Das Dschungelcamp à la Naruto von Little-Cherry ================================================================================ Kapitel 8: Eine kommt, einer geht... ------------------------------------ 8. Eine kommt, einer geht...   Gemütlich lagen Hakii und ich in unseren Hängematten, während ein junges braunhaariges Mädchen verschüchtert zwischen uns stand und unschlüssig zwischen dem Schaukelstuhl und uns hin und her sah. Dass die Kameras uns bereits fixierten, war uns reichlich egal. Nur die neue wirkte ein wenig angespannt.   „W-wollt i-ihr nicht langsam anfangen?“, fragte sie irgendwann verschüchtert, als es ihr doch langsam etwas zu bunt wurde. „Die Leser warten doch auf das neuste aus dem Dschungel.“   „Wollen wir?“, fragte ich gelangweilt. Hakii überlegt, doch dann nickte sie.   „Naja, von mir aus, ich will ja auch langsam wissen, wie es weiter geht, nachdem Lee das letzte mal die Bombe platzen lassen hat“, erwiderte sie.   „Ja, das war echt krass! Was meinst du wie wird TenTen reagieren? Also ich meine nachdem sie sich abreagiert hat?“   „Ich weiß nicht so recht, immerhin war TenTen schon die ganze Zeit scharf auf Lee, zumindest wenn es um seinen Schwanz ging.“   „Doch aber nur, weil sie noch auf Neji scharf war, sie aber beide nicht mehr zusammen sind, da musste sie sich eben ein neues Sexobjekt suchen. Aber ich bin mir sicher, dass Lee noch Probleme bekommt, sollte unser Boxer von seinem Geständnis erfahren.“   „Uhh das glaub ich. Ich hoffe doch, er wird es erfahren. Dann wird es hier endlich mal wieder etwas spannender. Was meinst du dazu Ray“, wand sich Hakii an die Braunhaarige.   „Ähm… äh…“, machte sie, doch kam sie nicht viel weiter, da wir sie unterbrachen.     „Ach ihr wisst ja noch nicht das neuste“, quasselte ich dazwischen und sprang nun endlich von meiner Hängematte auf, um mich neben Ray zu stellen.   „Dürfen wir vorstellen:“, verkündete Hakii. Auch sie war aufgesprungen und stand nun auf der anderen Seite der Brünetten.   „Ray“, sprachen wir beide im Chor. Lachend klatschten wir uns ab, da wir es endlich geschafft hatten ihren Namen im Chor zu sagen, da es in den Proben immer nicht geklappte hatte.   „Ray ist unsere unbezahlte Praktikantin für unbestimmte Zeit“, erzählte Hakii.   „Ihr müsst wissen, LTR ist etwas pleite, weil wir beide so viel Geld für die Arbeit verlangen, sodass sie ein paar unserer eh schon unterbezahlten Spione feuern mussten. Dafür haben wir die liebe Ray an unserer Seite.“   „Sie hätten euch auch einfach feuern können“, murmelte die kleine neben uns. Wir warfen ihr nur ein Blick mit hochgezogener Augenbraue zu, bevor wir uns wieder der Kamera zuwendeten.   „Natürlich könnten sie das, allerdings würden sie auf der ganzen Welt keine besseren als uns finden, deshalb muss LTR uns wohl oder übel behalten“, erklärte Hakii selbstsicher. „Aber wir geben dir natürlich auch die Chance dich in unser Team zu integrieren. Du hast fünf Sekunden, um dich vorzustellen.“   „Also mein Name ist Ray, ich bin 19 und…“, stellte sie sich vor, doch kam sie nicht mehr weiter.   „Sorry, deine Zeit ist um“, kicherte ich, bevor sich der Bildschirm änderte. „Aber bevor wir es vergessen“, begann Hakii noch einmal in die Dunkelheit hinein.   „Wir danken natürlich schon mal für die vielen Abgegeben Stimmen“, fuhr ich fort.   „Allerdings würden wir uns freuen, wenn noch mehr dazu kommen würde.“   „Vielleicht bist ja auch gerade du als nächstes dran und kannst so wie Silbermond1212 einen Praktikanten mit einbringen.“   „Also denkt dran schön abstimmen für Highway to Hell!