インビジブルな愛 【INVISIBLE LOVE】 von Ichigo103 ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog Es ist so dunkel…wo bin ich…. Ich setzte mich langsam auf und versuchte etwas in diesem dunklen Raum zu erkennen. Langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit und ich konnte langsam etwas von meiner Umgebung erkennen. Geschockt riss ich meine Augen auf „Nein…das kann nicht sein“ flüsterte ich in die Dunkelheit. Sie haben mich also doch gefunden, dabei hat Er doch alles dafür gegeben das das nicht passiert. Panisch guckte ich mich um, einen Weg zu finden von hier zu fliehen, als eine Tür in mein Sichtfeld kam. Schnell rannte ich zur Tür und versuchte sie zu öffnen. „Öffne dich du verfickte Tür“ schrie ich und rüttelte wie verrückt an der Türklinke rum. Langsam wendete ich mich von der Tür ab und trat noch mal mit voller Kraft dagegen, als ich merkte, dass mein anscheinend einziger Fluchtweg versperrt war. Ich merkte wie sich meine Augen mit Tränen füllten und dachte daran was für Vorwürfe Er sich machen wird wenn Sie ihm sagen, dass Sie mich haben. Dicke Tränen quollen aus meinen Augen, als mich die Erkenntnis wie ein Schlag traf. Was ist wenn ich Ihn nie wieder sehen werde…was ist wenn Sie mich töten. Leise fing ich an zu schluchzen. Ich könnte nie wieder das schöne Gefühl füllen, wenn Er seine Lippen sanft auf meine presste, die Schmetterlinge in meinem Bauch spüren, wenn Er mich sanft anlächelte, das strahlen in seinen Augen sehen, wenn Er nach Hause kam und sah das ich auf in wartete, das Verlangende Gefühlen füllen, wenn Er mich überall berührte…Ich würde so viel vermissen. Meine Gedanken an Ihn wurden unterbrochen als ich auf einmal das klacken des Schlosses hörte. Schnell wischte ich mit den Ärmeln meines Pullis über die Augen und beobachtete gespannt die Tür, die sich langsam öffnete. Herein kam eine vermummte Gestalt mit Anzug, welche höhnisch anfing zu lachen als sie mich sah. In mir breitete sich Wut aus. „Halt deine Fresse und sag mir gefälligst was ihr mit mir vorhabt“ Auf einmal schnellte mein Kopf zur Seite und ein Unangenehmer schmerz breitete sich auf meiner Wange aus. „Warum sollte ich dir unverschämter Zwerg verraten was wir mit dir vorhaben? Kannst du dir das nicht denken?“ lachte die eindeutig männliche Gestalt. Ich merkte wie er mich beobachtete als er fortsetzte: „Ich weiß gar nicht was Er so toll an dir findet, dabei dachten wir, dass du auch einer seiner kleinen Bettgeschichte wärst“ er lachte auf und fuhr fort: „Tja so kann man sich Irren, aber das wichtigste ist das wir dich haben“ Mein Kopf wanderte in seine Richtung und ich versuchte zu erkennen wer er war, doch es war einfach zu dunkel und sein vermummtes Gesicht half dabei auch nicht weiter. Viel wichtiger war jetzt die Frage wie ich hier raus kam. Ich grübelte darüber nach doch mir viel einfach nichts ein…ich konnte ja schlecht an ihm vorbei durch die Tür huschen…oder doch? Blitzschnell Sprang ich auf und versucht an dem Kerl vorbei durch die Tür zu hechten und schaffte es sogar hindurch zukommen. Wow,… das hätte ich jetzt nicht erwartet das das funktioniert. Klein sein hat halt doch seine Vorteile. Ich fing an zu rennen doch der Typ hat mich recht schnell eingeholt „Was soll das den werden? Versuchst du etwa zu flüchten?“ knurrte er und drückte mich auf den Boden und fuhr fort: „Ich sag’s dir kleiner dafür wirst du Leiden“ Mein Herz schlug vor lauter Panik schneller. Ich wurde hochgehoben und wieder in den Dunklen Raum gebracht und obwohl ich mich mit Händen und Füßen werte machte es dem Mann anscheinend nichts aus. Schroff wurde ich auf dem Boden fallen gelassen und von oben beobachtet. Der Mann wühlte in seinem Anzug rum und holte etwas heraus. Bei genaueren hinsehen merkte ich was der Gegenstand ist den er gerade herausgeholt hatte. Panisch riss ich meine Augen auf als ich merkte wie der Mann meinen Pulli vom Körper riss und mich wieder, mit einem hässlichen Lachen, auf dem Boden warf und ich auf meinem Bauch landete. Ich hörte wie der Mann näher auf mich zu trat: „So du kleiner Schwuchtel du wirst jetzt leiden und ich sage dir, du wirst Ihn nie wieder sehen, denn Er wird dich nicht finden“ Und schon merkte ich wie die Peitsche meinen Rücken berührte und meine Haut an dieser Stelle aufplatzte. Wimmernd presste ich meinen Mund zusammen und ließ mir eine Zeit lang die Peitschenhiebe ergehen die kein Ende zu haben schienen, während sich stumme Tränen den Weg aus meinen Augen bahnten. Das war die Hölle auf Erden…womit hatte ich das nur verdient…was habe ich falsch gemacht in meinen Leben? Ich merkte wie das Blut mir denn Rücken runter lief und hielt es beim besten Willen einfach nicht mehr aus. Ich sammelte meine verbleibende Kraft und schrie so laut ich konnte: „REEEIII HILF MIR“ Kapitel 1: Ich bin ich und mein Lehrer verarscht mich ----------------------------------------------------- 1. Ich bin ich und mein Lehrer verarscht mich Ein lautes Klingeln, der Pausenglocke, riss mich aus meinem wohltuenden schlaf, worauf ich vor lauter Schreck von meinem Stuhl flog. Als ich meine Augen öffnete sah ich lange Beine, worauf mein Blick langsam weiter nach oben wanderte bis in das Gesicht der Person. „Na Ruki hast du auch gut in meinem Unterricht geschlafen?“ fragte mich die fragende und zugleich belustigte Stimme von meinem Lehrer, Ishihara-san. Ich sah ihn schockiert an und setzte mich auf, ehe ich anfing vor mich her zu stammeln: „Ähhhh…Gomen’nasai Ishihara-san es wird nicht noch einmal vorkommen“ Auf einmal kam sein Gesicht ganz nah an meines, sodass ich seinen Atem auf meinem Gesicht spüren konnte. Leise flüsterte er: „Bist du dir sicher, dass das nie wieder vorkommen wird?“ „Ähm…Ja?“ grummelte ich leise. „Sicher, sicher?“ sagte er diesmal lauter und guckte mir ins Gesicht. Ich sah ihn mit zusammen gezogenen Augenbrauen an, worauf er nur meinte: „Schwör darauf, dass es nie wieder passiert“ Verdutzt sah ich ihn an...das war jetzt nicht sein Ernst... Genervt erwiederte ich nur ein: „Ja ich schwöre“ und wollte aufstehen und in meine wohlverdiente Pause gehen, doch Ishihara-san dachte gar nicht daran mich gehen zu lassen und hielt mich am Arm fest. „Sag, Ich schwöre, dass ich nicht noch einmal in Ihrem Hochheiligen Unterricht einschlafen werde“ sagte er mit ernster Stimme. Ich konnte daraufhin nicht anders, als ihn bedröppelt anzugucken. Den einzigen Gedanken den ich gerade fassen konnte war, ob der Typ sie noch alle hatte. Okay er war mein Lehrer, aber…neee das muss nicht sein Worauf ich versuchte meine Arm los zubekommen, bis mir einfiel was letztes mal passiert war als ich vor Ishihara-san geflüchtet bin. Man mag staunen aber der Kerl, der leider mein Lehrer ist, hat beim letzten mal ernsthaft eine Erdebeertorte mit in den Unterricht genommen, nur um mich mit voller Freude mit dieser Torte zu bewerfen. Dabei muss ich anmerken das ich Erdbeeren wie die Pest hasse. Ja dieser verrückte Typ schimpft sich leider Lehrer und dann ist er auch noch mein Lehrer. Man ist das deprimierend. Und dann soll man auch noch Spaß in der Uni haben...mit Sicherheit haben alle Spaß an der Sache, nur ich nicht. Mit dieser Erkenntnis guckte ich Ishihara-san an und fragte mit zuckersüßer Stimme: "Haben Sie etwa ein Problem damit wie ich mit Ihnen rede?" In meinen Fantasien feierte ich bereits meinen Sieg, da ich dachte, dass er darauf keine Antwort geben würde. Doch da kam auf einmal eine Antwort zurück...da fehlten mir echt die Worte. Und schon redete er wie ein Wasserfall drauf los: "Ja habe ich. Vielleicht solltest du mich mit Ishihara-sama anreden und etwas höher Sprechen, da kommt dein Hohes Stimmchen besser zu Geltung. Oh und wenn wir dabei schon sind, kannst du dich am besten vor jeder Unterrichtstunde auf mein Pult setzt um auf mich zu warten und ein Maid Kostüm wäre auch nicht schlecht..." "Und wo von träumen Sie nachts? Das werde ich nie im Leben machen! Ich werde jetzt in meine wohlverdiente Pause gehen" unterbrach ich ihn schnell und war schon auf dem weg zur Tür als ich ein gehauchtes: "Schade" von Ishihara-san warnahm. Ich wollte gerade meinen Weg vorsetzten als ich hörte wie Ishihara-san was aufschrieb während er leise, aber noch laut genug sodass ich es verstehen konnte, murmelte: "Matsumoto Takayuki missachtet die Vorschriften des Lehrers..." Geschockt drehte ich mich um. Hat der sie noch alle? Da schreibt der Kerl mich ehrlich auf. Meine Hände ballten sich zu Fäusten während ich mich umdrehte und wütend schrie: "Geht es Ihnen noch gut? Ich halte mich doch nicht an diesen Perversen scheiß. Was fällt Ihnen ein? " Daraufhin kicherte er nur und erwiederte grinsend: "Um noch mal auf vorhin zurück zu kommen Takayuki. Das war mein voller Ernst und ja mir geht es gut. Ich hätte da nur eine Frage..." "Was denn? Dann fragen sie doch" sagte ich energisch, da mir das langsam ziemlich auf den Sack ging. "Takayuki...warum hast du vorhin gemeint deine Pause wäre wohlverdient? Du hast doch denn ganzen Unterricht verschlafen und ich..." bevor er ausreden konnte unterbrach ich ihn schnell "Schlafen ist auch anstrengend und schließlich tue ich auch was wenn ich schlafe" Ishihara-san guckte mich mit einem undefinierbaren Blick an und fragte kurz darauf ziemlich verwirrt: "Ach ja was denn? Atmen tust du auch wenn du wach bist" "Ähh...ich...träumen ist auch anstrengend...ich will jetzt ihn meine Pause" sagte ich nur darauf und verschwand so schnell ich konnte, da ich nicht im Glauben war, dass man ihn sonst irgendwie los wird und auch zum Teil, weil mir einfach keine Argumente mehr einfielen. "Puh...endlich bin ich ihn los" flüsterte ich leise als ich die verlassenden Gänge der Universität betrat um endlich in die Pause zu gehen. Noch während ich lief hörte ich noch von Ishihara-san ein: "Das habe ich gehört" worauf ich mich noch mehr beeilte endlich