Recap: We are Family von abgemeldet (Doflamingo x Law (angedeutet)) ================================================================================ Kapitel 1: You bring out the Best in me --------------------------------------- Autor: KaoTec Pairing: Doflamingo x Law (angedeutet) Disclaimer: One Piece und die Charaktere gehören nicht mir sondern Eiichiro Oda. Ich habe keinerlei Rechte daran und verdiene damit auch kein Geld. Ich leihe mir die Charaktere nur zu meinem persönlichen Vergnügen aus. Dieses Recap hat nichts mit dem Manga/Anime zu tun. ____________________________ „Ich bin Vater!“ Mit diesem Satz hatte er die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Anwesenden an dem großen, langen Tisch. Während seine Untergebenen ihn anstarrten als hätten sie irgendetwas wichtiges verpasst, rutschte seinem besten Freund der Stift aus der Hand während ihm der Unterkiefer ein Stück aufklappte. Eine Weile herrschte Stille und er bildete sich kurzzeitig ein, dass er die Ameisen niesen hören konnte, ehe Vergo ruckartig aufstand und sich vor ihm aufbaute während er ihn am Kragen packte und leicht schüttelte. „Wie konnte das passieren? Ich habe alle Frauen, wirklich alle von dir ferngehalten. Ich habe dir Kondome überall im Haus verteilt und dich regelmäßig daran erinnert das du zu Grunde gehen wirst, wenn du vergisst sie zu benutzen! Also wie konnte das passieren?“ Donquixote Doflamingo war schon immer der Meinung, dass Vergo dazu neigte maßlos zu übertreiben und sah sich in seiner Meinung gerade einmal wieder bestätigt, während er sich ohne Murren einfach durch schütteln ließ. „Ich bin ja nicht so richtig Vater.“, winkte er ab und schaffte es damit die Verwirrung der im Raum Anwesenden zu komplettieren. „Wie kann man denn unrichtig Vater sein?!“ Vergos Frage fand er durchaus verständlich weshalb er mit den Schultern zuckte. „Das ist irgendwie ganz blöd gelaufen.“, winkte er ab und trank einen Schluck von seinem Kaffee. „Ich habe erst bemerkt das er an mir dran hängt, als ich schon hier war.“ Es herrschte wieder Schweigen, ehe Vergo einen Satz zurück machte und seinen besten Freund der auch gleichzeitig sein Boss war anstarrte. „Hunger!“, kams und der Blonde drehte seinen Kopf, nur um zu grinsen als ein kleiner Junge halb über seiner Schulter hing. „Das ist Trafalgar Law, mein Ziehsohn!“, stellte der Pirat stolz seinen 'Fund' vor, ehe er sich erhob und den Kleinen von seiner Schulter pflückte um ihn auf den Arm zu nehmen, ehe er das Zimmer verließ um sich auf den Weg zur Küche zu machen. „Doofy...was machst du da?“ „Ich dachte eigentlich das wäre offensichtlich. Ich streiche die Wand!“, antwortete der Blonde und sah seinen besten Freund an der im Türrahmen stand und ihm bei seinem Tun zusah. „Das sehe ich, aber warum gelb?“ „Ich habe gelesen das Kinder freundliche Farben in ihrer Umgebung brauchen um sich wohl zu fühlen.“ „Und was ist das?“ „Das? Ich habe gelesen das man das natürliche Lernverhalten von Kindern anreizt, wenn man Bilder und leichte Muster an die Wände malt.“ „Und das dort?“ „Das ist eine Geheimbasis.“ „Wozu?“ „Auch Kinder brauchen einen Rückzugsort hab ich gelesen.“ „Und wo zur Hölle hast du das ganze gelesen?“, kam es schon etwas entnervter von Vergo, der mit der plötzlichen guten, und etwas naiven, Laune seines Captains nicht wirklich etwas anfangen konnte. Um genau zu sagen machte ihm diese Laune richtig Angst. „In Ratgebern!