“   ~Heinz Gerda Schmidt~   Ihr Blick war aufs Wasser gerichtet. Ihre Knie hatte sie an ihren Körper gezogen, sodass ihre Arme ihre Beine umschlingen konnten, um so das Zittern ihres Körpers zu unterdrücken. Woher das Zittern kam wusste sie nicht. Vielleicht war es einfach nur Wut, doch fühlte sie diese normal anders an… Eine ihrer Haarsträhnen war ihr ins Gesicht gerutscht, doch das machte ihr gar nichts aus. Sie saß einfach nur da und starrte aufs Wasser, während ihre Gedanken rasten. Nachdem Lee ihr seine Liebe gestanden hatte, war sie sofort hier her gelaufen. Sie hatte nicht gewollt, dass irgendwer sie so sah und daraus falsche Schlüsse zog, außerdem wollte sie erst einmal darüber nachdenken. Dabei gab es dabei eigentlich gar nicht so viel zum Nachdenken. Sie liebte Neji, ohne Frage. Er war für sie das wichtigste auf der Welt, auch wenn sie oft etwas anderes sagte. Aber mal ehrlich, man sagt seinem Ex ja auch nicht mitten ins Gesicht, dass man ihn liebt. Das wäre doch mega peinlich.   Plötzlich raschelte etwas hinter ihr und riss sie so aus ihren Gedanken. TenTen fiel ein Stein vom Herzen, als sie sich umdrehte und dort nicht Neji oder Lee sondern Ino erblickte. Klar war die Blondine nicht ihre erste Wahl gewesen, aber noch immer um längen besser als einer der beiden Jungs, schließlich wusste sie bei keinem von beiden was sie jeweiligen sagen sollte. Sie konnte Neji nicht sagen, dass sie ihn liebte und dass sie Lee liebte bezweifelte sie, doch hatte der arme so verzweifelt ausgesehen, dass sie es einfach nicht übers Herz bringen würde ihm einen Korb zu geben. Schon gar nicht seitdem sie ihren kleinen Sex-Talk gehabt hatten. Seitdem träumte sie nämlich die absurdesten Dinge und immer war Lees Schwanz oder Neji dabei, wenn nicht sogar beide. Schnell biss sie sich auf die Unterlippe, um auf andere Gedanken zu kommen. Sie wollte nämlich nicht, dass Ino etwas bemerkt, doch zu spät.   „Was ist eigentlich los, TenTen?“, fragte die Blondine einfühlsam. TenTen aber zuckte nur mit den Schultern. Sie war sich nicht sicher, was sie ihrer Mitcamperin alles erzählen konnte, ohne, dass es am Ende die gesamte Welt wusste.   „Es ist wegen Neji, oder?“, mutmaßte die Schönheit. „Du liebst ihn noch immer, oder? Und jetzt hast du Gewissensbisse, weil du die ganze Zeit an Lees Schwanz denken musst, richtig?“   „Nicht ganz“, rückte TenTen dann mit der Sprache heraus. Noch einmal warf sie einen Blick auf ihre Gesprächspartnerin, doch dann entschied sie, dass es egal war, die halbe Welt sah ihr hier so oder so zu. Da konnte sie auch ruhig mal mit Ino plaudern. Vielleich half es ihr ja…   „Lee hat mir gerade seine Liebe gestanden“, erzählte sie.   „Oh“, machte Ino schlau.   „Das kannst du aber laut sagen“, lachte TenTen trocken, wobei sie ihren Blick wieder auf den See richtete.   „Und was wirst jetzt machen? Du liebst Neji doch noch, oder?“, fragte Ino und musterte die Braunhaarige von der Seite.   „Ich hab ihm gesagt, dass ich erst mal nachdenken muss“, murmelte TenTen, doch umging sie Inos letzte Frage bewusst. Sie wollte nicht unbedingt zugeben, dass sie den Hyuuga noch immer liebte. Sie hatte nämlich Angst, dass sie danach nicht mehr als die starke angesehen wurde.   „Und was wirst du ihm sagen, nachdem du jetzt nachgedacht hast?“, hakte Ino nach. TenTen sah auf und lächelte sie leicht an.   „Naja die Wahrheit. Ich werde ihm sagen, dass ich das ja ganz rührend finde, seine Gefühle aber nicht erwidern kann und…“   „Weil du noch immer Neji liebst“, fuhr ihr Ino lachend dazwischen. Genervt schlug sich TenTen dabei mit der Hand gegen die Stirn.   „Kannst du auch noch an etwas anderes denken, außer dass ich noch immer in Neji verliebt bin“, fuhr TenTen die Blondine wütend an.   „Ha, ich wusste es!“, entfuhr es ihr freudestrahlend. TenTen blieb es nur übrig zu stöhnen, bevor sie niedergeschlagen aufstand.   „Wenn du irgendwem davon erzählst, bring ich dich um“, knurrte die Brünette und entfernte sich von der Blondine.     „Hihihi, Heinz Gerda Schmidt hat mal wieder seinen Job getan“, kicherte ich vergnügt. Hakii stimmte in mein Kichern mit ein. Nur Ray sah uns verwirrt an.   „Wer ist Heinz Gerda Schmidt?“, fragte sie. Mittlerweile war die kleine schon etwas aufgetaut und nicht mehr das schüchterne Lamm von damals, als sie sich uns vorgestellt hatte.   „Heinz Gerda Schmidt oder auch bekannt als See der Wahrheit ist der See von unserem Camp“, erklärte ihr Hakii lächelnd. So langsam schlossen wir die kleine sogar in unser Herz.   „Und warum Heinz Gerda Schmidt?“, hakte sie nun gespannt nach.   „Ähm… Hakii?“, wand ich mich an meine Freundin. Diese aber zuckte auch mit ihren Schultern.   „Keine Ahnung. Mir hat das die Redaktion so gesagt“, erwiderte diese.   „Hmm…“, machten wir drei. Dem mussten wir unbedingt mal nachgehen. Wer kam auch schon auf die Idee einem See so einen Namen zu geben?   ~Ab in den Ring~   „Wo ist TenTen?“, fragte Neji, als Lee wieder ins Camp zurückkam. Alle sahen, dass er total fertig war, aber keine wollte fragen warum. Die meisten waren so oder so mit etwas anderem beschäftigt oder gaben dies zumindest vor.   „Keine Ahnung, ich glaube, sie ist zum See“, antwortete er wahrheitsgetreu, auch wenn es ihm nicht unbedingt gefiel dies gerade Neji preisgeben zu müssen, immerhin war ihm klar, dass der Boxer TenTen noch immer liebte. Das machte sie automatisch zu Rivalen, wobei sich Lee sicher war, dass Neji bei einem Kampf sicher gewinnen wird. Allerdings hoffte er innig, dass der Kampf der Liebe anders ausging, schließlich hatte er genau bemerkt, wie TenTen ihn immer ansah. So sah sie Neji auf jeden Fall nicht an, zumindest hatte er es noch nie erlebt. Hinzu kam, dass sich die beiden schon vor langer Zeit getrennten hatten. Also standen seine Chancen doch gar nicht mal so schlecht, oder?   Während Lee noch seinen Gedanken nachhing, hatte sich Neji bereits auf dem Weg zum See gemacht, um dort nach dem Rechten sehen zu können. Jedoch war ihm bereits jemand zuvor gekommen. Als er beim See ankam, sah er wie TenTen bereits mit Ino zusammen saß. Um die beiden nicht zu stören und doch noch genügend mitzubekommen, schließlich wollte er doch wissen, was Lee und sie zu bereden hatten. Er war sich nämlich sicher, dass keiner der beiden ihm etwas verraten würde. Schon gar nicht TenTen. Nicht seitdem sie auf Kriegsfuß waren. Woher hatte er aber auch wissen sollen, dass sie so reagierte? Konnte sie nicht sehen, dass er sie noch liebte? Neji seufzte, um nun genauer hinhören zu können. Scheinbar war er zum richtigen Augenblick gekommen.   „Lee hat mir gerade seine Liebe gestanden“, gestand TenTen in dem Moment der Blondine. Geschockt sah Neji zu den beiden Frauen. Ihm stockte der Atem. Er konnte einfach nicht fassen, was er da gerade hörte. Was erlaubte sich der Kerl eigentlich?! Hatte er ihm nicht deutlich gemacht, dass TenTen sein war? Wohl nicht, denn sonst hätte der Schwarzhaarige sich wohl kaum getraut, TenTen seine Liebe zu gestehen. Wer legte sich auch schon freiwillig mit einem Boxer an?! Lee sicher nicht noch einmal, dem würde er jetzt nämlich zeigen, wo es lang ging. Noch einmal machte er sich sicher nicht an TenTen ran. Dafür würde er sorgen!   