aus diesem Horror Gebäude raus zukommen. Da fällt mir gerade ein, dass ich mich noch gar nicht vorgestellt habe. Wie ihr bereits wisst heiße ich Matsumoto Takayuki. Ich werde von den meisten aber nur Ruki genannt, abgesehen von den Lehrern, da ich meinen Namen einfach nur hasse. Es gibt nur wenige Ausnahmen die es dann doch dürfen. Einer der einzige Person die mich mit Takayuki ansprechen darf ist mein bester Freund und Mitbewohner, Takeru. Er geht mir manchmal schon ziemlich auf die Nerven, da er manchmal ohne Punkt und Komma quasselt, aber ich kann ihn trotzdem gut leiden. Takeru ist auch der einzige der bei mir geblieben ist als ich mich bei meinen damaligen Freunden als schwul geoutet habe. Ja ihr habt richtig gehört ich bin schwul, was man mir nicht ansieht, da Schwule ja auch nur normale Menschen sind…halt nur vom anderem Ufer. Als ich herausgefunden habe, dass ich schwul bin, müsst ihr wissen, war ich ziemlich geschockt und wollte es erst nicht wahr haben. Doch Takeru, der Bisexuell ist, hat mich vom Gegenteil überzeugt, da ich fest der Meinung war, dass das nicht normal ist. Jetzt komme ich damit aber gut zurecht und irgendwie gehört es ja auch zu mir. Da Takeru und ich nach unserem Abschluss beschlossen hatten zusammen zu studieren sind wir von unserem kleinen Heimatstädtchen nach Tokyo gezogen, um dort an einer Universität Musik zu studieren, da wir beide eine Leidenschaft für Musik haben. Mit dem Umzug begann ich sozusagen einen Neuanfang, da es hier keine Person gibt, außer Takeru, die von meiner Homosexualität weiß. Trotz dessen ist Takeru noch immer mein einziger Freund, da ich nicht gerade normal rumlaufe. Es läuft halt nicht jeder junger Mann mit gestylten gefärbten Haaren und Schminke im Gesicht durch die Gegend. Kann denen ja egal sein schließlich muss ich so rumlaufen und nicht die. Ist ja auch egal, aber was mich bisher am meisten schockiert hat war, dass unser Lehrer, Ishihara-san komischer weise weiß das ich schwul bin. Woher ich das weiß? Ich weiß daher da er immer sehr auffällige Andeutung macht, die immer nur mich betreffen. Nur komisch, dass meine Mitschüler diese Andeutungen nie Checken... Was mir noch an Ishihara-san aufgefallen ist, dass er nicht nur pervers ist sondern auch anscheinend sehr gerne seinen Schülern auf die Nerven geht und sie somit meistens ans Körperlich Limit bringt und dann bin ich auch noch sein Lieblings Opfer…tja da bereut man es so einen Lehrer zu haben. Wie konnte der nur Lehrer werden? Aber Ishihara-san sollte nicht mein einziges Problem sein, denn da kannte ich Ihn noch nicht, die Person für die Menschen töten und durchs Feuer gehen würde…denn dadurch das ich Ihn getroffen habe, fingen meine Probleme erst richtig an. Da ihr ja jetzt über meine Sexualität informiert seid kann ich auch versichern, dass ich in diesem Gebiet noch keinerlei Erfahrungen habe. Das heißt, dass ich bisher noch keinen Freund hatte und könnte so leider jeder Zeit in irgendeine Falle von einem Mann tappen denn ich heiß finde. Was mir auch leider dann passierte… Während ich also meinen Weg in die Pause fortsetzte, machte ich mir Gedanken darüber wie ich diese jetzt sinnvoll nutzen konnte. Dank meiner Unaufmerksamkeit beim Nachdenken bekam ich auch nicht mit wie sich jemand auf leisen Sohlen mir näherte. Auf einmal sprang mich jemand von hinten an: „Hab ich dich endlich gefunden Ruki“ kicherte eine mir sehr bekannt Stimme ins Ohr. Die Stimme kam mir sehr bekannt vor, da sie eindeutig zu meinem besten Freund gehörte. Das war halt typisch Takeru. Der kleine Wuschelkopf hatte halt nur Mist im Hirn…und Klamotten…und Schminke…und Klamotten… Was mir jetzt erst auffiel war, dass er gar nicht auf mich gewartet hatte, sonst wartete der doch sonst immer…obwohl ich mir jetzt schon irgendwie vorstellen kann warum er so schnell weg war. „Ach du hast mich gesucht? Ist ja mal was Neues“ sagte ich darauf lachend, worauf er mich losließ und leise anfing zu kichern: „Ja hab ich. Nachdem du den halben Unterricht verpennt hast und ich dich, als es zur Pause schellte vergessen hatte, musste ich dich erstmal suchen“ Gespielt wütend guckte ich ihn an und grummelte leise: „Und warum hast du mich vergessen?“ Obwohl ich’s mir, wie gesagt schon denken konnte warum…entweder er hatte Hunger oder er hatte mal wieder einen seiner Perversen Tagträume. Auf meine Frage grinste Takeru nur und sagte: „Du kennst mich doch ich bekomme halt schnell Hunger und heute war so ein Tag wo ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe“ und führte mit einem entschuldigten lächeln fort: „Sorry Taka, aber da hatte ich echt Angst das mein Magen mich gleich selber verspeist…es wundert mich eher das du von meinem Magenknurren nicht wach geworden bist“ Wusste ich’s doch. Innerlich grinste ich, dass war mal wieder Typisch Takeru. Ich gab ein kurzes: „Ja schon okay“ von mir, während Takeru anfing sich in Bewegung zu setzten. Langsam trottete ich ihm hinterher um endlich aus diesem Gebäude zu kommen, als mir das Erlebnis mit Ishihara-san wieder ins Gedächtnis kam, worauf ich Takeru vorwurfsvoll ansah: „Boar Takeru dein Magen hat mich mal wieder in eine voll Scheiß Situation gebracht“ „Häh was ist denn jetzt schon wieder passiert, dass du mich für was beschuldigst ohne, dass ich auch nur ansatzweise weiß was mein Magen und ich verbrochen haben“ fragte er mit einem verdutzten Gesichtausdruck. „Obwohl…warte“ sagte er darauf noch und fing an zu lachen während ich in fragend beobachtete. Ich glaube er ist drauf gekommen was passiert ist, schließlich passierte so was wie vorhin meistens wenn er mich vergessen hat. Als ich dann den Ausgang erblickte und wir die Türen öffneten, wohlgemerkt das Takeru immer noch lachte ohne auch nur Ansatzweiße einen Verständlichen Satz dabei raus zubringen, musste ich erstmal froh aufseufzen als mir ein angenehmes Lüftchen ins Gesicht blies. Endlich bin ich aus diesem Scheiß Gebäude raus. Mit dieser tollen Erkenntnis schlürften wir zu unserem Lieblingsplatz auf der Wiese, obwohl Takeru eher stolperte als alles andere, da er immer noch lachte. Dort ließ ich mich erstmal in das schöne Weiche Gras fallen und legte mich auf den Rücken, schloss meine Augen und streckte mich erstmal ausgiebig. Neben mir hörte ich dann auch wie Takeru es geschafft hatte sich zu beruhigen, da dieser erstmal tief Luft holte, um sie dann stoßend wieder auszuatmen. Durch halbgeschlossenen Augen beobachtete ich ihn, wie er sich neben mich setzte und grinsend sagte: „Sorry aber ich konnte gerade nicht anders. Okay, also was ist passiert? Ich möchte wissen ob ich mit meinen Gedanken richtig liege“ Leise grummelte ich darauf: „Was glaubst du denn was passiert ist?“ worauf er nur kichernd meinte: „Also ich glaube ja das dich Ishihara-san mal wieder auf übelstes geärgert und genervt hat…und habe ich recht?“ Ich schloss meine Augen und fragte mich mal wieder warum er mich alleine ließ wenn er doch wusste, dass dann so was passiert. Daraufhin holte ich einmal tief Luft und bestätigte seine Aussage: „Ja hast du. Er hat mich mal wieder innerhalb kürzester Zeit auf 180 gebracht“ Auf diese Aussage fing Takeru wieder schallend an zu lachen, fasste sich aber schnell wieder und ehe er belustigt fragte: „Und was hat er diesmal schlimmes gesagt?“ Ich richtete mich auf und guckte ihn an, während ich durch zusammen gebissenden Zähnen ihm das wichtigste erzählte: „Er wollte, dass ich mich mit einem Maid Kostüm auf seinen Tisch setzte…“ denn Rest ersparte ich ihm doch dass reichte schon aus, denn er sah mich nun mit einen Gedanken verlorenen Blick an und nuschelte darauf nur verträumt: „Mann Taka…die Vorstellung dich mal in einem Maid Kostüm zu sehen…ist einfach nur heiß“ Für diesen Kommentar boxte ich ihm erstmal gegen die Schulter, worauf er zurück boxte und wir uns anfingen auf der Wiese zu kabbeln, bis wir dann lachend und total K.O. auf dem Rücken lagen. Takeru pickte mir in die Seite worauf ich ihn fragend ansah. Er fing an zu grinsen und sagte darauf: „Duu Takaaa, weißt du mit wenn ich gestern telefoniert habe?“ Auf diese Frage konnte ich einfach nur grinsen und antwortete: „Nein, aber du wirst es mir bestimmt jetzt sagen“ Fragend sah er mich an: „Woher willst du das Wissen?“ „Sonst hättest du mich nicht gefragt oder?“ meinte ich darauf kichernd. „…Hast Recht. Ist ja auch egal, denn ich habe gestern mit Uruha telefoniert. Toll was?“ Schön und gut...eine Sache fragte ich mich jetzt nur…wer wahr Uruha? Takeru labbert den ganzen Tag, denkt der ernsthaft ich merke mir den Namen jeder Person, von der er mir erzählt? Da ich auch durch langem überlegen einfach nicht drauf kam, wer das jetzt sein sollte fragte ich also Takeru. Geschockt sah dieser mich an: „Du weißt echt nicht mehr wer Uruha ist?“ Darauf erwiderte ich nur genervt: „Sonst würde ich ja wohl kaum fragen oder?“ „Ja ja ja, ist ja jetzt auch egal“ grummelte Takeru und fing darauf an zu erzählen wer Uruha jetzt war. Er erzählte davon, dass er mit ihm schon seit dem Kindergarten befreundet ist und noch immer sehr guten Kontakt zu ihm hat. Durch das Gespräch erfuhr ich, dass Uruha als Model arbeitet, wurde aber trotzdem nicht schlauer, da er mir noch immer nicht erzählt hatte was er mir denn jetzt sagen wollte. Also unterbrach ich seinen Redeschwall: „Hey Takeru, worauf willst du jetzt hinaus? Du hast mir immer noch nicht erzählt was er von dir wollte“ Mit einen fetten grinsen sah er mich an während er mir den Grund des Telefonats verriet: „Aaalso, Uruha wurde am Freitag, also Morgen, zu einer Party eingeladen, wo ganz viele Prominente Leute sein werden. Und zu dieser Party wollte er mich mitnehmen, da ich aber nicht ohne dich gehen möchte habe ich gefragt ob du mit darfst und er hat ja gesagt. Ist das nicht toll?