Recap: We are Family von abgemeldet (Doflamingo x Law (angedeutet)) ================================================================================ Kapitel 4: When can i see you again? ------------------------------------ „Kann es mit dir eigentlich noch schlimmer werden?“ „Vermutlich.“, kommentierte Law gelangweilt, und der blonde Pirat raufte sich kurz die Haare, während er im Salon auf und ab schritt und unverständliche Dinge vor sich hinmurmelte. „Wir müssen reden!“, ließ der blonde Samurai verlauten, und hörte zu seinem Erstaunen, wie Law das Buch geräuschvoll zuklappte und auf den Tisch warf. Er drehte sich um, wo Law sich mit verschränkten Armen ins Sofa zurück lehnte und ihn belustigt und gleichzeitig auffordernd ansah. „Ich höre.“, kommentierte der Schwarzhaarige dann, was ihn dazu brachte sich zu räuspern und wieder ein paar Schritte auf und ab zu laufen. „Ich weiß das ich dir immer viele Freiheiten gelassen habe, auch wenn die Anderen sich darüber beschwert haben. Aber was zu viel ist, ist zu viel Law.“ Der Jüngere schwieg und Doflamingo drehte sich wieder zu ihm um, wo er kurz zusammen zuckte als Law ihn schelmisch anblickte und seine Mundwinkel leicht zuckten. „Findest du das witzig? Ich finde es weniger witzig wenn die ganze Nacht weg bleibst, ich nicht weiß wo du bist, und ich von Vergo erfahre, dass ich vermutlich 'Großvater' werde. Weiß du eigentlich wie viele Alimente so ein Kind und so eine Frau kosten?“ „Vermutlich eine Menge wenn du weder das eine noch das andere hast.“, grinste Law ihm frech ins Gesicht und der Blonde knirschte mit den Zähnen, was den Jüngeren letztendlich dazu brachte los zu lachen und sich den Bauch zu halten. Doflamingo fühlte sich reichlich verarscht. Zumal Law es nicht besser machte, in dem er über ihn lachte. Aber als der Jüngere immer noch amüsiert und mit Lachtränen im Augenwinkel zu ihm hoch sah, und dieses schiefe Grinsen an den Tag legte, verpuffte seine Wut natürlich wie immer sofort wieder. „Man, lach nicht. Du bist erst achtzehn. Willst du dir dein Leben versauen oder so?“, seufzte der Ältere erneut und ließ sich neben Law auf das Sofa fallen, wo er den Kopf in den Nacken legte und an die Decke starrte, sich wohl bewusst darüber das Law ihn immer noch amüsiert musterte. Andererseits war Law oft gelangweilt oder gab lediglich trockene Kommentare von sich, so das es eigentlich echt schön war, ihn mal so amüsiert zu erleben, auch wenn er sich gerade über in selbst amüsierte. Er war so in Gedanken versunken, das er einen überraschten Laut ausstieß, als Law's Gesicht sich über seines schob und ihn mit diesem 'Du hörst mir nicht zu'-Ausdruck ansah. „Was hast du gesagt?“, fragte er deswegen auch gleich nach und Law rollte mit den Augen, während er zur Seite sah und seinen Blick dann wieder auf Doflamingo heftete. „Ich sagte, das du deinen Arsch hoch heben und mitkommen sollst. Ich stell dir meine Affäre vor, damit du nachts wieder ruhig schlafen kannst.“, kommentierte der Schwarzhaarige trocken und doch gleichzeitig süffisant. Eine Mischung von der Doflamingo vermutlich niemals herausfinden würde, wie sie funktionierte. „Bitte WAS?“ Law sollte ihm bitte seine Fassungslosigkeit verzeihen, aber das war gerade einfach zu....keine Ahnung. Zumal er die 'Affäre' seines Ziehsohnes gar nicht kennenlernen wollte. „Komm schon.“, forderte der Jüngere ihn auf, und aus Reflex griff er nach dessen Hand die ihm hingehalten wurde. Law zog ihn mit einem Ruck auf die Beine und setzte sich in Bewegung, wobei er seine Hand weiterhin fest hielt, und somit dafür sorgte, das dem blonden Piraten nichts anderes übrig blieb als ihm zu folgen. „Ehrlich gesagt hab ich gar keine Lust die kennen zu lernen.