Mehr als nur ein Schachspiel von francislissy (Kagome und Inuyasha) ================================================================================ Kapitel 9: Ein nicht so normales Abendessen ------------------------------------------- Eine Autotüre schlug zu. Kagome war aus dem Auto gestiegen und richtete nun ihren Blick auf die zwei Menschen, die schon vor ein paar Minuten ausgestiegen waren. Sie hatte ja noch das Auto richtig einparken müssen. "Ehm Kagome, da wird dir aber sicher wer rein fahren. Der Arsch steht doch voll auf der Strasse", rief Inuyasha ihr zu. Verwundert drehte sich Kagome noch mal zum Wagen. Sie machte eine uninteressierte Miene und sagte: "Iwo, dass passt schon so" Der Hanyou schaute sie nur verdattert an, entgegnete jedoch nichts. Wahrscheinlich riss er sich zusammen, weil Kikyo oder besser gesagt "Kiki" wie er sie im Auto die ganze Zeit genannt hatte, dabei war. "Kommt wir müssen hier rauf", zeigte Kagome ihnen den Weg. Gemächlich stiegen sie die vielen Treppen zum Schrein hinauf. Kagome hatte sich absichtlich etwas von den zweien abgesondert, denn Kikyo und Inuyasha gingen sehr nah aneinander. Sie kam sich vor wie das dritte Rad am Wagen. Sie wünschte sich nur, dass ihre Mutter sie nicht blamieren würde. Aber darin hatte sie wenig Hoffnung. Das erste was sie tun musste war, das Babyalbum zu verstecken. Denn ihre Mutter liebte es der ganzen Öffentlichkeit Fotos von ihr in Strampelanzug zu zeigen. Aber Opa war auch so ein Risikofaktor, der die Peinlichkeiten regelrecht anzog. Er plapperte und plapperte über ihre ganzes Leben. Als sie einmal einen Jungen aus ihrer Klasse zu sich eingeladen hatte, in dem sie ganz nebenbei gesagt, verliebt war, hatte ihr Opa doch tatsächlich erzählt das ihre Mutter, Vater und alle Krankenschwestern nach ihrer Geburt gedacht hatten, dass sie so etwas wie ein Zwitter war weil es bei ihr Untenrum alles sehr komisch aussah. Den Jungen hatte sie von da an natürlich nur noch von der Ferne betrachten können. Abgesehen davon war diese Geschichte nicht mal wahr, denn bei ihr war alles tip-top unter der Gürtellinie. "Danke Opa", nuschelte Kagome böse. "Eh Was?", fragte Kikyo die Kaogmes Worte nicht verstanden hatte. Kagome lachte nervös bevor sie sagte: "Ach nichts, nichts" Als vor der Haustüre standen, machte Kagome diese vorsichtig auf. Leider nicht vorsichtig genug, denn Annie hatte es gehört und ging mit schnellen Schritten auf sie zu. "Hallo Mama", grinste Kagome angespannt. "Hallo Liebes", sagte Annie freundlich und küsste ihre Tochter zur Begrüßung auf die Wange. Nun wandte sich Annie den beiden Fremden zu. Und sagte genau so freundlich: "Und du bist sicher Inuyasha" Inuyasha nickte und reichte ihr die Hand. "Und wer ist diese schöne junge Frau?", fragte sie schmeichelnd. Kikyo bemerkte, dass sie damit gemeint war und entgegnete: "Oh Verzeihung. Ich bin Kikyo" Sie gaben sich ebenfalls die Hände. Annie strahlte über das ganze Gesichte und sagte: "Herzlich willkommen, ich freue mich euch kennenzulernen. Kagome bringt ja schon ewig keine Freunde mehr mit nach Hause. Der Letzte der hier war, war glaub ich ein junger Mann. Den mochtest du doch sehr, nicht wahr Kagome?" "Mama, ich bitte dich!", rief Kagome peinlich berührt. "Ach so, ich rede wiedermal zu viel. Kommt doch bitte rein", lud Annie sie ein "Das Essen ist in circa zehn Minuten fertig", sagte sie noch bevor sie wieder in die Küche marschierte. Kagome nahm die Jacken von Kikyo und Inuyasha und hing sie in der Garderobe auf. Dann führte sie die beiden ins Wohnzimmer, wo schon Sota und Opa auf den Besuch warteten. "Eh, das ist mein Opa und mein Bruder Sota. Und das sind Kikyo und Inuyasha", machte Kagome alle miteinander bekannt. Als