“ fragend und zugleich überglücklich sah er mich und fügte noch hinzu: „Ein Nein wird Uruha übrigens nicht akzeptieren, da man angeben musste mit wie vielen Personen man kommt um die Eintrittskarten zu bekommen und nachdem ich ihm erzählt habe wie hübsch du doch bist, möchte er dich auf jeden Fall kennen lernen“ Empört sah ich ihn an. Das hat er nicht wirklich gemacht. Woher wollte er denn wissen das ich überhaupt mitgehen möchte? Und genau da kam mir ein Gedanke der mich schmunzeln ließ. Fragend guckte mich Takeru an, worauf ich ihm nur die Zunge rausstreckte und meinte: „Also habe ich einen Grund um mich endlich mal wieder neu einzukleiden, nicht wahr?“ Er sah mich darauf mit einem Blick an der so viel wie ‚Als hättest du nicht schon genug Klamotten’ sagte. Ich kicherte nur verzückt und freute mich schon darauf, nach der Uni, endlich shoppen zu gehen. Doch da wusste ich auch noch nicht, dass das der Tag war an dem sich mein Leben verändern sollte. Denn da sollte ich Ihn treffen... Kapitel 2: Shoppen und eine unbewusste Verfolgung ------------------------------------------------- 2. Shoppen und eine unbewusste Verfolgung Ihr wisst gar nicht wie sehr ich mich hier nach gesehnt habe. Endlich war ich in Shibuya um mir ein neues Outfit für die Party morgen zu kaufen und das kann bei mir sehr lange dauern. Da war auch der Grund warum ich Takeru nicht mitgenommen habe, da dieser es nicht schafft, wie er es gerne sagt, Hardcore zu shoppen. Dafür bewundert Takeru mich, da ich Stunde, wenn nicht sogar Tage lang in einem Geschäft verbringen könnte. Das coolste in Shibuya sind die vielen coolen Läden in denen ich die geilsten Sachen finde und sie am liebsten auch direkt kaufen würde, doch ich habe leider nur begrenzt Geld, da der Job bei Starbucks, auch nicht sooo viel einbringt. Ja ihr habt richtig gehört, ich arbeite bei Starbucks, genauso wie Takeru. Irgendwie muss man ja sein Lebensunterhalt verdienen, egal mit was….okay strippen würde ich jetzt nicht, aber zu mindestens habe ich ein Chef der mehr als nur korrekt ist. Ist ja jetzt auch egal. Während ich also durch die Straßen Shibuyas lief, sah ich viele geeignete Sachen die ich mir für morgen kaufen könnte, aber man kann ja nur ein Outfit anziehen…sonst würde ich glaube ich an einem Hitzekoller sterben und so möchte ich nicht unbedingt sterben. Was soll denn dann auf meinem Grabstein stehen? Außerdem würde es würde einfach nur Scheiße aussehen. Doch schließlich fand ich nach seeeeeehr langem Überlegen und rumprobieren das perfekte Partyoutfit für morgen und das ist ja das wichtigste. Nachdem ich also meine Klamotten bezahlte, beschloss ich erst mal eine zu rauchen. Da fällt mir ein, dass ich unbedingt mal einen Freund bräuchte…damit war jetzt nicht gemeint das ich es nötig hätte. Schließlich wird es auch mal langsam Zeit Erfahrungen zu sammeln. Vielleicht treffe ich ja morgen auf der Party einen heißen Typen, obwohl das sind ja alles Promis die da hingehen, soweit ich Takeru vorhin zugehört habe. Ich glaube nicht, dass sich jemand für mich interessieren würde, da die sich ja sowieso nur für dergleichen interessieren. Während ich Gedankenverloren an meiner Zigarette nuckelte, achtete ich nicht besonders auf mein Umfeld, da ich zu beschäftigt mit dem Gedanken war, wie ich mir dort Typen angeln könnte. Da es das Leben heute sowieso schon nicht gut mit mir meinte, rannte jemand prompt in mich rein…oder ich rannte jemanden um ...obwohl...neee… wieso sollte ich was falsch machen?! Ich der große Ruki...ne warte, so groß bin ich gar nicht…ach egal, aber warum sollte ich in jemanden rein rennen? Ich bin doch viel zu schlau dafür…und zu toll… und zu super. Egal, auf jedem Fall landete ich erst mal schön auf meinem Allerwertesten. „Hast du keine Augen im Kopf?“ wurde ich auch schon schroff von meinem männlichen Gegenüber, der eindeutig mich umgerannt hat und nicht ich ihn, gefragt. Wütend wollte ich ihm meine Meinung geigen, doch als ich ihm in die Augen sah, war es um mich geschehen. Mein Kopf war wie leer gefegt. Man, sah der Typ gut aus. Mit dieser Erkenntnis beobachtete ich ihn still von unten und dachte gar nicht mehr daran vom Boden aufzustehen. Ich checkte seinen Körper genauestens ab und geriet bei jedem einzelnen Blick denn ich erhaschen konnte, ins schwärmen. Der Typ sah einfach nur heiß aus. Doch meine Schwärmerei wurden aggressiv von ihm unterbrochen: „Hallo hörst du schlecht? Ich hab dich was gefragt“ Verwirrt blickte ich ihn an und musterte sein Gesicht. Warte was ist das für ein Stofffetzen in seinem Gesicht? Ist das jetzt ein neuer Trend oder was? „Willst du mich verarschen? Bist du jetzt nicht nur blind, sondern auch taub?“ Das hatte er jetzt nicht ehrlich gefragt oder? Wie konnte ein so heißer Typ nur so schnell ausrasten…obwohl… ich raste auch schnell aus. „Was willst du denn von mir? Du bist doch in mich rein gerannt“ „Ich? Warum sollte ich in dich rein rennen? Im Gegensatz zu dir habe ich Augen im Kopf“ „Hör auf mir so’n Mist zu erzählen. Wenn du welche hättest, hättest du noch rechtzeitig ausweichen können“ Langsam raffte ich mich vom Boden auf, klopfte mir den Schmutz von der Kleidung und nahm meine Shoppingtüten in die Hand. Auf einmal hörte ich ein Handy klingeln, aber es konnte nicht meins sein, da mein Handy sich eindeutig anders anhörte. Daraufhin holte er sein Handy raus und guckte auf das Display und drückte seufzend den Anrufer weg. Emotionslos guckte er mich an während er sagte: „Ich habe keine Zeit weiter mit dir zu diskutieren, aber ein solltest du dir merken kleiner, man sieht sich mehr als nur einmal im Leben“ worauf er anfing seinen Weg weiter zu gehen und ich noch ein trotziges: „Na und“ hinterher rief, wodurch ich mir einen Mittelfinger einerntete. Was war das denn? Total verwirrt und ohne Plan, setzte ich meinen Weg fort und fragte mich, wo ich jetzt hingehen könnte. Da viel mir ein das ich noch Schmuck bräuchte. Oh und einen Kaffee. Also beschloss ich erstmal an meinem Arbeitsplatz vorbei zu schauen, um mir einen Kaffee zu genehmigen. Auf meinem Weg zu Starbucks, dachte ich noch mal über den Typen von eben nach. Erst jetzt wo ich mir das Gespräch wieder ins Gedächtnis gerufen hatte, viel mir auf wie schön sich die Stimme des Unbekannten anhörte. Die Stimme war einer der schönsten Stimmen die ich je gehört hatte und ich könnte sie bestimmt unter tausenden von Menschen wieder erkennen, denn sie hatte was an sich…das kann ich einfach nicht beschreiben. Was mich jetzt eher wunderte war, dass mich ein Mann, den ich erst einmal begegnet bin und das in einer sehr merkwürdigen Situation, so umhauen kann. Ich unterbrach meine Gedanke als ich endlich Starbucks erblickte. Endlich…endlich bekomme ich meinen Kaffee. Mit leuchtenden Augen betrat ich den Laden und wurde auch schon direkt von meinem Chef begrüßt: „Hey kurzer, na alles klar?“ „Hey Tora! Jop alles klar und selber?“ grinsend ging ich zu Tora, der mich nur lächelnd anguckte: „Also ich kann nicht klagen. Du willst bestimmt einen Kaffee nicht wahr? Ich bezweifle nämlich, dass du gekommen bist um ein paar extra Stunden einzulegen“ daraufhin fing ich an zu lachen. Wie wahr. Wenn ich hier mit Tüten antanze, möchte ich meistens einen Kaffee um Energie zu tanken und um danach weiter zu shoppen. Das kannte er nur zu gut von mir. Tora klinkte sich in mein Lachen ein und fragte: „Okay du musst mir nichts sagen, ich kenne dich dafür zu gut. Das gleiche wie immer?“ „Jap bitte“ sagte ich darauf grinsend. Entspannt beobachtete ich Tora wie er meinen Kaffee zubereitete und ihn mir vor die Nase stellte. „Hier, der geht heute mal aufs Haus“ Meine Augen fingen an zu strahlen. „Woah danke, womit habe ich das nur verdient?“ „Ach einfach um dir zu danken, dass du für mich arbeitest. So jetzt muss ich aber wieder an die Arbeit“ Noch immer strahlend nahm ich meinen Kaffee in die Hand und suchte mir einen Platz. Als ich dann auch mal endlich saß, guckte ich mich erstmal um und stockte dann als ich jemanden erblickte. Ne oder? Jetzt sitzt der Kerl da und trinkt sich einen Kaffee, ich glaube es nicht. Dabei dachte ich er hätte keine Zeit…warte mal, ist er nicht vorhin in eine ganz andere Richtung gelaufen?? Okay das ist verwirrend, aber egal. Ich hoffe, dass er mich nicht sieht, obwohl ich schon gerne wissen möchte, was das für ein Stofffetzen ist… Ganz unauffällig beobachtete ich ihn von der Seite. Oh Gott diese Lippen und wie er sie an seine Tasse setzt…Oh Gott, ich würde gern wissen was er mit denn Lippen alles machen kann. Ich merkte wie ich meine Wangen sich bei dem Gedanke erröteten. Ganz ruhig Ruki alles ist…scheiße der guckt mich an. „Sag mal verfolgst du mich“ Verwirrt sah ich ihn an: „Ähhh…Nein?? Wieso sollte ich dich verfolgen? Darf man jetzt schon etwa keinen Kaffee mehr trinken?“ „Ich meine ja nur, ich weiß ja nicht was sich in deinem kleinen hübschen Köpfchen so abspielt“ Noch verwirrter sah ich ihn an. „Was soll sich denn in meinem Kopf abspielen?“ „Das frag ich dich ja, schließlich hast du mich gerade die ganze Zeit beobachtet“ Scheiße der hat das mit bekommen? Er hatte anscheinend mein geschocktes Gesicht gesehen, denn er antwortete darauf: „Ja ich habe das mitbekommen. Und ich habe auch mitbekommen wie du mitten beim beobachten rot wurdest. Na, an was hast du da gedacht?“ Schnell guckte ich auf den Boden um mein purpurrotes Gesicht zu verstecken. Man ist das peinlich. Ich konnte noch gerade so aus dem Augenwinkel sehen, wie er aufstand und auf mich zukam. Langsam bekam ich Angst, da ich keine Ahnung hatte was er von mir wollte. Als ich seine Schuhe (es waren die neuen Supra Schuhe die ich unbedingt haben wollte) erblickte, blickte ich vorsichtig nach oben und hielt geschockt die Luft an, als ich in die Schokobraunen Augen meines Gegenübers blickte: „Na, willst mir vielleicht jetzt sagen, an was du gedacht hast?