Saseku´s Life von Saseku_Uchiha (Zwei Sabakuno Brüder) ================================================================================ Kapitel 6: Eine neue Sichtweise ------------------------------- 5 Wochen später: Mittlerweile hatte sich Saseku von den ganzen Strapazen wieder erholt. Vor drei Tagen wurde er entlassen und Gaara war gekommen um ihn nach Hause zu bringen. Der Kazekage hatte ihn und Pera einen Tag später, nachdem sie in Konoha angekommen waren, wieder verlassen müssen, da Suna ihn brauchte. Gaara hatte sich erneut von seinen Pflichten als Kazekage befreien lassen und sich wieder eine Vertretung besorgt. Der Rothaarige hatte wieder mit dem Training angefangen und arbeitete als Ninja im Dorf. Er benötigte endlich einen Ausgleich zu dem ganzen Papierkram. Als Saseku aufwachte, war es bereits Morgen. Gaara war noch auf einer Mission und würde bald wieder kommen. Er wollte zuerst nicht gehen, da er sich noch sehr um den Schwarzhaarigen sorgte, doch dieser hatte ihn überreden können, dass er alleine zurecht kam und Gaara sich nicht weiter Sorgen machen müsste. Saseku stand auf und zuckte zusammen, als ihn ein Schmert durchzuckte. Er war noch nicht komplett erholt von dem Kampf gegen die Akatsuki’s. Die Wunde, die Itachi ihm zugefügt hatte, war immer noch zu sehen. Als er sich gerade einen Kaffee machen wollte, hörte er ein Geräusch vom Dachboden. Er beschloss kurzerhand nachzusehen, was dort war und begab sich die zwei Stockwerke hinauf und dann auf den staubigen Dachboden. Dort musste er zuerst den Lichtschalter finden, um etwas sehen zu können. Nach kurzer Zeit fand er das gesuchte Objekt endlich und eine Glühbirne erhellte schwach den Raum. Überall standen alte Kisten herum und waren mit dicken Staubschichten bedeckt. Er blickte sich suchend nach dem Ursprung des Geräusches um, als eine verschlossene Kiste in sein Sichtfeld stach. Neugierig näherte er sich dieser und betrachtete sie genauer. Sie war aus Holz, hatte aber ein Schloss aus Metall. Der Schwarzhaarige besuchte es zu öffnen, doch es misslang ihm. Er überlegte kurz und formte ein paar Fingerzeichen. Als er dann das Schloss berührte, wurde es rot und zersprang in tausend Einzelteile. In der Kiste lag ein Brief. Er war schon sehr zerrissen und das Papier hatte sich gelb verfärbt. Saseku nahm ihn an sich und öffnete das Siegel. Es tut mir leid. Ich bitte dich um Verzeihung. Bitte… Ich werde auf dich warten. Ich weiß, das Saseku mein Sohn ist. Wir müssen miteinander reden. Ich bin an unserem alten Treffpunkt und warte wenn es sein muss den ganzen Tag auf dich. Bitte komm. Gezeichnet Uchiha Saseku starrte iritiert auf den Brief. Das bedeutete doch, dass mein leiblicher Vater ein Uchiha war. Das erklärt, warum ich auch das Sharingan besitze. Das kann doch nicht wahr sein. Aber, das bedeutet doch auch, dass sowohl Gaara, als auch Sasuke meine Halbbrüder sind. Dieser Gedanke schwirrte in seinem Kopf herum. Er war leicht schockiert, als er an Sasuke dachte. Er war immer so hochnäsig und arrogant. Außerdem scherte er sich nicht wirklich um seine Mitmenschen, sondern hatte nur Augen und Ohren für Itachi, oder Dinge die diesen betrafen. Er schüttelte den Kopf, nahm sich den Brief, schloss die Kiste und ging in sein Zimmer. Immer wieder dachte er über diese neue Erkenntnis nach und starrte fassungslos den Brief in seinen Händen an. Plötzlich klingelte es an der Tür. Pera hatte ihm Bescheid gegeben, dass sie an diesen Tag zu ihm kommen wollte. Sie kam