Auf in die neue Welt von Lifestar (Der zweite Teil der Grand Line) ================================================================================ Prolog: Trauer -------------- Ich bin neu in diesem Gewerbe, also habt Nachsicht mit mir. Schon lange bin ich Fan von One piece, habe auch eine blühende Fantasie. Doch bis jetzt habe ich davon noch nichts zu Papier gebrachte, konnte mich jetzt aber dazu durchringen. Ander Romane habe ich viele, aber keine FF. Also viel Spaß hiermit ^^ ---------- Prolog Trauer. Einsamkeit. Leere. Ruffy schien nichts anderes wahrgenommen zu haben. Schien in der Dunkelheit zu versinken, die ihn immer mehr verschlang. Doch es gab Hoffnung, Hoffnung die ihn in das hier und jetzt zurück brachte. Zorro, Nami, Lysorp, Sanji, Chopper, Franky, Robin und Brook. Seine Freunde waren sein Anker, sein Halt. Jäher Schmerz durchfuhr ihn. Kein Physischer. Einen Freund hatte er verloren, war in seinen Armen gestorben. Sein Bruder Ace. Sein Bruder war tot. Würde nicht mehr wieder kommen. Das Grinsen von Ace würde er nicht wieder sehen. Doch er musste weiter denken und leben für seine Freund, die in weiterhin brauchten und für die er da sein wollte. Für sie wollte er stark sein und stärker werden. „Sollen wir zurück zu den anderen gehen? Sie werden sich sicher schon sorgen machen“, Jimbei stand mit verschränkten Armen vor Ruffy und betrachtete den verzweifelten Jungen von Oben herab. „Anderen?“, Ruffy schien immer noch nicht ganz bei sich zu sein. Nein, er meinte nicht seine Freunde, sie waren über die ganzen Welt verstreut. Law, der ihn verarztet hatte, und dessen Crew. Schwach nickte er und erhob sich, wobei er sich an die Brust fasste, die wieder zu schmerzen begonnen hatte und ein Auge zusammenkniff. Er hatte ganz schön was abbekommen, aber er würde schon wieder auf die Beine Kommen. Gemeinsam mit Jimbei machte er sich auf den Weg zurück zur Küste, raus aus dem Dschungel. Einige Zeit verstrich, als sich der Dschungel langsam lichtete. Das Lager kam in Sicht, jedoch war Law und sein Crew verschwunden, von ihnen fehlte jede Spur. Dafür war Reighey der Dunkle König, ehemals rechte Hand des Piratenkönigs Gold D. Roger zu sehen, der in aller Seelen Ruhe auf einem Stein saß und dem schwarzhaarigen und dem Fischmenschen entgegen blickte. In seinen Händen ruhte ein Strohhut mit rotem Band. Auch Hancock stand bei ihm und betrachtete die beiden näherkommenden und bedachte den jungen Mann mit einem schmachtenden Blick. Umringt war sie von mehreren Amazonen, die allesamt eine Schlange bei sich trugen. „Ruffy, geht es dir wieder besser, bist du wieder gesund?“, mit sich ringend und getrieben von ihrer Hingabe für Ruffy war die wunderschöne Königin der Amazonen vorgetreten. Ruffy hingegen war stehen geblieben und hatte keinen Blick für sie oder die anderen. Sein Blick war gefangen von einem Mädchen, welches bei der kleinen Versammlung an der Küste stand. Das weiße, lange Haar des Mädchens wurde vom Wind durchweht und ihr kurzer roter Rock flattertet in der Briese, genauso wie ihr weißer Mantel, der über ihren Schultern lag. Doch das was Ruffy bannte waren die Augen des Mädchens. Strahlend blaue Augen, die ihn unverwandt anschauten und mit Wasser gefüllt waren, kurz davor in Tränen auszubrechen. „Liliana“, flüsterte Ruffy und kam langsam kam wieder zu sich, bekam wieder die Macht über seinen Körper den er langsam wieder in Bewegung setzte. Seine Schritte trugen ihn in Richtung des Mädchens Liliana. „Hi Ruffy“, erklang es mit melodischer Stimme von dem weißhaarigem Mädchen, welches schwer schlucken musste nicht gleich in Tränen auszubrechen. Aller Augen hatten sich dem Mädchen zugewandt, welches nicht viel von sich preisgegeben hatte und immer nur bekundet hatte dass sie mit Ruffy reden musste und ihn von früher kannte. Ruffy kam mit wässrigen Augen bei dem Mädchen an. Schnell schloss er sie in seine Arme. Sofort brach das Mädchen in Tränen aus und vergrub ihr Gesicht an Ruffy’s Brust. Die Anwesenden wechselten fragende Blicke, denn keiner wusste was mit dieser Situation anzufangen, bzw. wer das Mädchen war oder was sie hier zu suchen hatte. Hancock hingegen blickte das Mädchen giftig an und hätte es am liebsten in Stein verwandelt, die die es wagte ihren Ruffy anzufassen. Tränen rannen über Ruffy’s Gesicht und tropften auf die Schulter von Liliana, die weiter vor sich hin schniefte. „Es tut mir so Leid Liliana. Ich konnte ihn einfach nicht retten, konnte ihn nicht zurückholen unseren Bruder.“ Erschrocken starrten alle die Beiden an die sich da fest in den Armen hielten. „Gemeinsamen Bruder?“, brachte Jimbei leise hervor. Er war immer davon ausgegangen, dass Ruffy nur einen Bruder hatte, nämlich Ace. Von einer Schwester hörte er jetzt zum ersten Mal. Was hatte Ruffy noch alles für Geheimnisse? „Schscht, ruhig Ruffy, du hast dein Bestes gegeben. Nun wacht er von oben über uns und muss keine Schmerzen mehr erleiden. Er wird in unseren Herzen ewig weiterleben“, tränen erstickt versuchte sich Liliana aus der Umarmung Ruffy’s zu befreien, der sie nur wiederwillig los ließ. Ruffy blieb vor Liliana stehen und betrachtete das Mädchen durch einen Schleier aus Tränen. Sie war groß geworden, trotzdem war sie noch ein Kopf kleiner als er. Liliana hob einen Arm an Ruffy’s Gesicht und strich ihm sachte die Tränen unter den Augen weg. „Wie kommst du hier her? Ich meine was machst du hier“, Ruffy schien erst jetzt zu begreifen wer hier vor ihm stand und war um so verblüffter. „Nachdem ich davon erfahren habe was geschehen war, musste ich mich einfach auf den Weg zu dir machen und dir zur Seite stehen. Dein Dad war gar nicht so begeistert darüber“, Liliana grinste etwas, was die Situation noch absurder machte. Ruffy nickte verständnisvoll und wissend. Alle weiteren Anwesenden starrten Perplex das Mädchen vor Ruffy an. Sie alle schienen nur einen Gedanken zu haben: Die kleine kommt direkt von Monkey D. Dragon?! Kapitel 1: Liliana ------------------ ---------- ~1~ Liliana Reighley erhob sich aus seiner sitzenden Position von seinem Stein und streckte sich kurz. „Du kommst von Dragon, hä?“, ruhig richtete sich die ehemals rechte Hand des Piratenkönigs an das junge Mädchen. Diese richtete ihren Blick auf den alternden Mann und dann wieder zurück auf Ruffy. „Ruffy?“, fragend blickte sie zu ihrem langjährigen Freund auf. „Schon ok, jetzt bist du ja eh schon hier, da können sie auch grad so gut die ganze Geschichte hören“, Ruffy seufze leicht und schloss die Augen. Einmal tief durchatmend wandte er sich um und ging Richtung Reighley, wobei sein Blick auf seinen Strohhut viel der immer noch in der Hand des dunklen Königs lag. Sein alles geliebter Strohhut. Er streckte seine Hand danach aus und ergriff die rohen Fasern des Hutes, die sogleich bereitwillig von Reighley losgelassen wurden. Bedächtig hielt er seinen Hut in den Händen, bevor er ihn langsam auf seinen Kopf hob, wo er seine verstrubbelten rabenschwarzen Haare verdeckte. Ein lautes Knurren erklang und Ruffy legte grinsend seine Hand auf seinen Bauch. „Oh, Ruffy, ich habe dir ganz viel Essen mitgebracht. Ich habe auch selbst bei der Zubereitung geholfen“, flötete Hancock liebevoll zu ihrem Ruffy. Hinter den Amazonen war ein riesiger Berg mit Essen und den verschiedensten Früchten aufgebaut. „Uii, supiii, essen! Danke Hancock!“, rief Ruffy in alter Manier und stürmte auch schon auf das Essen zu. Hancock hingegen wiegte sich beschämt selbst hin und her, wobei sie ihre Hände auf ihre rot angelaufenen Wangen gelegt hatte. „Oh, Ruffy, ist das nun so, dass wir verheiratet sind?“, gerührt und zutiefst verknallt lief Hancock noch roter an. „Nein bist du nicht! Du hast keine Ahnung was das bedeutet!“, die alte Oma Gloriosa schrie die Amazonenkaiserin erbost an und atmete schwer aus. Ihr war es unklar, wie die Kaiserin nur so weltfremd sein konnte. Betroffen war Hancock niedergesunken und fuhr beleidigt mit dem Finger im Sand umher. Liliana hatte die Scene interessiert verfolgt und schüttelte abwesend den Kopf, als sie sich auch schon wieder Ruffy zuwandte, der bereits unverhohlen und genüsslich vor sich hin mampfte, wobei er Unmengen an Essen in sich hinein stopfte. Auch Jimbei und Reighley verfolgten das Ganze kopfschüttelnd. Einige der Amazonen hatten beschämt eine Hand an den Kopf gelegt oder grinsten breit. Ihre Kaiserin war schon eine Sache für sich. „Was ist denn nun, woher kennt ihr euch und wieso warst du bei Dragon?“, Jimbei hatte sich wieder Liliana zugewandt. „Jimbei, richtig?“, Liliana betrachtete den stämmigen Fischmenschen von der Seite. Sie hatte schon einiges von dem ehemaligen Samurai der Meere gehört, der nun unmerklich ihre frage nickend beantwortete. „Jimbei, lass sie doch erst mal in Ruhe, sie hat eine lange Reise hinter sich“, mit vollem Mund blickte Ruffy zu seinem Freund hinüber, der mit verschränkten Armen Liliana zugewandt dastand. Er schluckte den großen Brocken herunter und klopfte neben sich auf den Boden. „Liliana, Reighley, Jimbei, kommt her und esst auch was. Ihr müsstet doch auch reisen Hunger haben“, grinsend winkte er seine Freunde an den Haufen von Essen. Hancock wollte protestieren verkniff sich aber das Kommentar. Sie hatte das Essen doch eigentlich nur ihrem Ruffy mitgebacht. Liliana wusste wie Ruffy alle von sich einnehmen konnte. Ihr war es vor langer zeit nicht anders ergangen. Aber dass die starke, eiserne und taffe Hancock, die, die Männer mit nur einem Blick in Stein verwandelte, sich in ihren guten alten Ruffy verliebt hatte …. Mit einem Lächeln ging Liliana gemächlich zu Ruffy, der wieder schnell alles Mögliche in sich rein stopfte. Aber das auch der dunkle König sich bei ihm aufhielt. Es war erstaunlich welche Personen er alles traf. „Hier“, aus ihren Gedanken gerissen erblickte Liliana nach unten auf den sitzenden Ruffy, der ihr grinsend eine Frucht reichte. Dankend nahm sie die Frucht entgegen und nahm den leicht gereizten Blick der Amazonenkaiserin auf, die sie mit einem Finsteren Blick taxierte. Das Essen tat ihr gut. Sie war eine ganze Weile unterwegs gewesen in ihrer kleinen Nussschale. Ruffy hatte sie mit ihrer Vivre-Card gefunden, die sie schon sehr lange besaß. Nach längerem Gespachtel seitens Ruffy’s, ließ der sich vollgestopft nach hinten fallen und seufzte zufrieden. „Wo ist eigentlich Law hin“, Ruffy war jetzt erst aufgefallen dass jemand fehlte. Von der schnellen Truppe war er nicht unbedingt. Liliana musste lächeln. „Mein Gott bist du aber schnell. Der ist mit seiner Crew wieder los und meinte, dass du mit deinen Verletzungen erst mal langsam machen solltest“, Jimbei, der schon längst fertig war mit Essen, griff sich mit einer Hand an den Kopf. Manchmal konnte er nicht glauben, wie begriffsstutzig er war. „Hmmm, ok, na dann“, Ruffy klopfte sich auf die Schenkel und setzte sich wieder auf. Aller Augen waren auf ihn gerichtet. Sie alle wollten die Geschickte hören, woher er und Liliana sich kannten. „Gut, wo fang ich an“, er legte sich einen Finger an den Mund und begann zu überlegen. „Also gut, ihr wisst dass Ace nicht mein leiblicher Bruder war“, ein Stich ging durch sein Herz als er den Namen aussprach und als er zur Seite auf Liliana warf, die etwas weiter neben ihm saß sah er in ihren Augen, dass es ihr nicht besser ergehen musst, „und so ist auch Liliana nicht meine leibliche Schwester. Als ich 7 Jahre alt war, waren Ace und ich auf unseren Streifzügen durch den Wald der Windmühleninsel und kamen zu einer Bucht auf der Insel. Piraten waren hier vor Anker gegangen und hatten sie sich als Lagerplatz ausgesucht. Doch die ganze Bande schien in Aufruhr zu sein. Denn sie jagten jemanden hinter. Einem kleinen Mädchen, kaum mehr als 5 Jahre, überall offene Wunden.“ Ruffy schaute wieder auf Liliana, welche den Kopf gesenkt und die Augen geschlossen hatte. Auch die Köpfe der anderen ruckten zu ihr hinüber. „Immer wieder wich sie einigen Piraten aus und versuchte sie anzugreifen. Letztendlich wurde sie vom Kapitän der Crew niedergeschlagen und an einen Pfahl gefesselt. Für mich und Ace war klar, dass wir ihr helfen mussten. Wir drangen nachts in das Lager ein und befreiten sie“, Ruffy hatte sich nochmal eine Frucht genommen und verschlang sie mit einem Happs. „Ich war von den Piraten verschleppt worden. Sie hatten mein Dorf auf einer kleinen Insel im East Blue, die so unbedeutend ist, dass sie keinen Namen trägt, angegriffen, meine Eltern getötet und mich mitgenommen. Darauf aus, meine Kraft in ihrer Crew zu haben. Ihr müsst wissen, ich habe von der Windfrucht gegessen“, ohne Absprache hatte Liliana das Wort übernommen und wieder aufgeblickt. „Was?“, Jimbei fuhr erschrocken zu der kleinen herum. Sie war eine Logia-Nutzerin? Auch Reighley und Hancock betrachteten das Mädchen neugierig, als auch schon Ruffy wieder das Wort ergriff. „Sie hatte niemanden mehr. Niemanden der sich um sie kümmern könnte. Da haben Ace und ich sie einfach bei uns aufgenommen“, er grinste von einem Ohr zum anderen, so wie sie es von Ruffy gewohnt waren. „Opa war zwar nicht so erfreut, aber selbst Dadan hatte die kleine sehr schnell in ihr Herz geschlossen und sich bei sich aufgenommen“, Ruffy schaute den Himmel und schien seinen Gedanken nachzuhängen. „Bis Ruffy mit 17 schließlich zur See wollte. Ace war schon länger weg gewesen“, Liliana riss Ruffy aus seinen Gedanken der seinen Blick wieder auf die Anwesenden richtete, die alle samt an seinen Lippen hingen, sich nun aber wieder Liliana zuwandten. „Der grinsende, nerv tötende Strohhut von einem Stiefbruder meinte, mich beschützen zu müssen und schickte mich einfach zu seinem Vater Dragon, da er dachte, dass ich da sicher bin, während er sich einen Spaß machte und zur Grand Line fuhr“, etwas in Liliana’s Gesicht verfinsterte sich. „Ach komm schon“, protestierend drehte sich Ruffy Liliana zu und ginste. „Ach komm schon? Dein Vater ist echt angsteinflößend, selbst nach der Zeit die ich bei ihm verbracht habe!“, gereizt giftete sie Ruffy an, der immer noch breit grinste. Reighley lachte auf, man erkannte wirklich dass die beiden sich schon lange kannten. „Dragon wiederum ließ mich für ihn schuften. Letztendlich war ich tiefer in Kämpfe verstrickt als dir wahrscheinlich lieb gewesen wäre“, sich an den Kopf fassend schüttelte Liliana leicht den Kopf und schloss die Augen. „Bist aber noch in einem Stück. Mein Dad hat Wort gehalten und hat auf die Acht gegeben“, Ruffy schaute Liliana mit schräg gelegen Kopf an. „Moment, heißt das dass du schon immer wusstest, dass Monkey D. Dragon dein Vater ist?“, stutzend mischte sich Jimbei wieder ein. Auch Hancock schaute von ihm wieder auf Ruffy, der immer noch grinste. „Klar, musste aber doch nicht jeder gleich wissen, oder?“, als wäre es die einfachste Sache der Welt, schaute Ruffy seine Freunde an. Die schüttelten nur fassungslos den Kopf. Nur Reighley schien in seine Gedanken vertieft. „Ach bevor ich es vergesse Ruffy: An dein Versprechen von Früher brauchst du dich nicht mehr halten. Wir waren doch noch Kinder“, mit einem leichten Lächeln umspielte die Lippen von Liliana, als sie wieder du Ruffy hinüber blickte. Dieser war ernster geworden und das Grinsen einem Lächeln gewichen. „Nein“, war seine trockene Antwort, wobei Liliana’s Herz einen Schlag aussetzte und er wiederholte, „nein. Ace war nicht fähig sein Wort zu halten nicht zu sterben. Ich habe mein Wort gebrochen ihn zu retten. Mein Versprechen dir gegenüber werde ich nicht brechen, auch wenn wir noch Kinder waren.“ Mit großen Augen schaute sie auf den Jungen, den sie nur als Kindskopf kann. Er schien erwachsener geworden zu sein, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. „Darf man fragen was du ihr versprochen hast?“, Hancock streckte sich etwas auf ihrem Sessel, den die Amazonen für sie mitgebracht hatten. „Mit Ace schwor ich Bruderschaft, genauso wie es Liliana als sie zu uns schieß getan hatte“, mit den Händen auf den Knien erhob er sich aus seinem Schneidersitz und begab sich wieder zu dem nun merklich geschrumpften Berg an essen, um sich noch einmal eine Frucht zu nehmen, die er wieder mit einem Mal verschlang. „Liliana weigerte sich aber damals mich als Bruder zu haben. Die wollte mich unbedingt heiraten“, grinsend drehte sich der Strohhut wieder um, „also schwor ich ihr sie später mal zu heiraten.“ Allen war die Kinnlade herunter geklappt. Hancock schlug sich den Handrücken gegen die Stirn und war einer Ohnmacht nahe, die sie nach hinten in ihren Sessel sinken ließ. Ruffy kicherte nur und grinste weiter und Liliana hatte sich wieder an den Kopf gefasst und schüttelte errötend den Kopf. Warum zum Henker musste er das auch noch erzählen … Kapitel 2: Bis wir uns wieder sehen ... --------------------------------------- Bis wir uns wieder sehen... Jimbei versuchte das eben gehörte zu verarbeiten. Ruffy wusste um seinen Vater, er hatte eine weitere Stiefschwester mit der er verlobt war. Immer wieder schüttelte der Fischmensch seinen Kopf. Auch Reighley schien überrascht, lächelte aber verschmitzt, wobei er wieder mit überschlagenen Beinen auf seinem Stein saß. Hancock war immer noch geschockt und musste von ihren Amazonen betreut werden. Diese hatten die Befürchtung, dass ihre Kaiserin fürchterlich toben würde wenn sie aus ihrer Ohnmacht erwachte, zudem hatten sie Angst, dass sie sich auf Liliana stürzen würde. Diese hingegen war in einen handfesten Streit mit Ruffy verwickelt. Sie standen sich gegenüber, die Hände in den Hüften, die Gesichter nur Handbreit voneinander entfernt. „Was glaubst du eigentlich wer du bist? Damals waren wir noch Kinder aber glaub bloß nicht dass ich mir immer noch von dir herumkommandieren lasse!“, Liliana giftete Ruffy mit fester Stimme an. „Und ob du tust was ich dir sage: Du gehst wieder zu Dragon!“, finster blickte Ruffy Liliana an, die sich aber ungerührt zeigte. „Keine 10 Seekönige würden mich zu diesem finsteren Typen zurückbringen“, empört drehte sie Ruffy den Rücken zu, der nur wütender würde. „Nachdem was ich in Imple Down angestellt habe und dann auch noch im Marineford, was meinst du wohl wie die Marine da auf mich jagt macht?“, verzweifelt breitete er die Arme auseinander. „Du machst Scherze, oder. Und du willst mich wieder zu Dragon zurückschicken, den meist gesuchten Mann der Weltregierung, zu dem Mann, der von allen gejagt wird“, kopfschüttelnd und lachend drehte sich Liliana wieder zu ihrem Freund der immer noch schmollte. „Doch trotzdem bist du bei ihm sicherer, er ist stärker wie ich und kann dich besser beschützen“, Ruffy wollte noch immer nicht aufgeben und starrte sie an. Er wollte Liliana sicher wissen. Ein lautes Lachen riss ihren Blick zur Seite. Reighley hatte sich mit der Hand auf die Schenkel geschlagen und laut los gelacht. Vergnügt hatte er die Auseinandersetzung der beiden verfolgt und sah, dass beide den gleichen Dickschädel hatten. „Dann musst du eben stärker werden“, immer noch lachend erhob sich der dunkle König von seinem Platz und streckte sich genüsslich. Bedöbbelt legte Ruffy den Kopf schräg, verschränkte die Arme vor der Brust und blickte Reighley schmunzelnd an. „Was glaubst du wohl warum ich hier bin du Jungspund“, kopfschüttelnd und weiterhin grinsend kam er auf den Strohhut zu. Jimbei schaute den alten Mann interessiert an. Er hatte sich schon gewundert was er hier wollte. „Ich werde dir beibringen Haki zu bändigen, welches eh schon in dir schlummert“, die Hände in den Seiten blieb der alten Mann vor Ruffy stehen, der ihn immer noch schräg anblickte. „Haki? Das was Shanks und Opa drauf haben?“, Ruffy schien noch immer nicht überzeugt. „Genau das. Es wird dich und deine Attacken um vieles stärker machen und wirst alle besser beschützen können, damit alle sicher sind“, Reighley‘ Blick wurde ernster. „Abgemacht alter Mann. Dann solltest du es Liliana auch beibringen, damit sie auch stärker und sicherer ist“, Ruffy hatte wieder zu grinsen angefangen und zeigte mit dem Daumen hinter sich auf Liliana, die beschämt ihren Blick auf den Boden richtete. „Ich glaube wenn mich nicht alles täuscht, hat sie ihr Haki bereits gefunden und weiß um dessen Einsatz und Weiterentwicklung“, lächelnd blickte die ehemals rechte Hand an Ruffy vorbei zu Liliana, die bei seinen Worten den Blick hob und schief zurück lächelte. „Was? Das ist ja voll cool! Woher kannst du denn das?“, begeistert fuhr Ruffy zu ihr herum und war nicht mehr einzukriegen. „Trottel! Was meinst du wohl was ich die letzten Jahre gemacht habe bei Dragon? Däumchen gedreht?“, sie verdrehte die Augen, „ich sagte doch Dragon hat mich für sich arbeiten lassen. Bei ihm muss man ganz schön ranklotzen, dafür musste ich aber auch noch einiges lernen.“ „Dir ist bewusst dass das einige Zeit in Anspruch nehmen wird, oder“, Reighley zog wieder die Aufmerksamkeit von Ruffy auf sich, dessen Begeisterung sofort verebbte und eine ernste Miene zurück ließ. „Wie lange, ich möchte meine Freunde wieder sehen.“ „Mindestens 2 Jahre“, Reighley war auf alle Reaktionen gefasst, aber nicht auf das was nun folgte. Ruffy nickte bedächtig und verschränkte die Arme vor der Brust. Er schien zu überlegen. „Und wie sage ich das meinen Freunden, dass sie sich noch gedulden müssen, sie machen sich sicher schon sorgen“, er legte die Stirn in Falten. So ernst und sachlich sah man Ruffy selten und auch Liliana war überrascht, da sie diese Seite selten mitbekommen hatte. „Dafür, mein junger Freund habe ich auch schon nachgedacht und auch schon eine Lösung gefunden“, verschmitzt zwinkerte der dunkle König seinem jungen Kameraden zu. Gerade als er ansetzen wollte um zu erklären, erklang ein lauter Schrei aus der Gruppe der Amazonen. „Das ist nicht wahr, Ruffy wird mich heiraten!“, erklang die gereizte Stimme von Boa Hancock zwischen den Amazonen hindurch, die alle versuchten ihre Kaiserin zu beruhigen, was ihnen aber nicht gelingen wollte. „Wo ist dieses Biest die Anspruch auf meinen Ruffy legt!“, tobend schob Hancock die Amazonen beiseite, die immer noch versuchten sie festzuhalten. In ihren Augen loderte Feuer, als sie sich unruhig auf dem Platz der Bucht umsah. Ihre Augen hefteten sich auf das weißhaarige Mädchen, welches da neben ihrem Ruffy stand, den Kopf schräg hielt, die Arme hinter dem Rücken verschränkt und sie mit diesen unschuldig drein blickenden Augen anschaute. „Bitte Kaiserin, beruhigen sie sich bitte“, Margareth, eine der Amazonen, stellte sich ihr in den Weg, wurde aber ohne eine Blickes gewürdigt und bei Seite geschoben. „Hey, Hancock komm mal wieder runter. Ich hab dir doch gesagt dass ich dich nicht heirate“, Ruffy grinste und kratzte sich am Kopf. „Halt du dich da raus, das kläre ich mit dem Biest hier“, Hancock kochte und war bereits auf dem Weg auf Liliana zu, die immer noch lächelnd da stand und sie zu verhöhnen schien. Sie nahm Anlauf und versuchte mit die Kleine mit gestrecktem Bein zu treffen. Völlig perplex hieb sie ins Leere. Die Kleine war verschwunden und ein kräftiger Windstoß riss sie stattdessen nach hinten. In einem hohen Salto segelte Hancock elegant nach hinten und kam grazil wieder auf den Boden. Als sie den Blick hob, tauchte Liliana wieder aus einer Windrose auf und lächelte immer noch. „Ha, Hancock ich glaub das wird nichts, du solltest mir lieber was frisches zum Anziehen besorgen, meine Sachen sind ganz schön ramponiert“, lachend hielt sich Ruffy den Bauch. Hancock wandte sich ihm zu und schon schmachte sie ihn wieder an. Sie war wieder die alte, die an Ruffy’s Rockzipfel hing, so schnell gab sie sich nicht geschlagen. „Natürlich mein Ruffy, wird gleich erledigt“, säuselnd drehte sie sich ihren Amazonen zu, die erleichtert schienen. Sie ging zu ihnen und machte sich auf den Weg in ihren Palast um schnell Kleidung für Ruffy zu besorgen. Die alte Oma Gloriosa schüttelte missbilligend den Kopf und nuschelte etwas in ihren nicht vorhandenen Bart, bevor sie der Kaiserin hinterher ging. „Wieso trägst du eigentlich immer diese Kopfhörer?“, überrascht schaute Ruffy zu Liliana, die verblüfft ihren Kopf zu ihm umwandte. „Das ist echt nicht dein ernst oder? Das fällt dir jetzt erst auf?“, skeptisch schüttelte sie den Kopf und fuhr mit der Hand zu ihren roten Kopfhören, deren Ohrmuscheln in ihrer Mähne verschwand und nur den Haarreifen auf ihrem Kopf zeigten. „Mit dem Haki das ich lernte, wurden auch meine Kräfte der Windfrucht verstärkt. Durch den Wind werden mir Stimmen aus aller Welt zugetragen. Gespräche, Verhandlungen, Kriegsgeschrei, einfach alles. Ich konnte alles hören und konnte Realität und weit entferntes nicht mehr unterscheiden, ich wurde paranoid. Überall wo ich Wind und sei es nur eine leichte Briese oder säuseln ausgesetzt bin, kann ich Stimmen hören. Manchmal echt nützlich, wenn man Gespräche abhören möchte. Ist aber echt anstrengend auf Dauer das richtige herauszufiltern und das andere auszublenden. Dragon hat die Kopfhörer für mich anfertigen lassen. Durch sie werden die Stimmen abgeschwächt bis ganz ausgeschaltet. War echt ne Erleichterung“, Liliana grinste schief und ließ ihre Hand von den Kopfhörern sinken. Ruffy presste die Lippen aufeinander und nickte immer zu, als würde er verstehen. „Cool was du alles gelernt hast“, grinste er dann wieder. „Darauf hätte ich manchmal echt verzichtet“, seufzend schaute sie Ruffy an, der doch immer alles cool zu halten schien. „Hey Reighley, jetzt erzähl doch mal von deinem Plan“, erinnerte Jimbei sie und lenkte so Ruffy‘s Aufmerksamkeit wieder auf den Dunklen König und die wesentlich wichtigeren Dinge in diesem Moment. Reighley begann mit seinen Erklärungen. Liliana stand etwas hinter dem schwarzhaarigen Jungen, der seinen Hut vom Kopf genommen hatte und nun den Kopf geneigt vor dem Riss im Erdboden stand. Auch sie hatte innegehalten und verabschiedete sich seelisch von ihrem Bruder, den man ihr einfach entrissen hatte. Sie hasste die Weltregierung die ihr einfach ihren Bruder genommen hatte. Langsam ging sie auf die Höhe von Ruffy und warf auch ihren Strauß Blumen in den Abgrund hinunter. Ruffy setzte sich ihren Hut wieder auf und schaute auf Liliana. Sie waren wieder zurück zum Marineford gegangen, auf einem geklauten Schiff der Marine, mit dem sie die Insel einmal umrundeten, um wie bei einer Seebestattung dem Toten ehre zu erweisen. Gemeinsam mit Reighley und Jimbei waren sie dann in das Ford eingedrungen. Nun hielten sie gerade die Soldaten in Schach damit sie selbst hierher kommen konnten, an den Ort an den ihr Bruder gestorben war. Nachdem Ruffy die Oris-Glocke 16 mal geläutet hatte, um das Ende des alten Zeitalters und den Beginn eines neuen einzuläuten, waren sie direkt hier her geeilt. „Können wir“, er wandte sich der Person neben sich zu und reichte ihr die Hand. Diese sah ihn geknickt an und nahm dann seine Hand. Ohne auf weiteres zu warten, streckte sich Ruffy und sprang mit Liliana über den Graben hinweg, wobei der die Leute auf der anderen Seite aufscheuchte. Sie spurteten über den Platz und sprangen über die nächste Mauer, um dann auf Jimbei und Reighley zu treffen, die bereits mit allen Soldaten fertig waren. Anscheinend hatte keiner mit ihrem erneuten Auftauchen gerechnet, denn keiner der Admiräle war zugegen. „Ok, dann schauen wir mal dass wir hier wieder weg kommen“, Jimbei schloss sich genauso wie Reighley ihrem Sprint an und steuerten eines der Marineschiffe an. Ihres war versenkt worden, also nahmen sie sich einfach ein neues. Liliana stellte sich an das Heck und hob die Arme. Sofort erhob sich Wind und füllte die Segel, die das große Schiff augenblicklich in Bewegung setzte und schnell Fahrt aufnahm. Sie würden schneller wieder fort sein als sie gekommen waren. Auch das Tor war noch nicht geschlossen, da dass gesamte Ford noch zu perplex war und noch nicht wirklich realisiert hatte, was gerade vorgefallen war. Schon passierten sie die gewaltigen Flügel der Tore und kamen wieder auf offene See. Liliana schaute sich um und erkannte Ruffy der zu ihrer Linken stand. An seinem Arm hatten sie Zeichen mit schwarzer Tinte gemalt. 3D durchgestrichen, darunter 2Y. Sie hatten seiner Crew gesagt, dass sie sich nicht in 3 Tagen wie vereinbart wiedertreffen würden, sondern in 2 Jahren. So lange würde seine Ausbildung bei Reighley dauern um ihn das Haki beizubringen. Die Journalisten, die wie wild fotografiert hatten, würden das Bild in der morgigen Zeitung bringen und seine Nachricht somit um die ganze Welt tragen und zu seinen Freunden. Nach einigen Stunden kamen sie in den Calm Belt, den sie dank der Teufelsfrucht von Liliana ohne weiteres bis zur Insel der Amazonen zurücklegen konnten. Reighley kümmerte sich um die Seekönige mit seinem Haki, um Liliana auch noch diese Arbeit abzunehmen. Jimbei saß an Deck im Schneidersitz und hatte mit geschlossenen Augen den Kopf gesenkt. Die Fahrt war ruhig gewesen. Keiner der Marine konnte ihrer Geschwindigkeit standhalten. Auch hatte kaum jemand gesprochen. Amazon Lily kam in Sicht und sie steuerten die kleine Bucht abseits des Kaiserlichen Palastes an, an dem auch schon die Kaiserin Boa Hancock freudestrahlend und winkend stand um Ruffy willkommen zu heißen. „Hey Ruffy, ist alles gut gegangen, hast du Hunger?“, Hancock war wieder rot angelaufen als sich Ruffy über die Reling schwang und auf dem Boden bei ihr aufkam, dicht gefolgt von Reighley, Jimbei und Liliana. Diese setzte sich augenblicklich ins Gras, nur um sich dann rücklings hineinfallen zu lassen. „Mann bin ich geschafft, das ist echt anstrengend ein so großes Schiff für so eine lange Zeit anzutreiben“, Liliana seufzte und genoss es einfach nur so da zu liegen, völlig erschöpft. „Ich glaub Liliana könnte auch was zu essen vertragen“, grinsend ging Ruffy neben seiner Verlobten in die Knie und puffte sie in die Seite, worauf sie zu lachen begann und versuchte ihn abzuwehren. Die Augen von Boa Hancock wurden wieder schmal und missbilligte die Situation. „Wenn’s denn sein muss“, knurrte sie unter zusammengebissenen Zähnen hervor und gab ihren Amazonen einen Wink, damit sie das Essen bringen sollten. Gestärkt vom Essen erhob sich Liliana wieder und streckte sich ausgiebig. „Ruffy, ich muss noch einen Auftrag erledigen und dann möchte ich noch ein wenig von der Welt sehen. Meinst du es geht klar, dass du alleine trainierst?“, vorsichtig blickte sie Ruffy an, der sich dann vom Essen löste. Er stand auf und kam langsam auf sie zu, wobei er mit der Hand seinen Strohhut ergriff, den er dann vor sich haltend betrachtete. Tief durchatmend schloss er kurz die Augen, öffnete sie wieder und setzte dann den Hut mit einer fließenden Bewegung Liliana auf den Kopf. „Ich werden mich als Pirat und Käpt’n für eine Weile zurückziehen müssen. Meinst du, du kannst solange auf ihn aufpassen, bis wir uns dann beim sabaody archipel wiedersehen und ihn mir dann zurückgibst?“, ernst schaute er auf das weißhaarige Mädchen, welches nun ihre Hand hob und den Strohhut erfasste. Mit Tränen umarmte sie ihren Ruffy, der ihr so gefehlt hatte und den sie jetzt wieder für lange Zeit zurücklassen musste. „Wie schon das Letzte mal sag ich dir, dass das kein Abschied für immer ist, sondern nur bis wir uns wiedersehen“, grinsend erwiderte er die Umarmung. Er vertraute ihr seinen ach so kostbaren Hut an, den er immer so sorgfältig gehütet hatte. Nun wusste sie, dass er wollte dass er sie wieder sah und er darauf vertraute, dass sie ihm seinen Hut in zwei Jahren wieder brachte. „Ist gut, bis in zwei Jahre“, sie wollte die Trennung so schnell wie möglich hinter sich bringen und löste sich schnell von ihrem Ruffy, der kaum merklich nickte. „Macht’s gut, Jimbei und Reighley. Und auch ihr Kaiserin Boa Hancock mit euren Amazonen“, Liliana wandte sich den Angesprochenen zu und verneigte sich leicht, welche sie mit einem Kopfnicken erwiderten, sogar Hancock zeigte Respekt und verabschiedete sich. „Hier“, mit einer Ausholenden Bewegung warf diese sogar Liliana einen Rucksack zu, die ihn behände auffing und einen Blick hinein warf. Er war gefüllt mit Proviant. „Hey, so herzlos bin ich nun auch wieder nicht dich ohne Proviant ziehen zu lassen“, die Hände hebend und mit den Schultern zuckend tat sie das fragende Gesicht von Liliana ab. „Danke“, noch einmal verneigte sich Liliana vor der Kaiserin „Das könntest du auch gebrauchen, damit du zum Sabaody Archipel findest“, Reighley trat auf die junge Dame zu um ihr dann ein kleines Stück Papier zu reichen. Eine Vivre Card. „Auch dir vielen Dank“, lächelnd nahm sie sie entgegen und wandte sich ihrer kleinen Nussschale mit kleinem Segel zu, sprang federleicht vom Rand der Bucht hinein und legte den Rucksack auf den Boden. „Ach und Liliana“, Ruffy war an den Rand der Bucht getreten, „wag es ja nicht zu sterben um dann nicht aufzutauchen.“ Ernst schaute er auf das weißhaarige Mädchen hinab. Diese grinste breit. „Versprochen. Bis in zwei Jahren wenn wir uns wiedersehen“, sie war glücklich dass sich Ruffy um sie sorgen machte. Ein breites Grinsen strahlte ihr entgegen, als sie Wind aufkommen ließ und ihre Nussschale leicht über das Wasser glitt um dann Richtung Horizont zu wandern. Kapitel 3: Nun da wir uns wieder sehen -------------------------------------- Viel Spaß mit einem weiteren Kapitel ^^ -------- „Das ist also sein Schiff und ein Teil seiner Crew“, Liliana war auf einer Anhöhe auf Grove 41 stehen geblieben. An ihrem Hals baumelte der Strohhut von Ruffy an einer Kordel. Unter ihr am Fuße eines großen Baumes lag die Thausend Sunny mit ihrem mächtigen Löwenschädel vor Anker. Auf dessen grün bewachsenem Deck standen einige Mitglieder der Strohhüte und unterhielten sich angeregt. „Das sind aber nicht alle“, schmunzelnd nahm Liliana die Hand vom Träger ihres Rucksacks der auf ihrer Schulter ruhte und ließ sie zu ihrem linken Kopfhörer wandern. Mit einer schnellen Bewegung schob sie ihn von ihrem Ohr. Sofort nahm sie unzählige Stimmen wahr. Viele davon konnte sie dieser Insel dem Sabaody Archipel zuordnen, da sie stärker als manche anderen waren. Sie suchte aber nach einer bestimmten. … Hey, Zorro, Sanji …. Liliana grinste und schob den Kopfhörer wieder an seinen Platz. Ruffy war noch einiges von hier entfernt und würde höchst wahrscheinlich noch etwas bis hier her brauchen. Anscheinend war er auf den ehemals Piratenjäger Lorenor Zorro und Schwarzfuß Sanji getroffen. Sie würden den Chaoten hier her bringen. Sein Orientierungssinn war wirklich mieserabel. Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Schiff und erkannte auch die Mitglieder der Crew von Ruffy. Nun ja, zumindest von den Steckbriefen und von Spionen der Revolutionären. Viel mehr hatte sie dann von Nico Robin erfahren, die sie bei Dragon antraf, als siewieder bei ihm vorbei schaute. „Nami, Lysop, Franky, Robin, Brook und Chopper“, zählte sie auf dem Schiff. Der Schiffsarzt Chopper hatte sich gerade auf einen Riesigen Vogel geschwungen und schwang sich mit ihm gemeinsam in die Lüfte, nur um dann zwischen den Bäumen des Archipels zu verschwinden. Sich überwindend setzte sich Liliana in Bewegung. Sie beruhigte, dass Robin an Deck des Schiffes war, um sie den übrigen vorzustellen. Gemächlich kam sie den Hügel herunter setzte den Hut ihres Freundes auf. „Ruffy!“, kam ein freudiger Ausruf von der Rehling des Schiffes in ihre Richtung. Als sie Aufblickte erkannte sie Lysop, der in seinem Ausruf inne gehalten hatte und sie nun skeptisch anschaute, die die den Hut von seinem Käpt’n trug. „Ich glaube kaum dass Ruffy plötzlich zu einer Frau geworden ist, Bruder“, Franky war an seine Seite getreten und betrachtete ebenfalls die Frau die sich dem Schiff näherte. „Hey Liliana“, den Kopf auf eine Hand gestützt stand die Archäologin Robin an der Rehling gebeugt und zeigte ein freundliches Lächeln. „Du kennst sie?“, fragend gesellte sich Nami zu ihrer Freundin und betrachtete das fremde weißhaarige Mädchen. „Darf ich an Bord kommen?“, Liliana hielt den Strohhut fest damit der zu große Hut nicht herunter rutschte als sie den Kopf in den Nacken legte um zu den Personen an Deck aufzublicken. „Komm rauf“, freundlich sah Robin immer noch auf das Mädchen, welches sie bereits kennengelernt hatte. Und wie sie überrascht gewesen war, als nach etwa einem dreiviertel Jahr nach dem sie bei den Revolutionären war dieses Mädchen mit dem Strohhut ihres Käpt’ns stand. Diese war gerade aus einer Besprechung mit Dragon gekommen und war immer noch in eine Handfeste Diskussion mit ihm vertieft gewesen, als sie aufeinander trafen. Sie war gespannt darauf wie die anderen auf sie reagieren würden, wenn sie herausfanden, was es mit ihr und Ruffy auf sich hatte. Bei dem Gedanken musste sie leicht kichern. Mit einem Satz segelte Liliana in einem Windstoß vom Boden auf die Rehling und setzte federleicht auf. „Johohoho, die Kleine hat von einer Teufelsfrucht gegessen“, stellte Brook mit einem Lachen fest. Mit einer weiteren schnellen Bewegung sprang Liliana auf das Grasbewachsene Deck und hob wieder den Blick. „Hi, mein Name ist Liliana, freut mich euch kennen zu lernen“, grinsend schaute Liliana in die Runde, die sie alle bis auf Robin skeptisch betrachteten. „Hallo Liliana, darf ich dein Höschen sehen“, Brook machte eine Verbeugung vor der völlig erschrockenen Liliana, die überhaupt nicht reagieren konnte, als Brook auch schon zu Boden geschlagen wurde, durch eine kräftige Kopfnuss von Nami. „Und was willst du hier Liliana, Schwester“, Franky zeigte sich nicht gerührt von der plumpen Anmache seines Kumpels und interessierte sich aber weiterhin für den Neuankömmling. „Sie ist ein neues Mitglied unserer Crew“, gelassen blieb Robin neben Liliana stehen und nahm sie begrüßend in die Arm. Allen war die Kinnlade herunter geklappt und taxierten die lächelnde Liliana. Diese nahm ihren Rucksack von der Schulter und stellte ihn auf dem Boden ab. „Neues Mitglied? Wann ist denn das passiert?“, Nami trat an Robins Seite. „Das sollten wir besprechen wenn Ruffy wieder da ist und ich ihm seinen Strohhut wieder geben kann“, mit einer Handbewegung schob sie den besagten Hut vom Kopf, sodass er wieder hinten runter baumelte. „Und wie kommst du zu seinem Hut? Den lässt er doch keinen anfassen“, verwirrt gab Nami noch nicht klein bei. „Den hat er mir vor 2 Jahren zur Aufbewahrung gegeben um sich seinem Training zu widmen“, grinsend schaute sie die Navigatorin der Bande an. Mein Gott ist sie schön, schoss es Liliana durch den Kopf. „Ruffy hat seinen Hut für 2 Jahre abgelegt?“, staunend kratzte sich Lysop am Kopft. „Hey, Leute! Nami, Robin, Lysop, Franky, Brook!“, eine gellender Aufschrei riss ihre Aufmerksamkeit an sich und zog ihren Blick in die Höhe. Da war Ruffy. Er stand auf dem großen Vogel der kurze Zeit zuvor mit Chopper losgezogen war um die letzten Mitglieder der Stohhüte aufzusammeln. Chopper, Zorro und Sanji saßen ebenfalls auf dem Vogel, der das Schiff rasant ansteuerte. „Ruffy!“, kam es synchron aus allen Mündern an Deck, bis auf Liliana, die sich etwas im Hintergrund hielt. Schon landete der Vogel samt seinen Fluggästen an Deck, als Ruffy bereits herunter sprang und alle außer sich vor Freude begrüßten und in die Arme zu schließen. Sanji, Zorro und Chopper hingegen war das unbekannte Mädchen an Deck aufgefallen, die den Hut von Ruffy bei sich trug. Ruffy hatte zwar angedeutet, dass sein Strohhut auf der Sunny warten würde, sie waren aber nicht auf den Gedanken gekommen, dass dieser mit samt einer weiteren Person da sein würde. Sanji war wieder zu alter Manier übergegangen und umtanzte die drei Damen an Deck, umwarb sie und machte ihnen unendlich viele Komplimente. Robin und Nami lachten laut, Liliana hingegen war nur peinlich gerührt von dieser Situation. Da nahm auch Ruffy die weitere Person war. Grinsend ging er auf Liliana zu und wurde dabei von seiner Mannschaft beobachtet. „Damit der Käpt’n endlich seinen Strohhut wieder bekommt um auf große Fahrt zu gehen“, lächelnd nahm Liliana den Hut von ihrem Hals und setze ihn dem schwarzhaarigen, der von einem Ohr zum andern grinste, auf den Kopf. „Schön dass du da bist“, Ruffy nahm seine langjährige Freundin in die Arme und hielt sie fest. „Na Käpt’n und wer ist nun dieses Mädchen?“, Zorro gesellte sich zu seinem besten Freund, eine Hand auf seine drei Schwerter gelegt. „Das ist Liliana, meine Verlobte“, das breiteste Lächeln was er bieten konnte zierte Ruffy’s Gesicht, den Arm um Lilianas Schultern gelegt. „Was?“, ein Synchroner Rausch ging durch die gesamte Mannschaft, die entgeistert die Beiden anstarrten und das eben gehörte nicht glauben konnte. Robin kicherte leise. Die Reaktionen waren besser als sie es sich erhofft hatte. Liliana lief tiefenrot an und legte die Fingerkuppen an die Schläfe, wobei sie den Blick senkte. Wie konnte er denn nur mit der Tür ins Haus fallen, geschweige denn dass auch noch so breit treten. Alle riefen durcheinander und versuchten Erklärungen und Geschichten zu bekommen. Lilianas Aufmerksamkeit wurde aber wieder abgelenkt. Sachter Wind kam auf, den sie auf der Haut spürte. Etwas geriet in Aufruhr, war aber nicht natürlich, Luftmassen wurden von großen Gegenständen verschoben. Wieder hob hob sie ihre Hand und schob die Kopfhörer zur Gänze herunter, die nun um ihren Hals lagen. Stimmen drangen auf sie ein, holten sie aus der Realität und zogen sie in alle Richtungen. Sie versuchte sich zu konzentrieren und sortierte die Stimmen. … Macht euch bereit. So bald wir nah genug sind eröffnen wir das Feuer auf das Schiff der Stohhüte – Ay … mehrere Stimmen antworteten. „Die Marine ist gleich hier und eröffnet das Feuer“, wie in Trance hob Liliana den Kopf und schaute in die Runde. Alle hielten in ihrer Fragerei inne und schauten auf Liliana, die immer noch da stand, den Kopf über die Schulter gedreht hatte und in die Ferne auf das Meer blickte. Auch Ruffy hielt in seinem Gekicher inne, schaute auf Liliana von der er sich inzwischen ein paar Schritte entfernt hatte. „Woher weißt du das?“, Chopper war zwischen allen hin und her gewuselt, war nun aber stehen geblieben und betrachtete schüchtern die Neue an Bord Lysop hingegen rannte zur Rehling und zog eine seiner Brillen vom Kopf herunter. Aus der Nebelbank vor der Insel schoben sich mehrere schwere Kriegsschiffe der Marine. „Sie laden die Kanonen“, immer noch wirkte Liliana völlig abwesend. „Na los macht schon ihr Schwachköpfte. Macht die Sunny startklar, dass wir hier weg kommen!“, Nami hatte das Kommando übernommen und scheuchte alle über das Deck. Die Story konnte warten. Erst mussten wie hier weg. Schon wurden die ersten Kanonenkugeln abgefeuert, verfehlten die Sunny aber knapp. … Na los, steuert das Schiff direkt vor die Marine! … Wieder wurde die Aufmerksamkeit von Liliana in eine andere Richtung gezogen. „Hancock kommt gleich“, sie drehte den Kopf wieder in eine andere Richtung, aus der Hancock gleich auftauchen würde. „Boa Hancock, einer der Samurai der Meere?“, Zorro legte erstaunt die Stirn kraus. „Wo ist Hancock?“, Ruffy dehnte seinen Arm und zog sich zur Rehling um einen besseren Blick zu haben. Langsam verschwammen alle Stimmen zu einem einzigen Stimmengewirr. Es wurde immer schwieriger für Liliana die Stimmen zu sortieren, die sie gerade interessierten. Tief durchatmend sammelte sie sich noch einmal. Sie bekam am Rande ihrer Wahrnehmung mit wie das Schiff klar gemacht wurde Die Blase des beschichteten Schiffes füllte sich langsam, blähte sich auf um sie alle in sich einzuschließen. Hancock hatte sich den Marineschiffen in den Weg gestellt in dem sie ihr Schiff von den riesigen Schlangen gezogen manövrieren ließ. Die Kanonenkugeln blieben aus. Wieso segelt mir die Marine in die Quere. Wieder entglitten Liliana die Worte von Hancock. „Nami, sind wir fertig?“, Ruffy richtete sich an seine Navigatorin. „Auf deinen Befehl Käpt’n“, lächelnd nickte Nami. Wie sie alle gut zusammen arbeiteten, schoss es Liliana durch den Kopf und musste lächeln, als immer noch viele Stimmen auf sie einstürmten. Stimmen von der Marine, die sich mit Hancock zankten, aber auch sogleich ihrem Scharm erlagen und sich ihrem Willen beugten. „Na dann: Setzt die Segel!“, Ruffy hatte lange darauf gewartet mit seinen Freunden, die freudig in seinen Jubel miteinstimmten waren, endlich wieder die Segelsetzen zu können. Er hatte seine Freunde wieder, mit denen er schon einige Abendteurer erlebt hatte. Auch seine älteste Freundin war endlich mit an Bord. Suchend schaute er sich an Deck nach ihr um, als langsam das Schiff im Meer zu versinken begann. Er entdeckte sie beim Großmast. Sie lehnte mit einer Hand daran. Ihre Augen flogen schnell auf dem Schiff hin und her um sie zu beobachten. Die andere Hand nahm sie gerade hoch um ihre Kopfhörer wieder an den rechten Fleck zu rücken, um etwas Gnade vor den Stimmen zu bekommen. Alle seine Freunde waren nun vereint. Seelig und glücklich vor sich hin grinsend beobachtete der Strohhut wie das Wasser um sie herum ihr Schiff verschlang und sie in die Tiefe glitten. Alle standen sie da und waren fasziniert vom Geschehen. Sanji steckte sich genüsslich eine Zigarette an und blies eine kleine Dunstwolke aus, Lysop und Chopper tanzten in der Gegen herum, Brook war am gackern und Franky machte ein Pose nach der anderen. Nami stand auf dem Oberdeck des Hecks und beobachtete alles mit einem Argusauge. Robin und Zorro standen auf dem Oberdeck am Bug und staunten ebenfalls über ihr sinkendes Schiff, was hier jedoch ein gutes Zeichen war. Ruffy stieg zum Oberdeck des Bugs hinauf, dehnte seine Arme und schwang sich auf den Löwenkopf der Sunny. Das Meer hüllte sie nun komplett ein und umgab sie. Fische schwammen an ihnen vorbei. Die Wurzeln des Sabaody Archipels verschwanden in der Tiefe der See unter ihnen und wiesen ihnen den Weg, wo sie hin wollten. Liliana kam sich etwas hilflos auf dem Schiff vor, da sie nicht so recht wusste, was sie tun sollte. „Hi Liliana, komm mit ich zeig dir mal wo du deine Sachen ablegen kannst“, Nami kam die Treppe herunter und winkte Liliana zu sich, „Wir werden eh einige Stunden sinken und in der Strömung segeln, da haben wir genügend Zeit.“ „Hoi, Schwester. Ich geh schnell und mach dir ein Bett. Das wird suupppeeerrr“, Franky machte eine weitere lustige Pose und verschwand dann unter Deck. Liliana musste wieder Lachen und ging zu ihren Sachen. Sie lagen immer noch da wo sie sie abgelegt hatte. Auf ihrem Weg schaute sie sich um, das Wasser, welches das gesamte Schiff umhüllte, mit den Fischen sah atemberaubend aus. Schnell nahm sie ihren Rucksack auf und folge Nami nach die am Bug zum Oberdeck auf der Treppe wartete. Gemeinsam mit ihr kamen sie zur Tür des Mädchenzimmers und traten gemeinsam mit Robin ein. Vor ihr öffnete sich ein großer Raum, mit bequemen Sesseln, einem kleinen Tisch und zwei geräumigen Betten an der anderen Wand. „Ist das alles was du mitgebracht hast?“, skeptisch sah Nami auf den mittelgroßen Rucksack den Liliana auf den kleinen Tisch abstellte. Mit so wenig würde sie selbst nicht zurechtkommen. „Bei den Revolutionären brauchte ich nicht viel, geschweige denn, dass es die Soldaten interessieren würde“, verlegen blickte Liliana auf ihre wenigen Habseligkeiten, die sie aus ihrem Rucksack zog. Zudem nahm den größten Platz im Rucksack eine Kiste ein, die sie behutsam herauszog. „Du warst bei den Revolutionären?“, Nami hatte sich in einen der Sessel sinken lassen und gelassen die Beine überschlagen. „Da hab ich auch Robin kennen gelernt“, sachte stellte Liliana die Kiste auf den Tisch und schaute zu Nami auf. Deren Augen wanderten zu Robin weiter. „Hab sie das erste mal gesehen, als sie sich mit Dragon stritt“, kichernd kam Robin durch den Raum auf sie zu. „Dragon, das ist doch laut Zeitung der Vater von Ruffy, oder“, Nami horchte auf. „Ja, als Ruffy zur See fuhr schickte er mich zu ihm“, das Gesicht von Liliana verfinsterte sich wieder. „Also du und Ruffy, hä?“, neckisch grinste Nami Liliana vielsagend an, die prompt wieder rot anlief. „Das ist nicht so wie du glaubst. Als ich 5 Jahre alt war gab er mir Versprechen mich zu heiraten. Ich war ein kleines naives Mädchen. Jetzt weigert er sich das Versprechen aufzulösen, da er meint, zu viele Versprechen seien schon gebrochen worden. Dazu kommt noch, dass er mich eigentlich nicht da haben wollte, da er mich, als ich bei ihm ankam, gleich wieder zu Dragon schicken wollte mit der Ausrede beim ihm bin ich sicherer“, kopfschüttelnd legte Liliana die Hände auf die dunkle Kiste. „In dem Fall muss ihm ja viel an dir liegen“, Nami grinste, sah aber das fragende Gesicht von Liliana, „jetzt überleg doch mal. Er schickt dich zu Dragon dass du sicher bist, dann will er dich wieder zu ihm schicken, wieder weil er meint dass du da sicher bist. Zusätzlich will er sein Versprechen nicht zurückziehen. Das sagt doch schon alles wie viel du ihm bedeuten musst.“ Lilianas Augen wanderten von Nami und Robin hin und her. Nami grinste, Robin lächelte. Ihr wollte keine Antwort darauf einfallen. Da klopfte es auch schon an der Türe. „Hoi, darf ich rein kommen“, die Stimme von Franky erklang, der anscheinend mit dem Bett fertig war. „Wir sind eh fertig, kannst rein kommen“, Nami erhob sich und überließ das Zimmer Franky, der Baumaterial geschultert hatte. Die anderen Frauen folgten ihr hinaus, wobei Liliana noch schnell die Kiste ergriff und mitnahm. Vom Oberdeck erkannten sie, dass Sanji in der Zwischenzeit ein Picknick unten auf dem Gras des Decks aufgebaut hatte. „Huhu, Nami-Maus, Robin-Schatz, Liliana-Süße. Ich habe euch essen gemacht“, wild fuchtelnd kam Sanji angerannt und reichte ihnen eine Platte mit Kleinigkeiten. Zögernd nahm sich Liliana etwas und riss die Augen auf. Es war einfach köstlich. „Das ist wundervoll“, schwärmend bedankte sie sich bei ihm, was ihn vor Verzückung tanzten ließ. Ruffy saß auf der Decke und aß ebenfalls, wobei er sich angeregt mit Zorro unterhielt. „Ach Ruffy, ich hab dir ein Geschenk mitgebracht“, sie unterbrach Ruffy bei einem Gespräch mit Zorro, als sie mit der Kiste in der Hand bei ihm ankam. „Ein Geschenk? Für mich? Das ist ja super!“, schnell war Ruffy begeistert herumgefahren. Zorro schüttelte nur belustigt den Kopf. Sein Käpt’n war schnell zu begeistern. „Das ist das letzte Vermächtnis von unserem Bruder Ace“, liebevoll hielt Liliana die Kiste weiter in ihrer Hand. Ruffy’s Miene wurde schlagartig ernster und schaute gebannt auf die Kiste. Auch die anderen sahen nun auf die unscheinbar wirkende Kiste, die da in den Händen von Liliana lag. Kapitel 4: Geschichten unter dem Meer ------------------------------------- „Das hast du von Ace?“, fragend stand Ruffy auf und trat vor Liliana. „Mehr oder weniger auf Umwegen“, Liliana lächelte schräg. Ruffy bemerkte sofort dass sie etwas angestellt hatte. Er kannte ihre Gebärden wenn etwas nicht stimmte. „Was hast du angestellt, Lil“, er sah ihr direkt in die Augen. „Sieh es als ein Geschenk von der Weltregierung direkt aus Mary Joa an“, Liliana lächelte immer noch schräg, als allen die Kinnlade herunter gefallen war und sie entgeistert anstarrten. „Ach darum hast du dich mit Dragon gestritten“, Robin hob vielsagend die Augenbraue. „Der hat mich für verrückt erklärt dort einbrechen zu wollen“, nun musste sie wieder lachen. „Moment mal, du bis in Mary Joa eingedrungen, nur um diese Kiste zu klauen? Du bist doch nicht mehr ganz bei Trost!“, Ruffy baute sich weiter vor Liliana auf und schien sauer zu sein. „Erstens, ich bin echt gut darin ungesehen irgendwo einzusteigen und zweitens hab ich es nicht wegen der Kiste getan, sondern wegen dessen Inhalt“, Liliana verdrehte die Augen. „Naja, ungesehen kannst du ja nicht gerade gewesen sein“, Nami war noch einmal ins Mädchenzimmer gegangen, als sie das Gespräch begonnen hatte. Sie wusste doch dass sie sie schon einmal irgendwo gesehen hatte. In ihrer Hand hatte sie einen Zettel. Sie hielt ihn so, dass ihn alle sehen konnten. Es war ein Steckbrief der Liliana zeigte. Kopfgeld: 75.000.000 Berry „Ui, du hast aber ein hohes Kopfgeld“, Chopper begeisterte sich für den Steckbrief. Auch die anderen nickten anerkennend. Selbst Ruffy war hin und weg. „Aber wieso kam davon nichts in den Zeitungen“, Sanji steckte sich eine Zigarette an und blies den blauen Dunst wieder aus. „Die wollten nicht dass davon was an die Öffentlichkeit kommt du Gemüseschnippler, ist doch klar“, feixend lehnte Zorro am Großmast. „Wie hast du mich genannt, Spinatschädel!“, aufbrausend baute sich Sanji vor Zorro auf. Der angesprochene fuhr zu ihm herum und funkelte ihn böse an. „Gemüseschnippler, find dich damit am du Löffelschwinger!“, Zorro gaffte seinen Kontrahenten an. Sich gegenüber stehend fixierten sich die Beiden. „Einige Dinge werden sich wohl nie ändern“, lachend schlug sich Ruffy auf die Schenkel, was die beiden Streithähne auseinander trieb. „Was genau hast du auf Mary Joa angestellt, damit du auf ein solches Kopfgeld kommst, Schwester“, Franky kam gerade nach getaner Arbeit die Treppe herunter, um sich zu ihnen zu gesellen. „Ja, erzähl doch mal“, Lysop setzte sich auf den Boden um sich was vom Essen zu nehmen. „Zuerst zeig uns bitte mal was du denen geklaut hast“, Brook stand mit einer Tasse Tee in der Hand da und führte sei auch schon wieder zu seinen nicht vorhanden Lippen. Aller Augen richteten sich auf Liliana, die lächelnd genickt hatte und den Verschluss der Kiste öffnete. Langsam öffnete sie den Deckel und gab den Inhalt frei. Auf Samt gebettet lag eine spitz geformte Frucht, die in mehreren Rottönen schimmerte. „Eine Teufelsfrucht“, erstaunt warf Robin einen Blick in die Kiste und auf die Frucht. „Aber was hat das mit Ace zu tun?“, Ruffy schien nicht zu verstehen. „Das ist die Feuerfrucht von unserem Bruder“, liebevoll schaute Liliana auf die Frucht hinunter, wegen derer sie so viele Gefahren sie auf sich genommen hatte. „Was?!“, Ruffy gaffte die Teufelsfrucht mit offenem Mund an. Auch die anderen sahen die Frucht ehrfürchtig an. „Nach seinem Tod ist sie auf einer Insel der Grandline wieder aufgetaucht und von der Marine nach Mary Joa zur Aufbewahrung gegeben worden. Sie wollten sie an den meistbietenden der Aristokraten versteigern“, Liliana hatte die Augen zu schlitzen geformt. Bei dem Gedanken wurde sie wieder wütend. „Ace Vermächtnis“, wie in Trance nahm Ruffy die Frucht aus der Kiste um sie genauer zu betrachten. „Komm bloß nicht auf den Gedanken sie aufzuessen, du hattest schon eine“, mit einer Hand auf seinen Schwertern stand Zorro plötzlich neben Ruffy, um selbst einen Blick auf die Teufelsfrucht zu werfen. „Ich wollte eben bloß nicht dass sie jemand anderes bekommt“, ein Lächeln überkam Liliana wieder, als sie Ruffy beobachtete, als er sorgsam die Frucht wieder zurück in die Kiste legte und dessen Deckel schloss. „Das hätte ich auch nicht gewollt. Danke“, grinsend nahm Ruffy ihr die Kiste aus der Hand und wandte sich um, „Nami, würdest du die Kiste bitte in den Tresor zu den Schätzen legen, dort ist sie sicher.“ „Klar, mach ich“, Nami die auf der Bank am Masten gesessen hatte erhob sich und nahm die Kiste vorsichtig entgegen. Liliana wollte schon protestieren, zügelte sich aber, da sie sich eigentlich sicher war, dass man Ruffy’s Crew vollends trauen kann. Die Navigatorin ging wieder zum Mädchenzimmer um kurz darauf wieder zu ihnen zu stoßen. „Wie hast du davon erfahren?“, Ruffy setzte sich wieder und klopfte neben sich auf den Boden um Liliana aufzufordern sich neben sie zu setzen. Sie kam seiner Bitte nach und nahm auch etwas vom Essen entgegen was er ihr anbot. Robin und Nami tauschten einen viel sagenden Blick: Seit wann teilte Ruffy Essen? „Die Revolutionäre haben ein sehr breites Netz an Spionen und ich selbst bin auch nicht grade unbegabt was das erfahren von Neuigkeiten angeht. Bei ihnen war ich für Informationsbeschaffung und Infiltration zuständig“, sie zwinkerte Ruffy zu und biss dann in das Sandwich. Wieder dachte sie, dass das Essen köstlich war. „Und da hast du dir gedacht, du spaziert mal so einfach nach Mary Joa und holst dir einfach die Teufelsfrucht“, Lysop grinste vielsagend. „Nun ja, einfach ist zu viel gesagt. Ich hab sie infiltriert, das hat 2 Monate gedauert bis ich zuschlagen konnte“, die weißhaarige legte einen Finger an die Lippen und schien zu überlegen. „Das war doch sicher gefährlich“, Chopper schien seine Angst vor ihr zu verlieren und ließ sich neben sie in das Gras plumpsen. Sie mochte das Rentier, am liebsten würde sie es knuddeln, weil es so süß war. „Klar, aber ich wollte die Frucht von Ace haben. Als ich sie holte ist dann aber trotzdem einiges schief gelaufen“, Liliana schmunzelte. „Was ist passiert?“, auch Zorro hatte sich im Schneidersitz niedergelassen um ihr zuzuhören. „Die Feuerfrucht hatte ich schon und war gerade aus dem Sicherheitstrakt gekommen. Da fing der ganze Ärger an. Die Wachen hatten ihre bewusstlosen Kameraden in einem Besenschrank gefunden. Sofort war natürlich die Hölle los. Da hat es dann ganz schön gewütete“, bei dem Gedanken muss Liliana kichern. Damals war ihr nicht mehr nach Lachen gewesen. Ganz Mary Joa schien ihr auf dem Fersen gewesen sein. Da sie sich in Wind auflösen konnte, kam sie schnell aus dem Palast raus. Ein Schiff zu nehmen war unmöglich gewesen, denn alles war bereits per log Down verschlossen worden. Rein und raus kam von Mary Joa niemand mehr. „Als ich keinen Ausweg mehr sah, bin ich von den Klippen von Mary Joa gesprungen“, immer noch schien sie der Gedanke zu amüsieren. „Was?!“, entgeistert sah Ruffy sie an und verschluckte sich an seinem Essen. „Nun kuck nicht so dämlich. Ich hab von der Windfrucht gegessen. Ich bin einfach mit dem Wind geflogen“, empört drehte sie sich zu Ruffy um, der nun endlich den Brocken in seinem Hals heruntergewürgt bekam. „Aber nur der Klau einer Teufelsfrucht bringt doch nicht so ein Kopfgeld“, Nami war nachdenklich geworden. „Das liegt wahrscheinlich an zwei Dingen“, Liliana nahm noch einen Schluck aus ihrem Glas, „zum einen hab ich einige Aristokraten zur Seite gefegt, die mir bei meiner Flucht im Weg waren. Fanden die wahrscheinlich nicht so lustig.“ Die Strohhüte aber anscheinend schon, denn alle mussten bei der Vorstellung lachen, wie diese hochnäsigen Weltaristokraten vom Wind durch die Gegend geworfen wurden. „Das andere ist wahrscheinlich der Zettel den ich in der Schatzkammer gelassen habe. Das hat sie glaub ich noch vollends auf die Palme gebracht“, schnell nahm sie sich nochmal etwas vom Essen, bevor Ruffy alles in sich hinein gespachtelt hatte. „Was hast du ihnen denn geschrieben“, Robin nahm gerade noch eine Tasse Tee von Sanji entgegen, der wieder um sie herum tanzte. „Ihr habt mir meinen Bruder genommen, ich nehme euch die Feuerfrucht und beraube euch der Gewissheit, dass ihr hier oben sicher vor uns seid. Mit schönen Grüßen: Liliana, Verlobte von Ruffy mit dem Strohhut, dem künftigen König der Piraten“, Liliana sagte das derart Trocken, als sei es das Normalste der Welt. Zuerst wurde sie von allen anstarrten, bevor Ruffy, mit allen anderen einsteigend, in schallendes Gelächter ausbrach. Liliana war der Weltregierung auf der Nase herum getanzt. War in ihr aller Heiligstes Mary Joa eingedrungen, hatte ihnen was geklaut und war davongekommen. „Das hast du super gemacht“, Ruffy zog sie zu sich und umarmte sie stürmisch. Auch die anderen stimmten in seine Komplimente mit ein. Als sich alle wieder einigermaßen beruhigt hatten, begann Sanji die Überreste des Picknicks wieder in die Kombüse zu räumen. Franky machte mit Lysop und Chopper Blödsinn an Deck und Zorro hatte sich zum schlafen unter die Orangenbäume zurückgezogen. Auf der Steuerterasse stand Nami, und kontrollierte den Kurs, den sie eh nicht wirklich beeinflussen konnte, da sie mit der Strömung des Meeres zur Fischmenscheninsel gelangen würden. Robin hatte sich auf die Hauptterrasse am Heck zurückgezogen, um in einem Buch zu schmökern. „Komm ich zeig dir das Schiff“, die lachende Liliana an der Hand packend zog Ruffy sie hinter sich her. Zuerst in die Kombüse, wo Sanji mit dem Abwasch beschäftigt war. Von dort aus zeigte er ihr Chopper’s Reich, das Krankenzimmer. Zurück in der Speisezimmer kletterte er mit ihr die Leiter zur Hauptterrasse nach oben, wo sie auf Robin trafen. Das nächste was er ihr zeigte war die Aquarien-Bar, die sie sehr faszinierte und die Bibliothek. Hier schien er sehr schnell wieder raus zu wollen, da er mit Büchern nichts anfangen konnte. Weiter oben staunte sie dann nicht schlecht, über das luxuriöse Badezimmer, in dem sie sich sicher wohl fühlen würde. Aber schon wurde sie von dem aufgeregten Ruffy weiter gezogen und von ganz oben nach ganz unten in das Schiff geschleppt. Hier befand sich die Werkstatt von Lysop und Franky. Interessant fand Liliana den Bereitschaftsraum, also der Raum in der Mitte des Soldier Dock Systems. Hier waren 5 Tore hinter denen immer eine andere Art der Fortbewegung wartete. Wieder packte sie Ruffy bei der Hand und zog sie wieder an Deck. Jeder Protest langsam zu machen, war umsonst und wurde ignoriert. Durch das innere des Großmastes gelangten sie nun zum Ausguck. Hier setzte sich Liliana geschafft auf eine der Bänke an der Wand und schaute durch die Fensterfront die den gesamten Raum umgab hinaus in das Meer. Trotz der Tiefe die sie bereits hatten war es als ob das Meer an sich leuchten würde, was die Umgebung erhellte. Auch Ruffy ließ sich nun nieder und schaute auf seine Freundin, als wartete er auf ein Kommentar. „Was ist?“, Liliana schaute vom Meer auf Ruffy, der sie nun breit angrinste. „Ich bin froh dass du da bist. Auch wenn ich noch etwas sauer bin dass du dich so in Gefahr begeben hast, in Mary Joa einzumarschieren“, immer noch grinste Ruffy sie an. „Wie gesagt, ich konnte denen ja nicht die Teufelsfrucht von Ace überlassen“, Liliana legte ihren Kopf in eine Hand, dessen Ellenbogen sie auf dem Fensterbrett abstützte und schaute wieder hinaus. „Nach dem Zettel den du denen überlassen hast zu folgen musst du dich damit abgefunden haben dass ich dich dein Versprechen nicht brechen lasse und du irgendwann die Frau vom König der Piraten wirst“, Ruffy schien immer breiter zu grinsen. Erschrocken fuhr Liliana zu ihm herum und lief roter an wie eine Tomate. „Schwachkopf“, kopfschüttelnd erhob sie sich von der Bank und machte sich wieder auf den Weg nach unten an Deck. Warum war sie denn nun so aufgebraust, dachte sie bei sich. Ihr Herz war immer noch am rasen, als sie wieder auf das Gras hinaus trat. Mit schnellen Schritten war sie wieder beim Mädchenzimmer und ging hinein. Franky hatte das zusätzliche Bett bei den beiden anderen aufgestellt. Immer noch war genügend Platz für alle. Auf dem kleinen Tisch lagen immer noch die wenigen Sachen die sie mitgebracht hatte. Sie nahm sie wieder zur Hand und legte sie sorgfältig zusammen. Hinter ihr öffnete sich die Türe. „Na, den Marathon über das Schiff gut überstanden?“, Nami war herein gekommen und schloss die Türe. „Ja, Ruffy ist echt unbarmherzig. Hat mich von einem Ende zum anderen gezogen“, noch etwas erledigt ließ sich Liliana in einen der Sessel fallen. „Komm mal mit“, lächelnd kam Nami zu ihr und ging an ihr vorbei zu dem großen Kleiderschrank, den sie mit Schwung öffnete. Nach kurzem Kramen zog sie ein kurzes Kleid heraus, welches sie an Liliana hielt. „Das müsste dir passen. In denen abgetragen Sachen kann ich dich nicht weiter herumlaufen lassen. Und auf der Fischmenscheninsel werden wir zwei erst mal ausgiebig shoppen gehen“, Nami grinste bei dem Gedanken, mit ihr richtig shoppen zu gehen. Zusätzlich zog sie nun auch noch die passenden Schuhe aus dem Schrank, die sie ihr ebenfalls hinhielt. „Danke, Nami, das ist echt nett von dir“, freudig nahm Liliana das Kleid entgegen. Schnell zog sie die Verschlissenen Kleidungsstücke aus. Dabei viel Nami’s Blick auf ihren Rücken. „Was hast du denn da angestellt?“, vorsichtig war sie an Liliana herangetreten und betrachtete die langen Narben über ihren Rücken, die aussahen, als seien sie von einer Peitsche. „Ich hab doch gesagt dass ich Mary Joa infiltriert habe. Als Sklave war es da für mich einfacher einzudringen. Nun ja, die Aristokraten sind nicht gerade kleinlich bei ihren Bestrafungen“, peinlich gerührt zog Liliana schnell das Kleid über den Kopf, welches ihre Narben verdeckte. Kopfschüttelnd ging Nami mit Liliana wieder nach draußen. Das würde Ruffy sicher nicht gefallen wenn er erfuhr, dass Liliana von den Weltaristokraten misshandelt worden war, ging es Nami durch den Kopf. Schon vor zwei Jahren war dieser wegen so was total ausgerastet und dazu kannte er die Sklaven gar nicht. Zusammen gingen sie zur Steuerterrasse und setzten sich dort auf eine der Bänke und plauderten miteinander. Beide merkten schnell, dass sie beste Freundinnen werden würden. Sie verstanden sich auf Anhieb. „Hi, Nami, wie lange brauchen wir noch bis zur Fischmenscheninsel!“, Ruffy hüpfte unten an Deck aufgeregt hin und her. „Schrei hier doch nicht so rum! Heute Abend sollten wir da sein!“, Nami schrie es ihm nach unten, nicht minder laut als Ruffy. Der freute sich beim gesagten noch mehr. Liliana musste kichern. Ruffy führte sich auf wie ein Kleinkind, sie kannte ihn aber nicht anders. Kam es hart auf hart war er aber immer da wenn man ihn brauchte, das wusste sie. Aber er war echt unverbesserlich. Trotzdem konnte man sehen dass er in den letzten zwei Jahren erwachsener geworden war. „Nichts für ungut, aber diesen Kindskopf willst du wirklich irgendwann mal heiraten?“, skeptisch zeigte Nami mit dem Daumen hinter sich nach unten, wo Ruffy nun mit Lysop und Chopper zusammen einen Freudentanz angefangen hatte, zu dem Brook auf seiner Geige den Takt angab. Liliana hielt in ihrem Gekicher inne und betrachtete noch einmal eingehend den schwarzhaarigen Jungen mit dem Strohhut. „Ich habs ihm versprochen“, wieder huschte ein Lächeln über ihre Lippen. Nami grinste. Auch wenn es Liliana und Ruffy vielleicht nicht sahen, sie sah es, Robin wahrscheinlich auch. Die beiden empfanden mehr für einander, als sie zugaben. Kapitel 5: Ankunft auf der Fischmenscheninsel --------------------------------------------- Der Anblick war einfach atemberaubend. Die riesige Kuppel erhob sich leuchtend vor ihnen. Man erkannte das Licht das von innen kam, welches die Gebäude der Fischmenscheninsel beleuchteten und die Kuppel im Halbdunkeln erstrahlen ließen, funkelnd wie eine Perle hier unten am Meeresgrund direkt unter der Red Line. „Das ist wunderschön“, Liliana stand neben dem Löwenkopf der Sunny und sah zu der Fischmenscheninsel, die sich vor ihnen erhob. Ruffy stand grinsend auf dem Löwenkopf, Zorro und Sanji flankierten ihn dahinter an Deck und besahen sich ebenfalls dem Ziel ihrer Fahrt durch das Meer. Chopper klammerte sich an die Brüstung, um einen guten Blick zu bekommen und Lysop hatte eine seiner Brillen herunter gezogen um mehr sehen zu können. Nami und Robin standen bei Liliana und waren ebenfalls fasziniert. Franky stand am Steuerrad, um den gewaltigen Haupthafen ansteuern zu können. Brook hingegen hatte ein freudiges Lied auf seiner Geige angestimmt. Franky steuerte ihr Schiff sicher an eine der Docks. Nicht willkürlich, denn an diesem Dock standen wild mit den Armen winkend Kamy die Meerjungfrau, Pappag der Seestern und Okta der Oktopus-Fischmensch. Kamy hatte so etwas wie einen Schwimmreifen aus einer Blase um, wodurch sie schwebte. Mit ihrer Schwanzflosse wäre es ihr auch schwierig gewesen zu gehen. Alle Drei hatten auf ihre Ankunft gewartet um sie hier dann willkommen heißen zu können. „Hi Kamy süße, hast du auf mich gewartet“, Sanji hatte bereits wieder Herzchen in den Augen und tanzte wieder auf dem Deck herum. Nami verpasste ihm eine saftige Kopfnuss. „Sie ist hier wegen uns allen, du Schwachkopf“, immer noch mit der Faust drohend blieb Nami neben Sanji stehen und funkelte ihn böse an. „Hi Kamy, Pappag, Okta!“, Ruffy winkte seinen Freunden schon wild entgegen und hüpfte auf dem Löwenkopf herum. Als Fraky das Schiff sicher heran manövriert hatte verband sich die Blase des Schiffes mit der der Fischmenscheninsel. Schon war Ruffy vom Kopf gesprungen und sprang über die Rehling auf den Boden des Docks. „Hallo Ruffy“, kam es ihm von allen Dreien entgegen. „Hi ihr drei, lange nicht mehr gesehen“, freudig begrüßte Ruffy seine alten Bekannten und war bereits mit ihnen in ein Gespräch vertieft, als Franky die Planke herunter ließ, damit sie besser vom Schiff herunter kamen. „Hallo Nami, Robin“, Kamy kam um sie alle herum, um ihre Freundinnen zu begrüßen, stockte aber, als sie Liliana sah die mit ihnen herunter kam. „Hallo Kamy, darf ich dir Liliana vorstellen, sie ist das neueste Mitglied unserer Crew. Liliana, das ist Kamy und Pappag. Sie haben wir vor zwei Jahren kennengelernt. Okta kennen wir schon länger“, Nami stellte die drei vor, da nun auch Okta und Pappag auf sie aufmerksam geworden waren. „Ich habe schon etwas zu Abendessen vorbereitet bei mir zu Hause. Es wäre mir eine Ehre, wenn ihr alle bei uns unterkommen würdet, solange ihr hier seid“, Okta hatte sich wieder an alle umgewandt, die dann zustimmend nickten, Ruffy war schon wieder außer Rand und Band als er das Wort Essen hörte. „Hoi, wir können aber die Thausend Sunny hier nicht unbeaufsichtigt lassen“, Franky machte sich wieder sorgen um das Schiff das er gebaut hatte. „Keine Sorge. Alle Schiffe hier im Dock stehen unter dem Schutz der königlichen Wache. Wir haben das schon abgeklärt“, auch Pappag schien sich schon auf den Abend zu freuen. Er deutete auf einige Fischmenschen in Uniform und Waffen in den Händen, die über das gesamte Dock verteilt waren. „Dein Wort in Gottes Ohren“, Zorro schaute sich zweifelnd auf dem Dock um, hob dann aber die Schultern und ging hinter der gesamten Mannschaft her, die Kamy, Okta und Pappag folgten. Als sie in Richtung des Ausganges des Docks kamen, stellten sich zwei der Wachen ihnen in den Weg. Zorro schnippte bereits eines seiner Schwerter mit dem Daumen aus der Scheide, jeder Zeit bereit sie verteidigen zu können. „Hi ihr Piratenpack, stiftete hier keine Unruhe oder ihr landet im Kerker“, sie versperrten ihnen mit ihren Speeren den Weg. „Wir hatten nicht vor hier Unruhe zu machen, außer uns kommt jemand dumm“, Ruffy grinste von einem Ohr zum anderen. Wiederwillig nahmen die Wachen die Speere herunter und ließen sie passieren, schauten ihnen aber immer noch grimmig hinterher. Zorro ließ das Schwert wieder ganz in der Scheide verschwinden. Als sie aus dem Dock traten blinkten ihnen überall Lichter entgegen, die die Einkaufsstraße hell erleuchteten. Die Fischmenschen und Meerjungfrauen auf den Straßen blieben teilweise verdutzt stehen um die Neuankömmlinge zu begutachten. Viele ergriffen die Flucht, weil sie zumeist nur schlechte Erfahrungen mit Piraten gemacht hatten. „Na das kann ja heiter werden“, sich an der Stirn kratzend sah Lysop den flüchtenden hinterher. Auf dem gesamten Weg zur geräumigen Wohnung von Okta erging es ihnen nicht besser. Der Abend endete mit viel essen und genügend zu trinken. Es wurde viel gelacht und geredet und noch viele Geschichten erzählt. Je später der Abend wurde, desto mehr legten sich in dem Matratzenlager schlafen, bis auch die Letzen, Ruffy, Zorro und Okta sich aufs Ohr legten. Sie konnte einfach nicht wieder einschlafen. Immer wieder wälzte sich Liliana hin und her, fand aber keinen Schlaf mehr. Seufzend erhob sie sich. Kurz zuvor war sie aus einem Albtraum hochgefahren. Wieder befand sie sich auf Mary Joa, wo sie von dem lachenden Weltaristokraten in Gegenwart seiner noch breiter grinsenden Kindern bis aufs Blut ausgepeitscht worden war. Wann würden sie endlich aufhören. Sie hatte ihre Teufelskräfte nicht einsetzen können, da ihre Tarnung sonst aufgeflogen wäre. Liliana erhob sich und ging aus dem Zimmer, in dem alle kreuz und quer herum lagen, einige schnarchten laut vor sich hin, Ruffy am lautesten. Im Wohnzimmer flog ihr Blick auf die Uhr 4 Uhr morgens. Mit einem weiteren Seufzen ging sie, sich eine Decke von Sofa nehmend, zu den Flügeltüren die zum Balkon führten. Dort setzte sie sich auf einen der Stühle, wickelte sich in ihre Decke und schaute auf die Stadt die zu ihren Füßen lag. Noch immer waren unzählige Lichter an, die die Stadt schimmern ließ. Außerhalb der Kuppel die die Insel umgab war es dunkel. Ohne dass sie es merkte versank sie wieder in einem unruhigen Schlaf, der sie wieder zurück nach Mary Joa führte. „Hi Lil, wach endlich auf“, erschrocken fuhr Liliana aus dem Schlaf als sie jemand an den Schultern wach rüttelte. Benommen sah sie sich nach dem Erlöser aus ihrem Alptraum um. Vor ihr saß Ruff und sah sie besorgt an. Dann schaute sie sich wieder um, als sie realisierte wo sie war. „Guten Morgen, schlecht geschlafen was“, wieder zog Ruffy ihre Aufmerksamkeit auf sich, der sie immer noch ernst ansah. Von drinnen erklang geschäftiges Treiben, anscheinend waren einige schon wach und bereiteten das Frühstück vor. „Ach das ist nichts“, verlegen dreht sie ihren Kopf weg und sah Nami, die im Türrahmen stand. Sie bedachte sie einen Blick als wollte sie sie auffordern ihm zu erzählen was ihr widerfahren war. „Was heißt hier nichts? Du hast um dich geschlagen und gefleht dass sie aufhören sollen. Wer soll mit was aufhören?“, immer noch ließ Ruffy nicht locker, wich nicht von ihrer Seite. Seufzend gab Liliana klein bei. „Als ich Mary Joa infiltriert hatte, ging ich als Sklave dort hin. Als Sklave kommt man überall rein, da man eh von den Aristokraten keines Blickes gewürdigt wird. Da ich es nicht gewohnt war nach jemand anderes Pfeife zu tanzen, war es nur eine Frage der Zeit, dass ich von den Weltaristokraten bis aufs Blut ausgepeitscht wurde“, sie hatte die Augen gesenkt während sie sprach. Ruffy’s Augen waren immer düsterer geworden. Als wäre das nicht genug, drehte Liliana ihm den Rücken zu, schob einen Träger ihres Kleides beiseite und gab ihren Rücken frei, auf dem immer noch einige Striemen die sich in ihr Fleisch gezogen hatten zu sehen waren. Schnell zog sie den Träger wieder hoch und drehte sich wieder Ruffy zu. In der Türe standen Zorro und Sanji neben Nami. Beide blicken düster drein und sagten kein Wort. Was Liliana jedoch erschreckte war Ruffy. Sein Hut war tief ins Gesicht gezogen und legte seine Augen in Schatten. Doch auch so konnte sie das wutverzerrte Gesicht von ihm erahnen und die Hakiwellen die von ihm ausgingen spüren, die sich langsam aufbauten. Sanji, Zorro und Nami fasten sich etwas benommen bereits an den Kopf, oder stützten sich an der Türe ab. Drinnen hörte man wie jemand zu Boden ging. „Bleib ruhig Ruffy, das ist schon ne weile her, du brauchst jetzt nicht mehr ausrasten“, schnell hob sie eine Hand und legte sie auf die Schulter von Ruffy. Dieser sammelte sich. Das Haki verebbte, der düstere Blick blieb. „Komm lass uns rein gehen und was essen“, entschlossen erhob sich Ruffy und reichte Liliana eine Hand um ihr aufzuhelfen. Er ging an Zorro und Sanji vorbei wieder hinein. Nami ging auf Liliana zu, die auf dem Balkon stehen geblieben war. „Er hätte es eh irgendwann rausgefunden“, beruhigend legte Nami Liliana die Hand auf die Schulter und bugsierte sie wieder nach drinnen. Ruffy war nirgends zu sehen. Okta hingegen lag auf Boden und schien weggetreten zu sein, da er zu willensschwach für Haki war. Die anderen waren noch auf die Wohnung verteilt und noch nicht hereingekommen, wodurch sie nicht vom Haki getroffen worden waren. Zorro stand neben ihm und boxte ihn mit dem Stiefel etwas in die Seite, bevor er sich bückte und den zusammengebrochenen Okta aufs Sofa legte. Sanji hatte sich bereits in die Küche zurückgezogen um das Frühstück vorzubereiten. Die Türe öffnete sich und Lysop und Chopper, gefolgt von Robin kamen herein. „Weis jemand warum Ruffy gerade an uns vorbei gestapft ist und sich im Bad eingeschlossen hat. So finster hab ich ihn selten gesehen“, Lysop zeigte mit dem Daumen hinter sich in den Flur, als er auf den bewusstlosen Okta aufmerksam wurde. Nami ersparte Liliana noch eine weitere Ausführung ihrer Geschichte und winkte die drei zu sich. Liliana ging dankbar in die Küche, um zu sehen, ob sie Sanji helfen konnte. Dieser schüttelte aber nur den Kopf. „Setzt dich ruhig hin. Ich mach dir gerade eine Tasse Tee zur Beruhigung“, ohne seine sonstigen Floskeln deutete Sanji auf einen Kessel mit Wasser und bedeutete ihr, sich auf einen der Hocker zu setzen. Auch die anderen der Mannschaft trudelten inzwischen im Wohnzimmer ein, wo sie von Nami aufgeklärt wurden, da auch sie sich über das Verhalten ihres Käpt’n wunderten. Nachdem sie etwas gegessen hatten, zogen Nami und Robin Liliana aus der Wohnung hinaus. Sie wollten gemeinsam shoppen gehen um den Kleiderschrank von Liliana zu füllen der, ging es nach Nami, einfach nur bemitleidenswert war. Ruffy war nicht zum Essen erschienen. Er tauchte erst nach ihrem Gehen wieder auf und hatte sich inzwischen wieder beruhigt. Sanji machte sich mit Brook und Chopper auf den Weg neue Köstlichkeiten auf dem Markt zu finden. Lysop und Franky wollten sich in einigen Werkstätten umsehen. Ruffy begleitete Zorro, der sich in den Waffenschmieden der Fischmenschen nach Schwertern erkundigen wollte. „Kommt lasst uns da rein gehen“, wieder zog die grinsende Nami Liliana in den wohl 15 Laden. Auch Robin schien vergnügt zu sein, denn sie ging den beiden kichernd hinterher. In ihren Händen hielten die Damen dutzende von Tüten. „Nami, so viel Kleidung hab ich in meinem ganzen Leben noch nicht besessen. Was mach ich den mit denen allen?“, lachend stand Liliana aber bereits an einen der Regalen und betrachtete ein Top. Sie war dem Kaufrausch ganz und gar verfallen. „Anziehen natürlich“, auch Robin schaute sich im Laden um. „Ich glaub aber langsam, dass Franky einen weitern Schrank aufstellen muss um das alles unter zu bringen“, Liliana legte das Oberteil zurück und nahm ein weiteres heraus. Nami war hingegen mit dem Besitzer des Ladens in eine Diskussion über einen Rabatt vertieft. Liliana schüttelte den Kopf und wendete sich ab. Nach dem dritten Laden hatte sie es aufgegeben Nami daran zu hindern sich so aufzuführen. Auch Robin hatte dies schon lange zuvor aufgegeben. „Wir sollten unsere Sachen aufs Schiff bringen, bevor wir zurück gehen“, Nami legte die Hand an die Stirn und blickte zur Kuppel empor, die ihnen eine Lichtquelle die Sonne vorgaukelte, als sie den Laden mit neuen Taschen verließen. „Das ist eine gute Idee Frau Navigatorin“, Robin stimmte ihr ohne Widerworte zu, da sie sich bereits zwei weitere Arme hatte wachsen lassen, um noch mehr Taschen tragen zu können. „Ich glaub wir haben die halbe Stadt leer gekauft“, beim Anblick der vielen Tüten musste Liliana lachen. „Na hör mal, schließlich mussten wir einen kompletten Kleiderschrank für dich kaufen“, die Hand wieder herunter nehmend nahm Nami ihre Tüten wieder zur Hand und die drei Damen machten sich wieder auf den Weg zur Thausend Sunny. Es waren immer noch überall Wachen auf dem Dock zu gegen und bedachten sie mit düsteren Blicken. „Keine Angst, wir sind gleich wieder weg“, Nami zwinkerte einen der Wachen zu, die dann etwas irritiert in eine andere Richtung schaute. Die Sunny lag immer noch am Dock, so wie sie sie verlassen hatten Auf dem Schiff legten sie selig die Tüten in ihrem Zimmer ab. „Also, machen wir uns zurück auf den Weg zu den Anderen“, Robin ließ ihre zusätzlichen Arme wieder verschwinden und wandte sich wieder um. „Wenn es euch nichts ausmacht, dann würde ich gerne hier bleiben und noch ein Bad nehmen“, Liliana fühlte sich auf einmal sehr schlapp und wollte erst einmal entspannen, „Zum Essen bin ich wieder bei Okta. Keine Angst den Weg find ganz alleine, ich habe Gott sei Dank keinen so schlechten Orientierungssinn wie Ruffy.“ „Das ist auch kaum zu übertreffen, so schlecht wie sich Ruffy überall zurechtfindet“, Nami grinste und ging bereits zur Türe. „In dem Fall bis später“, auch Robin ging Nami hinterher und verschwand nach draußen. Plötzlich war es still geworden. Liliana setzte sich wieder in Bewegung und nahm ein paar der neuen Kleider aus der Tüte. Mit ihnen machte sie sich auf den Weg ins Badezimmer. Sie genoss die Ruhe und die Erholung im warmen Wasser der Wanne. Wie lange sie da lag wusste sie nicht. Irgendwann erhob sie sich wieder, trocknete sich und ihre Haare ab und zog dann ihren neuen Rock und Bluse an. Sich noch einmal im Spiegel wendend machte sie sich wieder auf den Weg zurück ins Mädchenzimmer, wo sie ihre Sachen noch etwas aufräumen wollte. Sorgfältig begann sie sie aus den Tüten zu ziehen und zusammenzulegen. Ein Ruck ging durch das Schiff, was ihr kurz das Gleichgewicht nahm und sie sich schnell an der Lehne des Sessels festhalten musste. „Was ist denn jetzt los“, Liliana fand ihr Gleichgewicht wieder und begab sich zur Türe. Auf dem Weg streifte sie ihre Kopfhörer ab. Nur wenig Wind war im Raum, wodurch sie kaum Stimmen vernehmen konnte. Langsam öffnete sie die Türe zum Deck einen Spalt. Leichter Wind brandete in das Zimmer. Los, schaut zu dass das wir das Schiff hier raus bekommen, eine raue Stimme drang in ihr Ohr, die von der Steuerterrasse über ihr kam. Bist du sicher dass keiner der Strohhüte hier ist? Eine weitere Stimme meldete sich zu Wort. Er schien etwas jünger zu sein. Unser Spion hat alle Strohhüte von den Steckbriefen zusammen in der Nordstadt gesehen, wieder eine neue Stimme die ebenfalls oben stand mischte sich ein. Gut dann sitzen sie hier auf der Insel in der Falle wenn wir ihr Schiff haben und der Boss kann sich um sie kümmern sobald dieser hier ist, der Erste ergriff wieder das Wort. Durchsuch das Schiff Kleiner, nicht dass doch jemand hier ist, wieder eine neue Stimme dachte sich Liliana, die die Türe wieder vorsichtig schloss, damit sie nicht bemerkt wurde und ihre Kopfhörer wieder über streifte. Sie musste sich verstecken, wenn man hier drinnen suchte, bis sie herausgefunden hatte, was hier vor sich ging. Schnell ging sie auf Zehenspitzen zum Kleiderschrank und stahl sich hinein. Irgendjemand war gerade dabei das Schiff ihrer Mannschaft zu klauen. Die Personen an Deck gingen davon aus, dass alle Strohhüte in der Stadt waren. Aber sie hatten die Rechnung ohne die weißhaarige, dem neusten Mitglied der Strohhüte gemacht. Kapitel 6: Wo ist die Sunny? ---------------------------- Schritte kamen ins Zimmer und verließen es wieder, die Türe hinter sich schließend. Liliana seufzte. Sie musste irgendwie Kontakt zu den Anderen aufnehmen. Die Teleschnecken, schoss es ihr durch den Kopf. Im Speisesaal bei der Kombüse waren mehrerer gewesen, erinnerte sie sich von Ruffy’s Führung. Auch wusste sie, dass Nami ihre Mobile immer bei sich hatte. Doch wie sollte sie dort hinkommen? Die Kombüse lag auf der anderen Seite des Schiffes. Sie kletterte wieder aus dem Kleiderschrank und hinüber zur Türe, die sie wieder vorsichtig einen Spalt öffnete, die Kopfhörer herunter nehmend. Ich hab keinen Gefunden. Die sind echt seltsam. Die haben ihren verdammte Kühlschrank in der Küche abgeschlossen, der mit der jüngeren Stimme war gerade unterwegs über das Deck. Mit einem Auge sah sie, dass er vor Wut die Türe zur Kombüse offen stehen hat lassen. Der junge Mann mit kurzem Braunen Haar stapfte über das untere Deck und hatte die Hände in den Taschen vergraben. Wir sind auch nicht hier um zu futtern du Schwachkopf, über ihr erklang wieder eine Stimme von vorhin. Sie hörte die Schritte die nach oben aufs Steuerdeck gingen und ergriff ihre Chance. Sie löste sich im Wind auf und fegte aus der Tür hinüber auf die andere Seite, hinein durch die offene Tür der Kombüse die sie schnell mit ihrer Kraft hinter sich bis auf einen Spalt wieder schloss bevor sie sich wieder materialisierte. Was zum Henker war das, eine erschrockene Stimme drang an ihr Ohr. Die haben doch gesagt dass das Schiff einige Extras hat. Vielleicht war das eines davon, eine andere Stimme antwortete ihr. Auf ein Vielleicht verlasse ich mich nicht, geh noch mal nachschauen, die Stimme die den jüngeren bereits zuvor aufgefordert hatte nachzusehen war wieder zu hören. Panisch sah Liliana sich im Raum nach einem Versteck um. Schnell ging sie durch das Zimmer und in das Krankenzimmer von Chopper. Sie betete dass er nicht auch noch bis hier rein ging. Hier ist nichts. Muss was vom Schiff gewesen sein, kurz darauf hörte sie auch schon die Stimme des jungen Mannes vom Zimmer vor ihr und vernahm das leise klick der Türe die sich hinter ihm schloss. Erleichtert atmete Liliana aus und entspannte sich etwas. Auf leiden Solen (wieso hatte sie nur die Hochhackigen angezogen) schlich sie zur Kommode beim Sofa auf der die Teleschnecken standen. Auf einer War ein Zettel mit der Nummer zu Nami’s Teleschnecke darauf befestigt. Sie nahm sie an sich und schlüpfte vorsichtshalber wieder in das Krankenzimmer von Chopper. Sich setzend nahm sie den Hörer ab, wählte und wartete auf das Freizeichen. Gerade kamen Robin und Nami wieder ins Wohnzimmer bei Okta zu hause. Alle bis auf Okta selbst und Pappag waren bereits wieder da und saßen auf den Sofas oder am großen Esstisch. „Hallo Nami-Maus, Robin-Schatz, und habt ihr schöne Sachen gefunden beim Shoppen“, Sanji wirbelte ihnen wieder entgegen und reichte ihnen eine kleine Platte mit Kleinigkeiten für zwischendurch. Kamy war bei ihm auf einem Hocker gesessen. „Klar. Wir mussten ja schließlich einen ganzen Kleiderschrank für Liliana kaufen. Die ist im Übrigen noch auf dem Schiff und ist baden gegangen. Sie kommt nachher nach“, erschöpft ließ sich Nami auf einen der Stühle nieder und nahm dankbar das Getränk von Sanji entgegen. Ruffy hatte die Arme verschränkt und wippte auf seinem Stuhl, seinen Hut wie beim Schlafen tief ins Gesicht gezogen. Lysop zeigte gerade Chopper ein paar neue Dinge, die er auf dem Markt gekauft hatte und Franky schaute den Beiden über die Schulter. Brook stand auf dem Balkon und schlürfte eine Tasse Tee, wo sich nun auch Robin zu ihm gesellte und eine Tasse von Sanji entgegen nahm. Zorro hingegen lag auf dem Sofa und schlief. Die Türe öffnete sich abermals und Okta kam gemeinsam mit Pappag, sowie einigen Tüten herein. „In der Stadt ist ein ganz schöner Aufruhr. Anscheinend sind einige Wachen bewusstlos geschlagen worden. König Neptun ist mit seinen Söhnen auch schon auf dem Weg“, mit einem Seufzen stellte er die Taschen auf den Tresen bei der Küche und drehte sich zu den Anwesenden um, die ihn nun alle anschauten. „Wo sind die Wachen denn überfallen worden?“, Robin kam mit Brook vom Balkon in die Wohnung. „Unten am Hauptdock“, Okta für sich mit einem Handrücken über die Stirn. „Hoi Leute, ich geh in dem Fall mal nach der Sunny sehen, die ist doch am Hauptdock“, Franky hatte sich gestreckt und ging Richtung Türe. Weiter kam er nicht, da ein vertrautes bölle-bölle-bölle-bölle erklang. Erstaunt blickte Nami auf ihre Mobile Teleschnecke an ihrem Handgelenk, die gerade zum Leben erwacht war und nahm ab. „Hi Nami, bist du da?“, Lilianas Stimme erklang über die Teleschnecke. „Ja, was ist los?“, Nami hob ihre Hand etwas an. „Vier Typen haben sich die Sunny unter den Nagel gerissen. Ich hab noch nicht viel rausgefunden, aber anscheinend wollen sie uns daran hintern, von der Insel zu kommen, weil sich der Chef von denen um euch kümmern möchte“, schnell kamen die Worte von Liliana heraus, was alle in Alarmbereitschaft versetzte. „Was die haben unser Schiff mitgenommen?“, Lysop lehnte sich an den Tisch und schaute empört drein. „Ich versuch noch mehr raus zu kriegen und schmeiß die von Bord, sobald die irgendwo anlegen. Ich hab nur Angst, dass zu viel zu Bruch geht, wenn ich das hier an Bord versuche“, wieder erklang die Stimme von Liliana, die etwas geschäftig klang. Man hörte eine Tür im Hintergrund. „Wo bist du jetzt?“, Ruffy stand plötzlich neben Nami und nahm das Handgelenk von ihr wie einen Hörer, damit die Mobile Teleschnecke näher bei ihm war. „Ich bin gerade aus Choppers Krankenzimmer zurück in die Kombüse und steh grad am Fenster. Alle viel Männer stehen auf der Steuerterrasse. Wie es scheint sind wir wieder im offenen Meer, zu unserer Linken ist aber immer noch die Kuppel der Fischmenscheninsel. Vielleicht steuern sie ja einen anderen Hafen der Fischmenscheninsel an. Warte mal kurz“, man hörte wie die Teleschnecke abgestellt und eine Türe geöffnet wurde. Es blieb ruhig. Kurz später das Klicken der schließenden Türe. „Die sagen irgendwas von altem Schiffsfrackhafen oder so“, Liliana war wieder zurückgekommen. „Hi Okta, weist du wo das ist?“, Ruffy wandte sich, eine protestierende Nami mit sich ziehend, zu Okta um, der nun nickte. „Wir sind so schnell wie möglich da. Mach so lange keinen Blödsinn“, Ruffy hielt immer noch das Handgelenk von Nami in der Hand, die ihn böse anfunkelte. „Mal sehn“, war alles was Liliana noch sagte, bevor sie die Teleschnecke wieder einhängte und die Teleschnecke verstummen ließ. „Mal sehn? Will die mich verarschen?“, Ruffy ließ empört endlich Nami los, die sich ihr Handgelenk rieb. „Hi, ich kann sie verstehen, ich würde auch in den Angriff übergehen wollen“, Zorro hatte seine Schwerter geschultert und hielt ihnen die Türe auf, damit sie Okta nach draußen folgen konnten. „Robin, Lysop versucht mal in der Stadt heraus zu bekommen, was das mit dem Chef von denen die Schiffsräuber sprachen auf sich hat“, auf der Straße war Ruffy kurz stehen geblieben und zog seinen Hut tiefer ins Gesicht, „Wir anderen gehen mal zu dem Dock und schauen ob sich da noch mehr von den Dieben aufhalten.“ Die Teleschnecke hatte sie wieder auf ihren Platz gestellt und sah nun weiterhin aus dem Fenster der Kombüse. Sie steuerten auf einen kleineren Hafen zu, an dem viele Schiffsfracks zu sein schienen. Aber zusätzlich war dort noch ein etwas größeres Schiff wie die Thausend Sunny vor Anker gegangen, dessen Fahne sie aber nicht sehen konnte. Der Gesamte Platz mit den Fracks war innerhalb der Blase und die Sunny verschmolz wieder mit ihr, als sie anlegten. Wieder öffnete Liliana die Türe einen Spalt um ihre Fähigkeit einsetzen zu können. He ihr Faulenzer, seht zu dass ihr hier rauf kommt und das Schiff der Strohhüte plündert. Nehmt was wir brauchen können, eine der Vier Stimmen war zu hören und vom Boden vor dem Schiff war zustimmendes Gegrummel zu hören. Das konnte sie nicht zulassen, dass das Schiff von ihrer Crew geplündert wurde. Mit einem Satz war sie draußen, ließ kräftigen Wind aufkommen und beförderte die völlig überraschten vier Diebe über die Rehling auf den Boden vor dem Schiff. „Tut mir leid, aber das werde ich nicht zulassen können“, gemächlichen Schrittes kam sie die Treppe von der Kombüse herunter und stellte sich die Hände in den Hüften, die Kopfhörer auf ihren Schultern ruhend, an die Rehling und schaute auf die feindlichen an die 50 Piraten hinunter, die perplex vor dem Schiff stehen geblieben waren und sie anstarrten. Die Vier die sie über Bord gefegt hatte rappelten sich gerade wieder auf, um sich dann wieder ihr zuzudrehen. „Du hast doch gesagt es wäre niemand der Strohhüte mehr an Bord!“, ein stämmiger Mann mit Schwarzem Haar und Bart verpasste dem Jüngling eine mit der Hand auf den Hinterkopf. „Sind sie auch nicht, das ist keiner der Bande, die den Steckbriefen zugeordnet waren“, der braunhaarige jüngere rieb sich den Hinterkopf und schielte zu Liliana hinauf. „Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich neu bei den Strohhüten bin“, Liliana zwinkerte und machte einen Satz über die Rehling, um dann leicht auf dem Boden vor den Piraten aufzukommen. Sie erhaschte einen Blick auf die Piratenflagge auf dem großen Schiff. Die Piratenflagge von Kaido, Vierte Division. Ein Schrecken durchfuhr sie. Wie es schien waren dies die Inselwächter der Kaido-Piratenbande, also müssten sie sich mit einem Piratenkaiser anlegen. „Du solltest lieber gleich bei Seite gehen Kleines Mädchen, dann könnten wir uns vielleicht überlegen dir nichts anzutun“, ein hagerer Kerl war vorgetreten und breitete die Arme aus, wobei er anzüglich lachte. Liliana machte eine Handbewegung und eine Windklinge machte eine Furche in den Boden. „Ich an eurer Stelle würde das bleiben wo ihr seid“, Liliana öffnete die Hände vor sich und ließ zwei Windrosen darin tanzen. „Oh eine Teufelsfrucht Nutzerin“, erstaunt war ein vierter, mit Glatze hervorgetreten und grinste sie ja schon fast erfreut an, „Na los, macht schon, ich möchte sehen was die Kleine drauf hat.“ Wiederwillig setzten sich die ersten der Piraten in Bewegung, wobei sie ihre Schwerter hoben und auf Liliana zu rannten. „Unsichtbare Windklingen“, Liliana hatte die Arme vor sich gekreuzt und sie mit einem Ruck wieder geöffnet. Die 10 Piraten die sie angreifen wollten, wurden von unsichtbaren Klingen aufgeschlitzt wodurch sie alle Samt zu Boden gingen. „Kildan, das ist der Steckbrief der Kleinen“, einer der Piraten war auf den Glatzköpfigen zugegangen und reichte ihm einen Steckbrief. „75 Millionen Berry. Da muss ich glaub ich selber rann“, der mit der Glatze, der anscheinend Kildan hieß, grinste breit und basierte sich die Muskeln, worauf alle anderen der Piraten vorsichtshalber einige Schritte nach hinten machten. Liliana kam beim Namen und dem Gesicht des Glatzköpfigen ein Steckbrief in den Sinn. Paperman Kildan, 95 Millionen Berry. Ohne Vorwarnung wurde ihr die Sicht von Papier genommen und wickelten sie ein. Schnell sammelte sie sich wieder und riss das Papier das ihr die Luft abschnürte mit Windklingen in Stücke. Sofort kamen spitze Papierfetzen auf sie zu gerauscht, die sie zu allen Seiten aufschlitzten, da er es sehr Scharfkantig gemacht hatte. Die Schnitte gingen in Wind auf und sie blieb ohne die geringsten Schrammen stehen. Im Augenwinkel sah sie, dass die Papiere hinter ihr im Rupf der Sunny stecken geblieben waren und tiefe Furchen hinterließen. Um sie zu schützen, löste sie sich in Wind auf und erschien wieder hinter Kildan, der sich noch immer grinsend zu ihr umwandte. Die anderen Piraten machten Anstalten, sich zur Sunny zu stehlen. „Das würde ich bleiben lassen“, mit einer ausholenden Bewegung fegte sie die Piraten von der Sunny weg. „Du solltest dich auf mich konzentrieren, ich bin dein Gegner“, Kildan war plötzlich vor ihr und um seine Hand ein riesen Brocken an Papier, die ihm eine Boxhand gaben. Schon hatte er Liliana getroffen, die nicht mehr reagieren konnte, einige Meter weit flog und einigen Trümmern landete. Sie rappelte sich schnell wieder hoch und erzeugte einen kleinen Wirbelsturm, der den heranstürmenden Kildan erfasste und in die Höhe riss. Dieser teilte sich aber in hunderte Blatt Papier auf und setzte sich wieder außerhalb zusammen. Sie versuchte es erneut mit Windklingen, die ihn durchschnitten, aber das Papier setzte ihn sofort wieder zusammen. „Das klappt nicht, genauso wenig wie ich dich durchtrennen kann“, wieder lachte Kildan auf und nahm erneut Anlauf. Um seine Hand formte sich wieder ein ganzer Brocken an Papier, mit dem er sie zu treffen versuchte. Liliana wich ihm in einer Windrose aus und kam einige Meter von ihm entfernt wieder auf den Boden. Sie konzentrierte sich. Wieder ließ sie Windklingen hervorkommen. Diese trafen Kildan aber direkt und verpassten ihm mehrere tiefere Schnittwunden. „Was ist denn jetzt passiert“, verwundert blieb Kildan stehen und betrachtete die Schnittwunden. Liliana hatte die Windklingen mit Busoushoku verstärkt, mit dem sie die Teufelskräfte eines Gegners kurz außer Kraft setzen konnte. Wutentbrannt ließ Kildan nun Unmengen an Papierpfeilen los, sie einfach nur durch Liliana hindurch rauschten, ohne auch nur eine Spur von Schaden zu hinterlassen. Als dies keine Wirkung zeigte, versuchte er abermals sie in Papier einzuwickeln. Auch dies gelang nicht, da sich Liliana einfach in Wind verwandelte und ihm somit entkam. Im schienen die Ideen auszugehen, da er sich nun umschaute. Als sein Blick auf die Sunny fiel grinste er wieder breiter. Liliana hatte eine böse Vorahnung, die sich sogleich bestätigte. Da er Liliana keinen Schaden zufügen konnte, wollte er es jetzt an der Sunny auslassen. Schon Schickte er einen Regen aus Papierpfeilen los, die auf das Schiff zu hielten. Liliana dematerialisiert sich im Wind und erschien wieder vor dem Schiff. Sie ließ starken Wind aufkommen, der die Pfeile mit sich nach oben riss. Kildan ließ aber nicht locker und lenkte die Pfeile um, um die Wand aus Wind herum, um die Sunny von einer anderen Seite aus zu treffen. Liliana hatte keine andere Wahl als das Komplette Schiff in eine Windrose zu hüllen, damit es nicht beschädigt werden würde. Ihr Haar wurde in alle Richtungen mitgerissen und sie stieg in ihrer Windrose etwas in die Höhe. „Das wird mir langsam zu dumm“, immer noch wollte Kildan nicht aufgeben und manifestierte mehrere riesige Kugeln aus Papier und verdichtete sie, damit sein einen verheerenden Schaden anrichten konnten. „Verdammt“, Liliana besah sich der 6 riesigen Kugeln, „was soll ich denn jetzt gegen die machen?“ Schon rasten die Kugeln auf sie zu. Doch es blieb ihr keine Zeit mehr etwas gegen sie zu machen. „Gum-Gum-Kalaschnikov“, urplötzlich war Ruffy über ihnen und feuerte unzählige Fausthiebe auf die Papierkugeln, die sogleich in tausende Teile versprangen. Erleichtert nahm Liliana die Deckung der Sunny runter und segelte zurück auf den Boden. Ruffy landete neben ihr. „Das nenn ich mal Timing“, sie ging neben ihn. „Die anderen hab ich auch mitgebracht“, grinsend zeigte er hinüber, wo die anderen gerade die restlichen Piraten zur Strecke gebracht hatten und diese nun verstreut auf dem Boden lagen. „Hi ihr, das wird euch nichts bringen. Unser Chef ist gleich da“, Kildan war immer noch am grinsen. Er schien sich seiner Sache sicher zu sein. „Wen meinst du damit?“, Nami kam mit den anderen herüber geschlendert. Zorro hatte seine Schwerter geschultert, Sanji zündete sich gerade eine Zigarette an und Brook war bereits wieder am Scherzen. Chopper hatte sich in ein richtiges Rentier verwandelt und trottete neben Franky her. „Er ist Mitglied der Kaido Piratenbande, also müsste sein Chef der Piratenkaiser Kaido sein“, Liliana hatte statt Kildan geantwortet. Ruffy zog sich seinen Hut tiefer ins Gesicht und hob dann wieder seinen Kopf. „Der soll nur kommen, mit dem werde ich schon fertig“, Ruffy grinste von einem Ohr zum anderen und schien sich bereits auf den Kampf zu freuen. Kapitel 7: Die Artefakte ------------------------ Noch immer standen sich die Strohhüte und Paperman Kildan gegenüber, der nun keine Rückendeckung durch seine Piratencrew mehr hatte. „Jetzt mal ehrlich, das soll die Vierte Division von Kaido dem Piratenkaiser sein? Das ist aber schwach“, Zorro hatte immer noch seine Schwerter geschultert und besah sich nun der stöhnenden Piraten die in einen Metern Entfernung verstreut auf dem Boden Lagen. Paperman Kildan schien noch unentschlossen zu sein, was er nun unternehmen sollte. „Viel wichtiger ist, was will Kaido von uns?“, auch Nami schien unbeeindruckt vom Kampf und steckte die Einzelteile ihres Klimatackstocks wieder in die Halterung an ihrem Oberschenkel unter ihrem Rock. „Vielleicht will er ja Ruffy stoppen, bevor er ihm gefährlich werden könnte“, Sanji steckte sich wieder eine Zigarette an. „Aber dafür würde der doch nicht extra hier her kommen. Der könnte doch einfach auf ihn in der neuen Welt warten, du Schnitzelklopfer“, resigniert schüttelte Zorro den Kopf. „Was hast du gesagt du Messerschwinger?“, giftete Sanji zurück und schon standen die beiden sich bereits wieder gegenüber, bereit zum Kampf. Ruffy lachte wieder und Nami schüttelte nur die Augen verdrehend den Kopf. Aber auch Liliana konnte sich ein kichern nicht verkneifen. Brook stimmte mit seinem Johohoho mit ein. Chopper hingegen hatte sich wieder zurück verwandelt und ging nun zu Liliana, zupfte sie am Rock und wollte wissen, ob er nach ihrem aufgeschürften Knie schauen sollte, die es wiederum noch gar nicht gemerkt hatte. Franky war wieder in eine Siegerpose übergegangen, um sich selbst zu feiern Keiner schien mehr Kildan zu beachten, der nun seine Chance nutzen wollt und wieder riesige Papierbomben formte, die er auf die Strohhüte los ließ. Zorro und Sanji wurden gleichzeitig darauf aufmerksam. Zorro zerschnitt nur ein Schwert gebrauchend einige davon und Sanji zertrümmerte die anderen mit ein paar schnellen Kicks. Ruffy hatte sich währenddessen gedehnt und pfefferte den Angreifer mit einer Gum-Gum-Pistole verstärkt mit Busoushoku einmal quer über den Platz, wo er in ein herunter gekommenes Schiff krachte und Sternchen zählte. „Aber ich würde wirklich zu gerne wissen, was diese Piraten von uns wollen“, Brook hatte sich seinen Gehstock über seinen Knöchrigen Arm gelegt und schien zu überlegen. „Vielleicht haben ja Robin und Lysop was rausgefunden“, Ruffy stand neben Liliana, die sich auf einige Bretter gesetzt hatte. Chopper hatte nicht locker gelassen, obwohl sie immer beteuerte, dass das nichts seie und tupfte nun etwas auf ihr Knie. „Hi Nami, nimm Sanji und Brook und schau mal, ob du bei denen auf dem Schiff was findest“, er zeigte hinter sich auf das große Schiff der Vierten Division der Kaido Piraten. Die Angesprochenen nickten knapp und machten sich auf den Weg. Franky war neben die Sunny getreten, besah sich der Kerben im Rumpf und marschierte aufs Schiff um sein Werkzeug zu holen. „Haben die vielleicht noch irgendwas gesagt, warum sie uns für Kaido festhalten sollten“, aus Langeweile setze sich Zorro im Schneidersitz auf den Boden um dann zu Liliana aufzusehen. Diese schüttelte den Kopf und schaute dann an Zorro vorbei auf das Ende des Platzes, wo gerade viele Wachen von König Neptun den Platz strömten. Vor ihnen ging in einer Blase schwebend ein Wassermann mit blauem Haar und schien sehr ernst zu sein. „Oh je, was kommt jetzt“, Zorro erhob sich wieder als er ebenfalls auf die Neuankömmlinge aufmerksam wurde und schnippte in alter Manier ein Schwert mit dem Daumen aus der Scheide. Ruffy aber ging einen Schritt nach vorn und breitete einen Arm aus, dass er innehalten sollte. „Ich bin Prinz Fukaboshi und im Namen des Königreichs Ryuuguu, ihr seid wegen Entführung der Meerjungfrauenprinzessin Shirahoshi festgenommen“, der blauhaarige baute sich grimmig vor ihnen auf und die Wachen verteilten sich im Halbkreis um sie herum. „Was sollen wir getan haben?“, Liliana erhob sich, Chopper versteckte sich hinter ihr. Wie aus dem nichts schoss etwas aus dem Wasser und landete vor ihnen. „Prinz Fukaboshi, diese Leute haben nichts mit der Entführung zu tun, dafür verbürge ich mich“, der Fischmensch richtete seine Worte sogleich an den Prinzen, der ihn erschrocken ansah. Jimbei hatte sich schützend vor die Strohhüte gestellt. „Jimbei“, kam es von Ruff und er ging auf Höhe seines Freundes. „Pirat Jimbei, wir stehen zwar in deiner Schuld, aber diese Piraten hier haben Unruhe gestiftet und meine Schwester entführt“, der Prinz funkelte den ehemaligen Samurai böse an. „Diese Piraten hier, haben einige der Entführer gerade erledig. Ihr sollten ihnen dankbar sein“, noch immer wandte sich Jimbei nicht zu Ruffy um, der nun den Prinzen wieder zugewandt stand. „Woher willst du das wissen?“, Fukaboshi schien noch nicht überzeugt, bedeutete aber den Wachen ihre Waffen sinken zu lassen. „Seit einigen Wochen bin ich bereits am Informationen sammeln, was die Entführungen der Meerjungfrauen angeht. Aber eins kann ich euch versichern, diese hier waren es nicht. Du solltest eher zusehen, dass du ihre Hilfe erlangst, denn der Piratenkaiser Kaido ist auf dem Weg hier her“, Düster blickte Jimbei den Prinzen an, der nun zutiefst erschrocken wirkte. Nur zu gut konnte er sich an Kaido errinnern, als er vor längerer Zeit hier durch kam und Angst und Schrecken über die Insel brachte. „Verstärkt die Wachen, macht die Eingänge dicht und nehmt die Piraten dort drüben fest“, Prinz Fukaboshi schickte die Wachen, die bis gerade eben noch die Strohhüte festnehmen wollten, fort, um seinen Anweisungen folge zu leisten und folgte ihnen nach. Er würde nicht auf den Gedanken kommen Menschen um Hilfe zu bitten. Die davonstürmenden Wachen rannten an Robin und Lysop vorbei, die ihnen fragend hinterher blickten. Einige anderen der Wachen begannen die bewusstlosen Piraten festzunehmen. „Na hattet ihr Spaß?“, Robin kam bei ihren Freunden an, in Richtung der zerschlagenen Piraten nickend. „Hi, Lysop, Robin. Und habt ihr was rausgefunden?“, Ruffy wandte sich von Jimbei zu Robin und Lysop. Gerade kam auch Franky wieder vom Schiff mit Werkzeug in der Hand. Er hatte vom ganzen Aufstand nichts mitbekommen und war umso erstaunter, die neuen Gesichter zu sehen. „Ich vermute mal das mit Kaido wisst ihr schon“, Robin zeigte mit dem Finger auf die Flagge des Piratenschiffes neben der Sunny, „ und das mit den entführten Meerjungfrauen wohl auch.“ Sie bedachte den Prinzen und Jimbei einen kurzen Blick. „Die scheinen irgendwas zu suchen. Was konnte uns leider keiner sagen“, Lysop zuckte entschuldigend mit den Schultern. „Ist schon gut, werden wir noch früh genug rausfinden“, Ruffy grinste und schaute wieder auf seinen Freund Jimbei, der nachdenklich geworden war. „Also stimmen die Gerüchte doch“, er hob seinen großen Kopf wieder und schaute Ruffy an, „Sag Ruffy, hast du eines der alten Artefakte?“ „Was soll ich haben?“, fragend schaute Ruffy zu Jimbei auf. „Du weist nichts davon?“, zweifelnd blickte er auf seinen jungen Freund hinab, der nun den Kopf schüttelte. Auch die anderen schienen ratlos zu sein. Nami kam mit Sanji und Brook wieder zurück, auch sie hatten nichts Verwertbares gefunden. „Dann werde ich euch wohl aufklären müssen“, Jimbei winkte den Strohhüten zu und sie beschlossen aufs Schiff zu gehen, um sich dort zu unterhalten. Sanji machte wieder einige Sandwiches und reichte Getränke herum, während sich alle um Jimbei versammelten. „Schon seit einiger Zeit geht das Gerücht rum, dass Unicon nicht zu erreichen ist“, Jimbei hatte sich auf den Rasen gesetzt und schaute in die Runde. „Was?!“, Ruffy sah Jimbei entsetzt an. Auch die anderen waren nicht minder überrascht. „Die Magnetlinien enden an den letzten Inseln. Anscheinend sind Piraten bis in den letzten Teil der neuen Welt vorgedrungen, haben sie aber nicht gefunden. Dafür aber neue Hinweise“, Jimbei hatte die Augen geschlossen und die Arme vor der Brust verschränkt. Ruffy war am ausrasten und raufte sich die Haare. „Herr Gott noch mal Ruffy, setzt dich hin und hör zu“, Liliana setzte ihre Tasse Tee ab und besah Ruffy mit einem scharfen Blick. Zum Erstaunen aller hörte dieser sofort auf und setzte sich ihr zu Füßen, da sie auf der Bank am Mast saß und nahm sich etwas zu essen. „Diese Hinweise weisen auf Artefakte hin. Nur mit diesen Artefakten soll Unicon anscheinend gefunden werden können“, Jimbei ließ sich nicht beirren und setzte seine Ausführung fort. „Und was sollen das für Artefakte sein?“, Nami setzt sich zu Liliana auf die Bank und nahm dankend etwas Gebäck von ihr entgegen. „Ganz genau habe ich das noch nicht rausgefunden“, Jimbei kratzte sich am Kinn, „gehört habe ich, dass der Piratenkaiser Blackbeard einige Seiten vom Logbuch von Gold D. Roger haben soll, genauso wie der Rote Shanks. Des Weiteren, dass Piratenkaiserin Big Mom die Eichperle des Eternal Ports nach Unicon hat. Sie wird benötigt, um die Daten im Eternal Port von Univon zu berechnen“, erklärte Jimbei, der die fragenden Gesichter der Strohhüte sah. „Soweit ich weiß hat der Piratenkaiser Kaido die Anleitungen für den genauen Gebrauch des Eternal Ports, der anscheinend im Gebrauch und Bau anders als die gewöhnlichen sein sollen, was man schon an der Eichperle sieht“, Jimbei hielt inne und schien am Ende seiner Ausführungen zu sein. „Also meint Kaido, dass wir eines der Artefakte besitzen“, schlussfolgerte Robin, die immer sehr gewieft war. „Es scheint so. Aber ich weiß nicht wie er auf den Gedanken kommt“, seinen großen Kopf schüttelnd sah er auf. Alle schienen ihren Gedanken nach zu hängen, auch Liliana, die sich nun erhob und zwischen den Crewmitgliedern hindurch ging, hinauf zum Mädchenzimmer. Darin suchte sie im Schrank nach ihrem Rucksack den sie mitgebracht hatte. In einen der Seitentaschen war ein unscheinbarer eckiger Gegenstand in ein Tuch eingewickelt, den sie völlig vergessen hatte. Dragon hatte ihn ihr beim Abschied gegeben und gemeint, es würde irgendwann nützlich sein. Bis jetzt hatte sie ihn für wertlos gehalten, da er nicht funktioniert hatte und nur ein paar verblichene Buchstaben trug. Den Gegenstand in der Hand kam sie zurück zu den anderen, die in eine Diskussion vertieft waren und gar nicht mitbekommen hatten, dass sie kurz weg war. Liliana blieb vor Jimbei stehen, der nun den Blick zu ihr hob. „Sag Jimbei, könnte das der Eternal Port nach Unicon sein?“, Liliana gab den besagten Eternal Port auf ihrer Handfläche preis. Sofort war auf dem Schiff still, bis alle sich schnell aufrafften und sich um Jimbei und Liliana scharten. Jimbei hingegen nahm sichtlich überrascht den Eternal Port vorsichtig in die Hand und drehte ihn ein paarmal. „G.D. … - … ni … c .. n“, nur noch diese Buchstagen waren über die Jahre übrig geblieben. „Könnte das ‚G.D.R – Unicon‘ heißen?“, Liliana deute auf die verschlissenen Buschstaben im Sockel des Eternal Ports. „Unfassbar, das ist er“, immer noch ungläubig hielt Jimbei den Gegenstand in der Hand und gab ihn nun kopfschüttelnd an Liliana zurück, die sich nun ebenfalls ihrem Fundstück besah. Ruffy war bereits mit Chopper und Lysop am Tanzen, Franky in seine Posen übergegangen. Sanji hatte sich zur Beruhigung eine Zigarette angesteckt. „Ha, da fallen mir doch glatt die Augen aus dem Kopf. Da fällt mir ein ich hab gar keine, Johohoho“, Brook stand lachend hinter Jimbei und kassierte einen fragenden Blick von Zorro. „Woher hast du den?“, Nami stand mit Robin neben Liliana, die gerade den Gegenstand wieder sorgfältig in das Tuch einwickelte. „Ein Abschiedsgeschenk von Dragon. Der hätte auch gleich mit der Sprache rausrücken können und sagen was das ist und nicht nur ‚das wird irgendwann nützlich sein‘. Scherzkeks“, kopfschüttelnd dreht sich Liliana zu Nami um, „Hier, ich hab eh keine Ahnung wie man das Ding bedient, noch ist er eh kaputt.“ Grinsend hielt sie den Eternal Port Nami hin, die zurücklächelte. Sie nahm ihn entgegen und ging ihn im Tresor verstauen. „Aber da ist noch eine Frage: Woher weiß Kaido, dass ich den Eternal Port zu Ruffy bringen würde?“, Liliana war am Grübeln, wie auch Robin. „Du solltest Dragon eine Nachricht zukommen lassen, dass er einen Spion unter sich hat“, kam Robin schließlich zum Schluss. Liliana nickte zustimmend. Das würde sich so bald sie wieder an der Oberfläche waren tun müssen. „Das muss gefeiert werden“, Ruffy stand plötzlich neben ihnen und grinste von einem Ohr zum Anderen. „Ruffy, das muss glaube ich warten. Du vergisst, dass Kaido bald hier sein wird um das Artefakt abzunehmen. Zudem sollte auch noch das um die verschwundenen Meerjungfrauen aufgeklärt werden“, Jimbei erhob sich nun aus seiner sitzenden Position. „Och menno“, beleidigt zog Ruffy eine Grimasse. „Außerdem werden wir einige der Artefakte in der neuen Welt suchen oder sie den Piratenkaisern abnehmen müssen“, auch Zorro hatte das ganze Ausmaß erfasst, dem sie sich würden stellen müssen. Der Schmollende Ruffy sah sich nun nach Liliana um und stockte. „Sag mal, haben die anderen nicht gesagt, dass du baden warst?“, schmunzelnd sah er an ihr herunter, die es ihm dann gleich tat. Sie wurde wieder überall mit Schmutz beschmiert, als sie von Kildan übers Dock geschleudert worden war. Bis jetzt war es ihr noch gar nicht aufgefallen. „Na toll und meine neuen Sachen sind auch schon wieder hinüber“, die Nase rümpfend besah sich Liliana einem Loch in ihrem Rock. „Jetzt weißt du, warum wir für dich so viele Sachen gekauft haben“, Nami kam gerade wieder die Treppe herunter und grinste. „Dann geh ich eben noch mal baden“, seufzend lächelte Liliana in die Runde. „Darf ich mitkommen und dein Höschen sehn“, Brook stand plötzlich neben ihr und kassierte wieder einen Hieb auf den Hinterkopf. Nur dass es nicht von Nami kam, die schon ausgeholt hatte. Ruffy kam ihr zuvor. Alle sahen Ruffy an, der gerade seine Faust wieder öffnete und dann die fragenden Gesichter aller Anwesenden auf sich spürte. „Was ist?“, fragend sah er von einem zum anderen. Diese schauten sich dann gegenseitig an und begannen zu lachen. Alle schienen verstanden zu haben was vor sich ging und gönnten es ihrem Käpt’n und besten Freund von Herzen. Liliana starrt aber nur Ruffy an, der noch immer nicht kapierte was so lustig war. Lächelnd wandte sie sich ab und ging Richtung Badezimmer. Anscheinend bin ich ihm doch nicht so egal, dachte sie für sich und schloss die Türe hinter sich mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen. Kapitel 8: Strohhüte vs Kaido-Piraten ------------------------------------- „Saaanjiii, huuunngggeeerrr“, unsanft wurde Liliana am nächsten Morgen durch Ruffy’s Geschrei aufgeweckt. Sie wusste wie unleidig er sein konnte, wenn er nichts zu essen bekam. Verschlafen richtet sich Liliana in ihrem Bett auf und sah sich um. Nami war bereits verschwunden. Robin lag noch in ihrem Bett und schlief weiter. Sie war erst heute früh herein gekommen, da sie Wache gehabt hatte, falls Kaido aufgetaucht wäre. Der Schlaf soll ihr vergönnt sein. Schnell schlüpfte sie in ihre Sachen und machte sich etwas frisch. Draußen war es schon hell. Sie befanden sich immer noch im Hafen der Schiffsfracks, da sie beschlossen hatten, hier auf Kaido zu warten, um ihm sein Artefakt abzunehmen. Liliana hoffte inständig, dass das nicht in einer Katastrophe enden würde und so einfach ging, wie Ruffy sich das vorstellte. Aber er war nun mal der Käpt’n und sie hatten Folge zu leisten. An Deck erkannte sie Franky, der beschlossen hatte an der Sunny umbauten zu machen und gerade mehrere Holzlatten in die Zimmer unter ihr brachte, da er in den Männerräumen anfangen wollte. Er grüßte sie noch freundlich, bevor er verschwand. Er hatte sich in den Sinn gesetzt, die Räume der Crew umzubauen, sodass jeder einen eigenen Rückzugsort haben würde. Groß genug waren die Frauen- und Männerräume ja zum teilen, so würde trotzdem jeder Platz haben. Warum er gerade jetzt auf den Gedanken kam, war ihr ein Rätsel, da sie nun wirklich andere Sorgen hatten. Sie kam auf das Grasdeck und begrüßte Lysop und Chopper, die gerade einige Sachen aus der Werkstatt dabei hatten, um Franky zur Hand gehen zu können. Als sie in die Küche kam, saß Ruffy am Tisch und schaufelte einen Berg an Essen in sich hinein. Sanji stand in der Küche und wandte sich zu ihr um. „Guten Morgen Liliana-Maus und hast du gut geschlafen?“, schon kam Sanji angetanzt und reichte ihr einen Kaffee, den sie dankend annahm und sich Ruffy gegenüber setzte. „Danke gut, bis ich von einem ‚Sanji, Hunger‘ Geschrei geweckt wurde“, grinsend schaute Liliana über den Rand ihrer Tasse hinweg auf Ruffy, der beim Essen inne hielt und den Kopf hob. „Tschuldigung“, schnell hatte er den Brocken runter geschluckt und grinste sie über den Tisch hinweg an, bevor er ihr eine Frucht reichte, in die sie genüsslich biss. „Liliana ich mach dir schnell Frühstück, ja“, Sanji hatte sich bereits wieder in die Küche begeben und fing an zu werkeln. „Wo sind die anderen?“, Liliana stellte ihre Tasse wieder ab und sah Ruffy zu, wie er aß. „Nami und Brook sind in die Stadt, zusammen mit Jimbei. Sie wollen mehr über die entführten Meerjungfrauen herausfinden. Zorro ist glaub oben im Ausguck am trainieren“, Ruffy hielt abermals inne und überlegte. Liliana nickte nur beiläufig, als Sanji ihr bereits einen Teller vorsetzte und das darauf einfach nur köstlich aussah. Eine halbe Stunde später stand sie wieder auf dem Grasdeck und schaute sich um. Was sollte sie machen? Da kam ihr ein Gedanke. Sie hüllte sich in eine Windrose und erhob sich nach oben, bis sie federleicht oben auf dem Ausguck aufsetzte und sich am Mast der Piratenflagge der Strohhutpiraten festhielt. Sie richtete einen Arm nach vorn und zog an den Luftmassen der Fischmenscheninsel. Leichter Wind brandete ihr entgegen, als sie ihn zu sich zog und die Stimmen die ihn erfüllten. Hoch konzentriert versuchte sie sie zu sortieren. Hier unter dem Meer war es nicht gar so schwer wie an der Oberfläche, wo einfach viel mehr Lebewesen waren. Sie konnte einigen Gesprächen folgen und verwarf sie wieder, da sie unwichtig waren. Sie streifte auch Nami, Brook und Jimbei bei einem Gespräch, wo sie als nächste hingehen wollten. Sie befanden sich im Zentrum der Insel. Auch dies überging sie. Es musste hier doch welche geben, die über die verschwunden Meerjungfrauen bescheid wussten und sich darüber unterhielten. Was meinst du damit den Meerjunfrauen geht es nicht so gut? Sie stockte als sie einen Gesprächsfetzten eines Mannes wahrnahm, welches sie von 11Uhr vom anderen Ende der Insel aufgefangen hatte. Naja, die liegen einfach nur in der Zelle und rühren sich kaum mehr, ein anderer Mann antwortete ihm. Dann bespritz sie ein bisschen mit Wasser, die müssen am Leben bleiben. Kaido braucht sie für ein Geschäft, also schau zu dass die noch zu gebrauchen sind sonst kannst du dich gleich selbst erschießen, der andere Mann brauste auf. Nun wusste sie, dass sie bei ihnen an der Richtigen Adresse war. Die Stimmen verstummten aber. Sie mussten sich irgendwohin begeben haben, wo ihr Wind ihnen nicht folgen konnte. „Was machst du da?