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Anguifer Leo

von

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Das Bestmögliche

„Professor! Professor Madoc!“

Endlich blieb der Mann stehen, blickte zu ihm und hob eine Augenbraue.

„Harry, was gibt es?“

Der Junge der lebt nährte sich Emrys im schnellen Schritt und grinste ihn fröhlich an. Ihm war aufgefallen, dass Godric meist recht verschlossen drein blickte, sobald er sich unbeobachtet fühlte und er konnte sich den Grund dafür vorstellen. Der Gryffindor wollte nicht zeigen, dass diese Zeit ihm so unbekannt war. Also hatten er und seine beiden Freunde sich was ausgedacht.

„Nun, es ist ja Wochenende... Und wir dachten, wir könnten ja Mal mit Ihnen einen Ausflug machen. In die Winkelgasse zum Beispiel.“

„Ist die Winkelgasse nicht in London?“

„Ja, deswegen müssten Sie mit uns apparieren , aber so sehen sie auch Mal was, statt nur über diese Zeit zu lesen.“

Kurz sah er Skepsis in Godrics Blick, doch dann nickte er und lächelte.

„Jetzt bin ich wohl Mal Schüler, nicht wahr?“

Harry musste lachen und nickte fröhlich. Ein Ausflug mit dem Gründer Hogwarts und Gryffindor konnte doch nur interessant werden und er hoffte auch, mehr über diesen zu erfahren. Er wollte seine Fähigkeiten sehen und erfahren, warum Godric bis lang nichts gegen Voldemort unternommen hatte, immerhin hatte er bestimmt die Macht dazu, oder? Irgendwo war dieser Wahnsinnige da draußen und -

„Woran denkst du?“

Die Stimme des Hausgründers Gryffindors holte ihn zurück und er öffnete den Mund, schloss ihn wieder, ehe er ihn wieder öffnete und ihn wieder schloss. Sollte er es ansprechen?

„Harry, rede mit mir, nur dann kann ich dir Antworten geben.“

„Warum ziehen Sie nicht los und vernichten ihn?“

„Weil mein Hauptaugenmerk Hogwarts ist.“

Verwirrt legte Harry den Kopf schief, sah ihn fragend an, sodass der Aushilfslehrer anfing genauer zu erzählen.

„Weißt du Harry es ist erschreckend wie wenig ihr über Schwarzmagier wisst. Voldemort ist nur einer von Vielen und wenn ich jedes Mal los ziehen würde, würde ein Zweiter es wagen Hogwarts anzugreifen. Gefahren lauern immer da draußen, es gibt immer irgendwen der das Leben Anderer gefährdet und das wird auch in Zukunft so sein. Ich gründete diese Schule, damit junge Leute lernen ihre Kräfte vernünftig zur Selbstverteidigung einzusetzen, oder um andere beschützen zu können. Ihr alle müsst lernen euch den Gefahren selbst stellen zu können. Es sterben so viele junge Leute einfach nur, weil sie keinerlei Erfahrung in Kämpfen haben, dies kann man vermeiden und so sterben weniger als ohne. Ich kann euch nicht vor der Welt da draußen schützen. Ich kann euch eine Zeit lang schützen, ja, aber nicht euer Leben lang. Ich kann euch nur vorbereiten.“

„Ja aber Sie-wissen-schon-Wer...“

„Harry, er ist einer von Vielen. Ich weiß was man dir für Druck gibt und ich hab auch nicht vor dich das alleine durchstehen zu lassen. Ich werde dich besonders vorbereiten Harry, ich beschütze dich, aber im Moment werde ich Voldemort nicht angreifen, dass hat alles seine Gründe, vertrau mir, ich weiß was ich tue.“

Er war nicht ganz überzeugt, aber Godric Gryffindor wusste schon was er tat.

„Also werden Sie ihn nicht töten?“

„Ich werde ihn töten, wenn er vor den Toren Hogwarts steht und meine Schule und dessen Schüler bedroht.“

Harry nickte langsam, doch dann lächelte er. Genug Voldemort, Zeit Godric endlich Mal zu zeigen, wie sehr sich das Leben verändert hatte. Also lief er mit ihm zu Ron und Hermine, welche bereits auf ihn warteten.

„Sie haben ja gesagt?“

„Nun es kann nichts Schlimmeres passieren als damals, wenn ich mit Helga auf dem Markt war.“

„Seien Sie sich da Mal nicht so sicher.“

Harry grinste und sie berührten alle Godrics Arm, welcher sie unverzüglich nach London brachte, in eine enge Gasse um genau zu sein. Sie waren noch zu Weit von der Winkelgasse entfernt, weswegen Harry sich entschloss mit der U-Bahn in der Nähe zu fahren. Dies stellte sich für Godric natürlich als überraschend heraus.

