Kleines Radieschen von Inzestprodukt ================================================================================ Kapitel 2: Baby-Boom -------------------- Bis das leise Wimmern des Babys zu hören war, hatte Raphael den zuvor mit Spielzeug und Krabbeldecke bestückten Boden wieder auf Vordermann gebracht, die zerstörte Vase würde er Luzifel wohl oder übel beichten müssen, demnach waren auch lediglich die Scherben außer Reichweite geräumt worden; mit der Banane würde er aber noch nicht aufgeben, immerhin stand noch ein Abendbrot an. Jetzt zumindest öffnete er möglichst leise die Tür zum Kinderzimmer und sah den rothaarigen Jungen an den Gitterstäben sitzen, sein Gesicht dagegen gedrückt und eines der Beinchen herausragend – vermutlich hatte er versucht aufzustehen und war dann halb in das Gitter gerutscht, allerdings sah er nicht verletzt aus. Kurz musste der Blonde sogar lächeln, ehe er Michael vorsichtig aus seinem kleinen Gefängnis befreite und sogleich mit emporgereckten Armen begrüßt wurde; hektisch suchende Finger umschlossen sein Oberteil und schon klammerte er sich wieder fest. Mit der Hand fuhr er durch die roten, verschwitzten Zotteln, während erneut auf seinen eigenen Haaren herumgekaut wurde – er konnte sich sicherlich von ein paar Zentimetern verabschieden. Sein Reinlichkeitsdrang stand dem eigentlich entgegen und ein halbwegs begabter Psychologe könnte unter Garantie noch etwas bei ihm erreichen, aber Raphael war glücklich mit sich und der selbst auferlegten Sauberkeitsnorm. „Ich hatte Angst vor diesem Moment“, murmelte er und strich abermals über den Kopf des Babys, während er einen flüchtigen Blick zum Wickeltisch warf. Das war so eine Sache, mit der er sich nicht identifizieren wollte und schon Stunden vorher mit Schrecken dran gedacht hatte. Es ging nicht um das Säubern; eher hatte er die Befürchtung, nicht richtig mit der Windel umgehen zu können. Er konnte ihn natürlich auch einfach nicht wickeln, das würde Luzifel vermutlich mit Begeisterung aufnehmen – wunde Stellen, ein weinendes Babys, dass sich vor Schmerzen am Boden wand… ganz toll. „Na komm“, seufzte er ergeben und löste die Finger wieder von sich, um ihn langsam auf der Polsterunterlage abzulegen und nach den richtigen Utensilien zu suchen. Es gab Ammen für so etwas, kein Mann sollte eine Babywindel wechseln müssen, wie Raphael selber fand. Es gab einfach Arbeiten, für die er sich nicht ausgebildet sah aber wenn dumme, gedankenlose Dienstmädchen dazu in der Lage waren, dann könnte es ja wirklich nicht allzu schwer sein. Die ganze Zeit hatte er die Hand auf Michaels Bauch liegen lassen, da dieser wieder in Eigenrotation geriet und sich von einer Seite auf die andere zu kullern versuchte; klar, warum auch nicht? Seine Schuldenliste gegenüber dem aufstrebenden, großen Bruder wuchs und wuchs, warum sollte er ihm nach der Vase nicht auch noch von diversen Knochenbrüchen des Babys berichten? „Shht, liegen bleiben“, lächelte er seinen Schützling an und strich ihm einmal über die Wange. Michael sah furchtbar ergeben aus, die Augen schimmerten verdächtig feucht und Raphael hatte irgendwie das Bedürfnis, ihm die ganze Sache angenehmer zu gestalten – leider hatte er keine Erfahrung in diesem Bereich, auch seine eigene Reinlichkeitserzieheung hatte früh und resolut stattgefunden. Wie erwartet ging das Säubern schnell und ohne große Probleme, auch die Windel selber war weniger das hochentwickelte Ding, was sich in seinen Tagträumen durch den Verstand des Blonden geboxt hatte. Was ihn störte, waren die Augen. Es war noch nicht ersichtlich, welches Geschlecht Michael einmal haben würde, doch sein Name wurde als männlich niedergeschrieben und Raphael war sich auch sicher, in dem kleinen Gesicht knabenhafte Züge sehen zu können. Dieser Engel würde männlich sein, Luzifel selbst sprach vom „kleinen Bruder“, sonst konnte sie nur die Zeit überraschen. Aber die Augen… „Hat dich schon mal jemand als Dämon bezeichnet?