Zweite Chancen von Aires (Wenn das Leben gegen dich spielt [ZoNa]) ================================================================================ Kapitel 5: Blumen und Unkraut ----------------------------- Nachdem die Rechnung beglichen worden war, willigte Nami schließlich dazu ein, Zorro noch ein wenig zu begleiten. Er half ihr in den Mantel und wie versprochen, händigte er ihr seinen Schal aus, bevor sie das Freie betraten. Schnell legte Nami sich den Schal um ihren Hals, um die Kälte nicht an sich ranzulassen und augenblicklich, strömte ihr der angenehme Duft des Grünhaarigen in die Nase, was ihr das Blut in die Wangen schießen ließ. Der Duft war eine Mischung aus dem Aftershave, welches er trug und seinem Körpergeruch, der sie an frisches Gras und Regen erinnerte. Sie hoffte instinktiv, er würde der kalten Luft die Schuld für ihre roten Wangen geben. Unbewusst vergrub sie ihre Nase tiefer in den warmen Stoff, Zorro dabei einen flüchtigen Blick zuwerfend. Ihm schien nicht sonderlich kalt zu sein, was Nami erleichterte, denn sie wollte keinesfalls, dass er, wegen ihr, fror. „Wie sieht es eigentlich beruflich bei dir aus?“, erkundigte sich der Rotschopf, nach einigen Minuten des Schweigens. Zorro straffte unwillkürlich die Schultern. Die Frage schien ihm unangenehm zu sein, denn als er sich zu ihr umdrehte, bemerkte sie die angespannte Miene auf seinem Gesicht. „Wenn du nicht antworten willst, ist das vollkommen in Ordnung!“, platzte sie zügig hervor, doch er winkte ab. „Im Moment bin ich auf der Suche nach etwas Neuem, aber ich hab schon was in Aussicht.“ Verstehend nickte sie. Er schien etwas zu verschweigen, doch Nami wollte auch nicht weiter nachhaken, um ihn noch unnötig in Verlegenheit zu bringen. „Das wird schon noch“, lächelte sie stattdessen und erntete auch von ihm ein kleines Lächeln. Sie waren inzwischen in einem nahegelegenem Park angekommen. Im Winter wirkte die Landschaft jedoch nicht ganz so idyllisch, wie die restlichen Jahreszeiten über. Die Bäume hatten beinahe schon gänzlich ihre Blätter verloren, und kein einziger Vogel ließ sich zwischen den Ästen erblicken. Kein Wunder bei diesen Temperaturen. Fröstelnd schlang die junge Frau sich die Arme vor die Brust. Sie liebte zwar den Anblick der weißen Winterlandschaften, und auch auf Heiligabend freute sie sich bereits, wie ein kleines Kind, dennoch konnte sie auf die Kälte gerne gänzlich verzichten. Seufzend schloss sie die Augen und ließ die eisige, herrlich, klare Luft in ihre Lunge dringen, bevor sie sich zu dem Grünhaarigen wandte, der sie scheinbar schon eine Weile beobachtet hatte. „Was ist?“, wollte sie zögerlich wissen, doch erhielt nur ein Kopfschütteln. „Gar nichts“, fügte er dann doch, nach einer Weile, noch hinzu. Er beobachtete sie weiter, wie sie vor ihm her stapfte und musste sich, bei ihrem Anblick, ein Lächeln unterdrücken. „Ist dir gar nicht kalt?“ Zorro grinste nun doch, wobei er ein wenig überheblich aussah. „Doch schon“, bestätigte Nami seine Frage und sah ihn, mit vor kälte geröteten Wangen und großen Augen an. „Soll ich dich nach Hause bringen?“, kam sofort die nächste Frage. Sie dachte kurz über seine Frage nach und nickte dann. „Gerne.“ Ohne den Grünhaarigen zu fragen, hakte sie sich bei ihm unter und gemeinsam setzen sie ihren Weg fort. Es war nicht weit bis zu ihr, was die Orangehaarige, mit einem unterdrücken Seufzer, feststellen musste. Nami warf dem Größerem einen flüchtigen Seitenblick zu und verfiel in ein sanftes Schmunzeln, welches den Augen des Mannes jedoch nicht verwehrt blieb. „Was ist?