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Anguifer Leo

von

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Sorge

Weißt du noch wie wir uns begegneten? Weißt du noch, wie wir zum ersten Mal miteinander sprachen? Weißt du noch was der Grund für unseren ersten Streit war? Was unsere ersten gewechselten Worte waren? Erinnerst du dich daran wie wir Freunde wurden? Erinnerst du dich daran, wann wir zum ersten Mal unsere Gefühle für den Anderen entdeckten? Erinnerst du dich daran, wie wir uns näher kamen? Welche Schwierigkeiten wir damit hatten und wir nur ahnen konnten, was für ein Weg vor uns liegen würde? Kannst du dich daran erinnern wie wir damals Probleme hatten voneinander fern zu bleiben und es reine Folter war soweit weg von dem Anderen zu sein, obwohl es doch nur drei Meter waren? Ich erinnere mich daran... Und ich muss sagen, es ist nichts im Vergleich zu dem... was wir jetzt durchstehen müssen. Erinnerst du dich überhaupt noch an mich? Dumme Frage, natürlich tust du das... Aber ich bezweifle dass du mich erkennen wirst, nicht weil ich mich verändert habe, sondern einfach, weil dein ganzes Sein hinter eine Fratze des Wahnsinns ist, der dich vor weiteren Schmerzen zu schützen versucht, aber so auch deine Heilung übersieht, weil du nichts mehr an dich heran lässt. Nicht Mal mich. Sag mir... kannst du es noch fühlen? Das Herz, was nur für dich schlägt und gerade vor Angst zittert? Ich habe Angst dich endgültig zu verlieren, sowie du mich einst verloren hast...
 

Leise gähnte Harry, Ron sah ihn skeptisch an.

„Harry so spät war das jetzt gar nicht. Und du bist todmüde ins Bett gefallen. Was hat Godric dir und Malfoy denn beigebracht?“

„Wie man Greife dazu bringen kann einem zu vertrauen. Außerdem hat er uns gezeigt, dass er wirklich in der Lage ist mit ihnen fliegen zu dürfen. Wir haben stundenlang damit verbracht den Greif den wir hatten kennen zu lernen und danach hat Godric mir noch einen Zauber versucht beizubringen der verflixt kräfteraubend ist. Hat nicht ganz geklappt. Frag mich später was das für einer war.“

Im Moment waren Harrys Erinnerungen noch zu müde um wirklich lebhaft vor seinem inneren Auge aufzutauchen und er wusste nur verschwommen was gestern passiert war.

„Mir macht Godric eher Sorgen.“, kam es von Hermine, woraufhin die Beiden fragend zu ihr sahen.

„Na gestern war er nicht einmal beim Essen. Dabei lässt er es eigentlich nie sausen.“

Langsam wurde Harry mulmig zu Mute, er erinnerte sich nun doch daran warum Godric ihm den Zauber hatte beibringen wollen.

„Es ist ein Zauber der dich und ein paar wenige Menschen die stark mit deinem Herzen verbunden sind kurzweilig vor allem Schützen kann. Außer vor dem Todesfluch, aber ansonsten würde alles abprallen. Harry nutze den Zauber ja nicht um Zeit für Angriffe zu gewinnen, sondern nur um zu flüchten. Und mit flüchten meine ich jegliche Art der Flucht, am Besten natürlich apparieren, aber das kannst du ja noch nicht...“

Er konnte sich denken was Godric so beunruhigt hatte, warum er nicht da gewesen war. Er war unterwegs gewesen, auf der Suche zu dieser seltsamen Stelle von der er geträumt hatte um zu sehen, ob Salazar wirklich wieder da sei. Aber es erklärte nicht, warum Godric wieder nicht zum Frühstück aufgetaucht war. Besorgt sah er zu dem leeren Stuhl am Lehrertisch und auch die Anderen tuschelten darüber.

„Ich wette mit euch, der hat einfach die Nase voll von Hogwarts. Es ist ja nicht so wie er sich das vorgestellt hat.“, höhnte es vom Slytherintisch zu ihnen herüber und Harry sah wütend zu Malfoy.

„Sei still! Er hat einfach nur wichtige Dinge zu erledigen.“

„Ah ich verstehe, die Dinge sind so wichtig, dass er das nur seinem Haus anvertraut, nicht Mal seinen Kollegen.“

„Sir Gryffindor würde es niemals wagen einfach zu verschwinden! Er stellt sich jeglicher Herausforderung im Gegensatz zu dir!“, fauchte Ron zurück.

Es war Hermine, die nur meinte sie sollten die Slytherins ignorieren, da auch die Anderen anfingen über Godric herzuziehen.

