Hachibara - Die acht Rosen von Flower-chan (Wähle dein Schicksal) ================================================================================ Kapitel 2: Hanabi Route: Situation 1.1 -------------------------------------- Route: Hanabi Kaminari Abschnitt 1 Situation 1 „Shizuo-kun!“ Im Halbschalf bemerkte Shizuo, wie ihn jemand rüttelte. „Shizuo-kun!“ Einen Moment lang, kurz vor dem vollständigen Aufwachen, wusste Shizuo diese Stimme nicht einzuordnen, doch die Realität hatte ihn rasch eingeholt. Er war in dieses Anwesen gestolpert und wurde dann von diesen Mädchen begrüßt. Sie hatten ihm seine Freiheit abgesprochen und er hatte eine von ihnen wählen müssen. Seufzend, noch immer mit geschlossenen Augen, hob er eine Hand an die Stirn und rieb sich die Schläfen. „Hanabi.“ stellte er fest, doch damit schien sie nicht zufrieden zu sein, sie rüttelte erneut an ihm, diesmal etwas heftiger. „Shizuo-kun, du musst aufstehen!“ beschwor sie ihn und er schlug widerstrebend die Augen auf. Er hatte nach ein paar Stunden Klopfens, Rufens und gegen-die-Tür-Tretens aufgegeben und sich schlafen gelegt, darauf vertrauend, dass keine dieser Weiber ihm im Schlaf etwas antun würde. Und nun saß Hanabi an seinem Bett und sah halbwegs zufrieden aus, als er sich aufsetzte. Wider Erwarten waren die Jalousien heruntergelassen, die Einzige Lichtquelle war eine Kerze, die Hanabi offenbar auf den Nachttisch gestellt hatte. „Na endlich.“ meinte Hanabi. „Du hast einen echt festen Schlaf.“ „Wie spät ist es?“ erkundigte sich Shizuo, in der Hoffnung, er könnte vielleicht endlich dieses Haus verlassen, die Polizei alarmieren und all das vergessen, doch Hanabi machte ihm einen Strich durch die Rechnung. „Fünf.“ antwortete sie. „Abends, übrigens. Es dauert noch ein paar Stunden, bis die Sonne untergeht, aber Sakane-onee wollte, dass wir uns vor der Schule nochmal im Wohnzimmer treffen. Immerhin sind wir ja jetzt zu neunt.“ „Was? Wie? Abends? Schule?“ Shizuo schüttelte den Kopf. So viel Input, direkt nach dem Aufwachen. „Wie lange habe ich denn geschlafen? Und wieso wollt ihr abends zur Schule? Das macht doch keinen Sinn!“ Hanabi lachte. „Doch, natürlich. Wir können nicht in die Sonne, so viel dürftest sogar du über Vampire wissen, oder etwa nicht? Ich dachte, wir wären fester Bestandteil der Popkultur.“ erklärte sie. „Wir besuchen eine Nachtschule, speziell für Vampire. Und du jetzt auch.“ Shizuo blickte sie einen Moment lang an. „Ihr... ihr glaubt wirklich, dass ihr Vampire seid, oder?“ Sie wich zurück und erwiderte seinen Blick ungläubig. „Wie, du glaubst mir nicht?“ fragte sie, aber da war keine Wut in ihrer Stimme. Eher... Belustigung? ~Wähle dein Schicksal a: „Natürlich nicht! Vampire sind Fiktion, nichts weiter!“ (+1) b: „Na ja, ihr habt ja nichts bewiesen, oder?“ [a] Abermals hielt sie erstaunt inne, ehe sie in schallendes Gelächter ausbrach. Sie krümmte sich und Tränen rollten über ihre Wangen, die sie, immernoch lachend, fortwischte. „Oh Mann.“ keuchte sie schließlich, als sie sich etwas beruhigt hatte. „Du bist süß. Ich mag dich.“ Hanabi zuckte mit den Schultern. „Wenn ich anfange, es dir zu beweisen, wirst du bereuen, dass du das gesagt hast.“ meinte sie nur. Schließlich stand sie auf. „Ich hab dir Klamotten zum Wechseln auf die Kommode gelegt. Mach dich frisch, dann komm zu mir in den Flur.“ bat sie und verließ den Raum, diesmal ohne die Tür abzuschließen. Noch etwas überrumpelt von ihrer Reaktion kletterte Shizuo aus dem Bett und ging zu besagter Kommode, um sich die Kleidung anzusehen – seine eigene war immerhin durchnässt vom Regen, weshalb er sie ausgezogen und in Unterwäsche geschlafen hatte. Die Kleidung stellte sich als Stoffhose und Ausgehhemd mit passender, schwarzer Krawatte heraus. Errötend stellte Shizuo fest, dass Hanabi ihm auch einen Satz Unterwäsche hingelegt hatte. Ihm war das unangenehm, obwohl er nicht genau sagen konnte, wieso. Es fühlte sich einfach seltsam an, dass sie so wusste, welche Unterwäswche er trug. Äußerst unangenehm. Die Krawatte ließ er liegen, weil er ohnehin nicht wusste, wie man sie band. -- Frisch geduscht und angekleidet verließ er schließlich „sein“ Zimmer. Hanabi wartete, wie sie versprochen hatte, im Flur auf ihn, sie hockte auf einem der Fensterbretter und summte leise vor sich hin. Ihm fiel auf, dass sämtliche Fenster im Flur verdunkelt waren. „Ah, da bist du ja endlich. Mir wurde schon langweilig hier draußen.“ grüßte sie ihn und sprang auf. Ehe er protestieren konnte, hatte sie sich bei ihm eingehakt und führte ihn den Flur entlang, bis zu einer großen, gläsernen Flügeltür, hinter der schwaches Kerzenlicht strahlte. Bevor sie die Tür erreichten, wurde sie schon von innen geöffnet. „Ah~? Guten Morgen, Shizu-chan!“ grüßte ihn Ayaka, doch ihr fröhlicher Gesichtsausdruck wurde rasch missbilligend, als sie sah, wie Hanabi an Shizuo klebte. „Du... hast dich ja rasch mit ihr angefreundet, was?“ kommentierte sie und Hanabi blickte erwartungsvoll zu ihm auf. ~Wähle dein Schicksal a: „Das war nicht unbedingt meine Entscheidung!“ (+1 Ayaka) b: „Nun, immerhin hab ich mich ja für Hanabi entschieden, oder?“ (+1 Hanabi) [a] Ayaka kicherte, während Hanabi sich so schnell von ihm losmachte, als hätte sie sich an ihm verbrannt. Sie sagte nichts, funkelte aber sowohl ihn, als auch Ayaka böse an. Hanabi lehnte zufrieden ihren Kopf an Shizuos Schulter und grinste Ayaka triumphierend an. „Tja, du hast es gehört, er hat mich gewählt.“ Es dauerte einen Moment, aber Ayaka hatte schnell ihr Lächeln wieder. „Solange du ab und an mit Onee-chan teilst, ist mir das Recht.“ meinte sie mit einem Augenzwinkern. Ayaka setzte sich rasch wieder auf eines der vier Sofas, die in der Mitte des Raumes um einen gläsernen Kaffeetisch angeordnet waren und Hanabi folgte ihrem Beispiel. Nach und nach trudelten die restlichen Schwestern ein und Sakane gebot ihm knapp, sich zu Hanabi zu setzen. - Hanabi Situation 1.1 Ende - Diese Szene wird in Situation 1.2 fortgesetzt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)