eigentlich jeden Tag und sah nach ihm, ob es ihm gut ging oder ob er etwas benötigte. Sie bemutterte ihm richtig, was ihm gegen den Strich ging. Hätte Gaara es ihr nicht aufgetragen, bevor er ging, dann hätte er wahrscheinlich seine Ruhe vor ihr. Er mochte sie, doch er musste sie nicht ständig um sich haben. Der Schwarzhaarige rollte genervt mit den Augen und ging zur Tür. An diesem Tag hatte er wirklich keine Lust auf einen Besuch. Er musste erst einmal alles verarbeiten und das in Ruhe und alleine. Pera’s Sicht: Saseku öffnete mir einem Schwung die Tür, dass ich mich kurz erschreckte. Er sah total zerzaust aus. Seine Haare waren ziemlich verstrubbelt und er hatte nicht gerade einen freundlichen Gesichtsausdruck. Dennoch ließ er mich eintreten, er hatte eh keine andere Wahl. „Wie geht es dir heute?“, erkundigte ich mich. „Gut, wie immer“, antwortete er monoton. Er war sichtlich genervt, was mich verwunderte. Irgendetwas musste passiert sein denn er war sonst immer freundlicher und nicht so genervt. Ich ging schnurstracks ins Wohnzimmer und setzte mich auch die riesige Ledercouch. Ein paar Minuten später kam er ebenfalls, setzte sich neben mich und überreichte mir eine Tasse Kaffee. „Was macht deine Wunde?“, fragte ich weiter. „Heilen“, kam die eintönige Antwort. Die Antwort hätte er sich auch sparen können. Langsam war ich auch genervt von seinem Verhalten. Ich konnte doch nichts dafür, dass er mit dem falschen Fuß aufgestanden war. Zum Glück kam Gaara morgen wieder, vielleicht hatte Saseku dann bessere Laune, oder Gaara würde vielleicht wissen, was mit dem Schwarzhaarigen los war. Ich nahm einen großen Schluck von meinem Kaffee und betrachtete meinen Sitznachbar. Er saß da, als ob er eine Statue wäre und regte sich kein Stück. Er schien in Gedanken zu sein und es interessierte mich sehr, was es war, worüber er sich so den Kopf zerbrach. Ich wusste nicht, wie ich es schaffen konnte, dass er von sich aus etwas erzählte. Er machte es einen auch wirklich schwer, deswegen musste ich mir einen Plan zurecht legen. Es war für mich keine große Sache, an Informationen heran zu kommen, wenn ich sie unbedingt wissen wollte. „Heute mal wieder ein mieser Tag?“, fragte ich beiläufig. „Hm.“ Okay, das wird schwieriger, als ich gedacht hätte, dachte ich mir und überlegte weiter. „Irgendwas Besonderes?“, fragte ich weiter. „Ne“, meinte er und starrte weiter vor sich hin. Puh, heute ist er echt mies drauf. „Freust du dich auf morgen?“ „Wieso sollte ich?“, stellte er als Gegenfrage. „Morgen kommt doch Gaara von seiner Mission zurück!“ Saseku’s Sicht: Was fragt sie mich denn so aus? „Ja, schon“, antwortete ich gezwungenermaßen. Pera konnte echt nervig sein, wenn sie wollte. Hoffentlich hatte sie noch keinen Verdacht geschöpft. „Du bist aber so mies drauf, Saseku!“ Okay, vielleicht hat sie ja damit recht, aber ich habe momentan andere Probleme! Ich frage mich, wie sie reagieren würde, wenn sie so einen Brief finden würde. Da ist es doch gerechtfertigt, wenn ich nicht so gut drauf bin! Ich konnte ihr aber nicht von dem Brief erzählen. „Stimmt doch gar nicht“, meinte ich abwehrend und verschränkte die Arme vor der Brust. „Irgendwas stimmt doch heute nicht, oder?