“, kam die prompte Antwort und der Schwarzhaarige zweifelte kurzzeitig an seinem Gehör. Allerdings erinnerte er sich daran, das er einen Stapel Bücher neben dem Bett seines Captain gesehen hatte. Kindererziehung leicht gemacht – Grundsätze der gewaltfreien Kommunikation, Die Kunst der Elternliebe, Jedes Kind ist hochbegabt, Mein erstes Kind sowie Kindererziehung für Dumme, waren einige der Titel gewesen. Und der Schwarzhaarige hatte sich wirklich schon gefragt, warum so etwas neben dem Bett des Blonden lag. Das dieser tatsächlich Ratgeber gewälzt hatte, obwohl er sich immer darüber lustig machte, bedeutete einfach nur das es ihm verdammt ernst damit war dieses Kind groß zu ziehen, von dem Vergo noch nicht viel gesehen hatte. „Wo ist der Kleine überhaupt?“ „Hinter dir.“, kam es ungerührt von Flamingo und als Vergo über seine Schulter sah verzog er das Gesicht, als dieser kleine Knirps ihn anstarrte als würde er ihn untersuchen. „Wenn du mich fragst ist das Kind unheimlich.“ „Dich fragt aber keiner, und das einzige unheimliche hier bist du.“, murrte der Größere und war mit ein paar Schritten bei ihnen, wo er den kleinen Scheißer auf die Arme nahm. „Was meinst du Lawy?“, grinste der große, blonde Mann während er sich im Kreis drehte und dem Kleinen das Zimmer zeigte. Auf dem Gesicht des Kleinen war absolut keine Reaktion abzulesen während er nickte und es anscheinend für gut befand. Und trotzdem war Vergo der Meinung: So benahm sich kein Kind! „Findest du ihn nicht etwas seltsam?“, sprach er den Blonden beim Abendessen darauf an, während der kleine Scheißer neben Doflamingo auf einem Berg aus Büchern saß um überhaupt an sein Essen zu kommen. Fragend wurde die Augenbraue gehoben und ein genuscheltes „Nö, wieso?“, kam zurück was Vergo dazu veranlasste sich zu räuspern. „Ich mein nur. Normalerweise sind Kinder laut, machen Blödsinn, machen sich dreckig, sammeln Würmer und was weiß ich. Aber das da, redet nicht, macht absolut nichts und dackelt dir die ganze Zeit einfach nur hinterher. Natürlich nur wenn du es nicht gerade durch die Gegend trägst.“ Doflamingo und er verstanden sind blind und hatten sich in den ganzen Jahren ihrer Freundschaft nicht ein einziges Mal in die Haare bekommen. Aber dieses Kind, dieses DING, schaffte es offenbar sich zwischen sie zu drängen. Zumindest waren das Vergos Gedankengänge, als er erstmals Opfer von den Teufelskräften seines Captain wurde, der ihn mit Wut verzerrtem Gesicht ansah. „Er ist ein Kind, kein Es! Pass auf was du tust!“ Eigentlich lag es nicht in der Natur des Schwarzhaarigen Kinder zu hassen, aber dieses Kind verdiente es einer Ansicht nach nicht anders, da es Doflamingo einfach um den kleinen Finger wickelte. „Gute Aussicht da oben Lawy?“, kam es gut gelaunt von dem Blonden, während er durch die Straßen der Stadt schlenderte und den Kleinen auf seinen Schultern durch die Gegend trug. „Super!“, kam es gut gelaunt von oben zurück und Doflamingo musste unweigerlich noch breiter grinsen als sonst. Am Anfang hatte er sich wirklich Sorgen gemacht, dass Law eventuell ein Trauma von seiner Pseudo-Entführung davon getragen haben könnte. Aber nach fast drei Monaten hatte der Kleine angefangen mit ihm zu reden und benahm sich jetzt tatsächlich wie ein Kind. Vielleicht nicht unbedingt wie ein normales Kind, da er sich prinzipiell Bücher wünschte und keine Spielsachen, aber immerhin wie ein Kind wenn man die Reaktion von gerade eben betrachtete. „Stopp!“ Erschrocken hielt der Pirat inne und linste unter seiner Sonnenbrille nach oben, wo Law sich mit seinen Ärmchen auf seinem Kopf abstützte und zu ihm nach unten sah. „Guck mal da!“ Der Blick des Blonden wanderte in die Richtung in der der Kleine zeigte und ein wirklich hässliches, rosafarbenes, Feder Dingsbums wanderte in sein Sichtfeld, das in dem Schaufenster einer Boutique hing, die wohl zu den schlechtesten auf ganz Dressrosa gehörte, was ihn das Gesicht verziehen ließ. Trotzdem setzte er sich in Bewegung und ging näher an das Schaufenster heran, nur um Zeuge dessen werden zu können, wie sich Law interessiert nach vorne beugte und nun sein Sichtfeld blockierte. „Du Onkel, wie viel sind 150.000 Berry?