“ Nebenbei viel mir auf, dass er mir viel zu nah gekommen ist, worauf ich mich tiefer in das Polster des Sessels, auf dem ich saß, lehnte um etwas Abstand zu gewinnen. Meine Antwort viel ganz einfach und für jeden verständlich aus: „Nöö, vielleicht ein andern Mal, mir ist gerade nicht danach“ Sein Blick da drauf, jagte mir einen Schauer über den Rücken. Man der wusste was er tut, dieser Blick war mehr als sexy. Er kam mir langsam näher, worauf ich sein Atem auf meinem Gesicht spüren konnte: „Bist du dir sicher?“ hauchte er mir entgegen. Schnell und in Panik, überlegte ich mir eine Ausrede, da mir das einfach nicht mehr geheuer war. „Oh wie die Zeit vergeht…“ Ich blickte auf mein leeres Handgelenk und tippte darauf: „Ich muss los, ich muss noch ähh…Futter für meinen Mitbewohner kaufen“ Daraufhin rutschte ich von meinem Sessel und quetschte mich durch seine Beine hindurch, um zu flüchten. Ich rannte noch schnell zu Tora, um mich bei ihm zu verabschieden, der mich aber nur mit einem verwirrten Blick musterte und mich auf etwas hinweisen wollte. Doch da war es schon zu spät. Ich rannte mit einem Affenzahn gegen die Glastür, prallte von dieser ab und viel in die Arme des hübschen Unbekannten. Er grinste mich nur belustig an und sagte: „Du hast deine Tüten vergessen“ während er mich losließ und mir die Tüten vor die Nase hielt. Ich merkte wie ich rot anlief. Man war das peinlich, warum musste mir immer was peinliches passieren, wenn in meiner Nähe ein gut aussehender Typ ist? Beschämt nahm ich die Tüten an und lief schnurstracks nach draußen, ohne auch nur daran zu denken noch mal zurück zu schauen. Nach diesem Vorfall ging ich direkt nach Hause ohne Schmuck gekauft zu haben, da ich Angst hatte ihn noch einmal zu begegnen. Man weiß ja nie, vielleicht sieht man sich ja doch mehrmals…obwohl ich ja nichts dagegen hätte ihn noch einmal zu begegnen, nur nicht mehr heute…das war einfach zu peinlich. Als ich zu Hause ankam, kam mir auch schon ein fröhlicher Takeru entgegen gehüpft. „Ruki, endlich bist du wieder da. Ohne dich ist es hier schon ziemlich langweilig“ Leidend guckte ich ihn an und versuchte mich an ihm vorbei zu drücken, um in mein Zimmer zu gelangen. Fragend sah er mir hinterher: „Hey Ru…, alles okay?“ „Es ging mir schon mal besser, wieso?“ fragte ich patzig, ohne ihn anzugucken. Doch Takeru ließ sich von meiner Laune nicht beirren: „Sorry, ich hab ja nur gefragt“ Plötzlich wurde ich umgedreht und von meinem strahlenden Mitbewohner angeguckt; „Okay Ruki, zeig mal her was du so schönes gekauft hast“ Ein freches lächeln stahl sich auf meine Lippen, während ich ihm antwortete: „Tja Takeru, ich muss dich leider enttäuschen, da du mein neues Outfit erst morgen sehen darfst“ Beleidigt sah er mich an: „Och komm schon Ru…ich kann nicht bis morgen warten. Zeig es mir doch bitte jetzt“ Belustigt, über seine Miene, schaute ich ihn an und konnte nicht anders als zu lachen. Takeru wusste halt wie er jemanden zum lachen bringen konnte, auch wenn er es meistens unbewusst tat. Lachend ging ich in mein Zimmer, um meine neu erworbenen Anziehsachen vor Takeru zu verstecken. Schnell schnappte ich mir meine Schlafsachen um darauf im Bad zu verschwinden. Während ich mir die Zähne putzte, hörte ich wie Takeru gegen die Tür klopfte: „Du willst doch nicht ernsthaft, jetzt schon schlafen gehen oder? Wir haben es gerade mal kurz nach acht“ Ich putzte mir schnell die Zähne zu ende, zog mich um und trat darauf zu Takeru auf den Flur. „Takeru …wenn du wüsstest was mir heute alles passiert ist…dann würdest du auch früher ins Bett gehen wollen… “ Ich habe so eben das Gefühl, vor Müdigkeit, fast im stehen einzuschlafen. Mit zusammen gekniffenen Augen sah er mich an: „Ach? Wurde Super Ruki, heute etwa zu oft gebraucht?“ Ich sah in müde, schmunzelt an: „Ja kann man so sagen…Ich erzähle es dir morgen beim Frühstück…versprochen, aber jetzt muss ich erstmal schlafen“ „Gut…Gute Nacht“ grummelte er nur noch und ließ mich in mein Zimmer gehen. Geschockt und mit rasendem Puls, saß ich Kerzengrade im Bett…Scheiße was war das den für ein Traum… „Boar Taka, endlich bist du wach.“ Weiterhin geschockte sah ich Takeru, der neben meinem Bett stand an und ließ mich darauf seufzend in meine Kissen zurück fallen. „Wovon hast du bitteschön denn geträumt, dass du gleich ein Zelt aufbauen musstest“ fragte er mich, worauf ich ihn fragen ansah. Er schmunzelte nur und zeigte auf die Erhebung unter meiner Decke. Fuck ist das peinlich…wie konnte mir das nur passieren…achja mein Traum. Schlagartig wurde ich rot, als ich mich an meinen erotischen Traum erinnerte. Ich konnte noch immer spüren, wo er mich überall angefasst hatte…wie konnte ein Fremder Mann, denn ich nur zweimal in meinem Leben gesehen hatte bei mir solche Gefühle auslösen? Ich hörte Takeru neben mir lachen: „Warum denn so rot Taka? Von wenn hast du da geträumt? Etwa von Ishihara-san?“ Schockiert sah ich in an und antwortete schnell und präzise: „Um Gottes Willen, Nein“ „Beruhig dich mal war ja nur eine Frage…von wem denn dann?“ Nachdenklich sah ich ihn an. Was sollte ich denn jetzt sagen? Mist. „Ähm…ich weiß nicht genau wer das war…Ich kenne ihn nur flüchtig“ „Woah Taka jetzt träumst du schon von Männern die du auf der Straße kennen lernst? Und? Sah er zumindestens heiß aus?“ Verträumt antwortete ich: „Er sah einfach nur geil aus Takeru…er hat so ein schönes Gesicht. Seine Lippen, die so verführerisch aussehen und erstmal seine Augen, die einen regelrecht verschlingen“ Takeru sah mich belustigt und gleichzeitig schockiert an: „Man Taka, wie kann man nur von einer Person, die man vielleicht eine halbe Stunde kennt, so schwärmen…du bist eindeutig verliebt“ „Was nein…ich kenne ihn doch gar nicht“ sagte ich stotternd. „Tja Takanori, so was nennt man Liebe auf den ersten Blick. Ach ja nächste Frage…soll ich dir beim Zelt abbauen helfen?“ fragte er mich dreckig grinsend. Ich konnte nicht anders, geschockt sah ich ihn an. Diese Frage hörte ich nicht das erstmal, aber sie haute mich immer wieder um. „Nein, geht’s noch…ich mach das selber“ Daraufhin strich er sanft über meine Beule, worauf ich leise aufstöhnte. „Sicher, dass du es dir nicht anders überlegen willst? Weißt du ich hatte auch schon lange keinen Typen mehr…“ Und das soll mein bester Freund sein? Ich glaubs ja nicht, aber Takeru hat halt auch mal seine dollen 5 Minuten. Bevor er weiter machen konnte, sprang ich schnell von meinem Bett auf und flüchtete ins Bad. Blitzschnell entledigte ich mir meine Kleider, um mich erstmal kalt abzuduschen. Als das kalte Wasser meine Haut berührte, schrie ich wegen der Kälte laut auf. Ich hörte wie Takeru vor der Tür lachend sagte: „Tja Taka, damit musst du jetzt leben. Du wolltest mein Angebot ja nicht annehmen“ Dieses Kommentar, von Takeru, überhörte ich gekonnt. Währendessen duschte ich zu Ende und musste darauf deprimierend feststellen, dass ich keine Klamotten zum anziehen hatte. Also band ich mir ein Handtuch um die hüfte und verließ das Bad. Auf dem Flur begegnete ich Takreu, der nur dreckig grinsend sagte: „Pass auf, dass dein Handtuch nicht AUSVERSEHEN runter rutscht“ worauf ich ihm nur die Zunge rausstreckte und mein Handtuch fallen ließ: „Siehst du jetzt kann es mir nicht mehr runter rutschen“ und setzte meinen Weg in mein Zimmer fort. Takeru folgte mir auf dem Fuß und beobachtete mich beim umziehen. „Weißt du was Takeru? Wenn du nicht mein bester Freund währst, würde ich dir jetzt dafür eine reinhauen“ Er kicherte darauf nur und stupste mir seinen Ellbogen in die Seite: „Du kennst mich ja. Ich habe halt mal meine dollen fünf Minuten, aber sonst bin ich doch eigentlich ganz liebenswert“ Ich lachte nur und machte mich zusammen mit ihm auf dem Weg in die Küche, damit wir endlich frühstücken konnten. Mein Frühstück bestand wie immer nur aus Kaffe und Zigaretten, während Takeru ein halbes Schwein auf Toast verspeiste. Nach einer Zeit blickte mich Takeru fragend an, worauf ich fragend zurück guckte: „Wolltest du mir nicht erzählen was gestern passiert ist. Ich bin mir sicher der Grund deiner Latte, hat mit deiner merkwürdigen Laune gestern zutun“ „Ähm…ja kann man so sagen“ Seine Augen fingen an zu strahlen: „Okay schieß los“ „…Wie soll ich anfangen“ „Am besten am Anfang“ Durch zusammen gekniffene Augen sah ich ihn an: „Ja das ist mir schon klar“ Also fing ich an, Takeru von der Situation mit dem Unbekannten zu erzählen. Von dem Moment wo ich in ihn rein lief oder er in mich, bis zum Punkt wo ich ihn ein zweites Mal begegnete und wegen meiner Unachtsamkeit von ihm aufgefangen wurde, da ich sonst das zweite Mal an diesem Tag auf meinem Arsch gefallen wäre. Takeru bekam sich vor lachen kaum ein, sodass er mehrere Anläufe benötigte um einen verständlichen Satz raus zubringen: „Hahaha du bist echt gegen eine Tür gerannt? Ist ja geil hahaha“ Meine Miene verfinsterte sich, worauf ich auch finster erwiderte: „Das war nicht lustig Takeru“ Sein lachen verstimmte, aber nach kurzer Zeit fing er wieder an zu lachen: „Was ist denn jetzt so lustig?“ „Der Typ hatte echt so’n Nasenband im Gesicht? Wie geil ist das denn“ Ich musste gerade überlegen ob ich meine Gedanke aussprechen sollte und entschied mich dafür: „Also ich fand er sah damit ziemlich cool und geheimnisvoll aus…“ „Das ist klar Taka, du bist ja auch in ihn verliebt“ Sauer sah ich ihn an, worauf er nur erwiderte: „Tut mir ja leid, aber die Symptome sprechen dafür“ Geht’s noch? Genervt sah ich in an: „Baahh, du hörst dich wie einer dieser bekloppten Ärzte an, die meinten sie wüssten alles“ Er sagte darauf lachend: „Bei so was habe ich aber meistens Recht Taka und das weißt du ganz genau“ Ergeben seufzte ich. Ja er hat Recht, ich bin in den Kerl total verschossen und dabei kenne ich noch nicht mal seinen Namen. Auf einmal kam mir was ins Gedächtnis, was ich Takeru gestern schon fragen wollte: „Nur mal so nebenbei, wann kommt Uruha eigentlich um uns abzuholen?