“, Ruffy stupfte Liliana in die Seite. Diese erschrak zu Tode und geriet ins Straucheln, wobei sie auf dem glatten gewölbten Dach des Ausgucks ausrutschte und zu stürzen drohte. Ruffy fing sie behände auf und hielt sie an sich gezogen fest. „Pass doch auf, jetzt wärst du beinahe runter gefallen“, Ruffy schaute sie böse an. „Und wessen Schuld wäre das dann gewesen?“, lächelnd schaute sie in seine schwarzen Augen, die sie zu hypnotisieren schienen. „Was zum Henker treibt ihr denn da oben?“, Zorros Stimme erklang von weiter unten. Er hatte nach dem Gepolter eines der Fenster im Ausguck, worin er sich befand, geöffnet und sich etwas am Dach nach oben gezogen umsehen zu können was vor sich ging. Nun sah er fragend zu seinem Käpt’n auf, der Liliana immer noch fest im Arm hielt. „Nichts wir wollten grad wieder runter“, Ruffy grinste seinen 1. Offizier an, der skeptisch eine Augenbraue nach oben zog. Liliana wollte sich aus dem Arm von Ruffy befreien, da es ihr peinlich war so ertappt zu werden. Ruffy hielt sie aber weiterhin eisern fest. Zudem sprang er nun, sie an sich drückend, vom Dach und ergriff mit der anderen Hand eines der Seiler am Mast um ihrem Sprung abzubremsen, indem er seinen Arm dehnte. Geschockt wollte sich Liliana im Wind auflösen, wurde aber abermals von Ruffy durch Busoushoku daran gehindert. „Verdammt Ruffy, was sollte das denn nun schon wieder“, endlich wurde Liliana von Ruffy auf dem Boden abgesetzt, der sie immer noch breit angrinste. „Ich hab dich runter gebracht“, grinsend nahm er seinen Strohhut vom Kopf und setze ihn auf Liliana’s, die immer noch wütend war, sich aber langsam wieder beruhigte. „Was sollte die Aktion da oben“, die Türe beim Mast öffnete sich und Zorro kam kopfschüttelnd raus, „Wird Zeit dass die beiden eigene Zimmer bekommen, die flüchten sich schon aufs Dach des Ausgucks um für sich alleine zu sein“, er wurde auf Franky aufmerksam wurde, der gerade aus dem unter Stock kam und zeigte zum Verständnis für Franky auf Ruffy und Liliana die immer noch dicht beieinander standen. „Jo, dann werde ich für die beiden mal ein gemeinsames Zimmer machen, Bruder. Dann geht das auch mit meiner Planung besser auf. Das wird einfach super“, Franky zeigte Zorro grinsend einen Daumen nach oben. „Was? Nein, so war das doch gar nicht“, schockiert war Liliana einen Schritt nach vorn gegangen und breitete verzweifelt die Arme aus. Ruffy hingegen kugelte sich nur vor Lachen. Lysop und Chopper standen lachend an der Brüstung des oberen Decks, da sie durch den Lärm nach draußen gekommen waren. Sanji stand am Ausgang der Küche und grinste ebenfalls, wobei er genüsslich den Rauch der Zigarette ausstieß. „Jetzt sag doch auch mal was“, empört wandte sich Liliana zu Ruffy um, der einfach nicht aufhören konnte zu lachen. „Wie so denn, du bist doch meine Verlobte oder?“, Ruffy beruhigte sich langsam und grinste sie wieder an. Ihr schien es alles zu drehen. Er wollte dass sie bei ihm war. Sie legte ihre Fingerspitzen an ihre Schläfen und massierte sie, da sie zu pochen begonnen hatten. „Ihr seid echt ein verrückter Haufen“, murmelte sie vor sich hin. „Tja, damit musst du dich wohl abfinden“, auch Zorro lächelte sie nun an. „Aber warte mal, was hast du da oben denn jetzt eigentlich gemacht“, Ruffy schaute Liliana nun wieder ernst an, die ihn nun erschrocken ansah und dann weiter zu Sanji schaute. „Sanji, bring mir mal die Teleschnecke, ich muss Nami anrufen“, Liliana sah, wie Sanji seine Zigarette ausdrückte und nach drinnen verschwand, wandte sich dann wieder Ruffy zu, „ Ich weiß jetzt glaub ich ca. wo die verschwundenen Meerjungfrauen sind und warum sie entführt wurden.“ Verblüfft schaute Ruffy sie an, wie auch die anderen. „Ach das hast du da oben gemacht. Du hast den Stimmen zugehört“, bei Ruffy war der Groschen gefallen und er verstand nun. „Ja, sie werden am anderen Ende der Insel festgehalten aber anscheinend geht es ihnen nicht so gut“, Liliana schaute traurig zu Ruffy auf, als Sanji zu ihnen kam in der Hand die Teleschnecke. „Ich dank dir“, sie nahm sie ihm ab und setzte sich auf die Bank beim Mast. Sie wählte die Mobile Teleschnecke von Nami an, während Ruffy vor ihr mit verschränkten Armen stehen blieb. „Was gibt’s“, Namis Stimme erklang. Liliana erklärte ihr, wo sie nach Informationen suchen sollten und Nami meinte, dass sie sich gleich auf den Weg machen würden. Sie legte auf. „Und was will Kaido mit den Meerjungfrauen?“, Sanji hatte sich in der Zwischenzeit eine weitere Zigarette angezündet und stand nun neben ihr. „Sie sagten irgendwas von einem Geschäft, für was er sie braucht. Wahrscheinlich möchte er mit ihnen Geld machen“, aufschauend wandte sich Liliana zu ihm um. „Ich hasse Sklavenhändler“, das Gesicht von Ruffy wurde ernst und er schien wütend zu sein. Liliana wollte gerade ansetzen etwas zu sagen, als ein gewaltiger Knall die Insel erschütterte. Alle sahen sich suchend nach der Quelle des Lärms um. Auf 2Uhr am Rand der Fischmenscheninsel stieg Rauch auf. „Da ist glaub das Hauptdock“, Lysop stand an der Rehling und hatte eine seiner Brillen runter gezogen um besser sehen zu können. „Was ist denn los?“, vom Lärm wach geworden kam Robin gerade aus dem Zimmer der Mädchen. „Hat der Prinz nicht veranlasst dass es geschlossen werden sollte? Meint ihr Kaido hat sich da gewaltsam eintritt verschafft?“, Liliana kam ein schlimmer verdacht. „Na das werden wir uns in dem Fall mal ansehen müssen, schließlich stattet er wegen uns der Fischmenscheninsel einen Besuch ab“, Ruffy war bereits zur Gangway gegangen um sich auf den Weg zu machen. „Warte“, Liliana schloss zu ihm auf „Was ist“, Ruffy blieb stehen und drehte sich noch einmal um. „Was wäre der Piraten Käpt’n mit dem Strohhut ohne Strohhut?“, lächelnd nahm sie seinen Strohhut von ihrem Kopf und bedeckte das rabenschwarze Haar von Ruffy, der grinste. „Franky, Chopper, wenn es euch nichts ausmacht, bleibt ihr beim Schiff, falls sich welche von denen hier her schleichen“, Ruffy ging weiter zur Gangway, worauf die Angesprochenen nickten. Liliana hingegen machte noch einmal kehrt und rannte zur klingelnden Teleschnecke. „Hi, seid ihr schon auf dem Weg zum Hauptdock?“, Nami’s Stimme erklang wieder. „Machen uns grade auf den Weg“, Liliana nahm die Teleschnecke zur Hand und lief mit ihr zum Speisesaal. „Wir schauen trotzdem noch nach und kommen so schnell wie möglich zu euch. Nimm doch bitte eine der Mobilen Teleschnecken mit, damit wir euch erreichen können oder umgekehrt, solltet ihr Hilfe brauchen“, Nami schien etwas außer Atem. Wahrscheinlich rannte sie. „Bin schon dabei. Bis später“, die Teleschnecke auf den Tisch stellend, band sie sich schnell eine Mobile um ihr Handgelenk und rannte wieder nach draußen. Dort machte sie einen Satz und ließ sich vom Wind vom Schiff tragen, wo sie davor beim wartenden Ruffy landete. Sanji, Zorro, Lysop und Robin standen ebenfalls bei ihm. „Na dann wollen wir mal“, Ruffy setzte sich in Bewegung und rannte los. Robin reichte Liliana ihre neue Waffe weiter, die sie ihr aus dem Zimmer mitgebracht hatte, die sie sich tags zuvor in der Stadt gekauft hatte. Bei den Revolutionären hatte sie sich diesen Kampfstil angeeignet. Ein langer Stab mit je einer Klinge am Ende wie ein Säbel. Die Waffe nannte sich Zweililie. Den Stab konnte man in der Mitte auseinander nehmen, um auch einzeln damit zu kämpfen. Nun steckte sie sie sich in Einzelteile auf dem Rücken in die Halterung. In einer geschlossenen Gruppe rannten sie vom Schiffsfrack-Dock hinein in die Stadt, wo bereits alles in heller Aufregung war. Soldaten des Königreichs rannten ebenfalls in die Richtung des Hauptdock, wodurch sie es problemlos fanden. Nach einigen Minuten kamen sie dort an. Überall lagen Trümmer in der Gegend herum und einige Soldaten wurden verarztet oder lagen verletzt auf den Straßen. Das riesige Gebäude was der Hafen gewesen war, war nicht mehr wieder zu erkennen. Aus der Ruine stieg immer noch Rauch auf und dahinter konnte man drei Schiffe erkennen, die sich gewaltsam dazu Zutritt verschafft hatten. Vor dem Gebäude standen etwa 200 Piraten und im ehemaligen Ausgang auf einen großen Felsbrocken saß ein stattlicher Mann mit einem Kapitänsmantel um. Er hatte orangenes, kurzes Haar, welches unter einer weiten Kapuze hervor kamen. Auch seine große eckige Nase konnte er damit nicht verbergen. Sein Gesicht zierte ein breites Grinsen, als ob er das Schauspiel des Kampfes ihm gefiel. „Sag mal wolltet ihr unseren Käpt’n wütend machen, indem ihr ihn nicht mehr auf seine Insel gelassen habt?“, ein groß gewachsener Mann mit einer braunen Zottelmähne hatte einen der verletzten Soldaten am Kragen gepackt und etwas in die Höhe gezogen. Ein Messer schwebte an der Kehle des Fischmenschen. Um seine Hüfte trug er einen Gürtel mit unzähligen Messern verschiedener Länge. „Das ist nicht seine Insel. Sie gehört den Fischmenschen“, eine etwas schwache Stimme erklang und ein Trümmerteil wurde beiseite geräumt. Darunter kam Prinz Fukaboshi zum Vorschein, der ziemlich angeschlagen war. Ruffy trat gefolgt von den Anderen aus dem Schatten der Häuser, seinen Hut tief ins Gesicht gezogen. Die feindlichen Piraten wurden auf ihn aufmerksam. „Oh, ihr erspart uns euch zu suchen“, der Pirat der die Wache am Kragen gepackt hatte ließ den Fischmenschen einfach wieder nach unten fallen und richtete sich wieder auf. Auch der Pirat mit Kapuze richtete seinen Blick in ihre Richtung und sein Grinsen wurde breiter. Langsam erhob sich der Mann von seiner sitzenden Position, wobei er von seiner Crew beobachtet wurde. „Gib mir das Artefakt“, ohne drum herum zu reden wandte sich Piratenkaiser Kaido zur Ruffy und dehnte sich dabei gemächlich etwas. „Keine Chance“, Ruffy hob seinen Kopf und grinste den gegnerischen Käpt’n frech an. „1. Offizier Marco“, seinen Blick nicht von Ruffy nehmend forderte Kaido einen seiner Crew auf. Der Mann der zuvor den Fischmenschen bedroht hatte verschwand plötzlich und tauchte vor ihnen auf. Er kam aber nicht weit. Zorro stand plötzlich vor ihnen und hielt mit einem Schwert gegen das Messer vom Pirat Marco. 1. Offizier gegen 1. Offizier. Liliana war sich sicher, dass der feindliche Pirat Marco Rasur angewendet hatte. Aber auch Zorro war sehr schnell geworden. Die anderen um Ruffy zuckten mit keiner Wimper, sondern fixierten weiterhin Kaido. Ohne Aufforderung verschwand Marco wieder und tauchte neben seinem Käpt’n wieder auf. Drei weitere Männer traten dicht neben Kaido. Der eine mit kurzem blondem Haar und einer Käppi, seine Hände tief in den Taschen vergraben. Ein weiterer mit mittellangem blauem Haar, das Auffällige am ihm waren aber definitiv die Flügel die er statt Armen hatte, die er etwas nach hinten angelegte hatte. Der letzte Mann war bestimmt 2 Kopf größer wie der eh schon große Kaido, bepackt mit Muskeln wie kleine Berge und einer Glatze. „Dir sollte klar sein, dass diese wenig Mann mir nichts entgegensetzen können“, Ruffy legte seinen Kopf schräg und verschränkte die Arme. Grinsend und ohne ein weiteres Wort ging Kaido zu den Männern seiner Crew, die vor dem Gebäude standen. Diese hoben jeder eine Hand und legten sei ihrem nächsten Nebenmann auf die Schulter, sodass sie alle miteinander verbunden waren. Kaido kam beim ersten an und berührte ihn an der Schulter. Urplötzlich traten aus jedem Mann der Crew neun identische heraus, neun zusätzliche Doppelgänger von jedem einzelnen Crewmitglied. Plötzlich standen statt 200 feindlicher Piraten 2000 vor ihnen auf dem Platz. „Du musstest auch unbedingt fragen“, Liliana stand neben Ruffy, der natürlich begeistert das Schauspiel verfolgt hatte. Kaido musste von einer Teufelsfrucht gegessen haben, die es ihm erlaubte Personen zu duplizieren, sodass er in der Lage war, eine beliebig große Mannschaft zu erschaffen. „So bleibt mehr für jeden für uns“, Zorro trat wieder neben seine Käpt’n und freute sich bereits. „Zorro“, Ruffy zog die Aufmerksamkeit seines 1. Offiziers auf sich, „pass auf Liliana auf.“ „Glaub bloß nicht dass ich ein Kindermädchen brauch“, Liliana hatte ruckartig eine ihrer Säbel gezogen und hielt in herausfordern an den Hals des grinsenden Ruffy’s, der sich aber unbeeindruckt zeigte. „Genau, sie soll zeigen was sie kann“, feixend sah Zorro an seinem Käpt’n vorbei zu Liliana, die ihren Säbel wieder sinken ließ und ihm zustimmend zunickte. Die verletzten Fischmenschen rafften sich langsam auf und verließen den Platz. Keiner hatte Lust sich hier noch länger aufzuhalten. Auch Prinz Fukaboshi hatte sich aufgerafft und half seinen Soldaten sichtlich angeschlagen den Platz zu räumen, auf dem die Spannung fast zum greifen war. „Ich gehe davon aus, dass du mir das Artefakt nicht freiwillig gibt?“, Kaido trat wieder vor seine engsten Crewmitglieder, die aus irgendwelchen Gründen nicht dupliziert worden waren. „Nein“, Ruffy’s Antwort war knapp, „Deine wirst du uns ja schließlich auch nicht einfach so geben.“ Ruffy grinste immer noch, was von Kaido erwidert wurde. Ohne Befehle ging die Mannschaft aus Doppelgängern und echten Piraten in den Angriff über und rannten auf die kleine Crew der Strohhüte zu. Zorro nahm gelassen sein Kopftuch vom Arm ab und band es sich um den Kopf. Ein Schwert in den Mund nehmend, die anderen beiden zur Hand war er zum Kampf bereit. Sanji zündete sich genüsslich eine weitere Zigarette an. Robin kreuzte ihre Arme vor der Brust. Lysop nahm sein Kabuto zur Hand, die andere griffbereit seiner Munitionstasche. Liliana nahm den anderen Säbel vom Rücken und koppelte beide zusammen, damit ihre Zweililie wieder komplett war und die sie in eine Hand nahm und vor sich abstellte, dabei die eine Spitze der Klinge in den Boden rammend. Ruffy hingegen knetete sich seine Fäuste und schielte mit einem verschmitzten Grinsen unter seinem Hut hervor. Der Kampf konnte kommen, sie waren bereit. Ruffy bahnte sich einen Weg durch die gegnerischen Piraten, die er mit einigen Schlägen einfach wegpreschte. Sein Ziel lag am anderen Ende der des Platzes, wo Kaido auf ihn wartete. Immer wieder rannten Mitglieder seiner Crew an Kaido vorbei, die er dann kurz berührte und wieder Duplikate entstanden, wie eine Endlosquelle an Streitkräften. „Gum-Gum-Pistole“, Ruffy dehnte seinen Arm blitzschnell und zielte auf Kaido. Dieser trat zur Seite. Komischer weise auf beide und er feuerte zwischen die zwei entstandenen Kaido’s. Natürlich kann er sich auch selbst duplizieren, schoss es ihm durch den Kopf und zog seinen Arm wieder zu sich. Ein weiteres mal teilten sie sich und vier Kaido‘s standen vor Ruffy. Um sie herum tobte der Kampf. „Gum-Gum-Bazooka“, wieder hieb Ruffy auf einen der Kaido’s ein, die dann alle vier zusammen kamen um seinen Angriff gemeinsam stand zu halten. Trotzdem wurden sie einige Meter nach hinten geschoben. Der direkt getroffene löste sich auf und Kaido formte zwei weitere neue, wodurch jetzt 5 da waren. Einer löste sich aber nun aus der Gruppe und entfernte sich. Sofort rannten einige Mann der Crew auf diesen zu um dupliziert zu werden. Also war ein Kaido abgestellt um den Nachschub der Kämpfenden zu sichern. Die vier Kaido‘s griffen an und Hieben auf Ruffy gleichzeitig ein, dieser machte aber einen Satz nach hinten da er diesen Angriff durch sein Kenbunshoku vorhergesehen hatte. „Gum-Gum-Kalaschnikoff“, Ruffy drosch auf seine Gegenüber ein und schob sie nach hinten. Drei von ihnen lösten sich auf, einer wurde nach hinten geworfen und fing sich wieder. „Der echte kann sich also nicht auflösen“, Ruffy hielte inne und grinste Kaido an, der wieder aufstand. „Diese Erkenntnis wird dir nichts bringen“, Kaido klopfte sich den Staub aus der Kleidung und duplizierte sich abermals zu vier. So schnell dass das Auge nicht folgen konnte traten sie durcheinander. Der Echte war nicht mehr zu unterscheiden. Alle griffen von verschiedenen Richtungen her an, Ruffy stärkte sich durch sein Busoushoku. Aber auch dadurch konnte er die Härte der Schläge spüren. Kaido musste das Busoushoku ebenfalls beherrschen, ansonsten hätten ihm die Schläge nicht wirklich was ausgemacht. Es folge ein reger Schlagabtausch zwischen den Beiden, die sich wirklich nichts schenkten. Die Vier zogen sich plötzlich zurück. Ruffy wollte bereits einen weiteren Angriff starten als ein Schuss den Lärm des Kampfes durchzog. Ruffy rauschte neben Liliana in die feindliche Mannschaft, dass die Männer nur so davon flogen. Sie grinste und folgte nach. Den Ersten hieb sie mit ihrer Klinge beiseite und hob ihre Hand, um die nächsten Drei mit einem Windstoß in die Höhe riss um sie dort dann einfach fallen zu lassen. Sie hüllte sich in eine Windrose und nahm den Klingenstab quer um die Angreifer schnell drehend mit den Säbeln zu erfassen. Sie lösten sich auf und weitere folgten ihnen sofort nach. Die Windrose drückte sie dann wieder nach außen und schaffte sich platz um sich herum. Schnell sah sie sich um. Ruffy war bei Kaido angekommen, der sich in mehrere aufgeteilt hatte. Zorro stand Marco gegenüber, den Messerschwinger der Kaido-Mannschaft. Robin hatte zwei riesige Füße erschaffen, die sie gegnerische Crew zerstampfen als wären es Ameisen. Lysop erschuf riesige Pflanzen die die Männer verschlangen oder umschlangen und grinste dabei verschmitzt. Sanji war mit seinem Skywalk dem Mann mit Flügeln auf den Fersen, den er durch die Luft jagte. Der muskulöse Glatzkopf stand plötzlich vor ihr und schlug nach ihr. Liliana löste sich in Wind auf und tauchte ein Stück von ihm weg wieder auf. Mit der Zweililie ausholend hieb sie nach ihm und verstärkte ihren Angriff mit Windklingen. Er hatte plötzlich einen Eisenpanzer und wehrte die Angriffe ab. Wieder stapfte er auf sie zu, Liliana hüllte ihn aber in eine Windrose und hob ihn in die Lüfte. Dort war er ihr ausgeliefert und sie attackierte ihn mit zahllosen Busoushoku Windklingen, die durch die Anzahl und Stärke seinen Eisenpanzer knackten. Den bewusstlosen Piraten entließ sie aus dem Wind und er fiel zu Boden. Sie wandte sich wieder den anderen Zahlenmäßig überlegenen Piraten zu. Plötzlich wurde ein Presche in die Gegner geschlagen. Franky kam mit einem Panzerähnlichen Gefährt in die Menge gefahren und lachte. Chopper hob in seiner großen Erscheinung zwei Crewmitglieder hoch und schlug sie aneinander, die sich dann auflösten. „Okta hat uns abgelöst, wäre doch schade wenn nur ihr hier Spaß haben könnt“, Franky fuhr an der fragenden Liliana vorbei und grinste sie an. Mit einem Lächeln wandte sie sich wieder ihren Gegnern zu. Ihre Gegenüber schlug sie allesamt mit Windklingen zurück. An die 50 Mann lösten sich auf. Dies wollte kein Ende nehmen, es kamen immer wieder neue nach, wie eine Endlosschleife. Zorro hatte gerade seinen zähen Gegner besiegt und schaute sich nach weiteren um. Auf Liliana hielt eine große Gruppe von feindlichen Piraten zu. Sie wandte sich um und rannte die Angreifer im Gefolge zu Zorro. „Hi Kindermädchen, ich bring dir was zum Spielen“, Liliana grinste ihn feixend an. Dieser lächelte, soweit es ihm mit dem Schwert im Mund möglich war zurück und zerschlug die wenigen mit Leichtigkeit. Hast du ihn endlich im Visier?, Ihre Fährigkeit streifte ihren Geist und zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Zorro merkte sofort, dass sie abgelenkt war und gab ihr Deckung. Gleich, die bewegen sich zu schnell und ich will keine Seesteinkugel verschwenden oder unseren Käpt’n treffen, eine weitere Person gab Antwort. Liliana hatte die Personen ausgemacht. Sie waren auf einem der Dächer am Rande des Platzes, an dem bereits der Putz abbröckelt auf Grund des Kampfes. Sie erkannte ein Gewehr und folgte der Richtung in die sie zielten. Ruffy war immer noch in den Kamp mit Kaido verstrickt und er schien ihr Ziel zu sein. „Die hinterlistigen Ratten wollen Ruffy mit einer Seesteinkugel erledigen“, Liliana rannte Richtung Ruffy los. Noch einen Bruder sollten sie ihr nicht nehmen. Zorro schaute ihr fassungslos hinterher, als sie sich in Wind auflöste. Sie tauchte wieder direkt hinter Ruffy auf den Blick in Richtung der Schützen und breitete die Arme aus, als im gleichen Zuge sich bereits der Schuss löste. Ruffy hörte den Schuss und erkannte im Augenwinkel, wie jemand direkt hinter ihm auftauchte. Er drehte sich blitzschnell um und fing Liliana auf, die einfach zusammensackte. „Lil“, er ging mit ihr in die Knie, um sie dort abzulegen. Sie stöhnte auf, als er sie vorsichtig auf seinem Schoß ablegte und eine seiner Hände hob. Sie war rot, verschmiert vom Blut. Er hielt seine Hand vor seine Augen und schaute fassungslos auf das Blut und dann wieder hinunter auf Liliana, die sich vor Schmerzen wand. Kaido hatte innegehalten und sah nicht zu Ruffy sondern zu den Schützen auf dem Dach. „Euch kann man auch nichts heißen“, wütend knurrte er vor sich hin. Sanji war mit dem Skywalk bei den Schützen angekommen und erledigte sie mit zwei Tritten. Zorro kam über den Platz gespurtet, genauso Chopper, der gesehen hatte was passiert war. „Diese Mistkerle haben versucht dich mit einer Seesteinkugel auszuschalten. Liliana hat das mitbekommen und sich dazwischen geworfen. Es tut mir leid Ruffy“, Zorro hatte sein Schwert aus dem Mund genommen und entschuldigte sich bei Ruffy, Liliana nicht beschützt haben zu können. Dieser schien ihm aber nicht zuzuhören, sondern schaute nur auf Liliana hinunter, die immer noch stark aus ihrer Brust blutete und zu röcheln begonnen hatte. Blut rann ihr aus dem Mundwinkel. Chopper besah sich ihr und wollte sie aus dem Griff von Ruffy befreien um sich um sie kümmern zu können. Der hielt sie aber weiterhin fest. „Ruffy, ich muss sie sofort zum Schiff bringen um den Seestein zu entfernen, der knapp neben ihrem Herzen eingedrungen ist“, Chopper schaute zu seinem Käpt’n auf, dieser nickte nun knapp und ließ sie los. Chopper hob das weißhaarige Mädchen hoch und wollte sich umwenden. Liliana kam aber noch einmal zu sinnen und hielt sich mit einer Hand an Ruffy’s Hemd fest. „Ruffy“, ihre Augenlieder flackerten, ihre Stimme war schwach und sie suchte Ruffy’s Blick der sofort einen Schritt auf sie zu machte und sich zu ihr beugte um sie hören zu können, „mach ihn fertig und werde der König der Piraten.“ Ein leichtes Lächeln zierte ihr Gesicht, als sie ihre Kraft verließ und ihre Hand von seinem Hemd abrutschte, um dann kraftlos herunter zu baumeln. „Sie denkt nie an sich, immer nur an andere“, Ruffy schaute auf sie hinunter und beugte sich noch weiter vor. Vorsichtig gab er Liliana einen Kuss auf die Stirn. Zorro starrte seinen Käpt’n irritiert an, denn solche Züge kannte er gar nicht an ihm. Auch Chopper war kurz verwirrt. „Wag es ja nicht zu sterben“, Ruffy richtete sich wieder auf. Chopper kam wieder zu sinnen und rannte mit Liliana durch die Kämpfenden hindurch, wobei ihm der Weg von Sanji und Franky freigeräumt wurde. Zorro blieb bei Ruffy stehen unwillig ihn in dieser Situation alleine zu lassen. Ruffy hob seine Hände und sah wieder auf das Blut von Liliana. Schon wieder wurde jemand vielleicht aus seinem Leben gerissen und nur weil sie ihn beschützen wollte, genauso wie es Ace getan hatte. „So ein dummes törichtes Mädchen“, Kaido hatte los gelacht, „zu glauben ihren Käpt’n zu beschützen, der eh drauf gehen wird, da ich König der Piraten werde.“ Er brach in schallendes Gelächter aus, das im Kampfeslärm unwirklich wirkte. Ruffy ließ seine Hände sinken und ballte sie zu Fäusten. Langsam drehte er sich zu Kaido um, die Augen im Schatten seines Hutes verborgen. Ohne Vorwarnung brach er eine gewaltige Welle von Haoushoku los. Diese traf alle gegenerischen Piraten auf dem Platz mit ausnahmen einiger etwas standhafteren, die sich aber etwas benommen an den Kopf fassten. Von seiner Crew hatte keiner Auswirkungen, da er sie ausgespart hatte. Diese schaute sich erstaunt um, als ihre Gegner sich vor ihnen auflösten oder zu Fall kamen. Die meisten Echten hatten sich im Hintergrund gehalten um für Nachschub sorgen zu können und waren außerhalb der Reichweite von Ruffy’s Attake. Ruffy hob den Kopf und sah Kaido mit hasserfüllten Augen an. Dieser war zwar zu Willensstark um von Ruffy’s Haoushoku zu Boden zu gehen, es ließ aber selbst ihm die Haare auf den Armen zu Berge stehen und etwas benommen. Einen solch starken Angriff von Haoushoku hatte er noch nie erlebt. „Du hast einen riesen Fehler gemacht die Verlobte des künftigen Königs der Piraten zu verletzen“, Ruffy’s Aura pulsierte noch immer. Kaido trotzdem grinste nur unentwegt, da ihn das nicht im Geringsten zu kümmern schien, wen er durch seine Befehle verletzt hatte. „Gear 2“, Ruffy streckte einen Arm zur Seite aus. Sein Puls beschleunigte sich und seine Temperatur stieg rasant an, wodurch er zu dampfen begann. Ohne dass er noch reagieren konnte tauchte Ruffy vor Kaido auf und schleuderte ihn mit einem einzigen Schlag in die Trümmer des Hauptdocks. Das Kaido-Duplikat hatte derweil wieder begonnen wieder die Angriffstrupps zu duplizieren, die sich sogleich wieder in den Kampf stürzten, wo sie von den Strohhüten erwartete wurden. Ein Blitzgewitter ging nieder und löste einige der Piraten wieder auf. Nami kam ihren Klimataktstock schwingend mit Brook im Schlepptau auf den Platz gerannt. „Haben wir etwas verpasst?“, Brook zog sein Schwert und durchschnitt elegant einige Piraten die nachsetzen wollten. Sanji steckte sich eine weitere Zigarette an und befördert dabei weitere Piraten mit Tritten von sich weg. „Sie wollten Ruffy mit einer Seesteinkugel erschießen und Liliana hat sich dazwischen geworfen“, Sanji blies den blauen Dunst aus und besah sich den Gegnern. Seinen gefiederten Gegner hatte er schon kurz zuvor erledigt. „Bruder Chopper ist mit ihr zum Schiff um ihr das Leben zu retten“, Franky kam mit seinem Gefährt zu ihnen, da Sanji sich wieder in den Kampf gestürzt hatte. Bestürzt schauten Nami und Brook zu Ruffy, der sich verbissen in den Kampf gegen vier Kaido’s gestürzt hatte und auf diesen eindrosch. Sein Gesicht war wutverzerrt. Nami verstand nun, wie sehr Liliana Ruffy lieben musste, dass sie sogar den Tod statt seiner annehmen würde und auch, wie sehr Ruffy sie lieben musste, da er nun wie ein irrer auf Kaido eindrosch. Dieser schien keine Chance zu haben, jetzt nachdem Ruffy so viel stärker geworden war. Auch sie machten sich wieder daran die feindlichen Piraten zurück zu halten, bis die Quelle ihrer Vervielfältigung versiegen würde. Bis Kaido fallen würde. „Gum-Gum-Red Hawk“, Feuer züngelte seine Arme hinauf, als er wieder auf den echten Kaido einschlug. Dieser schlug in Trümmer ein. Sein Lachen war ihm inzwischen vergangen. Abermals erschuf er Duplikate. „Gum-Gum-Jet-Gatling“, Ruffy setzte einen Angriff nach dem Anderen und ließ Kaido keinen Augenblick um Luft zu holen. Dies ging lange so weiter. Aber auch Ruffy musste ganz schön einstecken, da Kaido auch noch einige Tricks auf Lager hatte, zumal er mit mehreren Personen gleichzeitig angreifen konnte. Der Schlagabtausch war unerbittlich. Doch Ruffy hatte die bessere Motivation, wodurch es letzen Endes nur auf ein Ende hinaus laufen konnte. „Gum-Gum-Jet-Bazooka“, Ruffy setzte all seine Kraft in diese eine Attacke. Kaido flog in die verbliebende stehende Mauer des Hauptdock Gebäudes. Welches über ihm zusammen stürzte. Die Duplikate lösten sich auf. Zurück blieb der verunsicherte Rest der Crew die sich bestürzt nach ihrem gefallenen Käpt’n umsahen. Ruffy rückte seinen Strohhut zurecht und wandte sich seiner Crew zu, die ihre Waffen sinken ließen. „Prinz Fukaboshi, sie können die Kaido-Piraten jetzt festnehmen“, Ruffy hatte seine Energie am Eingang zur Straße wahrgenommen. Dieser trat aus dem Schatten und winkte seinen Soldaten zu, die sogleich den Platz stürmten. Ohne weitere Gegenwehr ließen sich die die Piraten abführen. „Nami, Brook und Franky, sucht auf den Schiffen von Kaido nach den Artefakten“, Ruffy ging zwischen ihnen hindurch und schaute sich stehen bleibend noch einmal um. Die drei nickten und gingen durch die Trümmer hindurch auf die ehemaligen Schiffe von Kaido zu. Ruffy hob seine Hände, wo noch immer das Blut von Liliana klebte. „Lil“, die Erkenntnis traf ihn wieder schlagartig und er setzte sich in Bewegung. Seine Schritte beschleunigten sich. Sanji, Zorro,Robin und Lysop rannten ihm hinterher. Auch sie sorgten sich um Liliana, die ihrem Käpt’n das Leben gerettet hatte. Sie hatte sich einfach vor ihn geworfen und die Kugel abgefangen, in dem wissen, dass es ihr Tod sein konnte von der Seesteinkugel getroffen zu werden. Zorro’s Züge waren ernst, denn er hatte die Kleine schon jetzt ins Herz geschlossen, auch wenn er immer so hart tat. Lysop ging es da nicht besser. Sanji machte sich sorgen um seine Süße und Robin um ihre Freundin, mit der sie sich so gut verstand. Aber alle vier konnten nur erahnen, wie sich Ruffy fühlen musste, der angst um seine Schwester, seine Verlobte und Liebe machen würde. Wie von sinnen rannte er ihnen voraus zum Schiffsfrackhafen und übersprang eine Fracks um schneller bei der Thausend Sunny zu sein. Zorro holte auf. Er konnte nicht zulassen, dass Ruffy in diesem Zustand einfach das Krankenzimmer stürmte und Chopper bei der OP unterbrach. Das wäre sicher nicht gut. „Ruffy stopp!“, mit einem Sprung hechtete er vor die Türe zur Kombüse um Ruffy aufzuhalten. Ruffy wollte schon ausholen um sich den Weg frei zu räumen. „Ruffy, Chopper operiert gerade, da kannst du jetzt nicht rein rennen“, auch Sanji stellte sich mit Zorro vor die Tür, um sie zu blockieren. In diesem einen Punkt waren sich die beiden endlich einmal einig. Langsam ließ Ruffy die Hand sinken. Wusste nun aber nicht, was er tun sollte. „Lass uns in die Küche gehen und eine Tasse Tee trinken“, Robin trat von hinten an die drei heran. Sanji nickte knapp und ging durch die Türe hinter sich in die Küche. Zorro behielt seinen Freund und Käpt’n im Auge, damit er keine Dummheiten machte. Lysop hielt für alle Fälle schon einmal eine Schlafkapsel bereit. Ruffy ging aber nur langsam hinein, den Blick auf den Eingang zum Krankenzimmer geheftet. Er setzt sich hin und legte seinen Hut neben sich auf den Tisch. Robin war direkt an ihnen vorbei gegangen und in das Krankenzimmer von Chopper, um ihm zur Hand zu gehen. Kaum war sie drinnen, kam wieder heraus um heißes Wasser zu holen, mit welchem sie dann wieder im Krankenzimmer verschwand und die Türe schloss Wieder besah sich Ruffy seiner Hände die er eine ganze weile anstarrte, bevor er sich wieder erhob und in die Küche zu Sanji ging. Ohne ein Wort begann er sich die Hände zu waschen und zu schrubben um das Blut von Liliana ab zu bekommen. Danach setzte er sich wieder an den Tisch. Keiner sprach. Das einzige Geräusch das zu hören war, war Sanji der Tee machte und ein wenig Gebäck auf den Tisch stellte. Ruffy aber ignorierte beides. Seine Gedanken kreisten darum, dass er nicht schon wieder jemanden verlieren wollte der ihm so nah stand, nur weil sie ihn beschützen wollte. Sie musste einfach überleben. Kapitel 9: Die Neue Welt ------------------------ Als Jimbei in die Küche eintrat, blickten die Anwesenden auf. Eine Stunde war inzwischen vergangen, seid sie wieder auf dem Schiff waren. Er war bei den Meerjungfrauen, die er mit Nami und Brook befreit hatte, geblieben. Sie waren in einem Gebäude mit nur wenigen Wachen in Kerker festgehalten worden, ohne Wasser, was für Meerjungfrauen überhaupt nicht gut war. „Hi, wo sind die anderen?“, Jimbei hatte keine Ahnung was vorgefallen war. Ruffy ließ den Blick wieder sinken. „Chopper muss gerade Liliana eine Seesteinkugel entfernen. Sie wollten Ruffy damit erledigen, Liliana warf sich dazwischen“, Sanji lehnte am Tresen bei der Küche. Auch er war angespannt und hoffte dass alles gut ging. Jimbei riss die Augen auf und starrte auf Ruffy. Schon wieder musste er so etwas durchmachen, dass sich jemand für ihn opfern würde, der ihm so nahe stand. Zorro lehnte neben der Türe zum Krankenzimmer und hatte die Augen geschlossen. Eine Türe öffnete sich und Nami, Brook und Franky traten ein. „Und wisst ihr schon wies ihr geht“, Nami kam gleich zum Tisch und setze sich, einen Stapel Papiere darauf ablegend. Lysop schüttelte resignieren den Kopf. Nami sah ebenfalls zu Ruffy, der zusammengesunken am Tisch saß, die Hände über dem Kopf zusammengefaltet. In seinem Gesicht konnte man die blanke Angst sehen, dass er Liliana verlieren konnte. Niemand schien es zu kümmern was sie auf den Schiffen von Kaido gefunden hatten. Die Papiere lagen achtlos auf dem Tisch. Wieder ging eine Türe auf und Robin kam aus dem Krankenzimmer raus. „Chopper konnte die Kugel entfernen. Sie hat aber sehr viel Blut verloren und braucht absolute Ruhe“, erschöpft ließ sich Robin auf einen der Stühle fallen und nahm dankend eine Tasse Tee von Sanji entgegen. „Sie lebt aber“, Ruffy fixierte Robin, die mit einem leichten Lächeln nickte. Erleichterung machte sich breit. Ein jeder atmete sichtlich auf als sie hörten, dass Liliana überleben würde. Ruffy schloss kurz die Augen und legte den Kopf in den Nacken. Er war so froh, dass er gar nicht sagen konnte wie sehr. Chopper kam ins Zimmer und schien noch erschöpfter wie Robin zu sein. „Die Kugel war gesplittert und ich musste die Einzelteile entfernen, was ganz schön Arbeit machte. Aber bis jetzt sieht es gut aus dass ich alle Splitter erwischt habe. Ich habe ihr ein Schlafmittel gegeben. Sie wird jetzt für einige Stunden schlafen“, der kleine Elch setze sich an den Tisch, von dem sich Ruffy erhob und seinen Strohhut wieder aufsetzte. Ohne zu fragen ging er zielstrebig zur Tür vom Krankenzimmer. Zorro hielt ihn nicht auf, da auch Chopper keine Anstalten dazu machte, was ihm sagte, dass es in Ordnung war. Langsam öffnete er die Türe und ging hinein, die Türe hinter sich schließend. Das Zimmer schimmerte hell, da von draußen Licht durch das Fenster fiel und in den Raum flutetet. Auf dem Krankenbett lag Liliana die friedlich zu schlafen schien. Er ging auf sie zu und zog sich einen der Stühle ran. Ruffy setzte sich neben sie und erkannte, dass unter der Decke ihre Brust in dicke Verbände gewickelt war. Die Decke hob und senkte sich von ihren Atemzügen. Vorsichtig nahm er ihre schlaffe Hand die auf ihrem Bauch ruhte in die seine. Eine einsame Träne rollte über seine Wange, als er mit der anderen Hand seinen Hut vom Kopf nahm und ihn neben den Kopf von Liliana legte. Sie hatte ihm das Leben gerettet, hatte für ihn die Seesteinkugel gefangen obwohl sie wusste, dass es ihr Tod sein konnte. Er stützte sich mit dem Ellenbogen auf dem Bett ab und schmiegte seine Wange an ihre Hand, die in seiner lag. In diesem Moment wurde ihm bewusst, wie sehr er dieses weißhaarige Mädchen das nun friedlich schlief liebte. Er konnte sich nicht mehr vorstellen ohne sie zu sein. Als sich die Türe zum Krankenzimmer hinter Ruffy schloss stieß sich Zorro von der Wand ab und setzte sich zu den anderen an den Tisch. Genüsslich nahm er sich was vom Essen, dass nun nachdem er wusste dass Liliana überleben würde wieder schmeckte. „Ruffy muss die kleine echt lieben“, stellte er dann in das Schweigen der Runde fest. Sie hoben ihre Köpfe und zum ersten Mal mussten sie alle etwas lachen. „Das fällt dir jetzt erst auf?“, Nami grinste den 1. Offizier über den Tisch hinweg an. „Er hat sie nachdem sie angeschossen wurde auf die Stirn geküsst“, Chopper quiekte vergnügt und hüpfte auf seinem Stuhl hin und her. Das war den anderen wiederum neu, mussten nun aber noch breiter grinsen. „Na so was, das kennt man vom Käpt’n ja gar nicht“, Lysop stieß seinen Hut etwas nach oben. „Dass Liliana ihn liebt ist klar. Einfach so den Seestein für ihn einzufangen“, Sanji schüttelte vergnügt den Kopf und gönnte es seinem Käpt’n, der schon so vieles für sie getan hatte. In diesem Punkt waren sich alle unausgesprochen einig. Sie freuten sich für die beiden. Sanji bereitete weitere Platten mit etwas zu Essen zu, stellte sie auf den Tisch und setzte sich dann selbst wieder auf einen der Barhocker am Tresen. Es wurde diskutiert, wie lange es wohl dauern würde, bis sie ganz zusammen kamen, da sie beide als etwas zurückhaltend einschätzten. „Wir sollten aber auf jeden Fall noch ein paar Tage hier bleiben. Liliana braucht absolute Ruhe“, Chopper hatte sich auf den Stuhl gestellt um besser an das Essen in der Mitte des Tisches zu kommen. Die anderen nickten zustimmend. Alle wandten sich um als die Türe zum Krankenzimmer wieder auf ging. Ruffy trat heraus und hatte wieder in Lächeln auf den Lippen. Seinen Hut hatte er drinnen gelassen, wo er immer noch neben Liliana ruhte. „Und nun sag mal Nami, was habt ihr gefunden“, sichtlich entspannter setzte sich der schwarzhaarige Junge an den Tisch und nahm sich gemächlich, ohne seine übliche Hasst, etwas zu essen. „Jimbei hat richtig gelegen mit seiner Vermutung“, Nami stellte hastig ihr Getränk ab und begann in dem Stapel Papiere zu kramen. Sie zog einige heraus und breitete sie auf dem Tisch aus, „leider kann ich nichts davon lesen, das ist wohl eher Robins Gebiet.“ Auf den Bögen waren einige Zeichnungen eines Ethernal Ports und eine Vielzahl von Schriftzügen in der alten Sprache, die wahrscheinlich den genauen Gebrauch erklärten. Robin beugte sich weiter vor zu den Dokumenten und nickte. „Das ist in der alten Sprache verfasst worden. Aber warum hat Gold Roger das nicht in unserer Sprache verfasst“, kopfschüttelnd nahm sie vorsichtig eines der Papiere hoch um es genauer zu betrachten, „es handelt sich tatsächlich um Erklärungen zum Gebrauch des Ethernal Ports den Liliana mitgebracht hat. Aber es sagt außerdem, dass man zum Ethernal Port noch die Karten benötig um ihn genau lesen zu können.“ Robin stutzte und nahm ein weiteres Blatt zur Hand, wobei sie von den anderen beobachtet wurde, die auf weitere Ausführungen warteten. „Hier steht irgendwas von einer Flöte zum Rufen der wandernden Insel Unicon“, Robin schien verwirrt, wie auch die anderen die sich fragend ansahen. „Wandernd?“, Nami stand hinter Robin und sah ebenfalls auf das Blatt das sie in der Hand hielt, konnte mit der Schrift aber nichts anfangen. „Keine Ahnung, das würde aber auf jeden Fall erklären, warum sie nicht zu finden ist, weil sie ihre Position verändert und warum man so viele Dinge benötigt um zu ihr zu gelangen“, Robin legte eines der Blätter in ihrer Hand wieder ab und nahm ein weiteres. „Ich vermute mal dass in den Logbuchseiten die Melodie ist, die man für die Flöte benötigt, denn hierin ist sie nicht zu finden“, Robin zog die Stirn kraus. „Lasst uns mal zusammenfassen: Wir haben nun den Ethernal Port und die Aufzeichnungen, wie er zu gebrauchen ist. Besorgen müssen wir uns also noch die Eichperle von Piratenkaiserin Big Mom und die Logbuchseiten von den Piratenkaisern Blackbeard und dem Roten Shanks. Zusätzlich müssen wir aber auch noch so eine seltsame Flöte finden, von dem noch kein Mensch gehört hat. Dies könnte uns aber zu gute kommen, da wir die einzigen sind, die von ihrer Existenz wissen“, Sanji stand mit den Händen in den Taschen da und legte etwas skeptisch den Kopf schief. „Hört sich nach Spaß an“, Ruffy konnte nun wieder lachen. „Ich kapiere immer noch nicht was du unter Spaß verstehst“, Nami schüttelte missbilligend den Kopf, „im Übrigen werden wir nachher noch einmal zu den Schiffen gehen müssen.“ „Warum das denn“, Lysop sah erstaunt zu der Navigatorin, die auf einmal verschmitzt lächelte und ein Glänzen in den Augen bekam. „Die haben einen großen Berg an Gold da drinnen, am besten wir gehen gleich los und holen es uns“, man konnte regelrecht das Dollarzeichen in ihren Augen sehen. „Gut, dann nimm Franky, Lysop, Sanji und Zorro mit um das hier her zu schaffen“, Ruffy erhob sich und ging mit den anderen zur Türe zum Deck. Er brauchte etwas frische Luft. Jimbei schloss sich ihnen an. Robin wollte die Papiere noch etwas genauer studieren, Chopper ging wieder zu seiner Patientin und Brook schlürfte weiter an seinem Tee und leistete Robin Gesellschaft. Als sie nach draußen traten vielen ihnen sofort die drei großen Wale neben dem Schiff auf, die je einen großen Ring aus einer Blase um hatte. Auf einem saß ein riesiger Meermann, mit einer winzigen Krone. Wie unschwer zu erkennen war, musste das König Neptun sein. Auf dem zweiten Wal eine große, hübsche Meerjungfrau, die Sanji gleich in Verzückung und zum Tanzen brachte und auf dem Dritten saßen drei normal gewachsene Meermänner, einer von ihnen war Prinz Fukaboshi, dem entsprechend mussten die anderen beiden seine Brüder sein. Auf dem Boden bei den Walen waren mehrere Soldaten, die die Stellung hielten. „Was ist das denn?“, Ruffy blickte verwirrt zu den Neuankömmlingen auf. „Ruffy mit dem Strohhut, ich bin hier her gekommen, um mich bei dir für die Befreiung meiner Tochter Shirahoshi und den anderen Meerjungfrauen, sowie für die Befreiung von Kaido, der uns nichts als Scherereien gemacht hat und uns unterdrückt hat“, König Neptun neigte etwas den Kopf und seine Söhne taten es ihm gleich. „Es war so dunkel dort und du hast deine Leute geschickt um mich da raus zu holen“, Shirahoshi lehnte sich auf ihrem Wal weiter vor und lächelte Ruffy verzückt an. Sie schaute weiter zu Nami die sie erkannte, da sie bei ihrer Befreiung dabei war. Auch ihr nickte sie freudig zu. Die Brüder blieben stumm und sahen grimmig drein, nickten aber ebenfalls zum Dank. Am Ende des Schiffsfrackhafens kamen einige Fischmenschen mit Kisten und Körben herbei. „Wir haben uns einige Speisen und Gold mitgebracht zum Dank, dass wir nun nicht mehr unter einem tyrannischem Piratenkaiser stehen“, wieder hatte König Neptun das Wort ergriffen und lächelte die Strohhüte an. „Danke, das nehmen wir gerne an“, Ruffy sah den König und die Prinzessin an. Sie schienen nett zu sein. „Eure Majestät, nach dem Kaido besiegt ist werden bestimmt andere Piraten kommen um diese Insel als ihr Territorium auszurufen“, Jimbei trat hervor und verneigte sich etwas. „Das ist uns bewusst, aber wir hoffen auf keine Tyrannei und Ausbeutung mehr, denn leider sind unsere Truppen nicht stark genug uns gegen die Piratenkaiser zur Wehr zu setzen“, traurig schüttelte der riesige Fischmensch seinen Kopf. „Dann ist die Fischmenscheninsel eben ab sofort mein Territorium und wer was dagegen hat soll nur kommen, den mach ich fertig“, Ruffy grinste von einem Ohr zum anderen und schien es ernst zu meinen. Aller Augen waren auf Ruffy gerichtet, der mit den Händen in den Hüften auf der Rehling stand. König Neptun schaute auf den kleinen schwarzhaarigen Jungen hinab, der gerade Kaido für sie besiegt hatte. Dieser nette Junge mit dem Strohhut, der er nun aber nicht bei sich hatte, bot ihm den Schutz seiner Insel und dessen Bewohner an, ohne jegliche Gegenleistung, ohne Forderungen die sie erfüllen mussten. Keine Sklaverei oder Gewalt. Langsam beugte er sich nach vorn und reichte Ruffy einer seiner Finger, der trotzdem noch größer war wie Ruffy‘s Hand. „Abgemacht“, Neptun lächelte Ruffy an, der den Finger freudig ergriff und vor sich hin lachte. Seine Mannschaft lachte ebenfalls und waren stolz auf ihren Käpt’n der soeben seine Erste Insel als sein Territorium ausgerufen hatte. „Das muss gefeiert werden“, sich wieder aufrichtend rief Neptun Prinz Fukaboshi zu sich. Ruffy sah hingegen über seine Schulter zur Kombüse, wohinter Liliana im Krankenzimmer noch immer schlief und von diesem Augenblick nichts mitbekam. „Wir können natürlich auch warten bis es eurem verletzten Mitglied wieder besser geht“, Neptun hatte inne gehalten, als er Ruffy’s traurigen Blick sah. Ruffy wandte sich wieder Neptun zu und schüttelte mit einem leichten Lächeln den Kopf. „Sie wäre damit einverstanden“, er sah wieder zum König auf, der seinem Sohn Anweisungen gab, dass die Neuigkeit auf der Insel verbreitet werden sollte, dass sie nun unter dem Schutz eines Piraten waren, der sie nicht ausbeuten wollte. Nami machte sich indes mit den anderen auf den Weg die Schiffe von Kaido zu plündern, um es dann auf die Sunny zu schaffen. Als sie dort wieder ankamen staunten sie nicht schlecht. Während sie weg waren, waren immer mehr Fischmenschen auf das Schiffsfracksdock gepilgert, um ihren Befreier gebührend zu feiern. Zudem wurden Unmengen an Essen herbei geschafft. Es wurde gelacht und getanzt, als langsam das Licht dunkler wurde und die Nacht herein brach. Es war dunkel. Sie blinzelte noch einmal. Da war Musik und viele Stimmen die lachten. Sie versuchte sich aufzurichten, wurde aber sanft von einer Hand zurück gehalten, die sie wieder in die Kissen zurück drückte. Sie folgte der Hand auf ihrer Schulter mit ihren Augen nach oben. Selbst hier im Halbdunkeln erkannte sie wer dort war. Ruffy saß neben ihr auf einem Stuhl und lächelte sie etwas an. „Na, aufgewacht“, er nahm seine Hand zurück und sah auf sie hinunter. „Ist alles Gut?“, Liliana musste zweimal ansetzen und schlucken, bis sie die Worte heraus brachte. Ihr Mund war zu trocken. „Kaido ist tot“, Ruffy wusste was sie meinte, wobei er sich umwandte und nach einen Becher mit Wasser griff, den er an ihre Lippen hob, damit sie einen Schluck trinken konnte. Sie musste husten, als sie sich daran verschluckte. „Danke“, Ruffy bedankte sich, stellte den Becher ab und sah wieder zu Liliana die die Augen geschlossen hatte und unmerklich den Kopf schüttelte. Träge hob sie wieder die Lieder. Ihr Blick viel auf den Strohhut neben ihrem Kopf und hob schwer die Hand um über die rauen Fasern zu fahren. Liliana griff nach ihm und hob ihn etwas an. Sie schob ihn Richtung Ruffy der verstand und ihn sich wieder selbst auf den Kopf setzte. „Aber wag es nie wieder mir so einen Schrecken einzujagen“, Ruffy legte eine Hand auf ihren Kopf, „dir darf nichts passieren, hörst du?“ Schläfrig nickte Lilian und lächelte. Sie schloss die Augen und schlief wieder ein. Ruffy merkte, dass sie wieder eingeschlafen war und beugte sich wieder nach vorn, um ihr keinen Kuss auf die Stirn zu geben, sondern berührte sanft ihre Lippen mit den seinen. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen verließ er das Krankenzimmer. Er ging gemächlich durch die Küche und die Musik wurde lauter. Als er die Türe öffnete und auf Deck trat, kam ihm Gegröle entgegen. Auf dem Grasdeck waren mehrere Fischmenschen und Meerjungfrauen, gemeinsam mit seiner Crew. Sie begrüßten ihn, da sie sie schon auf der Suche nach ihm waren und sich gefragte hatten wo er war. Ihm wurde zugeprostet. Er nickte knapp und lehnte sich an die Brüstung um alles von oben zu betrachten. Nicht nur auf dem Grasdeck war reger Betrieb, auch vor dem Schiff, wo noch immer König Neptun, Prinzessin Shirahoshi, zusammen mit Soldaten und vielen weiteren Fischmenschen waren. Zorro saß im Schneidersitz zusammen mit Jimbei und den drei Prinzen der Fischmenscheninsel. Sie prosten sich zu und dann auch zu Ruffy, bevor sie tranken. Nami und Robin saßen am Mast und unterhielten sich. Brook spielte auf seiner Geige und tanzte dazu, genauso wie Lysop und Chopper, die zum Lied sangen. Franky machte vor einigen Fischmenschen Posen und brachte sie zum Lachen. Sanji tanzte in Übermut zwischen den Meerjungfrauen herum und überhäufte sie mit Komplimenten. Ruffy stand immer noch oben an der Brüstung vor der Küche und sah sich alles an. Er war glücklich, glücklich dass alle seine Freunde da waren, dass er den Fischmenschen helfen konnte und vor allem, dass Liliana wieder gesund werden würde. Sie würde bei ihm bleiben. „Chopper ich muss hier raus“, Liliana wollte sich aufrichten und schob den protestierenden Chopper bei Seite. Diese verwandelte sich nun in seine große Ausführung und drückte sie wieder mit sanfter Gewalt in das Krankenbett zurück. Es waren jetzt 5 Tage seit ihrem Sieg über Kaido vergangen und es war ca. 16 Uhr. Liliana hatte sich gut erholt und war wieder zu Kräften gekommen, auch wenn die Wunde nicht gar so schnell heilte wie sie sich das gewünscht hätte. Nun wollte sie endlich mal wieder an die frische Luft und nicht nur das Licht das durch Fenster kam spüren. Zudem musste sie unbedingt wieder unter Leute. Zwar kamen sie ständig alle besuchen und redeten mit ihr, aber die Wände des Krankenzimmers ödeten sie an. „Du musst aber noch liegen bleiben, deine Wunde könnte aufbrechen“, Chopper weigerte sich seine Patientin raus zu lassen. Wiederwillig gab Liliana nach und blieb liegen. Zufrieden verwandelte sich Chopper wieder in den kleinen Elch. Wuselte noch etwas im herum und verließ dann das Zimmer. Liliana wartete noch eine Weile, bevor sie sich aus dem Bett erhob. Einmal tief durchatmend und sich an die Brust fassend, nahm sie ihre Kleider zur Hand die auf dem Stuhl lagen und zog sich an. Sie wollte raus an die frische Luft. Vorsichtig öffnete sie die Tür zum Speisezimmer und schaute hinein. Niemand war da, Chopper musste ganz hinausgegangen sein. Etwas schneller ging sie durch den Raum und öffnete die Türe zum Deck. Licht brandete ins Zimmer und ließ sie blinzeln, bis sich ihre Augen daran gewöhnt hatten. Sie ging hinaus und schloss die Türe hinter sich. Liliana trat an die Brüstung und hielt sich daran fest, da sie etwas schneller atmen musste. Es strengte sie doch noch an, da die Kugel in ihre Lunge eingedrungen war und der Seestein ihre Wunde langsamer heilen ließ. Sie erkannte Lysop und Franky, die vor dem Schiff Blödsinn machten. Anscheinend war er fertig mit seinen Umbauten, denn sie konnte keine Werkzeuge mehr erkennen. Zorro war auf dem Grasdeck und machte Liegestütze, die anderen waren nirgends zu sehen. Langsam ging sie zur Treppe und hangelte sich am Geländer hinunter. Zorro wurde auf sie aufmerksam und erhob sich. „Bist du Chopper ausgebüxt?“, er nahm sein Handtuch zur Hand und kam ihr entgegen um ihr einen Arm zu reichen, damit sie besser über das Deck kam. „Ja, der würde mich am liebsten ans Bett ketten, dabei will ich doch nur etwas raus“, Liliana ließ sich auf dem Liegestuhl nieder, der beim Masten stand und steckte sich genüsslich aus, „Danke Kindermädchen.“ Feixend sah sie zu dem Grünhaarigen Mann auf, der kurz missbilligend die Augenbrauen hoch zog, aber nichts sagte. Er hatte sich schon fast damit abgefunden, dass sie ihn so nannte, da Liliana der Spitzname für ihn gefiel, seit sie gegen Kaido gekämpft hatten. Zorro ging wieder in seine Liegestütz über, während Liliana die Augen schließend einfach nur die frische Luft, den leichten Wind und das Licht genoss. „Was machst du hier draußen“, Ruffy war neben ihr in der Hocke und lächelte sie an. Liliana musste eingeschlafen sein und sah sich verschlafen um. Nami kommandierte Sanji herum, die Sachen die sie mitgebracht hatten versorgen zu gehen, der natürlich hoch erfreut ihrer Anweisung nachkam. Robin war bereits auf den Weg zur Treppe, die zu den Zimmern führte. Hinter Ruffy konnte sie Chopper erkennen, der wild hin und her hüpfte, anscheinend alles andere als erfreut Liliana hier draußen vorzufinden. Zorro war immer noch in der Nähe und hatte sein Handtuch um den Hals gehängt. „Ich wollte an die frische Luft und Chopper hat mich nicht raus gelassen“, zuckersüß lächelte sie Ruffy entschuldigend an. Sein Herz setzte einen Schlag aus, denn dieses Lächeln hatte es ihm angetan. Er erhob sich und wandte sich zu Chopper um, der dann zu ihm aufsah. „Frische Luft ist doch sicher kein Fehler. Solange sie sich schont ist doch alles in Ordnung“, Ruffy schaute auf den kleinen Elch hinunter, der erst protestieren wollte, dann aber klein bei gab. Zufrieden schloss Liliana wieder kurz die Augen um dann wieder auf Ruffy zu sehen, der sich neben ihr ins Gras plumpsen ließ. Brook kam mit Lysop und Franky wieder an Bord und begrüßten sie freudig. „Hoi Schwester, schön dass es dir wieder besser geht. Jetzt kannst du ja dein neues Zimmer anschauen gehen“, Franky lächelte ihr zu. Lysop und Brook fingen an zu kichern, was ihr komisch vorkam. Sie richtete sich auf. Ruffy war schon auf die Füße gesprungen und reichte ihr seine Hände um ihr auf die Beine zu helfen. Er ging mit ihr zusammen zu den Treppen am Bug und steuerte die linke Türe an, wobei er von einem Ohr zum anderen grinste. Robin kam gerade aus der Tür zu ihrer Rechten und sah zu ihnen herüber. Auch sie begann zu lächelten. Irgendetwas stimmte hier nicht und Liliana kam ein Verdacht. Ruffy öffnete die Türe vor ihr. Langsam trat Liliana ein und sah sich um. Der Raum war trotz der Umbauten geräumig geblieben. Gleich rechts neben der Tür war ein geräumiger Schreibtisch. Gegenüber der Türe war ein Großer Kleiderschrank mit einem Spiegel. Rechts an der Wand war ein kleiner Tisch mit zwei Sesseln. Was Liliana aber irritierte war das breite, große Bett, welches links an der Wand stand. „Das ist unser Zimmer“, Ruffy stand grinsend neben ihr, hinter ihr konnte sie die anderen kichern hören, da sie alle vor dem Zimmer stehen geblieben waren um ihre Reaktion mitzubekommen. Sogar Zorro und Nami, sowie Sanji waren nach oben gekommen, womit die gesamten Strohhüte versammelt waren. Franky hatte seine Drohung wahr gemacht und ein gemeinsames Zimmer für Ruffy und Liliana gemacht, während sie nicht protestieren konnte und im Krankenzimmer festsaß. Liliana griff nach dem Türrahmen, da sich das Zimmer etwas zu drehen begann. Das Grinsen auf Ruffy Gesicht wich und er war mit einem Satz bei ihr. „Alles klar?“, besorgt legte er ihr die Hand auf die Schulter und stellte sich direkt vor sie. Hinter ihr wurde es still und Chopper kämpfte sich durch die anderen hindurch, da er Angst um seine Patientin hatte. Aber Liliana wurde nicht schwindlig weil sie noch zu schwach war. Ihr wurde wieder einmal bewusst, wie sehr Ruffy sie mochte, da er zugelassen hatte, dass Franky das Zimmer gebaut hatte. Ohne darüber nachzudenken warf sich Liliana Ruffy um den Hals und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Als sie sich von ihm löste schaute sie auf und sah in die schwarzen Augen von Ruffy, der zärtlich zu ihr runter blickte. „Aber holla“, Zorro hatte als erster wieder das Wort gefunden und grinste sie an. Auch die anderen kamen wieder zu sich und quasselten wild drauf los. Liliana lief tiefenrot an, als sie sich zu den anderen umwandte. Nami kam auf sie zu und schloss sie in die Arme, ohne jedoch was zu sagen. Sie nahm sie dann bei der Hand und führte sie in das Zimmer hinein zum Kleiderschrank. „Ich hab mir die Freiheit genommen deine Sachen hier rein zu bringen“, sie zwinkerte ihr zu und öffnete den Schrank. Darin waren Lilianas Kleidung die sie gekauft hatten ordentlich verstaut und zusammengefaltet. Zweidrittel des Schrankes machten ihre Sachen aus, wobei noch jede Menge Platz war, da Ruffy eh fast immer das gleiche trug und deswegen nicht so viel brauchte. Im unteren Eck war ein Tresor eingebaut worden. „Hier das ist der Schlüssel. Ruffy will ich den nicht anvertrauen, der verliert ihn eh nur wieder“, Nami reichte Liliana einen kleinen Schlüssel, der an einer schönen Kette hing und grinste. Sie nahm ihn entgegen und öffnete den Tresor. Im unteren Fach lag ihre Schatulle mit der Feuerfrucht, im oberen der Eternal Port und die Schriftstücke die sie Kaido abgenommen hatten. „Die Sachen gehören dem Käpt’n, also sollten sie auch hier sein“, Nami richtet sich wieder auf und sah zu wie Liliana den Tresor wieder verschloss und den Schlüssel an der Kette um ihren Hals legte. „Danke“, sie sah wieder zu den anderen hinüber, die sich immer noch alle in der Türe tummelten. Alle zusammen gingen sie wieder zum Grasdeck. Liliana legte sich in den Liegestuhl und Ruffy setzte sich selig neben sie ins Gras. Er grinste als würde es kein Morgen geben. Sanji begab sich zur Küche und kam mit jeder Menge Essen zurück, da es eh Zeit für das Abendessen war. „Also von mir aus können wir jetzt weiter und die neue Welt unsicher machen“, Liliana setzte gerade ihr Getränk ab und sah zu den anderen, die verstanden hatten was sie meinte und einstimmig nickten. „In dem Fall abgemacht, dann machen wir uns morgen früh auf den Weg in die Neue Welt“, Ruffy lehnte sich nach vorn um ein Sandwich zu nehmen. Dieses verschlang er aber nicht, sondern reichte es an Liliana weiter. „Der neue Logpot den ich von Weatheria mitgebracht habe wird auch sehr hilfreich sein“, Nami sah auf den Logpot an ihrem Handgelenk mit den drei Kompassnadeln. Der Abend ging voran und sie unterhielten sich noch lange. Sie spekulierten darüber, was sie alles erwarten würde, wenn sie in der Neuen Welt eintrafen. „Was meinst du dazu“, Ruffy drehte sich zu Liliana um, hielt aber inne. Sie war eingeschlafen. Lächelnd erhob er sich und hob sie vorsichtig hoch. Auch die anderen waren nun auf die aufmerksam geworden. Sie beobachteten Ruffy, wie er langsam und behutsam, Liliana in seinen Armen, nach oben ging, um die Schlafende in ihr gemeinsames Bett zu legen und lächelten dem jungen Paar hinterher. Liliana erwachte früh am morgen. Es war noch dämmrig im Zimmer und durch das kleine Fenster fiel nur wenig Licht. Irritiert schaute sie sich um, bis sie realisierte wo sie war. Ein gutes hatten ihre Kopfhörer, es dämpfte das Schnarchen von Ruffy, der ihr zugewandt auf einem Arm auf der Seite lag. Er musste sie ins Bett gebracht haben. Erschrocken sah sie an sich hinunter, stellte aber fest, dass sie immer noch die Sachen von gestern Abend trug. Erleichtert atmete sie aus. Langsam schlug sie die Decke zurück und stieg aus dem Bett. Liliana griff sich an die Brust, die kaum mehr schmerzte und hoffte dass sie die Verbände bald abbekam. Sie ging zum Kleiderschrank und öffnete ihn leise. Ihr Blick viel auf den kleinen Tresor. Wir sollten uns überlegen, was wir mit der Feuerfrucht anfangen, schoss es ihr durch den Kopf, als sie Hotpants und ein T-Shirt heraus zog. Liliana schaute sie sich um. Ruffy schien immer noch zu schlafen. Schnell zog sie ihre Sachen aus und schlüpfte in die neuen, in denen sie sich gleich wohler fühlte. Die gebrauchten Sachen warf sie in den Wäschekorb neben dem Schrank, den sie dann wieder schloss. Auf den Weg nach draußen zog sie sich noch schnell eine lange Wese über, um die Verbände besser verdecken zu können. Draußen begann es gerade hell zu werden und erkannte, dass gegenüber in der Küche Licht brannte. Gemächlichen Schrittes wechselte sie auf die andere Seite und trat ein. „Guten Morgen meine Hübsche, schon so früh wach?“, Sanji stand am Herd und hatte Tee und Kaffee aufgesetzt. Auch Nami und Chopper saßen schon am Tisch, wobei Nami eine Karte vor sich hatte und sie studierte. „Guten Morgen alle miteinander“, Liliana ging um den Tisch herum und setzte sich zu Nami, die sie freudig begrüßte, wie auch Chopper. „Na, die erste Nacht gut überstanden?“, neckisch piekte Nami Liliana in die Seite und grinste sie an. „Ha, ha. Wenn du meinst dass ich gut geschlafen habe, dann ja“, Liliana wurde etwas rot und lächelte zurück. Sanji kam an den Tisch und stellte ihnen je eine Tasse Kaffee hin. In der nächsten halben Stunde trudelten auch die übrigen der Mannschaft ein, um sich dann über das üppige Frühstück her zu machen. Ruffy kam in die Küche und setzte sich schnurstracks neben Liliana, der er einen Kuss auf die Lippen drückte, wobei Liliana ein Hochgefühl bekam und es in ihrer Magengegend kribbelte. Die anderen bedachte sie nur einen kurzen Blick, plusterten das Ganze aber nicht weiter auf. „Also, wir müssen einmal um die Insel rum, auf die gegenüberliegende Seite vom Hauptdock. Dort ist der Beginn der Aufwärtsströmung“, Nami fuhr mit dem Finger über die Karte, um es ihnen zu veranschaulichen. „Gut dann machen wir uns mal an die Arbeit“, Ruffy erhob sich und ging zur Tür hinaus aufs Deck. Jimbei stand dort. „Hi Jimbei, kommst du um dich zu verabschieden?“, über die Brüstung springend landetet Ruffy bei seinem Freund, der zustimmend nickte. „Seid ihr mit euren Vorbereitungen fertig?“, Jimbei sah an Ruffy vorbei zu Nami, die nickte. Am Ende des Schiffsfrackhafens konnte man die königlichen Soldaten erkennen, die die königliche Familie in ihre Richtung geleitete. Auch sie wollten sich verabschieden. Alle winkten sie Freudig und wünschten ihnen viel Glück auf ihrer Reise. Jimbei verließ das Schiff und gesellte sich zu den anderen. Er hob zum Abschied die Hand. Die Strohhüte standen an der Rehling und verabschiedeten sich ebenfalls Franky befüllte ihr beschichtetes Schiff mit Luft und die Luftblase hüllte sie wieder ein, bevor sie das Dock verließen und ins offene Meer vorstießen. Nami lecke das Schiff mit Franky’s Hilfe in die seichte Strömung, die sie um die Fischmenscheninsel herum führte. Auf der anderen Seite geriet das Schiff etwas ins Wanken, als sie in eine andere Strömungsrichtung stießen, die sie von der Insel weg führte. Sie nahmen schnell fahrt auf. „So, bald sind wir in dem Teil der Grand Line, wo sich das One Piece befindet“, Ruffy saß auf dem Löwenkopf der Sunny und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Liliana hatte sich zu Nami auf die Bank am Steuerrad gesetzt. Franky stand daran und manövrierte das Schiff geschickt auf der rauen und sehr starken Strömung nach oben, immer danach folgend, wo Nami ihn hin navigierte in dem sie immer wieder auf ihren neuen Log Pot sah, sich aber weiterhin auf ihre Intuitionen verließ. Zorro lehnte hinter ihnen an der Brüstung, die Arme vor der Brust verschränkt. Auch er hatte ein leichtes Lächeln im Gesicht. Sanji stand neben Robin und hatte sich eine Zigarette angezündet. Robin schaute gerade aus und frage sich, wohin sie ihr Weg führen würde. Brook spielte auf seiner Geige, wie er es auch schon bei ihrem Weg zur Fischmenscheninsel gemacht hatte. Lysop stand mit Chopper an der Rehling. Selbst sie waren in freudiger Erwartung. Der Meeresspiegel glitzerte ihnen entgegen, man konnte ihn schon erkennen. Mit rasantem Tempo kamen sie ihm näher. Wieder waren sie alle versammelt, keiner wollte diesen Augenblick verpassen, wenn sie den letzten Teil der Grand Line in Angriff nahmen. Die Spannung war zum Greifen. Der Aufstieg ging schneller, als sie zur Fischmenscheninsel gebraucht hatten. Die Sunny stieß durch den Meeresspiegel, wobei sie so eine Geschwindigkeit drauf hatte, dass sie einige Meter in die Luft stieg. Ihre Blase des beschichteten Schiffes platzte und sie fielen aufs Meer zurück, wobei das Wasser zu allen Seiten davon spritzte. Es war ein heftiger Sturm, der sie in der Neuen Welt willkommen hieß. An ihnen zerrte der Wind und riss die Segel der in alle Richtungen Die Strohhüte hatten sich irgendwo festgehalten, als sie durch die Oberfläche stießen und schauten sich nun interessiert um. „Hui, ich hätte mir einen schöneren Empfang gewünscht“, Zorro stieß sich von der Brüstung ab, an welche er gelehnt war und kam ein paar Schritte weiter auf das Steuerdeck. Urplötzlich ließ der Wind nach und ihre Segel wurden nicht mehr in alle Richtungen gerissen, sondern blähten sich in einem gleichmäßigen Wind auf, um die Sunny fahrt in Richtung eines neuen Abenteuers aufnehmen zu lassen. Verwirrend war, dass in einigen Metern Abstand zum Schiff immer noch der Sturm wütete. Ruffy drehte sich auf dem Löwenkopf um, um Nami nach dem Grund zu fragen, ersparte sich aber seine Frage als er Liliana sah. Sie war aufgestanden und hatte ihre Arme zu beiden Seiten ausgebreitet, um den Wind zu lenken. „Das ist echt praktisch“, Nami grinste zu ihrer Freundin auf und die Anderen stimmten ihr zu. Nur Chopper schien nicht begeistert zu sein. „Du sollst dich doch noch nicht zu sehr anstrengen“, entrüstet war er auf Liliana zu gehüpft. „Das geht schon“, sie lächelte auf den kleinen Arzt hinunter, der aber nicht von ihrer Seite wich. Der Sturm um sie herum ließ nach und verebbte vollends. Liliana nahm ihre Arme herunter und ließ die Natur ihre Arbeit machen. „Siehst du, alles in Ordnung“, etwas außer Atem sah sie abermals zu Chopper hinunter, der sich zufrieden gab. „Irgendetwas stimmt nicht“, Nami grübelte, stand auf und sah sich um. Ihre Intuitionen was das Wetter anging waren einfach überwältigend. „Was ist Nami-Maus?“, mit den Händen in den Taschen kam Sanji auf sie zu, doch Nami ignorierte ihn. Ein paar hundert Meter entfernt stieß eine riesige Fontaine in die Höhe. „Cool!“, Ruffy besah sich begeistert dem Schauspiel, Liliana besah sich aber Nami, deren Gesichtsfarbe zu grau wechselte. „Franky, du musst das Schiff genau dort hin steuern wo ich es dir sagen, ansonsten werden wir von den Wassersäulen in Stücke gerissen“, schnell übernahm sie wieder das Kommando. „Frau Navigatorin, was ist das?“, Brook sah immer noch verwundert auf die Wassersäulen, von denen nun immer mehr aus dem Meer schossen und in ihre Richtung wanderten. „Erinnert ihr euch an den Nock up Stream?“, Nami schaute sich immer noch um uns suchte einen Weg raus. „Mit dem wir nach Skypia gekommen sind?“, Zorro hielt sich an der Brüstung fest, weil die See rauer wurde. „Ja genau, aber diese sind kleiner, können aber trotzdem verheerenden Schaden anrichten“, sie hatte einen Block unter der Bank vorgeholt und begann etwas aus zu rechnen. „Franky hart Steuerbord“, Nami sah wieder auf und Franky reagierte sofort. Nicht zu spät, denn schon schoss eine Wassersäule neben ihnen in die Höhe. „Zurück schnell“, Nami schrie Franky an, wusste aber das es extrem knapp werden würde. Die anderen merkten es auch, denn das Schiff begann zu vibrieren, als ob das Wasser unter ihnen bebte. Wieder schickte Liliana Wind und drückte mit einer Druckwelle das Schiff zur Seite. Die Planken ächzten unter der Belastung von der Seite. So entkamen sie aber der Wassersäule die nur wenige Zentimeter neben ihnen hoch schoss. Wasser regnete herunter. Nami gab weitere Anweisungen. Franky steuerte sofort ihren Anweisungen folgend und Liliana lenkte den Wind um das Schiff in die richtige Richtung zu schieben. Die anderen Strohhüte klammerten sich irgendwo fest um bei den Ruckartigen Richtungswechseln nicht umzufallen oder gar über Bord zu gehen. Ruffy war vom Kopf des Löwen und lachte bei jedem Richtungswechsel bei dem er von der einen zur anderen Seite geschubst wurde, was ihm zu gefallen schien. Auch Liliana musste mit ihrem Gleichgewicht kämpfen, da sie alle Aufmerksamkeit bei ihren Fähigkeiten brauchte. Die Wassersäulen wurden weniger und beim letzten Seitwärtsschub verlor sie vollkommen das Gleichgewicht, wodurch sie auf den Boden viel. „Ui, das hat Spaß gemacht“, Ruffy stand am Bug und schaute in die Ferne, wo nun wieder die unberührte See auf sie wartete. Als er sich wieder umdrehte, sah er, dass Liliana sich gerade wieder vom Boden erhob und war mit ein paar schnellen Schritten bei ihr und half ihr auf. „Jetzt hast du dich aber wirklich überanstrengt“, Chopper stand neben ihr, als Ruffy sie wieder auf die Bank setzte. Sie atmete schwer und fasste sich an die Brust, die wieder zu schmerzen begonnen hatte. „Geht gleich wieder“, einmal tief durchatmend, lächelte sie schon wieder. Ruffy war aber nicht überzeugt dehnte sich quer über das Schiff um zur Küche zu kommen, wo er ihr etwas zu trinken holte. Als er wieder zurück war, um ihr das Getränk zu geben, erklang ein Krächzen über ihnen. Eine Zeitungsmöwe hielt auf ihr Schiff zu und landete zwischen ihnen. Nami ging zu ihr und kaufte eine Zeitung, um alles Neue zu erfahren, bevor die Zeitungsmöwe wieder davon rauschte. Die anderen unterhielten sich schon wieder oder machten Späße. „Das gibt’s doch nicht!“, fassungslos starrte Nami auf die Titelseite. Interessiert wandten sich die Strohhüte Nami zu, die die Zeitung in ihren Händen hielt und die Zeilen überflog. Kapitel 10: Neue Machtverhältnisse ---------------------------------- Langsam setzte sich Nami auf die Bank neben Liliana und starrte weiterhin auf die Zeitung. Liliana erkannte sofort, dass auf dem Titelblatt ein Bild prangte: Ruffy Sie beugte sich weiter zu Nami, um besser den Text lesen zu können. „Was steht denn jetzt in der Zeitung“, Lysop stand ungeduldig neben ihnen, da nun auch Liliana ungläubig auf die Zeitung blickte. Nami reichte sie an Liliana weiter, da ihr doch tatsächlich einmal die Worte fehlten. Auch die Anderen wollten nun unbedingt wissen, was denn so interessantes darin stand. „Die Weltregierung hat sich nach den Geschehnissen auf der Fischmenscheninsel endlich geäußert“, Liliana hatte die Zeitung entgegen genommen und begann vorzulesen, auch wenn ihr noch immer etwas die Luft weg blieb, „Der Fall des Piratenkaisers Kaido hatte das Machtverhältnis zwischen Samurai der Meer, der Weltregierung und der Piratenkaisern aus dem Gleichgewicht gebracht. Um die Viermacht der Piratenkaiser wieder zu vervollständigen, sprachen sie sich für einen neuen aus: Monkey D. Ruffy.“ Aller Augen richteten sich auf Ruffy, der die Arme vor der Brust verschränkt hatte und von einem Ohr zum anderen grinste. Zorro trat auf seinen Käpt’n zu und klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. „Du siehst zwar nicht wie einer aus, aber trotzdem bist du nun ein Piratenkaiser“, ein blödes Kommentar konnte sich Zorro trotzdem nicht verkneifen, wobei er seinem besten Freund freudig anlächelte. Auch die anderen kamen auf Ruffy zu und gratuliertem ihm von Herzen, zu solch einer Beförderung. Liliana las indes weiter und übersprang ein paar Zeilen. „Monkey D. Ruffy gilt als weitaus gefährlicher als der ehemalige Piratenkaiser Kaido, was man bereits anhand der Tatsache erkennt, dass er ihn besiegt hatte“, Liliana las weiter aus der Zeitung vor und die Strohhüte wandten ihre Aufmerksam wieder ihr zu, „Er ist mit Abstand der jüngste Piratenkaiser den es je gegeben hat. Durch die Erhöhung des Kopfgeldes von Monkey D. Ruffy und seiner Crew weist man auf die Gefährlichkeit der Strohhutpiraten hin. Die Weltregierung gab eine Warnung an die Bevölkerung aus, sich in Sicherheit zu bringen, wen man die Strohhutpiraten sichtet und umgehend die Marine benachrichtigen sollte“, Liliana begann in der Zeitung zu blättern. „Die haben unsere Kopfgelder erhöht?“, Lysop stand nun wieder neben Liliana, die die Steckbriefe bereits suchte. Sie fand sie in der Mitte der Zeitung beigelegt und zog den Stapel heraus. Der Erste zeigte Sanji. „Ich glaub die haben endlich ein richtiges Bild von dir gefunden“, Nami nahm Liliana den Steckbrief aus der Hand und hielt ihn Sanji entgegen. Der war den Tränen nahe, als er sein eigenes Gesicht und nicht das gezeichnete Abbild von Duval auf dem Steckbrief erkannte. Durch die Freude über das Bild ging beinahe das neue Kopfgeld von ihm unter: 102.000.000 Berry Der zweite Steckbrief gehörte Nami. Auch sie war im Kopfgeld gewaltig gestiegen: 35.000.000 Berry Brook zeigte sich wenig beeindruckt, da er weiter seinen Tee schlürfte: 52.000.000 Berry Chopper konnte sich da schon etwas mehr freuen. „Anscheinend glauben die nicht mehr, dass du unser Haustier bist“, lächelnd reichte Liliana seinen Steckbrief an ihn weiter. Er begann zu tanzen: 20.000.000 Berry Es folgte Franky der sein Kopfgeld mit Posen abtat: 59.000.000 Berry Der nächste Steckbrief zeigte Liliana selbst, die etwas überrascht war, dass man ihr Kopfgeld schon wieder erhöht hatte: 96.000.000 Berry „Na, du kommst den 100 Mio aber auch immer näher“, grinsend stand Ruffy hinter ihr. „Naja, aber Lysop scheinen sie immer noch als Sogeking anzusehen“, Liliana reichte ihm den Steckbrief weiter, welchen ihm seine Brust vor Stolz anschwellen ließ: 55.000.000 Berry „Ha, und Robin hat die 100 Millionen geknackt, genauso wie Sanji“, Ruffy war begeistert und nahm Liliana den Steckbrief aus der Hand, den er an Robin weiter gab. Ihr Gesicht zierte ein leichtes Lächeln: 109.000.000 Berry Auf dem zweit letzten Steckbrief war Zorro zu sehen, dessen Kopfgeld sogar ihm ein Lächeln entriss: 210.000.000 Berry Aber Ruffy schoss den Vogel ab: 650.000.000 Berry Ungläubig hielt Liliana seinen Steckbrief in der Hand. Auch die anderen mussten zugeben, dass Ruffy sich mal wieder übertroffen hatte. „Das gibt’s nicht. Die wollen wohl alle auf dich hetzen“, Nami sah auf den Steckbrief und musst lachen, „wisst ihr, dass wir jetzt insgesamt 1.353.000.000 Berry wert sind? Jetzt haben wir die Milliarden geknackt.“ Nami konnte schon immer gut mit Zahlen umgehen. Die Strohhüte begannen zu lachen. „Na, dann wollen wir doch mal sicher auf uns alle Anstoßen, da wir nun eine Piratenkaiserbande sind“, Zorro war bester Laune und die anderen stimmten ihm zu. Sanji begab sich sogleich in Richtung Kombüse, machte aber zuvor noch einen Abstecher in sein Zimmer zwei Decks tiefer, um seinen Steckbrief an der Wand aufzuhängen, nun da er endlich selbst darauf abgebildet war. „Ruffy, auf welche Insel sollen wir Kurs nehmen“, Nami besah sich ihrem Logpot, dessen drei Nadeln unterschiedlich ausschlugen. „Ist eine der drei Inseln eine ehemalige von Kaido?“, Ruffy hob seinen Kopf von seinem Steckbrief. „Ja, die Insel Mystoria“, dies wusste Nami, weil sie die Logbücher von Kaido durchforstet hatte. Sie kramte nun eine Karte, die mehr als wage gezeichnet war, in einem der Fächer unter der Bank hervor, um sich noch mal einen genaueren Blick darauf zu werfen, „Wieso?“ „Die werden wir uns als zweites Territorium sichern“, den Steckbrief an Liliana zurückreichend, rückte Ruffy seinen Hut zurecht. Außer Sanji waren auch Lysop, Chopper und Brook ihre Steckbriefe ins Zimmer bringen gegangen. Die verbliebenen auf dem Steuerdeck starrten Ruffy an, verblüfft darüber, dass er anfing Pläne zu machen. Nami besah sich ihrem Logpot und atmete erleichtert auf. Es war nicht die Insel, die den heftigsten Ausschlag hatte „Ist das die da?“, Ruffy stand neben ihr und deutete auf die Kompassnadel die wild hin und her ausschlug. „Nein, diese hier“, Nami deutete auf die andere Nadel. „Och menno, die andere hätte mich mehr interessiert“, etwas beleidigt verschränkte Ruffy die Arme vor der Brust. Nami begann Ruffy anzubrüllen, warum er sie immer in Gefahr bringen wollte. Liliana hob nur eine Hand an den Mund und musste kichern. So war Ruffy eben. Franky stand immer noch am Steuerrad und nahm begann nun in Richtung der Insel Mystoria Kurs zu nehmen, die ihr nächstes Ziel sein sollte. „Hi Leute kommt runter, ich hab das Mittagessen raus gebraucht“, sie hörten Sanji vom Grasdeck aus zu ihnen hoch rufen. „Oh super, Essen“, Ruffy wandte sich von der immer noch tobenden Nami ab und rannte die Treppe runter zu Sanji. „Kommst du auch mit runter?“, Nami verstaute die Aufzeichnungen wieder unter der Bank und schaute zu Liliana auf, die kurz nickte. Franky blockierte das Steuerrad und kam mit ihnen runter um eine Kleinigkeit zu essen. Liliana setzte sich an den kleinen runden Tisch, den Sanji für die Damen aufgestellt hatte, die sich dann alle drei von ihm bedienen ließen. „Weist du etwas über Mystoria aus den Logbüchern?“, Robin ließ sich von Sanji gerade eine Tasse Tee einschenken und sah dann zu Nami, die es ihr gleich tat. „Nein, wir können überhaupt froh sein, dass der die Insel in seinen Logbüchern erwähnt, da er kein wirklicher Freund des Logbuchs zu sein schien“, sie stellte ihre Tasse auf dem Tisch ab, „Da steht kaum was drin.“ „Schreibt Ruffy ein Logbuch, wie es sich für einen Käpt’n gehört?“, Liliana stellte ihre volle Tasse nun auch auf dem Tisch, als Sanji sich schon auf dem Weg machte ihnen etwas zu Essen zu holen. „Unser Ruffy?“, Nami zog skeptisch eine Augenbraue hoch, „ab und zu schreib ich etwas auf, aber ansonsten …“ Sie ließ die Worte in der Luft schweben. „Wenn du noch ein leeres Buch über hast übernehme ich das führ ihn. Ruffy war noch nie für so was zu begeistern und so habe ich auch eine Aufgabe“, lächelnd nahm Liliana ein Sandwich von Sanji entgegen, der dann tänzelnd von dannen zog, nachdem er seine Süßen versorgt hatte. „Klar, kannst dir nachher ein abholen“, grinsend biss Nami in ihr Essen. „Sprecht ihr über mich?“, Ruffy stand mit einer Keule in der Hand vor ihrem Tisch und biss herzhaft hinein. „Ja, wir haben nur gesagt, dass du ein sehr seltsamer Käpt’n bist“, grinsend schaute Liliana zu ihrem Freund auf. Die anderen beiden Frauen mussten lächeln. „Wäre ja auch langweilig wenn’s anders wäre“, Zorro saß zwei Meter weiter auf dem Boden und sah zu ihnen rüber. Der Tag verging und es begann zu dämmern. Chopper hatte Liliana inzwischen den Verband abgenommen. Es war nur eine Rötung zu sehen, die noch geschwollen war, diese konnte aber nicht mehr aufbrechen. Brook war an Deck und spielte auf seiner Geige ein Lied und sang dazu. Die gesamte Crew saßen auf dem Grasdeck und unterhielten sich. Liliana kam gerade mit Nami aus deren Zimmer, in der Hand ein schwarzes ledergebundenes Buch. „Kommst du nachher runter“, Nami deutete auf die anderen. „Später, ich mache erst noch den ersten Eintrag, wenn sich schon der Käpt’n nicht drum kümmert“, sie lächelte zurück und ging auf dem gleichen Deck zur Türe auf der Linken Seite. Im Zimmer setzte sie sich an den Schreibtisch, schaltete die Lampe an und öffnete das Buch, um den ersten Logbucheintrag zu machen. Sie machte einen Nachtrag, da sie mit dem Start auf dem Sabaody Archipel begann. Erst 2 Stunden später kam sie wieder an Deck, nachdem sie mit dem heutigen Tag geendet hatte. Inzwischen war es dunkel und auf dem Grasdeck hatten sie Fackeln entzündet. Die Strohhüte saßen beisammen, sangen, tranken und aßen etwas, um den heutigen Tag zu feiern. Sie waren nun Kaiserpiraten, das musste einfach gefeiert werden. „Da bist du ja endlich“, Ruffy klopfte neben sich auf die Bank, vor der er auf dem Boden saß. Sie schlängelte sich durch die Anderen hindurch und setzte sich, als bereits Sanji neben sie trat um ihr etwas zu Trinken und zu essen anzubieten. „Wir haben uns gerade über Lieder aus unserer Kindheit unterhalten. Ruffy meinte du hättest immer eins gesungen, bringt es aber nicht mehr auf die Reihe“, Lysop saß ihr gegenüber im Gras und schaute sie an. Liliana verschluckte sich am Getränk und sah in die Runde. „Und was wollt ihr jetzt von mir?“, vorsichtig schnitt sie das Thema an. „Dass du es uns vorsingst natürlich. Oder darf ich vielleicht dein H…“, wieder bekam Brook von Nami eins übergebraten. Ruffy musste lachen. „Ich weiß nicht ob ich es noch auf die Reihe krieg“, schüchtern fuhr Liliana mit dem Finger den Rand des Glases entlang. „Ach komm schon Lil, bitte“, Nami war zu ihrem Spitznamen übergegangen, den sonst nur Ruffy gebrauchte. Alle sahen sie erwartungsvoll an. „Nun gut“, seufzend gab Liliana klein bei und besann sich des Textes: So glänzend wie die Sonne stahlend So freundlich wie das Meer so weit Ist Dyvaria so stark wie abertausend Denn sie sind’s die schützten die Menschen zu aller Zeit. Die Freiheit war das wofür sie kämpften Der Frieden ward das höchste Glück Und das frohe Volk sie steht‘s verehrten Trotz allem wollten die Dyvaria dafür nie was dafür zurück Doch dann kam das Dunkel über’s Land Und bracht uns Schmerzen, Kummer und Leid Wieder Dyvaria an vorderster Front nun stand Das Dunkel kam schnell und böse getrieben vom Neid Die Schlacht war grausam, schwer und hart Von hinten das Messer dann kam Ist Dyvaria vertrieben und gejagt Das Dunkel sich nun die Herrschaft gewaltsam nahm Doch warten sie alle auf seine Erben Denn die Hoffnung ist noch nicht verbannt Wird sich das Volk nun gemeinsam erheben Dass Dyvaria den Thron des Friedens wieder erlangt Es war kurz still, als Liliana geendet hatte. Ruffy hatte die Hände in den Schoß gelegt und die Augen geschlossen gehalten, als sie gesungen hatte. Er erinnerte sich an seine Kindheit, als Liliana dieses Lied öfters sang. „Du hast eine sehr schöne Stimme, du musst öfters singen“, auch Nami hatte während sie sang zu träumen begonnen. „Ja, aber das ist eigentlich kein wirkliches Kinderlied, oder“, Sanji saß auf einem Stuhl und rauchte eine Zigarette. „Stimmt“, Liliana nickte, „aber das ist das einzige Lied an das ich mich erinnern kann. Meine Mutter hatte es mir oft vorgesungen, bevor sie umgebracht wurde.“ Traurig blickte sie zu Boden. „Es tut mir leid, ich hätte dich nicht durch das Lied daran erinnern sollen“, Ruffy legte eine Hand auf ihr Knie, doch sie schüttelte den Kopf, also wollte sie sagen, dass alle in Ordnung ist. „Wer oder was ist Dyvaria?“, Robin sah fragend zu Liliana, die sich zu ihr umwandte. „Keine Ahnung. Meine Mutter meinte, dass es ein Ritter aus einer Legende sei“, sie zuckte mit den Schultern, da sie darauf keine Antwort wusste. Brook begann wieder auf seiner Geige zu spielen. Sie hörten eine Weile lang zu. Dann erhoben sich Lysop, Chopper und Franky, um wieder ausgiebig zu tanzen und zu feiern. Ruffy erhob sich und begann sich zu strecken, bevor er sich erwartungsvoll zu Liliana umwandte und breit grinste. „Was ist?“, irritiert sah sie zu ihm auf. Er hielt ihr eine Hand hin, als wollte er sie zum Tanzen auffordern. Sie wurde rot und legte die ihre in seine Hand. Nami und Robin begannen zu lächeln. Zorro hingegen nahm sich einen weiteren Krug Sake. Sanji wollte sich bereits an Nami wenden, um sie ebenfalls zum Tanz aufzufordern. „Nein“, kam es nur knapp von ihr und er machte sich nur traurig von dannen, als er auch von Robin eine Abfuhr erhielt. „Ich wusste gar nicht dass du tanzen kannst“, erstaunt ließ sich Liliana von Ruffy führen. „Du hast nie gefragt“, grinsend zog er sie aus einer Drehung wieder zu sich, „Makino hat mir das beigebracht, als Ace plötzlich auf den Gedanken kam, dass sie uns Manieren beibringen sollte. Das war bevor du bei uns gelandet bist.“ „Das mit den Manieren ging ja mal gründlich schief, was?“, kichernd schmiegte sie sich an sein Brust, „aber das Tanzen kriegst du ganz gut hin.“ „Die sehen irgendwie niedliche aus“, Zorro hatte beim Trinken inne gehalten. „Solche Worte aus deinem Munde“, verblüfft sah Robin zu Zorro auf den Boden hinunter und musste kichern. „Ach was soll’s“, er zuckte mit den Schultern und leerte seinen Krug wieder, „He Karottenschäler, ist noch Sake da?“ Zorro drehte sich zu Sanji um, der wieder um Nami herum hüpfte. Ruckartig wandte er sich Zorro zu. „Hol ihn dir doch selber du Messerheini!“, zornig funkelte er den 1. Offizier an. „Wieso, du bist doch hier der Löffelschwinger oder?“, feixend stand Zorro auf. „Was hast du gesagt Spinatschädel?“, Sanji war bei Zorro angekommen. Die beiden starrten sich kampfeslustig an. „Lasst es doch gut sein Jungs“, Ruffy kam mit Liliana an der Hand wieder zur Bank am Masten. Die zwei Streithähne drehten einander wieder den Rücken zu und marschierten in entgegengesetzte Richtungen. „Sag mal Lil, bist du trinkfest“, Nami griff die nichts ahnende Liliana unter den Arm und führte sie vom wissenden und grinsenden Ruffy weg. Irgendwie drehte sich ihr alles, als Ruffy Liliana 2 Stunden später ins Zimmer brachte. „Du hättest mich auch ruhig mal warnen können, dass Nami so ein Schluckspecht ist“, betrunken ging Liliana durchs Zimmer und öffnete den Kleiderschrank. Betrunken wie sie war, achtete sie nicht darauf, dass Ruffy auch da war und ließ ihre Kleidung fallen, sodass sie nur noch in BH und Höschen da stand, bevor sie ihre Pants und T-Shirt für die Nacht über zog. Als sie sich wieder umdreht, saß Ruffy den Kopf schräg haltend auf seiner Seite des Bettes der Türe am Nächsten und starrte sie an. Sie bemerkte es nicht einmal, sondern ging zum Bett und legte sich unter die Bettdecke. „Schlaf gut Ruffy“, nuschelte sie noch, bevor sie selig einschlief. Ruffy begann wieder zu lächeln, bevor er sich erhob und ebenfalls bettfertig macht. Sie wurde durch ein Fluchen geweckt. Ruffy war im Halbdunkel durch das Zimmer gewandert und gegen den Sessel gestoßen, als er ums Bett herum kam. Träge öffnete Liliana etwas die Augen, um ihn zu beobachten, als er unentschlossen vor dem Kleiderschrank stand. Er zog sein T-Shirt für die Nacht über den Kopf und stand dann, den Rücken Liliana zugewandt, nur mit Boxershorts da. Leichte Schamesröte stieg ihr in die Wangen, als sie so Ruffy von hinten betrachtete. Seinen muskulösen Oberkörper, den schlanken Körperbau aber doch durchtrainierten muskulösen Körper. Alte Narben zierten ihn hier und da, was ihn aber bestimmt nicht minder attraktiv machte. „Gefällt dir was du siehst?“, Ruffy dreht sich nicht um, sondern zog sich ein frisches Hemd über den Kopf. Trotzdem hatte er gespürt dass sie wach war und ihn ansah. Sein Kenbunshoku war wirklich stark ausgeprägt. Liliana schreckte ertappt zusammen und zog beschämt die Decke über den Kopf. Kurz später hörte sie Schritte, die neben ihr stehen blieben. Sie spürte, dass er sich neben sie setzte und abstützte. Langsam nahm sie die Decke runter und sah auf. Ruffy saß neben ihr und sah sie mit liebevollen Augen an. „Solltest dich wohl langsam daran gewöhnen“, er beugte sich hinunter, gab ihr einen langen Kuss und löste sich wieder, wobei er aufstand, „schließlich war dein Anblick gestern Abend auch nicht ohne.“ Er drehte sich noch mal um als er an der Türe war und grinste sie frech an. Schnell sprang er aus der Türe, als Liliana ein Kissen nach ihm warf, das dann auf die geschlossene Türe traf. „Misstkerl“, lächelnd erhob sie sich aus dem Bett. Sie war gestern ganz schön betrunken. Sich frische Sachen nehmend ging sie zur Tür und trat aufs Deck. Von Ruffy fehlte bereits jede Spur. „Suchst du Ruffy?“, eine Stimme über ihr zog ihre Aufmerksamkeit auf sie. Nami stand ein Deck höher auf der Steuerterrasse und lehnte an der Brüstung, in der Hand eine Tasse Kaffee. „Nein“, etwas genervt kamen die Worte über ihre Lippen, die Nami kichern ließ. „Der ist mit einem breiten Grinsen und laut lachend rüber in die Küche gerannt. Was war los, ich hab nur ein Poltern gegen die Tür gehört, als er raus gestürzt kam“, interessiert beugte sich Nami weiter an die Brüstung, um auf Liliana hinunter zu sehen. „Hab ein Kissen nach ihm geworfen“, teilnahmslos drehte sich Liliana zur Treppe um und machte sich auf den Weg Richtung Badezimmer. Sie hörte das Lachen von Nami, die sich wieder in Fahrtrichtung umdrehte. Durch die Aquarienbar und die Bibliothek kam sie ins Bad und stockte. „Bin grad fertig“, Robin stand vor dem Spiegel und betrachtete sich gerade darin, als sie zwinkernd an Liliana vorbei wieder nach unten ging. Liliana stellte sich unter die Dusche. Kurz später war sie bereits dabei sich abzutrocknen und wickelte sich in ihr Handtuch. Sie wollte sich gerade auf den Weg ins Ankleidezimmer machen als sie die Türe hörte. „Johohohoho“, Brook stand in der Türe und starrte sie lüstern an. Sie ließ einen Schrei los und ohne dass sie überlegte machte sie eine fegende Bewegung mit der Hand. Wind kam auf und Brook flog krachend durch das Fenster, welches vorne raus ging. Nun realisierte sie, was sie getan hatte und rannte zum Fenster, nicht darauf achtend, dass sie mit dem Fuß in eine Scherbe trat. Unten konnte sie Brook auf dem Grasdeck erkennen wie er sich gerade wieder aufrappelte. Nami schaute zu ihr auf und musste laut los lachen, sowie Robin, die bei ihr auf der Steuerterrasse stand. Ruffy stand nehmen Brook der nun wieder auf den Füßen stand und lachte von vollen Herzen. Als er dann aber nach oben sah und Liliana vor dem zertrümmerten Fester stehen sah, nur in einem Handtuch gewickelt, gab er Brook eine derartige Kopfnuss, dass der glatt wieder zu Boden ging, nun da er gerade wieder auf die Beine gekommen war. Schnell ging Liliana nun zum Ankleidezimmer, bevor wieder jemand eintreten würde. Dort bemerkte sie auch den tiefen Schnitt im Fuß und band schnell ein Tuch drumherum, bevor sie in ihr kurzes Kleid stieg, um es nicht zu beschmutzen. Dann machte sie sich daran, den Boden aufzuwischen, der blutbefleckte war. Gerade als sie damit fertig war, wurde die Türe aufgerissen und Ruffy trat ein. „So ein Spanner“, etwas genervt sah er sich um und erkannte Liliana, die sich gerade vom Boden erhob. Sein Blick viel auf ihren Fuß, welcher in das Tuch gewickelt war. „Sorry, wegen dem Fenster, ich hab nur reagiert“, sie blieb auf einem Bein stehen und sah Ruffy an. Dieser kam auf sie zu, schüttelte den Kopf und seufzte. „Du bist so ein Schussel. Das konntest du schon als wir noch Kinder waren, dir überall Wunden zuziehen“, ohne dass Ruffy weiter darauf einging, hob er sie hoch und trug sie zur Türe. Liliana musste laut los lachen. Ruffy trug sie nach unten und aus der Aquariumbar raus. Auf Deck war niemand zu sehen. Alle waren anscheinend zum Frühstücken in den Speisesaal gegangen. Dort ging auch Ruffy hin und öffnete die Tür. Schlagartig wurde es ruhig. „Chopper, der Schussel hier hat ein Talent dafür sich zu verletzen“, Ruffy ging mit Liliana durch das Zimmer, schnurstracks ins Krankenzimmer, wo er sie auf der Liege absetzte. Chopper war schon ins Krankenzimmer geeilt. Der grinsende Ruffy ging nach einem Kuss wieder in den Speisesaal, wo die anderen ihn schon lachend erwarteten. „Das ist wie früher, als sie ständig mit irgend einer neuen Verletzung ankam“, seufzend ließ er sich auf einem Stuhl nieder. „Das hab ich gehört und glaub bloß nicht dass du besser warst“, kam es aus dem hinteren Zimmer von einer protestierenden Liliana. „Tja, sie weckt halt den Beschützerinstinkt in dir“, Zorro konnte sich ein lachen nicht verkneifen. Auch die anderen stimmten in sein Lachen mit ein. „Ach Franky, tut mir leid wegen dem Fenster“, wieder meldete sich Liliana von hinten und Chopper meinte, dass sie endlich stillhalten sollte, damit er nähen konnte. „Hoi, kein Ding Schwester, das ist in Null Komma nichts wieder in Ordnung“, Franky hob sein Getränk an und grinste. „Und was ist mit mir? Ich hätte sterben können. Da fällt mir ein, ich bin ja schon tot“, auch Brook nahm das ganze mit Humor und brachte alle abermals zum Lachen. „Wag es aber nicht noch einmal dich zu ihr ins Bad zu schleichen“, Ruffy’s Stimme war etwas eisern geworden, als er sich etwas zu Essen nahm und Brook aber keines Blickes würdigte. Schlagartig war es kurz still, bevor alle wieder in schallendes Gelächter ausbrachen. Die ernste Seite nahmen sie Ruffy nicht wirklich ab. Kurz später kam auch Liliana wieder in den Raum gehumpelt, einen Verband am Fuß. Es war still als sie sich setzte. Sie sahen sich alle gegenseitig an und prusteten wieder los. Selbst Liliana musste mitlachen. Manchmal konnte sie aber auch schusselig sein. Die gesellige Runde löste sich auf und sie verteilten sich über das Schiff. Sanji begann mit dem Abwasch, wobei Chopper ihm auf einem Hocker zur Hand ging. „Soll ich dir nach draußen helfen?“, Ruffy blieb bei Liliana stehen, die sich gerade vom Stuhl erhoben hatte, um raus zu gehen. „Danke“, sie reichte Ruffy eine Hand. Der reagierte aber nicht darauf, sondern nahm sie abermals auf die Arme, was ihr ein Lachen entlockte. An Deck blieb er wieder stehen. „Wohin?“, Ruffy schaute auf seine Verlobte hinunter, die den Arm ausstecke und zur Steuerterrasse zeigte, wo Nami auf der Bank saß. Franky kam gerade aus seiner Werkstatt, einige Werkzeuge unter den Arm geklemmt, Bretter über die Schulter gelegt. Er kam lächelnd an ihnen vorbei und machte sich auf den Weg ins Bad. Lysop saß auf der Wiese und fingerte an seinem Kabuto herum. Ruffy trug Liliana auf die andere Seite des Schiffes. Nami blickte auf, als er zu ihr kam und Liliana auf der Bank absetzte. „Hast du einen eigenen Sklaven gefunden?“, feixte Nami, als Ruffy sich nach einem Kuss auf seinen Lieblingsplatz auf dem Löwenkopf zurückzog. „Sieht fast so aus“, grinsend wandte sich Liliana Nami zu, die einige ihrer Unterlagen bei Seite legte, um sich mit Liliana zu unterhalten. „Schiff voraus auf 1 Uhr“, Zorro’s Stimme erklang 3 Stunden später aus dem Lautsprecher. Er befand sich im Ausguck beim Trainieren, hatte aber immer ein Auge für das was um sie herum geschah. „Was?“, Nami stand auf und ging schnell zur Rehling. Tatsächlich, ein Schiff steuerte auf sie zu. Sie kam zurück und nahm den Hörer zum Ausguck ab. „Kannst du die Beflaggung sehen?“, sie sah zum Ausguck hinauf, wo augenblicklich die Antwort kam. „Signalbeflaggung auf Parley. Piratenflagge kenn ich aber nicht“, Zorro antwortete wieder über den Lautsprecher. Nami zog ein Fernglas unter der Bank hervor und ging wieder zur Rehling. Liliana folgte ihr humpelnd nach. Auch die anderen Strohhüte waren inzwischen an Deck gekommen und besahen sich dem feindlichen Schiff. „Die sagt mir auch nichts“, Nami ließ das Fernglas sinken und reichte es Liliana, die danach verlangte. Sie kannte sich gut aus, was die Piratencrews anging. „Das ist die Piratenbande um Whitey Bay“, erstaunt ließ diese das Fernglas sinken. „Whitey Bay. Das kommt mir bekannt vor“, Ruffy stand plötzlich neben ihr und legte überlegend den Kopf schräg. „Du solltest dich schon an sie erinnern. Meinen Informationen nach, hat sie mit dir zusammen am Marine Ford gekämpft. Sie war eine der Allianz Kapitäne von Whitebeard “, kopfschüttelnd wandte sich Liliana zu ihm um. „Ach da her“, Ruffy ging ein Licht auf. „Was möchte sie von uns?“, Zorro kam auf’s Steuerdeck, seine Hand ruhte auf seinen Schwertern. Keiner antwortete, da auch niemand eine Ahnung hatte. Plötzlich wölbte sich einige hundert Meter vor ihnen das Meer. Ein U-Boot brach durch die Meeresoberfläche. „Leute, holt die Segel ein. Franky steure das Schiff längsseits, dann voller Stopp“, Nami übernahm wie gewohnt gleich das Kommando. Brook und Zorro schwangen sich sogleich auf den Großmast und holten das Segel ein. Eine Flagge wurde aus dem U-Boot ausgefahren. „Parley. Das ist die Piratenflagge der Heart-Piratenbande“, Liliana hatte wieder das Fernglas genommen. „Trafalgar Law?“, Robin kam gerade auf die Steuerterrasse. „Lysop hiss die Flagge für Parley“, wieder gab Nami Kommandos. Das U-Boot kam näher und eine Türe öffnete sich. Heraus trat der Käpt‘n Trafalgar Law selbst, gefolgt von einem weißen Bären und zwei weiteren in orange gekleideten Crewmitgliedern. Sie kamen längsseits. „Können wir an Bord kommen?“, mit seiner üblichen lässigen Art sah Law zu ihnen auf, sein Schwert über der Schulter. „Komm rauf“, Ruffy winkte ihn an Bord und Zorro ließ ihm die Trittleiter hinunter. Die Vier erklommen die Leiter und traten auf das Grasdeck. Law und Ruffy starrten sich an. „Hast dich also erholt“, fragte Law ihn teilnahmslos. „Jepp“, Ruffy grinste den Chirurg des Todes an. Die Strohhüte waren aber angespannt, da hier ein Samurai der Meere vor ihnen stand. „Was wollt ihr hier?“, Zorro stand hinter den Piraten und achtete auf jede kleine Bewegung von ihnen. „Uns euch als Division anschließen“, immer noch klang er teilnahmslos. Den Strohhüten war indes die Kinnlade herunter geklappt. „Warte mal, ich dachte du bist ein Samurai der Meere“, verwirrt trat Liliana einen Schritt nach vorn und zog damit die Aufmerksamkeit von Law auf sich. Dieser sah sie lange an, bis ihr mulmig zu mute wurde. Ruffy bemerkte, wie er sie anstarrte und stellte sich vor sie. Law’s Blick wanderte nach oben und er sah wieder Ruffy an. „Das Amt habe ich gestern abgelegt“, Law legte den Kopf schräg und sah von Ruffy zu Liliana. Er schien verwundert. „Die Whitey Bay Piratenbande legen auf der anderen Seite an“, Sanji trat an sie heran und zeigte über seine Schulter. Tatsächlich schwenkte das Schiff ein und kam auf der andern Seite zum Stehen. Lysop und Chopper, der wieder gewachsen war, hatten bereits die Planke herausgeholt und ließen sie zum anderen Schiff über, während Franky die Schiffe miteinander vertäute. Eine schlanke Frau mit langem blauen Haar und einem Kapitänshut kam herüber, im Gefolge zwei junge Männer die ihr nachfolgten. Sanji war sogleich wieder Feuer und Flamme, Nami reagierte aber prompt und zog ihn am Ohr bei Seite. Was immer sie auch wollte, Sanji sollte ihre keinen falschen Eindruck verleihen. „Hallo Ruffy“, lächelnd kam sie ihm entgegen. „Hi Whitey“, jetzt wo er sie sah konnte Ruffy sich doch an sie erinnern. Whitey schaute interessiert auf Law, der gelangweilt zurück sah. „Möchtest du dich dem Strohhut als Division anschließen“, der Chirurg des Todes hatte ein Gespür für Menschen, denn Whitey nickte. „Ja, auf so einen starken Kapitän haben wir nach Whitebeard’s Tod gewartet“, sie lächelte die versammelte Mannschaft an. Man beschloss, sich gemeinsam beim Essen zu unterhalten. So baute Franky mit Lysop zusammen eine lange Tafel auf der Wiese auf, worauf Sanji Unmengen an Essen stellte. Law hatte sich neben Ruffy gesetzt, sein Schwert lehnte an seinem Stuhl. Ruffy saß am Kopf des Tisches, neben ihm Liliana, also gegenüber von Law, neben dieser Whitey. Es wurde viel diskutiert. Liliana erklärte sich bereit einen Vertrag auszuarbeiten, da sie sich darin etwas auskannte. Immer wieder notierte sie etwas, worüber sie sich einig wurden, was er beinhalten sollte. „Ich werde mir noch weitere Gedanken darüber mache, für heute sollten wir aber Schluss machen“, Ruffy erhob sich entschlossen von seinem Platz, was für seine Gäste bedeutete, dass die Versammlung beendet war. Whitey und Law, sowie deren Leute die am Tisch saßen erhoben sich ebenfalls und begaben sich langsam zu ihrem Schiffen. Auch die Strohhüte machten sich auf den Weg in ihre Betten. Zorro war aber als Wache eingeteilt worden. So ganz traute man dem Frieden noch nicht. Dieser begab sich zur Hauptterrasse, wo er einen guten überblick über alles hatte. „Was hältst du von dem Ganzen?“, Ruffy stand vor dem Kleiderschrank und zog sich sein T-Shirt vom Kopf. Liliana lag bereits im Bett und las noch einmal ihre Notizen durch. „Das geht ganz schön schnell. Gestern bist du erst Piratenkaiser geworden, heute hast du bereits 2 potentielle Divisionen“, sie sah kurz auf und dann wieder auf die Liste, um wieder etwas darauf zu schreiben. „Lass doch gut sein“, Ruffy legte sich ins Bett und legte eine Hand auf ihre Notizen. Er kam ihr näher, dass ihr das Herz bis zum Hals schlug. Er legte seine Lippen auf die Ihren, wobei sie ihren Block aus der Hand gleiten ließ und er aus dem Bett zu Boden fiel. Liliana lag wach da. Sie konnte nicht wieder einschlafen. Der Gedanke was vor wenigen Stunden zwischen ihr und Ruffy geschehen war ließ sie ins Dunkle lächeln. Auch wenn sie sich rund um wohl fühlte, der Schlaf wollte nicht mehr kommen. Ruffy schlief mit einem grinsen im Gesicht neben ihr. Sie erhob sich, zog sich an und warf sich noch eine Weste die ihre bis zu den Knien reichte über. Die frische Luft die ihr draußen entgegen kam tat ihr gut. Der Sternenhimmel prangte ihr klar entgegen, ohne die Spur von einer Wolke. Es war ca. 3 Uhr morgens. Sie ging hinauf zur Steuerterrasse. Ihr Fuß pulsierte etwas, machte ihr aber kaum weitere Probleme, also sie zum Löwenkopf zu Ruffy’s Platz die Stufen hinauf stieg und stehen blieb. Zu ihrer Linken lag das U-Boot von Law, zu ihrer Rechten das Schiff von Whitey. Einige Minuten stand sie da und genoss den leichten natürlichen Wind. „Zu so später Stunde noch auf?“, eine Stimme erklang hinter ihr. Liliana wandte sich um und erkannte Law im Zwielicht. „Was machst du hier?“, sie blieb auf dem Löwenkopf stehen. „Was läuft da zwischen dir und Ruffy?“, Law ging nicht auf ihre Frage ein, sondern kam nun mit dem Schwert über der Schulter ein paar Schritte weiter auf sie zu. „Warum?“, irritiert sah sie auf den Chirurg des Todes hinunter. Was wollte er von ihr? „Es interessiert mich“, er blieb an den Stufen stehen und sah zu ihr auf. „Das sollte nicht dein Problem sein“, immer noch verwirrte Liliana der ehemalige Samurai. „Ach nein?“, schräg lächelnd zog er eine Augenbraue nach oben. Langsam machte er ihr angst. „Nein“, Ruffy stand am Treppenaufgang und kam langsam auf Law zu. Er sah ernst drein und fixierte Law mit einem eisernen Blick. Liliana erkannte Zorro auf der Hälfte der Treppe, der auch langsam nach oben kam. Er hatte mit dem Daumen eines seiner Schwerter etwas heraus geschnippt. Law hob lächelnd die Hände und machte ein paar Schritte nach hinten, weg vom Aufgang zum Löwenkopf. Dort kam nun auch Ruffy an und ließ ihn nicht aus den Augen, als er eine Hand nach Liliana nach hinten ausstreckte. Diese kam langsam die Stufen nach unten und nahm seine Hand. Er zog sie hinter seinen Rücken. Nun hob Law wissend eine Augenbraue. „Also hatte ich recht“, er lächelte wieder, „liebst du ihn?“ Law sah an Ruffy vorbei auf Liliana, diese nickte unmerklich. Irgendetwas faszinierte sie an ihm. „Du wirst dich von ihr fernhalten“, kalt sah Ruffy auf Law, über dessen Züge leichter Zorn huschte. „Du kannst mich nicht von ihr fernhalten“, er grinste Ruffy listig an. Zorro war inzwischen einige Schritte weiter auf sie zu gekommen. „Und ob ich das kann. Du wirst ihr nichts antun“, Ruffy schob Liliana weiter hinter seinen Rücken, die immer noch irritiert von der Situation war. „Ich würde ihr niemals etwas antun“, etwas verblüfft sah Law auf und legte den Kopf schräg, „ich möchte sie nur besser kennenlernen.“ „Wieso“, Liliana kam etwas hinter dem Rücken von Ruffy vor, der sie aber am liebsten gleich wieder zurückschieben wollte. „Ich möchte endlich meine kleine Schwester kennenlernen“, Law lächelte Liliana an. Kapitel 11: Mystoria -------------------- Ungläubig starrte Liliana auf den schlanken Mann mit der gepunkteten Mütze. Ruffy stand perplex vor Liliana und starrte Law an. „Liliana ist deine kleine Schwester?“, auch Zorro starrte Law geschockt an, wobei er sein Schwert wieder ganz in die Scheide verschwinden ließ. „Ja“, Law nickte und ließ Liliana nicht aus den Augen. Ruffy drehte sich zu ihr um, die seinen Arm umklammerte, als ginge es um ihr Leben. „Lil?“, besorgt sah er auf seine Freundin, die Law weiter ansah. „Ich habe keinen Bruder“, verwirrt schüttelte Liliana langsam den Kopf, dass ihre weißen Locken zu wippen begannen. „Haben das unsere Mutter und Vater gesagt?“, Law zog eine Augenbraue nach oben. Liliana nickte. „Ich war noch sehr jung, als ich mit 12 Jahren von zu Hause weg ging um zur See als Pirat zu fahren. Unser Vater meinte, dass ich für ihn gestorben wäre. Aber ich konnte nicht mehr dort bleiben, er war zu aufbrausend“, Law schaute etwas traurig drein und stockte beim letzten Wort. „Milana und Marco“, fügte Law hinzu, als er das immer noch skeptische Gesicht von Liliana sah. Diese sah dann aber verblüfft auf. Die Namen ihrer Eltern wussten nur Ruffy und Ace. „Woher …“, Liliana blieben die Worte im Halse stecken. „Ich war 9 als du auf die Welt kamst. Du wirst dich nicht mehr daran erinnern, da du noch zu jung warst. Unsere Vater und deswegen wahrscheinlich auch Mutter werden mich dir dann ganz ausgeredet haben. Aber Mutter hat mir weiterhin Geschrieben, da sie mich nicht aufgeben wollte“, er begann in seiner Jacke zu kramen und zog zwei verschlissene Stücke Papier heraus, die er dann von sich haltend Liliana entgegen streckte, „Ich wollte Mutter und dich nachholen, weg von Vater, sobald ich genug Geld haben würde. Damals habe ich Bilder von dir mitgenommen und sie schickte mir eins.“ Liliana’s Körper wollte nicht gehorchen. Zum Glück reagierte Ruffy, der auf Law zu ging und ihm die Bilder abnahm. Schon mit einem Blick darauf wusste er, dass es Liliana war. Er reichte ihr die Bilder weiter, die sie ungläubig in Händen hielt. Das eine zeigte sie als Kind mit ca. 1-2 Jahren, mit einem kleinen schwarzhaarigen Jungen, der unschwer als Law zu erkennen war, das andere sie mit 5 Jahren. Es war kurz vor dem Einfall der Piraten aufgenommen worden. „Als die Nachrichten ausblieben, begab ich mich nach Hause. Es wurde mir gesagt, dass meine ganze Familie von Piraten ausgelöscht worden war“, Law sah finster drein, „ich dachte, ich hätte dich verloren.“ Immer noch starrte Liliana auf die Bilder. Nun sah sie auf und schaute in das nun wieder liebevoll lächelnde Gesicht von Law, welches so irgendwie gar nicht zu ihm passen wollte. Er hatte die Welt immer nur von seiner schlechten Seite erlebt, was ihn hart hatte werden lassen. „Schon vor einiger Zeit habe ich den Steckbrief von dir gesehen und begab mich auf die Suche. Ich wusste sofort, dass du es bist. Als ich dann gestern die neuen Steckbriefe gesehen habe und du den Strohhüten beigetreten bist, habe ich mich auf den hier her gemacht“, Law kam ein paar Schritte auf sie zu. Ruffy sah immer noch auf Liliana, die selbst entscheiden musste, wie sie mit der Situation umgehen wollte. Law streckte eine Hand nach ihr aus. Langsam ging Liliana auf ihn zu. Er zog sie zu sich und drückte sie an sich. Sie begann bitterlich zu weinen. Ruffy sah lächelnd auf die beiden, nun wissend, dass Law ihr nichts Böses wollte. „Da hast du deinen Samurai Posten geschmissen und dir gedacht dich als Division der Piratencrew anzuschließen, der deine Schwester angehört“, Zorro kam zu Ruffy und sah lächelnd auf Law, der nickte. Liliana löste sich von Law und wischte sich mit dem Handrücken die Tränen bei Seite. „Wie hast du überlebt?“, fragend sah er auf seine kleine Schwester hinunter. Sie war aber zu keiner Antwort fähig, sondern schniefte vor sich hin. „Sie wurde von den Piraten die eure Eltern getötet haben verschleppt und die gingen vor der Insel auf der ich lebte vor Anker. Ace und ich haben sie gerettet und uns ihrer angenommen“, Ruffy grinste Law an, der ihn nun ansah. „Danke“, Law hatte Liliana bei der Hand genommen und war mit ihr zu Ruffy gegangen. Diesem reichte er nun die Hand. Ruffy ergriff sie freudig. „Aber nun sagt mal: Was läuft da zwischen euch?“, Law war bereits in die große Bruder Rolle übergegangen und besah sich der beiden. „Ruffy und ich sind verlobt“, Liliana rang sich ein Lächeln ab und nahm die Ausgestreckte Hand von Ruffy, der sie wieder an sich zog. Zum ersten Mal sah man eine Regung in Law’s Mimik, der nun verblüfft war. „Kleine Schwester du gehst aber ganz schön ran“, er lächelte auf sie hinunter und sah dann zu Ruffy auf, „Mach sie bloß nicht unglücklich, sonst kannst du was erleben.“ Ruffy grinste seinen künftigen Schwager an und nickte. „Schön, können wir jetzt wieder schlafen gehen?“, eine Stimme kam von der Seite. Der weiße Bär Bepo hing an der Rehling und sah auf seinen Käpt’n. „Ich komm schon“, Law wandte sich zum gehen, „wir können morgen früh weiter reden.“ Liliana sah Law hinterher, der dann über Bord auf sein U-Boot sprang, gefolgt von seinem 1. Offizier. „Das nenn ich mal ne Neuigkeit“, Zorro kratzte sich am Kopf. „Du wirst nicht mehr schlafen können, stimmt‘s?“, Ruffy nahm die aufgewühlte Liliana in den Arm, die nun den Kopf schüttelte. Er legte ihr einen Arm um die Schulter und führte sie zur Bank am Steuerrad, auf die sie sich setzte. Zorro ließ sich an der Rehling nieder und schloss die Augen, als Ruffy kurz verschwand. Als er wieder kam hatte er eine Decke in der Hand, die er um Liliana legte. Als Nami aus ihrem Zimmer sah, wusste sie sofort dass etwas nicht normal war. Sie ging zur Steuerterrasse hinauf und sah verblüfft auf Ruffy und Liliana, die auf der Bank am Steuer saßen. Er hatte einen Arm um sie gelegt. Zorro saß im Schneidersitz an der Rehling, seine Schwerter lehnten in seinem Arm. Ruffy bemerkte sie und legte einen Finger an die Lippen. „Ist schon gut ich bin wach“, Liliana regte sich und richtete sich auf. Liliana war klar geworden, dass sie nun wieder einen vollen Namen besaß, da sie ihn als Kind vergessen hatte. Trafalgar Liliana oder wie Ruffy sie schon nannte, Trafalgar Lil. „Wieso seid ihr denn schon auf?“, Nami kam fragend auf sie zu. „Vor Aufregung konnte Liliana nicht mehr schlafen“, Ruffy grinste ihr entgegen. Skeptisch zog Nami eine Augenbraue nach oben. „Law ist mein großer Bruder“, der aufgehenden Sonne entgegen blickend, klärte Liliana Nami auf. „Was?“, erstaunt ging diese zu Liliana, die dann lächelnd zu ihr auf sah. „Ich habe einen Bruder“, grinsend sah sie Nami an, die sich zu ihr runter beugte um sie zu umarmen. „So, jetzt hab ich Hunger. Ist Sanji schon wach?“, Ruffy erhob sich und streckte sich genüsslich. „Frühstück ist gleich fertig“, Sanji, der alles mitbekommen hatte, stand am Treppenaufgang und steckte sich gerade eine Zigarette an, „ isst dein Bruder auch mit?“ Er zeigte mit dem Finger hinter sich auf Law, der gerade aufs Grasdeck gekommen war. Ruffy hatte ihn auch schon bemerkt, da er seine Energie war genommen hatte. „Law, frühstückst du mit uns?“, Ruffy ging bereits die Treppen zu ihm hinunter, der dann knapp nickte. Die Anderen folgten ihm nach. Die restlichen der Strohhüte nahmen die Neuigkeit vom Bruder von Liliana ebenso erstaunt auf Nami, konnten sich nun aber erklären, warum er als Samurai zurückgetreten war. „Ich geh den Vertrag ausarbeiten“, Liliana erhob sich vom Tisch und ging ins Zimmer. Nur schwer konnte sie sich auf ihre Arbeit konzentrieren, hatte ihr Werk aber nach geschlagenen 3 oder 4 Stunden beendet und kam wieder an Deck. „Huii“, Ruffy’s Kopf sauste an ihr vorbei und sie starrte ihm irritiert hinterher. Law stand unten auf dem Grasdeck und spielte mit den Körperteilen von Ruffy, Lysop und Chopper. Immer wieder baute er sie verschieden zusammen, wobei die drei lautstark lachten und Law ein lächeln auf den Lippen hatte. Seine harte Schale hatte Risse bekommen, nun da er seine Schwester wieder hatte. „Law, bau sie sofort wieder zusammen“, entrüstet lehnte sich Liliana über die Brüstung und starrte ihren Bruder an. „Wieso denn, sie haben doch Spaß“, er setzte sie gerade wieder zusammen, wobei ein jeder verschieden Körperteile des anderen hatte. Sie verwandelte sich in Wind und kam neben Law wieder zum Vorschein. „Du baust Ruffy sofort wieder zusammen“, sie gab ihm eine mit Busoushoku gespickte Kopfnuss, sodass er kurz die Kontrolle über seine Teufelskräfte verlor. „Oh, kleine Schwester, du beherrschst Haki“, verwundert dreht er sich zu ihr um, wobei er sich den Kopf rieb. „He Käpt’n, jetzt zeigt ihnen mal jemand wo’s lang geht“, Bepo der Bär lehnte an der Rehling und grinste seinen Käpt’n an. Law legte den Kopf schräg und sah dann von ihm wieder auf Liliana, die wartend die Arme verschränkt hatte. Ruffy, Lysop und Chopper indes waren immer noch am Lachen über ihre komischen Körper. „Room“, Law öffnete seine Hand und ein Energiering erschien darauf. Die Körper der Drei teilten sich wieder und er setzte sie richtig zusammen. „Uii, das hat Spaß gemacht“, lachend kam Ruffy bei Liliana an und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. „Ich weiß nicht ob ich es so toll finde dass du so einen Kindskopf heiraten willst“, Law hatte den Kopf schräg gelegt und sah Ruffy hinterher, der zu Lysop und Chopper ging. „Sei nicht so streng, schließlich ist das meine Entscheidung“, grinsend boxte sie Law in die Seite und rief dann Ruffy wieder zu sich. „Ich habe die Verträge fertig, du solltest sie dir durchlesen“, Liliana ging mit Ruffy auf’s Zimmer, wo er sich der Verträge besah. Eine Stunde später standen die drei Kapitäne auf den Grasdeck vor einem kleinen Tisch, auf dem zwei Verträge lagen. Ruffy schloss mit beiden je einen Vertrag ab, wobei er Liliana’s Wunsch entsprach und Law zum Käpt’n der 1. Division machte. Beide Kapitäne schworen Ruffy die Treue bis in den Tod. „Ruffy, es wäre uns eine Ehre für euch über die Fischmenscheninsel, den Eingang zur Neuen Welt zu wachen“, Whitey Bay verbeugte sich etwas vor Ruffy und sah ihn dann wieder an, „schon unter Whitebeard haben wir über sie gewacht und es war uns immer ein Anliegen, dass sie sicher ist.“ „Das hört sich gut an. Nami“, Ruffy wandte sich zu seiner Navigatorin um, die ihm zwei Stück Papier reichte, „Das ist die direkte Durchwahl unserer Teleschnecke. Das andere ist eine Vivre Card, die dich direkt zu uns führen wird.“ Ruffy grinste seine 2. Divisionskapitänin an, die lächelnd die Papiere entgegen nahm. Sie gab Nami die Nummer ihrer Teleschnecke und begab sich dann an Bord ihres Schiffes. Die Vertäuung wurde gelöst, die Planke entfernt und das Schiff der Whitey Bay Piratenbande machte kehrt, um wieder Kurs auf die Red Line zu nehmen. „Und du Law, begleitest du uns noch bis zur Insel Mystoria?“, Liliana trat auf ihren Bruder zu, der dann nickte. Sie freute sich, so konnte sie ihn noch besser kennenlernen. „Land in Sicht“, über Lautsprecher erklang die Stimme von Lysop, der im Ausguck saß. Es waren zwei Tage vergangen, seid sie die Verträge mit den Divisionen geschlossen hatten. Ruffy rannte zum Löwenkopf und stellte sich darauf, wobei er seinen Strohhut festhielt, damit er nicht vom Fahrtwind mitgerissen wurde. Law’s U-Boot fuhr schräg hinter ihnen. Er selbst stand dort an Deck und sah ebenfalls zur Insel, auf der er selbst noch nie gewesen war. Für Liliana war es schon zu einem gewohnten Platz geworden, dort auf der Bank neben Nami, wo nun auch Robin saß. Die drei Frauen waren inzwischen unzertrennliche Freundinnen geworden. Die Insel war einfach unglaublich. Sie trug ihren Namen zu Recht, denn sie drehte sich ganz langsam um ihre eigene Achse, als wäre sie auf einer Scheibe angebracht worden. „Wie geht denn das?“, Nami besah sich kopfschüttelnd der Insel, die sich stetig langsam drehte. Sie kamen ihr näher und ihr Schiff wurde in den Sog der Insel gezogen, dessen Meeresströmung sich mit der Insel rund herum bewegte. Franky hatte Arbeit das Ruder unter Kontrolle zu halten. Auch die Besatzung von Law’s U-Boot schien in heller Aufregung. Außerdem mussten sie auf die Felsen aufpassen, die sich im Rotierenden Meer befanden. „Franky, da vorne ist ein Hafen. Versuch darauf zu zuhalten“, Nami streckte den Arm aus und zeigte auf einen großen Hafen an der Insel, die schräg vor ihnen war. Liliana ließ Wind aufkommen, der sie unterstützend in die richtige Richtung bewegte. „Holt die Segel ein“, wieder gab Nami Kommandos, die Zorro und Brook sogleich ausführten. Sie erreichten den Hafen und legten an. Law folgte ihnen nach. Nachdem sie nur noch hundert Meter von der Insel entfernt gewesen waren, hatte der Sog nachgelassen und sie konnten normal an sie heran fahren. Im Hafen war sofort helle Aufregung, als man die Beflaggung des großen Schiffes sah. Chopper und Sanji machten die Gangway klar und ließen sie auf den Anleger hinunter. Ruffy wartete aber gar nicht erst, sondern machte einen Satz über die Rehling hinunter auf den Boden. Seinen Hut tief ins Gesicht gezogen ging er auf die entstandene Menschenmenge zu und hob den Kopf. „Hi, mein Name ist Monkey D. Ruffy und ich bin der künftige König der Piraten“, breit grinsend sah er die Bewohner an, die ungläubig auf den schwarzhaarigen Jungen mit dem Strohhut starrten. „Möchtest du uns nach dem Tod des Tyrannen Kaido unter deine Unterdrückung stellen?“, ein älterer Mann mit einem Gehstock war vorgetreten und sah den jungen Mann grimmig an. Einige Bewohner schlugen sie die Hand vor den Mund, da sie nun erwarteten dass der alte Mann seine Strafe erhalten würde. Die restlichen Strohhüte war an Land gekommen. Law hielt sich vorerst im Hintergrund. „Nein, ich biete euch nur meinen Schutz an, damit ihr nicht von den anderen Piratenkaisern ausgebeutet werdet“, Ruffy grinste immer noch breit. Die Menschen begannen ungläubig zu tuscheln und sahen den Strohhut an. „Was wollt ihr als Gegenleistung von uns“, immer noch sah der alte Mann misstrauisch auf den jungen Burschen, der da so grinsend vor ihm stand und so gar nicht den Eindruck eines grausamen Piratenkaisers machte. „Nichts“, Ruffy ging auf den alten Mann zu, der ihn verblüfft ansah, „außer vielleicht etwas zu Essen und eure Freundschaft.“ Ruffy blieb vor ihm stehen und reichte ihm eine Hand. Ungläubig sah er von Ruffy auf seine Hand, bevor er die seine knochige Hand hob, sie in die seine legte und sie schüttelte. „Du musst verstehen, mit Piraten haben wir bis jetzt nur schlechte Erfahrungen gemacht“, immer noch war der alte Mann erstaunt. „Wie ist dein Name“, Ruffy konnte nachvollziehen, dass die Menschen hier Misstrauisch gegenüber Piraten waren. „Nado, ich bin der Inselvorsteher“, der alte Mann konnte sich nun ein Lächeln abringen. „Es freut mich dich kennen zu lernen, Nado“, Ruffy schüttelte immer noch die Hand des alten Mannes, bevor er sie los ließ und seine Mannschaft zu sich rief, um sie vorzustellen. Die Menschen, die sich im Hafen versammelt hatte verloren allmählich die Scheu und kamen auf sie zu, schreckten aber wieder etwas zurück, als sie den ernst drein blickenden Law auf sich zugehen sahen. Sie kannten ihn aus den Zeitungen als den Chirurg des Todes. Aus den Zeitungen hatten sie bereits erfahren, dass er als Samurai der Meere zurückgetreten war. „Nado, das ist mein 1. Divisionskapitän Trafalgar Law. Law, das ist Nado der Inselvorsteher“, Ruffy stellte die Beiden vor, „Er wird euer Inselwächter werden.“ Grinsend schaute Ruffy von Nado auf Law, der ihm zustimmte. „Der ehemalige Samurai der Meere ist eure Division und wird hier Inselwächter werden?“, ungläubig ergriff der alte Mann die Hand von Law und bedankte sich mehrfach bei ihm und Ruffy gewandt. „Nun sag mir Nado, wo kann hier gut einkaufen“, Nami trat an Nado heran und lächelte ihn zuckersüß an. Liliana legte ihre Fingerspitzen an ihre Schläfen und wusste was nun kommen würde. „He Lil, Robin, gehen wir shoppen?