Auf in die neue Welt von Lifestar (Der zweite Teil der Grand Line) ================================================================================ Kapitel 26: Zur Zeilscheibe geworden ------------------------------------ Hallo Leute Sorry dass es so lange gedauert hat, aber meine Mum war im Krankenhaus da musste ich ihre Arbeit auch noch übernehmen. Wird in nächster Zeit auch noch etwas stockend gehen, da sie noch nichts machen darf. Hoffe ihr habt etwas Nachsicht ... Viel Spaß jetzt mit dem Kapitel. GLG Eure Lifestar ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------- „Wollt ihr mich verarschen!“, vor Wut bebend stand Liliana im Hafen von Flora, ihrem Hauptsitz und schrie in die Teleschnecke hinein. Nach etwas mehr wie vier Wochen überfahrt, waren sie hier endlich angekommen, da sie nach dem Rechten sehen wollten. Von ihrer Division hatten sie Meldung erhalten, dass unglaublich viele Piratenschiffe hier vor Anker lagen und auch immer mehr Marineschiffe versuchten die Insel zu stürzen. Bis jetzt konnten sie sie aber noch gut halten. Ruffy wollte aber kein Risiko eingehen und hatte beschlossen umzudrehen, denn schließlich hatte er eine Verpflichtung ihnen gegenüber. Nun aber stand Liliana fuchsteufelswild im Hafen und starrte auf das Meer raus. Um sie herum hielten die Dorfbewohner und sogar die Piraten die hier vor Anker lagen einen Sicherheitsabstand, da sie ihnen gerade mehr als nur Angst einjagte. Die gesamten Strohhutpiraten waren auf der Sunny ausgelaufen und hielten auf die sieben Marineschiffe zu, die die Insel angehen wollten. Alle, bis auf eine. Liliana stand im Hafen mit einer Mobilen Teleschnecke in der Hand mit der sie gerade ihre Freunde anschrie. Sie waren jetzt schon ein paar Tage hier gewesen als nun die Marine angriff. „Jetzt beruhig dich doch mal“, Ruffy kicherte etwas in die Teleschnecke. „Mich beruhigen!?“, schnaubend schritt Liliana ein paar Schritte hin und her bevor sie weiter sprach, „Ihr habt mich einfach hier gelassen, verdammt!“ „Das ist nur dass du sicher bist“, beschwichtigend sprach Ruffy weiter und hatte nun auch das Kichern eingestellt. Sie musste laut aufschreien, bevor sie die Mobile Teleschnecke vom Handgelenk und schmiss sie ihm hohen Bogen in die Bucht, wo die arme Schnecke einfach versank. „Verdammter Mistkerl“, brodelnd verschränkte sie die Arme unter der Burst und tippte ungeduldig mit dem Fuß auf. „Hey Kleines, jetzt beruhig dich doch erst mal. Du könntest eh nichts ausrichten“, eine Stimme erklang von der Seite, wo nun einer der durchreisenden Piraten neben ihr stehen blieb und beschwichtigend die Arme gehoben hatte. „Kleines?!“, knurrend ruckte ihr Kopf zu ihm zur Seite und musterte ihn mit einem vernichtendem Blick, der ihn hart schlucken ließ. Ohne dass er reagieren konnte, hatte Liliana ihre Faust geballt die vom Haki schwarz angelaufen war und pfefferte den Mann mit nur einem Schlag einige Meter weit, wo er in andere Piraten rein knallte und noch mehr um riss. „Sonst noch jemand der eine blöde Klappe riskieren möchte?