Es gibt nur eine große Liebe von Patricipa ================================================================================ Kapitel 33: Wiedersehen macht Freude, oder? 3 --------------------------------------------- Kapitel 33 – Wiedersehen macht Freude, oder? 3 „Du... hier...?“, kommt die Frage nicht gerade sehr geistreich von dem Handwerker. „Ähm..., ja..“, flüstert sein Gegenüber die Antwort leise. Die anderen schauen bzw. hören in die Richtung der beiden, um ja nichts zu verpassen. Inari geht ein paar Schritte auf den Gleichaltrigen zu, der reflexartig zurückweicht, bis er an der Wand ist. „Warte, Inari!“, ruft Tama aus und stoppt damit die Handlung des Angesprochenen, „Ihm ist viel passiert und deswegen berühre ihn nur, wenn er es zulässt. Dränge ihn nicht.“ „Außerdem“, fügt Flatter hinzu, „wirst du deinen Freund hier schneller wieder in deiner Nähe haben, als du es denkst.“ Verwirrt wird sie von einigen angesehen und die Katze schüttelt nur den Kopf. Da jetzt alle im Bild sind, soweit es halt aus den Worten heraus lesbar war, wird der Uzumaki leicht angestupst. Blinzelnd taucht er aus seinen tiefen Gedanken auf und schaut in das besorgte Gesicht seiner Oma, ehe er sich an sie klammert und seinen Tränen freien Lauf lässt. Seine Wohnung und alle seine Sachen sind verbrannt. Nichts mehr ist übrig. Seine ganze Existenz ist nur noch Asche. Beruhigend wird er hin und her gewiegt sowie von dem Blinden auf dem Rücken gestreichelt. Einige Zeit später hat es tatsächlich geklappt und er ist ruhig. „Wo wohnen wir jetzt?“, fragt er mit trauriger Stimme nach. „Es wird dir bestimmt gefallen“, beginnt Yuki, „wir wohnen bei Suke. Er ist außerdem ein guter Krankenpfleger. Mich hat er die ganze Zeit betreut und hat mir sogar Schokolade gekauft. Das war so ein riesiger Riegel! Zumindest glaube ich das, weil ich es selbst nicht sehen konnte. Aber bei Suke ist es richtig gemütlich und groß. Ich wüsste, glaube ich, selbst dann den Weg nicht, wenn ich sehen könnte. Außerdem konnte ich einige Sachen aus der Wohnung retten, also zerbreche dir darüber dein hübsches Köpfchen nicht. Teuchi und Ayame haben auch nachgefragt, wann du mal wieder in das Restaurant kommst. Ich kann ja leider keine Ramen essen, sonst wäre ich dort öfter gewesen. Dafür gab es bei Suke viele leckere Gerichte. Er kann wirklich gut kochen. Wenn man Tomate mag, dann ist man bei ihm an der richtigen Adresse. Ich glaube, dass ich noch nie so entschlackt war wie jetzt. Gesund ist es auf jeden Fall. Da fällt mir ein, dass Tsuni kommen wollte, um mit uns einen gemütlichen Abend zu verbringen. Der fällt wohl leider aus.“ „Den Abend können wir ein andermal gerne nachholen. Heute wird es zu viel werden, wenn Sasuke jetzt noch kochen müsste“, meint die Hokage lächelnd und Naruto lächelt nun auch wieder, da die beiden ihn etwas aufgemuntert haben. „Schön und gut, aber warum war ich von dem Abend ausgeschlossen?“, meckert Flatter sofort. „Du bist ehe immer mit dabei. Warum sollte ich dich extra einladen?“, kommt es prompt vom Sharinganträger. Beleidigt plustert sie ihre Wangen auf, entlässt geräuschvoll die Luft und sagt mit gleicher arroganter Stimme: „Weil es sich schickt, einem Mädchen eine Einladung zu geben.“ „Wenn du meinst“, seufzt er, steht auf und geht direkt auf sie zu, nur um an ihr vorbei zu gehen. Vor Naruto bleibt er stehen, verbeugt sich wie ein Gentleman und fragt mit einladender Stimme: „Magst du einen gemütlichen Abend bei mir verbringen, zusammen mit Yuki und Tsunade sowie meinem Bruder, Naruto?“ Ein umwerfendes Lächeln wird ihm geschenkt und die Röte in seinem Gesicht nimmt an Fülle zu. Leicht verträumt schaut er zu dem Größeren und bekommt kein Wort heraus. „Das heißt: Ja! Ja! Ja! Juchu! Er hat mich zu sich eingeladen! Ein Traum wird wahr!