Rejection finds Affection von katzendrache (Goku x Vegeta - Ablehnung und Zuneigung) ================================================================================ Kapitel 4: Chapter 4 - Planet Namek, II --------------------------------------- Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie erleichtert ich bin, dass dieses vermalledeite Kapitel endlich fertig ist! Ganz zufrieden bin ich zwar nicht, aber wenn ich es noch ausführlicher ausgearbeitet hätte, würden wir nie von Namek wegkommen.^^ Ich hoffe, ihr findet es wenigstens ein bisschen spannend, auch wenn die Geschichte bei mir ganz anders aussieht, als in der richtigen Serie. Nur eines vorweg: Nach diesem Kapitel fängt die eigentliche Geschichte, auf die ich mich so freue, erst richtig an! :D Viel Spaß beim Lesen! ------------- Chapter 4 - Namek (Freezer) ------------- Urplötzlich hielt Son Goku in der Luft inne. Hinter ihm hatten sich alle Wolken verzogen und fünf Raumkapseln waren in die Atmosphäre von Namek eingedrungen. Verwundert fragte er sich, wer da wohl ankommen mochte. Aber die Tatsache, dass die Raumkapseln die gleichen waren, wie die, mit der Vegeta immer reiste, ließ vermuten, dass es sich wohl kaum um Freunde handeln konnte. Wahrscheinlich irgendwelche Handlanger von Freezer. Und ihre Energien waren auch nicht gerade klein. Mit ernstem Blick wandt der Saiyajin sich wieder seinem Ziel im Norden zu und flog weiter. So schnell er nur konnte. Es durfte keine Sekunde verloren werden. Immerhin waren sein Sohn und Krilin hier auf dem Planeten. Diese Tatsache behagte ihm nicht gerade. Er musste aufpassen, adss ihnen nichts passierte. Immerhin gab es zur Zeit keine Dragonballs auf der Erde. Ganz abgesehen davon, dass Krilin schon einmal erweckt worden ist. Irgendwo weiter im Norden erwartete ihn schon der Oberälteste der Namekianer. ----- Son Gohan wusste nicht, was er tun sollte. Im Grunde blieb ihm auch gar nichts anderes übrig, als das Geschehen zu beobachten. Vorsichtig lugte er hinter dem kleinen Felsen hervor, hinter dem er sich verkrochen hatte. Hoffentlich würde ihn nicht irgendwer bemerken. Unsicher beobachtete er, wie sich eine Raumkapsel nach der anderen öffnete und seltsam aussehende Wesen aus ihnen stiegen. Aus der Ferne konnte er sehen, wie die fünf stark aussehenden Kämper irgendwelche seltsamen Tänze vollführten, während sie Freezer begrüßten. Obwohl sie diese lächerlichen Bewegungen vollführten, wurde Son Gohan mulmig zumute. Ihre Energien waren nicht gerade das, was man als schwach bezeichnen würde... Er spitzte seine Ohren, verstand aber nicht, was sie redeten. Freezer schien ihnen die Lage zu erklären. Dann deutete er mit einem Finger in die Richtung, in der Son Gohan Vegetas Energie gespürt hatte. In Windeseile flogen alle fünf gleichzeitig los, direkt in diese Richtung. Waren sie ausgeschickt worden, um Vegeta zu vernichten? Irgendwie wurde Son Gohan wütend bei dem Gedanken daran, dass Vegeta seinen Vater von der Erde entführt hatte. Wieso hatte er das getan? Wollte er ihn zu seinem Gefangenen machen? Er erinnerte sich daran, wie er und Krilin zurück zum Ort des Geschehens gekommen waren und nichts gefunden hatten. Absolut keinen Hinweis darauf, ob sein Vater noch lebte oder nicht. Wo er war. sie hatte ihn gesucht, Tag und Nacht. Konnten ihn nirgends ausmachen. Hatten sich damit abgefunden, dass er wohl tot war, doch Meister Kaio hatte ihnen gesagt, dass Son Gokus Seele das Jenseits nicht erreicht hatte und dass er ihn einfach nicht finden konnte. Sie hatten überlegt, ob er noch am Leben war, ob er irgendwo heimlich trainierte. Oder er Vegeta besiegt und mit dessen Raumkapsel ins All hinaus geflogen wäre. Vielleicht umd etwas über seine Abstammung herauszufinden, über die er ja noch nicht allzu viel wusste. Vielleicht um irgendwo anders zu trainieren. Sie waren so im Dunkeln gestanden, dass es eigentlich egal war, ob Son goku noch am Leben war oder ob er tot war, dass es eigentlich schon so war, als wäre er tot. Nicht mehr da. Nicht mehr kontaktierbar. Ein schrecklicher Zustand. Chichi war nur noch am Weinen gewesen. Und alle waren bedrückt. Bis die Idee mit den Namek Dragonballs aufgekommen war. Bulma war Feuer und Flamme gewesen ein Raumschiff zu bauen. Und was hatten sie jetzt davon...? Son Gohan hasste Vegeta wirklich abgrundtief, für das, was er seiner Familie angetan hatte, aber sein Vater hatte sich scheinbar mit dem kaltherzigen Saiyajin zusammen getan. Konnte es sein, dass sein Vater recht hatte und dass in Vegeta ein guter Kerl schlummerte? Oder benutzte Vegeta Son Goku nur, um Freezer loszuwerden? Hoffentlich handelte sein Vater nicht unüberlegt. Und hoffentlich war Vegeta nicht wirklich der miese Verräter, für den er selbst ihn hielt. Sonst würde er ihn eigenhändig pürieren. Gleich nachdem sie Freezer losgeworden sein würden. Sollte er nun hoffen, dass Vegeta alleine mit diesen fünf Kerlen fertig werden würde? Oder sollte er ihm lieber gleich den Tod wünschen? Aber sicher wäre er nötig, um gegen Freezer zu gewinnen. Verwirrt kniff der kleine Halbsaiyajin die augen zusammen. Er wusste nicht mehr, wo ihm der Kopf stand. Irgendwie ging alles zu schnell. Das Auftauchen seines Vaters hatte ihm zwar Hoffnung und Mut gemacht, aber es warf auch so viele Fragen auf... Er wäre Vegeta wahrscheinlich sowieso keine große Hilfe. Und sein Vater hatte ihm gesagt, er solle nach Freezer und den Dragonballs schauen. Und genau das würde er auch weiter tun. ----- Freudig strahlend entdeckte Son Goku am Horizont einen weit aus dem Meer aufragenden Felsen, auf dessen Spitze sich ein riesiges kuppelförmiges Haus befand. Darin spürte er die Energie, nach der er gesucht hatte. Der oberste Chef der Namekianer. Motiviert von der Nähe seines Ziels, setzte er zu einem letzten Sprint durch die Luft an und wenige Minuten später landete er zuversichtlich auf der kleinen Ebene, die das Haus umgab. Er blickte sich um. Direkt vor dem Eingang fand er einen hochgewachsenen Namekianer stehen, der ihn grimmig musterte. "Wer bist du, Fremdling?", fragte dieser kühl und ging in Angriffshaltung. "Wir dulden hier keine Anhänger Freezers." Fasziniert starrte Son Goku den Krieger an. "Wow, du siehst genau so aus, wie Piccolo!" Er grinste. Dieser Kerl gefiel ihm. Scheinbar ein guter Kämpfer. Sehr ehrgeizig. Sehr loyal. Bei der Erwähnung von Piccolos Name fiel bei Nehl ein Groschen. "Bist du von der Erde?", fragte er den Neuankömmling. Den Namen 'Piccolo' hatte er schon einmal gehört aus dem Mund von Son Gohan. "Ja", erklärte Son Goku. "Mein Name ist Son Goku. Ich bin der Vater von Son Gohan, den du glaub ich schon kennen gelernt hast, wenn du von uns Erdlingen weißt." Der Namekianer nickte. "Ein kleiner Namekianer namens Dende schickt mich hierher. Er sagt, der Oberälteste könne mir helfen, stärker zu werden, damit ich Freezer besiegen kann." Nehl begutachtete den Fremden noch eine ganze Weile. Er fand tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit zu Son Gohan in den scheinbar offenen und ehrlichen Zügen des Mannes, der vor ihm stand. Dann fasste er einen Entschluss. "Freezers Feinde sind unsere Freunde." Mit diesen Worten bat er Son Goku in das Haus des Oberältesten. ----- Gespannt blickte Vegeta zum Horizont. Vor einigen Minuten war die Ginyu-Force gelandet. Er war sich sicher, dass Freezer sie sofort zu ihm schicken würde. Weil er ihn als Bedrohung ansah. Hoffentlich hatte er den anderen Saiyajin auf dem Planeten noch nicht bemerkt. Und hoffentlich kam nicht die gesamte Sondereinheit von Freezer zur gleichen Zeit zu ihm. Er war sich nicht sicher, ober ihnen zu fünft gewachsen war. Andererseits war er schon verdammt stark geworden durch das Training mit Kakarott. //Die leg ich auseinander. Stück für Stück.// Zufrieden begutachtete er das bisschen, das von Zarbon und Dodoria übrig geblieben war. Ein hämisches Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht. Dann sah er in der Ferne fünf verdammt schnelle Dinge auf sich zu kommen. //Also kommen sie doch zu fünft. Scheisse...