„Was ist das?“

„Ein von Muggel benutztes Transportmittel. Das ist ein Zug, genauer gesagt eine U-Bahn. Also ein Zug unter der Erde.“

„Aber es sieht Anders aus als der Hogwartsexpress.“

„Der Hogwartsexpress ist ein altes Modell und dazu auch kein Zug unter der Erde.“, erklärte Hermine geduldig.

Sie holten sich ein paar Karten, wobei sie auch hier wieder Godric erklärten wofür diese waren und stiegen in die Bahn.

„So ähnlich wie eine Kutsche nur mit weniger Erschütterungen.“

„Wenn Sie wollen, machen wir noch einen kleinen Ausflug in die Bereiche der Muggelstadt.“

„Machen wir das nicht gerade?“

„Touché.“

Godric lachte leise und Harry musste grinsen. Na wenigsten hatten sie anscheinend Godric gute Laune gebracht. Der Gryffindor musterte alles ganz interessiert, scheinbar konnte er sich mit Arthur Weasly zusammen tun, denn seine Begeisterung über das Muggelzeug schien fast genauso. Aber vielleicht lag es auch daran, dass Godric sowas einfach nur noch nie gesehen hatte.

Schließlich waren sie in der Winkelgasse angekommen und ließen alles erst einmal auf ihren Professor wirken.

„Hier kauft man also alles für Hogwarts ein?“

„Ja die Winkelgasse ist mit das am meisten besuchte Geschäftsviertel für alle Zauberer und Hexen in ganz England.“, bestätigte Ron.

Der Blonde nickte und zog mit ihnen los, er zeigte keinerlei Angst vor Neuen Dingen, verglich viele Dinge mit den damaligen Standard. Früher gab es einen Markt für sowas, meist ein bisschen abgelegener und mit Zaubern vor Muggeln geschützt – wobei dies nicht immer der Fall gewesen war, weswegen Muggel oft verletzt worden waren.

„Ich muss zugeben, dass ist um einiges angenehmer als früher, wenn auch das Gedränge zugenommen hat.“

Das Trio lachte fröhlich auf und sie erklärten ihm, dass hier am meisten wohl los war, wenn das neue Schuljahr begann. Godric meinte nur, dass er dann hier niemals einkaufen würde, aber ihm kam die Idee Gringotts zu besuchen.

„Sir, sind Sie sich sicher? Die Kobolde haben was gegen Sie.“

„Ich weiß, aber es gab schon einmal eine Bank die von ihnen geführt worden war. Um genau zu sein, war es eigentlich nur ein Ort, an dem viele Magische Menschen ihr Geld horteten. Und Gringotts liegt genau darüber. Sowie ich sie kenne, haben sie meine gleich mitübernommen.“

Harry zuckt mit den Schultern und sie gingen rein, wobei sie bereits skeptisch von den Angestellten angesehen wurden.

„Ich würde gern in mein Verlies.“

„Name?“

„Sir Godric Gryffindor.“

Der Kobold nickte langsam, schob ein Pergament vor.

„Zu ihrem Verlies gibt es einen Schlüssel, bevor wir diesen aber an Ihnen weiter geben, müssen Sie sich dennoch ausweisen Sir Gryffindor.“

Fasziniert sah Harry dabei zu, wie Godric einfach seine Hand mit dem Ring seines Wappens hob und das Papier berührte, es kräuselte sich, rote Magie war kurz sichtbar gewesen.

„Hier der Schlüssel und nun folgen Sie mir bitte.“

„Was war das?“

„Ein magisches Papier was nur auf meine Magie reagieren würde, dadurch konnten Sie sicherstellen, dass ich es wirklich bin.“

„Und warum 'Sir Gryffindor'?'“

„Nun man könnte mich auch Lord nennen, aber da ich Ritter bin, wird für meinen Namen weder Lord noch Herr verwendet sondern Sir. Genauso wie Sir Lancelot und so.“

Sie stiegen in den Karren, der sie zum Verlies bringen würde, jedoch hatte Harry nicht gedacht, dass das so eine Achterbahnfahrt werden würde. Es ging ziemlich tief und nach einer Weile hatte er jegliche Orientierung verloren und dazu dauerte die Fahrt länger als das was er bisher gehabt hatte. Schließlich mussten sie an zwei Drachen vorbei, welche von Magie abgeblockt wurden, die Godric verwendet hatte. Nach ein paar weiteren Überwindungen der Sicherheitsvorkehrungen gelangten sie schließlich an eine massive goldene Tür, deutlich mit den Wappen Gryffindors ausgestattet und ein paar Löwen waren eingraviert.