“ „Mh...das ist ungefähr zehn Mal dein monatliches Taschengeld.“, rechnete Doflamingo automatisch aus und runzelte dann die Stirn. „Abgesehen davon dass dieses Teil wirklich hässlich ist und es dir zu groß ist.“ „Ich will das doch nicht anziehen!“ „Na da bin ich aber wirklich beruhigt.“ Warum der Kleine ihn ständig Onkel nannte, wollte sowieso nicht in seinen Kopf. Er war 21 und keine 40. Andererseits war Onkel immer noch besser als die Kosenamen die Law für Vergo auserkoren hatte. Von alter Sack bis hin zu missglücktes Experiment war wirklich alles dabei. Und würde er den Kleinen mit Vergo alleine lassen, hätte er vermutlich schon seinen letzten Atemzug getan, weshalb er Law überall hin mitschleppte. Außerdem hatte Trafalgar die Angewohnheit zu ihm ins Bett zu kriechen, sobald er schlief, weshalb er sich morgens schon nicht mehr wunderte, wenn er nur noch einen schmalen Streifen in seinem Bett besaß, da der Kleine es wunderbar verstand sich wirklich breit zu machen, auch wenn er ihm gerade Mal bis zum Knie ging. „Onkel sag mal, ist Flamingo ein Spitzname?“, kam die Frage während sie weiter ihren Weg durch Dressrosa fortsetzten. Irgendwann letzte Woche hatte er Law versprochen mit ihm in einen vernünftigen Buchladen zu gehen und ihm einige Bücher zu kaufen. Dass der sechsjährige nicht wirklich viel mit Kinderbüchern anfangen konnte, hatte er schon in den ersten Wochen bemerkt. Auf seine Frage was denn so uninteressant daran wäre, hatte Law trocken und emotionslos geantwortet, dass dort fast nur Bilder enthalten wären und kein vernünftiger Text, und das wenn er diese Bücher lesen vermutlich verblöden würde. Okay, vielleicht benahm sich Law wirklich nicht wie ein durchschnittliches Kind, aber das machte die Sache einfach nur interessanter. „Es heißt Doflamingo. Und es ist mein richtiger Name.“ „Deine Eltern müssen wirklich einen komischen Humor haben.“, kams trocken von seinen Schultern und seine Augenbraue zuckte gefährlich. Er mochte vielleicht nicht gerade der gebildetste Mensch auf Erden sein, aber das seine Eltern bei seiner Namensgebung nicht mehr alle Latten am Zaun gehabt hatten, war sogar ihm klar. „Deine Eltern sind auch nicht ohne wenn sie dich Law nennen.“ „Mh...vermutlich! Papa meinte das würde besser zu einem zukünftigen Admiral passen als 'Bruno', wie meine Mutter mich nennen wollte.“ „Admiral?!“ „Meine Eltern sind bei der Marine.“ Das wurde ja immer besser. Er hatte also nicht nur ein Kind 'geklaut' und einfach beschlossen es zu behalten. Nein, dieses Kind benahm sich noch nicht mal wie ein Kind und seine Eltern waren bei der Marine. Glückwunsch Doflamingo, du hast den großen Jackpot gezogen. Sollte also irgendwer herausfinden das er Law in seinem Besitz hatte, würde sein Kopf rollen. Also war es vermutlich besser den Kleinen wieder umgehend zurück zu schicken. Im Buchladen angekommen setzte er Law auf dem Boden ab, der auch sofort zwischen den Regalen verschwunden war, während er selbst sich ebenfalls ein bisschen umsah. Nach einer Weile zog er grinsend ein Buch aus dem Regal und betrachtete es eingehend, ehe er mit den Schultern zuckte und es sich unter den Arm klemmte. Vermutlich war das nicht ganz Laws Lektüre, aber der Kleine würde damit leben müssen. Doflamingo der sich in den letzten Stunden damit begnügt hatte in einem der ausgestellten Bücher zu lesen und zu warten, schreckte hoch als direkt neben ihm ein „Onkel, ich bin fertig!“, ertönte und Law ihn angrinste. Wenn er ehrlich war hatte er schon angenommen hier übernachten zu müssen, weshalb er umso glücklicher aufstand, das Buch zurück legte und sich zur Kasse bewegte nur um den Schock seines Lebens zu erleiden. Gentechnik, Das Klonen von Menschen, Medizin früher Medizin heute, Die Kunst des Nähens, Die Häufigsten Krankheiten und ihre Symptome sowie einige Romane lagen auf dem Tresen und wurden schon von dem alten Mann dahinter in die Kasse getippt. „Was willst du denn damit?