// Lässig verschränkte er die Arme vor der Brust und wartete ihre Ankunft ab. Irgendwie würde er schon mit ihnen fertig werden. Dann landete das Fünfgespann vor ihm. "Wir sind die fünf Finger an Freezers starker Hand!", riefen sie euphorisch im Chor und zogen ihre lächerliche Show ab. Nichts, das Vegeta irgendwie beeindrucken könnte. Diese Idioten waren einfach nur nicht ernst zunehmende Clowns. Zwar stark, aber extrem unfähig. Prüfend betrachtete er sie, während sie ihren seltsamen Tanz tanzten und in irgendeiner seltsamen Position verharrten. Ein kleiner, grüner, froschartiger Gnom, Guldo. Der geistig wohl irgendwie zurückgebliebene Rikoom. Jeeze, ein rothäutiger, Lackaffe mit langem weißen Haaren. Ein echsenartiger Hüne mit blauer Haut, Baata und schließlich Ginyu mit seinem hässlichen, gehörnten Kopf und seiner abstoßenden lila Haut. "Na, ihr Vollidioten", grüßte Vegeta mit einem selbstgefälligen Grinsen. "Lange nicht gesehen. Wie ich sehe, habt ihr an eurer Choreographie gefeilt." "Sieht jetzt noch besser aus", frohlockte Bataa. "Toll, nicht?" "Ja, ganz herrlich", feixte Vegeta. "Was erschafft mir das Vergnügen?" "Ach", erklärte Jeeze. "Du weißt ja, wie das ist, immer sollen wir für Freezer den Müll weg räumen." Emotionslos zuckte er mit den Schultern. Vegeta entfuhr ein Knurren. Diese Anspielung galt ihm. "Na dann legen wir doch gleich los!" Diese Idioten gingen ihm schon durch ihre pure Anwesenheit auf den Zeiger. Da mussten sie jetzt ja nicht noch ewig Pläuschchen halten. Wissend schnalzte Ginyu mit der Zunge und winkte Vegeta warnend mit seinem Zeigefinger. "Vegeta, Vegeta... Wie immer viel zu zuversichtlich. Du weißt doch, dass du es mit uns nicht aufnehmen kannst, also blas dich nicht so auf." Vegetas Stirn runzelte sich. //Wenn dieser Idiot wüsste... Aber das muss ich ihm ja nicht sofort unter die Nase reiben.// "Darf ich? Darf ich?", fragte Rikoom seinen General und hüpfte aufgeregt durch die Gegend. "Bitte, Kapitän! Bitte bitte!" Ginyu rollte mit den Augen. "Du weißt doch, wie wir das entscheiden, Rikoom. Wir machen heute keine Ausnahme." Grinsend streckte er seine Faust nach vorne. Mit faszinierter Überraschung wurde Vegeta Zeuge der Art und Weise, in der das Ginyu-Sonderkommando aussuchte, wer zuerst kämpfen durfte. 'Schere, Stein, Papier'. Der Prinz der Saiyajin traute seinen Augen nicht. Was waren das nur für Stümper?! "Juhu!", rief der Winzling Guldo und kicherte erfreut vor sich hin. "Endlich gewinn ich auch mal!" "Och Menno", drang es enttäuscht aus der Kehle von Rikoom und niedergeschlagen hielt er sich im Hintergrund. Vegeta überlegte. Dieser Kerl war neu in der Ginyu-Force. Er erinnerte sich dunkel daran, dass ihm mal jemand erzählt hatte, welche Fähigkeit dieser Kerl besaß, die ihn so besonders machte. Aber er konnte sich einfach nicht daran erinnern. Augenblicklich ging er in Angriffsstellung. Er würde schon sehen, was der Frosch auf dem Kasten hatte. Sein Energielevel jedenfalls war mehr als nur dürftig... Kein ernst zu nehmender Gegner für ihn. In diesem Moment sprang Guldo nach vorne, direkt auf Vegeta zu, und griff ihn frontal an. Geschickt blockte Vegeta die Angriffe ab und vermied es vorerst, sich zu wehren oder seine wahre Kraft zu enthüllen. Dieser Schwächling war nun wirklich nicht sonderlich schwer zu besiegen. Also ließ er ihn eine Weile auf ihn einschlagen, damit er sich ein wenig verausgabte und die Puste verlor. Als es ihm irgendwann zu idiotisch wurde, setzte er mit einem Kampfschrei zu einem ersten Gegenschlag an. In diesem Moment sah er, wie Guldo die Luft anhielt. Eine Sekunde später war der Frosch verschwunden. Eine weitere Sekunde später bekam Vegeta einen schmerzhaften Schlag in den Nacken, der ihn vornüber fallen ließ. Schnell rappelte er sich wieder auf. "Wie hast du das gemacht, du Wanze?!", fragte er ihn angepisst. Doch Guldo stand nur in einigen Metern Entfernung und grinste arrogant. Vegeta ging auf ihn los. Wieder sah er, wie Guldo die luft anhielt und im nächsten Moment verschwunden war. Wieder kassierte er einen Schlag, diesmal ein Tritt von oben, der direkt seinen Hinterkopf traf. Er flog einige Meter, machte einen Salto in der Luft und fing sich dann wieder. "Wie auch immer du das machst", erklärte Vegeta gelassen. "Es bring dir trotzdem nichts. Du kannst mich nicht besiegen." Angestrengt dachte er nach. Was hatte man ihm damals erzählt? Es hatte irgendetwas mit diesem Luft anhalten zu tun... War es... Und dann fiel es ihm wieder ein. Dieser hässliche Frosch hielt die Zeit an! //Verdammt, wie treff ich ihn denn? Ich muss schneller sein... Mich besser konzentrieren!// Der Prinz fasste einen Plan. Ja, so würde er diese Kröte los werden. Mit einem Grinsen stürzte er los, wechselte jedoch mitten im Flug die Richtung, so dass er hinter diesem Idioten aufkreuzen würde. Er konzentrierte sich und passte den Moment des Einatmens dieser Kröte ab, um seine Augen zu schließen und sich auf seine Wahrnehmung zu konzentrieren, um erneut blitzschnell die Richtung zu wechseln. Guldo hielt die Luft an. Die Zeit stand still. Geschockt sah er, dass der Prinz der Saiyajin blitzschnell - schneller als sein Auge es hatte mitbekommen können - die Richtung gewechselt hatte und nun hinter ihm reglos in der Luft hing. Sollte er ihn nochmal angreifen oder sollte er dem Schlag einfach ausweichen? Er hatte die Befürchtung, er würde nicht mehr lange durchhalten, wenn Vegeta ihn weiter angriff. Er kam doch immer so schnell außer Puste, wenn er seine Fähigkeit einsetzen musste. Und dieser Saiyajin war kein leichter Gegner... Er entschied sich für einen weiteren Angriff. Von hinten. Anders würde er diesen Kerl wahrscheinlich nicht fertig machen können. Viel zu stark. Da hatte er sich wohl wieder einmal übernommen. Schnell positionierte er sich halb schräg hinter Vegeta und sammelte Energie für einen Ki Blast. Dann ging ihm die Puste aus und gierig atmete er ein, als die Zeit wieder zum Laufen kam, schoss er seinen Energieball auf sein Ziel ab, doch eben jenes Ziel war plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Vegeta lachte innerlich. Sein Plan hatte funktioniert. In dem Moment, in dem die Zeit wieder losgelaufen war, hatte sein vorbereiteter Richtungswechsel stattgefunden und nun war er in der Luft, etwa zehn Meter über dem Grünling. Blitzschnell raste er hinter den immer noch nach ihm suchenden Gegner und rammte ihm seine Faust ungebremst von hinten gegen den Brustkorb. Es knackste widerwärtig und Vegeta wusste, dass er sein Ziel, Rippen zu Bruch zu bringen, erreicht hatte. Keuchend hielt sich Guldo die Arme um den Brustkorb. Er musste sich dringend erholen. Verzweifelt versuchte er, die Luft anzuhalten, aber der Schlag des Saiyajin hatte ihm das letzte Quäntchen seiner Lungenkapazität genommen. Flehend blickte er zu seinen Mitstreitern, die am Rande des Geschehens standen und ihn skeptisch beäugten. Sie verkniffen sich jeden Kommentar. Und sie würden ihm auch nicht zur Hilfe eilen. Das wusste er. Sein letztes Stündlein hatte geschlagen. Panisch wand er sich zu dem Saiyajin um, der hinter ihm stand. Vegetas Gesicht hatte jeden Ausdruck verloren. Er hatte so gut wie gewonnen. Dieser Kampf hatte ihn kein bisschen gefordert. Er war beinahe langweilig gewesen. Und so einer schaffte es in die Ginyu-Force... Langsam hob er seinen Arm und richtete seine Hand auf das geschockt dreinblickende Gesicht seines Gegners. Ein prüfender Blick an den Rand des Schlatfeldes bestätigte ihm, dass sich keiner einmischen würde. Dann schoss er einen Energiestrahl ab und binnen weniger Augenblicke lag Guldo tot und gegrillt am Boden. Der Gestank von versengtem Fleisch stieg in die Luft. "Tze...", stieß der Prinz verächtlich aus. "Langweilig. Wer ist der nächste?" Genervt verdrehte er die Augen, als er sah, dass diese Vollpfeifen schon wieder begannen, 'Schere, Stein, Papier' zu spielen. "Endlich!", rief der dümmliche Rikoom freudig und vollführte einen Freudentanz. Binnen zwanzig Minuten hatte Vegeta seinen Gegner besiegt. Mit versengten Haaren und halb zerrissenem Kampfanzug lag Rikooms wuchtiger Körper leblos im Gras. Auch er hatte sich übernommen, als er sich mit dem Prinzen der Saiyajin angelegt hatte. Vegeta grinste süffisant und wartete darauf, wer ihn wohl als nächstes angreifen würde. In diesem Moment spürte er eine kleine, sich nähernde Energie. Auch die Scouter der Ginyu-Force schienen darauf anzuspringen und piepsten laut. Wie auf Kommando wandten sich ihrer alle Blicke in die Ferne. Vegeta traute seinen Augen nicht. Am allerwenigsten hätte er mit einem von diesen Idioten hier gerechnet! Und was hatte dieser Erdling da bei sich? Etwa