“, übersetzt der Goldschopf, der sich denken kann, wie sein Freund reagiert. „Dann ist alles gut“, meint der Schwarzhaarige und geht wieder zu seinem Platz. „Hallo, Mr. Ich-bin-besser-als-jeder-andere-auf-diesem-Planeten Uchiha?! Du solltest mir, einem Mädchen, eine Einladung geben und keinem Jungen!“, beschwert sich der Schmetterling lautstark. „Sei still, Flatter!“, herrscht Yuki sie an, „Du verdirbst gerade die Atmosphäre zwischen den beiden, welche Tama und ich erschaffen haben.“ „Echt?! Ohhhhh! Ach daher weht der Wind! Okay, ich entschuldige mich. Du hast Recht, Sasuke. Da wo Yuki ist, sind wir auch und von daher brauchen wir dann keine Einladung.“ „Geht doch“, fügt Sasuke noch hinzu. Tsunade hat diesen kleinen Streit genutzt, um sich wieder zu ihrem Sessel zu begeben. Sie betrachtet ihren Enkel und den Goldschopf, die beiden Uchihas und Flatter, die beiden Jungen und Tama sowie den verletzten Unice, der gerade wieder den Raum betritt. „Ich denke, dass diese Runde hier fast ein Ende gefunden hat. Was wolltest du überhaupt hier, Inari?“ Als sein Name ausgesprochen wird, zuckt er kurz zusammen und wendet sich der Hokage zu, die mit ihren braunen Augen ihn nahezu durchleuchtet. „Ich wollte nur sagen, dass Ihre Bestellung fertig ist, Hokage-sama. Ihr neuer Schreibtisch steht bei mir in der Werkstatt und ist bereit zur Abholung.“ „Das freut mich zu hören. Morgen werden ein paar Anbus ihn abholen. Unice wird auch mit dabei sein und dient als Zugpferd.“ Bevor der Erwähnte auch nur ein Wort hervorbringen kann, schauen ihn drei Augenpaare mahnend an, sodass er seine Protestworte hinunterschluckt. Somit wäre auch dieser Teil des Treffens abgehakt. Für Kyuske jedoch fängt es jetzt erst richtig an. „Nun zu dir, Junge. Wie heißt du? Woher kommst du? Und was willst du hier?“, bombardiert sie ihn mit Fragen. „Kyuske Gyou aus dem Dorf der Keramikmeister im Feuerreich. Ich bin der Letzte meiner Familie und habe den Posten des Oberhauptes abgegeben, da ich mich dafür keineswegs mehr eigne. Ich bin hier, um mich bei Ihnen für die Unterstützung meines Dorfes zu bedanken. Temari, Naruto und Tama haben diese elenden Verbrecher vernichtend geschlagen, sodass mein Dorf wieder aufblühen kann. Und wenn es keine Umstände macht, würde ich gerne hier leben“, beantwortet er ausführlich die Fragen des Oberhauptes von Konoha. „Gyou?“, fragt Yuki nach, bevor jemand etwas sagen kann. „Ja. Meine Eltern trugen diesen Namen mit Stolz und Würde.“ Tama, Unice und Flatter sehen sich gegenseitig kurz an, ehe alle zusammen nicken. „Dies ist der Name des Clans, der aus Soragakure vertrieben wurde, weil er sich gegen die Ausnutzung von uns himmlischen Wesen ausgesprochen hatte. Somit ist deine Familie ursprünglich aus Soragakure, was deine außergewöhnliche Fähigkeit erklären würde“, sagt die himmlische Katze ruhig. „Deswegen schaute Großvater immer hinauf zu dem Himmel und bat darum, dass die Acht sicher seien“, entfleucht es ihm ungewollt und er hält schnell seine Hände vor den Mund. „Leider hat sein Bitten keineswegs uns davor bewahrt eingesperrt zu werden. Aber sehen wir es von der positiven Seite, so konnten wir Yuki und euch andere kennenlernen“, sagt Flatter verschmitzt. „Außerdem ist es hier in Konoha kein Geheimnis, dass es uns gibt. Wir gehen hier offen auf den Straßen umher oder erfüllen Missionen von der Hokage“, fügt Unice an. „Das freut mich zu hören. Bei Tama wusste ich erst nicht, ob ich meinen Verstand verloren habe, aber dies erübrigt sich. Darf ich denn hier leben?“ „Von meiner Seite aus spricht alles dafür, dass du hier leben darfst. Jedoch haben wir keine Wohnung für dich frei.“ „Er kann bei mir wohnen“, wirft Inari prompt in den Raum und wird angestarrt, „..ähm.., wenn er will.