Doch anstatt den Schlüssel zu nehmen, legte Godric eine Fingerspitze an den Griff, bevor er den Schlüssel betätigte.

„Ihr müsst wissen, ein Schlüssel allein kann die Tür nicht öffnen. Nur wer aus meiner Blutlinie stammt, besteht den Bluttest. Sobald man den Griff berührt, sticht eine Nadel in den Finger und testet das Blut, gleichzeitig auch, wessen Magie es ist. Ist es nicht meine, wird Gift injiziert. Tödliches Gift. Das Gift eines Basilisken.“

„Eines Basilisken?“

„Jap, das Gift gab mir einst Salazar und meinte, ich solle meine Schätze gut hüten.“

Man hörte das erste Klicken, weitere folgten, ehe die Tür aufschwang und Harry, sowie Ron und Hermine blieben die Spucke weg. Der Raum der sich hinter der Tür zeigte war riesig und voller Gold.

„Sie bleiben hier draußen und warten auf unsere Rückkehr, verstanden?“

„Natürlich Sir Gryffindor.“

Sie traten hinein und hinter ihnen schloss sich die Tür. Erst jetzt erkannte man die vollen Ausmaße des Raumes. Es war eher eine riesige Halle, oder wohl doch eher eine riesige Höhle, die auch eine sehr hohe Decke hatte, was auch sein musste, denn das Gold ging fast bis zur Decke.

„Und das gehört alles Euch?“

„Nun bei den Abenteuern kann sich viel ansammeln und vom König wurde ich auch immer reichlich bezahlt. Allerdings kann es wirklich sein, dass es mehr geworden ist... Ach ich bin zu selten hier gewesen.“

Harry sah sich um, an den Felswänden waren die Banner Gryffindors, sowohl des Hauses, als auch die der Familie. Abgesehen von dem Goldberg, tummelten sich viele weitere Schätze in dem Raum, sie waren überallhin verstreut, hier etwas zu finden konnte sich als sehr schwer erweisen.

Erst jetzt bemerkte er die vielen Seitentüren, die vermutlich in weitere Kammern des Verlieses führten.

„Wo führen die Türen hin?“

„Nun ich konnte nicht immer alles in Hogwarts haben. In den rechten Türen sind bis auf die letzte alles Besitzurkunden und weitere Urkunden für meine Titel, meinen Leistungen und Pläne von meinem Manor, sowie Hogwarts. Die letzte Tür ist eine Futterkammer für die Mantikor die hier hausen.“

„Mantikor?“

„Ja, aber im Moment würden sie euch nicht verletzen, weil ich euch rein gelassen habe. Vermutlich sind sie auch gerade dort. Nun und links sind die ersten Beiden Türen für verzauberte Kleidung, die drei weiteren Türen sind magische Gegenstände, die Tür danach sind persönliche mir sehr wichtige Besitztümer und die Beiden links und rechts vor uns sind Verliese für meine Waffen, die Tür in der Mitte ist für mein Schwert. Es liegt immer dort, wenn es nicht bei mir ist, oder von irgendwen gerufen wurde.

„Es war doch aber in Dumbledores Büro.“

„Ich weiß. Der Zauber hätte es auch erst nach sieben Jahre hier her gebracht.“

„Was machen wir hier?“

Ron sah fragend zu dem Blonden und Harry musste sich eingestehen, dass auch er keine Ahnung hatte.

„Ganz einfach Mr. Weasly. Zum einkaufen braucht man Geld und nebenbei kann ich Mal schauen, ob wir nicht was Nützliches finden.“

„Nützliches?“

„Jap.“

Und damit war der Gryffindor in eine der Türen für die magischen Gegenstände verschwunden.
 

Magie durchzuckte die Luft, traf aufeinander. Es war ein kurzes Spiel der macht, bevor Godric den Zauber leicht zurückdrängte und Harry einmal durch die Luft wirbelte und stöhnend auf dem Boden liegen blieb.

