1000 Mal Berührt von Jane-Pia-Chan (LawXOC) ================================================================================ Kapitel 7: Stur wie ein Ziegenbock ---------------------------------- Stur wie ein Ziegenbock Law saß in dem kleinem Raum den er bis vor wenigen Stunden noch mit Liz bewohnt hatte. Allerhand Gedanken gingen ihm durch den Kopf, doch ihr hinterher laufen tat er dennoch nicht. Es war ihre Entscheidung, nicht seine. Wenn sie lieber ihn und somit die Crew verließ als mit ihm zu sprechen, dann war es so. Auch wenn es schmerzte einen so treuen Menschen ziehen zu lassen.  Nach allem was sie durchgemacht hatten sollte es nun so enden? Wie es aussah schon. Gefühle waren doch echt für die Tonne, dachte Law. Wut mischte sich plötzlich mit ein, er hatte so viel für das Weib getan und dann verschwand sie einfach ohne weiteres? Wie oft hatte er Schläge von Vergo oder Flamingo, die für sie bestimmt waren, auf sich genommen um sie zu schützen? Wie oft hatte er schon irgendwelche Kerle erledigt die mit ihr spielen wollten und sie gar nicht verdient hatten? Und wozu das Ganze? Damit sie einfach so abhaute? In seinem Zorn schnappte er sich das erst beste und pfefferte es gegen die Wand. Der Raum schien von Minute zu Minute kleiner zu werden. Mist, verdammter. Law erhob sich um seiner Arbeit nachzugehen. Er konnte dieses Gegrübel einfach nicht gebrauchen.... Bei Liz: Die junge Frau hatte sich in einem leerstehendem Gebäude eingenistet, das einzige Problem war, dass sie es nicht beheizen konnte. Aber bis ihr was einfiel wie sie von hier weg kam würde es wohl reichen müssen. Noch immer ging es ihr elendig. Sie wusste nun was Law ihr bedeutete, aber es brachte ihr herzlich wenig. Auch wenn sie zurück gehen und mit ihm reden würde, war sie sich fast schon sicher dass er nicht so fühlte... Es würde ihr einfach das Herz brechen es ihm zu gestehen. „Verdammte Axt, was bin ich feige“, knurrte sie zu sich selbst. „Das sehe ich genau so“, hörte sie eine ihr bekannte und nervende Stimme plötzlich hinter sich sagen. Leicht verwundert zuckte Liz zusammen. „Monet? Was machst du denn hier?“, fragte die junge Frau verdattert. „Ich habe gerade einen kleinen Ausflug gemacht als ich dich im Schnee hab Weinen und Schreien sehen. Weil ich besorgt war bin ich dir gefolgt, so wie Freunde das nun mal machen.“, erklärte die Vogelfrau. „Ahhh ja. Das ist aber schon ein paar Stunden her.“, erwiderte Liz trocken. „Ich wollte dich noch nicht sofort belästigen und dachte du solltest dich besser noch was beruhigen.“ „Ach so, na dann. Mir geht es gut, also kannst du wieder gehen..... ähm, Schuldige... ich meine fliegen.“, versuchte Liz die Grünhaarige abzuwimmeln. „Hast du dich mit Law gestritten oder warum hast du dich wie ein Kleinkind im Schnee gewälzt?“, stichelte Monet. „Boa. Ernsthaft? Was geht dich das an?“, giftete Liz zurück. „Ich will dir nur eine Sache sagen. Ich hatte auch mal einen besten Freund, wir haben alles zusammen gemacht und ganz plötzlich war es Liebe. Ich jedoch habe mich dagegen gewehrt, wollte es nicht wahrhaben. Irgendwann wurde es ihm zu blöd und alles war zu spät. Er starb irgendwann, und erst da habe ich von einem gutem Freund erfahren dass er mich ebenfalls geliebt hat. Was ich klarstellen will: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Nun ist meine große Liebe tot und ich habe es ihm niemals gesagt. Niemals hatte er es hören können. Weil ich einfach fort bin“, die Geschichte war von vorne bis hinten erlogen, doch Monet hatte eine Chance gewittert Liz ein wenig ins Vertrauen zu ziehen. Sogar ein paar Tränchen konnte die Vogelfrau raus drücken. Schauspielern und Manipulieren, das waren nur wenige ihrer Stärken. Ein wenig Wirkung zeigte es, denn ein kleiner Hauch Mitgefühl mischte sich in Liz sonst so kalte Miene: „Es tut mir leid das zu hören. Aber was Law und mich betrifft irrst du.“, trotzdem blieb die Schwarzhaarige stur wie eine Ziege. Zumindest von außen hin. „Vor dir selbst kannst du nicht weglaufen. Aber egal. Solltest du was brauchen werde ich es dir bringen. Weil Freunde das so machen.“, erwiderte Monet und verschwand auch schon. Mit dem Wissen dass etwas in Liz nun zu Kochen beginnen würde. Sollte sie ruhig emotional und verletzlich werden. Gerade dann neigten Menschen dazu Dinge auszuplaudern..... Bei Law: Mittlerweile waren schon mehrere Tage vergangen und Law fing sogar an sich ein wenig zu sorgen, aber wirklich nur ein klein wenig. Immerhin hatte er fest mit gerechnet dass Liz nach spätestens einem Tag reumütig zu ihm zurück kam. So lief es bis her doch immer wenn sie stritten. Sie zickte, er bockte und nach ein paar Stunden eisigen Schweigens war wieder alles gut. Er saß bei Ceasar und Monet, die ihn hin und wieder etwas merkwürdig musterten. Irgendwann reichte es Law und er fragte ruhig: „Hab ich was im Gesicht oder warum schaut ihr mich so an?