“ Mein ‚Super Netter’ Mitbewohner schaute auf die Uhr, in der Küche und sagte darauf: „In drei Stunden wieso?“ „Ahh…okay…nein, warte…in 3 Stunden schon? Oh mein Gott wie soll ich mich denn rechtzeitig fertig machen?“ Takeru guckte mich verdutzt an und fragte: „Was ist denn los? Wir schaffen das schon in drei Stunden fertig zu sein…außer du willst dich besonders schick machen, dann solltest du jetzt anfange“ Verwirrt fragte ich darauf: „Wie? Willst du dich nicht schick machen?“ „Ich muss mich nicht schick machen, denn ich sehe von Natur aus gut aus“ meinte er nur grinsend auf meine Frage. Meine Güte…wie kann so ein kleiner Mensch nur so viel Selbstvertrauen besitzen, dass man von sich selber aus so was sagen kann“ Ich zog nur eine Augenbraue in die Höhe und bewegte mich dann in die Richtung Zimmer, um mein neues Outfit zu holen und damit im Bad zu verschwinden. Mich interessierte es erstmal nicht ob Takeru auch ins Bad musste, da er ja meinte, dass er auch so gut aussieht. Daher verbrachte ich fast zweieinhalb Stunden im Bad um mich fertig zu machen, denn man muss ja dementsprechend aussehen, wenn man auf eine Promi Party geht. Eine Sache die ich echt nicht gedacht hätte war, als ich aus’m Bad kam, saß Takeru gegenüber an der Wand gelehnt und das fertig gestylt und umgezogen. Und ich musste ehrlich sagen, dass sah gar nicht mal so schlecht aus. Nein die bunten Klamotten standen ihm sogar sehr gut. Sie unterstrichen sozusagen seine verrückte Gestalt. Als Takeru mich erblickte pfiff er anerkannt: „Wow Taka, für wenn hast du dich denn so sexy gemacht? Das sieht richtig gut aus“ Bevor ich auch nur ansatzweise etwas zu ihm sagen konnte, klingelte es an der Tür. Mein Mitbewohner stand voller Elan auf und hüpfte wie ein Flummi zur Tür, um diese zu öffnen, während ich gespannt beobachtete wie Takeru dies tat. Kapitel 3: Partystimmung und versuchte Verführung ------------------------------------------------- 3. Partystimmung und versuchte Verführung Ich beobachtete gespannt wie Takeru die Tür öffnete. Okay öffnen wäre untertrieben, Takeru riss die Tür praktischer Weise auf, worauf ich in das Gesicht eines verdammt hübschen Mannes guckte, weshalb mein Kinn Bekanntschaft mit dem Boden machte. Das Uruha Modell ist wusste ich, aber das er so gut aussieht, hätte ich nicht gedacht. Sein Gesicht hatte etwas weibliches an sich, aber im positiven Sinne. Nach kurzem betrachten kam ich zu dem Entschluss, dass Uruha ein sehr sehr gut aussehender Mann ist, aber leider nicht mein Typ. Mein bester Freund sprang Uruha vor Freude erstmal um, worauf die beiden auf dem Hausflur landeten. Dort knuddelte er ihn erstmal richtig durch, worauf Uruha nur grinsen konnte: „Ich hab dich auch vermisst Takeru“ Takeru grinste zurück und half ihm beim aufstehen, damit sie endlich reinkommen konnten. Kaum waren sie drinnen, viel Uruhas blick auf mich, worauf er anfing zu grinsen und mir eine Hand hinhielt um mich zu begrüßen: „Hallo, du bist bestimmt Matsumoto Takayuki. Ich bin Takashima Kouyou, du kannst mich aber Uruha nennen“ Ich nahm nett lächelnd seine Hand entgegen und stellte mich ebenfalls vor: „Ganz meiner Seits, aber bitte nenne mich Ruki. Ich mag meinen richtigen Namen nicht besonders, da manche PERSONEN auf die Idee kommen mir einen Spitznamen zu geben“ das Wort Personen betonte ich und schielte nebenbei ganz unauffällig auffällig zu Takeru, was Uruha zum lachen brachte. „Dass du deinen Namen nicht magst habe ich schon von Takeru gehört“ Uruha guckte sich fragend um: „Ähm Takeru? Wo bist du?“ Ich schaute mich ebenfalls fragend um, da mir gar nicht aufgefallen war, dass der verschwunden ist. „Ich bin hier“ kam es auf einmal aus meinem Zimmer. Warte…was macht der in meinem Zimmer? Hat der kein eigenes? Wütend stampfte ich in mein Zimmer und durfte dort beobachten, wie Takeru meinen Schmuck plünderte: „Takeru warum gehst du einfach an meinen Schmuck? Du hast doch selber welchen, dann musst du doch nicht meinen nehmen“ Mit großen Hundeaugen sah er mich an: „Ach komm schon Taka. Dein Schmuck ist viiieel cooler und schöner als meiner…kann ich mir nicht welchen ausleihen?“ Meine Augenbraue fing gefährlich an zu zucken, was Takeru ängstlich beobachtete. Ich holte einmal tief Luft um zuckersüß zu erwidern: „Ich werde dir so antworten, dass auch du es verstehen wirst“ Abwarten sah er mich, während ich aus dem Augenwinkel sah wie Uruha am Türrahmen lehnte. Ich grinste einmal kurz und fies, bevor ich antwortete: „Nein“ Geschockt sah Takeru mich an und verzog darauf beleidigt sein Gesicht. „Boar Taka du bist voll gemein zu mir und das auch noch vor meinem besten Freund“ „Eehh ich dachte ich wäre dein bester Freund“ „Nein ich habe dir soeben die beste Freundschaft gekündigt“ antwortete er beleidigt. Aaahh jetzt weiß ich was hier abgeht. Der will nur, dass ich ihm meinen Schmuck gebe... spiele ich das Spiel jetzt einfach mal mit. Ich ließ meinen Kopf hängen, sodass meine Haare, meine Augen bedeckten und fing an zu schluchzen: „Wie kannst du nur? Und ich dachte wir wären Freunde“ Theatralisch ließ ich mich auf den Boden fallen, worauf Takeru mich an der Schulter berührte: „Hey Taka alles in Ordnung? Du hast doch nicht etwa wieder…“ Schnell unterbrach ich ihn weinerlich, bevor er noch zu viel verrät. Muss ja nicht jeder wissen, was in meiner Vergangenheit vorgefallen ist: „Nichts ist in Ordnung, du hast mir einfach so die beste Freundschaft gekündigt. Ich will aber nicht das wir nur Freunde sind, ich will dass wir beste Freunde“ „Aber Ru das war doch nur Spaß“ antwortete Takeru geschockt, worauf ich aufstand um zu Uruha zu gehen. Ich zwinkerte ihm zu und zog ihn mit Richtung Tür, steckte noch schnell das nötigste für die Party ein, und verschwand mit ihm im Treppenhaus. „Was wird das denn?“ wurde ich von einem lachenden Uruha gefragt. „Sieht man das nicht? Ich brenne mit meinem neuen besten Freund durch um auf eine Party zugehen“ Uruha schaute mich nur amüsiert an, während ich grinsend meinen Weg fortsetzte. Als ich draußen war, konnte ich nicht anders als staunend das Gefährt zu beobachten, womit wir gleich zu der Party fahren sollten. Da stand ernsthaft eine Limousine vor der Haustür. Uruha konnte über mein Staunen nur schmunzeln und fragte mich nebenbei, ob Takeru wohl sauer sei. Ich zuckte nur mit den Schultern und öffnete die Tür der Limousine um mich rein zusetzten. Kouyou folgte mir und setzte sich neben mich. Abwartend guckte er auf sein Handy und zog daraufhin seine Augenbrauen in die Höhe: „Meinst du Takeru kommt noch? Wir müssten nämlich los“ Ich gab ein bejahendes Geräusch von mir und guckte ihn fragend an: „Hast du nicht gehört wie er ‚Wartet auf mich’ gerufen hat? Der wird hier gleich auftauchen“ Und ich behielt Recht, denn keine Sekunde später öffnete sich die Tür der Limousine und ein ziemlich abgehetzter Takeru stieg ein, der mich gespielt böse anguckte. Uruha sagte dem Fahrer bescheid, dass wir losfahren konnten. Da ich überhaupt keine Details über die Party hatte, fragte ich Uruha über diese aus. Der erzählte mir, dass die Party von einem sehr populären Sänger, namens Gackt, veranstaltet wird und dass dort viele Models sowie Schauspieler und Musiker sein werden. Unsicher sah ich ihn an. Da wollte er uns mitnehmen? Langsam bekam ich Angst und das sah mir Kouyou auch an, denn er sagte mit ruhiger Stimmer: „Keine Sorgen Ruki, so wie du aussiehst wird keiner mitbekommen, dass du keiner von denen bist“ Das gab mir Hoffnung, wodurch ich mich beruhigen konnte. Je näher wir dem Ziel kamen, desto nervöser wurde ich. Sodass ich, als wir da waren, gar nicht erst aussteigen wollte, doch Takeru und Uruha zogen mich einfach aus der Limousine und das obwohl ich mich mit all meiner Kraft…okay nicht mit all meiner Kraft, aber ich habe mich gewährt. Draußen beobachtete ich erstmal staunend das riesige Anwesen, dass war nämlich richtig groß. Währendessen wurden wir zur Tür geführt, wo wir von einem Mann mittleren Alters empfangen wurden. Dieser Mann stellte sich als Gackt vor und gab uns allen höflich die Hand. Als ich seine Hand schüttelte, guckte er mich mit einem Blick an den ich einfach nicht deuten konnte, aber eins konnte ich sofort sagen…Dieser Blick machte mir Angst. Also senkte ich schnell meinen Blick und folgte Takeru und Uruha in das riesige Haus. Wir gingen durch einen langen Gang und kamen dann in einem verdammt großen Raum, wo verdammt viele Leute waren, an. Man sah dass hier geil aus, also der Typ wusste wie man Partys macht. Geschockt bemerkte ich wie Uruha, Takeru und mich mit sich zog, worauf wir bei einem jungen Mann stehen blieben. Mit dem fing Uruha sich auch direkt an zu unterhalten. Ich warf Takeru einen Hilfesuchenden Blick zu, der dann an Uruhas Arm zog und ihm sagte, dass wir uns schon mal einen Platz suchen. Er nickte uns nur kurz zu und erklärte uns, dass er noch eben allen ‚Hallo’ sagt die er kennt. Takeru und ich verschwanden darauf und fanden auch recht schnell einen Platz, von wo man alles aus sehen konnte, sodass unsere Model uns leicht finden konnte. Als wir saßen, seufzte ich erstmal laut, worauf Takeru mich angrinste: „Na? Kann das Altenheim schon nicht mehr?