Das Dschungelcamp à la Naruto von Little-Cherry ================================================================================ Kapitel 20: Improvisation ist alles! ------------------------------------ Improvisation ist alles!   Gähnend räkelte ich mich in der Hängematte, hoffte, dass die Kamera nicht schon wieder ansprang, als meine liebe Kollegin mit einer Überraschung kam.   „Guck, was ich habe!“, strahlte Nana.   „Ich hoffe, es ist ein neuer Rücken. Meiner bringt mich nach einem Jahr Dauerschlaf um!“, beschwerte ich mich.   „Nein! Obwohl das auch keine zu schlechte Idee gewesen wäre ...“, kurz rieb sich Nana gedankenverloren den Rücken. Dann schien ihr etwas einzufallen und sie sah mich wütend an. Ich ahnte schon, was kommen würde, machte jedoch gute Miene zum bösen Spiel.   „Was?“   „Du hast aber auch keinen neuen Rücken verdient, nachdem Du schon zum zweiten Mal unsere Geschichte verstauben lässt. Siehst du nicht, wie viel Moos über uns gewachsen ist?“   „Nana, ich würde mich eher wundern, wenn hier kein Moos wächst. Schließlich sind wir hier im Dschungel!“ Wegen der kurzweiligen Stille war ein Vogelgezwitscher zu vernehmen, als Nana nach kurzer Überlegung mit den Schultern zuckte und meinte: „Du hast Recht!“ Diesmal war ich die, die sie verwundert anschaute. Dann tat ich so, als würde ich meine Ohren so weit spitzen, wie ich nur konnte.   „Ich glaube, ich habe nicht so richtig verstanden. Könntest Du es bitte wiederholen?“   „Ich glaube eher, wir sollten endlich zur Sache kommen, ehe die Automatikkamera anspringt!“   Ich sah sie verwundert an.   „Automatikkamera!“ Nana verdrehte die Augen.   „Wir sind ein Jahr in der Zukunft. Da muss sich doch die Technik weiterentwickeln und da LTR keinen Kameramann wegen Nichtfilmen bezahlt, mussten wir ihn feuern und waren auf Automatik umgestiegen.“ Meine Kinnlade fuhr hinunter.   „Aha!“     „Ah, und ehe ich es vergesse. Unser Produzent hat auch gekündigt, weil wir ein Jahr nur gepennt haben. Keine Sorge. Du wirst die Änderungen während dieser Sendung erfahren. Ich wusste das im Übrigen auch erst seit gestern.“   „Und warum hast Du mich nicht geweckt, wenn du gestern wach geworden warst?“ Nana wurde rot und fuhr sich verlegen durch ihre Haare.   „Du hast so süß im Schlaf ausgesehen. Ich hab sogar ein Foto gemacht und dieses als Dein neues Profilbild auf Bacefook gestellt!“ Ich sah Nana entsetzt an.   „Was ist Bacefook?“ Schon blitze es so grell, dass ich blinzeln musste.   „Hey, was war das?“   „Mein Handy! Und schockiert siehst du noch besser aus. Das poste ich gleich auf unsere Fanpage!“ Nana machte ein paar Klicks auf ihrem neusten I-Phone. Ich ließ sie machen, weil ich mich nicht mit solchen Kindereien abgeben wollte und kam zum ursprünglichen Thema zurück.   „Also hast du jetzt ein I-Phone … Im Dschungel ohne Netz!“     „Du weißt doch! Hier ist alles gefaked. Da kann ich ruhig Bilder posten, wenn wir unseren eigenen Chefs sind. Aber nicht nur das! Ich habe uns einen Fisch gefangen!“ Ich verzog mein Gesicht zu einer angewiderten Grimasse, als Nana mit einem Fisch am Spieß vor meinem Gesicht wedelte.   „Bah, wo ist unser Buffet!“ Da mein Enthusiasmus ausblieb, entfernte sie beleidigt ihren Fisch von meinem Gesicht und steckte den Spieß neben der Feuerstelle, die sie vermutlich selbst entzündet hatte. Wer sollte es schließlich sonst gemacht haben? Es war offensichtlich keiner da.   „So etwas gibt es auch nicht mehr. Da wir so lange geschlafen haben, ist unser ganzer Vorrat verdorben. Höchstens für die Dschungelprüfungen können wir diesen Fraß noch nehmen.“     „Oh...“, langsam realisierte auch ich, dass wir auf uns allein gestellt waren und überlegte, was Nana noch gesagt hatte.   „Eigene Chefs sagst du?“, fragte ich nach.   „Jap! Es ist keiner mehr da, bis auf toi et moi!“, antwortete sie.   „Weißt Du, was das bedeutet?“, fragte ich und grinste Nana verschwörerisch an.   „Oh, ja!“, erwiderte sie und in Ihrer Stimme hatte sich ein mysteriöser Unterton eingeschlichen. Dabei rieb sie sich, wie die Hexe es wohl bei Hänsel und Gretel gemacht haben musste, die Hände. Manchmal verstanden wir uns doch blind. Naja, einmal im Jahr versteht sich wohl jeder einmal blind, aber das hatte für uns in dem Augenblick keine Bedeutung und so blieb auch erst der von Nana gefangene Fisch dort, wo er war, da wir schon unsere ersten Regiepläne schmiedeten.   Wiederbelebung und Dschungelprüfung?   