einen Dragonball? Wie konnte dieser Vollarsch nur so unvorsichtig sein und nicht darauf achten, dass hier Gegner waren?! So unachtsam! Typisch Erdling! Er erinnerte sich an diesen Kerl. Er war einer von Kakarotts Freunden. Ein gewöhnlicher Mensch, nicht sonderlich stark. Ob Kakarott wohl wusste, dass er hier war? Und waren noch andere von ihnen da? Jedenfalls hatte dieser Kerl einen Dragonball! Vorsichtig warf Vegeta einen Blick auf die Ginyu-Force, doch erschüttert stellte er fest, dass Kapitän Ginyu ihn ebenfalls ansah. Sie maßen sich mit Blicken. Schließlich rührte Ginyu sich. "Baata, Jeeze, macht diesen Saiyajin fertig, ich werde mir diese Kugel holen!" Vegetas Augen weiteten sich. Wenn diese Idioten zu zweit auf ihn losgingen, würde er keine Chance haben, den Dragonball zu bekommen. Und damit hätte Freezer alle sieben! Wie konnte dieser blöde Erdling nur so verdammt dämlich sein?! Er fasste einen Entschluss. So schnell es sein Körper zuließ, stieß er sich vom Boden ab und raste in Richtung des Erdlings. Wenn er nur schnell genug war, vielleicht konnte er die Kugel irgendwie fort bringen und vor der Ginyu-Force abhauen. Doch schon nach wenigen Metern stoppte ihn ein heftiger schlag ins Gesicht. Er wurde einige Meter zurück gehauen und blickte in das grinsende Gesicht des blauhäutigen Baata, der als schnellster Krieger der Ginyu-Force galt. "Na, na, na, Vegeta. Du wirst doch wohl nicht abhauen wollen?" Vegetas Augen wanderten unruhig hin und her zwischen dem Erdling, der mittlerweile bemerkt hatte, dass er beobachtet wurde und Baata, zu dem sich nun Jeeze gsellte. //Scheisse... Wo ist bloß Kakarott? Checkt der nicht, was hier abgeht?!// Und schon jagten die beiden Kämpfer auf ihn zu und griffen ihn unerbittlich an. ----- Guten Mutes war Krilin mit dem letzten Dragonball zurück in Richtung der Höhle geflogen, wo Dende auf ihn wartete. Bulma hatte wieder einen unerträglichen Stress gemacht, weil er sie erneut alleine lassen musste. Aber was konnte er denn bitte dafür, dass sie nicht die einzigen waren, die nach dem Dragonballs suchten und dass gerade so viele starke Gegner auf Namek waren? Immer ließ dieses Weib alles an ihm aus. Genervt seufzte er. Er musste sich jetzt konzentrieren. Nicht, dass noch etwas passieren würde, was ungeahnte Folgen haben konnte. Mittlerweile war er der Meinung, dass das auf diesem Planeten viel zu wahrscheinlich war. Und wie auf Kommando bekam er ein flaues Gefühl im Magen. So, als hätte er irgendetwas vergessen. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er hatte vergessen, seine Aura zu unterdrücken! Und er hatte schon seit längerer Zeit nicht mehr auf seine Umgebung geachtet! Dass Bulma ihn aber auch immer so ablenken musste! Sofort aktivierte er seine Sinne. Urplötzlich hielt er an. "Scheisse...", murmelte er vor sich hin und blickte nach rechts. Seine Augen wurden noch größer, als sie es ohnehin schon waren und da sah er auch schon ein riesiges lila Ungetüm mit zwei Hörnern auf sich zufliegen, im Hintergrund nahm er verschwommen Vegeta wahr, der scheinbar absolut unterlegen gegen zwei Gegner gleichzeitig kämpfte. "Oh nein!", wisperte er. Die Kampfkraft von diesem Monster überstieg die seine bei Weitem. Gerade, als er davon fliegen wollte, um so schnell, wie möglich abzuhauen, packte ihn eine wuchtige Hand am Fußgelenk. "Na, Glatze", sprach der komische Typ mit belustigtem Ton. "Wo willst du denn hin mit meinem Dragonball?" Krilin entfesselte seine Aura und konnte Ginyu so für einen Moment von sich stoßen. Doch der Krieger beobachtete diese Wendung mit wenig Interesse. Diese kleine Made war kein Gegner für ihn. Blitzschnell raste er auf ihn zu und griff ihn an. Der Dragonball flog unachtsam zu Boden. Krilin versuchte erbittert, sich zu wehren, schaffte es anfangs noch, einige der Angriffe abzublocken und zu kontern, aber sein Gegner war zu schnell und zu stark. Schon nach wenigen Minuten war sein Körper geschunden und er konnte sich kaum noch regen. Doch damit schien Ginyu nicht zufrieden. Immer weiter drosch er auf seinen viel kleineren Gegner ein, bis dieser sich vor Schmerz auf dem Boden wand. Erst als er sicher war, dass diese Made sich aus eigener Kraft keinen Milliemeter mehr bewegen konnte, ließ er von ihm ab. Spuckte ihm ins Gesicht. Dann suchte er nach dem Dragonball und als er ihn hatte, begutachtete er den Kampf zwischen Baata, Jeeze und Vegeta. Der Saiyajin wehrte sich nicht schlecht und doch hatte er schon einiges abbekommen. Baata und Jeeze waren einfach ein zu gutes Team. Zufrieden grinste Ginyu, während er sich in die Luft erhob und in die Richtung davon flog, in der sich Freezer befand. "Son Goku...", ächzte Krilin am Boden liegend. Sein linker Arm war gebrochen und mit Sicherheit auch ein paar seiner Rippen. Sein gesamter Körper fühlte sich an, wie taub. Sein Bewusstsein hing am seidenen Faden und er merkte, wie ihm langsam schwarz vor Augen wurde. Atmen fiel ihm schwer. "Son Goku... hilf mir...", flehte er in die Stille, die um ihn herum herrschte. Niemand hörte ihn. ----- Son Goku knirschte mit seinen Zähnen. Sein Körper war bis zum Zerbersten angespannt. Wie lange sollte das denn noch dauern? Seit bestimmt einer halben Stunde war er nun beim Oberältesten. Der riesige, uralte Namekianer hatte seine Hand über Son Gokus Kopf ausgebreitet und weckte nun mit irgendeiner Magie seine in ihm schlummernden Kräfte. Es war ja nicht so, dass er nicht spürte, wie er immer stärker und stärker wurde und er musste schon sagen, dass ihm diese neu gewonnene Kraft durchaus gefiel, aber musste das so lange dauern? "Wir sind gleich soweit", sprach der Alte beschwichtigend mit seiner tiefen, hallenden Stimme. Son Goku konnte einfach nicht erwarten, endlich hier raus zu kommen. Seine Freunde brauchten Hilfe. Schon seit geraumer Zeit hatte er Vegetas Aura beobachtet und die fünf neuen Auren, die auf dem Planeten gelandet waren. Vegeta kämpfte gegen sie. Und jetzt griffen sie ihn zu zweit an und seine Energie wurde immer schwächer. Außerdem hatte er Krilins Aura gespürt, die unerbittlich von einem der Krieger überwälzt worden war. Sie war mittlerweile so schwach, dass Krilin wahrscheinlich mit dem Leben kämpfte. Er musste den beiden unbedingt sofort zur Hilfe kommen! "Sei nicht ungeduldig, junger Saiyajin", mahnte ihn der Älteste. "Sonst komme ich nicht an dein volles Potential." Krampfhaft konzentrierte Son Goku sich auf sein Inneres. ----- Wie gebannt beobachtete Son Gohan das Geschehen, das sich gerade vor seinen Augen bot. Er war geschockt! Absolut geschockt! Vor zwei Minuten war einer von der Sondereinheit zurückgekehrt. Deren Chef. Er hatte den letzten Dragonball in seinen Händen. Son Gohan war den Tränen nahe. Was hatte dieses Ungetüm mit Krilin gemacht? Er konnte dessen Aura so gut wie nicht mehr spüren... Hoffentlich war Bulma in Sicherheit! Aber er konnte jetzt auch nicht einfach den Ort verlassen und nach Krilin sehen. Wenn Freezer es in dieser Zeit schaffen würde, den Drachen zu rufen und seine Wünsche zu äußern, dann wäre alles verloren. Was konnte er nur tun? Scheinbar blieb ihm nichts anderes übrig, als hilflos das Geschehen zu beobachten und im allerschlimmsten Fall... den Drachen zu töten? Ginyu und Freezer standen scheinbar planlos vor den Dragonballs. Sprachen ihnen wohl irgendwie gut zu, versuchten die Formel herauszufinden, mit denen sie ihre Wünsche erfüllen konnten, aber es tat sich nichts. Die Kugeln gaben nur hin und wieder ein müdes Leuchten von sich. Mehr nicht. Genervt seufzte Freezer auf. "Alles muss man alleine machen, wenn man will, dass es funktioniert." Mit diesen Worten erhob sich sein Gleiter in die Höhe und er flog davon. Son Gohan schluckte schwer. Diese Echse flog in Richtung des Oberältesten! Hoffentlich würde er seinem Vater dort begegnen. Oder wäre ein Kampf noch zu früh? Und wieder blieb ihm nichts anderes übrig, als stumm weiter zu beobachten, wie dieser lilafarbene Kerl auf die Dragonballs aufpasste. ----- "Na endlich!", rief Son Goku fröhlich und hektisch. Soeben hatte der Oberälteste seine Hand von seinem Kopf entfernt und ihm zugenickt. "Vielen Dank!", rief Son Goku fröhlich. "Ich gebe mein bestes, um diesen Freezer zu besiegen!" Und schon war er aus dem Gebäude verschwunden. "Nehl...", seufzte der Oberälteste müde. "Ich merke, dass es mit mir zu Ende geht. Nicht mehr