Deliquescent future von DarkRapsody (Die Zukunft ruht nie...) ================================================================================ Kapitel 1: Deliquescent Future- Reue und Liebe ---------------------------------------------- Das Wetter schien sich seiner trüben Stimmung angepasst zu haben. Ihm wurde Krankenstations-Aufenthalt verpflichtet, so musste er alleine in Verbände gewickelt warten. Die kalten Wände des Krankenzimmers machten ihn wahnsinnig, dieses kranke Weiß war einfach nur abscheulich an zu sehen. Die Regentropfen rannen die Fensterscheibe hinab, hinterließen ihre Spuren. Eigentlich hätte es geklappt, die Drachen hätten die Vergangenheit verändert und etwas neues erschaffen. Aber sein früheres Ich, hatte noch seinen geliebten Frosch. Rogue hatte ihn gewarnt, dass er aufpassen sollte, was er tat, aber das hieß nicht, dass er davor sicher war, seinen Besten Freund zu verlieren. Möglicherweise könnte er den Tod Froschs nicht aufhalten und alles fing von neuem an. Die Gedanken kreisten ihm durch den Kopf, wollten nicht stillstehen. Falls aber diese Zukunft nie eintreten wird, wird es eine neue Zeitlinie geben und man wird ihn vergessen. Den Rogue, der aus der Zukunft kam um die Vergangenheit zu verwüsten. Lucy war tot. Eigentlich wollte sie nur ihren alten Kameraden helfen und hatte sein Zeitentor verwendet, um in der Zeit zurück zu kehren. Aber jeden ereilt irgendwann mal das Ende, ob auf harte oder sanfte Weise. Rogue seuftzte tief und malte kleine Figuren in die angehauchten Stellen. Wie lange wollten sie ihn hier behalten? Bis seine Wunden verheilt waren, dachte er sich. Aber er war nicht mehr der einfache Dragon Slayer, sondern weitaus mehr. Dadurch hatte sich seine körperliche Verfassung um einiges verbessert. Ja, alle hatten Angst gehabt vor seiner Macht, er hatte immer noch das Brüllen der Drachen in den Ohren. Tick Tack, machte es. Niemand hatte ihn bisher besucht. Wer auch? Das Ticken der kleinen Wanduhr wurde in seinen Ohren immer lauter. Stille, ohrenbetäubende Stille. Welch Ironie. Rogue war in seinen Gedankenspiel so versunken, er bemerkte kaum, als die Tür aufging und leise wieder geschlossen wurde. “Hey, wie geht's dir?” Ihre sanfte Stimme hatte er lange nicht mehr gehört. Die wunderschöne Yukino der Zukunft blickte ihn an, mit ihren wasserblauen, freundlichen Augen. Ihre weißen, kurzen Haare waren hübsch frisiert und mit einer Blume festgesteckt. Das Kleid schmeichelte ihrer wohlgeformten Figur sehr. “Nett dass mich auch mal jemand besucht.” Yukino seufzte. “Nachdem du ein solches Chaos in der Vergangenheit gestiftet hast, ist dir jeder etwas verbittert.” Rogue murmelt leise etwas vor sich hin. “Du solltest dich der Welt neu eröffnen.” antwortete Yukino ihm. “Ich habe eine Narbe und nur noch ein Auge.” Rogue schob sich die schwarzen Haare aus der Stirn und entblößte die Narbe an der Stelle, an der einmal sein Auge gewesen war. Sie zuckte nicht einmal, als sie die langgezogene Narbe erblickte. “Ich finde, sie passt zu dir. Dem “Schatten-Licht-Dragonslayer...” und machte einige ausschweifende Gesten. “Ach, und wenn schon. Ich vertraue niemandem mehr!” er verschränkte seine Arme und spürte den Schmerz durch den Arm ziehen. Rogue zog schmerzerfüllt die Luft ein und versuchte, den Schmerz schnell auszublenden. Yukino zog sich einen Stuhl heran und setzte sich trotz ihres schweren mehrlagigen Kleides neben ihn. Leicht wie ein Schmetterling war ihre Berührung an seiner Hand. “Bitte, gib den anderen eine Chance. Ich denke, es gibt immer Leute die...die dich…” Sie stockte. “Die dich lieben und immer für dich da sind. Und dazu gehöre ich nun mal auch.” Rogue sah sie an mit dem Tätowierten Auge an. “Das sagst du doch nur, damit ich mehr Vertrauen für andere und auch für dich habe.” Yukino ließ seine Hand nicht los und blickte ihn unverwandt an. “Vielleicht hilft es dir ja, wenn ich…” Sie beugte sich vor und gabe ihm einen schmetterlingshaften weichen Kuss.” “...dich küsse und versuche, deine Schmerzen zu lindern.” Die auflodernden Gefühle hatte er noch nie verspürt. Ein warmes Gefühl, das sein Bauch und Herz erfüllte und ein Verlangen nach mehr. Seine Hand war an ihrem Gesicht und er küsste sie einfach, ohne sich Gedanken zu machen, ob sie das wollte. Ihre Lippen waren wundervoll rose-farben und hatten den leichten Geschmack von Erdbeeren, so etwas wunderbares hatte er einfach noch nie gespürt. Yukino entwich ein kleines Seufzen, als Rogue sie im Nacken packte und näher an sich zog. Versunken in ihre Küsse spürte er, wie ein wenig die Trauer und er Hass von etwas neuem vertrieben wurde. Neuem, das Gefühl auf Hoffnung und eine bessere Zukunft für ihn und Yukino. Ihre Haare waren länger nicht mehr ordentlich, sondern waren etwas zerzaust. Sie hatten nicht gemerkt, dass ihre Gefühle sie so weit getrieben haben. “Ich denke, es ist besser, jetzt zu gehen.” Yukino strich sich ihr Kleid glatt und lächelte ihn an. Ihre Augen sagten eher “Ich finde es genauso schade, dass ich gehen muss.”, aber sie tat stark. Das war eben Yukino, aber er war selbst nicht besser. “Du weißt wo du mich findest.” Kurz vor der Tür drehte sie sich noch einmal um. “Und vergiss nicht: Ich liebe dich.” Die Tür fiel in einem Schwung hinter ihr zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)