„Potter steh auf und kämpft weiter. Voldemort wird darauf auch keine Rücksicht nehmen, genauso wenig wie jeder andere Gegner da draußen.“

Sie waren im verbotenen Wald auf einer schönen Lichtung und Godric hatte mehrere Schutzzauber hierum ausgesprochen, damit sie nicht gestört wurden. Godric hatte sich dazu entschlossen den Jüngeren etwas zu trainieren, da er ja das Fach eigentlich nicht unterrichtete. Der junge Potter hatte Talent zum Kämpfen, aber war eindeutig nicht gut genug ausgebildet. Er stand zwei Jahre zurück, in seinem Alter war er bereits ein Ritter mit hohem Ansehen gewesen.

Langsam rappelte Harry sich auf, griff erneut an und gelangweilt blockte er ab.

„Harry schon wieder Expelliarmus? Lass dir was Neues einfallen. Entwickle Strategien. Überraschung ist das Beste was du haben kannst. Du bist noch recht jung und hast vermutlich nicht so viel Erfahrung, also musst du dir was einfallen lassen.“

„Stupor!“

Eine Handbewegung seinerseits und der Zauber prallte gegen einen Baum, langsam nährte er sich den jungen Potter, richtete einen Zauber gegen ihn, den er nicht aussprach.

Harry blockte erneut mit einem Expelliarmus ab.

„Harry...“

„Wenn sie stumme Zauber nutzen, wie soll ich da vernünftig reagieren?!“

„Lerne deinem Instinkt zu vertrauen.“

„Incarcius!“

Überrascht bemerkte er die Fesseln, murmelte leise jedoch etwas und befreite sich.

„Sehr gut, weiter?“

Verschiedene Zauber sandte er nun aus, zwang Harry dazu sich zu bewegen, indem er nur ausweichen konnte. Dann jedoch musste er erneut einen Zauber seitens Harry blocken, doch dann schleuderte er den Jungen der Lebte durch die Luft, sodass er gegen ein paar Bäume krachte. Diesmal rappelte Harry sich jedoch gleich wieder auf und wollte gerade einen Zauber auf ihn loslassen, als Godric ihn bereits entwaffnet hatte. Ohne Zauber. Er hatte es ihm einfach aus der Hand geschlagen.

„Nächste Lektion. Zauberer sind gerade in der heutigen Zeit sehr anfällig auf... körperliche Angriffe. Heißt also ohne Magie. Dementsprechend kannst du sie durch körperliche Angriffe schnell überraschen und zu Fall bringen. Sorge dafür, dass der Zauberstab nicht mehr bei ihnen ist.“

Er zeigte ihm ein paar Techniken, die einen Menschen ohne Kraftaufwand schnell zu Fall brachten. Danach blieb Harry erneut liegen.

„Lord Gryffindor bitte. Wir trainieren seit Stunden, ich kann nicht mehr.“

Seufzend schüttelte Godric den Kopf.

„Also gut. Trink dies, das sollte deine Wunden einigermaßen verheilen lassen.“

Brav nahm der junge Potter es an und sie liefen wieder zurück, wobei Godric ihn nach einer Weile doch auf schulterte, da Harry kurz vor dem Einschlafen war. Auf den Weg zurück dachte Godric darüber nach was er in den letzten Monaten erreicht hatte. Er war jetzt drei Monate hier, es war inzwischen Mitte Januar und irgendwo hatte er das Gefühl, dass er nicht viel geschafft hatte. Abgesehen davon, dass er inzwischen Hagrid abgelöst hatte. Es hatte ihm Leid getan, aber Hagrid hatte auch eingesehen, dass Godric an sich der bessere Lehrer sei. Was Wahrsagen anging so kam er gut mit Sybill klar, jedoch war der Unterricht anstrengend, für ihn und die Schüler. Außerdem waren ihm bereits viele Mängel in den anderen Unterrichtsfächern aufgefallen. Snape mochte es zwar die Gryffindor etwas Punkte ab zu ziehen, aber an sich leistete er jedenfalls einigermaßen vernünftigen Unterricht, jedoch glaube Godric, dass er wirklich besser in Zaubertrank wäre, was aber wohl daran lag, dass der Lehrstil mehr nach Salazar kam, abgesehen davon sah er ja, welche... Ausbildung die Schüler genossen und gerade dieses Fach war wichtig um sich draußen verteidigen zu können. Professor Slughorn war vollkommen in Ordnung nur irgendwie hatte Godric das Gefühl der Professor nutzte bestimmte Schüler aus um an Ansehen zu gewinnen. McGonagall unterrichtete gerecht aber streng, sie vermittelte ihr Wissen ganz gut, genau wie Snape, auch wenn sie ihm da persönlich sympathischer war. Dann war da Professor Binns, den er schleunigst austauschen sollte. Es war erschreckend, dass er innerhalb drei Monate mehr über die Gesichtete wusste, als die im fünften Jahrgang oder gar dem sechsten Jahrgang. Eigentlich schliefen die Schüler dort nur, so konnte das nicht weiter gehen. Warum hatte Dumbledore ihn noch nicht in den Ruhestand versetzt?!