“, mit einem breiten Grinsen kam Nami zu den andere beiden Frauen, die bereitwillig nickten. „Ruffy, kommst du mit?“, Liliana hielt inne, als sie mit den Mädels von dannen ziehen wollte und sah sich nach Ruffy um, der bei Zorro und Law stand. „Nein, ich geh mit Zorro und deinem Bruder in die Stadt“, er schüttelte seinen Kopf, wobei er auf Zorro und Law zeigte und kam noch einmal auf sie zukam, um ihr einen Kuss zu geben, „viel Spaß euch und kauft nicht die ganze Stadt leer.“ Grinsend wandte er sich wieder seinem 1. Offizier und seinem künftigen Schwager zu. Die Bewohner verfolgten die Szene interessiert, da sie nun erfuhren, dass Ruffy mit einer seiner Crew zusammen und Law der Bruder von Liliana war. Liliana schloss zu Robin und Nami auf, die ungeduldig auf sie warteten. „Na und wie läuft’s so zwischen dir und Ruffy, habt ihr schon …“, Nami zwinkerte Liliana frech entgegen und ließ die Worte unausgesprochen in der Luft schweben. Liliana lief tiefenrot an und fand auf einmal die Häuserfassaden sehr interessant. „Nein“, die Augen weit aufgerissen sah Nami ihre Freundin an und hielt sie an der Hand fest. Robin konnte sich ein kichern nicht verkneifen. Lachend begaben sie sich in den ersten Laden. Die Verkäuferin war sehr nett und gewährt ihnen, ohne dass Nami auf sie einreden musste einen Wahnsinns Rabatt, als Dank, dass sie die Insel unter ihren Schutz stellten. In den nächsten Läden erging es ihnen nicht anderes, was Nami frohlocken ließ. „Mensch, als Kaiserpiraten lässt es sich leben“, zu Mittag saßen die drei in einem Restaurant, da sie von dessen Besitze angehalten worden waren und sie einlud um sonst bei ihm zu essen. „Sie erwarten aber auch viel von uns, da sie bis jetzt immer nur von Piraten ausgebeutet worden waren“, Liliana nahm ihr Getränk zur Hand und sah sich um. Sie saßen auf einer Dachterrasse und hatten von ihrem Platz am Geländer einen guten Überblick über die Einkaufsstraße. „Schaut mal, da sind Zorro, Law und Ruffy“, Robin deutet nach unten auf die Straßen. Die beiden anderen folgten ihrem Finger. Die drei unterhielten sich gerade ausgiebig, einige Taschen in der Hand und Law zeigte dann auf ein Geschäft auf der gegenüber liegenden Straßenseite, in welches sie zielstrebig gingen. „Was sollen die denn bei einem Schneider?“, skeptisch hatte Liliana das Schild über dem Geschäft gelesen. „Keine Ahnung werden wir ja später rausfinden können“, Nami machte dem Ober platz, der ihr Essen brachte. Kurze Zeit später standen sie wieder auf der Straße. Ruffy und die beiden anderen Männer waren bereits wieder verschwunden. Die drei Damen verbrachten noch einig Zeit damit, sich mit Jacken und Mänteln einzudecken, da sie erfahren hatten, dass einige Inseln die folgten Winterinseln waren. Zudem wurden sie darüber in Kenntnis gesetzt, dass es drei Tage benötige, bis sich der Logpot wieder aufgeladen haben würde. Als sie wieder zum Hafen kamen, waren immer noch viele Menschen zugegen, die staunend die Thausend Sunny betrachteten, oder über Franky in seiner Badehose und Hawaiihemd lachten, da er vor dem Schiff stand und Posen machte. Chopper huschte verlegen zwischen den Kindern herum, die alle mit ihm kuscheln wollten. Der Lügner Lysop gab wieder einige seiner Geschichten zum Besten. Brook ging zwischen den anwesenden Frauen herum und fragte sie nach ihren Höschen. Manche von ihnen nahmen panisch vor dem Skelett reiß aus. „Brook, lass die armen Frauen in ruhe“, Nami sah ihren Schiffsmusiker böse an, der dann seine Geige raus nahm und stattdessen einige seiner Lieder zum Besten gab und die Damen wieder besänftigte. „Nami-Maus, Robin-Schatz, Liliana-Süße“, Sanji kam ihnen entgegen getanzt, als er auf sie aufmerksam wurde. Eine Frau hatte ihm gerade eine Ohrfeige gegeben, da er ihr nachgestellt hatte. „Darf ich euch eure Einkäufe abnehmen?“, er blieb charmant vor ihnen stehen. „Nein, nein, die bring ich grad schnell selber rauf, aber danke“, Liliana ging an ihm vorbei und schenkte ihm ein Lächeln. „Du kannst uns aber gerne schon einen Tee machen und auf die Hauptterrasse stellen“, Nami zwinkerte ihm zu, als sie ihren Freundinnen aufs Schiff nach eilte. Sanji begann vor Verzückung wieder zu tanzen und begab sich schnell in die Küche. Seine Einkäufe hatte er bereits erledig und festgestellt, dass diese Insel einen sehr großen Markt besaß. Seufzend stellte Liliana ihre Tüten im Zimmer ab und sah sich um. Ruffy war noch nicht wieder da. Was der wohl mit Zorro und ihrem Bruder trieb, schoss es ihr durch den Kopf. Es klopfte. „Herein“, Liliana wandte sich um und Nami mit Robin öffneten die Tür. „Kommst du mit rüber auf eine gemütliche Tasse Tee?“, Nami zeigte über die Schulter auf die Hauptterrasse. „Klar“, gemeinsam mit den beiden ging sie auf die Hauptterrasse, wo Sanji schon den kleinen Tisch gedeckt und den Sonnenschirm aufgestellt hatte. „Meine Damen“, ausholend schenkte der Smutje ihnen Tee ein und stellte jeder einen Kuchen hin, bevor er sich dann wieder in die Küche zurückzog. „Ich glaub ich wiederhole mich wenn ich sage, so lässt es sich leben“, Nami nahm genüsslich einen Schluck Tee, an dem sie sich dann verschluckte, „das glaub ich jetzt nicht.“ Ungläubig starrte sie Richtung Stadt. Robin und Liliana folgten ihrem Blick und stutzten ebenfalls. Gerade kamen Zorro und Law aus der Einkaufsstraße aufs Schiff zu und lächelten verschmitzt. Vor ihnen ging Ruffy, den sie flankierten. Aber er war nicht wiederzuerkennen. Er trug eine lange schwarze Hose, um die Hüfte eine Gelbe Schärpe die im Wind wehte, zudem ein schwarzes Hemd mit roten Borten. Über den Schultern lag ein langer, roter Kapitänsmantel mit gelben Knöpfen und Troddeln. Er wehte ebenfalls im Wind und ließ Ruffy erwachsen aussehen. Seinen Strohhut hatte er tief ins Gesicht gezogen. Die Menge im Hafen teilte sich als er näher kam und ein Getuschel hob an. Liliana nahm mit ihrer Fähigkeit die Wortfetzen gutaussehend, stark, süß und männlich wahr, worauf sie etwas entgeistert wieder auf Ruffy starrte. Dieser hatte den Kopf gehoben und grinste nun breiter denn je. „Ruffy, was haben sie denn mit dir angestellt“, Sanji stand an Deck und sah seinem Käpt’n erstaunt entgegen. „Red ihm ja keinen Blödsinn ein, er sieht gut aus“, Nami fuhr Sanji ins Wort der dann lächelnd zu ihr aufsah und sich eine Zigarette ansteckte. „Ich dachte es ist mal Zeit für was Neues, zumal ich jetzt ein Piratenkaiser bin“, immer noch grinsend kam Ruffy mit seinen Begleitern an Bord, die anderen Strohhüte, die vor dem Schiff waren, kamen ebenfalls rauf. „Hoi Bruder das ist echt super“, Franky zeigte ihm einen Daumen nach oben. Auch die anderen stimmten ihm zu und lobten ihren Käpt’n. Die drei Damen standen immer noch oben auf der Hauptterrasse an der Brüstung und sahen zu ihrem Käpt’n nach unten. „Und?“, fragend und einem grinsen auf dem Gesicht sah Ruffy zu Liliana auf. „Du siehst echt gut aus“, lächelnd nickte sie ihm zu, der dann zufrieden die Tüten von Law und Zorro entgegen nahm und sie aufs Zimmer brachte. Kurz darauf kam er wieder raus. Er hatte den Kapitänsmantel abgelegt und ein dunkelrotes Hemd über geworfen, welches er wieder lässig aufgeknöpft gelassen hatte. Zudem war er in eine knielange schwarze Hose geschlüpft, die für den Alltag einfach besser war. Ruffy streckte seinen Arm und hielt sich am Geländer der Hauptterrasse fest, um sich dann zu ihnen rüber zu ziehen. Grinsend blieb er auf dem Geländer sitzen und sah zu den drei Damen, die wieder am Tisch platz genommen hatten. Er sprang herunter und kam auf Liliana zu. Neben ihr ging er in die Hocke und grinste zu ihr auf. „Hast du gut gemacht mein Junge“, lachend tätschelte diese ihm den Kopf, da sie es gerade einfach nur lustig fand. Nami und Robin mussten loslachen, weil Liliana Ruffy wie ihren Hund behandelte. Auch Ruffy musste loslachen und erhob sich wieder, sprang über die Brüstung und landete unten bei den Jungs an Deck. „Ja, mit so einem Käpt’n kann man was anfangen“, Nami atmete tief ein um das Lachen zu unterdrücken. „Er macht langsam ganz schön was her, unser Käpt’n“, Robin kicherte noch vor sich hin, „jetzt sieht er auch wie einer aus.“ „Trotzdem ist er immer noch ein Kindskopf“, Liliana schaute kopfschüttelnd auf ihren Ruffy hinunter, der wieder mit Lysop und Chopper tanzte. „Wie bist du auf den Gedanken gekommen, dich neu einzukleiden?“, Liliana saß am Abend auf dem Boden ihres Zimmers und faltete ihre Sachen die sie gekauft hatte zusammen. Ruffy hatte gerade den Kapitänsmantel vom Bett genommen und ihn in den Kleiderschrank gehängt, direkt neben den schwarzen den er auch noch gekauft hatte. „Law meinte doch, dass er es nicht so toll finden würde, dass du so einen Kindskopf heiraten wirst“, grinsend wandte er sich zu ihr ihm. „Das hast du gehört?“, perplex hielt sie inne und sah zu ihm auf, als dieser die letzten Sachen aus den Tüten nahm, um sie in den Schrank zu legen. Dann kam er zurück und ging vor Liliana in die Hocke. „Zumindest ist der Kindskopf nun besser gekleidet“, er drückte ihr lächelnd einen Kuss auf den Mund und erhob sich wieder. Er ging zum Schreibtisch und nahm das Logbuch zur Hand, welches Liliana führte. Diese verstaute die restlichen Sachen und räumte das Zimmer ein wenig auf, als Ruffy sich mit dem Buch in einen der Sessel gesetzt hatte um darin zu blättern. Liliana setze sich in den andern Sessel Ruffy gegenüber und zog die Beine rauf. „Das sollte eigentlich ich machen, oder?“, nach einer Weile schloss er das Buch und sah auf. Liliana hatte ihn beobachtet, wie er so mit verstrubelten Haar da saß und las. Sein Hut ruhte auf dem Schreibtisch neben der Türe. Sie konnte einfach nicht glauben, dass Ruffy ihr gehörte. „Als Braut des Käpt’n kann ich das doch übernehmen“, lächelnd sah sie zu ihm hinüber, der sich aus dem Sessel aufstieß und das Buch wieder auf den Schreibtisch legte. Er kam zu ihr zurück und stützte sich links und rechts mit den Händen auf der Lehne ihres Sessels ab. Sich nach vorne lehnend küsste er sie, wobei sein Kuss fordernder wurde. Ruffy erwachte und sah sich um. Das Bett neben ihm war leer. Liliana war schon aufgestanden. Er erhob sich aus den durchwühlten Kissen, zog eine seiner neuen Sachen an und richte dann noch das Bett. An der Türe setzte er sich seinen Hut auf den Kopf. Die Sonne war schon ganz aufgegangen, als er auf Deck trat und blinzelte. „Ah, der Käpt’n ist erwachte“, Zorro stand am anderen Ende an der Rehling und schaute hinunter zum Boden vor dem Schiff. Kinderlachen erfüllte die Luft. „Was gibt’s da zu sehen“, gemächlich schlenderte Ruffy zu seinem 1. Offizier und sah ebenfalls nach unten. „Anscheinend ist nicht nur Chopper ein Magnet für Kinder“, Zorro hob kurz den Blick zu seinem Freund bevor er wieder Liliana vor dem Schiff beobachtete. Sie tanzte zwischen einer ganzen Schar von Kindern umher, die sie lachend versuchten zu fangen. Ihr weißes Kleid wirbelt dabei um sie herum. Immer wieder verwand sie im Wind und tauchte ein paar Meter weiter weg auf. Manchmal hüllte sie eines der Kinder in eine Windrose und hob es sachte an, um es an einem anderen Ort wieder genauso sanft abzusetzen. Die Kinder schienen nicht genug von ihr bekommen zu können. Ihr Gelächter füllte den ganzen Hafen und zauberte den Passanten ein Lächeln ins Gesicht. Ruffy nahm seinen Hut ab und warf ihn im Hohen Bogen in die Meute. Die Kinder versuchten nach ihm zu greifen, dieser wurde aber kurz vor ihren Fingerspitzen immer wieder vom Wind in die Höhe gerissen und entlockte ihnen einen freudigen Aufschrei. Ruffy wandte sich um und ging zur Küche, um sich dort dem Frühstück zu widmen. Sanji hatte ihn schon erwartet stellte ihm einen großen Teller hin. „War Lil schon frühstücken?“, Ruffy setze sich an den Tisch. „Ja, sie ist glaub vor dem Schiff“, Sanji ging wieder in die Küche. „Hab sie gesehen. Sie spielt mit den Kindern“, Ruffy machte sich über das Essen her, als Sanji aus der Küche nach draußen ging. Robin saß hinter Ruffy auf dem Sofa und las ein Buch. Eine halbe Stunde Später begab sich Ruffy wieder nach draußen. Sanji und Zorro standen bei einander und sahen immer noch auf den Platz vor dem Schiff. Beide lächelten. „Na ihr zwei, mal nicht am Streiten“, Ruffy trat von hinten an sie heran und legte beiden je eine Hand auf die Schulter als er zwischen sie trat. Liliana stand im Kreis der Kinder, die sich auf den Boden gesetzt hatten und schien ihnen eine Geschichte zu erzählen. Dabei drehte sie sich langsam im Kreis. Ruffy’s Strohhut ruhte nun auf ihrem Kopf. Langsam ging er über Gangway zu ihr hinunter. Die Kinder wurden auf ihn aufmerksam und sprangen auf ihre Füße, um dann auf den Piratenkaiser zu zu rennen. Ruffy schenkte ihnen ein Lächeln und ging in die Hocke. „Leiht ihr mir meine Braut, damit ich mit ihr einen Kaffee trinken kann?“, er grinste die Meute an. Diese lachten auf und zogen ihn an den Händen auf Liliana zu. Zusammen machten sie sich auf den Weg zu einem der Cafés die direkt am Hafen waren und Liliana setze Ruffy wieder seinen Hut auf. Sie ließen sich an einen Tisch an der Straße nieder. Immer noch huschten Kinder um sie herum und lachten laut auf, wenn Liliana sie mit Wind ärgerte oder Ruffy mit seinem Gummigesicht Grimassen schnitt. Ein freundlicher Ober stellte ihnen je eine Tasse Kaffee hin. Von Liliana’s Handgelenk erklang ein vertrautes bölle, bölle, bölle von ihrer mobilen Teleschnecke. „Ein Wachposten der Insel meldet, dass sich zwei Schiff nähern“, Nami’s Stimme erklang als sie abnahm, „sie müssten gleich in unserem Sichtfeld auftauchen, da sie sich noch in der Strömung der Rotation der Insel befinden.“ Ruffy und Liliana sahen sich kurz an, blieben aber sitzen. Ein paar Minuten später tauchten zwei Schiffe auf, die den Hafen ansteuerten, noch aber mit der Strömung zu kämpfen hatten. „Das ist die 7. und 8. Division von Charlotte Linlin“, Liliana sah auf, als sie die Stimme ihres Bruders vernahm, der sich gemächlich ihnen näherte, „wahrscheinlich dachten sie, sie könnten die Insel für sich einnehmen.“ „Ruffy?“, fragend blieb der Chirurg des Todes vor ihnen stehen. Liliana hatte die Beine überschlage und nahm einen weitern Schluck aus ihrer Tasse. „Keine Toten, lass ihnen die Beiboote und bring mir die Kapitäne“, Ruffy sah grinsend zu seinem künftigen Schwager auf. Law grinste zurück und machte kehrt. Ruffy hatte gelernt zu delegieren, wie es sich für einen Piratenkaiser gehörte. Law begab sich zu seinem U-Boot und sie gingen sogleich auf Tauchgang. „Law kümmert sich drum. Haltet nur die Stellung, sollten sie von weitem angreifen“, Liliana hatte wieder ihre Teleschnecke erhoben. „Ist gut, Zorro, Sanji und Brook sind in Stellung“, kam es knapp von Nami zurück. Kaum 5 Minuten später erklangen bereits die ersten Kanonenschüsse, die die Divisionen auf die Insel und nicht direkt auf die Sunny abfeuerten. Die Einwohner rannten bereits aufgeregt hin und her. Einige Mütter rannten an ihnen vorbei, da ihre Kinder immer noch bei ihnen stehen geblieben waren. Zorro und Brook beseitigten die Kugeln, die auf halber Höhe unterwegs waren und den Hafen treffen würden. Sanji begab sich mit seinem Skywalk in die Lüfte und pfefferte die Kugeln ins Meer und zu den Schiffen zurück, die die Innenstadt getroffen hätten. Man erkannte, dass auf den zwei Schiffen ein Tumult ausbrach. Plötzlich begannen sie zu sinken und die Beiboote wurden von der Strömung aufs offene Meer hinaus getrieben. Die Menschen im Hafen sahen ungläubig hinaus aufs Meer, dann drehten sie sich zu Ruffy mit dem Strohhut um. „Hi ich hab doch gesagt ihr steht unter dem Schutz meiner Piratenbande“, Ruffy stellte grinsend seine leere Tasse ab. Der Ober reagierte schnell und füllte sie ihm nach. Die Bewohner der Insel waren sich nun vollends sicher, dass er keine leeren Versprechungen gegeben hatte. Einige Minuten verstrichen, als das U-Boot von Law wieder neben der Sunny auftauchte. Aus ihrem Inneren trat Law, gefolgt vom weißen Bären Bepo und einigen Crewmitgliedern, die zwei lädierte Piraten vor sich her trieben. Law lächelt und spielte mit zwei Gegenständen in seiner Hand, die er wie ein Jongleur in seiner Hand tanzen ließ. Die Gruppe kam zeitgleich mit Zorro, Sanji, Brook, Nami und Robin bei ihnen an. Ruffy erhob sich aus seinem Stuhl und ging zu den gefangengenommenen Piratenkapitänen, die durch einen Tritt der Crew von Law auf die Knie gesunken waren. „Ihr wisst wer ich bin?“, er baute sich vor ihnen auf. Die beiden nickten und sahen eingeschüchtert zu dem Piratenkaiser auf. „Sagt Big Mom, dass Mystoria unter meinem Schutz steht und dass sie sich hüten soll in ihre Nähe zu kommen“, er sah ernst auf die Piraten, denen die Haare zu berge standen, da Ruffy seine Worte mit Haoushoku unterstrich, aber nur gerade so viel, dass sie nicht zusammen brachen. „Außerdem lasst sie wissen, wenn sie ihre Artefakte rausrückt, lasse ich sie in Ruhe“, Ruffy beugte sich weiter zu ihnen hinunter. Die blanke Angst lag in ihren Augen. „Gib ihnen eine Nussschale, das Geld bekommst du später“, Ruffy hatte sich an einen Fischer der Insel umgewandt, der in der Menge gestanden war. Diesen hatte er durch sein Kenbunshoku ausgemacht. Der Mann nickte und ging mit den Crewmitgliedern von Law an einen Anleger, wo er auf eine kleine Nussschale zeigte. Die beiden Piraten setzten sich schnell hinein und ruderten schnellst möglich drauf los, um hier weg zu kommen. „Gehandelt wie ein wahrer Piratenkaiser“, Zorro klopfte seinem Freund anerkennend auf die Schulter. „Ich hab noch ein kleines Geschenk“, Law trat weiter auf sie zu und Liliana erkannte mit Schrecken, mit was er in der Hand jonglierte. Law hatte den beiden Piraten mit seiner Teufelsfrucht die Herzen herausoperiert, die nun in Stase in einem Würfel schweben. „Law, das find ich echt eklig“, Liliana rümpfte die Nase, als Ruffy die beiden Herzen entgegen nahm. Die beiden Männer sahen zu ihr und lachten los. „Sie leben doch noch, oder“, Ruffy kam mit den Herzen an den Tisch und legte sie darauf. „Die kommen mir nicht ins Zimmer“, Liliana ließ sie nicht aus den Augen. „Ich nehme sie, macht sich sicher gut als Dekoration“, Zorro stand vor ihnen und grinste. Ruffy machte eine ausladende Bewegung und Zorro nahm die Herzen vom Tisch. „Du kannst dich aber auch aufführen wie ein Mädchen“, Law schüttelte belustigt den Kopf. „Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich eins bin“, Liliana erhob sich grinsend von ihrem Stuhl und ging mit Nami und Robin zusammen zurück zum Schiff, die Gruppe der Männer stehen lassend. „Du wirst mir fehlen“, Law nahm seine kleine Schwester fest in den Arm. „Du mir auch großer Bruder“, Liliana war den Tränen nahe, riss sich aber zusammen. „Mach mir keine Schande hier“, Ruffy grinste und ergriff den Arm von Law. Die beiden Männer sahen sich an. „Und du pass mir auf meine kleine Schwester auf“, Law lächelte etwas. Die Strohhüte begaben sich auf die Thausend Sunny und Lysop holte mit Sanji die Gangway ein. Franky begann das Schiff aus dem Hafen zu manövrieren, in dem eine ganze Menschenansammlung stand um ihnen freudig auf Wiedersehn zu sagen. Der Inselvorsteher hatte ihnen noch einen Ethernel Port für diese Insel gegeben, dass sie jeder Zeit hier her zurückfinden würden. Die Sunny nahm fahrt auf und kam in die rotierende Strömung der Insel, die sie nach außen trieb, bis sie nachließ und sie wieder normal weitersegeln konnten. Nami navigierte sie auf die nächste Insel zu. „Auf zu neuen Abenteuern“, Ruffy stand auf dem Löwenkopf und warf die Arme in die Höhe. Seine Crew stimmte ihm lautstark zu. Kapitel 12: Die Pirateninsel ---------------------------- Nami, Robin und Liliana lagen auf Sonnenliegen auf der Hauptterrasse in ihren Bikinis und kicherten vor sich hin. Ruffy tobte gerade wütend unten auf dem Wiesendeck. Er hatte Brook schon das zweite Mal heute von ihrem Deck wo sie sich befanden runter befördert, da er sie lüstern anstarrte und unpassende Kommentare von sich gab. Komischerweise tat Ruffy das bei Sanji nie, da er ja schließlich steht’s ein Gentleman war. Sie waren nun schon 1 Tag unterwegs zu der nächsten Insel und Nami meinte, dass sie bestimmt insgesamt 7 Tage unterwegs sein würden. „Du hast dir ja einen richtigen Wachhund angelacht“, Nami nahm von Sanji ihren Cocktail entgegen und zwinkerte Liliana zu. „Es hat auch was gutes“, Robin nahm einen Schluck von ihrem Getränk, „somit haben wir auch Ruhe vor ihm.“ Robin las weiter lächelnd in ihrem Buch. Wieder mussten sie lachen. Anscheinend war Ruffy fertig mit seiner Standpauke und zog sich an seiner Gummihand wieder zu ihnen nach oben. Immer noch sah er ernst drein, als er sich neben Liliana auf den Boden plumpsen lies, die Arme verschränkte und vor sich hin schnaubte. „Ruffy sei doch nicht so streng zu ihm“, Liliana drehte sich vom Rücken auf den Bauch und legte ihren Kopf ihm zugewandt auf ihre Arme, „Der arme ist doch nur noch ein Skelett, lass ihm doch etwas Freude im Leben, wenn man es Leben nennen will.“ Liliana konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, in das auch Robin und Nami einstiegen. Ruffy’s Züge entspannten sich und gab ihr einen Kuss. Er blieb vor ihr und schaute ihr tief blauen Augen, die ihn immer noch verzauberten. Wieder gab er ihr einen Kuss, die ihn die Welt um sich herum vergessen ließen. „Wir können auch gehen“, kichernd lag Nami auf ihrer Liege und riss die Beiden aus ihren Gedanken. „Nein, ich geh runter zu den Anderen“, Ruffy sprang auf und machte einen Satz über die Brüstung. Liliana nahm den Cocktail von Sanji entgegen, nahm einen Schluck und stellte ihn neben sich auf den Boden ab. Dann machte sie es sich auf der Liege bequem. Sanji hingegen begab sich wieder hinunter in seine Küche. „Es muss schön sein, jemanden zu haben, der einen so Liebt“, Nami seufzte neidisch auf. Liliana, stützte sich auf, drehte ihren Kopf auf die andere Seite und sah sie an. Robin kicherte, was die Blicke beider Frauen auf sich zog. „Tja, traut man deinen Blicken hast du ja auch schon jemand ins Auge gefasst“, Robin kicherte immer noch. Wieder wandte sich Liliana um und sah die Navigatorin an, die etwas rot angelaufen war. „Ach ja, und wen?“, sie grinste Nami an und legte den Kopf schräg. „Das ist nichts“, Nami winkte etwas genervt ab. „Du hast ihn immer angestarrt und gekichert wenn er mit Ruffy Blödsinn gemacht hat“, Robin sah immer noch lächelnd auf Nami. „Lysop?“, geschockt und eine Augenbraue nach oben ziehend, sah sie zu Nami auf, die in schallendes Gelächter ausbrach. „Gott nein“, Nami nahm einen weiteren schluck ihres Cocktails und winkte entrüstet ab. „Sie hat ein Auge auf deinen Bruder geworfen“, grinsend ließ Robin ihr Buch sinken. Liliana starrte Robin an und drehte sich dann zu Nami um, die verlegen ihre Finger knetete. „Nami?“, Liliana begann von einem Ohr zum anderen zu grinsen. „Das wird eh nie was, der ist so unnahbar“, Nami nahm einen weiteren Schluck aus ihrem Cocktail, „Sanji, verdammt, wieso ist da kein Alkohol drin.“ Verzweifelt sah sich Nami nach einem Ausweg um. „Also zu mir ist mein Bruder nicht so schlimm, ich kann ja mal vorsichtig anfragen“, kichernd sah sie zu Robin, die ebenfalls eine Hand an ihrem Mund hob um ein Kichern zu unterdrücken. „Was, das lässt du mal schön bleiben“, Nami setzte sich entsetzt auf, als gerade Sanji an Deck kam, in der Hand einen neuen Cocktail mit Alkohol. „Wurde aber auch Zeit“, sie schnappte ihm das Glas aus der Hand und Sanji stampfte freudig von dannen, einer seiner Herzdamen etwas gutes getan zu haben. Liliana ließ es gut sein und legte sich wieder hin, wurde aber gleich wieder aufgeschreckt. „Es nähert sich ein Kriegsschiff der Marine“, Zorro’s Stimme erklang über den Lautsprecher. Alle drei schreckten hoch. Liliana nahm sofort ihre Kopfhörer ab. Nicht schießen, ich will mit ihm sprechen, eine vertraute schroffe Stimme drang an ihr Ohr und sie schob ihre Kopfhörer zurück. Ihr Gesichtsausdruck verfinstert sich. Ohne weiter auf Nami und Robin zu achten erhob sie sich und nahm ihr Standtuch vom Stuhl. Sie wickelte es schnell um die Taille. „Was ist Liliana?“, Robin sah das finstere Gesicht von Liliana und verharrte in ihrer Bewegung. Diese antwortete aber nicht, sondern sprang auf die Brüstung und nach unten auf die Wiese, wo die Jungs an der Brüstung standen. Zorro kam gerade aus dem Masten vom Ausguck. Federleicht kam sie in einer Windrose unten an. Ruffy drehte sich zu ihr um und erkannte das finstere Gesicht von ihr. „Ruffy“, sie ging ein paar schnelle Schritte auf ihn zu, „Garp ist auf dem Schiff.“ Urplötzlich verfinsterte sich auch sein Gesicht und seine Hände ballten sich zu Fäusten. „Zorro, geh in mein Zimmer und hol mir meinen Mantel“, finster sah er auf das Kriegsschiff. Zorro reagierte sofort und rannte nach oben, um ihm den besagten Mantel zu besorgen. „Ruffy“, Lysop sah seinen Käpt’n an, wagte aber nichts weiter zu sagen. Zorro kam über das Deck und legte Ruffy seinen schwarzen Kapitänsmantel mit den gelben Borten von hinten über die Schulter. Ruffy warf einen Blick über seine Schulter und reichte Liliana die Hand, die sie dann ergriff. Er zog sie hinter sich her auf die Steuerterrasse, wo Franky am Steuerrad stand und sie fragend ansah. Ruffy ging aber mit ihr an ihm vorbei und weiter auf den Löwenkopf. Dort blieb er stehen und sah auf das näherkommende Schiff direkt vor ihnen, Liliana fest an sich drückend. „Halt dich fest“, Ruffy’s Stimme war von Zorn getränkt und sie konnte spüren, wie sich von ihm Hakiwellen ausbreiteten. Liliana legte ihre Arme um seinen Hals um sich festzuhalten. Ruffy hingegen ließ seinen Arm nach vorn schießen. Nach einigen Sekunden hatte er den Mast des Marinekriegsschiffes erreicht und schleuderte sich und Liliana über das Meer hinweg. Liliana federte ihren Flug ab und sie setzen in einer Windrose auf dem Bug des Marineschiffes auf. Sofort griffen sie Marinesoldaten an. Ruffy hob aber nur den Kopf und die gesamte Besatzung ging bewusstlos von seiner Hakiwelle zu Boden. Stehen blieben nur ein Junge mit blonden Haaren mit einer komischen Sonnenbrille, der sich aber etwas benommen an den Kopf fasste, und einer mit pinken Haar und einer Brille auf der Stirn, die Arme vor sich verschränkt. Sie standen vor einem großen alten Mann mit grauem Haar der ihnen mitleidig entgegen blickte. Der Blonde und pink haarige besahen sich ihrer Bewusstloser Soldaten und starrten den schwarzhaarigen Jungen mit dem Strohhut an, dessen Kapitänsmantel sich hinter ihm im Wind wölbte und sie ließen ihre Arme sinken. Ruffy nahm Liliana wieder bei der Hand und ging auf die Drei zu. Ohne die beiden jungen Männer anzusehen, sondern ging zwischen ihnen hindurch weiter auf den alten Mann zu, der ohne jede Rührung und etwas traurig auf Ruffy und Liliana sah. Liliana konnte die enormen Hakiwellen die von Ruffy ausgingen noch immer spüren. Die zwei Jungs mussten sehr stark sein, da sie ungerührt davon blieben. Die Zwei hatten sich inzwischen umgedreht und sahen ihnen nach, wie sie weiter auf Garp zu stapften. Die Hand von Liliana loslassend, ging er die letzten paar Schritte auf Garp zu. Ruffy holte aus und verpasste ihm dermaßen eine mit seiner Rechten, dass Garp über das restliche Deck flog und den hinteren Teil des Schiffes in Trümmer legte. „Ruffy, du kannst doch nicht einfach deinen Opa schlagen“, der mit den pinken Haaren sah Ruffy entrüstet an. Dieser reagierte aber gar nicht, sondern beobachte Grap wie er aus den Trümmern stieg und mit Tränen in den Augen auf den Knien sitzen blieb. „Du warst dort, du hättest ihn retten können!“, Ruffy war außer sich vor Wut und brüllte ihn an, er zeigte keine Regung, sondern starrte vor sich hin. „Ace wäre vielleicht noch am Leben, wenn du etwas getan hättest“, er tobte weiter, doch Garp starrte immer noch vor sich hin. Liliana sah Garp an. Plötzlich verstand sie. Sie sah den gebrochen alten Mann an und verstand. Sie ging zu Ruffy und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Sie sah ihn an und schüttelte den Kopf, dann nahm sie ihn in den Arm, bevor sie sich Garp zuwendete. „Er konnte nichts tun“, Tränen rannen ihr über die Wangen, die nicht aufhören wollten. Die Wut wich aus Ruffy’s Gesicht und er kämpfte mit den Tränen, „Er leidet weil er nichts tun konnte.“ Liliana vergrub ihr Gesicht an Ruffy’s Brust, der einen Arm um sie legte. Garp hob den Kopf und kam wieder auf die Beine. Über seinem Auge blutete es und tropfte zu Boden. „Es tut mir so unendlich leid“, Garp’s Stimme war schwach. Ruffy sah ihn an und erschrak. Garp weinte. Er hatte ihn noch nie weinen sehen. Liliana wandte sich um und wischte sich mit dem Handrücken über das Gesicht. Ihr Blick viel wieder auf den blonden und pink Haarigen Jungen, die hinter ihnen stehen geblieben waren. „Und ihr seid?“, sie sah über Ruffy’s Schulter. „Das ist Corby und Helmeppo, ich kenn sie von früher“, Ruffy hatte sich umgedreht und stellte sie vor. Die beiden nickten knapp und schauten dann beschämt zu Boden. Liliana’s Tuch um die Hüfte hatte sich gelockert und hing etwas freizügig da, da sie eh nur ihren Bikini trug. „Hab ich dich so erzogen, sich so freizügig zu kleiden“, Garp kam ein paar Schritte auf sie zu und hob eine Augenbraue. „Hey, ich war grad am Sonnen, als ihr mit eurem Schiff unsere Ruhe gestört habt“, sie drehte sich zu ihm um und betrachtet ihn herablassend, „außerdem warst du eh so gut wie nie da. Also sprich nicht von deiner Erziehung.“ Garp begann zu lachen. Nur sie konnte es sich erlauben so mit ihm zu sprechen, da er schon früher ihr keinen Wunsch abschlagen konnte. Sie war einfach sein kleines Mädchen. Sie kam auf ihn zu und umarmte ihn. Er legte seine Arme um das zierliche Mädchen und lächelte. „He Ruffy, rausch doch nicht einfach so ab“, Zorro kam mit einem Sprung zu ihnen herüber. Die Sunny war längsseits gekommen. Corby und Helmeppo grüßten den ehemaligen Piratenjäger und wandten sich wieder Garp zu. Liliana löste sich gerade wieder von ihm und kam auf sie zu. „Hi mein Name ist Trafalgar Liliana“, sie blieb mit den Händen hinter dem Rücken verschränkt vor ihnen stehen und grinste sie an. „Hallo“, kam stotternd von ihnen, da sie immer noch beschämt zu Boden blickten. Ruffy kam kopfschüttelnd auf sie zu, wobei er seinen Mantel von seinen Schultern nahm und ihn von hinten über ihre Schultern legte. „Bring die beiden doch nicht in so in Verlegenheit“, er lächelte die Hände auf ihren Schulter auf sie hinunter. Sie hatte den Kopf zu ihm umgedreht. Ruffy gab ihr einen Kuss und drehte sich dann wieder zu Garp um. Corby und Helmeppo starrten auf Ruffy und dann auf Liliana, die in seinen Mantel geschlüpft war und diesen nun vorne von oben bis zur Hüfte zu köpfte. Er war ihr zu groß und steifte etwas auf dem Boden. Sie sah wieder auf und grinste die Beiden an. „Besser?“, sie breitete die Arme aus und sah sie lächelnd an. Etwas Bedöbbelt nickten die beiden. „Ruffy?“, Corby sah an Liliana vorbei auf Ruffy, der vor seinem Opa stehen geblieben war und sich wieder zu ihnen umdrehte. „Oh, das ist Liliana, meine Verlobte“, Ruffy grinste wieder und Corby, sowie Helmeppo sahen entgeistert von Ruffy auf Liliana, die immer noch vor ihnen stand. „Trafalgar“, Helmeppo versuchte den Namen einzuordnen und überlegte angestrengt, wobei er seine Stirn in Falten legte. „Trafalgar Law ist mein Bruder“, Liliana grinste die beiden weiterhin an, die wieder geschockt dastanden. „Er ist der Kommandant meiner 1. Division“, Ruffy wandte sich wieder Garp zu. „Oh, deshalb ist er von den Samurai zurückgetreten“, überrascht sah Garp auf seinen Enkel. „Hi Opa komm rüber, wir essen eine Kleinigkeit zusammen und können noch etwas reden“, Ruffy wandte sich um und legte Liliana einen Arm über die Schulter. Zusammen gingen sie zu ihrem Schiff, das inzwischen mit dem Marineschiff vertäut war und eine Planke herüber gelassen wurde. Garp schickte sich an ihnen zu Folgen. „Sir, was ist mit den Soldaten?“, Corby trat vor und salutierte. „Die werden einige Stunden schlafen, die Hakiwelle von Ruffy war außerordentlich stark“, er drehte nur kurz den Kopf um und bedeutete ihnen dann ihm zu Folgen. Auf der Sunny war die ganze Crew auf dem Grasdeck und nickten Garp zu. Nami und Robin hatten sich inzwischen was übergeworfen. „Sanji, machst du uns was zu Essen?“, Ruffy blieb auf dem Deck stehen, wo Sanji nickte und sich auf den Weg in die Küche machte. Garp ließ sich auf die Wiese plumpsen und blieb im Schneidersitz sitzen. Er war eingedöst. „He du alter Sack, schlaf doch nicht einfach ein“, Ruffy trat neben ihn und gab ihm eine Kopfnuss. „Hab ich was verpasst?“, Garp sah sich um. „Ich geh mich umziehen. Willst du deinen Mantel behalten?“, Liliana blieb neben Ruff stehen. Dieser schüttelte den Kopf, beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr einen Kuss, bevor sie sich umwandte und nach oben aufs Zimmer ging. Dort streifte sie den Mantel ab und hielt ihn noch kurz in den Armen. Er roch nach Ruffy. Schnell schlüpfte sie in ein kurzes Schwarzes und ihre schwarzen Stiefel. Sie rückte ihre Haare zurecht, bevor sie wieder nach draußen trat. Unten hatte Sanji wieder Essen nach draußen gebracht und alle saßen lachen zusammen. Nur Corby und Helmeppo wirkten etwas steif. Liliana ging rüber zu dem kleinen Tisch und setzte sich zu Nami und Robin. „Gut dass ihr nicht die andere Insel ansteuert, da wartet Smoker auf dich“, Garp hob seinen Krug an und nahm einige Schluck. Dann wandte er sich Liliana zu. „Deinetwegen ist im Übrigen ein Samurai der Meere ausgeschickt worden. Wen weiß ich leider nicht“, Garp sah sie ernst an. „Was verschafft mir die Ehre?“, ungerührt nahm sie einen Schluck aus ihrem Glas. „Du bist in Mary Joa eingedrungen und hast Aristokraten verletzt, hast du das vergessen?“, er zog eine Augenbraue nach oben. „Tja“, sie lächelte ihn an, Ruffy musste kichern, auch der Rest seiner Crew konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Ich hatte einen guten Grund“, Liliana sah den alten Mann an, „Sie hatten die Feuerfrucht von Ace.“ Garp sah erstaunt auf, wie auch Corby und Helmeppo. „Du hast die Feuerfrucht geholt?“, Garp zog eine Augenbraue nach oben, „nur wegen dem Ding hast du dich in Gefahr begeben?“ Liliana lächelte ihn zuckersüß an. „Bist du noch ganz bei Trost! Ein Samurai ist deswegen hinter dir her“, Garp war aufgesprungen und stapfte auf Liliana zu, die erschrocken aufsprang und vor ihm reis aus nahm. Garp rannte tobend hinter ihr her. Er holte sie ein und hielt sie am Handgelenk fest. Liliana konnte nicht fort, da er sie mit Busoushoku daran hinderte. „Ich hätte dich als Kind auf den Marinestützpunkt schleppen sollen“, er konnte nicht fassen dass sein kleines Mädchen gejagt wurde. Ruffy, na gut, der konnte sich schon wehren. Aber Liliana, sein kleines wehrloses Mädchen. „Lass mich los, du tust mir weh“, sie versuchte sich aus seinem eiserenen Griff zu befreien, da er ihre Handgelenk derart umklammerte, dass es schmerzte. Zorro und Sanji waren bereits aufgesprungen, doch Ruffy kam ihnen zu vor. „Führ dich auf meinem Schiff gefälligst nicht so auf“, er stand hinter Garp und gab ihm abermals eine Kopfnuss, durch die er in den Schneidersitz sank und sich den Kopf rieb, so wie Liliana ihr Handgelenk, das bereits rot angelaufen war. „Was fällt dir ein deinen Opa zu hauen“, zornig sah er zu Ruffy auf. „Was fällt dir ein Liliana weh zu tun. Sie ist deine Enkelin und meine Verlobte“, Ruffy stemmte die Hände in die Hüfte und funkelte auf den alten Mann hinunter. „Sie ist noch nicht deine Frau, also führ dich nicht so auf“, entrüstet stand Garp auf und die beiden standen sich wütend gegenüber. „Dann heirate ich sie eben demnächst, dann kannst du nicht mehr solche dummen Sprüche klopfen“, Ruffy funkelte Garp böse an. Die gesamte Crew lachte laut los. Auch Liliana kicherte, da ihr die Situation so vertraut vorkam. Früher stritten die beiden auch immer wenn Garp auftauchte und verprügelte Ruffy und Ace. Liliana konnte er nie ein Haar krümmen. Der Mittag verging. Garp und Ruffy kriegten sich immer wieder in die Haare. Irgendwann wurde es für Garp und seinen zwei Schützlinge Zeit wieder mit ihrem Schiff aufzubrechen. „Liliana“, Garp winkte sie zu sich heran und hielt ihr in der Hand eine weiße Teleschnecke hin, „Smoker nutzt Abhörtechnik. Diese Teleschnecke verhindert dass er euch abhören kann.“ „Ich weiß“, Liliana nahm erstaunt die extrem seltene Teleschnecke zur Hand, „Dein Sohn hat auch so eine.“ „Also dahin hat dich Ruffy geschickt“, er war etwas verblüfft, „der verdammte Bengel hat mir nur eine Nachricht im Windmühlendorf hinterlassen, dass er zur See fährt um Pirat zu werden und dich weg geschickt hat, aber in Sicherheit wärst.“ „Das sieht ihm ähnlich, ja. Ihr schon seid eine seltsame Familie, weißt zu das?“, sie sah ihn schräg an und spielte darauf an, dass er Marinesoldat war, sein Sohn der meist gesuchte Mann der Weltregierung, da er der Anführer der Revolutionäre war und Ruffy nun einer der Piratenkaiser. Garp musste laut los lachen, als sie ihn darauf hinwies. „In die du einheiraten möchtest“, er grinste sie weiterhin an und umarmte sie, „mach keinen weiteren Blödsinn. “ „Wieso ich, Ruffy ist der Dickschädel in der Familie“, grinsend sah sie zu dem alten Mann auf. Garp ließ sie los und begab sich auf das Marineschiff, wo bereits Corby und Helmeppo warteten. Gerade wollte sich einer seiner Soldat neben Garp erheben, dem er eine Kopfnuss gab und der Soldat wieder bewusstlos auf die Bretter fiel. Zorro löste die Vertäuung und das Marineschiff nahm fahrt auf, um sich von der Sunny zu entfernen. „Ruffy, du hat eine seltsame Familie“, stellte nun auch Robin kopfschüttelnd fest und sah dem Marineschiff hinterher. Auch ihr ging die seltsame Familienkonstellation nicht aus dem Sinn. „Kommt Mädels wir machen uns einen schönen Abend beim Baden“, Nami wandte sich um und ergriff Robin und Liliana bei der Hand und marschierte mit ihnen Richtung Badezimmer. „Darf ich mitkommen?“ Brook sah ihnen lüstern nach. Schon stand Ruffy hinter ihm und knetete sich die Fäuste. Brook hielt inne und drehte sich langsam zu seinem Käpt‘n um. Schon jagte Ruffy Brook über das Schiff und die Schimpftirade begann von neuem. „Das ist also Lupido“, Nami stand an der Rehling und sah auf die Frühlingsinsel die vor ihnen lag. Sie war eher flach und hatte große Wälder. Nach weiteren 6 Tagen hatten sie ihr Ziel erreicht. Ein Schiff kam ihnen vom riesigen Hafen entgegen. „Das ist die 2. Division vom Piratenkaiser Shanks“, Liliana nahm das Fernglas runter und sah zu Ruffy, auf dessen Gesicht bereits ein breites Grinsen prangte. „Dann ist das wohl eine Insel von ihm“, Sanji steckte sich eine Zigarette an. „Hisst die Flagge für Parley“, Nami wandte sich um. Lysop spurtet los um ihrer Aufforderung nach zu kommen. „Sie hissen ihres ebenfalls“, Liliana sah wieder durch das Fernglas. Ein paar Minuten kam das Schiff längsseits. „Ruffy mit dem Strohhut“, ein großer Mann mit braunem kurzen Haar stand an der Rehling und sah zu Ruffy, der langsam vom Löwenkopf herunter stieg, „Mein Name ist Tony und bin der 2. Divisionskäpt’n vom Roten Shanks. Ich gehe davon aus, dass du auf der Insel keinen Unsinn anstellst.“ „Wenn mir keiner dumm kommt dann nicht“, Ruffy blieb vor dem Mann stehen, den er nicht kannte und sie sahen sich über die Rehling hinweg an, „Ist die Insel das Territorium von Shanks?“ „So ist es“, Tony nickte, „Er gibt euch freie Durchfahrt.“ „Ist Shanks da?“, Ruffy sah ihn weiterhin an. Auf dem Schiff von diesem blieben die anderen Piraten im Hintergrund. „Nein“, kam es nur knapp zurück. Ruffy machte einen Satz über die Rehling und landete bei Tony auf dem Schiff, dessen Mannschaft erschrocken zurück wich. „Ich möchte ihn sprechen, du hast doch sicher eine Teleschnecke“, Ruffy grinste den Mann an, der dann knapp nickte und ihm gebot ihm zu folgen. Ruffy verschwand mit Tony unter Deck. „Was hat er vor?“, Zorro trat neben Liliana, die den Kopf schüttelte und fragend Ruffy hinterher blickte. Nach einigen Minuten kam er wieder an Deck und grinste von einem Ohr zum anderen. Auch Tony lächelte etwas und sah sich auf dem Schiff von Ruffy um. Sein Blick blieb an den drei Damen hängen. Mit einem kurzen Sprung war Ruffy wieder bei ihnen auf dem Schiff. „Im Hafen ist an Dock 3 ein Platz. Der Tiefgang ist so groß dass ihr bis hinein fahren könnt“, Tony gab seiner Crew den Befehl zu wenden, „Ich werde später bei euch vorbei schauen, denn ich muss dir Ruffy noch was zeigen.“ Er trat von der Rehling zurück und sein Schiff nahm wieder fahrt auf. Die Strohhüte machten sich auf den Weg in den Hafen. Als sie dort einfuhren, sahen sie schon von weiten, dass mehrere Piratenschiffe dort vor Anker lagen. Nami navigierte sie an Dock 3, einem der größten Anleger, der Zentral lag. „Das ist wohl ein beliebter Treffpunkt für Piraten, was?“, Zorro stand mit der Hand auf seinen Schwertern an der Rehling und sah auf die Promenade, auf der sich etliche Piraten tummelten. Sie waren stehen geblieben und besahen sich dem neuen Schiff das einfuhr. Man hatte mitbekommen, dass es dabei um den Piratenkaiser Ruffy handelte. Die Strohhüte vertäuten ihr Schiff am Pier und ließen die Gangway hinunter. Ruffy kam gefolgt von seiner Crew nach unten. Er hatte sich auf Anraten von Liliana seinen schwarzen Kapitänsmantel übergeworfen. Nun stand er mit langen Hosen, einem roten Hemd und dem schwarzen Mantel auf dem Pier, seinen Strohhut tief ins Gesicht gezogen. Gerade fuhr auch das Schiff von Tony wieder in den Hafen ein und legten an. „Wenn das nicht der Piratenkaiser Ruffy mit dem Strohhut ist“, eine schroffe Stimme am Ende des Piers zog ihre Aufmerksamkeit auf ihn. Ein großer muskulöser Mann mit einem Kapitänsmantel stand am Ende des Piers und grinste sie frech an. Hinter ihm standen kampfeslustig anscheinend die Mitglieder seiner Crew. „Bist du wirklich so stark, wie man sich es sagt“, er blieb mit verschränkten Armen dort stehen. Ruffy ging gemächlichen Schrittes auf ihn zu, seine Freunde folgten ihm nach. „Find es doch heraus“, Ruffy hob seinen Blick nicht, sondern ging weiter. Der Mann zog sein Schwert und die Piraten rannten auf sie zu. Ruffy hob seinen Kopf und eine Hakiwelle brandete über die Piraten hinweg. Sie verdrehten die Augen und vielen bewusstlos zu Boden, selbst der Käpt’n. Ruffy stieg unbeeindruckt über sie hinweg und blieb auf der Promenade stehen. „Und die haben es in die Neue Welt geschafft“, Zorro blieb kopfschüttelnd bei den Piraten stehen und stupfte sie mit seinem Schuh an. „Ich hab doch gesagt, dass ihr keinen Unsinn anstellen sollt“, Tony kam kopfschüttelnd auf sie zu und sah auf die Bewusstlosen Piraten. „Die haben schließlich angefangen“, Ruffy grinste ihn an. Die Piraten im Hafen hatten sich das Schauspiel angesehen und waren sichtlich beeindruckt von ihm. Keiner würde sich so schnell mehr mit ihm anlegen wollen. „Zorro, Sanji, ihr kommt mit mir“, Ruffy wandte sich zu ihnen um, „Und ihr anderen macht keinen Unsinn.“ „Sagt der, der grade selber einen angestellt hat“, Liliana lächelte ihn an als er auf sie zu kam und ihr noch einen Kuss aufdrückte, bevor er mit Zorro und Sanji von dannen zog. Liliana nahm einen Blick von der Seite wahr. Tony hatte sie fixiert, zog dann aber mit seiner Crew ab. Sie ging mit Nami und Robin in die Stadt um sich umzusehen. „Hier wimmelt es ja nur so von Piraten“, bewundern sah sich Robin um. Es waren eine Menge grimmiger Piraten unterwegs, die die Damen teilweise lüstern hinterher blickten. Nach 3 Stunden hatten sie keine Lust mehr, da die Läden nicht wirklich auf Frauen ausgelegt waren. „Machen wir uns doch einen schönen Mittag auf der Sunny“, Liliana beruhigte Nami, die enttäuscht drein blickte und grimmig vor sich hin grummelte. Sei kamen bei der Sunny an, auf der nur Franky und Chopper waren, da auch Lysop und Brook noch unterwegs waren, genauso wie Ruffy mit den Anderen. Die kamen erst 2 Stunden später wieder aufs Schiff. Unterwegs hatten sie Lysop und Brook aufgegabelt. Alle grinsten sie vor sich hin, als sie an Deck traten. „Was ist los, ihr seid so gut gelaunt?“, Nami sah auf. Sie saß mit Robin an Deck, die bereits wieder in einem Buch schmökerte. „Wo ist Liliana?“, Ruffy sah sich um. „Die hat sich kurz hingelegt“, Robin legte ihr Buch neben sich. „Dann kannst du es ihnen ja sagen, sie ist nicht da“, Zorro legte eine Hand auf Ruffy’s Schulter und sah verschmitzt drein. „He du Schlafmütze“, Ruffy kam ins Zimmer und setzte sich neben Liliana, die verschlafen aufsah. „Was ist los?“, sie setzte sich auf. „Tony ist da er möchte mir was zeigen und meinte, es könnte dich auch interessieren“, er sah zu wie sie aufstand und sich streckte. Ruffy zog sie zu sich und küsste sie innig, wobei sein Kuss leidenschaftlicher wurde. „Sagtest du nicht Tony ist da?“, schwer atmend drückte sie Ruffy von sich weg, der grinste. Zusammen gingen sie an Deck, wo Tony stand. Sie folgten ihm gemeinsam aus der Stadt hinaus. Er wollte ihnen nicht sagen, wohin er sie brachte. Schweigend gingen sie in den Wald hinein. Nach einer halben Stunde kamen sie auf eine Lichtung, an dessen Ende die Klippen waren. Auf ihnen erkannten sie zwei große mit frischen Blumen geschmückte Gräber. „Das ist …“, Liliana versagte die Stimme. Sie ging mit Ruffy an der Hand auf die Gräber zu, der ebenfalls kein Wort raus brachte. Tony hielt sich im Hintergrund und ging dann wieder sich verabschiedend in den Wald hinein. Er wollte ihnen ihre Ruhe lassen. „Ace“, Tränen rannen Liliana über die Wangen, als sie vor einem der Gräber auf die Knie sank. Ruffy nahm seinen Hut vom Kopf und schloss die Augen. Hier waren die Gräber von Portgas D. Ace und Edward Newgate. Auf dem Grab von Ace waren sein Säbel und sein Hut, der im Wind flatterte. Auf dem von Newgate dessen großes Schwert und Kapitänsmantel. Wie lange sie auf dem Boden kniete und weinte wusste sie nicht, doch plötzlich kam ihr ein Gedanke, dem sie sofort Ruffy mitteilte. Der nickte ihr mit einem Lächeln zu, bevor sie sich in Wind auflöste. Mehrere Minuten Später tauchte sie wieder auf. In ihren Händen hielt sie eine kleine Kiste. Sie war auf dem Schiff gewesen und die Feuerfrucht von Ace geholt. „Hat schon mal jemand eine vergraben?“, Ruffy ging mit Liliana hinter das Grab von Ace, wo sie sich mit bloßen Händen daran machten, ein Loch auszuheben. Sie zuckte mit den Achsel. „Bestimmt nicht, die wollen doch alle von ihr profitieren“, sie lächelte Ruffy an und öffnete dann die Kiste. Vorsichtig nahm sie die Feuerfrucht heraus und legte sie in die Grube, bevor sie wieder Erde darauf schütteten. „Nun ist sie wieder bei ihm“, traurig lächelnd lehnte sie an Ruffy’s Schulter und schauten auf das Grab. „Ich glaub Ace sollte freut sich, dass er jetzt wieder komplett ist“, grinsend hielt Ruffy seinen Hut fest, als eine natürliche Windböe vom Meer her an seinem Hut riss. Langsam wandten sie sich wieder um Richtung Wald, um sich wieder auf den Weg zum Schiff zu machen. Schweigend gingen sie nebeneinander her und dachten an die Zeit von früher, als sie dort mit Ace noch durch die Wälder gestreift waren. Im Ort wurden sie von Blicken verfolgt, die den Piratenkaiser mit seiner Begleitung interessiert folgten. Auch im Hafen war reger Betrieb und ihnen viel sofort ins Auge, dass sich vor der Thausend Sunny eine Menschentrabe versammelt hatte. Vor dem Aufgang zum Schiff stand Zorro mit verschränkten Armen und Sanji, der eine Zigarette rauchte. Oben an der Rehling stand der Rest der Crew. „Was geht denn hier vor“, staunend betrachtete Liliana die Menge, deren aufgeregtes Geschwätz ihnen entgegen brandete. Auch Ruffy konnte sich keinen Reim darauf machen. Kapitel 13: Ungebetene Gäste ---------------------------- Hi ihr Lieben Es tut mir ganz doll leid dass ich so lange nichts mehr hoch geladen habe. Hab mich zu sehr in eine anderes Projekt gestürzt gehabt. Hoffe ihr vergebt mir und ich versuche jetzt jede Woche wieder ein Kapitel hoch zu laden. GLG Eure Lifestar ----------------------------------------------------------------------------------- Verwundert beobachteten sie die Menge vor ihrem Schiff, die von Sanji und Zorro davon zurück gehalten wurde, aufs Schiff zu strömen. Ruffy nahm Liliana bei der Hand und zog sie mit sich Richtung des Schiffes. Als sie aus der Seitenstraße traten, wurden die ersten der Menge auf sie aufmerksam und wandten sich ihnen zu. Es schienen alle samt Piraten zu sein. Zwei unter ihnen trugen Kapitänsmäntel und saßen beieinander auf Frachtkisten auf dem Steg. Ein Mann und eine Frau. Auch diese zwei sahen zu ihnen auf und grinsten breit. Liliana stockte der Atem und ihr Griff um Ruffy’s Hand wurde fester. Irritiert sah er erst auf Liliana, dann wieder auf die beiden Kapitäne. Der Mann der beiden kam ihm seltsam bekannt vor, er konnte ihn aber irgendwie nicht einordnen, hatte noch nie ein besonderes Talent dafür gehabt sich Gesichter zu merken. Die Schritte von Liliana waren langsamer geworden und ihre Züge waren eingefroren, fixierten mit erstarrter Miene den Mann in Kapitänsmantel. Ruffy spürte das Zittern ihrer Hand in seiner und wandte sich bei ihrem Stehen bleiben zu ihr um. „Was ist?“, leise sprach er sie an und hob mit einen Finger ihr Kinn zu sich an, welches sich verkrampft hatte. Die Piraten hatten begonnen etwas auf sie zu zukommen. Auch die Kapitäne erhoben sich süffisant lächelnd und kamen ein paar Schritte auf sie zu. Liliana schwieg, war zu keiner Bewegung fähig. Ihr war, als würde ihr Herz gleich unter den trommelnden Schlägen bersten. Zorro schwang sich über mit einem Satz über die Gangway. Er behielt die andere Piratencrew immer im Auge, als er an ihnen vorbei auf seinen Käpt’n und seiner Freundin zuging. Kräftigen Schrittes kam er auf sie zu und blieb vor ihnen stehen. Ruffy wandte sich ihm zu, nachdem er von Liliana keine Antwort bekommen hatte. „Das sind die Zwillingskapitäne Taro und Kahn“, lässig zeigte Zorro über seine Schulter, „sie wollen sich uns als Divisionen anschließen.“ Es war als ob Liliana der Boden unter den Füßen weggezogen wurde, sich ein großes Schwarzes Loch unter ihr auftat. Schwindel erfasste sie und sie griff nach dem stützenden Arm von Ruffy, der ihr sofort bereitwillig zur Seite Sprang. „Was ist los Lil?“, er stellte sich wieder vor sie und ergriff sie bei den Schultern. Zorro zog eine Augenbraue nach oben und beobachtete die Piratencrew vor der Sunny. „Du erkennst ihn nicht?“, ihre Stimme zitterte, wurde brüchig, als sie mit großen Augen zu ihm aufsah. „Wieso“, irritiert sah er auf den Piraten Käpt’n und dann wieder auf seine Freundin, „er kommt mir bekannt vor. Woher kenne ich ihn?“ Wieder starrte Liliana auf den Mann, der breit grinsend neben seiner Schwester stand. Liliana hatte gehofft, dass sie dieses freche Grinsen, dieses Gesicht nie wieder sehen müsste. Nun aber war sie der Hoffnung verfallen, Rache nehmen zu können. „Das ist der schwarze Kahn aus dem East Blue“, ihre Stimme zitterte, war langsam getränkt vor Wut, „der Pirat, der meine Eltern getötet und mich verschleppt hat.“ Zorro starrte auf das Mädchen, welches nun vor Wut zitterte und dann weiter auf Ruffy, der vor Schock wie erstarrt war. Es fiel Ruffy wie Schuppen von den Augen als er sich nun wieder den Piraten zuwandte, die immer noch grinsend auf ihn sahen. Der schwarze Kahn in des schien keinerlei Gedanken mehr an diese Zeit zu haben, ansonsten wäre er jetzt nicht hier und versuchte als Divisionskapitän anzuheuern. Gemeinsam mit seiner Schwester, die ihrerseits Kapitänin einer Piratencrew war. Ruffy’s Gedanken überschlugen sich. Seine Gedanken zogen sie an jenen Tag zurück, als er Liliana das erste Mal an diesem Strand sah, sie von diesem großen groben Kapitän brutal nieder geschlagen wurde. Sah dessen belustigte Fratze vor sich. Er sah plötzlich jene Nacht wieder vor sich, als er und Ace Liliana befreit hatten und ihr eine zweite Chance gaben, sie aus den Fängen dieses brutalen, mordenden Piraten befreiten Langsam drehte sich Ruffy zu eben diesen Piraten um, den er immer verachtet hatte. Ihn dafür gehasst hatte, was er diesem armen kleinen Mädchen angetan hatte. Zorro ahnte was kommen würde und gab seiner Mannschaft auf dem Schiff ein unauffälliges Zeichen, dass es gleich zum Kampf kommen würde. Liliana hatte sich wieder etwas gefasst. Sie legte kurz die Hand auf Ruffy’s Schulter, der seinen Blick wieder zu ihr sinken ließ. Sie ging wieder festen Schrittes auf die Piraten zu, die noch immer auf sie warteten. Kahn mit seinen kurzen braunen Haaren, den markanten grünen Augen und kantigen Kinn sah ihr grinsend entgegen. Der, die vor dem Piratenkaiser auf sie zumarschiert kam. Flankiert von eben diesem und den, den er als ersten Offizier kennen gelernt hatte. Zu sehr von sich selbst überzeugt, erkannten er und seine Schwester nicht, wie finster sie von den dreien angesehen wurden. Die Hände in die Hüften gestemmt blieb sie vor Kahn und seiner Schwester Tora stehen, die sie von oben herab ansahen. „Erkennst du mich?“, ohne drum herum zu reden zog sie die Aufmerksamkeit von Kahn auf sich, der sie überheblich betrachtete. „Wieso sollte ich dich kennen“, unschuldig betrachtete er dieses dürre Mädchen mit den weißen Haaren vor sich. Konnte sie mit nichts in Verbindung bringen. Die Aussage von ihm machte sie noch wütender. Wie konnte er nur vergessen dass er eine ganze Familie ausgelöscht hatte. Dazu noch das halbe Dorf ihrer kleine East Blue Insel. Es machte sie rasend. War es denn so unbedeutend für ihn gewesen zu morden? „Eigentlich sollte ich dir danken“, diese Aussage von ihr zog die Aufmerksamkeit von Ruffy und Zorro auf sich, die sie verblüfft ansahen, Ruffy sogar kurz aus seiner Wut riss, „Ich müsste dir dafür danken, dass ich Ruffy kennengelernt habe.“ „Wie habe ich denn das geschafft?“, nun wurde das Grinsen von Kahn breiter und zeigten finstere Grübchen. Er ahnte nicht auf welches Grab er gerade zusteuerte. „Ich müsste dir danken“, Liliana starrte immer noch in seine gift-grünen Augen, die listig auf sie hinunter schauten, „tue es aber nicht, denn ich habe nichts als abgrundtiefen Hass für dich übrig.“ Nun huschte ein kurzer dunkler Schimmer über sein Gesicht, fing sich aber gleich wieder. Ein weiteres Kommentar blieb ihm im Halse stecken. Seine Schwester sah von einem zum anderen. Sie war etwas unsicherer geworden. „Du bist der Mörder meiner Eltern“, nun sprühte Liliana’s Stimme vor Wut und brachte Kahn etwas aus der Fassung, als ein kurzes Erkennen über seine Züge huschte, „Du hast mich verschleppt und misshandelt. Du bist ein Mörder und Entführer.“ Sollten Blicke töten können, so hätte es Liliana gewiss geschafft. Der Blick von Tora wanderte von ihrem Bruder zu Liliana, weiter auf Ruffy, dessen Augen im Dunkeln seines Hutes lagen. Sie wusste mit einem mal, dass sie hier sicherlich keinen Anschluss zum neuen Piratenkaiser bekommen würden und dass nur, wegen der Torheit ihres Bruders. Kahn erkannte nun endlich das kleine weißhaarige Kind, welches er vor langer Zeit geraubt hatte, ihre Eltern ermordet hatte. Dieses Kind, welches ihm damals so viele Scherereien gebracht hatte und einen großen Deal hatte platzen lassen. Dieses verdammte Kind, welches ihm damals aus Hunger die Teufelsfrucht gestohlen hatte, welche er kurz zuvor erst unter Strapazen selbst entwendet hatte. Nicht nur das, sie hatte sie getrieben vor Hunger gegessen, diese Frucht, die er für sich selbst ausersehen hatte. Wieder fasste ihn die Wut von damals, über dieses verdammte Gör, welches ihm auf der Nase herum getanzt war. Die Wut, wodurch er ihre Eltern und das halbe Dorf von ihr ausgelöscht hatte. Seine Faust rauschte auf ihr zierliches Gesicht zu, welches geschockt etwas zurück gewichen war. Er kam aber nicht durch. Ruffy stand neben Liliana und hatte die Faust von Kahn ohne jegliche Anstrengung in seiner Hand abgefangen, ohne ihn nur eines Blickes zu würdigen. Sein Griff wurde fester und drückte die Faust von Kahn zusammen. Diesem entwich ein Fluchen und er ging auf ein Knie, auf welches er durch den Druck von Ruffy gezwungen wurde. Seine Schwester hatte ihr Schwert gezogen und wollte ihn angreifen, wurde aber von Zorro sofort zurück gehalten. Auch die Crew’s der beiden wollten in Angriff übergehen, überlegten es sich aber sogleich anders, als sie dem Aufgebot der Strohhüte gegenüber standen. Sie waren bereits nach dem Zeichen von Zorro in Stellung gegangen und hatten die Crew’s umzingelt. „Gehe ich recht in der Annahme, dass du einer dieser Bengel warst, der die Göre in der Nacht entwendet hat?“, ein Zischen entwich Kahn, als er zu Ruffy aufsah. Ruffy hob nun etwas den Blick und sah auf Kahn hinunter. Sein Blick war abgrundtiefer Hass zu entnehmen, keinerlei Freundlichkeit die sonst immer sein Gesicht zierte. Liliana ging vor Kahn in die Hocke und sah ihm in die Augen. „Sei dir darüber gewiss, dass ich dich ab heute vergessen werde, nie wieder einen Gedanken an dich verschwenden werde“, ihre Stimme war ein Flüstern geworden, „Ich bin kein Mörder, kein Schlächter so wie du. Solltest du aber jemals wieder meinen Weg, oder den von Ruffy kreuzen, wird es dein letzter Atemzug gewesen sein.“ Ohne ihn oder seine Schwester eines weiteren Blickes zu würdigen, erhob sie sich wieder. Sie ging mit starrem Blick an allen Anwesenden vorbei und die Gangway nach oben. Nami ließ ihren Klimatacktstock sinken und eilte ihrer Freundin hinterher. Liliana’s Gedanken überschlugen sich, als sie auf Deck ankam. Ihr Atem ging schnell und sie drohte zu hyperventilieren. So oft hatte sie sich überlegt, was sie tun würde, würde sie diesem einen Mann noch einmal in ihrem Leben gegenüber stehen. So viele Szenarien war sie dabei durchgegangen. Diese war aber ganz sicher nicht dabei gewesen. Dass sie ihn mit bloßen Händen erwürgen würde, sicher. Aber einfach so davon kommen lassen? Sie wollte sich gerade wieder umwenden um zurück zu gehen, als sich eine Hand auf ihre Schulter legte und ihren Blick heben ließ. Nami stand lächelnd neben ihr und zog sie in eine Umarmung. „Du bist so stark, dass du nicht auf ihr Niveau herab sinkst und Rache nimmst“, Nami flüsterte ihr sie immer noch umarmend ins Ohr, „du hättest es bereut ihr Blut an deinen Händen kleben zu haben.“ Ein lautes Krachen erklang und das Geschrei mehrerer Personen erhob sich, bevor es ruhig wurde. Nami löste sich von Liliana und grinste sie etwas schief an. „Dass Ruffy das auch tut hab ich nie behauptet“, sie musste sich ein Kichern unterdrücken. Sie wandte sich mit Liliana zur Gangway um, als Ruffy flankiert von Sanji und Robin wieder nach oben kam. Seine Gesichtszüge waren immer noch finster und seine Fäuste noch immer verkrampft. Er kam auf Liliana zu und zog sie einfach nur in eine Umarmung. War einfach nur für sie da. „Kommt mit in die Küche und ich mache uns allen erst einmal einen Tee“, Sanji schnippte seine Zigarette von Bord, als er bereits zur Küche ging um seinen Worten Taten folgen zu lassen. Nami und Roben nahmen sich wieder Liliana an, die von Ruffy los gelassen wurde und schoben sie zur Küche. Ruffy blieb unschlüssig stehen und ging dann zurück zur Gangway. Auf dem Steg vor dem Schifflagen die beiden Mannschaften der Zwillingskapitäne bewusstlos da. Seine Hakiwelle hatte alle geschafft und hatte sie zusammenbrechen lassen, nachdem er den schwarzen Kahn in die Frachtkisten mit nur einem Fausthieb gepfeffert hatte. Er war frech geworden und hatte es verdient. Nun standen Zorro, Lysop, Chopper, Brook und Franky zwischen ihnen und hoben einen nach dem Anderen von ihnen an, um sie hinüber zum Festland zu tragen. Aus den Augen aus dem Sinn. Ruffy erkannte, dass Tony mit ein paar wenigen seiner Crew auf dem Weg zu seinem Schiff war. Aus den Augenwinkeln folgte er den bewusstlosen Piraten die von Ruffy’s Mannschaft weggebracht wurden. Mit hochgezogenen Augenbrauen blieb er vor der Sunny stehen und sah zu Ruffy auf, der zu ihm hinunter kam. „Ich glaube langsam, dass du die Wort von mir nicht ganz ernst genommen hast“, kopfschüttelnd sah er auf den erst drein blickenden Jungen und fasste sich an die Schläfen, „aber Shanks meinte schon, dass du es mit Regelnd nicht so eng sehen würdest.“ „Das war der Mörder von Liliana’s Eltern“, nüchtern blieb Ruffy mit verschränkten Armen bei Tony stehen, „er kann froh sein, dass nicht mehr passiert ist.“ Tony sah etwas erschrocken von Ruffy zum schwarzen Kahn, der gerade von Franky aus den Holztrümmern der Frachtkisten gezogen wurde. Diesen zog er achtlos hinter sich her über den Steg. Als er an ihnen vorbei kam zwinkerte er ihnen kurz zu. „Da kann ich wohl wirklich froh sein, dass nicht mehr passiert ist“, Tony musste seufzen, „Ich bin eigentlich gekommen um euch eine Warnung zu überbringen.“ Mit erster werden Gesicht sah Tony auf Ruffy, der seinen Blick vom malträtierten Piratenkäpten Kahn abwandte und nun Tony ansah. „Wir haben soeben die von einem unserer Spitzel Meldung bekommen, dass eure Ankunft hier auf Lupido nicht unbemerkt geblieben war“, Tony verschränkte nun seine Arme vor der Brust, hinter ihm konnte man einige Personen den Steg mit Kisten herunter kommen sehen, „Skomer ist euch auf den Fersten und wird in weniger als einer Stunde hier sein.“ Verblüfft riss Ruffy die Augen auf. „Oh, Smoker will mir einen Besuch abstatten?“, Ruffy konnte sich nun ein Grinsen nicht mehr verkneifen. „Er ist mit einer Flotte von vier Kriegsschiffen hier her unterwegs“, Tony wandte seinen Blick auf die Männer mit den Kisten, „Ich habe mir die Freiheit genommen, zusätzlichen Proviant für euch zu besorgen, denn leider muss ich euch bitten die Insel zu verlassen, ansonsten bricht hier das reine Chaos aus.“ Entschuldigend sah er auf den nun grinsenden Ruffy. „Das hier sind drei Ethernal Ports zu den drei nächsten Inseln“, er begann in seiner Tasche zu graben und zog drei eckige Gegenstände heraus, „Es tut mir wirklich leid euch fort schicken zu müssen, solange euer Logport noch nicht aufgeladen ist, zumal ihr Freunde von Shanks seid.“ Ruffy grinste immer noch und nahm die Ethernal Ports entgegen. „Kein Ding Tony, wir wollen euch keine Probleme machen“, er reichte dem Divisionskapitän die Hand und wandte sich dann Zorro zu, der gerade wieder bei ihnen ankam, „mach das Schiff klar, wir legen ab.“ „Häh? Ich dachte wir bleiben einige Tage, bis sich der Logport aufgeladen hat“, Zorro kratzte sich irritiert am Kopf. „Smoker kommt auf ne Party vorbei“, grinsend sah Ruffy auf seinen ersten Offizier, dessen Lippen nun ein leichtes Lächeln umspielten, „das gäbe hier einen zu großen Aufruhr.“ Brook stand mit Lysop und Chopper oben an Deck und besah sich der Kisten voller Proviant, den die Leute von Tony auf die Sunny geschleppt hatten. Ruffy ging nun mit Zorro die Gangway hinauf, während Franky sich bereits daran machte, die Sunny startklar zu machen. Sanji stand an Deck und hatte sich eine Zigarette angezündet, während er skeptisch den Proviant begutachtete. „Hey, Käpt’n was ist los?“, er sah eine Hand in seiner Tasche zu Ruffy auf. „Smoker kommt uns besuchen“, Zorro hatte statt seiner geantwortet, „wir machen uns vom Acker, weil die hier auf der Insel keinen Ärger wollen.“ „Ach so“, er blies den blauen Dunst aus, „Lysop, Chopper, bringt den Proviant in die Küche, ich sortiere ihn später ein.“ „Geht klar“, Lysop hielt in seinem Geschlotter inne, welches bei ihm beim Namen Smoker eingesetzt hatte. Er bepackte sich genauso wie Chopper mit einen der Kisten und ging damit zur Küche hinauf, währen Franky an Bord kam und die Gangway einholte. „Dann wollen wir mal die Sunny wieder aufs Meer bringen“, Franky schob grinsend seine Sonnenbrille nach oben, als er hinauf auf die Steuerterrasse ging. „Was ist hier los“, Nami kam die Treppe von der Küche herunter. Sie war auf die Jungs aufmerksam geworden, da Kisten in die Küche gebracht worden waren. Jetzt wollte sie nachsehen, was sie nun wieder ausheckten. Robin war bei Liliana geblieben, die immer noch etwas durch den Wind war. „Tony hat uns gewarnt, dass Smoker mit einer Kriegsflotte in weniger als einer Stunde hier eintreffen wird“, Ruffy drehte sich grinsend zu ihr um. „Und was grinst du dann so dämlich? Das ist schlecht, sehr schlecht“, die Farbe war aus Nami’s Gesicht gewichen und sie starrte ihren kichernden Käpt’n an, „Seht zu, dass die Segel gesetzt werden. Kurs setzten.“ Sie besah sich ihren Logport, der immer noch rotierte, da er sich noch nicht wieder aufgeladen hatte. „Ah, wir haben noch gar keinen neuen Kurz“, ihre Augen weiteten sich noch mehr. „Hier, die hab ich von Tony“, aufmunternd warf Ruffy die Ethernal Ports nach einander Nami zu, die sie panisch aus der Luft fischte. „Bist du noch ganz bei Trost! Die wirft man doch nicht in der Gegend rum“, ihre Augen spien nun vor Zorn und funkelten den in ein Lachen ausgebrochenen Kindskopf an. „Wieso, hast sie doch eins A gefangen“, Ruffy machte kehrt und ging zur Steuerterrasse. Franky stand am Steuer und manövrierte sie mit dem internen Antrieb aus dem Hafen. Er nahm die Menschmassen darin nicht wahr, die dem Schiff des Piratenkaisers hinterher blickten. Die Sunny nahm fahrt auf. Sanji und Zorro hatten die Segel gesetzt und vertäuten nun die Seiler. Nami stand währenddessen bei Ruffy auf der Steuerterrasse und besah sich der Ethernal Ports. „Synphpnia, Kadros oder Paragon“, sie las die Namen, die darauf standen und verglich sie mit den ungenauen Karten, die sie unter der Bank beim Steuerrad gekramt hatte. „Synphonia“, Ruffy hatte sich über sie gebeugt und grinste nun. „Bist du von allen Guten Geistern verlassen“, Nami keifte ihren Käpt’n an. „Wir haben nun mal unserem Käpt’n folge zu leisten“, die Hand auf seinen Schwertern ruhend kam Zorro zu ihnen herauf geschlendert. Ruffy hatte sich die Insel ausgesucht, dessen Kompassnadel am heftigsten ausschlug. „Jetzt versuchen wir vor Smoker zu flüchten und der sucht sich die schlimmste Insel der dreien aus“, Nami begann zu schmollen, „Vom Regen in die Traufe.“ Sie begann zu wimmern, was Ruffy nur noch mehr zum Lachen animierte. „Was ist denn passiert?“, Liliana hatte den Aufruhr nun doch bemerkt und kam mit Robin im Schlepptau zu ihnen nach oben. „Dein bekloppter Freund möchte diese Insel“, verzweifelt hielt Nami ihr den Ethernal Port unter die Nase, damit sie sehen konnte wo er sie hin schleppte. Wenn sie die Hoffnung gehabt hatte, dass sie Ruffy umstimmte, so wurde sie bitter enttäuscht. „Könnte interessant werden“, Liliana besah sich der wild ausschlagenden Nadel und sah dann lächelnd zu Nami auf, was Nami in die Knie sinken ließ und wieder schmollte. „Ihr seid doch beide nicht besser als der andere“, schniefend ließ sie die Hände sinken. „Ach komm schon, so schlimm kann es doch nicht werden“, Liliana tätschelte ihren tieferliegenden Kopf und sah sich um, „Sind wir deswegen schon ausgelaufen?“ Sie zeigte nach Steuerbord, wo vier große Kriegsschiffe der Marine am Horizont aufgetaucht waren und im schnellen Tempo auf sie zu hielten. „Was!?“, Nami rappelte sich auf rannte zur Brüstung. Mit geweiteten Augen sah sie den Schiffen der Marine entgegen, „Oh, Gott, sie sind schon nahe.“ „Die sollen ruhig kommen“, Ruffy knetete sich seine Hände und grinste verschmitzt. Liliana nahm ihre Kopfhörer ab und begann zu lauschen. Stimmen stürmten auf sie ein. Von der Insel direkt hinter ihnen und von weiter weg. Doch das was sie hören wollte war rechts des Schiffes. Die Kriegsschiffe der Marine. … haben Wind davon bekommen, dass wir unterwegs sind. Schaut zu dass wir schneller werden und sie einholen, eine rauchige kräftige Stimme hatte die Soldaten angeblafft, von denen ein zustimmendes Ey, Vizeadmiral Smoker, kam. Liliana wandte sich Ruffy zu. Sie kannte den Namen Smoker, hatte ihn des Öfteren in Zusammenhang mit einem Kampf gegen Ruffy gehört. Das erste mal, als Dragon von einer Mission zurück gekommen war und sich fürchterlich über seinen Sohn aufgeregt hatte, der in Logtown fast hops gegangen war, hätte er nicht etwas dagegen unternommen. „Das ist doch der Typ von der Marine, der dich seit Logtown verfolgt oder?“, sie sah zu Ruffy auf, der sie dann anlächelte und nickte. „Der scheint einen Narren an ihm gefressen zu haben“, Zorro lehnte an der Brüstung und döste bereits wieder etwas vor sich hin. Die Kriegsschiffe holten auf, da sie in voller Fahrt waren, die Sunny gerade aber erst los legte. Liliana hob ihre Arme und ließ Wind aufkommen, damit sich ihre Segel zu voller Last füllten und sie nach vorne trieb. Die werden schneller. Seht zu dass ihr nach kommt, ich kralle mir den Bengel. Irritiert verfolgte sie die Stimmen auf den Kriegsschiffen, von denen sie sich abgewandt hatte, um die Segel mit Wind zu füllen. Noch mehr brachte sie ins Grübeln, dass sich etwas ihrem Wind widersetzte und sich hindurch stahl. „Deswegen also die Schnelligkeit“, die rauchige Stimme erklang vom Deck, was sie alle herum fahren ließ. Ein kräftiger Mann mit weißem Haar stand an Deck und sah mit grimmigen Augen zu ihnen auf. In der Brusttasche seiner weißen Jacke steckten mehrere Zigarren, sowie bereits zwei qualmende Exemplare in seinem grinsenden Mund. Lysop und Chopper verzogen sich mit einem spitzen Aufschrei wieder zurück in die Küche, aus welcher sie gerade gekommen waren, flüchteten vor dem Vizeadmiral. „Ich wüsste nicht, dass ich dich auf mein Schiff eingeladen hätte“, Ruffy zog sich seinen Hut tiefer ins Gesicht und kam die Treppe langsam zu Smoker hinunter. „Ich brauch keine Einladung um dich festzunehmen“, Smoker hielt den Steckbrief von Ruffy in die Höhe, „der Zusatz ist wohl die Kleine vom Mary Joa, die ich auch gleich einheimsen kann.“ Ein kratziges Lachen drang aus seiner Kehle. Liliana nahm hingegen wieder den Wind auf, um die Segel zu füllen, um diesen Marineheini konnte sich auch Ruffy kümmern. „Das lässt du mal schön bleiben“, wieder hörte sie die rauchige Stimme und es schnürte ihr die Luft ab, als sich etwas um ihren Hals schlang und sie nach hinten zog. „Lass sie in Ruhe“, Ruffy hieb nach Smoker, was ins Leere ging, da er sich in Rauch auflöste. Liliana hingegen tat es ihm gleich und löste sich in Luft aus, wodurch sie den Rauchfängen von Smoker entkam. Dieser grinste aber nur weiter und nahm zwei Schlagstöcke zur Hand, durch die ein schwarzes Schimmern drang. „Busoushoku“, kam es Liliana über die Lippen, die nun am Heck auf einer Brüstung stand. Sie beobachtete, wie Ruffy auf Smoker zu hielt, wobei seine Arme schwarz wurden von seinem eigenen Busoushoku. Er traf auf Smoker, der den Angriff geschickt parrierte. Ladet die Kanonen, wieder wandte sie sich den Kriegsschiffen zu, die bedrohlich nahe gekommen waren. „Zorro, Sanji, sie werden gleich feuern“, schnell wandte sie sich den beiden zu. Diese rannten über das Deck an den beiden Kämpfenden vorbei zum Heck, um die Kugeln abfangen zu können. „Franky, mach den Coup de Burst klar, damit wir hier verschwinden können“, Nami wandte sich Franky zu, der sofort das Steuerrad los ließ, an welches sich nun Brook stellte. Die ersten Kanonenschüsse fielen und Zorro verschnitt einige von ihnen in der Luft oder schlug sie zu den Marineschiffen zurück, wo sie einschlugen. Sanji fing viele der Kugeln schon in der Luft durch seinen Skywalk ab und schickte sie auf direktem Weg zurück. Kugeln flogen von der Sunny in Richtung Marineschiffe, aber nicht nur die, die zurück geschickt wurden. Anscheinend saßen Lysop und Chopper an den Geschützen unter Deck, um ihren Teil zum Kampf bei zu tragen. Die Planken unter Ruffy und Smoker ächzten, die mit einer solchen Wucht aufeinander eindroschen, dass sie immer wieder von einander weg geschleudert wurden. „Ruffy pass gefälligst auf das Schiff auf“, Nami stand über die Rehling gebeugt da und besah sich dem bereits entstandenen Schaden. Smoker holte wieder aus und erwischte aber bloß ein Ende von Ruffy’s Weste, die es in Stücke riss. Ein kleiner Gegenstand wurde wie von einem Baseballschläger getroffen davon geschleudert und über Bord geschmissen. Ruffy bekam es nicht mit, der sich zu sehr in den Kampf vertieft hatte. Liliana sah hingen nur noch, wie das kleine Kästchen im Wasser des Meers verschwand. Die Angriffe der Beiden wurden heftiger und eine Rehling splitterte. Das weißhaarige Mädchen richtete ihre Arme auf Smoker, der Ruffy gerade wieder von sich geschleudert hatte und hüllte ihn in eine Windrose ein. „Was zum Henker tust du da“, fluchend wandte sich der Vizeadmiral dem weißhaarigen Mädchen zu. Er verwandelte sich in Rauch und versuchte aus der Windrose zu entkommen. Sie verstärkte ihre Anstrengungen, wobei sie sich selbst in Wind auflöste und Smoker mit sich im Rauch vom Schiff riss. Ihn in die Höhe zog und vom Schiff entfernte. Mitten in der Luft rangen sie miteinander bekämpften sich in Wind und Rauch. Sie wurden von einander weg geschleudert und verharrten mitten in der Luft. Smoker’s Unterkörper bestand aus Rauch, welchen ihn in der Luft hielt. Liliana hingegen schwebte in einer Windrose. „Du verdammtes Gör“, er schleuderte seinen Arm mit dem Rüstungshaki verstärkten Schlagstock im Rauch auf sie zu. Geschickt wich Liliana ihm aus und löste sich auf. Sie tauchte auf dem Dach des Ausgucks der Sunny wieder auf und erschuf sofort eine Windbarriere, die Smoker’s Rauch davon abhielt, wieder auf das Schiff zu gelangen. „Coup de Burst“, die Stimme von Franky erklang unter ihr, als er die Spezialfähigkeit der Sunny aktivierte. Liliana blieb nichts anderes übrig, als sich an der Fahne fest zu klammern, damit sie nicht vom Schiff geschmissen wurde. Die Sunny segelte durch die Lüfte als könnte sie fliegen. Verwundert sah sie sich um und musste lächeln. Sie ließen die Marineschiffe weit hinter sich. Wieder breitete sie die Arme aus und füllte die Segel mit Wind, damit sie weiter getragen werden würden. „Lilana, weiter nach Steuerbord, sonst kommen wir vom Kurs ab“, sie konnte Nami’s Stimme von unten hören. Sie erblickte sie unten auf der Steuerterrasse, als sie sich an der Rehling festklammerte. Sofort korrigierte sie den Wind und ließ sie im Kurs abdrehen. Die Sunny hüpfte wie ein Stein über das Wasser, als sie auf der Wasseroberfläche aufkamen. „Hui, das war lustig, können wir das noch mal machen?“, Ruffy’s lachende Stimme erschallte von unten und ließ Liliana lächeln, als sie sich in ihren Wind einhüllte und wieder an Deck segelte. „Mir ist immer noch schleierhaft, was du immer unter Spaß verstehst“, Nami schüttelte resignierend den Kopf, „Sei froh dass wir Smoker noch einmal entkommen sind.“ „Ach was, der tut doch keinem was“, Ruffy winkte grinsend ab und wandte sich dann Liliana zu, der er einen Arm um die Schulter legte. Die Sonne begann hinter dem Horizont zu versinken. Nun bemerkte Ruffy, dass seine Weste in Fetzen hing und betastete sich erschrocken. „Er ist weg“, wie von Sinnen begann er über das Deck zu rennen und suchte jeden nur erdecklichen Winkel ab. „Was ist weg?“, verwirrt besah sich Liliana dem aufgebrachten Ruffy, der kurz inne hielt und sich verlegen den Hinterkopf kratzte. „Nichts, nichts“, kam es unschuldig von ihm, als nun auch Zorro und Sanji dazu über gingen, ihrem Käpt’n behilflich zu sein. „Vorhin ist was über Bord geflogen, als Smoker deine Weste getroffen hat. Suchst du das vielleicht?“, Liliana verstand gar nicht, warum er so einen Wind darum machte. Für sie sah das kleine Kästchen unscheinbar aus. „Was es ist über Bord gegangen?“, seine Augen weiteten sich und er rannte zur Rehling, um aufs Meer hinaus zu schauen. „Das war knapp hinter der Insel Lupido, hier und auch dort wirst du es nicht mehr finden“, kopfschüttelnd ging sie auf ihren Freund zu, der nun resigniert an der Rehling hinunter gerutscht war und vor sich hin starrte. Die restliche Crew sah mitleidig auf ihren Käpt’n, da sie wussten was da über Bord gegangen war, nicht aber Liliana. Diese wiederrum ging vor Ruffy in die Hocke und legte den Kopf schief. Ruffy hob seinen Kopf und sah in ihre strahlend blauen Augen, die dort so dicht vor ihm schweben, auf ihren roten vollen Mund, der ihn anlächelte. „Egal was da über Bord gegangen ist, egal wie wertvoll oder schlicht. Hauptsache du hingst nicht dran und würdest jetzt auf dem Grund des Meeres liegen“, sie grinste ihn jetzt an, wobei ihre Augen strahlten. Ihm blieb die Luft weg, wie einfach sie die Welt doch nahm, wie sie Probleme einfach so anging und eine Lösung fand. Auch die Anderen sahen auf das weißhaarige Mädchen, welches die Dinge die Geschahen einfach einfach nahm. Ruffy hob eine Hand und legte sie Liliana in den Nacken. Mit einem Ruck zog er sie zu sich hinunter und zu einem Kuss. Liliana verlor das Gleichgewicht und landete in seinen Armen, wobei sie in den Kuss hinein lächeln musste. „Gott, die Liebe muss schon sein“, Nami stand an der Brüstung gebeugt, ihren Kopf in einer Hand und musste seufzen. Sanji kam charmant angetanzt und machte eine Verbeugung vor ihr. „Nein“, ohne den Blick von den Verliebten zu wenden, ließ sie Sanji eiskalt abblitzen, was Robin kichern ließ. „Schade um den schönen Ring den er gekauft hatte“, wieder musste Nami seufzen, zuckte aber bei der Welle von Psst zusammen. Sie erkannte, dass Liliana ihre Kopfhörer noch immer nicht trug, war aber Gott sei Dank in den Kuss vertieft und bekam nichts mit. Jetzt hätte sie sich beinahe verplappert. Kapitel 14: Makaberes Spiel --------------------------- Den Schock um Smoker und dem schwarzen Kahn hatten sie alle schnell überwunden. Dennoch war Liliana die nächsten paar Tage sehr in sich gekehrt und zog sich etwas von den Anderen zurück. Robin und Nami war das sofort aufgefallen, Ruffy hingegen alberte immer mit Chopper und Lysop an Deck herum. Auch am zweiten Morgen nach ihrem ungewollten Auslaufen aus Lupido verschwand Liliana nach dem Frühstück aus der Kombüse, um sich wieder in der Bibliothek oder in den Ausguck zurück zu ziehen. Ruffy hingegen schaufelte sein Essen weiter in gewohnter Manier in sich hinein. Nami sah ihm eine Weile lang dabei zu, bevor sie kopfschüttelnd aufstand und sich dann hinter ihm aufbaute. Sie holte aus und gab ihm eine ordentliche Kopfnuss, sodass sein Kopf in seinen Teller rauschte und in seinem Gesicht überall Essen klebte. „Hey, Nami, was sollte das denn jetzt“, entrüstet sah er zu ihr auf, wobei er seinen Hinterkopf rieb und seine Gummezunge über sein Gesicht wandern ließ. „Dafür dass du ein unsensibler Idiot bist“, Nami stemmte ihre Hände in die Hüfte und funkelte ihn böse an. „Wieso das denn jetzt?“, noch immer rieb sich der Kapitän seinen Hinterkopf und begriff nicht worauf seine Navigatorin hinaus wollte. „Seit dem Vorfall auf Lupido, als Liliana auf den Mörder ihrer Eltern getroffen ist, macht sie ein fröhliches Gesicht, verkriecht sich aber in ihren Gedanken und zieht sich vor uns zurück“, nun giftete Nami erst recht ihren begriffsstutzigen Käpt’n an, „Und du Volltrottel merkst es nicht mal, dass du mit ihr reden solltest.“ Nachdenklich hielt Ruffy mit seiner Hand inne und starrte zu der orangehaarigen auf, die ihn immer noch mordlüstern ansah. Mit einem Mal ließ er seine Hand sinken, sah zu Boden und sah etwas traurig drein. „Ich wollte gestern Abend mit ihr Reden, sie hat aber nur abgewunken und gemeint, dass alles in Ordnung sei. Dann hat sie sich umgedreht und ist eingeschlafen“, Ruffy’s Stimme schwang etwas Traurigkeit mit, dass seine Freundin nicht mit ihm über ihre Sorgen sprechen wollte. Plötzlich hatte Nami etwas Mitleid mit ihrem überfordertem Käpt’n. Auch Robin sah von ihrem Buch auf und sah nun zu ihnen herüber. Sanji war bereits mit dem Abwasch beschäftigt, war aber dem Gespräch zwischen den Beiden gefolgt, wie auch Brook und Lysop, die noch bei einem Getränk am Tisch saßen. Chopper war schon in sein Arbeitszimmer gegangen, um etwas an weiteren Medikamenten zu forschen, trotzdem hatte er durch die halb geöffnete Türe den Wortwechsel mitbekommen. Franky stand wieder am Steuer, damit sie nicht vom Kurs abkamen. Zorro war wahrscheinlich wieder im Ausguck am Trainieren. Seufzend ließ sich Nami neben Ruffy auf die Bank fallen und lehnte ihren Kopf in ihre Hand. „So sind Frauen nun mal, sie wollen alles für sich behalten, ja keine Schwäche zeigen. Du musst mehr auf sie einreden damit sie mit dir spricht. Es bringt nichts wenn sie sich vergräbt und die Decke über den Kopf zieht, da es sie anscheinend mehr aufgewühlt hat den Schwarzen Kahn wieder zu begegnen, als sie zugeben möchte“, nun war Nami’s Stimme etwas freundlicher geworden. Ruffy sah zu ihr auf und lächelte sie an. „Hast vermutlich recht“, mit einem weiteren Grinsen stand er auf und steckte sich kurz, bevor er aus der Küche an Deck hinaus marschierte um seine Freundin auf dem großen Schiff zu suchen. „Dass der Dickschädel auch immer einen Schubbser in die Richtige Richtung braucht“, kopfschüttelnd griff Nami nach ihrer Tasse um einen weiteren Schluck davon zu nehmen. „Die Liebe ist nicht immer einfach“, kam eine Antwort von Sanji aus der Küche, der geschickt die Teller jonglierte und zurück in die Schränke stelle, nur um dann den Teller vom Tisch zu holen, den Ruffy stehen gelassen hatte. Robin musste bei seinem Kommentar etwas kichern und vergrub sich dann wieder in ihrem Buch. Ruffy hingegen ging zuerst hoch in den Ausguck, traf dort aber nur Zorro an, der ihn verdutzt musterte. „Hast du Liliana gesehen?“, Ruffy ging auf seinen 1. Offizier zu, der mit einer Hand ein riesen Gewicht stemmte. „Ich glaub ich hab sie vorhin nach dem Frühstück zur Hauptterrasse verschwinden sehen“, Zorro hielt in seiner Übung nicht inne, als er zusah, wie sich Ruffy bereits umdrehte, „Willst du mit ihr über den Schwarzen Kahn reden?“ „Jupp“, ohne sich umzudrehen verschwand Ruffy bereits durch die Luke um wieder nach unten zu kommen. „Wird auch Zeit“, murmelte Zorro vor sich hin und widmete sich wieder ganz seinem Training, wobei er trotzdem immer noch die Umgebende See im Auge behielt. Als Ruffy unten aus dem Masten trat, marschierte er schnurstracks hinauf auf die Hauptterrasse. Hier fand er seine Freundin auf dem hintern Teil bei einem der kleinen Bäumchen auf einer Liege liegend. Sie hatte sie nach hinten ausgerichtet, sodass sie weit nach hinten über das Meer sehen konnte. Ihr Kopf ruhte dabei nachdenklich in ihrer Hand. Langsam ging Ruffy auf sie zu, wobei er von ihr nicht bemerkt wurde. Erst als er seine Hand auf ihre Schulter legte, zuckte sie leicht zusammen. „Gott Ruffy, erschrick mich doch nicht so“, sie fasste sich mit der anderen Hand an ihre Brust und sah kurz zu ihm auf, bevor sie ihren Blick wieder in die Ferne wandern ließ. Ruffy hingegen zog einen Stuhl heran und setzt sich schräg neben sie, sodass sie gezwungen war ihn anzusehen. Mit etwas trüben Augen sah sie ihn als, als er vornüber gebeugt vor ihr sitzen blieb und dabei die Unterarme auf seine Schenkel abstützte. „Rede mit mir Lil“, Ruffy war noch nie jemand gewesen der drum herum redete, sondern kam gleich zur Sache, wodurch Liliana abermals zusammen zuckte und ein dichterer Schleier über ihre Augen gelegt wurde. Sie fühlte, wie sich ihre Augen wieder mit Tränen füllten und sie den Blick von Ruffy abwendete. Eigentlich hatte sie sich so oft geschworen gehabt, dass sie nicht weinen wollte, doch immer wieder kamen diese Gefühlte hoch. Ruffy hob seine Hand und drehte ihren Kopf wieder sanft in seine Richtung. „Lil, ich bin es, du weißt dass du mit mir über alles reden kannst“, sanft sprach er auf sie ein, wobei es ihn schmerzte, diese Trauer in ihren Augen zu sehen. „Es ist so lange her und dennoch muss ich immer wieder daran denken“, die ersten Tränen rannen ihr über die Wangen, die sie nicht aufzuhalten vermochte, „Hätte ich damals nicht die Frucht vom schwarzen Kahn geklaut, da meine Eltern und ich unter Hunger litten durch die verheerenden Missernten der Jahre zuvor, dann wäre er nicht so ausgerastet und meine Eltern und viele Andere der Dorfbewohner wären noch am Leben. Leute die in meiner Nähe sind werden verletzt und ich bin alleine. Es ist alles meine Schuld Ruffy, ganz allein meine. Meine Schuld, dass sie tot sind.“ Sie begann bitterlich zu schluchzen und die Tränen rannen ihr in strömen über ihre Wangen, die Augen waren rot vor Trauer. Geschockt sah er auf Liliana, die nun ihr Gesicht in ihren Händen verbarg und unter ihrem Schluchzen erzittert. Ohne darüber nachzudenken, erhob er sich aus seinem Stuhl und setzte sich zu ihr auf den Liegestuhl, um sie dann zu sich heran zu ziehen und auf seinen Schoß zu stetzen. Er war einfach nur für sie da, hielt sie fest und ließ sie an seiner Schulter ausheulen. Gerade das, was sie in diesem Augenblick eben brauchte. Nach einigen Minuten wurden ihre Tränen weniger und Ruffy schob sie etwas von sich, um mit beiden Händen ihr Gesicht zu umfassen. „So etwas darfst du nicht sagen“, sanft strich er ihr die Tränen mit den Daumen aus dem Gesicht, worauf sie mit geschollenen Augen zu ihm aufsah, „Ihr hattet Hunger, das ist noch lange kein Grund ein halbes Dorf auszulöschen und dich zu verschleppen. Selbst eine Teufelsfrucht rechtfertigt eine solche Tat des schwarzen Kahn nicht. Du warst klein und hilflos, du hattest dem nichts entgegen zu setzen. Zwar hast du damals deine Familie verloren, aber zwei neue Brüder gefunden. Jetzt hast du auch noch deinen verloren geglaubten leiblichen Bruder wieder. Und ich werde dich als Bruder und Freund nie in Stich lassen. Du wirst nie alleine sein, hast du verstanden?“ Noch immer schluchzte Liliana vor sich hin, wobei sie nun tapfer etwas nickte um ihm zu sagen, dass sie ihn verstanden hatte. „Na siehst du, alles halb so wild“, grinsend beugte sich Ruffy etwas vor und küsste sie zärtlich, „Du hast viele Freunde, die dich lieb haben und sich Sorgen um dich machen. Ich werde für immer an deiner Seite bleiben, was auch passiert, denn ich liebe dich Liliana, du bist mir das Wichtigste.“ Liliana starrte ihn an, ungläubig seine so zärtlichen Worte zu verstehen, die in ihren Ohren nachklangen. Sie beobachtete, wie er umständlich mit einer Hand in der Tasche zu graben begann, während sie noch immer auf seinem Schoß saß und diesem Jungen mit dem Strohhut so nahe war, dass sie glaubt, er könne ihren schnellen Herzschlag hören. „Franky hat den gemacht, da der andere ja leider bei Smokers Angriff samt dem Kästchen über Bord gegangen ist. Ich hab ihn gebeten einen anzufertigen, bis ich dir einen neuen richtigen besorgen kann“, von einem Ohr zum Anderen grinsend zog Ruffy seine Hand wieder aus der Tasche und hielt sie zwischen sich, um sie dann zu öffnen. Liliana stockte der Atem, glaubte die Welt hörte auf sich zu drehen und in ihrem Kopf begann sich alles zu drehen, als sie auf diesen kleinen, schlichten, goldenen Ring in Ruffy’s Hand starrte. Wie er im Licht der Sonne glitzerte und einfach nur unscheinbar zwischen ihnen auf seiner Hand lag und doch so viel bedeutete. „Ich möchte mein Leben mit dir verbringen, denn du bist meine Schwester, meine beste Freundin und meine Liebe. Du sollst nie wieder alleine sein. Möchtest du für immer an meiner Seite bleiben“, nun wurde Ruffy doch etwas rot und sah Liliana tief in die Augen, die gerade den Blick von dem Ring abgewendet hatte und wieder zu ihm auf sah. Abermals stahlen sich Tränen in ihre Augen, nun aber vor Glück, welches sie kaum fassen konnte. „Natürlich zu Trottel“, sie grinste ihn breit an, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, in den Ruffy hinein lächeln musste. Als er sie etwas von sich schob, nahm er den Ring zur Hand und steckte ihn Liliana an, deren Hand jetzt doch etwas zitterte. Zwar hatte sie immer das versprechen von Ruffy gehabt, dass er sie einmal heiraten wollte, doch immer hatte sie dabei im Hinterkopf, dass er damals noch ein kleiner Junge gewesen war. Jetzt aber beschleunigte sich ihr Herzschlag bei dem Gedanken, dass es ihm wirklich ernst damit war sie zu heiraten und deswegen auch einen Ring besorgt hatte. Der ja leider über Bord gegangen war. Ihr genügte aber vollauf dieser wunderschöne schlichte goldene Ring der sie daran erinnerte, wie sehr Ruffy sie liebte und er für sie da war. „Wird aber auch langsam Zeit und herzlichen Glückwunsch“, die Stimme von Zorro erklang und Liliana wie auch Ruffy sahen sich auf der Hauptterrasse um, konnten den Schwertkämpfer aber nicht entdecken. Erst Ruffy’s Lachen und seinen Fingerzeig nach oben zeigte Liliana, dass Zorro sie von Ausguck beobachtet hatte und nun über den Lautsprecher mit ihnen gesprochen hatte. Kichernd winkte sie kurz zu ihm nach oben, sah kurz auf den Ring an ihrer Hand hinunter und dann wieder zu Ruffy auf, der sie breit angrinste. „Nun bist du wirklich die Verlobte des zukünftigen König der Piraten“, Ruffy musste kichern und zog Liliana wieder zu einem Kuss zu sich heran, wobei sie ihre Arme um seinen Hals schlang. „Ich liebe dich auch Ruffy“, spitzbübisch sah sie zu ihm auf und stupste ihn auf die Nase, was ihn dazu veranlasste seine Stirn an ihre zu legen und einfach nur weiter zu grinsen. „Was lässt Zorro da verlauten?“, Nami kam mit Robin auf aus der Türe der Bibliothek heraus und sah grinsend auf das Paar, „Du hast ihr endlich den provisorischen Ring gegeben?“ „Hat der da oben eigentlich nichts besseres zu tun als gleich alle auf dem Schiff bescheid zu geben?“, Ruffy sah wieder zum Ausguck hinauf und schüttelte etwas seinen Kopf, bevor er wieder die zwei Damen angrinste, „aber jepp, es stimmt, Liliana ist jetzt offiziell meine Verlobte.“ „Na endlich“, erleichtert kam Nami auf die Beiden zu und zog Liliana in eine Umarmung, die sich gerade von Ruffy’s Schoß erhoben hatte, „herzlichen Glückwunsch und einen richtigen Ring wird er dir schon noch besorgen. „Ach was, der ist doch wunderschön, mir reicht dieser“, Liliana grinste zurück und wurde bereits von Robin in den Arm genommen. „Herzlichen Glückwunsch Liliana“, auch Robin sah lächelnd ihre Freundin an. Nun kamen auch nach und nach die Anderen der Crew auf die Hauptterrasse, um den Beiden zu gratulieren, wobei Ruffy nur immer zu grinste und vor sich hin kicherte, Liliana hingegen immer roter wurde. „Das schreit nach einer Party“, Ruffy stieß die Hände in die Luft und ihm war, als könnte er Bäume ausreißen. „Dass du auch immer alles gleich zum Anlass für eine Party nehmen musst“, Zorro schüttelte lächelnd seinen Kopf, „wobei, für Sake wäre ich auch zu haben.“ „In dem Fall ziehe ich mich in die Küche zurück“, Sanji blies den blauen Dunst seiner Zigarette aus, bevor er dessen Rest über die Rehling schnippte und sich auf den Weg in seine Küche machte. Liliana war einfach nur elektrisiert von dem Glück, welches sie flutete, als sie bei Nami und Robin stand und mit ihnen tratschte, während Ruffy immer noch kichernd bei Zorro und Lysop stand. Als sich ihre Blicke trafen wussten sie, wie froh sie darüber waren, dass sie einander hatten. Dunkel und bedrohlich. Das waren mit Sicherheit die Worte, die einem beim Anblick der Insel in den Sinn kamen. Schwarz und abweisend ragte dieser Koloss aus Stein vor ihnen auf. Aufsteigend wie eine Geburtstagstorte, Schicht um Schicht in vier Ringen nach oben. Keinerlei Bäume wuchsen auf dieser Insel, nur ein paar Sträucher die die Kargen Hänge säumten. Je näher sie dieser Unheil verkündenden Insel kamen, desto rauer wurde die See und desto fröhlicher wurde Ruffy, der sich auf ein neues Abendteuer freute. „Zu was für einer Insel hast du uns denn jetzt wieder geschleppt?“, Zorro stand mit verschränkten Armen an der Rehling und besah sich der Insel, die nach fast zwei Wochen ihr Ziel der Seereise war. „Und was hat dieses ‚Ding‘ mit dem Namen Synphonia zu tun“, auch Sanji betrachtete die Imposante Insel vor ihnen, wobei er den blauen Dunst seiner Zigarette aus stieß. „Nichts“, Nami kam aus ihrem Zimmer nach oben und breitete einen großen Plan auf dem Boden aus, „Das ist eine grobe Zeichnung der Insel, die ich den Gelehrten aus Weatheria geklaut habe. Grinsend sah sie in die Runde. „Leider wussten selbst sie kaum was über sie, denn sie konnten nur von oben beobachten“, etwas bedauernd sah sie auf die grobe Zeichnung hinunter, „Wie ihr seht besteht die Insel aus vier Abstufungen. Diese können sich unabhängig von einander drehen.“ Wie zu ihrer Bestätigung begann nun die Dritte Stufe der Insel sich um 90° nach links zu verschieben. Ruffy stand an der Rehling und war sofort Feuer und Flamme für diese Insel, die da vor ihnen lag. „Sie ist innen hohl und die Menschen wohnen und leben dort“, Nami legt ihren Finger auf einen Punkt auf der Karte, „Zu ihnen kann man nur durch die Tunnel gelangen, deren Verlauf sich abhängig von der Ausrichtung der Ringe ändert. Die Gelehrten beobachteten weiter, dass dann die meisten Schiffe auf der anderen Seite irgendwann wieder auftauchten, wenn sie das Tor mit der Nummer 2 erwischten.“ Nun zeigte Nami erfreut nach vorne. Auf dem untersten Ring auf der Meeresspiegel war ein großes Eingangstor mit einer großen 2 darüber war zuerkenne, welches in einen dunklen Tunnel hinein führte. Die Sunny befand sich bereits im Sog des Tunnels, auf den sie zu steuerten. Franky hatte alle Mühe das Schiff auf Kurs zu halten „Deswegen wolltest du dass wir warten“, Ruffy begann zu schmollen, als er Nami’s Plan erkannte. Nami grinste ihn an. Wenigsten etwas Sicherheit wollte er bei Ruffy’s Wahl der Insel wahren und hatte sich erkundigt. Liliana stand die Arme verschränkt neben Zorro und besah sich dieser beängstigenden Insel. Nur noch ein paar Augenblicke und sie würden in den Tunnel einfahren. Das Wasser geriet in Wallung, begann du schäumen. Ein Beben hob an. Der unterste Ring der Insel verschob sich und das Eingangstor mit der Nummer zwei wanderte nach links ab. Mit seinem Abwandern wurden die Augen von Nami größer, die nun entsetzt auf die Zahl starrte die über dem neuen Tor prangte. Die 3. Der Sog um die Sunny wurde größer, riss sie mit sich in die dunklen Tiefen des Tunnels. „Oh nein“, ein winseln erklang von Nami. „Nami, welche Ergebnisse zeigten die Forschungen um das Tor Nummer Drei“, Robin stand ruhig da und sah den Tunnel entlang, den sie mit einem rasanten Tempo entlang rauschten. „1:100“, kam es von Nami kleinlaut zurück. Liliana bekam ein mulmiges und drückendes Gefühl als sie zu den vorbeirauschenden Deckenbeleuchtungen auf sah. Der Tunnel wand sich weiter in die Tiefe des Berges hinunter und bestimme ihre Richtung. Ruffy saß auf dem Löwenkopf und stieß jubelnd die Arme in die Luft, er genoss die Fahrt. Lysop und Chopper umklammerten sich gegenseitig und schlotterten um die Wette, währen Brook ein Lied auf seiner Geige angestimmt hatte, welches schaurig von den Wänden wieder hallte. Franky hielt die Sunny in der Spur, damit sie nicht die scharfkantigen Wände rammte. Immer wieder änderte sich die Richtung des Tunnels. Mit einem Mal führte sie der Weg auch nach oben, aus welchem Grund auch immer, denn das Wasser verlangsamte nicht seine Geschwindigkeit, als wären die Gesetze der Physik außer Kraft gesetzt. „Ach du…“, Nami blieben die Worte im Halse stecken, als sie vor sich im schummrigen Licht der Deckenbeleuchtung den langen, geraden und dennoch für ein Schiff schmalen Tunnel sah. Zusätzlich ragten einige scharfkantige Felsen in die Höhe, die ihre Durchfahrt eindeutig erschweren würden, zumal sie sich drum herum werden schlängeln müssen. Schon riss Franky das Steuerrad herum, damit der Rumpf nicht an den Felsen aufgerissen wurde. Liliana ließ Wind aufkommen um es ebenfalls zur Seite zuschieben. Die anderen der Crew hielten sich bei den ständigen Richtungswechseln irgendwo fest, um nicht umzufallen. Ruffy saß immer noch auf dem Löwenkopf und lachte, was schallend von den Wänden wieder kam. „Das wird zu eng, Zorro, Sanji, Ruffy, wir brauchen Platz!“, Nami sah entsetzt nach vorne, als zwei Felsen links und recht ihren Weg zu schmal werden ließ. Sofort sprangen Zorro und Sanji auf die Brüstung. Sanji begab sich mit seinem Skywalk auf den Weg, Zorro schickte einen Pfundhieb voraus, während Ruffy einen Gumm-Gumm- Gettling vom Stapel ließ. Die Drei schafften es, dass die beiden Felsen pulverisiert wurden, nur wenige Augenblicke, als sie an ihnen vorbei rauschten. Urplötzlich weitete sich der Tunnel und sie fuhren in eine Höhle ein, deren Wände glitzerte und das fahle Licht welches von den Wänden kam brach und dadurch überall hin reflektierte. Die Decke über ihnen konnte man nicht erkennen, denn sie lag weit über ihnen und im Dunkeln. „Das ist wunderschön“, staunend stand Liliana auf der Steuerterrasse und drehte sich einmal um die eigene Achse, um die Höhle anzusehen. Nami hing an der Rehling und war einfach nur heil froh, dass sie den ersten Abschnitt heil überlebt hatten. „Jetzt versteh ich auch, warum da so wenige wieder rausgekommen sind“, seufzend sah sie zurück zu dem Tunnel aus dem sie gekommen waren, „Da passen ja nur Nussschalen durch.“ „Da hinten ist ein weiterer Tunnel der zu Fuß zu begehen ist“, Robin zeigte ungerührt nach rechts auf die Felswand, wo sich tatsächlich ein Gang in den Felsen hinein geschlagen worden war. Nami richtete sich etwas auf und sah hinüber. „Franky, steure da mal rüber“, sie gab Franky das Kommando, damit sie sich das näher anschauen konnten. „Da sind Schriftzeichen in der alten Sprache“, fasziniert betrachtete Robin die verschlissenen Zeichen in der Wand, „Das möchte ich mir gerne ansehen.“ Sie drehte sich zu den anderen um. „Ich möchte gerne mitgehen“, Liliana trat zu ihrer Freundin heran und grinste sie an. „Zorro gehst du bitte auch mit? Man weiß ja nie“, Ruffy sprang vom Löwenkopf herunter und kam ihnen ein paar Schritte entgegen. Der Angesprochen zuckte mit den Schultern und ging auf die beiden Frauen zu. „Das ewige Kindermädchen was“, feixend zwinkerte Liliana Zorro zu, der sie nur mit einer hochgezogenen Augenbraue betrachtete. Sie schwang ihre Arme und hüllte sich, Robin und Zorro in eine Windrose, die sie in den Eingang trugen. „Stellt keinen Unsinn an“, Ruffy lehnte an der Rehling und grinste zu ihnen hinüber. „Würden wir doch nie tun“, Zorro verdrehte etwas die Augen, als er Robin und Liliana in den Gang hinein folgte. „Sanji, ich hab Hunger“, ein Aufschrei von Ruffy folgte ihnen in den Gang hinein nach, der stark abfallend in den Fels hinein führte. Ihre Schritte hallten von den schwach erleuchteten Wänden wieder. Nach einer halben Ewigkeit wurde der Gang breiter und sie kamen in einen Saal, der wieder so glitzerte wie die große Höhle, in der sie kurz zuvor mit ihrem Schiff gelandet waren. Von diesem Saal aus führten drei Treppen in die Höhe und verschwanden im Fels. Über jeder prangte ein Schriftzug, der anscheinend ebenfalls in der alten Sprache verfasst worden war. „Robin, was steht da?“, fasziniert besah sich Liliana den Schriftzügen, die sich über den Treppen rankten. „Mal sehen“, Robin trat an die erste heran und sah zu dem Bogen auf, „Das Ende ist nahe, gehst du durch diesen, so wirst du nie wieder gesehen.“ „Das hört sich ja sehr einladend an“, Zorro trat an die Beiden heran und sah nun ebenfalls auf die Inschriften. „Liliana, Robin, Zorro, kommt sofort zurück, das Wasser steigt!“, eine aufgeregte Stimme von Nami erklang, die die Drei zusammen fahren ließ. Sie hatte sie über die Teleschnecke an Liliana’s Handgelenkt kontaktiert. Erschrocken drehte sich die Drei um und sahen, wie Massen an Wasser in die Höhle flutete und sich bereits um ihre Knöchel sammelte, es in einem rasantem Tempo stieg. „Das schaffen wir nie zurück, der Weg ist abfallend, wir werden vom Wasser eingeschlossen“, Liliana sprach zu Zorro und Robin, aber auch über die Teleschnecke zu den Anderen auf dem Schiff. „Liliana komm da sofort raus!“, die aufgebrachte Stimme von Ruffy erklang. „Ruffy, der Gang ist schneller geflutet als dass wir wieder bei euch sind. Hier sind Treppen, die nach oben führen, wir versuchen über sie nach oben zu kommen und werden euch dann schon irgendwie wieder finden“, Liliana drehte sich um und sah zu Robin, die bereits daran war die anderen Worte zu übersetzen. „In der Tiefe des Berges verschwunden, verlaufen, das Tageslicht nie wieder erblickte“, Robin eilte zur dritten und letzten Treppe weiter, da ihr auch diese Inschrift auf ein nicht sehr gutes Ende schließen ließ. Sie musste sich bereits durch das fast hüfthohe Wasser kämpfen, um voran zu kommen. „Dann komm ich zu euch!“, wieder meldete sich Ruffy zu Wort, der außer sich zu sein schien, im Hintergrund hörte man Sanji und Franky, die ihren Käpt’n anscheinend von einer Dummheit zurück hielten. „Lass den Blödsinn, wir finden euch schon wieder“, Liliana merkte, wie die Verbindung schlechter wurde da der Empfang durch den Fels und das Wasser verhindert wurde. „Lil, …“, mehr seiner Worte kamen nicht mehr durch, waren durch das Wasser verschluckt worden. „Möchtet ihr das Licht denn wieder finden und dass innere der Insel finden, so ist diese Treppe eure Wahl“, Robin hatte die letzte Innschrift übersetzt und bemerkte langsam, wie ihr das Wasser die Kraft raubte, „Diese Treppe müssen wir nehmen!“ Zorro schwamm bereits teilweise durch das Wasser, wobei er Liliana ergriff, deren Kräfte vom Wasser geraubt wurden. Robin hatte sich bereits auf die Stufen der Treppe gerettet und hielt ihnen die Hand entgegen, durch den letzten Schlitz der noch offen war, bevor der Tunnel vom Wasser verschluckt wurde. Sofort gingen die Deckenlampen. „Lauft los, das Wasser steigt weiter“, Zorro hievte Liliana auf die Beine und trieb sie an zu laufen. Die ersten Stufen stolperte sie nach oben, wobei sie immer wieder von Zorro weitergeschoben wurde, bevor sie sich vom Wasser erholt hatte und mit den Zweien in die Höhe rannte. Stufe um Stufe klommen sie weiter nach oben, die sich endlos in die Höhe zu schrauben schien. „Oh Mann, wie weit ist es denn noch?“, Liliana kam ins Keuchen, als sie vor Zorro weiter rannte. „Keine Kondition was“, Zorro grinste zu ihr auf, als sie ihren Kopf zu ihm umwandte, „müssen wir wohl sobald wir auf dem Schiff sind mal ändern und dich ins Training nehmen.“ „Haha“, sie wandte sich nach vorn, wo auch Robin langsam ins Keuchen geriet. Nach endlosen weiteren Minuten sahen sie eine Veränderung im Gang. Die Wand wurde ebenmäßiger. Was sie aber ins Stocken kommen ließ war, dass das Ende anscheinend zugemauert worden war. „Das Ende wurde zugemauert!“, geschockt wandte Robin ihren Kopf nach hinten. Noch immer konnte sie das Wasser hinter ihnen stetig steigen sehen. „Lasst mich mal durch“, Zorro legte einen Zahn zu und überholte die beiden Frauen, während er bereits eines seiner Schwerter zog, „Ein Schwert Stil.“ Er ließ sein Schwert fahren und die Wand vor ihnen wurde in Stücke gerissen. Schlitternd kamen sie nun auf den neuen Gang an, der wieder waagrecht war. Ein Blick auf die Treppe die sie verlassen hatte zeigte ihnen, dass das Wasser an der letzten Stufe stoppte und aufhörte zu steigen. „Verdammt, das war knapp“, Liliana ließ sich an der Wand herunter sinken und legte einen Handrücken auf die Stirn. Auch Robin stützte ihre Hände auf die Oberschenkel und wirkte etwas erschöpft. „Ach kommt schon, das bisschen Frühsport“, Zorro schob gerade sein Schwert wieder in die Scheide und besah sich der beiden Frauen die außer Atem waren. Er drehte sich langsam zu beiden Seiten um, um sich einen Überblick zu schaffen. Der Gang nach links und rechts war leer. „Und jetzt?“, er sah wieder zu den beiden Damen, wobei Robin sich bereits wieder umsah. „Hier lang“, Robin ging zielstrebig nach rechts. „Woher weist du das?“, Liliana rappelte sich auf und folgte ihrer Freundin nach. „Weil es da steht“, lächelnd zeigte Robin auf ein paar verschlissene Zeichen in der Wand. Sie war auf weitere Zeichen in der Alten Sprache aufmerksam geworden, die ihnen auch weiterhin den Weg wiesen. „Praktisch wenn man jemanden hat der das Zeug versteht“, Zorro legte eine Hand auf seine Schwerter und schlenderte hinter den beiden her. Der Gang schien geradliniger zu sein und gepflegter, als die in den Fels gehauene Treppe. Nach einigen weiteren Minuten war eine Weggabelung zu sehen. Zur Linken und Rechten konnten sie wieder einen Weiten Gang sehen. Auf dem Rechten kam plötzlich eine junge Frau auf sie zu gerannt. Ihre lagen blonden Haare wehten ihr hinterher. Ihre dunkle Hose wirkte zerschlissen und zeigte einige Löcher, genauso wie ihr angegrautes Hemd. Hinter ihr hörte man weitere Schritte durch den Gang hallen, als wären mehrere Mann hinter ihr her. „Und was kommt jetzt?“, Liliana blieb stehen und sah dem Mädchen entgegen, welches auf sie zugeeilt kam. „Keinen Schimmer“, Zorro schüttelte den Kopf, wobei er ebenfalls in den Gang hinunter sah aus dem das Mädchen kam. „Kommt mit!“, ohne in ihrem Rennen inne zu halten, griff das Mädchen Liliana am Arm und zog sie hinter sich her. Verwirrt stolperte sie ihr hinterer. Zorro und Robin setzen ihnen nach, als sie links den Gang hinunter eilten, anscheinend auf der Flucht vor dem, was sich durch viele Schritte hinter ihnen ankündigte. „Wieso sollen wir dir folgen“, Zorro schloss auf die Höhe des Mädchens auf, welches ihn dann nur mit grünen Augen von oben bis unten musterte. „Du bist die Nr. 2, der Schwertkämpfer“, es schien eher eine Feststellung, als eine Frage zu sein, als das Mädchen bereits wieder den Blick nach vorne richtete um, dann an der nächsten Kreuzung schlitternd nach rechts abzubiegen. „Schwertkämpfer ja, aber was soll das mit der Nummer 2?“, fragend zog er eine Augenbraue nach oben. Inzwischen rannten sie an einigen Türen vorbei, die sie zu ignorieren schien. „Der zweite eurer Crew, der einen Fuß auf diese Insel gesetzt hat, nachdem er das Schiff verlassen hat“, das Mädchen steuerte wieder in einen Gang nach links. „Hä, wieso denn das?“, Zorro schien verwirrt zu sein. „Weil das für die ein Spiel ist“, wieder bog sie nach rechts ab und wurde dann etwas langsamer, bevor sie an einer Ecke anhielt und etwas hinaus spähte, bevor sie sich wieder zu ihnen umdrehte. „Was denn für ein Spiel?“, irritiert musterte nun Liliana das junge Mädchen genauer, deren Haare wild von ihrem Kopf hingen. „Ein Spiel um Leben und Tod“, nüchtern sah sie die Drei an, „Die Männer, denen ich Gott sei Dank zu vor gekommen war, wollten euch gerade gefangen nehmen, um euch dann bis zum Kampf einzusperren.“ „Moment Mal, was wollten die?“, Robin sah nun ebenfalls etwas verblüfft auf das Mädchen. „Kommt mal her“, seufzend zog sie die Drei näher zu sich heran, sodass sie um die Ecke sehen konnten. Vor ihnen zu ihren Füßen lag eine Riesige Stadt, die nach unten abfallend war. Sie befanden sich ganz am Rande in der obersten Straße in einer Seitengasse. Auf dem Hauptplatz in der Mitte einige Hundert Meter weiter unten konnte man einen riesigen Bildschirm erkennen, auf dem von einer Videoschnecke eine Übertragung stattfand. Sie zeigte die Sunny und deren verbliebene Besatzung, als sie gerade durch eine Höhle fuhren, aus deren Boden immer wieder Felssäulen aus dem Boden stießen und das Schiff immer nur knapp verfehlten. Es wurde heran gezoomt und zeigte Ruffy, der gerad eine der Felssäulen pulverisierte. „Ruffy“, Liliana war von dem Bild gebannt, denn er schien so erst zu sein. „Ihr seid hier auf der Insel gelandet und damit auch in diesem makabren Spiel“, das Mädchen zog sie wieder zurück, „Das ist eine Insel von Big Mom, die neben ihren Süßigkeiten auch immer unterhalten werden möchte. Die Schiffe werden per Video aufgenommen. Die Crewmitglieder die es bis hier her schaffen, werden den Diffisonskapitänen vorgeführt, die sie dann unter unfairen Umständen attackieren und hinrichten. All dies wir aufgenommen zum Vergnügen von Big Mom. Falls ihr es nicht gemerkt habt, den Eingang Nummer drei habt ihr nicht per Zufall genommen. Es gibt eine Möglichkeit die Insel zu steuern und diese Steuerung haben sie sich unter den Nagel gerissen.“ Das Mädchen sah sie nun eindringlich an. „Wie heißt du überhaupt?“, Robin zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. „Marie. Mein Vater war der Inselvorsteher, bevor diese Piraten hier einmarschiert sind. Ich habe die Hoffnung, dass der Piratenkaiser Ruffy mit seiner Crew diese Leute hier endlich vertreiben kann, die sie die gesamte Stadt terrorisieren und versklavt haben“, traurig sah Marie nun von einem zum Anderen, fast schon flehend. „Noch mal etwas weiter nach vorn“, Liliana legte die Stirn in Falten, „was hat es außer Reihenfolge, mit der wir diese Insel als erstes beteten, zu tun?“ „Die Reihenfolge, in der ihr den Divisionskäpt’n vorgeführt werdet und gegen ihn kämpfen müsst,“ Marie sah nun mitleidig zu ihr auf, „du bist die Nr. 1, die erste, die einen Fuß auf diese Insel gesetzt hast und somit die erste, die hingerichtet werden soll.“ Eindringlich sah Marie zu der weißhaarigen auf, auf deren Lippen zu ihrer Verwirrung nun ein leichtes Lächeln zu sehen war. „So leicht bin ich nicht klein zu bringen“, nun sah Liliana zu Zorro, „hätte das Ruffy gewusst, dann hätte er bestimmt als erstes auf die Insel springen wollen.“ „Davon kannst du ausgehen“, Zorro musste bei dem Gedanken grinsen, Robin kicherte etwas hinter vorgehaltener Hand. „Das ist nicht witzig, sondern tot ernst“, irritiert sah das blonde Mädchen von einem zum Anderen. „Wir sind Piraten, jeden Tag will uns jemand an den Kragen“, nun sah Zorro auf Marie, die ihn entsetzt ansah. Kopfschüttelnd sah sie wieder um die Ecke. Als sie sah, dass die Luft rein war, zog sie die Gruppe wieder mit sich und dann in eine der nächsten Türen, um in einem Haus zu verschwinden. „Du sagtest doch, dass sie die Möglichkeit haben, die Insel zu manipulieren“, interessiert sah sich Robin um und ging dabei etwas in den sehr schlicht gehaltenen Raum hinein. „Ja, einer der Kommandeure überwacht die Tunnelwechsel von einem Überwachungsraum zusammen mit einem kleinen Teil der Crew“, Marie eilte an ihnen vorbei und zog die Vorhänge zu, damit sie nicht gesehen wurden. „Dann wissen wir ja, wo wir eindringen müssen, um unserem Käpt’n zu helfen“, Zorro ließ sich auf einem der verschlissenen Stühle sinken, wobei er ein Bein anwinkelte. Liliana nickte zustimmend und Robin grinste in die Runde. Marie hingegen sah nur von einem zum Anderen, sich darüber im Klaren werdend, dass die Drei es sehr ernst meinten. ---------------------------------------------------------------------------- Hey Leute, Hoffe eure Neugierde ist geweckt, wie dieses Spiel enden wird ^^ Bis zum nächsten Mal GLG Eure Lifestar Kapitel 15: Ankunft der Strohhüte --------------------------------- Robin, Zorro und Liliana waren von den anderen getrennt worden und befanden sich nun in der Stadt der Insel Synphonia. Diese befand sich im Kern der Insel. Ruffy und die anderen waren mit der Sunny immer noch in den Tunneln des Felsens unterwegs. Dabei wussten sie nicht, dass ihr Weg von Divisionskapitänen von Big Mom vorherbestimmt wurde, um ihnen so viel Scherereien zu machen wie irgend möglich. Zorro war mit den beiden Frauen nun bei Marie zu Hause, die sie vor den Fängen der Divisionen gerettet hatte. „Und wie genau wollen wir das anstellen?“, Zorro lehnte sich auf dem verschlissenen Stuhl auf dem er saß zurück und sah in die Runde. „Marie, hast du vielleicht eine Karte der Stadt, damit wir uns einen Überblick verschaffen können?“, nun ließ Robin von Fenster ab, wo sie durch die Vorhänge gespäht hatte und drehte sich zu ihren Freunden um. Marie nickte eifrig und begann in einer Schublade einer alten Kommode zu kramen, bevor sie fündig wurde und die Karte auf dem alten Tisch ausrollte. „Hier sind wir“, sie zeigte auf einen Punkt am Rande der Stadt, dann fuhr sie mit dem Finger über die Karte, „Hier ist die Kommandozentrale, wo die Ringe der Insel gesteuert werden können.“ „Das ist ja auf der anderen Seite der Stadt“, Liliana musste seufzen und legte ihren Kopf in eine Hand. „Müssen ja nur rüber laufen oder?“, Zorro musste grinsen bei dem Missmut, den Liliana verbreitete. „So einfach ja wohl nicht“, die blonden Locken von Marie tanzten, als sie ihren Kopf schüttelte, „Man würde euch überall erkenne, wenn ihr einfach so da draußen rumspazieren würdet. Wartet mal.“ Schon flitzte sie davon um in einem Schrank zu graben, bevor sie genauso verschlissene Kleidung wie sie trug heraus zog und auf sie zukam. „Hier“, sie reichte erst Robin und Liliana einen kleinen Stapel und wandte sich dann zu Zorro um, „Das waren Kleider meines Vaters, sollten vielleicht etwas zu groß sein, aber bestimmt nicht weiter schlimm.“ Die Stirn kraus ziehend, hob Zorro die alten Sachen an, die aus einem dunklen Hemd und einer Hellen Hose bestanden, dazu eine eben so helle Jacke. Auch Liliana und Robin besahen sich den zerschlissenen Sachen, die sie erhalten hatten. „Ich weis nur nicht was wir mit deinen Haaren machen“, skeptisch blieb Marie neben Liliana stehen und wand eine Haarsträhne von ihre zwischen den Fingern, „ich kenne niemanden in der Stadt, der weiße Haare hat, das ist sehr auffällig.“ „Hast du vielleicht einen Hut oder so?“, Liliana fuhr sich durch die Haare und sah dann, dass Zorro bereits dabei war sich umzuziehen, „Kannst du nicht wenigstens warten bis wir neben an sind, bevor du hier einen auf Striptis machst Zorro.“ „Wieso, gefällt dir nicht was du siehst?“, grinsend zog Zorro das neue alte Hemd über den Kopf. Ihm war es schlichtweg egal wenn die drei ihn in Boxershorts sahen, da war er nicht so zimperlich wie manche Frau. „Da fällt mir etwas ein“, schon rannte Marie abermals davon, um etwas zu suchen. Robin lächelte und ging in das winzige Badezimmer nebenan, wohin Liliana ihr folgte um sich umzuziehen. „Die hatte meine Mutter mal getragen bei einer Theateraufführung“, Marie streckte den Kopf in das Badezimmer und hielt Liliana einen dunkelroten Wisch entgegen, den sie dann als Perücke identifizierte. Liliana nahm sie entgegen und musterte sie erst eingehend. Nach dem Umziehen, steckte sie sich ihre eigenen Haare an den Kopf, bevor ihr Robin half, die Perücke über zu ziehen und ebenfalls festzustecken. „Naja, sieht auf jeden Fall ungewohnt aus“, schmunzelnd betrachtete sich Liliana im Spiegel, wobei sie die roten, hüftlangen Haare zurechtzupfte, bis sie mit sich einigermaßen zufrieden war. Das Hemd das sie anhatte war ihr etwas zu groß, weswegen sie es vorne zusammen band, wobei ihr Bauchnabel frech frei war. Ihre Kopfhörer ließ sie da und stopfte sich alternativ etwas Watte in die Ohren, die sie wenigstens etwas vor den Stimmen schonen würde. „Ruffy würde es bestimmt gefallen“, Robin musste etwas kichern, als sie ihr voran wieder zurück in den Wohnbereich folgte. „Aber holla, eine rote Zora“, grinsend wandte sich Zorro zu ihnen um. Er trug nun einen alten Hut, den Marie noch aufgetrieben hatte, die nun mit einem Tuch auf Robin zukam. Dieses schlang sie sich schnell um den Kopf und setzte noch die Sonnenbrille auf, die ihr Marie noch anbot. „Kaum wieder zu erkennen“, grinsend stand Marie nun da und betrachtete die Drei. Zorro war gerade dabei seine Schwerter in eine lange schmale Kiste zu verstauen, da sie an seiner Hüfte viel zu auffällig werden würden. Diese schwang er sich lässig auf die Schulter und steuerte die Türe an. Robin steckte gerade noch die Karte ein und folgte den dreien dann nach. Unsicher ging Marie ihnen voraus, entspannte sich dann aber etwas als sie erkannte, dass sich anscheinend niemand um sie kümmerte. Liliana sah sich interessiert um. In der Decke war ein riesiges Loch, durch den man wie bei einem Vulkan durch das Loch den Himmel in etlichen Metern Höhe erkennen konnte. Auf der gegenüberliegenden Seite der Stadt sah sie Getreidefelder, die sie anscheinend durch das Licht das einfiel bewirtschaften konnten. Direkt daneben konnte man einige Masten von Schiffen erkennen, als wäre dort am Rande der Stadt hinter den letzten Reihen der Häuser ein Hafen. Auch Robin schien von der Umgebung fasziniert zu sein, da sie ebenfalls ihren Blick schweifen ließ. Eine Welle an Stimmen ließ sie kurz zusammenfahren. „Das kommt vom Platz in der Mitte, wo die Übertragung stattfindet. Es muss grad wieder was passiert sein“, etwas zaghaft erklärte Marie. Robin und Liliana sahen sich kurz an und Zorro sprach aus was sie dachten. „Gehen wir doch kurz über den Platz und schauen was passiert ist, der Weg ist doch dann eh kürzer als das wir außen herum gehen“, Zorro kratzte sich am Hinterkopf, die Kiste immer noch lässig über der Schulter. „Das ist viel zu gefährlich“, die Farbe wich aus dem Gesicht von Marie, die ihn entgeistert ansah. „Ach quatsch, das wird schon“, Liliana wank ab und schlug Robin folgen den Weg bergab ein, um sich den Platz mal genauer ansehen zu können. Je näher sie dem Stadtkern kamen, desto belebter wurden die Straßen und größer und schöner die Häuser, die die Straße säumten. Genauso wurden die Stimmen und das Gelächter lauter. Als sie durch die letzte Häuserreihe traten, öffnete sich der Platz vor ihnen zu seiner vollen Größe. Darauf herrschte reges Treiben. Vor der riesigen Leinwand standen mehrere Tischreihen, an denen die Piraten saßen und immer wieder auf grölten oder einfach nur drauf los schwatzten. Einige der Einwohner der Insel, erkennbar an deren verschlissener Kleidung, liefen zwischen den Reihen hin und her, wobei sie die Piraten bedienten. Wenn ein junges Mädchen an den rauen Piraten vorbei huschte, wurde das ein oder andere auch schon mal zu sich ran gezogen oder auf dem Hintern gehauen, wobei sich die Mädchen zumeist nach Kräften wehrten, aber gegen die gestanden Männer doch keine Chance hatten. „Oh Mann, die schrecken echt vor nichts zurück“, kopfschüttelnd besah sich Liliana der Meute und sah sich um, wer hier alles versammelt war. „Dort drüben ist der Divisionskapitän“, unauffällig deutete Marie auf einen großen muskulösen Mann, dessen braune kurze Haare frech in alle Richtungen standen und sein roter Kapitänsmantel über den Schultern hatte. „Sein Name ist Marco Garbo, Kopfgeld 360.000.000 Berry“, Marie wandte sich wieder ab und ging weiter, die Drei anderen widerwillig mit sich ziehend. Auf der Leinwand war die Sunny zu sehen, die gerade in einen Strudel von Wasser gezogen wurde um in einen weiteren Tunnel zu landen. „Der dort, der aussieht wie ein Löwe ist Pekoms, ein Kommandant von Big Mum also in ihrer Piratenbande. Kopfgeld 330.000.000 Berry. Wahrscheinlich wäre der aber mehr wert, denn er hält sich meist bei Kämpfen zurück“, nun nickte Marie in Richtung eines kleineren, naja Mann konnte man es nicht nennen, eher ‚Löwen-Gestalt‘. Liliana konnte ihn zuordnen, da sie ihn von Steckbriefen her kannte. Er hatte von der Schildkröten-Frucht gegessen, war also in der Lage sich in seinen Panzer den er erschaffen konnte zurück zu ziehen um sich zu schützen. Er war wirklich nicht ohne. Von Marco wusste sie nicht viel, nicht einmal, ob er über eine Teufelsfrucht verfügte. Aber auf Grund seines Kopfgeldes war darauf zu schließen, dass er wirklich nicht zu unterschätzen war. Aus den Augenwinkeln konnte Liliana beobachten, wie ein Mann neben Marco Garbo ein sehr junges Mädchen, bestimmt nicht älter als 15 Jahre, auf seinen Schoß zog. Dieses schrie dann nach Hilfe, welche nicht erhört wurde. „Geht weiter, ich versuche hier ein bisschen was raus zu finden“, ohne sich noch nach ihren Freunden umzusehen, schlängelte sich Liliana durch die Reihen der feindlichen Piraten. Schnell griff sie nach dem Piraten der das Mädchen zu sich gezogen hatte und verdrehte ihm das Handgelenk. „Ich glaube das Mädchen möchte deine Gesellschaft nicht“, lächelnd sah sie zu ihm hinunter und ließ seine Hand los, als das Mädchen davon gerannt war, „Vielleicht kann ich dir ja was zu trinken bringen, wenn du es zukünftig unterlässt kleine Mädchen an zu grabschen.