„Beachtet sie einfach nicht. Sie kennen ihn gar nicht.“

Wer tat das eigentlich? Eigentlich gab es keinem der wirklich was über den Gründer wusste, Godric plauderte zwar Mal ganz gerne, aber er machte es irgendwie immer so, dass man dennoch nicht viel schlauer aus ihm geworden war. Harry fasste zusammen. Godric Gryffindor war 31 Jahre gewesen als er starb. Mit 21 Jahren gründete er Hogwarts, zwei Jahre später waren die ersten Schüler dort gewesen. Godric unterrichtete Verteidigung gegen die dunklen Künste, Pflege magischer Geschöpfe, Wahrsagen und Schwertkunst. Neben der Schule war er dem König untertan gewesen und hatte den Rang eines hohen Ritters eingenommen. Doch wann war er dies geworden? Wie war es dazu gekommen? Wie hatte Godric herausgefunden wie man mit Greifen klar kam? Wie alt war er gewesen, als er Salazar und Helga, sowie Rowena kennen gelernt hatte? Was war sein Lieblingsessen? Was bereitete ihn immer wieder Sorge? Und was für schwarze Magie hatte er einst angewandt? Zeigte Godric ihnen wirklich sein wahres Ich oder trug er immer eine Maske?

Schon seltsam, er hatte begonnen in Godric eine Vertrauensperson zu sehen, fast so wie ein lieber netter Onkel den er nie gehabt hatte. Sirius war der erste Mensch gewesen, den Harry als Vaterersatz angesehen hatte und langsam kam Godric diesem auch nah. Er war immer für ihn da gewesen, war mit ihm losgezogen, hatte ihn nie im Stich gelassen. Aber jetzt war er weg und was war, wenn Godric nie wieder auftauchen würde? Der Gedanke hinterließ einen Krampf im Magen und ihm wurde schlecht.

„Seht Mal!“

Seamus hatte gerade von einer Eule – Harry war so tief in Gedanken versunken gewesen, dass er die Eulenpost nicht Mal bemerkt hatte – einen Tagespropheten bekommen. Neugierig lugten sie zu ihm rüber. Er konnte ein Bild von einer abgebrannten Stadt sehen, es wirkte gruselig, aber die Rauchfahnen zeigten deutlich, dass der Brand nicht lange her gewesen sein musste.

„Erneut fand man innerhalb weniger Stunden eine Stadt vollkommen zerstört vor, diesmal betrifft es Little Colston, nur wenige Stunden vom letzten Tatort entfernt. Wieder gibt es keine Überlebenden die vom Vorfall berichten können, lediglich die vor Schreck geweiteten Augen, ob von Muggeln oder Zauberern und Hexen können uns verraten, dass etwas Schreckliches ihren Tod herbeigeführt hat. Man weiß noch immer nicht, ob es sich dabei um ein Zauberer, ein Tier oder magisches Wesen handelt.“

Harry erschauderte bei den vorgelesen Artikel von Seamus und er dachte noch einmal an seinen Traum und an Godrics Worte.

„Es könnte sich um Salazar selbst handeln.“

War Slytherin zu so Etwas in der Lage? Wie gerne würde er Godric jetzt danach fragen.

„Kann ich die Zeitung haben, Seamus?“, fragte Hermine freundlich nach und er reichte ihr nickend den Tagespropheten weiter.

Es war still in der Halle geworden, viele hatten ebenfalls zugehört und es waren nicht wenige Schüler, die auf einmal keinen Hunger mehr verspürten. Aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie die Lehrer leise miteinander redeten, ebenfalls den Tagespropheten bei sich und sie sahen nicht minder besorgt aus. Ob Godric sie von Salazar in Kenntnis gesetzt hatte?

„Harry! Ron!“

Er sah zu Hermine und sie sah ihn leichenblass an, Ron sah sie fragend an.

„Es ist auf dem Weg hierher.“

„Was?!“, zischten sie leise, wollten sie ja keine Panik ausbrechen lassen.

„Hier stehen auch die anderen Orte. Wenn man jetzt die Route nachzeichnen würde auf einer Landkarte, würde man sehen, dass es fast in einer geraden Linie direkt auf Hogwarts zugeht.“

Harry schluckte. Hogwarts war voller Menschen die man töten konnte.

„Aber Hogwarts ist doch geschützt, oder? Hier kommt man nicht ohne weiteres rein.“, warf Ron ein und Hermine seufzte.

„Aber selbst die Lehrer wirken zutiefst besorgt und Godric ist weg. Es kann sein, dass sie das bereits erkannt haben und Godric es aufhalten will. Hogwarts mag noch sicher sein, aber was immer es ist, es ist Mächtig und in der Lage eine ganze Stadt zu zerstören und jeden Bewohner zu töten und das alles innerhalb kürzester Zeit.“

„Hermine Hogwarts ist sicher. Godric ist vermutlich gerade nur auf dem Außengelände und erneuert ein paar Schutzzauber.“

Wirklich überzeugt war Hermine nicht und Harry genauso wenig. Wenn sein Traum wahr war... dann würde Salazar einen Weg ins Schloss finden. Aber warum? Warum mordete er so viel? Was trieb ihn bloß dazu? Ob Voldemort dahinter steckte?