„Professor!“

Schnell sah er auf, seufzte angeschlagen. Na toll, das hatte ihm noch gefehlt. Seine Kollegen waren im Flur gewesen, hatten sich unterhalten und nun den etwas... zerzausten Harry gesehen, der schlapp auf seinem Rücken hing und noch immer ein paar Blessuren hatte.

„Was ist passiert?“

Wie ein aufgescheuchtes Huhn kam McGonagall zu ihm.

„Nichts Ernstes nur eine kleine Lehrstunde.“

„Und mit welcher Art von magischen Kreaturen?“

„Eher welche Art von magische Angriffs – und Verteidigungszaubern Professor Snape. Im Ernst was wurde in den letzten Jahren in Hogwarts in diesem Fach eigentlich gelehrt? Der junge Potter hat ja so wenig Kenntnisse wie eine Haselmaus.“

Das Gesicht des Hauslehrers wurde rot vor Zorn.

„Ich meine auch wenn der Posten seltsamerweise jedes Jahr neu besetzt wird, sollten gewisse Kenntnisse in diesem Alter sein, vor allem da er ja Sie-wissen-schon-Wer besiegen soll.“

Das war für Godric noch fragwürdiger. Manchmal hatte er das Gefühl, dass diese Lehrer gar nicht wollten dass Harry überlebte.

„Was wissen Sie schon, Professor Madoc!“, zischte Snape, doch das beeindruckte den Gryffindor überhaupt nicht.

Salazar war um einiges bedrohlicher.

Sein Herz schlug ihm so heftig gegen die Brust, dass Godric Sorge hatte, dass Salazar es bemerken würde. Gerade Mal so konnte er verhindern zu schlucken oder sonst irgendeine nervöse Geste zu machen. Tapfer und grinsend sah er in die silbernen Augen seines besten Freundes, obwohl dieser ihn an der Wand fixiert hatte, indem er dicht vor ihm stand und beide Arme neben seinen Kopf an die Wand platziert hatte.

„Godric Gryffindor, wenn Euch Euer lächerliches, kümmerliches, einsames Leben etwas Wert ist, solltet Ihr mich nicht noch einmal reizen und mich nicht zum Gespött der ganzen Schule machen.“

Diese Worte trafen Godric mehr als er zeigte, mehr als jeder Fluch den man auf ihn hätte abfeuern können. Dabei war das nicht Mal mit Absicht gewesen! Also dass er Salazar lächerlich gemacht hatte. Sie hatten sich gestritten, in kindlicher Manier und irgendwann war es raus gerutscht.

„Sal... Ich... verzeiht mir, ich habe nicht nachgedacht...“

„Ihr denkt niemals nach! Ihr seid ein vollkommener Trottel und nur auf Ehre und Kampf aus. Glaubt mir, tut Ihr dies noch einmal, bin ich Euer letzter Gegner und am Besten tue ich es vor eurem verehrten König, sodass Ihr in Schande stirbt!“

Mehrere Messerstiche direkt in sein schlagendes Organ.

„Soll das eine Herausforderung Slytherin? Vergesst nicht, von uns Beiden habe ich mehr Kampferfahrung.“

„Vergesst nicht, ich bin ein Schwarzmagier und Hinterlistig.“

Damit wand sich Salazar ab und ging rasch den Gang runter. Godric wartete bis der in grün gekleidete Mann weit genug entfernt war und ließ sich die Wand herab sinken.

„Sal es tut mir doch Leid...“

Er hasste es, wenn Salazar ihn ansah als würde er ihn verachten, als würde er wissen wie krank Godric war und ihn deswegen so sehr missachten. Sah man es ihm wirklich an? Oder lieferte er dem Slytherin jetzt schon genug Gründe ihn so zu hassen?