“ „Du kleines …“, weiter kam der raubeinige Pirat nicht, da sein Käpt’n neben ihm in schallendes Gelächter ausbrauch, wodurch sich er und Liliana zu ihm umdrehten. „Die kleine gefällt mir, lauf los und besorg mir noch mehr Sake“, er prostete ihr zu und wandte sich dann wieder der Leinwand zu. Grinsend drehte sich Liliana wieder um und ging auf den, wie sie erkannte, den Getränkestand zu. Auf dem Weg erhaschte sie einen Blick auf Zorro und Robin die in einiger Entfernung standen. Zorro wirkte etwas wütend, Robin hingegen winkte ihr lächelnd zu und zog dann Zorro hinter sich her um Marie zu folgen. Sie verschwanden hinter den Häusern auf der gegenüberliegenden Seite, um den Kommandoraum unter ihre Kontrolle zu kriegen. Seufzend nahm Liliana einen Krug mit Sake und ging zum Divisionskäpt’n zurück, der sie grölend willkommen hieß. „Ruffy macht mir die Hölle heiß, wenn der was passiert“, Zorro hastete hinter Robin her. Sie versuchten so schnell wie möglich zum Kommandoraum zu kommen, um die Sunny mit samt Crew hier her zu bekommen. „Die haben sie nicht erkannt also ist sie sicher“, Robin beruhigte ihn und wandte sich etwas im rennen zu ihm um, „solange sie keinen Blödsinn macht.“ „Eben das macht mir Sorgen“, mürrisch knurrte Zorro vor sich hin. Marie lotste sie durch verschiedene Gassen, bevor sie hinter einer Ecke stoppte, um drum herum zu schauen. „Es ist nur ein Wachporsten aufgestellt, vermutlich sind noch mehr drinnen“, Marie ging hinter der Ecke in die Hocke, um mit ihnen zu flüstern, „Wenn ihr reinstürmt, dann werden die sicher Alarm geben.“ „Die sind nicht schnell genug, wir sind schneller, das ist kein Problem“, Zorro grinste sie an und freute sich schon auf den Kampf. „Sie werden aber argwöhnisch werden, wenn die plötzlich frei von Hindernissen hier her gelangen“, warf Marie ein, worauf Robin und Zorro Blicke tauschten, da der Einwand zu bedenken war. „Liliana muss irgendwie für Ablenkung sorgen“, nun grinste Robin und erklärte Marie, was sie zu tun hatte. „He Puppe, hier noch mehr Sake“, der 1. Offizier, wie sie inzwischen rausgefunden hatte, hielt Liliana einen leeren Krug hin, den sie lächelnd nahm. Als sie sich abgewendet hatte, verdrehte sie die Augen und seufzte. Mit Schwung nahm sie einen neuen am Stand zur Hand und drehte sich um. Ihre Augen wurden größer, als sie am anderen Ende Marie sah, die wild mit den Armen gestikulierte und dann die Finger zu ihren Ohren führte und wieder weg. Als würde sie etwas entfernen. Liliana verstand auf Anhieb und hob eine Hand, um die Watte aus ihrern Ohren zu nehmen. Die verschwommenen Stimmen wurden lauter. Während sie zurück lief, um den Piraten den Sake zu bringen, konzentrierte sie sich um Marie hören zu können. Liliana, wenn du mich verstehst, dann nicke bitte mit dem Kopf, sie vernahm die flüsternde aber trotzdem aufgeregte Stimme von Marie. Unauffällig nickte Liliana und schenkte dabei den Piraten nach, die ihr die Becher hinhielten. Robin und Zorro brauchen eine Ablenkung. Sie meinten du solltest irgendwie die Übertragung abbrechen, damit sie ungehindert die Weichen für Ruffy und die Anderen stellen können. Solange müssen die Piraten aber irgendwie hier auf dem Platz bleiben. Ich werde den beiden helfen das Schiff hier her zu leiten, dann werden sie in ca. 20 Minuten hier sein. Hast du mich verstanden, dann nicke bitte wieder. Liliana nickte abermals mit dem Kopf, wobei sich aber ihre Gedanken überschlugen. Wie zum Henker sollte sie das denn bitte bewerkstelligen. Seufzend ging sie zurück zum Getränkestand und drehte sich Marie zu, die noch immer am anderen Ende des Platzes an der Häuserreihe stand, wobei sie sie fixierte. Als ihr eine Idee kam, sah sie Marie eindringlich an und versuchte ihre neue Technik gleich mal aus. Wartet 5 Minuten, dann könnt ihr loslegen. Lauf schnell zurück zu den Anderen. Die Zeit läuft ab jetzt, Liliana hatte in ihren Wind geflüstert und trug ihre leise Stimme direkt an Maries Ohr. Auf dem Schiff hatte sie mit Ruffy geübt, als sie hier her unterwegs waren. Zu ihrer Freude erschrak Marie, nur um dann eifrig zu nicken und wieder zwischen den Häusern zu verschwinden. Als sie die Videoschnecke ausgemacht hatte, ließ sie ihren Wind gezielt auf sie treffen, sodass sie um und auf den Boden viel. Die Videoübertagung auf der Leinwand kippte zuerst und brach dann vollends ab. Der erste Schritt war lustig zu beobachten, denn die Köpfe der Piraten folgten der Bewegung nach, bevor ein lautes Geschrei anhob und nach mehr verlangten. „Die ist hinüber“, einer der Piraten hatte die Videoschnecke angehoben und sah auf die ausgeknockte Schnecke hinunter, „Und was jetzt?“ „Mir ist jetzt schon langweilig, ich will mehr sehn!“, ein andere hatte los gerufen, worauf einige andere einstiegen. „Wenn ihr möchtet tanze ich etwas für euch, damit euch nicht langweilig wird“, Liliana trat vor Marco Garbo, der sie erfreut von oben bis unten musterte, „Vielleicht nicht in diesen Klamotten.“ Verführerisch zwinkerte sie ihm zu, worauf er sofort los lachte. „Los, schaut zu dass ihr ihr was zum anziehen besorgt und das sofort“, Marco schrie seinen Kameraden zu, die sogleich freudig aufschrien. Zwei von ihnen ergriffen Liliana und zogen sie in ein anschließendes Haus. Als sie wieder raus kam, trug sie ein Kostüm wie aus Tausend und einer Nacht. Sie kam sich etwas dumm vor, trotzdem wollte sie das durchziehen, um Robin und Zorro Zeit zu verschaffen. Wahrscheinlich waren sie bereits in diesem Augenblick dabei die Wege der Sunny zu ändern, damit sie hier ankommen würden. Nach Marie’s Einschätzung würden sie dann in weniger als einer halben Stunde hier ankommen können. Zwei Männer hoben Liliana auf zwei zusammengeschobene Tische in der Mitte der Piraten. „Na los, spielt!“, Marco gab seinen Musiker Befehl zu spielen, worauf einer in die Tasten haute und ein andere auf der Geige spielten. Liliana gab ihr bestes die Piraten zu bespaßen, wofür sie auch mal von den Tischen herunter stieg, zwischen ihnen hindurch tanzte oder über andere Tische wanderte. Bein einem Lied sang sie sogar mit, wodurch die Piraten mit einstimmten. Keiner verlor mehr einen Gedanken an die Sunny und wie es ihr in den Tunneln im Berg erging. Sie wusste nicht mehr wie lange sie für die feindlichen Piraten tanzte, aber ihr kam es deutlich länger vor als 20 Minuten, wenn nicht schon 45. Wo zum Henker bleiben die nur, schoss es Liliana durch den Kopf. Sie zuckte zusammen, als einer der Piraten an ihr vorbei sauste und in einer Mauer eines Hauses sauste, wo er bewusstlos liegen blieb. Die Musik verstummte und alle Piraten sahen perplex an das andere Ende des Platzes. „Es hat zwar wirklich Spaß gemacht, ein paar Runden im Berg zu drehen“, eine feste Stimme hallte über den Platz, die Liliana ein ehrliches Lächeln auf die Lippen zauberte, „Aber irgendwann wird’s langweilig, da komm ich lieber hier her um mit euch zu spielen, nicht ihr mit uns.“ Grinsend hob Liliana den Blick. Da sie auf einem Tisch stand, hatte sie einen guten Überblick über das Geschehen. Ruffy stand mit seinem schwarzen Kapitänsmantel auf der großen Straße, die direkt vom Hafen herunter führte. Er wurde flankiert von Sanji und Zorro, der anscheinend genauso wie Robin zu ihnen gestoßen war. Die gesamte Crew war hinter Ruffy versammelt und Liliana erkannte selbst aus dieser Entfernung, dass Nami stink sauer war. Wahrscheinlich weil sie so viel Gefahren ausgesetzt war und das nur, weil andere ihren Weg bestimmt hatten. Nur Franky und Lysop fehlten, sie vermutete dass sie das Schiff bewachten. „Wieso zum Henker ist Ruffy mit dem Strohhut hier!?“, Pekoms war aufgesprungen und sah wütend auf Marco, der genauso geschockt wirkte wie der Kommandant von Big Mum. „Das lieg wahrscheinlich daran dass wir euch unterwandert haben und eure Kommandozentrale übernommen haben“, lässig stand Zorro die Arme verschränkt neben Ruffy und sah auf den Löwenmenschen, der ihn dann abschätzig betrachtete. „Dass hätten wir gemerkt“, war ein anderer Pirat ein. „Nicht, wenn wir eure Videoverbindung kappen, so wie wir es getan haben“, nun lächelte Robin und sah die entsetzten Gesichter der Piraten nur all zu gerne. „Das war doch Zufall! Wieso haben wir eigentlich nicht nach dem Rechten geschaut, als die Verbindung abbrach?“, der 1. Offizier von Maco sah nun in die Runde, die ihm mit einem Schulterzucken antworteten. „Weil ich euch abgelenkt habe“, nun musste Liliana kichern, als die geschockten Gesichtern sich ihr zuwandten. „Du kleines Miststück!“, Marco holte aus und zertrümmerte den Tisch als er ins Leere hieb, da Liliana sich in ihrem Wind aufgelöst hatte, nur um dann neben Ruffy wieder zum Vorschein zu kommen. Dieser musterte sie grinsend von oben bis unten und griff dann nach ihren roten Haaren. „Steht dir“, noch immer grinsend ließ er das rote Haar in seinen Fingern wandern, „Wie alles an dir.“ Fassungslos starrten die Piraten auf die Strohhüte, die alle samt die Arme verschränkt da standen. „Dieses rothaarig Biest ist die Nummer 1, der Wind“, der 1. Offizier trat an seinen Käpt’n heran. „Ich dachte die hat weiße Haare“, verwirrt sah einer seiner Kammeraden zu seinem ersten Offizier. Liliana konnte nur den Kopf schütteln bei so viel Blödheit. „Du Dummkopf, das ist nicht ihre echte Haarfarbe!“, aufbrausend drehte sich der 1. Offizier zu dem Mann um, um ihm eine Kopfnuss zu geben. „Nichts desto trotz, müssen wir die Strohhüte eliminieren, so wie ich es von Anfang an gesagt habe, hättet ihr nicht eure dummen Spiele machen wollen“, Pekoms kam die Arme verschränkt zum Kapitän Marco und blieb neben ihm stehen, den Blick nicht von den Strohhüten wendend, „die letzten Piraten habt ihr auch noch nicht erledigt, die sitzen immer noch im Kerker.“ „Wir wollten uns die Show hier nicht entgehen lassen, das können wir immer noch nachholen, wenn wir mit denen hier fertig sind“, Marco zeigte auf Ruffy, der sich unbeeindruckt zeigte. „Meint ihr wirklich dass ihr so einfach mit uns fertig werdet“, Zorro konnte sich ein feixendes Kommentar nicht verkneifen. „Wir sind viel mehr als ihr, die ihr nur mit 8 Mann hier erschienen seid“, Marco grinste nun von einem Ohr zum Anderen, als sich seine riesige Mannschaft von mindestens 70 Mann um ihren Käpt’n scharten. „Ich an deiner Stelle würde noch einmal nachzählen“, eine etwas verträumt wirkende Stimme hallte über den Platz, als keine 100 Meter von den Strohhüten entfernt mehrere Mann auf den Platz traten. Ein großer Mann mit blonden langen Haaren und einer weißen Jacke stand vor 12 Männern, die sich hinter ihm scharten. Er schlug den Weg in Richtung Ruffy ein. Liliana erkannte ihn sofort, aber auch Ruffy sah den blonden Neuankömmling entgegen und Erkennen glomm in seinen Augen auf. „Was zum Henker macht der Gefangene hier!“, nun schien Marco zu toben, „ich dachte die sitzen im Kerker und warten drauf, dass wir sie fertig machen.“ „Meine Karten sagten mir, dass es zeit war auszubrechen um hier her zu kommen“, verträumt sah Basil Hawkins kurz zu dem Käpt’n der Division, nur um dann den Blick wieder auf Ruffy zu heften. „Basil Hawkins, Kopfgeld 320.000.000 Berry. Hat von der Voodo-Frucht gegessen“, Liliana sah dem mysteriösen Käpt’n der Hawkins Piratenbande entgegen. Dieser blieb vor Ruffy stehen und sah ihm eindringlich in die Augen. „Meine Karten haben mir gesagt, dass wir uns dir als Division anschließen sollen, da wir dadurch die größte Chance haben zu Ruhm und Reichtum zu kommen“, als wäre es die normalste Sache der Welt, sprach Hawkins Ruffy an, der nun breit grinste. „Klar, Freunde kann man nie genug haben“, er hielt dem Voodo-Nutzer noch immer grinsend seine Hand hin, der dann gemächlich einschlug, „Aber vor irgend welchen anderen Gesprächen, müssen wir leider noch was mit diesen Spaßvögeln klären.“ „Apropos Spaßvögel, die greifen an“, Sanji blies den blauen Dunst seiner Zigarette aus, als er mit der anderen Hand lässig auf die feindliche Mannschaft zeigte, die sich soeben in Bewegung gesetzt hatte, um sie anzugreifen. „Na dann“, Ruffy wandte sich von Hawkins ab und ließ seine Fingerknöchel knacken. Hawkins machte sich gemächlich daran, seine Karten auszulegen, als er wieder den Blick hob. „Die Karten sagen mir, dass wir den Käpt’n Marco Garbo besser nicht unterschätzen, er scheint von einer Teufelsfrucht gegessen zu haben“, verträumt sah Hawkins wieder auf und ließ die Karten durch seine Finger gleiten. „Ach ja, von welcher denn?“, interessiert stellte sich Brook neben ihn, seine Gehstock über seinem Arm. Der Angesprochene zuckte aber nur mit Schultern, als er Ruffy beobachtete wie dieser den ersten Angreifer nur davon pfefferte. „Käpt’n, sollen wir auch?“, ein hagerer Mann trat an Hawkins heran, dieser nickte dann nur knapp. Liliana sah zu, wie die Männer von Hawkins sich durch die feindlichen Piraten pflügten, genauso wie ihre Freunde, die schon freudig dabei war, die anderen Piraten zu vermöbeln. Zorro und Brook hatten sich Pekoms vorgenommen, der ein Schwert gezogen hatte. Leider schien er ein hartnäckiger Gegner zu sein, da dieser sich zu Verteidigungszwecken in seinen Panzer mit Busoushoku zurückzog. Robin beschäftigte die Gegner indem sie sie mit mehreren Händen fesselte. Chopper hatte sich verwandelt und drosch mit seinen Fäusten auf die Gegner ein. Nami war da graziler, indem sie sie in ihrem Blitzgewitter tanzen ließ. Sanji hatte wie immer seine Hände in den Taschen vergraben und schlug sie mit seinen Beinen KO. Ruffy hingegen arbeitete sich zum Käpt’n vor, der sich bis jetzt noch im Hintergrund gehalten hatte. Da Liliana sich sicher war, dass die Anderen mit den Piraten fertig wurden, wollte sie Ruffy helfen. Sie löste sich in ihrem Wind auf und erschien wieder auf der anderen Seite des Platzes, nur wenige Meter hinter Marco. Mit einer Handbewegung erschuf sie Windklingen, die auf ihn zuhielten. Marco grinste aber nur schief und drehte seinen Kopf zu ihr um, als die Windklingen ihn erreichten. Sie prallten an ihm ab, da er seinen Körper mit Busoushoku gestärkt hatte. „Gumm-Gumm-Pistole“, Ruffy schoss seine Faust auf Marco ab, die aber ebenfalls an seinem Rüstungshaki abprallete. Geschickt tänzelte Marco nun Richtung Liliana. Er holte aus, als wollte er sie schlagen. Diese kreuzte die Arme vor dem Kopf, auf den Schlag gespannt, der aber aus blieb. Stattdessen legte er nur kurz seine Hand auf ihre Schulter, wodurch ihr ein kalter Schauer über den Rücken lief. Sofort zog sich Marco wieder zurück und grinste von einem Ohr zum anderen. „Was war denn das jetzt?“, verwirrt stellte sich Ruffy neben Liliana, die nur ebenso irritiert ihren rothaarigen Kopf schüttelte. „Egal, der bekommt jetzt auf jeden Fall Prügel. Liliana, halt dich da raus, ich erledige das“, Ruffy rannte bereits an ihr vorbei und hieb nach Marco, der nur geschickt auswich und selbst nach Ruffy mit einer Busoushoku Hand hieb. Dieser ließ sich aber davon nicht beirren, sondern hob einen Arm, an dem der Schlag abprallte. Zu seinem erstaunen, konnte er aber bei dem Schlag, der sicherlich hart war, nichts spüren. Stattdessen erklang ein Schrei hinter ihm, der Ruffy durch Mark und Bein ging. Erschrocken drehte er sich um, da er die Stimme Liliana zuordnete. Diese lag auf dem Boden, als wäre sie darüber geschleudert worden und hielt sich ihren Arm fest. Was ihn aber noch mehr verwirrte war, dass anscheinend kein Gegner in ihrer Nähe war. „Was ist passiert Lil?“, besorgt rief er zu ihr hinüber, ließ dabei aber Marco nicht aus den Augen, der noch breiter als zuvor grinste. „Keine Ahnung, es war, als wäre ich plötzlich am Arm getroffen worden, da war aber keiner“, taumelnd kam Liliana auf die Beine und sah sich um. Ruffy wandte sich wieder Marco zu und ließ seine Hand auf ihn niedersausen. Dieses Mal wich er aber nicht aus, sondern ließ die Faust auf seine Brust nieder sausen. Doch statt von den Füßen gerissen zu werden, blieb er stehen. Wieder wurde Liliana von den Füßen gerissen, wobei ihr die gesamte Luft aus der Lunge gepresst wurde und ihr nur noch ein Keuchen blieb. Benommen rappelte sie sich etwas auf und musste husten. Sie hatte das Gefühl, dass ihre Rippen gebrochen waren, da jeder Atemzug schmerzte. Was zum Henker ging hier eigentlich vor? „Lil?“, Ruffy’s Stimme erklang neben ihr und eine Hand half ihr auf. Ein schallendes Gelächter drang zu ihnen herüber. Sie wandten sich ihm zu und erkannten Marco, der sich vor Lachen krümmte. „Scheiße“, Liliana kniff ein Auge zusammen, als sie wieder ein Schmerz durchzuckte, als ihr die Erkenntnis kam, was hier vorging, „der kann Schmerzen und Auswirkungen von Attacken auf andere übertragen.“ „Was kann der?“, Ruffy sah skeptisch auf Liliana, als das Lachen von Marco verstummte. „Sie hat recht“, frech grinsend stand er da und breitete die Arme aus, „Ich habe von der Übertragungs-Frucht gegessen. Sie ermöglicht mir Schäden auf Personen zu übertragen, die ich berührt habe oder den Schaden, den ich anderen zufügen würde. Egal ob du mich triffst oder ich andere, den Schaden erleidet sie.“ Wieder begann er zu lachen. Ruffy’s Augen verengten sich zu schlitzen, als ihm die Tragweite von seinen Kräften bewusst wurde. Sollte er von Marco getroffen werden, litt Liliana darunter. Wenn er Marco schlug, bekam das ebenfalls Liliana ab, wie gerad eben bereits. Er begann mit den Zähnen zu knirschen. „Dann wollen wir mal“, Marco rannte auf Ruffy zu und hieb nach ihm. Geistesgegenwärtig wich Ruffy aus und Marco schlug ins Leere. Immer wieder versuchte er Ruffy zu treffen, was ihm nicht gelang. „Was soll ich denn jetzt machen?“, Ruffy wich immer noch stetig Marco aus, um Liliana keinen Schaden zuzufügen. „Hey Ruffy“, Nami kam auf sie zu gerannt kam schlitternd zum Stehen, „Hawkins sah in seinen Karten, dass die Wirkung nicht lange anhalten würde. Danach darf er keinen mehr berühren. Alles klar Liliana?“ „Ging mir nie besser“, die angesprochene streckte sich etwas und rieb sich ihre Brust, „Ruffy hat aber auch einen Hieb drauf.“ „Ruffy, hast du gehört was ich gesagt habe?“, Nami schrie nun zu ihrem Käpt’n hinüber, der wendig Marco auswich. „Klar hab ich das, aber woher weiß ich, dass es vorbei ist?“, fragend sah Ruffy kurz zu ihnen hinüber. „Ausprobieren“, Liliana konnte schon wieder grinsen. Marco hielt in seinen Schlägen inne und gab Zeichen an einen Kammeraden von sich. Bereitwillig löste sich einer aus dem Kampf und hielt auf seinen Käpt’n zu. „Ich sagte nicht, dass ich nur Schläge auf dich auf sie übertragen kann“, nun grinste er. Liliana’s Augen weiteten sich, als sie seinen Plan erkannte. Marco schlug mit voller Wucht auf seinen Partner ein, der mit keiner Wimper zuckte. Liliana wurde wieder von den Füßen gerissen, Nami stand aber hinter ihr und fing sie auf. Ruffy reagierte sofort. Er flocht mit seinen Fingern ein Netz und zwängte Marco samt seinem Kammeraden mit ein, sodass sie sich nicht mehr bewegen konnten. Nicht minder ging es nun Liliana, die sich in Nami’s Armen nicht mehr bewegen konnte, was auch ihre Luftzufuhr einschränkte. „Ruffy, du schnürst ihr die Luft ab!“, Nami fuhr ihren Käpt’n an, der merklich zusammenzuckte und das Netz lockern wollte. „Ruffy … lass nicht …. Locker …. ich halt das … aus“, röchelnd sprach Liliana Ruffy an, der sie geschockt ansah, „Besser… als Schläge.“ Sie zwang sich schief zu lächeln. Ruffy war hin und her gerissen, was er tun sollte. Sekunden verstrichen, eine Minute zwei. Plötzlich war Liliana gelöster und sie bekam wieder Luft. „Ruffy, jetzt!“, Nami bemerkte sofort die Besserung um ihre Freundin. Ruffy ließ die Umklammerung sinken und schleuderte den Kammeraden von Marco davon. „Sanji haltet jeden einzelnen von Ruffy und Marco fern, es darf sich auch keiner von unseren Leuten von ihm berühren lassen, unter keinen Umständen!“, Nami hatte sich umgewandt und half Liliana wieder auf die Beine. „Geht klar Nami-Maus“, Sanji pfefferte einen Piraten aus dem Weg. „Das wird dir nichts bringen, dann übertrage ich allen Schaden auf dich“, schwankend war Marco auf die Beine gekommen und grinste wieder schief. „Wie denn, wenn du mich nicht berühren kannst?“, auch Ruffy grinste nun und streckte einen Arm zur Seite aus, „Gear 2.“ Seine Haut begann zu dampfen und glänzte rosa. Er verschwand und tauchte auch schon vor Marco auf, der sofort davon geschleudert wurde. Ruffy hatte ihn mit einer Jet-Pistole getroffen, die so schnell war, dass man sie kaum erkennen konnte. Marco blieb gar keine Zeit seine Teufelskraft zu nutzen. Durch seine Attacken zeigte Ruffy, dass er wirklich dazu gelernt hatte, in dem er ihn nur mit schnellen kurzen Attacken angriff, um zu vermeiden, dass er den Schaden auf sich übertrug. Den Eisenpanzer den sich Marco auftrug, nutzte ihm auch nichts, denn Ruffy nutzte selbst sein Busoushoku. Zorro war immer noch beschäftigt, den Panzer von Pekoms zu knacken, denn auch Brook scheiterte daran. Um wenigstens etwas zu tun, wandte sich Liliana ab und rannte auf die Beiden zu. „Hey, Zorro geht’s voran?“, sie kam neben ihm zum stehen, der sie dann nur mit einem Schwert im Mund angrinste. „Es ist zum Haare raufen“, Brook tänzelte auf sie zu, „wenn ich noch welche hätte, Johohohoho.“ Brook ließ seine Afro an Perücke wippen, als er sich vor Lachen Krümmte. „Vorsicht“, Liliana stieß ihre Busoushoku Windklingen voran, da Pekoms ihre Unachtsamkeit nutzen wollte um anzugreifen. Sofort hatte er einen Eisenpanzer, an dem ihre Windklingen scheiterten. Nun griff Zorro wieder an der Pekoms, solange er nicht in seinen Schildkrötenpanzer steckte attackierte. Liliana ihrerseits erledigte ein paar der Piraten, die sich Ruffy nähern wollten. Dieser wurde leider gerade etwas unachtsam, denn irgendwie hatte es Marco doch geschafft ihn für einen kurzen Moment zu berühren, denn beim nächsten Schlag wurde nicht Marco weggeschleudert, sondern Ruffy, der einmal quer über den Platz schlitterte. Der Offizier von Marco war im Begriff auf seinen Käpt’n zu zu rennen, den Liliana sofort in eine Windrose hüllte und davon trug. Dann rannte sie wieder zurück, wo nun auch wieder Nami stand und unschlüssig zu Marco sah. Ruffy hingegen rappelte sich auf und fuhr sich mit dem Handrücken über den Mund, aus dessen Winkel etwas Blut rann. Sein letzter Angriff war eine Jet Bazooka gewesen, also hatte es einen ordentlichen Rumps dahinter. Die Fäuste geballt machte er sich auf den Weg zu Nami und Liliana. Mit einer fließenden Handbewegung hüllte Liliana Marco in eine Windrose und hob ihn in die Luft an, wo er noch so viel treten und Fluchen konnte und es doch nichts half. „Ich könnte ihn auch einfach da oben versauern lassen“, sie legte ihren Kopf schief und grinste. „Das wäre aber keine Lösung“, Nami stand nachdenklich da und besah sich dem zappelnden Käpt’n vor sich in der Höhe, als ihr eine Idee kam, „Ruffy, kümmre du dich um Pekoms, Zorro und Brook kommen da nicht weiter. Hier aber helfen nur Distanzangriffe, die Liliana und ich drauf haben. Der liebe Käpt’n hier gehört uns Mädels.“ Frech zwinkerte Nami Ruffy zu und ließ dabei Liliana grinsen. Ruffy hingegen gefiel das gar nicht, denn einen Kampf abbrechen, das war so gar nicht sein Ding. „Hey, auf Pekoms darfst du eindreschen so viel zu willst“, Liliana ging einen Schritt auf Ruffy zu und tätschelte ihm mit der freien Hand die Wange, da sie mit der Anderen Marco in der Luft hielt. „Meinetwegen“, säuerlich wandte sich der Piratenkaiser ab und knackte mit den Fingerknochen, ehe er Pekoms ausgemacht hatte und wie von der Tarantel gestochen dem Gegner entgegen auf ihn zu stürmte. „Wie lange meinst du dauert es dass er die Kraft auf Ruffy verliert“, Nami begann zu grübeln. Liliana ließ eine kleine Windklinge auf Marco sausen, als ein entrüsteter Aufschrei von Ruffy erklang. Er hatte gerade zum Schlag auf Pekoms ausholen wollen, als er einen Schnitt am Arm bekam. „Könntet ihr wenigstens warten, bis die Auswirkung auf mich weg ist?“, Ruffy drehte sich eine Hand an seinem Strohhut zu den Damen um. „Sorry Ruffy, wollte es nur austesten“, entschuldigend grinste Liliana zu ihrem Freund hinüber, der nur belustigt den Kopf schüttelte und sich wieder auf Pekoms stürzte. „Indem Fall ist die Wirkung noch aktiv“, nun musste auch Nami grinsen und sah wieder zu dem fluchenden Käpt’n der Division auf. Sie würden warten, bis die Übertragung aufgehoben war, dann würden die beiden Frauen diesem Marco mal die Leviten lesen. -------------------------------------------------------------------------------------- Hi, Na, wie gefällt euch die Wendung? Hoffe ihr bleibt weiter dran und lest fleißig weiter. Eure Lifestar Kapitel 16: Was ist hier los? ----------------------------- Noch immer ließ Liliana den Käpt’n der Division von Big Mum mit dem Namen Marco Garbo in der Luft in ihrer Windrose schweben. Sie und Nami mussten warten, bis die Auswirkungen seiner Teufelskräfte abgeklungen waren, da er Schmerzen und Auswirkungen von Attacken auf andere übertragen konnte. Sollten sie jetzt angreifen, so würde Ruffy den Schaden abbekommen. „Ruffy, ich probiere es noch einmal aus!“, Liliana schrie ihrem Freund und Käpt’n über die Schulter zu, der gerade auf den Kommandanten Pekoms verdrosch, der sich aber immer noch mit Busoushoku wehren konnte und Ruffy standhaft entgegen trat. Ruffy hingegen hatte ihren Ruf gehört und antwortete mit einem kurzen Nicken. Liliana ließ eine Windklinge auf Marco nieder sausen, der dann wutentbrannt aufbrauste, da sich die Klinge in seinen Oberarm geritzt hatte. „Dann wollen wir mal“, Nami grinste nun von einem Ohr zum Anderen und schwang sogleich ihren Klimatacktstock. Die Auswirkung konnte Liliana sogleich sehen. Schwarze Gewitterwolken bildeten sich über dem Käpt’n der noch immer fluchend in der Windrose von Liliana fest saß. Schnell setzte Liliana ihn auf dem Boden ab, damit der Blitz auch seine Wirkung tun würde, der eine Erdung benötigte. Ein Regen aus Blitzen brach über Marco zusammen, das einer Lightshow gleich kam. Sein Schrei erfüllte den Platz. „Hast du die Blitzte extra so stark aufgeladen?“, grinsend sah Liliana nun auf ihre Freundin neben sich, die die Frage nur mit einem Kichern quittierte. Die Blitze verebbten und Marco stand nun etwas rauchend da, auch wenn die meisten der Blitze in seinem Busoushoku Panzer abgeprallt war, so ging die Attacke dennoch nicht spurlos an ihm vorbei. „Ihr Miststücke“, Marco spie die Worte geradezu heraus, als er seinen Blick zu ihnen hob. Nun attackierte Liliana ihn mit Windklingen, die aber in seinem Rüstungshaki unter gingen. Sofort verstärkte sie ihre Windklingen mit ihrem eigenen Busoushoku, wodurch der Divisionskäpt’n etwas nach hinten gedrängt wurde und mehrere offene Schnittwunden kassierte. Nami wehrte indes einige seiner Crewmitglieder ab, die versuchten ihrem Käpt’n zu Hilfe zu kommen. Langsam aber sicher erklomm Liliana die Oberhand und Marco konnte sich nicht mehr wehren. Sie hatte ihn wieder in eine Windrose geschlossen und ließ ihre Attacken auf ihn nieder prasseln. Die Kopfschmerzen die sie dabei empfand wurden immer schlimmer und sie kniff bereits ein Auge zusammen. Diese kamen eindeutig von den vielen Stimmen, die durch ihre Fähigkeit auf sie einstürmten. Ihre Kopfhörer musste sie wegen der Verkleidung zurück lassen und die Watte hatte sie wegen der Kommunikation mit dem Mädchen Marie entfernt. Nun war sie den Stimmen schutzlos ausgeliefert, die ihre Sinne überforderten. Sie verlor kurz die Kontrolle über ihre Windrose, wodurch sie sich auflöse. Sofort schlang sie ihm aber wieder in ihren Wind. Ob der Kontrollverlust von den Stimmen kamen wusste sie nicht. Noch einmal zwang sie den Käpt’n in der Windrose gen Boden, schlug die letzten verstärkten Windklingen auf ihn ein, wonach sie ihren Angriff sinken lassen musste, da sie eh langsam die Kontrolle verlor. Nami brachte den Kampf mit unzähligen Blitzen zu Ende und Marco kippte geschlagen vorn über wo er liegen blieb. Liliana war in die Knie gesunken und presste ihre Hände gegen die Ohren, um Gnade vor den Stimmen zu bekommen. Die Insel schien in Aufruhr zu sein. Ein Jeder war dabei sich zu unterhalten, zu schreien, in Verstecken miteinander zu flüstern. Alles verebbte bis fast zur Gänze, als sie schützend ihre Hände erhoben hatte. Auf dem Platz kehrte langsam Ruhe ein, da auch Ruffy nun endlich seinen Gegner Pekoms K.O. geschlagen und ihn dabei einmal quer über den Platz geschleudert, wodurch dann ein Gebäude über dem bewusstlosen Schildkröten Menschen einstürzte. Ein Gegröle des Sieges hob an, wodurch Liliana ihre Hände nur noch fester an ihren Kopf presste. „Wurde auch langsam Zeit“, zufrieden ließ Zorro seine Schwerter in die Scheiden fahren und nahm sein Tuch vom Kopf, das er dann an seinen Oberarm band. Sanji steckte sich wieder genüsslich eine Zigarette an, wohingegen Chopper schon zwischen mehreren hin und her huschte, um sie medizinisch zu versorgen. Brook, ging derweil seiner Lieblings Beschäftigung nach, die anwesenden Frauen nach ihrem Höschen zu fragen, die dann kreischend vor dem sprechenden Skelet reis aus nahmen. Robin kam zu Liliana und Nami herüber geschlendert, dicht gefolgt von dem Mädchen Marie. Am Rande bekam Liliana mit, wie Robin sie zu ihr nach Hause schickte um die Kopfhörer von Liliana zu holen. Sofort rannte Marie los, glücklich ihnen helfen zu können. Liliana nickte Robin dankend zu die ihr dann zu verstehen gab ihre Hände weg zu nehmen. Sie ließ mit Hilfe ihrer Teufelskräfte zwei Hände aus dem Kopf von Liliana wachsen, die statt ihrer ihre Ohren zu hoben. „Das ist auf jeden Fall nicht so anstrengend“, dankbar nahm Liliana die Hand von Nami und ließ sich aufhelfen, „aber bestimmt viel lustiger zum anschauen.“ Robin grinste sie freudig an, genauso wie Nami, was für Liliana Bestätigung genug war. Ebenfalls lächelnd wandte sie sich nun um, wo Ruffy, dicht gefolgt von Zorro, Brook und Sanji nun auf sie zukamen. Ruffy nahm Liliana fröhlich in den Arm und drückte ihre einen Kuss auf, bevor er seinen Kopf schräg legte und sie schmunzelnd ansah. „Also es ist schon seltsam eine rothaarige zu küssen, zumal aus deren Kopf zwei Hände wachsen“, nun grinste er sie an und Liliana musste lachen. „Ich mach mir dabei jetzt nicht die Mühe, die Perücke runter zu nehmen. Die ist mit so vielen Stecknadeln fixiert das dauert ewig“, lächelnd fuhr sie sich mit einer Hand durch das rote Haar, „Marie ist schon los um meine Kopfhörer zu holen, dann bin ich die Hände wieder los.“ „Marie?“, Sanji horchte auf, da er den Namen nicht ganz zuordnen konnte, „Das Mädchen das euch geholfen hat?“ „Genau die. Aber hättest du vorhin bei unserer schnellen Erklärung aufgepasst, dann müsstest du nicht nachfragen, Schnitzelklopfer“, Zorro sah Sanji herausfordernd von der Seite an. „Dein Geschwafel kapiert doch keiner, Schwertheini“, sofort war Sanji wieder auf 180. „Selbst schuld wenn du unsere Sprache nicht verstehst, Suppenkasper“, Zorro zeigte sich unbeeindruckt, als sie Sanji vor ihm aufbaute. „Was hast du gesagt, Zahnstocherpieckser?“, nun war Sanji kaum noch zu halten. „Meint ihr nicht es wurde gerade genug gekämpft?“, resignierend legte Nami ihre Fingerspitzen an die Stirn und schüttelte den Kopf. „Aber natürlich Nami-Maus“, sofort machte Sanji eine Kehrtwendung und säuselte Nami nun wieder das Ohr voll, was Liliana zum Kichern brachte. Ein Zupfen an ihrem freizügigen Rock ließ sie nach unten schauen. Chopper stand vor ihr uns sah sie an. „Bist du irgendwo verletzt, tut dir was weh?“, führsorglich wie immer erkundigte sich Chopper nach jedem. „Schon gut Chopper, das geht schon. Ruffy’s Schlag hat mir glaub nur meine Rippen geprellt“, sie sah ihn zuckersüß an, wodurch er wieder verlegen zu tänzeln begann. „Oh, bist du dir sicher oder soll ich nicht doch einen Blick drauf werfen, du hast auf jeden Fall ein paar heftige blaue Flecke“, immer noch verlegen lief er etwas rot an. Verdutzt sah Liliana nun an sich hinunter und musste feststellen, dass sie tatsächlich einige blaue Flecke abbekommen hatte und tastete vorsichtig danach. Durch das Freizügige Outfit dass sie wegen der Ablenkung trug zeichneten sich einige Prellungen ab. Der Schmerz war auszuhalten und das Atmen tat auch nicht mehr so weh. Aus Erfahrung aus ihrer Zeit bei den Revolutionären wusste sie, wie sich gebrochene Rippen anfühlten. Diese Schmerzen reichten bei weiten nicht an die damaligen heran. Auch die Anderen waren glimpflich davon gekommen, was Wunden anging. Ruffy musste nun her halten, da Chopper ihm ein paar Pflaster auf die Schnittwunden drücken wollte, der es sich nur mit Grummeln gefallen ließ. Aus dem Augenwinkeln konnte Liliana sehen, wie Basil Hawkins mit seiner Crew auf sie zukam. Auch seine Crew und er zeigten nur wenige Spuren an Verletzungen, hatten sich dem entsprechend gut geschlagen. Ruffy hob seinen Kopf, als er auf den anderen Käpt’n aufmerksam wurde und grinste ihn dann breit an. „Hoi, Leute“, wieder wurde ihr Blick in eine andere Richtung gerissen, als Franky mit Lysop im Schlepptau auf den Platz geschlendert kam, seine riesige Hand zum Gruß erhoben. „Hoffe wir haben euch im Kampf nicht gefehlt aber uns wurde es jetzt langweilig, nachdem ein paar Trottel versucht haben die Sunny zu stürmen“, Franky grinste verschmitzt als er fast zeitglich mit Hawkins bei ihnen eintraf. „Als sie aber gesehen haben, dass der tapfere Käpt’n Lysop dort war, haben sie alle die Flucht ergriffen“, Lysop schwellte die Brust und sah triumphierend in die Runde. Liliana musste kichern, da sie ihm die Geschichte bei weitem nicht abkaufte. „Hey Hawkins, wie habt ihr uns hier überhaupt gefunden“, Zorro lehnte an ein paar Trümmern und sah auf den seltsamen Käpt’n. Als er ihn im Kampf gesehen hatte, beeindruckte ihn. Diese Voodopuppen die er erschuf um den Schaden für sich zu übernehmen oder sich zur Gänze in eine Voodopuppe verwandelte war zwar krass aber auch irgendwie cool. Alle Anwesenden drehten sich nun der Crew von Hawkins zu, die nun in ihrem Kreis stehen blieben. „Auf die Frage, welche Insel wir ansteuern müssen um zu Ruhm und Reichtum zu kommen, nannten meine Karten mir diese hier und wir warteten“, etwas abwesend setzte sich Hawkins auf einen Stuhl den er aufgehoben hatte, schlug nun ein Bein über das Andere und verschränkte die Arme. „Und um zu warten lasst ihr euch gefangen nehmen?“, Sanji schnippte nun seine Zigarette zur Seite und seine Hände wanderten wieder in seine Taschen, als die andere Crew sich etwas anspannte. „Wenn mein Käpt’n sagt abwarten und sich abführen lassen machen wir das. Bis jetzt hatte er immer recht mit seinen Einschätzungen und haben durch seine Karten immer das Beste raus geholt“, ein hoch gewachsener schlanker Mann mit kurzem braunem Haar hatte das Wort für seinen Käpt’n ergriffen, an seinem Gürtel hingen einige Waffen. „Außerdem stellen wir die Entscheidungen unseres Käpt’ns nicht in Frage“, ein anderer stämmigerer Mann, der seine Axt auf dem Rücken trug, sah herausfordernd in die Runde. „So wie es also sein sollte, Kumpel“, Franky klopfte dem Mann auf die Schulter, worauf dieser ihn dann etwas irritiert ansah und den Cyborg von oben bis unten skeptisch musterte. „Was bist du denn für ein, na ich sag jetzt mal Mensch“, immer noch skeptisch sah er nun zu ihm auf. „Ich bin ein Cyborg“, stolz ging Franky sogleich in einige Posen über, die sogleich einigen der Piraten von Hawkins ein Lachen entlockten. Kichernd wandte sich Liliana von der Szene ab und sah sich wieder auf dem weiten Platz um, auf dem sich mit fortschreitender Zeit immer mehr Leute einfanden. Erst zaghaft, dann immer mehr. Die Leute begannen zu tanzen, andere kamen langsam auf ihre etwas größere Gruppe zu um sie zu mustern, ganz mutige scharten sich bereits zu ihnen und beteiligten sich an Gesprächen. Marie kämpfte sich durch die bereits entstandene Menge und blieb dann die Kopfhörer von Liliana erhoben grinsend vor dieser stehen. „Hab vielen Dank Marie“, seufzend nahm sie Liliana entgegen und tippte an die Hand an ihrem Ohr, worauf Robin die Hände verschwinden ließ. Sofort verstummten die Stimmen und sie nahm nur noch die Gespräche direkt um sie herum war. Trotzdem blieb das beklemmende Gefühl völlig ausgelaugt zu sein und sie setzte sich vor Erschöpfung auf eine Bank, die noch nicht zu Bruch gegangen war. Marie gesellte sich zu ihr und streckte die Beine von sich, sprang aber sogleich wieder auf und rannte auf einen etwas älteren etwas untersetzten Mann zu. Dieser schloss das Mädchen dann hoch erfreut in seine Arme. Allem Anschein nach musste das der Vater von Marie sein, der endlich aus dem Gefängnis frei gekommen war. Liliana freute sich für sie dass sie ihn endlich wieder hatte, nun würde mit dem ehemaligen Inselvorsteher auch endlich wieder Ruhe auf dieser Insel einkehren. Natürlich auch mit ein bisschen Hilfe der hier anwesenden Piraten. Wieder sah sie sich um und erkannte, dass Hawkins bereits wieder dabei war seine Karten auszulegen, dann auf sah und Ruffy zu sich wank. Sie unterhielten sich etwas, bevor sich Ruffy wieder die Arme verschränkt umdrehte und auf Liliana zuging. „Das ist schon ein komischer Vogel, Basil Hawkins“, sich am Kopf kratzend ließ sich Ruffy neben sie auf die Bank plumpsen. „Wieso, was hat er dir gesagt?“, neugierig sah sie ihren Freund von der Seite an, der seine Ellenbogen auf seinen Knien abstützte und seinen Kopf in seine Hände legte. „Er meinte, dass seine Karten ihm sagen, dass er nach Mystoria segeln sollte, um meinen noch kommenden Befehl rechtzeitig nachkommen zu können“, sichtlich verwirrt sah Ruffy nun zu Liliana hinüber, die etwas skeptisch eine Augenbraue hob. „Da ist mein Bruder stationiert“, überlegend sah sie nun zu Hawkins hinüber, der schon wieder seine Karten am Auslegen war, „Wobei er mit seiner Vermutung uns hier zu finden richtig gelegen war. Traust du ihm?“ „Ich denke schon“, Ruffy richtete sich nun auf und sah sie dann direkt an, „Wie du schon gesagt hast hat er mit uns recht behalten und im Kampf ja auch. Seine Crew vertraut ihm auch blind.“ Beide sahen nun zu Hawkins, der sich erhoben hatte und auf sie zu kam. „Falls ihr euch sorgen um einen Inselwächter für diese Insel hier macht, dann kann ich euch beruhigen“, immer noch ein wenig verträumt drein blickend blieb der Käpt’n der Hawkins Piratenbande vor ihnen stehen, „Es ist gerade eine Piratenbande vor der Insel angekommen, die sich euch als weitere Division anschließen möchte.“ Verwirrt sahen sich Ruffy und Liliana kurz an, bevor sie sich erhob und zu Marie hinüber ging. „Marie, kannst du mich zum Überwachungsraum der Tunnel bringen?“, freundlich sprach sie das Mädchen an, das ihnen geholfen hatte. „Natürlich, wieso?“, sofort wandte sie sich von ihrem Vater ab, der sich ihnen als Tergo vorgestellt hatten, und ging ihnen voraus, wobei auch ihr Vater ihnen nach folgte. „Basil Hawkins meinte, dass vor der Insel andere Piraten kommen würden, die sich uns anschließen wollen“, Ruffy schloss zu ihnen auf und reichte dem Vater von Marie zur Begrüßung die Hand. Vater wie auch Tochter hoben skeptisch eine Augenbrauen, sagten aber nichts, da sie die Piraten die ihnen geholfen hatten nicht in Frage stellen wollten. Nami als auch Brook schlossen sich ihrer Gruppe an, als sie an ihnen vorbei kamen. Sanji hingegen war viel zu beschäftigt den hiesigen Damen hinterher zu tanzen, Zorro hatte hingegen bereits etwas zu Trinken gereicht bekommen. Robin war verschwunden, aber die war bestimmt unterwegs um noch mehr Schriftzüge der alten Schrift zu finden. Was das Trio Franky, Chopper und Lysop anging, so tanzten diese schon wieder ausgelassen mit einigen Bewohnern der Insel. Nach einigen Minuten betraten sie ein schlichtes Gebäude und wurden dort in den hinteren Teil geleitet. Dort befand sich ein riesiger Raum, in dem mehrere Videoschnecken und Teleschnecken standen, sowie einige Bedienfelder und Bildschirme, die das Geschehen in den Tunneln und vor der Insel wieder gaben. Sofort fiel Liliana eines der Bilder auf, auf dem ein großes Schiff zu sehen war, dass eindeutig auf diese Insel zu hielt. „Der Wahrsager hat tatsächlich recht gehabt“, kopfschüttelnd trat Liliana näher an die Bildschirme heran und lächelte. „Habt ihr den Tipp von Hawkins bekommen?“, Nami trat neben ihre Freundin in besah sich ebenfalls den Bildern. „Jupp, der meinte die wollen sich uns als Division anschließen“, Ruffy hatte seine Hände in die Hüften gestemmt und grinste nun von einem Ohr zum anderen. „Marie, kannst du die Tunnel so drehen, dass sie auf dem schnellsten und sichersten Weg hier rein kommen?“, nun wandte sich Liliana wieder dem Mädchen zu, welches sofort eifrig nickte und sich gemeinsam mit ihrem Vater an die Arbeit machte, die Rinde der Insel neu zu positionieren. „Wer meint ihr ist das?“, Brook hielt sich etwas im Hintergrund, konnte seine Neugierde dennoch nicht verbergen. „Keine Ahnung“, Liliana beugte sich weiter nach vorne, „Marie kannst du deren Piratenflagge näher heranziehen?“ Ohne ersichtliche Andeutung, ob sie verstanden hatte, arbeitete sie weiter an der Apparatur. Doch kaum ein paar Sekunden später wurde das Bild heran gezogen und scharf gestellt. „Die Flagge kenn ich irgend woher“, Nami sah auf den Bildschirm und kam ins Grübeln. „Das ist die ‚Sündiger-Mönch-Piratenbande‘ mit ihrem Käpt’n Urouge“, Liliana hatte die Flagge erkannt und wurde sich wieder einmal darüber bewusst, dass sie die Wichtigsten die auf der Grand Line unterwegs waren kannte, „Er war damals mit euch auf dem Sabaody Archipel und hat gegen die Pacifista gekämpft.“ Ruffy, Brook und Nami, genauso wie Marie und deren Vater starrten sie fragend an. „Ich hatte einen der höchsten Ränge bei den Revolutionären, da habe ich immer alle Informationen der Welt erhalten und im Gegensatz zu Ruffy kann ich mir das auch merken“, sie hob nur die Hände und grinste. „Hey, sei nicht so gemein!“, Ruffy war etwas entrüstet und verschränkte die Arme. Nami und Liliana sahen sich aber nur an und mussten los lachen. „Sie fahren jetzt in die Tunnel ein“, Marie meldete sich zu Wort, „Sie werden in etwa 15 Minuten oben im Hafen ankommen.“ „Dann wollen wir die Neuankömmlinge mal in Empfang nehmen“, langsam konnte sich Nami wieder beruhigen und wandte sich an Brook um, „Komm mit, die sollen gleich mal einen kleinen Schrecken bekommen.“ Grinsend zog sie den kichernden Brook hinter sich her aus dem Haus hinaus. Da Marie und Targo keine weitere Arbeit mehr an den Schaltflächen zu tun gab, schlossen sie sich Ruffy und Liliana an, die wieder zurück auf den Platz gingen. Fröhlich legte Ruffy ihr einen Arm über die Schultern und grinste von einem Ohr zum anderen, wobei er etwas vor sich hin kicherte. „Was ist?“, irritiert sah Liliana ihren Freund von der Seite an. „Es kommen wieder neue Freunde und ich hab ne rothaarige als Freundin“, Ruffy kicherte immer noch so unverwechselbar wie nur er es konnte. Sie hingegen verdrehte nur ihre Augen und stöhnte auf. Ihr wurde auf einmal bewusst, wie erschöpft sie war und kuschelte sich im Gehen an die Schulter von Ruffy, der ihr sofort Halt gab. Auf dem Hauptplatz war ein heilloses Durcheinander, da nun anscheinend die ganze Stadt hier versammelt war und ausgelassen feierte. Eine kleine Gruppe spielte auf ihren Instrumenten. Lysop, Chopper und Franky machten Blödsinn. Robin war wieder aufgetaucht und saß nun bei einer Tasse Tee mit ein paar aus der Stadt und unterhielt sich mit ihnen. Sanji hingegen stand bei einigen Männern bei den Kochständen um mit ihnen gemeinsam etwas zum Essen zu zubereiten. Zorro saß immer noch trinkend mit einigen Männern an einem Tisch um sich mit ihnen gemeinsam zu betrinken. Liliana merkte gar nicht dass sie stehen geblieben war um sich das ganze Szenario anzusehen. Ruffy rannte auf den Platz hinunter und schloss sich den feiernden Lysop an, der mit ihm zusammen sofort in einen Tanzreigen einstieg. Mit einem Lächeln auf dem Mund wandte sie sich ab und setzte sich auf eine Bank am Rande des Platzes von wo aus sie alles überblicken konnte. Ohne dass sie es merkte fielen ihr die Augen zu und kippte zur Seite, wo sie sich erschöpft zusammen rollte und einschlief. Durch ein Fluchen wurde sie wieder geweckt und sie richtete sich verwirrt auf. Sie lag in weichen Kissen und die Umgebung war dunkel. Ihr wurde bewusst dass sie in ihrem Zimmer war und Ruffy anscheinend gerade herein gekommen war, wobei er wie schon so oft über den Sessel gestolpert war. „Alles ok?“, verschlafen richtete sich Liliana etwas auf, als Ruffy auch schon neben ihr ins Bett plumpste. „Alles in Ordnung“, kam es etwas lallend von seiner Seite als er schon grinsend in den Schlaf hinüber glitt. Lächelnd legte sich Liliana wieder zurück in die Kissen und betrachtete den schlafenden Ruffy etwas. Sie war sich sicher, dass er sie ins Bett gebracht haben musste, als sie auf der Bank eingeschlafen war. Zufrieden schlief sie wieder ein. Sie war schon früh wieder auf den Beinen und stand oben auf dem Löwenkopf der Sunny, von wo aus man über die ganz Stadt blicken konnte, in der es gerade wieder hell wurde und warmes Licht durch das riesige Loch in der Decke fiel. Mit einem mulmigen Gefühl streckte sie ihre Hand vor sich aus und ließ eine kleine Windrose erscheinen. Bereits nach kurzem sackte die Windrose zusammen und verebbte, was aber nicht ihr Verdienst war, sondern weil sie die Kontrolle darüber verloren hatte. Seufzend wandte sie sich um und ging die Treppe hinunter und auf die andere Seite des Schiffes, wo schon das Licht in der Küche brande und ihr anzeigte, dass Sanji schon auf war. „Oh, guten Morgen, schon auf?“, freundlich wie eh und je wurde sie vom Schiffskoch begrüßt, der gerade eine große Kanne Kaffee aufgesetzt hatte. „Schon ist gut, schließlich habe ich den ganzen gestrigen Abend verschlafen“, grinsend setzte sie sich an den Tresen auf den Barhocker um ihm bei der Arbeit zuzusehen. „Du musst ganz schön müde gewesen sein“, mitfühlend stellte Sanji einen kleinen Teller mit frischen Obst vor ihr ab, „Ruffy hat dich ins Bett gebracht.“ „Dacht ich mir“, genüsslich nahm sie etwas vom Obst da sie merkte, dass sie schrecklichen Hunger hatte. „Hast du Hunger?“, Sanji merkte natürlich sofort, das Liliana das Obst verschlang. „Ja, sehr sogar“, grinsend sah Liliana zu ihm auf, als Sanji bereits lächelnd eine Pfanne zur Hand nahm und ihr ein Omelett machte. Gierig verschlang sie das Essen bereits ein paar Minuten später, zusammen mit einer großen Tasse Kaffee, wobei Sanji sie grinsend betrachtete während er das Frühstück für die Anderen vorbereitete. Zufrieden schob sie den leeren Teller von sich und seufzte. „Sanji, das war großartig. Wenn es dir nichts ausmacht, dann geh ich Duschen und lass dich in deinem Reich alleine“, lächelnd erhob sie sich, wobei Sanji ihr zunickte. Im Badezimmer stellte sie sich unter die Dusche, bereits nach einer Minute stand sie mit beiden Händen an die Wand gelehnt da und das Wasser regnete sie auf sie hinunter. Was war los mit ihr? Warum konnte sie ihre Kräfte nicht mehr richtig kontrollieren? Was ging hier vor? Ihre Gedanken rasten und überschlugen sich. Kamen auf keinen grünen Zweig. Seufzend stieg sie aus der Dusche und hastete in die Toilette, wo sie das ganze schöne Essen von Sanji wieder erbrach. Die ganze Denkerei hatte ihr Kopfschmerzen bereitet und die Angst dass sie ihre Kräfte verlor drehte ihren Magen um. Alles schien ihr gerade zu viel zu werden. „Liliana, ist alles in Ordnung?“, ein leises Klopfen an der Toilettentüre ließ sie zusammen fahren. Anscheinend stand Robin im Badezimmer und nun vor ihrer Türe. Schnell wusch sie sich das Gesicht und öffnete die Türe. „Alles ist gut, hab das Essen von Sanji nur etwas zu schnell runter geschlungen“, sich ein Lächeln abringend trat sie vor ihre Freundin, die sie etwas besorgt ansah. Liliana dachte gar nicht daran, andere mit ihren Sorgen zu belasten. „Ich geh runter zu den anderen“, freundlich winkend hastete sie in ihrem Handtuch an Robin vorbei in den Ankleideraum, von dort aus weiter hinunter in die Küche, wo inzwischen alle am Tisch saßen und fröhlich miteinander redeten. „Lil, guten Morgen“, freudig zog Ruffy sie neben sich auf die Bank und drückte ihr eine Kuss auf, „Du hast die ganze Party gestern verpasst.“ „Ja, die Sündiger-Mönch-Piratenbande ist echt lustig drauf“, Chopper hüpfte auf seinem Platz etwas auf und ab. „Hawkins hatte übrigens recht und die wollen uns als Division beitreten“, Nami nahm genüsslich einen Schluck ihres Kaffees als sie über die Tasse hinweg ihre Freundin angrinste. „Hawkins und Urouge kommen in etwa zwei Stunden vorbei um die Verträge zu unterschreiben“, Ruffy kicherte etwas als er das entsetzte Gesicht von Liliana sah. „Was? Dann muss ich sofort die Verträge fertig machen“, sofort war Liliana aufgesprungen und hastete aus der Küche, wobei die Anderen in schallendes Gelächter ausbrachen. Schnell machte sie sich an die Arbeit die Verträge in ihrem Zimmer fertig zu stellen, was nach den letzten Gott sie dank nicht mehr so viel Arbeit war. Kaum zwei Stunden später saßen die zwei Kapitäne zusammen mit Ruffy, der wieder seinen Kapitänsmantel übergeworfen hatte, an einem kleinen Tisch an Deck der Sunny und Liliana reichte die zwei Verträge gerade an die Hawkins und Urouge. Mit ernster Miene setzten sie ihre Unterschrift und schoben die Bögen an Ruffy weiter, der dann ebenfalls sein Kürzel setzte. Liliana nahm die Verträge wieder an sich um sie in den Tresor zu legen. Nun trat Nami vor, um Ruffy Stücke der Vivre Karte zu geben und die Nummer der Teleschnecke, damit die Divisionskapitäne sie erreichen konnten. „So, dann wäre das geregelt“, Ruffy kicherte vor sich hin und erhob sich von seinem Stuhl, dem die Divisionskapitäne nachfolgten, „Hawkins, ich habe mich dazu entschieden deinem Wunsch nachzukommen und schicke dich in Richtung Mystoria. Mal sehen warum ich dir mal diesen Auftrag geben werden.“ „Danke dass du in mich vertraust“, Hawkins lächelte nun und machte eine kleine Verbeugung vor seinem Vorgesetzten. „Deine Crew tut es und deine letzte Vorhersage ist auch richtig eingetreten, also muss ich wohl darauf vertrauen dass deine Karten die Wahrheit sagen“, noch immer grinste Ruffy von einem Ohr zum Anderen. „Ich werde dich nicht enttäuschen“, Hawkins freute sich sichtlich, dass er Ruffy von sich überzeugen konnte. „Und was dich angeht“, Ruffy wandte sich nun dem stämmigen, aber sehr ruhiger Natur Urouge zu, „Ich stelle diese Insel Synphonia unter deinen Schutz. Habt Spaß aber nicht so makaber wie die vorherigen Inselwächter.“ „Klar, die Bewohner sind bei uns sicher, dafür sorgen wir“, Urouge stimmte ihm mit einer tiefen Stimme zu. Liliana musste daran denken, wie sie die verbliebenen der feindlichen Crew in kleine Nussschalen gesetzt hatten und sie von der Insel gejagt wurden. „Und was machen wir?“, Sanji stand an der Brüstung und blies den blauen Dunst seiner Zigarette aus. „Wir setzen Segel und ziehen weiter so bald es möglich ist“, wieder musste Ruffy kichern und freute sich bereits auf neue Abendteuer, „Nami, ist der Logport aufgeladen?“ „Jupp, hier braucht das nur einen Tag“, auch Nami grinste und hielt ihr Handgelenk mit den drei Logports hoch. „Die Lager sind aufgefüllt“, auch Sanji schien seine Arbeit auf der Insel schon erledigt zu haben. „Ich habe alle Schriftzeichen in meine Bücher übertragen“, Robin hatte ihre Arbeit an der alten Schrift schon beendet. „Na dann steht unserer Abreise nichts mehr im Weg“, auch Liliana grinste und sah zu, wie sich die anderen Kapitäne verabschiedeten um zu ihren eigenen Schiffen zu gehen, „Marie, sind die Tunnel verschoben dass wir hinaus können?“ „Ja, alles erledigt“, Marie stand vor dem Schiff und sah zu ihnen auf, genauso wie die meisten der Inselbewohner, die sich freuten dass sie endlich friedlich leben konnten dank der Hilfe der Strohhüte. „Na dann, setzt die Segel!“, Ruffy stieß die Fäuste in die Luft und schrie seine Freude aus. Alle antworteten ihm und schrien ihm freudig entgegen. Franky steuerte die Sunny aus dem Hafen und in den Tunnel hinein um die Insel zu verlassen. „Sie kommen näher!“, der Ruf von Nami hallte über die Sunny, als sie das Fernglas sinken ließ. Ein Marineschiff war ihnen auf den Fersen. Sie waren nun schon einige Tage unterwegs auf freier See und wurden plötzlich von einem Marineschiff verfolgt. „Und es wird nicht besser“, Liliana hatte ihre Kopfhörer gerade wieder aufgesetzt und deutete nun nach vorn. Nami’s Augen weiteten sich als sie nach vorn sah, wo gerade zwei weitere Schiffe auftauchten um sie abzufangen. „Könnte lustig werden“, Ruffy saß kichernd auf dem Löwenkopf der Sunny und freute sich auf einen aufregenden Kampf. „Ja, endlich mal wieder eine Herausforderung“, auch Zorro grinste. „Die wollen uns gefangen nehmen“, panisch rannte Lysop auf dem Deck rum und schrie sich die Kehle aus dem Hals. Chopper wuselte ebenfalls herum und schien verschreckt zu sein. „Lysop, mach was nützliches und lade die Kanonen, nimm am besten Chopper auch gleich mit“, Nami schrie ihn an, der sofort inne hielt und unter Deck rannte, dicht gefolgt von Chopper, „Um einen Kampf kommen wir wohl echt nicht mehr rum.“ Seufzend stand sie zwischen Liliana und Robin und besah sich den Marineschiffen, die sie langsam einkesselten. „Zorro, Sanji, Brook und Ruffy, ihr solltet dafür sorgen, dass das Schiff nicht von Kanonenkugeln getroffen wird“, wieder gab die resolute Nami Befehle. „Ay“, die vier sprangen auf und verteilten sich über das Schiff. Franky hielt die Sunny im Kurs und drehte kurz vor den entgegen kommenden Schiffen ab, um sie nicht frontal zu rammen, als schon die ersten Schüsse fielen, die die vier aber geschickt aus der Luft fischten. „Komm Zorro, das linke Schiff gehört uns“, Liliana zwinkerte dem ehemaligen Piratenjäger zu, als der sie mit einem Schwert zwischen den Zähnen angrinste und ihr nachsetzte. Auch die Anderen sprangen auf die Schiffe die sie angriffen. Ruffy hatte auf einem der Marineschiffe einen Admiral ausgemacht, dem er jetzt erst mal die Leviten lesen wollte. Nami blieb mit Franky auf dem Schiff, genauso wie Lysop der weiterhin die Kanonen bediente, nur Chopper war mit Ruffy rüber auf das Schiff vom Admiral. Mit ihrer Kraft segelte Liliana auf eines der Marineschiffe als Zorro mit einem mächtigen Satz zu ihr übersetzte. Erschrocken stoben die Marinesoldaten auf Deck auseinander. Liliana hieb mit ihrer Zweililie auf die ersten ein und verstärkte ihre Attacke mit Windklingen. Sofort viel ihr auf, dass ihr Angriff nicht so effektiv wie sonst war. Zorro hingegen fegte einige der Soldaten einfach bei Seite und wirkte kein bisschen angestrengt. Mit gesunkenem Selbstbewusstsein versuchte sie sich weiter gegen die Soldaten zur Wehr zu setzen und attackierte die Marinesoldaten mit ihrer Zweililie. Ruffy war auf der anderen Seite der Sunny auf einem Marineschiff, wo er sich einen erbitterten Kampf mit einem Admiral lieferte der durch sein Haki eine harte Nuss für darstellte, Ruffy‘s Laune dadurch aber nur steigen ließ, da er Herausforderungen liebte. Auch Robin, Brook und Sanji nahmen eines der Schiffe gemeinsam auseinander und schienen die Oberhand zu gewinnen. Verzweifelt sah sich Liliana um und wehrte einige der Marinesoldaten ab, die ihr mit ihren Schwertern gefährlich nah kamen. Ihre Wind-Teufelskräfte wollten ihr nicht mehr gehorchen, schon seid Tagen waren sie schwächer geworden und hatten nun vollends versagt. Mit ihrer Zweililie hieb sie nach den Soldaten und erkannte Zorro, der sich behände durch die Soldaten pflügte und auch einige von Bord des Kriegsmarineschiffes warf. „Zorro“, Liliana stieß wieder einige Marinesoldaten zurück. Mit ihrer Zweililie war sie aber bei weitem nicht so stark wie mit ihren Teufelskräften. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr. Zorro riss seinen Kopf herum und erkannte, dass sie in Bedrängnis war. Er entledigte sich der paar Soldaten und rannte einmal quer über das Schiff, wobei er wieder mehrere aus dem Weg räumte. „Was ist los“, er brachte die Marinesoldaten zu fall, die sich gegen Liliana’s Zweililie gelehnt hatten. „Meine Teufelskräfte funktionieren nicht mehr“, sie war den Tränen nahe, als sie wieder nach einem Soldaten hieb. „Du machst Scherze“, entgeistert sah er zu ihr auf, schlitzte aber sogleich wieder einige Marinesoldaten auf, die Liliana von hinten angehen wollte. „Seh ich vielleicht so aus als mache ich Scherze?“, verzweifelt und wütend schlug sie Haki benutzend mit der Faust auf einen Soldaten ein, der dann bewusstlos vor ihr zusammen sackte. „Geh rüber auf die Sunny, Ruffy macht mir die Hölle heiß wenn dir was passiert“, Zorro wandte sich zur Sunny um, „Drei Schwerter Stil, Tatsu Maki.“ Er schlug für Liliana mit seinem Wirbelsturm eine Presche durch die Soldaten. Diese rannte dann zu ihrem Schiff. An der Rehling griff sie nach dem Enterseil und schwang sich hinüber. Ein Ruck ging durch das Seil. Einer der Marinesoldaten war oben auf dem Masten und hatte da Seil gekappt. Liliana wollte sich in Wind verwandelt aber nichts geschah. Mit einem schrillen Schrei segelte sie ins Wasser. Ihre Arme und Beine wollten ihr nicht mehr gehorchen und das Wasser riss sie mit sich in die Tiefe. Sie war völlig machtlos, als sich ihre Lungen mit Wasser füllten. Plötzlich griff sie jemand am Arm und zog sie wieder in die Höhe an die Wasseroberfläche, wo sie verzweifelt nach Luft schnappte und zu röcheln begann. „Ich hab doch gesagt Ruffy macht mir die Hölle heiß wenn dir was passiert, was glaubst du also was du da im Wasser machst“, Zorro war ihr mit einem Hechtsprung hinterher gesprungen und schwamm jetzt mit ihr zur Sunny. Lysop stand an der Rehling und ließ ihnen bereits eine Trittleiter nach unten. Triefend nass und völlig außer Atem ließ sich Liliana auf das Deck fallen. „Kümmert euch um sie, ich geh wieder rüber, die Marinesoldaten ärgern“, grinsend spurtet Zorro wieder zu einem der Enterseile und schwang sich wieder zum Marineschiff hinüber. „Was ist passiert“, Nami kam von der Steuerterrasse herunter und ging geben Liliana in die Knie. „Ich kann meine Teufelskräfte nicht mehr kontrollieren“, sie rappelte sich auf alle Viere auf und spuckte wieder etwas Wasser aus. Nami und Lysop starrte sie fassungslos an. Liliana ging es nicht besser, sie war verzweifelt. Warum versagten ihre Kräfte? Was war mit ihr los? ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo ihr Lieben Wollte mich bei euch entschuldigen, dass es so lange mit dem nächsten Kapitel gedauert hat, aber ist grad ein bisschen stressig bei mir. Habt also ein bisschen Nachsicht. LG Eure Lifestar Kapitel 17: Unter anderen Umständen ----------------------------------- Hi ihr Lieben Hier jetzt endlich das neue Kapitel, mit dem das Rätselraten ein Ende findet ^^ Hoffe euch gefällt es. LG Eure Lifestar --------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Franky kam gerade von unter Deck nach oben, da er die Cola-Vorräte aufgefüllt hatte, damit sie mit einem Coup de Bust abhauen konnten, sobald es soweit war. Verwirrt sah er von einem zum anderen. Nami und Lysop starrten Liliana die triefend nass auf Deck saß fassungslos an. Ein krachen riss sie alle aus ihren Gedanken. Neben ihnen ging ein Schiff der Marine in Flammen auf. Sanji kam davon mit seinem Skywalk wieder auf ihr Schiff, Brook sprang elegant zu ihnen herüber und Robin hangelte sich mit mehreren gewachsen Armen wie an einem Seil zu ihnen. „Sanji, geh rüber zum Schiff wo Ruffy ist und schick Chopper rüber“, Nami hatte sich wieder aufgerichtet und sah zu Sanji der zu Liliana rennen wollte, nun aber kehrt machte, „Robin, geh rüber und schau ob du Zorro auf dem andern Schiff zur Hand gehen kannst.“ Robin nickte und rannte über das Deck und segelte dann zu Zorro auf das andere Schiff. Brook machte einen Satz und zerschnitt die Kanonenkugeln in der Luft, die auf ihr Schiff abgefeuert worden waren. „Was ist mit ihr“, er kam zu ihnen und deutete auf Liliana, die immer noch auf dem Boden kniete und völlig außer Atem war. „Sie kann ihre Teufelskräfte nicht mehr nutzen. Franky sind wir bereit“, Nami wandte sich zur Franky um, der wieder auf die Steuerterrasse gegangen war. „Aber klar doch“, Franky grinste ihr zu. Wieder war ein lauter Knall zu hören. Das Schiff auf dem Ruffy war brach in zwei Teile. Die verbliebene Besatzung war dabei die Rettungsboote zu Wasser zu bringen. Das Schiff das in Flammen aufgegangen war, war bereits zur Hälfte gesunken und einige Boote dümpelten schon auf dem Wasser herum. Wieder ein Krachen. Zorro und Robin hatten nun auch das andere Marineschiff geknackt. Mit einem großen Satz landete Chopper an Deck und rannte in seiner großen Gestalt auf Liliana zu. „Mir geht’s soweit gut, ich bin nicht verletzt“, sie winkte Chopper ab, der sie bereits hochheben wollte. „Das nicht, aber deine Teufelskräfte funktionieren plötzlich nicht mehr“, Lysop feuerte mit seinem Kabuto einige Schuss auf das Schiff wo Robin und Zorro waren, da diese sich gerade wieder zu ihnen herüber absetzten. Die Pflanzen umschlangen das lädierte Schiff und die Planken barsten. „Was?“, Chopper sah auf Liliana die sich gerade wieder auf die Beine stellte und dabei dankend die Hand von ihm entgegen nahm. „Jetzt starrt mich doch nicht ständig so entgeistert an, ich weiß doch auch nicht was mit mir los ist“, sie rang sich ein Lächeln ab, was ihr aber nicht wirklich gelingen wollte. „Juhu“, begeistern schwang sich Ruffy an seinem Gummiarm zu ihnen aufs Schiff, gefolgt von Sanji der federleicht aufsetzte und sich sofort eine frische Zigarette anzündete. „Franky, wir schauen dass wir weg kommen“, Nami drehte sich sofort zu Franky um, als sie sah dass alle an Bord waren. „Festhalten“, Fanky betätigte den Coup de Bust und katapultierte sie aus dem Kreis der sinkenden Schiffe weg. Liliana verlor bei dem massiven Stoß das Gleichgewicht und wurde von den Füßen gerissen. Chopper schnappte sie am Arm und hielt sie beide fest in dem er sich am Masten festklammerte. Erst nach einigen Sekunden Fug kamen sie wieder auf dem Wasser auf, außerhalb der Sichtweite der Marine. „Das war lustig“, kichern stand Ruffy mit den Händen in den Hüften da, auch wenn einige Schnittwunden aus dem etwas Blut lief verriet, dass der Kampf hart gewesen sein musste. Den anderen war aber nicht nach lachen zu mute, sondern wandten sich wieder Liliana zu mit der eindeutig was nicht stimmte. „Was ist passiert“, Ruffy sah, dass diese klatsch nass war und seinem Blick auswich. Er kam zu ihr rüber. „Bin ins Wasser gefallen“, etwas verlegen schaute sie zu Boden. „Dann hab ich sie wieder raus gefischt“, Zorro kam mit einer Hand auf den Schwertern zu ihnen rüber. „Aber wieso?“, Ruffy schmunzelte, da er doch wusste sie hätte sich ganz einfach bevor sie aufs Wasser traf in Wind verwandeln können um abzuhauen. „Meine Teufelskräfte sind weg“, schon flossen ihr die ersten Tränen über die Wangen, da sie sich hilflos und nutzlos fühlte. Zudem kam die Angst, was mit ihr los war und wie es nun weitergehen sollte. Ruffy nahm sie in den Arm. „Wie kann das sein?“, er sah über die Schulter von Liliana auf Chopper, der sich wieder in seine normale Gestalt zurückverwandelt hatte. „Ich habe keine Ahnung“, er hob die Hände und sah dann auf Liliana, die sich gerade einige Tränen weg wischte, „Ich würde gerne ein paar Untersuchungen machen um mehr heraus zu finden.“ Liliana nickte und ging dem kleinen Elch hinterher ins Krankenzimmer. „Habt ihr schon mal von so was gehört?“, Sanji zog an seiner Zigarette und blies den blauen Dunst aus. „Nein“, Robin schüttelte nachdenkend den Kopf, „Dass man seine Kräfte vorübergehend auf Grund von Seestein oder Wasser verliert, das wissen wir alle. Aber einfach so und dass sie nicht wieder kommen …“ „Franky, irgendwelche Schäden am Schiff“, Ruffy wandte sich ernst wieder zu seinem Schiffszimmermann um. Er wollte sich ablenken. „Nein Bruder, alles in Ordnung“, Franky stand oben an der Brüstung, „Nami stimmt der Kurs?“ Verwirrt sah die Angesprochene auf ihren Logpot. „10 Grad nach Steuerbord, dann passt es“, sie sah zu Franky auf, der dann den Kurs korrigierte. Die Strohhüte verteilten sich wieder über das Schiff um ihren Gedanken nach zu hängen, aber irgendwie fanden sich alle nach etwa einer Stunde im Speisezimmer ein, wo Sanji ihnen Tee reichte. Die Türe zum Krankenzimmer ging auf und Chopper kam breit grinsend heraus. Hinter ihm trat Liliana ein, die etwas geschockt drein blickte. „Ich glaube ich habe rausgefunden, was der Grund dafür ist, dass sie ihre Teufelskräfte nicht mehr benutzen kann. Zwar habe ich davon noch nie gehört, aber man lernt immer wieder dazu“, grinsend setzte sich Chopper an den Tisch, sagte aber nicht, was mit Liliana war. Das wollte er ihr überlassen. Die Augen aller Anwesenden folgten Liliana, wie sie durch den Raum ging und vor Ruffy stehen blieb. Ruffy sah fragend zu ihr auf und hatte Angst, dass es was ernste sein würde. „Ruffy, ich bin schwanger“, Liliana rang sich ein Lächeln ab und war sehr verlegen. Es war totenstille im Raum, da allen der Mund offen stehen geblieben war und Liliana anstarrten. Ruffy stand langsam auf und sah entgeistert auf Liliana, die den Blick zu ihm hob. Plötzlich grinste er von einem Ohr zum anderen, nahm ihren Kopf in seine Hände und küsste sie fest auf den Mund. Er wandte sich zu seiner Crew um, die langsam wieder die Fassung gewannen. „Ich werde Papa“, er grinste wie ein Honigkuchenpferd, als Zorro aufgestanden war und sich vor ihn stellte. Dieser nahm dann seinen Käpt’n freundschaftlich in den Arm und gratulierte ihm mit einem breiten Lächeln auf den Gesicht. Nami und Robin waren aufgesprungen und schlossen Liliana in die Arme. Sie beglückwünschten sie von Herzen und konnten es doch noch gar nicht so richtig glauben. Liliana’s Gedanken überschlugen sich und sie musste sich setzen, da sie Angst hatte ihre Beine würden nachgeben. „Was brauchst du? Eine Decke, was zum Trinken? Hast du Hunger? Sanji warum steht nichts zu Essen auf dem Tisch“, Ruffy war völlig aufgekratzt und sprang von einem zum anderen Gedanken. „Ruffy ich bin schwanger, aber doch nicht krank“, lachend hielt sie ihn bei der Hand fest, er blieb aufgewühlt stehen und setzte sich wieder hin. Er konnte einfach nicht aufhören zu grinsen. „Wir werden Eltern“, abermals beugte er sich vor und gab Liliana einen Kuss. Auch die andere der Crew waren völlig aufgekratzt. Das musste gefeiert werden. Sanji kochte Berge von Essen, welches er nach Draußen schaffte und es auf Decken auf der Wiese ausbreitete. „Das ist echt unglaublich“, Nami hatte sich zu Liliana gesetzt und lächelte sie an, „Das heißt wir müssen für dich und das Kind auf der nächsten Insel einkaufen gehen.“ Verschmitzt und glücklich darüber wieder einen Grund gefunden zu haben einkaufen zu gehen grinste sie Liliana noch breiter an. „Aber Nami, das hat doch noch“, sie musste überlegen und sah dann zu Chopper, „wie lange hat das noch Zeit?“ „7 1/2 Monate, 6 Wochen hast du schon hinter dir“, er hüpfte freudig von einem Bein aufs andere. „Aber das ist mir echt neu, dass man seine Teufelskräfte verliert, wenn man schwanger ist“, Robin kam zu ihnen herüber und setzte sich ebenfalls, „Aber ich muss zugeben, ich habe auch noch nie von einem schwangerem Teufelsfruchtnutzer gehört.“ „Ach zu Scheiße stimmt ja, ich werde die ganze Zeit meine Kräfte nicht benutzen können“, wieder fühlte sie sich plötzlich machtlos. „Das macht nichts, ich pass auf euch beide auf“, Ruffy war hinter ihr und umarmte sie, wobei sie sich entspannte. „Und dein Kindermädchen ist ja auch noch da“, Zorro hob seinen Krug ihr entgegen und lächelte. „Mich hast du auch noch, der auf euch zwei aufpasst“, Sanji schenke ihr Glas nach und lächelte sie galant an. Die anderen nickten zustimmend und lächelten sie an. Sie alle wollten sie und das Kind beschützen, solange sie ihre Kräfte nicht benutzen konnte. Das trieb ihr die Tränen in die Augen uns sie musste weinen. „Das sind die Hormone“, Chopper grinste, als er zu Liliana sah, die besorgt von Ruffy in die Arme genommen wurde. Liliana nahm in ihrem Zimmer am Abend den Hörer ab und wählte die Teleschnecke von Law an. Sie wollte ihm die Neuigkeit erzählen. „Ja hallo“, eine Stimme erklang, es war aber nicht Law. „Hi, hier ist Trafalgar Liliana, ist Law da?“, sie sah zu Ruffy hinüber, der an der Türe lehnte und zu ihr rüber schaute. „Natürlich, Moment bitte“, die Teleschnecke verstummte. „Hi Lil, was gibt’s? Ist was passiert?“, Law’s Stimme erklang nach ein paar langen Minuten. „Nein, nein, alles ist gut, mehr als gut“, Liliana musste etwas lächeln, „Law, du wirst Onkel.“ Es war still. Auch die Teleschnecke gab keine Bewegung von sich. „Law, bist du noch dran?“, ihre Stimme zitterte etwas. „Ja ich bin noch dran“, seine Stimme klang etwas seltsam, als müsste er sich von einem Schock erholen, „ich werde Onkel …“ Law sprach zu sich selbst, bevor die Teleschnecke ein sehr breites Grinsen formte, da Law zu grinsen begonnen hatte. „Schwesterchen herzlichen Glückwunsch!“, es war als erwachte Law wie aus einer Trance, sie konnte seine Freude förmlich durch die Teleschnecke spüren, „Dir auch alles gute Ruffy, ich geh mal davon aus, dass du auch da bist.“ „Jepp, bin da“, Ruffy stieß sich von der Türe ab und ging auf Liliana zu, um ihr den Hörer abzunehmen. „Ich hab eine Bitte an dich“, Ruffy setze sich etwas auf den Schreibtisch, „nimm Kurs auf uns und schließ dich uns an.“ Liliana starrte Ruffy ungläubig an. „Was verschweigt ihr mir“, Law merkte, dass etwas nicht stimmte und seine Stimme wurde wieder ernster, auch die Mimik der Teleschnecke veränderte sich. „Es scheint so als beeinflusst die Schwangerschaft Liliana’s Teufelskräfte“, Ruffy beachtete die protestierende Liliana nicht, die es Law eigentlich nicht sagen wollte, „Sie kann ihre Kräfte nicht mehr nutzen. Ich hätte dich gerne hier um mit auf sie aufzupassen, da sie sich weigert auszusetzen. Sie will weitersegeln.“ „Wir werden uns gleich auf den Weg machen. Was ist mit Mystoria?“, Law hatte anscheinend die Teleschnecke zur Hand genommen und den Raum verlassen. „Ist schon geklärt“, Ruffy hielt Liliana den Mund zu, die sich durch den Verlust ihrer Teufelskräfte nicht wehren konnte, „Die 3. Division mit Basil Hawkins hat sich bereits auf den Weg gemacht. Sie sollte in einigen Tagen dort eintreffen. Bis dahin sollte nichts passieren. Beruhige die Bewohner und sag ihnen dass sie allen anderen Schiffe die anlegen nicht quer kommen sollen. Die müssen ja nicht erfahren dass du nicht da bist. Alles andere klärt Hawkins dann.“ Man hörte, wie Law einige Kommandos gab. „Ist gut, wir beeilen uns. Ach und Liliana“, Law wandte sich wieder der Teleschnecke zu, „Mach Ruffy nicht die Hölle heiß, er hat richtig entschieden. Bis bald.“ Law hatte die Teleschnecke eingehängt und Ruffy stellte die Teleschnecke ab, wobei er seine Hand von Liliana’s Mund nahm. „Was sollte das, wir wollte ihm doch nichts davon erzählen“, entrüstet stand sie auf und ging hinter Ruffy her, der an Deck ging. „Nein, du hast entschieden du sagst ihm nichts“, Ruffy dreht sich zu ihr um, „er ist dein Bruder, er hat ein Recht darauf es zu wissen. Außerdem wird es auf unserer Reise nicht sicherer werden.“ Er wandte sich wieder um und ging nach Oben aufs Steuerdeck. Die anderen der Strohhüte schauten sich nun nach ihnen um, da sie sich so laut unterhielten. Sie stapfte im sauer hinterher. „Du kannst nicht einfach über meinen Kopf hinweg entscheiden“, wütend blieb sie hinter ihm stehen. „Du bist aber nicht mehr allein, für den du entscheiden musst“, nun ebenfalls wütend drehte sich Ruffy wieder Liliana zu, die dann erschrocken einen Schritt nach hinten machte. Sie senkte den Kopf und legte eine Hand auf ihren Bauch. Ja sie war nicht mehr alleine, sie durfte nicht mehr nur an sich denken. Sie konnte sich selbst nicht mehr so gut schützen, also musste sie sich auf andere verlassen. Ruffy kam auf sie zu und legte seine Hand auf die Ihre, die immer noch auf ihrem Bauch ruhte. „Zorro“, Ruffy erinnerte sich daran worüber er sich mit Liliana vorhin unterhalten hatte. Liliana sah auf und lächelte wieder. Zorro kam vom Grasdeck zu ihnen nach oben. „Was gibt’s“, lässig blieb er vor ihnen stehen. „Du solltest besser gut auf Liliana aufpassen“, er grinste seinen 1. Offizier an. „Das hab ich doch schon versprochen“, verwirrt sah Zorro von Ruffy auf Liliana, die ihn ebenfalls angrinste. Ruffy ging auf Zorro zu und legte neben ihm stehend eine Hand auf die Schulter. „Auf sie und dein Patenkind“, grinsend ging Ruffy an ihm vorbei und ließ Zorro stehen, der nun Liliana anstarrte. „Ihr wollt mich zum Paten machen?“, mit weit aufgerissenen Augen ging er einen Schritt auf Liliana zu. „Genau das wollte dir Ruffy mit seinem Gefasel sagen“, lächelnd sah Liliana zu Zorro auf, der direkt vor ihr stehen geblieben war. Zorro nahm Liliana in den Arm und hielt sie an sich gedrückt fest. „Du weichst mir nicht mehr von der Seite, hab ich recht?“, Liliana blieb etwas die Luft weg, als ihr die Erkenntnis kam. „Nie mehr, muss ja auf dich und mein Patenkind aufpassen“, grinsend ließ Zorro sie wieder los. „Den Wächter von Liliana hätten wir ja dann schon mal gefunden“, Nami hatte das Scenario belustigt verfolgt. Die Sonne versank nun hinter dem Horizont und sofort wurde es kühler, sodass Liliana zu frösteln begann. Bevor sie den anderen ins Speisezimmer folge, holte sie sich noch eine Jacke. Sie setzte sich dann neben Ruffy und Sanji stellte ihr einen komisch aussehenden Drink hin. „Was ist das?“, verwirrt zeigte Liliana auf das Getränk und rümpfte die Nase, da es auch komisch roch. „Das ist ein Cocktail aus verschiedenen Gemüsesorten und noch anderen Zutaten. Chopper meinte dass du viele Vitamine brauchst und hat in seinen Büchern gestöbert aus dem er das Rezept hat“, Sanji grinste sie an, als habe er ihr etwas gutes getan. Vorsichtig nahm sie einen Schluck und verzog das Gesicht. Schnell stellte sie das Glas ab und legte eine Hand an den Mund, da sie vom Geschmack würgen musste. Ruffy begann zu lachen. „Das hilft mir nicht gerade Ruffy. Sorry, aber das Zeug kann ich nicht trinken“, angewidert schob sie das Glas von sich, Ruffy schob es ihr aber hin. „Nun trink schon wenn es dir gut tun soll“, immer noch grinsend sah er sie an. „Wenn du es trinkst, mach ich‘s auch“, sie schob das Glas zu ihm weiter. Skeptisch betrachtet er es und nahm einen Schluck. Schnell stellte auch er das Glas ab und begann sich mit den Finger die Zunge zu putzen. „Das schmeckt ja furchtbar“, entrüstet sah er zu Sanji, der geschockt das Glas nahm und in die Küche brachte. Noch nie hatte er jemanden was ungenießbares vorgesetzt. Der ganze Tisch brach in schallendes Gelächter aus. „Das tut mir leid, Sanji hat sich nur an das Rezept gehalten, das ich ihm gegeben hab“, Chopper sah sie entschuldigend an, während sich die Restlichen am Tisch immer noch vor Lachen kugelten. „Sanji, etwas ganz normales aus deinen Kochkünsten genügt vollkommen“, Liliana sah Sanji entgegen, der betrübt das Getränk in den Abfluss kippte. „Ja, versuch nicht meine Freundin und mein Kind zu vergiften“, Ruffy konnte man kaum verstehen da er noch immer damit beschäftigt war seine Zunge mit den Händen zu putzen und sah zu dem in sich zusammen gesunkenen Schiffkoch hinüber. Alle brachen abermals in schallendes Gelächter aus, da Sanji Kritik an seiner Kochkunst überhaupt nicht ertragen konnte. Chopper war aufgesprungen und rannte zu ihm hinüber um sich bei ihm zu entschuldigen, da er ihm schließlich das Rezept gegeben hatte. Nach einigen Minuten hatte sich Sanji wieder beruhigt und machte sich mit Feuereifer wieder daran etwas neues für Liliana zu kochen. Sie saßen noch einige Zeit zusammen am Tisch und unterhielten sich. Schon jetzt wurden die ersten Einschätzungen abgegeben, ob es ein Junge oder ein Mädchen werden würde. Ruffy war inzwischen nicht mehr sauer darüber, dass er bei der Inselwahl nach Synphonia überstimmt worden war, da Sanji wieder seine Vorräte aufstocken wollte da dort ja nicht wirklich viel produziert werden konnte. Außerdem hatte sich Nami geweigert gleich wieder so einen Höllentrip durchzumachen. Laut den alten Logbüchern die sie Kaido auf der Fischmenscheninsel abgenommen hatten, musste das eine alte Insel von ihm sein. Dementsprechend waren sie gespannt, wer sie in der Zwischenzeit für sich beansprucht hatte. Liliana wurde komischer weise für ihre Verhältnisse erst spät wach. Vielleicht war es deswegen, da nun ihre Ungewissheit weg war, was mit ihr los war. Verschlafen drehte sie sich um und tastete zur Seite. Das Bett neben ihr war aber bereits leer und Ruffy musste schon irgendwo auf dem Schiff unterwegs sein. Sich streckend erhob sie sich, zog sich an und nahm ihre Badesachen um bevor sie Frühstücken ging sich noch frisch machen wollte. Schon von drinnen konnte sie hören, dass Ruffy mit einem lauten Lachen mit Sanji stritt, was bestimmt wieder einmal um das Essen ging. Das Geschreie der Beiden konnte sie auch ohne ihre Kräfte hören, weswegen sie seit gestern bereits auf ihre Kopfhörer verzichtete, denn auch diese Fähigkeit hatte versagt. Also nichts neues und machte ihr Freude, denn alles schien seinen Gewohnten Gang zu gehen. Mit einem Hochgefühl trat sie aus dem Zimmer und das Gekeife zwischen den beiden wurde lauter, da sich die beiden auf der anderen Seite vor der Küche zofften. Grinsend schloss sie die Türe. Es folgte ein Dumpfer Aufschlag und ihr Kopf wanderte langsam zur Seite wo sich ihre Augen mit einem Unglauben weiteten. Nur wenige Zentimeter neben ihr steckte ein Kochmesser in der Türe und schwang vom Schwung noch etwas nach. Sanji musste ein Messer nach Ruffy geworfen haben, das einmal quer über das Schiff gerauscht war und nun dort in ihrer Zimmertüre steckte. Dem Gekeife der Beiden zu Urteilen hatten sie das beinahe Unglück nicht einmal mitbekommen. Hinter dem Messer konnte Liliana aber Nami erkennen, die gerade die Treppe von der Steuerterrasse runter gekommen war. In ihrem Gesicht konnte sie den gleichen Schock erkennen, der sich sicherlich auch bei ihr selbst widerspiegelte. „Alles OK bei dir“, sie kam mit ein paar schnellen Schritten auf sie zu und zog mit einem Ruck das Messer aus dem Holz. „Ja, die haben mich ja Gott sei dank verfehlt“, grinsend sah sie ihre Freundin an, die aber nicht wirklich so begeistert aussah. Ganz im Gegenteil. Ihr Gesichtsausdruck sprühte nun geradezu vor Zorn und sie packte Liliana bei der Hand. Das große Kochmesser in der Anderen schritt sie zu den beiden Streithähnen hinüber. Sanji versuchte immer noch Ruffy zu fassen zu bekommen, der in beiden Händen je eine Fleischkeule hatte und abwechselnd in die eine oder andere biss, dabei laut vor sich hin kicherte. Sanji wollte gerade mit dem Fuß wieder ausholen, als Nami ausholte und ihm das Messer vor die Füße pfefferte, wo es schwingend im Boden stecken blieb. Verwirrt starrte Sanji auf das Messer und dann auf Nami, die Liliana immer noch bei der Hand hielt. Sie kam auf ihn zu und gab ihm eine Kopfnuss die seinesgleichen suchte. „Nami-Maus, wofür war das denn?“, etwas irritiert rieb sich Sanji seinen Kopf. Ruffy brach in lautes Gelächter aus. Sofort schritt Nami die Liliana nun losgelassen hatte zu ihm hinüber und verpasste auch ihrem Käpt’n eine nicht mindere Kopfnuss. „Hey Nami, was sollte das?“, unbehände versuchte sich Ruffy mit den beiden Keulen in der Hand den Kopf zu reiben. „Wegen euch beiden Volldeppen hättet ihr beinahe Liliana mit diesem verdammten Küchenmesser erstochen!“, sie keifte die beiden an. Beide erstarrten in ihrer Bewegung und sahen vom Messer auf Liliana, die sich ein Lachen verkneifen musste, da sie die Szene einfach nur lustig fand. „Du hast ein Messer nach ihr geworfen?!“, nun war Ruffy außer sich und schrie Sanji an, der noch immer geschockt drein sah. „Nur weil du versucht hast den Kühlschrank zu plündern!“, nun schrie Sanji zurück, „Würdest du nicht immer Blödsinn machen, würde so was nicht passieren!“ „Ich schmeiß aber nicht mit Messer um mich!“, Ruffy wollte gerade ausholen und baute sich vor Sanji auf. Weiter kam er aber nicht, da er, genauso wie Sanji, wieder eine Kopfnuss von Nami bekommen hatte. „Wenn ihr jetzt wieder anfangt zu zanken, muss ich euch windelweich prügeln“, drohend hob sie ihre Faust und funkelte sie wütend an, worauf sie dann auf Liliana zeigte, „Ihr solltet euch lieber mal entschuldigen.“ „T’schuldigung“, kam es von beiden gemeinsam, die sich niedergeschlagen wieder die Köpfe rieben. „Kein Problem, ihr habt ja nicht getroffen“, sie lächelte sie an und ging dann zur Türe zum Speisezimmer, „So und jetzt geh ich duschen.“ Kopfschüttelnd ging sie durch den Raum und hinauf in die Bibliothek. Dort sah sie, dass Robin am Fenster saß und ein Buch las. „Guten Morgen Robin“, fröhlich ging sie sah sie kurz zu ihr hinüber. „Guten Morgen Liliana“, sie hob ihren Kopf und sah sie lächelnd an, „Und keine Sorge. Ich habe den Zoff der beiden von hier beobachtet und hab auch gesehen dass du gerade aus der Türe gekommen bist. Wenn es dich hätte treffen können, hätte ich sie abgefangen.“ „Oh, danke, gut zu wissen“, nun musste Liliana schief lächelnd da ihr bewusst wurde, da die Anderen sie wirklich beschützen würden wenn es hart auf hart kam. Mit Robin’s Teufelskräften hätte sie einfach eine Hand wachsen lassen können, die das Messer abfing. Eine dreiviertel Stunde später ließ sich Liliana seufzend einen der Hochstühle des Tresens bei der Küche fallen an dem sie alleine saß. Anscheinend waren alle anderen schon fertig. „Hier, dein Vitaminreiches Frühstück Liliana-Süße. Und noch einmal Entschuldigung wegen vorhin“, überfröhlich stellte Sanji ihr einen Teller mit Obst und etwas Brot hin, zusammen mit einer Schale mit Jogurt, sowie einem Glas frischen Orangensaft von Nami’s Bäumen. Sie hatte Liliana gestattet sich daran zu bedienen, da das ansonsten keiner durfte. Ihre Bäume warne ihr Heiligtum. „Ich wusste gar nicht wie hilfreich meine Kräfte waren“, genüsslich biss sie in eine erste Frucht. „In wie fern?“, Sanji wandte sich ihr zu wobei er ein Glas polierte. „Jetzt muss ich meine Haare mit dem Winddial trocknen, das dauert ewig“, sie verdrehte etwas die Augen, „Außerdem ist man seine Kraft schon so gewohnt, dass ich immer schon ansetzt und mich dann wundere, dass nichts passiert.“ „Kann ich mir vorstellen, das ist sicher eine Umstellung für dich“, Sanji nahm mitfühlend das nächste Glas zur Hand und polierte auch dieses. Etwas später kam Liliana gut gelaunt auf die Steuerterrasse und setzte sich auf die Bank. Sie genoss den Fahrtwind der eindeutig seit gestern wärmer geworden war. „Nami?“, sie sah die orangehaarige an, die gerade in Notizen vertieft nach oben kam. „Hmmm?“, nicht aufsehend kam sie zu ihr herüber und setzte sich ebenfalls. „Kommen wir der Insel näher?“, sie sah ihre Freundin von der Seite an die nun den Blick gehoben hatte, „Seit gestern ist es doch wärmer geworden oder?“ „Ja, da hast du recht. Die nächste Insel ist eine Frühlingsinsel mit dem Namen Flora. Hoffe der Name passt und es gibt nicht irgendeine böse Überraschung wie auf Synphonia“, sie grinste Liliana von der Seite an, „Wahrscheinlich sind wir bis heute Abend da.“ „Das hört sich klasse an“, von hinten konnten sie die Stimme von Ruffy hören, der gerade die Treppe herauf getrottet kam und von einem Ohr zum anderen grinste. Schnur stracks ging er auf Liliana zu und drückte ihr einen Kuss auf, bevor er seinen Stammplatz auf dem Löwenkopf der Sunny einnahm. „Wenn der Wind günstig steht, kommen wir so gegen 17 Uhr dort an“, wieder begann Nami in ihren Büchern zu lesen und machte sich Notizen. Nach einer Stunde wurde es Liliana zu langweilig und sie ging hinunter in ihr Zimmer, wo sie ihre Zweililie aus der Ecke nahm. Wenn sie schon ihre Fähigkeiten nicht kontrollieren konnte, dann wollte sie wenigstens besser mit ihrer Waffe werden. Sei stieg wieder hinunter auf das Grasdeck und ließ die Klinge einmal geschickt in ihrer Hand drehen, bevor sie anfing sie um sich und auf unsichtbare Gegner sausen zu lassen. Als sie abermals eine Drehung machte zuckte sie erschrocken zusammen, als ihre Klinge auf eine andere traf und der Klang von Metall auf Metall erklang. Zorro stand grinsend vor ihr, eines seiner Schwerter lässig erhoben und hatte ihren Schlag abgefangen. „Versuch es mal mehr aus der Hüfte“, klärte er sofort auf und machte einen Schritt zurück, um ihr mehr Platz zu geben. Liliana versuchte es noch einmal, doch auch jetzt kam ihr die Bewegung nicht flüssig genug vor. Zorro machte ihr die Bewegung vor und sie erkannte ihren Fehler, den sie sofort korrigieren konnte. Weitere zwei Stunden gab Zorro ihr Nachhilfe und förderte Liliana, vermied es aber auf’s Tunlichste sie schwer anzugreifen. Liliana rannen schon die Schweißperlen runter, da sie ganz schön ins Schwitzen gekommen war. Sie freute sich, dass Zorro mit ihr trainierte damit sie stärker wurde. „Land in Sicht!“, erst am Nachmittag kam der Ruf von Lysop aus dem Ausguck, auf dass Liliana und Zorro inne hielten. Lässig steckte er sein Schwert weg und sah kein bisschen angestrengt aus. Nur Liliana war nun in Schweiß gebadet und nahm dankbar das Getränk von Sanji entgegen, der sie den ganzen Tag mit allerlei Kleinigkeiten versorgt hatte. Sofort kam Bewegung auf das Schiff da die Crew an Deck strömte. Brook stimmte fröhlich eines seiner Lieder an worauf Ruffy mit Chopper und Lysop, der aus dem Ausguck nach unten gekommen war, dazu tanzte. Robin stand mit Nami oben auf der Steuerterrasse, Franky am Steuer selbst. Sanji ging nun mit Liliana nach oben und lehnte sich an die Rehling, wo er sich eine Zigarette ansteckte. Sie hingegen ging hinüber zu ihren Freundinnen. Die Anspannung wuchs mit jeder Minute die sie der Insel näher kamen, auf wen sie dort wohl treffen würden. In der Zwischenzeit hatte sich Liliana das Fernglas geschnappt und stand oben auf dem Stammplatz von Ruffy auf dem Löwenkopf, um auf der Insel nach eventuellen Flaggen Ausschau zu halten. „Ich fürchte ich habe schlechte Neuigkeiten“, seufzend ließ sie das Fernglas sinken und drehte sich etwas zu ihren Freunden um die nun alle auf der Steuerterrasse standen, „Ich habe die Flagge von Big Mum ausgemacht, dort ist die 2. Division stationiert. Außerdem konnte ich mehrere Sklaventreiber erkennen, die Menschen auf der Insel vor sich her scheuchen. Die sind anscheinend schon sehr fleißig gewesen die Menschen dort unter ihre Befehle zu stellen.“ Wie auf Befehl erklangen dumpfe Kanonenschläge. Anscheinend musste die Division auf der Insel auf sie aufmerksam geworden sein. Sie erkannten an die zehn Kanonenkugeln die auf sie zu hielten. Ruffy pfefferte gleich drei davon vom Schiff weg. Zorro übernahm zwei weitere, wie auch Sanji und Brook. Eine schlug jedoch direkt neben dem Schiff ein, worauf das Schiff gefährlich zu schwanken begann. Liliana kämpfte um das Gleichgewicht und rutschte dann auf dem glatten Kopf des Löwen aus. Ein Ruck ging durch ihren Körper, als sie sofort gegen eine Menschgroße Hand stieß die sie vor dem Sturz ins Meer bewahrte. „Danke Robin“, schnell kletterte sie wieder hinunter zu ihren Freunden und flüchtete in die Arme von Ruffy, der einen Arm um sie legte. „Wie können die es waren uns anzugreifen“, Ruffy sah böse funkelnd auf die Insel, „Vor allem aber dass man Menschen versklavt, das ist ja mal die Höhe.“ „Käpt’n wie lauten deine Befehle“, Zorro trat neben seinen Käpt’n und legte ihm einen Kapitänsmantel über die Schultern den er für ihn bereits geholt hatte. „Nami, Zorro und Chopper, ihr nehmt die Shark Submerge 3 und fahrt über Wasser auf die Insel um von dort anzugreifen“, Ruffy wandte sich zu seiner Mannschaft um, die bereitwillig nickte, „Wir anderen segeln direkt auf sie zu und tun von hier aus unser Bestes. Wenn wir aber selbst mit Kanonen angreifen, schaden wir eher den Leuten die dort wohnen.“ „Ai“, kam es von alle Samt und jeder machte sich auf den Weg zu seiner Position. Nur Liliana blieb verloren knapp hinter Ruffy auf dem Steuerdeck stehen und sah sich um. Auf Distanz konnte sie nicht mehr angreifen, also war sie hier nicht wirklich hilfreich. „Und was soll ich machen Ruffy?“, zaghaft sprach sie ihren Freund an, der den Kopf über die Schulter zu ihr drehte. „Bleib am besten hinter mir dann passiert dir nichts“, schon wandte er sich nach vorne und bekam gar nicht mit, dass Liliana ihn böse anfunkelte. Mit verschränkten Armen stand sie kurz da und überlegte, bevor sie auf dem Absatz kehrt machte und mit ihrer Zweililie in der Hand übers Deck rannte und hinunter zum Soldier Dock wo vor dem Tor zu Stufe Drei reger Betrieb herrschte. Zorro betätigte gerade das Rad um das Dock in Position zu bringen, Nami und Chopper machten das U-Boot klar. „Ruffy hat gesagt ich soll mit euch gehen, da ich keine Distanz angriffe mehr machen kann“, unschuldig sah sie zu Nami auf, die sie nur etwas skeptisch betrachtete. „Das wundert mich, dass er das zugelassen hat“, Zorro zog eine Augenbraue nach oben und kam zu ihnen rüber, da das Tor nun offen stand. „Mein Kindermädchen ist doch schließlich auch dabei“, sie zwinkerte ihm aufmunternd zu. „Von mir aus“, er zuckte kurz mit den Schultern und half ihr dann beim Einsteigen. „Hier, dann nimm du die andere Mini-Teleschnecke, Zorro macht sie eh nur wieder kaputt“, Nami grinste Liliana an, die sich neben sie in das U-Boot setzte, Chopper auf der anderen Seite. Zorro verschloss die Luke und wandte sich dann um. „Du kannst los“, lässig ließ er sich auf den noch verbliebenen Platz fallen und überschlug die Beine, während Nami sie aus dem Dock heraus manövrierte, wobei sie sofort auf Tauchstation ging. Immer noch war Liliana fasziniert von der Unterwasserwelt und hielt sie in ihrem Bann. Das Wasser schien sehr klar zu sein und die Korallen am Meeresgrund konnten sie auch von hier sehen, auch wenn sie nur wenige Meter tief unterwegs waren. „Ich fahr eine Schleife ansonsten sehen die uns wenn wir direkt auf die Insel zu fahren“, auch Nami war das klare Wasser aufgefallen was zwar sehr schön war ihnen aber kaum Deckung gab. Minuten verstrichen, die sie der Insel immer näher kamen. Sie fanden eine kleine Bucht etwas abseits der Anlegestelle der Insel. Dort stieg Nami wieder auf und das U-Boot dümpelte nun vor sich hin auf der Wasseroberfläche. „Der Ort liegt links von uns“, Nami breitete eine Karte auf einem der Felsen aus, der die Bucht säumte, „Wir werden uns über diesen Wald hier anschleichen und versuchen näher an den Anleger heran zu kommen um die Kanonen zu sabotieren.“ „Woher hast du die Karte?“, fasziniert strich Liliana darüber. „Ich sagte doch ich habe einiges aus den Schiffen von Kaido mitgehen lassen“, Nami kicherte verschmitzt, „Du und Zorro kommt von dieser Richtung, Chopper und ich versuchen es von hier aus.“ Sie deutete auf zwei Punkte auf der Karte. Liliana prägte sich das Bild ein, da sie ein gutes Gedächtnis für Karten und Landschaft hatte. Weiterhin war die Luft erfüllt von Kanonenschüssen und der Lärm von Kampf. „Wir sollten uns beeilen, bevor sie die Sunny auseinander nehmen“, Chopper quiekte etwas, als ein besonders lauter Knall ertönte. „Er hat recht, legt einen Zahn zu“, Zorro marschierte bereits los. „Zorro, das ist die falsche Richtung“, Liliana hatte ihn flink an seiner Kleidung ergriffen. „Bin ich froh dass du mit ihm gehst, der käme nie am Anleger an“, kopfschüttelnd folgte Nami ihnen nach. Zusammen kämpften sie sich durch den dichten Wald. In der Mitte teilten sie sich auf um an ihre Positionen zu kommen. Liliana ging dabei Zorro voraus, der sowieso gleich wieder die Orientierung verloren hätte. Vor einem großen Strauch am Ortsrand hielten sie inne und spähten hindurch. Sie hatten die Position direkt am unteren Ende der zum Anleger führte. Von hier aus konnten sie alles gut überblicken. Auf der gesamten Promenade zum Meer waren Kanonen aufgestellt, die unablässig von Personen befüllt wurden. Bei denen die die Kanonenkugeln heran schleppten erkannte man Fußketten, die ihnen nur ermöglichte in kleinen Schritten zu gehen. Andere standen herum und passten auf dass keiner versuchte abzuhauen. „Die Inselbewohner arbeiten gut mit“, eine raue Stimme erklang worauf Liliana und Zorro sich schnell duckten hinter den Busch duckten. Zwei schwer bewaffnete Männer kamen den Weg entlang und hielten auf die Anleger zu, wo ein großes Schiff dümpelte das der Division von Big Mum gehörte. „Kein Wunder, schließlich halten wir deren Familie im Lagerhaus am anderen Ende der Stadt als Geiseln fest“, der Mann begann mit einem Fiesen Lachen, als er mit seinem Kameraden hinter der nächsten Ecke verschwand. „Das hört sich nicht gut an“, Liliana schielte zu Zorro hoch, der ebenfalls etwas grimmig drein sah, „Kümmere du dich um die Kanonen, ich befreie die Geiseln.“ „Ich glaub nicht dass Ruffy das gut heißen würde“, skeptisch besah er sich dem weißhaarigen Mädchen neben sich, das sich schon in eine andere Richtung schleichen wollte. „Der findet so manches nicht gut“, sie seufzte tief und grinste ihn dann an, „Lass mich nur machen, mit meiner Zweililie bin ich auch nicht so unbeholfen. Da passiert schon nichts.“ „Dein Wort in Gottes Ohren“, kam es von Zorro, als sie zwischen den Sträuchern verschwand. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Na, wie fandet's ihr? Über ein liebes Komme würde ich mich sehr freuen Eure Lifestar Kapitel 18: Flora ----------------- Leise schlich sich Liliana am Ortsrand entlang, konnte sogar einen kurzen Blick auf Nami und Chopper erhaschen, die sich bereits weiter in den Ort hinein geschlichen hatten. Diese beide ignorierend schlich sie weiter durch den dichten Wald, überquerte schnell eine verlassene Straße um nur dann wieder auf der anderen Seite abzutauchen. Noch immer erklang das Dröhnen der Kanonen, doch nun kam auch etwas Geschrei aus dem vorderen Teil des Ortes dazu. Liliana musste für sich grinsen als sie daran dachte, dass Zorro jetzt gerade eine Freude daran hatte die feindlichen Piraten hoch zu nehmen. Endlich kam sie am hinteren Teil des Ortes an und erkannte ein großes Gebäude das wie eine Lagerhalle aussah. Dass sie hier richtig war erkannte sie daran, dass, die Tore von vier grimmig drein schauenden Männern bewacht wurde. Noch immer war sie ca. 100 Meter von ihnen entfernt, weswegen sie beschloss von hinten an die Halle heran zu schleichen und dort einzusteigen. Gerade als sie an der hinteren Wand der Halle entlang schlick erschrak sie fast zu Tode, als ihre Mini-Teleschnecke das vertraute Bölle-Bölle-Bölle von sich gab. „Schscht“, entfuhr ihr worauf die Teleschnecke zusammen zuckte und sie flüsternd abnahm, „Was ist denn los?“ „Was los ist! Wo zum Henker bist du!“, die Aufgebrachte Stimme von Ruffy erklang. „Schscht, sei doch leise, ich versuche mich gerade anzuschleichen“, schnell sah sie sich um, um sicher zu gehen, dass sie keiner gehört hatte. „Was heißt hier anschleichen, was treibst du und besser wo bist du?“, noch immer klang Ruffy echt böse, sprach nun aber wenigstens etwas leiser. „Ich versuche die Frauen und Kinder der Inselbewohner zu befreien, befinde mich also auf der Insel Flora“, vorsichtig schob sie sich an der Wand weiter und sah zu einem halb geöffneten Fenster auf und zu den Kerben an der Wand, die ihr sicherlich Halt geben sollten. „Du bist was?!“, wieder war er etwas lauter geworden. „Können wir das später klären? Wenn du nämlich weiter so rum schreist werden die Wachen auf mich aufmerksam“, seufzend zog sie eine kleine herumstehende Kiste unter das Fenster. „Darauf kannst du wetten das wir das klären. Zorro, Nami und Chopper werden auch was von mir zu hören kriegen dich einfach mitzunehmen“, er schnaubte etwas und man konnte hören, dass er gerade eine Kanonenkugel mit voller Wucht wegpfefferte. „Die haben nichts damit zu tun. Ich hab denen gesagt dass du es mir erlaubt hättest“, nun bekam sie Angst dass sie ihren Freunden Ärger eingebrockt hatte. „Und das haben sie dir abgekauft“, sie hörte ihn seufzen. „Ruffy ich leg jetzt auf, sonst wird das hier nichts mehr“, entschuldigend sah sie auf die Teleschnecke die ein schmollendes Gesicht zeigte, „Ich liebe dich Ruffy, bis nachher.“ Schon legte sie auf und gab ihm keine Gelegenheit mehr zu einer Antwort. Tief durchatmend griff Liliana in die Kerben und stieg auf die Kiste. Was würde sie jetzt dafür geben ihre Kräfte zu besitzen, dann würde sie einfach den Vordereingang nehmen und die vier Wachen würden sie nicht wirklich interessieren. Ohne ihre Kräfte hätte sie auch bestimmt mehr Gewichttraining gemacht, dann wäre das Klettern hier auch nicht so anstrengend. Sie zog sich zum Fenster hoch und spähte in die Halle hinein. Drinnen konnte sie an die hundert Frauen mit ihren Kindern erkennen, die sich in Grüppchen zusammengesetzt hatten und ihre weinenden Kinder wiegten um sie zu beruhigen. Zu ihrem Glück konnte sie keinerlei Wachen in dem Gebäude erkennen. Mit einem weiteren Ruck zog sie sich weiter hoch und setzte sich auf den Fenstersimsen. Geschickt nahm sie eine ihrer Klingen vom Rücken und hebelte sie unter das Fenster das halb geöffnet war, wodurch es sich zur Gänze öffnete. Einige Frauen nahe dem Fenster wurden nun auf sie aufmerksam und sahen erstaunt zu ihr auf. Sofort legte sie den Finger an die Lippen und gebot ihnen ruhig zu sein. Die Frauen legten sofort eine Hand auf die Münder ihrer Kinder, die natürlich gleich ihre Entdeckung mit den anderen Teilen wollten. Zwei Frauen hatten sich erhoben und halfen nun Liliana vom Fenster runter, damit sie nicht zu tief fiel. „Wollen sie uns helfen?“, fragend sah die braunhaarige Frau Liliana an. „Natürlich“, sie grinste sie an. „Vor der Türe stehen Wachen“, ängstlich sah die Blonde das Mädchen an, das bestimmt jünger als sie selbst war. „Deswegen habe ich den Überraschungseffekt“, kess zwinkerte Liliana der Frau mittleren Alters zu. „Wer seid ihr überhaupt“, eine andere Frau war zu ihnen getreten. „Ich bin Trafalger Liliana, von den Strohhut Piraten“, nun musste sie noch breiter grinsen, als sie die größer werdenden Augen der Frauen sah, „aber keine Angst, wir sind hier um euch von den Piraten von Big Mum die euch unterdrücken zu befreien.“ Eine der Frauen brach nun in Tränen aus und warf sich Liliana um den Hals. Diese tätschelte ihr beruhigend den Rücken, schob sie dann aber wieder sachte von sich. „Wenn ich raus bin werde ich versuchen die Wachen von den Türen weg zu locken“, Liliana schlängelte sich durch die Frauen und Kinder hindurch um Richtung der Türen zu kommen, „Sobald ihr genügend Platz hab rennt ihr alle zusammen los in den Wald. Dort wartet ihr bis ich komme um euch auch weiterhin Schutz zu geben. Habt ihr verstanden?“ Die Frauen nickten ihr zu und begannen dann die Nachricht flüstern unter allen Anwesenden zu verteilen, worauf die kleinen Kinder hochgehoben und die die bereits gehen konnten an die Hand genommen wurden. Liliana stellte sich vor die Türe und nahm ihre zwei Klingen vom Rücken, die sie zusammen zu ihrer Zweililie koppelte. Mit einem einzigen kräftigen Tritt mit dem Fuß schlug sie die Türe auf und konnte den empörten Aufschrei von den Männern vor der Türe hören, die anscheinend von der auffliegenden Türe erfasst worden waren. Festen Schrittes ging sie zu den am Boden liegenden vier Männern, die sich gerade wieder aufrappelten. „Was zur Hölle soll das“, ein kräftiger Mann mit kurzem braunen Haar starrte sie wütend an und zog genauso wie seine drei Kammeraden sein Schwert. „Ich dachte ihr könntet mal einen Tritt in den Arsch gebrauchen“, feixend blieb sie etwas vor ihnen stehen und ließ die Zweililie um ihr Handgelenk wirbeln, bevor sie sie neben sich in den Boden rammte, die andere Hand in die Hüfte gestemmt. „Du kleine Rotzgöre“, ein weiterer Mann spuckte das Wort geradezu aus und rannte mit erhobener Klinge auf sie zu. Liliana schlug ihn aber nur geschickt zurück und war froh über das Training mit Zorro das sie noch gehabt hatte. Mit Schwung wurde der Gegner über den Boden geschleudert und die Anderen griffen an, wodurch ihnen das Gleiche Schicksal blühte. Sie machte ein paar Schritte gut um mehr Platz vor dem Tor zu schaffen. Diese Chance nahem die Frauen mit ihren Kindern sofort wahr und rannten los. „Was soll denn das jetzt“, die Männer sahen ungläubig zu wie die Karawane an Frauen aus dem Lagerhaus flüchtete. „Wir dürfen die nicht entkommen lassen!“, zwei der Männer wollten sofort ihnen hinterher, Liliana sich aber sofort ihnen in den Weg stellte. „An mir kommt ihr leider nicht vorbei“, verschmitzt lächelte sie die beiden an, als sie sich gerade wieder auf die Füße rappelten, da sie abermals von Liliana niedergeschlagen wurden. Abermals ließ sie ihre Zweililie kreisen was auch die anderen Beiden in den Staub beförderte. Sofort setzte Liliana nach um die vier auszuknocken. Nach ein paar weiteren Angriffen, lagen die vier verstreut auf dem Boden und rührten sich nicht mehr. Liliana sah sich um und erkannte, dass die Frauen und Kinder alle schon entkommen waren. Seufzend wischte sie sich den Schweiß von der Stirn und entkoppelte dann ihre Zweililie. Mit je einem Schwert in der Hand rannte sie quer über den Platz los und steuerte den Wald an um die Gruppe wieder zu finden. Zu ihrem Verblüffen konnte sie keine Kanonen mehr hören, sondern nur noch das Geschrei von Kampf das vom Hafen her kam. „Mami!?“, Liliana konnte eine helle Kinderstimme von hinten hören und drehte sich ruckartig um. Vor dem Tor der Lagerhalle stand ein kleines Mädchen, das in einem Arm einen kleinen Teddy hielt, mit der anderen rieb sie sich die verheulten Augen. Sofort machte Liliana kehrt und rannte auf das Mädchen zu. „Hey Kleine, wieso bist du nicht mit den Anderen mitgelaufen?“, freundlich ging sie vor der kleinen in die Hocke und steckte eine ihren Klingen auf den Rücken, die andere behielt sie vorsichtshalber in der Hand. „Plötzlich war meine Mama und meine Geschwister weg“, sie schniefte immer noch laut vor sich hin. „Komm, ich bring dich zu deiner Mama“, fürsorglich nahm sie das gerade mal 4 Jahre alte Mädchen auf den Arm und strich ihr über die Wangen. „Schnell, holt ein paar der Frauen und Kinder, damit wir die Strohhüte mit ihnen erpressen können!“, eine raue Männerstimme war zu hören, die von der Straße zu ihnen herüber schallte. Liliana konnte gar nicht reagieren, da die Stimmen eindeutig aus der Richtung kamen, in die sie eigentlich flüchten wollte. Schon bogen an die sechs Männer um die Ecke die wie angewurzelt stehen blieben. Sie musste zugeben, dass sie auch ein recht komisches Bild abgeben musste, wie sie da mit dem Kind im Arm dastand, eine Klinge in der Hand, zu ihren Füßen vier bewusstlose Männer und hinter ihr die leere Lagerhalle. „Schnappt sie euch!“, der Vordere Mann zeigte auf sie und spie die Worte geradezu aus. Liliana nahm die Beine in die Hand und rannte los, die Kleine fest an sich gepresst. Schnell schlüpfte sie in die Straßen der Stadt und schlängelte sich durch die leeren Gassen, hinter sich die brüllenden Piraten, die ihr an den Kragen wollten. „Verfluchte sch…“, sie biss sich auf die Zunge, als sie in das ängstliche und verweinte Gesicht des Kindes sah, „keine Angst, alles wird gut.“ Sich selbst sprach sie damit auch Mut zu, denn mit dem Mädchen auf dem Arm konnte sie wohl kaum gegen die Männer antreten. Weiter rannte sie durch die Straßen, ohne dass sie wirklich darauf achtete, wohin sie eigentlich ging. Zu ihrem eigenen erstaunen, befand sie sich plötzlich auf einem großen Platz direkt am Meer. Auf ihm tobte ein Kampf und im Hafen konnte sie die Sunny erkennen, also mussten in der Zwischenzeit die gesamte Crew angekommen sein. „Haben wir dich endlich“, eine raue Stimme ließ sie herumfahren. Die sechs Piraten hatten sie eingeholt und sahen sie kampfeslustig an. Noch immer wusste sie nicht, was sie tun konnte und tat das, was ihr in diesem Augenblick als einziges ein viel. „Ruffy!!!“, aus voller Kehle schrie sie seinen Namen, sodass auch einige der umstehenden Piraten sich zu ihr umdrehten. Wieso zum Henker konnte sie keinen einzigen ihrer Crew sehen. „Der wird dir nicht mehr helfen können“, der Anführer der Gruppe hob sein großes Schwert und auf einmal kam ihr ihre Klinge in ihrer Hand mit der sie auf ihn zielte ziemlich mickrig vor. Auch die anderen Piraten die sich nun ihr zugewandt hatten kamen ihr auf einmal bedrohlicher vor. „Das war’s kleine“, er holte aus und ließ sein Schwert niedersausen, worauf Liliana sich von ihm abwandte um wenigstens das Mädchen zu schützen. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als sie einen Windhauch wahrnahm und den so vertrauen Duft der ihr in die Nase stieg. „Wohl kaum“, kam es herausfordern von Ruffy, der plötzlich hinter Liliana stand und das Schwert mit beiden Händen zwischen die Handflächen geklemmt abgefangen hatte, wobei seine Augen im Schatten seines Strohhutes lagen. „Ruffy“, seufzend gaben nun ihre weichen Knie nach und sie sank mit der Kleinen auf dem Arm auf den Boden wo sie sitzen blieb. Es war ihr nun doch etwas zu viel geworden. „Geht es dir gut?“, führsorglich sah er kurz über seine Schulter, da die Angreifer noch zu perplex vom Erscheinen des Piratenkaisers waren. „Ja, nur etwas erschöpft“, sie strich dem Mädchen über das Haar da sie immer noch schluchzte, „Ist ok, jetzt wird alles wieder gut, Ruffy ist da.“ Die Piraten erwachten aus ihrer Starre und griffen gleichzeitig mit zehn Mann an, die Ruffy aber nur mit einigen Fausthieben wegpfefferte. Auch die umstehenden Angreifer schlug er sogleich von sich und schaffte ihnen Platz. „Wen hast du da gefunden?“, Ruffy ging nun neben Liliana in die Hocke und besah sich der Kleinen auf ihrem Arm. „Das Mädchen ist von ihrer Mama getrennt worden“, Liliana ließ sich von Ruffy aufhelfen, der mit der anderen Hand wieder einen der feindlichen Piraten einmal quer über den Platz schlug, „Sie warten alle im Wald darauf dass ich sie abhole.“ „Gut, dann bleib in meiner Nähe bis der Kampf vorbei ist. Am besten du bleibst hier stehen und ich erledige den Rest“, er grinste sie frech an und drücke ihr eine Kuss auf den Mund, bevor er sich wieder in die feindliche Linie schlug, sich aber nie zu weit von Liliana entfernte. Liliana hingegen sah am Rande des Schlachtfeldes ein paar in sich zusammengekauerte Männer, die verzweifelt versuchten ihre Ketten an den Beinen zu entfernen. Sie rannte auf sie zu und konnte schon wieder das Fluchen von Ruffy hören als er sah dass sie sich schon wieder selbstständig machte. „Wartet, ich helfe euch“, schnell ließ sie das Mädchen auf den Boden gleiten. „Mara!?“, einer der Männer war aufgesprungen und versuchte auf das Mädchen zuzueilen, stolperte dabei über seine engen Fußfesseln wodurch er der Länge nach in den Staub viel. „Papa!“, mit einem spitzen Aufschrei stürmte Mara auf den Mann am Boden zu der sie dann in seine Arme schloss, wo das Mädchen wieder zu weinen begann. „Wie kommst du hier her und wo sind Mama und deine Geschwister?“, völlig überrascht hatte er sich aufgesetzt und sah sie an. „Sie sind in Sicherheit“, Liliana machte sich mit einer Haarnadel daran das Schloss der Fessel zu knacken, das bereitwillig aufsprang, „Ich hab alle Frauen und Kinder in den Wald geschickt um Schutz zu suchen.“ „Ich danke euch vielmals“, der Mann zog die überraschte Liliana in eine Umarmung. „Keine Ursache und jetzt befrei ich euch hiervon“, sie grinste ihn an als sie seine Fußfessel an einem Finger baumeln ließ, die sie bereits entfernt hatte. Schnell macht sie sich daran auch die der anderen Männer die hier versammelt waren zu entfernen. „Nur damit ihr es wisst, wir wollten denen nicht helfen euch anzugreifen, aber sie hatten unsere Frauen und Kinder“, verzweifelt hatte einer der letzten Männer der sie die Fesseln abnahm ihre Hände ergriffen. Anscheinend hatte er Angst, dass sie die Strohhüte ihren Zorn auch an ihnen auslassen würden. „Habt keine Angst, das wissen wir und euch trifft keine Schuld. Wir sind hier um euch zu helfen und euch Frieden vor solchen Bastarden zu geben“, beruhigend sprach sie auf den Mann ein und bedeutete ihm dann den anderen zu folgen um aus dem Ort zu verschwinden, so lange hier der Kampf noch tobte. Als Liliana endlich den Letzten befreit hatte, wandte sie sich wieder dem Kampf zu, bei dem die Anzahl der Angreifer deutlich geschrumpft war. Ruffy fand sich in der Zwischenzeit dem Käpt’n der Division gegenüber. Dem Grinsen auf Ruffy’s Lippen zu urteilen, freute sich dieser dass er endlich eine etwas härtere Nuss vor sich hatte. Liliana hingegen nahm ihre Klinge vom Rücke um sich in den Kampf zu stürzen, damit sie den Anderen zur Hand gehen konnte. „Untersteh dich in den Kampf einzugreifen“, die drohenden Stimme von Ruffy brandete zu ihr herüber, als er bereits wieder einen weiteren Schlag auf den Käpt’n abfeuerte und schlitternd einige Meter von ihr entfernt auf dem Boden aufkam. Verdattert blieb Liliana stehen und sah böse zu ihm rüber. „Du sollst mich nicht bemuttern!“, etwas wütend sah sie ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust, die Zweililie lehnte an ihrer Schulter. Irritiert sah der feindliche Käpt’n von Ruffy zu Liliana und wieder zurück. Ein schelmisches Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Mach gefälligst was ich dir sage!“, nun keifte Ruffy sie an, seinen Gegner außer Acht lassend und was sie zusammenfahren ließ. „Du sollst mir nicht sagen was ich zu tun und zu lassen habe!“, nun fuhr Liliana erst recht aus der Haut und schrie zurück. Die Unachtsamkeit hatte der andere Käpt’n genutzt und hielt auf Liliana zu, das Schwert weit vor sich gesteckt mit dem er sie direkt treffen würde. „Geh da sofort weg Liliana!“, Ruffy schrie nun ängstlich auf und versuchte schneller bei Liliana zu sein. Diese hatte aber schon mitbekommen was vor sich ging und machte einen Hechtsprung zur Seite, wobei sie die Beine anzog und sich so abrollte, dass ihr Bauch geschützt war. Für Ruffy brachte diese Aktion des Käpt’ns das Fass aber zum Überlaufen. Seine Augen lagen im Schatten seines Hutes und seine Aura wabte um ihn herum. Er ging auf den Käpt’n zu, der noch immer frech grinste, und verschwand mit Rasur, bevor er direkt über ihm wieder auftauchte. Mit einem gewaltigen Schlag auf den Kopf des Mannes sodass es einen Krater im Boden formte, beendete er den Kampf für sich. Noch immer schnaubend wandte sich Ruffy von ihm ab und rannte dann auf Liliana zu, die noch immer am Boden kauerte. „Lil“, ängstlich berührte er sie an den Schultern. „Ich sagte doch du sollst mir keine Befehle erteilen“, sie drehte sich lächelnd zu ihm um und nahm ihre Hände vom Bauch, „Ich glaub es ist alles in Ordnung.“ Ruffy musste tief seufzen und zog Liliana in eine Umarmung, bevor er ihr einen innigen Kuss aufdrückte. Der Kampfeslärm legte sich langsam, genauso wie der Staub der darüber lag. Unzählige Männer lagen bewusstlos am Boden, da sie den Strohhüten nichts entgegen zu setzen hatten. Zorro steckte gerade seine Schwerter wieder weg, genauso Brook seines. Nami stand bereits bei Robin und unterhielt sich. Franky war vor Chopper und Lysop in seine üblichen Posen übergegangen, während Sanji nur lässig den blauen Dunst seiner Zigarette ausstieß. „Chopper soll trotzdem sichergehen dass alles ok ist“, Ruffy überging einfach mal dass sie schon wieder zu sticheln angefangen hatte, da er sich im Augenblick mehr Sorgen darum machte ob es seinem Kind gut ging. Er sprang auf und half seiner Verlobten auf die Beine. Lächelnd schlenderten sie zu ihren Freunden hinüber, während Ruffy einen Arm um ihre Schultern legte. „Na ihr zwei Turteltauben, alles klar“, Sanji sah ihnen grinsend entgegen als er sie näher kommen sah. „Der Plan ist ja super aufgegangen“, Nami sah ihren Käpt’n zufrieden an. „Ja, der Stadt ist nichts passiert und dank Liliana sind auch die Geiseln freigekommen“, auch Zorro grinste von einem Ohr zum anderen, da er eindeutig zufrieden mit dem heutigen Tag war. Die Schatten wurden länger und die Sonne näherte sich langsam dem Horizont. „Chopper schau doch bitte kurz nach Liliana, da sie hingefallen ist“, Ruffy sprach den kleinen Arzt an, der sofort eifrig nickte. „Ich sagte doch mir geht es gut“, etwas protestierend ging sie Chopper hinterher zur Mini-Lamp, mit der sie zurück auf das Schiff kommen würden. „Wartet, ich geh grad mit rüber“, Nami schloss sich ihnen an, „Und ihr könntet diese Waschlappen auf ihr Schiff befördern und dieses dann aus dem Hafen, damit wir unseres anlegen können. Durchsucht aber vorher deren Schiff auf brauchbare Sachen. Ach vergesst es, ich schau selber nach.“ Nami drehte bereits wieder ab was Liliana ein Lachen entlockte, da Nami den Männern ihrer Crew das anscheinend nicht zutraute. Statt ihrer schloss sich ihnen nun Franky an, damit er später die Sunny in den Hafen manövrieren konnte. Ruffy sah auf, als eine größere Gruppe von Menschen langsam auf den Platz strömte. „Es ist alles in Ordnung, die können euch nichts mehr tun“, er ging in sein unverwechselbares Gekicher über, als er die Menschen begrüßte, „Und dass das nicht mehr vorkommt, stelle ich diese Insel unter meinen Schutz.“ Ein Raunen ging durch die Menge, als sie sich bewusst wurden was dies bedeutete. Keine Ausbeutung mehr, keine Zwangsarbeit und Ängste. „Wo ist das Mädchen das uns befreit hat?“, eine Frau war vorgetreten, das eindeutig das kleine Mädchen an der Hand hatte, das Liliana vorhin bei sich gehabt hatte. „Sie ist mit unserem Arzt auf dem Schiff, wird aber sicher später wieder rüber kommen“, Ruffy grinste die Frau an, der nun etwas die Gesichtszüge entglitten. „Ist ihr was zugestoßen?“, etwas geschockt war sie nun einen weiteren Schritt auf ihn zugekommen. „Ich hoffe nicht“, er grinste nun schief und wandte sich dann Sanji zu, „Aber nun zu was anderen: Sanji, ich hab Hunger.“ „Käpt’n meine Küche befindet sich auf der Sunny, zumal ich erst einkaufen müsste um deine Partylust jetzt zu stillen“, unbeeindruckt stieß der Angesprochene den Dunst seiner Zigarette aus. Ruffy gefiel das aber gar nicht und er begann zu schmollen. „Wenn es weiter nichts ist“, einer der anwesenden Männer hatte zu lachen begonnen, „Mir gehört das Restaurant direkt am Hafen. Meine Kühlhäuser sind reichlich gefüllt und es wäre mir eine Ehre euch zu bewirten.