“, drohend hob sie eine Faust und sah sich ein im Kreis drehend um, wo jeder noch einmal einen Schritt vor ihr zurück wich. Im Moment traute sich niemand an sie heran. Zum einen hatten sie gerade echt schiss vor ihr, zum anderen waren sie sich sicher, dass Ruffy sie einen Kopf kürzer machen würde, wenn sie sie auch nur mit einem Finger anrühren würden. Schnaubend machte sie nun kehrt und stapfte aus dem Hafen raus die Hauptstraße rauf. Vor sich hin fluchend wichen ihr auch hier alle auf ihrem Weg aus und musterten sie mit ängstlichem Blick. Als sie etwas außer Atem oben am Haus ankam, schallten die ersten Kanonenschüsse zur ihr rüber, was sie dazu veranlasste sich umzudrehen. Die Sunny war in Schussweite der Marine und sie konnte sehen, dass zwei der Marineschiffe plötzlich in die Luft gehoben und gegen einander geschlagen wurden. Sie erkannte darin die Fähigkeiten von Law. Ein anderes wurde plötzlich in der Mitte geteilt, durch eine riesigen Fuß der von Ruffy sein musste. „Tss“, schnaubend wandte sie sich wieder um und stapfte in das Haus. Um die brauchte sie sich keine Sorgen zu machen, die kamen klar. Das tat dem aber keinen Abbruch, dass sie ohne ihr was zu sagen einfach Segel gesetzt hatten und sie zurückgelassen hatten. Oben in ihrem Zimmer schnappte sie sich einen kleinen Rucksack und stopfte eine Decke und eine Pulli rein. Dann ging sie wieder in die Küche zurück, wo sie eine Flasche Wasser und etwas zu Essen in den Rucksack schmiss. Sie wusste, dass sie Ruffy nachher einen Kopf kürzer machen würde, weswegen sie erst mal spazieren gehen wollte, um sein Gesicht nicht sehen zu müssen. Wieder vor dem Haus sah sie auf das Meer hinaus, wo die Marineschiffe in Flammen standen, drei von ihnen aber schon am Sinken waren. Einige kleine Beiboote dümpelten schon auf dem Wasser und die Sunny drehte bei um wieder zur Insel zurück zu kommen. „Dämlicher Piratenkaiser“, fluchend wandte sie sich um und ging am Haus vorbei in den Wald hinein um wieder zur Ruhe zu kommen. In der Zwischenzeit hatte die Weltregierung auch einen neuen Piratenkaiser ausgerufen. Wie nicht verwunderlich wurde Kid zum Piratenkaiser erhoben, auch wenn Law selbst ein viel höheres Kopfgeld aufwies. Die Weltregierung wollte anscheinend nicht riskieren, dass sie dann einer Allianz von drei Piratenkaisern entgegenstanden. Kid interessierte sie aber herzlich wenig, denn er besaß kein einziges der Artefakte. Die meisten befanden sich in ihrem Besitz, ein anderer Teil bei Shanks und Blackbeard. Kid hatte keine Chance gegen sie zu bestehen. Dadurch dass natürlich schon vor drei Wochen rausgekommen war, dass Ruffy und Shanks eine Allianz eingegangen waren, tobte die Weltregierung und schickte ständig neue Marineschiffe. Wie eben auch heute. Aber auch auf dem Weg hier her war sie ständig auf die Marine gestoßen und immer war es glimpflich ausgegangen. Warum sie sie jetzt plötzlich zurück ließen, das machte sie gerade echt wütend. Sie kam sich wie von der Crew verstoßen vor. Es war ja nicht so, als ob Blackbeard gerade höchst persönlich angriff. Von ihm hatten sie eine Division getroffen und einen Unterhändler geschickt. Sie konnte sich noch gut an die Stimmung an Bord erinnern, als dieser zu ihnen an Bord gekommen war. Schon sofort war ihnen klar, dass sie es mit einem ganz anderen Klischee von Piraten zu tun hatten. Die dunkle Aura die den Piraten umgab war kaum zu übersehen gewesen. „Mein Name ist Maron Eduardo, Käpt’n der 2. Division von unserem wahren Piratenkaiser Blackbeard“, begann der kräftige Mann mit langem schwarzen Haaren zu sprechen, worauf Ruffy nur skeptisch eine Augenbraue nach oben zog, die Arme vor der Brust verschränkt. „Und wie kann ich dir weiterhelfen?“, die Stimme von Ruffy war düsterer geworden und sah den Mann an Deck eindringlich an. „Unser mächtiger Piratenkaiser Blackbeard ist mehr als nur erbost darüber zu erfahren, dass Ruffy mit dem Strohhut eine Allianz mit dem anderen Piratenkaiser Rothaar Shanks eingegangen ist und wird dies nicht hinnehmen können“, Maron sprach herablassend weiter. „Mir ist schnuppe ob der das hinnehmen kann oder nicht“, Ruffy grinste schief und auch seine Crew konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. „Ihr verspottet meinen Kaiser?