„Eine Menge. Ich brauch mir die Schüler nur anzusehen und euch beobachten um einige Fehler zu bemerken. Jetzt Mal ernsthaft, fasst Ihr euch alle nie an die eigenen Nase? Severus ich sage nicht dass Ihr Unterricht schlecht ist, ich sage nur, dass die Kenntnisse der Schüler unter jeglichem Niveau sind. Da draußen läuft nun Mal wieder so ein Irrer herum der gut organisiert ist, besser als manch andere Schwarzmagier und gerade dann sollte man den Schülern besonders beibringen sich zu verteidigen. Sie wollten das Fach unbedingt, also sorgen sie auch dafür, dass es einen akzeptablen Lehrwert hat und Sie, Slughorn brauchen nicht so verwirrt drein schauen. Kümmern Sie sich gefälligst um alle Schüler und nicht nur um welche die ihnen kostenlose Karten oder sonst was einbringen könnten. Und bei Merlin sorgt dafür, dass der Geschichtsunterricht modernisiert wird oder ich mache das, obwohl ich zugeben muss, mich nur mit Hogwarts Geschichte zu beschäftigen!“

Eigentlich hatte er noch nicht solche Sachen ansprechen wollen, aber ihm war gerade einfach der Kragen geplatzt, zu lange trug er das mit sich herum. Godric war jemand der ehrlich war und seine Meinung offen verkündete. Natürlich hatte er viele Geheimnisse, die hatte jeder, aber seine Geheimnisse betrafen meist andere Personen und so viel es ihm leichter solche Dinge nicht zu erwähnen.

Die Lehrer sahen ihn etwas geschockt, ja teilweise sogar wütend an. Es war Sybill die seltsamerweise zu Erst ihre Stimme wiederfand.

„Emrys, so kenne ich Sie ja gar nicht.“

Seufzend schloss Godric die Augen.

„Verzeiht, aber das musste Mal gesagt werden. Wenn ihr mich entschuldigt. Harry muss ins Bett.“

„In einer halben Stunde bei Dumbledore, Madoc.“

Snape war eindeutig... angefressen, doch er sagte nichts, nickte nur und brachte seinen Schüler in den Gryffindorturm, wo er ihn vorsichtig ins Bett ließ. Natürlich kam er dort rein, zum einem er war Lehrer, zum einem war das seine Schule, zum Anderem war das sein Haus.

„Nein... nicht... Bitte!“

Verwirrt und besorgt sah er zu Harry, welcher leise im Schlaf redete, sogar ins Parsel verfiel. Beruhigend strich er ihm über die Stirn. Die Last auf seinen Schultern machten Harry zu schaffen. Godric konnte es irgendwo nach vollziehen, aber er war es gewöhnt viel Druck auf sich zu haben, früher hatte man auch vieles auf die jungen Leute abgewälzt, aber damals wurden auch nur Zauberer um die 80 Jahre. Inzwischen konnten magische Menschen um die 150 werden, wenn nicht sogar älter. Also doppelt so alt.

Leise murmelte er einen Zauber, der Harrys Unterbewusstsein Sicherheit versprach und dann wurde der Junge auch ruhiger. Das Harry Parsel konnte war ihm Neu. Ob er Sahlia so fragen könnte was passiert war? Nein, es reichte schon, wenn Harry um eine Bedrohung wusste.
 

„Sie wollten mich also hier treffen?“

Albus blickte auf, als Godric einfach im Raum stand, keiner hatte ihn vorher bemerkt und die ganzen Lehrer hatten ihm wahrscheinlich von dem... Ausbruch seitens Emrys erzählt. Gerade Snape war aufgebracht, aber auch Binns war ausnahmsweise Mal nicht ruhig wie immer. Jetzt wo er so lässig im Raum stand, schien bei Snape langsam aber sicher der Kragen zu platzen, dazu brauchte Godric den Mann nicht Mal zu kennen.

„Emrys, man berichtete mir von... der Begegnung vorhin.“

Genervt blickte er aus seinen grünen Augen zu dem Schuldirektor. Was bekam der alte Mann überhaupt mit? Er unterrichtete nicht und hockte die ganze Zeit hier herum.

„Hören Sie, ich ziehe meine Worte nicht zurück, denn sie entsprechen der Wahrheit. Seit ich hier bin, habe ich mir das alles genau angesehen und bin erschrocken. Man erzählt, diese Schule sei mit die Beste, aber ich sehe nur schlechte Sicherheitsvorkehrungen, die Slytherins werden immer mehr ausgegrenzt, weil alle glauben sie sind nun alle Mitglieder vom dunklen Lord, der Unterricht bildet die Schüler nicht vernünftig, wie zum Beispiel in Verteidigung gegen die dunklen Künste oder Geschichte, bei Letzterem Fach schlafen sie sogar alle. Soll ich herum gehen und allen auf den Schultern klopfen und sagen, dass sie ihren Unterricht nicht besser machen könnten? Professor Dumbledore diese Schule ist meines Wissens von den Gründern errichtet worden um den Schülern die bestmögliche Ausbildung anbieten zu können, die es geben kann. Und das ist hier bei Weitem nicht gegeben. Warum gehen wir nicht gleich zu Voldemort und sagen ihm 'Du kannst die Schule in Ruhe lassen, sobald die Schüler draußen sind, sind sie auch nicht schlauer als vorher.'?!“

Die Kälte in Godrics Stimme war erschreckend und er erkannte, dass Albus davon überrascht war, wenn auch die Augen zeigten, dass er wohl fand, dass er sich zu viel raus nahm.