“, murmelte Raphael und schloss die Seiten der Windel, ehe seine Finger sachte über ein weiches Beinchen strichen. „Ganz schön fies, oder? Kannst dich ja gar nicht wehren…“ Eine Antwort bekam er nicht, doch der Blick jener Gold schimmernden Augen ruhte weiterhin fest auf dem Gesicht des Blonden. Hatte der Kleine Angst, dass er ihn verletzen würde? Nichts läge ihm ferner als das und durch nichts konnte er so deutlich machen, dass das Kind dort unten ihn verstehen würde. „Wir haben es geschafft!“, fiel ihm dann plötzlich ein und er hob seinen Schützling auf, lehnte kurt die Stirn gegen seine und fasste die kleine Hand, nur um mit ihm zu interagieren. Keiner hatte ihm gesagt, wie unangenehm das Gefühl als Alleinentertainer war und er wünschte ich einen Gesprächspartner. Etwas mehr Action vielleicht. Er setzte das Baby einfach aus praktischen Gründen kurz am Boden ab; ein Laufgitter gab es hier nicht, Luzifel schien scheinbar mehr Beschäftigung für ihn zu finden als Raphael – oder er war mit der Geduld eines Steins gesegnet, weil die ganze Zeit auf die krabbelnde Gefahr zu schauen, war Raphael irgendwie zu anstrengend. Er wollte auch nur eben den Wickeltisch säubern, der Raum war groß und er hatte die Tür im Blick, was sollte schon passieren? Erst zu spät bemerkte er, dass es verdächtig nach Rauch roch. Als sich gerade sämtliche Schuldgefühle auf ihn abluden – hatte er in der Küche etwa den Herd aufgedreht und nicht wieder abgestellt? Konnten sich Dinge selbst entzünden – ausgerechnet, wenn er mit dem Baby alleine war? Würde Luzifel ihm glauben und sein armseliges Leben verschonen? Ein langsam an Hektik gewinnender Blick streifte umher, ehe er etwas weiter links von sich einen schwelenden Teddybären sitzen sah; eifrig gruben sich die Hände des Kindes in die Plastikaugen, die unter ihnen zu schmelzen begannen. Verkohlte Synthetik sorgte für einen beißenden Geruch und erst jetzt wurde Raphael sich wirklich gewahr, wen oder was er hier vor sich sitzen hatte: Der Feuerengel. F E U E R! Erschrocken schrie er auf, griff unüberlegt nach Michael und dachte erst zu spät daran, dass der kleine Körper tausende von Grad aufweisen könnte; dem war zum Glück nicht der Fall. Er hielt ihn unter den Achseln einfach vom Boden weg, suchte nach einer Möglichkeit, den drohenden Brand zu verhindern und hatte eigentlich nur die Badewanne im Kopf. Das Baby klemmte er sich unter den Arm, fasste mit der Hand des anderen Armes nach einer noch nicht kokelnden Stelle am Plüschtier und rannte so quer durch den Wohnbereich, Michael schallend lachend an sich gepresst, der die plötzliche Geschwindigkeit mit Freude zur Kenntnis nahm. Als er die Badewanne sah, verebbte das Lachen und machte leisem Quängeln Platz, das Raphael in seinem Rausch gerade gar nicht wirklich bemerkte und den Teddy hineinwarf – eine Stichflamme entzündete die Wattefüllung, dann ließ er Wasser drauflaufen und zog den nun weinenden Engel richtig auf den Arm, atmete schwer durch den Schreck. Ein fassungsloser Blick ging an den Kleinen. Im Nachhinein wollte Raphael sich all