Wütend erhob sich Neji und schlich von dem See weg. Mehr von dem Gespräch erfuhr er nicht. Das war ihm aber auch egal. Er hatte genug gehört. Hätte er natürlich gewusst, was danach kommen würde, wäre er natürlich da geblieben, doch nun war es ihm wichtiger Lee eine rein zu hauen. So machte er sich auf dem Weg zurück zum Camp, wo er sofort nach Lee suchte, als er angekommen war. Schnell hatte er den Schwarzhaarigen in seinem grünen Anzug gefunden. Mit wütenden Schritten machte er sich auf den Weg zu ihm. Eine dunkle Aura umgab den Hyuuga, welche von allen im Camp gespürt wurde, nur Lee eben nicht, sonst hätte er sich wohl schon längst in Sicherheit gebracht. Aber auch die anderen konnten nichts tun. Es war wie bei einem Autounfall, jeder sah es, jeder wollte weggucken, doch keiner konnte es. Auch hier sah jeder das kommende Unheil, doch konnte sich keiner rühren, um dieses aufzuhalten.   Erst einige Minuten später schafften es Sasuke, Shikamaru und Naruto es sich aus ihrer Starre zu lösen, doch dort war es schon zu spät. Neji hatte dem armen Lee bereits ein paar heftige Hiebe verpasst, sodass dieser nun winselnd vor ihm kauerte. Jedoch sah es nicht so aus als würde Neji bereits genug haben. In seinen Augen brodelte noch immer die pure Wut. Das sahen auch die Jungs, weshalb sie sich nun endlich von ihren Plätzen lösten, um schlimmeres zu verhindern. Zu dritt packten sie Neji und zogen ihn so von Lee weg, damit dieser genügend Abstand von Lee nehmen musste und der Schwarzhaarige so wieder außer Gefahr war, zumindest fürs erste. Nur hatten sie alle keine Ahnung, wie sie Neji wieder beruhigen sollten…   „Was ist denn hier los?!?“, erklang plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Verwirrt sahen sich die Kandidaten um und entdeckten TenTen und Ino, wobei erstere versuchte die gesamte Situation zu erfassen, was nicht gerade schwer war, dennoch kam Temari grinsend auf sie zu gelaufen und legte ihren Arm auf ihre Schulter.   „Weißt du, TenTen, dein lieber Ex-Freund hier, hat gerade den lieben Lee zusammengeschlagen und dabei immer wieder gerufen: Ich hab dir gesagt, sie ist mein!“, erzählte ihr Temari noch immer grinsend, doch dann beugte sie sich zu der Brünetten vor und flüsterte in ihr Ohr: „Schwerer Anfall von Eifersucht. Er ist dir hinterher gelaufen und hat wohl etwas gehört, was er nicht hören sollte.“ Dabei zwinkerte sie ihr zu und entfernte sich dann wieder von ihr. TenTen aber brauchte ein paar Sekunden, bis sie realisierte, was die Schönheit dort gerade gesagt hatte. So richtig klar wurde es ihr erst, als sie Lees jammernde Stimme hörte.   „I-ich bin ein Star, holt mich hier raus!“, heulte er schon fast, wobei er noch immer zusammengekauert auf dem Boden lag.   Wütend rauschte sie an den jungen Frauen vorbei direkt auf Neji zu. Kaum war sie bei diesem angekommen, verpasste sie ihm eine deftige Ohrfeige.   „Was fällt dir eigentlich ein?! Erst behandelst du mich, als wäre ich dein Eigentum, obwohl wir schon lange getrennt sind, dann belauscht du mich bei einem vertrauten Gespräch mit Ino, um dann Lee zusammen zuschlagen, nachdem du erfahren hast, dass er mir seine Liebe gestand hat“, schrie sie ihn aufgebracht an. „Hätte dir so viel an mir und unserer Liebe gelegen hättest du dich nicht trennen müssen, Neji. Jetzt ist es aber zu spät finde dich damit ab, dass es vielleicht andere g~…“, wollte sie fortfahren, doch kam sie nicht weiter, da Neji seine Lippen auf die ihren gelegt hatte, um so ihren unendlichen Redefluss zu stoppen. Ein Kuss sagte halt mehr als tausend Worte… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)