“, fragte er und sie hörte seine Neugier hinter der rauen Stimme. „Neben dir fühl ich mich so klein“, grinste sie ihm entgegen. Belustigt hob Zorro eine seiner Brauen empor. „Sonderlich groß bist du ja auch nicht“, stellte er neutral fest. Er hatte sie mit seinen Worten gar nicht necken wollen und doch stachelte er sie damit, dennoch, unbewusst an. Beleidigt stieß sie die Luft aus. „Tja, Blumen wachsen halt langsamer als Unkraut!“, mit einem frechem Grinsen streckte die junge Frau ihrem Gegenüber die Zunge heraus. Abrupt blieb Zorro stehen. „Unkraut?!“, ungläubiger hätte der junge Mann sie nicht ansehen können. Nur mit Mühe unterdrückte sie ein Lachen ,als sie zu seinen grünen Haaren schielte. „Passt doch“, meinte sie schließlich nur und setzte ihren Weg kichernd fort. Das Blut was Zorro daraufhin ins Gesicht schoss war unaufhaltsam. „Hexe..“, grummelte er, als er sich endlich dazu aufraffen konnte, seinen Weg fortzusetzen. Besänftigend tätschelte sie ihm die Schulter, mit einem engelsgleichem Lächeln, welches er jedoch getrost ignorierte. „Und da wären wir auch schon“, meldete sich Nami nun auch wieder zu Wort, nachdem sie vor einem der Häuserblocks stehen geblieben war. Interessiert beäugte Zorro die hohe Fassade, welche sich vor ihm erstreckte, sah dann aber wieder zu der Orangehaarigen. Die Stichelei von vorhin war bereits vergessen und so rang er sich zum Sprechen durch: „Danke für den Kaffee“ Schnell schüttelte Nami den Kopf „Nichts zu danken! Und gerne wieder.“, den letzten Satz hatte sie mehr genuschelt , als verständlich herausgebracht, doch der Grünschopf schien es dennoch verstanden zu haben. „Sehr gerne sogar.“, erwiderte er mit einem kurzem Zwinkern und einem anschließenden breiten Grinsen. „Also...wenn du dir das mit der Party anders überlegst...meine Nummer hast du ja“ Mit diesen Worten und einem anschließendem Winken trat sie durch die Eingangstür und ließ diese dann hinter sich zufallen. Erst als Nami im Inneren ihrer Wohnung angekommen war, ließ sie sich erleichtert gegen eine der Wände sinken. Sie hatte es überstanden ohne sich großartig zu blamieren und es hatte eine Menge Spaß gemacht, die Zeit mit dem Grünhaarigen zu verbringen. Sie hatte sich bereits nach der ersten Minute entschieden, dass sie ihn wiedersehen wollte. Diese Tatsache zwang sie zu einem breiten Grinsen. Als sie im Begriff war, sich aus ihrem warmen Mantel zu schälen, fiel ihr der Schal von Zorro ins Auge, und gerade als sie sich in ihre Küche begeben wollte, erklang das schrille Klingen der Wohnungstür. Ob das nochmal Zorro war? Vielleicht hatte er ja auch bemerkt, dass sie seinen Schal behalten hatte. Die aufkeimende Freude ignorierend, machte sie sich erneut auf den Weg, in Richtung der Eingangstür, doch anstatt den Grünschopf dort zu erblicken, sprangen ihr die blauen Haare, ihrer besten Freundin, ins Auge. „Hey Vivi! Was machst du denn hier?“, erkundigte Nami sich, doch Vivi antwortete nicht, sondern schob Nami geradewegs zurück in ihre Wohnung und von dort aus, in das Zimmer der Orangehaarigen. „Du verschiebst deine aller beste Freundin einfach so am Telefon, wegen eines Kerls?!“, die Blauhaarige stützte ihre Hände empört in die Hüften und sah ihren Gegenüber strafend an. „Wieso wegen eines Kerls?“, hakte Nami unschuldig nach, da sie vermutete ihre Freundin hätte sich dieses Detail nur selbst dazu gedichtet. „Ich hab euch beide doch gerade reden sehen.“, klärte Vivi sie auf. Ein Grinsen schlich sich auf die Züge von Nami. „Ist er nicht heiß?“ Die Blauhaarige sah die junge Frau vor sich einige Sekunden schweigend an, bevor sie ebenfalls verschmitzt grinsend Lächelte. „Genau das wollte ich auch gerade sagen! Woher kennst du ihn?!“ Die Orangehaarige kicherte munter, ehe sie antwortete: „Das ist der Typ der mir vor dem Club geholfen hat.