“ Der Vater von Mara war nun zu seiner Frau getreten. „Und auch sonst würden wir alles tun um euch zufrieden zu stellen, nachdem ihr unser aller Leben gerettet habt“, ein weiterer Mann war vorgetreten und alle anderen Anwesenden stimmten im freudig zu. „Versprecht nichts, was ihr nicht halten könnt“, Nami sah die Anwesenden eindringlich an, „Der Kerl hier isst mehr als uns allen lieb ist.“ „Da macht nichts, diese Insel ist sehr fruchtbar und reich an Nahrungsmitteln und allerlei anderer Dingen“, wieder hatte einer der Männer gesprochen und in schallendes Gelächter ausgebrochen. „Gibt es auch viel Fleisch?“, Ruffy’s Augen glänzten bereits, als Nami nur kopfschüttelnd von dannen zog und auf dem feindlichen Schiff verschwand, während Zorro, Lysop, Brook, Robin und Sanji die geschlagenen Piraten auf das Deck des Schiffes stapelten. Dabei kam ihnen die Teufelskraft von Robin zu gut, die die Körper wie auf einem Laufband hinauf beförderte. Ruffy hingegen zog mit den Inselbewohnern zum Restaurant weiter, das auch eine schöne Terrasse und Strand besaß, auf der sich nun etliche Leute tummelten, um sich mit den Piratenkaisern zu unterhalten. Auch die Anderen der Mannschaft trudelten nach und nach ein, nachdem sie das Schiff der Division von Big Mum sabotiert und aufs offene Meer hinaus geschickt hatten. Nun konnte auch Franky mit der Sunny anlegen. Er kam zusammen mit Chopper und Liliana zu ihnen ans Restaurant, das sie alleine schon anhand des Lärmpegels ausmachen konnten. In der Zwischenzeit war die Sonne nun endgültig untergegangen und ein großes Lagerfeuer am Strand bezeugte ihre Feier. Ruffy sah sofort auf, als er Liliana entdeckte, die bei den Frauen der Insel stehen sah, konnte er so alleine an ihrer glücklichen Miene sehen, dass alles gut war. Trotzdem erhob er sich und ging zu ihr rüber. „Mit dir muss ich noch ein Hühnchen rupfen“, die Hände in die Hüften gestemmt blieb er vor ihr stehen, worauf sie nur mit den Augen rollte, „Wie kannst du dich nur von meinem Schiff stehlen und dich einer solchen Gefahr aussetzen, nachdem du dich nicht mehr selbst verteidigen kannst? Dazu noch den anderen erzählen ich hätte es erlaubt! Hast doch gesehen was dabei raus kam. Du musstest nach mir rufen dass ich dir helfe. Was ist wenn ich das nächste Mal zu spät komme? Das könnte ich mir nie verzeihen, du darfst mir nicht …“ Seine Lippen wurden von Liliana versiegelt, die merkte wie er sich in Rage redete. Sie drückte sich nur an ihn und genoss seine Nähe. „Danke“, sie schmiegte sich in seine Umarmung und bekam gar nicht mit, dass die Frauen der Insel sich kichernd entfernt hatten, um sie etwas unten am Wasser alleine zu lassen. „Wofür?“, leise flüsterte er ihr ins Ohr, während er sie einfach nur festhielt. „Dafür dass du du bist und immer für mich da bist“, sie drückte sich etwas von ihm weg und sah lächelnd zu ihm auf. Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Immer, aber lauf nicht davon wo ich dich nicht beschützen kann“, ernst sah er sie an, was ihr aber nur ein Kichern entlockte. „Was!“, der entsetzte Ausruf von Nami die sich am Aufgang zum Restaurant befand konnten sie bis hier hin hören, worauf sie sich ihr zudrehten und auf sie zugingen. „Was ist denn passiert, Nami“, irritiert setze sich Liliana neben ihre Freundin, die auf eine der Bänke gesunken war. „Die sagen mir gerade, dass der Log Port geschlagene vier Wochen brauchen wird um sich aufzuladen“, mit geknickter Miene sah sie zu ihr auf. „Aber das ist doch kein Weltuntergang“, Liliana lachte auf und zog sie in eine Umarmung, „Sie es mal von der positiven Seite.“ „Und die wäre?“, skeptisch sah sie die weißhaarige von der Seite an. „So kann Law aufholen um zu uns zu stoßen und du siehst in schneller wieder“, sie zwinkerte ihr zu, sodass Nami etwas rot anlief. Robin setzte sich gerade zu ihnen und reichte Nami ein Glas Sake, das sie mit einem Zug leerte. Liliana nahm dankend das Glas Saft entgegen. Dem Grinsen auf Robin’s Gesicht nach zu urteilen hatte sie den letzten Teil ihrer Unterhaltung noch mitbekommen. „Meine Damen“, ausholend stellte ihnen Sanji eine Platte mit Essen hin. „Danke Sanji, das sieht wundervoll aus“, schwärmend griff Liliana zu, wobei sie einfach quer Beet alles aß. Erst als sie das Kichern von Nami und Robin wahr nahm sah sie auf. „Was ist?“, verunsichert sah sie von einer zur anderen. „Nichts, man merkt nur langsam deine Eigenheiten in deinen Umständen“, Nami griff sich etwas von der Platte und sah sie feixend an. Der Abend verging fröhlich und die Inselbewohner waren sehr zuvorkommend ihnen gegenüber. Nami hatte ein paar von ihnen bei einem Trinkspiel ausgenommen, sodass diese nun betrunken am Tisch schlummerten. Zorro war mal wieder mit Sanji aneinander geraten. Lysop, Chopper, Franky und Ruffy machten wie immer Blödsinn, was alle zum Lachen brachte. Brook unterhielt sie alle auf seiner Geige und das mit solcher Hingabe. Robin hatte wo auch immer mal wieder ein Buch aufgetrieben und saß nun in einem bequemen Stuhl auf der Terrasse. Schon seit einiger Zeit stand Liliana am Stand und sah auf die dunklen Wellen hinaus, auf denen das Licht des Mondes tanzte. „Was machst du?“, sie zuckte zusammen, als Ruffy plötzlich neben ihr stand. „Ruffy, du sollst mich doch nicht immer so erschrecken“, die Hand an ihre Brust haltend drehte sie sich zu ihm um, als er nun kichernd vor ihr stehen blieb. „Ist dir kalt?“, trotz dem dass er etwas angetrunken war bemerkte er, dass sie fröstelte. Liliana hatte keine Ahnung, wo er plötzlich wieder seinen Kapitänsmantel her hatte, den er getragen hatte als die Insel in Sicht kam, da er ihn nun von seinen Schultern nahm und um ihre legte. „Danke, ich glaube ich geh jetzt eh rüber zum Schiff da ich müde bin“, dankbar schlüpfte sie in die Ärmel des zu großen Mantels der ihr sofort Wärme spendete. „Ich begleite dich“, grinsend ging er ihr voraus. „Nein, nein, die Sunny ist ja gleich da vorne. Geh du ruhig mit den anderen weiter feiern“, lächelnd ergriff sie ihn bei der Hand und hielt ihn auf. „Bist du sicher“, skeptisch sah er zu ihr hinunter. „Klar, geh du ruhig“, sie schob ihn bereits wieder Richtung der Feier die noch im vollen Gange war. „Wenn du meinst“, achselzuckend wandte er sich zum Gehen, genauso wie Liliana, die sich zur Sunny umwandte. Am Handgelenk wurde sie wieder herum gezogen und Ruffy drückte ihr noch einen Kuss auf. „Schlaf gut“, kichern ließ er die verdatterte Liliana stehen und rannte zurück zu Chopper und Lysop die ihren Käpt’n sofort wieder feierten. Kopfschüttelnd wandte sich Liliana wieder um und ging mit einem zufriedenen Lächelnd auf die Sunny zu. Verwirrt tastete Liliana neben sich verschlafen im Bett. Doch Ruffy war nicht da, es war auch unbenutzt. Seufzend erhob sie sich und zog sich an, ging danach nach draußen hinüber zur Küche. Sanji sah nur grinsen auf als Liliana durch die Küche hindurch rannte und hinauf ins Badezimmer. Einige Minuten später kam sie wieder kreidebleich zurück. „Guten Morgen Liliana-süße“, freundlich wie eh und je sprach Sanji sie an, als sie sich zu ihm an den Tresen setzte. „So gut fängt der gar nicht an“, schlapp legte sie ihren Kopf auf ihre verschränkten Arme auf dem Tresen. Durch Sanji’s Frühstück fühlte sie sich aber gleich wieder besser. „Wo ist eigentlich Ruffy?“, genüsslich biss sie in eine Frucht. „Der ist am Strand eingeschlafen, genauso wie Zorro, Brook, Lysop und Franky“, Sanji wandte sich ihr zu, „Noch nicht mal der Hunger hat ihn hier her getrieben.“ „Dann schau ich mal wo er abgeblieben ist“, sie erhob sich von ihrem Stuhl, „Danke für das Frühstück Sanji.“ Gut gelaunt trat sie wieder an Deck wo ihr die Sonne entgegen brandete. Der Blick zum Hafen zeigte ihr, dass auch dort schon reger Betrieb war. Viele der Leute hatten begonnen den Hafen vom Kampf zu säubern. Schon als sie vom Schiff stieg und den langen Steg zum großen Hafen hinauf ging wanken ihr viele der Leute zu um sie zu grüßen. Alle waren freundlich und fröhlich, der gestrige Tag war schon fast vergessen. Gemächlichen Schrittes schlug sie den Weg über den Strand ein wo sie auf das Restaurant zu hielt. Schon von weitem konnte sie sehen, dass mehrere Personen zu Füßen des Gebäudes schliefen. Es waren aber nicht nur die von ihrer Crew, anscheinend auch ein paar Männer der Ortschaft. Mit einem Grinsen hatte sie Ruffy ausgemacht, der auf dem Bauch halb auf einer Liege lag, der Oberkörper aber im Sand ruhte. „Hey, Ruffy“, leise sprach sie ihn an und rüttelte etwas an seinen Schultern. Es kam nur ein verschlafenes Knurren von ihm, bevor er sich aufrichtete und sich etwas irritiert umsah. „Bin ich hier eingeschlafen?“, er setzte sich vollends auf und gähnte ausgiebig. „Ja, du hast sogar das Frühstück verpasst“, Liliana musste kichern, als sie sein geschocktes Gesicht sah. „Was!?“, er schrie auf, worauf sich nun auch Zorro, Brook, Lysop und Franky regten. „Ruffy, sei doch nicht so laut“, empört richtete sich Zorro auf und fasste sich an den Kopf. Anscheinend musste er Kopfschmerzen haben auf Grund des vielen Alkohols. Komischer weise hatte sie schon bei Ruffy festgestellt, dass es ihm am nächsten Morgen immer sehr gut ging. „Wenn du rüber zu Sanji gehst, wird er dir sicher noch was machen“, Liliana stand wieder auf und streckte sich etwas. „Sanji, Hunger“, schon rauschte Ruffy davon und ließ eine lachende Liliana zurück. Diese beschloss hinauf in das Restaurant zu gehen um mal nach Mara zu sehen, da sie gestern ja einiges mitgemacht hatte. „Guten Morgen Dando“, sie grüßte den kräftigen Besitzer, der hinter der Theke stand und Gläser polierte. „Guten Morgen Liliana, was führt dich so früh schon hierher?“, mit einem Lächeln sah er zu ihr auf. „Ruffy hat vor deinem Haus geschlafen und ich hab ihn gesucht“, sie lehnte sich an den Tresen, „Da dachte ich mir ich schau mal nach Mara und ob es ihr gut geht, schließlich hat sie gestern einiges mitgemacht.“ „Das ist sehr nett von dir“, er nickte ihr zu und zeigte dann nach hinten, „Geh nach hinten durch, meine Frau ist bei ihr und den anderen Kindern, da sie etwas krank sind.“ Mit mulmigem Gefühl ging sie durch die hintere Türe, wo sie Nora fand, die Frau von Dando. Sie kniete vor einem kleinen Bett, in dem eindeutig Mara lag. In dem Zimmer waren noch zwei andere Bettchen, in denen ein kleiner Junge und ein größeres Mädchen lagen. Alle schienen krank zu sein. „Nora, was ist geschehen?“, vorsichtig ging sie auf die Frau zu und strich dann auch Mara über das fiebrig nasse Haar. „Keine Ahnung, meine anderen zwei Kinder waren schon die letzten Tage sehr schlapp und nun liegen sie alle flach. Aber ich habe von den Frauen der Stadt erfahren, dass es auch ihren Kindern nicht gut geht“, traurig sah sie zu Liliana auf, die ihnen so gut geholfen hatte. „Das hört sich gar nicht gut an“, schmunzelnd ging sie auch an die anderen Betten der Kinder, „Ich gehe zu unserem Schiff und hole Chopper unseren Schiffsarzt, er wird euch sicher helfen können.“ „Das würdest du tun“, hoffnungsvoll sah Nora nun zu ihrer Retterin auf. „Natürlich“, beruhigend legte sie der Frau eine Hand auf die Schulter, „Keine Angst, Chopper kriegt jede Krankheit in den Griff.“ Sofort machte Liliana kehrt und marschierte zielstrebig durch das Lokal. Draußen rannte sie quer übe den Strand auf ihr Schiff zu, dort die Rampe hinauf. „Chopper!“, sie stürmte die Küche, worauf Ruffy mit vollem Mund zu ihr aufsah und schwer schluckte. „Was ist los?“, er sah sie fragend an und schob wieder einen großen Bissen in den Mund, als schon Chopper aus seinem Krankenzimmer im hinteren Teil stürmte. „Chopper, schnapp dir deine Ausrüstung. Die Kinder der Insel sind krank“, Liliana ignorierte Ruffy und sah nur den kleinen Arzt an, der aufgeschreckt wieder nach hinten rannte und seinen Koffer nahm. Zusammen mit Chopper rannte Liliana zurück zu Dando und Nora, die nun beide bei ihren Kindern waren. Chopper begann sofort mit seinen Untersuchungen der drei Kinder, die sich im Fieber wanden. Erschrocken sah er auf als er zu einer Erkenntnis kam. „Das ist das Engelsfieber, für Erwachsene ist es ungefährlich“, Chopper wandte sich nun zu Liliana um, „Ich möchte dass du sofort aufs Schiff gehst und Robin zu mir schickst, sie soll meine große Ausrüstung mitbringen. Du bleibst dort und verlässt es nicht mehr bis ich die Krankheit in den Griff bekommen habe.“ „Aber wieso? Du sagtest doch gerade, dass es für Erwachsene ungefährlich ist“, irritiert sah Liliana den kleinen Arzt an, der bereit etwas aus seiner Tasche zog. „Das schon, aber es ist sehr aggressiv gegenüber Kinder, Alten und Schwangeren und kann im schlimmsten Falle zur Erblindung führen“, mit fester Stimme stemmte sich Chopper gegen sie, wobei sei die verblüfften Gesichter von Nora und Dando wahrnahm. Etwas böse vor sich hin schnaubend stapfte sie über den Sand abermals auf die Sunny zu, an dessen Rehling Sanji stand und genüsslich den blauen Dunst seiner Zigarette ausstieß. „Na, ist alles klar?“, er sah zu ihr rüber, als sie wütend über das Deck ging. „Chopper braucht die Hilfe von Robin“, sie blieb stehen und sah zu Robin auf, die gerade aus ihrem Zimmer kam, „Du sollst seine große Ausrüstung mitbringen.“ „Geht klar“, sie kam etwas schneller die Treppe herunter und ging hinüber Richtung Küche, wo nun auch Ruffy raus kam. „Wieso kannst du ihm nicht helfen“, nun kam Ruffy auf sie zu. „Weil Chopper meint, dass die Krankheit aggressiv gegenüber Kindern, Alten und Schwangeren ist“, noch immer hatte sie trotzig die Arme vor der Brust verschränkt, „Man könnte erblinden oder so.“ „Dann ist es doch gut dass er dich da weg geschickt hat“, Sanji schnippte seine Zigarette über Bord und wandte sich den Anwesenden an Deck zu. Anscheinend musste Chopper diese Kinder nun alle retten. -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Halli, Hallo ^^ Sagte doch jetzt geht es etwas schneller ;) Hoffe euch hat es gefallen. LG Kapitel 19: Hauptsitz der Stohhutpiraten ---------------------------------------- Seit zwei Wochen versuchte Chopper nun schon Herr über die Lage auf der Insel zu werden. Inzwischen hatte er alle Kranken von den gesunden Kindern getrennt und separiert. Alle älteren Leute wurden von den Kranken ferngehalten, genauso wie die Schwangeren. Wozu zu ihrem Verdruss auch Liliana gehörte und sie nun auf dem Schiff festsaß. Trotzdem gab sie sich ihrem Schicksal hin, da sie nicht wollte dass sie mit ihren Aktionen ihr Kind in Gefahr brachte. Ruffy freute sich über ihre plötzliche Einsicht umso mehr, da er sich schon darauf gefasst gemacht hatte sie mit allen Mitteln auf dem Schiff zu halten. Chopper hatte am Tag seiner Diagnose Liliana noch vorsichtshalber eine Impfung gegeben. Auf der Insel konnten sie in den großen Wäldern genug der Kräuter und Heilkräuter finden, die Chopper benötigte. Nachdem das gröbste rum war, hatte sich Robin gemeinsam mit Zorro und Brook aufgemacht die Insel zu erkunden, da sie nach einem Porneglyph suchen wollte, welches sie auf dieser Insel vermutete. Sanji war in der riesigen Stadt unterwegs um neue Sachen für seine Küche zu finden. Lysop war mit ihm unterwegs um ein paar Ersatzteile für sein Kabuto aufzutreiben. Die Leute dieser Insel rissen sich anscheinend um Franky, da er einfach nur großartig mit Technik war. Dies war eine Arbeiterinsel mit riesigen Feldern und Gewächshäusern, sowie einer großen Schiffswerft außerhalb der Stadt. Was sie aber faszinierte waren seine Ideen für Gerätschaften die ihnen bei den Arbeiten auf dem Feld helfen konnten. Zusammen mit ihm hatten sie begonnen einige seiner Ideen zu bauen. Nami hatte sich die Bücher der Stadt vorgenommen, um den Buchhaltern zu helfen ihre Bücher wieder auf Vordermann zu bringen, da anscheinend einiges liegengeblieben war. Sie hatte durch ihre Findigkeit auch einen Deal ausgehandelt, dass sie einen Anteil am Profit bekommen würden, wenn die Insel vor Plünderern geschützt war. Zusätze würden sie bei Begleitschutz ihrer Transportschiffe erhalten. Diese Chance würden sie schon am nächsten Tag bekommen, wenn ein großes Schiff zu einer der kleineren Nachbarinsel auslaufen würde um diese zu versorgen. Zorro, Brook, Nami und Lysop würden sie begleiten, da sie bereits in 8 Tagen wieder zurückkämen. Auch Ruffy hatte sich inzwischen viele Gedanken über die weitere Sicherung der Insel gemacht, wobei Liliana und auch die Anderen ihm sehr unterstützten. Sie hatten sogar mit Law darüber gesprochen, wie es weitergehen sollte. Sie beschlossen, dass er erst einmal hier her kommen sollte. Zusätzlich bestellten sie Urouge zur Ankunft von Law nach Flora, der noch etwa 15 Tage benötigen würde. Urouge würde seine Funktion als Inselwächter nach Flora verlegen. Law’s Heart Piratenbande würde dann die Position auf Synphonia einnehmen, da sie dort durch die Ringe der Insel gut aussieben konnten wer ankam. Law selbst hatte entschlossen erst einmal alleine mit den Strohhüten weiter zu segeln. Seine Crew stand voll hinter ihm und war sofort damit einverstanden, dass sie alleine eine Insel als Wächter aufsuchten. Aber vorerst würden sich eh alle erst einmal hier auf Flora treffen. Nami würde von den anderen Inseln Videoteleschnecken auftreiben, sowie vieles weitere an Material um die Insel zu sichern. Sie von allen Seiten vor Angriffen zu sichern, damit sie gewarnt sein würden sollte sich jemand nähern. Liliana war aber nur heilfroh, als Chopper am nächsten Morgen endlich ihre Sperre aufhob und sie die Sunny verlassen durfte. Das Transportschiff mit den Gütern für die kleinen Nachbarinseln, die nicht mal von den Log Ports erfasst wurde, gemeinsam mit Nami, Zorro, Brook und Lysop war auch schon ausgelaufen. Mit der Schutzherrschaft von Ruffy über Flora, hatten sie auch die Nachbarinseln die zu Flora gehörten unter diesen Schirm gestellt. Robin war in den Wäldern geblieben für Forschung, also waren ihre Freundinnen beide weg, da Robin erst gegen Mittag wieder hier sein wollte. So blieb Liliana nichts anderes mehr über als alleine durch die Stadt zu ziehen um sich endlich einmal umzusehen. Mit Erstaunen stellte sie fest, dass die Stadt viel größer war, als sie zu Anfang vermutet hatten. Den ganzen Morgen schlenderte sie durch die dicht bevölkerten Straßen und schaute auch in den ein oder anderen Laden, wo sie immer aufs freundlichste begrüßt wurde. Am Mittag ging sie aus der Stadt raus und eine kleine Straße entlang, die einen Hügel hinauf führte. Dort oben konnte sie ein großes Haus erkennen, das einsam und alleine am Rande des Waldes stand und bestimmt einen wunderbaren Blick über die Stadt und hinaus auf das Meer haben musste. Der riesige Garten war bestimmt einmal wunderschön gewesen. Nun schien er ihr aber etwas verwildert zu sein. Beim großen Gartentor blieb sie stehen und drehte sich um. Sie hatte recht behalten, von hier oben hatte sie die ganze Stadt unter sich und sah auf das Meer hinaus. Mit steigendem Interesse wandte sie sich wieder dem Haus zu. Es sah sehr gut aus, nicht verwildert so wie der Garten. Eine große Veranda war an der vorderen Seite die mit Säulen gesäumt war. Im Garten vor dem Haus ein großer Pavillon, der Platz für viele Personen bot. Das Haus schien ihr wie eine Art dreistöckige, sehr massiv gebaute Villa zu sein und versuchte die Türe aufzumachen. Bereitwillig schwang diese auf und sie trat ein. Drinnen war ein großer Flur, von dem aus eine Treppe nach oben führte und Türen zu allen Seiten abgingen. Sie bog gleich nach links in das Zimmer ab und erkannte einige Möbel, die alle mit weißen Leinentüchern zugedeckt war. Ihr wurde bewusst dass das Haus anscheinend unbewohnt war und die ehemaligen Bewohner alles zurückgelassen hatten was sie an Möbeln besaßen. Nun war natürlich erst recht ihr Interesse geweckt und sie durchstöberte auch die anderen Zimmer. Sie fand eine große Küche mit kleiner Speisekammer, ein Speisezimmer mit sehr großem Esstisch, eine kleine Bibliothek sowie das geräumige Wohnzimmer das sie als erstes gesehen hatte. Im zweiten Stockwerk waren 10 einzelne kleine Schlafzimmer untergebracht, zusammen mit zwei Bädern. Daran erkannte man erst die Größe des Hauses. Im dritten Stock direkt unter dem Dach waren noch mal 4 Schlafzimmer und zwei Bäder. „Wer hat denn hier nur gewohnt?“, verwundert stand Liliana auf dem kleinen Balkon im dritten Stockwerk, das von einem der größten Schlafzimmer abging. Von hieraus konnte sie noch weiter über die Stadt hinaus sehen. Mit einem Ruck zog sie das Leinentuch von der Kommode gegenüber dem zugedeckten Bett. Bei der kleinen Staubwolke die sie damit auslöste musste sie husten. Ihre Fingerspitzen glitten über das Ebenholz des Möbelstücks, das sehr edel aussah und sehr gut erhalten war. Sie stockte und ihr Herz schlug plötzlich in einem schnelleren Rhythmus, als sie mit den Fingern über eine Schnitzerei im Kopf des Holzes strich. Liliana’s Hand zitterte, als sie ihr Handgelenk mit der Teleschnecke hob und die Nummer vom Schiff wählte. „Hier ist Sanji“, kam die Stimme von dem Smutje aus der Teleschnecke. „Hey Sanji, hier ist Liliana, ist Ruffy in der Nähe?“, sie machte sich auf den Weg nach unten in das erste Zimmer wo sie als erstes gewesen war. „Ich glaub er ist irgendwo vor dem Schiff und macht Blödsinn“, man hörte dass er mit der Teleschnecke in der Hand nach draußen ging, „Hey Ruffy komm mal rauf, Liliana will mit dir reden!“ Liliana zog bereits wieder eines der Leinentücher von einem der Möbel, unter dem ein einladendes Sofa zum Vorschein kam. Auch in dessen Holz war im oberen Rahmen im Kopf die gleiche Schnitzerei eingelassen wie Oben bei dem Schrank. Das gleiche Bild bei der Anrichte die sie als nächstes abdeckte. „Hey Lil, was gibt’s?“, die fröhliche Stimme von Ruffy erklang am anderen Ende der Leitung. „Ruffy, siehst du das große Haus oben auf dem Hügel?“, sie hatte sich umgewandt und sah nun aus dem Fenster, von wo aus sie ganz klein unten im fernen Hafen die Sunny sehen konnte. „Jupp, was ist damit?“, kurz später kam die Antwort von ihm. „Gut, komm dahin da bin ich gerade ich muss dir dringend was zeigen. Sollte Robin schon da sein dann bring sie mit, das könnte sie sicherlich auch interessieren“, nun ging Liliana in den Raum mit dem Esstisch, wo sie nun auch dort die Tücher von Tisch und Stühlen zog, „Ganz sicher könnte sie das sogar interessieren.“ Sie besah sich dem Tisch, wobei sei noch mehr ins Stocken geriet. „Wieso, was ist da?“, Ruffy war sofort neugierig. „Komm einfach her und du wirst schon sehen. Bis gleich“, Liliana legte auf und besah sich dem Tisch genauer. In den gesamten Tisch waren einzelne Bilder eingeschnitzt, die von einer dicken Glasplatte bedeckt und geschützt wurde. Viele Schriftzeichen in der alten Sprache waren darin eingelassen, auf deren Übersetzung sie schon sehr gespannt war. Fasziniert ging sie die Stühle ab und blieb bei dem am Kopf des Tisches stehen. Dort war ein Namen in die Rücklehne eingraviert, den sie überall erkennen würde. „Gold. D. Roger“, ehrfurchtsvoll ließ sie ihre Finger über die Schnitzerei gleiten, „Also hatte ich mit den anderen Gravuren recht.“ In allen Möbelstücken hatte sie die Gravur erkannt, die die Piratenflagge der Rogger Piratenbande zeigte. Sie wusste, dass Ruffy und Robin bestimmt eine halbe Stunde hier her brauchen würden, weswegen sie sich dazu beschloss, noch einmal hinauf in das größte Schlafzimmer unter dem Dach zu gehen. Wenn eines der Schlafzimmer tatsächlich dem einstigen König der Piraten gehörte, dann dieses, da dort auch ein großer massiver Schreibtisch stand. Vorsichtig öffnete sie die Schubladen und konnte ein leises Klacken hören das sie stutzig machte, ihr aber auch vertraut vorkam. Sie legte sich auf den Boden und sah von unten an den Schubladenboden. Tatsächlich, es waren Kerben zu sehen die von einem Mechanismus herrühren musste, den sie vom Schreibtisch von Ruffy’s Dad her kannte. Sie musste alle vier oberen Schubladen in die richtige Position ausziehen, damit sich ein Geheimfach öffnen würde. Langsam begann sie eine Schublade nach der andren so lange auszuziehen, bis sie das sehr leise Einrasten vernahm. Die Stille des Hauses machte dies erst möglich. Nachdem sie auch die letzte Schublade ausgerichtet hatte, sprang plötzlich unter dem Schreibtisch ein Seitenfach auf. Mit pochendem Herzen zog sie das Geheimfach auf und schluckte schwer. Es befand sich ein etwa 30 cm langer Gegenstand darin, der vorsorglich in ein weißes Tuch eingewickelt worden war. Darunter lag noch ein kleines in Leder gebundenes Buch. Vorsichtig nahm sie beides heraus. Als sie den länglichen Gegenstand entwickelte, musste sie wirklich leicht auflachen. „Das glaub ich jetzt nicht“, kopfschüttelnd betrachtete sie das uralt wirkende Holzstück in ihrer Hand. „Liliana? Wo bist du“, Ruffy’s Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Er war anscheinend draußen im Garten. „Ich komme“, schrie sie ihm hinunter und stürmte schon die Treppe hinunter, wobei sie die beiden Gegenstände die sie gefunden hatte mit sich nahm. Draußen konnte sie Ruffy, Robin und Sanji erkennen, die sich bereits umsahen. „Ihr glaubt niemals, wem dieses Haus gehört haben musste“, völlig aufgekratzt rannte sie ihnen entgegen. „Wieso?“, Sanji schnippte seine Zigarette weg. „Das war das Haus von Gold D. Rogger“, sie ließ die Worte wirken und sah Ruffy an, wie sein Gehirn gerade arbeitete und er immer mehr die Augen aufriss. Auch den beiden anderen erging es nicht besser. „Was!?“, nun war Ruffy erst recht aufgekratzt. Liliana wank die Drei aber nur hinter sich her in das Speisezimmer, wo sie ohne was zu sagen einfach nur auf den Stuhl zeigte und auf die anderen eingeschnitzten Flaggen Symbole der Rogger Piratenbande die überall auf den Möbeln waren. Fasziniert hatte sich Robin bereits über den Tisch gebeugt um die alte Schrift zu studieren. „Da wäre noch was“, verschmitzt lächelnd zog Liliana wieder die Aufmerksamkeit der Drei auf sich, auch wenn Ruffy gerade total am Ausflippen war. Sie hielt den länglichen Gegenstand vor sich und faltete vorsichtig das Tuch auf, damit sie den Gegenstand erkennen konnten. „Sag mir nicht, dass das die Flöte ist von der in den Schriftstücken die Rede gewesen war“, ungläubig starrte Sanji auf die mysteriös an wirkende Flöte in der Hand von Liliana, da sie über und über verziert war. Das kleine Buch das sie ebenfalls gefunden hatte reichte sie Robin, damit sie es untersuchen konnte. „Die Sachen habe ich in einem Geheimfach oben im Schreibtisch gefunden, der anscheinend Rogger selbst gehört haben musste“, kläre Liliana auf, hatte aber inzwischen aufgegeben Ruffy noch in irgendeiner Weise zu beruhigen, da der von einem Eck des Hauses ins nächste rannte. „Ich dachte ich hätte mit dem Porneglyph alles auf der Insel gefunden, aber das hier ist wirklich erstaunlich“, Robin’s Augen leuchteten, da sie sich immer freute etwas in der alten Sprache zu finden oder etwas Geschichtliches. Hier bekam sie beides. Den ganzen Nachmittag verbrachten sie in dem Haus. Auch ein paar Bewohner der Stadt waren auf sie aufmerksam geworden und klärten sie darüber auf. Seit Jahrzehnten hüteten sie das Geheimnis über dieses Haus, da sie nicht wollten, dass die Regierung hier alles platt machte. So hatten sie bis jetzt das Haus schützen können. Die Alten der Stadt hatten ihn anscheinend auch noch kennen gelernt. Auf die Frage, wem das Grundstück und Haus gehörte schüttelten sie alle den Kopf. Keiner aus der Stadt hatte je Anspruch darauf erhoben, weswegen es herrenlos war. „Dann gehört es jetzt mir“, kichernd saß Ruffy auf den Stufen der Veranda und sah die Bewohner mit einem seiner breitesten Grinsen an, „Ist doch nur logisch, dass der künftige König der Piraten das Haus des ehemaligen übernimmt.“ Liliana und Sanji starrten den kichernden Käpt’n einfach nur an. Robin war noch immer im Haus und durchstöberte es nach weiteren Geheimnissen. Auch die Bewohner sahen ihn an und wussten nicht was sie antworten sollten. „Soll er das Haus doch haben“, ein etwas älter Mann der bei ihnen war zog nun ihre Aufmerksamkeit auf sich, „Schon so lange warten wir darauf, dass mal jemand hier ankommt, der uns allen vielleicht den Frieden auf dieser Insel, vielleicht aber auch darüber hinaus, bringen kann. Warum sollte es also nicht Ruffy mit dem Strohhut sein.“ Aller Augen ruhten nun auf Ruffy, der noch immer vor sich hin kicherte. „Also abgemacht, diese Insel und damit auch dieses Haus wird unsere Stamminsel der Strohhut Piraten werden“, Ruffy stand nun auf und streckte sich etwas. „Nur gut dass Nami die Insel mit Technik aufrüsten möchte, damit sie sich auch verteidigen lässt“, kopfschüttelnd sah Liliana ihren Freund an, der dann auf sie zukam. „Du solltest dich freuen, schließlich wird das das Haus sein, wo wir unser Kind die meiste Zeit aufziehen werden“, grinsend kam Ruffy nun auf sie zu. Auf den Gedanken war sie noch gar nicht gekommen und sah das Haus plötzlich mit ganz anderen Augen. „Dann stimmen die Gerüchte also, dass du schwanger bist“, eine Frau kam nun auf Liliana zu, die ihr dann zunickte. „Ja, aber das sollte nicht gleich jeder erfahren, ist als Pirat ja schon gefährlich genug“, sie sah die Frau mit einem Lächeln an. „Keine Angst, von uns erfährt niemand was schließlich haben wir das Geheimnis um das Haus auch hüten können“, sie musste auflachen und beglückwünschte sie, „Außerdem wieso sollten wir die Leute hintergehen, mit denen wir endlich eine gute Zukunft für diese Insel sehen.“ „Ja, sollte sich die Nachricht verbreiten, dass du diese Insel zu deinem Hauptsitzt machst, werden wahrscheinlich viele Piraten hier her pilgern und die Wirtschaft anregen“, auch Sanji stimmte Ruffy zu für diese Insel. „Und die, die Ärger machen wollen fliegen hochkant wieder raus“, wieder musste Ruffy loskichern. „Wir müssen eh nicht alle Inseln auf diesem Teil der Grandline besuchen, schließlich müssen wir nur den anderen Piratenkaisern ihre Teile der Artefakte abnehmen, dann können wir direkt Unicon suchen“, Liliana war klar, dass sich das leichter sagen als machen ließ. „Nur ist gut“, Sanji musste bei ihren Worten lachen. „Ich geh rein zu Robin und erzähl ihr die gute Neuigkeit, dann ruf ich Nami an, damit sie die Nachricht auch gleich auf den kleinen Inseln die zu dieser hier gehören verbreiten kann“, Liliana wandte sich um und ging hinein. Robin fand sie oben im Schlafzimmer von Rogger. „Ruffy will diese Insel zu seinem Hauptsitz machen“, Liliana ließ sich auf das Bett plumpsen, worauf eine Staubwolke anhob und sie wieder husten musste. „Die Insel liegt günstig, der Gedanke war mir auch schon gekommen ob ich ihn darauf ansprechen sollte“, erstaunt erhob sich Robin vom Schreibtisch und sah Liliana an, „Außerdem ist sie sehr profitabel und reich an Rohstoffen, also eigentlich perfekt.“ „Ich glaube Nami wird sich auf freuen, da sie ja schon damit begonnen hat hier ihre Netzte zu spinnen“, Liliana beobachte Robin weiter und wählte dann auf der Teleschnecke, „Ich ruf sie gleich mal an.“ „Hier Nami, was gibt’s?“, fröhlich erklang Nami am anderen Ende. „Hey Nami, hier ist Liliana“, sie erhob sich nun und klopfte sich den Staub aus ihrer Kleidung, „Ich wollte dir die neue Entscheidung unseres Käpt’ns mitteilen.“ „Oh je, was hat er sich jetzt wieder einfallen lassen“, ihre Stimme wurde plötzlich skeptischer. „Er macht die Insel Flora zum Hauptsitz der Strohhut Piraten“, grinsend trat sie auf den Balkon und sah hinunter in den Garten, wo Ruffy noch immer mit den Bewohnern der Stadt stand. „Was? Wir haben jetzt einen Hauptsitz?“, erstaunt horchte Nami auf, „Das sind gute Neuigkeiten, dann kann ich meine Verhandlungen gleich mal anpassen. Danke für die Neuigkeit Liliana.“ „Kein Ding, meld dich wenn es irgendwas wichtiges gibt“, schon legte Liliana auf und lehnte sich an das Geländer. „Ich geh wieder runter“, Liliana durchquerte wieder den Raum und ging wieder hinunter. „Ruffy, ich geh zum Schiff, bleibst du noch hier?“, sie blieb bei ihm stehen. „Ja, ich schau mich noch etwas um“, er drückte ihr einen Kuss auf. „Ich geh mit dir zurück, damit ich das Abendessen vorbereiten kann“, Sanji schlenderte zu ihr. „Ist gut“, nickend schloss sich Liliana Sanji an, in ihrer Hand die eingepackte Flöte die sie gefunden hatte. Sie wollte sie aufs Schiff bringen und dort dann noch mal Nami anrufen um ihr von ihrem Fund zu erzählen. Nur auf dem Schiff hatten sie die Teleschnecke, die mit der weißen Teleschnecke gekoppelt war um das Abhören ihrer Gespräche zu verhindern. Und ein solches Gespräch durfte ganz sicher nicht abgehört werden, da nur ihre Crew von der Existenz der Flöte wusste, was ihnen einen entscheidenden Vorteil gegenüber den anderen Piraten verschaffte. Kaum im Zimmer mit den Teleschnecken erklang das Bölle-Bölle-Bölle einer Teleschnecke. Tatsächlich wurde gerade ihre abhörsichere angewählt. „Trafalgar Liliana hier“, sofort nahm Liliana ab. „Hallo Liliana“, eine tiefe raue Stimme erklang, die ihr noch immer eine Schauer über den Rücken jagte, auch wenn sie sie jetzt schon so lange kannte. „Dragon“, ihre Stimme war kaum mehr ein Flüstern und sie ließ sich in den Stuhl plumpsen. „Wie mir zu Ohren gekommen ist, darf man dir gratulieren“, seine Stimme klang kein bisschen anderes als sonst auch, auch wenn man glauben sollte, dass es für ihn eine erfreuliche Nachricht sein sollte, schließlich wurde er Opa. „Woher …“, ihr blieben die Worte im Hals stecken. „Ein Agent bei der Marine hat es mitbekommen“, noch immer klang er etwas zurückhaltend, „Auf den Marineschiffen die ihr vor kurzem versenkt habt muss jemanden aufgefallen sein, dass du deine Kräfte nicht mehr benutzen kannst und das ohne Seestein oder Wasser“ „Die wissen von dem Phänomen?“, ihre Stimme begann zu zittern, als ihr bewusst wurde, dass die Marine davon wusste. „Nein“, kam die knappe Antwort von ihm, „Mir ist es aber durchaus bekannt, da das mit meiner Frau auch so war.“ Liliana wusste nichts mehr darauf zu antworten. Das war das erste Mal, dass Dragon mehr von sich preisgab. „Möchtest du Ruffy auch gratulieren?“, vorsichtig schnitt sie das Thema an. „Es ist besser ihn nicht zu sprechen“, nun war er doch etwas ins Stocken gekommen und wechselte sofort das Thema, „Wo seid ihr?“ „Auf Flora“, Liliana legte nun ihren Kopf auf ihre Hand und sah sich um. Die Küche und Speisezimmer waren leer, da Sanji noch frischen Fisch kaufen wollte. „Eine sehr schöne und freundliche Insel“, nun hatte er sich schon wieder in Griff. „Wir machen sie zu unserem Hauptsitz“, irgendwie war sie eine der Wenigen, die sich mit Dragon normal unterhalten konnte. Die meisten hatten zu viel Angst sich ihm ohne Vorurteile zu nähern. „Das hört sich gut an“, nun horchte er auf, wusste er doch was sich auf dieser Insel befand, „Ich schicke eine Schiffsladung an hilfreichen Dingen, damit ihr die Insel halten könnt.“ „Bist du dir sicher, schließlich braucht ihr alles Ressourcen die ihr habt“, verblüfft richtete sich Liliana auf. „Wir haben einen Militärkonvoi plündern können“, anscheinend entlockte ihm diese Nachricht doch ein Grinsen, denn die Teleschnecke grinste sie breit an, was sie sofort an Ruffy erinnerte. „Dann verstärke die Linien im Süd-Westen, die haben bei dem Angriff vor acht Monaten ganz schön was einstecken müssen. Vielleicht noch einen Teil an die 14 und 9 Division, die sind etwas schwach ausgerüstet“, schon war Liliana in ihre ehemalige Position als ranghohe Kommandantin der Revolutionäre über gegangen. „Stopp Liliana“, mit einem unwirklich wirkenden Lachen schritt Dragon ein, „Du bist nicht mehr Kommandantin, das sind nicht mehr deine Aufgaben. Und was ich damit mache, dass lass meine Sorge sein.“ „Entschuldige, ich war wohl wirklich zu lange bei dir“, unsicher musste sie etwas lachen, „Das mit meinem Bruder weißt du auch oder?“ „Hmm“, kam es zustimmend von ihm, „Versprich mir dass du auf dich aufpasst.“ „Sag mir bloß nicht, dass der gefürchtete Dragon Angst um mich hat“, Liliana musste bei dem Gedanken kichern, dass sie ihm anscheinend doch nicht egal war, „aber keine Sorge, das übernimmt Ruffy schon, der kriegt schon die Krise wenn ich irgendwo alleine hin gehe.“ „Gut“, kam es noch immer etwas schroff von ihm, „Ich muss wieder los.“ „Ist gut“, sie lehnte sich wieder etwas in ihrem Stuhl vor, „Soll ich Ruffy einen Gruß ausrichten?“ „Tu was du nicht lassen kannst. Mach’s gut“, schon legte er auf und ließ Liliana keine Möglichkeit zur Antwort. Aber seine Antwort war mehr als sie erwartet hatte, denn er gestand ihr zu ihm von ihrem Gespräch zu erzählen. Bedächtig ließ sie den Hörer sinken und hängte ihn ein. Die Türe öffnete sich und Sanji kam mit zwei großen Fischen über der Schulter rein. Noch immer saß Liliana nachdenklich bei den Teleschnecken. „Was ist los?“, mit Schwung ließ er die Fische auf den Tisch gleiten und schlenderte zu ihr rüber. „Nichts“, kopfschüttelnd sah sie zu ihm auf. Das mit Dragon war eine Sache zwischen ihr und Ruffy. Sie nahm den Hörer der Teleschnecke ab und wählte Nami an um ihr von ihrem Fund zu erzählen. Die war natürlich voll auf begeistert, ärgerte sich aber nun, dass sie das Haus nicht anschauen konnte um sich gleich ein Zimmer raus zu suchen. Liliana versprach ihr mit der Aufteilung bis zu ihrer Rückkehr zu warten. Auch am Abend kam endlich Ruffy mit Robin zurück, sogar Franky kehrte mal zurück sowie Chopper, der ganz zufrieden mit der Genesung seiner Patienten war. Auch ihnen wurde die freudige Nachricht mitgeteilt, dass diese Insel ihr Hauptsitz werden würde. Erst später wagte Liliana Ruffy auf das Gespräch mit Dragon zu erzählen, als sie alleine in ihrem Zimmer waren. Mit Fassung nahm er die Nachricht hin und saß die Hände vor sich gefaltet auf einem der Sessel. „Wenigstens macht er sich Sorgen um seine Schwiegertochter und Enkel“, seufzend erhob er sich und ging zum Kleiderschrank um sich umzuziehen. „Mehr hast du dazu nicht zu sagen?“, sie beobachtete ihn von ihrem Platz auf dem Bett aus. „Was erwartest du?“, er zog sich ein T-Shirt über den Kopf, „Du kennst meinen Vater besser als ich und das sagt schon einiges. Der hat mich als Kind zu Garp abgeschoben. Ihm habe ich es zu verdanken, dass ich eine beschissene Kindheit hatte. Da ist es doch nur recht, dass er seinem Enkel eine bessere Zukunft schafft.“ Mitfühlend sah sie ihn an, als er sich neben sie aufs Bett schmiss und schmollte. Sie ließ sich nach hinten neben ihn fallen und kuschelte sich an ihn. „Deine ganze Kindheit war also beschissen, hmmm?“, neckisch piekte sie ihn in die Seite, worauf er einen Arm hob und sie an sich zog. „Nicht ganz, dann ist Ace und später auch du aufgetaucht. Ich war nicht mehr alleine“, er drückte ihr eine Kuss in den Haarschopf. Sie hob ihren Kopf und küsste ihn. Sein Kuss wurde fordernder und er drehte sie auf den Rücken, schob sich auf sie, was ihr ein Kichern entlockte. Ja, alleine waren sie ganz sicher nicht mehr. Liliana saß bei einer Tasse Tee im Pavillon des neuen Stammhauses der Strohhüte. Es waren nun 14 Tage seit dem Fund des Hauses vergangen und jeden Tag erwarteten sie die Ankunft ihres Bruders, genauso die von Urouge. Franky hatte inzwischen einige Umbauten am Haus vorgenommen und auch bei den Verteidigungsanlagen der Insel, in deren Gebrauch er die Inselbewohner schon eingeweiht hatte. In einem gesicherten Haus am Hafen befand sich ein Überwachungsraum ähnlich dem von Symphonia, über dem sie alle Seiten der Insel absichern konnten. In diesem Haus hier hatte er die Technik erneuert und neue Betten gebaut oder das ein oder andere repariert. Seit heute Morgen war auch der Log Port von Nami wieder aufgeladen, also warteten sie nur noch auf Law und Urouge. Alle ihre Freunde waren über die Insel verteilt, nur Robin saß bei ihr und las. Ein Krächzen ließ sie aufschauen und sie erkannte die Zeitungsmöwe die über ihnen kreiste. Schnell stand sie auf und trat in den Garten hinaus, wo die Möwe bei ihr landete. Liliana bezahlte sie und ging mit der Zeitung zurück zu Robin. Aber leider stand da nichts drin, was Liliana’s Aufmerksamkeit erregte. Auch keine der versteckten Botschaften die die Rebellen gerne mal mit ihnen verschickten, deren System ihr natürlich bekannt war. Seufzend legte sie die Zeitung auf den Tisch und sah wieder auf das Meer hinaus. Etwas das plötzlich im Wasser kurz vor der Bucht auftauchte erregte ihre Aufmerksamkeit und sie nahm das Fernglas vom Tisch. „Law“, kam der spitze Aufschrei von Liliana, dass sogar Robin mal von ihrem Buch aufsehen ließ. „Ist er endlich angekommen?“, neugierig stand Robin auf und sah ebenfalls auf das Meer hinaus. Liliana war nicht mehr zu halten und spurtete aus dem Garten den Weg hinunter, einmal quer durch die Stadt wo ihr ein paar verschreckte Bürger aus dem Weg hechteten. Völlig außer Atem kam sie im Hafen an, wo gerade das U-Boot ihres Bruders anlegte, er selbst aber schon auf dem Steg stand und sich mit Ruffy unterhielt, der ihn in Empfang genommen hatte. „Law“, wieder schrie sie seinen Namen wodurch er sich grinsend zu ihr umdrehte. Sie rannte ihm in die Arme und er hob sie erfreut kurz hoch. Es war als ob sie sich schon von klein auf kannten. „Hey Schwesterchen, wirf mich nicht um“, lachend zog er sie in seine Arme. „Schön dass du endlich da bist“, sie sah grinsend zu ihm auf. „Hat ja auch lange genug gedauert“, Bepo trat zu ihnen und auch er wurde freudig begrüßt. „Und wie geht es dir“, neugierig schob Law seine kleine Schwester etwas von sich um sie anzusehen. Diese hob nur etwas ihr Top an und zeigte ihm den ersten leichten Ansatz ihres 2 ½ Monatigen Babybauches. „Ui, jetzt wirst du wohl dick“, neckisch sah er sie an. Sie fing aber an zu schmollen. Welche Frau wollte schon was über Dick hören. „Komm erst mal rauf zum Haus, bevor sie dir den Kopf abreißt“, kichernd klopfte Ruffy seinem künftigen Schwager auf die Schultern. „Was für ein Haus?“, skeptisch hob er eine Augenbraue und sah von einem zum anderen. Ruffy und Liliana hatten ihm von ihrem Vorhaben mit dieser Insel noch nichts erzählt. „Diese Insel wird der Stammsitz der Strohhüte werden“, noch immer kichernd ging Ruffy den Heart Piraten voraus, von denen außer Bepo und Law noch Penguin und Shacchi mit ihnen gingen. Jean Bart war mit dem Rest der Mannschaft war auf dem U-Boot geblieben um alles zu regeln. „Die anderen Divisionen haben wir schon aufgeklärt, dir wollten wir es persönlich sagen“, Liliana hielt sich am Arm von Law fest. „Nicht schlecht“, anerkennend nickte er ihnen zu und sah sich um, „Da habt ihr aber eine schöne Insel rausgesucht und schnell wart ihr auch wenn man eure Zeit als Kaiserpiraten betrachtet.“ Die Inselbewohner grüßten die Neuankömmlinge freundlich. Von den Strohhüten hatten sie schon erfahren dass er Law Liliana’s Bruder und auf den Weg hier her war, deswegen wunderten sie sich nicht über ihn. „Ich hab dir was mitgebracht“, Law ließ seine Hand in seine Tasche gleiten und zog etwas heraus, das er ihr auf der Handfläche präsentierte. Darauf lag eine kleine Wollmütze, die genau gleich aussah wie die die er selbst auf hatte, nur eben in Miniaturform. „Die ist echt niedlich“, entzückt griff sie danach und hielt sie vor sich in die Höhe um sie genauer zu betrachten. Ging ein paar Schritte rückwärts um sie aus allen Positionen zu betrachten. Ungeschickt wie sie war stolperte sie über einen Stein und ruderte mit den Armen. Bevor sie nach hinten fiel hatte sie die Gummihand von Ruffy ergriffen und hinter ihr wurde sie von einer Room-Sphäre aufgefangen. „Ich verstehe warum du mich gebeten hast zu kommen“, kopfschüttelnd löste Law die Sphäre auf als Ruffy Liliana wieder auf die Beine stellte, „Sie ist wirklich unbeholfen.“ „Hey!“, Liliana fuhr ihren Bruder an. „Ja, so ein Tollpatsch braucht doppelten Schutz“, Ruffy musste lachen, ignorierte den finsteren Blick von Liliana. „Ihr zwei seid die größten Idioten die rumlaufen“, trotzig ging sie weiter und würdigte sie keines Blickes mehr. Nein, sie konnte es echt nicht leiden dass sie gleich von beiden ihr liebsten Personen aufgezogen wurde. „Ach komm schon“, beruhigend holte Ruffy zu ihr auf, sie verschränkte aber nur die Arme und sagte kein Wort. Den ganzen Weg hoch schmollte sie, da konnte Ruffy noch so um sie herum hüpfen, sie ignorierte ihn einfach. „Hallo Robin“, Law hob grüßend die Hand, als sie oben im Garten des neuen Hauses ankamen. „Guten Tag Law, hattet ihr eine gute Reise bis hier her?“, lächelnd schloss Robin ihr Buch und trat aus dem Pavillon auf sie zu. „Danke, gut“, neugierig sah Law am Haus hoch, sein Schwert und seinen Seesack hatte er über die Schulter geworfen, „Das ist ganz schön groß.“ „Ja, da ist Platz für alle“, neckisch drehte sich nun auch Liliana endlich wieder zu ihm um, „Ich hab dir ein Zimmer hergerichtet. Erste Türe links im ersten Stock. Drei weitere Zimmer gegenüber sind auch noch frei, müsst halt schauen wer die nehmen möchte, die restlichen von euch müssen leider auf dem Schiff schlafen.“ „Das macht nichts, zu lange werden wir hier eh nicht mehr bleiben schätze ich mal“, Law ging bereits auf das Haus zu, „Ich bring schnell die Sachen hoch. Ihr Jungs könnt ja mitkommen.“ Seine Leute folgten ihm nach. Ruffy war bereits nach hinten in die Küche gegangen um bei Sanji um Essen zu betteln. „Sag mal, ich dachte du hättest Law das erste Zimmer links im zweiten Stock hergerichtet, direkt neben euch und gegenüber von Zorro“, Robin stellte sich neben Liliana, die auf das Meer hinaus blickte. „Ja, hab ich“, Liliana musste grinsen. „Du hast ihn gerade in den ersten Stock geschickt“, nun breitete sich auch auf ihren Lippen ein Lächeln aus. „Ich weiß“, ein Kichern konnte sie sich nun nicht mehr verkneifen. „Das ist Nami’s Zimmer und sie wollte ihre neuen Kleider die sie gekauft hatte noch einmal durchprobieren“, auch Robin stieg in ihr Lachen mit ein. Wie auf Befehl erklang nun aus dem Haus ein lauter gellender weiblicher Schrei und Robin stand laut lachen mit Liliana da und sie kriegten sich nicht mehr ein. --------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo alle Zuasammen, Hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr habt auch etwas zum Lachen ^^ Bis zum Nächsten Mal. Eure Lifestar Kapitel 20: Die reine Kucheninsel --------------------------------- „Sag mal, ich dachte du hättest Law das erste Zimmer links im zweiten Stock hergerichtet, direkt neben euch und gegenüber von Zorro“, Robin stellte sich neben Liliana, die auf das Meer hinaus blickte. „Ja, hab ich“, Liliana musste grinsen. „Du hast ihn gerade in den ersten Stock geschickt“, nun breitete sich auch auf ihren Lippen ein Lächeln aus. „Ich weiß“, ein Kichern konnte sie sich nun nicht mehr verkneifen. „Das ist Nami’s Zimmer und sie wollte ihre neuen Kleider die sie gekauft hatte noch einmal durchprobieren“, auch Robin stieg in ihr Lachen mit ein. Wie auf Befehl erklang nun aus dem Haus ein lauter gellender weiblicher Schrei. Robin stand laut lachen mit Liliana da und sie kriegten sich nicht mehr ein. Kaum zwei Minuten später kam eine hoch rot angelaufene Nami aus dem Haus gestapft direkt auf Robin und Liliana zu, die sich inzwischen wieder zusammen rissen und das Lachen unterdrückten. „Das ist doch nicht zu fassen! Law stand plötzlich in meinem Zimmer als ich gerade nur in Unterwäsche da stand“, Nami schnaufte vor sich hin als wäre sie böse, ihre Schamesröte verriet sie aber. „Was?“, unschuldig sah Liliana sie an. „Er dachte er hätte das erste Zimmer links im ersten Stock, also hab ich ihn in den zweiten weiter geschickt“, Nami warf sich in einen der Stühle im Pavillon. „Wie kommt er nur darauf?“, Liliana setzte sich zu ihr und musste sich wirklich zurückhalten nicht zu lachen. Nami hatte das aber anscheinend bemerkt und sah ruckartig auf. Ihre Augen waren schmaler geworden und sie sah von einem zum anderen. Robin stand an einen Pfeiler gelehnt und ihre Hand verdeckte ihren kichernden Mund. „Liliana, das warst doch du“, sie stand langsam auf und fixierte sie. Diese war aber ebenfalls aufgesprungen und wich lachend etwas zurück. „War doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung“, nun konnte sie nicht mehr an sich halten und lachte los. „Liliana!“, schon setzte Nami Liliana nach, die natürlich reiß aus nahm und ins Haus rannte. Einmal quer durchs Wohnzimmer, weiter in die Küche, wo ihnen ein erschrockener Ruffy und Sanji aus dem Weg sprangen, durch das Esszimmer wieder in die Diele. Dort kam gerade Law die Treppe herunter und sah sie skeptisch an. „Hier, verschon mich und nimm ihn“, Liliana schubste Law einmal kräftig in den Weg von Nami, die, genauso wie dieser selbst, nicht mehr reagieren konnte. Mit Schwung rannte Nami in ihn rein, sodass es beide mit einem Rumps von den Füßen riss. „Alles OK?“, Law hatte instinktiv Nami schützend in die Arme geschlossen sodass sie nun auf ihm lag. Als diese zu ihm aufblickte sah sie in seine dunkel-braunen Augen die sie fixierten. „Danke geht schon“, sie rappelte sich etwas auf und wieder lief sie tiefenrot an da ihr bewusst wurde dass sie nun in einer prekären Situation auf Law saß, der nur auf den Ellenbogen aufgestützt war. „Hey Käpt’n, seid ihr schon auf Tuchfühlung gegangen“, lachend stand Bepo oben auf der Treppe, gemeinsam mit den anderen beiden der Heart Piratenbande die mit ihnen hier her gekommen waren. Wieder konnte Liliana nicht an sich halten und lachte laut los. „Na warte“, schnell sprang Nami auf und setzte Liliana wieder nach, die laut lachend reiß aus nahm. Sie wurde noch eine ganze Weile durch die Gänge des Hauses gejagt, bevor sich Liliana schützend in ihrem Schlafzimmer im zweiten Stockwerk einschloss. „Du kannst da nicht ewig drin bleiben“, kichernd zog Nami ab, da ihr die Verfolgungsjagt anscheinend Spaß gemacht hatte. Erschöpft schmiss sich Liliana in die neuen Laken, ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen. Sanji hatte in der Zwischenzeit begonnen eine große Tafel im Garten aufzubauen, bei dem ihm Franky, Lysop und Brook halfen. Ruffy saß mit Law zusammen im Pavillon bei einem gemeinsamen Glas Sake. „Wie sehen deine weiteren Pläne aus“, Law sah weiter auf das Meer hinaus, als er einen weiteren Schluck aus seinem Glas nahm. „Wir wollen Big Mum ihre Artefakte abnehmen und deswegen werden wir in zwei Tagen Segel auf die Reine Kuchen-Insel setzen“, bedächtig setzte Ruffy sein Glas ab. „Ich weiß, ich bin nur ein Divisions-Käpt’n, aber ist die Frage erlaubt, was ihr schon an Artefakte besitzt?“, nun sah Law Ruffy doch etwas neugierig von der Seite an. „Du gehörst zur Familie, wenn ich nicht dir vertrauen könnte, wem dann?“, das so markante kichern von Ruffy erklang, „Von Liliana haben wir den Ethernal Port nach Unicon, also fehlt uns noch die Eichperle von Charlotte Linlin alias Big Mum. Wir haben einige Seiten des Logbuches von Gold D. Roger Kaido abgenommen. Außerdem haben wir ein Ass im Ärmel, eine Archäologin die die alte Sprache spricht und die Seiten auch übersetzen kann. Durch sie haben wir einen entscheidenden Vorteil gegenüber allen anderen Piraten.“ Ruffy stand auf und ging an die Brüstung, nahm einen Schluck aus seinem Glas, bevor er sich wieder zu Law umdrehte. „Wir wissen dass Unicon wandert, also dass sie ihre Position ändert“, seine Miene war ernst geworden, als er in das fragende Gesicht von Law sah, „Weswegen wir eine ‚Flöte zum Rufen der wandernden Insel Unicon‘ benötigen.“ „Na toll. Und wie sollen wir so eine Flöte finden von der noch nie ein Mensch gehört hat“, nun lehnte sich Law nach vorne und sah zu seinem Erstaunen in das grinsende Gesicht von Ruffy. „Die haben wir schon“, kichernd setzte sich Ruffy wieder neben seinen künftigen Schwager, „Liliana hat sie im Haus hinter uns gefunden, das früher einmal Roger selbst gehört haben musste.“ „Ich gestehe ein, dass du mich immer mehr erstaunst, Ruffy mit dem Strohhut“, lachend prostete Law Ruffy zu, der ebenfalls sein Glas erhob. „Ich geh noch schnell runter in die Stadt. Mir ist eingefallen dass ich versprochen hatte noch bei Nora vorbei zu schauen. Sie meinte sie wollte mir noch was geben“, Liliana eilte gerade am Pavillon vorbei und hob nur kurz die Hand. „Du willst nur abhauen damit Nami dich nicht in ihre Finger bekommt“, kam es lachend von Ruffy. „Das auch“, schon eilte sie die Straße den Berg hinunter. Law schmunzelte nur, was sie mit Nami am Hut hatte. Beim Gedanken an diese lief er aber etwas rot an als ihm das Bild der Navigatorin nur in Unterwäsche in den Sinn kam und räuspert sich verlegen. Bereits 1 Stunde später trudelte langsam der Rest der Heart-Piraten ein, genauso wie die Strohhüte, die sich auch überall auf der Insel verteilt hatten, da sie in den verbleibenden zwei Tagen die sie noch hier waren die Videoteleschnecken endlich online bringen wollten. Morgen, so Franky, würden sie alles fertig haben. Sanji hatte nun begonnen gemeinsam mit Chopper und Brook das Essen an den großen Tisch aufgetragen, an dem sich alle schon nieder gelassen hatten. Ruffy saß am Kopfende, die Arme verschränkt, mit dem Stuhl nach hinten gelehnt hin und her schaukelnd, die Augen geschlossen. „Wo ist eigentlich Liliana abgeblieben“, Sanji schenkte Nami und Robin etwas Wein ein und sah dann zu Ruffy hinüber. Der hielt in seinem Geschaukel inne und ließ sich auf alle vier Stuhlfüße fallen. „Sie wollte nur kurz zu Nora runter ins Restaurant. Eigentlich sollte sie schon lange zurück sein“, er streckte sich etwas und sah dann Nami an, „Ruf sie doch mal über die Teleschnecke an wo sie bleibt.“ „Ist gut“, die Angesprochene hob ihr Handgelenk und wählte die Mini-Teleschnecke von Liliana an, die sie immer bei sich trug. „Hi Liliana, wo treibst du dich rum, wir warten mit dem Essen“, fröhlich sprach sie hindurch, als sie das Signal hörte dass abgenommen wurde. „Das hat aber lange gedauert bis ihr sie vermisst“, eine eiskalte schneidende Stimme erklang am anderen Ende. Sofort herrschte eisige Stille am Tisch und jeder starrte auf Nami, der die Gesichtszüge entglitten. Geschockt sah sie zu Ruffy hinüber, der nicht minder geschockt drein sah und sich nun langsam erhob. „Wer ist da?“, vorsichtig und etwas zögernd sprach Nami den fremden an, beobachtete dabei Ruffy, der mit nun schnelleren Schritten auf sie zukam. „Trafalgar Law sollte mich eigentlich kennen“, ein sich ins Mark einbrennendes Lachen erklang, das einem die Haare auf den Armen zu Berge stehen ließ. „Don Quichotte de Flamingo“, mit etwas blasser Miene starrte Law Nami an. Er hatte die Stimme sofort erkannt und ein eiskalter Schauer war ihm den Rücken hinunter gejagt. „Der Samurai der Meere?“, zögerlich hatte nun Nami aufgehorcht. „Ich möchte Ruffy mit dem Strohhut sprechen“, meldete sich der nun noch immer kichernde de Flamingo zu Wort. Schnell nahm Nami die Teleschnecke vom Handgelenk und reichte sie an Ruffy weiter. „Hier ist Ruffy, was hast du mit Liliana gemacht?“, so ernst erlebte man Ruffy selten. „Hättest mal das Mädchen nicht alleine rumlaufen lassen dürfen“, wieder konnte man ein Lachen hören und das Grinsen der Teleschnecke wurde breiter, „Ich habe den Auftrag bekommen die Göre die in Mary Joa eingedrungen ist einzufangen und der Marine auszuliefern.“ „Er ist der Samurai der Meere, der auf Liliana angesetzt worden war und von dem uns Ruffy’s Opa erzählt hat“, kam es nun von Robin, die sofort die Situation erfasst hatte. „Was willst du?“, noch immer lagen die Augen von Ruffy im Schatten seines Strohhutes. „Tja, mein anderer Auftraggeber möchte etwas von dir, das heißt ich verbinde einfach mal beides“, seine Stimme klang noch immer etwas gelangweilt, „Sie will deine Artefakte, im Gegenzug bekomme ich dein Kopfgeld und die Kleine, an der die Marine ja nun bestimmt noch mehr interessiert sein dürfe, wenn ich ihnen erzähle, warum sie ihre Teufelskräfte nicht mehr einsetzen kann.“ Ruffy wurde bewusst, dass er auf ihre Schwangerschaft ansprach. „Wenn du ihr nur ein Haar krümmst …“, drohend hatte Ruffy seine Stimme erhoben, genauso seinen Blick, der selbst seiner eigenen Crew noch immer Angst einjagte. „Keine Angst, die Marine will sie lebend, aber das ist eine weite Auslegung“, wieder lachte de Flamingo schauerhaft auf. „Flamingo!“, nun schlug Law mit der Faust auf den Tisch dass alles darauf bebte und stand auf, „solltest du ihr etwas antun jage ich dich quer über die Weltmeere und bringe dich um.“ Alle am Tisch hatten sich ihm zu zugewandt, da sie solche Wutausbrüche noch nie bei ihm erlebt hatten. „Oh, hat klein Law Angst um seine Schwester?“, feixend kicherte de Flamingo weiter, „Ihr trefft mich bei meiner Auftraggeberin auf der Reinen Kuchen-Insel, dort möchte ich noch etwas mit euch spielen.“ Mit einem weiteren schaurigen Lachen legte er auf. „Franky“, mit Wut bebender Stimme hob Ruffy die Stimme an. „Ich mache die Sunny klar“, der Cyborg sprang auf die Füße, genauso wie Zorro und Chopper, die ihm dabei helfen wollten die Sunny startklar zu machen, auch wenn schon das meiste erledigt war. „Die Aktion hätte er sich sparen können, Linlin wollten wir eh in ein paar Tagen einen Besuch abstatten“, Sanji steckte sich eine Zigarette an und blies den blauen Dunst aus. „Law, hast du irgendwelche Informationen über de Flamingo?“, Robin sah den Chirurg des Todes an, dem man diesen Ruf bei seinem Blick nun wirklich nachsagen konnte. „Die beste Umschreibung die ich euch über ihn geben kann ist: Er ist vollkommen Irre und unberechenbar“, seufzend ließ sich Law wieder auf seinen Stuhl fallen, „Selbst die von der Weltregierung haben Respekt vor ihm. Aber so war er früher auch schon.“ „Früher?“, nun horchte Ruffy auf und wandte sich ihm zu. „Als ich von zu Hause fortgegangen bin, habe ich bei ihm angeheuert“, er hatte seinen Kopf auf seine gefalteten Hände gelegt, „Eben aus dem Grund, weil er so unberechenbar war verließ ich ihn und gründete meine eigene Piratenbande. Zudem habe ich in den letzten Monaten herausfinden können, dass er einer der Hauptdrahtzieher von Untergrund Machenschaften ist. Er hat überall seine Finger drin, in allem was für ihn Geld und Profit verspricht. Ihm gehörte damals auch das Human-Auktionshaus auf dem Sabaody Archipel, bevor er es an Disco verkauft hat.“ Die Arme verschränkt hatte Ruffy seiner Ausführung zugehört und sah dann auf, als Nami und Brook mit allen Sachen die sie mitnehmen wollten aus dem Haus kamen. „Wir können los“, Nami reichte ihre Taschen an Sanji weiter, der sie mit Freuden an sich nahm. „Bepo, du übernimmst das Kommando und fährst zur Insel Synphonia sobald die 4. Division der Strohhüte da ist um dort als Inselwächter einzuspringen, also so wie besprochen“, Law erhob sich und schulterte sein Schwert, wobei er seine Sachen von Brook entgegen nahm. „Klar Chef“, Bepo nickte eifrig und sah seinem Käpt’n hinterher, der mit den Strohhüten im zügigem Schritt die Straße zur Stadt hinunter ging. „Die Insel würde Ruffy auch gefallen“, skeptisch betrachtete Nami die Insel vor sich die komplett aus Kuchen bestand. „Essen bis zum Zuckerschock“, Chopper der neben ihr an der Reling hing musste kichern. Vor etwa einer Stunde war die Reine Kuchen-Insel hinter einer Nebelbank aufgetaucht. Nach zweieinhalb wöchiger Überfahrt waren sie nun endlich an der Insel angekommen, auf die eine der Log Port Nadeln von Nami gezeigt hatte. „De Flamingo spielt gerne mit seinen ‚Opfern‘, also ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie uns gleich versenken“, Law stand auf dem Steuerdeck und sah zu der großen Insel in Kuchenform hinüber. „Gilt das auch für Big Mum?“, Zorro stand neben ihm wobei seine Hand auf seinen Schwertern ruhte. „Sie wird sich seinen Plänen fügen, da sie sich hüten würde ihm zu widersprechen“, noch immer starrte Law teilnahmslos auf die grell Bunte Insel. Langsam steuerte sie die kleine Bucht an in der sie die Anleger erkennen konnten, in der aber kein Schiff vor Anker lag. Nachdem sie die Sunny vertäut hatten versammelten sie sich alle auf dem weichen Sand der Bucht, auf dem ein einzelner Tisch stand. Darauf lagen drei Karten mit je einer Armbanduhr und eine Videoteleschnecke stand darauf die auf eine Leinwand dahinter gerichtet war. Kaum dass sie an den Tisch heran getreten waren, erwachte die Teleschnecke zum Leben. „Willkommen auf der Reinen Kuchen-Insel, von Charlotte Linlin“, die breit grinsende Fratze von Don Quichotte de Flamingo mit der Sinnenbrille erschien auf der Leinwand, „Da ihr euch hier auf fremdem Territorium befindet, gelten hier unsere Regeln.“ Das Bild wurde raus gesumt und zeigte in seinem Hintergrund eine riesige Gestalt im Schatten. „Zwei der Pfade führ zu mir oder Linlin, aber nur an einem Ende findet ihr diejenige die ihr sucht“, plötzlich wechselte das Bild und zeigte Liliana. Sie war an den Handgelenken an einer Wand festgekettet, der Kopf gesenkt, sodass ihr Gesicht nicht zu sehen war, ihre Füße baumelten in der Luft. De Flamingo wurde wieder gezeigt. „Der Haken ist der“, er begann zu kichern, „Ihre Zeit läuft in genau zwei Stunden ab.“ Wie auf Befehl begannen die Armbanduhren zu laufen und starteten das Spiel von de Flamingo und Big Mum. Die Videoteleschnecke schaltete sich ab. Ruffy trat vor und schnappte sich eine der Karten und dazugehörige Uhr. „Ruffy, die Karte kannst du eh nicht lesen“, Nami nahm ihm die Sachen wieder ab und drückte sie Sanji in die Hand, „Du begleitest ihn, der findet sonst nie den Weg bis zum Ziel. Am besten du nimmst Franky mit.“ „Ich übernehme eine der Gruppen“, Law hatte sich schon die zweite der Karten und die Uhr ergriffen. „Gut, Chopper und ich werden dich begleiten“, wieder nahm sie die Karte und Uhr an sich, nahm es also Law ab, um die Uhr sich dieses Mal selbst neben die mobile Teleschnecke umzubinden, dann wandte sie sich Robin zu, „Du gehst mit Zorro, der ist genauso schlimm wie Ruffy wenn es um Kartenlesen geht. Brook und Lysop gehen mit euch.“ Alle stimmten ohne Widerrede ihrer Aufteilung zu. Auch Robin trug eine mobile Teleschnecke, genauso wie Sanji so konnten sie wenigstens in Verbindung bleiben. Zwar hatte Robin die Karte, Zorro trug aber nun die Armbanduhr, genauso wie Ruffy, der auch nur die Karte an Sanji abgegeben hatte. „Bitte passt alle gut auf euch auf“, Ruffy sah seine Freunde ernst an, denn sie lagen ihm alle am Herzen, sie waren seine Familie. „Ai“, kam es grinsend von ihnen zurück. Jeder Kartenträger widmete sich nun seiner Karte und wank sein Team hinter sich her. Schon nach wenigen Minuten hatte sie sich hinter Windbeutelnd und Cupcakes aus den Augen verloren. Zeit bis Ende des Spiels: 1 Stunden 10 Minuten Team Law Er hatte wirklich damit gerechnet dass sie lange gehen müssten, bis sie auf Wiederstand trafen. Dass dies bereits nach 50 Minuten der Fall sein würde, wunderte selbst ihn. Anscheinend wollte Flamingo ihnen jede Menge Steine in den Weg stellen. Trébol stellte sich ihnen in den Weg. „Man Trébol, du siehst ja noch mieser aus als damals als ich euch verlassen hab“, feixend blieb Law auf dem Keksweg stehen, der von einem buckligen, kleinen und breiten Mann in braunen Mantel blockiert wurde. Hinter ihm konnte man einen Eingangstor in eine riesige Tortenburg sehen, dessen Eingang er versperrte. „Du meinst der sah schon mal besser aus?“, angeekelt besah sich Nami neben ihm dem grinsenden Mann mit schleimiger Rotznase. Chopper versteckte sich hinter ihr. „Ich kann euch leider nicht durchlassen“, entschuldigend hob er die Hände und schüttelte den Kopf. „Dann werden wir dich wohl dazu bringen müssen“, Nami zog ihren Rock hoch und griff nach ihrem Klimatacktstock um ihn zusammen zu stecken. „Du musst vorsichtig sein, er hat von einer Teufelsfrucht gegessen, die es ihn erlaubt sich in eine dickflüssige Substanz zu verwandeln“, nun nahm Law sein Schwert von der Schulter. „Macht nichts, vor Strom kann keiner flüchten“, schon warf sie die Teile ihres Stabes in die Luft und setzte ihn entsprechend zusammen, „Thunder Breed Tempo!“ Ein Weather Egg schoss in den Himmel und begann zu schlüpfen. Blitze entluden sich die Nami mit ihrem Klimataktstock sofort zu steuern begann. Trébol verwandelte sich augenblicklich in Schleim der schnell über den Boden kroch und die Richtung wechselte. Nami hatte Mühe seinen Bewegungen zu folgen, traf ihn aber trotzdem das ein oder andere Mal. Er kam ihr gefährlich nahe und wollte sich über sie stülpen. „Room“, Law schaffte sie schnell aus der Gefahrenzone und Chopper sprang in einem Satz hoch auf eine Zuckerstange. „Scope Check“, Chopper fokussierte Trébol und verfolgte ihn um seine Schwachstellen auszumachen, „Der ist verdammt schnell.“ Noch immer versuchte Nami Trébol zu erwischen, während Law sie aus der Gefahrenzone brachte. „Nami, hast du eine Attacke um ihn einzufrieren? Er wird langsamer und träger, sollte er zu kalt werden“, Chopper hatte seinen Schwachpunkt gefunden. „Na dann“, schnell machte Nami einen Rückwärtssalto um von Trébol weg zu kommen, „Frost Egg!“ Sie rannte wieder auf ihn zu ihren Stab erhoben an dessen Spitze sich ein glitzerndes, blaues, kalt dampfendes Ei. Durch ihre Erfahrung war sie sehr flink und stieß das Ei in die schleimige Substanz. „Scheiße“, ihr Stab wurde festgehoben und weiter hinein gezogen. Doch schon detonierte das Ei und Trébol begann von innen heraus auszufrieren. „Room“, dies war Law’s Chance ihn auseinander zu nehmen, ohne dass er sich gleich wieder verflüssigte und zusammensetzte. Er schnitt Nami’s Waffe aus ihm aus. „Das wird nicht lange anhalten fürchte ich“, sie konnte bereit sehen, wie das Eis langsam schmolz, „Law, mach da mal ein großes Loch.“ Dieser hob bei ihrem Befehlston aber nur eine Augenbraue und hob mit seiner Fähigkeit ein zehn auf zehn großes Loch aus. „Rain Tempo“, sie erschuf eine enorme Regenwolke, die sich wie ein Wolkenbruch über dem tiefen Loch ergoss und es binnen zwei Minuten bis zum Rand gefüllt hatte. Wieder hob Law Trébo, der nur hilflos zusehen konnte da er sich nicht bewegen konnte, an und ließ ihn in das Wasser fallen. „Das sollte seine Teufelskräfte stoppen“, Law schulterte sein Schwert und ging wieder vorran. Mit einem Tritt öffnete er die Tore zum Kuchenschloss, sodass die Türen aus Keksmasse barsten. Ein langer Gang führte sie erst gerade aus, bevor sie in einen großen Saal traten. „Sorry Law, aber du hast den falschen Weg gewählt“, ein schauriges Lachen erklang und Nami wusste schon bevor sie ihn sah, auf wen sie getroffen waren. De Flamingo saß auf einem großen Stuhl der einem Thron ähnelte einmal quer darüber, seine Beine baumelten über der Lehne. „Flamingo“, kam es knurrend von Law, der sein Schwert von der Schulter genommen hatte, „Bleibt zurück, den übernehme ich.“ Nami schluckte trocken und wollte zurückweichen, konnte sich aber keinen Millimeter weg bewegen. „Ich glaub, sie möchte zuerst noch etwas mit dir spielen“, wieder lachte Flamingo auf und Law erkannte, dass sich die Finger seiner rechten Hand langsam wie ein Puppenspieler bewegten. „Law, weich aus!“, auch Chopper hatte sich nicht mehr unter Kontrolle und er verwandelte sich in seine große Form, die nun versuchte Law zu treffen. Dieser reagierte aber schnell und wich geschickt zur Seite aus. Auch Nami wurde aber wie eine Marionette bewegt und erzeugte eine Gewitterwolke. „Vorsicht, es wird Blitze regnen“, sie konnte nichts tun als zuzusehen, wie Law weiter ihren Attacken auswich. „Scheiße und was mach ich jetzt“, Law sah von einem zum anderen. Das fiese Lachen von de Flamingo half ihm da überhaupt nicht weiter. Zeit bis Ende des Spiels: 55 Minuten Team Zorro: „Das Gör geht mir gewaltig auf die Nerven“, knurrend sah Zorro Baby 5 an die sich gerade in eine menschliche Klinge verwandelte um ihn wieder anzugreifen. Vor wenigen Minuten waren er, Robin, Brook und Lysop auf sie und Buffalo gestoßen, die sie das riesige Kuchenschloss hinter ihnen nicht betreten ließ. Lysop feuerte gerade eine um die Andere Kugel mit seinem Kabuto auf Buffalo, der durch die Lüfte flog dank der der Rotier-Frucht die er gegessen hatte. Immer wieder griff er dann an und ließ Gliedmaßen von sich rotieren zu lassen die sie trafen. Es wurmte sie, dass ihr Weg so lange gedauert hatte, ohne dass sie ein Ziel gefunden hatten. Umso schneller wollten sie die Gegner hier hinter sich lassen, falls sie tatsächlich die Karte mit dem Weg zu Liliana gezogen hatten. Baby 5 setzte zu seinem Schlag an, wobei ihr gesamter Oberkörper und Kopf aus einer einzigen Klinge bestand. Brook blockte sie und Robin hielt ihre Füße mit ihrer Fähigkeit fest, damit sie nicht weiter kam. „Zorro lauf weiter, wir kümmern uns hier um die beiden“, schnell wandte sich Robin zu ihm um. Dieser nickte nur und rannte auf die Türe zu, die komplett aus Kuchen bestand. Buffylo und Baby 5 wollten ihm hinterher, Robin, Brook und Lysop hielten sie aber sofort auf. Zorro musste weiter, ihre Zeit lief ab. Im Inneren war es dunkel, aber sofort fachten die Fackeln an den Wänden an die eine Treppe nach oben erhellten. Vorsichtig erklomm er die nun steinernen Treppen, immer darauf vorbereitet jeder Zeit in einen Hinterhalt zu geraten. Oben angekommen stand er in einer steinernen Halle, an dessen Ende vor einer massiven Steintüre ein großer Mann stand, der schon fast einem Schrank ähnlich kam. Auf seinen Oberarmen konnte man Pike Zeichen erkennen, sein Helm sah sehr außergewöhnlich aus. „Man nennt mich Pica, ich bin der Kommandant von Don Quichotte de Flamingo. Hier ist kein Durchkommen für dich“, mit steinerner Miene stand er da, sein Schwert vor sich gestellt wie ein Kreuz. „Komisch, das meinten die beiden komischen Vögel vorhin auch schon“, grinsend sah Zorro zu Pica hinüber, der noch immer keine Miene rührte. In aller Seelen Ruhe nahm Zorro sein Stirnband von seinem Oberarm um es sich um zu binden. Dann nahm er eines seiner Schwerter zwischen die Zähne und die anderen beiden zur Hand. „Sag mir eins, ist hinter dieser Türe unsere Freundin?“, die Schwerter gen Boden gerichtet fixierte Zorro sein Gegenüber. „Solltest du durch das Labyrinth hindurch finden dann schon. Aber keine Angst, das wirst du gar nicht erst versuchen müssen“, Pica nahm nun das große Schwert vor sich auf, „Sie wird bei Ablauf der Zeit nicht mehr sein.“ „Dann muss ich mich wohl etwas beeilen“, Zorro stürmte auf Pica zu und hob aus. Seine Schwerter prallten an ihm ab. Er war plötzlich aus Stein und sah aus wie aus der Steinwand entsprungen. „Oh, das könnte interessant werden“, so weite es ihm mit dem Schwert möglich war begann Zorro zu grinsen. Das Schloss erschütterte eine gewaltige Explosion, die etwas Staub durch die Steindecke rieseln ließ. Selbst Pica sah sich Pica nun etwas irritiert um. „Was war das?“, Zorro richtete sich aus seiner Kampfstellung etwas auf. Ohne eine Antwort griff Pica an und hieb ins Leere da Zorro noch schneller war. Ein Schlagabtausch folgte zwischen den beiden, bei dem Zorro die Oberhand hatte. „Neun Schwerter Stil“, Zorro begann seine stärkste Attacke, da er den Kampf hinter sich bringen wollte. Pica war geschlagen und der Raum stürzte zusammen, da er nicht mehr von Pica’s Kräften zusammengehalten wurde. Die Trümmer der Decke wehrte Zorro lässig ab und sah sich um. Er befand sich in einer Halle aus Kuchen ohne Türen. Es war eine Sackgasse. Schnell drehte er sich um und rannte die Treppe die er gekommen war hinunter um zu Robin und den anderen zu kommen. Zeit bis Ende des Spiels: 45 Minuten Team Ruffy: „Was macht ein so wunderschönes Mädchen wie du hier so ganz alleine?“, Sanji ging lässig auf ein Mädchen mit grünem Haar zu, das an dem großen Tor zum Kuchenschloss lehnte. Ihre Arme hatte sie vor der Brust verschränkt und sah jetzt lächelnd auf. „Bruder, ich glaube nicht, dass sie hier zufällig steht“, Franky betrachtete die junge Dame da schon skeptischer, als sie sich nun von der Türe abstieß und langsam auf Sanji zuging. Dieser ließ sich aber nicht beirren und streckte ihr galant die Hand entgegen. „Hallo du Schöne, ich bin Sanji und du bist“, zuckersüß sah er auf das Mädchen das nun grinsend vor ihm stehen blieb und seine Hand ergriff. Sofort vereiste seine Hand sowie der komplette Arm und er stöhnte schmerzlich auf, als er vor ihr auf ein Knie sank. „Mein Name ist Mone und ich bin Kommandantin von de Flamingo. Ich bin hier um euch aufzuhalten“, sie ließ seine Hand los und kicherte etwas, als Sanji seine tiefgekühlte und schmerzende Hand hielt. Der Faust von Ruffy wich sie nur geschickt aus und verwandelte sich in einen Schneesturm, bevor sie wieder drei Meter erschien. „Du solltest aus dem Weg gehen oder ich schlage mir den Weg frei“, herausfordernd sah Ruffy Mone an, die aber nur mit den Schultern zuckte. „Versuchs doch“, feixend sah sie ihn an. „Lass mich mal ran“, Franky trat einen Schritt auf Mone zu und öffnete seine Hand für die Kanone, „Flammenwerfer!“ Schnell wich Mone aus, einige Schneeflocken schmolzen aber in den Flammen, was sie einige Zeit kostete um sich zusammen zu setzen. „Gear 2“, Ruffy streckte seinen Arm zur Seite aus und begann zu dampfen, „Sorry, aber ich habe keine Zeit mich lange mit dir zu beschäftigen. Harding.“ Seine beiden Arme wurden schwarz. „Gum-Gum-Jet-Gatling“, er ließ seine Arme auf Mone zu schnellen, die sich gerade erst wieder vollständig zusammengesetzt hatte, nun aber wieder in Schneeflocken auseinander wollte. Durch das Busoushoku wurde aber die Teufelskraft von ihr außer Kraft gesetzt. Innerhalb weniger Sekunden, ging sie K.O. und landete in einem der riesigen Buttercremetörtchen wo sie liegen blieb. Franky war schon bei Sanji um ihn mit einem heißen Föhn den Arm aufzutauen. „Bleib bei Sanji und ich gehe weiter“, Ruffy blieb kurz bei Sanji und Franky stehen, die ihm dann nickend zustimmten. Schnell rappelte sich Ruffy auf und rannte zu der großen Türe, die er mit einem Faushieb auf schlug. Eine Treppe führte ihn nach oben die er wie von der Tarantel gestochen nach oben rannte, Stock um Stock und stand dann in einer dämmrigen Halle die über und über mit Süßigkeiten gefüllt war. „Wer wagt es diese Hallen zu betreten, vous plaît?“, eine hochnäsige Stimme schallte ihm entgegen und ein hagerer, sehr großer Mann mit Hut und einem ziemlich markanten Schurbart. „Geh mir aus dem weg“, Ruffy sah den Mann nur wütend an, da er sich ärgerte noch immer nicht bei Liliana angekommen zu sein. Seine Hakiwellen machten sich selbstständig, rührten den Mann aber nicht im Geringsten. „Ist ja sehr interessant aber Haki wirkt bei mir nicht, Monsieur“, er lächelte etwas als er seinen Gehstock am Arm zurechtrückte. „Von dir will ich nichts, ich möchte Liliana finden“, noch immer stand Ruffy am Treppenaufgang. „Die wirst du hier nicht finden“, eine raue Stimme erklang aus dem Dämmrigen im Hintergrund. Ruffy sah auf und versuchte was im Halbdunkeln zu erkennen. Er benötigte etwas, bis sich seine Augen daran gewöhnt hatten. Eine riesige, Frauenähnliche Gestalt lag an der hinteren Wand auf einer großen Liege stopfte gerade etwas in ihren Mund, worauf ihr Sabber zischend auf den Boden regnete. Eine so dicke Frau hatte er noch nie gesehen. „Was macht denn die fette Frau hier“, staunend kratzte sich Ruffy am Kopf. „Was!?“, ein Krächzen erklang von ihr und sie richtete sich etwas auf wodurch der Boden etwas bebte. „Wie kannst du es wagen unsere erhabene Charlotte Linlin so respektlos anzureden, wo sie doch eine so wundervolle Statur hat“, erbost brauste der Mann auf und rannte auf Ruffy zu. Seinen Stock wie ein Schwert benutzend schlug er auf Ruffy ein. Dieser musste ihn mit Busoushoku blocken, da der Mann seinen Stock mit seinem eigenen Busoushoku verstärkt hatte. Der Mann war also nicht zu unterschätzen. „Dieses fette etwas soll Linlin und dazu noch Linlin sein?“, noch immer starrte Ruffy die fette Frau an, die vor Zorn bebte, während er weiter die Angriffe des Mannes wegsteckte. „Wo ist der Knopf?“, wutentbrannt suchte sie mit ihren dicken Finger etwas unter ihren Unmengen an Essen. „Aber Big Mom, wir sollen ihn nur drücke wenn es nicht anders geht, das hat Monsieur de Flamingo gesagt, er braucht das Mädchen noch!“, der Mann hielt in seinen Angriffen inne und wandte sich seiner Kapitänin zu. „Das interessiert mich nicht, der Rotzlöffel soll für seine Worte büßen“, triumphierend hielt sie ein kleines Kästchen in die Höhe das so winzig in ihren großen Händen aussah, dessen Deckel sie dann öffnete, „Deine Kleine Freundin wird wohl für deine Frechheiten den Kopf hinhalten müssen.“ Ruffy realisierte, dass er gerade einen riesen Fehler begangen hatte und stürmte an dem Mann vorbei, der gar nicht so schnell reagieren konnte. Linlin grinste aber nur weiter und drückt den Knopf in ihrer Hand. Eine Explosion erschütterte das Schloss, die einige Kuchenstücke aus der Decke lösen ließ die dann auf den Boden regneten. Zeit bis zum Ende des Spiels: 25 Minuten Team Law: „Vorsicht“, Nami schrie wieder Law entgegen, damit dieser ihrer Attacke ausweichen konnte. „Room“, dem schwarzhaarigen wurde es langsam zu bunt und er erschuf einen Raum in der Halle, in der er alles wie er wollte auseinander nehmen konnte. Er durchtrennte mit seinem Schwert die Fäden mit denen de Flamingo Nami und Chopper nach seinen Wünschen tanzen ließ. „Meinst du das nützt dir was?“, wieder lachte de Flamingo auf und richtete wieder die Arme auf seine Gegner. Eine Explosion erschütterte das ganze Kuchenschloss, das auch bei ihnen Kuchenstücke von der Decke vielen. „Diese Vollidiotin sie weiß doch ganz genau, dass ich sie noch gebraucht hätte“, zornig hatte de Flamingo inne gehalten und sah Richtung Decke. „Was meinst du damit“, Nami kniete mit einem Bein am Boden um wieder zu Luft zu kommen. „Es scheint mir als dass ich mit euren Kopfgeldern leben muss, denn Linlin hat gerade die Arrestzelle in die Luft gesprengt“, kichernd sah de Flamingo sie an. Geschockt starrte Nami den in pinken Federn gekleideten Mann an, der noch immer vor sich hin lachte. Ihr Blick glitt zu Law, der starr geradeaus sah und Wut unterlaufen waren. „Nami, Chopper, schaut zu dass ihr rausfindet was geschehen ist, ich kümmere mich um de Flamingo“, seine Stimme bebte als er sich zu der orangehaarigen umdrehte. Chopper saß schluchzend am Boden und Tränen rannen ihm in Strömen über die Wangen. „Komm“, auch Nami rollten die ersten Tränen über die Wangen, als sie Chopper auf die Beine zog und durch die Seitentüre des Saals verschwand. De Flamingo startete eine weitere Attacke in dem er seine Fäden wie Drähte benutze mit denen er alles durchtrennen konnte. „Room“, wieder erzeugte Law seine Sphäre. Als Flamingo ihn dort dann durchschnitt konnte er sich sofort wieder zusammensetzten. Seinerseits zerlegte er nun de Flamingo, der sich lachend nur in Fäden auflöste. Sofort ließ Law sein Busoushoku in sein Schwert fließen sodass es schwarz anlief. Damit griff er de Flamingo erneut an, der sich nun nicht mehr in Fäden verwandeln konnte, da seine Fähigkeiten unterdrückt wurden. Geschickt schlug Law auf ihn ein, sodass seine Gliedmaßen vereinzelt wurden. Mit einer Roomsphäre die er auf das Herz von de Flamingo richtete operierte er diesem sein Herz heraus, das ihm dann in der Sphäre in die Hand flog. Law ließ die Sphäre die er im Saal errichtet hatte fallen und sofort setzte sich de Flamingo in Fäden wieder zusammen. Nur das Herz in Law’s Hand wurde durch sein Busoushoku zurückgehalten. „Was hast du gemacht“, irritiert starrte de Flamingo den Chirurg des Todes an und auf das Herz in seiner Hand. „Du wirst mir alles büßen“, kalt sah er ihn unter seiner Wollmütze heraus an. „Warte, wir können über alles reden. Willst du Gold, Macht was möchtest du?“, nun stand de Flamingo die Angst ins Gesicht geschrieben. „Meine Schwester“, ohne mit der Wimper zu zucken zerdrückte Law das Herz in seiner Hand. De Flamingo war sofort tot. Bei Ruffy: Die Hakiwellen die Ruffy aussandte beunruhigen den Mann bei Linlin nun doch. Eine solche Stärke hatte er noch nie erlebt. Ruffy stand einfach nur da und starrte zu Boden, seine Augen lagen im Schatten seines Strohhutes. „Das wirst du mir büßen“, seine Stimme war wutverzerrt als er wieder aufsah und langsam auf Big Mom zuging. Sofort rannte der Mann auf Ruffy zu. Dieser versetzte sich nur schnell in sein Gear 2 und benutzt Harding um seinen Arm zu stärken. Mit einer einzigen Jet-Pistole beförderte er den Mann an die gegenüberliegende Wand, wo er bewusstlos liegen blieb. Schreiend rannte Ruffy auf Big Mom zu, die noch immer grinste. Seine Fäuste vergruben sich in ihrem Fettschichten und verschluckten sie. Big Mom holte aus und schlug nach Ruffy aus. Dieser konnte aber noch ausweichen und kam schlitternd vor ihr zu stehen. Er wurde aber von Speichel von ihr getroffen, der sich ätzend in sein Fleisch brannten. „Gear 3“, wieder änderte Ruffy seine Taktik der vor Zorn und Wut bebte, „Gum-Gum-Grizzly-Magnum.“ Seine Hände wuchsen gigantisch an und färbten sich schwarz. Mit einem heftigen Schlag erfasste er Big Mom, der es die Luft aus den Lungen trieb. Mit einem lauten krachen flog die geschlagene Charlotte Linlin durch die Kuchenwand hinaus über die Insel hinweg auf's offene Meer. Es dauerte eine geschlagene Stunde, als alle endlich im Schloss zusammen fanden. Nami weinte sich an der Schulter von Robin aus, die selbst kaum an sich halten konnte. Ruffy saß auf der Treppe einer großen Halle, die wie eine Eingangshalle aussah. Sein Kopf lag auf seinen Händen, seine Augen konnten sie nicht sehen sie im Schatten lagen. Er und Law der neben ihr stand hatten noch kein Wort gesagt. Zorro lehnte an der Wand und hatte die Augen geschlossen. Selbst Sanji war zu keinem Wort fähig er rauchte nur seine Zigarette. Lysop weinte zusammen mit Chopper auf dem Boden sitzend. Franky stand einfach nur da und starrte vor sich hin. Als sich die Mobile Teleschnecke am Handgelenk von Sanji mit seinem Bölle-Bölle-Bölle zu Wort meldete, zuckten alle sichtlich zusammen. „Hier Sanji, wer ist da?“, gelangweilt hatte er seine Hand erhoben. „Hey Sanji hier ist Liliana“, kam die glockenhelle Stimme der weißhaarigen. Alle starrten Sanji an und die Kinnlade war ihnen herunter geklappt. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hi, mal wieder ein etwas spannenderes Kapitel, Hoffe es hat euch gefallen ^^ LG Eure Lifestar Kapitel 21: Neuer Kurs ---------------------- Hi Leute Sorry dass es so lange gedauert hat, dass ihr wieder ein neues Kapitel bekommt. Leider geht bei mir grad alles drunter und drüber und es dauert etwas länger. Hoffe ihr verzeiht mit und jetzt viel Spaß mit dem neuen Kapi ^^ GLG Eure Lifestar ------------------------------------------------------------------------ Als sich die Mobile Teleschnecke am Handgelenk von Sanji mit seinem Bölle-Bölle-Bölle zu Wort meldete, zuckten alle sichtlich zusammen. „Hier Sanji, wer ist da?“, gelangweilt hatte er seine Hand erhoben. „Hey Sanji hier ist Liliana“, kam die glockenhelle Stimme der weißhaarigen. Alle starrten Sanji an und die Kinnlade war ihnen herunter geklappt. „Was!?“, etwas anderes brachte Sanji gerade nicht raus als plötzlich alle auf ihn zu rannten. „Spreche ich eine andere Sprache oder so? Wo seid ihr?“, man konnte hören dass sie irritiert war. „Was heißt hier wo wir sind? Wo bist du“, Ruffy hatte das Handgelenk von Sanji ergriffen und schrie in die Teleschnecke hinein, die einem wirklich leidtun konnte. „Schrei doch nicht so, ich bin nicht taub. Aber ich hab keine Ahnung wo ich bin. Könnt ihr das glauben, ich hab mich doch tatsächlich in diesem verdammten Schloss aus Kuchen verirrt“, sie kicherte etwas, was so unwirklich wirkte. „Wir dachten du bist tot!“, nun schrie Ruffy erst recht, sodass ihr Gekicher erstarb. „Oh, Entschuldigung“, kam es etwas kleinlaut von ihr. „Entschuldigung?!“, nun raufte sich Ruffy die Haare und lief auf und ab, schlug sogar in eine Wand aus Kuchen die unter der Wucht einbrach. Law nahm nun die Teleschnecke von Sanji entgegen. „Wie bist du entkommen“, Law konnte gar nicht sagen wie froh er war ihre Stimme zu hören. „Der dachte ein paar Handschellen können mich aufhalten nachdem ich keine Teufelskräfte mehr habe. Ich bin ausgebüxt sobald sich die Chance ergab, doch wie gesagt. Ich hab keine Ahnung wo ich hier bin“, aufklärend sprach Liliana nun weiter. Zum ersten Mal war Ruffy wirklich froh dass sie die Eigenschaft besaß sich aus dem Staub zu machen und auszubüxen, war froh dass sie so ein Sturkopf war. „Siehst du irgendwas an dem du dich orientieren könntest?“, Nami war an Law heran getreten und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Nicht wirklich“, sie musste seufzen, „Ich hab hier nur jede Menge Fenster, von denen aus ich auf die Insel sehen kann. Es ist glaub sowas wie ein Turm oder so, aber ich find keinen Ausgang.“ „Warte, wir gehen raus und du stellst dich an die Fenster, vielleicht können wir dich ja irgendwo sehen“, schon machte Nami auf dem Absatz kehrt rannte ihren Freunden voraus ins Freie um sich umzusehen. Das Schloss aus Kuchen besaß ganze vier Türme in denen sie festsitzen konnte. „Oh, ich kann euch sehen“, kam es fröhlich von Liliana an der Teleschnecke, „Von euch aus gesehen auf 5 Uhr oben.“ Tatsächlich, da stand sie hoch oben an einem der Fenster der Türme und wank wie verrückt. Sie begannen zu schreien und zu winken um sie zu grüßen. Ruffy konnte nicht mehr an sich halten und streckte seinen Arm um das erste Dach zu erklimmen. Schnell sprang er von einem zum anderen und erklomm den Turm. „Lil“, er sprang in das Fenster und verharrte kurz im Rahmen. Dort stand sie kaum zwei Meter von ihm weg und grinste von einem Ohr zum anderen. Er überwand die letzten Meter und schloss sie in seine Arme, drückte sie fest an sich. Sie war heil froh dass sie sich wieder an seine starke Brust schmiegen konnte. Liebevoll drückte er sie etwas von sich weg und griff nach ihrem Kinn um ihren Kopf zu drehen. De Flamingo musste ihr ins Gesicht geschlagen haben denn ihr linkes Auge und Wange waren blau angelaufen. Schnell zog er sie wieder an sich und küsste sie innig, froh darüber dass er sie wieder hatte. „Komm ich bring dich raus“, er wollte sie hochheben, sie weigerte sich aber. „Warte“, sie ging schnell von ihm weg und deutete auf den Boden, „schlägst du den bitte für mich ein?“ „Was soll ich?“, skeptisch sah er sie an. „Da muss irgendwo eine versteckte Tür sein, ich kann den Schalter aber nicht finden. Als sie mich hier her gebracht haben, hab ich’s gesehen. Dahinter sind die Artefakte gelagert“, nun grinste Liliana ihren Freund an, der nur lächelnd den Kopf schüttelte. „Geh mal einen Schritt zurück“, er holte bereits aus, als sie einige Schritte zurück trat. Mit einem kräftigen Schlag barst der Boden, sodass er mit diesem ein Stockwerk tiefer landete. „Komm runter“, grinsend sah er zu ihr auf, als sie am Rand des Lochs stehen blieb. „Schlaumeier, ich hab keine Kräfte mehr“, trotzig verschränkte sie die Arme vor der Brust. „Spring, ich fang dich“, die Arme ausbreitend stand er unter ihr. Erfreut sprang sie runter wo sie sicher landete. Sofort machte sie sich daran sich umzusehen. „Was treibt ihr hier eigentlich“, Nami’s Stimme erklang von oben was sie aufblicken ließ. Sie stand gemeinsam mit Law oben am Rande des Lochs. Auch sie sprang runter wobei ihr Ruffy behilflich war. Ohne auf diesen zu achten rannte sie auf Liliana zu und umarmte sie. Law sprang einfach nur hinunter und zog ebenfalls seine Schwester an sich. „Hier müssen irgendwo die Artefakte von Big Mom sein“, schnell durchsuchte Liliana weiter den großen Schreibtisch und die Regale, wobei ihr Nami nun behilflich war. „Ich hoffe ja mal, dass Charlotte Linlin die Eichperle nicht aufgegessen hat“, Ruffy kicherte vor sich hin. „Nein, hat sie nicht“, grinsend erhob sich Nami von einer untern Schublade und hielt ihre flache Hand von sich auf der eine Schatulle, in der eine kleine weiße Perle lag. „Können wir jetzt wieder runter zu den anderen, die warten schon“, Law stieß sich von der Wand ab an der er lehnte und kam auf sie zu. Ruffy holte aus und schlug ein Loch in die Außenwand. „Wir hätten auch oben raus gehen können“, Kopfschüttelnd zeigte Liliana mit dem Finger nach oben. „Wieso denn, so geht es schneller“, er schlang seinen Gummiarm um sie und zog sie schnell zu sich ran, „Und jetzt komm her damit ich dich runter bringen kann.“ Mit Schwung sprang er aus dem Loch und fing sich immer wieder mit Hilfe seiner Kräfte ab. Liliana sah sich um und erkannte Nami, die eng an Law gedrängt auf dessen Room-Sphäre stand auf der sie zusammen zu der wartenden Crew hinunter segelten. Die Insel Flora kam langsam in Sicht. Dank des Ethernal Ports dorthin fanden sie auf direktem Wege zurück. Sie waren zu kurz auf der Reinen Kuchen-Insel gewesen, als dass sich der Log-Port von Nami neu orientieren konnte. Wieder saß Ruffy auf seinem gewohnten Platz des Löwenkopfes als sie in den Hafen von Flora einfuhren. Sie erkannten sofort, dass das Schiff von Urouge bereits im Hafen stand, sowie drei andere Schiffe, die auf der Insel vor Anker gegangen waren. Liliana erkannte eines der Schiffe. Es war eines der zivilen Revolutionärs Schiffen wie das, das sie selbst einmal in der Zeit bei den Revolutionären befehligt hatte. Die andren beiden kannte sie nicht, auch ihre Beflaggung war ihr unbekannt. Ihr Anleger war aber frei gehalten worden, wodurch sie bis ganz nach vorne in den Hafen einfahren konnten. Auf dem großen Steg stand schon Urouge mit Dando und Nora, die wie wild wank, genauso ihre kleine Tochter Mara auf ihrem Arm. „Und ist alles gut gegangen?“, Urouge trat vor, als Ruffy vom Schiff herunter sprang. „Alles gut“, grinsend trat er an seinen Kommandanten heran und reichte diesem die Hand, „Und hier? Wer sind die anderen Schiffe?“ „Zwei sind Piratenbanden die auf der Durchreise sind. Keine Angst, die haben wir unter Kontrolle“, er ging neben Ruffy her, zu dem sich nun auch Law gesellt hatte, „Was das andere Schiff angeht, so wollten diese auf eure Ankunft waren und dann mit dir, aber vor allem Trafalgar Liliana sprechen.“ Skeptisch hob Ruffy eine Augenbraue und drehte sich dann zu seinem Schiff um, von dem gerade Nami, Robin und Liliana herunter kamen. „Liliana, eines der Schiffe möchte mit dir reden“, Law sprach seine Schwester an, als sie mit ihren Freundinnen bei ihnen ankam. „Kann ich mir vorstellen“, sie sah die Verwunderung in allen Gesichtern, „Das ist das Schiff das dein Dad geschickt hat, Ruffy.“ Plötzlich verstand Ruffy, wie auch die Anderen die wussten wer sein Vater war. Urouge hinter sich lassen gingen sie über den Hafen und auf eine Gruppe zu, die vor dem Schiff der Revolutionären standen. „Wenn das nicht Bunny Joe ist“, lächelnd ging Liliana auf einen Mann mit braunem längerem Haar zu das etwas von seinem großen Hut bedeckt war. „Miss Liliana“, er salutierte kurz vor ihr und die anderen bei ihm taten es ihm gleich. „Ich bin keine Kommandantin mehr“, sie schüttelte etwas den Kopf als sie vor ihm stehen blieb, „Darf ich euch Monkey D. Ruffy, Nami, Trafalgar Law und Nico Robin vorstellen. Robin müsstet ihr glaube ich kennen als sie bei uns war.“ Neugierig traten die Revolutionäre vor um endlich den Sohn von Monkey D. Dragon kennen zu lernen. „Wir haben den Auftrag einiges bei euch abzuliefern“, noch immer etwas steif deutete Joe nun auf das Schiff hinter sich. „Klar, Liliana hatte das schon gesagt“, Ruffy sah den Mann mit dem Hut ernst an. „Was soll er abliefern“, irritiert sah Nami von einem zum anderen. „Ruffy’s Dad möchte uns helfen diese Insel zu sichern“, aufklärend sah Liliana in die Runde, die nun umso erstaunter waren. „Franky, Zorro, Brook, Chopper und Sanji“, Ruffy sah nicht auf als seine Freunde sich zu ihnen gesellten, „Könntet ihr diesen Männern helfen abzuladen?“ Die Fünf machten sich sofort an die Arbeit. „Ach und Joe“, Ruffy wandte sich gerade wieder mit den restlichen der Crew um, „Sag meinem Vater dass die Revolutionäre hier anlegen können, sollten sie das müssen. Macht hier aber keine Scherereien, ansonsten bekommt er es mit mir zu tun.“ Ohne sich noch einmal umzudrehen, ging Ruffy weiter. Die Stadtbewohner grüßten sie auf das Freundlichste als sie die Stadt durchquerten. Auf dem Weg konnten sie ein paar Leute sehen, die sie den fremden Piratenbanden zuordneten. Keiner der Männer wagte sich an sie heran, zu groß war ihr Respekt gegenüber den Kaiserpiraten. Zusammen erklommen sie den Hügel zu ihrem Haus. Heute würden sie erst einmal gar nichts machen, erst morgen besprachen sie ihr weiteres Vorgehen. Zielstrebig setzten sich Nami und Robin in den Pavillon. Liliana hingegen wollte sich erst einmal etwas hinlegen. „Und was habt ihr Jungs vor?“, Nami sah zu Ruffy und Law, die auf der Terrasse stand und sich unterhielten. „Keine Ahnung“, Ruffy zuckte mit den Schultern und kam mit seinem Schwager in Spe zu ihnen herüber wo sie sich zu ihnen setzten. „Einer unten in der Stadt meinte vorhin, dass ein paar neue Handelsgüter angekommen sind. Vielleicht schau ich da nachher noch vorbei“, Nami steckte sich etwas, freute sich schon etwas darauf, da sie dann wieder ein paar Geschäfte abschließen konnte die Geld verhießen. „Darauf hab ich keine Lust“, Ruffy schüttelte den Kopf, „Nimm doch Law mit, der hat glaub eher Ahnung von so was.“ Nami zuckte etwas zusammen, als sie zu dem schwarzhaarigen Mann mit Wollmütze aufsah, wie er sie mit seinen braunen Augen ansah und dann mit den Schultern zuckte. „Von mir aus“, etwas gelangweilt sah er in die Runde. „Ich geh mich umziehen, danach können wir los Law“, schwungvoll hievte sich Nami aus ihrem Stuhl und schlenderte zum Haus hinüber. Robin war schon wieder in ihr Buch vertieft, als auch Ruffy ins Haus verschwand und nur noch sie und Law im Pavillon saßen. „Wieso bist du rot geworden“, Robin sah nicht von ihrem Buch auf als sie Law ansprach, der bei ihren Worten sichtlich zusammen zuckte. Trotzdem hatte sie bemerkt, dass er bei Nami’s Worten dass sie sich umziehen ging rot angelaufen war. „Ich weiß nicht was du meinst“, räuspernd sah Law auf das Meer hinaus. „Du weißt schon, dass deine Schwester dich absichtlich in das falsche Zimmer geschickt hat?“, nun endlich schloss Robin lächelnd ihr Buch um zu Law aufzusehen. Dieser fixierte sie nun und zog eine Augenbraue nach oben. „Ich wusste doch ich habe mich nicht vertan“, kopfschüttelnd lehnte er sich etwas nach vorne. „Hat ja auch was gebracht dass du Nami immer zu anstarrst“, Robin kicherte etwas als sie seine verblüffte Miene sah, „Ja, ich habe es bemerkt.“ „Wir können los“, fröhlich kam Nami aus dem Haus und stellte sich neben Law. Dieser musste sich abermals räuspern und erhob sich dann, um ihr nachzufolgen. Wortlos folgte Law dieser orangehaarigen Frau nach, die Händen den Taschen vergraben. Sie kamen kaum zur Hälfte durch die Stadt, als sie von einer Frau angehalten wurden. „Miss Nami, ein paar der neuen Piraten wollen in unserem Laden nicht bezahlen“, aufgebracht sah die schwarzhaarige zu Nami auf, die dann etwas seufzte. „Die wissen doch dass sie sich benehmen sollen“, kopfschüttelnd folgte sie der Frau nach, wie auch Law der noch immer etwas desinteressiert die Hände in den Taschen hatte. Schon von weitem konnte sie vier Männer sehen, die mit einer Frau stritten. „Wieso sollte ich dafür bezahlen“, schrie einer von ihnen die Frau gerade an und griff sie etwas unsanft am Arm. „Ganz einfach“, Nami hob ihre Stimme an, worauf sie alle ansahen, „Weil diese Leute davon leben dass andere für Ware bezahlen und ihr Vollidioten werdet nicht anfangen sie auszunehmen.“ „Und du willst uns daran hindern?“, skeptisch grinste sie einer der Männer an. „Ich weiß ja nicht was unser Kommandant Urouge euch gesagt hat als ihr unsere Insel betreten habt, aber wir dulden keine Aufmüpfigen Piraten. Also solltet ihr nicht gleich diese Frauen hier bezahlen, dann sehe ich mich gezwungen euch von der Insel zu schmeißen“, noch immer fixierte Nami böse die Männer, die dann schallend auflachten. „Ich glaube kaum, dass so ein dürres Mädchen wie du uns an den Kragen könntest“, ein anderer der Männer sah sie feixend an. „Das hätte ich an eurer Stelle nicht getan“, Law konnte sehen, dass Nami brodelte, da sie es gar nicht gebrauchen konnte beleidigt zu werden. Geschwind hatte sie die Teile ihres Klimataktstockes gezogen und zusammen gesteckt. Mit diesem schlug sie alle vier so, dass sie sich den Kopf reibend auf dem Boden lagen. „Was geht denn hier vor?“, ein Mann mit Kapitänsmantel war auf sie zu getreten. Er wurde von zwei weiteren Männern flankiert. „Sind das deine Männer“, zornig funkelte Nami den ihr fremden Kapitän an. „Ja, was haben sie angestellt?“, auch er sah seine Männer nun streng an. „Sie wollten diese Frauen nicht bezahlen. Ich meine dass unser Kommandant euch sicherlich aufgeklärt hat dass wir hier stehlen oder ärger machen nicht dulden und mit Rausschmiss von der Insel bestrafen“, die Arme verschränkt blieb Nami vor dem Käpt’n mit langem Bart stehen. „Ihr seid Nami die Diebische Katze, Mitglied der Kaiserpiratenbande von Ruffy mit dem Strohhut“, nun erst erkannte der Käpt’n das Mädchen vor sich, „Ja, wir wurden aufgeklärt und ich werde diese Schwachköpfe bestrafen. Wie viel schulden sie den Damen.“ Nami wandte sich zu den beiden Verkäuferinnen um und sah sie erwartend an. „150000 Berry“, kam es sofort von der Schwarzhaarigen die Nami geholt hatte. Einer der Männer neben dem Käpt’n zog sein Portemonnaie und bezahlte bereitwillig. „Ich hoffe ihr werdet euch nun benehmen“, Nami zog eine Augenbraue nach oben und sah die Piraten an. „Natürlich“, der Käpt’n hatte einen der Männer am Kragen gepackt und zog ihn nun hinter sich her. Die anderen drei wurden von den beiden anderen Männern vor sich her getrieben. Zufrieden steckte Nami ihren Klimatacktstock wieder zurück. „Miss Nami, es sind neue Kleidungsstücke angekommen“, die Schwarzhaarige sprach sie wieder an, „Wollen sie sich mal ansehen? Wir können ihnen auch einen besonderen Rabatt gewähren.“ „Das hört man doch gerne“, ihre Augen glänzten als sie ihnen nach in den Laden folgte, „Komm Law, das dauert nicht lange und dann könnten wir runter zum Hafen.“ Erst vier Stunden später kam Nami mit Law wieder oben am Haus an. Law trug für sie mehrere Taschen die sie gekauft hatte. Das es nicht lange dauern würde, das war doch eine glatte Lüge gewesen. Sie hatte ihn in drei Geschäfte geschleppt, bevor sie überhaupt zum Hafen gekommen waren. „Hi Nami, missbrauchst du meinen Bruder als Packesel?“, Liliana musste auflachen, als sie die Beiden durch das Gartentor kommen sah. „Ich hab einen Wahnsinns Rabatt bekommen, da musste ich zuschlagen. Außerdem hat er sich von selbst angeboten die Taschen zu tragen“, sie sah sie grinsend an und nahm Law dann die Taschen ab, „Danke, die bring ich jetzt erst mal nach oben.“ Beschwingt verschwand sie im Haus. Law setzte sich neben seine Schwester in den Pavillon auf die Bank, wo sie alleine saß, die Füße auf einen der Stühle hochgelegt. „Du willst mich also mit Nami verkuppeln?“, er sah sie mit einer hochgezogenen Augenbraue von der Seite an, worauf sie sich an ihrem Getränk verschluckte. „Robin hat mir verraten, dass du mich absichtlich ins falsche Zimmer geschickt hast“, lachend sah er sie an, als sie immer noch etwas hustete. „Robin ist echt eine petzte“, seufzend legte sie ihre Fingerkuppen an die Schläfen, „Hat aber doch gar nicht schlecht geklappt oder?“ Liliana sah ihn nun feixend von unten rauf an. Law hingegen sagte nichts darauf. „Kannst ruhig sagen, dass sie dir gefällt“, sie puffte ihn etwas in die Seite. „Sie ist, nun ja, sehr taff“, entgegnete er und ein leises Lächeln umspielte seine Lippen. „Siehst du, genau wie du“, zufrieden lehnte sie sich an seine Schulter, „Ich habe Ruffy und ich will nicht dass du alleine bist.“ „Ich bin doch nicht alleine“, er zog sie näher an sich heran, „Aber ich muss zugeben, dass sie interessant ist.“ Er stockte bei den letzten Worten und schmunzelte. Erst das Kichern von Liliana brachte ihn wieder zurück ins hier und jetzt. „Du grinst wenn du an sie denkst“, Liliana freute sich, dass er Interesse an Nami hegte, wusste sie doch, dass diese sich in ihn verguckt hatte. Ohne auf sie einzugehen, sah er an ihr vorbei auf das Meer hinaus. „Na ihr Zwei“, Sanji kam gerade zu ihnen geschlendert und setzte sich die Beine überschlagend den Geschwistern gegenüber, reichte Law ein Getränk, nahm von seinem eigenen einen Schluck. „Hey Sanji, na hast du den Kühlschrank gegen Ruffy verteidigen können“, grinsend sah sie zu dem Koch auf. Vor einiger Zeit hatten die zwei sich wieder um das Essen gezofft, worauf Ruffy mit Franky und Lysop los gezogen war um die Sachen die die Revolutionäre mitgebracht hatten zu sortieren. Diese lagen bis jetzt in einer der Lagerhallen im Hafen. „Der soll sich gefälligst bis zum Essen gedulden“, lässig hob er wieder sein Glas an. „Wo ist eigentlich Robin hin“, Liliana hatte sie seit dem sie angekommen waren nicht mehr gesehen. „Sie ist runter zu Urouge gegangen, da er ihr ein paar Bücher mitgebracht hat. Zorro hat sie begleitet“, langsam stellte er sein Glas wieder ab. Schmunzelnd sah Liliana auf das Meer hinaus. Sie dachte daran, wie oft Zorro und Robin Zeit miteinander verbrachten und musste für sich grinsen. „Was ist?“, Law fiel es natürlich sogleich auf. „Nichts“, sofort wank Liliana ab, konnte sie ihre Gedanken doch nicht mit diesen beiden Männern teilen, diese behielt sie vorerst einmal für sich. Liliana hatte Ruffy wirklich selten so nachdenklich erlebt. Erst in einer Stunde würde es Abendessen geben, weswegen sie noch ins Zimmer gegangen waren. Sie saß am Schreibtisch in ihrem Zimmer und schrieb im Logbuch. Ruffy saß die Arme verschränkt im Schneidersitz auf dem Bett. Zum wiederholten Male seufzte dieser auf. „Was ist eigentlich los?“, Liliana drehte sich zu ihm um. „Ich denke nach“, kam es dann von diesem. „Das ist mir aufgefallen, ja“, grinsend sah sie ihn an und ging zu ihm rüber um sich neben ihn zu setzen, „Worüber denkst du nach?“ „Ob ich Shanks anrufen soll“, kam es nüchtern von diesen. Liliana riss die Augen auf als sie den Namen des Piratenkaisers vernahm. „Wieso möchtest du den Roten Shanks anrufen?“, verblüfft schob sie sich nun näher zu ihm. „Wäre doch einfacher zu wissen, ob er die Seite aus dem Logbuch hat die wir für die Flöte brauchen oder die Seiten die wir gar nicht gebrauchen können. In dem Fall müssten wir uns als nächstes mit Blackbeard rumschlagen.“ Seine Miene verfinsterte sich. Bestimmt dachte er daran, dass er Whitebeard seine Teufelskraft gestohlen hatte nach dem er ihn umbrachte. Der Kampf am Marineford war wirklich schlimm für Ruffy gewesen. „Wenn der wirklich nutzlose Seiten hat dann ärgert der sich sicherlich bis er schwarz wird“, sie musste kichern, was Ruffy nun endlich aufsehen ließ. „Schon seltsam, dass sie alle die Artefakte jagen und eigentlich ja nichts mit ihnen anfangen können, da sie sie gar nicht übersetzen können“, er musste nun etwas schmunzeln. „Stimmt schon, wir sollten wirklich auf Robin aufpassen, dass sie uns von den Anderen nicht genommen wird“, Liliana streckte sich aus und sah dann zu Ruffy auf, „Ruf Shanks doch einfach mal an.“ „Geht nicht, hab seine Nummer nicht“, kam es von Ruffy zurück. „Und wieso überlegst du dann überhaupt ob du ihn anrufen möchtest?“, kopfschüttelnd sah sie ihren Freund an der einfach unverbesserlich war. Ruffy kicherte vor sich hin. „Hast du die Nummer nicht von Tony auf Lupido bekommen?“, sie stützte sich auf ihre Ellenbogen auf. „Ich hab ihn nur von seinem Schiff aus angerufen, seine Nummer hab ich leider nicht“, er zuckte mit den Schultern. „Und du würdest ihn anrufen?“, sie richtete sich nun komplett auf. „Wie gesagt, ich hab seine Nummer nicht“, Ruffy sah sie lächelnd an. „Das überlass mal mir“, sich streckend stand sie auf und verließ das Zimmer, einen verwirrten Ruffy zurücklassend. Liliana hingegen war ins Wohnzimmer hinunter gegangen und setzte sich vor die Teleschnecke, die auch mit einer weißen Teleschnecke gekoppelt war. Diese hatten ihnen die Revolutionäre mitgebracht. Sie hatte noch einige Nummern im Kopf, mit denen sie Kontakt mit alten Kontakten als Agentin aufnahm. „Liliana, das Essen ist fertig“, Sanji kam zu ihr, worauf sie vom Hörer aufsah. „Gleich“, sie wank ab, „Ja, genau. Wäre wirklich hilfreich wenn du den Kontakt für mich herstellen könntest.“ Sie sprach bereits wieder weiter mit ihrem Gesprächspartner. Seufzend setzte sie sich 10 Minuten später an den Tisch im Esszimmer, wo schon alle versammelt waren. Als 20 Minuten später die Teleschnecke klingelte, rannte sie wieder hinaus, wobei ihr alle irritiert hinterher sahen. „Ich hab sie“, grinsend kam sie weitere 15 Minuten zurück. „Nicht wahr“, erstaunt sah Ruffy von seiner Fleischkeule auf und schluckte den Brocken runter, „Wie bist du da ran gekommen?“ „Ein paar Kontakte haben über Umwege die Nummer von Tony, dem Kommandanten der 2. Division von ihm aufgetrieben. Er hat mir dann natürlich seine Nummer weitergegeben“, sie setzte sich neben Ruffy und legte einen Zettel neben ihn. Genüsslich nahm sie sich etwas vom übrigen Essen. „Kann uns mal jemand aufklären worum es geht“, verwirrt sah Nami von einem zum anderen. „Ruffy will Shanks anrufen, hatte aber seine Nummer nicht, also habe ich ein bisschen rum telefoniert“, Liliana biss in eine Pastete, die wie immer köstlich schmeckte. „Du willst ihn also um eine Allianz bitten?“, Law sah verblüfft auf. „Dürfte wohl nicht so schwer sein, schließlich kennen die sich seit Ruffy klein war“, Zorro schenkte sich noch einmal Sake nach. „Du kennst den Roten Shanks also schon länger?“, Law zog eine Augenbraue nach oben. „Er ist der Grund warum ich so bin“, grinsend zog sich Ruffy seinen Gummimund lang. „Wie das?“, nun war Law doch gespannt auf die Geschichte. „Er hatte mich als kleinen Jungen geärgert und ich habe aus trotz die Frucht gegessen die er mitgebracht hatte“, er kicherte etwas, als er daran dachte, seine Miene wurde dann aber ernster, „Als ich dann einem anderen Piraten die Stirn geboten habe weil er Shanks beleidigt hatte, hat der mich mit aufs Meer verschleppt und über Bord geworfen. Durch die Teufelsfrucht konnte ich nicht mehr schwimmen und Shanks hat mich vor einem Seekönig gerettet, verlor dabei aber seinen linken Arm.“ „Den Arm hat er verloren als er dich gerettet hat?“, verblüfft sah Law sein jüngeres gegenüber an. „Ruffy, du weißt aber schon was du damals Shanks versprochen hast, als du ihn das letzte Mal gesehen hast“, vorsichtig legte Liliana ihre Hand auf Ruffy’s Hand. Dieser lächelte verträumt und nahm seinen Strohhut vom Kopf um ihn zu betrachten. „Ich versprach ihm, wenn wir uns das nächste Mal treffen bin ich ein berühmter Pirat und gebe ihm seinen Strohhut zurück“, sein Lächeln wurde breiter. „Ein berühmter Pirat bist du ja nun schon mal geworden“, Zorro prostete ihm zu. „Aber Ruffy mit dem Strohhut ohne Strohhut?“, skeptisch sah Sanji zu, wie sich Ruffy seinen so geliebten Strohhut wieder auf den Kopf setzte. „Außerdem sieht die Weltregierung es nicht gerne wenn sich zwei Piratenkaiser freundschaftlich treffen, das stört ihre Drei-Macht wie sie immer so schön sagen“, Liliana sah mit einem etwas mulmigen Gefühl auf das Ganze. „Die sollen schön ruhig sein, die interessieren mich nicht“, wieder kicherte Ruffy. Alle begannen zu lachen, Ruffy hatte nun Mal seinen eigenen Kopf. Gleich nach dem Essen erhob sich Ruffy vom Essen und schloss sich im Wohnzimmer ein. Selbst Liliana blieb draußen, wollte ihn nicht bei seinem Anruf stören. Das Freizeichen erklang, worauf sich Ruffy im Sessel zurück lehnte. „Hier ist Rockstar, wer stört“, eine raue Stimme erklang. „Hi, ich möchte gern Shanks sprechen“, Ruffy kicherte etwas. „Wer ist denn da und woher hast du diese Nummer“, er klang etwas angriffslustig. „Die Nummer hat mir meine Verlobte besorgt“, wieder musste Ruffy lachen, „Und sag Shanks das Ruffy ihn sprechen möchte.“ „Du bist Ruffy mit dem Strohhut, der Piratenkaiser“, nun wurde seine Stimme aufgeregter. „Jupp, darf ich jetzt bitte Shanks sprechen?“, Ruffy war sehr geduldig. „Ja natürlich, ich gehe ihn holen“, schon verstummte das andere Ende und Ruffy sah aus dem Fenster hinaus in den Garten wo es zu dämmern begann. Alle seine Freunde saßen im Pavillon um noch gemeinsam was zu trinken. „Hi Ruffy, so schnell hört man wieder voneinander“, die fröhliche Stimme vom Roten Shanks erklang. „Gibt auch viele Sachen die ich mit dir besprechen möchte“, Ruffy freute sich wieder seinen alten Freund zu hören. „Die da wären?“, seine Stimme klang interessiert. „Ich werde Vater“, kam es kichernd von Ruffy. Das andere Ende blieb stumm, die Teleschnecke gab keine Regung von sich. „Bist du noch dran?“, noch immer konnte Ruffy sein Kichern nicht unterdrücken. „Das gibt’s ja nicht, mein kleiner Ruffy wird doch tatsächlich Vater, gratuliere“, die Teleschnecke zeigte nun ein unnatürlich breites Grinsen, „Sag Liliana alles Gute von mir und dass wir für euch eine Party heute Abend feiern.“ „Kannst es wohl nicht lassen immer eine Party zu feiern“, fröhlich grinste Ruffy vor sich hin. „Nie“, Shanks lachte auf, „In der wievielten Woche ist sie denn.“ „In der 15 Woche wenn mich nicht alles täuscht“, Ruffy musste kurz überlegen. „Da habt ihr euch aber ganz schön ran gehalten“, er klang sehr erfreut. „Da wäre noch etwas was ich dich gerne fragen würde“, Ruffy wurde wieder ernster. „Schieß los“, Shanks grinste immer noch. „Ist die Frage gestattet was bei dir auf den Seiten der Logbücher ist“, er hielt die Luft an, da er sich der Reaktion von Shanks nicht wirklich bewusst war. „Ich dachte mir, dass du früher oder später deswegen anrufen würdest“, Shank’s schallendes Lachen erklang, „Unter einer Bedingung, du sagst uns was auf deiner steht. Den Ethernal Port nach Unicon sollst du ja Gerüchten zu Folge schon vervollständigt haben, nachdem du Charlotte Linlin vor nicht ganz drei Wochen besiegt hast.“ Ruffy dachte daran, wie kurz nach seinem Sieg die Niederlage von Big Mom in der Zeitung öffentlich gemacht worden war und wie Franky gemeinsam mit Nami die Eichperle in den Ethernal Port eingebaut hatten. „Woher weißt du dass wir den Ethernal Port haben?“, Ruffy änderte etwas seine Sitzposition. „Ich hab so meine Informanten“, Shanks kicherte etwas. „Wollen wir uns treffen?“, nüchtern sprach Ruffy das an. „Wieso nicht, ich tanze der Weltregierung gerne auf der Nase herum“, nun brach Shanks in schallendes Gelächter aus, in das Ruffy mit einstieg. „Du hast Flora zu deinem Stützpunkt gemacht?“, kam es von Shanks, das Ruffy mit einem knappen ja beantwortete, „Gut, von dort aus müsste eine der Kompassnadeln auf die Winter-Insel Padato zeigen wo ihr meine 4. Division findet. Die wird euch ein Stück einer Vivre Card geben, die euch auf eine kleine Insel ohne Namen führt, die auch kein Magnetfeld besitzt. Ihr werdet nach Padato ca. 4 Wochen überfahrt brauchen danach nochmal ca. 1 Woche. Wir machen uns auch gleich auf den Weg und treffen ca. um die gleiche Zeit auf der namenlosen Insel ein.“ „Also werden wir uns treffen“, ruhiger als erwartete machte Ruffy diese Feststellung. „Wir werden uns treffen“, bestätigte Shanks und die Teleschnecke grinste, „Mein Kommandant wird dafür sorgen, dass ihr Proviant aufnehmen könnt.“ „Sag Ben, Lou und Yasopp schöne Grüße und bis bald“, Ruffy kicherte. „Richte ich aus, das gleiche auch an deine Crew, mach’s gut“, die Teleschnecke gab noch kurz das Lächeln von Shanks weiter bevor er auflegte. Durchatmend stand Ruffy auf und streckte sich, bevor gemächlichen Schrittes nach draußen zu seiner Crew ging, deren Lachen ihm laut entgegen schallte. „Nami“, er hob seine Stimme an, worauf die Angesprochene ihren Kopf hob, „Eine deiner Kompassnadeln müsste auf die Winter-Insel Padato zeigen.“ „Ja so ist es“, irritiert hob sie ihr Handgelenk und sah auf den Log Port, „Wieso?“ „Das ist unsere nächste Insel“, Ruffy ließ sich neben Liliana auf die Bank fallen, „Sie steht unter dem Schutz von Shanks und dort werden wir eine Vivre Card erhalten, die uns auf eine kleine Insel führt, dort treffen wir Shanks der sich auch gleich auf den Weg macht.“ Erstauntes Schweigen trat ein, als sie alle Ruffy anstarrten. „Also werden tatsächlich zwei Piratenkaiser aufeinander treffen“, stellte Law fest und nahm einen weiteren Schluck von seinem Sake. „So sieht es aus“, kichernd nahm Ruffy ein Glas von Sanji entgegen. „Wann willst du los?“, Zorro saß seinem Käpt’n gegenüber und lehnte weit zurückgelehnt in seinem Stuhl. „Sanji, wie lange brauchst du um die Vorräte aufzufüllen“, Ruffy sah von seinem Glas auf den Koch. „Könnte ich bis morgen Abend erledigt haben, dann können wir am darauffolgenden Tag los“, Sanji stand am anderen Ende des Pavillons und blies den blauen Dunst seiner Zigaretten in die Luft. „Gut, dann können wir morgen noch Wintermäntel für alle besorgen“, schon war Nami wieder Feuer und Flamme, dass sie einkaufen durfte. „Ach ja, schöne Grüße von Shanks an alle“, viel Ruffy gerade wieder in und wandte sich dann an Liliana die neben ihm saß, „Und dir gratuliert er zur Schwangerschaft?“ „Du hast ihm davon erzählt?“, überrascht sah sie zu ihm auf als er ihr einen Kuss in den Haarschopf drückte. „Jupp, hat sich wirklich sehr darüber gefreut“, er musste von einem Ohr zum anderen Grinsen, „Meinte dass er gleich heute Abend eine Party auf uns schmeißen würde.“ „Hauptsache er hat Spaß was?“, meinte Zorro grinsend. Sie saßen noch eine ganze Weile zusammen, bevor sich ein jeder langsam zu seinen Betten begab. Der nächste Tag würde stressig genug werden bei den ganzen Besorgungen die sie machen mussten. Kapitel 22: Kinderwagenparade ----------------------------- Hi Leute Sorry dass es so lange gedauert hat. War im Urlaub und dann auch noch viel zu tun. Aber dafür jetzt ^^ Hoffe euch gefällts ;) GLG Lifestar ------------------------------------------------------------------------- Sie waren wirklich froh, dass sie noch Winterkleidung gekauft hatten. Schon seit drei Tagen war es bitter kalt, also mussten sie sich nach dreieinhalb Wochen Überfahrt nun endlich der Winterinsel Padato nähern. Zorro saß oben im warmen Ausguck und hielt die Augen offen, sollte sie endlich in Sicht kommen. Chopper war über glücklich, endlich mal wieder Schnee zu sehen. An Deck lag schon eine dicke Schicht von Schnee, weswegen Nami Ruffy, Lysop, Franky und Chopper zum Schneeschippen verdonnert hatte, da die Sunny auf Grund des zusätzlichen Gewichts langsamer geworden war. Die Jungs nutzten natürlich die Gelegenheit zu einer Ausgiebigen Schneeballschlacht. Die Damen hatten sich währenddessen zu einer Tasse Tee in die Küche zu Sanji zurückgezogen zurück gezogen. Das Steuer hatte Law übernommen, dem Brook Gesellschaft leistete. Als das Gekeife vor der Türe lauter wurde, zog Nami erzürnt ihren langen warmen Mantel an und trat schnaubend aus der Türe. „Was zum Henker geht hier eigentlich vor?!“, wütend trat sie an die Brüstung. An Deck erkannte sie, dass sich Ruffy mit Lysop eine Schlacht gegen Franky und Chopper leistete, wobei sie sich sogar Schutzwände und Burgen gebaut hatten. Die Jungs hielten kurz inne um zu der Navigatorin auf zu sehen. „Ich hab gesagt ihr sollt das Deck vom Schnee befreien, nicht dass ihr eine Schneeballschlacht machen sollt!“, aufbrausend schrie sie die unschuldig drein schauenden Jungs an, „Schaut zu dass ihr endlich an die Arbeit geht. Murrend begannen sie nun das Deck zu säubern. „Insel in Sicht“, erklang es von Zorro über den Lautsprecher. Alle strömten auf die Steuerterrasse zu, auch Robin, Liliana und Sanji, die aus der Küche zu ihnen kamen. Nami war über das Deck hinüber gehastet und rutschte mehr als dass sie ging zum Steuer. Law reichte ihr einen Arm, als sie abermals ins Rutschen geriet und zu fallen gedroht hatte. „Danke“, leicht errötend griff Nami unter den Sitz und zog das Fernglas heraus um sich selbst von der Insel zu überzeugen. „Tatsache, wir sind endlich angekommen“, lächelnd ließ Nami das Fernglas sinken und sah ihre Freunde an. Ruffy kam gerade mit Liliana auf das Steuerdeck und stritt sich mit ihr. „Ruffy, lass gut sein. Ich zieh nicht noch einen Mantel an, einer reicht vollkommen“, die Augen verdrehend stellte sie sich kopfschüttelnd neben Nami, die sie mit einem Grinsen begrüßte. „Es ist aber verdammt kalt hier draußen du solltest wirklich noch mal einen Mantel anziehen damit ihr Beide auch warm genug seid“, Ruffy schien sich nicht abbringen zu lassen. „Das sagt der, der mit Sandalen in der Gegen rum spaziert“, mit den Zähnen knirschend schob sie ihn zur Seite und er zog endlich von dannen. „Ist er zu führsorglich?“, auch Robin gesellte sich zu ihnen. „Und wie“, genervt nahm Liliana Nami das Fernglas ab und sah ebenfalls Richtung Insel, „Das ist seltsam.“ „Was denn“, neugierig sah Nami sie von der Seite an. „Sie benutzen die gleiche Signalbeleuchtung wie die Revolutionäre“, irritiert setzte sie das Fernglas kurz ab und reichte es dann wieder an Nami. „Was ist das denn?“, noch verwirrter starrte Nami zur Insel, bei der nun nach einige Lichter aufgeflammt waren und Zeichen in die Luft setzten, „Was soll ich damit anfangen?“ „Du kennst es nicht?“, Liliana riss die Augen auf und verlangte sofort das Fernglas zurück, worauf sie wieder selbst zur Insel hinüber schaute um nichts zu verpasse, „Dadurch teilen sie dir mit, wie du dich der Insel nähern musst, ohne auf versteckte Untiefen, Riffs und Felsen zu treffen, da sie bei diesem Wetter zu spät entdeckt werden würden.