“ Kurz überlegt Kyuske, nickt schließlich als Befürwortung und blickt wieder zur Hokage. „Gut. Dennoch schlage ich vor, dass du dich kurz untersuchen lässt. Nicht, dass du eine Krankheit hast, die von jemand anderen übertragen worden ist“, entlässt Tsunade ihre Ahnung bezüglich der Warnung von Tama an Inari. Verstehend nickt der Gyou. Flatter nutzt die Gunst der Stunde und schwirrt an ihn heran. „Darf ich dich sofort heilen? Dann müsstest du keine körperliche Untersuchung hinter dich bringen“, fragt sie behutsam. „Geht das denn?“, hakt er vorsichtshalber nach. „Natürlich geht das. Yuki assistiert mir und er wird von Sasuke, Naruto und Tsunade Hilfestellung erhalten. Tama und Unice nutzen ihre positiven Kräfte und schon ist alles in Ordnung“, versichert sie ihm zuversichtlich. „Warum brauchst du uns alle dafür, Flatter?“, möchte ihr Beschwörer wissen. „Ganz einfach: Du kannst auch heilen, aber da deine Augen beschädigt sind, spielt Sasuke wieder kurz dein Augenlicht. Es ist wichtig, dass du seine Augen gleich beim Heilen belastest und keinesfalls deine eigenen. Naruto und Tsunade leiten einfach Chakra an dich weiter, damit du genügend zur Verfügung hast, da deines noch zu wenig ist. Unice und Tama wissen, was sie machen müssen.“ „In Ordnung.“ „Welche Aufgabe haben Inari und ich?“, will Itachi wissen. Ohne eine Antwort preiszugeben zerrt sie die Personen an ihren Platz, der für sie zugedacht ist. Der menschliche Haufen im Rücken, Katze und Pferd auf der linken, sie selbst auf der rechten Seite und Inari direkt im Blickwinkel von Kyuske. Dahinter schiebt sie den älteren Uchiha und flüstert diesem etwas ins Ohr, worauf er verstehend nickt. „So bleibt ihr stehen. Keiner bewegt sich mehr“, befehlt sie, schaut dabei aber nur die anderen an, „bei 0 setzt ihr alle eure Kräfte ein. Verstanden?“ Sie nicken und machen sich bereit. „3...“ Sie konzentrieren sich. „2....“ Yukis Flügel erscheinen sowie die der anderen himmlischen Wesen. „1.....“ Sie leuchten auf. „....0!“ „Himmlische Kunst, Liebe – Ewiger Verbund!“ „Himmlische Kunst, Leben – Erwachen!“ „Jutsu der himmlischen Heilung!“ „Himmlische Kunst, Heilung – Entfaltende Übertragung! Jetzt!“ Itachi hört auf sein Stichwort und schubst den Braunhaarigen kräftig zu Kyuske hin. Überrumpelt stolpert er auf diesen zu und ihre Lippen berühren sich genau in dem Moment, als alle Kräfte auf den Gyou treffen. Beide schauen sich tief in die Augen. Die Gestalt von beiden verändert sich. Während Kyuske das Traumbild von Inari wird, werden dessen Haare von einem dunkleren Braun übermannt. Seine Muskeln nehmen zu und sein Gesicht wird markanter. Seine Augen werden dunkelgrau und sein Kreuz wird breiter. Alles in Allem ein Bild von einem jungen Mann. Das grelle Licht, welches sich beim Aufeinandertreffen der Kräfte gebildet hat, verschwindet und lässt ein sich küssendes Pärchen stehen. Die Anwesenden, die sehen können – Sasuke hat den Kontakt mit Yuki beim strahlenden Licht unterbrochen – bleibt der Mund offen stehen. Selbst die himmlischen Wesen – die diese Entwicklung der beiden wollten – und die Uchihas staunen darüber. Da sie angestarrt werden, öffnen Kyuske und Inari ihre Augen und lösen sich hastig sowie verlegen voneinander. Da die Stille wieder Einzug erhalten hat, meldet sich jemand zu Wort, der keine Ahnung hat, was gerade passiert ist. „Wieso seit ihr alle so ruhig? Hat es nicht geklappt? Boah! Ich finde es blöd, kein Augenlicht zu haben! Sagt bitte etwas! Hallo?!“ Dem Schwarzhaarigen wird es zu bunt und er übergibt wieder kurz sein Augenlicht an Yuki. Dieser staunt auch über die Veränderung der beiden, als er sie erblickt. „Ihr beide passt perfekt zusammen“, sagt der Goldschopf das Erste, was ihm in den Sinn kommt und sorgt für knallrote Gesichter der Jüngsten im Raum. Itachi muss darüber lachen und die anderen stimmen mit ein, was den beiden noch peinlicher wird, da ihre Röte ein paar Nuancen dunkler wird. „Wie ist das denn überhaupt passiert? Inari und ich sehen so verändert aus. Ich meine, wie geht das?