Eine Entscheidung... und alles hätte sich geändert von -salira-eki- ================================================================================ Kapitel 16: Schächte… wieso immer Schächte ------------------------------------------ Kapitel 16: Schächte… wieso immer Schächte Anakin wälzt sich unruhig hin und her, sein Kopf schmerzte und er atmete nur flach. Plötzlich riss er seine Augen weit auf und setzte sich senkrecht in seinem Bett auf. Er blickte um sich und schlussendlich auf seine Hand. Schlussendlich ballte er diese fest zusammen und verließ die Wärme seiner Decke und schlich aus seinem Zimmer. Nach fast einer Stunde erschien der Junge wieder in seinem Zimmer. Überdeckt mit Staub und Spinnenweben und verwirrt sah er auf den Chronometer gegenüber von seinem Bett. Er streifte seine Sachen ab und kleidete sich neu ein. Mehr aus Rutine als bewusst legte er seine dreckige Kleidung in den Wäschekorb und fasst sich an die Stirn. „Und was nun?“ Ruhig und leicht abwesend folgte Anakin dem Unterricht an jenem Tag, das Meditieren fiel ihm schwer, zu viele Gedanken schirrten in seinem Kopf herum. Des Öfteren wurde er geschallt, wegen seiner Unaufmerksamkeit. Doch er konnte sich nicht zusammenreißen und so stand er plötzlich vor der Essensausgabe in der Kantine, ohne zu wissen wie er dahin kam. Er wählte ohne zu beachten was es war und ging zu einem leeren Tisch, weitab von seinen Freunden die ihn besorgt beobachteten. Er stocherte so lange im Essen rum, bis es nur noch ein unappetitlicher Brei war und schob sein Tablett von sich. Seufzen legte er seinen Kopf auf die Tischplatte. „Nicht dein Tag, Jüngling Skywalker.“ Stellte jemand neben ihm fest und Anakin murmelte ohne aufzuschauen: „Aber hallo, Meister.“ „Du solltest aber nun los, sonst kommst du noch zu spät!“ Anakin riss den Kopf hoch und sah Mace Windu ins Gesicht. Dann fiel sein Blick auf ein Chronometer in der Nähe und er wurde etwas bleich um die Nase. Als er nach seinem Tablett greifen wollte, bemerkte er, dass Meister Windu dieses bereits an sich genommen hatte und dem Jungen nur zunickte. Anakin bedankte sich verneigend und eilte los. Gerade noch rechtzeitig erreichte Anakin den Unterricht und ließ sich neben Odon fallen. Dieser sah seinen Freund besorgt an. Doch Anakin grinste ihn nur an und packte seine Sachen aus. Dann begann auch schon der Unterricht. Zulia reichte Odon eine Nachricht für Anakin. Odon gab sie weiter, las aber mit. *Alles ok bei dir Ani? Du bist so seltsam heute…* Anakin sah seiner Freunde kurz an und antwortet schnell: *Sry hab richtig scheiße geschlafen und war einfach nicht fit… nicht richtig bei mir… aber es geht wieder. Tut mir Leid dass ihr euch Sorgen gemacht habt.* Odon reichte die Nachricht zurück, nachdem er sie selbst gelesen hatte und sah Anakin skeptisch an. Doch dieser lauschte entspannt dem Unterricht und so tat es Odon ihm nach. Am späten Nachmittag war eine Kampfübung mit allen älteren Jünglingen ab 8 Jahre geplant und so schlenderten Anakin, Cuco, Odon, Pirias und Zulia gemeinsam aus dem Klassenraum. Da 2 Stunden Pause dazwischen waren, wollten Anakin und Pirias zur Kindergartenstätte um Janiva und Jardon Tarkona zu besuchen. Die zwei hatten vor ein paar Tagen Geburtstag und Anakin und Pirias hatten ein kleines nachträgliches Geschenk, was zwar für alle Kinder gedacht war. Aber es war mit dem Gedanken an die zwei entstanden. Und so traten die Kinder kurze Zeit später in das Spielzimmer der Kindergartenstätte. Alle Kleinkinder sahen neugierig auf und zwei versuchten eilig auf die Füße zu kommen. Anakin lächelte fröhlich, als er sah wie Pirias zu den Kindern ging und ihnen den Kopf tätschelte. Odo und Zulia gingen zu den anderen Kindern und sprachen etwas mit ihnen. In der gleichen Zeit traten Anakin und Cuco zu den Erziehern und erzählten ihnen von dem Geschenk für alle Kinder. Nachdem diese zugestimmt hatten, dass die zwei es aufbauen durften. Erfreut machten die Jünglinge sich an die Arbeit und hefteten