Gedankenverloren nahm er Hermine den Tagespropheten ab und blätterte durch. Bei einem Artikel blieb er hängen.

'Greif gesichtet worden! Laut mehreren Augenzeugen soll ein Greif wieder Englands Himmel durchstreifen. Greife sind seit sechs Jahrhunderten aus unserer Tierwelt ausgestorben und nur noch wenige Exemplare leben zurückgezogen in Afrika und Griechenland. Sie haben einen ausgezeichneten Orientierungssinn was die Theorie, er könne sich verflogen haben zu Nichte macht. Handelt es sich um einen Nachfahren jener Greife die Mal im Vereinigten Königreich gelebt hatten und sucht er nach neuen Nistplätzen? Experten vermuten, dass es sich um einen großen Hippogreif – eine noch hier anzutreffende verwandte Art des Greifs – gehandelt habe und man aus der Entfernung die Zwei zu leicht verwechseln kann.'

Harry wusste sofort, dass die Augenzeugen Recht hatten. Greife lebten noch immer hier. Godric könnte mit einem unterwegs gewesen sein.

„Hermine.“

„Ja?“

„Sag Mal, kann ich mir deinen Bericht über Greife ausleihen?“

„Warum?“

„Weil Godric mir die Hausaufgabe gegeben hat mich näher mit ihnen zu befassen um besser das Vertrauen gewinnen zu können und du hast mit Abstand den besten Bericht verfasst.“

Normalerweise mochte Hermine es nicht, wenn man für Hausaufgaben ihre Sachen benutzte, also abschreiben wollte, jetzt nickte sie aber, da er sich nur erkundigen wollte.
 

„Wo willst du hin, Potter?“

Nicht er.

Genervt drehte er sich um, funkelte aus grünen Augen wütend zu Draco, welcher ausnahmsweise Mal ohne seine zwei Bodyguards unterwegs war.

„Den Greif von Gestern besuchen.“

„Was denn, willst du dich einschmeicheln?“

Malfoys Grinsen wurde hinterhältiger, doch Harry wandte sich einfach um und stapfte weiter Richtung verbotenen Wald.

„Du weißt doch gar nicht wo er ist.“

„Doch, ich kenne ihren Nistplatz und jetzt lass mich in Ruhe Malfoy.“

„Nun, dann will ich mich auch mehr mit meinem beschäftigen.“

So, wie Draco klang wollte er einfach nur nicht verpassen, wie Harry sich zum Affen machte, was gut möglich war, denn er hatte etwas vor.

„Ach und warum?“

„Weil ich zugeben muss, dass Greife sehr interessant sind.“

„Seit wann interessierst du dich noch für was Anderes außer dir selbst?“

„Oh da gibt es so einige Dinge Potter.“

„Und die wären?“

„Geht dich nichts an.“

„Auch gut.“

Durfte Draco eigentlich den Nistplatz kennen? Er blieb stehen.

„Glaubst du wirklich ich zeige dir, wo der Nistplatz ist?“

„Musst du wohl, ich werde dir nämlich nicht von der Seite weichen.“

Was recht merkwürdig war, da Draco seit diesem Jahr irgendwie mit was anderem beschäftigt gewesen war.

Harry überlegte, versucht den Greif irgendwie zu rufen, aber natürlich reagierte er nicht. Ach Notfalls würde er Godric bitten einen Vergessenszauber auf Draco aussprechen zu lassen.

Im Gegensatz zu Ron beschwerte sich Draco nicht sonderlich über den steilen Weg, sondern lief schweigend neben ihm her.

„Du hast keine Ahnung wo Gryffindor steckt, nicht wahr?“

Die Frage die plötzlich gestellt worden war, warf ihn etwas aus der Bahn und so sah er ihn für einen kurzen Moment perplex an. Das genügte um Draco wissen zu lassen, dass er Recht hatte. Wütend über sich selbst, stapfte er weiter, bis sie endlich auf den schmalen Pfad angekommen waren. Kurz verschnauften sie Beide, ehe sie um die Ecke bogen. Mehrere Augen fixierten sie. Das Alphatier stand auf, ging langsam etwas näher, ehe er stehen blieb und sie ruhig musterte.

„Okay, dann Mal los.“, murmelte Harry eher zu sich selbst, ehe er sich vorsichtig nährte.