sie sich nun alle begrüßt hatten, machten es sich die drei auf der Couch bequem. "Und woher kennt ihr euch?", fragte Opa neugierig. Kagome schnellte schon zu einer perfekten Antwort doch Inuyasha kam ihr leider zuvor: "Also ich und die liebe Kagome arbeiten gemeinsam. Und Kikyo.." "Ehm, er ist mein Assistent", fiel Kagome ihn schnell ins Wort. Das hatte sie einfach loßwerden müssen. Nicht das man sie mit Inuyasha in die gleiche Liga stellte. "Echt? Aber Inuyasha du hast doch zu mir gesagt, dass dein Vater der Boss vom Hotel ist, und da bist du nur ein Assistent?", fragte Kikyo ungläubig. Inuyasha verzog das Gesicht. Hektisch sagte er: "Ehm Also, ja ehm....Also Kikyo ist meine Nachbarin und wir sind alle irgendwie gute Freunde geworden" Inuyasha richtete das Wort absichtlich nun wieder zu Opa, da er wusste, dass er Kagome den Job seines Vaters verschwiegen hatte. Opa nickte bloß und sagte: "Interessant" Das bedeutete so viel wie, "Ich hab sowieso den ganzen Tag nichts zu tun, deswegen werde ich mich meinem Verlangen nach Tratsch und Klatsch hingeben und euch solange peinliche Fragen stellen, bis ich mein Verlangen gestillt habe." Ja, Kagome kannte ihren Opa nur zu gut. Doch anscheinend kannte sie Inuyasha nicht. Was hatte er gerade gesagt? Hatte sie sich verhört? Sie musste sich einfach verhört haben. Und wie er dann mit seiner Antwort zu Opa geflüchtet war, war schon sehr auffällig. Sie würde ihn aber nicht so einfach laufen lassen. "Inuyasha", sagte sie ganz lieb und süß. An Inuyashas Stirn sammelten sich Schweißperlen. "Ja", krächzte er, schon ahnend das ihm nichts gutes bevorstand. "Ich muss dir unbedingt etwas in meinen Zimmer zeigen, kommst du bitte mit", strahlte Kagome wie ein Honigkuchenpferd. Aber Inuyasha erkannte ihre Falschheit. Ihm war klar, dass sie ihn eigentlich anschreien wollte. "Eh, eh, vielleicht sollten wir bis nach dem Essen warten ich..", sagte Inuyasha und versuchte ihren Befehl, den das war ganz klar ein Befehl, freundlich zu umgehen. "Nein!", versetzte sie gereizt. Sammelte sich aber sofort wieder und mit engelhafter Stimme flötete sie: "Es muss JETZT sein" Nicht gerade begeistert erhob sich der Hanyou und folgte der Schwarzhaarigen. Kikyo gefiel das anscheinend überhaupt nicht, das sie einfach links liegengelassen wurde. "Kagome, kann ich mitkommen?", fragte sie erwartungsvoll. Sie wollte mit dem Opa auf keinen Fall alleine bleiben. Und wiedermal setzte Kagome ihr aufgesetztes Lächeln auf und sagte: "Oh, also das ist wirklich nichts großartiges. Sicher nicht dein Ding. Wir kommen eh gleich wieder" Nun zerrte Kagome Inuyasha rauf in ihr Zimmer und ließ eine sehr verdutzte Kikyo zurück. Als sie endlich in ihren Zimmer waren knallte Kagome die Türe hinter sich zu. "Was ist dein Vater?", fragte sie sofort und schaute ihn grimmig an. Inuyasha ging einen Schritt zurück, denn ihre Aura war ziemlich geladen. "Ehm, ich wollte es dir ja sagen, ehrlich aber..", stammelte der Hanyou. "Wann????? Wann wolltest du mir das sagen?", rief sie aggressiv. Inuyasha kratzte sich ahnungslos am Kopf und entgegnete: "Ja, ehm...zum richtigen Zeitpunkt?" Er grinste sie an, als ob er damit alles wieder gut machen könnte: "Aber was machts?" Kagome starrte in entgeistert an und rief wütend: "Was es macht? Was es macht?! Ich hätte gefeuert werden können, ich hätte alles verlieren können wofür ich so hart gearbeitet habe. Und nur weil du mir nicht gesagt hast, dass du der Sohn von dem Geschäftsinhabers bist" "Das würde ich niemals zulassen", warf er aufrichtig ein. "Ach ja, ich will aber nicht von dir abhängig sein", schrie sie jetzt schon fast. "Was, was hast du mir noch verschwiegen?", wollte sie wissen. Inuyasha sah betreten zu Boden und