Das hatte sie nun davon, dass sie ein Jahr verpennt hatte, denn Hakii musste selbst das Dschungelcamp der D-Prominenten betreten und die Kameras reaktivieren. Und wofür? Dafür, dass wieder langweilige Geschichten raus kamen. Sie hatte eindeutig den falschen Job. Ernüchtert wegen diesem Gedanken schnaubte sie auf. Getarnt in einem Tarnanzug aus Matsch und Schlamm, da sie sich darin wie ein Schwein gewälzt hatte - oder besser gesagt weil Nana sie hinein geschubst hatte - als sie einen dummen Kommentar über das vergangene Abendessen, den Fisch von Nana, abgegeben hatte. Wie dem auch sei. Da musste sie jetzt durch, ob sie wollte oder nicht. Darum schlich Hakii sich weiter ins Territorium der Stars und begegnet schon dem ersten Schnarchenden, nämlich Naruto, in seiner Hängematte. Genau hinter ihm im Gebüsch blinkte es auf. Das musste wohl die Linse von einer Kamera sein. Auf Zehenspitzen und fast so schleichend wie Temari auf dem Weg morgens zur Toilette, um ihre großen Erledigungen zu machen, schlich sie auf Kamera eins zu. Dabei umging sie so geschickt wie möglich jedes Geäst, das sie auf dem Boden finden konnte. Es war zwar eine Herausforderung, jedoch was tat man nicht alles für gute Einschaltquoten und mehr Geld.   Neben der Hängematte von Naruto hielt sie kurz inne und musste ein Lachen unterdrücken. Naruto lag mit seinen zwei Mitbringsel, seiner Schlafmütze und einem Krötenplüschi, auf seinem Schlafplatz und hatte seine Decke schon längst auf den Boden getreten. Dabei kratzte sich Naruto unbewusst an seinem Hinterteil, vermutlich weil er dort einen Mückenstich davongetragen hatte, jedoch wollte es Hakii nicht so genau wissen und ließ ihre Mutmaßungen fürs erste. Stattdessen konzentrierte sie sich auf das wirklich Wichtige; sie musste die Kamera aktivieren. Vorsichtig beugte sie sich vor, um den Chaoten ja nicht aufzuwecken. Das konnte sie wirklich nicht gebrauchen. Immer weiter vorbeugend zur Kamera bis auf einmal: „Jetzt hab ich Dich!“ Erschrocken hielt Hakii den Atem an und sah zu Naruto hinunter. Dabei bildeten sich auf ihrer Stirn Schweißperlen. Ist sie etwa wirklich so ungeschickt, dass sie selbst einen Stein aufwecken konnte? Das durfte doch nicht wahr sein. Jedoch folgte Sekunden danach die Erleichterung, als Naruto sich wälzte und leise lachte: „Hinata, ich wusste nicht, dass du so wild sein kannst!“ Röte stieg Hakii ins Gesicht. Nicht wegen Narutos Geflüster, sondern eher, weil sie schon beinahe gedacht hatte, sie wäre aufgeflogen. Ihre Scham hielt nicht lange an, als sie sich die Kamera schnappte, diesen anschaltete, die Linse polierte und diese dann wieder zurück stellte.   Dann ging es weiter mit Schleichschritten zum Häuschen des Tratsches wie sie es liebevoll nannte. Dort war automatisch eine Kamera aktiviert gewesen, und sicherlich die SD-Karte mehr als überspielt. Da wird sie auf jeden Fall Information für die Zuschauer finden. Als sie die Kamera erreichte, wand sie sich geschickt um die Kamera, um dann die volle Speicherkarte mit der in ihrer Tasche zu ersetzen. Die Speicherkarte würde garantiert für neuen Gesprächsstoff und Gags sorgen. Das stand fest. Nachdem alles Notwendige erledigt war, ging sie wieder raus und aktivierte die nächste versteckte Kamera neben der Toilette. Dabei musste sie ungeschickt die Nase rümpfen, da es aus der Toilette nicht so doll roch. Wie dem auch sei. Auch da musste sie durch, da sie neue Informationsquellen brauchten. Auf Zehenspitzen polierte sie auch diese Linse und schaltete die Kamera an.   Jetzt kam es für den für sie unangenehmsten Teil. Eine Kamera befand sich in einem Baum, der runter zur Feuerquelle der Promis strahlte. Das konnte nur heiter werden, da Hakii im Klettern nie sonderlich gut war. Sie ging davon aus, dass sie damals in der Schule darin nur eine vier bekommen hatte, weil sie dem Lehrer Leid tat. Das war aber jetzt Allerlei. Sie musste da hoch und diese verdammte Kamera aktivieren, weil diese mit die wichtigste war, um an Informationen und Auseinandersetzungen zu kommen. Also machte sie sich auf und begann zu klettern. Sehr weit kam sie jedoch nicht hoch, weil sie hochkant wieder vom Baumstand hinunter zum Boden rutschte, wie die Feuerwehr an ihren Stangen. Das konnte doch nicht wahr sein. Wieder versuchte sie es und stemmte sich mit aller Kraft hoch. Dabei bemerkte sie nicht, dass sie den Baum so zum Rütteln brachte, dass Äste, Blätter und mysteriöse Käfer auf dem Gesicht eines Campbewohners landeten. Dieser war jetzt derjenige, der die Nase kräuselte und wegen dem steigenden Lärmpegel, der  durch Hakiis Schnauben und das Rütteln der Äste verursachte, wach wurde.   „Mendokuse! Ich wollte erst nichts sagen, aber das geht echt zu weit, Pfui Teufel.“ Hakii schreckte auf, ließ einen lauten Schrei los und fiel den halben Meter, den sie geklettert war zu Boden. Diese Ungeschicklichkeit der Moderatorin weckte zu ihrem Unglück auch die anderen Bewohner, bis auf Naruto natürlich, der nur ein weiteres Murmeln übrig hatte.   Die anderen saßen Kerzengerade und erschrocken auf ihre Matten und bemusterten den Lockenkopf eingehend.   „Was hast du hier verloren?“, fragte TenTen und inspizierte die Lage. Das sah gar nicht gut für Hakii aus. Jetzt musste sie sich rasch etwas überlegen, um nicht wie ein vollkommener Depp da zu stehen. Aber was? Hastig stand sie vom Boden auf, und unterdrückte den Schmerz am Hinterteil. Dabei klopfte sie sich den Schmutz von ihrer Hose, was natürlich wegen des Schlamms, der sie tarnen sollte, überflüssig war. Die Moderatorin fiel in dem Augenblick nichts Besseres ein, um ihr Ungeschick zu überspielen. Die wartenden Blicke setzte sie zusätzlich unter Druck, darum plapperte sie drauf los: „Ich kündige euch die nächste Dschungelprüfung an, genau!“ Dabei stand sie wieder selbstbewusst vor den Dschungelbewohner und zupfte an ihren Oberteil. Das war wohl wieder brillant. Wie sie immer spontan auf so etwas kam.   Auch Naruto wurde bei den Worten Hakiis aus dem Tiefschlaf gerissen und sprang auf. „Was? Prüfung? Wo? Wann? Bin ich dran?“ Ein Kopfschütteln war von den anderen Campbewohnern zu vernehmen. Wie konnte ein Mensch nur so wenig Durchblick haben. Shikamaru unterband einen sarkastischen Spruch, weil er Hakii keine Spur glaubte und meinte stattdessen: „Wer muss denn diesmal antreten.“ Hakii überlegte kurz und sagte ganz spontan: „Ihr alle!“     Angeschlagen kam ich wieder zurück zu Nana und wusste wieder einmal nicht, wie ich es nur überlebt hatte. Schließlich hatte ich mich dämlicher angestellt, als die Polizei erlaubte und dann hatte ich auch noch die Campbewohner zu überzeugen, dass das alles beabsichtigt war. Ein fast unmögliches Unterfangen. Deshalb  hatte es mich gleichzeitig umso stolzer gemacht, dass ich es geschafft hatte von mir und meiner zugegeben peinliche Lage abzulenken.   „Und, hast du alle Kameras aktiviert bekommen?“, fragte Nana nüchtern. Dabei wandte sie ihren Blick nicht vom Buch ab.   „Oh ja! Und wie!“, wieder wollten sich meine Wangen vor Scham rot färben, ich unterdrückte es jedoch tapfer.   „Was hast Du denn angestellt?“, kam es nüchtern von meiner Kollegin. Scheinbar war sie wegen meiner Bemerkung bezüglich ihrem selbst gefangenen und stinkenden Fisch immer noch angepisst.   „Gar nichts! Echt nicht! Ich habe den Leuten nur gesagt, dass *hust hust hust*“ Nana verstand kein Wort: „Was hast du ihnen gesagt?“   „Dass sie hm hm hm hm hm hm müssen!“, murmelte ich und rieb mir dabei den Hand über den Mund.   „Das darf doch nicht wahr sein. Sag nicht, dass du gesagt hast, dass sie zur nächsten Dschungelprüfung antreten müssen.“   „Na gut, dann sag ich es nicht!“   „Hakii, weißt du, was das bedeutet?“   „Dass die Zuschauer wieder etwas zu lachen haben?“   Nana verdrehte die Augen.   „Nein, dass wir uns eigenständig eine Dschungelprüfung ausdenken müssen“, beschwerte sich meine Kollegin. Ich überlegte kurz, bis auch ich ihre Worte vollkommen realisiert hatte: „Oh…“   „Oh ja, da hast du vollkommen recht!“   „Und was machen wir jetzt?“, fragte ich Nana.   „Keine Ahnung! Vielleicht auf die Dschungelbewohner unseren abgelaufenen Fraß kippen?“ Ich blickte Nana an.   „Das ist doch eine geile Idee!“ Nana blickte mich verwundert an, ich grinste jedoch schelmisch, was sie noch mehr verwunderte. Sie fragte sich wohl, was ich jetzt wieder im Schilde führte, jedoch würde sie es bald sehen.   Improvisation ist alles: Die Dschungelprüfung   Gespannt warteten die Moderatorinnen auf die Campbewohner, während Nana Hakii noch immer argwöhnisch ansah. Hakii bemerkte ihre Blicke, sagte aber nichts dazu, vor allem weil alle sechs Teilnehmer sich alle Zeit der Welt nahmen, um die Brücke zu überschreiten.   „Ich glaube, wir müssen denen ein Stern schon vorab abziehen, wegen Unpünktlichkeit“, tadelte Hakii grinsend, während Nana sich ihres dabei dachte.   