“ Gerade tauchten mitten im Gewässer vor der Insel weitere Lichter auf, die sie auf Felsen angebracht hatten. Der der dabei am weitesten von der Insel entfernt war, war nur mit einer Fackel bestickt. Je weiter man sich der Insel näherte, desto mehr Fackeln waren auf den Felsen, die sie umschiffen mussten. „Dann musst du uns durchlotsen, das Geschwenke mit der Fackel versteh ich leider nicht“, entschuldigend hob Nami die Hände. „Ja mach ich“, noch immer konzentrierte sah sie durch das Fernglas, „Hart Steuerbord und zwar … Jetzt!“. Sofort riss Franky das Steuer herum, das er inzwischen von Law übernommen hatte. „Jetzt Kurs um 45° nach Backbord …. 10° zurück“, Liliana bemerkte die Hände auf ihren Hüften, die ihr bei dem rauen Wetter mehr Gleichgewicht gab, konnte Ruffy’s Duft hinter sich wahrnehmen, der ihr sofort wieder den Verstand raubte. „Holt ein paar Segel ein, wir sind zu schnell“, sie sah kurz zu Nami rüber, die sofort die Befehle an die Jungs weiter gab. Wieder gab Liliana das weiter, was die auf der Insel ihr mitteilten, damit sie durch die Untiefen und die Felsen kamen. „OK, jetzt nur noch gerade aus zur Insel“, Liliana musste aufseufzen als sie das Fernglas an Nami zurück reichte und sich an Ruffy lehnte, der ihr bereitwillig Stütze gab. „Das sind ja ein paar mächtige Felsen“, Zorro lehnte warm eingepackt in seinem Mantel an der Brüstung und sah zurück auf das Meer wo sich die Felsen im Schneetreiben verbargen. „Wieso benutzt die Division von Shanks Signalbeleuchtung wie die der Revolutionäre?“, verwirrt sah Lysop von einem zum anderen. „Keine Ahnung, noch eine Frage, die wir Shanks bei unserem Treffen fragen können“, Ruffy musste kichern. Langsam fuhren sie in den zugeschneiten Hafen von Padato ein, der durch viele Fackeln beleuchtet war, die sich wiederum tapfer gegen das miese Wetter wehrten. Das matte und doch warme Licht das sie spendeten wirkte surreal in der aufkommenden Abenddämmerung. Am Anleger stand schon eine kleine Truppe an Männern die sie willkommen heißen wollten. „Ruffy mit dem Strohhut, wir haben euch erwartet“, ein großer kräftiger Mann mit dichtem Bart, in dem sich schon Schnee verfangen hatte, begrüßte sie als sie von Bord gingen, „Mein Name ist Konrad, Kommandant der 4. Division von Rothaar Shanks.“ „Hallo Konrad“, breit grinsend ergriff Ruffy die ausgestreckte Hand von seinem Gegenüber, „Danke dass ihr uns durch die Riffe gelotst habt.“ „Shanks meinte, dass wir dafür Sorge tragen sollen, dass ihr sicher hier ankommt“, sein Lächeln wirkte unter seinem Bart sehr vage, „Kommt mit, dort hinten ist ein großes Haus, in dem ihr was zu essen bekommen werdet. Morgen sorgen wir dann dafür, dass eure Vorräte aufgefüllt werden, damit ihr wieder los kommt.“ „Sehr gerne“, Ruffy wandte sich zu seinen Freunden um, die nun alle von Bord gegangen waren. Gemeinsam folgten sie der kleinen Gruppe von Piraten nach. Nami, Robin und Liliana atmeten erleichtert auf, als sie in das herrlich warme Innere des Hauses traten. Man brachte sie in eine große Halle, in der sich Tisch an Tisch reihten, die dicht gefüllt mit Leuten waren die sich unterhielten. Als sie eintraten, wandten sich nach und nach alle zu ihnen um und es wurde leiser. Erst als sie sich an einen der großen Tische setzten, wurde der Lärmpegel wieder lauter. „Eine Tasse warme Milch für meine geschunden Knochen wäre jetzt genau das Richtige“, auflachend setzte sich Brook neben Chopper, der ihm eifrig zu nickte. „Sake wärmt genauso“, Zorro lehnte in seinem Stuhl und hatte die Arme verschränkt. Sein Mantel hing achtlos über seiner Lehne. Von ein paar Frauen wurden große Platten mit Essen aufgetragen auf die sich Ruffy sogleich stürzte. Etwas gesitteter ging da die übrige Mannschaft vor, ganz zu schweigen von den Damen die bei einander saßen und sich unterhielten. Erst einige Minuten später trat Konrad wieder an sie heran und beugte sich zu Ruffy hinunter, der ihm aufmerksam zuhörte. „Was seufzt zu denn Liliana?“, Nami sah von ihrer Tasse Tee auf ihre Freundin neben sich. „Hätte ich meine Kräfte noch, könnte ich das Gespräch problemlos belauschen“, ihr Kopf sank auf ihre Hand und sah weiterhin auf Ruffy, der am anderen Ende des Tisches saß. Das Auflachen von Nami ließ sie zu ihr herüber schauen. „Du hast vielleicht Sorgen“, kopfschüttelnd sah sie die weißhaarige von der Seite an. „Im Moment ist ja nicht viel los, also kann ich mir über so was Gedanken machen“, breit Grinsend sah sie zu Nami hoch, „Etwas mehr Action und es wäre nicht so langweilig.“ „Oh Mann, du und Ruffy passt echt gut zusammen. Immer auf Abendteuer aus“, die Stirn kraus gezogen begann sich Nami die Schläfen zu massieren. Nun war es Liliana die laut auf lachte. Sie hielt plötzlich inne, als sie ein merkwürdiges Gefühl beschlich. Etwas fühlte sich anders an und ihre Hand wanderte zu ihrem Bauch der unter einer dicken Schicht des Wollpullovers verborgen lag. Mit einem Lächeln auf den Lippen stand sie auf und entschuldigte sich bei Nami, die sich dann an Robin wandte um sie in ein Gespräch zu verwickeln. Konrad war in der Zwischenzeit wieder von Ruffy gegangen, der sich nun mit Zorro unterhielt. „Ruffy“, sie ließ sich neben ihn auf die Bank fallen, „Ich würde gerne rüber auf’s Schiff um etwas zu schlafen. Bringst du mich rüber?“ „Klar“, Ruffy nahm sich eine Fleischkeule vom Tisch die er für unterwegs mitnehmen wollte, „Ich bring Liliana rüber zum Schiff.“ Mit vollem Mund klopfte er Zorro auf die Schulter, bevor er seiner Freundin nach folgte und seinen Mantel über warf. Etwas bibbernd schlitterten die Beiden durch den Hafen auf ihr Schiff zu, dessen gefrorene und glatte Gangway sie erklommen. „Worüber hast du dich mit Konrad unterhalten“, zielstrebig ging Liliana sogleich hinüber zum Kleiderschrank, wobei sie ihren Mantel auf den Sessel warf. „Wieso willst du das wissen?“, kichernd schloss Ruffy die Tür. Er sich nun auf das Bett und sah Liliana an, die sich gerade ihren Pullover über den Kopf zog. „Es interessiert mich“, sie warf ihm einen Blick über die Schulter zu, wie er da im Schneidersitz auf dem Bett saß, seinen Hut locker auf dem Kopf und sie breit grinsend ansah. „Musst nicht alles wissen oder?“, wieder kicherte er vor sich hin, worauf sich Liliana nur in T-Shirt und Hotpants zu ihm umdrehte. „Was soll denn das jetzt heißen?“, etwas beleidigt kam sie zu ihm rüber und setzte sich in den Sessel dem Bett gegenüber, „Dir ist nicht bewusst, dass …“ Sie musste inne halten, denn wieder fühlte sich was anders an, konnte nun aber wirklich einordnen was es war, was sie vorhin schon geahnt hatte. Legte nun wieder ihre Hand auf ihren Bauch. „Was ist los?“, ängstlich stürzte Ruffy auf Liliana zu und ging vor ihr auf die Knie. Mit einem Lächeln ergriff Liliana seine Hand und legte diese auf ihren Bauch. Erst geschah gar nichts, dann wurde auch das Grinsen von Ruffy breiter. Er spürte zum ersten Mal, wie sich ihr gemeinsames Kind bewegte. „Er wollte, dass ich Shanks einen vertraulichen Brief mitbringe“, seine Stimme war leise, seine Hand lag immer noch auf ihrem Bauch. Erst ein paar Minuten später erhob sich Liliana und kuschelte sich ins Bett. Ruffy hatte sich zum Schrank begeben und zog sich nun um. „Wolltest du nicht wieder zu den anderen?“, auf einen Ellenbogen gestützt beobachtete sie ihn. „Hab mich anders entschieden“, lachend kroch er ebenfalls ins Bett und zog Liliana an sich ran. Sie erschauderte, als sie seine Küsse im Nacken spürte. Jagte ihr eine Gänsehaut den Rücken runter. Wie konnte so ein Kindskopf sie nur so um den Verstand bringen? Sich umdrehend versank sie in seinem Kuss und kuschelte sich an ihn. Sie liebte es einfach nur in seiner Umarmung einzuschlafen. Als Liliana am nächsten Morgen aufwachte, war das Bett neben ihr leer. Seufzend richtete sie sich auf und streckte sich ausgiebig. Danach ging sie zum Kleiderschrank hinüber und besah sich im Spiegel. Ihr Bauch machte sich langsam immer mehr bemerkbar und machte es ihr schwieriger alles zu verdecken. Hier auf der Winterinsel war es einfacher, da die dicke und warme Kleidung alles versteckte. In zwei dicke Pullis und den fast bodenlangen Mantel mit den warmen Wintermantel gewickelt verließ sie die mollige Kajüte und trat in das Schneegestöber vor der Türe. „Verdammt ist das Wetter mies“, schon etwas bibbernd zog sie auch die Kapuze des Mantels über den Kopf. „Das kannst du laut sagen“, die Stimme ihres Bruders der plötzlich neben ihr stand ließ sie laut aufschreien. „Verdammt spinnst du? Großer Gott!“, noch immer mit Schnappatmung fasst sie sich ans Herz. „Bruder genügt vollkommen“, grinsend schlenderte er die letzten beiden Schritte zu ihr hinüber, „Sie sind alle drüben bei der Division von Shanks. Kommst du mit?“ „Ja gerne“, lächelnd ging sie ihm voraus die Treppe hinunter auf das Deck und über das fast schon vereiste Deck. Etwas flotter ging die die Rampe hinunter und rutschte prompt aus. „Nicht so stürmisch kleine Schwester“, grinsend hatte Law sie behände aufgefangen und wieder auf die Beine gestellt, sie rutschte aber wieder weg, als hätte der Boden etwas gegens sie. „Scheiß Eis“, zähneknirschend klammerte sie sich an ihren Bruder, der noch immer vor sich hin grinste. „Hast du Schlittschuhe an?“, schmunzelnd zog er eine Augenbraue nach oben, bevor er nicht mehr lange fackelte sondern seine kleine Schwester kurzerhand einfach hochhob und sie im Brautstil den Rest der Rampe runter trug. „Danke Law, du kannst mich wieder runter lassen“, etwas kleinlaut sah sie zu ihm auf, dieser machte aber keinerlei Anstalten sie wieder runter zu lassen, „Hey!“ „Du Tollpatsch würdest eh gleich wieder auf der Nase liegen“, kalt lief er weiter und ignorierte sie bei ihren nächsten paar Fluchen und Gezeter, sondern marschierte durch den Hafen auf das große Haus zu, wo sie auch gestern Abend gegessen hatten. Aber auch dort im Haus ließ er sie nicht runter sondern schritt bis hinein in den Saal, wo sie alle irritiert musterten. „Was soll denn dieser Auftritt“, verwundert sah Zorro von seinem Essen auf, als Law an ihnen vorbei kam Liliana auf den Platz neben Ruffy runter ließ und er selbst dann auf ihrer anderen Seite Platz nahm. „Die junge Dame hat zwei linke Füße und wollte ständig Bekanntschaft mit dem Boden machen“, milde lächelnd griff Law nach dem Kaffee. Kichernd saß Ruffy neben ihr und futterte munter weiter drauf los. „Lachst du mich aus?“, Liliana’s Augenbraue zuckte gefährlich. „Jupp, du bist aber auch immer so unbeholfen“, Ruffy musste weiter lachen und hielt dabei sogar beim Essen inne. Liliana wurde wütend, holte mit der Hand aus die schwarz vom Haki geworden war, packte seinen Kopf und stieß ihn gegen den Tisch mitten in seinen Teller. Die Tischplatte splitterte und zerbrach in zwei Teile. Im Saal war es schlagartig still geworden und ein jeder drehte sich verwundert zu ihnen um. „Lach mich gefälligst nicht aus! Ich bin schwanger und vielleicht auch etwas unbeholfen. Du sollst dich aber nicht über mich lustig machen verdammt!“, schwer schnaufend sah sie auf Ruffy runter, der auf dem Boden saß und sich den Kopf rieb. Tränen stiegen Liliana hoch und sie musste weinen, wusste nicht warum sie das jetzt machte. „Verdammt und jetzt muss ich heulen. Ärger mich nicht solange meine Hormone verrücktspielen“, schmollend verschränkte sie die Arme, wo sie doch immer noch auf ihrem Stuhl saß, vor sich der zertrümmerte Tisch. Ruffy sprang bestürzt auf die Beine und hüpfte um seine Freundin herum, in der Hoffnung sie irgendwie beruhigen zu können. Der Rest der Crew war inzwischen am Lachen, da sie die Aktion mal wieder nur komisch fanden. Kopfschüttelnd trank Law seinen Kaffee weiter, den er von der Aktion von seiner Schwester hatte vom Tisch retten können. „Chopper tu doch was sie weint immer weiter!“, verzweifelt schrie Ruffy den kleinen Arzt an, der erschrocken laut aufschrie und nach einem Arzt verlangte, bis er merkte dass er selbst einer war und zu Liliana rannte nur um dann festzustellen, dass er nichts machen konnte In der Zwischenzeit war nun der ganze Saal am Lachen, da sie das Verhalten der Strohhüte einfach nur zum Schreien fanden. Überall klatschten die anderen Leute und Piraten, verlangten um mehr Witz. Ein paar Männer trugen einen neuen Tisch herein und die Unordnung wurde aufgeräumt. Sogar Liliana beruhigte sich wieder und aß etwas gelangweilt ihr Essen weiter. Ruffy beäugte sie dabei immer noch aufmerksam, da er fürchtete, dass sie wieder ausrasten würde. Konrad kam durch den Raum auf sie zu und hielt bei Ruffy an. „Wir haben im Nebenraum einiges an Proviant vorbereit den wir euch nachher helfen werden zu verladen“, lächelnd setzte er sich auf den Platz neben Ruffy, bevor er was aus seiner Jacke heraus zog, „Das ist das Stück der Vivre-Card, die euch zu der Insel ohne Magnetlinien bringen wird.“ „Danke. Hat sich Shanks noch mal bei euch gemeldet?“, Ruffy nahm die Vivre-Card entgegen und reichte sie auf die gegenüberliegende Tischseite wo Nami saß, er konnte eh nichts damit anfangen. „Heute Morgen“, Konrad kratzte sich kurz am Kinn, „Er meinte dass er noch knapp eine Wochen brauchen würde, ihr aber von hier aus nur noch 5 Tage brauchen werdet.“ „Wir kommen also vor ihm an“, wieder mampfte Ruffy bereits weiter sein Frühstück. „Er lässt ausrichten, dass ihr euch auf der Insel und dem darauf befindlichen Haus wie zu Hause fühlen sollt“, das Grinsen von Konrad wurde breiter. „Ist gut, freu mich schon drauf“, kichernd schob Ruffy nun endlich seinen leeren Teller etwas von sich und sah an seinem Tisch hinunter, „Jungs, geht mit Konrad mit um das Schiff mit dem Proviant zu beladen.“ „Ay“, alle Jungs der Crew erhoben sich und folgten Konrad nach aus dem Saal. Robin stand mit Nami ebenfalls auf und kamen um den Tisch herum wo sie neben Liliana stehen blieben. „Einer aus Konrad’s Crew meinte, dass ein paar Häuser die Straße rauf ein gutes Geschäft für Babykleidung ist“, Nami beugte sich runter zu ihnen und sah dann von Liliana weiter zu Ruffy und Law, „Kommt ihr mit?“ „Wieso ‚ihr‘“, skeptisch hob Law eine Augenbraue. „Naja, von Liliana gehen wir mal so schon aus. Ruffy kommt mit weil er der Vater ist und du weil du der Onkel bist und zudem Liliana’s Bruder“, das breite Grinsen von Nami wurde breiter. Die Augen von Ruffy und Law wurden weiter, sie tauschten einen kurzen Blick und der sagte alles: Sie wollten auf keinen Fall mit einkaufen gehen. „Denkt erst gar nicht dran euch davon zu schleichen“, leicht gereizt zuckte wieder das Auge Liliana als sie die Blicke ihrer beiden wichtigsten Männer in ihrem Leben bemerkte. Beide zuckten zusammen, da ihnen klar wurde, dass sie aus dieser Nummer tatsächlich nicht mehr rauskommen würden. Robin kicherte leicht hinter vorgehaltener Hand. Lilianas Blick fiel auf Zorro, der gerade in den Saal kam und durch eine andere Türe wieder verschwinden wollte. „Zorro, komm mal kurz her!“, sie schrie einmal quer durch den Raum und er kam zu ihnen herüber geschlendert, „Du wirst auch mit uns für das Baby einkaufen gehen.“ „Häh? Wieso das denn?“, etwas verwirrt kratzte er sich am Kopf. „Du wirst ja schließlich der Patenonkel, also kommst du mit“, ihr Tonfall ließ keine Wiederrede zu. „Aha“, immer noch leicht irritiert stützte Zorro eine Hand auf seine Schwerter. „Die lassen uns glaub nicht mehr gehen“, Ruffy sprach mit vorgehaltener Hand zu seinem 1. Offizier und Schwager in Spe, die neben ihm her aus dem Saal gingen. Alle beide nickten zustimmend und sahen wieder zu den drei Frauen die vor ihnen her gingen und sich angeregt unterhielten. Schon ein paar Minuten später betrat die Kleine Gruppe einen riesigen Laden, der komplett auf Kinderkleidung ausgelegt war. Die Frauen zogen sogleich ab und begutachteten die niedliche Babykleidung. Die Jungs blieben aber etwas verloren in diesem quietsch bunten Reihen von Spielzeug und Kleidung stehen. Irgendwann begaben sie sich auch in die Reihen, blieben aber steht’s zusammen als fürchten sie angegriffen zu werden. Kurz später standen sie im ersten Stockwerk und begutachteten Kinderwägen und Spielzeug. Dort wurde es lockerer zwischen ihnen und Ruffy war wieder dabei Blödsinn anzustellen. Er hatte sich in einen Kinderwagen gesetzt und sauste damit über das Stockwerk, lachte dabei wie ein kleines Kind. Law besah sich derweil mit Zorro Kopfschüttelnd Spielzeugschwerte und Gewehre, die denen der Marine nachgebaut waren. Grinsend hatte Zorro eines der winzigen Schwerter genommen und warf es nach Ruffy. Das kleine Teil traf genau in das Rad, der Kinderwagen überschlug sich und Ruffy landete in einem riesigen Berg von Teddybären. „Ihr seid solche Kindsköpfe“, Nami stand die Arme verschränkt am Treppenabsatz und tippte ungeduldig mit dem Fuß auf während sie streng von einem zum anderen sah. „Ich hab doch gar nichts gemacht“, Law kniff etwas die Augen zusammen. „Du hättest diese Vollidioten davon abhalten können“, nun keifte Nami ihn an. „Was ist denn los?“, Liliana kam mit Robin die Treppe nach oben, in Robins Arm lag ein beachtlicher Stapel mit Stramplern, kleinen T-Shirts und Hosen. „Gar nichts“, genervt rieb Nami sich die Schläfe. „Hey Lil, der Wagen hier ist super, der ist echt super gefedert“, voll auf begeistert raste Ruffy auf sie zu und schob dabei einen Kinderwagen. Voller Übereifer übersah er einen Teddy, stolperte darüber und der Wagen raste auf Liliana zu. „Scambles“, Law hatte schnell einen Room erschaffen und tauschte Liliana mit einem Teddy, der nun statt ihrer die Treppe runter gekickt wurde. Der Wagen rauschte hinterher und rauschte die Treppe nach unten. Von unten erklang ein erschrockener Aufschrei, vermutlich des Verkäufers. „Was sollte das werden?“, kopfschüttelnd kam der Verkäufer mit dem Wagen nach oben der noch immer vollkommen ganz war. „Ich sagte doch der hat ein super Federung und überlebt auch sowas“, kichernd zeigte Ruffy auf den Wagen. „Wag es ja nicht das mal mit dem Baby zu machen nur weil der Wagen gut gefedert ist“, seufzend stellte sich Liliana neben Ruffy, der noch immer grinste, „Wir nehmen dann auch noch den Wagen.“ „Wunderbare Wahl“, nun lächelte der Verkäufer wieder freundlich und nahm Robin auch die Kleidung ab die sie mitnehmen wollten, „Darf es sonst noch etwas sein?“ Kopfschüttelnd besah sich Liliana dem Stapel an Kuscheltieren und Spielsachen, die Zorro, Law und vor allem auch Ruffy unbedingt noch mitnehmen wollten. Der Stapel füllte eine der Ecken des Schlafzimmers, zusammen mit dem Kinderwagen. Ein Bettchen wollten sie nicht kaufen, nur eine Matratze und Bettzeug hatten sie noch genommen, da Franky das Kinderbettchen selbst machen wollte. Sie packte sich in ihren Mantel und eilte vom Zimmer hinüber zur Kombüse, wo es gleich Mittagessen geben sollte. Die Insel und deren scharfkantigen Felsen hatten sie vor wenigen Minuten hinter sich gelassen und segelten nun nach der Vivre-Card. Diese hatte Nami in ein kleines Glaskistchen gegeben die Franky extra für Vivre-Cards angefertigt hatten. Damit konnte sie nicht vom Wind weggeweht werden und man sah sie trotzdem gut. In der Kombüse saßen alle zusammen und warteten darauf, dass das Essen fertig wurde. Robin machte neben sich platz und schenkte ihr eine Tasse Tee aus der Kanne ein. „Und alles eingeräumt?“, lächelnd reite Robin ihr die Tasse. „Noch nicht ganz, das ist zu viel“, Liliana sah sie schräg lächelnd an. „Kann ich verstehen, Ruffy wollte auch unbedingt am Ende alles haben“, Robin musste etwas kichern. Ebenfalls lachend sah Liliana zu Ruffy rüber, der ungeduldig auf seinem Platz auf und ab hüpfte da er das Essen kaum erwarten konnte. Dabei lachte er laut vor sich hin, da Lysop wieder seine Lügengeschickten verbreitete. „Ich glaube er wird ein guter Vater“, im Gedanken versunken rührte sie in ihrem Tee. „Ich glaub auch“, leicht lächelnd ließ sich Law neben seiner Schwester sinken, „Er ist ein Kindskopf aber er wird alles für sein Kind tun.“ „Jupp“, zustimmend nickte Liliana und lächelte dabei verschmitzt, da sie sich eingestehen musste, dass sie sich ein Leben ohne Ruffy nicht mehr vorstellen konnte. Kapitel 23: Kaisertreffen ------------------------- Das Wetter war langsam wieder besser geworden und sie konnten sich schon fast wieder ohne Jacke nach draußen. Ruffy war da anderer Meinung und rannte Liliana ständig mit einer Jacke hinterher, wofür er schon wieder eine Kopfnuss kassierte. „Zieh ab Ruffy oder du bekommst noch eine Beule“, drohend hob sie ihre Faust. „Fremde Segel auf 3 Uhr“, die Stimme von Zorro schallte über das Schiff. Er befand sich im Ausguck am Trainieren. Lysop, Chopper und Ruffy stürmten zur Brüstung hinüber und starrten über das Meer hinüber zu dem großen Schiff das auf sie zu hielt. Seine Brille herunter ziehend versuchte Lysop etwas aus zu machen, genauso wie Nami die mit dem Fernglas hinüber sah. „Das ist ein Marineschiff“, die Züge von Nami wurden bleicher als sie das Fernglas sinken ließ. „Wird bestimmt lustig“, schon wieder war Ruffy am Kichern, „Haben schließlich schon länger keine mehr von der Marine versenkt.“ „Und als Kaiser musst du ja schließlich auch deinem Namen gerecht werden“, Zorro kam gerade aus dem Ausguck und schlenderte zu ihnen hinüber. „Johohoho, soll ich ein Kampf-Lied anspielen?“, auch Brook blieb ruhig und trank seinen Tee in aller Seelenruhe weiter. „Ja, auf jeden Fall“, schon war Ruffy Feuer und Flamme. Geschwind hatte Brook seine Geige gezückt und spielte freudig drauf los. Liliana trat neben Nami und nahm ihr das Fernglas ab. Ohne ihre Kräfte war sie darauf angewiesen zu sehen was vor sich ging anstatt es zu hören. „Die lassen ein Beiboot zu Wasser“, die Stirn kraus ziehend besah sie sich dem Geschehen in weiter Entfernung, worauf Ruffy mit Chopper und Lysop in ihrem Tanzen inne hielten. „Was haben die vor“, Law kam die Treppe zu ihnen nach oben, die Hände in den Hosentaschen. „Was fragst du mich das?“, schulterzuckend sah Liliana wieder durch das Fernglas. „Jetzt dreht das Marineschiff auch noch ab und das Beiboot kommt auf uns zu“, das Verhalten der Marine brachte sie nun vollends zur Verwirrung. „Eine neue Taktik?“, Nami sah zu Robin, die ebenfalls nachzudenken schien. „Wohl kaum, gegen einen Kaiser hat die kleine Besatzung eines Beibootes keine Chance“, sie hatte die Arme unter der Brust verschränkt und schüttelte leicht den Kopf. „Dann warten wir eben bis sie da sind, dann sehen wir weiter“, Ruffy stellte sich neben seine Freundin und legte seinen Arm um ihre Taille. „Und uns den Arsch aufreißen lassen?“, die Zähne knirschend tippte Nami genervt mit dem Fuß auf den Boden. „So schwach sind wir nun auch nicht, Schwester“, Franky der am Steuer stand musste lachen. Liliana beobachtete weiter die Marine, wovon das große Kriegsschiff langsam wieder am Horizont verschwand, das Beiboot aber weiter immer näher kam. Die Konturen der Männer an Bord kamen ihr bekannt vor, sie konnte sie aber nicht zuordnen. Langsam kamen sie näher und auf einmal viel bei ihr der Groschen. „Das ist Opa!“, verblüfft ließ Ella das Fernglas sinken und sah zu Ruffy hinüber. Die gesamte Besatzung sah verwundert drein. „Was für ein ‚Opa‘?“, die Arme verschränkt stand Law neben ihnen und wusste nicht worum es ging. „Mein Opa ist Vizeadmiral Garp“, irgendwie war Ruffy heute wirklich nach kichern zu Mute, „Und da Liliana bei mir und Ace aufgewachsen ist wurde sie auch seine Enkelin.“ „Du hast eine komische Familie“, kopfschüttelnd sah Law wieder hinaus auf das Meer zu dem kleinen Boot. „Dann wollen wir das mal beschleunigen“, Ruffy knetete sich die Hände, bevor er blitzschnell seinen Arm dehnte und seine Hand um den Rand des Bootes legte. In einem rasanten Tempo schoss das Boot nun auf sie zu, da Ruffy es zu ihnen ran zog. Als er das Boot los ließ, wurde es kurz vor der Sunny langsamer und schaukelte dann unterhalb von ihnen vor sich hin. „Du verdammter Bengel, was sollte das!“, drohend hob Garp die Faust zu ihnen rauf und auch Corby und Helmeppo schienen etwas durchgeschüttelt. „Hoi, ich mache das Soldier Dock auf, da könnt ihr die Nussschale parken“, Franky betätigte einen Hebel und eine Seite der Sunny wurde geöffnet, wo Helmeppo und Corby das Boot rein ruderten. Keine fünf Minuten später kamen Garp mit seinen beiden Schützlingen aus dem inneren des Schiffes zu ihnen nach oben. „Liliana Kleines“, freundlich lächelnd kam Garp auf seine Enkelin zu und schloss sie in seine Arme, bevor er stockte und sie irritiert wieder etwas von sich schob, „Du bist schwanger?“ „Du wirst Ur-Großvater, alter Mann“, Ruffy kam zu ihnen rüber und grinste von einem Ohr zum anderen. „Was hast du nun schon wieder angestellt“, so schnell dass Ruffy nicht mehr reagieren konnte, hatte er eine Kopfnuss kassiert und kauerte am Boden. „Hör endlich auf Ruffy zu schlagen“, Liliana zog sauer nach und zog Garp eine Haki-gespickte Kopfnuss über, sodass er nun zusammen mit Ruffy am Boden hockte und sich den Kopf rieb. „Eine wirklich sehr merkwürdige Familie“, abermals schüttelte Law den Kopf, konnte sich aber ein Lächeln nicht verkneifen, war es doch zu komisch, dass seine kleine Schwester einem Vizeadmiral eine über briet. „Was macht ihr hier“, Nami mischte sich nun ein. „Vizeadmiral Garp wollte nachsehen, was es mit den Gerüchten auf sich hat, nach denen Liliana ihre Teufelskräfte nicht mehr benutzen kann“, Corby stand stocksteif da und gab Auskunft. „Unserer Vermutung liegt es daran dass sie schwanger ist“, lässig lehnte Sanji an der Reling und steckte sich eine Zigarette an. „Dragon meinte dass das bei der Schwangerschaft mit Ruffy bei seiner Frau auch der Fall gewesen war“, Liliana tippte mit dem Finger an ihre Mundwinkel. „Stimmt, bei Mina war das auch so“, Garp hielt beim Reiben seiner Beule inne und schien zu überlegen. Ruffy hielt ebenfalls inne und starrte seinen Opa entgeistert an. „Meine Mutter hieß Mina?“, seine Augen wurden größer. „Oh verdammt“, wieder stockte Garp, da ihm bewusst wurde, dass er gerade zu viel gesagt hatte. „Du weißt wer meine Mutter war und hast es mir nie gesagt?!“, plötzlich auf 180 war Ruffy aufgesprungen und schrie seinen Opa fuchsteufelswild an, „Wer war sie? Und wie war ihr voller Name.“ „Es war alles zu deinem Besten!“, auch Garp war wieder aufgesprungen und funkelte seinen Enkel böse an. „Sag mir nicht was zu meinem Besten ist!“, noch immer schrie Ruff ihn an und alle anderen an Deck wagten es nicht sich zu rühren, „Sag mir lieber ihren Namen!“ Schwer atmend stand er vor ihm, Garp sagte aber nichts. „Nun gut“, aufseufzend ließ sich Garp etwas den Kopf hängen. „Wird auch Zeit“, die Arme verschränkend ließ sich Ruffy vor Garp in das Gras plumpsen, „Hey, wach gefälligst auf!“ Garp war eingeschlafen und bekam von seinem Enkel abermals eine übergebraten. „Hab ich was verpasst“, verwirrt wachte Garp wieder auf und wurde sich wieder seinem Enkel bewusst, der ihn böse anfunkelte. „Der Name Garp“, die Augen von Ruffy sprachen Bände, dass er nicht nachgeben würde. „Gut“, abermals nickte Garp und sah dann in die Runde, die ihn alle samt anstarrten, „Deine Mutter war Rina, Gol D. Mina die kleine Schwester von Gol D. Roger“ „WAS!“, alle an Deck fiel die Kinnlade runter und starrten Garp unentwegt an. Sogar Helmepo und Corby sahen ihren Ausbilder entgeistert an. Nur einer schien das ganze gefasster aufzufassen. Ruffy saß da und krümmte sich vor Lachen. Liliana fasste sich an den Kopf und ließ sich auf der Bank am Masten nieder. „Ich glaube ich wiederhole mich langsam“, kopfschüttelnd setzte sich Law neben sie, „Ruffy hat eine seltsame Familie.“ Staunend ging Liliana über den samtweichen Sand des Strandes der Insel ohne Namen. Der persönlichen Insel von Shanks. Sie waren gestern angekommen und Liliana war sofort hin und weg von der Insel gewesen, da sie so winzig war, dass man sie wenn man schnell lief in einer dreiviertel Stunde einmal rund rum gelaufen war. Am Strand stand ein üppig großes Haus mit einer voll ausgestatteten Küche und einer Sonnenterrasse, auf der Robin und Nami dabei waren sich in ihren Bikinis in der spät nachmittäglichen Sonne zu baden. Seufzend kam Liliana zu ihnen die Stufen nach oben und ließ sich auf einer Liege nieder. „Wieso kein Bikini?“, Nami sah über ihre Sonnenbrille hinweg auf ihre Freundin. „Weil meine Bikini-Figur hinüber ist“, mit den Zähnen knirschend sah sie hinaus aufs Meer weswegen sie stutzte, „Sind das Segel?“ Nami setzte sich abrupt auf und legte schützend ihre Hand über die Augen. „Du hast Recht. Rote Segel“, zustimmend nickte Nami, „Das ist bestimmt Shanks.“ „Ruffy, Shanks kommt!“, Liliana wandte sich um und schrie ins Haus rein, wo Ruffy mit den Jungs saß. Aufgeregt stürmte Ruffy nach draußen, dicht gefolgt von den Anderen. Er sprang aufgeregt hin und her, bis er plötzlich wie von der Tarantel gestochen zum Schiff rannte. „Was hat er denn jetzt plötzlich wieder“, Corby trat neben die Damen. „Keinen Schimmer“, verwundert schüttelte Liliana den Kopf, „Aber ich werde auf jeden Fall auch rüber aufs Schiff gehen und mich umziehen.“ „Ich komme mit“, Nami sprang auf und auch Robin schloss sich ihnen an, „Sanji, würdest du dafür sorgen dass Holz für ein Lagerfeuer aufgeschichtet wird?“ „Aber natürlich Nami-Maus“, schon war Sanji auf Wolke Sieben. Garp setzte sich auf einen der Stühle und sah zum Meer hinaus. Er hatte genauso wie Corby und Helmepo seine Marineuniform gegen zivile Kleidung getauscht. Als sie vom Marineschiff aufgebrochen waren, hatten sie nur gemeint dass sie auf eine Insel zum Trainieren wollten. Keiner hatte also eine Ahnung dass sie hier waren, geschweige denn dass sie bei einem Treffen der Kaiser teilnahmen. Kurze Zeit später kamen die Damen gemeinsam mit Ruffy wieder, der sich ebenfalls umgezogen hatte. Nun stand er am Wasser und sah auf das Meer hinaus. Er hatte seine guten Sachen angezogen und seinen roten Kapitänsmantel flatterte etwas im Wind. Sie hatten ein großes Lagerfeuer am Strand entzündet und einige Holzstämme dienten ihnen als Bänke. Es war kühler geworden, weswegen die drei Damen je eine Decke über ihren Schoß gelegt hatten. Sanji reicht ihnen dazu noch Tee, während das Schiff näher kam. „Ich weiß gar nicht was dieser Halunke hier soll“, düster sah Garp über seinen Krug hinweg auf Ruffy, der vor Aufregung seinen Blick nicht vom Horizont wenden konnte. „Garp sei still und trink deinen Sake“, Liliana fuhr ihn an, „das ist die Insel von Shanks also benimm dich.“ Garp sah seine Ziehenkelin empört an. „Sprich nicht so mit deinem Opa“, entrüstet sprang er auf die Beine. „Du bist nicht mein Opa“, Liliana verdrehte die Augen. Garp spielte den Beleidigten und setzte sich wieder. „Ich fühl mich unwohl bei dem Gedanken dass gleich ein Pirat kommt und wir ihn nicht festnehmen werden“, Corby sah unruhig in sein Glas, welches er mit beiden Händen festhielt. Alle Strohhüte wandten sich zu Corby um, der dann aufsah. „Und wir sind keine Piraten, oder was?“, Nami sah Corby an und legte ihre Stirn in Falten, sodass dieser schnell wieder in sein Glas schaute und rot anlief. „Bist du Shanks schon mal begegnet?“, Robin nahm einen Schluck von ihrem Tee und sah dann Liliana von der Seite an. „Nein“, sie schüttelte den Kopf, „Aber Ruffy hat ihn seit er sein Heimatdorf verlassen hat auch nicht mehr gesehen. Er ist sehr aufgeregt.“ „Ist euch klar, dass sich nicht nur zwei alte Freunde treffen, sondern gleich ein Treffen zweier Piratenkaiser stattfindet?“, Sanji steckte sich eine Zigarette an und blies den blauen Dunst aus. Sie richteten ihre Blicke auf Ruffy, der noch immer am Wasser stand. Die Red Force war vor Anker gegangen und ein Boot wurde zu Wasser gelassen, auf dem ein Mann dessen Mantel sich im Wind aufbäumte am Bug stand. Im Halbdunkel kamen sie am Steg an und der Mann, gefolgt von 3 weiteren kam ihn entlang auf sie zu. Seine verbliebene Hand ruhte auf dem Knauf seines Schwertes. Ruffy hatte sich ihm zugewandt und Shanks trat ihm gegenüber. „Piratenkaiser Ruffy mit dem Strohhut“, Shanks sah ernst auf sein junges Gegenüber hinunter. „Piratenkaiser Rothaar Shanks“, Ruffy blickte ernst zu dem erfahrenen Piraten auf. Urplötzlich brachen sie in schallendes Gelächter aus und vielen sich mit einem breiten Grinsen um den Hals. „Ruffy, lass dich anschauen, du hast dich aber gemacht“, Shanks schob Ruffy etwas von sich weg und betrachtet ihn von oben bis unten. Ruffy nahm seinen Strohhut ab und drehte ihm kurz flink in der Hand, um ihn dann an Shanks zu reichen. Der ergriff grinsend den Hut und setzte ihn sogleich wieder auf Ruffy‘ s Kopf. „Das ist schon längst deiner geworden und wird es auch immer bleiben. Was wäre Strohhut Ruffy ohne Strohhut“, immer noch grinsend sah er auf seinen jungen Freund hinunter, der mit einem breiten Grinsen vor sich hin kicherte. „Ruffy, du bist groß geworden“, ein dicker Mann mit einer Brille trat auf ihn zu und biss von einer Fleischkeule ab. „Lou“, Ruffy trat an Shanks vorbei und reichte Lucky Lou eine Hand. „Hey Ruffy“, ein grauhaariger Mann mit Pistolen am Gürtel kam auf ihn zu. „Ben, du bist aber alt geworden“, Ruffy reicht Ben Beckmann freudig die Hand. „Na, man hört aber viele Geschichten von dir Ruffy“, ein weiter Mann mit braunem Haar und einem markanten Grinsen trat von der Seite auf ihn zu. „Von euch doch auch Yasopp“, Ruffy grinste von einem Ohr zum Anderen und wandte sich dann um, um Lysopp heran zu winken, „Lysopp, das ist Yasopp dein Vater.“ Die beiden starrten sich an, um sich dann um den Hals zu fallen und drauf los zu quatschen. „So und welche Herzdame hat nun das Herz dieses Kindskopfes erobert“, Shanks fuhr zu den Anwesenden herum, wodurch Liliana zusammenfuhr. Shanks ließ seinen Blick durch die Reihen auf den Sitzbänken gleiten. Sein Blick blieb an Liliana hängen und er lächelte sie an. „Dein Kenbunshoku ist stark ausgeprägt“, lächelnd erhob sich Liliana und ging um das Lagerfeuer herum und blieb vor Shanks mit Herzklopfen stehen, „Hallo, mein Name ist Trafalgar D. Water Liliana. Ruffy hat schon viel von dir erzählt.“ Sie hielt ihm ihre Hand hin und lächelte zu ihm nach oben. Shanks nahm sie aber gleich mit einem breiten Grinsen in den Arm und hob sie etwas hoch. „Ruffy, du hat nicht erzählt, dass deine kleine so gut aussieht“, Shanks setzte die lachende Liliana wieder auf dem Boden ab, „Oder dass sie Haki nutzt.“ „Sie ist was ganz Besonderes“, Ruffy grinste ebenfalls und reichte ihr seine Hand. Sie ergriff sie und er zog sie zu sich. „Das Königshaki krieg ich nicht auf die Reihe, das ist Ruffy’s Sache“, lachend ging sie den zwei Männern voran ans Lagerfeuer, wohin sich bereits der Teil von Shank’s Crew zurückgezogen hatte. „Und außerdem alles Gute zur Schwangerschaft“, wieder grinste Shanks Liliana an und klopfte dann Ruffy auf die Schulter, „Dir natürlich auch alles Gute.“ Shanks wurde auf Garp aufmerksam der auf der anderen Seite des Lagerfeuers saß. Die beiden Männer fixierten sich. „Da ist der Mann, warum mein Enkel so missraten ist“, Garp funkelte den Piratenkaiser an. „Dich gibt’s ja auch noch alter Mann“, Shanks sah ihn mit einem listigen Grinsen an. Man spürte wie die Hakiwellen über sie hinwegbrandeten. Doch alle Anwesenden waren zu willensstark, als dass sie davon beeinflusst wurden. „Keine Machtkämpfe“, Ruffy konnte spüren wie Spannung in der Luft lag. Die beide ließen mit einem Grinsen voneinander ab. Liliana stellte Shanks noch ihren Bruder Law vor, bevor sie sich wieder zwischen Nami und Robin nieder ließ. Die restliche Mannschaft von Shanks kam an Land und gesellte sich zu ihnen. Sanji hatte begonnen das Essen raus zu schaffen, was er den Mittag über vorbereitet hatte und bekam dabei Hilfe von Franky und Chopper, sowie ein paar von Shanks Piratenbande. Nachdem Shanks rundum gegangen war, um alle kennenzulernen, setze er sich neben Ruffy und sah ihn von der Seite an. „So und nun erzähl mal, wie kam das mit euch beiden“, Shanks grinste wieder von einem Ohr zum anderen und kippte schon einen Krug Sake hinunter. Beim Essen erzählten sie, was so alles vorgefallen war und wie es ihnen ergangen war. Ruffy holte dann noch weiter aus und mit Hilfe seiner Crew die Geschichten vom ersten Teil der Grand Line erzählte. Es war schon spät in der Nacht und sie saßen immer noch zusammen. „Ich geh mir ein bisschen die Beine vertreten“, Liliana erhob sich und vernahm das Nicken von Nami. Langsam ging sie zum Wasser und hüllte sich dabei in ihre Decke die sie mitgenommen hatte. „Ich bin froh, dass Ruffy wieder lachen kann nach dem was im Marine Ford vorgefallen war“, Shanks stand plötzlich neben ihr. „Ace wird uns beiden fehlen“, traurig sah sie aufs Meer hinaus. „Tony hat mir gesagt ihr wart am Grab“, mit der Hand auf dem Schwert sah der rothaarige Mann ebenfalls aufs Meer hinaus. „Ja“, sie nickte, „Paas gut drauf auf, denn nun ist er wieder komplett.“ „Du meinst die Feuerfrucht“, er wandte sich zu ihr um und zog eine Augenbraue nach oben. „Woher weißt du davon“, erschrocken fuhr sie zu ihm herum. „Ich weiß so einiges“, er zwinkerte ihr zu, bevor er wieder kehrt machte und sich zu den anderen setzte. Liliana sah ihm hinterher und wunderte sich über den rothaarigen Piratenkaiser. Nach einiger Zeit gesellte sie sich dann doch wieder zu den Anderen, setzte sich nun aber neben Ruffy zu dem sich auch Shanks wieder gesetzt hatte. „Wie wäre es mit ein bisschen Musik?“, schelmisch grinste Shanks und wank seinen eigenen Musiker zu sich dem er dann etwas ins Ohr flüsterte. Der Musiker lächelte verschlagen und nickte dann. Als er die ersten Töne auf seiner Geige spielte, stutze Liliana. Aber auch den anderen Strohhüten erging es nicht anders, als sie bei ihren Gesprächen inne hielten und der Musik lauschten. Brook sprang auf und zog seine Geige raus um mit dem anderen Musiker mit zu spielen. Lilianas Blick wanderte zu Shanks, dessen verschlagenes Lächelnd sie irritierte. Noch mehr, als Brook anfing zu spielen und er nun umso überraschter drein sah. „Liliana, das ist doch dein Lied“, verwundert hatte Ruffy die Stirn kraus gezogen und sah seine Freundin von der Seite an. „Stimmt, aber ich dachte das Lied sei nicht mehr bekannt und ich eine der einzigen die es noch kennt“, irritiert schüttelte sie etwas den Kopf und sah ihn an, bevor sie sich wieder an Shanks wandte, der nun nachdenklicher als zuvor war. „Los Liliana, sing mit“, Nami schrei freudig zu ihr rüber und hielt ihr dabei ihren Krug entgegen. Die restlichen Strohhüte taten es ihr gleich und feuerten Liliana an dass sie singen sollte. „Nun gut“, lächelnd schloss sie kurz die Augen, bevor sie auf den richtigen Einsatz wartete und begann. So glänzend wie die Sonne stahlend So freundlich wie das Meer so weit Ist Dyvaria so stark wie abertausend Denn sie sind’s die schützten die Menschen zu aller Zeit. Die Freiheit war das wofür sie kämpften Der Frieden ward das höchste Glück Und das frohe Volk sie steht‘s verehrten Trotz allem wollten die Dyvaria dafür nie was zurück Doch dann kam das Dunkel über’s Land Und bracht uns Schmerzen, Kummer und Leid Wieder Dyvaria an vorderster Front nun stand Das Dunkel kam schnell und böse getrieben vom Neid Die Schlacht war grausam und hart Von hinten das Messer dann kam Ist Dyvaria vertrieben und gejagt Das Dunkel sich nun die Herrschaft gewaltsam nahm Doch warten sie alle auf seine Erben Denn die Hoffnung ist noch nicht verbannt Wird sich das Volk nun gemeinsam erheben Dass Dyvaria den Thron des Friedens wieder erlangt Als sie endete sah sie wieder auf und sah zuerst das völlig erstaunte, ja schon fast schockierte Gesicht von Shanks, der, genauso wie der Rest seiner Mannschaft, Liliana anstarrte. „Woher kennt ihr dieses Lied?“, langsam fasste sich Shanks wieder und sah dann von Liliana zu Ruffy, der grinsend dasaß und seiner Freundin gelauscht hatte. „Das ist ein Lied aus Liliana’s Kindheit, das sie ab und an mal für uns singt“, Ruffy sah seinen alten Freund an und erkannte, dass die Stimmung etwas gekippt war, „Wieso, was stimmt damit nicht?“ „Das ist ein verschollenes Lied das eigentlich sonst niemand kennen sollte“, Shanks nahm wieder seinen Krug auf und nahm einen Schluck, bevor er weiter sprach, „Wir kennen es nur, weil die Noten in einen der Artefakte stand, aber den Text dazu konnten wir nicht entziffern.“ Nun war es an den Strohhüten die andere Piratenbande entgeistert anzustarren, selbst Garp, Corby und Helmepo sahen erschrocken von einem zum anderen. „Also stehen in deinen Aufzeichnungen die Melodie die wir noch benötigten und eigentlich schon hatten“, nun war Ruffy nicht mehr zu halten, sondern lachte laut vor sich hin. „In dem Fall habt ihr die Flöte schon gefunden“, ruhig sprach Shanks nun weiter und erntete wieder verwirrte Blicke der Strohhüte. „Woher weißt du von der Flöte?“, schmunzelnd sah Liliana den Piratenkaiser an da sie ja nur was von der Flöte wussten, weil Robin die Logbuchseiten übersetzen konnte. „Ich war ja schließlich Schiffsjunge bei Gol D Roger. Nur wurde damals am Ende nur der engste Kreis bis nach Unicon mitgenommen, also weiß ich leider selbst nicht was dort verborgen liegt. Whitebeard war einer der Letzten der Geheimnishüter, mal von Rayleigh abgesehen, der eh mit nichts rausrückt“, grinsend sah Shanks nun wieder Ruffy an. „Wir können ja gemeinsam das Geheimnis lüften, ich werde aber der Piratenkönig“, nun war Ruffy wieder am Kichern und die beiden Crews und die anwesende Marine hielt die Luft an. Was Ruffy da gerade gesagt hatte führte entweder auf eine Piratenkaiser-Allianz hinaus oder auf einen Kampf zwischen zwei Kaisern, da sie jetzt schon um den Titel des Königs kämpfen würden. Beides jedoch führte unweigerlich dazu, dass eine große Armada der Marine ausrücken oder ein Kaiser-Krieg ausbrechen würde. „Ich glaube es ist noch etwas zu früh uns um den Titel des Königs zu streiten“, Shanks lachte schallend auf, „Wobei ich zugeben muss, dass du größere Chancen hast, da du nun schon alle Teile beisammen hast um Unicon zu finden.“ Die Spannung die nun über dem Lager lag war zum greifen, wobei sie zugeben mussten, dass die Crew um Shanks um einiges ruhiger zu sein schien. „Willst du mir also die Artefakte abnehmen“, Ruffy zog eine Augenbraue nach oben und verschränkte die Arme. „Nein, nein, die sind dein“, Shanks wank ab, worauf die Strohhüte etwas erleichtert ausatmeten, „Aber gegen eine Allianz hätte ich nichts einzuwenden, denn beim Kaiser-Krieg könnten wir den neuen Piratenkaiser etwas aufmischen, Blackbeard seiner Macht entheben und die Marine ins Caos stürzen – Nichts für Ungut Garp.“ Garp nuschelte verärgert etwas vor sich hin und war anscheinend kurz davor zu toben, da das was die Beiden da gerade ausheckten, ganz und gar nicht im Sinne eines Vizeadmirals der Marine war. „Blackbeard würde uns so oder so angreifen, wenn wir eine Allianz eingingen“, überlegend hatte Liliana einen Finger an ihre Lippen gelegt, „Wer ist eigentlich der neue Kaiser.“ „Ist noch nicht raus, die Weltregierung ist immer noch am Diskutieren“, Ben antwortete anstatt seines Käpt’n während er weiter sein Zigarillo rauchte, „Kommt aber voraussichtlich in den nächsten paar Tagen raus.“ „Der macht sich bestimmt sofort in die Hosen wenn derjenige erfährt dass er Kaiser ist und sofort in einen Kaiser-Krieg gezogen wird“, Lysop musste auflachen und sein Vater stimmte ihm nickend zu. „Das sagt der Richtige, dir schlottern doch jetzt schon die Knie“, Zorro saß zurückgelehnt an einen Stamm auf dem Sand und sah spöttisch zu Lysop hinüber, der tatsächlich wie Espenlaub zitterte. Alle brachen in schallendes Gelächter aus. „Also ist es abgemacht“, Ruffy sah Shanks nun etwas ernster an, „Wir gründen eine Piratenkaiser-Allianz.“ „So soll es sein“, Shanks reichte Ruffy seine vorhandene Hand in der er von einem Ohr zum anderen grinsend einschlug. Nun brachen alle in Jubel aus und nur Garp sah aus als würde er den Beiden am liebsten den Hals umdrehen. Helmepo und Corby hingegen waren kreidebleich angelaufen. Die Party die nun folgte war kaum noch auszuhalten, denn jeder begann mit jedem zu trinken und zu reden, um sich noch näher kennen zu lernen. Irgendwann wurde es Liliana dann doch zu viel und sie ließ sich von Franky mit der Minilamp zurück zur Sunny bringen, damit sie sich hinlegen konnte. Kapitel 24: Über Geheimnisse und Standpauken -------------------------------------------- Liliana war schon früh wach und kaum jemand war schon auf den Beiden, da sie früher zu Bett gegangen war als die Anderen. Als sie nun vom Schiff hinüber zum Haus ging sah sie, dass einige von Shanks Crew noch immer unten am Strand um das nun abgebrannte Feuer lagen und schliefen. Unter ihnen auch Shanks selbst und Ruffy, die natürlich bis in die frühen Morgenstunden gefeiert und getrunken hatten. Ihre eigene Crew hatte anscheinend den Weg in die Betten gefunden. Sie lehnte sich an die Brüstung der Terrasse vom Haus und sah vom Strand zum Meer hinaus. Nach einiger Zeit begannen sich die ersten zu regen. Unter anderen auch Shanks, der etwas torkelnd auf die Beine kam. Sich umsehend kam er schweren Schrittes dann hoch zum Haus, wo er die Treppe zur Terrasse nach oben kam. „Na, gings noch lange“, lächelnd drehte Liliana sich zu dem rothaarigen Mann um, der sich sogleich seine Hand auf eines seiner Ohren legte. „Sei doch nicht so laut“, grimmig sah er zu ihr hinüber, „ich brauch erst mal was zu trinken.“ Er torkelte mit einem Lächeln an ihr vorbei ins Haus auf der Suche nach etwas, das seine Kopfschmerzen vertrieb. Auch der Rest von Shanks Mannschaft rappelte sich langsam auf und kam nach oben. Ruffy hingegen blieb alle viere von sich gestreckt liegen und schnarchte vor sich hin. „Willst du ihn nicht wecken“, der grauhaarige Ben trat von hinten an sie heran. Er war anscheinend einer der wenigen von Shanks Mannschaft der sein Bett in Anspruch genommen hatte. „Dafür gibt’s einen einfachen Trick“, Liliana zwinkerte ihm zu und wandte sich, die Hände zu einem Trichter an den Mund legend, wieder Richtung Ruffy, „Frühstück ist fertig!“ Sofort sprang Ruffy mit einem Satz auf die Beine und sah sich um. Dann rannte er wie von der Tarantel gestochen zum Haus hoch und blieb auf der Terrasse stehen. Er sah sich um und suchte das Essen. „Hat wer was Essen gesagt?“, auch Shanks kam aus dem Haus und sah sich suchend um. „Ich hab’s auch gehört, wo ist es?“, Ruffy war immer noch auf der Suche nach was essbaren. „Ich wollte dich wecken“, Liliana ging grinsend an ihm vorbei Richtung Haus und ließ auch Shanks stehen, der ihr verständnislos hinterher sah, „Sanji schläft noch.“ „Och menno, ich hab aber jetzt Hunger“, Ruffy begann zu schmollen. „Wenn ihr wollt, mache ich euch was“, lächelnd schüttelte sie den Kopf und schlug den Weg Richtung Küche ein. Shanks und Ruffy waren hellauf begeistert und trotten ihr hinterher in die Küche, wo sie sich nebeneinander an den Tresen setzten. Auch der Rest von Shanks Crew hatte am riesigen Esstisch der Küche platz genommen und warteten, dass es was zu Essen gab. „Hey Lou, wo hast du die Keule her“, empört wandte sich Ruffy Lucky Lou zu, der an einer großen Fleischkeule herum nagte als er in die Küche kam. „Mein Geheimnis“, grinsend kaute er weiter und setzte sich an den Tisch. „Also, was haben wir denn alles da“, Liliana stand vor dem riesigen Kühlschrank, dessen beide Türen sie weit geöffnet hatte. Er war zum Bersten gefüllt, Sanji dachte an alles. „Lil ich hab Hunger“, kam der Aufschrei von Ruffy, der sich schmollend mit den Armen verschränkt auf den Tresen legte. „Mensch jetzt schrei doch nicht so“, wieder griff sich Shanks mit der Hand ans Ohr und sah Ruffy aufgebracht von der Seite an. „Du hättest halt nicht so viel trinken sollen“, grinsend stellte Liliana eine Palette Eier neben dem Herd ab, „versprecht euch aber nicht zu viel, so gut wie Sanji bin ich bei weitem nicht.“ Sie begann dutzende von Eiern für Rührei aufzuschlagen und wendete nebenher den brutzelnden Speck, den sie in mehrere Pfannen gelegt hatte. Außerdem backte sie Brot auf, dessen Teig Sanji schon vorbereitet hatte. Sie legte mehrere Teller aus und begann alles gerecht zu verteilen. Naja, mehr oder weniger, da sie Ruffy wohl wissend eine sehr große Portion gemacht hatte. „Also, jeder greift sich einen Teller“, Liliana forderte alle auf, sich ihres selbst zu holen und stellte Ruffy und Shanks ihre Teller hin, die sich freudig bedankten und sich gleich darüber her machten. „Was ist den hier los?“, Sanji stand in der Türe und betrachtet erstaunt die Anwesenden, die sich je über einen Teller mit Essen her machten. „Sorry Sanji das ich dein Reich betreten habe, aber die wollten nicht aufs Essen warten“, zuckersüß lächelte sie Sanji an, der zu ihr in die Küche trat. „Aber das macht doch gar nichts Liliana-Süße. Das ist wundervoll dass du kochen kannst“, Sanji tanzte von dem Lächeln betört um sie herum und sah dann auf Ruffy und Shanks, wobei er sie böse anfunkelte, „ihr solltet euch was schämen eine wunderschöne und dazu noch schwangere Lady für euch schuften zu lassen.“ Sanji funkelte die Zwei böse an die kurz inne hielten, dann aber weiter aßen. „So und du setzt dich jetzt da hin“, Sanji bugsierte Liliana auf einen Stuhl an einem kleinen Tisch in der Küche, „und ich mache dir jetzt ein wundervolles Frühstück, nachdem du schon für diese Rabauken hast kochen müssen.“ Sanji tanzte in der Küche rum und zauberte Liliana ein leckeres Frühstück mit Pancakes, Früchten und Jogurt auf einen Teller. „Sanji, ich will auch so was“, Ruffy besah sich den Teller vor Liliana, da er seinen schon aufgegessen hatte. „Du hattest doch schon Frühstück“, Sanji wandte sich böse zu Ruffy um. „Aber ich will mehr“, beleidigt sah er seinen Smutje an. „Ich hätte auch gern noch so was wie sie hat“, Shanks zeigte grinsend auf Liliana, die genüsslich was vom Essen nahm und damit Ruffy aufzog. Kopfschüttelnd machte Sanji sich daran, für die Beiden noch mal was zu machen, was er ihnen dann wieder mit einem Lächeln vorsetzte. Robin und Nami kamen in den Raum, was Sanji dazu veranlasste die Damen mit Komplimenten zu überschütten und ihnen sogleich was auf einen Teller zu zaubern. Sie setzten sich zu Liliana, die sie freudig begrüßte. „Und was machen wir heute?“, Nami nahm etwas zu Essen und sah ihre Freundinnen an. „Keine Ahnung, die Insel ist ja nicht wirklich groß“, schulterzuckend lehnte sich Liliana zurück und trank ihren Saft. „Wie könnten doch etwas mit dem Waver fahren“, nun grinste die Orangehaarige, da ihr bewusst wurde, dass sie das schon lange nicht mehr gemacht hatten. „Ich werde nur ein bisschen lesen“, lächelnd nahm Robin einen Schluck aus ihrer Tasse Kaffee. „Ich würde gern mal mit dem Waver fahren“, Liliana grinste breit. Bereits eine halbe Stunde später waren Nami und sie mit der Mini-Lamp zur Sunny gefahren um den Waver zu holen. Nami fuhr ihn zum Strand rüber, während Liliana die Mini-Lamp wieder zurück fuhr. „Also hier gibst du Gas und wieder weg, pass in den Kurven auf und bei höheren Wellen“, Nami gab ihr eine kurz Einweisung, während Liliana schon auf dem Waver stand und ihr genau zuhörte. Vorsichtig fuhr sie an und bekam wirklich Laune den Wind in den Haaren zu spüren. Es gab ihr das Gefühl wie zu der Zeit, wo sie noch den Wind beherrschte. Klar sie freute sich wirklich auf das Baby, aber dennoch fehlten ihr ihre Kräfte die sie immer das Gefühl der Freiheit gaben. Irgendwie gab ihr der Waver etwas davon zurück. Sie schoss über das Wasser und drehte Runde um Runde, konnte am Strand auch einige ihrer Freunde sehen, die ihr zusahen. Sah auch Ruffy am dort stehen, wie er die Arme verschränkt neben Shanks und seinem Opa stand. Ja, sie war wirklich glücklich im Moment. Knapp unter der Wasseroberfläche konnte sie auch einige Fische sehen, die versuchten ihre Geschwindigkeit zu halten. Als sie sich entschloss zum Strand zurück zu fahren, schoss aus dem Wasser plötzlich der Rücken eines großen Fisches. Sie konnte den Waver nicht mehr rechtzeitig abwenden, weswegen sie darüber hinweg schoss. Es schien ihr als würde die Zeit stillstehen, als sie vom Waver abhob und durch die Luft segelte. Angsterfüllt schloss sie die Augen und schlang ihre Arme um ihren Bauch. Etwas umschlang sie und änderte ihre Richtung und zog sie an etwas Warmes. „Kannst die Augen wieder aufmachen“, die ruhige Stimme von Ruffy ließ sie aufblicken. Er lächelte auf sie runter, da sie in den Armen von ihm lag. Da sie vom Waver gesegelt war, hatte er sie einfach mit gedehnten Armen aus der Luft gefischt. „Alles in Ordnung?“, immer noch sah er sie an. „Natürlich, danke“, sie strampelte sich aus seinen Armen frei und rannte zu Nami hinüber, die den Waver wieder aufrichtete. „Ist alles in Ordnung bei dir Liliana?“, besorgt sah sie zu ihr auf. „Ja, ja und beim Waver?“, sie wank sofort ab und zeigte auf ihn. „Der ist robust, die Jungs haben schon manch anderen Blödsinn damit angestellt“, Nami grinste sie breit an. „Gott sei Dank, der Riesenfisch kam aber auch aus dem Nichts“, kopfschüttelnd sah Liliana zum Wasser, wo gerade Zorro mit einem Grinsen herausgestapft kam, eine Schwanzflosse des Fisches über die Schulter geworfen den er gerade erlegt hatte. Der Übeltäter war mindestens 8 Meter lang und dick dazu auch noch. „Dann ist das Mittagessen wohl auch schon geklärt“, Sanji stand plötzlich am Strand und zündete sich eine Zigarette an, deren Rauch er dann genüsslich ausstieß. „Hier Kartoffelschäler bring den hoch zum Haus“, Zorro zog den leblosen Fisch zur Gänze aus dem Wasser und ging auf Sanji zu. „Bring ihn doch selber hoch zu Säbelrassler“, mit zuckender Augenbraue sah Sanji seinen Kontrahenten an. „Wie hast du mich genannt du Nullsternekoch?“, schon funkelte Zorro Sanji stock sauer an. „Säbelrassler du Mooskopf“, auch Sanji war nicht mehr zu bremsen. „Dir wird ich’s zeigen zu Suppenkasper“, schnell ließ Zorro den Fisch in den Sand plumpsen und zog ein Schwert mit dem er auf Sanji losging. Der hatte schon sein Bein erhoben und hielt damit dagegen. Sie lieferten sie wieder einmal einen derben Schlagabtausch, dem Nami und Liliana nur kopfschüttelnd zusehen konnten, während Ruffy sich eine Ast ab lachte. Einige aus der Crew von Shanks sahen auch verwirrt zu, zumal ihre Augen teilweise größer wurden, wenn Schockwellen über den Strand brandeten wenn die Beiden wieder aufeinander trafen und damit Zeugnis ihrer enormen Kraft gaben. „Ich bereite dem Ganzen nun ein Ende“, genervt rieb sich Nami die Schläfen, „Sanji, würdest du bitte den Fisch hochbringen, bevor er in der Sonne noch schlecht wird?“ „Aber natürlich Nami-Maus“, schon hatte Sanji wieder Herzchen in den Augen, tänzelte kurz um sie rum und blieb dann beim Fisch stehen, von wo aus er Zorro böse anfunkelte, „Pack schon mit an!“ „Ist ja gut“, gelangweilt schlurfte Zorro zu ihm rüber und gemeinsam trugen sie ihn hoch zum Haus. „Ihr seid eine komische Crew“, grinsend kam Shanks auf sie zu und geselltes ich wieder zu Ruffy. „Auf jeden Fall nicht langweilig“, Ruffy stimmte ihm lachend zu. Der Vormittag verging wie auch der Mittag und Liliana hatte sich dazu entschlossen wieder einen kleinen Spaziergang zu machen. Nach wenigen Minuten hatte sie schon das Lager hinter sich gelassen und kam irgendwann auf der gegenüberliegenden Seite von der Insel an, wo sie sich etwas auf einen Stamm von Treibgut setzte. Die Ruhe tat gut und auch der leichte Wind war für sie Beruhigung pur. „Darf ich mich zu dir setzten“, plötzlich erklang die Stimme von Shanks hinter ihr was sie erschrocken zusammenfahren ließ. „Du kannst mich doch nicht so erschrecken“, tief durchatmend fasste sich Liliana an die Brust und wandte ihren Kopf zu ihm herum, „Aber ja, du kannst dich ruhig setzen.“ Grinsend kam Shanks um den Stamm herum und setzte sich zu ihr. „Darf ich dich was fragen?“, sie sah zu dem älteren Mann neben ihr auf. „Aber natürlich“, lächelnd wandte er sich zu ihr um. „Wieso benutzt ihr auf der Insel Padato die Signalbeflaggung der Revolutionäre?“, fragend sah sie ihn an und erkannte, dass sein Lächelnd breiter wurde. „Ich hab schon mitbekommen, dass du bei den Revolutionären warst und unter Dragon gedient hast“, er ließ seinen Blick kurz über sie gleiten und sah dann auf das Meer hinaus, „Du musst mir aber versprechen, dass du niemandem was sagst, denn auch meine Mannschaft weiß davon nichts.“ „Versprochen“, ehrlich lächelnd sah sie ihn an, als er ihr wieder direkt in die Augen sah, während seine kurzen roten Haare etwas vom Wind zerzaust wurden. „Nachdem Gol D. Roger mein ehemaliger Käpt’n hingerichtet wurde gehen alle davon aus, dass ich gleich meine eigene Crew gegründet habe“, wieder sah er gedankenverloren zum Meer hinaus, wo die Sonne langsam dem Horizont immer näher kam, „Ich war aber noch für ein Jahr mit einem alten Freund zusammen unterwegs um die kleine Schwester vom Käpt’n noch in Sicherheit zu bringen, da sie genauso wie alle anderen verfolgt wurde.“ „Gol D. Mina“, wissend nickte Liliana und erntete dafür einen verwunderten Blick, „Garp ist es vor einer Woche ausversehen rausgerutscht dass sie die Mutter von Ruffy war, das sie ebenfalls ihre Kräfte bei der Schwangerschaft nicht mehr anwenden konnte.“ „Verstehe. Das macht meine Erzählung einfacher“, Shanks nickte ihr zu, „Dann ist es für dich wohl naheliegend, dass der Freund den ich begleitet habe der Vater von Ruffy war, oder?“ „WAS!“, entgeistert starrte sie Shanks an, „Das bedeutet ja, dass Dragon auch ein Crewmitglied von Gol D. Roger war!“ „OK, du wusstest es doch nicht. Wie auch immer“, Shanks grinste und wandte sich dann wieder dem Meer zu, „So wie Silvers Rayleigh die ‚rechte Hand‘ von Gol D. Rogger genannt wurde, so wurde Monkey D. Dragon trotz seiner jungen Jahre die ‚linke Hand‘ von Gol D. Roger genannt. Er ist ebenfalls einer der noch lebenden Geheimnishüter von Unicon. Das Wissen das er von dort mitbrachte, veranlasste ihn dazu die Gruppierung der Revolutionäre zu gründen. Zwar war er einige Jahre älter wie ich, trotzdem verband uns eine enge Freundschaft. Er war auch der Grund, warum wir die ‚Seeschlacht von At War‘ gewinnen konnten, denn er rief mit seiner Wetter-Frucht einen starken Sturm hervor, der die Flotte von Shiki durcheinander brachte. Ich traf Dragon dann in Logtown bei der Hinrichtung des Käpt’n wieder nachdem sich ja unsere Mannschaft schon ein Jahr zuvor getrennt hatte. Roger hatte sich freiwillig von Garp gefangen nehmen lassen. Die beiden haben ein Ankommen getroffen.“ „WAS!“, wieder konnte Liliana nicht glauben was sie gerade hörte, „Soll das heißen, dass Garp Gol D. Roger ausgeliefert hat, weil er es so wollte?“ „Ja, aber ich weiß nicht, warum Garp bis jetzt über diese Tatsache Stillschweigen bewahrt hat“, leicht schüttelte Shanks den Kopf, „Ausgeliefert hat er sich deswegen, dass sein Vermächtnis weiterlebte und die Menschen nach der gleichen Freiheit strebten wie er. Zumal er an einer unheilbaren Krankheit litt die seinen Tod fordern würde. Durch seinen Tod strömten Piraten zu tausenden auf die Grandline um seinen Schatz zu finden, nach der Suche nach Freiheit und Wahrheit, der Wahrheit über die Weltregierung. Nachdem ich Dragon also wieder getroffen hatte, entschloss ich mich dazu ihn zu begleiten um Mina, seine große Liebe und Schwester des Königs der Piraten in Sicherheit zu bringen. Damals und auch heute hat er mir nicht erzählt, was sie auf Unicon erfahren hatten. Er kam mit Mina zusammen und zusammen mit ihr baute er die Revolutionäre auf, als dann ein paar Jahre später ihr Kind geboren wurde und in Sicherheit gebracht werden musste. Mina starb leider bei seiner Geburt.“ „Du sprichst von Ruffy, oder?“, ungläubig hörte sie ihm gebannt zu und sah sein Nicken. „Dragon wollte mir nicht sagen, worum es dabei ging, nur dass sein Sohn sobald er geboren war in Sicherheit gebracht werden musste und niemand erfahren durfte, wer seine Eltern waren“, seufzend sprach Shanks weiter und sah Liliana dann direkt an, „Mina starb bei Ruffy’s Geburt und wir übergaben Ruffy an Garp Dragons Vater, der ihn in Sicherheit bringen sollte. Ich versprach ihm auf ihn ein Auge zu haben und ihm die Teufelsfrucht seiner Mutter zu bringen.“ „Moment mal, Gol D. Mina hatte von der Gum-Gum-Frucht gegessen?“, langsam schwirrte Liliana der Kopf von so vielen Informationen. „Dragon hatte die ganze Grandline nach ihr abgesucht damit er sie erhielt, damit ein Teil seiner geliebten Frau in ihm weiter lebte“, Shanks musste sanft lächeln. „Oh man Shanks, wieso erzählst du mir das alles und nicht Ruffy?“, den Kopf schüttelnd sah sie ihn an und konnte sich beim Besten Willen keinen Reim draus machen. „Du bist die Seelengefährtin des zukünftigen Königs der Piraten, du wirst ihm beistehen müssen und trägst die neue Generation der freien Menschen in dir. Du kannst sowohl die Piraten als auch die Revolutionäre verstehen“, freundlich lächelte er sie mit sanften Augen an. „Du sagst dass er der König der Piraten wird und nicht du“, nun zog sie etwas die Augenbraue nach oben. „Ich bin alt und ein Einarmiger“, laut musste er auflachen, bevor er wieder ruhiger auf das Meer hinaus sah, „Sag das aber auf gar keinen Fall Ruffy, der bildet sich ja sonst was drauf ein. Aber eines weiß ich sicher: Ruffy kann seinen Traum erreichen, auch nachdem Dragon gemeint hatte, dass er die Hoffnung der freien Menschen sei und die Wahrheit über die Weltregierung enthüllen könnte.“ „Die Hoffnung der freien Menschen und die Wahrheit über die Weltregierung“, Liliana begann zu grübeln und sah dabei zu, wie die Sonne nun zur Gänze hinter dem Horizont verschwand, „Das Rioporneglyph.“ „Vermutlich“, Shanks nickte. Liliana bemerkte, dass mit dem Verschwinden der letzten Sonnenstrahlen auch die Temperatur abfiel und zu frösteln begann. Sie zuckte zusammen, als sich plötzlich ein warmer Stoff um ihre Schultern legte. Shanks hatte ihr Frösteln bemerkt und ihr seinen Kapitänsmantel umgelegt. „Wir sollten zurück, die anderen warten bestimmt schon mit dem Abendessen“, sich streckend erhob sich Shanks und half dann auch seiner jungen Begleitung auf. Zusammen gingen sie den Strand entlang wobei die Gedanken von Liliana ständig zu den vielen Informationen zurückwanderten und in ihrem Kopf herum schwirrten. „Sag mal darf ich das alles eigentlich Ruffy erzählen?“, sie sah zu dem Mann neben ihr auf. „Liegt in deinem eigenen ermessen was du glaubst dass er erfahren muss“, er lächelte ihr leicht zu und sah dann wieder gerade aus, als das Lager langsam in Sicht kam. Sie hatten wieder ein großes Lagerfeuer errichtet und die Meisten der Beiden Crews saßen schon drum herum, genauso wie Garp und Helmepo. Corby konnte sie bei Chopper, Franky und Lysop entdecken, wo er sich mit ihnen unterhielt. Bei dem Gedanken, dass dieser stocksteife Junge endlich etwas auftaute ließ sie lächeln. „Hey Lil, wo wart ihr“, verwundert sah Ruffy auf. Er saß bei Lou, Ben und Zorro. „Ich war spazieren und Shanks hat mich auf der Hälfte eingeholt“, grinsend blieb sie bei ihm stehen, wo er nach dem Umhang von Shanks auf ihren Schultern griff und sie verwundert musterte, „Weil mir kalt war hat er mir seinen Umhang geliehen.“ „Aha, danke Shanks“, nun grinste Ruffy seinen alten Freund an. „Hier nimm deinen Umhang wieder, ich geh schnell rüber zur Sunny was Wärmeres anziehen“, Liliana wollte sich den Umhang von den Schultern nehmen, als Shanks ab wank. „Behalte ihn bis du wieder zurück bist sonst frierst du bis rüber“, die Hand hebend setzte er sich neben seinen 1. Offizier, der ihm sofort was zu Trinken hin schob. „Komm, ich bring dich kurz rüber“, Ruffy erhob sich von seinem Platz und reichte ihr die Hand. Sie wusste zwar was es bedeutete wenn er sagte er bringt sie rüber war sich aber im Klaren darüber, dass er sie nie so rüpelhaft landen lassen würde wie Zorro oder ab und an auch die Anderen. Am Wasser dehnte er seinen einen Arm und zog sie mit seiner anderen an sich. Zusammen schleuderte er sie rüber aufs Schiff und federte sie sanft ab wo er sie dann wieder auf dem Boden absetzte. „Danke“, sie ging ihm voran zu ihrem Zimmer nach oben, wo er ihr die Arme hinter dem Kopf verschränkt nachging. „Worüber haben du und Shanks geredet?“, er ließ sich auf das Bett plumpsen und sah, dass sie kurz vor dem Schrank stockte und sich wieder zu ihm umdrehte. „Über dies und das“, ausweichend zog sie den Schrank auf und eine lange Hose und Pulle heraus, sowie noch eine knielange Jacke. „Und was ist dies und das?“, schmunzelnd beobachtete er sie weiter als sie ihr Kleid über den Kopf zog und es in den Wäschekorb warf. „Heute so neugierig“, sie grinste ihn zu, als sie nur in Unterwäsche dastand und zu ihm rüber kam. Ruffy musste bei ihrem Anblick lächeln. Ihr Bauch zeigte ein leichte Wölbung die ihn immer noch zum Grinsen brachte. Ohne weiter auf sie einzugehen, erhob er sich und ging zu ihr rüber, schloss sie in seine Arme und drückte seine Lippen auf ihre. „Du musst es mir nicht sagen wenn du nicht willst“, lächelnd legte er lehnte er seine Stirn an ihre. „Du weißt, dass ich keine Geheimnisse vor dir haben möchte, doch ich kann dir im Moment noch nicht sagen, was von alle dem was ich erfahren habe dir mitteilen möchte, da es dich in deinem Handeln beeinflussen würde“, Liliana musste aufseufzen und sah dann in seine Augen, „Sei dir aber sicher, dass ich dir alles mitteile, wenn es von Nöten ist.“ „Ich vertraue dir und wenn du meinst, dass du es mir noch nicht sagen willst, dann ist das ok“, seine Augen strahlten vollstes Vertrauen aus und nickte ihr zu, „Solltest du aber darüber reden wollen, was auch immer du erfahren hast, kannst du dich ja vielleicht an Robin wenden, sie hat immer ein offenes Ohr und auch einen guten Rat.“ Ebenfalls nickend löste sie sich nun von ihm und sich noch vollends anzog. Ruffy warf sich noch seinen Kapitänsmantel über bevor sie zusammen wieder an Deck gingen und er sie rüber zum Strand brachte, wo Liliana Shanks seinen Mantel zurück gab. „Ihr kommt genau richtig, das Essen ist gerade fertig“, Sanji sah zu ihnen auf. Er stand am Feuer und drehte ein großes Schwein das die Rothaar-Piraten mitgebracht hatten über dem Feuer, wo es dampfend vor sich hin brutzelte. Es wurde wieder einmal gegessen und getrunken, wobei Liliana zugeben musste, dass die Rothaar-Piraten ganz schon feierwütig waren. Irgendwann viel ihr auf, dass Corby etwas abseits saß und alles lächelnd beobachtete. Sie entschuldigte sich bei den Mädels und ging zu ihm rüber um sich neben ihn auf den Baumstamm zu setzten. „Es freut mich dass du endlich nicht mehr so steif rum sitzt“, grinsend sah sie ihn von der Seite an. Wie auf Befehl verkrampfte er sich wieder und setzte sich aufrecht hin. „Hey, entspann dich“, lachend klopfte sie ihm auf die Schulter worauf er sich wieder etwas entspannte, „Was bedrückt dich?“ „Hä? Wieso glaubst du dass mich was bedrückt“, irritiert sah Corby sie von der Seite an. Er trug wieder sein Kopftuch und die Brille die auf der Stirn saß. „Man sieht es dir an, du ziehst dich zurück“, sie lehnte sich etwas nach hinten und musste unwillkürlich kichern, als sie dabei zusah, wie Ruffy mit anderen Crewmitgliedern Blödsinn machte, „Also, was bedrückt dich?“ Sie sah ihn wieder von der Seite an und wie er sie etwas entgeistert anstarrte. „Es ist eigentlich das alles hier“, er seufzte auf und besah sich der illustren Runde um das Lagerfeuer, „Ihr seid alle so unbeschwert, macht euch keine Gedanken darum, was ihr mit euren Entscheidungen bezüglich der Allianz anrichtet. Dass die Marine euch jagend wird und die anderen Kaiser einen Krieg mit euch anfangen werden. Wie die Menschen unter euch Piraten leiden, welchen Schaden ihr anrichtet und ihr sie unterdrückt, ausbeutet und tötet. Dass …“ Er konnte nicht weitersprechen, da Liliana ihm eine schallende Ohrfeige gegeben hatte wobei sie ihn wütend schnaufend anstarrte. Auch am Lagerfeuer war es plötzlich ruhig geworden und alle starrten zu ihnen nach hinten. Corby hielt sich seine schmerzende feuerrote Wange und sah das weißhaarige Mädchen neben sich fassungslos an. Schon seit längerem beherrsche er Haki, doch das hatte er nicht kommen sehen. „Wie kannst du es wagen so abschätzig über uns zu reden!“, der Zorn der in ihren Augen loderte war fast zum Greifen, „Wage es nicht uns Piraten alle über einen Kamm zu scheren! Ja es stimmt, manche Piraten brandschatzen, morden oder plündern! Aber wage es nicht uns zu diesen Monstern zu zählen, denn durch unsere Crew sind alleine seit ich dabei bin 4 Inseln von der Tyrannei schlechter Piraten befreit worden, ganz zu schweigen davon was Ruffy schon auf der ersten Hälfte der Grandline erreicht hat. Nicht nur dass er Zorro geholfen hat, sondern auch dir! Danach kamen Nami und Lysop, deren Inseln er ebenfalls geholfen hat, worunter auch intrigante Marinesoldaten waren. Sanji, der endlich seinen Traum vom All-Blue verfolgen kann, nicht dafür ausgelacht wird weil wir ihn darin unterstützen und er nun auch eine Familie hat. Gefolgt von Chopper, dessen Insel er auch von bösen Menschen befreit hat. Franky, der eine neue Familie gefunden hat. Robin, die eure verdammte Organisation umbringen wollte, nur weil sie eine längst vergessene Sprache versteht vor der die Weltregierung solche Angst hat da sie die Wahrheit über sie enthält. Brook der nach so langer Einsamkeit nicht mehr alleine sein muss und ebenfalls von Ruffy geholfen wurde. Nun frage ich dich: Wo war da überall die Marine! Wo war die Weltregierung um zu helfen. Der einzige der geholfen hat war Ruffy ein Pirat! Jemand den ihr verachtet weil er frei sein will, weil wir nach der Wahrheit streben! Ich gehe jede Wette ein, dass die Weltregierung noch viel größeren Dreck am Stecken hat als jeder Pirat und Robin wird das durch das Rioporneglyph auf Unicon aufdecken können. Also versteck dich ruhig hinter deiner ach so tollen Marine, aber auch sie hat mir damals nicht geholfen sondern es war auch Ruffy und nicht ihr! Eure ach so tolle Marine bringt Menschen um, weil es ihre Auffassung der Gerechtigkeit ist. “ Liliana war wild am schnaufen und stand die Fäuste geballt nun vor Corby, der kreidebleich im Gesicht und vom Baumstamm gefallen war. Ihre Hakiwellen die von ihr ausgingen waren ungewöhnlich, da sie das Königshake ja eigentlich nicht beherrschte, dennoch ließ es einen die Haare auf den Armen zu Berge stehen. Corby saß nun auf dem Hintern vor ihr auf dem Boden, die Hände hinter sich abgestützt und sah panisch zu ihr auf. Im Moment war sie auch zu angsteinflößend dass sogar den anderen im Lager im Moment die Worte fehlten. Die Crew von Liliana konnte indes mit ihr fühlen, denn sie alle verdankten Ruffy ihrem Freund viel und sie waren schon immer anders als die anderen Piraten gewesen. Vor Wut schnaubend machte sie nun kehrt und stapfte den Stand entlang ins Dunkle. Sie wollte weg von hier, denn so wütend war sie schon sehr lange nicht mehr gewesen. Wie konnte es Corby wagen so über sie zu reden. Sie unterdrückten niemanden, beuteten niemanden aus geschweige denn töteten sie Unschuldige. Grummelnd zog sie ihre Jacke enger um sich und stapfte weiter vom Lager weg. „Das nenn ich mal ne Standpauke“, grinsend stieß Sanji den Rauch seiner Zigarette aus. Law war gerade dabei sich zu erheben, um seiner kleinen Schwester hinterher zu gehen, doch die Hand von Ruffy legte sich auf seine Schulter worauf er zu ihm hinüber sah. „Es ist nicht an uns ihr nachzugehen“, kopfschüttelnd sah er ihn an, bevor er sich erhob und zu Corby hinüber ging. Dieser saß nun im Schneidersitz auf dem Boden und grübelte über Lilianas Worte nach. „Du solltest ihr nach und dich entschuldigen“, Ruffy ging vor ihm in die Hocke. „Es war nicht so gemeint, ich weiß dass ihr keine schlechten Piraten seid“, etwas kleinlaut starrte Corby vor sich hin. „Das weiß ich, aber dennoch hast du sie verletzt und solltest mit ihr reden“, lächelnd hockte er vor seinem langjährigen Freund, der dann zustimmend nickte und sich erhob. Mit schnellen Schritten machte sich Corby auf das weißhaarige Mädchen einzuholen. --------------------------------------------------------- Hi Hoffe euch geht es allen gut und euch hat das Kapi gefallen und ihr nun etwas baff von so viel Info seid ^^ Und irgendwie tut mir grad Corby etwas leid xD Bis zum nächsten Mal GLG Eure Lifestar Kapitel 25: Neue Wege --------------------- Hallo liebe Leser Heute hab ich euch was, dass einiges durcheinander wirbelt. Und ich hätte ihn gerne in der Mannschaft, da ich finde dass er bei der Marine falsch aufgehoben ist ^^ Also, viel Spaß beim Lesen ;) GLG Lifestar ------------------------------------------------------------ Die Beine eng an sich gezogen saß Liliana am Stand und sah auf das Meer hinaus wo sich der Mond im Wasser spiegelte. Nachdem sie Corby so angeschrien hatte, war sie davon gelaufen und saß nun auf der Rückseite der Insel um sich wieder zu beruhigen. Als sie Schritte von der Seite hörte, sah sie kurz auf und seufzte. „Zieh ab Corby, ich hab dir nichts zu sagen“, gelangweilt wandte sie sich wieder dem Meer zu. „Ich wollte mich für meine Worte vorhin entschuldigen“, leicht verlegen rieb sich Corby den Hinterkopf und kam langsam näher um sich dann neben sie in den Sand plumpsen zu lassen. Kurz sahen sie schweigend zusammen auf das Meer hinaus. „Ich weiß dass ihr nicht so seid wie andere Piraten“, nun seufzte Corby auf und sah Liliana von der Seite an, „Das war mir schon damals klar als ich Ruffy kennengelernt habe. Er hat mich von Alvida befreit, die mich einfach in ihre Piratencrew aufgenommen und gefangengenommen hat. Mein Start mit Piraten war von Anfang an unter einem kein zu gutem Stern, weswegen ich beschlossen hatte, mich der Marine anzuschließen. Ich wollte durch sie etwas Gutes für die Welt tun und dafür Sorge tragen, dass die Menschen in Frieden leben können. Doch bis jetzt, konnte ich leider noch nicht viel erreichen“ Als seine Stimme trauriger wurde, sah Liliana auf und erkannte, dass er nun mit traurigen Augen aufs Meer hinaus sah. „Ich dachte, dass ich mit der Marine die Gerechtigkeit durchsetzen könnte“, etwas leiser sprach er nun weiter, „Dass ich schlechte Piraten festnehme und vor Gericht stellen kann. Ich den Menschen damit einen Gefallen tue. Aber immer mehr und mehr bin ich mir meiner Sache unsicherer. Wie bei den Piraten gibt es diejenigen unter der Marine, denen die eigenen Interessen über alles gehen. Garp mal ausgenommen. Dann gibt es diejenigen, die blind jedem Befehl gehorchen um sich schnell in der Hierarchie hochzuarbeiten, egal welche Opfer sie dafür bringen müssen. Schon oft wurde ich vor Aufgaben gestellt, die meine ganze Hingabe und Pflicht ins Wanken gebracht haben, dass ich nicht mehr wusste, ob dieser Befehl noch von Gerechtigkeit zeugte oder nicht. Manchmal wünsche ich mir, dass ich etwas Licht ins Dunkel bringen kann und die Wahrheit herausfinde, was richtig ist.“ Schweigend hatte sie ihm zugehört und konnte nachvollziehen, dass er nicht mehr wusste, was er tun sollte. Dass er an sich selbst zweifelte, da sein größter Traum Admiral der Marine zu werden ins Wanken gekommen war, da er nicht mehr wusste, ob es richtig wäre und er so den Menschen helfen konnte. „Wenn du die Wahrheit über alles herausfinden möchtest, dann solltest du mit uns mitkommen“, Liliana wusste, was für Konsequenzen diese Worte für Corby haben könnten, denn nun starrte er sie fassungslos an, „Wir sind auf der Suche nach der Wahrheit über alles, nach dem Rioporneglyph, nach dessen, was den Frieden für alle Menschen bringen könnte, nach dem was du suchst. Mit der Marine würdest du das nie erreichen, vor allem nach dem du jetzt schon an ihrer ‚Gerechtigkeit‘ zweifelst. Wieso findest du dann nicht selbst raus, was dein Weg ist. Was dein richtiger Weg ist und das durch einen anderen Weg, den du mit uns gehen könntest.“ Corby starrte sie immer noch fassungslos an, da er nicht glauben konnte, was sie ihm da gerade vorgeschlagen hatte. Sie schlug vor, dass er die Marine verließ und sich ihnen als Pirat anschloss, zu dem wurde, was er all die Jahre bekämpft hatte. „Das kann doch nicht dein Ernst sein“, ungläubig schüttelte er den Kopf. „Wieso nicht“, lächelnd sah sie ihn an, „Lebe dein Leben und die Freiheit, das zu tun was du möchtest. Sei du selbst und nicht dieses stocksteife etwas was die Marine aus dir gemacht hat. Tu was für die Welt in dem du mit uns segelst, denn Ruffy hat schon mehr Inseln im Alleingang befreit, wozu die Marine noch nicht einmal einen Gedanken verschwendet, denn sie wollen immer nur ihre Basis halten, alles andere und die Menschen auf den Inseln, die von schlechten Piraten gehalten werden sind ihnen egal. Segle mit Ruffy und du kannst den Menschen direkt helfen. Finde die Wahrheit die du suchst und lebe dabei frei und ohne Zwänge.“ Er konnte nicht Antworten, sondern starrte gedankenverloren vor sich hin, schien über ihre Worte nachzudenken, denn so Unrecht hatte sie ja nicht. Liliana blieb nur still neben ihm sitzen, denn den Kampf mit sich selbst den musst er schon ganz alleine austragen, das war seine Sache. Trotzdem wollte sie ihn nicht alleine lassen und blieb deswegen einfach sitzen. Um Ruffy machte sie sich da keine Gedanken, dass er sich sonst was dabei denken könnte, dass sie solange weg war. Er vertraute ihr nun mal und sie ging auch davon aus, dass er ihr auch Corby hinterher geschickt hatte. „OK“, Liliana zuckte merklich zusammen, als Corby nach gefühlten Stunden endlich seine Sprache wieder gefunden hatte. „OK, was?“, neugierig lehnte sie sich weiter nach vorne und sah in sein nichtssagendes Gesicht. „Ich werde mich euch anschließen, wenn es Ruffy auch recht ist“, nun musste Corby etwas lächeln. „Um den mach dir da mal keine Sorgen, der schmeißt ne Party für dich wenn du mit uns kommst“, sie musste plötzlich von einem Ohr zum anderen grinsen, bevor sie etwas schwerfällig aufstand, „Und nun komm, meine Beine sind eingeschlafen und ich möchte einen Tee trinken denn mir wird langsam kalt.“ Nickend erhob sich nun auch Corby und folgte ihr nach, bevor er plötzlich stocksteif stehen blieb. „OH Gott!“, ihm war alle Farbe aus dem Gesicht gewichen, „Und wie erkläre ich das Garp?“ „Oh ja, das könnte lustig werden“, lachend hielt Liliana inne, bevor sie ihn bei der Hand dann weiter hinter sich her zog, „Wenn du erlaubst würde ich ihm das gerne sagen. Sein Gesicht möchte ich sehen, dass ich ihm seinen Kadetten ausgespannt habe, zumal er mir eh nie wehtun würde, schließlich bin ich sein kleines Mädchen.“ „Von mir aus, solange er mir meinen Kopf lässt“, er stotterte immer noch etwas, ließ sich nun aber bereitwillig mit ziehen. Nach einigen Minuten kam das Lager wieder in Sicht und schon von weitem schallte die Musik von Brook und dem Musiker von Shanks zu ihnen rüber. Anscheinend waren immer noch alle am Lagerfeuer, denn die Plätze hatten sich noch nicht gelichtet. Zwinkernd ließ Liliana von Corby ab und schlängelte sich durch das Lager zu Ruffy, dem sie freudig auf den Schoß hüpfte. Sie legte eine Hand an sein Ohr und flüsterte ihm die Neuigkeit zu. Sein Grinsen wurde von einem zum anderen Male breiter und kicherte vor sich hin, bevor er seinen Blick zu Corby hob und ihm grinsend zunickte. Liliana sprach aber weiter, worauf er dann vollends in Gelächter ausbrach. „Mach das, das Gesicht würde ich auch gerne sehen“, sich auf den Oberschenkel klopfend sah Ruffy seiner Freundin hinterher, die nun zu Garp hinüber ging. Sie konnte sehen, dass Corby langsam weiter in Richtung Ruffys Crew ging, um sich jetzt schon vor ihm in Sicherheit zu bringen. „Hey wach auf alter Mann“, Liliana gab ihrem Opa eine liebevolle Kopfnuss, da er wieder einmal eingeschlafen war. „Was ist den los? Hab ich was verpasst?“, verwirrt sah sich Garp und dann zu seiner Enkelin auf, die noch immer grinsend vor ihm stand, „Was fällt dir ein deinen Opa zu hauen!“ „Ganz ruhig, ich wollte dir nur etwas sagen“, abwinkend stemmte sie die Hände in die Hüfe und sah auf den sitzenden Mann hinunter, „Ich wollte dich davon in Kenntnis setzen, dass dein Kadett Corby aus deinem Dienst austritt und sich uns anschließen wird, also wirst du ab jetzt auf ihn verzichten müssen.“ Wieder war es schlagartig still im Lager geworden und aller Augen wanderten zu Corby hinüber, der nun am Tisch von Zorro, Lysop und Franky saß, die ihn ebenfalls anstarrte. Zorro grinste auf einmal breit und prostete ihm zu, wie auch der Rest der Strohhüte, die auf ihn ihr Glas erhoben und sich über ihr neues Crewmitglied freuten. Nur Garp saß vor Liliana und starrte sie mit einer Miene aus Fassungslosigkeit und Wut an. „Was soll das bedeuten!“, seine Stimme war drohender geworden und auch Helmepo starrte seinen nun langjährigen Freund verständnislos an. „Ganz einfach, er tritt aus der Marine aus und wird Pirat der Strohhüte“, Liliana verschränkte die Arme unter der Brust und geriet ins Straucheln, als Garp plötzlich stinksauer auf seine Beine sprang. „Das werde ich nicht zu lassen“, wütend funkelte er seine Enkelin an, die nun doch einen Schritt zurück wich. „Es ist seine Entscheidung und du wirst sie akzeptieren müssen“, nun kam auch Ruffy zu ihnen rüber und seine Miene war ernster geworden. „Verdammtes Piratenpack, das hat alles seinen Anfang mit dir gefunden Shanks!“, stocksauer fixierte Garp den rothaarigen, der sich prompt an seinem Sake verschluckte. „Was hab ich denn jetzt damit zu tun?“, verwirrt sah der Piratenkaiser auf. „Wegen dir ist der Bengel doch Pirat geworden, hat Liliana da hinein gezogen und kann nun somit auch Corby rekrutieren!“, noch immer war Garp nicht zu bremsen. „Er hat damit nichts zu tun, es war schließlich meine Entscheidung!“, Corby war vom Tisch aufgesprungen, worauf Garp sich ihm zuwandte. Wie von der Tarantel gestochen rannte Garp plötzlich los worauf Corby reiß aus nahm vor seinem nun ehemaligen Ausbilder. Wütend schrie Garp die ganze Insel zusammen, als er seinen Schützling quer über die kleine Insel jagte, der weiter vor ihm auf der Flucht war. Auch nach einer Stunde hatte sich nichts beruhigt, während die Strohhüte auf ihr neustes Mitglied anstießen, dieser aber nichts davon hatte, da er immer noch vor Garp abhauen musste. Irgendwann war es Liliana zu dumm und sie versetzte ihrem Opa eine derbe Kopfnuss mit Haki, als er zum zigsten Male an ihr vorbei raste. Erst danach kehrte langsam wieder eine gesellige Ruhe ein. Garp grummelte weiter vor sich hin und Corby blieb bei den Strohhüten sitzen, immer bereit wieder weg zu rennen. Zu später Stunde machten sie sich dann wieder auf um schlafen zu gehen. Corby hatte das verbliebene Gästezimmer neben Law erhalten, wo er seine Sachen hinbringen konnte. Am nächsten Morgen wunderte sich Liliana, dass Ruffy schon früh wieder verschwunden war und auch nicht in der Kombüse bei Sanji war. „Sag mal Sanji, wo ist Ruffy denn schon so früh hin?“, suchend sah sie sich in der Küche um, wo bis jetzt nur Robin und Chopper saßen. „Der ist mit Zorro, Law und Nami drüben bei Shanks auf dem Schiff, da sie irgendwelche Pläne von Schiffsbewegungen durchgehen wollten“, lächelnd gab er ihr Antwort und stellte einen Teller mit ihrem Frühstück vor ihr ab. „Aha“, verwundert begann Liliana zu Essen. Als sie fertig war, fiel ihr wieder ein, dass Ruffy ja gemeint hatte, wenn sie sich jemandem anvertrauen wollten zu Robin gehen sollte. Deswegen stand sie kurz später vor deren Zimmertüre und klopfte leise an. „Komm rein“, ihre Stimme erklang von drinnen, worauf Liliana eintrat. „Hast du kurz Zeit?“, langsam schloss Liliana die Türe wieder hinter sich. „Natürlich, setzt dich“, lächelnd bot sie ihr einen der beiden Sessel in ihrem Zimmer an wo sie sich ihr dann gegenüber setzte, „Worum geht es?“ „Naja, ich hatte gestern mit Shanks ein interessantes Gespräch und weiß nicht so recht, wie ich mit so viel Informationen umgehen soll“, verlegen knetete sie ihre Hände und sah zu der lächelnden Robin auch, „Und auch nicht, was von alledem ich Ruffy erzählen soll.“ „Vielleicht kann ich dir ja weiterhelfen, wenn du es mir erzählen möchtest“, neugierig sah Robin sie an und überschlug ihre Beine. Liliana begann zu erzählen. Von Shank und Dragon, von Ruffys Mutter und darüber, dass er anscheinend sehr wichtig für die Zukunft war und dies mit dem Rioporneglyph zusammenhängen würde, dass es mit der wahren Geschichte zusammen hing Robin sah nachdenkend vor sich hin und grübelte über Lilianas Worte nach. „Anscheinend steckt weit mehr hinter Ruffy, als wir bis jetzt vermutet hatten“, sie war nun sehr ernst geworden und sah die weißhaarige an, „Das mit der Wichtigkeit von ihm sollten wir erst einmal für uns behalten, wohingegen dass Dragon Mitglied von Gol D. Roger war, kann er durchaus erfahren, das sollte keine Schwierigkeiten bereiten.“ „Davon gehe ich auch aus“, zustimmend nickte Liliana, als von draußen Stimmen lauter wurden. „Ich glaube wir sollten einmal nachsehen“, lächelnd erhob sich Robin und ging Liliana voraus aus dem Zimmer und an Deck. Draußen an Deck standen Ruffy, Law, Nami, Zorro und Shanks, die alle etwas grimmig drein sahen. „Was ist passiert?“, Robin ging langsam nach unten und stellte sich zu ihnen, während Liliana oben an der Brüstung stehen blieb, an die sie sich lehnte. „Wir haben Meldung von Supporten von mir bekommen, das unser Treffen durchgesickert sein muss“, Shanks sah zu ihnen auf, „Eine Kriegsflotte ist zu unserem Standort unterwegs.“ „Dann sollten wir uns wohl auf den Weg machen“, Sanji stand auf der anderen Seite vor der Kombüse und zündete sich eine Zigarette an. „Darüber sind wir uns auch im Klaren“, die Augen verdrehend sah Nami zu ihm auf. „Worauf warten wir dann noch?“, etwas gelangweilt stand Liliana an der Brüstung, denn es war nichts Neues, dass sie Verfolgt wurden, sie waren schließlich Piraten. „Auf gar nichts, Garp wollte sich gerade mit Helmeppo auf den Weg machen“, Ruffy hatte die Arme verschränkt und sah seinen Opa ernst an, als dieser Gerade an Deck trat. An seiner Seite Helmeppo, der etwas geschlagen aussah. Corby stand mit Lysop, Chopper, Franky und Brook oben auf dem Steuerdeck. Auch Corby wirkte etwas mitgenommen, auch wenn er anscheinend nicht vorhatte seine Entscheidung zu revidieren. „Werde nicht frech Bengel“, Garp hob drohend eine Faust, bevor er sich umdrehte und zu Corby hoch sah, „Und du tu mir wenigstens einen Gefallen. Bleib am Leben.“ Still nickte Corby und versuchte die Tränen zu unterdrücken. Liliana ging nun runter an Decke und umarmte ihren Opa, der schließlich immer noch einen festen Platz in ihrem Herzen hatte. Auch er erwiderte die Umarmung herzlich, da er seine Enkelin über alles liebte. „Pass auf dich auf Kleines und versprich mir etwas“, sanft schob er sie etwas von sich, „Wenn mein Urenkel auf der Welt ist sag mir Bescheid dass ich ihn oder sie sehen kann. Und was dich angeht Ruffy, pass gefälligst auf meine kleine auf.“ Ruffy und Liliana nickten nun etwas lächelnd als nun Garp endgültig mit seinem verbliebenen Schützling unter Deck verschwand wo sie sich in ihr Boot setzten. Franky hatte es etwas aufgerüstet, damit es nun auch einen eigenen Antrieb aufwies. Kaum waren sie aus dem Dock der Sunny gefahren und Shanks wieder auf seinem eigenen Schiff, gab Ruffy den Befehl Segel zu setzen. Sofort schwangen sich Brook, Zorro, Chopper und Sanji auf die Masten und setzten Segel. Franky steuerte sie von Shanks Schiff weg und auf das Offene Meer hinaus. „Ruffy, wohin gehen wir?“, fragend sah Liliana zu Ruffy auf, der nun langsam zum Steuerdeck hinauf ging um seinen gewohnten Platz einzunehmen, wohin sie ihn begleitete. „Auf die Jagd“, grinsend stieg er zu seinem Platz hinauf und sah dann zum Schiff von Shanks hinüber, um seinem alten Freund noch einmal zuzunicken. „Nach was?“, sie setzte sich hinter das Steuerrad auf die Bank neben Nami. „Nach Kriegsschiffen“, nun musste Ruffy vor sich hin kichern, als er sich auf den Kopf setzte. „Wir legen uns offen mit der Marine an?“, verwundert musterte sie erst ihren Freund und dann Nami neben sich, die zu ihrer Verwirrung nickte und das Fernglas heraus zog. „Wir werden keine Wahl haben“, schräg grinsend reichte Nami ihr das Fernglas, worauf sie sich nun erhob und zur Rehling hinüber ging. Das Fernglas ansetzend sah sie auf das Meer hinaus. In Breiter Front konnte sie weiße Segel erkennen, die am Horizont auftauchten. Etliche Schiffe die auf ihre Position zu hielten. Langsam begann sie am Horizont herum zu schwenken und bei jedem Schiff dass sie zählte wurden ihre Augen größer. „20 Schiffe“, ungläubig ließ sie das Fernglas sinken und klammerte sich mit einer Hand an das kräftige Holz der Rehling da sie glaubte ihre Beine würden nachgeben. Sie sah sich um und erkannte, dass das Schiff von Shanks nach links ausbrach und sie selbst nach rechts weg segelten. Anscheinend würden sie versuchen etwas Abstand zwischen sie zu bringen, damit sie nicht gleich eingekesselt und von allen gleichzeitig angegriffen wurden. Die Sunny nahm schnell Fahrt auf und versuchten vor dem riesigen Aufgebot der Marine davon zu kommen. Liliana war indes wieder zu Nami zurückgegangen und sah Nami von der Seite an, die sich unruhig umsah. „Was ist los?“, eine Augenbraue nach oben gezogen betrachtete Liliana sie. „Das Wetter schwingt um“, unruhig stand Nami nun auf und sah zum Himmel auf und wieder zum Meer, „Wir bekommen einen Sturm und zwar einen gewaltigen.“ Nun zeichnete sich ein verschlagenes Grinsen auf dem Gesicht von Nami ab, denn es bedeutete für sie, dass sie eine Chance bekamen zu entkommen. Das Glück war eindeutig heute auf ihrer Seite. Schon wurde der Wind stärker und begann an den Segeln zu zerren und zu reißen. „Holt das Großsegel ein“, Nami orientierte sich kurz und ihre Jungs kamen ihrem Befehl sofort nach. Liliana hingegen hatte das Gefühl beobachtete zu werden und sah sich rastlos um und ihr Blick zuckte dann gen Himmel. Das einzige was sie noch kurz sah, war ein kleiner Punkt der dann in den dunklen und bedrohlich an wirkenden Wolken verschwand. Aber dieser kleine Augenblick reichte ihr vollkommen aus, dass sie wusste dass das gerade ganz und gar nichts mit Glück zu tun hatte. „Danke schön“, lächelnd blieb sie dort an Deck stehen, ihren Blick immer noch gen Himmel gerichtet, „Ich geh unter Deck.“ Sich umwendend hob Liliana die Hand zum Gruß und erntete dafür einige Nicken, aber auch fragende Blicke. Im Moment war sie sich aber sicher, dass sie in Sicherheit waren und die Marineschiffe ganz schön aufgemischt werden würden. „Was hast du vorhin gesehen?“, die Türe wurde nach etwa einer Stunde zur Kajüte aufgestoßen und Ruffy trat ein. Draußen tobte immer noch ein Sturm, von der Marine fehlte jedoch inzwischen jede Spur und deren Schiffe hatten sich in alle Winde zerstreut. „Deinen Dad“, grinsend sah sie vom Schreibtisch auf, wo sie gerade das Logbuch auf Vordermann brachte. „Der Sturm?“, eine Augenbraue hebend ging er an ihr vorbei zum Kleiderschrank, da seine Sachen klitsch nass vom Regen waren. „Seine Handschrift, ja“, unbekümmert schrieb sie weiter, als sie kurz später seine Hände auf ihrer Schulter spürte und er sich über sie beugte. „Wieso kümmert es ihn plötzlich was mit mir ist?“, seine Stimme war nachdenklich geworden als er nun seine Arme um sie legte, „Warum das Ganze? Bin ich ihm plötzlich wichtig oder liegt es daran dass er seinen Enkel schützen will?“ Liliana hatte im Schreiben inne gehalten und kaute an ihrer Unterlippe herum, unschlüssig was sie sagen wollte. Durch das Gespräch mit Shanks konnte sie es sich denken, warum Ruffy beschützt werden musste, warum sich Dragon Mühe gab, dass sie bis nach Unicon durchkommen sollten. „Setzt dich bitte“, seufzend gab sie sich geschlagen und stand vom Stuhl auf um dann zu den Sesseln zu gehen, wo sie sich rein setzte. Ruffy hingegen setzte sich halb lehnend ans Bett lehnend dort drauf, die Arme vor der Brust verschränkt und sah seine Freundin den Kopf schräg gelegt an. „Shanks hat mir so einiges erzählt, was seine Vergangenheit, die von Gol D. Roger und deines Vaters betrifft“, tief durchatmend lehnte sie sich in ihrem Sessel zurück und lehnte ihren Ellenbogen auf die Seitenstütze, stützte ihren Kopf auf die Hand, „Zu der damaligen Zeit als Roger Unicon erreichte, hatte er nur seinen engsten Kreis bei sich, Shanks war nicht unter ihnen, dafür aber seine rechte Hand Rayleigh und seine linke Hand, Monkey D. Dragon.“ Liliana hielt inne und sah Ruffy an, dessen Miene darauf schließen ließ dass er gerade nicht glaubte was er hörte. „Keiner von ihnen hat Shanks je verraten, was sie auf Unicon gesehen haben“, das Gewicht verlagernd fuhr Liliana fort, „Roger war damals ein Jahr, nachdem er die Piratenbande aufgelöst hatte hingerichtet worden, nachdem er von Garp ausgeliefert wurde. Shanks hat mir mitgeteilt, dass sich Roger freiwillig ausgeliefert hatte und auch ein Abkommen mit Garp getroffen hatte und er an einer unheilbaren Krankheit litt, die seinen Tod forderte. Er wollte dass sein Vermächtnis weiterlebte. Genauso wie seine kleine Schwester. Shanks hat sie gemeinsam mit deinem Vater in Sicherheit gebracht, sie verbindet trotz des Altersunterschiedes eine enge Freundschaft.“ Ruffy hörte ihr immer noch stillschweigend zu und seine Augen lagen inzwischen im Schatten seines Hutes, dachte nach. „Dragon gründete auf Grund dessen, was er auf Unicon gesehen hatte die Revolutionäre, mit Hilfe deiner Mutter, mit der er dann einige Jahre später dann dich bekam“, nun stand Liliana auf und ging langsam zum Kleiderschrank rüber, „Dragon übergab dich an Garp der dich in Sicherheit bringen sollte, da die Marine wegen deiner Herkunft von zwei Ds in Gefahr sein würdest. Mina starb bei deiner Geburt und Shanks sorgte dafür, dass du ihr Erbe erhieltst.“ „Mein Erbe?“, nun horchte Ruffy auf. „Dragon hatte die halbe Grandline nach ihr abgesucht und sie Shanks für dich mit gegen“, sie zog einen dickeren Pulle an und ihren Regenmantel aus ihren Schrank, bevor sie sich wieder zu ihm umdrehte, „Deine Mutter war die vorherige Nutzerin der Gum-Gum-Frucht.“ „Ich habe die Gum-Gum-Frucht meiner Mutter geerbt?“, fassungslos starrte Ruffy Liliana an, die nun vor ihm stehen blieb. „Ja“, lächelnd nickte sie ihm zu. Sie hatte ihm nun alles erzählt, dass er anscheinend die Hoffnung der freien Mensch war, behielt sie für sich, denn das würde Ruffy nicht weiter bringen, vielleicht nur verwirren. „Wohin willst du?“, fragend sah Ruffy nun auf, als er zusah, wie Liliana einen Stapel Kleidung unter den Arm ihren Regenmantel über warf. „Ich geh baden“, grinsend wandte sie sich um und verschwand aus der Türe hinaus in den Regen. Zurück blieb Ruffy, der sich nun rücklings auf sein Bett zurück fallen ließ und über Lilianas Worte nachdachte. Man hatte ihn ins Windmühlendorf gebracht, damit er in Sicherheit war? Er hatte die Gum-Gum-Frucht seiner Mutter bekommen? Er wusste noch nicht so recht, wie er mit so vielen Informationen umgehen sollte, geschweige denn, ob sich seine Gefühle gegenüber seinem Vater geändert hatten. Ob er ihn nun mehr verstehen konnte oder nicht. Grummelnd legte er einen Arm über seine Augen und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Kapitel 26: Zur Zeilscheibe geworden ------------------------------------ Hallo Leute Sorry dass es so lange gedauert hat, aber meine Mum war im Krankenhaus da musste ich ihre Arbeit auch noch übernehmen. Wird in nächster Zeit auch noch etwas stockend gehen, da sie noch nichts machen darf. Hoffe ihr habt etwas Nachsicht ... Viel Spaß jetzt mit dem Kapitel. GLG Eure Lifestar ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------- „Wollt ihr mich verarschen!“, vor Wut bebend stand Liliana im Hafen von Flora, ihrem Hauptsitz und schrie in die Teleschnecke hinein. Nach etwas mehr wie vier Wochen überfahrt, waren sie hier endlich angekommen, da sie nach dem Rechten sehen wollten. Von ihrer Division hatten sie Meldung erhalten, dass unglaublich viele Piratenschiffe hier vor Anker lagen und auch immer mehr Marineschiffe versuchten die Insel zu stürzen. Bis jetzt konnten sie sie aber noch gut halten. Ruffy wollte aber kein Risiko eingehen und hatte beschlossen umzudrehen, denn schließlich hatte er eine Verpflichtung ihnen gegenüber. Nun aber stand Liliana fuchsteufelswild im Hafen und starrte auf das Meer raus. Um sie herum hielten die Dorfbewohner und sogar die Piraten die hier vor Anker lagen einen Sicherheitsabstand, da sie ihnen gerade mehr als nur Angst einjagte. Die gesamten Strohhutpiraten waren auf der Sunny ausgelaufen und hielten auf die sieben Marineschiffe zu, die die Insel angehen wollten. Alle, bis auf eine. Liliana stand im Hafen mit einer Mobilen Teleschnecke in der Hand mit der sie gerade ihre Freunde anschrie. Sie waren jetzt schon ein paar Tage hier gewesen als nun die Marine angriff. „Jetzt beruhig dich doch mal“, Ruffy kicherte etwas in die Teleschnecke. „Mich beruhigen!?“, schnaubend schritt Liliana ein paar Schritte hin und her bevor sie weiter sprach, „Ihr habt mich einfach hier gelassen, verdammt!“ „Das ist nur dass du sicher bist“, beschwichtigend sprach Ruffy weiter und hatte nun auch das Kichern eingestellt. Sie musste laut aufschreien, bevor sie die Mobile Teleschnecke vom Handgelenk und schmiss sie ihm hohen Bogen in die Bucht, wo die arme Schnecke einfach versank. „Verdammter Mistkerl“, brodelnd verschränkte sie die Arme unter der Burst und tippte ungeduldig mit dem Fuß auf. „Hey Kleines, jetzt beruhig dich doch erst mal. Du könntest eh nichts ausrichten“, eine Stimme erklang von der Seite, wo nun einer der durchreisenden Piraten neben ihr stehen blieb und beschwichtigend die Arme gehoben hatte. „Kleines?!“, knurrend ruckte ihr Kopf zu ihm zur Seite und musterte ihn mit einem vernichtendem Blick, der ihn hart schlucken ließ. Ohne dass er reagieren konnte, hatte Liliana ihre Faust geballt die vom Haki schwarz angelaufen war und pfefferte den Mann mit nur einem Schlag einige Meter weit, wo er in andere Piraten rein knallte und noch mehr um riss. „Sonst noch jemand der eine blöde Klappe riskieren möchte?“, drohend hob sie eine Faust und sah sich ein im Kreis drehend um, wo jeder noch einmal einen Schritt vor ihr zurück wich. Im Moment traute sich niemand an sie heran. Zum einen hatten sie gerade echt schiss vor ihr, zum anderen waren sie sich sicher, dass Ruffy sie einen Kopf kürzer machen würde, wenn sie sie auch nur mit einem Finger anrühren würden. Schnaubend machte sie nun kehrt und stapfte aus dem Hafen raus die Hauptstraße rauf. Vor sich hin fluchend wichen ihr auch hier alle auf ihrem Weg aus und musterten sie mit ängstlichem Blick. Als sie etwas außer Atem oben am Haus ankam, schallten die ersten Kanonenschüsse zur ihr rüber, was sie dazu veranlasste sich umzudrehen. Die Sunny war in Schussweite der Marine und sie konnte sehen, dass zwei der Marineschiffe plötzlich in die Luft gehoben und gegen einander geschlagen wurden. Sie erkannte darin die Fähigkeiten von Law. Ein anderes wurde plötzlich in der Mitte geteilt, durch eine riesigen Fuß der von Ruffy sein musste. „Tss“, schnaubend wandte sie sich wieder um und stapfte in das Haus. Um die brauchte sie sich keine Sorgen zu machen, die kamen klar. Das tat dem aber keinen Abbruch, dass sie ohne ihr was zu sagen einfach Segel gesetzt hatten und sie zurückgelassen hatten. Oben in ihrem Zimmer schnappte sie sich einen kleinen Rucksack und stopfte eine Decke und eine Pulli rein. Dann ging sie wieder in die Küche zurück, wo sie eine Flasche Wasser und etwas zu Essen in den Rucksack schmiss. Sie wusste, dass sie Ruffy nachher einen Kopf kürzer machen würde, weswegen sie erst mal spazieren gehen wollte, um sein Gesicht nicht sehen zu müssen. Wieder vor dem Haus sah sie auf das Meer hinaus, wo die Marineschiffe in Flammen standen, drei von ihnen aber schon am Sinken waren. Einige kleine Beiboote dümpelten schon auf dem Wasser und die Sunny drehte bei um wieder zur Insel zurück zu kommen. „Dämlicher Piratenkaiser“, fluchend wandte sie sich um und ging am Haus vorbei in den Wald hinein um wieder zur Ruhe zu kommen. In der Zwischenzeit hatte die Weltregierung auch einen neuen Piratenkaiser ausgerufen. Wie nicht verwunderlich wurde Kid zum Piratenkaiser erhoben, auch wenn Law selbst ein viel höheres Kopfgeld aufwies. Die Weltregierung wollte anscheinend nicht riskieren, dass sie dann einer Allianz von drei Piratenkaisern entgegenstanden. Kid interessierte sie aber herzlich wenig, denn er besaß kein einziges der Artefakte. Die meisten befanden sich in ihrem Besitz, ein anderer Teil bei Shanks und Blackbeard. Kid hatte keine Chance gegen sie zu bestehen. Dadurch dass natürlich schon vor drei Wochen rausgekommen war, dass Ruffy und Shanks eine Allianz eingegangen waren, tobte die Weltregierung und schickte ständig neue Marineschiffe. Wie eben auch heute. Aber auch auf dem Weg hier her war sie ständig auf die Marine gestoßen und immer war es glimpflich ausgegangen. Warum sie sie jetzt plötzlich zurück ließen, das machte sie gerade echt wütend. Sie kam sich wie von der Crew verstoßen vor. Es war ja nicht so, als ob Blackbeard gerade höchst persönlich angriff. Von ihm hatten sie eine Division getroffen und einen Unterhändler geschickt. Sie konnte sich noch gut an die Stimmung an Bord erinnern, als dieser zu ihnen an Bord gekommen war. Schon sofort war ihnen klar, dass sie es mit einem ganz anderen Klischee von Piraten zu tun hatten. Die dunkle Aura die den Piraten umgab war kaum zu übersehen gewesen. „Mein Name ist Maron Eduardo, Käpt’n der 2. Division von unserem wahren Piratenkaiser Blackbeard“, begann der kräftige Mann mit langem schwarzen Haaren zu sprechen, worauf Ruffy nur skeptisch eine Augenbraue nach oben zog, die Arme vor der Brust verschränkt. „Und wie kann ich dir weiterhelfen?“, die Stimme von Ruffy war düsterer geworden und sah den Mann an Deck eindringlich an. „Unser mächtiger Piratenkaiser Blackbeard ist mehr als nur erbost darüber zu erfahren, dass Ruffy mit dem Strohhut eine Allianz mit dem anderen Piratenkaiser Rothaar Shanks eingegangen ist und wird dies nicht hinnehmen können“, Maron sprach herablassend weiter. „Mir ist schnuppe ob der das hinnehmen kann oder nicht“, Ruffy grinste schief und auch seine Crew konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. „Ihr verspottet meinen Kaiser?“, aufbrausend sah Maron sich um und funkelte alle an Deck böse an, „Das könnte ein Nachspiel für euch haben.“ „Wohl eher nicht“, Zorro lehnte noch immer lässig an der Reling. „Ihr werdet das Bündnis lösen!“, die Stimme von Maron war drohender geworden. Ruffy rückte seinen Strohhut tiefer ins Gesicht und ging auf Maron zu, blieb kurz vor ihm stehen. „Und wenn nicht?“, die Hakiwellen die von ihm ausgingen konnten sie spüren. Ruffy mochte es überhaupt nicht wenn man ihm Befehle erteilte. „Dann werdet ihr damit einen Krieg anzetteln!“, knurrend wich Maron keinen Schritt vor Ruffy zurück. Mumm hatte er ja, das musste man ihm lassen. „Dann ist es wohl so“, kalt hob Ruffy seinen Kopf und hätte jemanden mit seinem Blick töten können. Blitzschnell hatte er seinen Arm gedehnt und vorschellen lassen und schleuderte Maron auf das Schiff das längsseits zu ihnen war, wo er krachend in den Hauptmasten flog. „Dann interessiert es wohl auch nicht, wenn wir jetzt damit beginnen“, angriffslustig knetete sich Ruffy die Fäuste, während Zorro, Sanji und Law sich um ihn postierten. „Ich glaube das Gespräch ist beendet“, Liliana hatte etwas kichern müssen. Sie stand mit Robin oben auf dem Steuerdeck und lehnte an der Reling. Robin lächelte vor sich hin, wobei Nami schon wieder am Verzweifeln war. Ruffy war immer so impulsiv. Kurzerhand hatten die Strohhüte das Schiff der 2. Division von Blackbeard auf den Grund des Meeres befördert, ließen ihnen nur die Beiboote. Beim Gedanken an damals musste Liliana wieder aufseufzen und hob den Blick. Sie war inzwischen schon tief in den Wald eingedrungen und folgte den kleinen Weg nach, der sie tief in die Inselmitte hinein führen würde. Sie wusste von Robin, dass sich dort alte Ruinen befanden, die sie bis jetzt noch keine Zeit gehabt hatte sie selbst anzusehen. So schlug sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie konnte sich die Ruinen ansehen und musste sich nicht gleich mit Ruffy rumschlagen. Schwer atmend setzte sie sich kurz auf einen großen Stein am Wegrand und versuchte ihre Atmung wieder in den Griff zu bekommen. Auch ihre Beine und ihr Rücken taten ihr weh. Langsam bekam sie Zweifel, ob so ein weiter Marsch am Ende des siebten Monates der Schwangerschaft nicht doch etwas viel war. Dennoch rappelte sie sich nach ein paar Schluck Wasser und kurzer Pause wieder auf und stapfte weiter den Weg entlang. Als sie das vertraute Bölle-Bölle-Bölle einer Teleschnecke hörte, blieb sie verwundert stehen und drehte sich einmal im Kreis, bevor ihr bewusst wurde, dass es aus ihrem kleinen Rucksack kam. Die Stirn kraus gezogen, nahm sie ihn vom Rücken und begann darin zu graben, bevor sie sie in einem Seitenfach eine Miniteleschnecke fand. Wieso zum Henker war da eine Miniteleschnecke drin? „Hallo?“, fragend nahm sie ab und ging aber schon weiter. „Hey, wo bist du“, die erfreute Stimme von Ruffy erklang am anderen Ende. „Weg“, ihre Miene verdunkelte sich. „Wie weg?“, fragend zog die Teleschnecke eine Augenbraue nach oben. „Naja weg halt“, genervt stieg sie über das felsige Terrain und kletterte einen kleinen Abhang hinunter. „Was soll das bedeuten?!“, nun wurde er doch ernster und seine Stimme wurde etwas lauter. „Ich brauch mal Zeit für mich, schließlich hast du mich auch ohne zu zögern zurück gelassen“, gereizt knirschte sie etwas mit den Zähnen. „Das war doch was völlig anderes“, nun marschierte er anscheinend auf und ab und schien etwas zu toben. „Ich mach jetzt Schluss, hier ist so viel Geröll und altes verfallenes Gemäuer, ich möchte nicht hinfallen nur weil du mich gerade tierisch aufregst“, fluchend legte Liliana auf, ohne steckte die Teleschnecke in die Tasche. Vorsichtig wagte sie sich weiter in die Ruinen vor und sah sich interessiert um. Das Moos war schon über das Geröll gewachsen und Blumen wuchsen auf ehemaligen Straßen. Alles wirkte ruhig und verzaubert, was beruhigend auf Liliana wirkte. Seufzend ging sie durch die verlassenen Wege und Gassen. Kam über eine alte mächtige Steinbrücke, unter der ein breiter Fluss lag, der im Wald verschwand. Sie erklomm schnaufend einen kleinen Berg, auf dem sich eine verfallene Burg in Bäume und Sträucher einschmiegte und dadurch dass sie von Moos und Pflanzenranken überwuchert war kaum zu erkennen war. Das mächtige Gemäuer trotzte mit seinen straken Mauern der Zeit und dem Wetter, denn innen war es noch gut erhalten, nur das Dach schien schon etwas verwittert zu sein. Die Steintreppe schien Liliana soweit sicher und sie wagte sich zwei Stockwerke nach oben, fand sich dann als dann auf einem großen Balkon wieder, wo sie fasziniert an der steinernen Brüstung stehen blieb. Vor ihr ersteckte sich der riesige Wald und der verlassene und verfallene Ort am Fuße des Berges und der Burg. Der Fluss den sie vorhin überquert hatte, schien die ganze Insel zu durchlaufen bis zum Meer hin, welches sie auch in weiter Ferne von hier aus glitzern sehen konnte. Hinter dem Ort endete er in einem kleinen See, wo die Quelle des Wassers zu sein schien, also Trinkwasser, was bestimmt ein Grund für die Ansiedlung damals an diesem Ort gewesen war. Aber warum eine so mächtige Stadt untergegangen war, konnte sie sich nicht erklären. In einer anderen Richtung konnte sie noch gerade so die neue Stadt sehen, die sich direkt am Meer angesiedelt hatte. Da ihr der Anblick über die gesamte Insel hier gefiel, ging sie ein Stück weiter den Balkon hinunter und breitete ihre Decke aus dem Rucksack auf einer alten Steinbank aus, bevor sie sich darauf setzte. Genüsslich lehnte sie sich zurück und genoss den Blick, der sich ihr bot. Nach einiger Zeit sank die Sonne tiefer und bildete bald einen roten Schimmer am Horizont auf den sie einen guten Blick hatte, da die Bank und auch das Schloss an sich genau in Richtung des Flusses lag der im Meer mündete. Ein erstickter Schrei entfuhr ihr, als sich plötzlich etwas um ihre Schultern legte. Sie sah an sich runter und erkannte den schwarzen Kapitänsmantel von Ruffy, der sich nun selbst neben sie plumpsen und sich nach hinten an die Rücklehne lehnte, die Arme hinter sich ausgebreitet, einer hinter Liliana auf der Lehne. Ohne was zu sagen, saßen sie einfach nur da und Liliana sah wieder hinaus auf das Meer. Als der letzte Lichtblitz sich aufgebäumt hatte und die Sonne hinter dem Horizont verschwand senkten sich die letzten Schatten über die Insel. „Wie hast du mich gefunden?“, leise seufzte Liliana auf, sah Ruffy aber nicht an. „Du hast gesagt, dass du über Geröll und über altes verfallenes Gemäuer steigst. Robin meinte dass das nur die Ruine in der Inselmitte sein könnte“, ruhig begann Ruffy zu sprechen, bevor er laut aufseufzte, „Es tut mir leid Liliana, ich hätte dich nicht einfach stehen lassen sollen.“ Liliana stand auf und zog seinen Mantel enger um sich, als sie an die Brüstung trat und ihre Hände darauf legte, sich daran lehnte. „Ich hab mich gefühlt, wie wenn ihr mich von der Crew ausgeschlossen habt“, mit rauer Stimme sprach sie weiter, hörte wie Ruffy hinter ihr aufstand und von hinten an sie heran trat. „Du bist für Nami und Robin wie eine Schwester, für die Jungs ebenfalls, sie würden alles für dich tun, da du zu ihrer Familie gehörst. Aus diesem Grund haben wir alle beschlossen, dass du auf der Insel bleibst und nicht in Gefahr gebracht wirst“, sanft hatte er sie von hinten umarmt und zog sie an seine Brust, „Ich würde alles für dich tun damit du sicher bist aber niemals wollte ich dich verletzten, das war nicht meine Absicht.“ Seufzend lehnte sie ihren Kopf nach hinten und an seine Brust, die ihr immer Halt gegeben hatte. „Entschuldige dass ich abgehauen bin, war wohl eine Kurzschlussreaktion, bin halt doch ein Dickschädel“, als sie sich umdrehte zog sie eine Grimasse, Ruffy hingegen grinste nur, nahm ihr Gesicht in beide Hände und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. Nun wurde Liliana auf Stimmen und Lachen aufmerksam, das nicht weit von hier sein konnte. Auch der Geruch eines Feuers und von gebratenem Fleisch stieg ihr in die Nase. „Ach ja“, Ruffy hatte gemerkt dass sie sich suchend umsah und zog sie ein Stück den Balkon zurück und zeigte dann hinunter, „Die anderen meinten wir könnten ja einen Ausflug machen und zusammen hier draußen übernachten.“ Er musste kichern, als er das erstaunte Gesicht von Liliana sah, als sie hin den Schlosshof hinunter sah, wo tatsächlich alle der Crew saßen und ein großes Lagerfeuer entzündet hatten. Darüber briet Sanji gerade ein riesiges Stück Fleisch während er wieder einmal in ein Streitgespräch mit Zorro führte. Nami saß mit Law auf einer Bank und unterhielten sich. Chopper machte wie immer mit Lysop und Franky Blödsinn worüber Robin mit vorgehaltener Hand kicherte. Corby war auch bei ihr und musste sich ein Lachen verkneifen. Brook stimmte seine Geige, damit er gleich losträllern konnte. „Robin meinte, dass wir vor Einbruch der Nacht nicht wieder zurück sein würden“, Ruffy sprach er nun weiter, „Da haben alle unaufgefordert ihre Sachen gepackt und sind mit mir mitgekommen.“ Mit geweiteten Augen sah sie erst Ruffy an, bevor ihr Blick wieder auf ihre Crew, ihre Freunde fiel und sie sich auf die Unterlippe biss, damit sie nicht losheulte. „Und jetzt komm“, sanft sprach er sie an, als sie das so vertraute Gewicht seines Strohhuts auf ihrem Kopf spürte, „Ich habe Hunger.“ Lachend ging sie hinter ihm her, da er ihr gar keine andere Wahl ließ und sie bei der Hand hinter sich her zog und ihren kleinen Rucksack in der anderen Hand. „Na da seid ihr ja, das Essen ist gerade fertig“, Sanji sah von seinem Fleisch auf das über dem Feuer brutzelte, „Ich hab schon geglaubt ich muss euch den Schwertheini hinterher schicken.“ „Was war das gerade du Kartoffelschäler“, gereizt sah Zorro von seinem Patz am Boden auf. „Bist du schwerhörig du Säbelrassler?“, drohend hatte Sanji ein Messer erhoben. „Ich hab auf jeden Fall keine Tomaten auf den Ohren wie du, du Fleischklopfer“, inzwischen zuckte bei Zorro eine Wutader an der Schläfe. „Ist gut Jungs“, lachend setzte sich Liliana auf eine Bank wo Ruffy ihr gerade die Decke hingelegt hatte, „Lasst es bleiben.“ Immer noch lachend fasste Liliana an ihren Kopf und an Ruffys Strohhut, dessen Fasern ihr sehr unregelmäßig vorkam. Sie zog ihn sich vom Kopf und besah sich ihn näher. Ein paar Fasern standen davon ab, der Hut war beschädigt. Kopfschüttelnd zog sie den kleinen Rucksack den Ruffy zu ihren Füßen abgestellt hatte auf und kramte in einem Seitenfach, wo sie immer ein kleines Nähset für den Notfall verstaut hatte. Bedächtig und sorgfältig begann sie den geliebten Hut von Ruffy zu reparieren, denn ein Gespräch mit den Anderen war unnötig, sie verstanden sich auch ohne Worte. Ruffy hatte schon genug gesagt, alles war gut. „Du solltest was essen“, ein Teller schob sich in ihr Blickfeld und Ruffy stand plötzlich vor ihr. „Bin grad fertig“, grinsend hob sie seinen Strohhut hoch und setzte ihn Ruffy auf den Kopf, der sich freundlicherweise vor ihr kleiner machte, damit sie ran kam. „Danke schön“, grinsend reichte er ihr ihren Teller und setzte sich dann neben sie. Alle im Lager waren gut gelaunt und tratschten ausgelassen miteinander, bis die Teleschnecke von Nami klingelte. „Hier Nami“, noch immer etwas lachend nahm sie ab. „Hallo Miss Nami, hier ist Urouge“, die Stimme ihres Kommandanten an der anderen Leitung, „Die Sicherheitsanlage hat angeschlagen. Von uns aus gesehen auf der anderen Seite der Insel muss ein Schiff angelegt haben, ihr seid am nächsten dran.“ Sofort war die Stimmung im Lager gekippt und jeder starrte Nami an. Ruffy stand auf und ging zu ihr rüber, die ihm dann sofort bereitwillig die Teleschnecke reichte. „Wir gehen der Sache nach. Schick ein Team über das Meer um die Insel rum, wir gehen schon vor. Ruffy Ende“, Ruffy legte auf und gab die Schnecke wieder an Nami, bevor er sich zu Sanji umwandte, „Sanji, du kannst als schnellstes dort sein.“ „Jupp, ich mach mich gleich auf den Weg“, er stieß den blauen Dunst seiner Zigarette aus und ging zu Nami hinüber, die ihm eine andere Teleschnecke reichte, „Bis nachher.“ Sanji ging in den Skywalk über und stieg in die Luft auf bevor er in der Dunkelheit verschwand um auf direktem Weg an das andere Ende der Insel zu kommen. „Law, Zorro“, Ruffy sah kurz zu seinem Schwager in Spe, der schon sein Schwert geschultert hatte und Zorro, die beide wussten was er von ihnen wollte, „Ihr kommt mit mir. Chopper, Corby, Brook, Franky und Lysop kommt nach. Ihr Mädels könnt erst mal hier bleiben, dann sehen wir weiter.“ „Ist gut“, alle Drei antwortetet ihm. Franky und seine Gruppe rannten schon in den Wald hinein, als Ruffy noch zu Liliana ging und ihr einen Kuss aufdrückte, bevor er zu Law und Zorro hinüber ging. Law brachte sie alle Drei mit ‚Scambles‘ auf dem schnellsten Weg durch den Wald, damit sie nur kurz nach Sanji ankommen würden. „Oh man, warum müssen auch unbedingt immer alle versuchen die Insel zu stürmen“, die Augen verdrehend hatte sich Nami erhoben und machte sich daran, das Chaos auf dem Platz etwas aufzuräumen, wobei ihr Liliana sofort zur Hand ging. Ihre Teleschnecke hatte Nami schon auf laut gestellt damit sie über das Geschehen auf dem Laufenden gehalten wurden. „Hier Sanji“, nach einigen Minuten erklang die Stimme von Sanji, „Der Strand kommt in Sicht und es liegen zwei Schiffe vor Anker, die ersten Beiboote kommen gerade an den Strand. Ich kann aber die Beflaggung nicht ausmachen, da es zu dunkel ist. Es müssen aber Piraten sein, das sind keine Marineschiffe. Sanji Ende.“ „Verstanden, wir kommen auch in wenigen Augenblicken an“, Ruffy antwortete ihm. „Wir beeilen uns, Johohohoho“, auch Brook meldete sich zurück. „Die Jungs machen das schon“, beruhigend sah Robin von ihrem Buch auf, als sie den beunruhigten Blick von Liliana sah. Sie hatte ein ungutes Gefühl, als würde etwas fürchterlich schief laufen. Unruhig sah sie sich in ihrer Umgebung um, beobachtete die Dunkelheit um ihren Lagerplatz. „Irgendwie habe ich das Gefühl, als ob wir uns nicht um die Jungs Sorgen machen müssen“, leise sprechend ging Liliana langsam zu ihrem Rucksack hinüber, wo ihre Zweililie daran befestigt war. Nami und Robin sahen sich nun in ihrer Umgebung um, denn sie wussten nicht, was sie damit meinte. Doch auch Nami griff nach ihrem Klimatacktstock unter ihrem Rock und streckte ihn flink zusammen. Im Wald um sie herum war sonst immer das zirpen und Gezwitscher der Tiere zu hören, doch nun war es ungewöhnlich still, als wären sie verstummt in der Erwartung dass etwas geschah. Auch Robin schlug nun bedächtig ihr Buch zu und erhob sich von ihrem Platz, denn auch sie hatte langsam das Gefühl, dass sie beobachtet wurden. Angestrengt sah Liliana in die Nacht hinein und nahm auch ihr Kenbunshoku zur Hilfe und scannte ihre Umgebung. „Also habt ihr uns bemerkt“, eine Stimme drang aus dem Dunklen und schien aus allen Richtungen zu kommen, hektisch sahen sie sich Robin und Nami in ihrer Umgebung um, doch Liliana sah nur in eine Richtung, denn sie hatte den Feind durch ihr Kenbunshoku schon gefunden. „Komm aus dem Dunklen und zeig dich uns“, Liliana fixierte einen Fleck in der Dunkelheit wo nun plötzlich Licht aufflammte und viele Gesichter preisgab. An die Vierzig Männer traten aus dem Wald und grinsten ihnen mit einem schiefen Fratze entgegen. Sie fixierten sie mit ihren Schwertern und kamen ihnen langsam näher. „Ähm Jungs“, Nami hatte ihre Teleschnecke an ihren Mund erhoben, „Wir haben hier ein klitzekleines Problem.