lange und ich sterbe. Hoffentlich schaffen diese Erdlinge bis dahin, die Dragonballs zu sammeln und den Drachen zu rufen." "Oberältester...", sagte Nehl geknickt. Ihm war klar, dass sein Oberhaupt und Vater bald von ihm scheiden würde und es erfüllt ihn mit Schmerz. "Nehl, bis dahin musst du mir einen Gefallen tun." "Alles, was Ihr wünscht." "Ich spüre eine große Macht auf uns zu kommen. Ich vermute, dass das dieser Freezer ist. Halte ihn eine Weil auf, Nehl. Verschaffe den Erdlingen etwas Zeit." Nehl nickte ernst. Dann verließ er das Haus und wartete auf seinen Gegner. Son Goku unterdessen war total fasziniert von der neuen Kraft, über die er nun verfügen konnte. Es hatte sich wirklich gelohnt, die paar Minuten noch auszuharren. Er fühlte sich stärker denn je. Mit Leichtigkeit legte er innerhalb weniger Minuten eine Strecke zurück, für die er sonst um einiges länger gebraucht hätte. Doch diese Freude über seine Stärke wurde überschattet von der Vorahnung, die er hatte. Krilins Aura war kaum noch zu spüren und Vegeta schien auch dem Ende nahe. Er musste sich beeilen. Hastig legte er noch einen Zahn zu. Einige endlos scheinende Minuten später erreichte der Saiyajin endlich den Ort des Geschehens. Schnell verschaffte er sich einen Überblick und erspähte Vegeta, der halb bewusstlos zwischen zwei seltsam aussehenden Kämpfern hin und her geschlagen wurde. Sie machten sich offensichtlich einen großen Spaß daraus, den Saiyajinprinzen als Spielball zu benutzen. Mit ernstem Blick kam er einige Meter neben ihnen zum Stehen. "Zwei gegen einen, wie ehrenhaft." Baata und Jeeze, der gerade Vegeta am Kragen hatte und ihm seine Faust ins Gesicht rammen wollte, hielten plötzlich inne und starrten den Kerl, der vor ihnen stand aus großen Augen an. "Wer bist du?", fragte Baata und verschränkte die Arme vor der Brust. Jeeze ließ den vor Schmerz stöhnenden Vegeta zu Boden fallen und nahm ebenfalls eine neutrale Haltung ein. "Und wieso mischst du dich ein?" Mit wenig Mühe entfesselte Son Goku einen Teil seiner Energie. Ein mächtiger Wind entstand um ihn herum und obwohl Baata und Jeeze gegen den Druck dieser Energie ankämpften, vermochten sie es nicht und wurden einige Meter nach hinten geschleudert, wirbelten wild umher in dem enormen Wind, bis sie irgendwo weiter hinten zum Liegen kamen. Son Goku hielt inne und versiegelte seine Aura wieder. Dann tat er einige Schritte auf Vegeta zu, der immer noch böse lädiert am Boden lag. Vorsichitg beugte er sich zu ihm runter und half ihm, seinen Oberkörper aufzurichten. "Wieso", ächzte Vegeta schmerzverzerrt. "Hat das so lange gedauert, verdammt noch mal?" "Ich hatte noch was zu erledigen. Tut mir leid, es ging nicht schneller. Hier, iss das." Er hielt ihm eine der magischen Bohnen hin. Müde kaute Vegeta auf dem komischen Ding herum, das Kakarott ihm in den Mund geschoben hatte. Es schmeckte seltsam, aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass es etwas in ihm auslöste. Er schluckte es hinunter und auf einmal spürte er es. Sein gebrochenen Knochen fügten sich zusammen, ein angenehm warmes Gefühl rann durch seine Adern und verschloss die offenen Wunden. Wie durch ein Aufputschmittel wurde seine Energie wiederhergestellt und noch mehr. Sein Saiyajinblut geriet in Hitze und fühlte sich an, als würde es geradezu aufkochen. Eine neue Stärke durchströmte seinen Körper. Die neue Stärke, die ein Saiyajin jedes Mal gewann, wenn er schwer verletzt war und sich erholte. Er war stark wie nie. Wortlos erhob er sich und testete seinen wiederhergestellten Körper. Ballte kurz die Fäuste, als würde er sie neu entdecken. Knackte seinen Nacken und blickte dann zu Kakarott. "Woher hast du dieses Zeug?", fragte er neugierig. "Es ist von der Erde", antwortete Son Goku. "Krilin und Son Gohan sind auf Namek. Leider gibt es jetzt nur noch eine einzige Bohne." "Gib sie mir", sagte Vegeta und hielt die Hand auf. "Wir werden sie scherlich noch brauchen gegen Freezer." Son Goku blickte ihn kalt an. "Nein. Ich brauche sie für Krilin." "Kakarott", sprach Vegeta ernst und versuchte, so wenig wütend, wie möglich zu klingen. Er wusste, dass man bei Kakarott mit Wut nicht weit kam. "Dieser Knirps kann uns gegen Freezer sowieso nicht helfen. Schick ihn zurück zur Erde, sie sollen ihn dort wieder zusammenflicken." "Solange macht er's nicht mehr", entgegnete Son Goku. Sein Entschluss stand fest. Vegeta strich sich beschwichtigend über sein Gesicht. "Dann... pack ihn in den Meditank oder so." Diese kleine Bohne war zu wertvoll, als dass sie sie gleich benutzen sollten. Das war ein ungeahnter Trumpf. Wenn einer von ihnen beiden in Todesnähe nochmal so eine essen würde, dann würde das ungeahnte Auswirkungen auf ihr Kraftlevel haben. "Nein", antwortete Son Goku ernst. Er würde sich von Vegeta nicht vorschreiben lassen, dass er sich nicht um seine Freunde kümmern durfte. Er drehte sich um, um zu Krilin zu gehen. "Das ist idiotisch, Kakarott!", brüllte Vegeta ihm hinterher. "Kakarott!" Doch dieser ließ sich nicht mehr zurück halten. Er würde seinem Freund helfen, egal was irgendso ein Prinz ihm vorschrieb. "Hier, Krilin, ich hab eine magisch Bohne für dich", sprach er sanft zu seinem halbtoten Freund. Angestrengt zerkaute dieser die Bohne und rappelte sich wenig später wieder auf. "Danke Son Goku, das war knapp", sagte er ernst. "Es tut mir leid... Ich habe den Dragonball verloren..." Son Goku riss die Augen auf. "Wo ist er?" "Irgendso ein lilaner Kerl hat ihn mir geklaut und ist in die Richtung geflogen, in der Freezer sich befindet. Ich vermute, dass er der Anführer von diesen Kerlen hier ist. Es tut mir wirklich leid, ich war unvorsichtig." Son Goku nickte. Was brachte es schon, wütend zu sein. Freezer hatte also alle sieben Dragonballs. Aber noch hatte er den Drachen nicht gerufen. Vielleicht würden sie noch rechtzeitig kommen. Wenn sie sich beeilten. Spekulativ wand er sich nach Vegeta um, der schon wieder damit beschäftigt war, die beiden Idioten anzugreifen, die ihn so fertig gemacht hatten. Ein kurzer Blick genügte, um festzustellen, dass Vegeta ihnen mittlerweile überlegen war. Also brauchte er sich hierüber keine Sorgen mehr machen. "Sehen wir nach den Dragonballs", sagte er dann an Krilin gewandt. "Vegeta kommt ohne uns klar." Krilin folgte fasziniert dem Kampf. "Wie kommt das auf einmal?", fragte er verwundert. Son Goku lächelte. "Wir Saiyajins werden immer stärker, wenn wir nahe am Tod sind und uns dann wieder erholen." Krilin blickte ihn skeptisch an. Das würde erkären, wieso Son Goku immer stärker geworden war, schon von Kindesbeinen an. Dann erhoben sie sich in die Luft und flogen Ginyu hinterher. ----- Son Gohan blickte erstaunt auf, als er seinen Vater und Krilin in der Luft sah. Sie flogen geradewegs auf Ginyu zu, der auf einem der Dragonballs saß und gelangweilt Löcher in die Luft starrte. Wie auf Kommando erhob sich der Gehörnte und sah ihnen entgegen. Die beiden Kämpfer landeten bei Ginyu und blickten ihn ernst an. "Hallo." Son Goku musterte sein Gegenüber. Dieser Kerl musste stark sein. Sehr stark. "Hallo", entgegnete Ginyu ebenso trocken. "Kann ich euch helfen?" "Ja", antwortete Son Goku provokativ. "Wir würden uns gerne mal die Dragonballs ausborgen, wenn es keine Umstände macht." Ginyu begann laut zu lachen. "Du bist mir ja vielleicht n Witzbold!" "Papa!" Endlich wagte Son Gohan sich hinter dem Felsen hervor und gesellte sich eilig zu seinem Vater und Krilin. "Freezer ist zum Oberältesten geflogen, um herauszufinden, wie er die Dragonballs benutzen kann!" "Danke, mein Sohn", sprach Son Goku. "Wir müssen nur schnell diesen Kerl hier los werden, dann gehören die Dragonballs uns." Erneut lachte Ginyu laut auf. "Ihr meint das wohl auch noch ernst?" Er ergab sich in den Lachanfall, den er hatte. "Son Gohan, Krilin, versteckt euch irgendwo, ich werde allein gegen ihn kämpfen." Ginyu prustete geradezu los, die Situation war doch zu lustig. Am Ende meinten diese Volltrottel auch noch, sie könnten wohl Freezer besiegen. Es war zu komisch! Dann, mit einem Mal verebbte sein Lachen, als er weit durch die Luft flog. Seine Wange schmerzte. Hatte diese Vollidiot gewagt, ihm eine reinzuhauen?! Wütend starrte er ihn an. "Gut. Du hast es nicht anders gewollt." Dann griff er ihn an. Ein erbitterter Kampf entbrannte und die Gegner schenkten sich nichts. Jeder