“, aufbrausend sah Maron sich um und funkelte alle an Deck böse an, „Das könnte ein Nachspiel für euch haben.“ „Wohl eher nicht“, Zorro lehnte noch immer lässig an der Reling. „Ihr werdet das Bündnis lösen!“, die Stimme von Maron war drohender geworden. Ruffy rückte seinen Strohhut tiefer ins Gesicht und ging auf Maron zu, blieb kurz vor ihm stehen. „Und wenn nicht?“, die Hakiwellen die von ihm ausgingen konnten sie spüren. Ruffy mochte es überhaupt nicht wenn man ihm Befehle erteilte. „Dann werdet ihr damit einen Krieg anzetteln!“, knurrend wich Maron keinen Schritt vor Ruffy zurück. Mumm hatte er ja, das musste man ihm lassen. „Dann ist es wohl so“, kalt hob Ruffy seinen Kopf und hätte jemanden mit seinem Blick töten können. Blitzschnell hatte er seinen Arm gedehnt und vorschellen lassen und schleuderte Maron auf das Schiff das längsseits zu ihnen war, wo er krachend in den Hauptmasten flog. „Dann interessiert es wohl auch nicht, wenn wir jetzt damit beginnen“, angriffslustig knetete sich Ruffy die Fäuste, während Zorro, Sanji und Law sich um ihn postierten. „Ich glaube das Gespräch ist beendet“, Liliana hatte etwas kichern müssen. Sie stand mit Robin oben auf dem Steuerdeck und lehnte an der Reling. Robin lächelte vor sich hin, wobei Nami schon wieder am Verzweifeln war. Ruffy war immer so impulsiv. Kurzerhand hatten die Strohhüte das Schiff der 2. Division von Blackbeard auf den Grund des Meeres befördert, ließen ihnen nur die Beiboote. Beim Gedanken an damals musste Liliana wieder aufseufzen und hob den Blick. Sie war inzwischen schon tief in den Wald eingedrungen und folgte den kleinen Weg nach, der sie tief in die Inselmitte hinein führen würde. Sie wusste von Robin, dass sich dort alte Ruinen befanden, die sie bis jetzt noch keine Zeit gehabt hatte sie selbst anzusehen. So schlug sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie konnte sich die Ruinen ansehen und musste sich nicht gleich mit Ruffy rumschlagen. Schwer atmend setzte sie sich kurz auf einen großen Stein am Wegrand und versuchte ihre Atmung wieder in den Griff zu bekommen. Auch ihre Beine und ihr Rücken taten ihr weh. Langsam bekam sie Zweifel, ob so ein weiter Marsch am Ende des siebten Monates der Schwangerschaft nicht doch etwas viel war. Dennoch rappelte sie sich nach ein paar Schluck Wasser und kurzer Pause wieder auf und stapfte weiter den Weg entlang. Als sie das vertraute Bölle-Bölle-Bölle einer Teleschnecke hörte, blieb sie verwundert stehen und drehte sich einmal im Kreis, bevor ihr bewusst wurde, dass es aus ihrem kleinen Rucksack kam. Die Stirn kraus gezogen, nahm sie ihn vom Rücken und begann darin zu graben, bevor sie sie in einem Seitenfach eine Miniteleschnecke fand. Wieso zum Henker war da eine Miniteleschnecke drin? „Hallo?“, fragend nahm sie ab und ging aber schon weiter. „Hey, wo bist du“, die erfreute Stimme von Ruffy erklang am anderen Ende. „Weg“, ihre Miene verdunkelte sich. „Wie weg?“, fragend zog die Teleschnecke eine Augenbraue nach oben. „Naja weg halt“, genervt stieg sie über das felsige Terrain und kletterte einen kleinen Abhang hinunter. „Was soll das bedeuten?!