“ „Warum Altenheim? Ich bin jünger als du…ich brauche jetzt erstmal was Alkoholisches zu trinken“ Der bunte Flummi, wie ich Takeru gerade getauft habe, sah mich nur mit einem strahlenden lächeln an und meinte, dass er mal guckt wo wir was herbekommen könnten. Eigentlich müsste so was nicht so schwer zu finden sein, da das hier eine Party ist und es auf Partys immer was zu trinken gibt. Währendessen ließ ich meinen Blick durch denn Raum schweifen, um zu gucken ob hier jemand ist den ich vielleicht kennen könnte. Okay gucken kann man so was nicht wirklich nennen, da ich mal eben den Blick durch den Raum schweifen ließ. Aus dem Augenwinkel sah ich dann auch schon Takeru der mit zwei Gläser in der Hand zum Tisch kam und in genau diesen Moment sah ich IHN. Geschockt rutschte ich unter den Tisch…was macht der den hier? Ich versuchte meinen schnellen Atem unter Kontrolle zu bringen und merkte nebenbei wir Takeru mich am Arm wieder hochzog. „Taka was ist denn los? Warum versteckst du dich unter dem Tisch“ fragte mich Takeru mit einem verwirrten Blick. Ich nickte nur in die Richtung des hübschen unbekannten Mannes von gestern, worauf Takeru in seine Richtung guckte und anfing dreckig zu grinsen: „Das ist der Typ von gestern? UUhh du hast einen guten Geschmack Taka“ Schnell unterbrach ich ihn wütend: „Der gehört mir klar“ Geschockt schlug ich mir eine Hand vor dem Mund. Scheiße…hab ich das wirklich gesagt? Takeru fing darauf schallend an zu lachen, worauf ich mich in die Polster der Eckbank drückte und das mitgebrachte Getränk, was sich als Tequila herausstellte, auf ex leer trank. Takeru unterbrach sein lachen als Uruha zu uns stieß und sich neben mich setzte. „Was ist denn mit Ruki los?“ „Der hat jemanden gesehen den er nicht sehen wollte“ „…Wen denn, wenn ich fragen darf?“ „Na denn da, der mit dem komischen Nasentanga“ kicherte Takeru und zeigte in die Richtung des Typen. Geschockt sah Uruha mich an: „Ehh woher kennst du Suzuki Akira?“ Fragend sah ich ihn an…der Unbekannt heißt Suzuki Akira? Warte mal, der Suzuki Akira? Ist der nicht ein berühmter Schauspieler? Plötzlich knallte mein Kopf auf den Tisch. Man bin ich dumm…warum ist mir das nicht schon gestern aufgefallen? Und genau in den muss ich mich auch noch verlieben…das wird schwer ihn zu bekommen, den will doch jeder haben… Am Rande bekam ich noch mit wie Takeru ein lachendes: „Kopf meets Tischplatte“ sagte. Von Kouyous Seite bekam ich nur einen fragenden Blick. „Wie hast du den denn kennen gelernt?“ „Ich hab ihn gestern ’angeblich’ umgerannt, dabei hat der mich aber umgerannt. Danach habe ich ihn noch ein zweites Mal bei Starbucks getroffen. Diese Begegnung war mehr als peinlich“ meinte ich nur deprimiert und legte meinen Kopf wieder auf denn Tisch ab. Auf einmal hörte ich ein: „Hey Taka, dein Lover hat gerade in unsere Richtung gezeigt…ich glaube er hat dich realisiert“ von Takerus Seite. Geschockt weiteten sich meine Augen. Scheiße, Nein…Ich muss hier weg. Ich setzte einen ernsten blick auf: „Meine Herren, ich müsste mal dringend die Porzellanabteilung aufsuchen. Es tut mir sehr leid das ich sie verlassen muss“ Ohne auch nur einen Blick mit ihnen zu tauschen, rannte ich ganz schnell Richtung Toilette. Schwer Atmend blieb ich im Gang stehen und lehnte meinen Kopf an die Wand. Warum muss das denn genau heute passieren? Während ich mich das fragte, spürte ich auf einmal Hände die meine Hüfte umfassten. „Was machst du hier so alleine Süßer? Haben sie dich geärgert?“ flüsterte die mir unbekannte Stimme in mein Ohr, worauf ich mich versteifte. Scheiße wer will da was von mir? „Na willst du Spaß haben“ schnurrte mir die Stimme zu und drückte mir einen Kuss hinter mein Ohr. Ich versteifte mich noch mehr als derjenige mich zu sich umdreht. Als ich sah wer da vor mir stand, weiteten sich geschockt meine Augen. Gackt?! Was will der denn von mir!?...Und warum ausgerechnet von MIR?! „Warum so verschreckt? Ich tu dir schon nichts“ Langsam fing er an, an meinem Hals zu knabbern und seine Hände begannen auf Wanderschaft zu gehen. Das gefiel mir überhaupt nicht, worauf ich auch gleich anfing mich zu wehren. „Hey,…lass das… ich will nicht….“ Doch anstatt aufzuhören machte er stur weiter. Geschockt sah ich in seine Augen, welche mich gierig betrachteten. Scheiße…das heißt nichts Gutes…. Schnellstens versuchte ich aus dieser unangenehmen Situation raus zu kommen, indem ich versuchte ihn von mir zu schieben. Er verhinderte dies jedoch, indem er meine Hände über meinem Kopf fest pinnte. Ich schloss meine Augen, in der Hoffnung er würde verschwinden, doch er verschwand einfach nicht. Als seine rauen Lippen meine berührten, versuchte ich ihn vor lauter Panik von mir weg zu schuppsen, ohne Erfolg. Auf einmal fing mein Körper wie verrückt an zu zittern. Ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten. Dann passiert es. Alle schlechten Emotion und Erinnerungen aus der Vergangenheit prasselten auf mich ein. Mein Leben das so perfekt schien, viel in sich zusammen wie ein Kartenhaus. Warum?!? Ich will nicht, dass das wieder passiert. Bitte nicht… Hatte ich es nicht überstanden…? Ich dachte ich hätte das alles hinter mir gelassen… Ich dachte es würde nie wieder kommen… Tränen rannen von meiner Wange und ich fing lautlos an zu schluchzen, worauf Gackt von mir abließ. Zitternd viel ich zu Boden und merkte wie er mich herablassend beobachtete. Als schritte im Gang zu hören waren, ergriff der Gastgeber die Flucht und verschwand im dunklen Gang. Wimmernd drückte ich mich näher gegen die Wand, in der Hoffnung, die Person würde mich nicht sehen, doch vergebens. Ich merkte wie die Person vor mir stehen blieb: „Wir sehen uns auch immer in den merkwürdigsten Situationen…Warum liegst du auf’m Boden?“ fragte Er mich herablassend. Zitternd drehte ich mich zu ihm um. Als er meine verheulten Augen sah, riss er die Augen auf und ging vor mir in die Hocke: „Was ist hier passiert?“ „Lass mich in Ruhe, ich will nur noch hier weg“ schluchzte ich mit verheulter Stimme und richtete mich auf um zurück zu den anderen zu gehen, musste mich aber beim ersten Schritt auch schon direkt an der Wand abstützen um nicht umzufallen. So ließ ich ihn einfach im Gang stehen. Schon von weitem erblickte ich Takeru und Uruha, die noch immer schön weiter feierten. Ich holte einmal tief Luft und versuchte so normal wie möglich zu wirken, in der Hoffnung sie würden nichts merken. Als ich zu ihnen stieß, bekam ich auch schon ein dummes Kommentar von Seitens Takeru: „Du hast dir aber ziemlich viel Zeit gelassen Taka…was hast du da so lange getrieben?“ Scheiße was soll ich denn darauf jetzt sagen… „Ehh ich habe versucht mich dort so lange wie möglich aufzuhalten, damit ich Akira nicht begegne“ Da fing Uruha auf einmal an zu lachen. Wow wie viel hat der den schon gesoffen das der wegen so was lacht? Fragend sah ich ihn an. „Nein Ruki ich bin noch nicht betrunken, falls du das gerade denkst. Ich finde es nur so lustig, dass du versuchst dich vor Akira zu verstecken. Du wirst nämlich nicht drum herum kommen in mindestens einmal zu begegnen“ …was er nicht sagt. Die beiden fingen an sich wieder über irgend so einen Typen zu unterhalten, der anscheinend auch hier war, aber ich hörte nur mit halben Ohr hin, da mein Kopf schwer wurde und ich in seufzend auf den Tisch ablegte. Ich schloss einmal kurz die Augen um mich zu sammeln. Als ich sie nach kurzer Zeit wieder öffnete, sah ich genau in Takerus Augen, die mich fragend ansahen. Ich schüttelte nur den Kopf und schloss meine Augen wieder…riss sie aber auch schon wieder vor schreck auf, als Takeru mich an der Schulter berührte, worauf ich versuchte so viel Abstand zwischen uns gewinnen wie es nur ging. „Hey,…Taka… ist alles ok?“ „Ja klar, mir ging’s noch nie besser“ Nur mit Mühe konnte ich mein Zittern unter Kontrolle halten. Takeru betrachtete mich besorgt. Ob er wohl wusste was mit mir los ist? Ich bin mir nicht sicher…Am besten ich sage etwas, was ihn beruhigt: „Ich bin nur müde…“ „Hey Ruki...Akira starrt die ganze Zeit in unsere Richtung“ kicherte Uruha dazwischen. Ich schielte kurz unauffällig zur Seite und siehe da, er hat Recht. Ich grummelte darauf nur ein: „Schön für ihn…soll er doch starren“ Takeru sah mich immer schockierter an: „Taka was ist los mit dir?...Bitte sag mir doch, wenn dich was bedrückt…“ „Ich…bin einfach nur Hundemüde und ich möchte am liebsten nur noch in mein Bett…“ Ja ich war wirklich Müde und zum Glück konnte Kouyou mir da weiter helfen, denn er meinte, dass der Fahrer der Limousine mich auch schon nach Hause bringen könnte, wenn ich möchte. Ich bejahte es, worauf er sein Handy rausholte um den Fahrer anzurufen, dass er bitte kommen soll um mich nach Hause zu bringen. Uruha meinte noch das die Limousine in fünf Minuten da wäre, weshalb ich mich von ihm und Takeru verabschiedete, da die beiden noch bleiben wollten. Schnell flüchtete ich aus dem großen Saal und musste mich aber darauf an den Wänden des langen Flures abstützen, da mich ein kurzer Schwindel erfasste. Was ist nur los mit mir? Was stimmt mit mir nicht? Während ich mir diese Fragen stellte, erreichte ich die Tür, die ich auch so schnell öffnete. Ich rannte so schnell wie möglich in Richtung Auffahrt und wie es das Leben so will, rannte ich in jemanden rein, geriet ins taumeln und viel zu Boden. Verwirrt blickte ich nach oben und sah darauf in diese schönen Schokobraunen Augen, in die ich mich gestern auf den ersten Blick verliebt hatte. „Okay diesmal bist du in mich rein gerannt“ sagte diese wunderschöne Stimme von Akira spöttisch. Mein Gott dieser Typ macht mich verrückt. Warum musste ich ihm jetzt begegnen? „Ach das ist also der kleine von dem du mir gestern erzählt hast Reita? Du hast Recht, er sieht wirklich zum anbeißen aus“ sagte der Mann neben ihn. Okay…wer war das jetzt? Während ich mich aufrappelte, sah ich die beiden fragend an. „Was gibt’s da zu glotzen kleiner…“ schnell unterbrach ich den mir unbekannten Mann: „Nenn mich nicht kleiner“ „Gut wie heißt du denn?“ fragte mich Akira darauf. Verträumt guckte ich ihn an und antwortete: „Ich heiße Ruki und mit wem habe ich das vergnügen?“ „Suzuki Akira, kannst mich aber Reita nennen und das neben mir ist Aoi“ Ahhh…gut zu wissen… Akira blickte einmal kurz zu Aoi: „Geh schon mal vor…ich hab hier noch was zu klären“ Aoi nickte darauf nur und ging schon mal weiter. „Was war da vorhin auf dem Gang?