Das Dschungelcamp à la Naruto von Little-Cherry ================================================================================ Kapitel 15: The Party goes on! ------------------------------ 15. The Party goes on!   „Nana?“, fragte Hakii unsicher und tippte mir vorsichtig auf die Schulter, doch davon bemerkte ich gar nichts. Ich stierte weiter auf das Blatt vor mir auf dem Tisch.   „Nana!“, sagte meine Kollegin nun etwas energischer, doch noch immer regte ich mich nicht.   „Nana, verdammt noch mal, ich rede mit dir!“, schrie sie mich lautstark an und schubste mich von meinem Stuhl, sodass ich auf dem Boden landete. Mühsam rappelte ich mich wieder auf, wobei ich meine Kollegin und Freundin böse ansah.   „Was sollte das?! Ich hab gearbeitet!“, beschwerte ich mich. Hakii aber zuckte nur mit den Schultern.   „Das sah aber nicht so aus… Was hast du eigentlich gemacht?“, konterte sie, wobei ihr Blick auf mir ruhte.   „Ich wollte doch bei Missile Love weiterschreiben und auch bei anderem…“   „Aber?“   „Ich komme einfach nicht weiter“, heulte ich und schmiss ich in ihre Arme. Hakii tätschelte mir nur unbeholfen den Rücken.   „Ähm… ich will euch ja nicht stören Mädels, aber wir sind bereits auf Sendung“, rief nach einer Weile unserer Kameramann, womit er unsere beider Aufmerksamkeit auf sich zog.   „Verdammt, warum hast du uns das nicht schon eher gesagt“, fluchte Hakii aufgebracht und reichte mir ein Taschentuch, mit dem ich meine Tränen schnell trocknete.   „Hallo, wir heißen euch wie üblich herzlich willkommen zu einer weiteren Folge: Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“, begrüßte ich professionell lächelnd unsere Leser.   „Es tut uns wirklich leid, dass ihr so lange warten musstet, aber wie ihr seht, hat Nana gerade eine kleine Kriese…“, fügte Hakii hinzu.   „Man, Hakii, das muss doch keiner wissen!“, fuhr ich meine Kollegin an. Diese sah mich aber ganz entrüstet an.   „Natürlich müssen sie das. Sie sollen doch wissen, warum es so lange gedauert hat!“   „Und da konnten wir ihnen keine ausgedachte Ausrede auftischen, wie alle anderen auch?!“   „Nein, wir sind nicht alle, wir sind episch!“   „Aber das interessiert doch keinen!“   „Bist du dir da sicher! Die Leute würden das hier doch nicht lesen, wenn sie es nicht interessieren würde!“   „Denen ist einfach nur langweilig!“   „Hakii, Nana, ich will euren Streit ja nicht unterbrechen, aber wollt ihr nicht langsam mal anfangen? Ich glaube, die Leute wollen lieber sehen, wie sich die Stars schlagen, als einen Bitchfight zwischen euch beiden“, unterbrach unser neuer Azubi unser Streitgespräch. Sofort lag alle Aufmerksamkeit auf ihn. Funken blitzten in unseren Augen, während sich ein hinterhältiges Lächeln auf unseren Lippen bildete. Langsam wie Raubkatzen gingen wir auf den Azubi zu. Dieser wich Schritt für Schritt zurück, doch uns entkam er sicher nicht, zumal er gerade direkt auf die Studiowand zuschritt und der Weg rechts und links versperrt war. Panisch sah er uns an, als ihm dies klar wurde.   „Wir wünschen euch schon mal viel Spaß mit dem, was nach der Prüfung passiert ist, wir sehen uns später“, hauchte ich verführerisch in die Kamera und zwinkerte den Zuschauern zu, während Hakii sich schon einmal unseren Azubi vornahm.   ~Heinz Gerda Schmidt~   „Wer hätte gedacht, dass der größte Faulpelz des Camps es schafft alle Sterne zu sammeln“, kicherte Ino, wobei sie sich grinsend an Shikamarus Arm hängte. Temari warf ihr einen bitter bösen Blick zu.   „Und was ist mit mir?! Ich habe auch mitgeholfen“, fuhr sie die andere Blondine an und verdrängte sie von dem Nara. Ino erwiderte ihren Blick ebenso böse. Funken sprühten zwischen den beiden Blondinen.   „Du hast doch nur das gemacht, was Shikamaru dir gesagt hat“, konterte Ino eingeschnappt. So schnell ließ sie sich sicher nicht von Shikamaru vertreiben. Aber auch Temari wollte sich das nicht gefallen lassen. Das sahen auch die anderen, was sie die Köpfe schütteln ließ.   „Hey, was haltet ihr davon, wenn wir den Sieg so richtig feiern, immerhin bekommen wir heute ein richtiges Festmahl! Da müsst ihr euch doch nicht schon wieder streiten, oder“, wand TenTen ein, bevor Temari irgendwas erwidern konnte, um den Streit noch mehr an zu heizen, wobei sie die Blondine eindringlich ansah. Temari erwiderte den Blick eisern. Als sie aber bemerkte, dass TenTen nicht nachgeben würde, murrte sie und lief voraus. Sie hatte keine Lust darauf, zu zusehen, wie Ino sich weiter an Shikamaru hängte. Lieber wartete sie im Camp auf die anderen als das noch eine Sekunde länger mit anzusehen. TenTen folgte ihr schnell, während die anderen noch überlegten, wie sie die gewonnenen Sterne feiern wollten.   „Hey, was ist los, Temari?“, fragte die Braunhaarige, als sie endlich die Sabakuno eingeholt hatte. Temari aber schüttelte nur den Kopf.   „Es ist nichts“, brummte sie und lief weiter. TenTen aber glaubte ihr kein Wort. Sie sah genau, dass etwas war und sie konnte sich schon denken, was los war.   „Es ist wegen Shikamaru, stimmt‘s“, vermutete sie, wobei sie Temari keine Sekunde aus ihren Augen ließ. Diese blieb plötzlich stehen und sah sie verwirrt an, dann ging sie aber schnell wieder weiter so als wäre nie etwas gewesen. Für TenTen war klar, dass sie Recht war, weshalb sie ihr auch weiterhin folgte, bis zum Fluss hinunter, an dem sich die Blondine bis auf ihre Unterwäsche auszog und ins Wasser hüpfte, um sich abzukühlen. TenTen tat es ihr gleich. Gemeinsam schwammen sie durch Heinz Gerda Schmidt.   „Und willst du mir jetzt sagen, was los ist?“, hakte TenTen nach, nachdem sie eine Weile geschwommen waren. Temari seufzte und kam an einer abgelegenen Stelle zum Stehen, wo niemand sie sehen oder hören konnte, abgesehen von den versteckten Kameras.   „Ja, es ist wegen Shikamaru, aber was soll’s?“, erwiderte sie, was TenTen die Augen verdrehen ließ.   „Man Temari, manchmal kannst du echt anstrengend sein!“, entfuhr es der Braunhaarigen. „Wenn du Shikamaru so gern hast, dann musst du es ihm auch richtig zeigen! Kämpf um ihn und lass dich nicht so einfach vergraulen. Sonst bist du doch auch nicht so. Du bist eine echte Kämpferin. Verhalt dich also so auch! Shikamaru wird es sicher schätzen, wenn du ihn nicht nur küsst, sondern ihm sagst, dass du ihn liebst“, versuchte sie ihrer Freundin zu erklären. Von Temari bekam sie dafür aber nur ein künstliches Lachen.   „Also mal abgesehen davon, dass ich nach meiner letzten Pleite damit lieber vorsichtiger umgehen werde, glaubst du nicht auch, dass du dich da nicht erst mal an dich selbst halten solltest. Ich sehe genau, dass du noch immer etwas für ihn empfindest“, konterte die Blondine genervt, wobei dennoch ein kleines Grinsen auf ihren Lippen lag. Sie mochte es nicht, wenn sie von anderen durchschaut wurde, aber sie wusste auch, dass TenTen es ebenso wenig mochte.   „Genauso wie du, bin ich seit dem letzten Mal etwas vorsichtiger“, erwiderte TenTen zähneknirschend. Sie wusste genau, worauf Temari hinaus wollte. Diese lächelte sie gewinnend an.   „Da wir nun geklärt haben, dass wir es beide nicht mögen, wenn man sich in unsere Liebesangelegenheiten einmischt, wollen wir noch ein bisschen schwimmen, bevor wir zurück gehen?“, schlug die Blondine lächelnd vor. TenTen nickte.     „Also wenn die so weiter machen, werden sie wohl nie zusammen kommen, oder was meinst du Hakii?“, murmelte ich, wobei mein Blick noch immer auf den Bildschirm gerichtet war. Hinter mir saß unser Azubi an einen Baum gefesselt. In seinen Mund steckte ein Apfel, sodass er uns nicht mehr nerven konnte. Hilfesuchend wanderte sein Blick immer wieder zu der Crew, doch keiner von denen kam ihm zur Hilf. Sie alle wussten, dass das nicht gut ausgehen würde und wir keine Gnade kannten. Also ließen sie es lieber gleich. Unser Azubi würde sich in Zukunft sicher auch mehr in Acht nehmen, denn weder Hakii noch ich schenkten ihm wirklich Beachtung. Jedoch reagierte Hakii auch nicht mehr auf meine Frage. Verwirrt sah ich mich um. Meine Kollegin lag so wie ich in ihrer Hängematte, allerdings hatte sie ihre Augen geschlossen und wenn ich genau hinhörte, konnte ich ein leises Schnarchen vernehmen. Ich konnte es nicht fassen. Sie war schon wieder eingeschlafen!   „Hakii, wach endlich auf!“, rief ich durchs ganze Studio. Es vergingen nur ein paar Sekunden, dann saß sie hellwach auf ihrer Hängematte und sah mich an. Ein paar weitere Sekunden und sie wusste, was geschehen war.   „Ich habe überhaupt nicht geschlafen“, verteidigte sie sich gleich. Ich verdrehte nur die Augen. Es machte keinen Sinn jetzt mit ihr zu diskutieren. Es würde so oder so wieder passieren. So war es in letzter Zeit immer wieder. Egal zu welcher Tageszeit, irgendwann war der Punkte, an dem ich nur noch Selbstgespräche führte, weil sie wieder einmal eingeschlafen war… So langsam ging es mir wirklich auf die Nerven.   „Also ich glaube, dass sie früher oder später zusammenfinden werden. Dafür wird Heinz Gerda Schmidt sorgen“, erwiderte sie. Ich sah sie aber nur zweifelnd an. So ganz konnte ich dem nicht glauben.   „Ich denke, die beiden sind zwei hoffnungslose Fälle. Aus denen wird nie etwas werden, vor allem weil jetzt nach und nach die Leute aus dem Dschungel gewählt werden“, konterte ich. Hakii aber zuckte nur mit den Schultern.   „Sie können ja auch noch danach zusammen kommen. Im Dschungel werden viele Geheimnisse offenbart…“   „Heinz Gerda Schmidt kann aber nur Geheimnisse offenbaren, nicht auch noch dafür sorgen, dass die richtige Person davon erfährt und sie dazu bewegen, die Meinung wieder zu ändern.“   „Wenn du dir so sicher bist, dann können wir ja wetten“, schlug Hakii vor, aber ich schüttelte nur den Kopf.   „Ich muss noch meinen Wetteinsatz von unserer letzten Wette schreiben. Da kann ich nicht schon wieder eine neue Wette anfangen“, meinte ich.   „Wenn du meinst…“   ~Pflicht~   Zusammen saßen die sieben Kandidaten am Lagerfeuer. Sie alle hatten eine ausgiebige Mahlzeit hinter sich. Es war für sie alle schön, endlich mal wieder einen vollen Magen zu haben. So breitete sich auch eine ausgelassene Stimmung im Camp aus. Von den vorherigen Meinungsverschiedenheiten war kaum noch etwas zu bemerken. Sie lachte zusammen und erzählten sich Geschichten. Manche von ihnen waren wahr andere waren es nicht. Aber das war ihnen allen egal. Hauptsache, sie hatten ihren Spaß mit einem vollen Magen.   Auch Ino hielt sich nun zurück. Sie saß zwar noch immer ganz dicht bei Shikamaru, doch schien sie Temari nicht mehr provozieren zu wollen. Die Blondine nahm dies mit Erleichterung hin. Trotzdem wollte sie TenTens Rat nicht befolgen. Aber auch diese hielt sich für diesen Moment zurück. Sie hatte sich einen Platz zwischen ihren Ex-Freund und seiner Cousine gesucht. Noch hatte es zwischen ihnen auch noch keinen Streit gegeben. Der einzige, der nicht wirklich glücklich aussah, war Naruto. Dieser hatte sich nämlich von seinem neuen besten Freund Tobi verabschieden müssen, denn der Mann mit der Maske war vor einigen Stunden einfach verschwunden und nicht mehr wieder gekommen.   Plötzlich aber blitze ein Leuchten in Narutos Augen auf. Die anderen ahnten dabei nichts Gutes, doch konnten sie das kommende nicht mehr verhindern.   „Wie wäre es, wenn wir alle zusammen Wahrheit oder Pflicht spielen? Das wird doch bestimmt mega lustig, echt jetzt!“, schlug der Blondhaarige vor. Die anderen Kandidaten grummelten aber nur. Sie schienen absolut nicht begeistert von seiner Idee zu sein. Das hinderte den Komiker aber nicht daran, seine Idee durchzusetzen.   „Ach kommt schon, ihr wollt es doch auch!“, versuchte er die anderen zu ermutigen. Diese warfen sich nur verlorene Blicke zu, mit denen sie zu kommunizieren schienen, bis schließlich einer nach dem anderen ergeben seufzte. Sie sahen ein, dass, egal was sie sagten, es nichts bringen würde. Der Blondhaarige würde so lange quengeln, bis sie schließlich zustimmten, stimmten sie also gleich zu, umgingen sie eine ganze Weile voller Quengeln und Nerven.   „Ok, ich fange an“, verkündete Naruto sogleich. „Und ich nehme…“, meinte er, wobei sein Blick durch die Runde ging, bis er an einem Gesicht hängen blieb und er zu grinsen begann, „Neji! Wahrheit oder Pflicht? Was nimmst du?“   „Pflicht“, brummte der Hyuuga nur. Ihm missfiel es, dass er der erste sein sollte, doch was sollte er machen? Er konnte es nicht ändern. So ergab er sich also seinem Schicksal.   „Mach einen Kampf mit TenTen. Ihr seid doch beide Boxer. Das wird bestimmt, voll krass, echt jetzt“, verlangte Naruto. Neji aber sah ihn nur zweifelnd an und ließ dann seinen Blick für ein paar Sekunden zu TenTen wandern.   „Ich denke, das ist keine so gute Idee. Es wäre ein unfairer Kampf“, sagte er mit ruhiger Stimme. TenTen schnaubte nur.   „Wieso, glaubst du, ich hätte keine Chance gegen dich? Findest du, dass ich so schwach aussehe?“, fuhr sie ihn wütend an.   „Das habe ich nicht gesagt, TenTen“, erwiderte er betont ruhig, wobei ihm anzusehen war, dass es ihm nicht unbedingt leicht fiel.   „Aber gedacht“, konterte sie sofort. Funken sprühten aus ihren braunen Augen, mit denen sie ihn finster ansah.   „TenTen, es ist völlig normal, dass es mit dir als Frau kein fairer Kampf wäre. Das hat absolut nicht mit deinem Können zu tun, sondern mehr damit, dass ihr Frauen uns körperlich unterlegen seid“, versuchte er zu erklären.   „Uhhhh“, kam es gleichzeitig von Temari und Ino, die die Diskussion der beiden mit ihren Augen verfolgten. Für sie und für alle anderen Anwesenden war klar, dass der Braunhaarige damit einen Fehler begangen hatte. Auch dem Hyuuga wurde schmerzlich bewusst, dass seine Worte nicht gut gewählt waren, denn auf TenTens Lippen zeichnete sich langsam ein fieses Grinsen ab.   „Wenn du ja davon überzeugt bist, dass du gewinnen wirst, dürfte es doch kein Problem für dich sein, gegen mich zu kämpfen“, schnurrte sie zuckersüß und erhob sich von ihrem Platz, wobei sie den Boxer herausfordernd ansah. Dieser schüttelte aber mit dem Kopf.   „TenTen, ich will dich wirklich nicht verletzen“, versuchte er sich aus der Affäre zu ziehen. TenTen aber schnaubte nur belustigt.   „Neji, ich bin Profikickboxerin so schnell kannst mich nicht verletzten“, lachte sie. „Also hör endlich auf ein Weichei zu sein und kämpfe mit mir wie ein Mann oder hast du deine Eier auf dem Weg zurück ins Camp verloren?!“   Das ließ sich der Hyuuga nicht zwei Mal sagen. Er hatte sie gewarnt. Wenn sie weiterhin der Meinung war, ihn weiter provozieren zu müssen, konnte er es auch nicht mehr ändern. Auch er erhob sich nun und positionierte sich ihr gegenüber sie beide begaben sich in Kampfstellung. Aus bösen Augen sahen sie sich an. Sie waren beide für den Kampf bereit. Auch ihre Zuschauer konnten es kaum erwarten, zu sehen, wer von den beiden als Sieger hinausgehen würde…     „Sag mal, Nana, müssten wir das nicht eigentlich verhindern?“, fragte Hakii mich nach einer Weile. Ich zuckte mit den Schultern.   „Keine Ahnung. Von so einer Situation steht nichts im Handbuch“, erwiderte ich. „Aber ich glaube, unsere Zuschauer würden das gerne sehen.“   „Nicht nur die…“   „Was meinst du, wer wird gewinnen?“   „Ich glaube, es wird Neji sein. Er hat große körperliche Vorteile.“   „Ich glaube, TenTen wird das durch ihre Erfahrung und Geschicklichkeit wieder weg machen.“   „Und was meint ihr?“, wand sich Hakii nun direkt in die Kamera an unsere Zuschauer.   „Die Auflösung werdet ihr das nächste Mal sehen“, kicherte ich.   „Denn das war’s für heute auch schon wieder.“   „Wir hoffen, ihr hattet viel Spaß.“   „Wir sehen uns das nächste Mal, wenn es wieder heißt:“   „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!!!“, riefen wir ihm Chor, wobei wir grinsend in die Kamera winkten, während sich der Bildschirm langsam verdunkelte.   „Hilfeee…“, war es nur noch aus einer entfernten Ecke des Studios von unserem Azubi zu hören, bis alles abgeschaltet war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)