“ „Was gibt’s Nami?“, die Stimme von Law erklang nun. „Ich glaube die Angreifer sind schon weiter vorgedrungen, denn wir stehen hier einer großen Gruppe an Piraten gegenüber“, sie musste nervös auflachen. „Ich schick sofort welche zurück“, seine Stimme wurde ernster. Robin kam nun auf die Höhe von Liliana, genauso wie Nami. „Oh, ein paar Frauen zum spielen“, einer der Männer hatte aufgelacht und erntete von seinen Freunden laute Lacher. Arme schlangen sich um den Mann und brachen ihm das Genick. Fassungslos starrten sie auf ihren toten Freund, der gerade von den Fähigkeiten von Robin ausgeschaltet worden war. Diese lächelte nur sanft und ließ ihre Arme sinken. „Ich glaube wir werden eher etwas mit euch spielen“, nun grinste Nami breit und sah dann auf Liliana, „Halt dich zurück, dir und dem Baby darf nichts passieren.“ Zögerlich nickte Liliana und wich einen kleinen Schritt zurück, als Nami ihren Klimataktstock über den Kopf schwang. „Thanderbold Tempo“, Blitze rasselten auf die Angreifer nieder, von denen einige bewusstlos umkippten, andere aber schnell zur Seite sprangen und sie ihrerseits angriffen. Robin kreuzte ihre Arme vor der Brust. „Dos Mano“, zwei Hände wuchsen aus einigen Männern, „Clutch.“ Wieder brach sie ihnen die Genicke. Männer brachen zusammen, andere rannten weiter auf sie zu und Liliana wollte sie mit ihrer Zweililie abwehren. Plötzlich hatte sie das Gefühl dass es um sie herum warm wurde und wurde in gleißendes Licht getaucht das sie umfing. Die Schwerter der Angreifer prallten an diesem leuchtenden Schild ab, bevor das Licht pulsierte und um sie tanzte. „Nami, Robin, was ist …“, verwundert hatte sie sich zu ihren Freundinnen umgewandt, die sie nun genauso anstarrten, die wie Feinde die in ihrem Angriff innegehalten hatten. Aber weiter kam Liliana nicht, denn ihre Sicht schwand und sie verschwand auch auf dem Kampfplatz, war wie vom Erdboden verschwunden. Kapitel 27: Auf nach Unicon! ---------------------------- Hi Leute Hab hier mal wieder ein neues Kapitel für euch. Hoffe es gefällt und der ein oder andere lässt ein liebe Kommi für mich da ^^ GLG Eure Lifestar -------------------------------------------------------------------------------------------- Wieder brach sie ihnen die Genicke. Männer brachen zusammen, andere rannten weiter auf sie zu und Liliana wollte sie mit ihrer Zweililie abwehren. Plötzlich hatte sie das Gefühl dass es um sie herum warm wurde und wurde in gleißendes Licht getaucht das sie umfing. Die Schwerter der Angreifer prallten an diesem leuchtenden Schild ab, bevor das Licht pulsierte und sie tanzte. „Nami, Robin, was ist …“, verwundert hatte sie sich zu ihren Freundinnen umgewandt, die sie nun genauso anstarrten, die wie Feinde die in ihrem Angriff innegehalten hatten. Aber weiter kam Liliana nicht, denn ihre Sicht schwand und sie verschwand auch auf dem Kampfplatz, war wie vom Erdboden verschwunden. Als sich die Sicht von Liliana wieder klarte, befand sie sich plötzlich in einem hell erleuchteten Raum der aber keinerlei Ausgang aufwies. „Wo bin ich denn hier gelandet?“, verwundert sah sich Liliana um und knapp vor ihr strahlte plötzlich eine Lichtsäule auf. „Willkommen du, die du das Erbe der Ds in dir trägst“, es war als würde plötzlich ein Mann vor ihr stehen, der halb durchsichtig wirkte. Er hatte pechschwarzes Haar und trug eine schwarze Rüstung mit schwarzem Mantel. „Was zum …“, irritiert starrte Liliana den Mann an. „Hier bist du in Sicherheit, denn dieser Stützpunkt der Ds wird jeden Erben der königlichen Linie beschützen“, lächelnd sprach der Mann weiter, der ein Hologramm zu sein schien. „Was?!“, verwirrt schüttelte sie etwas den Kopf, bevor sie wieder an Nami und Robin dachte, „Meine Freundinnen, wo sind sie?“ „Sie sind an der Oberfläche und kämpfen“, kam die knappe Antwort. „Dann hilf ihnen wie du mir geholfen hast, denn anscheinend hast du die Macht dazu“, flehend sah sie den Mann an. „Das wird nickt nötig sein“, lächelnd schüttelte er den Kopf. „Wieso?“, nun ging Liliana langsam auf ihn zu. „Weil sie gerade dabei sind alle Angreifer auszuschalten, die beiden scheinen sehr stark zu sein“, seine Augen schienen zu lächeln, als würde er sich darüber freuen. „Ok, danke“, seufzend sah sich Liliana nun wieder um und setzte sich auf die kleine gepolsterte Bank, „Wer bist du eigentlich?“ „Ich bin Gol D. Rubeus und was du hier siehst, ist eine Aufnahme meines Bewusstseins, gespeichert in dieser Anlage, einer Festung des verlorenen Königreichs“, er blieb an Ort und Stelle stehen, wandte sich aber ihr zu. Liliana erkannte, dass auf dem Boden im Kreis um Rubeus viele einzelne Kristalle darin versenkt waren, die hell aufleuchteten und anscheinend dieses Hologramm verursachten. Sie hatte schon viel gesehen, aber das hier war wirklich was Neues. „Wie ist das möglich“, ungläubig starrte sie Rubeus an. „Unsere Technologie war sehr viel fortschrittlicher als ihr es heute seid, bzw. ihr es euch vorstellen könnt“, noch immer beobachtete er sie aufmerksam. „Wie hast du das vorhin gemeint“, wieder kamen ihr die Worte von ihm vorhin in den Sinn, „Du hast gesagt ‚jeder Erbe der königlichen Lilie‘ wird beschützt.“ „Ja“, er stimmte ihr zu, „Du trägst den Nachkommen der königlichen Linie in dir.“ „Monkey D.“, Liliana riss ihre Augen auf, worauf er abermals nickte, „Königliche Linie?“ „Du hast schon zu viel erfahren“, nun schüttelte er seinen Kopf, „Aber ihr seid auf dem Weg die Wahrheit zu finden, also werdet ihr früher oder später alles selbst herausfinden.“ „Du meinst auf der Insel Unicon?“, fragend sah sie den Mann an, auf dessen Lippen sich nun ein Lächeln zeigte. „Ja, die Insel Unicon“, er sprach es aus, als würde er über diese Worte lachen, Liliana konnte aber nicht ausmachen wieso. „OK“, langsam schwirrte Liliana der Kopf und sie massierte sich die Schläfen, „Also war diese Burg eine Festung der des verlorenen Königreichs?“ „Auf diesem Platz ist das System und die Technik noch aktiv, auf der Insel aber herunter gefahren“, er nickte ihr zu. „Die Insel könnte unter dem Schutz deiner Technik stehen?“, nun sprang Liliana auf, „Ist es möglich sie wieder hochzufahren, damit die Bewohner vor Angriffen geschützt sind?“ „Das ist leider nicht möglich“, bedauernd schüttelte er den Kopf. „Wieso nicht?“, fragend blieb Liliana vor ihm stehen. „Weil dazu erst die Kommandozentrale auf Unicon hochgefahren werden muss, denn nur von dort aus können unerwünschte Schiffe die auf diese Insel zuhalten anvisiert werden“, erklärend sprach er weiter. „Du verwirrst mich“, die Stirn kraus gezogen verschränkte Liliana die Arme unter der Brust. „Zu gegebener Zeit wird sich alles aufklären“, er sah lächelnd auf sie hinunter, „Deine Freunde haben alle Feinde ausgeschaltet.“ „Schickst du mich wieder zu ihnen, sie machen sich sicher sorgen“, Liliana richtete ihren Blick nach oben, denn sie wusste ja, dass sie sich unterhalb der Erde befand. „Gleich, vorher habe ich noch etwas für dich“, er wies mit der Hand auf die gegenüberliegende Seite, wo eine Säule aus dem Boden heraus fuhr. Neugierig ging Liliana zu ihr hinüber und erkannte darauf ein etwa zehn Zentimeter breites Armband, auf dessen Rücken ein flacher roter Stein eingebettet war. Das Armband an sich war reich verziert und es standen Runen in der alten Sprache darauf. „Was ist das“, ehrfürchtig hob Liliana den Gegenstand, der leichter war als er aussah hoch. „Das ist ein Armband mit einem Kristall von Unicon“, Rebeus begann zu erklären, „Zu meiner Zeit trugen alle Frauen auf Unicon die schwanger waren ein solches Armband zu ihrem Schutz, ob nun Teufelsfruchtnutzer oder nicht. Es erzeugt bei einem Angriff einen Schutzschild, damit sie und ihr Kind sicher waren und ihnen kein Schaden zugefügt werden konnten.“ „Das ist ja super, aber kommt auch etwas spät“, schief grinsend dachte sie daran, dass sie ja schon im siebten Monat war. Sie legte sich das Armband um ihr rechtes Handgelenk und schloss es. Kurz leuchtete der Kristall auf, die Naht des Armbands verschwand, bevor das Licht wieder verebbte. „Keiner wird dir mehr was antun können und das Schloss wird sich bei der Geburt deines Kindes wieder öffnen“, er neigte kurz das Haupt, „Und nun werde ich dich wieder nach oben schicken. Auf Wieder sehen, Water D. Liliana.“ Sein Antlitz verblasste und plötzlich wurde Liliana wieder von Licht umflutet worauf ihre Sicht schwand. Sie befand sich augenblicklich wieder oben auf dem Platz. „Liliana!“, ein Spitzer Aufschrei erklang und sie konnte nur noch kurz einen roten Haarschopf sehen, bevor sich Nami ihr um den Hals warf, „Bin ich froh dass du wieder da bist.“ „Hey Nami, ist alles ok bei euch?“, sie schaffte es ihre Freundin etwas von sich weg zu schieben und sah sich um. Überall lagen die Männer die sie erledigt hatten verstreut, aber von ihren Jungs fehlte noch jede Spur. Robin kam nun auch zu ihnen rüber und umarmte Liliana kurz fest. „Bei uns ist alles in Ordnung“, Robin ließ sie wieder los und sah sie dann fragend an, „Aber was war das vorhin plötzlich für ein Licht und wo warst du?“ „Das ist eine lange Geschichte“, aufseufzend grinste sie schief. „Ist bei euch alles in Ordnung?“, eine Stimme erklang von oben und Sanji segelte mit Skywalk zu ihnen herunter, sah sich dann um wobei er sich eine Zigarette ansteckte, „Ihr habt wohl ganze Arbeit geleistet.“ „Das war die Arbeit von Nami und Robin, ich war, nun ja, sagen wir mal verschwunden“, etwas kichernd sah Liliana in die Runde, von denen sie nun aufmerksam gemustert wurde. Sie begann zu erzählen, wo sie gerade gewesen war und was sie erfahren hatte. Robin studierte gerade das Armband von Liliana, als Ruffy mit Law und seinem ‚Scambles‘ wieder bei ihnen ankam, worauf sie ihnen auch wieder alles erklären musste. Aber auch bei dieser Ausführung ließ sie den Teil aus, der darauf hindeutete, dass Monkey D. Ruffy von königlichem Geschlecht sein sollte und Unicon so viel mit den Ds zu tun hatte. Das wäre eine zu große Aufregung und würde sie später Robin unter vier Augen mitteilen. Wie sich herausstellte, konnte sie das Armband tatsächlich nicht mehr abnehmen und würde wohl erst bei der Geburt von ihrem Baby wieder abgehen. Robin hingegen hatte inzwischen den Text darauf übersetzt. „Der Schutz ist dir sicher, kein Leid wird dir geschehen, denn das Leben einer Mutter und ihres ungeboren Kindes ist heilig“, leise hatte sie vorgelesen. „Ist doch super, dann kann ihr nichts mehr passieren“, kichernd saß Ruffy auf dem Boden. „Wer war das denn nun eigentlich der der angegriffen hat. Die hier bei uns sind mit keinem Wort rausgerückt“, Nami zeigte hinter sich auf die geschlagenen Männer. „Das war die dritte und vierte Division von Blackbeard. Anscheinend dachten sie, sie könnten uns von hinten angreifen“, Law stand die Arme verschränkt neben ihr. „So ein As“, wütend spie Liliana die Worte aus, „Aber ich glaube ich habe eine Idee.“ „Und die wäre?“, Ruffy sah zu ihr auf. „Wir sollten uns weiter auf die Suche nach Unicon begeben“, sie lehnte sich etwas zurück um ihren Rücke zu entlasten. „Wir können diese Insel und ihre Bewohner doch nicht schutzlos lassen“, empört verschränkte Ruffy seine Arme vor der Brust. „Das meinte ich doch auch gar nicht“, als sie ihren Kopf schüttelte, wippten ihre weißen Haare auf und ab, „Du hast doch gehört was ich vorhin erzählt habe. Diese Insel war einst eine Festung von Unicon und seine Abwehrtechnik kann dort aktiviert werden. Ich hab zwar keine Ahnung was das heißen soll, aber wenn es stimmt, dann können wir diese Insel beschützen in dem wir Unicon erreichen.“ Ruffy schien nachzudenken, wie auch die Anderen. „Ich glaube sie hat recht“, Robin nickte nun verstehend, „Die Angriffe auf diese Insel werden nicht besser werden, nun da wir durch die Allianz mit Shanks nicht nur die Aufmerksamkeit der Marine auf uns gelenkt haben sondern auch die von Blackbeard. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch Kid sich auf uns und unsere Insel einschießen wird. Wir treten auf der Stelle.“ „Und was macht Flora während wir weg sind?“, Sanji blies den Qualm seiner Zigarette aus, „Urouge kann diesen Ansturm kaum alleine bewältigen.“ „Shanks kommt in drei Tagen hier an“, Ruffy hatte nun wieder das Wort ergriffen und stand dann auf, klopfte sich den Staub aus der Hose, „Ich werde mich mit ihm unterhalten und alles weitere besprechen. Es war zwar abgemacht, dass wir gemeinsam nach Unicon reisen, doch ich muss ihn anscheinend um einen Gefallen bitten.“ Seufzend nahm er seinen Hut vom Kopf und kratzte sich am Hinterkopf, sah dann auf als gerade der Rest seiner Crew nun aus dem Wald auf sie zukam. „Wir haben den Rest erledigt und die Schiffe von ihnen versenkt. Urouge weiß auch schon bescheid und schickt Patrouillen um die Rückseite der Insel zu sichern “, grinsend kam Zorro auf sie zu und sah dann in die erste Runde, „Was ist los?“ Robin begann von neuem zu erzählen, um sie auf den neusten Stand zu bringen. Nachdem das erledigt war, hatten sie sich dazu entschlossen, doch schon zurück in die Stadt zu gehen, denn hier zwischen den vielen am Boden liegenden Männern war es ihnen dann doch zu unheimlich. In einer geschlossenen Gruppe schlugen sie den Weg in den Wald hinein ein. Erst als der Morgen dämmerte, kamen sie wieder am Haus oberhalb der Stadt an, wo sich alle erschöpft in die Betten schmissen. Nervös klopfte Liliana drei Tage später auf den Tisch im Pavillon vor dem Haus. Hier saß sie mit Nami, Robin, Law, Brook und Corby bei einer Tasse Tee und warteten. Warteten genauso wie alle anderen ihrer Crew und der Crew von Shanks die vor dem Haus standen und warteten darauf, dass ihre zwei Kapitäne von ihrem Gespräch wieder aus dem Haus kamen. Unten im Hafen am Fuße des Berges lag die Red Force, das mächtige Schiff von Shanks vor Anker. Gerade im Augenblick beratschlagte sich aber Ruffy mit Shanks, wie sie weiter vorgehen sollten. Als sie Lachen hörten, wandten sich alle Köpfe zum Eingang des Hauses um, wo die beiden Kapitäne grinsend und witzelnd heraus traten. „Leute macht es euch gemütlich, wir bleiben für eine Weile hier“, grinsend blieb Shanks auf der Terrasse stehen, „Essen und Trinken können wir hier so viel wir wollen.“ Seine Crew brach in Jubel aus, denn so wie sie erfahren hatten, waren sie auf dem Weg hier her in mehrere Kämpfe verwickelt worden und sie waren es langsam leid. Auch ihr Schiff wurde gerade von den Zimmermännern repariert, da es einiges hatte einstecken müssen. Grinsend kam Ruffy zu ihnen rüber und blieb dann vor Liliana stehen. „Du hast mir anscheinend nicht alles von eurem Gespräch erzählt, hab ich recht?“, er zeigte hinter sich auf Shanks, der mit ihm rüber gekommen war. „Nein“, lächelnd schüttelte sie den Kopf und dachte daran, dass Shanks gemeint hatte, dass er glaubte dass Ruffy König der Piraten werden würde, „Ich hielt es für besser auf einen geeigneten Moment zu warten.“ „Naja, wie auch immer“, Ruffy rückte seinen Hut zurecht und sah dann in die Runde, wo nun alle seiner Crew versammelt waren, „Franky, Zorro und Corby, ihr macht die Sunny startklar. Sanji du füllst mit Brook, Chopper und Lysop die Vorräte für einige Wochen auf, wir stechen so bald wie möglich in See.“ „Aye“, einstimmig erhoben sich die Genannten und machten sich auf den Weg ins Haus, um ihre Sachen zu holen. „Nami, Robin und Liliana“, er wandte sich nun ihnen zu, „Redet mit dem Stadtrat, dass wir ablegen und dass Shanks die Insel so lange unter seinen Schutz stellt. Sagt ihnen, dass sie alles an Verpflegung bekommen sollen was sie wollen. Die Rechnung übernehmen wir, danach treffen wir uns auf der Sunny.“ „Aye“, die Drei antworteten ihm wobei Nami das Gesicht verzog, schließlich hasste sie es an ihr geliebtes Geld zu gehen, wusste sie aber, dass es von Nöten war. Zusammen gingen sie ebenfalls ins Haus um ihre Sachen zu packen, da sie nicht noch einmal hier her kommen würden. Auf der Treppe kamen ihnen schon die anderen entgegen, die sich sofort zur Sunny aufmachen würden. Liliana packte oben zwei Taschen, eine für sich, eine für Ruffy und schleppte beide die Treppe hinunter. „Hier“, Liliana stellte beide Taschen neben Ruffy ab, der sich gerade mit Shanks und Law unterhielt, und grinste ihn an, „Die kannst du zum Schiff mitnehmen, die sind mir zu schwer.“ „Ist gut“, lächelnd gab er ihr noch einen Kuss, bevor sie mit Robin und Nami den Hügel hinunter ging. Unterwegs trafen sie Sanji bei einem Händler, dem Nami kurzerhand die Taschen von sich und Robin in die Hand drückte, die er natürlich mit Freuden mit sich trug. Die Drei schlugen den Weg zum Rathaus ein, wo sich um diese Tageszeit zumeist einige des Stadtrates aufhielten. Sie gingen zwar eigenen Berufen nach, doch um die Mittagszeit trafen sie sich zum gemeinsamen Mittagessen um Neuigkeiten auszutauschen oder um etwas zu besprechen. Wie gedacht fanden sie sie im Sitzungssaal vor, wo allen Anschein nach alle vollzählig anwesend waren. „Guten Tag“, grinsend trat Nami ein, worauf alle verstummten. „Miss Nami, Miss Robin, Miss Liliana“, alle begrüßten sie freundlich, schließlich hatten sie ihnen viel zu verdanken. „Was führt sie zu uns“, der Ortsvorsteher war vorgetreten. „Wir werden in Kürze in See stechen und wollten sie darüber in Kenntnis setzen“, Robin sprach nun freundlich weiter. „Was?!“, das Entsetzen war in ihren Gesichter zu lesen, denn sie hatten jetzt natürlich Angst, dass ihre Insel überrannt wurde. „Keine Angst“, Liliana musste etwas lachen, „Unsere Allianz Piratenkaiser Rothaar Shanks wird während unserer Abwesenheit für eure Sicherheit bürgen.“ „Was?!“, wieder war ein Raunen durch den Raum gegangen, nun aber vor Verblüffung. „Ja und Ruffy schickt uns um ihnen mitzuteilen, dass sie ihnen alles was sie an Verpflegung benötigen zu Verfügung stellen sollen“, etwas angesäuert sprach Nami weiter, „Die Kosten sollen sie uns aufschreiben.“ „Ok“, verstehend nickte der Ortvorsteher, „Bleibt ihr Kommandant Urouge trotzdem hier?“ „Unseren Informationen zu urteilen, bleibt er vorerst hier Stationier und wird die Warenschiffe auch weiterhin begleiten“, nun hatte Robin wieder das Wort ergriffen. „Das hört man gerne“, aufseufzend lächelte er sie an, „Darf man fragen wohin ihr dieses Mal segeln werdet?“ „Unser nächstes Ziel ist Unicon“, Liliana grinste den Ortsvorsteher breit an und konnte ihren Unglauben sehen, weswegen sie ihnen zuzwinkerte, „Aber das bleibt ein Geheimnis.“ Sie wusste, dass sie sehr gut in einem Geheimnis hüten waren. Gegenüber den falschen Leuten würden sie nichts verraten. „So, wir müssen jetzt los“, Nami klatschte etwas in die Hände und sah dann noch einmal in die Runde, wo sie den Buchhalter der Lagerhäuser im Hafen sah, „Meinst du, du kannst ein paar Männer zur Sunny schicken, damit sie uns beim Beladen helfen und auch Vorräte dorthin schicken?“ „Natürlich“, der Buchhalter sprang sofort auf und verschwand durch eine Seitentüre, um seinen Leuten im Hafen bescheid zu sagen. Liliana, Robin und Nami wandten sich nun verabschiedend um und verließen das Rathaus wieder. Draußen wurden sie von einigen Bewohnern gegrüßt und Kinder rannten lachend über die Straßen. Sie alle schienen überhaupt keine Angst zu haben, auch nach den ständigen Angriffen nicht, denn wie es schien hatten sie vollstes Vertrauen in die Strohhüte, dass sie sie beschützen würden. Aus diesem Grund, dass sie sie beschützen wollten, würden sie sich auf die Suche nach Unicon machen und das Schutzsystem hochfahren. Es war ihre Hoffnung, dass es wirklich existierte. Bei der Sunny war reger Betrieb und etliche Männer halfen Kisten hinauf zu tragen, damit sie schneller fertig wurden. Die Drei gingen an Bord, wo bereits Franky die Cola Vorräte kontrollierte, damit sie genügend an Bord hatten für die Schiffsfunktionen. Sanji begutachtete die Lebensmittel, die man an Bord brachte und leitete die Männer an, wo sie alles hinbringen mussten. Corby war dabei mit Zorro und Brook die Segel zu kontrollieren, saßen also hoch oben auf den Masten. Lysop und Chopper waren nirgends zu sehen, sie vermuteten sie aber unter Deck. Chopper sicher in seinem Krankenzimmer und Lysop bei den Kanonen, da einige Männer gerade schwere Kugeln unter Deck trugen. Liliana ging hoch zu ihrem Zimmer und zog sich schnell um, genauso wie es Nami und Robin machten. Als sie fertig war, ging sie vor dem Tresor im Kleiderschrank in die Hocke und nahm den Schlüssel vom Hals. Sie holte den Ethernal Port nach Unicon heraus, den sie nun benötigen würden. Als sie an Deck trat, war das meiste an Kisten schon verstaut und Ruffy stand mit Shanks und Law an Deck und schien sich zu verabschieden. „Alles ist Verladen und das letzte ist verstaut“, Sanji war an Ruffy heran getreten, der nun Shanks die Hand reichte. „Nun denn, Shanks“, grinsend sah er seinen alten Freund an, der ihm seinen Arm gereicht hatte, „Dann machen wir uns mal auf den Weg.“ „Ich wünsche euch viel Glück und vergiss nicht dein Versprechen“, lachend ergriff Shanks den Arm seines Gegenübers. „Wenn ich Univon gefunden habe, wirst du mit einer der ersten Sein, der mir nachfolgen wird“, Ruffy stieg in sein Lachen mit ein. Shanks nickte einmal in die Runde, bevor er Kehrt machte und von Bord ging. Vor dem Schiff stand seine Crew, genauso wie eine große Menge der Inselbewohner. Chopper und Lysop holten nun die Planke ein, während Sanji und Law die Taue lösten. Gemächlichen Schrittes ging Ruffy hoch zur Steuerterrasse, wo Nami, Robin und Liliana schon standen und Franky sie mit Hilfe des eigenen Schiffsantriebs aus dem Hafen manövrierte. Grinsend stellte er sich Ruffy auf den Löwenkopf der Sunny, hinter ihnen konnte man die Abschiedsrufe der Leute im Hafen hören. „Haben wir einen Kurs?“, Ruffy sah über die Schulter zu Nami. „Ja, der Ethernalport ist geladen und unser Ziel ist gesetzt“, grinsend hob Nami den Ethernalport nach Unicon hoch, den Liliana ihr gegeben hatte. „Also dann“, er rückte seinen Strohhut zurecht, riss die Arme in die Höhe und schrie dann laut auf, „Setzt die Segel und auf nach Unicon!“ „Aye!“, alle antworteten ihm jubelnd, während Zorro, Chopper und Corby die Segel setzten und die Sunny Fahrt aufnehmen ließ. Ihr nächste Ziel würde Unicon sein, dem Ziel eines jeden Piraten. Kapitel 28: Das Vermächtnis der Ds ---------------------------------- Bei allen waren die Nerven bis zum Zerreißen gespannt, denn die Kompassnadel des Uniports, wie sie den Ethernal Port nach Unicon getauft hatten, zeigte zitternd in die Tiefe des Meers vor ihnen und zeigte stetig an die gleiche Stelle im Meer unter ihnen. Weit und breit war keine Insel zu sehen oder gar ein anderes Schiff. Franky hatte die Sunny gestoppt, während Zorro, Lysop, Chopper und Corby die Segel fest surrten. Robin stand hinter Franky an die Reling gelehnt da die Arme verschränkt und sah auf das Meer hinaus. Law stand bei Sanji und Brook an der Reling und versuchte ebenfalls aus dem ruhigen Meer vor ihnen etwas zu erkennen, sah es doch so wie überall aus. Nami besah sich immer wieder kopfschüttelnd dem Uniport und konnte sich keinen Reim daraus machen, denn hier im Nirgendwo würden sie keinen Coating Spezialisten finden können. Ruffy saß grinsend auf dem Löwenkopf und ließ sich in seiner Stimmung nicht trüben. Alle hatten ihre besten Sachen angezogen, die sie in Rot, Schwarz und Weiß hielten. Selbst Ruffy hatte sich seinen langen schwarzen Mantel übergeworfen, schwarze Hose und Jacke angezogen, nur sein Hemd war weinrot und sogar Schuhe trug er an den Füßen. Der Weg hier her war beschwerlicher gewesen als sie gedacht hatten, denn die Marine war immer noch erbittert hinter ihnen her und es waren viele harte Kämpfe von Nöten gewesen um bis hier her gelangen zu können. Mehrmals waren sie gegen große Flotten der Marine eingekreist worden. Nach einem harten Kampf gegen einen Admiral und zwei Vizeadmiräle, den Ruffy nur mit Müh und Not gewinnen konnte, sie hatten die Schiffe versenkt. Auf einer Insel hatten anhalten müssen, um die Sunny zu reparieren und vor allem um Ruffy wieder aufzupäppeln der volle vier Tage durchgeschlafen hatte, da er schwere Verletzungen davongetragen hatte. Nun kam Liliana gerade aus ihrem Zimmer und blieb kurz stehen, da ihr Kind aufgeregt zu strampeln begonnen hatte. In einer Woche oder so würde der Termin sein, trotzdem war ihr Babybauch überschaubar geblieben. Lächelnd ging sie die Stufen hinunter aufs Grasdeck und hinauf zum Steuerdeck. „Brook, hier ist die Flöte“, vorsichtig packte Liliana die reich verzierte Flöte aus dem samtenen Tuch aus, worauf sich alle Blicke an Bord zu Liliana umwandten. „Johohoho, ich wollte schon immer auf einer antiken Flöte spielen“, freudig kam Brook zu ihr herüber und nahm sie vorsichtig entgegen, „Dabei bin ich ja eigentlich selbst antik, johohoho.“ Inzwischen waren auch Lysop, Chopper, Corby und Zorro wieder vom Masten runter und gesellten sich zu ihren Freunden aufs Steuerdeck. Brook setzte die Flöte an und blies hinein. Kein Ton entwich ihr, Chopper drückte aber das Gesicht verziehend beide Hufe an seine Ohren. „Die scheint kaputt zu sein“, verwirrt kratzte sich Brook am Kopf. „Also ich höre das Pfeifen mehr als deutlich“, Chopper schien den Ton anscheinend sehr laut zu hören. „Anscheinend ist die Tonlage auf einer anderen Frequenz und nur du mit einem hochempfindlichen Gehör kannst es hören“, Robin hatte zu überlegen begonnen. „Warte schnell Brook“, Liliana war ein Gedanke gekommen und hastete so schnell es ihr möglich war zurück zu ihrem Zimmer, wo sie nach etwas bestimmten suchte, was sie seit neun Monaten nicht mehr benötigt hatten. Kurz später stand sie wieder neben Chopper und schob ihm ihre Kopfhörer über die empfindlichen Ohren, da sie selbst wusste wie unangenehm es sein konnte alles zu hören. „So, jetzt sollte es besser sein“, grinsend ließ Liliana von Chopper ab, der sich nun wild bedankte und gesellte sich zu Ruffy zum Löwenkopf. Brook setzte nun abermals an und spielte so wie er es gewohnt war, auch wenn er nichts hörte. Chopper war es nun anscheinend angenehmer und wippte etwas bei der Melodie mit. Eine ganze Weile spielte Brook, aber nichts geschah. Nach etwa 15 Minuten begann plötzlich unter ihnen das Wasser zu beben und ihr Schiff wurde abgetrieben. Brook hatte aufgehört zu spielen und Ruffy hielt Liliana fest damit sie nicht hinunter fiel. Urplötzlich schoss etwas aus dem Wasser auf, das größer war wie alles was sie je gesehen hatten. Fassungslos starrten sie alle an dem hoch, was da vor ihnen aufragte. Ein riesiger Kopf einer Schildkröte war aus dem Wasser nach oben gestoßen, deren Auge alleine schon fast zwei oder dreimal so groß war wie die Sunny selbst. Ihr Kopf regte sich gen Sonne, bevor er wieder etwas niedriger kam um die Neuankömmlinge zu begutachten. Aber was sie hinten auf dem Panzer der Schildkröte erblicken, ließ ihnen erst recht den Atem stocken. Auf dem Panzer des Tieres war eine riesige Stadt mit weißen Mauern und Türmen, sowie weiten Grünflächen. Rund herum war Wasser, da die Schildkröte gerade mal so viel aufgetaucht war, dass die Stadt oberhalb des Meeresspiegels lag. Die gesamte Stadt umgab rund herum in einigem Abstand ein Silberner Dunst, der wie ein Schutzschild wirkte und sie sich eigentlich sicher sein konnten, das sie nicht durchkommen würden. Nur am Hals der Schildkröte, wo der Schild endete, konnte man in den Schild eingelassen ein riesiges Tor erkennen, das nur über Wasser erreichbar sein würde. „Großer Gott“, entfuhr es Liliana, die sich an Ruffy lehnte der unentwegt vor sich hin kicherte. „Wer verlangt Einlass auf die Insel Unicon, dem verlorenen Königreich?“, eine Stimme hallte ihn ihren Köpfen wieder. „Wer spricht da?“, verwundert sah sich Ruffy nun um. „Ruffy, hier hat niemand gesprochen“, irritiert sah Nami zu ihm auf. „Doch, ich hab es auch gehört“, Liliana zog die Stirn kraus. „Ich auch“, meldete sich nun Law zu Wort, der ebenso verwirrt drein sah. „Dito“, kam es nun verwundert von Robin und Zorro nickte bestätigend „Also wieso hört ihr Stimmen und wir nicht?“, Lysop sah sich ängstlich um, „Ist hier irgendwo ein Geist?“ „Noch mal: Wer spricht mit uns“, Ruffy hob wieder seine Stimme an und schrie übers Meer hinaus. Der Kopf der Schildkröte kam weiter dem Wasser entgegen und ein Auge richtete sich auf Ruffy. „Du musst ein Nachkomme des Willen des Ds sein“, sprach die Stimme weiter und Liliana ordnete sie nun staunend der Schildkröte zu, „Nur Nachfahren der Ds können meine Stimme vernehmen oder ist es gestattet Unicon zu betreten.“ „Ach deswegen können wir dich hören“, verstehend sah Liliana zu der Schildkröte auf, erklärt aber noch nicht warum Zorro und Robin sie hören konnten. Liliana war eine Trafalgar D. Water, genauso wie Law. Ruffy war ein Monkey D. Aber Zorro und Robin, waren sie verschollene Ds? „Können nur die mit dem D. auf die Insel oder auch deren Freunde“, Law starrte nun an der Schildkröte empor. „Auf Geheiß eines Ds dürfen auch Außenstehende mich betreten“, nun sprach sie weiter. „Wer bist du?“, Ruffy sah fragend zu ihr auf. „Mein Name ist Pluton, die wandelnde Insel. Ich bin der Wächter des verlorenen Königreichs“, kam die Antwort, worauf Robin natürlich entgeistert aufschaute. „Was ist los?“, Franky Stimme erklang von hinten. „Nur die mit dem D. im Namen können die Schildkröte verstehen. Ihr Name ist Pluton die wandernde Insel. Sie ist der Wächter von Unicon und dem verlorene Königreich“, Liliana hatte sich umgewandt und sah zu der Crew hinunter, die nun entgeistert zu Pluton aufsahen die bei dem Namen ‚verlorenes Königreich‘ aufhorchte, genauso bei Pluton, da sie den Namen in Zusammenhang einer antiken Waffe gelesen hatte. Pluton war das ‚Schiff‘, dass die antike Waffe sein sollte! Dann waren die Baupläne in Water Seven die eigentlich von Tom, Franky und Iceburg aufbewahrt worden waren eine Fälschung, damit man nicht auf die Wahrheit stieß. „Hey Franky, steure das Tor an ich will sehen was da drin ist“, aufgeregt sah Ruffy zu ihm nach hinten. Franky startete das Schaufelrad und manövrierte sie zum Eingangstor, das schon bald groß vor ihnen aufragte. „Da sind Inschriften im Torbogen“, Robin ließ sich das Fernglas reichen und begann zu lesen, „Dies ist Unicon, die Hauptinsel des Königreichs Dyvaria. Dem glorreichen, ehrenvollen und friedlichem Königreich der Ds unter deren Schutz alle freien Blues vereint sind.“ Robin ließ das Fernglas sinken, wobei ihre Hände etwas zitterten. „Schon wieder Dyvaria“, Law sah sie von der Seite an. „Das D!“, plötzlich fiel es Robin wie Schuppen von den Augen und vor Aufregung musste sie schwer atmen, „Das D. steht für Dyvara!“ „WAS!“, alle starrten sie entgeistert an. „Soll das heißen mein voller Name ist Monkey Dyvaria Ruffy“, verwundert kratzte sich Ruffy am Kopf. „Dann wäre unser voller Name Trafalgar Dyvaria Water“, auch Liliana schien nachdenklich, „Was hat das zu bedeuten?“ „So wie es aussieht, seid ihr Nachfahren des verlorenen Königreichs, dem Königreich Dyvaria“, auch Robin fasste sich langsam wieder und sah zu dem Tor auf. Dieses begann sich nun langsam zu öffnen um ihnen Einlass zu gewähren. Die Sunny fuhr langsam hindurch, konnte die Segel nicht benutzen da hier durch den Schild kein Lüftchen wehte, es hier wie im Carmbelt war, weswegen sie den Schiffeigenen Antrieb benutzten. Die Stadt kam näher und die weißen Mauern und Türme wurden größer, ragten alsdann über ihnen auf. Vor ihnen konnten sie einen Hafen erkennen, der ebenfalls in weißen Stein gefasst war. Ruffy war so aufgeregt, dass er ständig hin und her hüpfte. Liliana hatte sich inzwischen auf die Bank hinter dem Steuerrad gesetzt, da ihre Beine schmerzen. Sanji war sogar rüber zur Küche gegangen um ihr und auch den anderen beiden Damen was zu trinken zu bringen. „Da steht jemand im Hafen“, verwundert sah Law zur Insel, die so unwirklich und makellos wirkte. „Wie da steht jemand im Hafen?“, verwundert ging Nami an seine Seite wo sie sich etwas gegen ihn lehnte. Liliana musste lächeln, denn ihr gefiel die Entwicklung zwischen den Beiden. „Der steht einfach da und starrt uns an“, Nami zog die Stirn kraus. Sie waren noch nicht mal angelegt, da sprang Ruffy schon mit einem großen Satz und dem breitesten Grinsen auf den Stein des Hafens. Dort blieb er kurz verharren und rückte seinen Strohhut zurecht. „Ich bin endlich da!!!“, laut schrie Ruffy auf und stieß die Fäuste in die Luft. Sein Gesicht zierte das breiteste Grinsen das er bieten konnte, was seiner Crew ebenfalls ein Grinsen ins Gesicht trieb und auf ihren Käpt’n runter sahen, der endlich seinen Traum wahrmachen konnte. Nun wurde Ruffy auf den Fremden aufmerksam, der in einen langen weißen Mantel gehüllt dastand und Ruffy mit einem undefinierbaren Blick ansah. Er hatte kurzes graues Haar und hatte helle violette Augen, die jeden zu durchdringen schienen, in einer knöchrigen Hand hielt er einen langen Stab. „Und du bist?“, Ruffy sah den Alten schräg an wobei er langsam auf ihn zuging. „Der einsame Wächter des Vermächtnis der Dyvaria“, seine Stimme klang tief und weise. Nun kamen auch die Restlichen der Strohhüte an Land die sich staunend umsahen. „Des vergessenen Königreichs?“, Robin kam mit den Anderen zu ihm und Ruffy herüber. „Die Überlebende von Ohara“, neugierig beäugte der Fremde Robin, die verwundert eine Augenbraue nach oben zog. „Wie ist dein Name?“, auch Liliana blieb nun bei ihnen stehen und lächelte den Fremden an. Dieser antwortete ihr aber nicht, sondern ging langsam auf sie zu. Den Arm ausgestreckt legte er zur Verblüffung aller seine Hand auf ihren Bauch. „Ein weiterer D“, lächelnd sah er auf und in ihre verwirrten Augen, „Ja ich weiß wer ihr alle seid ihr braucht euch mir nicht vorzustellen. Ich weiß alles was in der Welt vor sich geht und wer sich wo befindet. Folgt mir bitte.“ Er machte plötzlich kehrt und ging ihnen voraus. Sie folgten ihm nach wodurch sie eine große Gruppe bildeten. „Du hast uns aber noch immer nicht deinen Namen genannt“, Ruffy ging die Arme hinter dem Klopf verschränkt neben ihm her und musterte den Alten. „Ich bin Wächter Anto, der 15 Wächter von Unicon“, der Alte sprach weiter und führt sie durch die verlassenen Straßen der Stadt auf eines der größten Gebäude zu. „Und wo bringst du uns hin?“, Nami sah den alten Mann an der die Arme im Rücken verschränkt hatte. „In die Kommandozentrale der antiken Waffe Pluton“, ungerührt ging er weiter, wobei er direkt Robin ansprach, „Auch dorthin wo das Rioporneglyph ist.“ Robin stockte der Atem, genauso wie den anderen, die endlich wissen wollten was es mit der wahren Geschichte auf sich hat. Zu oft waren sie jetzt schon damit in Berührung gekommen, dass es sogar Ruffy inzwischen interessierte. „Bin ich jetzt eigentlich der Piratenkönig?“, Ruffy sagte das so trocken, dass es ihnen allen ein Stöhnen entlockte. „Das werden wir sehen, ob dir der Titel zusteht“, ungerührt ging Anto weiter, überquerte mit ihnen nun einen großen Platz mit großem Springbrunnen. Umgeben war der Platz mit vielen Bänken die im Schatten gepflegter Bäume war. Nun schweigend betraten sie eine mächtige Eingangshalle, von der mehrere Türen abgingen. Anto blieb aber mitten in der Halle stehen und wandte sich zu ihnen um. Robin war gebannt von dem riesigen Porneglyph das sich am anderen Ende der Halle auf einem Podest befand. Ohne auf die Anderen zu achten, ging sie magisch angezogen zu diesem schwarzen mächtigen Stein, der eine besondere Aura in dieser hellen Halle ausstrahlte. „Ich dacht aus allen Porneglyphen bildet sich das Rioporneglyph?“, verwundert ließ sie ihre Finger über den kalten Stein gleiten, in dem die Zeichen der alten Sprache eingeritzt waren. „Im Grunde ja“, nickend hatte Anto ihr zugesehen, „Wenn du alle Porneglyphe auf jeder Insel dieser Welt lesen würdest, dann kämst du auch auf das gleiche Ergebnis, was du hier vor dir findest.“ Liliana ging zu Robin rüber, der doch tatsächlich die ersten Tränen über die Wangen liefen. Sie konnte es nachvollziehen, da Robin endlich bei ihrem Traum angekommen war. „Ließ vor, damit wir alle an deinem Traum teilhaben können“, aufmunternd drückte sie ihr die Hand und erhielt ein Nicken. „Nun denn“, lächelnd ging sie um den Stein herum um den Anfang zu finden. Eine drückende Stille hatte sich über den Saal gelegt, da jeder auf die Worte von Robin wartete. Du, der du nach der Wahrheit suchst, liest die letzten Zeilen einer mächtigen Dynastie. Einem Königreich dass es sich zur Aufgabe gemacht hatte alle Völker unter ihren Schutz vor Gewalt, Ausbeutung und Tod zu stellen. Ohne den Wunsch etwas zurück zu bekommen, ohne Hintergedanken. Wir sind die Königliche Familie Dyvaria, die den Willen der Ds tragen. Wir sind die letzte Bastion gegen das Schlechte im Menschen, Diejenigen die die Schwachen schützen und jedem die Freiheit zusagen. Wir sind die, die kurz vor dem Fall stehen. Wir sind die, die euch leider nicht mehr länger schützen können, vor denen, Die Ausbeuten und versklaven, die Alles nur zum Wohle ihrer Selbst tun und dafür auch morden. Die, die diesen Krieg begonnen haben um alle Welt unter ihre Dienste und Unterdrückung zu stellen, Ihnen die Freiheit rauben selbst entscheiden zu können das zu tun was sie wollen. Sie glauben sie seien etwas Besseres, erhaben und göttlich, anbetungswürdig, Dem alle Welt nachzukommen hat. 19 Adelsfamilien die sich zusammen getan haben um Macht zu erlangen, Macht um alle zu knechten. Macht die wir ihnen verwehrten, denn wir nutzen sie um alle zu schützen, Um die Freiheit zu bewahren. Wir sind die letzte Bastion des Wiederstandes, der Wille der Ds. Denn wir sehen unser Ende kommen, da wir von hinten Erdolcht wurden. Aber unser Wille wird überleben, unser Vermächtnis wird überleben. Denn du bist der letzte Sohn der Ahnenreihe der Vorausgesagt wurde. Der, der die Kraft des Monkey und die Freundlichkeit der Gol in sich trägt, Um endlich der Welt den Frieden wieder zu bringen, Um die selbsternannte Weltregierung unter den Weltaristokraten zu stürzen. Du, der du die Hoffnung der freien Menschen bist um die antiken Waffen zu führen. Stockend wich Robin vom Rioporneglyph zurück. Ihre Augen waren weit aufgerissen, genauso wie die von Liliana und den Meisten anderen, die die erdrückende Wahrheit hinter den Worten erkannten. Langsam aber sicher drehten sich alle Ruffy zu, der noch etwas verwirrt dastand und sich am Kopf kratzte. „Was ist?“, die Augenbrauen nach oben ziehend sah Ruffy in die Runde. „Also bist du wirklich der aus der Voraussage“, nun lächelte Anto verschmitzt, als er zu einer der Wände rüber ging, wo er an einem der Vorhangschnüre zog. Ein Vorhang wurde bei Seite gezogen, der von der Hohen Decke bis zum Boden reichte. Dahinter kam ein Wandteppich zum Vorschein, auf dem ein riesiger Stammbaum geknüpft war. Staunend scharten sie sich nun den antik an wirkenden Teppich, auf dem ein weitläufiger Stammbaum der Ds zu sehen war. Im Kopf waren 8 Familien eingetragen. „Das sind die königlichen Adelszweige, die aber nichts mit den Adeligen auf dem Porneglyph zu tun haben“, Anto begann zu erklären, „Marshall D., Nico D., Portgas D., Hagwar D., Water D. und Lorenor D. Sie waren die Zweigfamilien der Ds. Die Hauptfamilien, die die im Porneglyph erwähnt werden und sich in der Thronfolge abwechselten, waren die Monkey Ds und Gol Ds. Die anderen Familien waren die königlichen Berater. Zu der damaligen Zeit war es verboten, das Abkömmlinge der Monkey und Gol Familie zusammen waren, warum es nie einen Abkömmling davon gab. Nie, bis heute.“ Nun sah Anto Ruffy an, der staunend den Stammbaum begutachtete und auch auf den Namen Monkey D. Dragon und Gol D. Rina sah. Erst dort trafen die Linien der Hauptfamilien zum ersten Mal zusammen zu einem Sohn der unter dem Namen Monkey Gol D. Ruffy eingetragen war. „Mein Name ist aber anders geschrieben“, kichernd hatte sich Ruffy weiter vorgelehnt und begutachtete die Arme verschränkt seinen Eintrag im Stammbaum. „Aber allen Anschein nach dein voller Name“, lächelnd strich sich Liliana über ihren Bauch, wo wieder ihr Baby freudig vor sich hin strampelte. „Warte mal, da steht Lorenor D. und Nico D. mit den Namen am Ende des Stammbaumes jeweils von Zorro und Robin“, Nami zeigte nun auf die beiden Namen der Zweigfamilie. „Ja, die Ds dieser Zweige waren in Vergessenheit geraten“, nickend sah Anto Zorro und Robin an, die nun überrascht den Stammbaum musterten, wobei Zorro grinsen musste. Ihm gefiel die Möglichkeit Lorenor D. Zorro zu heißen. Es zeigte auch, warum sie die Stimme von Pluton hören konnten. „Ruffy“, Liliana zeigte mit zitterndem Finger auf den Zweig der Gol D. und Portgas D. Familie. Am Ende stand der Name von Ace, daneben kleiner der Name Felice Marco. Aus diesen Namen ging ein neuer Spross hervor, Gol D. Anne, die Tochter von Gol D. Ace, sein richtiger Name. „Ace hat eine Tochter?“, verblüfft starrte Ruffy den Namen an. „Anscheinend muss er noch ein Kind gezeugt haben“, lächelnd nahm Liliana zur Kenntnis, das Ace anscheinend doch nicht ganz gestorben war. „Ruffy mit dem Strohhut“, wieder hatte Anto das Wort ergriffen. Er stand wieder mitten in der Eingangshalle und wank ihn zu sich ran. Dumpf erklang der Schlag, als er seinen Stab auf den Boden stieß und damit irgendetwas in Bewegung setzte. Eine Säule hob sich aus dem Boden bis sie ca. 80 Zentimeter hoch war, dann blieb sie stehen. Es war eine achteckige Säule mit etwa 20 Zentimeter Durchmesser. In der Mitte konnte man einen Dorn erkennen, der ein paar Zentimeter in die Höhe ragte und aussah wie eine spitze Kanüle. Alle Strohhüte scharten sich um die Säule. „Der, der du der Sohn der Familie Monkey D. und Gol D. bist, bist der einzige, der den Thron des Königs erlangen und die vergessene Stadt zum Leben erwecken kann“, Anto deutete nun auf die Säule, „Denn dein Blut ist der Schlüssel zu allem.“ Die Miene von Ruffy war ernst geworden, als er die Säule anstarrte, bevor er sich einmal im Kreis drehte um seine Freund anzusehen. Jeder lächelte ihn an und nickte ihm zu, als wollten sie ihn aufmuntern, dass er endlich seinen Traum erlangte. Ruffy ging den letzten Schritt auf die Säule zu und streckte seinen Finger nach dem Dorn aus, stach sich damit in den Finger. Sein Blut rann den Dorn hinunter und verschwand in der Säule. Es war, als würde die Halle plötzlich aufleuchten, strahlen, bevor die Säule wieder im Boden versank. Urplötzlich bildete sich im Achteck eine Lichtkuppel um sie, wie die, welche die Schildkröte umgeben hatte. Der Boden begann sich abzusenken und mit ihnen im Boden zu versinken. Die Strohhüte sahen sich verblüfft um, als die Wände sich rund um sie herum erhoben, höher wurden. Keiner sprach ein Wort sondern jeder wartete nur darauf, was als nächstes passieren würde. Unter ihnen konnten sie Licht erkennen und sie stießen durch den Boden, schwebten mit der Platte weiter nach unten in den Raum, der sich um sie herum auftat. Es war ein großer hell erleuchteter Raum. In der Mitte ein riesiger Tisch, der die Weltkarte zeigte. An jeder Wand waren detaillierte Karten des East-, North-, West- und Southblue mit den einzelnen Inseln. Überall auf dem Tisch mit der großen Weltkarte waren leuchtende Punkte in den Farben Blau, Grün, Rot und Gelb auf den Karten mit Namen, die sich ganz langsam bewegten. Nur ein einziger Punkt war silbern und einer war schwarz. Es waren noch vier Tische im Raum verteilt, auf denen noch die ein oder anderen Teleschnecken standen, zumeist mit einer weißen Teleschnecke gekoppelt. Direkt am Tisch der Weltkarte stand noch ein Schaltpult. „Willkommen in der Kommandozentrale der Ds“, lächelnd verließ Anto als erster die Plattform, die nun vollends unten angekommen war, „Den Ort der Gol D. Roger und seine Crew nie erreichen konnte.“ Auch die anderen folgten ihm nun nach, besonders Nami sah mit großen Augen um, da sie immer schon davon geträumt hatte, eine Weltkarte zu sehen und diese hier war weit detaillierter als alles was sie bis jetzt gesehen hatte, von ihren eigenen mal abgesehen. „Was sind das für Punkte?“, interessiert beugte sich Nami über die Weltkarte. „Diese Karte zeigt die Bewegung der Schiffe auf der Welt“, ruhig antwortete er ihr, „Blau ist die Marine, Rot die Piraten, gelb die Zivilisten, grün die Revolutionäre.“ „Wie ist das möglich“, verwundert besah sich auch Robin der Karte. Liliana wunderte nichts so schnell mehr, da sie ja auch auf Flora schon von der Festung überrascht worden war. „Die Familie Dyvaria war eine sehr fortschrittliche Generation, der Menschheit in der Technik weit voraus, da sie die besten Wissenschaftler beschäftigten. Mit Hilfe der Magnetströme konnten sie die Bewegung der Schiffe beobachten“, aufklärend kam Anto nun zu ihnen herüber. „Und der silberne und schwarze Punkt?“, Liliana zeigte auf den einzelnen Punk am Ende der neuen Welt, dem sich gerade langsam einige blaue Punkte näherten. „Der silberne ist Unicon“, Anto ging zum Schaltpult hinüber, „Und so wie es aussieht ist die Marine auf uns aufmerksam geworden, weswegen wir verschwinden müssen.“ Flink begann er am Schaltpult zu arbeiten, wobei Law ihm interessiert über die Schulter schaute. „Was machst du“, fragend sah Law zu, als er dann wieder vom Pult abließ. „Da die Insel nun durch Ruffy aktiviert wurde, wurde auch ihre Abwehrmechanismen aktiviert. Es würde alles Angreifen, was sich der Insel nähert und es versenken. Soviel Aufmerksamkeit wäre nicht gut. Ich lasse Pluton abtauchen“, Anto ging bereits wieder zu Ruffy hinüber, der an der nachdenkend an der Karte stand, nun aber aufschreckte. „Was wir saufen ab?!“, bestürzt sah er den alten Mann an. „Die Kuppel draußen bleibt bestehen, auf dieser Insel wird kein Wasser eindringen, so wie auf der Fischmenscheninsel“, etwas belustigt schüttelte Anto den Kopf, „Was den schwarzen Punkt angeht, so ist dies Uranus.“ „Die antike Waffe?“, nun horchte Robin auf und beugte sich weiter über die Karte, wo der schwarze Punkt an ein und demselben Platz verharrte. „Ja“, beeindruckt nickte Anto, „Es handelt sich dabei um das sogenannte Gravitationsmonster, das Schiffe und andere Objekte aus dem Meer hebt, um sie dann aus großer Höhe wieder fallen zu lassen wodurch sie zerstört werden. Im Moment befindet sie sich in Wartestellung und ist ausgeschaltet, da Unicon aktiviert worden war. Uranus wird von dieser Kommandozentrale hier auf Unicon gesteuert, wie auch einige andere Inseln, die zur Zeit der Dyvaria unter ihrem direkten Schutz standen.“ „Sag uns, können wir die Verteidigungsanlagen auf Flora aktivieren?“, neugierig hatte auch Liliana die Karte betrachte wo sie die Insel Flora gefunden und bei seinen Worten aufgehorcht hatte. Davor waren mehrere Schiffe mit rotem Punkt, aber auch blaue Punkte näherten sich ihr, also die Marine. „Ihr habt die Festung auf Flora schon betreten?“, erstaunt hob Anto eine Augenbraue. „Ich, ja. Aber mehr durch Zufall“, lächelnd hob sie ihr Handgelenk und schob ihren Mantel etwas zurück, damit er das Armband sehen konnte. „Dann habt ihr die Aufzeichnung von Gol D. Rubeus getroffen“, verstehend nickte Anto bevor er sich wieder seinem Pult widmete und abermals von Law beobachtet wurde, „Ich werde die Verteidigungsanlagen von Flora aktivieren, damit sie alle Marineschiffe abwehrt. Was feindliche Piraten angeht, so wird bei jedem Schiff eine manuelle Eingabe erforderlich sein.“ „Das genügt vorerst“, grinsend nickte Ruffy ihm zu, „Um alles andere kann sich Shanks kümmern.“ „Nun gut“, Anto machte ein paar Eingaben, bevor die Insel Flora auf der Karte einen goldenen Schimmer annahm, „Und nun aber zu etwas anderem.“ Er ging an Ruffy vorbei und zu einer der der Seitentüren. Wieder folgten ihm alle Strohhüte wie in einer Karawane nach, da sie alles von dieser sonderbaren Insel sehen wollten. Plötzlich fanden sie sich in einer großen Kuppel wieder, deren Ende nicht zu sehen war. In ihr befand sich ein dichter Urwald, aus dem die unterschiedlichsten Klänge von Tieren zu hören waren. Anto pfiff schrill durch die Finger, sodass der Klang durch den Dschungel rauschte. Auf einmal erklangen mehrere Rufe und Flügelschläge, die näher kamen. Aus dem Gedicht kamen mehrere Birds auf sie zugeflogen und setzten sich auf die Vogelstange gegenüber der Türe. „Das sind die All-Birds“, Anto zeigte auf sie. „All-Birds?“, Sanji musterte die Vögel die für ihn aussahen wie die Southbirds die sie mal gesehen hatten. „Sie können alle Himmelsrichtungen unterscheiden und somit auch hervorragend Nachrichten übermitteln“, nun zog Anto eine Kamera aus seinem Mantel, „Wollen wir der Welt mal offenbaren dass der rechtmäßige Erbe der Ds und somit der Piratenkönig seinen Thron bestiegen hat.“ „Nun denn“, Ruffy grinste vor sich hin und wank alle seine Freund und Kameraden um sich, zog Liliana an sich, die ihren Bauch etwas hinter Ruffy versteckte. Wie auf Befehl setzten sie alle ein ernsteres Gesicht auf, als der Blitz fiel. „Gut, möchtest du der Welt irgendetwas mitteilen?“, Anto blieb mit der Kamera in der Hand vor Ruffy stehen, kramte nun ein Tondial aus seiner Tasche. Ruffy indes zog seinen Hut etwas tiefer ins Gesicht und ließ seine Hand darauf verharren. Kurz blieb es still und alle sahen ihren Käpt’n an, der schwer am Überlegen war. „Ich bin Monkey Gol Dyvaria Ruffy, König der Piraten und König des neuen Königreiches Dyvaria, da ich den Willen der Ds in mir trage. Ich erkläre der Weltregierung aufs Neue den Krieg, ihr die ihr durch das Streben nach Macht die Herrschaft mit Gewalt an euch gerissen habt. Seid euch darüber im Klaren, dass ich den Menschen die Freiheit und den Frieden wieder bringen werde. An alle die die Wahrheit über die verlorene Geschichte hören und für die Freiheit kämpfen wollen, seid ihr bei mir willkommen und findet Schutz“, Ruffy hob nun wieder seinen Kopf und man konnte die Hakiwellen spüren die von ihm ausgingen. Die Geschichte die er erfahren hatte ging ihm anscheinend doch näher, als sie gedacht hatten. Kapitel 29: Bartigo Island -------------------------- Liliana saß auf einer gepolsterten Bank auf dem Balkon eines der riesigen Zimmer im Hauptgebäude wo sich auch die Kommandozentrale befand. Sie sah auf die leuchtende Stadt Unicon hinaus, sah über ihnen die riesige Kuppel und das Meer das sie umgab, das strahlende Blau das um die Kuppel floss. Die Stadt wurde von künstlichen Licht erleuchtet und durch die Aktivierung der Insel, waren auch plötzlich einige künstliche Lebensformen unterwegs, die das Leben der Einheimischen erleichtern sollten. Alles in Allem kam ihr das alles so unwirklich vor. Nach einigen Stunden hatten sie noch vieles mehr über diese Stadt erfahren, auch zur großen Freude von Nami. Unter der Stadt schlummerte eine riesige Schatzkammer, deren Schlüssel und Logbücher sie sich hatte geben lassen, damit sie die Schätze verwalten konnte. Ein weiterer Traum war in Erfüllung gegangen und zwar der von Sanji. Er hatte erfahren, dass Pluton früher auch noch einen Beinamen getragen hatte. All-Blue. Pluton war in der Lage auf den schnellen Unterwasserströmungen zu schwimmen und kannte unterirdische Wege durch die Redline um alle Blues zu erreichen und das binnen weniger Tage. Auf diesen Strömen schwimmen Fische aus allen Blues und ein Strom konnte auch in die Kuppel von Pluton geleitete werden, wodurch zu jeder Zeit alle Fische aus den Blues vorhanden waren. Zudem lag unter Rivers Mountain eine riesige Unterwasserhöhle, durch die ebenfalls alle Ströme der Blues flossen. Dort war seit der Zeit der Dyvarias niemand mehr gewesen. Nun weihte er die große Küche im Hauptgebäude wo sie sich befanden ein. Ruffy hatte in der Zwischenzeit Kurs auf Bartigo Island setzen lassen, dem Hauptsitz der Revolutionäre. Innerhalb zwei Tage würden sie dort ankommen, da sie auf der Unterwasserströmung schwammen. Robin hatte eine riesige Bibliothek gefunden, in der auch verlorengeglaubte Werke von Ohara seinen Platz fanden. Selbst Franky war schon seit Stunden verschwunden, da er die Maschinenräume begutachtete und vollends darin aufging. Unterhalb der Gebäude die sie gesehen hatten, war noch eine viel größere Stadt im Panzer von Pluton. Hier waren alle Waffen und Betriebssysteme von Pluton und damit von Unicon vereint. Anto zeigte ihm alles und auch die Aufzeichnungen, damit er sich zurechtfinden konnte. Zorro und Corby erfreute sich dem enormen Trainingsgebäude das diesem Hauptgebäude gegenüber war. Corby hatte sich erst einmal beruhigen müssen, als ihm klar wurde, dass er tatsächlich für die falsche Seite gekämpft hatte, wo ihm nun das Training mit Zorro ganz gut tat und er sich abreagieren konnte. Brook hatte indes das Konzerthaus gefunden, das er nun einweihte. Chopper begutachtete gemeinsam mit Law das hochmoderne Krankenhaus und dessen Behandlungsräume wo sie feststellten, dass die damalige Generation der Dyvaria tatsächlich ihrer Zeit und auch der jetzigen noch voraus waren. Und Ruffy? Der war doch tatsächlich plötzlich verantwortungsbewusst geworden und las die Logbücher des Untergangs des Königreichs Dyvaria die Anto ihm gegeben hatte. Erst danach würde Robin einen Blick dort hinein werfen um ihn unterstützen zu können. Liliana, die momentan als einzige nichts zu tun hatte, setzte sich etwas anders hin, da ihr Fuß eingeschlafen war und ihr Baby einfach keine Ruhe geben wollte und ständig um sich trat. Aber auch dies schaffte keine Linderung, sondern verstärkte ihre Krämpfe noch Zusehens. Mit einem Keuchen stellte sie mit Erschrecken fest, dass es nun bestimmt nicht besser werden würde. „Nein, es ist doch noch zu früh“, angestrengt kniff sie ein Auge zusammen und presste eine Hand auf ihren Bauch, „Wo ist die verdammte Teleschnecke.“ Fahrig suchte sie ihre Kleidung ab und wurde sich bewusst, dass sie sie vorhin vor dem Duschen abgelegt hatte. Schwer atmend schleppte sie sich hinüber zum großen Bett, wo sie ihre Sachen bis jetzt achtlos hin geworfen hatte und auch noch der lange Kapitänsmantel von Ruffy lag. „Law, kannst du mich hören?“, schnell hatte sie sich auf das Bett gesetzt und atmete tief durch. „Hey Liliana, was gibt’s?“, die Stimme ihres Bruders erklang. „Schwing mit Chopper deinen Arsch hier her, das Baby will nicht mehr warten“, keuchend klammerte sie sich an den Bettpfosten. „Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“, seine Stimme nahm einen schrilleren Ton an und man hörte, dass er mit Chopper zu rennen begonnen hatte. „Höre ich mich an als würde ich scherzen? – Shit!“, sie wurde von einer Wehe überrollt, wodurch ihr die Teleschnecke aus der Hand rutschte und aufgelegt wurde. Ihre Fruchtblase war geplatzt. Liliana kam es wie Stunden vor, als plötzlich die Zimmertüre aufgerissen wurde und Law dicht gefolgt von Chopper und Robin in das Zimmer gestürzt kamen. „Robin breite die Laken über das Bett aus“, Law half seiner Schwester auf, worauf sich Robin sofort ans Werk machte, Law Liliana dann komplett aufs Bett packte und Kissen hinter ihren Rücken stopfte um sie abzustützen. Abermals wurde die Zimmertüre polternd aufgerissen und ein schnaubender Ruffy stand im Zimmer. Schnellen Schrittes rannte er aufs Bett zu um die Hand von Liliana zu ergreifen. Sofort hatte Liliana weniger Angst, denn sie wusste, Ruffy war bei ihr. Erschöpft lag Liliana in den Kissen, ihr Haar klebte ihr schweißnass an der Stirn und im Nacken. Trotzdem konnte sie nicht aufhören zu lächeln, da sie auf das süße Bündel in ihrem Armen hinunter sah. Dort lag dick eingepackt in ein samtenes Tuch das jüngste Mitglied der Strohhutpiraten, Monkey Gol D. Acacia, benannt nach der Akazie, das Symbol für die Unsterblichkeit einer menschlichen Seele, der Hoffnung und dem Neuanfang. Die rote Akazie steht symbolisch für die Beziehung zum Licht und zum Feuer, also dem was Ace ausgemacht hatte. Da der Anfang des Namens dem von Ace nahekam würde dies auch ihr Spitzname später mal sein. Sie spürte einen sanften Kuss an ihrer Schläfe und sah auf. Ruffy saß von einem Ohr zum anderen grinsend neben ihr und besah sich seiner perfekten Tochter, die jetzt schon schwarzes Haar aufwies, nur das Gesicht wurde von zwei weißen Haarsträhnen umrahmt. Liliana schob Ruffy das Bündel zu, damit er sie halten konnte. Glücklich nahm Ruffy sein Kind in den Arm, als es sachte an der Türe klopfte und Law herein kam. „Dürfen die Anderen herein kommen?“, leise sprechend sah er durch den Türspalt herein. „Sie sind alle unsere Familie, sie sollen reinkommen“, Ruffy grinste ihn an, während er mit Acacia aufstand und etwas vor dem Bett auf und ab ging. Die Türe öffnete sich zur Gänze und alle Strohhüte traten grinsend ein. Nami und Robin gingen gleich zu Liliana, um sie zu beglückwünschen, währenddessen die Jungs erst ihrem Käpt’n auf die Schulter klopften und sich Acacia besahen. Liliana konnte nicht aufhören zu grinsen, als Franky plötzlich mit einem Kinderbett ins Zimmer kam, was aber nicht das war, was auf der Sunny stand. „Ich dachte mir so lange wir warten mussten mach ich schnell ein neues Kinderbett“, grinsend stellte Franky die Wiege ab und beglückwünschte Liliana, bevor er zu Ruffy rüber ging. Alle waren sofort hin und weg von ihrem jüngsten Mitgliedes der Bande, vor allem Zorro war besser gelaunt als manch anderes Mal, nicht zuletzt nachdem er sein Patenkind im Arm gehalten hatte. Vor Erschöpfung war Liliana dann doch eingeschlafen. Festen Schrittes ging Ruffy die Hauptstraße der Stadt hinunter, neben sich Liliana in ihrem Arm lag Acacia, die eindeutig zu den ruhigeren Babys gehörte. Sie waren gerade mit Pluton aufgetaucht und gingen zur Sunny, um mit ihr den letzten Weg nach Bartigo zu überwinden, dessen Land sie schon sehen konnten. Pluton würde abtauchen und auf sie warten, bis sie sie wieder riefen. Heute Morgen waren auch Lilianas Kräfte wieder gekehrt und sie sich nun wieder komplett fühlte, nun aber wieder gezwungen war ihre Kopfhörer zu tragen. Sie konnte die Insel schon in nächster Nähe sehen, wo sie schon so lange mal gewesen war. „Franky, steure das Tor an“, Ruffy ging sofort zu seinem Lieblingsplatz nach oben, nahm aber auch Acacia mit nach oben, „Schau Acacia, das ist der beste Platz auf dem Schiff.“ Grinsend setzte er sich auf den Löwenkopf, seine Tochter im Schoß. „Setzt die Segel“, tief durchatmend stand Liliana auf dem Steuerdeck und Ruffy grinste vom Löwenkopf zu ihr herunter. Er konnte ihr ansehen, dass sie es vermisst hatte ihre Kräfte einzusetzen. Zorro, Corby, Lysop und Chopper kamen sofort ihrem Befehl nach und setzten die Segel. Lilian breitete die Arme aus und ließ ihren Wind sie umströmen, sodass ihre Haare ihr wild um den Kopf rauschen und sie kurz ihre Augen schloss. Erst dann schoss ihr Wind nach oben und füllte die Leeren Segel da die Kuppel kein Lüftchen durchdrang. Durch die Sunny ging ein Ruck und langsam schob sich das große Schiff aus dem Hafen. Ihr Blick glitt den Hauptmasten empor zu ihrer Piratenflagge, der Piratenflagge der Strohhüte. Darunter jedoch war eine neue Flagge angebracht die nun im Wind von Liliana fröhlich vor sich hin flatterte. Sie war schneeweiß und ein Zeichen war darauf zu sehen, was dem der Weltregierung sehr ähnlich war. Das Kreuz der Weltregierung war gekippt wie das der gekreuzten Knochen der Piraten. Dahinter jedoch prangten noch die Flügel eines Adlers die das Kreuz zu umfangen schien, wie wenn er es beschützte. Die Weltregierung hatte anscheinend dreister weise das Zeichen der Dyvaria missbraucht und einfach nur aufgerichtet. Sie hatten das Zeichen überall auf Unicon gefunden. Die äußeren Punkte des Kreuzes standen für die Blues, der in der Mitte für Unicon, also für das Königreich Dyvaria die alle verband und beschützte. Die Sunny bewegte sich stetig auf das Tor zu und sie verließen es. Draußen empfing sie der Wind wieder und Liliana konnte ihre Arme sinken lassen. Hinter ihr begann Pluton langsam abzutauchen als sie in sicheren Abstand zu ihr befanden. Vor Bartigo konnten sie etliche Kriegsschiffe erkennen, die aber nicht auszulaufen schienen. Langsam kamen sie der Insel näher. „Ich werde rüber gehen und sie davon abhalten, die Verteidigungsanlagen zu belegen“, lächelnd ging Liliana zu Ruffy, der noch immer Acacia im Arm hielt, der sie einen Kuss auf die Stirn gab, „Da ich ihre ehemalige Kommandantin bin, werden sie wohl auf mich hören. Ich warte dann drüben auf euch.“ „Mach keinen Blödsinn“, Ruffy nickte zustimmend und gab Acacia an Zorro weiter, der seine Patentochter dann mit einem breiten Grinsen in seine Arme zog. „Ich doch nicht. Bis dann“, grinsend zeigte Liliana mit dem Finger von ihrer Stirn weg und löste sich in einer Windrose auf. Als sich ihre Sicht wieder klarte, stand sie in Mitten des Hafens von Bartigo Island. Etliche an Revolutionssoldaten waren zugegen und wurden mit einem Schrecken auf sie aufmerksam, wodurch sie ihre Waffen auf sie richteten. „Bitte, wir wollen keinen Kampf, wir sind nur hier um mit Dragon zu sprechen“, beschwichtigend hob sie ihre Hände, die Waffen von einigen von ihren zitterten, „Lasst die Waffen sinken.“ „Habt ihr sie nicht gehört ihr Trottel? Wieso zielt ihr auf eure ehemalige Kommandantin“, zwischen einigen Soldaten trat Bonny Joe hervor, wie immer seinen schwarzen Hut mit grüner Feder auf den Kopf trug. Verwirrt sahen die Soldaten von Joe zu Liliana und wieder zurück, bevor sie ihre Waffen sinken ließen. „Liliana, was führt denn Ruffy, König der Piraten und Erbe des Thrones von Dyvaria zu uns Revolutionären“, lächelnd kam Joe ihr näher. „Das wisst ihr genau, aber das ist eine Angelegenheit zwischen Ruffy und seinem Vater“, ebenso lächelnd ging sie auf ihn zu und reichte ihm die Hand. Sie ergriffen sich an den jeweiligen Unterarmen und zogen sich näher bevor sie sich schlussendlich umarmten. „Also ist die Nachricht schon durchgedrungen?“, fragend sah Liliana zu Jones auf. „Gebt Befehl die Strohhüte anlegen zu lassen“, Joe hatte sich erst an seine Untergebenen gewandt, bevor er ihr antwortete, „Es kam gestern in der Zeitung und seit dem steht hier alles ganz schön auf dem Kopf. Und ich würde alles dafür geben um zu wissen, wie es gerade bei der Weltregierung aussieht.“ „Ich kann es mir regelrecht vorstellen“, Liliana musste kurz auflachen, bevor sie sich etwas ihren Bauch hielt. Er schmerzte noch immer etwas von der Geburt, da diese schließlich erst vor zwei Tagen war und alles noch etwas geschwollen war. „Alles ok?“, sofort hatte Joe ihr Zucken bemerkt. „Alles ok, ich hab nur noch etwas Schmerzen von vor zwei Tagen“, etwas schief grinsend wank sie ab und atmete noch einmal tief durch. „Was war vor zwei Tagen?“, verwundert betrachtete er sie, wusste aber nicht einzuordnen, was nicht in das Bild passen wollte. „Siehst du gleich“, grinsend ging sie an ihm vorbei und Richtung Dock, wo gerade die Sunny angelegt hatte. Die Planke wurde runter gelassen und etliche Soldaten scharten sich um das Schiff, um den Piratenkönig zu sehen. Ruffy kam gemächlichen Schrittes die Planke runter, flankiert von Sanji, Zorro und Law, sein weiter roter Kapitänsmantel lag über seinen Schultern und war vorne eng um sich geschlungen. Mit einem Lächeln trat Liliana neben ihn wo er seinen Mantel etwas bei Seite schob und sie ihre Tochter wieder auf die Arme nehmen konnte. „Hey Kleines“, liebevoll drückte sie ihr einen Kuss auf die Stirn, was ihr aber nur ein Gähnen entlockte und sich weiter in ihre Decke kuschelte. „Jetzt weiß ich was mir bei dir komisch vorkam“, lachend kam Jones näher, „Unseren Informanten zu folge müsstest du eigentlich hoch schwanger sein.“ „Hallo Joe, darf ich dir unsere Tochter Monkey Gol D. Acacia vorstellen, geboren auf Unicon“, Ruffy legte einen Arm um die Schulter von Liliana, Jones kannte er ja noch von Flora. „Hallo kleine Lady“, breit grinsend zog Joe den Hut und verneigte sich lachend vor ihr. Auch die anderen Soldaten beugten das Baby lächelnd, da das nun Mal die Wirkung eines Babys auf jedermann war. „Joe, wo ist mein Vater Dragon“, die Stimme von Ruffy war nun erster geworden und es war das erste Mal dass sie Ruffy öffentlich sagen hörte wer sein Vater war. „Folgt mir“, Joe wandte sich nun um und ging ihnen voraus durch die Menge. Die gesamte Crew ging ihm geschlossen hinterher. Alle trugen rot-schwarze Kleidung, genauso wie Liliana, die ein schwarzes knielanges Kleid trug und ein roter enganliegender Mantel, der ähnlich dem von Ruffy war. Ihre Gruppe sah mehr als nur beeindruckend aus. Liliana sah sich freudig um, denn sie kannte dieses kleine Dorf, das schon eher einer Festung glich, hatte sie doch lange hier gelebt. Naja, vielleicht nicht hier im Ort sondern oben in der Hauptbasis. Ihre Füße trugen sie wie von selbst neben Joe und Ruffy in ein Gebäude und dann in die Katakomben, denn das meiste der Stadt lag unterirdisch, da die Insel an sich ja nicht sehr lebensfreundlich war. Hier unten durchquerten sie die Stadt die hell erleuchtet war über die breite Hauptstraße und kamen dann am Ende an. Abermals gingen sie in ein Haus von dem Liliana wusste, dass ein Teil davon auch Oberirdisch war. Joe öffnete mit Schwung zwei große Flügeltüren, die in einer der oberen Stockwerke lag und ließ sie eintreten. „Oberkommandierender Dragon, sie haben Besuch“, grinsend trat Joe bei Seite und Ruffy trat als erster ein. Es war die Kommandozentrale der Revolutionäre und ein großer runder Tisch stand in der Raummitte, wo gerade einige Personen saßen. Am Kopf des Tisches stand niemand anderes als Monkey D. Dragon selbst, dem man schon Nachricht geschickt hatte, dass die Strohhüte angelegt hatten. Liliana blieb mit der Crew erst einmal in der Türe stehen und wartete, bis Ruffy und sein Vater sich begrüßt hatten. Im Raum war Ruhe eingetreten und auch die am Tisch saßen waren nun aufgestanden, warteten aber noch. Unter ihnen war auch Ivankov, Terry Gilteo, Inazuma und Koala, die Liliana hier bei den Revolutionären immer eine gute Freundin gewesen war. Ruffy ging mit kräftigen Schritten in den Raum hinein und um den Tisch herum, dem er vorerst keine Beachtung schenkte. Dragon verfolgte seinen Sohn mit den Augen und wandte sich ihm dann zu. Beide sahen sich eindringlich an und musterten einander, bevor Ruffy zu schmunzeln begann. „Naja, ich dachte du wärst größer“, überlegend sah Ruffy seinen Vater immer noch von oben bis unten an. Die Aussage ließ alle im Raum aber nur aufstöhnen und schmunzeln, denn so was war nicht gerade das, was man als erstes sagte, wenn man zum ersten Mal auf seinen Vater traf. „Und ich dachte du wärst muskulöser“, Dragon hatte ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen, bevor er Ruffy seine Hand reichte. Ruffy ergriff sie und grinste Dragon dann breit an, war dann aber doch überrascht, als Dragon ihn plötzlich zu sich ran zog und umarmte. „Willkommen zurück mein Sohn“, leise schon fast flüsternd sprach Dragon seinen Sohn an, Liliana konnte es aber hören und musste lächeln. Auch Ruffy legte nun seinen Arm um seinen Vater, den er noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Nun durchquerte auch sie den Raum, an dessen Tisch sie einst selbst als Kommandantin für Taktik und Informantion gesessen hatte. Dragon bemerkte gar nicht, dass sie sich ihnen näherte, denn noch immer hielt er seinen Sohn, den er für seinen eigenen Schutz weggegeben hatte, im Arm. Ruffy hingegen hatte sie bemerkt und befreite sich nun aus den Armen seines Vaters und hielt Liliana die Hände entgegen. Vorsichtig legte sie Acacia in seine Arme, bevor sie Dragon selbst umarmte. „Hey Kleines, schön dich mal wieder zu sehen“, lächelnd sah er auf sie hinunter, die er doch so in sein Herz geschlossen hatte. Sie machte sich wieder von ihm frei und trat bei Seite, damit Ruffy ihm seine Enkeltochter vorstellen konnte. „Dad, das ist deine Enkelin, Monkey Gol D. Acacia“, liebevoll sah Ruffy erst auf seine Tochter hinunter, dann breit grinsend zu seinem Vater auf, dem auch ein Grinsen im Gesicht stand. Sanft hob Dragon sie hoch um sie sich genauer ansehen zu können. Liliana hingegen wank alle anderen ein, damit sie sie Dragon vorstellen konnte. „Dragon, Niko D. Robin kennst du ja noch“, lächelnd wies Liliana zur Seite, wo eben diese stehen geblieben war. Der schwarzhaarige Mann gab Acacia wieder an Liliana und reichte Robin die Hand. „Das hier ist Nami, die weltbeste Navigatorin“, nun wies Liliana auf Nami, die ihm ebenfalls die Hand reichte und Liliana reih um weiter machte, „Lorenor D. Zorro, 1. Offizier von Ruffy und Schwertmeister im 3-Schwert-Stil – Sanji unser Smutje, Sternekoch und Stratege - Lysop unser Kanonier, Scharfschütze und tapferer Krieger der Meere – Tony Chopper, unser Schiffsarzt und auch der beste Arzt den ich kenne. – Franky unser Schiffszimmermann und ein As bei allem was mit Technik zu tun hat. – Brook, Schiffmusiker und Fechter, auch bekannt als ‚Soul King‘. – Corby, ehemaliger Marinekapitän, ausgezeichneter Kämpfer, Stratege und sehr loyal seinen Freunden gegenüber – Und das ist mein Bruder Trafalgar D. Water Law, Kommandant unserer 1. Division Arzt und Chirurg sowie ausgezeichneter Schwertkämpfer.“ Ein jedem gab Dragon die Hand und begrüßte sie nacheinander. Auch die anderen am Tisch waren nun aufgestanden, wobei Sanji etwas steif wurde, als Ivankov ihn begrüßte. Umso überschwänglicher wurde Liliana von Koala begrüßt, die inzwischen ihren Posten eingenommen hatte. „Ihr habt also Unicon aktiviert“, Dragon stand nun wieder vor Ruffy, der ihn angrinste. „Jupp“, Ruffy kicherte nun wieder vor sich hin und schien nicht weiter zu antworten. „Wir haben das Geheimnis über die Weltregierung herausgefunden“, Liliana antwortete nun, da Ruffy irgendwie nicht weiter sprach, „Warum habt ihr nicht selbst diese Geheimnis über sie verbreitet, schließlich war Roger doch in der Lage die Antike Sprache zu sprechen?“ „Das war komplizierter als du glaubst“, seufzend setzte sich Dragon wieder und bedeutete allen, dass sie sich an den Tisch setzen sollten, „Roger verstand die Sprache ja eigentlich gar nicht, hatte sie nie gelernt, doch irgendwie war er immer in der Lage sie zu lesen. Alle Porneglyphe die wir damals gefunden hatten. Alle, bis auf das auf Unicon, dieses schien ihm verwehrt zu sein. Wie ich annehme, seid ihr auf Anto getroffen?“ „Ja, der Weise von Unicon“, Robin nickte ihm zu. „Er hat uns einen Teil der Wahren Geschichte auf dem Rioporneglyph erzählt“, Dragon faltete seien Hände vor sich, „So viel, dass wir wussten dass die Weltregierung nicht das war, was sie vorgaben zu sein. Er zeigte uns die Ahnenreihe der Ds und erkannten, dass mehr aus der Liebe zwischen mir und Rina erwachsen konnte.“ Nun ruhte der Blick von Dragon auf seinem Sohn. „Wir wussten, dass wir Rina in Sicherheit bringen mussten“, tief durchatmend sprach Dragon weiter, denn anscheinend schmerzte es ihn über seine verstorbenen Liebe zu reden, „Roger hatte sich dazu entschlossen sich der Marine nach einem Jahr auszuliefern, nachdem seine Schwester in Sicherheit war, damit man ihn solange jagte und nicht sie. Außerdem wollte er erreichen, dass sich Leute erhoben um nach Wahrheit zu suchen, das One Piece, das ‚eine Stück‘ der Wahrheit. Es bezog sich also nicht auf einen Schatz, sondern die Wahrheit die man finden konnte, denn das war der Schatz von Roger. Dass natürlich mehr Piraten nach einem Goldschatz auszogen, das war ihm klar, weswegen er es für sich behielt.“ Die Strohhüte mussten lachen und ernteten dafür einen verwirrten Blick. „Unter der Stadt Unicon liegt eine riesige Schatzkammer verborgen, also so falsch war das gar nicht“, Nami kicherte vor sich hin. „Ja, nur dass dort nur der wahre Erbe ran kam, auch wenn jemand anderes vor uns dort angekommen wäre“, auch Liliana musste etwas lachen. „Der wahre Erbe“, nun seufzte Dragon wieder auf, wobei er abermals Ruffy ansah, „Also hatten wir recht, dass du eines Tages das Erbe der Dyvarias antreten könntest.“ „Ich bin der Sohn beider Herrscherlinien der Gol Ds und der Monkey Ds. Derjenige, der in der Prophezeiung auf dem Rioporneglyphe verzeichnet war, um die Schreckensherrschaft der Weltregierung zu beenden“, die Arme verschränkt saß Ruffy auf seinem Stuhl und war ernster wie sonst, denn anscheinend hatte er sich mit seiner Rolle in der Welt schon angefreundet. „Aus diesem Grund habe ich dich in Sicherheit bringen lassen“, Drangon nickte ihm nun zu und Ruffy ihm dann zurück, zum Zeichen dass er verstand, „Also wirst du uns im Kampf gegen die Weltregierung helfen?“ „Waren meine Worte durch die All-Birds nicht verständlich?“, verwundert sah Ruffy ihn an, bevor er breit und verschlagen grinste, „Ich habe der Weltregierung noch einmal den Krieg erklärt, damit endlich Frieden in alle Blues einkehren kann, damit die Weltaristokraten, die Nachkommen der 19 königlichen Familien, die damals die Macht an sich gerissen haben, endlich Einhalt geboten wird. Damit sie die Menschen nicht weiter ausbeuten und wie Dreck behandeln können und die Welt nach ihrem Interesse führen. Jeder auf der Grandline oder den Blues, hat das Recht frei zu leben und zu entscheiden und nicht weil es die Weltregierung ihnen sagt.“ Nun herrschte Schweigen am Tisch, denn jeder lächelte vor sich hin, denn es war das wofür sie alle kämpfen wollten. „Zu gegebener Zeit, werden wir Mary Joa stürmen und sie zur Rechenschaft ziehen“, Ruffy hatte eine Faust geballt und seine Augen leuchteten. „Wie willst du da hochkommen, Stroh-boy?“, eine Augenbraue nach oben gezogen sah Ivankov Ruffy an, kannte ihn von damals aus Impel Down. Dieser grinste aber nur und sah Robin an. „Wir können mit Unicon direkt über zwei der drei antiken Waffen verfügen“, Robin begann ihre Erläuterung, auf die sie gestern erst gekommen waren, „Unter ihnen ist auch Uranus, das Magnetmonster.“ „Das Ungetüm das in der neuen Welt wütete und Schiffe anzieht, nur um sie dann wieder fallen lassen um sie zu zerstören?“, Koala hatte aufgehorcht. „Ja“, Liliana nickte lächelnd, „Da wir Uranus steuern können, können wir Schiffe mit Besatzung anziehen und Uranus dann aufsteigen lassen bis nach Mary Joa um die Besatzung dort hoch zu schaffen.“ Nun waren die anwesenden Revolutionäre baff, denn sie versuchten zu verstehen, in welch entscheidenden Vorteil sie die Strohhüte im Kampf gegen die Weltregierung brachte. Liliana wurde auf ihr neues Armband aufmerksam, dessen Kristall gerade blinkte. Mit diesem waren sie in der Lage Pluton jeder Zeit zu rufen und sie machte sie darauf aufmerksam, dass etwas nicht stimmte. Sie hob die mobile Teleschnecke neben dem Armband an ihrer rechten Hand an, die weiß wie eine abhörsichere Teleschnecke war. Mit dieser war sie in der Lage, mit der Kommandozentrale in Kontakt zu treten, in der sich Anto befand und versprochen hatte bis zu ihrer Rückkehr die Stellung zu halten. „Ja, was gibt’s“, Liliana hatte Acacia an Zorro neben sich weiter gegeben um Kontakt zu Anto aufzunehmen. Aller Augen im Raum lagen nun auf ihr. „Eine Flotte Marinekriegsschiffe ist auf den Weg zu eurer Position“, Anto meldete sich sofort, war aber die Ruhe selbst. „Um wen handelt es sich?“, sie lehnte sich etwas in ihrem Stuhl zurück. „15 Schiffe, darunter drei Schiffe von Vizeadmirälen, auch das von Monkay D. Garp, “, Liliana sah kurz zu Ruffy rüber, der ihr dann still zunickte. „Bleib mit Pluton auf Position, ich schau mir das an und melde mich dann nochmal“, Liliana erhob sich schon aus ihrem Stuhl und legte auf. Ihrer Tochter hauchte sie schnell eine Kuss auf die Stirn, bevor sie Ruffy einen auf die Lippen gab. „Pass auf dich auf“, grinsend sah er sie an, wusste er doch nun da sie ein Kind hatte, war sie vorsichtiger geworden. „Natürlich“, die Hand hebend ging sie durch den Raum auf die Türen zur Terrasse zu. Sie drückte sie auf und löste sich in einer Windrose auf. Kapitel 30: Auf in die neue Welt! --------------------------------- Schnell floss sie durch den Wind weit hinaus auf das Meer, da die Schiffe von Bartigo aus nur durch Ferngläser zu sehen waren. Nach ein paar Minuten kam die Flotte in Sicht und Liliana orientierte sich. Als sie das Schiff von Garp ausgemacht hatte, löste sie sich wieder in Wind auf und manifestierte sich auf dem Masten des Schiffes, wo sie ihre Kopfhörer anhob, da sie Garp an Deck nicht sehen konnte. … sagen und geschieht diesem Verräter ganz recht, dass er jetzt hier unter Deck seines eigenen Schiffes in Ketten liegt, eine Stimme war zu hören, die sie einem Soldaten unten an Deck in einer Gruppe zuordnete. Ja, aber Helmeppo ist doch voll durchgeknallt, wenn er dem alten Tattergreis hatte helfen wollen, einer der Anderen antwortete und lachte auf. Ja, jetzt sitzt er neben Garp in der Zelle, auch ein anderer stimmte in das Lachen mit ein. Der sah ganz schön zugerichtet aus, nachdem ihn die beiden Vizeadmiräle in die Mangel genommen hatten, nun lachten sie schallend auf, sodass sie das selbstgefällige Lachen der Männer auch mit Kopfhörer bis hier oben hätte hören können. Sie hob ihre linke Hand mit der Teleschnecke, die sie mit Nami verbinden würde. „Hier Nami“, diese antwortete sofort. „Ich lasse Pluton alle Schiffe bis auf das von Garp versenken“, leise sprach sie in die Teleschnecke hinein, damit sie nicht entdeckt wurde, „Anscheinend sitzt er mit Helmeppo in der Zelle und wird als Verräter tituliert.“ „Ist gut, pass auf dich auf“, ebenso leise antwortete Nami ihr und legte auf. Das würde für sie alle das erste Mal sein, dass sei Pluton in Aktion sahen. Nun hob sie ihr rechtes Handgelenk und nahm Kontakt mit Anto auf. „Anto, alle Marineschiffe bis auf das von Garp versenken, ich befinde mich auf diesem Schiff, du kannst also mein Armband orten“, als das Signal erklang, dass er abnahm, begann sie sofort zu sprechen. „Ist gut, halt dich gut fest“, er legte schon wieder auf. Abwartend ging Liliana nun in die Hocke und wartete darauf, dass Pluton auftauchte. Schon kurz später, wölbte sich in einiger Entfernung das Meer und die Marinesoldaten gerieten in Aufruhr, da sie natürlich nicht wussten, welchem Unglück sie gerade entgegen segelten. Da sitzt jemand oben auf dem Mast!, eine Stimme unten an Deck zog wieder ihre Aufmerksamkeit auf sich und sie verdrehte die Augen. Sie wollte doch eigentlich nur das Schauspiel beobachten. Einige von ihnen richtete ihre Gewehre auf sie, die Kugeln rauschten aber nur durch sie hindurch, da sie ihr als Logi-Nutzer nichts anhaben konnten. Pluton war nun vollends aufgetaucht und sie konnte die panischen Stimmen auf allen Marineschiffen hören, wie sie nun die Kanonen luden. Die ersten Schüsse auf Pluton wurden abgefeuert, die aber alle samt im Schutzschild von ihr untergingen. Liliana erkannte, dass auf der Seite wo die Marine war sich schwere Geschütze aus dem Wasser vor der Stadt Unicon und hinter dem Schutzschild erhoben, die dann ausgerichtet wurden. Der erste Schuss von Unicon fiel, der eher einem gleißende Lichtstrahl glich. Eines der Marineschiffe wurde getroffen und kurz geschah gar nichts, bevor dieses Schiff plötzlich in zwei Teile brach und in Flammen aufging. Ein schockierter Aufschrei der Marinesoldaten hob an, da sie so etwas noch nie gesehen hatten, genauso wenig Liliana, die von der Präzision und der Kraft die hinter den Waffen von Pluton steckten beeindruckt war. Ihre Aufmerksamkeit wurde zur Seite gezogen, wo gerade ein Soldat versuchte über den Quermasten auf sie zu zu balancieren, sein Schwert angriffslustig erhoben. „Echt jetzt?“, skeptisch zog Liliana eine Augenbraue nach oben, „Habt ihr gerade nicht größere Probleme?“ Wie zur Bestätigung ging nun das nächste Schiff in Flammen auf und versank in den Fluten. Doch der Soldat hielt trotzdem weiter auf sie zu. Kopfschüttelnd machte sie nur eine Handbewegung und den Soldaten fegte es durch einen gezielten Windstoß vom Masten, fiel schreiend in die Tiefe. „Vollidiot“, sich aufrichtend sah sie sich langsam um, denn nun gingen gerade die nächsten beide Schiffe in Flammen auf, „Na dann will ich mal Garp befreien.“ Grinsend nahm sie ihre Zweililie vom Rücken und koppelte sie zusammen. Mit einer fließenden Bewegung sprang sie vom Masten und segelte in die Tiefe, wo sie sanft an Deck aufkam. Seit nunmehr neun Monaten hatte sie nicht mehr mit ihrer Teufelskraft gekämpft und irgendwie freute sie sich darauf. Sie ließ einen scharfen Wind aufkommen, der bereits viel der Soldaten einfach über Bord warf, die anderen an die Rehling oder Wände schleuderte. Ein paar rappelten sich schnell wieder auf und rannten mit ihren Schwertern auf sie zu. Die Zweililie schwingend erzeugte sie Windklingen, die sie außer Gefecht setzten. „Wenigstens sind hier keine Vizeadmirälen, auf die hätte ich jetzt keine Lust“, kopfschüttelnd sah sie sich an Deck um, wo keiner mehr stand. Sie entkoppelte ihre Zweililie und nahm je eine Klinge in eine Hand. Festen Schrittes ging sie unter Deck und behielt ihre Umgebung mit ihrer Fähigkeit im Auge. Ein Mann kam aus einem Seitengang gestürmt, dem sie sich einfach mit einer Klinge ihrer Zweililie entledigte. Von draußen war noch immer die Schüsse der Marine zu hören und das etwaige ‚Zoom‘ der Kanonen von Pluton zu hören. Im Dunkeln Gang kam sie vor den Zellen an. In einer saß Helmeppo zusammengesunken auf einer Bank. Sein Gesicht war übel zugerichtet. Neben ihm in der Zelle lag Garp auf dem Boden und blutete aus einigen Stellen und war nicht bei Bewusstsein. „Liliana“, ungläubig hob Helmeppo seinen Kopf und starrte die Weißhaarige vor sich an. „Hey, habt ihr euren Kopf in die Schlinge gelegt?“, grinsend blieb sie vor ihm stehen, als er schon zu ihr an die Gitterstäbe kam. Sie hob ihre Zweililie die nun schwarz angelaufen war und hieb die Türe auf, bevor sie auch die von Garp öffnete und zu ihm rein ging. „Was ist passiert?“, fragend sah sie zu Helmeppo hinüber, der ihr beim Abstützen von Garp half um ihn raus zu schleppen. „Garp hat sich mit den anderen Vizeadmirälen angelegt, da er meinte, dass wir nicht voreilig angreifen sollten. Ich wollte ihm helfen und wurde selbst dann auch in die Zelle geworfen“, Helmeppo stöhnte etwas unter Garps Gewicht, während es Liliana auch nicht besser ging. Keuchend kamen sie an Deck an, wo Liliana Garp und Helmeppo in eine Windrose anhob. „Was zum …“, verwunderte zappelte Helmeppo herum. „Halt still, ich bring uns nur rüber zum Festland“, Liliana hatte Mühe seine ruckartigen Bewegungen auszugleichen. Nachdem er endlich still hielt, sahen sie hinunter auf das Meer. Alle Schiffe bis auf das wo sie sich gerade noch befunden hatten standen mittlerweile in Flammen oder waren schon versunken, einige kleine Beiboote hatten dieses ganze Fiasko überstanden. Helmeppo starrte auf Pluton, die noch immer oben auf schwamm und besah sich dem Chaos. „Anto?“, wieder hatte Liliana die weiße Teleschnecke gehoben. „Ja?“, sofort antwortete er ihr. „Ich bin nicht mehr auf dem Schiff, versenke es und dann kannst du wieder abtauchen“, freundlich sprach sie ihn an. „Jawohl“, er legte auf und sie konnten sehen, wie die Kanonen geladen und abgefeuert wurden. Das ehemalige Schiff von Garp wurde getroffen und zersprang, wobei es in Flammen aufging. Die Kanonen versanken wieder im Panzer von Pluton, bevor sie wieder auf Tauchstation ging. „Was war das?“, Helmeppo starrte Liliana an, die sie nun in ihren Windrosen nach Bartigo brachte. „Das war die Antike Waffe Pluton, oder auch Unicon genannt“, lächelnd sah er den Jungen an, der sie nun nur noch ungläubiger ansah. Anscheinend war er gerade zu keiner anderen Frage mehr fähig, denn er sah nur weiter vor sich hin. Sie kamen Bartigo näher und Liliana überflog die Ansiedlung, um direkt auf die Terrasse zuzuhalten, die komplett voll mit Leuten stand. Anscheinend mussten alle aus dem Konferenzsaal nach draußen gekommen sein, um das Geschehen mit zu verfolgen. Sanft setzte Liliana Garp und Helmeppo auf dem Boden ab, bevor sie selbst aufsetzte und ihren Wind verebben ließ. Aufseufzend atmete sie tief ein und aus um die Müdigkeit zu vertreiben, bevor sie Arme um sich spürte. „Du bist erschöpft“, Ruffy strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Es geht schon“, lächelnd sah sie an ihm vorbei auf Garp, bei dem schon Chopper war um ihn zu verarzten. Robin kam auf sie zu und reichte ihr Acacia, die nun doch unruhig quengelte. „Sie scheint Hunger zu haben“, vorsichtig legte sie die Kleine in den Arm von Liliana, die dann grinsend an allen vorbei ins Gebäude hinein ging, um sich eine Ruhige Ecke zu suchen. Nach kurzem Marsch blieb sie stehen und sah auf die Türe zu ihrer Linken. Mit einem Schulterzucken stieß sie die Türe auf und ging hinein. Sie wusste, dass die Person dessen Büro das war sich gerade oben beim Konferenzsaal befand und sie hier ungestört war, denn keiner wagte sich ohne seine Erlaubnis hier rein. Keiner bis auf sie, schließlich hatte sie ihn auch schon damals immer auf der Nase herum getanzt. Eine halbe Stunde später trat sie wieder auf den Gang und orientierte sich kurz, wo sie ihre Freunde finden würde. Im Konferenzsaal waren sie auf jeden Fall nicht mehr, denn als sie dort ankam, waren sie weg. „Sie sind in den Katakomben bei den Truppenbewegungsplänen“, eine Stimme kam von hinten und Liliana wandte sich ihr zu und erkannte Imazuma, die in der Türe stand und ein Rotweinglas schwenkte. „Darauf habe ich im Moment keine Lust, ich gehe lieber zur Sunny und ruh mich etwas aus“, lächelnd ging sie zu ihr rüber, wobei ihr Blick unweigerlich auf Acacia fiel, „Wie ist es dir bis her ergangen?“ „Nachdem ich aus Impel Down frei war, kehrte ich hier her zurück“, genüsslich nahm sie einen Schluck aus ihrem Glas, „Dragon nahm mich mit Freuden wieder auf und ich konnte ihm wieder dienen.“ „Du warst ihm schon immer ergeben“, Liliana wandte sich ab und ging zur Terrasse hinüber, „Kannst du dafür sorgen, dass mir Kopien der Truppenbewegungen aufs Schiff gebracht werden? Ich würde mir gerne selbst ein Bild von der Lage machen.“ „Natürlich, ich werde dir gleich meine eigenen kommen lassen, dann kann ich mir neue besorgen“, sie machte einen kleine Bewegung und verwandelte sich dann in einem Mann, „Ruh dich aus.“ „Werde ich machen“, grinsend wandte sie sich ab und löste sich in Wind auf, genauso ihre Tochter die sie mit sich zog. Erst auf dem Schiff wurde ihre Sicht wieder klarer und sie ging sofort ins Zimmer hoch, wo sie Acacia in ihr Bett legte, da sie eingeschlafen war. Sie stellte eine Teleschnecke die an war daneben, damit sie mitbekam wenn sie wieder aufwachte. Danach ging sie rüber auf die andere Seite des Schiffes, wo sie Chopper im Krankenzimmer vermutete. Wie vermutet arbeitete er konzentriert an Garp, reinigte seine Wunden und verband sie. „Hey Chopper, kann ich dir helfen?“, vorsichtig sprach sie ihn an, wusste sie doch, dass er sehr leicht erschrak. „Oh Liliana“, lächelnd sah er von seiner Arbeit auf, „Würdest du mir unten aus dem Schrank noch ein paar Verbände geben?“ „Klar“, sofort bückte sie sich um ihm das Genannte zu reichen. Noch bei ein paar Sachen konnte sie ihm helfen, bevor sie wieder ging, da er nun fast fertig war. Draußen an Deck standen zwei Soldaten der Revolutionäre, eine große Kiste zwischen sich, die über und über mit Plänen, Manuskripten und Aufschrieben voll war. „Oje, ist das doch so viel“, aufseufzend sah sie zu ihnen runter. „Wo soll das hin Kommandantin?“, einer der Beiden sah zu ihr auf. „Bringt’s hier rauf, hier hab ich mehr Platz“, abermals seufzend zeigte sie hinter sich auf die Kombüse, denn in ihrem Zimmer hatte sie zu wenig Platz und das Kommandantin überging sie einfach mal. Die beiden Soldaten trugen die Kiste herein und stellten sie neben dem Esstisch ab. Schnell verließen sie das Schiff wieder. Liliana hingegen zog den ersten Ordner raus, um sich langsam heran zu tasten. Irgendwie hatte sie das vermisst, denn sie hatte ein Händchen für Truppenbewegungen und Planung, also konnte sie das ganze Kauderwelsch auch entziffern. „Was machst du da?“, Chopper kam gerade aus dem Behandlungszimmer und hüpfte ihr gegenüber auf die Bank. „Imazuma hat mir alle Pläne und Aufzeichnungen zu den Truppenbewegungen gegeben, ich wollte mir alles mal anschauen“, sie sah nicht von dem Manuskript auf das sie gerade las. „Ich dachte Ruffy und die anderen schauen sich das gerade an?“, irritiert beugte sich Chopper weiter über den Tisch um mehr zu sehen. „Ja, machen sie auch“, nun sah sie auf und grinste ihn an, „Aber ich hab die Kopien von Imazuma bekommen damit ich mich einarbeiten kann.“ „Was ist das hier?“, neugierig deutete er auf einen Plan mit mehreren Pfeilen und Markierungen. „Das ist ein Plan der Verschiebung und Verlegung von Truppen“, freundlich erklärte sie es ihm und auch noch andere Dinge, denn er machte ihnen Tee und er setzte sich neben sie, um sich das genauer ansehen zu können. Nach einer Weile ließ er sie aber alleine und sah wieder nach Garp und ging dann auch rüber zu Acacia. Er wollte nach seinem neusten Schützling sehen, auch wenn sie noch keinen Mucks gemacht hatte. Akte für Akte arbeite sie durch und bekam einen genauen Überblick, wie der Aktuelle Stand der Dinge war. Konnte sehen, wo sie die Truppen der Weltregierung schon zurückdrängen könnten, wo sie hatten einstecken müssen. „Was geht denn hier vor sich“, die Stimme von Sanji erklang von der Türe, weswegen sie zu ihm auf sah. Hinter ihm standen Robin, Nami, Law, Zorro und Brook. „Hi, ich hab mir die Akten angesehen“, sie grinste sie an, als Robin hinter sie trat. „Aber das sind doch die Pläne die wir uns gerade angesehen haben“, verwundert zog Robin einen der Pläne vom Tisch. „Ja, Imazuma hat sie mir bringen lassen, da ich ihn drum gebeten habe“, Liliana nickte ihr zu. „Du verstehst das ganze Kauderwelsch?“, auch Nami besah sich nun diesen Aufschrieben die für sie in einer eigenen Sprache geschrieben waren. „Natürlich, schließlich war ich Taktische Offizierin von Truppenbewegungen und Kommandantin der Informanten“, lächelnd sah sie Nami an, die sie dann entgeistert anstarrte. „Das hast du mir nie erzählt“, kopfschüttelnd setzte sie sich nun neben sie. „Nicht?“, irritiert sah Liliana sie an, „Nun wenn du Fragen hast kannst du gerne zu mir kommen.“ „Das werden wir wohl machen“, auch Robin nahm anscheinend dieses Angebot an und ging dann zu Sanji rüber, der ihr einen Tee reichte. „Dann haben wir wohl mit Robin eine neue taktische Offizierin gefunden“, Zorro grinste sie an. „Wenn ich somit helfen kann“, Liliana erwiderte die Geste und sah sich dann um, „Wo ist eigentlich Ruffy?“ „Der ist noch bei seinem Dad, sie haben schließlich viel nachzuholen“, Brook antwortete ihr und genoss eine Tasse Tee. „Ich dachte wir wollten nachher mit Pluton weiter und nach Flora“, sie stützte ihren Kopf in ihre Hand. „Er meinte, dass wir heute Abend aufbrechen“, dankbar nahm Nami die Tasse Tee von Sanji entgegen, als die Türe aufging und Franky mit Corby und Lysop herein kam. „Ah, Franky“, Liliana sah ihn freudig an, denn sie hatte schon vorhin schon überlegt, dass sie einen Auftrag für ihn hatte, „Kannst du in der Bibliothek einen großen Tisch bauen, an den ich die Pläne auslegen kann?“ „Jo Schwester, wird sofort erledigt“, er zeigte ihr den Daumen nach oben und ging dann an ihr vorbei in die Bibliothek um die Maße zu nehmen. Sie hingegen begann nun die Akten wieder in die Kiste zu räumen, damit sie sie später auf den neuen Tisch legen konnte. Die Türe zum Deck ging wieder auf und Chopper kam rein. „Acacia schläft noch tief und fest“, grinsend setzte sich Chopper an den Tisch, wo er wieder seine Tasse zu sich ran zog. „Das hätte ich dir auch gleich sagen können“, kopfschüttelnd deutete Liliana auf die Teleschnecke, die noch keinen Ton von sich gegeben hatte. Aber sie konnte es verstehen. Sie würde am liebsten auch den ganzen Tag neben ihr sitzen und sie beobachten, der Crew ging es nicht anderes, die alle immer bei der Kleinen sein wollten, am liebsten knuddeln würde. Ein faszinierendes Phänomen war da Zorro, der immer so tat als würde ihn nichts interessieren. Wenn er Acacia hatte, dann lächelte er immer vor sich hin und sie schlief bei ihm immer sofort ein. Er schien eine sehr beruhigende Aura auf sie zu haben, bei ihm fühlte sie sich immer sicher, genauso wie bei Ruffy und Liliana. Bei den anderen erging es ihr auch so, nur nicht so ausgeprägt, dennoch war sie steht’s still und beschwerte sich kaum. Sanji trug gerade die Kiste mit den Unterlagen zusammen mit Zorro in die Bibliothek, damit sie dort erst mal verstaut war, denn Liliana hatte vor, die Unterlagen auch mit nach Unicon zu nehmen, damit sie sie dort in der Kommandozentrale auf Karten zur Truppenbewegung anbringen konnte. Sie wusste, dass ihnen Krieg bevor stand und sie wollte dabei so gut es ging zur Hand gehen. Mit Ruffy hatte sie schon darüber gesprochen. Dadurch dass er nun darüber bescheid wusste was hinter der Weltregierung steckte, hatten sie alle in einer Besprechung mit der gesamten Crew entschieden, gegen sie in den Krieg zu ziehen. Die Ungerechtigkeit der Marine und der Weltregierung wollten sie sich nicht länger gefallen lassen, da sie alle schon damit in Berührung gekommen waren. Da Liliana wusste, was es hieß Truppen zu koordinieren wusste sie schon insgeheim, dass sie wahrscheinlich die meisten Zeit des Krieges in der Kommandozentrale verbringen würde. Abermals ging die Türe auf und Ruffy trat nun ein. „Und? Alles geklärt?“, Liliana sah von ihrer Tasse Tee auf. „Ja“, er ging zu ihr rüber und gab ihr grinsend ein Buch, „Da sind alle Nummern der Verbindungsmänner der Revolutionäre drin. Er meinte dass du dir die anderen Unterlagen ja schon unter den Nagel gerissen hättest.“ „Jepp, Imazuma hat sie mir freundlicherweise schon gegeben“, lachend nahm sie das Buch und hielt kurz inne, „Ich geh rüber zu Acacia.“ Sie erhob sich und ging aus dem Raum, als gerade in dem Moment aus der Teleschnecke die ersten quengelnden Geräusche von Acacia zu hören waren. „Woher weiß sie das immer?“, Lysop kratzte sich am Kopf. „Das nennt man mütterliche Intuition“, Nami grinste ihn an, bevor sie dann Ruffy ansah, „Wie lauten deine nächsten Befehle Käpt’n.“ „Wir machen uns auf den Weg zu Pluton und dann weiter nach Flora“, Ruffy hob kurz seinen Strohhut, um sich am Kopf zu kratzen, „Ich muss mein Versprechen bei Shanks einlösen.“ „Geht klar“, Zorro stand von seinem Platz auf und wank Brook, Corby und Lysop hinter sich her, damit sie ablegen konnten. Nami hingegen ging zu den Teleschnecken rüber, wo noch eine weitere stand mit der sie zu Anto Kontakt aufnehmen konnten, die Mobile trug ja Liliana am Handgelenk. Unausgesprochen hatten sie sie Liliana übergeben. „Anto, wir kehren nach Unicon zurück, lass doch bitte Pluton auftauchen“, als sie hörte, dass er abgenommen hatte, sprach sie ihn sofort an. „Jawohl“, Anto würde ihrer Bitte sofort nachkommen, denn er war dazu da, dem Piratenkönig zu dienen. Das war seine Aufgabe. „Nami, ich habe noch eine Bitte an dich“, Ruffy hielt sie noch kurz auf, als sie an Deck gehen wollte, „Ich möchte dass du eine Brief aufsetzt.“ „Und an wen?“, fragend sah sie ihn an. „An König Kobra bzw. an Vivi“, ernst sah er sie an, sah ihr verblüfftes Gesicht, „Ihre Familie war die einzige, die damals den Komplott gegen die Familie Dyvaria nicht unterstützt hat. Sie waren die 20. Familie, die einzige die reinem Gewissen ist.“ „Verstehe, du willst sie treffen hab ich Recht?“, verstehend nickte Nami und grinste, denn sie freute sich, dass sie sie ihre Freundin wiedersehen würde. „Ja, nach Flora dachte ich könnten wir uns dort hin auf den Weg machen, nach einem Abstecher auf Synphonia gemacht haben, da sich Law nach seiner Crew erkundigen will“, auch Ruffy grinste nun, denn schließlich war Vivi eine treue Freundin von ihnen. „Geht klar, ich setze mich nachher gleich rann, dann können wir einen All-Bird losschicken, der sollte in ein bis zwei Tagen dort sein“, nun machte Nami kehrt, damit sie das Auslaufen der Sunny aus dem Hafen im Auge behalten konnte. Law ging ihr hinterher, wahrscheinlich nur um stillschweigend neben ihr auf dem Steuerdeck zu stehen. Auch Ruffy ging nun raus, ließ Sanji in seinem Reich alleine, der die Vorräte gerade kontrollierte, Chopper saß schon wieder in seinem Krankenzimmer, während Franky wahrscheinlich schon in seiner Werkstatt saß. An Deck herrschte schon geschäftiges Treiben und im Hafen standen einige Revolutionäre, die ihr Ablegen verfolgten. Auch Dragon konnte er auf einem Dach erkennen. Ruffy wusste, dass sie wahrscheinlich gerade ihr größtes und schwerstes Abenteuer in Angriff nahmen, was sie in viele Kämpfe verstricken würde. Trotzdem wusste er, dass es von Nöten war, damit alle Menschen hier auf der Grandline und in allen Blues nicht mehr von Sklavenhändlern und der Willkürlichkeit der Weltregierung geschändet wurden. Damit sie frei leben konnten, so wie sie es wollten. Unter dem Schutz von ihm wenn es sein musste. Er wollte eine neue Welt schaffen, eine Welt in der jeder fei war und nicht unter der ständigen Überwachung der Weltregierung. Als er sich vom Hafen abwandte, sah er gerade, wie Liliana mit Acacia an Deck kam. Hinter ihm kamen Sanji und Chopper raus, Franky kam gerade aus seiner Werkstatt, um ihnen zur Hand zu gehen. „Also meine Freunde“, Ruffy zog seinen Strohhut tiefer ins Gesicht, bevor er grinsend zu ihnen auf sah, „Auf in die Neue Welt!“ „Aye“, alle antworteten ihm strahlend, als sich gerade vor der Insel Pluton aus dem Wasser erhob, damit sie wieder nach Unicon gehen konnten. Kapitel 31: Shanks auf Unicon ----------------------------- Ruffy stand auf dem Balkon seiner Wohnung auf Unicon, dachte über die neusten Entwicklungen nach, die sie seit der Ankunft auf Unicon erlebt hatten. Die Wahrheit über die Weltregierung, das Treffen mit seinem Vater Dragon und die Einsicht in Truppenstärke und Bewegungen der Revolutionäre. Die Antiken Waffen die er befehligen konnte und das durch Unicon selbst. Denn Unicon befand sich auf dem Rücken von Pluton, eine der antiken Waffen, einer riesigen Meeresschildkröte, deren Auge alleine schon zwei oder drei Mal so groß war wie die Sunny ihr Schiff selbst. Der Antiken Waffe Poseidon waren sie ja schon auf der Fischmenscheninsel begegnet. Prinzessin Shirahoshi. Ruffy hatte ihre Begegnung mit ihr bei Anto angesprochen, dass sie mit den Seekönigen kommunizieren konnte. Außerdem hatte er bei Anto eine eigene Begegnung geschildert, wohin gehend er die Seekönigie ebenfalls verstand. Denn er konnte ihre Stimmen hören. Anto erklärte ihm, dass die Gabe der antiken Waffe Poseidon mehrfach auftreten konnte, also könnte Ruffy selbst eine antike Waffe sein, war seine Fähigkeit aber anscheinend noch nicht trainiert. Die dritte und letzte antike Waffe war Uranus, das Magnetmonster. Es schwebte über dem Meer und zog Schiffe an, ließ sie hoch über der Meeresspiegel wieder los, sodass sie zerstört wurden. Hier in der Stadt Unicon auf dem Panzer von Pluton, hatte jeder seiner Crew eine eigene oberirdische Wohnung bezogen. Er selbst wohnte zusammen mit Liliana seiner Freundin und seiner Tochter Acacia, die gerade mal eine Woche alt war. Sie war hier auf Unicon zur Welt gekommen. Im Panzer von Pluton unterhalb der Stadt Unicon waren weitläufige Katakomben und weite Teile der Stadt Unicon selbst. Auch eine Kommandozentrale, in der man alle Schiffsbewegungen auf der Grandline und in den Blues sehen konnte, außerdem die Waffensystem von Pluton. Durch diese war es ihnen möglich einige Marineschiffe innerhalb kürzester Zeit zu versenken. Ruffy hatte schon festgestellt, dass Liliana ein sehr großes taktisches und organisatorisches Talent besaß. Sie war in den letzten beiden Tagen die sie unterwegs nach Flora waren ständig mit ihrer gemeinsamen Tochter in der Kommandozentral gewesen, um die Unterlagen von den Revolutionären zu sortieren und sie auf neuen Karten anzubringen, damit sie sich alle einen Überblick verschaffen konnten. Nami, Robin und Anto, der Inselwächter von Unicon halfen ihr dabei, da sie wahrscheinlich bei Kämpfen in der Kommandozentrale alles im Auge behalten würden. Ruffy war das ganz recht, denn so wusste er immer, dass seine beiden liebsten Frauen in Sicherheit sein würden. Denn eines war sicher: Es würde zu einem Krieg gegen die Weltregierung kommen. Etliche andere Piratencrews hatten schon zu ihm Kontakt aufgenommen. Sie wollten ihm zur Seite stehen, sich unter ihren Piratenkönig stellen. Viele von ihnen waren schon auf Flora eingetroffen, wo Shanks sich mühe gab Herr der Lage zu werden. Flora war nun mal immer noch ihr Stammsitz, wohin die Piraten pilgerten. Mit den Revolutionären waren sie schon ein Bündnis eingegangen, sie würden an ihrer Seite kämpfen. Heute würden sie auf Flora eintreffen, wahrscheinlich schon in der nächsten Stunde. Hinter sich konnte er Acacia in ihrem Bettchen hören. Lächelnd erhob sich der junge Vater und ging zu dem Bettchen hinüber, sein langer schwarzer Kapitänsmantel bäumte sich dabei hinter ihm auf, da er sich mal wieder in Schale geworfen hatte, damit er auf Flora auch ein gutes Bild abgab. Vorsichtig nahm er Acacia in einer Decke gewickelt heraus, worauf sie sofort ruhiger wurde und auch wieder etwas gähnte. Liliana war am Duschen und wollte sich dann umziehen, da sie ja bald ankommen würden. Wie auf ihr Stichwort kam sie nun gerade aus dem Raum nebenan und kam lächelnd auf ihn zu. Auch sie trug nun ein knielanges schwarzes Kleid und Stiefel, ein starker Kontrast zu ihren weißen Haaren. „Ist sie aufgewacht?“, lächelnd blieb sie vor ihm stehen, machte aber keine Anstalten das kleine Bündel aus seinen Armen zu nehmen. „Ja“, auch Ruffy musste lächeln, als er ihr nun voran zur Türe ging, „Ich glaube wir sollten runter in die Haupthalle, die anderen warten sicher schon.“ Zusammen gingen sie hinunter, wo tatsächlich schon alle warteten. Auch sie waren ein Blickfang, genauso wie Law der dicht bei Nami stand. „Anto ist in der Kommandozentrale und meinte, dass er in zehn Minuten auftauchen kann“, Robin kam an ihre Seite und geschlossen verließen sie das Hauptgebäude von Unicon. Die Hauptstraße war bis jetzt nur bevölkert von ein paar wenigen künstlichen Lebensformen, die das Leben der Einwohner angenehmer machen sollten. So was wie viele kleine Pacifista. Nach wenigen Minuten kam die Sunny in Sicht und auch über ihnen wurde das Wasser oberhalb der Kuppel heller, zeigte ihnen, das Pluton am Auftauchen war. Gerade als sie die Segel setzten, brachen sie durch die Wasseroberfläche und das künstliche Licht in der Stadt wurde abgeschalten, da von draußen der strahlende Sonnenschein herein brandete. „Ok, dann wollen wir mal“, Liliana klatschte kurz in ihre Hände bevor sie sie hob um die Segel mit ihrem Wind zu füllen. Ruffy saß schon wieder auf dem Löwenkopf und kicherte vor sich hin, in seinen Armen lag Acacia die wieder eingeschlafen war. Zorro, Sanji und Law flankierten ihn während Franky sie aus der Kuppel manövrierte. Nami stand dicht neben Law, Robin lehnte an der Reling neben Chopper und Brook. Lysop stand neben Franky am Steuer, genauso wie Liliana selbst die sie ja hinaus beschleunigte. Aufstöhnend stellte sie fest, dass gerade als sie aus der Kuppel fuhren ihre Teleschnecke mit der Verbindung mit Anto sich meldete. Ihren Wind sinken lassend, da sie jetzt ja unter dem natürlichen Wind segelten hob sie stattdessen ihre Hand an. „Was gibt’s denn“, etwas genervt rieb sie sich die Schläfen. „Am Horizont sind drei Piratenschiffe aufgetaucht, sie werden von sechs Marineschiffen verfolgt. Alle steuern euren Hauptsitz auf Flora an“, Anto sprach so gefasst wie immer. „Deine Befehle Ruffy?“, fragend sah sie zu ihm auf, da er nun auf dem Löwenkopf stand und nachzudenken schien. „Die einzige die wieder einmal schnell genug vor Ort sein kann bist leider du“, ernst kam er zu ihr runter und gab Zorro die kleine Acacia, „Wie es aussieht wirst du wohl unsere Pluton-Offizierin.“ „Pluton, hast du gehört? Wir beide werden den Schiffen mal einen Besuch abstatten“, grinsend sah Liliana zum Kopf der Schildkröte auf, die nun ihren Kopf etwas zu ihnen herunter senkte. Wie ihr wünscht, Nachkomme der Ds, die freundliche Stimme von Pluton erklang in ihrem Kopf. „Bis nachher“, schnell gab Liliana Ruffy einen Kuss und huschte auch noch zu Zorro hinüber um ihrer Acacia einen Kuss auf die Stirn zu geben. „Und ich dacht es würde mal wieder etwas aufregender werden“, grinsend sah Zorro sie an. „Der Krieg kommt noch früh genug, außerdem werde ich im Krieg wohl eher in der Kommandozentrale festhängen, also lass mir den Spaß Kindermädchen“, der feixende Seitenhieb auf seinen Spitznamen konnte sie sich nicht verkneifen, bevor sie sich in ihrem Wind auflöste und auf Plutons Kopf wieder materialisierte. Dann mal los meine Liebe, lächelnd legte Liliana eine Hand auf ihre raue Lederhaut die noch etwas feucht vom Wasser war. Pluton machte kehrt und macht ein paar Züge mit ihren Flossen dass sie Fahrt aufnahm. „Anto“, sie hob wieder ihre Teleschnecke an, „Warte noch mit dem Angriff, bis ich geklärt habe wer auf welcher Seite steht.“ „Jawohl, wie ihr wünscht“, Anto blieb weiterhin in der Leitung, damit sie schneller mit ihm in Kontakt treten konnte. Liliana löste sich nun in Wind auf und rauschte davon um schneller bei den Schiffen zu sein. Je näher sie kam, desto eher konnte sie die Beflaggung der Schiffe sehen. Die drei Piratenschiffe wurden schon von den sechs Marineschiffen in die Mangel genommen. „Anto, ziel auf das kleines Marineschiff, gib einen Warnschuss ab also versenke es nicht“, Liliana flog weiter in den Himmel hinauf, damit sie nicht im Weg war. Schon rauschte ein Lichtstrahl an ihr vorbei und eines der Marineschiffe wurde getroffen, worauf eine Feuerpause eintrat. In der nächsten Sekunde materialisierte sie sich auf einem der Piratenschiffe. „Hi Leute“, grinsend sah Liliana die Meute vor sich an, die panisch durcheinander gerannt waren, nun aber plötzlich anhielten und Liliana anstarrten. „Das ist der Windteufel Liliana, Crewmitglied von Piratenkönig Ruffy mit dem Strohhut“, fassungslos starrte einer der Männer sie an. Ein verblüfftes Gemurmel hob an. „Wo ist euer Käpt’n Kid?“, sie griff nun hinter sich auf den Rücken um ihre beiden Klingen ihrer Zweililie zu lösen, denn sie hatte vorhin schon die Beflaggung gesehen. „Er liegt schwer verletzt unter Deck“, ein hochgewachsener Mann mit breiten Schultern und einer Maske trat hervor, „Ich bin sein erster Offizier Killer.“ „Schon klar“, ungerührt steckte Liliana ihre Zweilinie zusammen, „Wer sind die anderen beiden Schiffe?“ „Unsere 1. und 2. Division“, seine Aufmerksamkeit wurde zur Seite gelenkt, wo nun Pluton näher gekommen war. Nun erwachte die Marine doch wieder zum Leben und versuchte die Piraten aufzuhalten. Abermals hoben die Kanonen an und Holz splitterte. Die Crew auf diesem Schiff tat alles um es zu verteidigen. „Wieso seid ihr hier her unterwegs?“, ungerührt schwank Liliana ihre Zweililie ein paar Mal und zerschnitt mit einigen Windklingen ein paar der Kugeln. „Unser Käpt’n meinte bevor er verletzt wurde, dass wir uns mal den Standpunkt deines Käpt’n anhören wollen“, Killer sah sie nur kurz an, bevor er wieder das Schiff verteidigte. „Wenn das so ist“, lächelnd sah sie ihm hinterher und wandte sich wieder an Anto, „Versenke die Marineschiffe.“ „Jawohl“, Anto machte sich sogleich an die Arbeit. „Wir sehen uns auf Flora, Killer“, Liliana erhob sich bereits wieder in die Lüfte, als der erste Schuss hinter ihr fiel und eines der Marineschiffe in Stücke gerissen wurde, „Und ich lasse unseren Schiffsarzt bescheid geben dass er sich deines Käpt’n annehmen wird.“ Liliana machte kehr, als die nächsten Schüsse fielen und zwei der Marineschiffe schon wieder die Flucht antraten. „Lass sie gehen, sie sollen ruhig wissen mit wem sie es zu tun bekommen“, abermals gab sie Anto Befehle, der dem sogleich nach kam und das Feuer einstellte, „Geh auf Tauchstation bis andere Anweisungen kommen.“ Kurz später kam sie wieder bei Pluton an und rauschte an ihr vorbei weiter auf die Insel Flora zu, wo die Sunny gerade anlegte. Schon von weitem konnte sie hören, dass Acacia Hunger hatte und nach ihr schrie. Sie beschleunigte ihr Tempo und setzte dann kurz später auf dem Steg auf, wo noch alle versammelt waren. „Ace“, schnell rannte sie auf ihren Liebling zu, der quengelnd in den Armen von Nami lag. Diese kam ihr schon entgegen und legte Acacia in ihre Arme. Die Blicke der anderen ignorierend eilte sie wieder hinauf auf das Schiff um ihre Kleine zu stillen. „Ace?“, verwundert sah Shanks Ruffy vor sich an, der nur von einem Ohr zum Anderen grinste. „Monkey Gol D. Acacia, oder kurz Ace“, Ruffy schien wirklich Gefallen an dem Namen zu haben, denn er kicherte vor sich hin, „Sie ist die erste die offiziell auf Unicon geboren wurde.“ „Dann war das gerade eben da draußen auf See …“, Shanks blieben die Worte im Halse stecken. „Das war die antike Waffe Pluton, Hüter der Insel Unicon“, noch immer war Ruffy am Grinsen, „Die Hauptinsel des verlorenen Königreichs Dyvaria, dessen Erbe ich bin, Monkey Gol Dyvaria Ruffy.“ „Oh wow, jetzt gibst du aber an“, lachend schlug Shanks Ruffy eine Hand auf die Schulter, „Wieso ist sie wieder abgetaucht?“ „Keine Angst, wir werden nachher schon noch rüber gehen, doch vorerst möchte ich mal hier nach dem Rechten sehen“, Ruffy ging schon an ihm vorbei, blieb aber stehen als ihn die Crew von Shanks etwas irritiert anstarrte, „Was ist?“ „Schon gut Kleiner, wir sind grade nur überrascht wie verantwortungsbewusst du geworden bist“, Ben stand plötzlich neben ihm und stieß eine Rauchwolke seines Zigarillos aus. „Seit der Verrückte eine Tochter hat benimmt der sich schon so komisch“, Zorro grinste von einem Ohr zum Anderen als er eine Hand auf seinen Schwertern auf sie zukam. „Gar nicht wahr“, beleidigt plusterte der Strohhut etwas die Backen auf. „Und da ist er wieder“, Lou lachte los und folgte dann den Strohhüten nach in Richtung der anderen Piratenschiffe. „Wir haben den Kapitänen gesagt dass sie in die Lagerhalle kommen sollen um dann mit dir sprechen zu können“, Shanks ging nun neben Ruffy her, der aber nicht überrascht zu sein schien. „Insgesamt sind gerade 26 Piratencrews hier vor Anker, zählt man die Rothaar-Piraten und die Kid-Piratenbande mit ihren beiden Divisionen die gerade noch hier her unterwegs sind nicht mit“, Nami besah sich ihrer Liste die sie noch in der Kommandozentrale von Unicon gemacht hatte. Die Crew von Shanks starrte sie entgeistert an, da sie keine Ahnung hatten woher sie solche Informationen hatten. „Auf Unicon ist eine Kommandozentrale wo wir alle Schiffsbewegungen auf der Grandline sehen können“, Robin sah die verwunderten Gesichter der Anderen, „Natürlich auch hier um unseren Hauptsitz.“ Ruffy war nun an den Schiffen angekommen und blieb vor ihnen stehen. Viele der Crews waren auf der Promenade oder an der Reling der Schiffe um zu ihnen herunter zu sehen. „Ich bin Monkey Gol Dyvaria Ruffy, König der Piraten“, Ruffy kicherte leise, als würde der Titel richtig Lustig sein, „Wir wissen warum ihr hier seid und ihr könnt euren Kapitänen ausrichten, dass wir uns heute Abend um 20 Uhr in der Lagerhalle treffen um alles zu besprechen und wo wir auf eure Fragen antworten können.“ Ohne ein weiteres Wort drehte sich Ruffy um, um wieder zu gehen, denn heute Abend würden sie alles besprechen können. „Hey Strohhut!“, eine Stimme von hinten ließ ihn wieder verharren und er warf einen Blick nach hinten. Ein hoch gewachsener kräftiger Mann kam eine Planke nach unten, sein Kapitänsmantel bäumte sich hinter ihm auf. „Wer sagt uns, dass du die Wahrheit sprichst, dass du anscheinend Unicon gefunden hast“, noch immer kam er gemächlich zu ihnen rüber geschlendert. „Mein Käpt’n sagte doch dass wir alles heute Abend besprechen“, Zorro war gelangweilt einen Schritt nach vorn getreten. „Wieso willst du es nicht gleich sagen?“, eine andere Stimme hob an, doch Ruffy drehte sich wieder um und ging weiter. „Heute Abend, 20 Uhr, ich werde mir das auch anhören“, Shanks wandte sich ebenfalls um und ging Ruffy hinterer. Das gab jetzt Gesprächsstoff, denn Shanks war ein hoch angesehener Piratenkaiser. Wenn er kam, würden alle anderen heute Abend auch kommen. „Gut, dann gehen wir jetzt nach Unicon“, Ruffy grinste nun auf das Breiteste und ging mit Shanks und den anderen wieder zurück in Richtung Schiff. „Das hört sich super an“, auch Shanks grinste dann und sah Ben an, „Macht die Red-Force startklar, ich fahr mit Ruffy rüber.“ „Aye“, mit seinem Zigarillo im Mund ging Ben zu seinem Schiff, wobei Lou ihm nun nachfolgte. „Ich schau im Rathaus nach dem rechten und frage wie es den Handelsschiffen ergangen ist“, Nami meldete sich nun zu Wort. „Ich bleibe auch da“, nüchtern sah Law in die Runde, wobei Robin etwas kicherte. Law hing langsam wie eine Klette an Nami „Dann schaue ich nach den Vorräten und nehme Chopper und Lysop mit“, Sanji steckte sich gerade eine Zigarette an und wank dann seine Freunde hinter sich her. „Dann bleiben wohl nur Franky, Zorro, Corby, Robin und Brook“, Ruffy ging gerade die Rampe rauf. „Und wir“, eine helle Stimme ließ ihn zur Seite sehen, wo gerade Liliana aus der Kajüte kam, Acacia im Arm. „Wie könnte ich euch vergessen“, lachend ging Ruffy ihr entgegen, während Franky und Brook gerade die Planke einholten. „Zurück zu Pluto?“, neugierig sah sie an ihm vorbei auf Shanks, der hinter Ruffy stand und immer noch neugierig Acacia bewunderte. „Ja, lässt du auftauchen?“, lächelnd sah er zu, wie Liliana ihre Tochter in die Arme von Zorro legte, wo sie sofort zu gähnen begann. „Anto, kannst wieder auftauchen“, lächelnd hatte sie ihre Hand mit der Teleschnecke gehoben. Ruffy stand nun wieder auf dem Löwenkopf und grinste vor sich hin, während Zorro mit Acacia an der Rehling saß. Beide schienen schon wieder eingeschlafen zu sein, was sie öfters machten. Auch wenn Zorro schlief, so war Acacia doch an einem der sichersten Orte neben den Armen von Ruffy oder ihr selbst. Vor ihnen brach Pluton wieder durch die Wasseroberfläche und bot ihnen einen atemberaubenden Anblick. Ein Krächzen zog ihre Aufmerksamkeit auf sich und sie sah zum Himmel. Einer ihrer All-Birds kam auf sie zugeflogen und landete neben Liliana auf der Rehling. Um seinen Hals hing eine Rolle in dem die Nachricht war die er brachte. Neben der alltäglichen Zeitung für sie die er immer besorgte war auch ein Brief mit dabei. Freundlich strich Liliana dem Bird über den Kopf, der einfach sitzen blieb und wartete bis er mit ihnen in die Kuppel fuhr. Sie waren hoch intelligent. Fragend betrachtete sie den Brief der mit einer sehr grazilen Schrift geschrieben war und mit einem Siegel verschlossen. „Ruffy“, als sie das Siegel erkannte drehte sie sich zu Ruffy um der ihr den Kopf zuwandte, „Das ist die Antwort von König Kobra und Vivi.“ Überrascht hüpfte Ruffy vom Löwenkopf zu ihr runter, als sie gerade das Gate zu Unicon passierten. Franky war schon die ganze Zeit mit dem schiffseigenen Antrieb gefahren, also machte der Übergang zum Windstillen keine Arbeit. Die Red-Force nahm er dabei einfach in Schlepp, da diese sonst die Ruder rausholen musste. Liliana brach indes das Siegel und entfaltete den Bogen Papier, der vollgeschrieben war. Mit schnellen Blicken überflog sie den Brief um das Wichtigste zu erfassen. „Vivi lässt dich schön grüßen und gratuliert dir zu deinem Titel als König der Piraten“, grinsend hatte sie kurz aufgesehen und erzählte dann weiter, „König Kobra würde sich freuen dich bei ihm willkommen zu heißen um dich mit ihm zu unterhalten und gewährt dir Eintritt in sein Land für Gespräche. Er schreibt weiter, dass ab Nanohana ein Schiff als Begleitung warten wird wenn wir uns dafür entscheiden zu kommen. Dieses wird uns bis zum Hafen vor Arbana begleiten. Er muss leider darauf hindeuten, dass sie bis jetzt noch als Neutral dastehen, da er sein Land nicht gleich der Weltregierung preis geben will, doch er ist schon gespannt auf unser Anliegen. Dazu lässt er noch schön grüßen.“ „Hört sich doch super an“, Ruffy kicherte etwas vor sich hin, „Also werden wir so bald wie möglich nach Alabasta fahren.“ „Ihr wollt eine Allianz mit Alabasta?“, interessiert trat Shanks näher an sie ran. „Nicht unbedingt“, kurz schüttelte Ruffy seinen Kopf, „Ich weiß nicht in wie weit Alabasta wieder stabilisiert wurde nachdem Crocodile dort gewütet hatte. Ich dachte eher an eine Absicherung von Hinten und einen Packt, da sie die einzigen waren die zu Zeiten der Dyvaria als eine der 20 Adelsfamilie nicht der königlichen Familie in den Rücken gefallen war. Alle anderen 19 Adelsfamilie sind jetzt als die Weltaristokraten bekannt.