“ Vivis Augen weiteten sich. „Aha! Dein Prinz in goldener Rüstung also! Wieso hast du mir nicht erzählt, dass er so verdammt gut aussieht?“ Die Achseln zuckend ließ sich Nami auf ihr Bett sinken, was ihre Freundin ihr gleichtat. „Wie ist er so? Ich hoffe doch er ist kein Arsch, weil er denkt, mit seinem Aussehen bekommt er Jede!“ „Er ist zwar schon ein Macho aber trotzdem...nett. Und auf seine ganz eigene Art auch irgendwie witzig. Und er findet mich hübsch!“, Bei der Erinnerung an ihn verfiel Nami erneut in ein Lächeln, welches sich jedoch verflüchtigte, als ihre Gedanken umschwangen. „Ach ja! Es könnte sein, dass ich ihn auf die Party nächstes Wochenende eingeladen habe.“, gestand der Rotschopf, was Vivi mit einer wegwerfenden Handbewegung abtat. „Umso mehr da sind, desto lustiger wird es doch!“ Dieser Aussage stimmte Nami zwar nicht zu, jedoch hoffte sie dennoch darauf, dass er doch die Zeit fand zu kommen. Einerseits weil sie seine Gesellschaft wirklich genoss, andererseits weil sie dann jemanden hatte, mit dem sie reden konnte und der auch niemanden auf der Party kannte. Vivi würde sich wahrscheinlich wieder, binnen weniger Minuten, unter die Menge der Anwesenden mischen und Nami vorerst alleine lassen. So hätte sie dann wenigstens noch Zorro. „Wo wart ihr eigentlich?“ Aufgeweckt aus ihren Gedanken, blinzelte der Rotschopf ihre Freundin an. „Bei Sherly´s“, gab diese dann knapp von sich und wandte den Kopf Richtung Zimmerdecke, weswegen sie die geballte Hand Vivis, nicht auf sich zukommen sah. Der Schlag war etwas zu heftig gewesen und mit einem grimmigen Blick, fixierte Nami die Blauhaarige „Aua!“, meckerte sie und Vivi entschuldigte sich lachend, ehe sie wieder zum Sprechen ansetzte. „Du musst ja aber auch immer in Gedanken versinken, wenn man gerade mit dir reden will“, tadelnd hob Vivi der Angesprochenen ihren Zeigefinger entgegen. „Was ich aber eigentlich mit dem Schlag ausdrücken wollte: Dass er dich in dein Lieblingscafé bestellt, ist ein weiteres Zeichen!“, die Augen verdrehend stand Nami auf. „Du weißt nicht mal, ob er das Café vorgeschlagen hat! Außerdem übertreibst du...so wie immer“ „Ist ja schon gut. Hauptsache du hattest Spaß.“ Sie setzte eine kurze Pause ein bevor sie weitersprach. „Wo wir gerade so von Cafés sprechen...Habt ihr noch was von dem Kuchen den Noji gebacken hat?“ Über Vivi grinsend nickte Nami und half ihrer Freundin auf die Beine, ehe sie gemeinsam in die Küche gingen. „Deine Schwester ist die Beste!“, den Mund voller Kuchen und die Augen genüsslich zum Himmel verdreht, mapfte Vivi die Worte. „Ich weiß“, seufzte die Orangehaarige. Jedes Mal das Selbe mit ihrer Freundin. Sie wusste doch mittlerweile, dass Nojiko gut backen konnte. „Wo ist Noji überhaupt?“ Achselzuckend sah sich Nami nach einer Nachricht ihrer Schwester um. Sie fand schließlich eine am Kalender. „Sie arbeitet heute wohl länger“, erklärte Nami dann und setzte sich wieder zu Vivi. Diese nickte verstehend, da sie im Moment, durch den vollen Mund, nicht sprechen konnte. Erst nachdem sie alles hinunter geschluckt hatte, begann sie wieder zu sprechen; „Ich glaube, wenn ich nicht bald von euch wegziehe, werde ich noch dick!“ „Ich würde dich trotzdem noch lieben.“, grinste Nami ihr entgegen und knuffte sie gegen die Schulter. „Das ist süß von dir“, bemerkte Vivi. Ebenfalls mit einem Grinsen auf den Lippen. „Tja so bin ich halt“, den Kopf in den geöffneten Kühlschrank gesteckt, sah der Rotschopf sich nach etwas Essbarem um, fand jedoch nichts und schlug die Tür des Gerätes wieder zu. Mit einem Seufzen sah sie wieder zu ihrer Freundin hinüber, die gerade dabei war, den letzten Rest des Kuchens, mit einer Gabel, in ihren Mund zu befördern. Sie erinnerte sich wieder daran, weswegen Vivi sie vorhin im Café angerufen hatte und erkundigte sich daher, was genau die Blauhaarige nun eigentlich in Erfahrung gebracht hatte. Ihren Zeigefinger hebend kaute Vivi aus und setzte dann zum Sprechen an: „Erinnert du dich noch an diese Robin?