Die Greife beobachteten ihn kritisch und er unterdrückte nur schwer seine Angst, kniete sich flüssig zu Boden, neigte den Kopf nach unten und wartete. Es dauerte eine halbe Ewigkeit, ehe der Alpha nickte. Erleichtert stand er auf, sah sich kurz um und lächelte zu dem jungen Männchen, was in der Nähe lag und scheinbar bemerkte er, dass er was von ihm wollte, denn er nickte schließlich und langsam nährte er sich ihm, streckte die Hand aus. Zwar stand der Greif nicht auf, doch streckte er seinen Kopf, sodass der Schwarzhaarige lediglich drei Schritte tun musste, damit der Greif seinen Schnabel gegen seine Hand drücken konnte. Dann sah er hinüber zu Draco, der nun doch etwas blass war. Scheinbar hatte er nicht damit gerechnet ein ganzes Rudel vor sich zu haben. Doch dann straffte er die Schultern und kniete vor dem Alpha nieder, welcher kurz den Kopf schief legte und wieder nickte. Zufrieden stand Draco auf, musterte jeden Greif.

„Sieh Mal, die Jungtiere dort.“

Er folgte seinem Blick und sah Wesen, die er auf gewisse Art und Weise süß und doch hässlich fand. Die Jungtiere mussten bereits ein paar Monate alt sein, da sie so groß wie ein Löwenjunges waren. Frisch geschlüpfte waren so groß wie etwas kleinere Hauskatzen. Statt solche Federn wie die Eltern, hatten sie weiße Daunenfedern, unter denen man noch etwas Haut erkennen konnte. Ihre Flügel wirkten eher wie weiße Stummel, während das Hinterteil beige gefleckt war wie junge Löwenkätzchen. Sie waren noch recht wackelig auf den Beinen, knickten auf den Vorderbeinen ein, da diese noch nicht stark genug waren sie zu tragen, während die Hinterbeine sie weiterhin vorwärts bewegen wollten. Sie wirkten unbeholfen und tollpatschig, was sie so süß machte, da sie dennoch versuchten trotzig normal laufen zu können. Ihre Mütter jedoch stupsten sie nun an, oder trugen sie gleich zu den Nestern, die recht gut in den Felsen geschützt waren. Scheinbar versuchten sie die Jungen von ihnen weg zu bringen. Ein älteres Junges – es besaß bereits mehr Farbe wie die Großen und hatte auch schon eindeutig das Federkleid eines adulten Tieres, da es bereits Schwungfedern besaß, auch wenn die Färbung noch immer heller war – sträubte sich jedoch gegen die Mutter und näherte sich nun neugierig den beiden Menschen. Ein Greif kam von Oben herab, packte es mit seinen Klauen und trug es in ein erhöhtes Nest. Empört schlug der kleine Greif mit seinen Flügeln und versuchte im Nest wieder abzuheben, erfolglos.

Kurz lächelte Harry und widmete sich wieder dem Greif, der ein leises schnurrendes Geräusch von sich gab, jedenfalls sowas in der Art. Auch Draco hatte sich nun dem Weibchen aus dem Unterricht zugewandt und sie hatte genug Vertrauen um ihn ohne zu Zögern die Erlaubnis zu geben.

„Ich brauche dringend deine Hilfe.“

Die intelligenten braunen Augen ruhten auf ihm und Harry schaffte es den Greif zu überreden aufzustehen. Er war so groß wie Seidenschnabel, viel Harry auf, als er sich langsam vor tastete mit dem Kraulen.

„Ich muss zu Godric, meinst du, du kannst mich zu ihm bringen?“

„Das klingt ja so, als würdest du ihn reiten wollen Potter.“

Draco war neben ihm, das junge Weibchen war dem Slytherin gefolgt. Seufzend sah er zu ihm, nickte entschlossen.

„Ja, will ich. Es gibt Dinge die ich unbedingt mit ihm besprechen muss. Diese... Dinge die da draußen geschehen, ich glaube er braucht da Hilfe. Wenn ich ihn finde kann ich ihn sicherlich überzeugen darum auch zu bitten.“

Dumbledore und auch die anderen Lehrer würden sicherlich alles tun um Hogwarts zu schützen.

Überrascht bemerkte er, dass Malfoy nickte.

„Gut, Potter. Ich komme mit.“

„Was?!“

„Na hör Mal, wenn du es schaffst auf einem Greif zu fliegen, schaffe ich das schon lange. Außerdem... wäre es Schade Gryffindor wegen so etwas zu verlieren.“

Den letzten Satz brachte Draco nur mit Mühe hervor und hatte auch leiser gesprochen als sonst. Ungläubig starrte er den Blonden an. Konnte es sein, dass Malfoy Godric eigentlich mochte und ihn als Lehrer gut fand? Und er einfach nur so tat als würde er ihn verachten?