die verschiedenen Hologramm-Emitter an die Wände. Als sie fertig waren, wurden alle Kinder in der Mitte des Raumes versammelt und das Licht ausgeschaltet. Dann startet Anakin das Hologramm. Ein Abbild der Galaxis erschien und erleuchtete den Raum. Dann stand Pirias auf und tippte mit einer Hand an einen Planeten. Dieser wurde vergrößert und eine kleine Liste erschien. Odo wählte einen Namen auf der Liste aus. Dann begann die Stimme von Zulia ein Märchen zu erzählen, welches von diesem Planeten stammte. Die fünf Kinder hatten Märchen von jedem Planeten eingesammelt und sie aufgenommen, sodass die Kinder sich diese anhören konnten. Diese waren begeistert und lauschten aufmerksam der Geschichte. Nach einer halben Stunde verabschiedeten sich Anakin und die anderen und eilten zu den Kampfübungen. Dort wurden sie in Gruppen einteilt und begann mit dem aufwärmen. Die Kämpfe wurden in Achter Gruppen gemacht, sodass immer vier Kämpfe gleichzeitig stattfanden. Anakin und Zulia kamen recht spät dran, während Cuco, Odon und Pirias ihre Kämpfe schon hatten. Zulia kämpfte gegen einen Nautolaner, der sie recht schnell besiegte. Doch Zulia nahm es sportlich und verneigte sich grinsend vor ihrem Gegner. Währenddessen beendetet Anakin den Kampf mit unentschieden. Die zwei Jünglinge machten einer Verbeugung voreinander und anschließend vor den Jedi, dann verließen sie den Kampfplatz. Hinter den Abgrenzungen warteten Anakins Freunde und zwei Jedi auf den Sieger. Alle gratulierten ihm zu seinen guten Kampf und Zulia reichte ihm eine Trinkflasche, die er durstig austrank. Nachdem Anakins Puls sich beruhigt hatte, wandte er sich mit ernster Stimme an die Jedi. „Meister Qui-Gon, Padawan Obi-Wan können wir kurz unter 6 Augen reden?“ Beide Männer sahen sich verwirrt an und nickten langsam, daraufhin führte der Junge sie von den anderen Jünglingen weg in einen ruhigen Raum gegenüber der Tainingshalle. Anakin spielte nervös mit seinen Fingern und fragte: „Wer ist Darth Sidious? Und wieso behauptet er Palpatin zu heißen?“ Alarmiert gingen die Jedi vor dem Jungen in die Knie und der Meister fragte: „Woher kennt du diese Namen?“ Seit der Sith versucht hatte Anakin zu entführen, beobachteten die Jedi den ehemaligen Senator von Naboo. Immer mehr kristallisierte sich heraus, was für ein perfides Spiel dieser Mann trieb, doch all diese Informationen waren vor dem Jungen geheim gehalten worden. „Ich habe ihn auf einer Plattform am unteren Teil des Tempels gesehen, als ich… ähm… als ich in den Lüftungsschächten war…“ Mit leicht verärgerter Miene überging der Jedimeister die Tatsache, dass der Junge sich schon wieder weggeschlichen hatte. Anakin wartete geduldig auf eine Antwort, doch seine Augen zeigen, wie angespannt er war. „Diese Person ist ein sehr gefährlicher Mann, der viel Böses tut! Berichte mir alles!“ Anakin nickte: „Er sprach mit einem Jedimeister namens Dooku und er sagte, dass der Jediorden genauso korrupt und fehlgeleitet sei wie die Republik und dass beide veraltet und zum Scheitern verurteilt seien! Und dass er Dooku zur wahrer Macht verhelfen würde.“ Die Jedi sahen sich noch mal an und Obi-Wan eilte mit einem kurzen Nicken zu dem Jedimeister, der die Aufsicht über die Kämpfe hatte, um ihm mitzuteilen, dass Anakin die zwei begleiten würde. Der Junge eilte an der Hand des Jedimeisters bereits zum Turbolift vor, wo Obi-Wan sie schnell einholte. „Wo gehen wir hin?“ Fragte Anakin aufgeregt und sah aufmerksam durch die transparenten Wände der Kabine. Erstaunt merkte Anakin, dass sie zum Hohen Rat gingen, der gerade ein anderes Jediteam verabschiedete. Obi-Wan schritt rechts einen Schritt hinter seinem Meister und Anakin lief ihnen in der Mitte nach. Alle drei verneigten sich und Qui-Gon begann mit sprechen, bevor einer der Jedimeister was sagen konnte. Er erläuterte in kurzen Sätzen den Verlauf seiner letzten Mission und erklärte dann warum Anakin hier war. Der Junge blickte scheu auf und trat sich nervös auf die Füße, da er ja verbotenerweise mal wieder in der Schächten gewesen war. Der Jedimeister Mace Windu nickte und fragte: „Jüngling Skywalker, hatte man dir nicht verboten in die Lüftungsschächte zu gehen?