„Was erwarten Sie?“

„Vernünftigen Unterricht Sir. Als ich hier angefangen haben, habe ich gesagt ich will keinen von seinem Posten verdrängen. Jetzt habe ich Hagrids Platz eingenommen, allein schon weil im verbotenen Wald die Unruhe immer größer wird und wir ihn dort mehr gebrauchen können. Der Geschichtsunterricht sollte besser gestaltet werden. Gerade heraus, entweder ändert Professor Binns seinen Unterrichtsstil oder er geht in den Ruhestand - den er sich inzwischen auch Mal verdient hat – und jemand Neues wird eingestellt. Da ich bezweifle das Geister innerhalb kurzer Zeit sich selbst ändern können, gegebenenfalls ihre Einstellung, würde ich Zweiteres bevorzugen.“

Er interessierte sich ja eigentlich auch nicht wirklich für Geschichte, dass tat er gerade nur um die heutige Welt zu verstehen, deswegen konnte er verstehen, wieso die Kenntnisse der Schüler so schlecht waren.

„Jetzt hören Sie mal auf, sie spielen sich ja auf, als wären sie hier der Direktor!“

McGonagall schien langsam auch wütend auf ihn zu werden, war ihm aber egal, lediglich Sybill sah ihn verwirrt und enttäuscht an. Albus hingegen wirkte ebenfalls etwas... erzürnt, wenn auch nachdenklich.

„Viele von Ihnen haben sich über Umbridges Unterrichtsmethoden aufgeregt. Zu Recht. Ich glaube nicht, dass ich diese Frau hätte leiden können, doch hätte ich sie nur auf ihren Unterrichtsstil ebenso hingewiesen wie ich es bei euch tue. Von daher solltet ihr das Ganze nicht als persönliche Kritik sehen. Ich will das bestmögliche für die Schüler, es geht mir allein darum. Und wenn ihr mich jetzt entschuldigt.“

Damit wandte er sich ab und verließ den Raum, hörte noch Snape etwas zischen, doch blickte er nicht noch einmal zurück und schritt in sein Gemach. Unterwegs wurde er jedoch abgefangen. Helena.

„Lady Helena?“

Doch sie schwieg und schwebte weiter, wartete auf ihn. Seufzend folgte Godric ihr. Sie kamen in den Raum der Wünsche, wo er nach kurzer Zeit schließlich am Ziel angekommen war. Der Raum der Wünsche war gerade ein Ort, an dem jeglicher Krempel herumlag, umso überraschter war er, als er Rowenas Diadem fand.

„Ich stahl es meiner Mutter aus Neid und lief fort. Ein Schüler von Slytherin, namens Tom Riddle, brachte mich dazu ihm zu verraten wo es ist. Er beschmutzte es mit dunkler Magie!“

Als Godric sanft das Diadem berührte spürte er diese sofort und zuckte zurück. Er kannte diese Magie.

„Er versteckte es hier in diesem Raum, jetzt kann ich es immer spüren. Das es meine Schuld ist.“

„Helena... Was passierte aus dem Schüler?“

Godric konnte nicht verhindern dass seine Stimme zitterte. Eigentlich wusste er es schon. Harry hatte es ihm ja erzählt...

„Man nennt ihn heute nicht mehr beim Namen.“

Sofort drehte er sich um und lief zurück, blieb noch einmal stehen und sah sie an.

„Helena, habt Dank. Ich kann euch versichern, ihr macht nicht nur Fehler. Mir dies hier zu zeigen... Könnte Hogwarts retten.“

Denn ein Horkrux bewirkte, dass man nicht starb. Aber warum ausgerechnet Rowenas Diadem? Wieso nicht die Besitztümer der anderen Gründer? Und wo befanden sie sich?

Er eilte zurück in den Raum von Albus Dumbledore, traf zum Glück nur ihn an.