Als sich doch Minuten später alle um Hakii und Nana versammelt hatten, manche mehr und manche weniger motiviert, begann Hakii mit ihrem Vortrag: „Herzlich Willkommen zu Eurer nächsten Dschungelprüfung. Hierbei geht es um was ganz einfaches: schätzen! Ihr bekommt in sechs Runden eine Frage gestellt und danach schreibt ihr auf Eure Tafeln, die an Euren Plätzen ausliegen, eine Zahl. Derjenige, der am nächsten am Ergebnis und zwischen der vorgegebenen Skala liegt darf eine der zehn Boxen …“, Hakii präsentierte freudestrahlend eine Wand mit 10 Nummern, „… auszuwählen und dann habt ihr, ab den Moment wo ihr hineingreift, 5 Sekunden Zeit um den Stern zu suchen.“ Jetzt verstand Nana, worauf Hakii hinaus wollte und redete munter weiter: „Vergisst nicht! Ihr müsst 6 Sterne finden und wir haben 10 Boxen, das heißt in 4 Boxen sind keine Sterne. Gibt es noch Fragen?“   „Ja, wer erfindet solche blöden Aufgaben!“, kam es von Temari.   „Aber Temari! Du willst es dir doch nicht mit denen verscherzen, oder?“, fragte Hinata. Dabei wurden die Augen so groß, dass man Angst hatte, ihre Augäpfel würden jeden Augenblick hinaus fallen.   „Glaub mir Hinata! Ohne uns wären die beiden Grazien vollkommen aufgeschmissen“, grinste Temari schelmisch und Hakii und Nana begannen kurz zu zucken. Als erstes fing sich Nana wieder: „Na, wir haben es uns ausgedacht.“   „Eigentlich war ich das, Nana!“, korrigierte Hakii sie.   „Na, aber ich habe wohl dazu beigetragen!“, argumentierte Nana schockiert.   „Hmmm… wie dem aus sei. Gibt es sonst noch Fragen?“   „Ja, wo ist die Oma!“, fragte Naruto schockiert und sah sich verwundert um. Auch die anderen realisierten dass Dr. Doc nicht da war und sahen sich aufgeregt um. Hakii wurde rot, während Nana sie kritisch bemusterte: „Los Hakii, erkläre es ihnen!“ Was sollte sie jetzt wieder sagen? Dass Dr. Doc auf die Schnelle nicht von ihrer Luxusvilla in Tahiti hierhin fliegen konnte, weil sie davon ausging, dass die Prüfung erst in 10 Jahren stattfand? Dass Hakii unbedingt am Morgen eine Ausrede brauchte und jetzt improvisieren musste? Nein, das kam definitiv nicht in die Tüte. Stattdessen antwortete sie: „Ich bin auch Doktorin… Und außerdem braucht ihr in Biologie keine eins um zu wissen, dass Schlangen beißen und Spinnen krabbeln und so ein Mist!“   „Und was ist mit dem Hinweis, dass Krabben einen mit der Schere den Finger abhacken können!“, fragte Naruto erstaunt.   „Miese Lüge!“, trällerte Hakii.   „Und das Krokodilbisse wegen den Bakterien überaus gefährlich sind?“, fragte nun auch TenTen nach.   „Das weißt Du doch auch schon so!“, erwiderte Hakii.   „Ich schon, aber Naruto nicht!“, konterte TenTen. Alle sahen zu Naruto, der überraschender Weise keinen Kontra zu TenTens Argument gab und immer noch nach einem Grund suchte, warum Oma Tsunade nicht da war.   „Na wie dem auch sei. Alles was in den Boxen drinnen ist, ist weder giftig, noch gefährlich! Außer beißen, krabbeln, piksen können sie Euch nichts tun! Und ich muss es wissen. Ich habe sie persönlich gefangen!“, grinste Hakii. Verwundert sah ihre Kollegin sie an, während Hakii selbstbewusst lachte.   Auch die anderen waren erstaunt über die Moderatorin, als Shikamaru nun doch den Mund aufmachte: „Dann habe ich wohl mit meiner Vermutung recht, dass Hakii diese Dschungelprüfung aus den Fingern gezogen hat, um sich aus der misslichen Lage im Camp zu befreien!“ Alle sahen nun Shikamaru verwundert an und dann wieder zu Hakii, die schnippisch antwortete: „Wollt ihr wieder was Vernünftiges zu essen oder nicht?“, alle waren überrascht über Hakiis barschen Tonfall und zuckten vor Schreck zusammen. Reflexartig kam von den Campbewohnern ein Nicken.   „Dann dalli auf die Plätze, ich filme! Hier Nana, die Fragen und los geht’s?“, befahl Hakii und alle begaben sich auf ihre Plätze.   „Geht doch!“, murmelt Hakii eher zu sich und reichte Nana die Karten, die schon die erste Frage inspizierte.     „Hakii, ist die Frage nicht etwas unfair?“, fragte Nana nach.   „Es sind Fakten aus meinem super tollen Buch des unnützen Wissens! Also leg schon los!“   „Schon gut, schon gut! Da sich alle nun auf ihren Plätzen befinden, und sowohl Tafel als auch Kreide zur Verfügung haben, lese ich die erste Frage vor. Ihr habt dann 5 Sekunden Zeit um eine Nummer aufzuschreiben und uns dann das Ergebnis zu zeigen. Bei dieser Frage dürft Ihr um 10 zu hoch oder zu tief liegen. Ich le-“   „Wieso nur 10?“, meckerte Temari.   „Die Frage ist ohne Belang. Ich lese Euch jetzt Eure Frage vor. Wie viele Hochhäuser gibt es in Deutschland?“ Alle sahen Nana schockiert an. Das war genau die Reaktion, die Hakii sehen wollte und grinste hinter der Kamera.   „Nur noch 3 … 2 ...“, zählte diese laut. Die anderen lösten sich aus der Starre und kritzelten schnell eine Zahl auf die Tafel.   „Die Zeit ist um!“, strahlte Nana, „Bitte zeigt Eure Ergebnisse!“ Die Kandidaten hoben die Tafeln hoch und präsentierten ihre Zahlen. Nana bemusterte die Tafel und versuchte die Kritzelschrift von jedem zu entziffern. Mit Ausnahme von Shikamaru und Neji, war jedes unlesbar und Naruto hatte sogar nichts notiert. Shikamaru hat die Zahl 20 aufgeschrieben, während Neji 130 notiert hatte.   „Shikamaru, 20 ist zu wenig, also echt jetzt!“, maulte Naruto.     „Er liegt aber am nächsten! Es sind 15 und 14 davon sind in Frankfurt!“, löste Nana auf.   „Was?“, riefen alle bis auf Shikamaru und Neji schockiert. Shikamaru gähnte und erklärte seine Zahl schließlich: „Da ihr uns eine Grenze von 10 genannt habt, habe ich mir gedacht, dass die Zahl nicht so groß sein kann. Darum habe ich 20 notiert.“   „Ahhhh!“, staunten die anderen bis auf Neji. Shikamaru wusste schon was kam und marschierte unmotiviert in Richtung der 10 Boxen und überlegte kurz. Ehe Nana die Frage stellen konnte, sagte er barsch: „Ich nehme die 10!“ Alle sahen ihn an und wussten, was los war. Er war genervt von der Prüfung, doch das würde Nana und Hakii nicht weiter stören. Vor allem erstere grinste.   „Bitte sehr! Sobald Du Deine Hand im Box drinnen hast, starten die 5 Sekunden.“ Auf einmal sah man seine Hand rein huschen. Vor allem Temari hielt den Atem an. So hatte sie ihn noch nie erlebt. So... schnell. Auch den anderen fiel die Kinnlade hinunter, als er ein Stern raus fischte und ihn hoch hielt. Daran krabbelten ein paar Mehlwürmer und Essensreste, die vermutlich Hakii deponiert hatte, damit das verdorbene Essen noch Verwendung fand. Ein stürmischer Applaus war die Folge. .   „Wow nicht schlecht! Mal gucken, wie lange diese Euphorie nach der nächsten Frage anhält“, lächelte Nana schelmisch, als sie zur nächsten Moderationskarte blätterte.   „Diesmal könnt ihr um 50 daneben liegen“, erklärte Nana, als die Frage gelesen wurde. „Wie viele Charaktere gibt es insgesamt bei den Anime Naruto/Shippuuden?“ Nach einer kurzen Denkpause ging das Gekritzel los, bis Nana wieder die Zeit abpfiff.   „Bitte zeigt mir Eure Ergebnisse!“, zwitscherte die Frohnatur von Moderatorin dann.   „Die Frage ist unfair! Echt jetzt! Ich habe die Serie noch nie gesehen!“, protestierte Naruto.   „Das ist doch wohl ein Scherz!“, meinte Temari trocken.   „Ich wünschte, dem wäre so“, mischte sich auch TenTen ein und ein gemeinschaftliches Kopfschütteln war die Folge, als alle die Tafel zeigten. Nana begutachtete die Zahlen. Naruto hat mit seinen Millionen wieder so weit vorgegriffen. Dagegen waren die anderen schon wesentlich näher am Ergebnis, jedoch nicht unter 1 000 Personen.     „Schade. Keiner liegt richtig mit den Vermutungen. Es sind nur 767 Charaktere die namentlich in der Serie vorkommen“, löste Nana auf.   „Was so wenige?“, wunderte sich TenTen. Neji legte bei der Überlegung die Stirn kraus.   „Tja! So wurde es aus Narutopedia ausgespuckt!“, erklärte Hakii.   „Das gibt leider keine Sterne für Euch!“  Nana zog entschuldigend eine Schnute. Temari verdrehte angesäuert die Augen.   „Tut nicht so, als ob ihr Mitleid mit uns hättet! Weiter! Husch, husch!“     „Okay, dann die nächste Frage. Diesmal dürft ihr um 100 danebenliegen. Wie viele Brücken hat New York?“ Schon wieder war ein genervtes Schnaufen und die Geräusche des Gekritzel auf den schwarzen Tafeln die Folge. Nach 10 Sekunden befahl die Moderatorin wie gewohnt mit dem Aufhören und die Kandidaten zeigten unbeeindruckt ihre Ergebnisse. Naruto lag dieses Mal nach Millioneneinschätzungen mit 50 Brücken zu niedrig. Die anderen waren deutlich näher am Ergebnis. Nana begutachtete das Ergebnis und inspizierte kurz die Tafel.   „Neji und Shikamaru liegen mit 2850 und 2950 am nächsten. Doch wer bekommt die Gelegenheit einen der Sterne zu ergattern?“ Nana grinste bei der Fragestellung strahlend in die Kamera, die anderen schnaubten genervt.   „Sagt endlich das Ergebnis!“, tobten alle bis auf Hinata, die zur Bestätigung nickte.   „Gerne! Nur 41 mehr und Neji hätte genau richtig gelegen. Es sind 2891 Stück.