“, drängte sie weiter. „Ne, alles ist ok“, beschwichtigte ich sie. Jetzt war ich mir sicher, dass sie Verdacht geschöpft hatte, denn sie hörte einfach nicht auf, mich auszufragen. Ich durfte jetzt bloß nichts Falsches sagen. Zuerst will ich mit Gaara darüber reden. Dann weihe ich sie später auch ein, wenn alles so ist, wie ich es mir denke. Ich nahm mir meine Tasse und wollte sie in die Küche bringen. Ich bemerkte, wie die Rothaarige mich durchdringend ansah. Ich ging etwas schneller, damit sie mich nicht mehr so ansehen konnte und brachte meine Tasse zur Spüle. Dort stellte ich sie neben das Waschbecken und versuchte mich an meine Kindheit zu erinnern. Irgendetwas musste mich doch weiterbringen. ~Flashback Beginn~ Ich sehe Sand. Ich sehe die Wüste. Ein kleines Kind, das durch die Wüste geht. Es ist ziemlich erschöpft und kämpft sich durch einen Sandsturm. Doch was ist das? Eine Stadt? Sie sieht aus wie Sunagakure. Kinder spielen auf den Straßen. Sie beachten mich nicht. Etwas abseits steht Gaara. Er sieht mich an und ich blicke ihm direkt in die Augen. Nun beginnt sich alles zu drehen und mir wird schwarz vor den Augen… ~Flashback Ende~ Ich stehe wieder in der Küche, nicht auf einer sandigen Straße. An diesen Teil meiner Kindheit, hatte ich mich noch nie erinnert, Ich fasste mir an den Kopf. Es drehte sich immer noch alles um mich herum. „Saseku? Alles okay? Wo bleibst du denn?“, rief Pera aus dem Wohnzimmer. Warum schreit sie denn jetzt schon wieder? Ich ging wieder zu ihr ins Wohnzimmer. „Mir geht es gut, du brauchst mich nicht so bemuttern!“, sagte ich etwas trotziger, als ich wollte. „Schon gut“, meinte sie beschwichtigend und sah auf die Uhr. „Ich muss gehen. Ich habe noch etwas vor.“ Ich sah sie etwas schief an. „Etwa ein Date?“, fragte ich neckend. „Nein!!! Ich gehe noch einkaufen“, wehrte sie sofort ab und wurde etwas rot um die Nase. „Achso“, meinte ich monoton und wandte mich von ihr ab. Sie stöhnte genervt auf und hält verschränkt ihre Hände hoch. „Ich schwöre dir, ich habe kein Date!“ „Schon gut. Es ist dein Leben. Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Du kannst doch machen, was du willst.“ Sie sah mich mit ihrem Blick à la Treib-es-nicht-zu-weit an, dann ging sie. Ich war sichtlich erleichtert, dass sie endlich weg war. Schnell ging ich zurück in mein Zimmer und nahm den Brief wieder in die Hand, dann überflog ich noch einmal die Zeilen. Dazu rief ich mir immer wieder die Szene von eben in den Kopf und das Puzzel in meinem Kopf setzte sich immer mehr zusammen. Es passte alles so perfekt zusammen. Das Bild von Gaara, als kleiner Junge, wie ich ihn damals angeschaut hatte, es hatte sich richtig in meinen Kopf gebrannt. Ich grübelte den ganzen restlichen Tag darüber, wie das alles sein konnte. Am Abend hatte ich alles so geordnet, dass es einfach passen musste. Es stimmte alles überein und ich konnte immer mehr Erinnerungen miteinander verknüpfen. Ich aktivierte mein Sharingan. Meine Augen färbten sich rot und die drei „Tropfen“ bildeten sich in meinen Augen. Ich war frustriert. Wieso hatte es mir niemand erzählt? All die Jahre hatte ich in Unwissenheit gelebt. Der Appetit war mir schon seit heute Morgen vergangen, deswegen legte ich mich so ins Bett, verbrachte die Nacht jedoch schlaflos. Mir viel ein, dass der Brief sogar das Uchiha-Wappen trug. Gegen 6 Uhr morgens war ich dann doch so fertig mit den Nerven, dass ich traumlos einschlief. Das dachte ich, denn auf einmal veränderte sich alles um mich herum. Ich wälzte mich in meinem Bett hin und her und wachte dann schweißnass gebadet am Mittag auf. Ich hatte einen Alptraum gehabt. Immer und immer wieder spielte sich die Szene vor meinem inneren Auge ab. Ich sah auf die Uhr und bemerkte, dass es schon kurz nach