Schlag erntete auch einen Gegenschlag und so waren beide Opponenten binnen kürzester Zeit lädiert und außer Atem. Anfangs hatte Son Goku noch Spaß an dem ebenbürtigen Gegner gehabt, doch mittlerweile geriet er immer mehr in Bedrängnis. Wenn er diesen Kerl nicht platt machte oder wenn er ihn platt machte und dabei selbst solch schwere Schäden davon trug, wie sollte er dann noch Freezer gegenüber treten? Magische Bohnen hatten sie keine mehr. Er knurrte genervt. Vegeta hatte recht gehabt, auch wenn dadurch Krilins Leben gerettet war. Was brachte das schon, wenn Freezer alle umbringen würde? Schon wieder kassierte er einen unvorhergesehenen Schlag von Ginyu. Dieser Arsch war wirklich verdammt schnell. Er konterte und traf ihn hart im Nacken. Ginyu flog Richtung Boden. Er hatte genug. Sein Atem ging rasselnd, sein Körper war an verschiedenstens Stellen geschunden, Rippen gebrochen und sein eines Auge war so blutunterlaufen, dass er darauf fast nichts mehr sah. Er spürte, dass es wohl an der Zeit war, seine Spezialtechnik einzusetzen. Er erhob sich ächzend aus der Kuhle im Boden, die sein Aufprall soeben verursacht hatte und blickte Son Goku kalt an. Jener starrte zurück von seinem Platz in der Luft aus. Ein berechnendes Grinsen stahl sich in Ginyus Gesicht, als er seine Hand an seine eigenen Schulter richtete und seine Überwindung überwandt, sich selbst zu verletzen. //Was soll das?!//, fragte sich Son Goku geschockt, als er voller Verwirrung beobachtete, wie sich sein Gegner selbst ein riesiges Loch in die Schulter schoss, das sofort begann, unsäglich zu bluten. Aber Ginyu lachte nur finster. Er fixierte Son Gokus Blick und erwiderte ihn starr, während er seine letzte Energie zusammen kratzte für eine letzte Attacke, die er in diesem zerstörten Körper ausführen wollte. "Körpertausch!!!", schrie er plötzlich seinem Gegenüber entgegen und schon spürte er, wie sein Geist sich in gleisendes Licht gehüllt von seinem Körper trennte und diesen verließ, um den Körper mit seinem Feind zu tauschen. "Zu früh gefreut, Idiot", zischte plötzlich eine tiefe, raue Stimme hinter Ginyu und im nächsten Augenblick musste der Lilafarbene am eigenen Körper erfahren, was es hieß, in Stück gefetzt zu werden. Vegetas Energieball bohrte sich schmerzhaft in die sowieso schon offene Wunde an seiner Schulter, während sein Geist zurück in ihn fuhr, während er zerstört wurde. Innerlich verbrannt landete Ginyu regungslos auf dem Boden. Vegeta betrachtete herablassend sein Werk. "Bedanken kannst du dich später", raunte er Kakarott arrogant entgegen. "Was?!", fragte Son Goku verwirrt und knirschte mit den Zähnen. Es nagte gewaltig an seinem Stolz, dass Vegeta seinen Gegner einfach so umgebracht hatte. Das war sein Kampf gewesen. Nicht Vegetas. "Was sollte das, Vegeta? Ich hatte alles im Griff!" "Ach ja?", fragte der Prinz und beobachtete Kakarott, der vor ihm zum Landen kam. "Diese Technik die er gerade anwenden wollte, hätte dich geradewegs in seinen halbtoten Körper transferiert und ihm deinen zueigen gemacht." Eine kurze Gänsehaut überkam ihn bei der Vorstellung, Kakarotts perfekter Körper würde von solch einem widerwärtigen Wesen bewohnt werden... Son Gokus Augenbrauen zogen sich irritiert zusammen. Stimmte das etwa? "Stimmt das?" Selbst wenn... Er würde Vegeta sicherlich nicht danken. Der Prinz nickte. "Ich hab das irgendwo mal aufgeschnappt. Die andren Pfeifen sind im Übrigen auch nur noch Gulasch." "Na super, dann bleibt ja nur noch, Freezer zu zerhackstückeln", knurrte Son Goku mit ironischem Unterton, während er sich erschöpft auf den Boden setzte. Seine Muskeln schmerzten und sein Energielevel war auch nich gerade ansehnlich. Er war doch ziemlich ausgepowert vom vergangenen Kampf. Vegeta runzelte die Stirn. "So willst du gegen Freezer kämpfen?" Er lachte verächtlich. "Toll, Kakarott. Aber du wolltest ja nicht auf mich hören wegen der Bohne." "Halt's Maul!", meckerte Son Goku dagegen. Was brachte es auch, sich jetzt noch darüber aufzuregen? Was geschehen war, konnte nunmal nicht mehr ungeschehen gemacht werden. "Eine dreiviertel Stunde im Meditank und du bist wieder fit", schlug Vegeta vor und stellte sich mit verschränkten Armen vor ihn. In diesem Augenblick gesellten sich auch Krilin und Son Gohan zu den beiden. Mit finsterer Miene musterten sie Vegeta, dem sie immer noch misstrauisch gegenüber standen. "Was glotzt ihr so dämlich?", fragte der Prinz der Saiyajin angepisst. Sofort wand Son Gohan seinen Blick ab und wand sich seinem Vater zu. "Papa, alles in Ordnung?" "Ja", antwortete Son Goku lädiert. "Bin nur ein bisschen kaputt... Vegeta wird mich in den Meditank im Raumschiff bringen." "Meditank?", fragte Krilin verwundert. "Ja, das ist so was wie eine Heilungsstation. Da werd ich schnell wieder fit. In der Zeit müsst ihr Dende holen und den Drachen rufen. Wünscht euch, dass unsre Freunde wieder lebendig werden. Und dann haut mit Bulma ab von Namek. Fliegt zurück zur Erde. Vegeta und ich werden dafür sorgen, dass Freezer diesen Planeten nicht verlässt." "Aber Papa!", rief der junge Son Gohan irritiert. "Wir können dich doch nicht einfach so hier lassen! Du musst wieder mit uns zurück auf die Erde kommen! Mama macht sich Sorgen und wir vermissen dich alle! Bitte, bitte lass uns auf dich warten und dann zusammen zurückfliegen!" Vegeta grunzte verächtlich. "Nein, mein Sohn", sagte Son Goku ruhig. "Ich will nicht, dass euch etwas passiert, wenn wir gegen Freezer kämpfen. Ihr müsst bitte gehen." Krilin meldete sich zu Wort. "Wir könnten auf einem benachbarten Planeten warten und dich abholen..." Son Goku lachte kurz auf. "Wenn ich es denn überhaupt schaffe, Freezer zu besiegen... Dieser Kerl hat es in sich. Sein Kommandant war ja schon hart genug." Ein düsteres Lächeln brannte sich in sein Gesicht. Er hatte schlimme Vorahnungen, seinen nächsten Gegner betreffend. "Und außerdem", fügte er mit einem ernsten Blick an Krilin noch an. "Werde ich nicht mit euch zurück auf die Erde fliegen, es tut mir leid..." Son Gohans Augen weiteten sich. "Was?", fragte er geschockt, doch sein Vater nickte nur ernst. "Wieso?" Auch Vegetas Blick richtete sich fragend auf Kakarott. Wieso wollte er nicht zurück auf die Erde? Würde er bei ihm bleiben? Irgendwie - er wusste nicht wieso - sagte ihm diese Vorstellung zu. Auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte. Ihre Blicke trafen sich. In Vegetas Unterleib breitete sich Wärme aus. Er begehrte diesen Idioten immer noch... Wie er das hasste... "Ich möchte gerne", erklärte er mit einem Blick zu Vegeta, aber trotzdem an seinen Sohn und seinen besten Freund gewandt. "Gerne mehr über meine Herkunft erfahren. Es gibt einen neuen Planeten, auf dem die Saiyajins leben. Ich weiß, es ist egoistisch, aber ich kann nicht anders." "Und...", stammelte Son Gohan, den Tränen nahe. "Was soll dann aus uns werden?" Und dann brach der Damm und der kleine brach in einen Heulkrampf aus. Mit geballten Fäusten stand er vor seinem Vater. "Das kannst du doch nicht machen! Du warst so lange weg und jetzt haben wir dich wieder gefunden und du willst nicht zu uns? Das ist unfair!" Son Goku schaute seinen Sohn bedröppelt an. Sicher, es tat ihm leid, dass er seine Familie und Freunde im Stich ließ, aber irgendeine höhere Macht schien ihn davon abzuhalten, zurück auf die Erde zu wollen. Er hatte das Training mit Vegeta einfach so wahnsinnig genossen und er wusste, dass er auf der Erde nirgends ein so effektives Training bekommen würde. Außerdem war Vegetas Gesellschaft bei weitem nicht so übel, wie man hätte annehmen können. Es gab noch so viel, das er über diesen störrischen Prinzen herausfinden wollte. Und diese Saiyajin-Sache interessierte ihn auch zunehmends mehr. "Ich komm ja irgendwann wieder auf die Erde... Keine Sorge." Vegeta grinste innerlich. Das würde er schon zu verhindern wissen. Langsam erhob sich Son Goku und schritt auf die beiden Erdlinge zu. "Aber jetzt müssen wir uns beeilen, bevor Freezer Wind davon bekommt, dass wir die Dragonballs haben. Enttäuscht mich nicht." "Okay, Papa", sprach Son Gohan mit Tränen in den Augen und umarmte seinen Vater zum Abschied. "Du wirst mir fehlen." "Mir auch", versicherte Krilin und umarmte seinen alten Freund ebenfalls. "Mach diese Echse fertig!" Son Goku nickte entschlossen. "Komm schon, Kakarott, der Meditank wartet." Der