“ „Lesen!“ Irgendwie war das dem Blonden schon klar gewesen. Und auch wenn Law vielleicht kein normales Kind war, hatte er doch nicht angenommen das dieser Medizinbücher lesen wollte, aus welchem Grund auch immer. „Wenn ich groß bin werde ich Arzt!“, stellte der Kleine fest und bekam ein Lächeln von dem Ladeninhaber, ehe er zu Doflamingo hoch sah und ihn mit roten Wangen anlächelte. „Und wenn ich Arzt bin kann ich dich immer zusammen flicken wenn du Ärger mit der Marine hattest!“ Es musste wohl Vaterstolz sein, der ihm hinter seiner Sonnenbrille die Tränen in die Augen trieb. Oder es lag daran, dass es das netteste war das jemals jemand zu ihm gesagt hatte. Er hob den Kleinen hoch und drückte ihn, was diesen zum Kichern brachte, ehe er Doflamingo mit seiner kleinen Hand über die Wange strich. Nachdem er bezahlt und die Tüten entgegen genommen hatte, nahm er Laws Hand um mit ihm den Weg wieder zurück zu gehen, wobei er seine Knie nach außen biegen musste, da er für den Kleinen einfach zu groß war und ihn sonst gar nicht an der Hand halten konnte. „Wenn du so läufst bekommst du noch eine Fehlstellung.“, kam es nach einer Weile von Law und er lachte und winkte mit einem „So schlimm wird es schon nicht werden.“, ab. „Bleib stehen du kleines Balg!“ Der Blonde richtete sich in der Wanne auf und hob irritiert eine Augenbraue. Wen Vergo als Balg betitelte war allgemein klar, aber warum er ihn anscheinend durch das Schloss jagte nicht. Kaum war seine Überlegung zu Ende wurde die Tür zum Badezimmer aufgerissen und Law rannte schon fast panisch hinein, ehe er sich mit Anlauf in der Wanne versenkte, was Doflamingo irritiert blinzeln ließ, ehe Vergo im Türrahmen auftauchte. „Wo ist er?“ „Wer?“, fragte der große Mann zurück und schob den Schaum in der Wanne hin und her, damit die Luftblasen nicht auffielen die an die Wasseroberfläche drangen. „Dein 'Sohn'! Er hat den Teppich im Salon komplett ruiniert, weil er darauf unbedingt Frösche sezieren musste.“ Die Mundwinkel des Blonden zuckten bevor er breit grinste. „Ist er nicht toll? Und so schlau!“ „Wirklich reizend!“, kam es beinahe sarkastisch von seinem besten Freund zurück. „Auf jeden Fall ist er nicht hier wie du siehst!“ „Er ist bestimmt in der Wanne!“ „Ich setz mich doch nicht auf meinen Sohn!“, empörte sich der Pirat und verzog das Gesicht. Wahrscheinlich wäre Law danach tot oder hätte zumindest etwas von seinem Körperumfang eingebüßt. „Auch wahr...du verhätschelst ihn zu sehr.“, knurrte Vergo, bevor er die Tür zum Badezimmer wieder zuschlug und man ein gebrülltes „LAW!“, von draußen vernehmen konnte während genau in diesem Moment der Kopf des Kleinen aus dem Wasser auftauchte. „Willst du Perlentaucher werden?“, neckte er den Kleinen, der versuchte sich das Wasser und den Badeschaum aus dem Gesicht zu wischen. „Wenn ich dich wie geplant zusammen flicken will wenn ich groß bin, kann ich jetzt nicht einfach so sterben.“ Kurz blinzelte der Blonde etwas überfordert ehe er sich den Pullover des Kleinen schnappte und ihm diesen auszog. Wenn er sowieso schon in der Wanne hockte, konnte er ihn auch gleich baden und musste später nicht extra damit anfangen. „Kinder in deinem Alter sollten nicht so ernst reden.“, stellte er dann fest und erntete sich einen Blick von Law, ehe dieser grinste. „Gut. Geh mit mir morgen Sandburgen bauen.“ „Du hast keine Eltern!“ „Ich hab sehr wohl Eltern!