“ „Weißt du wo mir das vorbei geht?“, fragte der Jüngere trocken zurück, während sie sich ihren Weg durch Dressrosa bahnten. Law hatte seine Hand erst losgelassen als sie die Stadt erreicht hatten, und vergrub seine Hände seitdem in den Taschen seines Pullovers, während Doflamingo neben ihm her lief und vor sich hin murrte. Er hatte wirklich keine Lust die dämliche Ziege kennen zu lernen, wegen der Law sich Nächte lang in der Stadt herum trieb. Vielleicht war er ja etwas besitzergreifend, aber er fand das Law für eine Affäre definitiv zu jung war, und lieber noch ein bisschen frei sein sollte. Als sie in eine Seitengasse abbogen, hob der Ältere die Augenbraue, sagte aber nichts, während er Law durch die enge und dunkle Gasse folgte, bis der Jüngere vor einem leeren Gebäude stehen blieb, und die Tür aufstieß. Das war doch hoffentlich nicht sein Ernst?! Was für eine Tante hatte sich sein Kleiner da bitte angelacht? In seinem Kopf stieg automatisch das Bild einer alten Schrulle hoch, mit fehlenden Zähnen und fettigem Haar, was ihn dazu brachte sich zu schütteln, dem Jüngeren aber trotzdem zu folgen. Law machte Licht, und deutete dann in die Ecke des Raumes. „Bepo, meine 'Affäre'“ Während Doflamingo sich noch dachte, dass Bepo ein äußerst bescheidener Name für eine Frau war, erblickte er gleichzeitig den kleinen Eisbären, der in einem Nest aus Decken und Kissen in der Ecke saß und ihn misstrauisch musterte, bevor er sich erhob und auf Law zu tapste, der in die Hocke ging und das kleine Fellknäuel hoch nahm. „Ein Eisbär?“ „Ein Eisbär.“, bestätigte der Jüngere und grinste schief. „Immer noch Angst das ich Alimente zahlen muss?“, kam es amüsiert hinterher und der Ältere seufzte geschlagen während er mit dem Kopf schüttelte, und sich das kleine Ding näher betrachtete. „Wo zur Hölle hast du diesen Eisbären her?“ „Gefunden.“ Okay...Law hatte also einen Eisbären gefunden, ihn in einem leer stehenden Gebäude versteckt, und sich dafür nachts draußen rum getrieben. „Hättest du ihn nicht einfach mitnehmen können, anstatt nachts durch die Straßen zu laufen? In diesen finsteren Gassen hätte dir sonst was passieren können.“ „Keine Sorge Papa, ich wurde weder begrabscht, noch entführt und auch nicht vergewaltigt.“, schoss der Jüngere süffisant zurück und Doflamingo knirschte mit den Zähnen, ehe er zusammen zuckte, als Law seine Finger unter seinen Kiefer legte und ihn von unten herauf an funkelte. „Lass das, verdammt!“ Eine Weile schwieg der Blonde, während er Law und den Eisbären betrachtete und seinen Kiefer entspannte, was ihm ein leichtes Lächeln des Jüngeren und ein leises „Brav.“, einbrachte, ehe die Finger wieder von seinem Kiefer genommen wurden. Keiner von ihnen Beiden sagte in den nächsten paar Minuten etwas, und Doflamingo stöhnte geschlagen auf, ehe er mit den Schultern zuckte und mit einer Hand in der Luft herum wedelte. „Na schön, nimm ihn mit.“ „Ernsthaft?“ „Ich frag mich sowieso warum du ihn nicht gleich von Anfang an nach Hause geschleppt hast.“ „Du hast gesagt ich krieg kein Tier.“ „Da warst du verdammte acht Jahre alt!“ „Ja, aber du hast es gesagt.“ Der Ältere klatschte sich kurz mit der flachen Hand gegen die Stirn, ehe er diese Hand in den schwarzen Haaren des Jüngeren vergrub, und leicht hindurch wuschelte. „Du machst mich fertig, echt mal.“ „Ist mein verborgenes Talent.“, witzelte Law grinsend, während er sich durch die Haare fahren ließ, und den Eisbären auf einen Arm verlagerte, ehe er den Anderen Arm um Doflamingo's Taille schlang und ihn kurz drückte. „Willst du meinen Mantel haben?“ „Ne danke, das ist zu viel des Guten.