das schön reden; gut, dann hatte der blöde Teddy halt gebrannt. Deswegen warfen die Ammen das Handtuch? Meine Güte, wirklich entzündet hatte er ihn immerhin nicht. Zumindest nicht direkt… Jetzt, zwanzig Minuten später, saßen sie wieder auf der erneut ausgebreiteten Krabbeldecke und Michael zeigte dem Blonden reihenweise immer das gleiche Spielzeug, um die gespielt überraschte Reaktion wieder und wieder mit Entzücken aufzunehmen. Er strampelte mit einem Bein, quietschte glücklich auf und hielt gerade einen weichen Stoffball empor, als auch dieser plötzlich zu rauchen begann. Gleichzeitig mit dem Verursacher starrte Raphael auf das Objekt, als plötzlich ein Aufleuchten in das Gesicht des kleinen Elementarengels glitt; seine Finger lösten sich kurz, nur um noch einmal fester zuzugreifen und den Ball in eine brennende Masse zu verwandeln. Den Schreckensschrei konnte Raphael nicht unterdrücken, er fiel noch ein Stück weit zurück und hörte nur hintergründig das ewig freudige „Da!“ Michaels, in dessen Hand die Flamme kleiner wurde und der Ball seine Form verändert hatte; Asche. Freudig klatschte er in die Hände, orientierte sich dann noch einmal um und fasste nun den Teppich ins Visier, auf dem seine Decke etwas verwuschelt lag. Raphael – geistesgegenwärtiger, als er es sich selber gerade zugetraut hätte – warf sich nach vorn und griff sich das Baby, zog es sich an das stark hämmernde Herz und atmete möglichst den Rest Sauerstoff ein, der im Raum noch übrig geblieben war. „Du bist ja gemeingefährlich“, japste er, stand dann mit zitternden Beinen auf und öffnete eines der großzügigen Fenster, auch wenn er sich dunkel an Luzifels Liste und dem klaren Verbot dessen erinnerte. Warum, wurde ihm schlagartig bewusst. Michael folgte dem hereinstreifenden Windzug mit den Augen und auch Raphael war dazu in der Lage, aber eben nur, weil es sein Element war, dann funkte die erste, direkte Flamme hervor und erfasste einen der Vorhänge. Die Wände waren aus Marmor, aber wo das Feuer hinfallen würde, war vollkommen unklar. Er konnte ihn nicht alleine hier lassen aber löschen stand außer Frage. Letzten Endes war der Vorhang innerhalb weniger Sekunden herabgerieselt und Raphael sorgte für Vorrat; ein paar wenige Schüsseln mit Wasser und der inzwischen festen Meinung, dass Michael vorher entweder müde oder jetzt wirklich aufgetaut war. Er wollte ihm zeigen, was er machen konnte – immer wieder dieses endlose „Da!“, inzwischen hatte er zahllose Flecken auf dem Teppich hinterlassen. Das Problem der Vase war vollkommen außer Reichweite geglitten, Raphael wollte nur noch überleben und dann Luzifel das Kind in die Hände drücken, um sich nie wieder zu melden. Er mochte den Kleinen und fühlte sich in dessen Gegenwart auch ganz gut, wenn nur diese Brandattacken nicht wären. Ein Seufzen, dann durchstreifte er den Wohnraum und suchte nach der brabbelnden Gestalt, die Schüssel mit Wasser schon im Anschlag. Das ging nun seit ein paar Stunden, er wollte ihn nur noch füttern und dann endlich in die Wanne stecken – Wasser konnte er ja hoffentlich nicht anzünden. Dass er ihn dann wirklich fast unschuldig auf dem Küchenboden sitzen sah, sorgte für eine kurzes Lächeln; Hoffnung keimte er auf. „Na, hast du Hunger?“ Vorsichtig beugte er sich herab; der Gedanke an hektische Bewegungen verunsicherte Raphael momentan und er war froh, als er ihn einfach aufheben und in den Stuhl setzen konnte. Die Banane würde er im Traum nicht mehr füttern, am Ende brannte er noch selber. „Magst du Pasta?