“ wurde ich auch schon von ihm gefragt, während er mir näher kam. Mein Atem beschleunigte sich. Ich schüttelte nur den Kopf und versuchte die Tränen zu verdrängen. Ich schaffte es aber nicht ganz und eine Träne bahnte sich aus meinem Auge und lief mir langsam die Wange runter. Reita hob eine Hand und legte sie mir an die Wange um die Träne weg zu streichen. Warum war er auf einmal so anders zu mir? Ich schmiegte mich in seine Handfläche…seine Hand war so schön warm… „Ruki…was ist passiert?“ flüsterte er mir leise zu. Ich merkte nur wie die Erinnerungen in mir hoch kamen und ich wieder anfing zu zittern, während sich mein Blickfeld verdunkelte und mir unglaublich schwindelig wurde. Das letzte was ich mitbekam war, wie ich zu Seite kippte und einen geschockter Laut von Reita. Dann war alles dunkel… Kapitel 4: Ein mehr als verwirrender Traum und die Queen bei mir zu Hause ------------------------------------------------------------------------- Nur als Vorwahnung...das ist eins der Kapitel wo ich sehr viel Spaß bei hatte, also lieber nicht wundern, wenn es etwas...jaaaa an manchen Stellen ist :D 4. Ein mehr als verwirrender Traum und die Queen bei mir zu Hause Alles ist dunkel… Man konnte Meilen weit nur eins sehen. Tiefe Schwärze. Doch eine Stimme drang aus weiter Entfernung zu mir durch… Wer spricht da…warum kommt mir die Stimme so bekannt vor? Durch die Dunkelheit stapfend, versuchte ich dieser Stimme näher zu kommen. Nach einiger Zeit des Laufens hellte sich der Raum auf. Von weitem konnte ich eine Person erkennen, die mit dem Rücken zu mir gedreht stand. Moment mal…ist das nicht Akira… Aus Neugier begann ich auf diese Person zu, zu rennen. Kurz bevor ich ankam drehte sich diese um, worauf ich prompt in seine Arme rannte. Ich wäre vor Schreck fast hingefallen, aber er hielt mich zum Glück fest und drückte mich fest an sich… Hää?...Habe ich irgendwas verpasst? Was geht hier vor sich? „Akira…?“ „Taka…Mein kleiner Taka…Was hat er nur mit dir angestellt?“ „Wovon sprichst du? Wer soll mit mir was angestellt haben?“ „…Ich werde nicht zu lassen, dass dir so was noch einmal wieder fährt“ Ich spürte wie er mich noch ein wenig fester an sich drückte… Diese Wärme,…so angenehm….dennoch verstand ich nicht seid wann er von meiner Vergangenheit wusste, wenn er gerade die meinte…oder war es doch das Ereignis von der Party? „Ich werde dich nicht hergeben. Dieses Arsch kriegt dich nicht.“ „Warte, wer soll mich nicht kriegen? Wovon sprichst du die ganze Zeit?“ Er hob mein Kinn an, damit ich ihm in die Augen sah. „Hör mir jetzt genau zu. Du musst dich von IHM fernhalten! Er hat es auf dich abgesehen und wird nicht ruhen bis er dich hat…“ „Hey, Akira! Hörst du mich überhaupt?“ „Versprich mir Taka, dass du dich von ihm fernhältst, hast du gehört? Ich will dich nicht verlieren.“ Ich spürte wie er sanft meine Wange streichelte. Ich schmiegte mich in seine Handfläche. Plötzlich guckte Akira nervös um sich. „Taka, Ich muss jetzt los…Egal was passieren wird…Ich werde dich immer lieben.“ „Ich dich auch…du weißt gar nicht wie sehr.“ Schluchzte ich, auch wenn ich wusste, dass er mich anscheinend nicht hören konnte. Langsam bahnten sich Tränen meinen Wangen entlang. „Taka bitte weine nicht. Wir werden uns wieder sehen… bald.“ Sanft küsste er meine Tränen weg, bis er an meinen Lippen hängen blieb und mich zärtlich küsste. Ich erwiderte den Kuss, jedoch unterbrach Akira ihn, drehte sich um und ging einfach und ließ mich alleine stehen. „Akira!!!!!! Geh nicht!!!! Bleib bei mir!!!“ Ich rannte hinter ihm her. Doch umso schneller ich rannte desto weiter entfernte er sich. Auf einmal wurde alles wieder schwarz…. Geschockt riss ich meine Augen auf und sah nichts als Dunkelheit. Scheiße das war doch kein Traum… Augenblicklich begann ich zu zittern, worauf ich mich an die Wärmequelle hinter mir schmiegte. …Moment mal…irgendwas stimmt hier nicht…Ich versuchte mich zu bewegen um so die Lage besser einschätzen zu können, doch irgendwas hielt mich auf… Auf einmal wurde ich näher an die Wärmequelle gezogen, weshalb mir auffiel, dass ein Arm um meiner Hüfte geschlungen war. Wieso hält mich jemand fest und wo um Himmelswillen bin ich?! Panik machte sich in mir breit. Zappelnd versuchte ich mich zu befreien, worauf sich der Druck um meiner Hüfte verstärkte und sich ein Bein um mich legte. Scheiße was geht hier vor sich?!...Und warum bin ich halbnackt? Mit großer Mühe versuchte ich mich umzudrehen, um herauszufinden wer derjenige war mit dem ich das Bett teilte. Da es aber zu dunkel war konnte ich auch nachdem ich mich umgedreht hatte, nicht erkennen wer mich festhielt. Deshalb beschloss ich meine Hände auf Wanderschaft zu schicken, um zu ertasten um wen es sich hier handelte. Meine Hände krabbelten zu meinem Gegenüber, worauf ich auf eine nackte Brust stieß und sie geschockt zurück zog Oh mein Gott, was geht hier ab? Wieder berührten meine Hände die Brust und wanderten weiter nach oben Richtung Gesicht. Meine Fingerspitzen berührten die Wangen meines Gegenübers, worauf ich sachte das Gesicht in die Hand nahm. Aus heiterem Himmel verschwand der Arm um meiner Hüfte und die Person legte sich auf dem Rücken, weshalb ich nun quer über dessen Brust lag. Meine Augen weiteten sich, als plötzlich Licht den Raum erhellte und ich erkennen konnte um wen es sich hier handelte. Unter mir lag kein anderer als Reita, welcher mich dreckig angrinste. Schnell rutschte ich von seiner Brust und nahm so viel Abstand wie es das Bett zuließ. Erst jetzt viel mir auf wie groß dieses Bett eigentlich war, nur…warum musste er genau in der Mitte liegen? Grinsend zog er mich an seine Brust, worauf er auch sofort wieder einen Arm um mich legte und an sich drückte, damit ich nicht wieder flüchten konnte. „Was hast du geträumt, dass du so schreien musstest?“ flüsterte er mir ins Ohr. Dabei spürte ich wie seine Lippen sachte mein Ohr streiften, wodurch ich zusammen zuckte und er dies mit einem leise auflachen quittierte. „Es geht dich nichts an was ich geträumt habe…-“ Ich konnte nicht mal zu Ende reden, da unterbrach er mich auch schon: „Doch es geht mich was an, schließlich wurde ich durch deinen lauten Schrei wach“ Die Aussage von ihm ignorierte ich für's Erste und fragte ganz unschuldig nach der Uhrzeit. Ohne sich umzudrehen, nannte Reita mir diese. Geschockt sah ich ihn an: „Was?...Und warum ist es noch so dunkel?“ „Ich habe mal ausnahmsweise die Vorhänge zugezogen, damit du nicht von den Sonnenstrahlen geweckt wirst…schließlich bist du gestern einfach mitten im Gespräch weggekippt“ Oh nein, dass hatte ich ganz vergessen. Auf einmal kamen die Erinnerungen von gestern mir ins Gedächtnis, worauf mir wieder Tränen in die Augen schossen und ich mich versuchte aus Reitas Umarmung zu befreien. Er sollte nicht sehen wie ich weinte, auch wenn er mich gestern schon weinend gesehen hat. Ohne dass ich darauf vorbereitet war, rollte sich Reita plötzlich auf mich und stützte sich mit seinen Armen neben meinen Kopf ab. „Ich lasse dich erst gehen, wenn du mir erzählst was gestern passiert ist“ Tränen liefen ungehalten meine Wangen runter. Warum tut er mir das an? Ich möchte das gestrige Geschehen nicht mit ihm teilen …Ich bin noch nicht bereit es jemandem zu erzählen. Sein Gesicht näherte sich meinem, worauf ich vor Panik meine Augen zusammen kniff. Ich spürte seinen Warmen Atem an meiner Wange und hielt daraufhin den Atem an. Was hat er vor…er will doch nicht… Mein Herz blieb stehen, als ich spürte wie weiche Lippen meine Tränen wegküssten. Langsam öffnete ich meine Augen und blickte darauf in die schokobraunen Augen Reitas. Ich räusperte mich, da mein Hals auf einmal so trocken schien. Mit zittriger Stimme flüsterte ich: „Ich möchte dir aber nicht erzählen was gestern passiert ist…Ich weiß noch nicht mal ob ich dir vertrauen kann…und kennen tue ich dich auch kaum“ „Ach darum geht es dir also. Meinen Namen kennst du ja schon und der Rest lässt sich auch schnell regeln, indem wir uns einfach kennenlernen“ Aus geweiteten Augen sah ich ihn an. Wie kann sich nur so schnell die Laune von dem ändern? Gerade war er noch mitfühlend und nett…und jetzt redet er so als wäre nichts passiert. Was für ein Arsch. Wütend schuppste ich Reita von mir und stand vom Bett auf, um mich anzuziehen. „Was wird das denn jetzt?“ wurde ich von der Seite gefragt. Sauer guckte ich ihn an: „Sieht man das nicht? Ich ziehe mich an“ Ich hörte nur wie die Decke raschelte und sich plötzlich von hinten Arme um mich schlangen: „Du willst mir doch nicht sagen das du schon gehst…Ich dachte wir wollen uns kennen lernen?“ säuselte mir seine Stimme ins Ohr, doch ich ließ mich nicht von ihm manipulieren. „Woher willst du wissen, dass ich dich kennen lernen möchte?“ fragte ich ihn, während ich mich aus seinem Armen befreite und mich zu ihm umdrehte, um ihn in angriffslustig in die Augen zu gucken. „Denkst du etwa ich hätte nicht bemerkt, wie du mich die ganze Zeit angeguckt hast?“ fragte er mich darauf herausfordernd und setzte mit einem arroganten Ton fort: „Jeder will mich haben, aber nicht jeder kriegt was er will. Warum solltest du mich nicht auch haben wollen?“ Meine Güte, der Typ ist doch echt die Höhe. Wie Arrogant kann man nur sein? Wütend drehte ich mich um, schnappte mir meine restlichen Sachen und ging aus seinem Schlafzimmer. Der denkt doch nicht ernsthaft, dass ich ihm darauf eine Antwort gebe... Wütend stapfte ich weiter Richtung Haustür, welche ich zum Glück ohne großartig zu suchen auch fand. Fahrig öffnete ich diese und ließ sie auch schon wieder knallend ins Schloss fallen, um endlich von Reita wegzukommen. Da stand ich dann also und wartete auf dem Aufzug, da Reita anscheinend in einer Eigentumswohnung im letzten Stockwerk eines Hochhauses wohnte. Wer will schon im letzten Stock wohnen…Okay ich kann’s mir schon vorstellen warum…bestimmt weil er eine verdammt große Dachterrasse hat und was wahrscheinlich noch viel wichtiger war, er hatte hier oben seine ruhe, da die einzige Haustür im Flur seine ist…Man ist das gemein, ich will auch… Endlich kam der Aufzug, in den ich auch direkt einstieg, um endlich hier raus zukommen. Als ich dann auch mal nach gefühlten Jahren wieder frische Luft einatmen konnte, zündete ich mir erstmal eine Zigarette an und musste wohlig aufseufzen, als ich spürte wie das Nikotin sich den Weg in meine Lunge bannte. Seufzend zückte ich mein Handy raus um Takerus Nummer zu wählen, da ich feststellen musste das ich keine Ahnung hatte wo ich war. Zum Glück nahm er nach ein paar Sekunden schon ab und fragte mit verschlafener Stimme: „Heh?