“ Anakin schluckte nervös: „Ja Meister Windu, das hat man…“ Der Jedi bemerkte den seltsamen Unterton in der Stimme des Jungen und hackte nach: „Aber?“ „Ich wollte wirklich nicht mehr in die Schächte… aber… in der Nacht wachte ich plötzlich auf und ich wusste, dass ich unbedingt in den Schacht musste. Ich versuchte eine ganze Stunde lang wieder einzuschlafen. Doch dann gab ich auf und kroch in den Schacht. Es war ganz dunkel, doch irgendwie wusste ich genau wo ich hin musste, als würde etwas mich leiten. Auch wusste ich, dass ich ganz leise sein musste.“ Meister Yoda nickte und verlangte: „Erzählen du uns wirst, was passiert ist.“ Anakin nickte schnell und fuhr fort: „Ich kletterte durch ein paar abführende Schächte und erreichte die Außenmauer einer tieferen Ebene. Dort entdeckte ich eine vermummte Gestalt, die alleine war. Nach einer Weile erschien eine Zweite Person, welche ebenso vermummte war, aber die Kapuze sofort ablegte. Sie stellte sich als Lord Sidious vor und meinte ihr Pseudonym sei Palpatin. Der der gewartet hatte stellte sich als Count Dooku vor. Die beiden redeten über den Jediorden und die Republik. Sidious meinte er könne Dooku helfen seine Ziele zu erreichen. Aber dafür müsse dieser sein Schüler werden… doch bevor Dooku antworten konnte… bemerkte Sidious meine Anwesenheit und er griff mich an… ich konnte gerade so entkommen. Obwohl ich außer Reichweite war, schrie er mir noch etwas hinterher…“ Aufmerksam sah Mace Windu den Jungen an: „Und was sagte dieser Sidious?“ „ Er sagte… und dich Anakin Skywalker, werde ich auch noch kriegen!“ Der Jedimeister nickte und meinte: „Das war also der Grund warum du heute so durch den Wind warst! Aber wieso bist du nicht früher zu einem Jedi gekommen?“ Anakin sah betreten zu Boden und atmete einmal tief durch: „Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen soll… und dachte den ganzen Tag darüber nach… zuerst hatte ich einfach nur Angst und wusste nicht woher der Mann mich kannte… und dann erinnerte ich mich an etwas… eine Erinnerung… nur Stimmen… dass dieser Mann mich mal entführen wollte… ich erinnerte mich daran als ich mit Freunden in der Kindergartenstätte war.“ Nachdenklich sahen Meister Yoda und Meister Jinn sich an, dann nickten sie und man erzählte dem Jungen wie sie auf ihn gestoßen waren. Danach ermahnte man das Kind, von nun an keinerlei Alleingänge zu unternehmen. Anakin stimmte dem zu, denn ihm wurde jetzt erst die Gefahr bewusst in der er schwebte. Immer wieder sah er auf das Bild das sein Spion ihm geschickt hatte. Das Bild das einen glücklichen Jungen zeigte, der mit ein paar Freunden sprach. Mit ein paar Schwächen aus seiner Sicht. Denn diese ‚Freunde‘ würden den Jungen direkt in seine Arme treiben. Der Plan den er schon damals in diesem lächerlichen Park geschmiedet hatte, nachdem er das Kind zum ersten Mal gesehen hatte. Das Kind und seine Mutter, welche mit ihm dort spazieren ging. Doch damals war nicht die rechte Zeit. Aber diese wird bald da sein und dann wird es kein Entkommen geben, weder für den Jungen noch für die Republik. Lächelnd sah Shmi auf die Bilddatei und atmete tief durch. Nur selten gewährte sich die Senatorin von Naboo einen Blick auf die Bilder die ihr der Padawan Obi-Wan Kenobi jeden Monat sendete. Nur selten erlaubte sich Shmi diese Ablenkung von ihren Pflichten und von ihrem Amt. Zu sehr fesselten sie diese und zerrten tagtäglich an ihren Nerven und an ihrer Kraft. Bald würde sie dies erneut erdulden müssen und die Mutter wusste nicht ob sie dies erneut verkraften würde. Wieder ein Kind an die Jedi abgeben zu müssen und es nur noch aus der Ferne betrachten zu können. Bald würde sie wissen wie stark sie als Mutter und wie stark als Vertreterin Naboos tatsächlich war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)