„Aber wehe du stehst mir im Weg.“

„Sicherlich nicht.“

Und somit wandten sie Beide sich wieder ihrem jeweiligen Greif zu, kraulten weiter beruhigend. Langsam machte er dieselben Bewegungen wie Godric damals, es waren die richtigen Handgriffe um einen Greif zu bitten auf ihn reiten zu dürfen. Deutlich spürte er wie sich die Muskeln des Tieres unter seinen Händen anspannten und sah dann direkt in die Augen des Greifs, der seinen Kopf leicht zu ihm gedreht hatte.

„Bitte.“, formte er tonlos mit seinen Lippen und dann senkte der Greif tatsächlich seinen Flügel, die Erlaubnis auf ihn rauf klettern zu dürfen.

Er knickte sogar leicht mit einem Vorderbein ein um es ihm leichter zu machen. Freudig strahlte er ihn an, ehe er vorsichtig und ja darauf achtend ihm nicht weh zu tun auf den Greif stieg. Oben angekommen setzte er sich bequem hin, bemerkte, dass es gänzlich anders war, als auf einem Thestral oder Hippogreif. Beides waren Pferde-ähnliche Wesen, ein Löwe hatte einen ganz anderen Rücken als jene Geschöpfe, aber es war dennoch bequem. Er sah zu Draco, dessen Greif ein bisschen bissiger reagierte als seiner, doch nach fast einer Viertelstunde überlegte sie es sich Anders und ließ ihn auf sich reiten.

„Godric wäre sicherlich stolz auf uns, was?“

Harry vermutete, dass das Weibchen sich von seinem Greif hatte überreden lassen, da dieser ständig Laute von sich gegeben hatte.

„Ja kann sein. Also Potter, wie willst du ihn finden?“

„Ich hab gelesen, dass Greife einen verdammt guten Orientierungssinn haben und so lange sie jemanden kennen so zuverlässig sind denjenigen zu finden wie eine Posteule. Also führen uns die Beiden zu ihm.“

Er tätschelte seinen Greif, hoffte dass diese Fähigkeit bereits bei ihm vorhanden war, da Hermine – die hier genauso wenig wusste wie Ron – nirgendwo geschrieben hatte, wann sich dieser Sinn entwickelte.

„Also, kannst du mich zu Godric Gryffindor hinbringen?“

Der Greif kreischte und lief los, breitete die Schwingen aus und schlug mehrmals kräftig mit ihnen, bevor er abhob. Kurz darauf ertönte ein Kreischen neben ihm und Draco hatte zu ihm aufgeschlossen. Ein paar weitere Greife flogen nebenher, sichtlich aufgeregt und anscheinend nicht begeistert davon, dass die beiden Jüngeren Menschen auf sich reiten ließen. Doch nach einer Weile drehten sie ab und sie flogen über die Kronen der Bäume des verbotenen Waldes, Richtung Süden, wie Harry feststellte.
 

Da sie früh am Morgen losgeflogen waren und die Sonne sich bereits langsam wieder den Horizont nährte, wussten sie Beide, dass sie bereits den ganzen Tag unterwegs waren. Die Greife hatten ab und zu die Richtung gewechselt.

„Er muss in Bewegung sein, anders kann ich mir diese Richtungswechsel nicht erklären.“, versuchte Harry Draco zu überzeugen, als sie erneut leicht drehten und nun in südwestlicher Richtung flogen.

Draco schien zwar inzwischen zu glauben, dass die Greife keine Ahnung hatten, aber er war klug genug das nicht zu sagen. Der Stolz eines Greifen war immerhin leicht verletzbar und dann reagierten sie meist mit purer Mordlust.

Unter ihnen tat sich eine Schlucht auf und beide Greife legten leicht die Flügel an und sausten im Affenzahn herab. Erschrocken schrie Harry kurz auf, klammerte sich an den Hals seines Tieres und hatte Mühe sich zu halten. Dann breitete der Greif seine Flügel wieder aus und gleitete durch die Schlucht. Der Wind war hier deutlich spürbarer und sie schienen instinktiv gewusst zu haben, dass sie hier Energie sparen konnten.

„Draco?“

„Was denn Potter?“

„Lass uns eine Pause machen. Ich will nicht...“

Ob die Zwei beleidigt wären, wenn er meinte, dass sie noch nicht so viel Ausdauer hatten wie ein älterer?