murmelt: "Ich werde in einen Jahr das Hotel übernehmen" Nun sah er wieder auf, da er hoffte das ihre Reaktion nicht so schlimm sein würde. Aber seine Hoffung wurden nicht erfüllt, denn von Kagomes Augen konnte er ablesen, dass sie ihn nun den Tot wünschte. "Das wars nun. Endgültig!", presste sie leise hervor. Inuyasha sah sie unglücklich an :"Nein sag doch so was nicht, wir sind doch Freunde oder nicht? Er näherte sich ihr und nahm ihren Arm. Bestimmt schlug sie seine Hand weg: "Lass mich! Ich sagte das wars. Du hast mein Vertrauen missbraucht, und du hast mein Karriere aufs Spiel gesetzt. Das verzeihe ich dir nicht so einfach" Inuyasha horchte aufmerksam auf: "Das heißt irgendwann verzeihst du mir doch?" "Nein! Ich verzeihe dir niemals, weder in diesem, noch im nächstem Leben", machte sie ihn begreiflich. Inuyasha merkt, dass sie es bitterernst meinte: "Aber Kagome...." "Geh mir einfach aus den Augen. Ich will dich nicht mehr sehen", sagte sie verletzt und schaute ihn nicht mal an. "Willst du das ich gehe?", fragte er zögernd. "Natürlich will ich das du verschwindest. Nur leider hat meine Mutter für uns alle gekocht und erwartet sich ein normales Essen. Und wenn du jetzt einfach so gehst, kann ich nachher ihre Fragen beantworten und dazu hab ich keine Lust. Denn dann müsste ich ja von dir reden und dann würde ich kotzen müssen. Nein, ich werde so tun als ob nichts passiert sei und wir werden das Abendessen heil überstehen. Und dann verdünnisierst du dich für immer", fügte sie sauer hinzu. "Ehm Kagome, du weist schon, dass wir trotzdem noch miteinander arbeiten müssen", sagte er vorsichtig. "Nun ich muss mit dir arbeiten aber nicht mit dir reden", meinte sie verächtlich und ging aus dem Zimmer. Alle Menschen im Haus hatten sich auf den ovalen Glastisch gesetzt. Annie hatte ein festliches Menü aufgetischt, welches wirklich deliziös duftete. Als sich alle Essen genommen hatten, fing Annie auch sogleich mit dem Small-Talk an. "So, nun erzähl doch mal Inuyasha: Wie ist es so mit Kagome zu arbeiten?", fragte sie interessiert. Inuyasha schaute zu Kagome. Die jedoch schenkte ihn bloß einen missbilligenden Blick. "Also ihre Tochter ist einfach fantastisch. Ich lerne eine Menge von ihr. Sie hat immer alles im Griff. Sie ist zwar sehr streng", sagte er witzelnd, "aber sie verzeiht einem auch wenn man einen Fehler gemacht hat", wurde er ernster und schaute Kagome durchdringend an. Für eine sehr langen Moment wendete er nicht den Blick von ihr. Doch Kagome nahm demonstrativ einen großen Löffel Reis in den Mund, und schaute ihn unbeeindruckt an. "Ja, so kenne ich meine Kagome", sagte Annie glücklich. Kagome grinste angestrengt. Sie wünschte sich die Zeit würde schneller vergehen, damit sie das Essen endlich hinter sich hatte. "Und du und Kikyo? Seid ihr ein Paar?", erkundigte sich Annie forsch und blickte neugierig zu Inuyasha. Dieser wurde ganz bleich und war auf diese Frage nicht gefasst gewesen: "Ja ehm also, ehm" "Nein, nein, ich habe bereits eine Freund" ergriff Kikyo sofort das Wort. "Jaaahh genau", gab Inuyasha ihr Recht und tat so, als ob er eben genau das gleiche sagen wollte. Kagome verdrehte daraufhin die Augen. "Ach so, warum hast du ihn denn nicht mitgebracht?", war es Annie absolut nicht peinlich nachzufragen. Kikyo sah sie verlegen an und erwiderte etwas widerwillig: "Er ist im Gefängnis" "Was??", platzte Inuyasha heraus. Annie und Opa machten ein geschocktes Gesicht. "Im Gefängnis, echt??", fragte Sota und machte große Augen. "Sota schtt!", ermahnte ihn Kagome. "Schon gut Kagome, es macht mir nichts aus", lächelte Kikyo schwermütig. Inyuasha sah sie verwirrt an und fragte: "Aber ich hab ihn doch noch vor ein paar Wochen gesehen. Wie kann er