“     „Wow! Ist New York wirklich so groß?“, fragte Naruto aufgeregt und alle seufzten. Wie kann es sein, dass einer so wenig von der Welt verstand.   „Okay, Neji! Welche Box darf es sein?“, fragte Nana unbeeindruckt.   „8!“, sagte dieser nur trocken und positionierte sich vor der Box.   „Bist Du bereit?“ Ein einfaches Nicken war von Neji zu vernehmen. Mit seinem Schweigen machte dieser die Moderatorin etwas nervös. Er aber bemerkte es nicht und griff mit seiner Hand etwas vorsichtiger in die Box. Dann begann die vorsichtige Suche, da er etwas Raues und Bewegendes spüre. Diese unangenehme Gefühl an seinen Händen versuchte er zu ignorieren und suchte weiter, bis die 5 Sekunden um waren. Leider war nichts dahinter zu finden.   „Tut mir Leid! Die Zeit ist um! Außerdem waren in der Box Babykrokodile!“, flötete Nana und warf einen verstohlenen Blick auf Hakiii, die nur grinste. Wie sie das wohl wieder angestellt hatte. Derzeit schlich sich Neji zu seinem Platz zurück und nahm seine Tafel hervor.     „Okay weiter geht’s!“, grinste Nana.   „Ihr dürft nun um 500 danebenliegen. Wie viele Tiere sind in den 10 Boxen?“ Alle sahen verdutzt zu Hakii!   „Hast du etwa jedes Spinnchen da drinnen gezählt?“, fragte TenTen verwundert. Die Kamerafrau nickte und bewegte dabei die Kamera auf und ab.   „Nur noch 4 Sekunden!“, trällerte Nana. Alle, bis auf Naruto, reagierten schnell und schrieben eine Zahl auf.   „Die Zeit ist um!“, flötete Nana.   Erst jetzt realisierte Naruto, dass er die Zahl vergessen hatte aufzuschreiben.   „Hey, das war unfair. Echt jetzt!“   „Tja, ich muss Dich wohl an deinem Vertrag erinnern, dass jegliche Erniedrigung erwünscht ist und nicht bezahlt wird“, grinste Nana. Alle sahen sich gegenseitig in die Augen. Sie konnten sich genau an den Vertrag erinnern. Bei allem stand diese Klausel drinnen, die sie revidiert hatten. Kann es wirklich sein, dass Naruto auf diese Masche hereingefallen ist. So dumm war selbst er nicht, oder?     „Echt jetzt? Okay, das habe ich wohl überlesen!“, meinte Naruto verlegen und kratzte sich verlegen am Kopf. Ein einheitliches Seufzen war zu vernehmen, während die restlichen ihre Tafel herumdrehten. Hakii scroll mit der Kamera über die Tafel und grinste.   „Ihr alle liegt so weit daneben. Es sind 7777 Tiere inklusive Mehlwürmer und Kakerlaken“, flötete Hakii und sowohl Nana als auch TenTen zogen ihre Nase kraus.   „Okay, weiter geht’s!“, strahlte Nana und grinste.   „Ihr dürft um 5 danebenliegen. Wie viele Tic Tacs sind in einer kleinen Tic Tac Dose!“ Alle seufzten.   „Hakii, woher hast Du die sinnlosen Fragen her?“, fragte nun auch Nana.   „Äh... Internet!“, grinste diese und zählte die letzten Sekunden ab. Die Camper realisierten es und schrieben so schnell sie konnten eine Zahl auf!   „Null!“, grinste Hakii spöttisch hinter der Kamera.   Alle drehten die Tafel um und präsentierten ihre Schätzungen. Wieder wurde geprüft und Nana las ihre Karteikarte ab.   „Es sind 37! Und am nächsten liegt … Hinata!“ Ein allgemeines Staunen war zu vernehmen und Hinata lief rot an.   „Hinata? Ist alles in Ordnung?“, fragte Naruto besorgt. Ein stummes Nicken war von ihr zu vernehmen, während sie noch röter wurde. Verstohlen ging sie nach vorne, ohne den Blick vom Boden abzuwenden und nuschelte: „I-ich nehme die 4.“ Danach stecke sie ihren Arm hinein, kreischte kurz auf und zog den Arm wieder raus. Was war das für ein Schnappen? Ängstlich kniff sie die Augen zusammen, als sie den Blick Narutos auf sich spürte. Nein, sie durfte jetzt nicht aufgeben. Niemals! Naruto tat es doch auch nicht! Entschlossen griff sie nochmals rein, verkniff die Angst für die letzten Sekunden und zog tatsächlich in letzter Sekunde einen weiteren Stern raus. Alle applaudierten.   „Das war super Hinata!“, rief Naruto ihr zu und Hinata brachte es nur zustande, glühend rot anzulaufen und zu ihrem Platz zurück zu gehen. Dabei tippte sie die Fingerkuppen ihrer Zeigefinger immer wieder aneinander.     „Herzlichen Glückwunsch zum zweiten Stern!“, grinste Nana und blätterte kurz gedankenverloren durch ihre Karteikarten. Dabei zog sie überrascht eine Augenbraue nach oben. Als sie schockiert realisierte, was los war winkte sie Hakii zu sich rüber. Diese reagierte sofort und ließ eine Bonbontüte knistern.   „Oh, es scheint pssssst als psssst hätten wir ...“, nun schaltete sie abwechselnd die Kamera an und aus, „kein Empfa- pssssst!