„Ich will nicht, dass ich ausversehen einschlafe...“

Malfoy schien kurz was spöttisches sagen zu wollen, doch dann nickte er lediglich und gab seinem Greif zu verstehen, dass sie landen sollten. Nach weiteren zehn Minuten landeten sie in der Nähe der Schlucht an einem kleinen Bach. Als sie abstiegen bemerkte Harry, dass er leicht komisch lief, was wohl daran lag, dass sie den ganzen Tag geflogen waren. Er holte seine kleine Tasche hervor in denen er ein paar Kleinigkeiten zu essen rein gepackt hatte. Mürrisch teilte er mit Draco, welcher sich natürlich nicht bedankte, aber es gab auch keinen komischen Kommentar von sich, sondern half ihm ein kleines Lagerfeuer zu entfachen. Sie tranken aus dem klaren Wasser des Baches, genauso wie die Greife, welche kurz darauf auch auf die Jagd gingen.

Nachdem sie zurück waren und sich einige Stunden ausgeruht hatten, ging die Reise weiter, diesmal zickte das Weibchen nicht herum und ließ Draco gleich aufsteigen. Diesmal hatte aber das Wetter etwas gegen sie. Etwa eine halbe Stunde nach ihrem Aufbruch flogen sie direkt in eine Regenfront hinein. Es war ein kalter harter Regen, der sie komplett durchweichte. Bibbernd drückte Harry sich ins Gefieder, was anscheinend wasserabweisend war, da der Greif weiter flog als wäre es nichts. Das Wasser beschlug seine Brille, sodass er am Liebstem seinen Zauberstab hervorgeholt hätte um leise den Zauber zu sprechen, der dagegen half. Hermine hatte ihm diesen beigebracht. Viel sehen könnte er jedoch dadurch auch nicht, es war einfach zu dunkel. Langsam sah er nach unten, erkannte aber nur tiefe Schwärze. Es war fast so als würden sie im Nichts fliegen und gäbe es keine Schwerkraft, würde Harry auch bezweifeln, dass unter ihm irgendwann ein Boden kommen würde.

Eben jener Schwerkraft wurde er sich bewusst, als plötzlich eine Eule an ihnen vorbeirauschte, sein Greif ausweichen wollte und mit seinem Flügel gegen Widerstand traf, ein Windrad, wie er feststellte. Aber was es auch war, war eigentlich egal, er hörte das Kreischen des Greifs, ehe er wild in der Luft ruderte und dann einfach fiel. Entsetzt schrie er auf, sah hilflos zu, wie das junge Männchen verzweifelt versuchte mit nur einem Flügel zu fliegen, oder versuchte den verletzten auszuspannen um wenigsten gleiten zu können. Wie in Zeitlupe sah er die Felswand einer Klippe neben sich, die im Regen und der Dunkelheit wie ein Ungetüm wirkte und dann sah er doch den Boden, der alles andere als weich aussah, mehrere Felsen wölbten sie wie Ungeheuer aus der Erde die nur wenig bewachsen war.

„Harry!“

Der Schrei riss ihn aus der Zeitlupe, ruckartig wurde er gepackt und er spürte nur noch, wie er hochgezogen wurde, sah, wie die Klauen von Dracos Greif, versuchten seinen festzuhalten, doch sie sackten weiter in die Tiefe. Doch plötzlich biss sein Greif nur noch in die Klauen, sodass dem Weibchen nichts übrig blieb als loszulassen.

„NEIN!“

Er selber streckte seine Hand nach dem Wesen aus, dass weiter abstürzte, während sie langsam wieder an Höhe gewannen.

Kurz bevor er auf den Boden knallte, wurde jedoch der Greif vom einem weiteren, weit aus Größerem gepackt und mit kräftigen Flügelschlägen nach Oben gezogen. Der ausgewachsene Greif sah die Zwei scharf an, ehe er dann doch landete und sie ebenfalls. Vorsichtig nährte sich Harry, wollte wissen wie es seinem neuen Freund ging, der am ganzen Körper zitterte. Doch das bedrohliche Verhalten des Retters ließ Harry innehalten. Draco war neben ihm, während die junge Dame sich ihrem Rudelmitglied nährte und ihn abstützte. Sie lahmte leicht, da ihre eine Vorderkralle stark blutete.

Zittrig kniete der junge Potter nieder und erst nach mehreren Drohgebärden ließ der Große ihn näher kommen. Auch Malfoy durfte sich nähern und gemeinsam betrachteten sie deutlich den gebrochenen Flügel.

„Er muss sofort nach Hogwarts, da kann man ihn besser verarzten.“

Harry nickte dumpf, streichelte durch das nasse Fell.

„Es tut mir so Leid.“

Doch sein verletzter Freund stupste ihn aufmunternd an. Fast so als würde er sich entschuldigen wollen.

„Komm schon Potter. Wir sollten so schnell wie möglich zurück.“

Malfoy zog ihn wieder auf die Beine und führte ihn zu dem Weibchen, kletterte drauf und hielt ihm die Hand hin. Wäre er nicht so vollkommen neben der Spur und säße der Schock nicht mehr so tief, ihm wäre diese Hilfsbereitschaft von Draco komisch vorgekommen und er hätte ihm misstraut, so jedoch nahm er die Hand ohne zu Zögern an und setzte sich hinter den Blonden, musste sich an ihm festhalten, um nicht runter zu fallen, als es wieder in die Luft ging. Sie folgten den anderen beiden Greifen. Zum Glück blieb sein Freund ruhig und versuchte nicht selbst zu fliegen, sondern blieb brav in den Klauen des Älteren.
 