“ Was sollte er schon antworten? Trotzdem, jetzt bewegte er sich wieder auf sichererem Boden und fand allmählich seine Haltung wieder. Während der Topf im Hintergrund erhitzte und allmählich Blasen im Wasser aufstiegen, knöpfte er den Strampler Michaels auf und befreite diesen vom weichen Stoff, strich ihm doch noch einmal durch die Haare. Es war ja eigentlich nur ein Baby, so schlimm konnte er gar nicht sein. Gut, es brannte hin und wieder. Allerdings gehörten diese Sachen nicht ihm selber und keiner hatte ihn vorgewarnt, wie bemerkenswert – erschreckend – weit die Kräfte des Jungen schon um sich griffen. Außerdem wäre sein tag ohnehin bald geschafft, er würde ihn füttern, baden, ein letztes Mal wickeln und dann ins Bett legen – Luzifel würde auch bald wiederkommen und dann war Raphael erlöst. Er hatte etwas Verständnis für all die Ammen, auch wenn ihm der wechselnde Bezug für Michael nicht gefiel. Aber es ging ihn ja eigentlich nichts an, daher würde er deswegen auch nicht den Mund aufmachen. „So“, intonierte er etwa zwanzig Minuten später und wischte die Asche vom nebenher abgelegten Bilderbuch von der kleinen Fläche, die Michael vor sich hatte und als Abstellplatz fungierte. Raphael meinte, misstrauische Blicke auf den in seiner Hand gehaltenen Teller sehen zu können, doch beim Anblick von Nudeln mit etwas Tomatensoße verschwand genau dieser Ausdruck. „Oh, ein Löffel.“ Er schaute noch einmal eindringlich auf Michael, der erwartungsvoll auf der Platte trommelte und mit den Beinen wackelte. Wenn er auf Raphaels ersten Zug wartete, wirkte er wie ein kleiner Hund, der auf seine Belohnung aus war. Raphael stand auf, die Hand gen Michael ausgestreckt und immer wieder zu diesem sehend, als er schnell zur Schublade glitt und nach einem Löffel fischte, doch mit dem Ergebnis hatte er gerechnet und genau deswegen den Strampler schon im Vorfeld entfernt – findige Finger hatten die Nudeln bereits jetzt auf Boden, Körper, Haaren und Abstellplatte verteilt. „Dann sparen wir uns den“, kapitulierte der Windengel und kam wieder zurück, beobachtete ihn dann beim herumschmieren. War ihm auch egal, das machte die Sache kaum noch schlimmer. Hin und wieder sorgte er dafür, dass auch ein paar Nudeln im Mund landeten, aber zu mehr fehlte dem Blonden gerade die Kraft. Als Michael sich sein Werk genauer ansah, zuckte er mit den Schultern und machte eine wegwerfende Bewegung, lehnte sich nach hinten. „Fertig?“, fragte Raphael mehr rhetorisch und befreite ihn bereits aus dem Stuhl, hielt jedoch dieses Mal die Arme ausgestreckt den schmierigen Körper von sich weg, das Gesicht sich zugewandt. Er lächelte, erntete überschwängliches Quietschen und konnte dann beobachten, wie die Freude schlagartig aus dem Gesicht wich, als sie das Badezimmer betraten. Michael wand den Kopf hin und her, brabbelte leise vor sich hin und schaute dann zu Raphael, der sich bereits in der Küche die Ärmel hochgeschoben hatte und nun halbwegs verrenkt die Windel von Michael löste, ehe er diesen ganz zur Wanne brachte. Hektik kehrte in das Baby ein, er begann sich zu wehren und zu wimmern, grub kleine Fingernägel in die Arme seines Babysitters. „Doch, wirst du“, antwortete dieser, ohne überhaupt Grund für einen Widerspruch bekommen zu haben und nahm ihn nun doch zu sich auf den Arm, um Wasser in die Wanne einfüllen zu können. Das Geräusch und vor allem auch der Anblick löste eine bisher so nicht gesehene Angst in seinem Schützling aus, der sich auf Raphaels Arm von einer Seite zur anderen wandte, allerdings nicht aus dem festen griff loskam. Mit etwas Pech müsste er mit schlagenden Flügeln auskommen, doch die entfaltete Michael gerade nicht, was Raphael so nur begrüßen konnte. Mit einer Hand prüfte er die Wassertemperatur, sah dann in ein bereits tränennasses Gesicht. „Du machst uns beiden das jetzt nicht schwer, okay? Guck mal, da ist sogar Spielzeug.