Wörtertanz² mit einem Kunai - Zweiter Tanz von Sternenschwester (Os/Drabbel-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 6: Nomenwalzer - Sturm (Kisame/Itachi) ---------------------------------------------- Wieder erzitterte der alte Bretterverschlag als der Sturm abermals wütend gegen das Holz der Baracke aufheulte. Nur höchst wiederwillig blinzelte Kisame in die Dunkelheit als das Klappern der Bretter ihn aus seinem leichten Schlaf geweckt hatte. Kurz lauschte er intensiv, und wickelte sich dann mit einem ärgerlichen Grummeln ein wenig stärker in die Decke ein. Der leichte Schlaf, welcher ihn einst im Krieg, wie auch in seiner Anfangszeit als Abtrünniger mehr als einmal das Leben gerettet hatte, erwies nun wo er nicht jede Nacht befürchten musste, seinen Schlaf wegen eines Angriffes zu unterbrechen, als unangenehm und hinderlich. Mühsam versuchte er soweit es ihm möglich war, seinen angespannten Verstand zu überzeugen, dass in dieser Hütte nichts versuchen würde ihm nach dem Leben zu trachten. Zögerlich und kurz überlegend, ob er sich diese Blöße erlauben konnte, streckte er sein Bein aus und tastete nach dem was zu seinen Füßen lag. Er spürte den grobgewebten Stoff der Bandagen mit welchen er Samehada immer einwickelte und er wusste würde er einen Arm ausstrecken, würde er den ledrigen Griff seines Schwertes fühlen. Die Tatsache dass seine treue Gefährtin noch immer in ihrer Schwertform neben ihn lag, sollte ihn eigentlich beruhigen, witterte sie Gefahr unter normalen Umständen recht schnell, aber seine Paranoia ließ ihn auch mit diesem Wissen nicht in Frieden und verweigerte ihn jeglichen Schlaf. Abermals wälzte er sich um und das Holz unter ihm knirschte unter seinem Gewicht. Doch auch wenn er Samehade im Rücken wusste und sich immer auf ihre Instinkte hatte verlassen können, wich das Gefühl sich wie auf einem silbernen Tablett zu präsentieren nicht von ihm. Der Wind peitschte noch einmal gegen die morschen Bretter und hallte unheilvoll durch die Dunkelheit, welche von seinen Lidern verstärkt wurde, in seinem Kopf. Kisame wollte sich wieder regen, da spürte er wie sich eine schmale Hand unter den dünnen Stoff der Decke einen Weg bahnte. Augenblicklich spannte er sich an, auch wenn er im gleichen Moment erfasst hatte, wer so dreist war sich ihm so zu nähern. Alte Gewohnheiten konnte man nun mal schlecht ablegen. Dünne Finger drückten gegen seine Brust. „Dreh dich.“ Das Flüstern wäre beinahe im Heulen des Sturmes untergegangen, dennoch nahm Kisame jedes einzelne Wort klar und deutlich wahr. Erstaunt über den plötzlichen Körperkontakt und noch erstaunter über die Aufforderung, öffnete der Hüne seine grünen Augen. Nur schemenhaft konnte er seinen menschlichen Partner in der bläulichen Dunkelheit erkennen, doch den Blick der schwarzen Augen war er sich mehr als bewusst. Nach einem erneuten und deutlicheren Druck auf seiner Haut, begann er sich schwerfällig umzudrehen. Erst als er wieder seine alte Position auf der Seite eingenommen hatte, spürte er wie der andere flott unter die verschlissene Decke nachrückte und sanft, aber bestimmt einen Arm unter den seinigen schob. Ein schlanker Körper drückte sich gegen sein breites Kreuz, während die schlanken Finger auf Herzhöhe auf seiner Brust verweilten. Er vernahm noch einen Druck im Genick, als sich der jüngere dort eine halbwegs angenehmere Position für seinen Kopf suchte, dann war es auch wieder still und nur der Wind erfüllte die feuchte Luft mit seinem Heulen. „Versuch noch etwas Schlaf zu finden, ich halte dir in dieser Zeit den Rücken frei“ Ohne ein weiteres Wort schloss der Hüne wieder die Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)