Als die Sonne gerade wieder aufging erblickten sie Hogwarts am Horizont. Es wirkte ruhig und unberührt.

„Ich schätze, das ist der Greif mit dem Gryffindor unterwegs war.“

„Das hieß also wir waren wohl in der Nähe von Godric.“

„Mag sein Potter, oder aber der Greif war wieder auf dem Rückweg.“

„Oder jagen.“

Und schon war er wieder Potter. Sie hatten auf dem restlichen Weg hierher eigentlich geschwiegen und es war das Schweigen gewesen, dass Harry wieder einigermaßen beruhigt hatte und sein Denken sich auch Mal wieder gemeldet hatte. Draco hatte ihn gerettet und ihn beim Vornamen genannt, was sehr selten vorkam. Allgemein, so hatte Harry bemerkt, war der junge Malfoy um einiges Umgänglicher, wenn sie mit Greifen zu tun hatten und kein Slytherin oder so in der Nähe war. Aber das änderte nichts daran, dass er dennoch ein eingebildetes sadistisches Arschloch war. Aber es machte ihn dennoch erträglicher.

„Wir sollten versuchen den Greif dazu zu bringen Madame Pomfrey sich die Verletzung ansehen zu lassen. Ansonsten wird er nie wieder fliegen können.“

Da hatte Malfoy recht. Nur... Wie?

Sie versuchten es den gesamten Weg hin und erst als sie beide traurig erwähnten, dass er dann wohl nie wieder fliegen würde können, schienen sie den Großen umgestimmt zu haben. Er landete vorsichtig in der Nähe von Hagrids Hütte und blieb schützend neben den Verletzten stehen. Sie selber landeten ganz in der Nähe, stiegen eiligst ab, bedankten sich beide – ja Harry war überrascht dass Draco einem Greif dankte – und liefen zum Krankenflügel.

„Madame Pomfrey!“

„Meine Güte, wo seid ihr denn gewesen? Ihr seht ja völlig unterkühlt aus.“

Ihre Umhänge waren zwar wieder trocken, aber sie waren blass, die Lippen leicht bläulich und bibberten noch immer vor Kälte.

„Sie müssen dringend einen gebrochen Flügel heilen, Madame!“, sprudelte es aus Harry heraus, doch sie achtete nicht darauf, sondern versuchte sie jeweils auf ein Bett zu dirigieren.

„Die Eule kann warten.“

„Keine Eule, ein Greif verdammt!“, brauste Malfoy auf und nun starrte die Krankenpflegerin sie verdattert an.

„Ein... Greif?“

„Ja, er hat sich den Flügel gebrochen und wenn wir uns nicht beeilen, überlegt sich der andere Greif es sicher Anders und lässt uns nicht mehr zu ihm. Jetzt kommen Sie schon!“

Ungeduldig zog Harry an ihre Hand und zog sie gemeinsam mit dem Slytherin Richtung Tür.

„Wartet! Dann brauch ich noch die richtige Ausrüstung. Aber danach lässt ihr euch brav von mir untersuchen, verstanden!?“
 

Am Ende hatten Draco und Harry geholfen den Flügel zu verarzten und zu schienen. Zum Glück gehörten Greife zu den intelligenten Wesen, denn sie hatten ihm beibringen können, dass dies wichtig war und er nicht versuchen sollte die Schiene zu lösen. In einer Woche würden sie ihn wieder untersuchen müssen, wenn alles gut ging, könnte er in zwei Wochen jedoch wieder normal fliegen können. Madame Pomfrey war recht nervös gewesen unter dem strengen Blick des ausgewachsenen Greifs, doch das hatte man ihr später nicht mehr angemerkt, als sie die Beiden untersucht und mit ganz vielen Wärmflaschen ins Bett beordert hatte.

Es war inzwischen fast vier Tage her. Von zerstörten Städten hatte man nur noch einmal gehört, von Godric fehlte immer noch jede Spur.

Hermine und Draco waren natürlich eingeschnappt gewesen, dass er mit Malfoy sich auf die Suche nach Godric gemacht hatte, statt mit ihnen. Harry hatte erklären müssen, dass er eigentlich erst nicht vorhatte irgendwen mitzunehmen. Ron und Hermine hatte er nicht fragen können, denn sie hatten es nie geschafft sich einem Greif nähern zu dürfen und deswegen hatte er auch nichts erzählt. Sie wären dagegen gewesen. Inzwischen hatten sie ihm verziehen und sie machten sich lieber Sorgen um den Schulgründer. Hatte er versucht Salazar aufzuhalten und war dabei umgekommen? Das konnte nicht sein.