“ Er griff nach einem Gummitierchen, legte es auf eine kleine Schaumkrone und brachte dann Michael so weit von sich weg, dass er diesen absetzen konnte und trotzdem nicht mitgezogen wurde – als er das Wasser berührte, hallte ein lautes, helles Kreischen durch den Raum, bei dem Raphael die Ohren klingelten. Er hielt ihn an den Armen fest, drückte diese an den winzigen, verschmutzten Körper und blickte ihm fest in die Augen, aus denen immer und immer wieder Tränen kullerten. Unwirsches Gebrabbel kam ihm über die Lippen und als Raphael mit einer Hand etwas Wasser aufschöpfte und ihm über die Haare laufen ließ, kam das zweite Kreischen – bei dem er ihn wieder herausholte und an sich drückte – das konnte doch keiner von ihm verlangen! Das Herz des Windengels pochte fest gegen seine Brust, er fühlte sich furchtbar. Ganz so, als hätte er gerade besseren Wissens willentlich schere Körperverletzung begannen. Das würde er nicht tun, sollte Luzifel ihm eben das Leben schwer machen und seinen Bruder selber baden. 2Ist gut, wir gehen hier raus“, murmelte er leise und strich zitternd über den noch so schutzlosen Körper, warf dann einen letzten Blick zurück auf die Wanne; das Wasser ihr brodelte und kochte und schlagartig war ein nicht zu verachtender Anteil davon verbrannt. Kondenswasser tropfte von der Decke. - So, das war also der Grund, warum er an diesem schrecklichen Ort gelandet und mit einem Terrorist in Windeln geschlagen war. Das Zubettgehen hatte überhaupt nicht funktioniert und so hatte er ihn nur wieder angezogen und dem weiteren Zerstörungstrieb ratlos zugesehen. Jetzt, auf der Couch sitzend und mit sich selbst am Ende, reagierte er nur noch mechanisch auf das Gezappel in seinen Armen, ehe ein Schatten auf sie fiel und er Michaels hektisches Geblubber deuten konnte. Als Raphael die Augen öffnete, stand vor ihm der Engel mit dem schwarzen Haar, blickte auf die zwei herunter und sparte sich den auffälligen Blick durch den Wohnraum, der einem Desaster glitt. Raphael wollte zügig aufstehen und ihm respektvoll die Füße küssen und um Vergebung bitten, doch er erhob sich nur langsam, reichte Michael herüber und rieb sich den Nacken. „Er ist gewickelt, zum Teil gewaschen und gefüttert. Mittagsschlaf ja, wie du siehst jetzt am Abend nein. Bis dann.“ Und ohne ein weiteres Wort zu verlieren ging er aus der Tür heraus. Nicht wissend, dass diese Reaktion ein so gar seltenes Lächeln auf Luzifels Züge gebracht hatte, an dessen Brust das Baby zufrieden gelehnt blieb. Wortlos drehte sich der ältere Bruder um und ging denselben Weg, den Raphael zuvor das erste Mal bestritten hatte, nur ging er in das andere Zimmer – sein eigenes. Ob er hier drin gewesen war? Das würde er eigentlich merken. Und laut der Aufzeichnungen, die er wie jedes Mal hatte mitlaufen lassen, war Raphael diesen einen Schritt nicht gegangen. Er hatte dieses Zimmer nicht einmal mit einem Blick gewürdigt – als erster. Und es gefiel dem dunklen Engel, was er dort sehen konnte. Amüsiert stupste er Michaels Nase an. „Na, soll Raphael wiederkommen? Du warst ja wirklich lieb zu ihm Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)