“ „Nicht wirklich, dein Gesicht ist makellos wie immer“, witzelte Monet. Law hob als Antwort lediglich eine Augenbraue und erwiderte darauf nichts, ihn nervten diese anzüglichen Scherze. Sicher war Monet alles andere als hässlich, aber verdammt, sie war ein halber Vogel und es tat sich nichts wenn sie so etwas sagte. „Wir fragten uns nur ob du irgendwie noch mieser drauf bist als sonst und wo die kleine, schrille mit dem weißen Pony hin ist.“, fragte Ceaser daraufhin gleichgültig, es juckte ihn nicht. Aber Monet nervte ein wenig mit dem Thema. Weswegen auch der Wissenschaftler mitmachte. Law war das zu dumm, was kümmerte es die anderen, er erhob sich schweigend und ging einfach. Bevor er die Tür erreichte rief ihm die Vogelfrau noch nach: „Hat es was damit zu tun dass sie sich vor einigen Tagen heulend im Schnee gewälzt hatte?“ Der Chirurg dachte dass er sich verhört hatte. Schließlich beherrschte er sich, zuckte mit den Schultern und ging weiter in Richtung seines Zimmers. Ob Monet die Wahrheit sagte? Ging es Liz wirklich so schlecht? Warum störte es ihn so sehr das zu hören? Klar, er hasste es wenn sie weinte oder es ihr schlecht ging. Doch dass wohl möglich er dieses Mal der Auslöser war, machte ihn ein wenig zu schaffen. Er schüttelte des Kopf, sie war selber Schuld an ihrer Misere, also kein Grund sie zu suchen, wenn sie nicht schon ohnehin eine Möglichkeit gefunden hatte die Insel zu verlassen. In dem Punkt war er stur wie ein Ziegenbock. Solange sie nicht selber kam würde er keinen Finger krum machen. Er trat in das Zimmer und traute seinen Augen kaum. Liz stand dort, knetete nervös ihre Finger. Sie sah... schlecht aus. Tiefe dunkle Augenringe zierten ihren sonst so wachen, munteren Blick. Ihre Wangen wirkten verdächtig dünn. Unter ihrer bräune wirkte sie blass. Ihre Lippen waren trocken und rissig. Sie wirkte als hätte sie Tagelang weder gegessen, noch geschlafen und so gut wie nichts getrunken. Liz sah so schlimm aus wie damals, als Flamingo sie für Tage in eine kleine Box gesperrt hatte, weil sie nicht gehorchen wollte. Man gab ihr damals nur das nötigste zum Trinken damit sie nicht starb. Auch Law hatte Bekanntschaft mit dieser besagten Box gemacht. Die Hölle. Er bekämpfte das Bedürfnis sich sofort ihrer anzunehmen und fragte monoton: „Was willst du hier?“ „Ich wollte mich bei dir entschuldigen. Ich... Ich habe mich dir gegenüber schrecklich verhalten.“, gab Liz kleinlaut und mit kratziger Stimme von sich. Law hatte bedenken mit diesem Zustand. Immerhin litt sie an einer Stoffwechselkrankheit, es konnte schnell tödlich enden wenn man nicht genug aß oder trank. Law hingegen blieb erst mal stur, sah sie nur schweigend an, was sich für Liz wie Peitschenhiebe anfühlte. „Bitte sag doch was.... Law bitte....“, Tränen bildeten sich in ihren honigbraunen Augen. „Was soll ich sagen Elisabeth? Du wolltest gehen“, seine Stimme war kalt und es quälte die junge Frau sich der Kälte gegenüber zu sehen die Law für gewöhnlich nur Fremden gegenüber zum Besten gab. „Ich... Ich... hatte einfach Angst...“, gestand sie. Law wurde wütend und ging schnellen Schrittes auf Liz zu, packte sie an den Schultern und knurrte: „Angst? Angst wovor denn? Vor mir? Seit wann vertraust du mir nicht mehr?Egal was du mir sagst, ich stehe hinter dir, das tat ich schon immer und das werde ich auch immer. Und das weißt du auch, also was soll der Scheiß hier. Was ist so schlimm dass du es mir nicht einfach sagen kannst?“, noch nie hatte Liz so einen Terror in seinen grauen Augen gesehen. Kurz stockte sie, dann brachte sie all ihren Mut auf und sagte schließlich: „Ich glaube, ich fühle mehr als nur Freundschaft... Ich... Ich will... dir... näher sein.“ Laws Augen weiteten sich... sie wollte ihn also nicht nur als guten Freund... sondern mehr.... Liz weiche Kie lenkten ihn kurz von ihrer Aussage ab. Kurz darauf sank sie in seinen Armen zusammen, ihr Körper forderte den Tribut der letzten Tage ein, in denen sie vor lauter Kummer kaum geschlafen oder gegessen hatte.... außer ihr Traubenzucker.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)