“ Nach diesem Wort war die Kamera ganz ausgeschaltet und alle blickten Hakii verwundert an. Erst Naruto spuckte das aus, was alle dachten: „Die hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank, dattebayo. Warum hast du nicht einfach die Kamera ausgeschaltet?“   „Na ich muss mal! Und Nana auch. Was dagegen?“, protestierte Hakii. Dabei funkelten ihre Augen bedrohlich auf, was das Blut der Kandidaten gefrieren ließ.   „Wie nervig! Die ist gruseliger als meine Mutter!“, maulte Shikamaru und puhlte an seinem Ohr wie gewohnt herum, während Hakii Nana mit sich ins Gebüsch zog.   Erst als sie außer Reichweite der Dschungelbewohner waren kam Hakii zur Wort: „Was ist denn los, Nana?“   „Was los sein soll? Du hast die sechste Schätzfrage vergessen!“, schimpfte Nana. Hakii ließ es über sich ergehen. Schließlich kannte sie es schon von ihr.   „Eigentlich habe ich es nicht vergessen..:“, gab sie schlussendlich zu. Nun wurde Nana stutzig.   „Und was ist es dann? Hää?“, fragte Nana erneut.   „Ich hatte keine Lust mehr gehabt. Ich gebe es zu. Und denk Du dir mal in wenigen Stunden sechs Schätzfragen -“   „Schon gut, schon gut! Und was machen wir jetzt?“, fragte Nana. Hakii grinste: „Denke du dir was aus! Ich bin hier diesmal nur die Kamerafrau!“ Damit rannte sie so schnell sie konnte wieder hinter die Kamera zurück und schaltete diese wieder an.  Nana sah ihrer Kollegin erst irritiert dann angesäuert hinterher. Sie schaute wieder auf die Leere Karteikarte und auf einmal kam ihr eine brillante Idee. Sie zückte einen Kugelschreiber und schrieb eine Zahl auf und faltete die Karteikarte mehrmals. Dann folgte sie ihrer Kollegin. Und hielt die Karteikarte hoch.   „Kommen wir zur letzten Schätzfrage. Ihr dürft wieder 100 danebenliegen“, Nana grinste triumphierend, „Welche Zahl habe ich soeben auf die Karte notiert. Die zehn Sekunden laufen ab jetzt.“ Kurz danach waren nochmals fragende Gesichter zu sehen, die anschließend einfach seufzten und etwas auf die Tafeln kritzelten.   Hakii hingegen blieb die Kinnlade geöffnet. Wie kam Nana immer auf solche Ideen? Eigentlich hätte man die Prüfung auch gleich so gestalten können. Dann wäre ihr die Arbeit der Recherche erspart -   „Die 10 Sekunden sind um!“, unterbrach Nana grinsend Hakiis Gedanken und sah gespannt zu den Dschungelkandidaten, die jeder nun das Ergebnis der Tafel bemusterte.   „Ha ich wusste, dass keiner von euch richtig liegt“, sagte Nana. Hakii bemusterte auch jede Zahl genau und ließ die Kamera über die Tafel schleifen. Danach filmte sie Nana, die derzeit ihre Karteikarte triumphierend in die Luft hält.   „Guckt, es sind nur 33!“, lachte Nana schadenfroh. Die anderen seufzten. Wie können die zwei Mädels nur im Dschungel überleben?     „Und somit ist die Prüfung vorbei. Mit zwei Sterne für euer heutiges Abendessen“, Nana grinste verschwörerisch, denn alle wussten, die Campbewohner würden wohl selbst wieder nach essbaren suchen müssen.   „Ach ja, Nana. Ehe ich es vergesse. Heute muss auch jemand gehen!“, meinte die andere Moderatorin. Die Bewohner schauten überrascht auf?   „Wie kann das denn jetzt sein? Kaum sind wir wieder aktiv, schon kommt der Rauswurf oder was?“, beklagte sich TenTen. Nana und Hakii sahen sich an und grinsten: „Genau!“   „A-aber warum?“, fragte Hinata fast so leise, dass man sie kaum verstand.   „Weil unsere Leser beim letzten Voting fleißig gevotet haben und das müssen wir leider berücksichtigen!“, trällerte Hakii.   „Zudem könnt ihr euch glücklich schätzen. So bleibt mehr essen für die restlichen Kandidaten“, fügte Nana noch hinzu.   Diese Argumente stimmten zwar, jedoch konnte es keiner der Promis glauben. Einer sollte jetzt zum Hotel gehen? Nachdem sie ein Herz und eine Seele waren? Eins stand mittlerweile fest. Nach all der Zeit würden sie denjenigen wahnsinnig vermissen. Denn jeder dieser sechs waren Freunde geworden. Und teilweise … TenTen guckte verstohlen zu Neji, der diesen Blick erwiderte, als würde er gerade eine wichtige Erinnerung an der Brünetten aufrufen wollen. Jetzt wo sie sich näher gekommen waren, durften sie nicht getrennt sein. Selbst wenn es nur ein paar Tage waren. Jedoch … TenTen ließ den Blick zu der Menge gleiten. Temari und Shikamaru hielten zwar keinen Augenkontakt, aber deren Blicke sprachen Bände. Und vor allem Hinata erging es für den Chaoten Naruto, der einmal wieder nichts verstand, genauso. Sollte sie wirklich so egoistisch denken. Schließlich waren sich alle drei Paare näher gekommen.     „Nun denn, es geht los!“, zwitscherte Hakii und befestigte die Kamera auf dem Stativ, um zu ihrer Kollegin zu eilen.   „Der erste ist Shikamaru“, entschied sie monoton. Alle Herzen blieben für einen Moment stehen.   „Du bist intelligent, das ist wahr, aber auch ein richtiger Faulpelz. Will das Publikum das wirklich sehen?“, setzte Hakii an und stoppte ihre Rede, um es spannender zu gestalten. Ehe sie diese fortführte pickte sich Nana den Nächste raus: „Naruto, der Chaot. Lustig oder doch nur nervenaufreibend für die Leute?“ Auch sie stoppte, um die Spannung aufrecht zu erhalten, als auch kurz danach wieder Hakii ansetze:  „Hinata. Der genaue Gegensatz zu Naruto. Aber ob unser Publikum sie wirklich so bemerkt, dass diese sie zur Dschungekönigin wählen würden?“ Hinata wurde sichtlich unruhig und sah verstohlen auf den Boden. Sie wusste es ja selbst, dass sie nicht sonderlich auffällig war, aber - Wieder wanderte ihr Blick zu Naruto …   „Temari! Als IT-Girl gestartet und mit sehr dramatische Vergangenheit die Herzen des Publikum berührt? Oder doch nicht?“ Man spürte, dass beide der Moderatorinnen in ihrem Element waren.   „TenTen, die Sportlerin. Mit Leidenschaft beschäftigt sie sich mit Waffenkunst. Ansonsten ist sie ein  normales Mädchen. Vielleicht auch zu normal?“, Hakii hielt ihren Blick monoton auf TenTen gerichtet, sodass diese schlucken musste.   „Neji, du machst mit deiner ruhigen Art Hinata Konkurrenz. Auch da stellt sich die Frage, ob du dem Publikum auffällst!“, sagte Nana zum Schluss.   Man spürte die Anspannung im Dschungel. Keiner wagte etwas zu sagen. Somit waren nur noch die Geräusche der Natur zu hören. Beide Moderatorinnen sahen abwechselnd in die stummen Gesichter, bis Hakii prustete. Alle verstanden die Welt nicht mehr, inklusive ihrer Kollegin.   „Was ist denn nun in dich gefahren?“, meinte Nana.   „Das erinnert mich irgendwie an Germanys Next Topmodel“, meint Hakii und hustete kurz auf, um Heidi Klums Stimme nicht gerade professionell nachzuahmen: „Ich habe leider kein Foto für dich -“   „Jetzt sagt endlich, wer gehen soll!“, riefen die Bewohner im Chor und Hakii sprang erschrocken hinter Nanas Rücken, die nur ein Kopfschütteln übrig hatte.     „Na gut. Verlassen tut uns heute ...“, setzte Nana an. Alle waren wieder Still und sahen gespannt auf Nana.   „Neji! Tut mir leid. An die Restlichen. Wir sehen uns wieder“, meinte Nana bedrückt. TenTen verstand die Welt nicht mehr und sah geschockt zu Neji, der den Blick erwiderte. Auch die Moderatorinnen sahen es und Hakii kroch wieder hervor um sich zur Wort zu melden: „Wenn es Dich beruhigt, TenTen, bald siehst du Ihn wieder“, lächelte sie schwach. Erst dann Rang sich die Brünette um Fassung und erwiderte das Lächeln. Dann kehrte eine bedrückende Stille ein, als die Campbewohner sich gedankenverloren zum Dschungelcamp aufmachten.     „Das war es nun wieder!“, meine ich und blickte in die Kamera.   „Wir haben alles gegeben und hoffen, dass es Euch gefallen hat!“, grinste auch Nana.   „Wir haben noch einen Gewinner zu verkünden, der von uns einen Wunsch erhält. Es ist …“, setzte ich an und wir beide atmeten danach tief durch.   „SHERRY-CHAN!“, riefen beide vergnügt.   „Herzlichen Glückwunsch! Und für die anderen gilt, wen sie einen Wunsch von uns gewinnen wollen, nur eins.“   „Wählt den nächsten, der gehen muss und tragt sie in den Kommentaren ein. Der Glückliche Gewinner wird dann im übernächsten Kapitel verlost werden“, lächelte Nana.   „Hey, weißt Du was? Wir waren mal in diesem Monolog voll ernst und professionell!“, stellte ich fest. Nana entgleisten sämtlichen Gesichtszüge: „Echt jetzt? Ich glaube wir sind ziemlich eingerostet.“   „Dattebayo! Ich glaube wir setzen uns jetzt mal hin und denken uns für das nächste Kapitel wieder neue Jokes aus. Ist schon blöd, dass die Helfer nicht mehr da sind, die auch das Drehbuch schreiben.“ Wir beide seufzen.   „Also dann, liebe Leser! Wir sehen uns baldig wieder!“, zwinkerte Nana in die Kamera.   „Bis dann!“, meinte ich und schreckten auf, als auf einmal tobendes Applaus erklang und sämtliche Crewmitglieder aus den Gebüschen gestürmt kamen. Vor Schreck lief ich ein paar Schritte rückwärts, als die Kamera, mit der ich immer gefilmt hatte zerbrach und wir nicht mehr für die Zuschauer zu sehen waren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)