“, winkte Law ab, als sie sich auf dem Rückweg zum Schloss befanden. „Was soll das denn heißen? Du hast mir das Ding doch aufgeschwatzt?“ „Ich weiß. Aber du siehst damit aus wie ein Flamingo. Ich dagegen wirke damit eher wie ein fedriges Knallbonbon.“ Der Blonde schüttelte grinsend den Kopf und rollte hinter seiner Sonnenbrille mit den Augen. Er würde gern einmal den Tag erleben, an dem Law nicht das letzte Wort hatte. „Du hast ihm WAS erlaubt? Einen Eisbären? Sag mal, bist du jetzt endgültig bescheuert?“ Doflamingo verzog keine Mine, während Vergo hinter seinem Stuhl auf und ab lief, und das Donnerwetter der Woche über ihm ergoss. Na gut, vielleicht hätte er sich vorher Vergo's Meinung diesbezüglich holen sollen. Aber erstens war ER Law's Ziehvater und zweitens war ER der Boss der Donquixote Familie. Also konnte man ja wohl erwarten, das er seine Entscheidungen allein treffen konnte, ohne vorher zu seinem besten Freund kriechen und um Erlaubnis betteln zu müssen. „Ich weiß nicht wieso du daraus jetzt so ein Drama machst?“, murrte er nach einer Weile, während er seine Unterschrift unter einige Papiere setzte. „Weil wir von LAW reden. Diesem Jungen fällt nur Scheiße ein. Verzeih das ich mich damals beschwert habe das er keinen Blödsinn baut wie jedes andere normale Kind, aber ich meinte nicht das er das JETZT nachholen soll.“, wetterte Vergo weiter und Doflamingo gab einfach nur Laute von sich, die man als Zustimmung oder eben das Gegenteil sehen konnte. „Du bist sein 'Vater'. Also weise ihn zurecht und schmeiß diesen Bären raus.“ „Der Bär ist Law's Verantwortung, und ich habe ihm erlaubt den Bären hierher mitzunehmen. So kann ich wenigstens sicher sein, dass er sich nachts nicht in irgendwelchen gefährlichen Gassen herum treibt.“ „Doofy...mal ernsthaft! Law kann sehr gut auf sich selbst aufpassen! Vermutlich stirbt jeder, der ihm in die Quere kommt.“ „So ist er nicht.“, winkte der Blonde ab und konzentrierte sich weiter auf seinen Papierkram. „Zieh dich warm an, das ist ne Winterinsel.“ „Ja.“ „Geh mit keinen fremden Piraten mit. Die sind böse und wollen immer was.“ „Ja.“ „Halt dich fern von der Marine, die sind noch viel Schlimmer.“ „Ja.“ „Keinen Sex im liegen, keinen Sex im Stehen...“ „Am besten gar keinen, ich weiß.“ „Hab ich noch was vergessen?“ Law warf ihm einen Blick zu, ehe er eine Augenbraue hob und süffisant grinse. „Jetzt kommt der Moment wo du mir sagst, ich soll mich beeilen, schnell wieder da sein, und dir was mitbringen.“ Doflamingo lachte, und machte einen Schritt auf Law zu, ehe er ihn sich schnappte, hochhob und umarmte und ihn hin und her schwang. „Beeil dich und komm bald wieder. Und bring mir was mit.“, grinste er dann, bevor er den Jüngeren wieder absetzte und angrinste, während dieser vor sich hin murrte und seinen Hut richtete. Es fiel ihm immer schwer seinen Kleinen zu Aufträgen ziehen zu lassen. Das war vielleicht etwas paranoid, vor allem deswegen, weil Law ständig in Begleitung war, diesmal in der von Vergo, aber dieses Gefühl ließ sich einfach nicht abschütteln. „Ich bin nächste Woche wieder zurück. Also zieh nicht so eine Fresse, man.“, grinste Law und piekte ihm in die Bauchmuskeln, da er zu seinem Gesicht nicht wirklich hoch kam, ohne das Doflamingo sich nach unten beugte. „Ja, ja schon verstanden. Nächste Woche. Ich werd hier warten.“ „Wo auch sonst?“, lachte Law leise, während er seinen Eisbären auf den anderen Arm verlagerte und sich sein Katana schnappte, ehe er dem Älteren noch kurz zuwinkte und dann Vergo zum Schiff folgte. „Ich vermiss dich....“, flüsterte Doflamingo, während er dem Schiff hinterher sah. Hosted by Animexx e.V. 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