“ Durch das Geschrei alarmiert beschleunigte Doflamingo seine Schritte die zum Strand führten. Law war der Ansicht gewesen, dass er doch ganz gut allein Sandburgen bauen konnte, weshalb er ihn hatte ziehen lassen. Aber als der Koch ihm mitteilte das Law mal wieder nicht gefrühstückt hatte, hatte er sich entschlossen ihm einen Snack vorbei zu bringen. Das Frühstück war die wichtigste Mahlzeit des Tages, hieß es in einem der Ratgeber, also würde der Kleine etwas essen müssen bevor er noch Mangelerscheinungen bekam. Aber das Law einmal laut wurde war untypisch, weshalb es den übernatürlich großen Piraten beunruhigte. Als er um die Ecke bog dachte er sein Herz würde stehen bleiben und er würde mit zarten 21 einen Herzinfarkt erleiden und zu Grunde gehen. Law lag am Boden und hatte einige Blessuren im Gesicht und an den Unterarmen. Wie der Körper des Kleinen sonst aussah, konnte der Blonde wegen der Kleidung nicht sagen, aber vermutlich nicht besser. „Und wo sind deine Eltern hä?“, kam es hämisch von einem der Jungs und Doflamingo setzte sich in Bewegung um diesen Gören die Meinung zu geigen, oder sie geflissentlich im Meer zu versenken. Law schwieg, ehe er den Jungs vor die Füße spuckte. „Weiß ich nicht...“, kam es leise zurück, ehe sich der Kleine aufrappelte und davon lief. „Vielleicht war es ein Fehler ihn hier zu behalten.“ Normalerweise war der Blonde ein Mensch der nicht bereute was er tat. Zumindest hatte er das bis gerade eben noch nie. Aber vielleicht hätte er Law zu seiner Familie zurück bringen sollen, anstatt ihn hier zu behalten. Das Gesicht des Kleinen hatte so traurig ausgesehen ehe er weg gelaufen war, das es ihm nicht mehr aus den Kopf ging. „Das hab ich dir doch gesagt. Lass ihn uns zurück bringen. Dann kehrt hier auch wieder Ruhe ein.“ Es war fast ein Jahr her, seit er Law aus Versehen mit hier her genommen hatte. Aber in diesem Jahr hatte er den Kleinen wirklich lieb gewonnen und wollte ihn eigentlich gar nicht gehen lassen. Andererseits war Law ein Kind, und Kinder brauchten Geborgenheit und sollten glücklich sein. Also war es vermutlich das Beste wenn er ihn gehen ließ, weshalb er nur nickte. „Das ist unfair!“, kam es unter dem Tisch nachdem Vergo gegangen war und der Blonde blinzelte ehe er unter das Möbelstück blickte und Law dort sitzen sah, der ihn vorwurfsvoll anblickte. „Bist du die ganze Zeit da gesessen?!“ Ein Nicken war die Antwort, während der Schwarzhaarige unter dem Tisch hervor kroch und Flamingo etwas entgegenstreckte das dieser als den abgrundtief hässlichen Federmantel identifizierte, weshalb er das Gesicht verzog. „Sag mir nicht du hast das Ding gekauft?“ Wieder ein Nicken. „Wieso?“, seufzte er dann nahm das Ding aber doch entgegen während er es abschätzend betrachtete. „Ein Flamingo sollte auch aussehen wie ein Flamingo!“, kam es schief grinsend und Doflamingo rutschte fast alles aus dem Gesicht, ehe er den Mantel wieder betrachtete und ihn sich dann um die Schultern legte. „Und? Seh ich aus wie ein Flamingo?“ „So was von!“ Eine Weile herrschte Stille und der Blonde öffnete seinen Mund, bevor er ihn wegen Laws „Ich will nicht zurück!“, wieder schloss und den Kleinen irritiert ansah. „Aber du...“ „Du bist nicht meine Eltern, aber ich will für immer hier bleiben!“ „Wieso das?“ „Mh, weil....“ Doflamingo runzelte die Stirn ehe er lachte. „Ich hab fast nichts verstanden Law!“ „Weil ich dich lieb hab!“, kam es dann etwas lauter von dem Kleinen und der Blonde blinzelte. „Wirklich?“ „Ja! Ich hab dich unglaublich lieb Don!“ Es war das erste Mal das Law ihn nicht mit Onkel ansprach, und aus irgendeinem Grund machte es den Piraten tatsächlich glücklich, weshalb er den Kleinen hoch hob und ihn in die Arme nahm. „Ich seh also aus wie ein Flamingo.“ „Ja.“, kams gekichert von seiner Brust, während Law zu ihm hoch schielte. „Na gut, dann bin ich ab heute eben ein Flamingo.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)