“ Gemächlich ließ sich Nami auf einen der Küchenstühle fallen und forstete eine Weile in ihren Gedanken nach diesem Namen, bis sie schließlich verhalten nickte. „Kann gut sein. War das nicht die, die mich auf der letzten Party so blöd angezickt hat?“ „Jap.“, bestätigte ihre beste Freundin. „So schlimm ist sie, glaube ich, aber gar nicht. Ich hoffe es zumindest, da sie wohl auch auf die Party von Sanji kommt.“, ergänzte Vivi noch und rechnete schon mit dem Schlimmsten, doch Nami zuckte lediglich latent mit den Achseln. „Aber das war es noch gar nicht, was ich dir eigentlich sagen wollte“, grinste Vivi und sah die Orangehaarige verschwörerisch an, was diese erneut aufhorchen ließ. „Dann spuck es schon aus!“, neugierig beugte Nami sich zu Vivi herüber und wartete, bis sie weitersprach. „Wenn die dich wieder anzickt, weiß ich, wie du ihr eins auswichen kannst.“, das Grinsen, welches das Gesicht der Blauhaarigen zierte, wurde um ein Stück breiter. „Ich habe nämlich herausgefunden, dass sie auf Sanji steht und...“, sie legte eine kurze Kunstpause ein, um den gewünschten Spannungseffekt ihres Plans zu gewährleisten, während sie Nami eindringlich ansah, bevor sie ihre Rede fortsetzte: „...da du sowieso um einiges hübscher bist, gewinnst du Sanji für dich und sie zieht den kürzeren!“ Entgeistert sah Nami ihre Freundin mit einem 'Das-ist-nicht-dein-Ernst-Blick' an, bis diese abwehrend die Hände hob. „Oder auch nicht“ Empört schüttelte Nami den Kopf über die Einfälle ihrer Freundin. Nami wusste selbst, dass sie nicht immer ganz fair zu allen war, gerade weil sie so einen Dickkopf hatte, jedoch fand selbst sie diese Aktion etwas zu dreist. Jemanden nur aus Rache den Schwarm auszuspannen...das wollte sie nicht. „Aber!“, Vivi setzte schon wieder zum Sprechen an weswegen Nami ihre Gedanken wieder ruhen ließ. „Sanji sieht echt gut aus, also wenn du ihn dir doch angeln willst...“, die Blauhaarige grinste breit und unverfroren. „Und er ist ein echter Gentleman! Ich glaube echt, er wäre dein Typ“ Vivi sagte einfach immer das, was ihr gerade durch den Kopf ging, egal ob es angebracht war, oder nicht, diese Tatsache ließ Nami schmunzeln. „Darf ich das auch noch selbst entscheiden?“, harkte die Orangehaarige gespielt beleidigt nach, woraufhin Vivi den Kopf schüttelte. „Abgelehnt“ Gekonnt strich der dünne, weiche Pinsel über Namis Augenlid und hinterließ eine perfekt gezogene, schwarze Linie. „Und fertig!“, selbstzufrieden betrachtete Vivi das geschminkte Gesicht ihrer Freundin, während sie das Utensil zurück auf den Schminktisch legte. Nami grinste erleichtert. Sie hatte die Tortur also endlich hinter sich gebracht. Vivi musste aber auch immer so perfektionistisch sein. Nicht das schon die Kleiderwahl ewig gewährt hatte, neiN; sie bestand natürlich auch noch darauf, Nami passend zu schminken. Bevor Nami jedoch irgendwas sagen konnte, hatte die Blauhaarige bereits ihr Handgelenk ergriffen und zog sie nun vor den großen Spiegel in ihrem Zimmer, damit diese sich in voller Pracht bewundern konnte. „Na wie findest du es?“ Das gespannte Gesicht ihrer Freundin ignorierend, betrachtete sie sich erst eine Weile schweigend, was Vivi dazu veranlasste, ungeduldig mit dem Fuß zu tippeln. „Jetzt sag doch endlich mal was!