“ Er konnte sehen das Shanks etwas verwirrt drein sah. „Mehr erfährst du noch“, lachend ging Ruffy zur Rehling wo Corby und Brook gerade die Rampe runter ließen. Im Hafen stand schon Anto um sie in Empfang zu nehmen. Die nächsten Stunden wurden damit zugebracht Shanks und seiner Crew Unicon zu zeigen. Liliana hatte sich irgendwann mit Acacia abgeseilt und war in ihrer Wohnung im Hauptgebäude. Acacia schlief selig in ihrer Wiege während sie auf dem Balkon stand um in die Stadt hinaus zu sehen. Sie waren immer noch an der Oberfläche, wodurch die Sonne die Stadt erstrahlte. Hinter ihr hörte sie ein kleines Geräusch wodurch sie herum fuhr. Sie konnte aber nichts entdecken was das Geräusch verursachen hätte können. Skeptisch ging sie in den Raum hinein um sich umzusehen. Aber auch hier wollte ihr nicht wirklich was auffallen. Ein Blick in die Wiege sagte ihr das Acacia noch schlief. Fragend ging sie zur Türe und sah hinaus auf den Gang, denn eigentlich täuschte sie ihr Gehör nie. Dort ging sie etwas den Gang entlang konnte aber niemanden sehen. Sie fuhr augenblicklich herum als sie Acacia plötzlich aufschreien und weinen hörte. In Windeseile war sie wieder in der Wohnung und ihre Kopfhörer lagen auf ihren Schultern. Verwirrt blieb sie mitten im Raum stehen da Acacia in ihrer Decke mitten in der Luft schwebte und weinte. Hinter ihr konnte sie eine Schimmer war nehmen der eindeutig eine Menschliche Form aufwies. Ein Geräusch von der Seite kam zu schnell für sie denn plötzlich wurde sie von der Seite erwischt und von den Füßen gerissen. Hart schlug sie in der nächsten Wand ein was ihr die Luft aus den Lungen trieb. Schmerzhaft rappelte sie sich auf und sah sich um, musste mit weit aufgerissenen Augen zusehen, wie ihre Tochter die weinte gerade ebenfalls langsam verschwand und sich dem Hintergrund anpasste. Wie ein Chamäleon. Da musste ein Teufelsfruchtnutzer sein der sich und andere Tarnen konnte. „Acacia!“, panisch sah sie sich um, um den Eindringling zu finden. Mit ihrem nun wachsamen Auge konnte sie drei Luftflimmern erkennen, die zum Balkon huschten. Auch ihr Gehör verriet ihr das. Jemand wollte gerade ihre Tochter entführen. Kapitel 32: Das neue Königreich Dyvaria --------------------------------------- „Acacia!“, panisch sah sie sich um, um den Eindringling zu finden. Mit ihrem nun wachsamen Auge konnte sie drei Luftflimmern erkennen, die zum Balkon huschten. Auch ihr Gehör verriet ihr das. Jemand wollte gerade ihre Tochter entführen. Panisch rannte sie auf den Balkon wo die Personen gerade laut ihrem Gehör abgesprungen waren. Sie konnte sich wohl nur auf ihr Gehör verlassen und konzentrierte sich darauf, während sie zitternd ihr Handgelenk hob um Anto anzuwählen. „Sofort abtauchen und keiner verlässt mehr Unicon!“, unwirsch schrie sie ihn an, während sie mitten in der Luft schwebte und die ganze Kuppel mit ihren leichten Wind füllte um in ihm hören zu können. „Was ist passiert!?“, die alarmierte Stimme von Ruffy erklang plötzlich aus der Teleschnecke, der anscheinend bei Anto sein musste. „Irgendjemand hat Acacia entführt“, zitternd fuhr ihr Kopf unruhig hin und her, rauschte in die Richtung in der sie schnelle Schritte hören konnte. „WAS!!!“, schon konnte sie rennende Schritte hören die aus der Teleschnecke kam während Pluton gerade abtauchte. „Ruffy die sind getarnt und ich kann sie nicht sehen“, nun begann sie zu weinen und sah sich immer noch ruhelos um, da die Schritte plötzlich ganz in ihrer Nähe gestoppt hatten und das Weinen ihrer Tochter an ihr Ohr drang. Ihr Blick heftete sich auf die Stelle wo das Weinen her kam. Zwei Personen flankierten sie wie sie nun schwer erkennen konnte. „Gebt mir meine Tochter wieder!“, wütend schrie sie ins Nichts das da auf dem Dach des Gebäudes stand. „Sie kann uns sehen“, kam nun endlich eine Stimme. „Nein, sie hört uns“, meinte ein anderer. Plötzlich schimmerte es vor ihr auf und drei Kerle standen vor ihr. Der in der Mitte hielt die weinende Acacia in den Armen, währen er mit einem Dolch auf sie zielte. „Du sollest keinen Schritt machen, sonst ist die Kleine Geschichte“, drohend sah der in der Mitte sie an, was ihr aber nur noch mehr Tränen in die Augen trieb. „Bitte, sie ist doch nur ein Baby“, flehend sah sie die Drei an, konnte war nehmen, dass Ruffy mit den Jungs, Robin und Shanks unten am Haus ankam und er sich selbst gerade mit seiner Teufelskraft nach oben katapultierte. „Ihr werdet mir meine Tochter sofort aushändigen“, drohend kam nun Ruffy auf sie zu und sein Blick hätte einen sofort töten können. Die Drei zucken zusammen und starrten einander kurz an. Wobei der Dolch gefährlich in der Hand des einen zitterte. Ängstlich sah Liliana zu Ruffy, der ihr kurz zunickte, denn sie wusste was kam. Ruffy setzte sein stärkstes Haki ein, was alle Drei auf einmal ausknockte und sie zu Boden fielen. Liliana aktivierte ihren Wind und Acacia schwebte in ihre Arme wo sie sie sofort an sich drückte und weinend mit ihr in die Knie sank. Schluchzend saß sie da und drückte Acacia einfach nur an sich die inzwischen aufgehört hatte zu weinen und vor sich hin brabbelte. Ruffy Kniete neben ihr und hielt beide im Arm. Sie registrierten kaum dass die Anderen außer Atem durch die Türe auf das Dach spurteten. Alle schienen ein dermaßen ernstes Gesicht zu machen, als wollten sie dem nächsten den Hals umdrehen. Sie verharrten, als sie die drei Bewusstlosen sahen und Liliana mit Acacia im Arm, Ruffy bei ihr. „Zorro, Corby, Franky“, mit eiserner Stimme erhob sich Ruffy vom Boden, „Allen Drei werden Seesteinhandschellen angelegt, denn ich weiß nicht wer von den Dreien der Teufelsfruchtnutzer ist. Bringt sie in den Kerker im Hauptgebäude. Ich will wissen von wem sie geschickt wurden.“ „Aye“, emotionslos antworteten die Drei und jeder nahm sich einen der Männer, die sie achtlos und nicht gerade freundlich hinter sich her schleiften. Robin und Brook konnte er nicht darum bitten, da diese keinen Seestein anfassen konnten. Shanks stand noch etwas fassungslos da und sah auf die junge Familie die gerade einem beinahe Unglück entgangen waren. „Lil“, liebevoll ging Ruffy vor ihr in die Knie. Diese schüttelte aber nur den Kopf und weinte immer noch. Kurzerhand nahm Ruffy sie auf seine Arme mitsamt seiner Tochter. „Shanks du kannst mit deinen Männern hier machen was du willst bis wir wieder auftauchen“, mit ernster Miene sah Ruffy ihn an als er auf ihn zu ging, „Ich werde Liliana und Acacia in die Wohnung bringen. Robin, Brook schaut euch um ob das alle waren oder ob sich noch mehr eingeschlichen haben. Ich helfe euch sobald ich die Beiden sicher weiß.“ Ohne ein weiteres Wort ging er an ihnen vorbei ins Treppenhaus. Er war wütend, sehr wütend und jemand würde für diese Aktion büßen müssen. So auf Rache aus war er schon lange nicht mehr. Drei Stunden später war ganz Unicon auf den Kopf gestellt, denn die Chamäleon Tarnung musste ja aufgehoben worden sein. Doch weitere Eindringlinge waren nicht gefunden worden. Liliana war in der Zeit keine Sekunde von der Wiege von Acacia gewichen. Erst als Ruffy ihren Posten einnahm und sie sich duschen ging um sich umzuziehen. Nach reichlicher Überlegung hatte sie sich entschieden mit zu der Versammlung zu gehen. Acacia war unter allen Strohhüten sicher, jeder würde sein Leben für sie riskieren. Nami und die Anderen die auf Flora geblieben waren, waren außer sich und wären am liebsten alle gleich rüber gekommen, doch sie verstanden auch warum sie mit Unicon noch auf Tauchstation blieben. Seit dem Vorfall, hatte Ruffy sein Kenbunshoku ständig auf hab acht, nicht nur bei der Suche. Frisch geduscht und mit frischer Kleidung nahm Liliana Acacia auf ihren Arm die noch friedlich im Arm von Ruffy geschlafen hatte. Die Wut und Angst stand ihr noch in den Augen. Sie schaute auf als Ruffy sie auf die Stirn küsste. „Ich werde nicht zulassen dass ihr was passiert, ja?“, liebevoll sprach er sie an als er seine Stirn an seine legte und ihr Nicken vernahm. Ein Klopfen an der Türe ließ sie aufschauen. Zorro trat mit einer grimmigen Miene herein, wobei sein Blick kurz zu seiner Patentochter glitt. „Sie gehören zu Blackbeard“, waren seine einzigen Worte während sein Blick noch wütender wurde. „Dafür wird er büßen müssen“, bei Ruffy’s Worten stellten sich Liliana die Nackenhaare auf, da sein Haki fast greifbar war. Auch Acacia schlug die Augen auf und musterte ihren Vater aufmerksam. Sie hatten schon festgestellt, dass sie ein sehr gutes Gespür für Haki hatte. „Das schon“, beschwichtigend legte Liliana eine Hand auf seine Schulter, „Aber erst müssen wir uns um die Piraten auf Flora kümmern.“ Tief durchatmend beruhigte sich Ruffy wieder und nickte ihr zu. Zusammen gingen sie runter in die Halle. Dort warteten Robin, Brook, Franky und Corby, genauso wie Shanks mit seiner Mannschaft. Alle flankierten sich sofort unausgesprochen um Liliana und Acacia, denn jeder machte sich Sorgen um die Kleine. Auf den Schiffen hatten sie Acacia an Ruffy gegeben damit sie die beiden Schiffe mit ihren Wind aus der Kuppel bringen konnte. Doch gleich danach nahm sie Acacia wieder an sich, denn sie wollte sie nur noch so kurz wie nötig abgeben, auch wenn es Ruffy war der sie verstehen konnte. Schon von weitem konnten sie sehen, dass alle anderen Strohhüte auf dem Anleger standen auf den die Sunny zusteuerte. Kaum war angelegt stürmten sie auf Liliana mit dem jüngsten Mitglied der Bande zu um selbst zu sehen ob alles gut war. Geschlossen gingen sie durch den Hafen zum Lagerhaus, wo sich drinnen schon alle 29 Banden, die drei Banden der Kid-Piraten mit eingeschlossen, drängten. Käpt’n Kid saß etwas gekrümmt auf einem Stuhl. Ihm ging es schon etwas besser, nachdem sich Chopper seiner angenommen hatte. Seine Medizin war wirklich die Beste. Kaum waren sie eingetreten, erstarb das laute Gequatsche in der Halle die rappelvoll waren. Sie gingen durch die Menge auf den Kopf der Halle zu, wo ein kleines Podest aufgestellt worden war und Stühle in der Anzahl der Strohhüte standen. Ruffy blieb stehen und besah sich der Menge an Piraten die allesamt fragend zu ihm aufsah. Seinen Blick schweifen lassend sah er kurz zu Law rüber, der bei einem Tisch stand und alle Teleschnecken gerade bereitstellte. Ein jede stellte eine Verbindung zu ihren Divisionen her die auf den anderen Inseln von ihnen postiert waren. Auch Ben stand dort um die Divisionen von Shanks ebenfalls zuhören zu lassen. Außerdem hatte Ruffy eine Verbindung zu Marco herstellen lassen, der jetzige Kapitän der Withebeard Piraten. Sie hatten alle ebenfalls ein Recht darauf seine Worte zu hören. Zusätzlich waren Aufnahmegeräte gestartet worden, damit alles aufgezeichnet werden konnte. Es standen also etliche Teleschnecken auf dem Tisch. „Ich danke euch dass ihr alle meiner Bitte nachgekommen seid und mir heute Abend Gehör schenkt“, als Law ihm zunickte, begann Ruffy zu reden, „Mein Name ist Monkey Gol Dyvaria Ruffy, der Erbe des verlorenen Königreichs Dywaria und König der Piraten.“ Kurz hob Gemurmel an, erstarb aber wieder als er seine Hände hob. „Die Insel die ihr auf dem Rücken der Schildkröte vor der Insel gesehen habt ist Unicon“, wieder hob Gemurmel an über das er hinweg weiter sprach, „Wir haben sie mit Hilfe der Artefakte gefunden, da wir sie dank unserer Archäologin Niko Robin übersetzen konnten, die als eine der letzten die alte Sprache spricht und die Porneglyphe die ihr sicherlich auf den Inseln hier her gefunden habt lesen kann. Auf diesen Porneglyphen steht die wahre Geschichte, die verlorenen 100 Jahre die nicht in der Geschichte stehen, die verloren gegangen war. Die Geschichte die von der Weltregierung verschleiert wurde um uns alle zu täuschen, um alle von uns in Unglauben zu lassen darüber was in dieser Zeit geschehen ist.“ Nun war es still geworden und jeder hing an den Worten von Ruffy, denn insgeheim wollten alle wissen was in der verlorenen Zeit geschehen war. „Wir konnten auf Unicon das Rioporneglyph finden, das Robin für euch noch einmal übersetzen wird“, Ruffy trat zur Seite und Robin trat vor. Lysop war ebenfalls aufgestanden und hatte einen Kristall auf den Boden legte und ihn aktivierte. Sofort erschien ein Hologramm vom Rioporneglyph das die Menge murmeln ließ, denn die Technik kannten sie noch nicht. „Was ihr hier seht ist ein Hologramm des Rioporneglyphs auf Unicon“, Robin begann zu erklären, „Hierauf steht die wahre Geschichte die von der Weltregierung verschleiert wurde: Du, der du nach der Wahrheit suchst, liest die letzten Zeilen einer mächtigen Dynastie. Einem Königreich dass es sich zur Aufgabe gemacht hatte alle Völker unter ihren Schutz vor Gewalt, Ausbeutung und Tod zu stellen. Ohne den Wunsch etwas zurück zu bekommen, ohne Hintergedanken. Wir sind die Königliche Familie Dyvaria, die den Willen der Ds tragen. Wir sind die letzte Bastion gegen das Schlechte im Menschen, Diejenigen die die Schwachen schützen und jedem die Freiheit zusagen. Wir sind die, die kurz vor dem Fall stehen. Wir sind die, die euch leider nicht mehr länger schützen können, vor denen, Die Ausbeuten und versklaven, die Alles nur zum Wohle ihrer Selbst tun und dafür auch morden. Die, die diesen Krieg begonnen haben um alle Welt unter ihre Dienste und Unterdrückung zu stellen, Ihnen die Freiheit rauben selbst entscheiden zu können das zu tun was sie wollen. Sie glauben sie seien etwas Besseres, erhaben und göttlich, anbetungswürdig, Dem alle Welt nachzukommen hat. 19 Adelsfamilien die sich zusammen getan haben um Macht zu erlangen, Macht um alle zu knechten. Macht die wir ihnen verwehrten, denn wir nutzen sie um alle zu schützen, Um die Freiheit zu bewahren. Wir sind die letzte Bastion des Wiederstandes, der Wille der Ds. Denn wir sehen unser Ende kommen, da wir von hinten Erdolcht wurden. Aber unser Wille wird überleben, unser Vermächtnis wird überleben. Denn du bist der letzte Sohn der Ahnenreihe der Vorausgesagt wurde. Der, der die Kraft des Monkey und die Freundlichkeit der Gol in sich trägt, Um endlich der Welt den Frieden wieder zu bringen, Um die selbsternannte Weltregierung unter den Weltaristokraten zu stürzen. Du, der du die Hoffnung der freien Menschen bist um die antiken Waffen zu führen. Robin war verstummt und auch Lysop schaltete den Kristall ab. Im Saal hob nun einige Stimmen an, die lauthals auf die Weltregierung schimpften, auf die Weltaristokraten und deren Schergen. Andere titulierten Ruffy als Lügner. Die nächsten Stunden wurde diskutiert und gestritten, ob man Ruffy glauben konnte und wenn, was man gegen die Weltregierung tun konnte. Genervt saß Liliana auf ihrem Stuhl, die schlafende Acacia in ihrem Arm der die Lautstärke in der Halle nichts auszumachen schien. Doch so langsam wurde es Liliana zu bunt, denn jede Piratenbande schien hier seine Meinung kundtun zu wollen um ihren eigenen Vorteil oder Stellung herausschlagen zu können. Vorsichtig legte Liliana Acacia in die Arme von Ruffy, der ihr lächelnd, wenn nicht sogar dankbar zulächelte, denn er verlor auch so langsam die Geduld. Bedächtig stand Liliana auf und stellte sich in die Mitte, doch keiner der Piraten schien sie zu beachten denn sie waren zu sehr damit beschäftigt mit einander zu streiten. Grinsend holte sie mit den Armen aus und ließ einen Stoßwind aufkommen der alle vor ihnen kurz durchschüttelte, der ein oder andere sogar umhaute. Dafür war die Aufmerksamkeit nun bei ihr und jeder sah sie schockiert an. „Danke dass ihr mir zuhören möchtet“, lächelnd sah sie in die Runde, hinter ihr konnte sie Ruffy kichern hören, „Es bringt nichts wenn wir uns hier ständig in den Haaren liegen und uns gegenseitig fertig machen. Wir sind alle Piraten, wir sind die die frei leben und für die Freiheit kämpfen. Wir sind alle ein Dorn im Auge der Weltregierung denn wir suchen nach der Wahrheit die wir nun für uns alle gefunden haben. Die Weltregierung hat uns alle hinters Licht geführt. Sie sind das Böse in dieser Welt, sie sind die die machthungrig wie sie waren alles an sich gerissen haben, dafür über Leichen gehen. In der Zeit der verlorenen 100 Jahre haben sich 19 Adelsfamilien erhoben den Frieden in den Blues und der Grand Line zu stören um die Menschen unter ihre Macht zu stellen, damit sie über alles herrschen konnten. Sie sind diejenigen die alles und jeden auslöschen das auf diese Vergangenheit hindeutet. Robin konnte als kleines Kind nur knapp einem Buster Call entkommen da die Weltregierung Ohara vernichten wollten, denn sie hatten Aufzeichnungen und Wissen über diese Zeit. Das war auch der einzige Grund warum sie Robin zum Schweigen bringen wollten. Die Weltaristokraten versklaven Menschen, Fischmenschen und andere Lebewesen zu ihrem Vergnügen, töten und misshandeln sie zu ihrem Vergnügen. Die Weltregierung missbraucht die Marine dafür ihre dunklen Machenschaften durchzuführen. Und ich glaube jeder von euch ist schon einmal im Leben übel mit der Marine mitgespielt worden, doch hinter allem steckt immer die Weltregierung und die Weltaristokraten. Sie sind das Übel aller. Also hört endlich auf euch hier zu streiten, denn wir sind alle gleich, wir sind Piraten und wir haben einen Feind. Die Weltregierung.“ Plötzlich hob Gegröle an, denn jeder schien ihr zuzujubeln und zu applaudieren, denn ihre Ansprache hatte alle mitgerissen. Seufzend wandte sich Liliana um, um sich wieder zu setzen. Jeder der Strohhüte grinste sie an als sie sich wieder setzte und Acacia entgegen nahm, während nun Ruffy wieder aufstand und sich die Menge wieder beruhigte. „Liliana hat recht“, Ruffy sprach nun wieder, „Wir sind eine Gemeinschaft. Wir müssen zusammenarbeiten um eine neue Welt zu schaffen. Die Weltregierung muss gestürzt werden. Wir sind gemeinsam dazu in der Lage.“ Wieder wurde ihm zu gegrölt und zugestimmt. „Aber wie sollen wir alleine als Piraten gegen eine Übermacht an Weltregierung und Marine bestehen?“, einer der Piratenkapitäne war aufgestanden und einige nickten ihm zu. „Wir sind nicht alleine“, wissend grinste Ruffy den Käpt’n an, „Unicon ist eine einzige Waffe, denn sie die riesen Schildkröte ist Pluton, die Antike Waffe die ihr heute Mittag schon in Aktion gesehen habt. Dazu kommt noch dass wir über die Antike Waffe Uranus verfügen, euch allen bekannt als das Magnetmonster mit dem man Schiffe anziehen und fallen lassen kann um sie zu zerstören. Außerdem haben wir die Antike Waffe Poseidon auf unserer Seite und somit auch die Seekönige die uns helfen können, denn sie bewachten und bewachen die Grenzen der Grand Line und unterstehen dem Befehl der königlichen Familie der Dyvarias, also somit auch mir.“ Viele murmelten um die Nachricht zu verarbeiten. „Außerdem bin ich vor ein paar Tagen mit den Revolutionären in Kontakt getreten“, nun war es wieder mucksmäuschenstill geworden, „Ich kam mit meinem Vater überein, dass wir ein Bündnis eingehen und gemeinsam gegen die Weltregierung kämpfen. Um sie zu stürzen und den Frieden in die Blues und die Grand Line wieder zu bringen. Damit wir alle in Frieden leben können. Meine Crew und ich werden kämpfen, doch wir können niemanden zwingen an unserer Seite zu kämpfen. Selbst meine Divisionen dürfen von neuem wählen, denn ich werde niemanden zwingen. Deswegen lasse ich allen die freie Wahl für ihre Freiheit selbst zu kämpfen, dem Bündnis der freien Menschen beizutreten. Dass ihr Mitglied des neuen alten Königreiches Dyvarias werdet, dass wir alle unter einer Flagge segeln.“ Es war still geworden, denn jeder starrte Ruffy an um sein Angebot zu überdenken. Manche Crews steckten die Köpfe zusammen um sein Angebot zu überdenken, denn es war keine Entscheidung die man leichtsinnig treffen sollte. „Wir die Rothaar Piraten werden dem Ruf des Königs der Piraten Folge leisten und mit ihm in den Krieg gegen die Weltregierung ziehen“, plötzlich erhob sich Shanks mit meinem breiten Grinsen und auch seine Crew grinste vor sich hin. „Wir die Withebeard Piraten werden dem Ruf des Königs der Piraten Folge leisten und mit ihm in den Krieg gegen die Weltregierung ziehen“, die Stimme von Marco erklang durch die Teleschnecke und auch die Divisionen von Ruffy gaben nun Antwort und versicherten ihre Zustimmung zum Krieg. Law brauchte nicht antworten, er hatte schon lange gesagt dass er ihnen helfen würde. Auch die Divisionen von Shanks schlossen sich Ruffy an. Nun ging es Schlag auf Schlag und eine Piratencrew nach der anderen schwor Ruffy Gefolgschaft. Ruffy’s Grinsen wurde dabei immer breiter und er verfolgte alles mit Wohlwollen. „Wir die Kid Piraten werden dem Ruf des Königs der Piraten Folge leisten und mit ihm in den Krieg gegen die Weltregierung ziehen“, als einer der letzten hatte sich Kid mühsam erhoben und schwor auf Ruffy, der ihm zunickte. „Ich danke euch allen für euer Vertrauen“, Ruffy kicherte nun etwas, wurde dann aber wieder ernster, „Ich bitte die Kapitäne morgen früh auf mein Schiff, damit wir die Verträge durchgehen können und ihr alle weiteren Informationen erhaltet. An die Schiffe an den Teleschnecken: Ihr werdet die nächsten Tage Besuch von unseren All-Birds bekommen wo ihr alle weiteren Informationen und Verträge bekommt. Die Versammlung ist für heute geschlossen.“ Nun standen die Strohhüte auf und gingen geschlossen durch die Reihen der Piraten, die ihnen nun alle freundlich zunickten. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihnen dass es inzwischen 1 Uhr Nachts war. Alle Strohhüte waren irgendwie glücklich dass alles so gut gelaufen war. Liliana war etwas unwohl dabei diese vielen Kapitäne hier an Deck der Sunny zu sehen. Law war in ihrem Zimmer und passte auf Acacia auf, denn sie war nun mal für die Verträge zuständig und musste hier sein. Sie waren sich darüber einig geworden, dass die Struktur der Piratenkaiser erhalten bleiben würde und sie dafür neue ernennen musste, denn damit konnten sie einfacher Verbände bilden. Als neue Piratenkaiser des wahren Königreichs Dyvaria riefen sie Shanks, Marco, Kid und Law aus. Blackbeard würden sie unter ihnen nicht dulden, was wahrscheinlich noch zu Reibereien kommen würde. Die Piratenkaiser würden direkte Berater von Ruffy werden, hatten also einen der höchsten Ränge nach der eigentlichen Crew von Ruffy. Die restlichen Piratencrews würden unter die Piratenkaiser unterteilt werden. Sollten sie sich nicht für einen Verband aussprechen können, so würden sie zugeteilt werden. Die Divisionen von Ruffy wurden unter die Obhut von Law gestellt, da Ruffy die Befehle nur an die Piratenkaiser geben würde. Das machte einiges einfacher. Mit einem ganzen Bogen voll Papieren ging sie runter zu dem Tisch wo alle ihre Unterschrift und Zugehörigkeit setzen würden. Auf Unicon hatte sie die Papiere gedruckt und würde nur individuell die Namen der Piratencrews setzen würde. Sie setzte sich an den Tisch und nahm die Feder zur Hand, den nun würde sie 30 Piratencrews unter Vertrag nehmen, unter anderem auch Shanks, der als erster grinsend vortrat und den Vertrag der ihm gereicht wurde unterzeichnete, genauso wie Ruffy. So ging es weiter mit Law, der von Zorro bei Acacia abgelöst worden war, und dann Kid, gefolgt von den anderen Kapitänen. Nach einer Stunde waren sie fertig und Liliana nahm von Robin die neuen Flaggen entgegen die sie gerade bei der Schneiderei abgeholt hatte. Es waren die Flaggen der königlichen Familie Dyvaria, die jede Crew noch von ihr bekam. Dann ging sie mit den restlichen Flaggen in ihr Zimmer wo Zorro neben der Wiege von Acacia eingenickt war. Dort standen auch die restlichen Flaggen die Franky schon her gebracht hatte. Sie räumte vier gleiche Kisten zusammen in denen Flaggen und eine schriftlichen Niederschrieb von ihren Absichten fand, genauso wie eine Aufzeichnung der Versammlung von gestern Abend. Lysop half ihr die Kisten zu den Piratenkaisern zu bringen, denn sie würden die Sachen mitnehmen und Piratencrews die sie unterwegs trafen auf ihre Mission aufmerksam machen. Sie würden alle morgen auslaufen um ihre Sache auf der Grand Line zu verbreiten, wie auch deren Divisionen. Dies hieß auch dass Law gehen würde. Ihn, genauso wie eine Division von Shanks nahmen sie mit zu Synphonia wo Law’s Crew noch immer war. Sie würden sie ablösen dass er weitersegeln konnte. Liliana saß hinter dem Steuer der Sunny, Acacia lag auf einer dicken Decke vor ihr und brabbelte vor sich hin, vor der Sonne von einem Sonnenschirm geschützt. Vor nicht einmal anderthalb Wochen hatten sie die das neue Königreich Dyvaria gegründet. Jetzt waren sie bei Alabasta auf Sandy Island angekommen und segelten nun in Begleitung von einem Schiff von der königlichen Familie Kobra begleitet wurden. Vor ihnen konnten sie schon den Hafen von Arbana sehen wo ein Rennentencorps warten würde um sie zur Hauptstadt zu bringen. Liliana hatte sich aber geweigert einen solchen Ritt mit Acacia zu machen, weswegen sie übereingekommen waren, dass sie mit Acacia und ihrem Wind vorausreisen würde. Vivi wusste schon bescheid und freute sich auf sie, auch wenn sie sie nicht kannte. Schon vor einiger Zeit hatte sich Liliana einen langen Mantel gegen die Sonne übergeworfen und sie würde sich demnächst auf den Weg machen. Ruffy sprang gerade vom Löwenkopf der Sunny und hockte sich dann neben seine Tochter die ihre kleinen Ärmchen nach ihm ausstreckte. Ihr wurde bewusst dass die Kleine eines Tages eine große Persönlichkeit sein würde, da ihr Vater König der Piraten und König einer vergessenen Dynastie war. „Was ist?“, Ruffy hatte ihren verträumten Blick gesehen und sah sie an. „Ich war nur im Gedanken“, lächelnd sah sie Ruffy an dem sie ansehen konnte dass er sich nicht mit dieser Aussage zufrieden geben würde, „Ich dachte dass Acacia dank ihrem Vater später mal eine große Persönlichkeit der Geschichte sein wird.“ „Dank ihrer Mutter doch auch“, verwirrt zog Ruffy die Stirn kraus. „Ich bin nicht König der Piraten und König von Dyvaria“, grinsend überschlug sie die Beine und sah ihre Tochter an, „Ich bin nur deine Verlobte.“ Sie dachte sich nichts bei ihren Worten, doch Ruffy brachte es ins Grübeln während sich Liliana erhob und ihre Tochter hoch nahm. Erst als sie neben ihm in die Hocke ging und ihm einen Kuss auf die Wange drückte sah er sie wieder an. „Ich mach mich jetzt auf den Weg, wir legen ja gerade an“, lächelnd sah sie ihren Freund an der nun wieder grinste, „Nami weiß bescheid über die Tasche von mir und Acacia und wird sie mitbringen. Ich nehme jetzt nur das nötigste mit. Passt auf euch auf, auf den Weg durch die Wüste.“ „Klar“, grinsend erhob er sich und drückte seiner Tochter einen Kuss auf, „Stellt keine Dummheiten an bis heute Abend.“ „Ich doch nicht“, zwinkernd küsste sie ihn kurz bevor sie ihre Freunde ansah, „Bis heute Abend Leute.“ „Ja, macht‘s gut“, auch Nami grinste sie an, als Liliana schon ihren Wind um sich fließen ließ und in den Himmel aufstieg. Kapitel 33: Mordanschlag ------------------------ Weil es so lange gedauert hat, kommt danach gleich noch mal ein Kapitel. Viel Spaß und liebe Grüße Eure Lifestar ------------------------------------------------------- Bereits eine Stunde später landete sie auf dem Vorplatz des Palastes von Arbana, wo reger Betrieb war. Einige Leute betrachteten sie misstrauisch, sahen dann aber wieder weg. Sie sah sich um und erkannte die große Treppe die ihr Ruffy beschrieben hatte, die hoch zum Palast führte. Diese wurde von den Palastwachen gesichert die sich ihr in den Weg stellten. „Ich bin Trafalgar D. Water Liliana, Verlobte des Piratenkönigs Monkey Gol Dyvaria Ruffy“, freundlich stellte sie sich diesen vor, „Ich gehe davon aus dass ihr über mein Kommen informiert worden seid.“ „Ja, ihr werdet von König Kobra und Prinzessin Vivi bereits erwartet“, nun waren ihre Mienen freundlicher geworden, auch als sie einen Blick auf Acacia warfen die friedlich schlief. Einer der Palastwachen ging ihr nun voraus die Treppe hinauf und dann hinein in den Palast. Sie kamen durch breite prunkvolle Flure und Gänge, bevor er sie in einen Saal führte. Er nickte ihr kurz zu bevor er sie alleine ließ und Liliana den Saal runter ging. An dessen Ende saß König Nefeltari Kobra auf seinem Thron, neben ihm stand eine blauhaarige Frau in feinen Seidengewändern, die eindeutig Prinzessin Vivi sein musste. Neben ihr stand noch ein anderer Mann in Uniform und einer Sonnenbrille, den Liliana aber nicht zuordnen konnte. Sie blieb vor ihnen stehen und verneigte sich vor Kobra. „Ich danke ihnen dass ich früher kommen konnte und danke ihnen, dass Ruffy überhaupt zu ihnen kommen kann in Anbetracht der derzeitigen Lage“, lächelnd sah sie zu ihm auf worauf er sich erhob. „Du brauchst dich nicht vor mir zu verneigen“, lachend kam er auf sie zu und reichte ihr die Hand, „Ruffy’s Freunde sind auch meine Freunde.“ „Naja, wobei du sicherlich mehr als nur eine Freundin von ihm bist“, nun lachte auch Vivi und kam auf sie zu, „Du bist die feste Freundin von Ruffy mit dem du ein Kind hast.“ „Das ist Monkey Gol D. Acacia, Tochter von Ruffy und mir“, sie lockerte etwas das Tuch das um ihre Tochter lag, „Ich bin Trafalgar D. Water Liliana, Verlobte von Ruffy.“ „Ich kann es immer noch nicht glauben dass der Kindskopf Ruffy erwachsen geworden ist“, grinsend sah Vivi sie an, „Vor allem was man gerade in der Zeitung ließt. Das kommt aber nicht an euren Brief ran, denn die Weltregierung hat bestimmt ihren Daumen auf der Zeitung.“ „Ihr werdet mehr erfahren wenn Ruffy da ist“, Liliana nickte ihr zu und sah dann auf Acacia die etwas zu quengeln begann, „Habt ihr einen Ort wo ich sie stillen kann?“ „Natürlich“, sofort drehte sich Vivi um, „Corsa, würdest du sie auf das Zimmer bringen dass wir für Ruffy und sie haben vorbereiten lassen?“ „Natürlich“, Corsa kam auf sie zu und blieb vor ihr stehen, „Ich bin Corsa, derzeitiger Umweltminister von Alabasta.“ „Schön dich kennen zu lernen, Ruffy hat mir schon von dir erzählt“, lächelnd ging sie ihm hinterher. Nachdem sie Acacia gefüttert und gewickelt hatte machte sie sich selbst etwas frisch, bevor sie mit Acacia und ihrer Tasche wieder zurück in den Saal ging. „Ah, du kommst genau richtig“, Kobra sprang sofort wieder auf und kam auf sie zu, „Das Mittagessen ist fertig und wartet auf der Terrasse.“ „Das hört sich wunderbar an“, fröhlich ging sie den Dreien nach und folgte hinauf auf die Dachterrasse. Dort wartete schon ein gut gefüllter Tisch auf sie damit sie sich setzten. Für Acacia hatte man eine große Decke mit Kissen neben den Tisch gelegt damit sie frei Essen konnte. Dazu kam Liliana aber vorerst nicht, denn aus ihrer Tasche erklang das stetige bölle-bölle-bölle einer Teleschnecke. Entschuldigend zog Liliana die Teleschnecke heraus die mit einer weißen gekoppelt war. Es war ihre Hauptteleschnecke, da sie mit allen Flotten immer in Kontakt bleiben mussten. „Liliana hier“, meldete sie sich als sie abnahm. „Hi Liliana, hier ist Marco“, die etwas gelangweilte Stimme vom Piratenkaiser erklang, „Ich wollte dir nur durchgeben, dass wir zwei neue Piratencrews anheuern konnten. Sie schicken die Verträge direkt an euch weiter. Dann wollte ich euch noch melden, dass ein paar Marineschiffe sich seltsam verhalten. Sie schwenken weise Flaggen und ich weiß nicht was wir damit anfangen sollen. Wir dümpeln hier rum und haben angehalten bis wir wissen was Ruffy dazu meint.“ „Der ist gerade leider nicht verfügbar da er durch die Wüste nach Arbana auf dem Rennentencorps unterwegs ist“, entschuldigend sah Liliana auf die Teleschnecke, „Bleibt vorerst mal auf Stellung, bis Ruffy sich darum kümmern kann. Versucht doch mal rauszufinden was sie wollen, dann wären wir schon mal einen Schritt weiter.“ „Aye“, kam seine Antwort, „Ich melde mich heute Abend noch mal.“ „Ist gut“, dankbar legte sie auf und sah König Kobra an, „Entschuldigen sie bitte die Störung.“ „Das macht doch nichts“, lachend wank er ab, „Wie es scheint habt ihr ganz schön viel zu tun.“ „Ja, so kann man es auch nennen“, seufzend legte sie die Teleschnecke wieder bei Seite, „Das Ding hier bringt mich langsam zur Weißglut da es ständig klingelt und Ruffy mich immer rangehen lässt, da er meint in Diplomatie bin ich besser. Auf dem Schiff machen wir es schon so, dass ich mich mit Robin stundenweise abwechsle da ich sonst noch durchdrehe.“ Dankbar nahm sie ihren Teller an um an dem köstliche Essen zu riechen. Ihr lief schon das Wasser im Mund zusammen. Während dem Essen und auch danach unterhielt sie sich mit Kobra und Vivi, genauso wie mit Corsa. Sie hatte schon so viele Geschichten von Alabasta von den Anderen gehört doch hier sie noch mal aus einer anderen Perspektive zu hören war dann doch Amüsant. Nach dem essen hatte sie sich genauso wie Vivi zu Acacia gesetzt, während die Männer wieder ihrer Arbeit nachgehen mussten. Lilianas Blick wanderte über die Stadt hinweg zum Horizont an dem sie drei Punkte in den Wolken erkannte. Stöhnend stellte sie fest, dass es drei All-Birds waren die bestimmt Post für sie brachten. Auch Vivi folgte ihrem Blick. „Das sind die Vögel die auch den Brief von euch brachten“, stellte diese fest. „Arbeit bleibt mir auch nicht erspart“, genervt stand Liliana auf und ging zum Geländer auf dem die drei Vögel kurz später kreischend landeten, „Das sind All-Birds. Sie finden sich überall auf der Welt zurecht.“ Aus den Augenwinkeln erkannte sie zwei Diener die Wasser und ein paar Früchte brachten um die Birds zu stärken. Liliana hingegen nahm ihnen die Post ab die allesamt an den Piratenkönig adressiert waren. Ruffy hatte schon beim ersten Brief den er mit diesem Briefkopf erhalten hatte an sie weitergereicht und gemeint, dass sie die ruhig öffnen konnte. Mit der Post in der Hand, es waren insgesamt sieben Briefe, ging sie zurück zu Vivi. „Ich kenne es auch ständig zu arbeiten und Dokumente durch zu schuften“, Vivi sah sie mitleidig an, „Gut dass sich unser Land langsam von dem Angriffen von Crocodile erholt hat, dadurch ist es jetzt einfacher geworden.“ „Wenn es euch nichts ausmacht, werde ich mich etwas hinlegen“, etwas erschöpft erhob sich Liliana und nahm Acacia hoch, „In der letzten Zeit habe ich etwas wenig Schlaf gefunden und Acacia war nicht immer der Grund gewesen. Ich nütz glaube ich mal etwas die Zeit aus da ich mal nicht auf dem Schiff oder der Kommandozentrale bin.“ „Das solltest du machen“, auch Vivi erhob sich nun und sah ihr noch kurz hinterher bevor sie sich selbst wieder in einen anderen Teil des Palastes aufmachte. Verschlafen wachte Liliana auf, da sie etwas an der Stirn gekitzelt hatte. Als sie die Augen öffnete schwebte das breit grinsende Gesicht von Ruffy vor ihren Augen. „Ich hätte ja Acacia genommen um sie zu begrüßen, aber du hältst sie selbst im Schlafen sicher fest“, er kicherte auf und deutete auf ihre Arme in der Acacia leicht die Augen geöffnet hatte. „Du bist schon da?“, verwundert erhob sie sich nun und gab damit Acacia frei damit sie der junge Vater auf seinen Arm hochheben konnte. „Schon ist gut“, Ruffy kicherte etwas, „Es ist Abend.“ „Ich habe so lange geschlafen“, schräg grinsend wandte sie sich dem Stapel an Briefen zu die sie noch nicht geöffnet hatte. Sich die Nasenwurzel reibend griff sie sich den ersten davon. „Das machst du immer wenn du genervt oder übermüdet bist“, mitleidig setzte sich Ruffy nehmen sie und griff an ihr vorbei auf die Briefe die er ihr einfach abnahm. „Bin ich schon so durchschaubar für dich“, seufzend sah sie den Briefen hinterher die Ruffy auf den Schreibtisch legte. „Für mich schon“, er lachte kurz und wandte sich mit seiner Tochter wieder ihr zu, „Die soll sich Robin oder Nami ansehen, du hast schon genug Arbeit.“ „Da fällt mir ein dass Marco angerufen hat und gemeint hat das ein paar Marineschiffe die weißen Flaggen gehisst haben und sie nicht wissen was sie tun sollen“, sich strecken stand sie nun auf, „Ich hab gesagt dass er mal versuchen solle rauszufinden was sie wollen und er meldet sich heute Abend wieder.“ „Das ist wirklich seltsam“, nachdenkend wiegte Ruffy seine Tochter im Arm während er im Raum auf und ab ging, „Frag mich was die wollen.“ „So und nun erst mal zu dir“, grinsend ging sie auf ihren Freund zu und nahm ihm seine Tochter ab, „Du bist völlig verstaubt und verschwitzt. Du gehst jetzt erst mal duschen und dann schauen wir ob wir dir was zu Essen auftreiben können.“ „Das hört sich super an“, ebenso grinsend hüpfte Ruffy aus dem Zimmer nach dem er Liliana einen Kuss aufgedrückt hatte. Kopfschüttelnd legte sie Acacia in die Wiege und schnappte sich die Briefe um sich auf die Suche nach Nami oder Robin zu machen. Sie wusste dass alle Zimmer auf dem Gang bekommen hatten, also würde sie einfach mal schauen wen sie als erstes antreffen würde. Ihre Sinne streifen lassen lauschte sie in den Wind wer sich wo befand und blieb vor einem Zimmer stehen bei dem sie nichts hörte. Sie tippte auf Robin die immer so ruhig war und sie klopfte an. Da sich nichts rührte öffnete sich vorsichtig die Türe und spickte rein. „Was ist?“, ein verschlafener Zorro hob seinen Kopf aus den Kissen um sie fragend anzusehen. „Sorry, ich suche Robin oder Nami“, entschuldigend sah sie ihn an, „Weißt du in welchem Zimmer sie untergekommen sind?“ „Nami ist drei Zimmer weiter auf dieser Seite und Robin ist gegenüber zu meinem“, noch immer etwas verschlafen richtete er sich auf. „Danke, ach und noch was“, sie blieb noch kurz in der Türe stehen, „Kannst du vielleicht nachher zu uns ins Zimmer kommen? Wir müssen mit Marco wegen etwas telefonieren, wär vielleicht gut wenn Ruffy auch seinen 1. Offizier dabei hätte.“ „Geht klar, werde da sein“, schon schleppte er sich in sein Badezimmer und war weg. Lächelnd verließ Liliana das Zimmer wieder und klopfte stattdessen an das Zimmer gegenüber. Nach einem Herein öffnete sie und stand Robin gegenüber, die gerade mit einem Handtuch aus dem Badezimmer kam. „Ich hätte eine Bitte an dich Robin“, etwas schief grinsend ging sie auf sie zu, „Kannst du dir die Post durchsehen, heute hab ich irgendwie keinen Kopf für so was.“ „Natürlich, das mache ich doch gerne“, lächelnd nahm Robin die Briefe an. Sie verstand dass sie mit Acacia aller Hand zu tun hatte und irgendwann mal eine Minute für sich haben wollte. „Danke und bis nachher zum Abendessen“, dankbar verschwand Liliana wieder um schnell wieder in ihr Zimmer zu kommen, doch ihre Tochter schlief noch und Ruffy war noch im Badezimmer. Dafür fing gerade die Teleschnecke wieder an zu klingeln. Aufseufzend zog sie das elendige Ding wieder aus ihrer Tasche und stellte sie auf das Bett. „Liliana hier“, sie nahm ab und setzte sich auf das Bett. „Hi, hier ist noch mal Marco“, die Stimme des Piratenkaisers erklang, „Ich hab jetzt mit diesem Marineschiff Kontakt aufgenommen und einer von denen ist jetzt hier.“ „Ach ja?“, Liliana horchte auf, „Und was will er?“ „Mit Ruffy reden“, immer noch klang Marco etwas gelangweilt. „Der ist noch unter der Dusche, aber er soll mir schon mal sagen was er will“, sich die Nasenwurzel reibend wollte sie sich mal anhören was der zu sagen hatte. „Dann hol ich den Marine Käpt’n mal, Boss“, seine Floskel am Ende entlockte ihr ein Lächeln, denn so nannte er sie manchmal etwas neckisch. Kurz war ruhe, bis sie im Hintergrund hörte dass jemand eintrat und Marco zu ihm sagte ‚Der Boss will mit dir reden‘, bevor die Teleschnecke wieder aufgenommen wurde. „Es ist schön dass Ruffy mit dem Strohhut mit mir sprechen möchte“, ein leises Lachen erklang aber Liliana konnte den Missstand der Dinge nicht aufdecken, denn er sprach schon weiter, „Du wirst jetzt auf einen hohen Punkt gehen und dir das Leben nehmen.“ Es war Liliana als würde ein Schock durch ihren Körper gehen und ihr Gehirn einfach abschalten, dann nahm sie nichts mehr war. Den Hörer der Teleschnecke fallen lassend stand sie auf und verließ auf direktem Wege das Zimmer, Acacia hatte im Hintergrund angefangen zu weinen. Aus der Teleschnecke erklang nun der Lärm von Kampf und dass jemand überwältig wurde. „Liliana!“, Gerade als Liliana die Türe hinter sich schloss erklang die Stimme von Marco wieder aus der Teleschnecke, bevor er zu schreien begann, „LILIANA!“ Wieder war reges Treiben im Hintergrund bevor wieder jemand die Teleschnecke nahm. „Verdammt, irgendwer!“, nun schien Marco außer sich zu sein und ein paar andere Männer waren noch im Hintergrund. Immer und immer wieder schrie er nach jemandem, bis nun endlich ein verwirrter und angezogener Ruffy aus dem Badezimmer kam. Zum einen schrie seine Tochter wie am Spieß und dazu kam noch der Lärm der aus der Teleschnecke kam. Ruffy nahm seine Tochter auf den Arm und dann die Teleschnecke in die Hand. „Jo wer ist denn da der so einen Lärm macht“, die Stirn krausgezogen sprach Ruffy hinein. „Geh sofort Liliana suchen!“, ohne ein ‚Hallo‘ schrie Marco seinen Kommandanten an, „Dieser Bastard von Marine Käpt’n kann mit der Stimme jemanden Hypnotisieren und der hat geglaubt Liliana sei du und hat ihr eingeredet, dass sie auf den höchsten Punkt gehen soll um sich umzubringen!“ Alle Farbe wich aus dem Gesicht von Ruffy, denn er glaubte Marco sofort dass das stimmte. Sie würde sonst niemals Acacia hier so schreiend liegen lassen und das Zimmer verlassen. Er ließ nun seinerseits schockiert den Hörer fallen und rannte raus auf den Gang. „LILIANA!“, sein Blick ging ruhelos von einer Seit zur Anderen als nun den ganzen Gang die Türen aufgerissen wurden und jeder der Strohhüte aus seinen Zimmern rannte. „Was ist passiert?“, Nami kam auf Ruffy zu gerannt, der ausnahmsweise mal seine Tochter nicht beruhigen konnte. „Liliana hat mit einem Marine Käpt’n telefoniert der sie mit der Stimme hypnotisieren kann“, aufgebracht rannte Ruffy nun den Gang runter als auch Vivi und Corsa ihren Weg kreuzten, seine gesamte Crew hinter sich her, „Er hat ihr befohlen auf den höchsten Turm zu gehen um sich umzubringen. Der Bastard meinte sie sei ich.“ Nun waren auch die Anderen alarmiert und sahen sich schockiert an. „Wir teilen uns auf“, sofort übernahm Nami das Kommando, als Ruffy Vivi seine Tochter in die Arme drückte, „Lysop, du gehst hier im Palast auf den höchsten Punkt, Corsa, zeig ihm bitte den Weg. Wir anderen verteilen uns über die Stadt und versuchen sie zu finden. Los!“ Schon stürmten sie davon. Ruffy rannte durch den Palast und die Außentreppe nach unten. Ruhelos sahen sie sich um als sie auch schon alle in alle Himmelsrichtungen ausschwärmten. Ruffy rannte durch die Gassen und versuchte seine Freundin zu finden. Die Leute die ihm da entgegen kamen sahen ihm verwirrt hinterher. Ihm viel der große Glockenturm ein wo damals die Bombe versteckt gewesen war. Dies war ein hoher Turm, vielleicht war sie ja dorthin gegangen. Seine Gedanken rasten und überschlugen sich. Der Anruf hatte ihm gegolten und nicht Liliana. Sie hatte nur wieder einmal ihm die Arbeit abgenommen, wie sie es schon in den letzten zwei Wochen gemacht hatte. Nun musste sie dafür bezahlen was für ihn bestimmt war. Ein Aufkreischen einer Menge ließ ihn aufschauen. Viele zeigten in die Höhe und sein Blick folgte ihnen. Tatsächlich stand auf dem Glockenturm eine Person die sich langsam nach vorn lehnte um sich fallen zu lassen. „Gear 2“, er erkannte dass er noch zu weit weg war und schoss mit einer unmenschlichen Geschwindigkeit vor um direkt vor dem Turm anzukommen, „Gum-Gum-Ballon.“ Er blies sich auf und fing damit Liliana auf die sich wirklich versucht hatte umzubringen. Als sie auf ihn fiel schlang er seine Arme um sie um wieder sicher auf dem Boden mit ihr aufzukommen. „Liliana“, liebevoll bettete er sie in seinen Armen und sah auf sie runter. Ihr Körper hing schlaff in seinen Armen, er konnte aber sehen, dass sich ihre Brust hob uns senkte. „Ruffy!“, die Stimme von Zorro ließ ihn auf sehen. Er war in Begleitung von Chopper, der sofort nach dem Handgelenk von Liliana griff und erleichtert aufatmete. „Sie scheint einen Schock zu haben“, stellte Chopper fest und sah Ruffy an, dem die Wut ins Gesicht geschrieben stand als er mit Liliana im Arm aufstand und in Richtung des Palastes ging. Erst Blackbeard der versuchte seine Tochter zu entführen, dann die Marine die einen Mordanschlag auf ihn vorgehabt hatte aber Liliana trafen. Langsam war er richtig sauer und in ihm brodelte es. Seine Kaiser wussten, dass mit Blackbeard rigoros vorgegangen werden sollte wenn sie ihm über den Weg segelten. Die Marine war eindeutig auch zu weit gegangen. Solche hinterlistigen Ratten. Auf dem Weg zum Palast gabelten sie auch den Rest der Crew auf die sich um ihre Freundin Liliana scharten. Auf den Treppen des Palastes kam ihnen schon eine verzweifelte Vivi mit Lysop und Corsa entgegen, die die kleine Acacia nicht beruhigen konnte. Zorro nahm sie sofort auf den Arm wo sie sich langsam beruhigte. Nachdem man Liliana ins Bett gebracht hatte und Zorro vor der Türe saß um wache zu halten, saßen alle anderen in einem Raum beisammen in der die Teleschnecke stand mit der sie mit Marco in Verbindung standen. Er berichtete, dass der Käpt’n der Marine in Seesteinketten im Kerker saß und die Marineschiffe versenkt worden waren. Außerdem waren über drei andere Teleschnecken die anderen Kaiser zugeschaltet, an der einen Law der sehr ungehalten über die Tatsache war das man versucht hatte seine kleine Schwester umzubringen. Noch während dem Gespräch hatte er ein Marineschiff aus purer Wut versenkt, was jeder am Tisch verstehen konnte. „Auf jeden Fall ist die Marine zu weit gegangen, darüber sind wir uns alle einig“, Shanks hatte nun wieder das Wort ergriffen. „Wie wäre es mit einem koordinierten Angriff auf fünf Marinebasen“, Ruffy sprach nun endlich wieder nachdem er lange geschwiegen hatte, „Für jeden Kaiser und für uns eine.“ Jeder schien zu überlegen, wobei seine Crew zu grinsen begann, sogar Nami zeigte ein kleines Lächeln. „Bin dafür“, kam es von Marco, der sich noch immer nicht richtig verzeihen konnte dass Liliana fast verletzt wurde nur durch sein Versagen. „Könnte interessant werden“, auch die Teleschnecke von Law zeigte nun ein gefährliches Lächeln. „Das hört sich nach Spaß an“, Kid lachte schaurig auf. „Welche Basis darf es denn sein?“, kam die Antwort von Shanks dem ältesten in der Runde. „Das überlasse ich euch“, Ruffy stand die Arme verschränkt auf, „Ihr könnt euch in der nächsten Woche in Stellung bringen, denn wir werden hier ja noch etwas festhängen. Bis dahin könnt ihr uns bescheid geben welche ihr nehmt. Wir sind mit Pluton dann schnell vor Ort und können uns euch anschließen.“ „Geht klar“, Law antwortete ihm, „Ich melde mich wenn wir uns eine ausgesucht haben.“ Auch die Anderen verabschiedeten sich und legten auf. Das Abendessen war etwas schweigsam mit der königlichen Familie, wobei sich Ruffy schon nach kurzem entschuldigte und wieder ging. Heute Abend würde keiner mehr lange aufbleiben um zu reden, das wurde auf den nächsten Tag verschoben. Liliana saß im Konferenzsaal mit König Cobra, Vivi, Corsa, Ruffy, Zorro, Nami, Robin und Brook. Die anderen waren in der Stadt unterwegs. Es war 10 Uhr morgens und als sie aufgewacht war, konnte sie sich nicht mehr an den gestrigen Abend erinnern. Alles war wie weggeblasen und wenn sie sich versuchte daran zu erinnern, dann bekam sie Kopfschmerzen. Beim Gedanken daran was hätte passieren können bekam sie aber eher Bauchschmerzen. Nun saßen sie hier um einen Vertrag auszuhandeln, mit dem sie ihr Bündnis zu der Zwanzigsten Adelsfamilie schließen konnten. König Kobra wollte wirklich mit ihnen ein Bündnis eingehen, doch er war sich noch nicht sicher was er dazu zusteuern könnte. „Es interessiert mich nicht was ihr für mich tun könntet“, Ruffy saß die Arme verschränkt da, „Ich will nur dass eure Familie das zurück bekommt was ihr zusteht, nachdem die 19. Adelsfamilien so viele ins Unglück gestürzt haben, sollte einiges wieder richtig gestellt werden. Ihr seid eines der Dinge die dazu gehören. Ich brauche keine Waffen, Soldaten oder sonstiges. Eure Zustimmung und Unterstützung ist mir genauso wie eure Freundschaft wichtiger.“ Kobra und Vivi starrten Ruffy an, fanden kurzzeitig keine Worte. „Vielleicht könnte ich deinen Dad bitten etwas Regen nach Alabasta zu bringen“, überlegte nun Liliana laut, da sie ja auf jeden Regen angewiesen waren, nun lagen die Augen auf ihr. „Das ist eine super Idee“, nun grinste Ruffy. „Moment“, Vivi lehnte sich nun nach vorne, „Wir können euch nichts bieten und ihr wollt uns sogar noch Regen schenken?“ „Wieso nicht“, Nami zuckte lächelnd die Schultern, „Wir sind eure Freunde und Freunde helfen sich nun mal.“ „Vielleicht gibt es doch eine Möglichkeit“, nun schien Kobra zu überlegen und stand dann auf um etwas auf und ab zu gehen, „Wir sind in vier Wochen zum Kongress der Adelsfamilien der Grand Line eingeladen um Diplomatie und Neuigkeiten auszutauschen. Vielleicht könnten wir einen von euch als Gastredner mit rein bringen.“ „Sind auch welche aus der neuen Welt da?“, Zorro hatte seinen Kopf in seiner Hand gestützt und sah in die Runde. „Nein, nur die erste Hälfte“, antwortete ihm Corsa, „Wir werden in einer Woche abreisen, das heißt Vivi und ich mit der Garde. Es wird auf neutralem Boden stattfinden, auf einer schwimmenden Festung im Carm Belt. Das Schiff wird unten mit Seestein ausgestattet sein um nicht von den Seekönigen angegriffen wird. Sogar eine Delegation der Fischmenschen wird dort sein.“ „Dann trefft ihr bestimmt auf die Prinzen Fukaboshi, Ryuuboshi oder Manboshi“, begann Brook zu überlegen, „König Neptun würde sein Land nicht alleine lassen und Prinzessin Shirahoshi würde er nie und nimmer gehen lassen.“ „Ihr kennt die königliche Familie?“, nun horchte Vivi auf. „Ja, wir haben Shirahoshi gerettet und die Fischmenscheninsel befreit“, nun grinste Nami, „Die Fischmenscheninsel steht unser unserem Schutz, sie war unsere erste Insel die wir unter unseren Schirm genommen haben.“ Nun staunten Kobra und Vivi nicht schlecht, denn diese Information war noch nicht zu ihnen durchgedrungen. „Aber die Idee von dem Kongress finde ich nicht schlecht“, Robin schien nachdenklich geworden zu sein. „Vielleicht sollte ja Robin dort mit hin gehen um zu den Abgeordneten zu sprechen“, Ruffy sah seine Archäologin an die ihm dann lächelnd zunickte. „Ja, Robin könnte das sicherlich gut machen“, sprach sich auch Liliana dafür aus. „Also haben wir ein Bündnis?“, nun lehnte sich Ruffy grinsend vor um in die Runde zu sehen. Das Lächeln von Kobra und Vivi wurde breiter. „Wir haben ein Bündnis“, antwortete nun Kobra und setze sich wieder. Alle am Tisch sahen zufrieden aus und Liliana begann den Vertrag auszufertigen. In diesem wurde festgehalten auf was sich beide Parteien verpflichteten. Kapitel 34: Impel Down (1) -------------------------- Hier wie versprochen das zweite Kapitel heute ^^ Viel Spaß ---------------------------------------------------------- Alle am Tisch sahen zufrieden aus und Liliana begann den Vertrag auszufertigen. In diesem wurde festgehalten auf was sich beide Parteien verpflichteten. Nach zwei Stunden waren sie damit auch fertig und konnten zum Essen gehen, wo auch die Anderen der Crew schon warteten. Es wurde entschieden dass sie am nächsten Tag wieder abreisen würden, da sie sich ja wegen den Angriffen auf die Marinebasen mit den anderen noch absprechen mussten. Nami und Robin hatten schon an den Karten gesessen um sich einen Überblick zu verschaffen welche Basen von ihrem jetzigen Standpunkt aus in etwa 5 Tagen mit Pluton zu erreichen war. In die engere Auswahl kamen drei Stützpunkte. Die Marinebasis von Navarone, wo sie schon einmal gewesen waren nach Skypia oder die Gefängnisinsel mit Marinebasis, wohin die meisten Gefangene der ersten Hälfte der Grand Line gebracht wurden, bevor man sie nach Impel Down brachte. Dazu kam noch Impel Down selbst, was zwar eine harte Nuss sein würde, doch würde der Weltregierung auch einen harten Schlag versetzen. So wurde am Abend über die Möglichkeiten diskutiert, wobei auch Vivi und Corsa dabei waren. Bei den beiden war sich Nami sicher dass da was lief. Acacia war bei einer Nanny namens Kora, die anscheinend schon Vivi gesittet hatte, weswegen sie ihr überhaupt erst vertrauten. Liliana hatte sich mit der alten Dame sofort verstanden, sie war einfach nur liebenswert und freundlich. „Also wollen wir jetzt abstimmen?“, Corby war langsam gestresst, da jeder andere Kommentare anbrachte welche Basis man angreifen wollte. Nami war natürlich strikt gegen Impel Down, da es ihr dann doch etwas zu gefährlich erschien. „Wer ist für Navarone?“, Vivi spielte die Schiedsrichterin. Doch keiner hob seine Hand. „Wer ist für die Gefängnisinsel?“, sie fragte einfach weiter worauf Nami, Lysop und Chopper die Hand hoben, letzterer eher zögerlich. „Dann bleibt noch Impel Down“, ein Grinsen umspielte Vivis Lippen als die Hände von Ruffy, Zorro, Brook, Franky, Corby, Liliana, Sanji und Robin hoch gingen, „Damit wäre es 8 zu 3 Personen für Impel Down.“ Ruffy begann zu jubeln, denn er wollte die ganzen Gefangenen befreien, zumal das gar nicht so schlecht sein würde. Shanks befand sich mit zwei Divisionen in der Nähe davon und hatte ihnen schon mitgeteilt, dass sie sich auf Marineford geeinigt hatten, das wieder völlig aufgebaut und voll besetzt war. Es würde in dem Dreieck von Enies Lobby, Marineford und Impel Down zu einem Chaos kommen, mit dem keiner rechnen würde. Kid hatte sich eine große Marinebasis in der neuen Welt rausgesucht, während Law und Marco sich zusammen taten und das neue Hauptquartier in der neuen Welt hochnehmen wollten. Alleine würde die Übermacht wahrscheinlich nicht bezwingbar sein. Laut ihren Informanten zu folge, befand sich Großadmiral Sakazuki Akainu, der ‚rote Hund‘, auf Mary Joa, war also nicht im Weg. „Dann ist es wohl entschieden“, Ruffy kicherte immer noch während Nami am Verzweifeln war. Liliana hingegen wählte die Teleschnecke von Shanks an, damit Ruffy die Neuigkeit weitergeben konnte. Dieser war natürlich überrascht über ihre Wahl, freute sich aber, so würden keine Truppen von Impel Down nach Marineford geschickt werden. Auf die Frage was er mit den ganzen Gefangenen machen wollte die er befreite, meinte Ruffy dass er sie erst mal mit auf Unicon nehmen würde um ihnen dann Schiffe zu besorgen oder auf anderen Inseln abzusetzen. Auf jeden Fall würde er versuchen alle da raus zu holen. Erst spät am Abend ging Liliana mit Vivi zu ihrem Quartier, da Ruffy mit den anderen noch einen trinken wollte. Vivi hatte einen Narren an Acacia gefressen und wollte noch mal nach ihr sehen. Als sie ins Zimmer kamen, saß Kora in einem Sessel um ein Buch zu lesen. Neben ihr in der Wiege lag eine friedlich schlafende Acacia. Auch Acacia fühlte sich sichtlich wohl bei Kora, denn bei ihr lächelte sie immer oder schlief ein. „Schade dass ich Kora nicht noch länger habe, sie wäre sicherlich Hilfreich in der nächsten Zeit wenn ich mal nicht da bin“, aufseufzend setzte sich Liliana auf das Bett nachdem Kora gegangen war. „Wieso fragst du sie dann nicht ob sie mitkommen möchte?“, verträumt sah Vivi in die Wiege, bevor sie den irritierten Blick von Liliana sah, „Ihre Kinder sind alle aus dem Haus und wohnen auf anderen Inseln. Einer ihrer Söhne wurde zu Unrecht von der Marine umgebracht weswegen sie sie einfach hassen. Auch wenn sie schon älter sind haben sie und ihr Mann eigentlich immer davon geträumt mehr von der Welt zu sehen. Du würdest ihnen diesen Traum erfüllen und du hättest eine Nanny wenn du eine brauchst.“ Von Wort zu Wort wurde das Lächeln von Liliana breite und bat Vivi kurz auf ihre Tochter aufzupassen, damit sie Kora hinterher konnte. „Kora!“, die ältere Dame war gerade am Ausgang des Palastes angekommen, wo sie sich nun verwundert zu ihr umdrehte. „Oh Liliana, kann ich noch irgendetwas für dich tun?“, freundlich wandte sich die Dame zu ihr um. „Ich habe von Vivi erfahren dass du und dein Mann gerne mehr von der Welt sehen würdet“, wissend lächelte Liliana sie an und bekam ein verwirrtes Nicken, „Ich weiß es kommt plötzlich, aber ich wollte dich fragen ob du und dein Mann uns auf Unicon begleiten möchtet?“ „Was?“, ungläubig sah Kora sie an, wobei auch ein Funke in ihre Augen trat, „Ist das euer Ernst?“ „Ja, Unicon ist einer der sichersten Orte der Welt“, nun begann Liliana zu erklären, „Euch würde nichts passieren, ihr würdet eine eigene Wohnung bekommen und wir könnten euch dabei finanzieren sie nach euren Wünschen einzurichten. Auch das Geld für Essen würden wir euch stellen. Ihr könntet um die ganze Welt reisen, vielleicht kommen wir ja auch auf den Inseln vorbei wo eure Kinder wohnen. Ich kann euch versprechen, dass ihr in keine Kämpfe reingezogen werdet.“ „Aber was stellt ihr dafür als Gegenleistung?“, so recht wollte Kora ihr nicht glauben. „Dass du auf meine Tochter aufpasst wenn ich verhindert bin“, grinsend sah Liliana Kora an, „Ich weiß ich überfordere euch, da wir schon morgen aufbrechen, doch überlegt es euch. Wir brechen morgen früh um 10 Uhr auf und wenn ihr euch meldet, werden wir eure Sachen die ihr mitnehmen wollt natürlich für euch nehmen.“ „Das ist ein überaus großzügiges Angebot“, lächelnd nickte Kora ihr zu, „Ich werde es heute Abend mit meinem Mann besprechen aber es kommt wirklich sehr plötzlich.“ „Ich versteh“, Liliana nickte, „Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend.“ „Das wünsche ich ihnen auch“, nun wandte sich Kora ab und verschwand in die Abendsonne. „Hi Lil, was machst du hier?“, Ruffy kam ihr auf dem Gang entgegen, eine Fleischkeule in der Hand. Daraufhin erzählte sie ihm was sie gerade Kora angeboten hatte. Natürlich unterstützte er sie bei ihrer Entscheidungen und fand die Idee gar nicht so schlecht. Dann machte er sich aber wieder auf den Weg zurück zu den anderen um weiter zu essen und zu trinken. Am nächsten Morgen schlief Ruffy noch tief und fest, denn es war doch etwas spät geworden. Leise packte sie deswegen alles selbst zusammen. Sie würde zwar mit Acacia wieder vorreisen, doch das Gepäck nahm schließlich Ruffy mit. Als es leise an der Türe klopfte öffnete sie und davor stand eine lächelnde Kora. „Wir werden mit euch gehen“, tief Luft holend gab sie ihr die Antwort die ihr Leben verändern würde. „Oh das freut mich“, aus einer Laune heraus umarmte sie Kora einfach, „Warte, ich schau mal wer von den Jungs schon wach ist.“ Kora folgte ihr nach als Liliana zum Zimmer von Chopper ging, wo gleich Franky daneben wohnte. Von beiden wusste sie dass sie Frühaufsteher waren. Wie sie gedacht hatte waren beide schon wach und hatten auch schon gepackt wodurch sie mit Freuden halfen Kora’s Sachen auf die Rennenten zu schaffen. So zog Kora mit den Beiden los, wobei sie gleich zwei Rennenten mitnahmen um das Gepäck von ihnen aufzuladen. Bereits zwei Stunden später standen alle fertig um das Rennentencorps und ein paar auf den das ganze Gepäck lag. Da Kora und ihr Mann etwas älter waren, schlug Liliana ihnen vor mit ihr im Wind zu reisen, doch sie lehnten ab, da sie es gewohnt waren mit den Rennenten zu reisen und würden reiten. So machte sich Liliana mit ihrer Tochter alleine auf den Weg und kam nach etwas mehr wie einer Stunde wieder auf der Sunny an. Diese wurde von den Soldaten von Alabasta beschützt. Sie schreckten zusammen, als sie ankam. Den Rest des Tages bracht sie damit zu Däumchen zu drehen, bevor sie gegen Abend das Abendessen vorbereitete damit Sanji nicht auch damit noch Arbeit haben würde. Zusätzlich hatte sie noch Anto auf Unicon angerufen, dass sie wenn wie morgen früh ankommen würden eine Wohnung im Nebengebäude gebrauchen würden. Er veranlasste die Helferroboter alles vorzubereiten. Wie nicht anders zu erwarten stürmte Ruffy am Abend als erster in die Kombüse, freute sich dass es schon was zu essen gab. Sanji hingegen war hin und weg weil sie gekocht hatte. Nami ließ die Jungs Segel setzten, damit sie am nächsten Morgen wieder auf Unicon ankommen würden. Kora und ihr Mann Arin bekamen das alte Zimmer von Law zugeteilt, wo sie die Nacht verbringen konnten. Das alte Paar war sehr dankbar und Liliana sowie auch die anderen freuten sich dass sie jemanden für Acacia gefunden hatten wenn sie anderweitig beschäftigt waren. Da Liliana über den Tag viel geschlafen hatte übernahm sie gerne die Nachtwache am Steuer um sie über den Fluss auf das offene Meer zu bringen, damit die anderen schlafen konnten, schließlich hatten sie einen anstrengenden Tag auf den Rennentencorps hinter sich. Dick eingewickelt in eine Decke und eine Tasse Tee in der Hand saß sie auf der Steuerterrasse. Irgendwie genoss sie es mal wieder die Sterne über sich zu sehen und die Ruhe die auf dem Wasser lag, das war in letzter Zeit zu einer Seltenheit geworden. Den Kopf in den Nacken legend schloss sie den Augen und Wind kam auf, füllte die Segel der Sunny um sie schneller voran zu treiben. Zusätzlich genoss Liliana den Wind der sie umspielte und ihre Haare tanzen ließ, dazu die Stille der Nacht und der Duft des Meeres das sie schon von hieraus riechen konnte. Doch auch ein anderer Duft konnte sie wahrnehmen. „Weißt du dass ich es liebe dich im Wind zu sehen mit dem du spielst?“, Ruffy’s Stimme erklang an ihrem Ohr als sich auch schon seine Arme um sie schlossen. „Du beobachtest mich?“, grinsend sah sie zu ihm auf als er um die Bank herum kam und sich zu ihr setzte, „Aber ich liebe einfach den Wind.“ Wieder schloss sie die Augen und ließ ihren Wind um sie beide wirbeln während die Segel immer noch auf Volllast waren. Schon vor dem Morgengrauen würden sie auf Unicon sein. „Es ist ja auch dein Element“, auch Ruffy genoss für einen Augenblick den warmen Wind bevor er sie auf die Schläfe küsste um dann wieder aufzustehen, „Werde nicht krank.“ Kichernd ging er wieder unter Deck, denn er war doch ganz schön fertig von der Reise hier her. Nachdem er weg war, war es wieder ruhig und sie konnte die Nacht genießen, auch wenn es lange sein würde, sie würde die Nacht genießen. Die Stunden vergingen und sie kamen aus dem Fluss raus, worauf Liliana Anto auftauchen lassen ließ. Gerade schob die Sonne die ersten Strahlen über den Horizont als sie die Sunny sanft mit ihren Wind in den Hafen manövrierte. Als sie etwas umständlich versuchte die Taue zu befestigen schob sich plötzlich die Hand von Franky an ihr vorbei. „Hoi Schwester, du hättest mich doch wecken können“, die freundliche Stimme von Franky ließ sie lächeln. „Ich wollte euch ausruhen lassen“, immer noch lächelnd musste sie jetzt selbst ein Gähnen unterdrücken. „Das solltest du jetzt auch machen“, nun musste Franky lachen. „Später vielleicht“, abwinkend ging sie an ihm vorbei zum Zimmer von Ruffy. Dieser schlief noch tief und fest und sie wollte ihn nicht wecken, weswegen sie einfach ihre Tochter und eine Tasche nahm. Mit beidem ging sie von Bord, wobei ihr Kora und Arin entgegen kamen. Die wussten nicht so recht wo sie hin sollten und Liliana sie einfach mal mit sich nahm, ihre Sachen konnten später noch geholt werden. Mit ihnen ging sie zum Hauptgebäude, denn sie vermutete Anto in der Kommandozentrale. Acacia bei Kora lassend ging sie zu ihm runter in die Zentrale. „Guten Morgen Anto“, freundlich grüßte sie ihn wo er mit einer Tasse Kaffee in der Hand in einem Stuhl saß, „Geh schlafen, ich übernehme für heute.“ „Danke, das werde ich machen“, lachend stand er auf und verließ die Zentrale, „Ach ja, ich habe im Haus 2 das oberste Stockwerk herrichten lassen für eure Gäste.“ Liliana hingegen ging zur Weltkarte auf denen alle Schiffsbewegungen zu sehen waren. Sie tippte den Punkt von Pluton an und dann auf Impel Down. Damit hatte sie den neuen Kurs gelegt und Pluton setzte sich nun in Bewegung um abzutauchen. Auf den Unterwasserströmungen schwamm sie nach Impel Down. Erst dann verließ die Zentrale um Kora und Arin in ihre neue Wohnung zu bringen die sie mit einem Gerät das sich Aufzug nannte in das oberste Stockwerk in eine Wohnung mit Balkon zu bringen. Sie waren begeistern von ihrer Wohnung die voll ausgestattet war. Liliana verließ sie in dem sie noch eine Teleschnecke bei ihnen ließ. Das Paar würde den Tag wahrscheinlich damit verbringen Unicon zu erkunden, denn wer konnte schon von sich behaupten auf Unicon zu wohnen? Mit ihrer Tochter ging sie dann erst mal baden und fütterte sie, als ein grinsender Ruffy dann endlich in der Wohnung ankam. Dankbar nahm sie den Vorschlag von ihm an, dass er auf Acacia aufpassen würde damit sie sich etwas ausruhen konnte. Ruhelos sah Liliana auf die Uhr. Es war halb 9 Uhr morgens und die gesamte Crew stand an Deck der Sunny. Inzwischen waren sie auf Stellung und warteten darauf dass die anderen Kaiser ihr ‚Go‘ gaben um die Marinebasen anzugreifen. „Kid ist in Stellung, wir können beginnen“, Robin sah von dem Tisch auf der auf den Rasen stand wo vier Teleschnecken standen mit denen sie mit den Crews Kontakt hielten. „Anto, wir können auftauchen“, Liliana erkannte den Wink und gab Anto bescheid, während Robin den Kaisern das OK gab dass man angreifen konnte. „Also, wir gehen das Ganze noch einmal durch“, Nami stand an der Reling der Steuerterrasse und sah alle an. Sie waren den Plan wieder und wieder durchgegangen. Dass Ruffy schon einmal dort gewesen war hatte was gutes das er ihnen interne Informationen geben konnte. „Ich und Chopper halten das Schiff, wobei Anto uns unterstützt“, Franky begann mit der Ausführung, „Wenn der Innenhof gesichert ist baue ich eine Rampe die zum Schiff runter führt damit die Gefangenen entkommen können und schicke sie mit den Beibooten rüber nach Unicon.“ „Ich halte mit Brook und Lysop das Gebäude und den Innenhof oberhalb“, machte Corby nun weiter. „Sanji begleitet mich mit Robin auf Level 1-3 um die Gefangenen zu befreien“, auch Nami brachte ihren Teil bei. „Zorro und ich dringen bis auf Level 4 mit vor um das Büro und die Kommandozentrale von Impel Down unter unsere Kontrolle zu bekommen“, meldete sich nun Liliana. „Wenn die Zentrale unter Lilianas Kommando steht mache ich mich mit Zorro weiter auf den Weg durch die Level 5 und 6“, Ruffy begann mit seinen Knöcheln zu knacken. „Wie schicken alle Gefangenen nach oben wo sie von Nami übernommen werden und raus geschafft werden“, etwas gelangweilt gähnte Zorro. „Wenn wir soweit mit den Wächtern auf Level 1-3 fertig sind werde ich mit Sanji die Sprengladungen auf Level 4 anbringen“, Robin lächelte vielsagend und deutete auf den großen Rucksack den Sanji mitnehmen würde. „Sie lösen mich ab dass ich weiter auf Level 6 kann um das Gleiche dort zu machen“, auch Liliana grinste und sah zu Zorro, der einen gleich großen Rucksack wie Sanji bei sich hatte. „So ist der Plan“, zufrieden nickte Nami und verteilte nun an alle ein Headset das Franky erfunden hatte, „Damit können wir jeder Zeit mit allen Kontakt aufnehmen. Wer was von Unicon will muss sich an Liliana wenden.“ Sie brachen gerade durch die Wasseroberfläche. Auch wenn sie sich im Calm Belt befanden so brauchten sie sich keine Sorgen um die Seekönige machen. Keiner würde es wagen in die Nähe von Pluton zu kommen, da sie so was wie die Königin der Seekönige war. Einen Angriff von hinten würden sie nicht erwarten, so würde es ein Überraschungsangriff werden. Liliana ließ ihren starken Wind aufkommen und schoss die Sunny vor um sie aus Pluton hinaus zu beschleunigen. Sie befanden sich nur wenige Hundert Meter von der Festungsmauer entfernt. „Wir geben euch bescheid wenn wir die ersten Gefangen befreit haben die wir auf Unicon schicken könnt“, Nami sah Franky an der dann ein ‚Aye‘ von sich gab. „Dann wollen wir mal“, Liliana hatte Ruffy davon abbringen können welche rüber bringen zu wollen. Sie schloss alle in eine Windrose ein und zog sie vom Schiff. Es waren nur ein paar hundert Meter, war also nicht zu anstrengend. Sanft setzte sie alle oben auf der Festungsmauer ab. Urplötzlich richtete sich hunderte Augenpaare auf sie. Im Innenhof waren etliche Soldaten zu gegen die trainierten oder Patrouillen schoben. „Hi ich bin Monkey Gol D. Ruffy und wir sind hier um alle Gefangenen zu befreien“, grinsend sah Ruffy in den Hof runter, während seine Freunde allesamt den Kopf schüttelten, „Ihr könnt euch gleich ergeben oder wir werden euch dazu zwingen.“ Die Soldaten erwachten wieder aus ihrer Starre und die ersten rannten die Treppe zu ihnen hoch. „Dann müssen wir sie wohl zwingen“, Zorro nahm sein Tuch von der Schulter und band es sich um den Kopf. Sanji steckte sich genüsslich eine neue Zigarette an während Nami ihren Klimataktstock zusammen steckte. „Brook, Corby, Lysop die gehören euch, Liliana bring uns bitte rüber zum Eingang“, sofort gab die Navigatorin weitere Befehle. „Jawohl“, Corby rauschte an ihnen vorbei und in die Soldaten den er früher noch angehört hatte. Inzwischen war er zu einem waschechten Strohhut geworden und trug die Piratenflagge mit Stolz auf seiner schwarzen Lederjacke. Er verachtete die Weltregierung da sie ihn so gelinkt hatten und stand vollkommen hinter Ruffy als seinen Käpt’n. Auch Brook sprang mit einem schaurigen Lachen ins Gefecht. Lysop blieb auf der Mauer und schoss mit seinem Kaputo auf die Soldaten. Liliana hob wieder alle in die Lüfte und überflog den Innenhof um sie wieder direkt vor dem Eingang runter zu lassen. Zorro fackelte nicht lange sondern zerschnitt die Massive Türe einfach in seine Einzelteil, während Ruffy ihren Rücken deckte und die nachrückenden Soldaten abhielt. „Los, weiter“, Nami drängte sie weiter denn sie wollten dass ihr Plan funktionierte. Liliana rannte rein und stieß mit einem Stoßwind alle Soldaten quer durch den Raum damit sie platz hatten. „Dort drüben ist der Aufzug zu Level 1“, Sanji rannte los um ihnen den Weg frei zu machen. Geschlossen rannten sie weiter denn inzwischen war Corby ankommen und beschäftige die Soldaten. Ungeduldig drückte Nami auf den Knopf für Level 1, denn der Aufzug führte nur dort hin, in kein anderes. In die anderen mussten sie andere Wege nehmen. „Wir suchen die Gefangen Lager auf diesem Level und befreien sie“, Robin trat vor, „Wir werden uns über die internen Treppen auf Level 2 begeben.“ „Wir nehmen den schnellsten Weg auf Level 2“, Ruffy knackte mit seinen Fingerknöcheln, „Durch das Loch im Klingenwald.“ „Ist gut, dann trennen sich hier unsere Wege“, Sanji nickte ihnen zu und rannte mit Robin und Nami in die entgegengesetzte Richtung von Ruffy, Zorro und Liliana. Diese rannten direkt in den Klingenwald wo Zorro ihnen mit seinen Schwertern einen Weg frei räumte. Wenn ihnen ein verirrter Gefangener entgegen kam, dann schickten sie ihn zum Ausgang wo er nach den anderen Ausschau halten sollte. Sie kamen gut voran, da die Wärter noch keine Formation oder Schlachtplan gefunden hatten, sie waren einfach zu schnell und zu überraschend eingetroffen. „Wenn wir in Level 2 sind werden die Bestien auf uns waren“, Ruffy war für den jetzige sehr ruhig und konzentriert, „Die Sphinx ist der Anführer von ihnen, doch ich vermute ich werde sie mit meinem Haki unter Kontrolle halten können. Letztes mal bin ich mit ihr durch den Boden gebrochen nach Level 3, doch ich vermute das bekommen wir diese mal nicht hin. Wir sollten über die Treppen gehen, dort wird sie auf uns warten.“ „Verstanden“, Liliana nickte und nahm vorsichtshalber ihre Zweililie vom Rücken um sie zusammen zu stecken. „Da vorne ist es“, er zeigte nun gerade aus wo Zorro nun den Weg für sie frei gemacht hatte, „Und los.“ Sofort sprang er in das Loch das sie nach Level 2 führen würde, Zorro hinterher, bevor Liliana hinein sprang. Die Dunkelheit umfing sie und sie stürzten in die Tiefe. Sie konnte unter ihr nicht mal Ruffy oder Zorro sehen, bevor es heller wurde und sie im freien Fall dem sandigen Boden entgegen. Liliana hüllte sie drei in ihren Wind und sie kamen ohne eine Schramme unten an. Sie waren auf Level 2 angekommen. Kapitel 35: Impel Down (2) -------------------------- Level 1: Team Nami, Robin und Sanji: „Thunderbolt Tempo“, Nami ließ ihre Blitze auf die Wachen nieder rauschen wodurch sie kraftlos zusammen sackten. Die Blugori, die Blue Gorillas schienen furchteinflößender zu wie sie waren, denn sie fielen wie die Dominosteine. „Nami, übernimm du hier mal die Schlösser, du bist geschickter in so was“, Robin sah zu ihr rüber und bekam ein Nicken von Nami, die sofort zu ihr rannte. Robin beschäftige nun statt ihrer die Wachen, da Sanji seinerseits mit ihnen beschäftig war und die Gitter der Zellen einfach mit den Beinen zertrümmerte. Geschickt knackte Nami die Schlösser und riss die Tür der großen Zelle auf. „Was macht ihr hier?“, verwirrt wurde sie von den Gefangenen angestarrt. „Euch euren Arsch retten, nach was sieht es denn aus?“, kam es sarkastisch von Nami, „Befreit die anderen Gefangenen auf diesem Level, schnappt euch von mir aus die Waffen der Wachen aber bewegt euren Arsch hier raus. Danach bringen wir euch hier raus.“ „Gehörst du zum König der Piraten?“, einer war noch immer nicht ganz überzeugt. „Ja der will das Gefängnis platt machen also beweg dich endlich“, mit ihrer gefährlichen Ausstrahlung machte sie ihnen Angst und schon kamen sie ihrem Befehl nach, „Idioten.“ Sie kehrte zu Robin zurück um mit ihr dann den Gang runter zu rennen, da Sanji schon ein ganzes Stück weiter war. Sich orientieren zog sie einen Plan der Festung raus, den Liliana aufgetrieben hatte. Diese hatte ihn bei den Sachen von den Revolutionären gefunden. „Die versteckte Hintertüre der Wächter muss hier irgendwo sein“, suchend sah sich Nami um, während Robin ihr den Rücken frei hielt und Sanji weiter die Gefangenen befreite. „Los, macht sie fertig!“, eine Stimme zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Ein kleiner Mann mit weißem Anzug und Mütze, sowie Flügeln und Hörnern war zwischen einer neuen Einheit Blugori hervor getreten und setzte nun seinen Dreizack an die Lippen, mit dem er wie auf einer Flöte spielte. „Das muss Saldeath sein, der Kommandant der Blugori“, Robin besah sich dem kleinen Mann, während sie die blauen Gorillas mit ihren Händen fesselte. „Lass sie am Leben, ich will was ausprobieren“, fies grinsend hatte Nami das Flötenspiel verfolgt und schlug sich jetzt leichtfüßig durch die Reihen der Gorillas indem sie einfach von Schulter zu Schulter der Gorillas sprang da sie ja von Robin gefesselt waren. Sanji arbeitete sich von der anderen Seite heran. Grinsend kam Nami vor dem nun panisch dreinblickenden Saldeath wieder auf. „So Saldeath“, mit einem gemeinen Lächeln beugte sie sich zu ihm runter, „Wie genau funktioniert denn das mit dieser Flöte?“ Der Schweiß stand ihm im Gesicht, während er zurück wich, dann aber nicht mehr weiter zurück konnte. Mit einem starren Gesichtsausdruck sah er auf und erkannte hinter sich stehen Sanji, der sich gerade wieder eine Zigarette ansteckte. „Du solltest der jungen Dame antworten, sonst bekommst du es mit mir zu tun“, drohend stieß er den blauen Dunst aus und sah Saldeath an, der noch größere Augen bekam. Haupthof Impel Down: Team Corby, Lysop und Brook „Johohohoho, wenn ich so weiter mache renn mich hier zu Tode“, Brook tänzelte durch die Reihend der Soldaten während er mit seinem Degen jeden einzelnen fertig machte, „Da fällt mir ein ich bin ja schon tot.“ Wieder lachte er laut auf und blieb dann stehen, da er keine Gegner mehr hatte. Corby kam mit seinem Schwert in der Hand aus dem Gebäude wo er die Soldaten daran gehindert hatte seinen Freunden hinterher zu gehen. Lysops Pflanzen überwucherten teilweise schon den Vorplatz, mit denen er die Soldaten angegriffen hatte. „Ist hier draußen alles klar?“, er ging zu dem Skelett rüber und schob sein Schwert in die Scheide. „Natürlich junger Freund“, Brook hängte sich seinen Gehstock über den Arm, „Wobei ein Tässchen Tee jetzt nicht schlecht wäre.“ „Corby an Franky“, kopfschüttelnd hob Corby seine Hand zum Headset, „Der Innenhof ist gesichert, du kannst anfangen die Rampe zu bauen.“ „Ist gut Bruder“, Franky antwortete ihm sofort. „Brook halte du mit Lysop hier die Stellung ich schau zum Tor der Gerechtigkeit“, das letzte Wort spie er mit so viel aufgestautem Hass aus dass Brook kurz auflachen musste. Corby rannte nun zum Hafen von Impel Down rüber aus dem schon alle Soldaten abgezogen worden waren um ihnen Herr zu werden was nicht so richtig geklappt hatte. Hier standen vier Marineschiffe die auf Besatzung warteten. „Liliana, hier ist Corby“, auf der Treppe zum Hafen blieb Corby stehen und besah sich allem. In einiger Entfernung war das Tor zu sehen das geschlossen war. „Was gibt’s?“, kurz später antwortete sie ihm und klang dabei etwas geschäftig. „Hier stehen vier Marineschiffe und ich dachte mir wenn wir die Außenmauer sprengen können wir die mitnehmen“, etwas verlegen druckste Corby drum rum. „Corby mach was du für Richtig hältst wir haben hier alle Hand voll zu tun“, im Hintergrund konnte man Ruffy hören der kampfeslustig auf Gegner eindrosch. „Jawohl“, unwillkürlich musste er bei ihrem Befehlston salutieren, schüttelte dann aber den Kopf und rannte zurück zu Brook der nun oben auf der Mauer bei Lysop stand. Dort angekommen sah er zu Franky hinunter der in einem affenzahn eine Rampe baute mit der er schon fast oben angekommen war. Chopper der durch das Headset natürlich alles mitbekommen hatte rannte die Holzrampe rauf und schmiss Corby dann einen Ersatzrucksack mit Sprengstoff zu. „Weißt du wie man die anbringt?“, Chopper sah ihn etwas ängstlich an. „Ich habe bei der Marine gelernt wie man kontrollierte Sprengungen durchführt“, nun grinste Corby verschmitzt, „Wenn die Mauer weg ist können wir einige der Gefangenen mit den Marineschiffen rüber bringen. Mit der Sunny können wir sie erst mal hier raus ziehen da das Calm Belt ja alles still legt. Wenn Liliana wieder hier ist sollte das dann aber kein Problem sein.“ „Das hört sich nach einem Plan an“, Brook nickte ihm zu und behielt dann weiter den Innenhof im Auge um Corby Zeit zu verschaffen. Level 2: Team Ruffy, Zorro und Liliana „Corby kann echt keine Entscheidung alleine treffen“, kopfschüttelnd sah Liliana zu Ruffy der gerade ein paar Wachen fertig machte die keine Chance gegen ihn hatten. Sie zuckte zusammen als sie ein Brüllen hinter sich hörte. Zorro sah sich ebenfalls um und erkannte nun die Bestien die auf sie zu hielten. Inzwischen hatte Ruffy alle fertig gemacht und kam auf Zorro und Liliana zu. Diese konnten seine Aura spüren die von seinem Haki her rührte. Als er seinen Blick auf die Bestien hob unter denen auch Sphinx selbst war, stoppten alle panisch und starrten ihn. „So ihr vier“, drohend ging Ruffy auf sie zu was auch Liliana die Haare auf den Armen zu Berge stehen ließ, „Ich hätte gerne einen Direkten Weg runter auf Level 3.“ Die vier waren wie erstarrt von seinem Haki mit dem er immer weiter auf sie zuging. Sie waren zu keinem weiteren Schritt mehr fähig. „Sphinx wir hatten vor drei Jahren schon mal das zweifelhafte Vergnügen“, nun stand er direkt vor ihnen und er konnte doch tatsächlich Schweißperlen auf ihrer Stirn sehen, genauso das Nicken von ihr, „Du bringst uns runter auf Level 3. Danach verschwindet ihr hier raus denn sonst werdet ihr absaufen.“ Nun wurden die Vier noch blasser und alle nickten eifrig. „Warte Ruffy“, Liliana legte ihm eine Hand auf die Schulter und sah dann die Bestien an, „Ihr wollt doch sicher mal den Himmel sehen, grüne Wiesen und faulenzen wenn es euch gefällt oder?“ Misstrauisch musterte der Basilisk und die beiden Manikore sie, wie auch die Sphinx bevor sie zaghaft nickten. „Ihr braucht nicht mehr der Marine zu dienen die euch nur schlecht behandelt hat“, nun lächelte Liliana sie an, „Kommt mit uns an die Oberfläche ans Licht und ihr werdet frei sein.“ „Licht – Frei“, kam es etwas unvollständig von der Sphinx und hatte jetzt doch tatsächlich ein paar Tränen in den Augen. „Genau“, nun war Liliana noch freundlicher, „Wenn ihr uns ein Loch in den Boden macht damit wir weiter auf Level 3 können, könnt ihr zu den Zellen gehen wo ihr drei unserer Freunde findet. Mit ihnen könnt ihr dann nach oben und wir bringen euch in Sicherheit.“ Nun heulte die Sphinx hemmungslos los und nickte wie auch ihre drei Freunde eifrig. Sie sprang nun etwas von ihnen weg und hämmerte mit Wucht in den Boden wo ein großes Loch entstand. Noch immer dankbar rannten sie dann davon um zu den Zellen zu kommen. Grinsend wandte sich Liliana zu Ruffy und Zorro um die beide ebenfalls grinsend den Kopf schüttelten. „Hey, manchmal kann man mit Freundlichkeit mehr erreichen wie mit Furcht“, Schulter zuckend hob sie ihre Hand zu ihrem Headset, „Nami es sind ein paar Bestien auf den Weg zu den Zellen auf Level 2. Eine Sphinx, zwei Manikore und ein Basilisk. Sie sind freundlich und werden mit an die Oberfläche gehen.“ „Du bist nicht die einzige mit neuen Freunden“, ein fieses Lachen erklang von ihr, „Ist klar, ich werde sie wahrscheinlich noch etwas einspannen.“ „Verschreck sie aber nicht sonst greifen sie wieder an“, seufzend ging Liliana mit ihren beiden Teammitgliedern zum Loch. „Ich doch nicht“, kam es scheinheilig von Nami, „Ach ja, wir schicken jetzt die ersten von Level 2 rauf, ein paar Blugori werden sie begleiten. Das geht auch an euch da oben.“ „Haben verstanden, Johohoho“, prompt antwortete ihr Brook, „Die Schiffe stehen bereit.“ „Dann auf nach Level 3“, kichernd sprang Ruffy schon wieder in die Tiefe, Liliana und Zorro ihm hinterher. Level 2: Team Nami, Robin und Sanji Grinsend senkte Nami ihre Hand wieder. Alles verlief nach Plan. „Ihr da“, im Befehlston scheuchte Nami die Blugori in der Gegend rum, wobei nun drei stehen blieben, „Macht die letzten Zellen auf und bringt die Gefangenen dann sicher rauf und wehe ihr macht Zicken.“ Die Drei schluckten schwer und vermochten nicht ihr zu widersprechen. Niemand wiedersprach Nami. „Nami-lein“, Sanji kam mit seinem Skywalk runter und himmelte sie an, „Ich war bis am Ende des Zellenkomplexes und alle Gefangenen sind auf den Weg hier her.“ „Gut“, sie nickte ihm zu und sah dann zu Robin, die die Arme verschränkt neben ihr stand, „Ich frag mich nur wo die richtig gefährlichen Aufpasser sind, denn bis jetzt war hier noch nicht viel los.“ „Wahrscheinlich auf Level 4 oder 5 um die höheren Gefangenen zu bewachen“, Robin war am überlegen, „Die hier oben können sie noch verkraften, aber die Stärkeren wären schlimmer für sie.“ „Das heißt dass Ruffy, Zorro und Liliana-Maus einer Armee gegenüber stehen?“, Sanji sah in die Runde und dann auf die ausgezehrten Gefangenen die in einer Karawane an ihnen vorbei zogen. „Wir können froh sein dass Shanks Marineford angreift, so kommen nicht noch mehr Marineheinis“, Nami massierte sich die Schläfen, „Aber Ruffy hat auch noch den neuen Direktor der Einrichtung vor sich, genauso wie Magellan der nun zum Stellvertreter degradiert wurde, wahrscheinlich aber der stärkere der Beiden ist. Viel mehr bleiben da nicht über.“ „Das stimmt nicht so ganz“, eine weibliche Stimme war zu hören und viele Gefangen schreien angsterfüllt auf. Auf der Treppe zu Level 3 stand eine blonde Frau in Wärteruniform, eine Mütze auf dem Kopf, sowie eine Sonnenbrille. Ihr Rock war knapp dafür ihr Ausschnitt tiefer und sie schlug mit einer Peitsch ständig in ihre linke Hand. Hinter ihr stand eine ganze Kompanie an Wächtern, die ihnen anscheinend den Weg auf Level 3 versperren wollten. „Oh wunderschöne Frau was machen sie denn hier“, mit Herzchen in den Augen tänzelte Sanji sofort auf sie zu, bekam aber nur ihren Fuß mit Rüstungshaki ins Gesicht wodurch er in ein Gebäude flog. „Mein Name ist Domino. Euer Weg ist hier zu Ende und ihr seid alle festgenommen“, ihre Stimme war eisern als sie den Befehl zum Angriff gab. Die Wächter rannten sofort an ihr vorbei und auf Nami und Robin zu. Sanji hatte sich inzwischen wieder aus den Trümmern befreit und griff nun die Wächter an. „Das Miststück gehört wohl uns, denn Sanji würde die nie und nimmer angreifen“, Nami zog einem Wächter ihren Klimataktstock über und sah dann Robin an die ihr zunickte, „Thunder Breed Thempo.“ Die Blitze kontrollierend zielte Nami auf die Blondine, die ihr aber schickt auswich und versuchte sie anzugreifen. Robin reagierte sofort und stoppte sie mit Armen aus dem Boden, die sie zu Fall brachten. Diese schlug dann aber nach den Armen aus was ihr mit dem Rüstungshaki ganz gut gelang. Sanji schlug sich immer noch wacker durch die Reihen der Wächter, da er nicht gegen eine Frau kämpfen konnte. „Black Ball: Raiun Rod“, da Robin gerade das Blondchen beschäftigte, machte sich Nami daran Sanji zu helfen. Sie setzte die Wächter unter Strom sodass sie bewusstlos wurden. „Vorsicht Nami“, Robin rief ihr zu, doch diese wurde schon von der Kommandantin getroffen. Nami flog ein paar Meter und spürte ihre Seite pochen. „Alles Ok Nami?“, Sanji war sofort an ihrer Seite und half ihr auf. „Ich glaub ich hab ein paar geprellte Rippen aber es geht schon“, ein Auge zusammen kneifend erhob sich Nami wieder, „Aber das wird das Miststück mir Büßen.“ Auch Sanji schien nun ungehaltener auch wenn es sich bei ihrem Gegner um eine Frau handelte. Niemand verletzte seine Nami. „Heat Egg“, mit dem glühenden Teil des Klimataktstockes versuchte Nami Domino zu erwischen die sofort auswich. Sie konnte trotzdem kurz treffen und versengte ihre Schulter, was sie in den Bewegungen langsamer machte. „Diable Jambe“, es widerstrebte Sanji zwar die Frau anzugreifen, doch es half nichts, er musste seine Mädchen beschützen, „Flanchet Strike.“ Er traf Domino frontal und schickte sie in ein Gebäude. Von diesem Tritt würde sie sich nicht mehr erholen. „Es tut mir leid Fräulein, aber niemand tut meinen Mädchen weh“, entspannt zündete Sanji sich nun wieder eine Zigarette an, die Gefangenen die immer noch in der Gegend standen starrten ihn mit offenem Mund an. „Hab ich nicht gesagt dass ihr an die Oberfläche gehen sollt!“, Nami keifte sie sofort an worauf sie panisch wieder in Richtung Ausgang rannten. „Die Freunde von Liliana kommen“, Robin zeigte in eine Richtung in der tatsächlich die vier Bestien angerannt kamen. Die Gefangenen rannten nun sogar noch schneller, was Nami nur ein Grinsen entlockte. Die vier bleiben vor ihnen stehen und sahen sie neugierig an. „Ich vermute mal Liliana hat euch hier her geschickt“, mit einem Grinsen sah Nami sie an und bekam ein Nicken, „Wärt ihr so freundlich die Treppe nach unten für uns frei zu machen damit wir danach an die Oberfläche können?“ Wieder bekam sie ein Nicken und schon stürmten sie in die Truppen der Wächter die nun ihrerseits panisch aufschrien da sich die eigenen Bestien gegen sie stellten. Erst die Blugori, jetzt die Bestien von Level 2. Die Welt hatte sich gegen sie verschworen. Innenhof Impel Down: Team Brook, Lysop und Corby Wachsam sah Lysop sich um. Die Gefangenen die nach oben kamen waren teilweise etwas verwirrt und desorientiert. Trotzdem wiesen sie sie an ruhig und geregelt zur Mauer hoch zu gehen und über die Rampe zu Franky. „Ich wiederhole mich noch einmal“, er stand auf einer kleinen Mauer damit er besser zu sehen und zu hören war, „Ihr werdet euch auf Unicon benehmen und nicht randalieren. Ihr werdet keinen Schaden anrichten oder versuchen zu plündern, ansonsten werdet ihr es mit dem Piratenkönig persönlich zu tun bekommen.“ Brook stand oben auf der Mauer zur Rampe, Corby war unten im Hof während Chopper unten auf dem Schiff die Gefangenen zählte und Franky sie in Ruderboote setzte um sie nach Unicon zu schicken die nun sehr nah war. Welche die noch kräftiger waren wurden veranlasst wieder zurück zu rudern damit man die Boote wieder hatte. „Corby hier ist Liliana“, im Ohr vom Corby erklang die Stimme von Liliana. „Hier Corby, was gibt’s?“, sofort antwortete er ihr. „Anto meldet mir das über das Meer und dem Dreieck drei Marineschiffe unterwegs sind“, ihre Stimme klang etwas besorgt, „Ist das Tor hier her offen oder gehen sie nach Marineford?“ „Ich schau nach“, sofort war Corby alarmiert und rannte über den Platz zur Mauer die zum Hafen führte. Dort erkannte er, dass die Tore sich langsam öffneten. „Sie öffnen sich, aber wir werden uns drum kümmern“, Corby sah sich nach Brook und Lysop um die schon die Mauer herunter gehüpft kamen. Sie stellten sich zu Corby auf die Mauer um auf die Neuankömmlinge zu warten. Zu ihrer linken klaffte ein großes Loch in der Mauer durch die sie die Marineschiffe rausgebracht hatten. Diese würden sie erst zum Schluss bemannen, so lange es noch anders ging. „Sie sollen nur kommen, wir sind bereit“, Corby zog sein Schwert. „Johohoho, ruhig Blut junger Freund“, Brook lachte fröhlich auf und klopfte Corby auf die Schulter, „Es sind genug für uns beide da.“ Level 4: Team Ruffy, Zorro und Liliana Sie waren gut durch Level 3, der Hungerhölle gekommen. Um die Gefangenen würden sich Nami und ihr Team kümmern. Hier auf Level 4 war es unerträglich heiß und Liliana war froh dass sie so kurze Sachen trug. „Da vorne ist das Blutbecken“, Ruffy deutete nach vorn, „Dahinter liegt das Büro des Gefängnisleiters mit seinen Untergebenen.“ „Und wo sollen die sein?“, unbeeindruckt ging Zorro neben ihm her, sah aber auf als vor ihnen auf der Brücke aus dem Geflimmer unzählige Personen auftauchten. „Du musstest aber auch so dumm fragen“, sarkastisch verdrehte Liliana die Augen. Vor vielen Wächtern standen Magellan und Sady-Chan, die Kommandantin der Wächterbestien. Doch von Hannyabal dem Direktor selbst fehlte jede Spur. „Die Ratte von Direktor hat sich bestimmt irgendwo verkrochen“, Zorro band sich wieder sein Tuch um die Stirn und nahm seine Schwerter aus den Scheiden. „Für Ruffy mit dem Strohhut brauchen wir ihn nicht“, Magellan hatte nun gesprochen, was Liliana ein Lächeln entlockte, da sie die Geschichte kannte wie Ruffy ihm letztes Mal entkommen war, wenn auch mit vielen Verletzungen. Doch dieses Mal war Ruffy stärker denn je und würde bestimmt gewinnen, dessen war sich Liliana sicher. „Mit dir hab ich noch eine Rechnung offen Magellan“, mit den Knöcheln knackend rauschte Ruffy voran um sich dem Kampf zu stellen. Kopfschüttelnd spurtete Liliana und Zorro ihm hinterher, wobei Zorro sich sogleich den ganzen Wächtern annahm, Liliana der Weg aber von Sady-Chan versperrt wurden. „Hat dein Stilberater den Dienst quittiert oder warum siehst du so scheiße aus“, die Nase rümpfend besah sich Liliana der Frau mit der Peitsch vor sich. „Deine Witze werden dir schon noch vergehen wenn ich mit dir fertig bin“, sie zog ihre Peitsche stramm, „Und danach werde ich mir deine kleine Tochter vorknüpfen.“ „Wage es nicht über meine Tochter zu sprechen“, sofort war die Stimmung von Liliana auf dem Nullpunkt, denn niemand zog über ihre Tochter her. Aus den Augenwinkeln sah sie das Ruffy voll in einem Gefecht mit Magellan war. „Kleines, hier spielt die Musik“, auflachend holte Sady mit der Peitsche aus. Sie wich aus, denn sie konnte spüren dass sie mit Seestein besetzt war und sie verletzen konnte. Stattdessen jagte Liliana ein paar Windklingen mit Busoushoku auf sie, die ihr ein paar Schrammen verpassten und ihr eh schon knappes Outfit zerfetzten. Jetzt hatte Liliana sie wütend gemacht, was ihr nicht sonderlich viel ausmachte, denn sie hatte schon andere Gegner gehabt. Was sie eher wunderte war, dass ihre Bestien nicht hier waren. Vielleicht waren sie ja ein Level weiter unten. „Geh zur Kommandozentrale, ich übernehme die hier“, Zorro war plötzlich an ihrer Seite. Nickend löste sich Liliana im Wind auf und flog über die Kämpfenden hinweg. Vor dem Gebäude kam sie wieder auf und trat die Tür ein. Drinnen kamen ihr sofort Wächter entgegen die sie sich mit ihrer Zweililie entledigte. Auch die Treppe nach oben musste sie sich erkämpfen. Auf dem obersten Stockwerk stieß sie wieder die Türe auf und befand sich damit im großen Büro des Direktors der vollgestellt mit Computern und Bildschirmen war, mit denen man auf alle Video-Teleschnecken in Impel Down zugreifen konnten. Hier stand auch Hannyabal mit seiner Niginata in der Hand, einem Stab mit einer Klinge an einem Ende, also eine Schwertlanze. Er schien nicht wirklich erfreut darüber sie zu sehen, wenn nicht sogar ängstlich. „Na sieh mal einer an, wen haben wir denn da?“, grinsend wirbelte Liliana kurz ihre Zweililie bevor sie eine Klinge in den Boden rammte, „Wollen wir sehen was deine Niginata gegen meine Zweililie ausrichten kann.“ „Du … Du hast keine Chance gegen mich“, etwas stotternd schob er das Kinn vor, „Du Abschaum hast kein Recht hier einzudringen, denn wir sind die Gerechtigkeit, wir sind das Wohl der Menschheit. Ihr seid nur Rebellen, ihr bring Furcht in die Herzen der Menschen! Diese Festung wurde erbaut um das Böse festzuhalten!“ „Dann kannst du ja gerne hier bleiben“, nun grinste sie und ließ ihren Wind aufkommen, der ihn frontal traf und von den Füßen riss. Mit einem Krachen flog er durch das Fenster und hinaus auf die Brücke wo der Kampf noch immer tobte. Sollte sich doch Ruffy und Zorro um ihn kümmern. „Idiot“, Liliana schloss die Türe und setzte sich vor die Computer bevor sie die Hand zu ihrem Headset hob, „Ich bin im Büro. Nami den Gang runter erwartet euch eine Kompanie Wächter hinter der Ecke. Wie sieht’s bei euch aus Corby?“ Sie machte sich gleich daran das Tor der Gerechtigkeit zu schließen, damit nicht noch mehr ungebetene Gäste reinkommen würden. „Die Marine hat wirklich geglaubt dass drei Schiffe genug für uns wären, vorsichtshalber solltest du aber die Tore schließen damit nicht noch mehr kommen“, kam gleich die Antwort von Corby, „Ach ja, die drei Schiffe sind noch da, die Wächter und alle anderen können die von mir aus haben.“ „Verstanden“, nickend schaltete Liliana weiter unter den Videoteleschnecken hin und her um sich einen Überblick zu verschaffen, wie sie es auch bei Nami gemacht hatte. Sie suchte in den unteren Stockwerken nach Hinweisen auf Fallen, den in Level 5 und 6 konnte alles noch auf Ruffy und Zorro warten. Außerdem wollte sie wissen wie viele Gefangene auf den Level saßen. „OK, auf Level 6 sitzen nur 10 Leute, dafür kann ich es auf 5 in der Eishölle nicht wirklich feststellen, zumal ich nicht weiß ob in den Tunnelanlagen zwischen Level 5 und 6 noch welche versteckt sind“, sofort gab sie die Informationen weiter. „Mach die Durchsage, das mach einiges einfacher“, Nami meldete sich nun. Liliana sah sich um und erkannte das Mikrofon am anderen Tisch. Schnell rollte sie mit dem Stuhl dort rüber und betätigte alle Hebel damit sie in gesamt Impel Down zu hören war. „Hier spricht Liliana von den Strohhutpiraten“, durchatmend wandte sie sich an alle befindlichen Personen in Impel Down, „Der König der Piraten ist hier um euch alle, die Gefangenen von Impel Down zu befreien. Level 1 bis 3 sind schon unter unserer Kontrolle, genauso der Teil oberhalb des Meeres mit dem Innenhof. Im Moment befinde ich mich auf Level 4. An die Insassen von Level 5 und dazwischen, begebt euch zu den Ausgängen, ihr werdet abgeholt und aus Impel Down gebracht. An die Insassen von Level 6, geduldet euch noch etwas Monkey Gol D. Ruffy ist auf dem Weg. Dies geht an alle die sich hier in dieser Festung befinden: Verlasst so schnell wie möglich Impel Down, denn wenn wir weg sind, wird Impel Down nicht länger existieren. Wenn euch, seien es nun Wächter oder Gefangene, euer Leben lieb ist, dann begebt euch über die Ausgänge die von uns gesichert wurden nach oben. An Level 5 und 6: Impel Down wird nicht untergehen bevor wir euch da rausgeholt haben.“ Sie stellte das Mikro wieder ab und besah sich wieder der Bildschirme. Nach ein paar Augenblicken konnte sie ein paar Gefangene auf Level 5 entdecken die sich trotz der Wölfe auf den Weg machten um ihrem Ruf nachzukommen. Der letzte Abschnitt konnte kommen. Kapitel 36: Impel Down (3) -------------------------- Level 4: Team Ruffy, Zorro und Liliana Mit einem spitzen Aufschrei fuhr sie herum als die Türe hinter ihr plötzlich auf schlug. Zorro stand grinsen in der Türe. „Ich geh schon mal vor auf Level 5, Ruffy ist hier mit Magellan beschäftigt, kommt aber nach sobald er ihn endgültig erledigt hat“, Zorro besah sich kurz den Bildschirmen. „Ist gut, am Aufgang aus der Eishölle warten schon ein paar Gefangene. Schick sie rauf und ich kümmere mich drum. Ach und Zorro“, frech grinsend sah sie ihn an, „Verlauf dich nicht ich sehe dich.“ „Ich verslaufe mich nicht, ich kundschafte wenn dann andere Wege aus“, etwas beleidigt zog er mit seinem Rucksack von dannen. Kopfschüttelnd wandte sie sich wieder den Bildschirmen zu, als eine Teleschnecke auf dem Tisch zu klingeln begann. Es war eine der Marine. Verschmitzt nahm sie gleich mal ab. „Wie sieht die momentane Lage bei euch aus Hannyabal?“, sofort wurde sie von einer schroffen Stimme angeschnauzt. „Und mit wem habe ich das Vergnügen?“, unbeeindruckt lehnte sie sich im Stuhl zurück. „Wer ist da an der Teleschnecke?“, seine Stimme war noch zorniger geworden, „Hier ist Großsadmiral Sakazuki Akainu, wer ist da in der Leitung!?“ „Großadmiral Sir, verzeihen sie mir meine Unhöflichkeit, Sir!“, mit einem Geistesblitz wollte sie sich einen Spaß erlauben, „Hier spricht Kadett Ira ich diene unter Direktor Hannyabal, Sir.“ „Wo ist Hannyabal?“, seine Stimme war immer noch ungehalten, kaufte ihr aber anscheinend den Schwindel ab. „Direktor Hannyabal kämpft gerade zusammen mit Stellvertreter Magellan gegen Strohhut Ruffy, Sir“, sie musste sich wirklich zusammenreißen nicht laut los zu lachen. „Und wie sieht die Lage in Impel Down sonst noch aus?“, nun war er ungehalten, da ihm die Nachricht anscheinend nicht zu gefallen schien. „Level 1 bis 3 sind verloren, doch bis jetzt können wir Level 5 und 6 halten“, sie schaute ernst drein, da die Teleschnecke ja auch die Mimik wieder gab. „Gut, dann befehle ich dir sofort den Code Black durchzuführen“, er klang schon etwas schadenfroh und auch die Teleschnecke zeigte ein schauriges Grinsen, „Komplette Zerstörung des Gefängnisses.“ „Aber Sir, hier sind noch so viele Wächter und Gefangene“, dieses Kommentar konnte sie sich nicht verkneifen, denn sie war gerade zu geschockt darüber, dass er so kalt über so viel Tote entscheiden konnte. „Das war ein Befehl!“, sofort war er wieder stock sauer, „Sie sind ein Kadett der Marine und werden für die Gerechtigkeit ihr Leben lassen! Sie werden als Held in die Geschichte eingehen, als die Person die Ruffy mit dem Strohhut mit samt seiner Crew vernichtet hat!“ „Wie sie befehlen Sir“, ihre Stimme war nun eindeutig wütend, er schien es aber nicht zu bemerken. „Geht doch“, wieder war ein gehässiges Grinsen auf der Teleschnecke zu sehen, „Sie gehen jetzt zum Tresor die Zahlenkombination ist die 94671.“ Liliana sah sich schnell suchend um und entdeckt das eckige Ding in einer Ecke stehen. Dort ging sie mit der Teleschnecke rüber und drehte den Knopf auf die Zahlen. Bereitwillig schwang das Ding auf. Etliche Dokumente und streng geheime Aufschriebe waren darin zu sehen. „Darin muss eine schwarze Schatulle sein“, er sprach schon weiter und sie fand auch das Teil das er erwähnt hatte, „In der Schatulle ist der Knop für den Sender der das gesamte Gefängnis hoch jagt in dem es auf Level 1 und 6 die Außenwände sprengt und das Gefängnis Flutet. Es wird zu ihrem Unterwassergrab werden.“ Nun lachte Akainu schaurig auf und war hoch erfreut. Liliana kochte innerlich, denn am liebsten würde sie dem Mörder ihres Bruders Ace dermaßen die Leviten lesen, dass ihm hören und sagen verginge. „Sie haben 20 Minuten Zeit um den Knopf zu betätigen, bevor ich einen Buster Call nach Impel Down schicke, also halte dich ran“, schon legte der Großadmiral auf. Liliana stand auf und pfefferte die arme Teleschnecke gegen die nächste Wand, brüllte rum und fluchte, bevor sie sich wieder beruhigte in dem sie einmal tief durchatmete. Gereizt nahm sie alle Dokumente aus dem Tresor und das schwarze Kästchen, das sie zu den Bildschirmen legte. „Nami und Zorro, hier ist Liliana“, noch immer geladen nahm sie Kontakt zu der Navigatorin auf. „Jo, was gibt’s“, Zorro antwortete ihr als erstes und auch Nami schaltete sich ein. „Lasst die Sprengsätze bei euch, ich hab was Besseres gefunden womit wir alles plattmachen können“, sie schielte etwas auf die schwarze Schatulle, „Akainu war so freundlich mir den Zünder für die Selbstzerstörung von Impel Down zu überreichen.“ „Hääää?“, von mehreren Stimmen kam nun diese ‚Frage‘, nicht nur von Zorro und Nami. „Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit dem Großadmiral der mich für einen Kadetten hielt“, jetzt musste Liliana doch etwas lächeln, „Er befahl mir Code Black auszuführen, die sofortige Zerstörung von Impel Down mit allen Insassen, Wächtern und Strohhüten. Ich werde seiner Bitte nachkommen, aber erst wenn alle das Gefängnis verlassen haben. Wenn ich ihn aber nicht in 20 Minuten auslöse, schickt er einen Buster Call, wir sollten uns also beeilen.“ „Du hast dich als Kadetten der Marine ausgegeben?“, das war nun die Stimme von Ruffy, der eindeutig lachte. „Bist du mit Magellan fertig?“, seine Stimme beruhigte sie, denn beim letzten Mal war es ja nicht so gut ausgegangen. „Ja, dank dem Gegengift von Chopper das er mir vorab schon verabreicht hatte war das kein Problem“, wieder antwortete er ihr, „Ich schließ jetzt zu Zorro auf.“ „Denk dran, dass alle aus Level 6 ihre Seesteinfesseln behalten, denn wir wollen auf Unicon keine bösen Überraschungen.“ „Geht klar“, es hörte sich an als würde er rennen, „Brr, ist das hier arschkalt.“ Lachend wandte sich Liliana an die Bildschirme, denn Ruffy schien in der Eishölle angekommen zu sein. Nami war mit Robin und Sanji noch auf Level 3, wo die Letzten Gefangenen gerade das Stockwerk verließen. Nun würden sie auf die aus Level 3 warten. Bei ihnen sah sie auch die vier Bestien die sie auf Level 2 aufgegabelt hatten. „Hier ist Corby“, Corby meldete sich nun, „Hier rennen viele Wächter panisch raus weil sie Angst haben dass sie im Gefängnis festsitzen wenn wir es zerstören. Soll ich ihnen die drei Marineschiffe von vorhin überlassen?“ „Die können sie von mir aus nehmen“, Liliana nickte und schaltete auf die Kamera vom Innenhof. Es kamen nur noch vereinzelt ein paar Gefangene raus, viel mehr waren nun flüchtende Wächter zu sehen die nicht draufgehen wollten. „Robin, würdest du dich auf den Weg nach oben machen um oben etwas mit die Stellung zu halten?“, am Besten wären noch ein paar zusätzliche Hände oben, für alle Fälle. „Geht in Ordnung“, auf einem anderen Bildschirm konnte sie die Schwarzhaarige sehen, wie sie auch gleich die vier Bestien mit sich nahm. Wieder auf einem anderen Bildschirm sah sie Zorro, der an einer Weggabelung stand und nicht mehr weiter wusste. „Zorro, nach rechts“, seufzend half sie ihm auf die Sprünge. Er sah sich kurz suchend um bevor er mit den Schultern zuckte und nach rechts ging. Sie kontrollierte seinen Weg weiter. „Zorro, in 500 Metern triffst du auf die Wächterbestien, die sind glaube ich dort zusätzlich postiert worden“, sie hatte die vier Wächterbestien in dunklen Ecken der Eishölle gesichtet, wo der Abgang auf Level 6 lag, „Ruffy ist dir dicht auf den Fersen, ist also auch bald vor Ort.“ „Ist gut“, kam sein knappes Kommentar. Innenhof Impel Down: Team Corby, Lysop und Brook Seufzend sah sich Corby um. Es kamen kaum noch Gefangene aus dem Gefängnis. Chopper war inzwischen bei knapp 500 Gefangenen angekommen. Die Wächter die nun rauskamen lotsten Brook und Lysop sofort auf drei Marineschiffe die eigentlich gekommen waren um hier für Ordnung zu sorgen. Mit ein bisschen Einschüchterung schleppten die Wächter die Soldaten die hier im Innenhof lagen auf die Schiffe. Sie würden dann zwar total überladen sein, doch besser sie gingen nicht mit Impel Down unter. Gerade erst hatte er mitbekommen, was Akainu befohlen hatte. Er würde einfach alle Umbringen nur um sie zu fassen zu bekommen. Selbst seine eigenen Leute würde er dafür opfern. „Johohoho, was ist das denn Miss Robin?“, als Brook plötzlich aufschrie sah Corby zu ihm rüber. Auch Lysop schien schockiert zu sein. Liliana hatte zwar durchgeben dass vier Bestien mit ihnen kommen würden, dass sie aber so groß waren, das hatte sie nicht erwähnt. „Das sind die neuen Haustiere von Liliana“, kichernd sprang Robin von der Schulter von Sphinx die sie getragen hatte. Die vier sahen sich interessiert um und starrten in den blauen Himmel auf, den sie zum ersten Mal sahen, da sie im Gefängnis aufgezogen worden waren. „Chopper kann sich ja um sie kümmern, denn er wird sie am besten verstehen“, Corby trat nun auf sie zu und sah zur Mauer hoch, wo eben dieser gerade oben auf stand, „Chopper, bringst du die vier rüber?“ „Gerne“, grinsend wank er die vier ran die dann neugierig auf das Wollknäul das so winzig im Gegensatz zu ihnen wirkte zu. Die Vier wurden auf eines der gekaperten Marineschiffe gebracht, wo sie vorerst einmal warten würden, denn ohne Wind kamen die nirgends hin. Genauso wenig wie die Gefangenen die auf den anderen drei Schiffen warteten. Alle zuckten merklich zusammen, als aus dem Gebäude oberhalb dem Meeresspiegel eine Explosion erklang. Sofort rannte Brook, Robin, Lysop und Corby zum Eingang des Gebäudes wo eine große Staubwolke nach draußen drang, genauso wie noch ein paar Wächter und Gefangene husten nach draußen stolperten. „Was ist passiert?“, Corby versuchtes ich einen Überblick zu verschaffen. „Irgendjemand muss die Aufgänge gesprengt haben“, Robin sah sich suchend um, denn es herrschte Chaos. Überall lagen Gesteinsbrocken herum und verletzte lagen auf den Gängen. Chopper war schon in Alarmbereitschaft und kam mit seinem Koffer an gespurtet um die Verletzten zu versorgen. „Was ist bei euch los, Corby?“, die Stimme von Liliana erklang im Headset, „Ich hab den Kontakt zu einigen Teleschnecken verloren.“ „Irgendjemand hat die Aufgänge von Level 1 gesprengt“, Corby antwortete ihr, denn Brook, Lysop und Robin halfen gerade ein paar Personen aus den Trümmern. „Wie sollen wir dann wieder hoch kommen?“, Nami schaltete sich leicht hysterisch mit ein. „Wir warten auf Ruffy und Zorro, dann kann uns Ruffy vielleicht den Weg frei räumen“, Liliana war am überlegen. „Ich krieg das schon hin“, der Käpt‘n mischte sich selbst mit ein, „Wir sind grad auf Level 6 angekommen und machen uns so schnell wie möglich wieder auf den Weg nach oben.“ „Wir versuchen hier so lange etwas den Weg frei zu machen“, auch Corby stimmte dem Plan zu, was anderes würde ihnen nicht über bleiben. Level 6: Team Ruffy und Zorro Innerlich war Ruffy etwas aufgewühlt, da er das letzte Mal als er hier war um seinen Bruder retten wollte, ihn aber leider verpasst hatte. Jetzt war das Gefängnis unter seiner Kontrolle und er war besser vorbereitet als damals. Das man ihnen den Rückweg gesprengt hatte war ärgerlich, würde ihn aber nicht aufhalten. „Das ist hier ganz schön düster“, Zorro neben ihm riss ihn aus seinen Gedanken und er konzentrierte sich wieder auf seine Aufgabe hier. Ihre Schritte hallten an den Wänden wieder und der Gang lichtete sich wo er in einen großen Raum mit mehreren einzelnen Zellen mündete. In jeder Zelle saßen dunkle Gestalten die Ruffy aufmerksam musterten. „Zorro“, Ruffy gab seinem 1. Offizier den Befehl die Zellen zu öffnen, da die Gitterstäbe alle samt aus Seestein waren, genauso wie die Handschellen die die Innsassen trugen. Er kannte nur wenige von ihnen. Catarina Devon, die als bösartigste Piratin der Welt gilt und der "Vieltrinker" Basco Shot. San-Juan Wolf" das Riesenschlachtschiff". Doch Ruffy glaubte nicht dass sie alle so gefährlich waren, sie waren der Weltregierung einfach nur ein Dorn im Auge. „Wir werden euch mit uns nehmen, doch vorerst werdet ihr eure Seesteinfesseln behalten“, Ruffy drehte sich von einer Zelle zur nächsten wo die Gefangenen langsam heraus traten, „Ich kenne euch nicht weswegen ich euch auch nicht traue. Da ich keine Ahnung habe wie ihr tickt, gehe ich das Risiko nicht ein dass ihr mir Unicon zerlegt. Wenn wir hier raus sind werden wir uns aber unterhalten und dann kann ich euch die Fesseln abnehmen lassen. Seid ihr damit einverstanden?“ Ein einvernehmendes Nicken war zu sehn. „Sehr schön, dann wollen wir uns mal auf den Rückweg machen“, nun grinste Ruffy breit und machte Kehrt, Zorro würde das Schlusslicht bilden. Zusammen rannten sie durch die verlassenen Gänge die sie wieder auf Level 5 und zu Level 4 führen würde. Es war fast schon unheimlich wie ruhig es hier war. Die Gefangenen waren zwar geschwächt, würden aber durchhalten müssen wenn sie hier raus wollten. Auf Level 5 wartete schon Liliana am Blutkessel auf sie um sich ihnen anzuschließen. Sie hatte einen Rucksack bei sich wo sie alle wichtigen Dokumente die sie gefunden hatte rein geschmissen hatte. Die schwarze Schatulle hielt sie in der Hand. „Hey, wer ist denn die scharfe Braut?“, einer der Piraten rief plötzlich auf als er Liliana in ihren Knappen Klamotten sah. Diese hob nur eine Augenbraue und der Pirat verstummte als er den mörderischen Blick von Ruffy sah. Ihm wurde bewusst dass diese Frau tabu war. „Weiter“, Ruffy packte Liliana bei der Hand und zog sie mit sich, was sie stolpern ließ und fast hingefallen wäre. Ruffy packte sie aber nur noch fester und bewahrte sie vor dem Sturz. „Law und Marco haben sich rückgemeldet dass sie mit dem Marinehauptquartier fertig sind“, Franky meldete sich, da er die Aufsicht über die Teleschnecken hatte, „Shanks meinte dass er noch etwas aufräumt aber ansonsten sei alles geregelt. Kid hat schon wieder abgelegt und nimmt noch einige Marineschiffe hoch die ihn aufhalten wollten.“ „Dann sind wir wohl die letzten“, Zorro grinste etwas. „Wir hatten aber auch das größte Ziel“, meinte Liliana zu ihm über die Schulter, da Ruffy sie immer noch mit sich zog. Durch Level 4 kamen sie gut voran und trafen auf der Treppe zu Level 3 auf Sanji. „Nami ist mit der letzten Gruppe schon mal hoch gegangen, damit sie den anderen beim Aufgang helfen kann“, er stieß den Rauch seiner Zigarette aus und schloss sich dann am Ende Zorro an mit dem er sich natürlich gleich in die Haare kriegte, „Hey Moosschädel mach schneller.“ „Was willst du Löffelschwinger?“, genervt sah er den Blondschopf an. „Wie hast du mich genannt du Säbelrassler?“, schon war Sanji wieder auf 180. „Löffelschwinger du Null-Sterne-Koch“, Zorro konnte es aber auch nicht lassen. „Ruhe jetzt da hinten!“, Liliana fuhr die Beiden am Ende an, worauf sie murrend still waren, die Piraten aber etwas irritierte was jetzt gerade ab ging. Durch Level 3 und zwei kamen sie gut durch, waren aber wirklich langsam außer Atem als sie auf Level 1 ankamen. Schon von weitem konnten sie die Trümmer sehen die den Eingang versperrten und Nami, die mit ihren Attacken versuchte einen Weg frei zu räumen. Ein paar Nachzügler aus Level 5 saßen am Rand, da sie zu entkräftet waren um ihr zu helfen. „Leute, räumt den Weg beim Ausgang“, Liliana richtete ihren Befehl auf die Strohhüte an der Oberfläche. „Aus dem Weg Nami!“, Ruffy biss schon auf seinen Daumen, „Gear 3 – Elephant-Gun.“ Nami hechtete aus dem Weg und schon rauschte die riesen Faust von Ruffy in die Trümmer, die seiner Kraft nichts entgegen zu setzen hatten. Dafür war der Aufzug nicht mehr vorhanden. Kurzerhand ließ Liliana ihren Wind aufkommen und hob alle in nach oben in die Halle wo schon ihre Freunde warteten. „Machen wir dass wir von hier weg kommen“, Ruffy stürmte ihnen voran und seine Crew folgte mit den letzten verbliebenen aus dem Gefängnis. „Die Insassen rüber auf das Marineschiff“, Nami zeigte auf ein Schiff das neben der Sunny vertäut war. Auf der Sunny atmete Liliana zum ersten Mal auf und schmiss den Rucksack in eine Ecke. Schnurstracks ging Ruffy hoch auf den Löwenkopf um sich einen Überblick zu verschaffen. Alle Beiboote waren schon auf Unicon, dafür waren die vier Marineschiffe mit den Befreiten neben der Sunny. Die drei Marineschiffe mit den Wächtern und Marinesoldaten lagen immer noch im Hafen von Impel Down, da sie ohne Wind nicht fort kamen. „Lil, bring uns und die Marineschiffe auf Abstand“, Ruffy hatte von Chopper seinen schwarzen Kapitänsmantel angenommen und warf ihn sich gerade über seine Schultern. Auch Nami war sich umziehen gegangen wie auch Robin. Liliana ließ ihren Wind aufkommen und schob alle Schiffe von Impel Down weg. Die Schiffe mit Marine und Wächtern brachte sie gleich auf Abstand und ließ sie dort dann stehen, denn sie waren nicht ihr Problem. Sie selbst manövrierte sie bis kurz vor Unicon, bevor sie stoppte. „Ruffy“, lächelnd ging sie zu ihm hinauf auf den Löwenkopf um ihm die schwarze Schatulle zu reichen. Lysop stand auf der Steuerterrasse und filmte alles mit einer Videoteleschnecke. Brook hatte mit seiner Geige ein Lied angestimmt, das stark nach Untergang klang. Nami und Robin waren auch wieder an Deck. „Das passiert wenn man Versucht meiner Familie zu schaden oder auch wenn man an den Menschen unrecht verübt wird“, mit einem ernsten Blick sah Ruffy in die Kamera von Corby, bevor er auf Impel Down sah. Er schnippte mit dem Finger das schwarze Kästchen auf, bevor er den darin befindlichen roten Knopf drückte. Man konnte dumpfe Explosionen hören, die selbst das ruhige Wasser im Calm Belt zum erzittern brachte. Sie wussten alle, dass Impel Down jetzt mit Wasser gefüllt wurden. „Hier“, Franky warf Ruffy noch einen anderen Sender zu, „Damit machst du das Gebäude oberhalb des Wassers platt, damit das Ding nicht nur mit Wasser gefüllt ist.“ Grinsend drückte Ruffy auch auf den Knopf. Eine gewaltige Explosion jagte das Gebäude in die Luft sodass große Gesteinsbrocken durch die Luft flogen und Rauch aufstieg. Nun gab es für Impel Down kein Halten mehr. Auch von Oben drang Wasser ein und erzeugte einen Wirbel der auch von hieraus zu sehen war, was sehr beeindruckend wirkte. Das Tor der Gerechtigkeit war gesprengt worden, wodurch der künstlich erzeugte Strom zwischen Impel Down, Marine Ford und Enies Lobby zerstört wurde. „Wie viel Sprengstoff habt ihr da rein gesteckt“, kopfschüttelnd sah Liliana zu Franky und Lysop, die verschmitzt grinsten. „Genug“, war der einzige Kommentar von Franky. Sich umwendend ging sich Liliana auch schnell umziehen, beeilte sich aber, damit sie die Schiffe in die Kuppel schicken konnte, damit sie weg kamen. Mit einem frischen roten Kleid und schwarzen Stiefeln kam sie wieder an Deck, wo sie sofort ihren Wind wieder aufnahm. Alle Schiffe steuerten Pluton an, wo sie schon unzählige gerettete Personen im Hafen von Unicon sehen konnten. An den Steuern der Marineschiffe standen erfahrene Seeleute die die Schiffe an den Anleger setzten, Die Sunny nahm seinen gewohnten Platz in der Mitte ein, von wo aus sie zentral lagen. Chopper und Lysop hatten die Planke runter gelassen, damit sie das Schiff verlassen konnten. Im Hafen war nun kein Halten mehr denn alle Befreiten jubelten ihnen zu um ihnen ihren Dank auszusprechen. Ruffy blieb oben auf der Planke stehen und besah sich allem, wobei er breit grinste. „Willkommen auf Unicon“, um Ruhe bittend hob Ruffy seine Arme, „Ihr könnt euch hier frei bewegen, doch wehe ihr zerstört oder plündert etwas, dann bekommt ihr es mit mir zu tun.“ Einige von ihnen schluckten hart, da Ruffy etwas von seinem Haki frei gelassen hatte um seine Worte zu unterstreichen. „Beim Hauptgebäude wird jeder von euch täglich ein Essenpaket bekommen, bis wir entschieden haben wo wir euch absetzten können“, Zorro stand mit der Hand auf seinen Schwertern neben Ruffy. „Ihr da“, Ruffy zeigte auf die zehn Personen die sie aus Level 6 befreit hatten, „Mitkommen.“ Nun verließ Ruffy das Schiff und seine gesamte Crew folgte ihm geschlossen nach. Die Piraten machten ihnen sofort Platz, die meisten folgten ihnen dann nach da sie eh nicht wussten wo sie hin mussten. Auf dem Hauptplatz vor dem Hauptgebäude kam ihnen Arin entgegen, der sie freundlich anlächelte. „Anto hat die Armbänder fertig“, er hielt in seinen Händen einige dünne Armbänder mit einem Kristall eingebettet. Sie hatten Anto gebeten das Hauptgebäude von den anderen abzuschotten, damit nur die Strohhüte, Anto, sowie Kora und Arin dort Zutritt hatten. Nur mit dem Armband würden sie in das Gebäude kommen bzw. die Türen öffnen können. Jeder nahm ein Armband entgegen das sie sich umbanden. „Kümmerst du dich um die Level 6 Kandidaten?“, Liliana sah Ruffy von der Seite an, „Ich möchte nach Acacia sehen.“ „Ist gut“, liebevoll küsste er sie auf die Schläfe bevor sie im Gebäude gleich nach oben ging. Arin begleitete sie da er mit zu seiner Frau ging. So lange die ganzen Piraten auf Unicon waren hatten sie ein Schlafzimmer im Hauptgebäude bekommen. Sicher war sicher. Die Anderen gingen mit den 10 aus Level 6 weiter in den Konferenzsaal, denn Ruffy wollte wissen warum sie als Schwerverbrecher eingestuft worden waren. Nami gingen ebenfalls in ihre Wohnung, Sanji begann mit Chopper, Lysop und Franky die vorbereiteten Essenspake auszuteilen, die von den Robotern zusammengestellt worden waren. Corby wurde beauftragt das Videoband mit den All-Birds zu den Reportern des Sapaody Archipels zu verschicken, während Brook, Robin und Zorro bei Ruffy blieben um ihn zu beraten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)