Dein Blick hat sich nie geändert von Kyrana ================================================================================ Kapitel 6: Beginn einer Sake-Nacht ---------------------------------- (Ergänzung zum letzten Kapitel) Fuu´s Tagebuch: … … Wie kann Mugen es nur wagen, ohne Geld wieder aufzutauchen?!! Naja, zumindest ist seine Laune jetzt wieder besser. … … __________________________________________________________________________ Fuu… Eigentlich war ich ja nicht die Art von Mädchen, die sich großmäßig Sorgen machte. Schon gar nicht um Jin und Mugen. Die konnten sich auch gut selbst verteidigen, selbst wenn sie stockbetrunken sind. Aber ich mache mir Sorgen um ihre Umwelt. Ich konnte immer noch nicht glauben, was vor ein paar Stunden passiert war. Rückblende: „Mugen!… Jin!… Verdammt, bleibt doch mal stehen!!!“ Ich rannte ihnen keuchend hinterher. „Was denn?!“ Genervt drehte sich Mugen um. Was hatten die beiden nur? Wenn sie in ein Bordell wollten, sollten sie doch. Das hatten sie schon oft genug gemacht, aber warum machten sie dann so ein Geheimnis darum? Ich hatte hunger und wenig Lust auf Auseinandersetzungen. „Wo wollt ihr hin? Und warum habt ihr es so eilig?“ Jetzt drehte sich auch Jin um. Er war also auch stehen geblieben. „Wie nett von ihm…“ brummte ich in Gedanken „Hast du nicht gehört, was der Mann im Laden vorhin gesagt hat?“ fragte Jin und klang dabei etwas verwundert, fast schon so, als würde er an meinen Ohren zweifeln. „Klar weiß ich noch was der Säufer gesagt hat. Sein Sohn hat heute seine Gempuku, aber was ist daran so besonders?(Gempuku ist eine Zeremonie zum Erwachsen werden)“ „…“ Jin schwieg. Mugen rammte ihn einen Ellenbogen in die Seite und zwar so heftig, das Jin kurz hustete. „Alter, warum sagst du´s ihr nicht? Wer kann´s der alten Jungfa schon übelnehmen?“ Mugen wandte sich wieder an mich. „Also Kleine, ich erklärs dir mal.“ Ich sah ihn wutschnaubend an. Hatte er mich grade „alte Jungfrau“ genannt, dieser unverschämte… Mugen unterbrach meine Gedankengänge und ignorierte meinen bösen Blick. „Hast wohl eine falsche Vorstellung von Gempukus. In manchen Familien sind sie zwar zivilisiert.“ Er deutete mit seinem Blick auf Jin, der ihn emotionslos ansah. So typisch. „Aber meistens gibt es einfach nur ein riesen Dorffest, viel starken Sake und jede Menge kostenlose Weiber.“ Mein Blick wurde wütend… „Und Pisser wollte es dir nicht sagen, weil er weiß, dass du uns nur wieder den Spaß vermiest.“ „Argh!!!“ gab ich von mir und war kurz davor, sie anzufallen. Diese verdammten Mistkerle dachten schon wieder nur ans Vergnügen. Warum hatte ich diese neue Reise noch mal angetreten? Ach ja, sie hatten MICH dazu gezwungen. „Jin, ich glaube es ist Zeit zu verschwinden.“ sagte Mugen ernst, ohne dabei mich und meine steigende Wut aus den Augen zu lassen. Jin nickte. Und da ließen sie mich einfach stehen und rannten davon. Oh diese…. Wenn ich sie in die Finger bekomme!!! Rückblende Ende Und nun lief ich Ziellos durch die Straßen der kleinen Stadt. Immer dem Lärm nach. Es wurde schon dunkel. Des do näher ich meinem Ziel kam, des do stärker wurde der Geruch von Sake. So einen Starken gab es selten, aber was erwartete ich schon, wenn der Vater des Jungen, der heute erwachsen wurde, ein Säufer war? Aber reich war er. Der Lärm kam aus der wohl besten Herberge des Städtchens. Ich trat ein. Ich wollte verhindern, dass meine ehemaligen Leibwächter gewalttätig wurden… Ok gut, ich musste mir eingestehen, ich machte mir Sorgen um sie, aber nur ein ganz klein bisschen, außerdem hatten sie den Spaß nicht verdient, wenn sie so fies zu mir waren. Als ich eintrat stank es sehr nach Alkohol. Überall saßen, standen, lagen oder tanzten Leute. Alle stockbesoffen oder ohnmächtig. Überraschend wenn man bedachte, dass man Genpuku bis Mitternacht feierte und grade erst die Sonne untergegangen war. Ich blickte mich nach den beiden um. Plötzlich leerte ein Besoffener sein Getränk über meinem Kopf aus. „DANKE!! GEHT’S NOCH?!“ schrie ich wütend. „Hej, die ist nicht besoffen!!“ schrie einer mit lallender Stimme. „Oh nein, man hatte mich entlarvt!“ dachte ich sarkastisch. Moment, war das etwa Mugen, der da schwankend mit einer Flasche voll Sake auf mich zukam?! „Sach schön „A“ Fuu!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)