Das Geisterhaus von -Jesse- ================================================================================ Kapitel 2: Nur ein Traum? ------------------------- Erstmal sorry, das es so lange gedauert hat. Wiederrum hatte ich kaum Zeit und zudem eine Schreibblockade -.-* Eigentlich wollte ich auch zuerst etwas anderes fertig schreiben, aber das bekomme ich gerade gar nicht hin :/ Bevor ich euch ans lesen lasse, wollte ich mich noch bei den lieben Reviewschreibern sanchan und --Lucy-- bedanken. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und ihr hinterlasst eure Meinung :) ------------------------------ Mit müden Augen sah sie sich erneut um. Die Stimmen sind mittlerweile nicht mehr zu hören, jedoch knarrt weiterhin die Treppe. Obwohl ihr Zimmer weit entfernt von dieser ist. Auch hörte sie weiterhin die Schritte im Haus. Zuerst ganz leise, aber nun immer lauter. Als ob jemand direkt auf ihr Zimmer zu gehen würde. Bisher war sie in ihrem Zimmer eigentlich immer sicher. Aber wie schon gesagt, flackerte seit geraumer Zeit ihre Lampe. Auch spürte sie den Atem von jemand oder etwas an ihrem Gesicht. Dies passierte immer, wenn sie ihre Augen für eine Weile schloss. Anfangs dachte sie, dass entsteht durch ihr Fenster, dass sie nachts offen ließ. Doch auch als sie anfing, das Fenster abends zu zumachen, spürte sie den Atem. Immer als sie sich dann doch traute, ihre Augen zu öffnen, sah sie dunkel ihr Zimmer. Vor ihr war jedoch nie etwas. Zu mindestens nichts, woher die Luft kommen könnte. Während sie sich weiter im dunklen Zimmer umsah und den Schritten lauschte, wurde ihr immer kälter. Eigentlich dürfte ihr gar nicht kalt sein und erst recht nicht so plötzlich. Sie hatte einen warmen Schlafanzug an und war in ihre dicke Decke eingekuschelt. Also kein Grund zum frieren. Doch je lauter, je näher die Schritte kamen, desto kälter wurde ihr. Abrupt hörten die Schritte auf. Gerade in dem Moment, als sie dachte, diese wären vor ihrem Zimmer. Sie starrte auf ihre Tür und fing an zu zittern. Die blonde zitterte aber nicht nur wegen der Kälte. Als sie erneut leise ausatmete und sich gerade zurücklehnen wollte, klapperte ihre Türklinke. Geschockt sah sie zu ihrer Tür. Ihre rechte Hand wanderte dabei unter ihr Kopfkissen und holte vorsichtig etwas hervor. Sie atmete so leise wie möglich - versuchte keinen Mucks zu machen. Ganz langsam drückte sie auf den Knopf, von dem Gegenstand. Sie zog rasch die Luft ein, als ein „Klack“ und ein Lichtstrahl durch ihr machen entstand. Gebannt starrte sie zur Türklinke, die immer noch wackelte. Gleichzeitig leuchtete sie diese an. Es wirkte fast so, als ob derjenige nicht weiß, wie eine Tür aufgeht und deshalb wie verrückt daran rüttelte. Plötzlich hörte sie wieder Schritte. Erst ganz leise, doch dann immer lauter – langsam, doch dann schneller. Sie hatte das Gefühl, als würde eine ganze Armee auf ihr Zimmer zugerannt kommen und ehe sie sich versah, wackelte ihre Türklinke doller. Es war aber nun nicht mehr nur die Klinke, die wackelte und Lärm veranstalte. Nun war es die ganze Tür. Und sie konnte nichts anderes tun, als geschockt auf die Tür zu gucken… Es ging nun schon seit mehreren Stunden so. Immer wieder erklangen mehrere Schritte, die immer lauter wurden. Daraufhin wurde doller an der Tür gerüttelt. Doch nun hörte sie die Stimmen wieder. Lauter und deutlicher als je zuvor. Sie verstand einzelne Wörter der Stimmen und jedes Wort das sie verstand, drängten Tränen hervor. Mit weit geöffneten und Tränen in den Augen, starrte sie auf die Tür und lauschte den Stimmen. Sie erklangen erst verzerrt und abgehakt, doch nach und nach machten diese Wörter einen Sinn. Einen kleinen Sinn. Die Stimmen riefen Dinge wie „Bald!“, „…kriegen dich“, „Blut!“ oder lachten einfach nur. Mehr konnte sie nicht verstehen. Mehr wollte sie nicht verstehen. Sie spürte wie ihr Herz immer schneller schlug, wie ihr Atem immer schwerer wurde, wie ihr Schweiß über die Stirn fließt und wie sich die Angst in ihr ausbreitete. Die Stimmen klangen plötzlich wieder verzerrter und durcheinander. Ihr wurde schummrig und konnte kaum noch ihre Augen aufhalten. Sie verlor das Gefühl in ihren Armen und ließ dadurch die Taschenlampe aus ihrer Hand fallen. Den Aufprall hörte sie schon gar nicht mehr. Plötzlich hörte sie die Stimmen wütend und laut, so als ob sie direkt neben ihr wären, ihren Namen rufen. Sofort öffnete sie ihre Augen, saß kerzengerade auf ihren Bett und atmete erschrocken ein und aus. Sie konnte nichts außer ihrem Zimmer erkennen. Die ersten Sonnenstrahlen durchfluteten ihr Zimmer und gerade als sie dachte, das wäre alles nur ein Traum, bemerkte sie etwas Erschreckendes. Sie sah ihre Atemluft. So, wie wenn man draußen in der Kälte, im Winter, sie immer sehen konnte. Erschrocken sah sie sich erneut im Zimmer um. Dabei streifte ihr Blick ihren Spiegel. Sich selber konnte sie von der Position nicht sehen, aber sie war sich sicher, etwas dort gesehen zu haben. Vorsichtig blickte sie erneut zu ihren Spiegel. Für eine Sekunde dachte sie, sie hätte dort eine schwarze Gestalt gesehen. Diese müsste sich aber dann direkt über ihr, an der Decke befinden, was ziemlich merkwürdig wäre. Trotzdem sah sie sofort nach ob und konnte…nichts außer ihrer Deckentapete entdecken. Sie sah sich ihr ganzes Zimmer noch einmal an. Aber nichts Ungewöhnliches war zu sehen. Sie blieb noch einige Zeit sitzen, bevor sie sich langsam aufrichtete. Gerade als ihr Fuß den Fußboden berühren wollte, bemerkte sie, dass dort etwas lag. Vorsichtig hob sie es auf hob ihre Füße auf ihr Bett. Sie sah sich den Gegenstand an. Es war ihre Taschenlampe. Die Glühbirne war aber kaputt und überall waren Kratzer zu sehen, die vorher nicht da waren. Verwundert lag sie diese an die Seite und strich sie mit den Händen über den Armen. Allein vom runterfallen konnte doch nicht soviel passiert sein… Eine Gänsehaut war bei ihr entstanden und als sie so über ihre Arme fuhr, bemerkte sie noch etwas. Sie fuhr immer und immer wieder mit ihren Händen langsam über die Haut ihrer Arme. Langsam glitt auf ihr Blick auf diese. Was sie sah, konnte sie kaum glauben. Überall waren Kratz- und Schnittwunden und diese kamen nicht von ihr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)