“, will Kyuske dringend wissen. „Dies liegt daran, dass dies deine wahre Gestalt ist. Dein Clan hat alle hundert Jahre ein Wunderkind, welches nur in einer bestimmten Blutlinie geboren wird. Jedoch hat eine Vorfahrin von dir jemanden aus einem anderen Clan geliebt und daraus entstand ein Kind. Dieses trug beide Erben in sich, die ihr Kekkei Genkai nennt. Leider haben die Oberhäupter beider Clans diese Vereinigung herausgefunden und haben sich angefeindet, da das Kind die Gene beider zukünftiger Oberhäupter in sich trug. Tja, wer seinen Kindern verbietet ihrer Liebe nachzugehen, der muss halt damit rechnen“, erklärt Tama, wird aber von Unice abgelöst, bevor sie sich in ihrer Liebeshymne verirrt, „Daraufhin taten die Eltern des Kindes etwas, was aus den Schriftrollen gestrichen wurde, sie töteten einfach ihre Eltern und jeden, der gegen diese Vereinigung war. Diese brutale Art war früher so üblich, also verzieht eure Gesichter in eine andere Richtung. Dennoch gab es einige von den Gyous, die den anderen Clan keinesfalls bei sich haben wollten. Durch einen Putsch gelang es ihnen, die absolute Macht zu erlangen, indem sie den anderen Clan einfach auslöschten. Die Mutter mit ihrem Kind und ein paar ihrer Anhänger haben uns um Schutz gebeten, den wir ihnen gewährten“, beendet er seine Erzählung, damit Flatter übernehmen kann, „Als diese Blutsverräter kamen, haben wir sie einfach ausgelöscht, sodass nur noch diese paar Menschen übrig waren. Die Jahrhunderte zogen davon und der neue Gyouclan verehrte uns ohne je wieder eine Gegenleistung zu erhalten. Da sie aber keine Ahnung hatten, welche Pläne die anderen in Soragakure schmiedeten, war es für sie ein Vertrauensbruch der anderen Bewohner, als diese wollten, dass wir ihnen in einem Körper als Waffe dienen sollten. Die Gyous begehrten gegen diesen Plan auf, doch wurden sie kurzerhand einfach aus dem Dorf verbannt. Das Kekkei Genkai der Gyous besitzt Kyuske in sich, aber es war auch ein Teil des anderen Clans in ihm, dessen Namen ich nicht mehr weiß. Jedenfalls haben wir diesen Teil herausgefiltert und Inari übertragen, der die kompletten Kräfte nutzen kann, was man an seinem Körperbau auch gut sieht. Dieser Clan bestand aus Menschen, die ein Metall entstehen lassen konnten, welches härter als die euch bekannten Metalle und schärfer als eure Waffen ist. Und das war alles, was wir erzählen können.“ „Soll das heißen, dass ich jetzt ein Metallmensch bin?!“, fragt der Dunkelbraunhaarige ungläubig. „Haargenau“, beantwortet Unice die Frage. „Wir müssen euch auch beichten, dass diese Prozedur euch zwei Jahre eures Lebens gekostet hat. Ihr seid beide jetzt vierzehn Jahre alt und habt den Körper des entsprechenden Wunderkindes des jeweiligen Clans“, gesteht Tama. „Oh! Bevor ich es vergesse. Alle Spuren in den letzten Jahren, die dir zugefügt wurden, Kyuske, sind dadurch auch ausradiert. Du bist unberührt und kerngesund“, setzt Flatter noch einen drauf und beide fallen um. „So wie sich das angehört hat, habt ihr die beiden zu sehr geschockt“, sagt Yuki nüchtern darauf. „Liegen lassen könnt ihr die beiden hier auch nicht und alleine in der Wohnung von Inari lassen, wäre auch schlecht“, beginnt die Hokage laut zu überlegen und schaut dabei gezielt Sasuke an. Genervt schnaubt dieser nur. „Na gut. Wir nehmen die beiden mit. Jetzt will ich aber weg hier. Es ist schon dunkel und jedem geht es soweit gut“, gibt er nach und geht vor. „Temari und Shikamaru werden wohl heute auch keinen Bericht mehr abgeben“, meint Tama und grinst verschmitzt. „Dann wünsche ich euch allen eine gute Nacht“, entlässt die Blondine alle Anwesenden und zeigt Itachi sein Zimmer für die nächsten Wochen, während Unice und Tama die beiden Bewusstlosen schleppen und Naruto seinen Freund führt, welcher von Flatter unterstützt wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)