Prinz der Saiyajin erhob sich in die Luft. Kakarott folgte ihm. ----- Seit gut einer halben Stunde waberte Son Goku nun schon schwerelos in der grünlichen Flüssigkeit umher. Er spürte, wie die heilende Wirkung seine Zellen erneuerte und wie sich seine offenen Wunden schlossen. Doch eine gesamte Heilung würde wohl noch mindestens zwanzig Minuten in Anspruch nehmen. Wenn er seine Augen öffnete, sah er Vegeta, der sich auf dem Boden vor dem Meditank hingesetzt hatte und seelenruhig ein Schläfchen tätigte, um sich ebenfalls etwas von seinen Kämpfen zu erholen. Son Goku musste grinsen. Vegeta sah irgendwie witzig aus, wenn er schlief. Sein Mund stand halb offen und seine Augenbrauen waren ernst zusammen gezogen. Er wirkte wenig entspannt. Er lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf die Geschehnisse, die draußen in der Wildnis ihren Lauf nahmen. Sie beunruhigten ihn ungemein... Vor ungefähr zehn Minuten hatte er das Auftauchen einer seltsamen Aura gespürt. Er vermutete, dass es sich um den heiligen Drachen von Namek handelte. Wenig später hatte er Piccolos Aura auf Namek erscheinen gespürt. Das hatte ihn stutzig gemacht. Was sollte das? Was tat Piccolo hier? Wenn Piccolo gegen Freezer verlieren würde, wären die Dragonballs auf der Erde unwiderbringlich für immer Geschichte... Gleich im Anschluss hatte er gespürt, wie sich Freezers mächtige Aura immer weiter seinen Freunden und dem Platz mit dem Drachen näherte. Wieso hauten sie nicht ab? Und wieso war die Aura des Drachens immer noch anwesend, wenn der Wunsch doch Piccolo auf den Planeten geholt hatte? Irgendwie verwirrte ihn all das. Er wollte wirklich unbedingt aus diesem Tank raus... Dann erschrak er. Die Aura des heiligen Drachens erlosch mit einem Mal und zwar genau zeitgleich mit dem Zeitpunkt, an dem Freezer dort ankam. Was hatte getan? Den Drachen getötet? ... //Scheisse...//, ging es Son Goku durch den Kopf. //Wieso hauen sie nicht endlich ab?// Bald spürte er, wie Dendes Aura erlosch... Er ballte die Fäuste. //Ich muss hier raus... Nur noch ein paar Minuten... Son Gohan... Krilin... Verschwindet endlich...// Er früchtete um ihr Leben. Plötzlich gesellte sich Piccolos Aura zu der kleinen Gruppe. Son Goku atmete auf. Irgendetwas hatte sich verändert an seinem grünen Freund. Er wirkte stärker, als früher. Viel stärker. Das konnte doch nicht nur das Training im Jenseits mit ihm gemacht haben, oder? Ein Kampf begann zwischen dem Grünling und der widerwärtigen Echse und bald kam es zu einem Punkt, an dem Freezers Energie gewaltig anstieg und sich irgendwie veränderte. In diesem Moment erwachte Vegeta und blickte in die Leere. Auch er hatte es gespürt. Ernst schaute er zu Kakarott auf. "Freezer hat sich verwandelt." Er erhob sich. "Ich werde dazu stoßen. Das lass ich mir nicht entgehen." //Verwandelt?// Son Goku musste hilflos mit zusehen, wie Vegeta den Raum verließ und ihn zurück ließ. Er konnte ja nicht mal etwas erwidern, so gefangen in seinem Meditank. Er kam sich wirklich verdammt eingesperrt vor. Wenn er doch nur endlich wieder ganz fit wäre... Er lenkte seine Aufmerksamkeit zurück zum Kampf. Freezer und Piccolo kämpften immer noch. Son Gohan und Krilin machten keine Anstalten, zu verschwinden. Son Goku wusste, dass sein Sohn nicht ohne Piccolo gehen würde. Wieso zum Teufel hatten sie ihn nach Namek geholt? Das war doch hirnrissig... Obwohl Piccolo gar nicht mal so schlecht gegen Freezer anzukommen schien. Der Kampf war nahezu ebenbürtig. Bis Freezers Energie auf einmal erneut rapide anstieg. Noch eine Verwandlung? Und was meinte Vegeta mit "Verwandlung" eigentlich? Son Gokus Augen verengten sich. Soeben war Vegeta am Kampfplatz angekommen. Aber er griff nicht ein. Außerdem schien Piccolo mit Freezers erneutem Energieanstieg nicht klar zu kommen. Er unterlag immer weiter, bis er schließlich am Boden zu sein schien. //Verdammt... Seine Aura wird immer schwächer, als würde er sterben...// Der Kampf war scheinbar zu Ende für ihn. Etwas später spürte er, wie Vegeta seine Kraft entfesselte. Und auch Freezer schien nochmal einen drauf zu legen und sich erneut zu verwandeln. Wie oft konnte dieser Kerl das denn bitte?! Und selbst irgendein unerfahrener Idiot konnte sehen, dass Vegeta Freezer in diesem Zustand unterlegen war... Er musste wirklich unbedingt aus diesem Meditank heraus kommen und Vegeta helfen! //Oh Gott, endlich!//, schrie er innerlich auf, als er das Piepsen außerhalb des Meditanks hörte. Nervös wartete er darauf, dass die Flüssigkeit endlich ablief. Das ging ihm alles definitiv nicht schnell genug! Mit einem lauten Schrei sprengte er die Kuppel, die ihn gefangen hielt und flog hinaus. Die grüne Flüssigkeit verteilte sich über dem Boden. Schnurtracks verließ er das Raumschiff und flog in Richtung des Kampfplatzes. Urplötzlich, wie aus dem Nichts überfiel seinen Geist eine Stimme, die er nur zur gut kannte. ~Son Goku!!~ "Meister Kaio?" Mitten in der Luft hielt der geheilte Saiyajin an. "Seid ihr das?" ~Ja, mein Junge~, hallte es freudig in seinem Kopf. ~Wie schön, dass ich endlich wieder mit dir Kontakt aufnehmen kann! Ich konnte deine Aura einfach nicht finden!~ "Meister Kaio, ich hab es eilig... Ihr wisst bestimmt sowieso, was hier auf Namek los ist." ~Genau~, antwortete der käferartige Kerl auf seinem Planeten. ~Ich soll dir von dem Erdengott sagen, dass sie alle Dragonballs gefunden haben und darauf warten, was sie sich wünschen sollen.~ Angestrengt überlegte Son Goku. Bloß nichts unüberlegtes wagen. "Meister Kaio, was ist mit dem heiligen Drachen hier auf Namek geschehen?" ~Freezer hat ihn getötet, weil er ihm seinen Wunsch nicht erfüllen wollte...~ "Heißt das, wenn wir ihn uns wieder lebendig wünschen, erfüllt er noch einen Wunsch?" Son Goku frohlockte. Das war ja ideal! ~Ja, das heißt es. Aber wäre das nicht ein bisschen unlogisch?~ "Nein, ganz und gar nicht!", erklärte Son Goku angespannt. "Wünscht euch von Shenlong, dass alle namekianischen Opfer von Freezer wieder erwachen!" ~Alle? Nicht nur der Drache? Also gut... Ich richte das aus.~ "Danke, Meister!" Und schon flog der Saiyajin weiter, um Vegeta mit Freezer zu helfen. Mit einem Male verdüsterte sich der Himmel. Son Goku beobachtete das mit regem Interesse. Der Drache war also wieder erwacht. Und er sah ihn auch schon. Direkt vor sich, in wenigen Kilometern Entfernung. "Wow, ist der riesig!" Und auch noch andere Energien erschienen zeitgleich auf dem Planeten. Die Namekianer erwachten zu neuem Leben. Son Goku legte noch etwas an Geschwindigkeit zu. Sekunden später erreichte er den Schausplatz des Spektakels. Wenige Blicke genügten, um sich ein Bild zu verschaffen. Freezer, der einen ziemlich lädierten Vegeta am Kragen hatte und ungläubig den Drachen anstarrte, Son Gohan und Krilin hinter einem Felsen. Ein kleiner grüner Namekianer, der noch nicht glauben konnte, dass er wieder unter den Lebenden weilte, ein fast toter Piccolo am Rande des Schlachtfeldes und das ganze gekrönt von der imposanten Erscheinung des heiligen Drachens. "Dende!", rief Son Goku hastig und zog damit gleichsam die Blicke aller auf sich. "Wünsch dir, dass alle, die auf Namek sind, mit Ausnahme von Freezer, Vegeta und mir, auf die Erde teleportiert werden! Schnell!" Der kleine Grünling sah Son Goku unverwandt an, realisierte aber schnell, um was es ging. Eilig rief er den Wunsch in seiner Muttersprache dem riesigen Ungetüm entgegen. "Papa!", rief Son Gohan panisch. "Papa, bitte komm mit zurück auf die Erde!" Der Kleine rannte hastig auf seinen Vater zu, doch noch während er lief ertönte die tiefe, kehlige Stimme des heiligen Drachens. "Euer Wunsch soll erfüllt sein!" Noch bevor Son Gohan seinen Vater erreichte, verschwand sein Körper von Namek. Son Goku blickte gequält. Keine Zeit für einen Abschied... Genau wie damals, als er von der Erde verschwunden war. Es tat ihm leid, aber es war einfach nötig. Er durfte nicht sterben! Mit großen Augen beobachtete Freezer, wie sich der große Drache, die Erdlinge und auch der eigentlich tote Namekianer in Nichts ausflösten. Dann wand er sich dem seltsamen Kerl zu, der gerade aufgetaucht war. "Wer bist du?", fragte er ihn kalt. "Mein Name ist Son Goku und ich werde dein letzter Gegner sein." Freezer lachte lautstark auf. "Na das klingt ja spaßig. Noch so ein Witzbold, der meint, er könne sich mit mir