„Lord Gryffindor.“

„Horkrux!“

„Was?“

„Tom Riddle ist Voldemort und er hat einen Horkrux von sich erschaffen.“

„Sogar mehr als einen. Wie viele jedoch er genau erschaffen hat, weiß ich nicht.“

„Von welchen wissen Sie?“

„Sein Tagebuch, dieser Ring hier... Und weitere muss ich noch finden. Aber woher wissen Sie davon?“

„Hogwarts vertraut sich mir mehr an, als es dies bei Euch jemals tun würde. Der Ring ist noch aktiv...“

„Ja.“

Godric überlegte kurz, erinnerte sich daran was Harry erzählt hatte. Toms Tagebuch war Mithilfe eines Basiliskenzahn zerstört worden, der Basilisk wiederum durch sein Schwert und zwar indem Harry es der Schlange direkt in die Kehle geschlagen hatte. Sein Schwert nahm all das auf, was es stärkte unter anderem auch das Gift... Somit zog er sein Schwert, lächelte und schlug zu.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Tschuldigung, irgendwie ist mir das Kapitel nicht so ganz gelungen...
Nun das Interessante kommt ja noch.
Außerdem weiß Godric jetzt schon ein bisschen mehr ^^
Und muss sich natürlich gleich mit der Lehrerschaft anlegen, also wirklich...
Hoffentlich rächt sich das nicht irgendwie :D
Was meint ihr? Hat sich Godric da zu viel raus genommen?
Oder hat er vollkommen Recht?
Hoffe es hat euch gefallen, bis zu,m nächsten Mal *wink*

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Omama63
2015-07-08T19:47:08+00:00 08.07.2015 21:47
Godric hat sich nicht gerade Freunde gemacht, aber wenn die anderen Lehrer ehrlich sind, dann müssen sie zugeben, dass er Recht hat. Besonders Binns und Sybill. Snape kann nicht viel dafür, weil er erst in diesem Schuljahr Lehrer für Verteidigung ist und die vorigen Lehrer nicht wirklich gut waren.
Ich finde es gut, dass Godric Harry trainiert und ihn etwas vorbereitet, wenn er das nächste mal vor Voldi steht.

Lg
Omama63
Antwort von:  TKTsunami
09.07.2015 11:29
Hi^^
Ich weiß gar nicht mehr ob Godric erwähnte, dass Snape tatsächlich erst ein Jahr in dem Fach dabei ist.... Egal.
Nun Freunde hat er sich da wirklich nicht gemacht, aber Ric ist es wichtiger den bestmöglichen Unterricht zu bieten, statt Freunde zu finden.
Als ich schon die Filme gesehen habe, habe ich mir nur gedacht, dass die Fächer ziemliche unterschiedliche Qualität haben (und irgendwie nimmt Dumbledore jeden Vollidioten) und als ich dann die Bücher gelesen habe, ist mir das nur noch klarer geworden. Das ist ein Umstand den die Gründer so nicht ignorieren können, dementsprechend sagt Godric das auch.
Und schön, dass es dir gefällt, dass Harry trainiert wird. Wird aber auch Mal Zeit, ich finde er ist da wenig vorbereitet worden O_o

TK was here
Von:  dolce-veleno
2014-03-21T15:44:18+00:00 21.03.2014 16:44
Soooo die beiden neuen Kapitel nun gelesen... :)

Seeehr schöne Storyline ^^ mir gefällt der Besuch in der Winkelgasse obwohl ich ehrlich sagen muss ich hätte mir den Besuch ein bisschen ausführlicher gewünscht... denn letztendlich erfährt man ja gar nicht wie Godric sonst so drauf reagiert außer das es dicht gedrängt ist und er Gringotts kennt.... Vielleicht hätte man auf manche Läden gesondert eingehen könenn.

Ich würde dir empfehlen dir einen Betaleser zu suchen... denn neben zahlreichen Schusselfehlern der Rechtschreibung die zweifellos passieren können wenn man einen so langen Text hintereinander weg schreibt sind mir fehlende Wörter aufgefallen ... außerdem könnte ein Betaleser dir ein bisschen Hilfestellung in der Logik geben ... Der Zauberspruch heißt Incarcerus und ich versteh nicht das Harry vor Godric plötzlich anfängt "Sie-wissen-schon-wer" zu sagen wenn er doch vor allen anderen immer so "mutig" ist und Voldemort sagt...

Nimm mir meine Kritik bitte nicht böse ich meins nur gut :)

Ansonsten wie gesagt ir gefällt die Storyline sehr gut und ich freu mich definitiv aufs weiterlesen :)

Liebe Grüße
dolce-veleno


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