“, forderte Vivi und Nami verdrehte amüsiert die Augen. „Bist du sicher, dass das nicht etwas zu dick aufgetragen ist?“, vorsichtig strich Nami über den Stoff des Kleides an ihrer Taille. Das Kleid war wunderschön, keine Frage, doch fand sie es für eine Hausparty doch etwas zu schön. Der Rock des Kleides spielte sanft um ihre Schenkel, während das Oberteil eher eng geschnitten war. Wenn es nach ihr gegangen wäre, wäre sie wahrscheinlich in Jeans und einem Top aufgekreuzt. „Ach was, wenn Zorro später doch kommt, wirst du mir danken!“ In einem erneuten Augenrollen drehte Nami sich zu Vivi um. „Ich habe nie behauptet, dass ich was von ihm will!“, beschwerte sie sich, was Vivi mit einem Kichern abtat. „Ja aber du hast auch gesagt, dass du ihn scharf findest“ Gespielt verärgert äffte Nami ihre Freundin nach und streckte ihr anschließend noch die Zunge heraus. Und sowas nannte sich erwachsen. „Außerdem wollen wir doch nicht, dass du in Robins Schatten stehst, oder?“, fügte Vivi hinzu, nachdem sie Nami für ihr Verhalten gekniffen hatte. „Ist ja gut, du hast gewonnen“, gab die Orangehaarige schließlich mit einem Seufzer nach. Sie liebte Vivi, doch es wurmte sie, dass sie, fast jedes Mal, klein bei geben musste. Dabei war sie, normalerweise, die Schlagfertigere. Die Gedanken beiseite fegend sah sie auf die Wanduhr die über der Tür zu Vivis Zimmer hing. „Ich denke wir sollen und langsam um die Schuhe kümmern, sonst kommen wir zu spät, weil du dich wieder nicht entscheiden kannst.“, grinsend verschwand sie mit diesen Worten in das angrenzende Zimmer und flüchtete so, vor weiteren Bestrafungen. „So schlimm bin ich auch wieder nicht“, hörte sie noch die Rechtfertigung Vivis, ignorierte diese aber gekonnt. „Nehmen wir ein Taxi?“, bereits im Begriff eines der vielen gelben Fahrzeuge heran zu winken, trat Nami auf die Straße zu,, wurde aber, von dem Kopfschütteln ihrer blauhaarigen Freundin, abgehalten. „Sanji wohnt ganz in der Nähe. Wir können laufen.“, fügte diese schließlich hinzu und hakte sich noch im selben Moment, mit einem Lächeln, bei Nami ein. „Woher kennst du Sanji eigentlich? Du hast, bis jetzt, gar nichts von ihm erwähnt.“, fragte Nami mit neugieriger Miene, woraufhin ihre Freundin sie überrascht ansah. „Wirklich nicht? Von der Uni! Bestimmt habe ich schon das ein oder andere erzählt, den Namen nur weggelassen“, überlegte die Blauhaarige. Achselzuckend nahm Nami die Worte hin. „Keine Angst, er ist wirklich nett.“, mit einem zuversichtlichen Blick sah Vivi die Orangehaarige an, bevor ihr Blick wieder zu Boden glitt. „Aber ich glaube mit dem Kleid wäre er noch netter zu dir gewesen“, Vivi konnte es auch nie lassen! „Ha. Ha. Und wieso trägst du dann kein Kleid?!“, murrte Nami mit kämpferischem Blick, was ihre Freundin lediglich mit einem Grinsen abtat. „Ich muss da ja keinen mehr umhauen!“ Schmollend verzog Nami den Mund, weswegen sie von der Blauhaarigen einen Ttups in die Seite erhielt. „Du wirst sie aber ganz bestimmt auch mit der Jeans umhauen.“, versicherte Vivi und fügte mit einem Kichern hinzu: „Ich meine, die betont deinen Hintern echt super!“, das Grinsen der Blauhaarigen zog sich bis über beide Wangen, weswegen es an Nami war, ihre Freundin mit drohenden Blicken zu strafen. Gerade als Nami zu einer, ihrer Meinung nach, schlagfertigen Antwort ansetzten wollte, machte sich ihr Handy, mit einem vertrautem Klingeln, bemerkbar. Die Hand in einer entschuldigenden Geste hebend, fischte sie das Gerät aus ihrer Handtasche. Die Nummer war unterdrückt, demnach konnte sie den Anrufer nicht einordnen. Achselzuckend nahm sie schließlich an und hielt den Hörer neugierig an ihr Ohr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)