halb ein eins war. Gaara würde gegen 13:00 Uhr nach Hause kommen, deswegen musste ich mich beeilen. Schnell sprang ich aus dem Bett und rannte ins Badezimmer. Ich frisierte mir die Haare und suchte mir schnell etwas Angemessenes zum Anziehen heraus. Dann rannte ich aus dem Haus die Straßen entlang zum Hauptdurchgang von Sunagakure. Gaara kam gerade an und Pera begrüßte ihn überglücklich. Als ich dazu kam, blickten mich beide etwas verwundert an. Wahrscheinlich waren meine Haare auf dem Weg hier her wieder total zerzaust worden. Meine Vermutung bewies sich dann, als Gaara mir durch die Haare strubbelte. Die Frisur war damit wohl komplett im Eimer. „Ich habe eine Feier vorbereitet, Gaara“, erzähle Pera auf dem Weg. „Pera, das wäre wirklich nicht nötig gewesen“, meinte er und schmunzelte leicht. „Doch, das ist jetzt Pflicht! Der Kazekage geht nicht alle Tage auf eine Mission.“ Sie lächelte stolz und erwiderte das Lächeln sanft. Ich stand ziemlich still neben ihnen. Sie schlossen mich richtig aus ihrem Gespräch aus. Gaara schien zwar zu merken, dass ich auch da war, doch er beachtete mich nicht weiter und setzte seinen Weg zum Kageturm fort. Er versuchte sich aus der Party rauszureden, aber er schaffte es nicht wirklich. Die Rothaarige blieb hartnäckig. Die Party war ganz okay, bis die Live-Musik kam… Es war eine Band namens Two Direction. Eine der beliebtesten Bands weit und breit. Mich nervte die Party trotzdem und ich war auch nicht von der Musik angetan. Was mich jedoch wunderte war, das Pera es hinbekommen hatte, die Band zu buchen, da sie doch sehr gefragt waren. Als die Party langsam ausklang war es bereits 3:56 Uhr. Ich gesellte mich zu Gaara. Pera war natürlich auch bei ihm, doch das störte mich jetzt nicht. Mich freute es eigentlich, dass die beiden sich so gut verstanden. Sie unterhielten sich gerade über die Party. „Wie hat dir denn die Party gefallen?“, wollte sie von ihm wissen. „Ganz gut, aber das wäre wirklich nicht nötig gewesen“, sagte er. Er fand es immer noch übertrieben, extra wegen seiner Heimkehr eine Feier veranstalten zu lassen. „Trotzdem war sie doch gut, oder?“, fragte sie nach. „Ja, das schon“, gab er schlussendlich zu. „Hey Saseku!“, begrüßte mich die Rothaarige, als sie mich endlich bemerkte. Ich sah zu ihr und grüßte zurück. Dann setzte ich mich neben Gaara. „Über was redet ihr gerade?“, fragte ich höflichkeitshalber nach, auch wenn ich es eh schon wusste. „Über die Party“, antwortete der Rothaarige. Verstehend nickte ich. Das Gespräch stoppte auch ziemlich schnell und das Grüppchen, welches um sie herum stand, löste sich allmählich auf. „Ich denke, wir gehen jetzt auch nach Hause. Komm Saseku. Schlaf gut, Pera“, ergriff Gaara wieder das Wort und lächelte Pera zu. „Okay. Tschau und schlaft gut“, verabschiedete sie sich dann auch. „Hm“, war mein einziger Kommentar zu allem und ich folgte Gaara nach Hause. Es war kalt und windig, trotzdem entwickelte sich ein Gespräch zwischen uns. „Du hast Pera befohlen, jeden Tag nach mir zu sehen, oder?“ Es herrschte kurz Stille, dann begann er sich zu erklären. „Naja, also-“ „Still!“, unterbrach ich ihn und sah mich hastig um. Ich aktivierte schnell mein Sharingan, da ich mich beobachtet fühlte. Ich sah in jede Gasse und lauschte. Von irgendwoher hatte ich ein Geräusch wahrgenommen. Plötzlich sah ich das Chakra von 4 unbekannten Gestalten. „Kommt raus! Ich habe euch gesehen!“, schrie ich ihnen entgegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)