“, nun wurde er doch ernster und seine Stimme wurde etwas lauter. „Ich brauch mal Zeit für mich, schließlich hast du mich auch ohne zu zögern zurück gelassen“, gereizt knirschte sie etwas mit den Zähnen. „Das war doch was völlig anderes“, nun marschierte er anscheinend auf und ab und schien etwas zu toben. „Ich mach jetzt Schluss, hier ist so viel Geröll und altes verfallenes Gemäuer, ich möchte nicht hinfallen nur weil du mich gerade tierisch aufregst“, fluchend legte Liliana auf, ohne steckte die Teleschnecke in die Tasche. Vorsichtig wagte sie sich weiter in die Ruinen vor und sah sich interessiert um. Das Moos war schon über das Geröll gewachsen und Blumen wuchsen auf ehemaligen Straßen. Alles wirkte ruhig und verzaubert, was beruhigend auf Liliana wirkte. Seufzend ging sie durch die verlassenen Wege und Gassen. Kam über eine alte mächtige Steinbrücke, unter der ein breiter Fluss lag, der im Wald verschwand. Sie erklomm schnaufend einen kleinen Berg, auf dem sich eine verfallene Burg in Bäume und Sträucher einschmiegte und dadurch dass sie von Moos und Pflanzenranken überwuchert war kaum zu erkennen war. Das mächtige Gemäuer trotzte mit seinen straken Mauern der Zeit und dem Wetter, denn innen war es noch gut erhalten, nur das Dach schien schon etwas verwittert zu sein. Die Steintreppe schien Liliana soweit sicher und sie wagte sich zwei Stockwerke nach oben, fand sich dann als dann auf einem großen Balkon wieder, wo sie fasziniert an der steinernen Brüstung stehen blieb. Vor ihr ersteckte sich der riesige Wald und der verlassene und verfallene Ort am Fuße des Berges und der Burg. Der Fluss den sie vorhin überquert hatte, schien die ganze Insel zu durchlaufen bis zum Meer hin, welches sie auch in weiter Ferne von hier aus glitzern sehen konnte. Hinter dem Ort endete er in einem kleinen See, wo die Quelle des Wassers zu sein schien, also Trinkwasser, was bestimmt ein Grund für die Ansiedlung damals an diesem Ort gewesen war. Aber warum eine so mächtige Stadt untergegangen war, konnte sie sich nicht erklären. In einer anderen Richtung konnte sie noch gerade so die neue Stadt sehen, die sich direkt am Meer angesiedelt hatte. Da ihr der Anblick über die gesamte Insel hier gefiel, ging sie ein Stück weiter den Balkon hinunter und breitete ihre Decke aus dem Rucksack auf einer alten Steinbank aus, bevor sie sich darauf setzte. Genüsslich lehnte sie sich zurück und genoss den Blick, der sich ihr bot. Nach einiger Zeit sank die Sonne tiefer und bildete bald einen roten Schimmer am Horizont auf den sie einen guten Blick hatte, da die Bank und auch das Schloss an sich genau in Richtung des Flusses lag der im Meer mündete. Ein erstickter Schrei entfuhr ihr, als sich plötzlich etwas um ihre Schultern legte. Sie sah an sich runter und erkannte den schwarzen Kapitänsmantel von Ruffy, der sich nun selbst neben sie plumpsen und sich nach hinten an die Rücklehne lehnte, die Arme hinter sich ausgebreitet, einer hinter Liliana auf der Lehne. Ohne was zu sagen, saßen sie einfach nur da und Liliana sah wieder hinaus auf das Meer. Als der letzte Lichtblitz sich aufgebäumt hatte und die Sonne hinter dem Horizont verschwand senkten sich die letzten Schatten über die Insel. „Wie hast du mich gefunden?“, leise seufzte Liliana auf, sah Ruffy aber nicht an. „Du hast gesagt, dass du über Geröll und über altes verfallenes Gemäuer steigst. Robin meinte dass das nur die Ruine in der Inselmitte sein könnte“, ruhig begann Ruffy zu sprechen, bevor er laut aufseufzte, „Es tut mir leid Liliana, ich hätte dich nicht einfach stehen lassen sollen.