Godric und gegen Salazar verlieren? Nein, daran wollte Harry nicht denken, aber er verlor ja am laufenden Band all jene die ihm wichtig waren.

Seufzend stocherte er in seinem Essen herum.

„Hast du Mal versucht ihm zu schreiben?“

Besorgt sah Hermine zu ihm, ehe sie zu dem Stuhl Godrics sah. Inzwischen waren viele Theorien entstanden, warum der Gryffindor verschwunden war und es war das Hauptthema Nummer Eins.

„Nein...“

„Dann machen wir das heute gleich nach dem Essen.“

„Ron, wir haben gleich Unterricht.“

„Okay, danach.“

Harry war nicht wohl dabei, aber er nickte. Ihm war schon die ganze Zeit schlecht. Der Gedanke, Godric könnte was zugestoßen sein, ließ ihn einfach nicht los. Warum sonst sollte der Greif damals da gewesen sein und war dann ohne zu zögern mit ihnen nach Hogwarts zurück geflogen? War Godric bereits tot gewesen und der Greif hatte sich bereits damit abgefunden gehabt?

Ein Knall schreckte ihn auf und am Eingang der Halle flatterten kurz grüne und rote Roben. Harrys Augen weiteten sich, sein Herz blieb stehen.

Ein hochgewachsener junger Mann mit langen schwarzen Haaren, die sein blassen Gesicht einrahmten und recht unordentlich wirkten, hob langsam den Kopf. Er hockte angespannt auf den Boden, seine silberne Augen, welche einen starken gelben Stich hatten, ruhten auf einen Mann in seinen Arm, der ungeheuer blass war. Die rote Robe war zerfetzt, überall war Blut und die Haut wirkte fahl und schlapp.

Harry wollte schlucken, doch seine Kehle war zu trocken um diesen Verlangen nachzukommen.

Das Wappen auf der grünen Robe war eine silberne Schlange, eindeutig war dieser Mann Salazar Slytherin, das war Harry sofort klar, denn keiner außer die Gründer konnte ins Schloss apparieren und wer sonst sollte das Wappen tragen? Doch das war nicht, was Harrys Herz zum Stillstand gebracht hatte, sondern der leblose Körper in den Armen Slytherins. Es war niemand Anderer als Godric Gryffindor.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Uff, das mit den Greifen ist mir irgendwie schwer gefallen, so bei drei jungen Männern und einer jungen Frau xD
Diesmal war nur der erste obere Teil, der lediglich Godrics Gedanken beschrieb (vielleicht war es auch ein Eintrag in seinem Tagebuch?) der halt von Godric handelte.
Der Rest war wieder Harrys Sicht, der mir auch etwas schwerer gefallen ist, Mal wieder...
Draco kommt hier so... nett rüber...
Aber ich glaube das liegt mit daran, dass er eigentlich Godric mag, da dieser ihm ab und zu ein paar Mal geholfen hat, was ich bisher nicht mit einbringen konnte.
Aber auch ein Malfoy kann Mal nett sein, oder? :)
Ich hatte kurzzeitig sogar stehen gehabt, dass der Greif wirklich abgestürzt ist, mich dann aber umentschieden.
Hoffe es hat euch gefallen.

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Omama63
2015-07-11T17:58:36+00:00 11.07.2015 19:58
Die Beiden waren also schon damals zusammen.
Ich finde es gut, dass du den Greif nicht abstürzen hast lassen und er wieder fliegen kann.
Dein Draco gefällt mir. Er ist nicht so gemein, wie in den Filmen und Büchern.
Gotric hat es geschafft, dass Zalasar wieder menschlich ist, aber so wie es aussieht, ist er sehr stark verletzt.
Bin schon gespannt, was Godric fehlt und wer es ihm angetan hat.

Lg
Omama63
Antwort von:  TKTsunami
12.07.2015 11:06
Hi :D
Ja ich glaube, dass er überlebt hat lag an meiner Tierliebe (und Godric hat dagegen rebelliert)
Ich denke Mal, dass weder Film noch Buch wirklich all seine Seiten gezeigt haben. Bisher hat Godric Draco nicht wirklich was getan, ihm sogar eher etwas geholfen. In dem Falle will Draco das also zurückgeben. Ich schätze ihn zu Mindesten so ein, dass er gute Gesten nicht vergisst. Er hat Harry damals ja auch nicht verraten als sie in Malfoy Manor gewesen waren.
Ja Godric ging es nicht allzu gut und Salazar ist zwar wieder ruhiger, aber extrem schnell reizbar.

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