anlegen. Gibt es hier irgendwo ein Nest?" Son Goku musterte neugierig seinen baldigen Gegner. Sein Körper war klein, in etwas so groß wie der von Vegeta, seine Haut war weiß und glänzte wie Stahl, wohin gegen sein Kopf und sein Bauch in Lila gepanzert schienen. Seltsames Erscheinungsbild. Schön war anders. "Lass Vegeta los." Freezer legte den Kopf schief. "Du befiehlst mir?", fragte er ungläubig. Was bildete dieser Kerl sich eigentlich ein, wer er war? Langsam nickte Son Goku und seine Augenbrauen zogen sich konzentriert zusammen. Er begann, seine Kraft freizusetzen. Eine windige Aura sammelte sich um seinen Körper, die sich langsam rötlich verfärbte. Vegeta nutzte den Moment, in dem Freezer von Kakarotts Auftreten abgelenkt war und stieß sich von der Echse los. Mit letzter Kraft flüchtete er einige Meter. Freezer hatte ihm böse zugesetzt. Wie sollten er und Kakarott das nur bewerkstelligen?! Es war einfach unmöglich und verdammt aussichtslos. Andererseits... wenn er sich Kakarotts Kraft so ansah... Das war einfach unglaublich! Auf einmal schien Freezer Vegeta egal zu sein. Wer war dieser Son Goku? Sein Kraftlevel war beachtlich. Endlich mal ein Gegner, dem er nicht gnadenlos überlegen war. Ein Grinsen stahl sich in sein Gesicht. Endlich mal ein spannender Kampf. Und schon schossen die beiden Opponenten aufeinander zu. Der Kampf schien Stunden zu dauern. Lädiert beobachtete Vegeta die blitzschnellen Schlag- und Trittkombinationen. Hin und wieder gewaltige Energiebälle, die durch die Luft schossen. Kakarott, der immer und immer wieder diese komische Technik einsetzte, die seine Kraft bündelte - Kaioken oder so ähnlich. Dennoch schien Freezer immer mehr die Oberhand zu gewinnen. Seine Energiereserven schienen unerschöpflich... Vegeta grummelte angepisst. Es musste doch irgendeinen Weg geben, diese Echse zu besiegen?! Sollte er vielleicht... in den Kampf eingreifen? Kakarott helfen? Aber es ging gegen die Ehre der Saiyajins, einen Kampf zu stehlen. Kakarott würde ihm das niemals verzeihen. Andererseits würde es vielleicht nicht anders gehen. Sie würden beide drauf gehen und Freezer die Macht über das Universum an sich reißen. In diesem Moment wurde Kakarott von einer Energieattacke zu Boden gerissen. Ein lauter Knall und ein einige Meter tiefer Krater waren die Auswirkungen seines Falls. //Scheisse//, dachte Vegeta. Kakarotts Aura hatte paride abgenommen. Er richtete sich an Ort und Stelle auf und blickte in die Richtung, in der es staubte. Ein seichter Wind wehte die umherwirbelnde Erde langsam fort. Dann sah er ihn. zusammengekrümmt lag er in einem Trümmerhaufen und atmete schwer. Tot war er nicht, aber ziemlich ramponiert. Vegeta sah, wie Kakarott sich zu erheben versuchte, aber gleich wieder zusammensackte. Sein Rücken war verbrannt und blutete an vielen Stellen. Er sah nicht aus, als ob er weiter kämpfen konnte. Aber Freezer stand einige Meter über ihm in der Luft und glotzte ihn schadenfroh an. "Ich habs dir prophezeit", sprach die Echse arrogant. "Niemand legt sich mit mir an, Saiyajin. Und nun, stirb!" Er erhob eine seiner Hände und formte eine weitere Ki-Kugel. Vegeta wusste nicht, welcher Teufel ihn gerade ritt, aber irgendwie brannten bei ihm die Sicherungen durch und obwohl es unvernünftig und wahnsinnig war, schnellte er mit letzter Kraft auf Freezer zu. Dieser hatte mir einem Angriff von der Seite nicht gerechnet und flog einige Meter weit. Er fing sich in der Luft und funkelte den Prinzen aus dunklen Augen an. "Du... wagst es?" Er konnte nicht glauben, dass dieser niedere Wurm sich tatsächlich noch mal gegen ihn stellte. Das schrie geradezu danach, ihm eine Lektion zu erteilen. Niemand hatte ihm jemals so viel Widerstand geleistet, wie Vegeta. Dieser Abschaum hatte sich in all den Jahren einfach nicht von ihm brechen lassen. Ein düsteres Grinsen formte sich in Freezers Gesicht. Er würde ihn fertig machen. Richtig fertig. Vegeta lief eine Gänsehaut über den Rücken. Was hatte er nur getan? Freezer würde Gulasch aus ihm machen... Er würde ihm die Hölle zeigen. Ein Impuls befahl ihm, zu fliehen, aber er bekam nicht die Gelegenheit dazu, denn in der nächsten Sekunde stand schon Freezer neben ihm und rammte ihm mit voller Wucht den Ellenbogen in den Magen. Der Prinz wusste nicht, wie ihm geschah, als Freezer begann, ihn derart zu malträtieren. Immer und immer wieder schlug die Echse auf ihn ein. Schmerz spürte er schon gar nicht mehr. Sein Körper hatte keine Zeit, die Empfindungen zu verarbeiten. Er fühlte sich wie Brei. Keine Gelegenheit zu entkommen oder zu verschnaufen. Freezer fiel geradezu über ihn herein. Plötzlich wurde Freezer von einem gleisenden Energieball zur Seite gerissen und ließ von Vegeta ab. Irritiert starrte die Echse zum Ursprung der Attacke. Son Goku hatte sich aufgerichtet und alles in diese Attacke gelegt. "Lass ihn in Ruhe!", rief der angepisste Saiyajin, der sich kaum auf den Beinen halten konnte. Aber er wusste, dass es keinen Ausweg mehr gab. Er und Vegeta - sie würden beide kläglich verlieren. Sie würden sterben. Aber das konnte er doch nicht zulassen! Freezer durfte, scheisse nochmal, nicht gewinnen! //Ich werde kämpfen, bis dieser Bastard vernichtet ist!//, nahm er sich in wilder Entschlossenheit vor und konzentrierte sich auf seine Körperbeherrschung. Irgendeinen Weg würde er schon finden. Genervt landete Freezer neben Vegeta. Diese Attacke hatte keinen Effekt auf ihn ausgeübt, abgesehen davon, dass sie ihn abgelenkt hatte. Dass dieses bescheuerte Saiyajin-Volk aber auch nie einfach mal aufgeben konnte... Diese wertlosen Arschlöcher... "Soll ich dir mal zeigen", sprach er in Kakarotts Richtung. "Wo meiner Meinung nach der Platz von euch Saiyajins ist?" Er wand seinen Blick auf Vegeta, der keuchend und absolut fertig vor ihm im Staub lag. "Genau dort. Im Dreck unter meinen Füßen." Provokativ stellte er einen seiner wuchtigen dreizehigen Füße auf Vegetas Brustkorb, der unter dieser Last schwer aufkeuchte. Son Gokus Fäuste ballten sich und er knurrte aggressiv. Was fiel diesem Arschloch eigentlich ein? Dummerweise wusste er genau, dass er, wenn er jetzt angreifen würde, immer noch verdammt unterlegen sein würde. Wie konnte er Vegeta nur von diesem Schwein wegbringen? "Na warte, Freezer..." Doch die Echse grinste nur vor sich hin. "Was ist los? Stört es dich etwa, wie ich mit deinem Prinzchen umgehe?" Er erhöhte den Druck auf Vegetas Brustkorb. Der Prinz keuchte auf und spuckte Blut. "Er ist schon lange ein Prinz von einem toten Volk." "Lass ihn in Ruhe!", rief Son Goku verzweifelt. //Was soll ich nur tun?!// Freezer lachte eiskalt. "Sonst - was?", fragte er arrogant und bückte sich zu Vegeta runter, packte ihn vorne an seinem zerfetzten Kampfanzug und hob ihn hoch, so dass die Füße des Prinzen den Boden nicht mehr berührten. "Ich tue, was ich will und laße mir von keinem dreckigen Saiyajin befehlen, was ich zu lassen habe! Du Made!" "Ka...karott...", ächzte Vegeta. "Hilf mir... Töte dieses Vieh!" "Vieh?", widerholte die Echse amüsiert. "Also Vegeta, so hab ich dich aber nicht erzogen..." Ein düsteres Grinsen wanderte über Freezers Gesicht. "Solche Worte sollst du doch mir gegenüber nicht gebrauchen... Du weißt doch, was sonst passiert..." "Bitte... nicht!", flehte Vegeta, der die Hoffnung schon völlig aufgegeben hatte. Kakarott und er würden nicht gegen diesen Widerling ankommen. Es würde ihr Ende sein und Freezer würde es wahrscheinlich so qualvoll wie möglich gestalten. Er fürchtete sich vor dem, was jetzt kommen würde. Die innere Anspannung in Son Goku nahm rapide zu, als er Vegeta so flehen hörte. Freezer musste ihm wirklich schreckliches angetan haben, wenn er solch eine Angst vor ihm hatte. Irgendwie musste er ihn doch von dort weg bekommen... Aber er konnte nur hilflos dabei zusehen, wie Freezer den kraftlosen Körper Vegetas nun an sich drückte, so dass der Rücken des Prinzen an seiner Brust lag. In einer festen, lieblosen Umarmung kesselte er den lädierten Prinzen ein. Vegeta zitterte. "Freezer... tu das nicht..." Er würde ihn doch nicht vor Kakarotts Augen so demütigen? Das war... einfach zu viel! Lustvoll provokativ schnüffelte Freezer an Vegetas muskulösem Hals entlang. "Mmmh, Saiyajin-Geruch gemischt mit Angst. So hab ichs am liebsten." "Was hast du vor?!", rief Son Goku geschockt. Was zum Teufel tat Freezer da? Im