“ Liliana stand auf und zog seinen Mantel enger um sich, als sie an die Brüstung trat und ihre Hände darauf legte, sich daran lehnte. „Ich hab mich gefühlt, wie wenn ihr mich von der Crew ausgeschlossen habt“, mit rauer Stimme sprach sie weiter, hörte wie Ruffy hinter ihr aufstand und von hinten an sie heran trat. „Du bist für Nami und Robin wie eine Schwester, für die Jungs ebenfalls, sie würden alles für dich tun, da du zu ihrer Familie gehörst. Aus diesem Grund haben wir alle beschlossen, dass du auf der Insel bleibst und nicht in Gefahr gebracht wirst“, sanft hatte er sie von hinten umarmt und zog sie an seine Brust, „Ich würde alles für dich tun damit du sicher bist aber niemals wollte ich dich verletzten, das war nicht meine Absicht.“ Seufzend lehnte sie ihren Kopf nach hinten und an seine Brust, die ihr immer Halt gegeben hatte. „Entschuldige dass ich abgehauen bin, war wohl eine Kurzschlussreaktion, bin halt doch ein Dickschädel“, als sie sich umdrehte zog sie eine Grimasse, Ruffy hingegen grinste nur, nahm ihr Gesicht in beide Hände und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. Nun wurde Liliana auf Stimmen und Lachen aufmerksam, das nicht weit von hier sein konnte. Auch der Geruch eines Feuers und von gebratenem Fleisch stieg ihr in die Nase. „Ach ja“, Ruffy hatte gemerkt dass sie sich suchend umsah und zog sie ein Stück den Balkon zurück und zeigte dann hinunter, „Die anderen meinten wir könnten ja einen Ausflug machen und zusammen hier draußen übernachten.“ Er musste kichern, als er das erstaunte Gesicht von Liliana sah, als sie hin den Schlosshof hinunter sah, wo tatsächlich alle der Crew saßen und ein großes Lagerfeuer entzündet hatten. Darüber briet Sanji gerade ein riesiges Stück Fleisch während er wieder einmal in ein Streitgespräch mit Zorro führte. Nami saß mit Law auf einer Bank und unterhielten sich. Chopper machte wie immer mit Lysop und Franky Blödsinn worüber Robin mit vorgehaltener Hand kicherte. Corby war auch bei ihr und musste sich ein Lachen verkneifen. Brook stimmte seine Geige, damit er gleich losträllern konnte. „Robin meinte, dass wir vor Einbruch der Nacht nicht wieder zurück sein würden“, Ruffy sprach er nun weiter, „Da haben alle unaufgefordert ihre Sachen gepackt und sind mit mir mitgekommen.“ Mit geweiteten Augen sah sie erst Ruffy an, bevor ihr Blick wieder auf ihre Crew, ihre Freunde fiel und sie sich auf die Unterlippe biss, damit sie nicht losheulte. „Und jetzt komm“, sanft sprach er sie an, als sie das so vertraute Gewicht seines Strohhuts auf ihrem Kopf spürte, „Ich habe Hunger.“ Lachend ging sie hinter ihm her, da er ihr gar keine andere Wahl ließ und sie bei der Hand hinter sich her zog und ihren kleinen Rucksack in der anderen Hand. „Na da seid ihr ja, das Essen ist gerade fertig“, Sanji sah von seinem Fleisch auf das über dem Feuer brutzelte, „Ich hab schon geglaubt ich muss euch den Schwertheini hinterher schicken.“ „Was war das gerade du Kartoffelschäler“, gereizt sah Zorro von seinem Patz am Boden auf. „Bist du schwerhörig du Säbelrassler?“, drohend hatte Sanji ein Messer erhoben. „Ich hab auf jeden Fall keine Tomaten auf den Ohren wie du, du Fleischklopfer“, inzwischen zuckte bei Zorro eine Wutader an der Schläfe. „Ist gut Jungs“, lachend setzte sich Liliana auf eine Bank wo Ruffy ihr gerade die Decke hingelegt hatte, „Lasst es bleiben.