jetzt auf einmal im Gefängnis sein?" "Er ist ja auch erst seit kurzer Zeit dort aber nur in Untersuchungshaft!", machte Kikyo ihm klar. "Und warum ist er dort?", fragte Annie zaghaft aber dennoch neugierig. Kikyo atmete tief durch bevor sie erzählte: "Er wird verdächtigt Drogen von Russland zu importieren" "Aber natürlich ist das nicht wahr. Und ich werde zu ihm halten", fügte sie schnell hinzu. "Weist du überhaupt ob er da wieder rauskommt?", fragte Inuyasha etwas grob. "Nein, aber ich bin zuversichtlich", war sie fest davon überzeugt. Inuyasha konnte daraufhin nur leicht den Kopf schütteln. Sie blieb bei ihm, obwohl er mit einen Fuß schon im Gefängnis steckte, fragte er sich und konnte sich keinen Reim darauf machen. Wieso tat sie das nur? Auf ein Mal war es merkwürdig still am Tisch und keiner sagte etwas. "Ich muss euch unbedingt Kagomes Kinderfotos zeigen", durchbrach Annie die Stille. Kagome sah sie entsetzt an: "Mama, das machst du nicht!" "Ach Gomi, sei doch nicht immer so theatralisch", sagte Annie locker. Sie stand auf um die Fotos zu holen. Kagome tat es ihr gleich und versperrte ihrer Mutter den Weg. "Nein Mama, das will doch niemand sehen", sagte sie zwanghaft lächelnd. "Also ich schon", fiel ihr Inuyasha in den Rücken. Ein Blitz aus Kagomes Augen sauste auf Inuyasha, und ließen ihn nochmals seine Worte bedenken. "Gomi also bitte..", konnte Annie die Reaktion ihrer Tochter nicht nachvollziehen. "Mama wenn du das machst..", drohte Kagome. "Was? Willst du mich etwa auffressen?", lachte Annie vergnügt. "Das ist total peinlich", flüsterte Kagome damit es keiner hörte außer ihre Mutter. "Ach so dir ist es vor Inuyasha peinlich. Ach du bist ja so putzig wenn du verliebt bist", sagte Annie verständnisvoll. Und zwar so, das es jeder hören konnte. Kagome lief sofort rot an. "Mutter Bitte, ich bin nicht verliebt!!", rief sie aufgebracht. Annie trat den Rückzug an, aber nur weil sie glaubte das ihre Tochter log, und doch in Inuyasha verknallt war. "Hat euch Kagome eigentlich schon erzählt, dass als sie ein Baby war, wir dachte dass sie..", sagte Opa aber konnte nicht weitersprechen. Kagome war zu ihm geflitzt und hielt ihm den Mund zu, denn als sie das Wort "als Baby" von ihm hörte, schlugen ihren Alarmglocken ganz laut Alarm. "Ehm, ich glaube es wird jetzt Zeit zu gehen", lachte Kagome nervös. "Aber Kagome sie sind doch noch gar nicht fertig!", widersprach Annie. "Doch, das sind sie, nicht war Inuyasha?", sagte sie und schaute den Hanyou mit einem scharfen Blick an. Er wusste, dass wenn er verneinen würde, alles nur noch schlimmer werden würde und deshalb sagte er: "Ja, ja ich und Kikyo müssen sowieso schon langsam nach Hause" "Oh, na gut, Schade", war Annie sichtlich enttäuscht. Sie standen auf und gingen zur Türe. Bedankten sich für das Essen und zogen ihre Jacken wieder an. "Nun ich hoffe ihr kommt uns wieder mal besu-", fing Annie den Satz an doch wurde gleich von Kagome unterbrochen. "Ich glaube nicht das sie Zeit haben, sie sind schwer beschäftigte Menschen", wollte Kagome nun alles schnell hinter sich bringen. Sie schob Inuyasha aus dem Haus. Kikyo ging ihm nach. Ihre Mutter entfernte sich nun, denn sie bemerkte das Kagome mit ihren Freunden alleine sein wollte. Sie wusste ja nicht, das sie sie einfach nur schnell los werden wollte. Nun standen sich die drei gegenüber. "Danke für die Einladung Kagome, es war sehr schön", bedankte sich Kikyo. "Kein Thema, echt", sagte Kagome lächelnd. Inuyasha sah sie nun mit traurigen Blick an. Und ehe sie sich versah, hatte er sie auch schon umarmt und fest an sich gedrückt. Leise konnte sie seine Stimme an ihren Ohr vernehmen: "Verzeih mir" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)