nächsten Moment musste er mit geschocktem Blick beobachten, wie die widerwärtige Echse ruckartig mit einer Hand in Vegetas Schritt fasste und fest zudrückte. Vegeta schrie fast unmenschlich vor Schmerz. Erst als Freezer seinen Griff mit einem diabolischen Grinsen im Gesicht wieder löste, beruhigte er sich und die Ebene wurde nicht mehr von seinem markerschütterndem Schrei überrollt. Son Goku erblickte Tränen in den Augen des nun wimmernden Prinzen. Dieser Anblick verwirrte ihn und in seinem Inneren regte sich etwas. Wut. Wie konnte Freezer es wagen, Vegeta derart zu demütigen? Das ging weit über fairen Kampf hinaus, auf eine Ebene, die nicht zu ertragen war. Als hätte Freezer Son Gokus Gedanken gelesen, schaute er ihn kurz provokant an, während er seine eiskalte Hand langsam in die Hose von Vegetas Kampfanzug schob. Dieser versuchte verzweifelt, sich zu wehren, aber sein Körper war wie gelähmt vor Schock und außerdem gönnte Freezer ihm in dieser festen Umarmung der Schande keine Möglichkeit, sich zu regen. Heftig strampelte Vegeta mit den Beinen. "Nimm deine Pflotschen da weg, du widerwärtiges Ekel!", rief er laut. "Lass mich in Ruhe!" "Na, na, Prinzchen, so unkooperativ? Ich war wohl zu nachsichtig mit dir in den letzten Jahren! Kein Wunder, dass du mich verraten hast! Dabei war ich immer..." Feste umfasste er Vegetas Glied. "...so..." Heftig glitt er daran auf und ab. "...gut zu dir..." Vegeta schrie verzweifelt und Tränen rannen aus seinen Augen. So sehr hatte er gehofft, dass diese Schmach ihn nie wieder ereilen würde. Dass der Rest seines Lebens ohne diese Peinigung vorübergehen würde. Er hatte wirklich inständig gehofft, dass er es endlich hinter sich hatte... Son Goku fielen fast die Augen aus dem Kopf bei dieser Entwicklung der Geschehnisse. Was geschah da nur?! Er wusste nur, dass Vegeta unsäglich litt, wenn er sogar schon Tränen vergoss. Irgendwie tat ihm das in der Seele weh... Er konnte sich nicht länger zurück halten und wenn er drauf gehen würde, dann wenigstens für eine gute Sache! Laut schreiend entfesselte er seine Aura oder zumindest das, was er davon noch in petto hatte und stürzte auf Freezer zu. Holte blitzschnell aus, doch ein gezielter Schlag, den Freezer mit seinem riesigen Echsenschwanz vollführte, beförderte ihn in einen Felsen, der einige Meter weiter stand. Sofort rappelte er sich auf, doch Freezer hatte schon seinen weiteren Schritt geplant. "Und nun, werte Herren Saiyajins, werde ich euch zeigen, was passiert, wenn man mich verrät. Ich werde dich, mein lieber Vegeta, spüren lassen, wie es ist, wenn man sich mit mir anlegt! Und glaub mir, ich bin weit davon entfernt, dich zu töten. Das wäre viel zu einfach! Ich will dich leiden sehen, du mickriges Würmchen!" "Bitte nicht!!!", brüllte Vegeta verzweifelt und wand sich unerbittlich unter Freezers kalten Armen, doch schon im nächsten Moment spürte er, wie sich zwei scharfe Reißzähne in die Schlagader an seinem Hals bohrten. Dieser Arsch biss ihn doch tatsächlich! "Scheisse!!", brüllte der Prinz der Saiyajin in einem unmenschlichen Tonfall. "Kakarott!!" Er wusste nicht, wie dieser ihm jetzt noch helfen konnte, aber er war irgendwie seine letzte Hoffnung... "Ka...ka..." Sein Blut pulsierte gierig aus der kleinen Wunde und floss in die Mundregion von Freezer, der den heißen Saft genüsslich schlürfte. Vegeta fühlte sich, als würde die Hälfte seines Seins aus ihm herausgesaugt werden. Seine Pupillen weiteten sich im Blutrausch und in seinem Kopf überschlugen sich Farben. Im Grunde fühlte es sich verdammt gut an, wie ein irrer Drogentrip, der seine Wahrnehmung erweiterte, aber die Vorstellung, dass es Freezer war, der gerade seine Urinstinkte zu wecken vermochte, ekelte ihn so wahnsinnig an, dass ihm schwarz vor Augen wurde. Kraftlos ließ er seine Arme sinken, die sich noch eben gewehrt hatten und bald erschlafften auch seine Beine. Seine Sinne verabschiedeten sich. Er sah verschwommen, hörte nichts mehr außer einem weißen Rauschen und sein Bewusstsein verabschiedete sich langsam. Alles, was er noch wahrnahm, war eine goldene Aura, die mit einem Mal von irgendwoher aufgetaucht war, einige Meter von ihm entfernt. Eine wahnsinnige Aura, stark und warm... Sehnsüchtig griff sein Geist nach dieser Aura, aber er konnte sie nicht erreichen. Sein Geist schrie nach Hilfe, nach Erlösung aus dieser Qual und im nächsten Augenblick fiel er hart zu Boden. Freezer hatte ihn fallen gelassen. Benommen robbte er aus der Schussbahn der Echse und bekam gar nicht mehr mit, wieso Freezer ihn losgelassen hatte und was es mit der Aura auf sich hatte. Er war nur noch damit beschäftigt, sein Bewusstsein wieder zu erlangen. Er konzentrierte sich auf sein Innerstes, auf seine Gedanken, seine Vernunft, in der Hoffnung, die Kontrolle über seinen Körper zurück zu erlangen. Vorerst wenigstens. Wenn er jetzt sofort aufgab, würden seine Instinkte ihn überwältigen. Nicht jetzt! Der Anblick, wie Freezer Vegetas Hals biss und sich an dessen heißem, roten Blut verlustierte, hatte in Son Goku einen Instinkt erweckt, den er nicht gekannt hatte. Ob es nun eine Art Beschützerinstinkt war oder ob Vegeta ihm mittlerweile menschlich einfach so viel bedeutete, dass ihn diese Tat in maßlose Wut versetzte, war ihm nicht ganz klar. Klar war ihm nur, dass Vegetas Leiden irgendeine Kraft in ihm zum Erwachen gebracht hatte, die ihn über seine eigenen Grenzen hinaus steigen ließ. Mit einem bestialischen Laut hatte er all diese Wut und Verzweiflung aus sich heraus geholt und in pure Energie umgesetzt. Sein Kraftlevel war gestiegen, während er nur am Rande wahrgenommen hatte, dass seine Haare sich golden verfärbt und aufgestellt hatten. Er fühlte sich wie neu geboren. Wer war er? Er wusste nur, Freezer musste sich warm anziehen. Von dem Moment an, in dem Son Goku sich in einen Super-Saiyajin verwandelt hatte, ging alles ganz schnell. Augenblicklich hatte er Freezer einen harten Schlag verpasst, so dass dieser endlich von Vegeta abließ. Dann griff er ihn frontal an. Nutzte den Überraschungseffekt, den seine plötzliche Veränderung in Freezer hervorgerufen hatte. Und er war ihm überlegen. Haushoch überlegen. Der Kampf war ziemlich einseitig, denn die wirre Echse hatte nicht mehr viel vorzuweisen. Erneut hatte er versucht, Son Goku herauszufordern und ihm weis zu machen, er wäre noch nicht auf seinem vollen Kraftlevel, doch das ließ Son Goku kalt. Er hatte genug von Freezer gesehen. Freezer war zu weit gegangen. Er hatte eine Grenze überschritten, die Son Goku mit gnadenloser Unbarmherigkeit ausstattete. Auch wenn er sich selbst noch nicht so kannte, befand er es doch als befreiend, diesem Widerling zu geben, was er verdiente, ohne dabei auch nur einen Hauch von Selbstzufriedenheit zu verspüren. Alles, was noch zählte war, dass solche Wesen nicht leben durften! Dass solche Verbrecher in die Untiefen der Hölle gehörten! Er würde Freezer gnadenlos zunichte machen! Vegeta traute seinen Augen nicht! War das Kakarott, der da mit goldenen Haaren und dieser unbeschreiblichen Aura in der Luft umherschwirrte und Freezer fertig machte? Vor Erstaunen klappte ihm der Unterkiefer nach unten. War Kakarott etwa... der legendäre Super-Saiyajin?! Das konnte nicht sein! Er war doch nur ein Idiot aus der Unterklasse! Kaum stärker, als er selbst! Und doch... sah es verdammt danach aus... Er knirschte mit den Zähnen. Der Kampf war rasant. Es fiel ihm wahnsinnig schwer, ihm zu folgen. Die beiden Kämpfer schienen schneller, als das Licht zu sein und außerdem drückte sein Blut fordernd von innen gegen seine Adern. Jede Sekunde konnte er erneut das Bewusstsein verlieren. Seine Instinkte erwachten langsam schmerzhaft. Sein gesamter Körper zitterte und fühlte sich an, als würde er in alle Richtungen zerrissen werden, weil er sich so heftig gegen die Auswirkungen des Bisses wehrte. Aber er konnte ihnen nicht nachgeben... Wie sollte das denn bitte gehen?! Er hatte keinen Partner! Das Gefühl war einfach zu übermächtig...! Er stöhnte heftig auf, als plötzlich das Ziehen in seiner Lendengegend einsetzte. Verkrampft versuchte er, sich aufzurichten, doch ihm entfuhr nichts, als ein verzweifeltes Wimmern, als er wieder zurück zu Boden sank. Erneut wurde alles schwarz. ------------------ TO BE CONTINUED ------------------ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)