“ Immer noch lachend fasste Liliana an ihren Kopf und an Ruffys Strohhut, dessen Fasern ihr sehr unregelmäßig vorkam. Sie zog ihn sich vom Kopf und besah sich ihn näher. Ein paar Fasern standen davon ab, der Hut war beschädigt. Kopfschüttelnd zog sie den kleinen Rucksack den Ruffy zu ihren Füßen abgestellt hatte auf und kramte in einem Seitenfach, wo sie immer ein kleines Nähset für den Notfall verstaut hatte. Bedächtig und sorgfältig begann sie den geliebten Hut von Ruffy zu reparieren, denn ein Gespräch mit den Anderen war unnötig, sie verstanden sich auch ohne Worte. Ruffy hatte schon genug gesagt, alles war gut. „Du solltest was essen“, ein Teller schob sich in ihr Blickfeld und Ruffy stand plötzlich vor ihr. „Bin grad fertig“, grinsend hob sie seinen Strohhut hoch und setzte ihn Ruffy auf den Kopf, der sich freundlicherweise vor ihr kleiner machte, damit sie ran kam. „Danke schön“, grinsend reichte er ihr ihren Teller und setzte sich dann neben sie. Alle im Lager waren gut gelaunt und tratschten ausgelassen miteinander, bis die Teleschnecke von Nami klingelte. „Hier Nami“, noch immer etwas lachend nahm sie ab. „Hallo Miss Nami, hier ist Urouge“, die Stimme ihres Kommandanten an der anderen Leitung, „Die Sicherheitsanlage hat angeschlagen. Von uns aus gesehen auf der anderen Seite der Insel muss ein Schiff angelegt haben, ihr seid am nächsten dran.“ Sofort war die Stimmung im Lager gekippt und jeder starrte Nami an. Ruffy stand auf und ging zu ihr rüber, die ihm dann sofort bereitwillig die Teleschnecke reichte. „Wir gehen der Sache nach. Schick ein Team über das Meer um die Insel rum, wir gehen schon vor. Ruffy Ende“, Ruffy legte auf und gab die Schnecke wieder an Nami, bevor er sich zu Sanji umwandte, „Sanji, du kannst als schnellstes dort sein.“ „Jupp, ich mach mich gleich auf den Weg“, er stieß den blauen Dunst seiner Zigarette aus und ging zu Nami hinüber, die ihm eine andere Teleschnecke reichte, „Bis nachher.“ Sanji ging in den Skywalk über und stieg in die Luft auf bevor er in der Dunkelheit verschwand um auf direktem Weg an das andere Ende der Insel zu kommen. „Law, Zorro“, Ruffy sah kurz zu seinem Schwager in Spe, der schon sein Schwert geschultert hatte und Zorro, die beide wussten was er von ihnen wollte, „Ihr kommt mit mir. Chopper, Corby, Brook, Franky und Lysop kommt nach. Ihr Mädels könnt erst mal hier bleiben, dann sehen wir weiter.“ „Ist gut“, alle Drei antwortetet ihm. Franky und seine Gruppe rannten schon in den Wald hinein, als Ruffy noch zu Liliana ging und ihr einen Kuss aufdrückte, bevor er zu Law und Zorro hinüber ging. Law brachte sie alle Drei mit ‚Scambles‘ auf dem schnellsten Weg durch den Wald, damit sie nur kurz nach Sanji ankommen würden. „Oh man, warum müssen auch unbedingt immer alle versuchen die Insel zu stürmen“, die Augen verdrehend hatte sich Nami erhoben und machte sich daran, das Chaos auf dem Platz etwas aufzuräumen, wobei ihr Liliana sofort zur Hand ging. Ihre Teleschnecke hatte Nami schon auf laut gestellt damit sie über das Geschehen auf dem Laufenden gehalten wurden. „Hier Sanji“, nach einigen Minuten erklang die Stimme von Sanji, „Der Strand kommt in Sicht und es liegen zwei Schiffe vor Anker, die ersten Beiboote kommen gerade an den Strand. Ich kann aber die Beflaggung nicht ausmachen, da es zu dunkel ist. Es müssen aber Piraten sein, das sind keine Marineschiffe. Sanji Ende.“ „Verstanden, wir kommen auch in wenigen Augenblicken an“, Ruffy antwortete ihm. „Wir beeilen uns, Johohohoho“, auch Brook meldete sich zurück. „Die Jungs machen das schon“, beruhigend sah Robin von ihrem Buch auf, als sie den beunruhigten Blick von Liliana sah. Sie hatte ein ungutes Gefühl, als würde etwas fürchterlich schief laufen. Unruhig sah sie sich in ihrer Umgebung um, beobachtete die Dunkelheit um ihren Lagerplatz. „Irgendwie habe ich das Gefühl, als ob wir uns nicht um die Jungs Sorgen machen müssen“, leise sprechend ging Liliana langsam zu ihrem Rucksack hinüber, wo ihre Zweililie daran befestigt war. Nami und Robin sahen sich nun in ihrer Umgebung um, denn sie wussten nicht, was sie damit meinte. Doch auch Nami griff nach ihrem Klimatacktstock unter ihrem Rock und streckte ihn flink zusammen. Im Wald um sie herum war sonst immer das zirpen und Gezwitscher der Tiere zu hören, doch nun war es ungewöhnlich still, als wären sie verstummt in der Erwartung dass etwas geschah. Auch Robin schlug nun bedächtig ihr Buch zu und erhob sich von ihrem Platz, denn auch sie hatte langsam das Gefühl, dass sie beobachtet wurden. Angestrengt sah Liliana in die Nacht hinein und nahm auch ihr Kenbunshoku zur Hilfe und scannte ihre Umgebung. „Also habt ihr uns bemerkt“, eine Stimme drang aus dem Dunklen und schien aus allen Richtungen zu kommen, hektisch sahen sie sich Robin und Nami in ihrer Umgebung um, doch Liliana sah nur in eine Richtung, denn sie hatte den Feind durch ihr Kenbunshoku schon gefunden. „Komm aus dem Dunklen und zeig dich uns“, Liliana fixierte einen Fleck in der Dunkelheit wo nun plötzlich Licht aufflammte und viele Gesichter preisgab. An die Vierzig Männer traten aus dem Wald und grinsten ihnen mit einem schiefen Fratze entgegen. Sie fixierten sie mit ihren Schwertern und kamen ihnen langsam näher. „Ähm Jungs“, Nami hatte ihre Teleschnecke an ihren Mund erhoben, „Wir haben hier ein klitzekleines Problem.“ „Was gibt’s Nami?“, die Stimme von Law erklang nun. „Ich glaube die Angreifer sind schon weiter vorgedrungen, denn wir stehen hier einer großen Gruppe an Piraten gegenüber“, sie musste nervös auflachen. „Ich schick sofort welche zurück“, seine Stimme wurde ernster. Robin kam nun auf die Höhe von Liliana, genauso wie Nami. „Oh, ein paar Frauen zum spielen“, einer der Männer hatte aufgelacht und erntete von seinen Freunden laute Lacher. Arme schlangen sich um den Mann und brachen ihm das Genick. Fassungslos starrten sie auf ihren toten Freund, der gerade von den Fähigkeiten von Robin ausgeschaltet worden war. Diese lächelte nur sanft und ließ ihre Arme sinken. „Ich glaube wir werden eher etwas mit euch spielen“, nun grinste Nami breit und sah dann auf Liliana, „Halt dich zurück, dir und dem Baby darf nichts passieren.“ Zögerlich nickte Liliana und wich einen kleinen Schritt zurück, als Nami ihren Klimataktstock über den Kopf schwang. „Thanderbold Tempo“, Blitze rasselten auf die Angreifer nieder, von denen einige bewusstlos umkippten, andere aber schnell zur Seite sprangen und sie ihrerseits angriffen. Robin kreuzte ihre Arme vor der Brust. „Dos Mano“, zwei Hände wuchsen aus einigen Männern, „Clutch.“ Wieder brach sie ihnen die Genicke. Männer brachen zusammen, andere rannten weiter auf sie zu und Liliana wollte sie mit ihrer Zweililie abwehren. Plötzlich hatte sie das Gefühl dass es um sie herum warm wurde und wurde in gleißendes Licht getaucht das sie umfing. Die Schwerter der Angreifer prallten an diesem leuchtenden Schild ab, bevor das Licht pulsierte und um sie tanzte. „Nami, Robin, was ist …“, verwundert hatte sie sich zu ihren Freundinnen umgewandt, die sie nun genauso anstarrten, die wie Feinde die in ihrem Angriff innegehalten hatten. Aber weiter kam Liliana nicht, denn ihre Sicht schwand und sie verschwand auch auf dem Kampfplatz, war wie vom Erdboden verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)