“ ich konnte nicht anders und musste grinsen. „Hey Takeru…Na? Hast du gut geschlafen?“ „Taka?...TAKA!!!“ Ahh er hat also mitbekommen das ich mit im telefoniere…Applaus, Applaus. „Ja so heiße ich“ „Boar Taka, warte nur bist du zu Hause bist…dann lernst du mich kennen. Weißt du was für Sorgen ich mir gemacht habe, als ich gestern nach Hause kam und du nicht da warst? Mal so nebenbei…wo bist du???“ „Wow…die Frage habe ich mir soeben auch gestellt…“ „Was?!? Willst du mir ern..“ Und schon wurde mir mein Handy aus der Hand gerissen. Geschockt drehte ich mich um und blickte genau in das Gesicht von Reita. Der hat einfach so das Gespräch weggedrückt…ich glaub’s ja nicht. Wütend und zugleich fragend guckte ich ihm in die Augen: „Was sollte das denn?“ Er schüttelte nur seufzend den Kopf, gab mir mein Handy zurück, packte mich darauf am Handgelenk und zog mich mit sich. Was hat der denn jetzt schon wieder vor? „Ich werde dich fahren, da du ja anscheinend nicht weißt wo du bist“ „Wie willst du mich nach Hause bringen, ohne zu wissen wo ich wohne?“ „Ganz einfach. Du wirst es mir sagen“ Ganz sicher nicht. Nachher bekomme ich noch mitten in der Nacht besuch…obwohl so schlecht würde ich das gar nicht finden…wobei, bei seinen Launen kann ich darauf gut verzichten…aber er ist soooo heiß…Oh Gott ich schwärme schon wieder, dass ist nicht gut. Böser Taka! Aus! Pfui Bah das macht man nicht! Fummel an dir selber rum. Wir blieben vor einem verdammt protzigen Sportwagen stehen, wo mir die Tür auch schon von Reita aufgehalten wurde…Man wie Gentleman-like von ihm. Ich setzte mich ins Auto und seufzte wohlig auf...Oh mein Gott ist der Sitz bequem... Ich könnte so wegpennen…Genussvoll schloss ich die Augen und hörte nebenbei wie er einstieg und den Motor startete. „Penn mir hier ja nicht weg. Ich muss noch wissen wo du wohnst“ Murrend öffnetet ich meine Augen und guckte ihn böse an, während ich im die Adresse mitteilte. Ein grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Was zum Teufel ist daran so lustig? Verstehe einer die Männer…okay ich bin auch ein Mann, aber ich bin nicht irgendein Mann. Ich bin der Mann, der Reita erobern wird…man…das hört sich so an als wolle ich eine Festung erobern…lustig Leise fing ich an zu kichern, worauf er mich fragend ansah: „Was gibt es da zu kichern, in meinen Auto wird nicht gekichert“ Schnell verstummte ich. Okay, der hat echt merkwürdige Launen. Für eine kurze Zeit herrschte Stille im Auto, bis er einmal tief Luft holte und mich aus dem Augenwinkel beobachtete: „Mit wem hast du gerade eigentlich telefoniert?“ „…nicht mit dir…“ „Das ist mir auch aufgefallen, also sag mir mit wem du telefoniert hast“ grummelte er mich von der Seite an. Ich glaube ich ärgere ihn ein bisschen. Es ist irgendwie lustig wenn er wütend wird… „Ich habe mit meinem Lover telefoniert…toll was?“ grinste ich ihn an. Reita sah mich darauf mit einem stechenden Blick an, guckte aber schnell wieder auf die Fahrbahn. Innerlich lachte ich mich schlapp. Das war einfach zu geil. „Ist da etwa jemand sauer? Tja man bekommt halt nicht immer alles was man sich wünscht“ darauf erwiderte er nichts. Er grummelte nur vor sich hin und beachtete mich nicht mehr. Man war dass Scheiße…kaum werde ich nicht beachtet, bekomme ich Langeweile. Auf einmal kam mir was in den Sinn was ich machen könnte, um mir die restliche Fahrzeit zu erleichtern…oder zu verschlimmern. Kindlich kichernd piekste ich Reita in die Seite: „Hey Reita ignoriere mich nicht. Ruki braucht Aufmerksamkeit“ „Oh armer Ruki, nur schade das Ruki sein Herrchen verärgert hat“ „Ehh seit wann hat Ruki ein Herrchen?“ „Seit ich das gerade beschlossen habe…das heißt natürlich, dass du auf mich hören musst, wenn ich dir was sagen“ Grimmig guckte ich ihn an…mit Sicherheit nicht, der will doch nur…. Kindlich blies ich meine Wangen auf und guckte weg: „Ruki hat beschlossen das er keine Aufmerksamkeit von so einem Kotzbrocken wie seinem ‚Herrchen’ braucht“ Darauf war es wieder ruhig im Auto. Die letzten paar Minuten kamen mir vor wie Stunden. In der Zeit kam mir das vergangene von Gestern wieder in denn Kopf, worauf ich auch gar nicht mitbekam, wie Reita mit mir sprach. Erst als er auf meinen Kopf schlug, kam ich aus meiner Gedankenwelt raus. „Wir sind da. Los aussteigen“ Ohh…das habe ich gar nicht mitbekommen… Seufzend öffnete ich die Tür und stieg aus und wollte mich noch bedanken, als ich plötzlich mit dem Rücken gegen das Auto gedrückt wurde. Schockiert blickte ich in seine Augen. Man hat der mich erschreckt. Ich dachte der hat schlechte Laune...okay vielleicht quetscht er andere Menschen gerne gegen Autos wenn er schlechte Laune hat…dass kann natürlich auch sein. Ich schloss meine Augen und überlegte was ich jetzt sagen sollte, doch meine Gedanken wurden unterbrochen, als Reita sanft seine Lippen auf meine legte. Mir blieb viel zu wenig Zeit um zu reagieren, denn kurz darauf trennten sich unsere Lippen auch schon wieder. Als ich darauf hin meine Augen öffnete, blickte ich genau in Reitas Gesicht, welcher mich warm anlächelte. Sprachlos guckte ich ihn an. Ist das gerade wirklich passiert? Fragend sah ich ihn darauf aus großen Augen an: „Ehhh? Warum hast du mich geküsst“ „Mir war gerade danach“ Waaaaaaas?...ist das sein Ernst?!? Wie ist der denn drauf? Der ist doch nicht mehr zu retten… Bedrohlich guckte ich ihn an und versuchte ihn einzuschüchtern. Und was machte er? Er guckte mich nur an, ohne eine Miene zu verziehen. „Dir war gerade danach? Ist das dein Ernst?“ schrie ich ihn an, worauf er nur schelmisch anfing zu grinsen: „Tu nicht so als hätte es dir nicht gefallen. Denkst du etwa ich merke nicht, dass du in mich verliebt bist?“ Das brachte das Fass zum überlaufen. Wütend ballten sich meine Hände zu Fäusten: „Willst du mich verarschen? Ich schlag dir gleich einen blauen Fleck in Herzchen Form, dann kannst du sehen wie sehr ich dich Liebe“ „Wow sei bloß nicht zu kreativ, vielleicht stirbst du dran“ Mein Auge fing gefährlich an zu zucken…wenn der nicht gleich ruhe gibt dann… „TAKAAAA, da bist du ja endlich“ Verstört drehte ich mich um und sah meinen besten Freund an, der mir aus dem Fenster zu winkte…hat der einen an der Klatsche? „Komm Kouyou, du musst Ruki auch zu winken “ Ach der ist auch da?...Oh Gott…Uruha macht da auch noch mit, warum müssen die so peinlich sein… Deprimiert knallte ich meinen Kopf gegen das nächst beste und das war nun mal Reitas Auto. „Boar Kouyou du winkst so wie die Queen“ Hilfe...Genau in solchen Momenten wünschte ich mir immer wieder, ich würde ihn nicht kennen. Obwohl, selbst wenn ich ihn nicht kennen würde, würde ich mich wahrscheinlich Fremdschämen. Plötzlich hörte ich Uruha empört aufschreien. Warum mussten die so was genau jetzt machen… Erschöpft rutschte ich am Auto runter, da mir die beiden den letzten Nerv raubten. Kurz darauf raffte ich mich aber wieder auf und sah Reita mit geröteten Wangen an. Dieser fing nur an rau zu lachen, während er mir durch meine Haare strich und sich mir etwas näherte. Okay…langsam wird es gruselig…hat der mehrere Persönlichkeiten, oder einfach nur seeehr starke Stimmungsschwankungen? Er beugte sich weiter zu mir runter, bis seine Stirn meine berührte und er mir genau in die Augen gucken konnte. …Seine Augen…so…wunderschön… „Man sieht sich kleiner Taka…“ Sanft presste er mich gegen das Auto und tupfte federleicht einen Kuss auf meine Lippen. Bevor ich was erwidern konnte, war er auch schon im Auto verschwunden und startete den Motor, worauf ich abstand vom Wagen nahm. Man, was passiert in letzter Zeit nur… Ich wurde aus meinen Grübeleien gerissen, als Takeru anscheinend meine Aufmerksamkeit wollte: „Taka, wie hast du den denn rumgekriegt?“ „Kannst du nicht warten bis ich oben bin?“ Eigentlich hätte ich gar nicht fragen brauchen, da ich seine Antwort darauf sowieso schon wusste. Daher ging ich ohne seine Antwort abzuwarten ins Haus und wühlte in meiner Tasche nach dem Wohnungsschlüssel. Zum Glück fand ich diesen recht schnell, da sich gerade Zweifel in mir breit machten. Ich hatte nämlich das Gefühl, dass ich dort alles durcheinander auffinden werde. Als ich dann die Tür öffnete, war ich überrascht, dass der Flur so aussah wie immer…aber das hieß ja nichts... „Ruuuki“ wurde ich auch schon von Takeru empfangen, der mir erstmal lachend in die Arme sprang. Ich guckte ihn mit erhobenen Augenbrauen an, als er sich von mir löste und noch immer grinste wie ein Honigkuchenpferd. Seine gute Laune kannte ich zwar, aber so gute Laune hatte er schon lange nicht mehr. „Was ist los Takeru? Warum grinst du so?“ „Maaan Taka, weißt du wie gut ich diese Nacht geschlafen habe?“ „Ähm…nein, aber ich denke mal gut, so wie du drauf bist“ Er quickte vergnügt auf und grinste mich noch breiter an als eh schon: „Ohh ja, man konnte ihn deinem Bett verdammt gut schlafen. Woher hast du diese weiche Matratze? Die ist viel weicher als meine“ Ahh okay das erklärt natürlich…alles… Grimmig fing ich an zu lachen. So war das also. „Du hast also in meinem Bett geschlafen?“ „Jap, war sehr erfrischend mal in einem anderen Bett zu schlafen, nicht wahr Uruha?“ Wie jetzt der hat da auch drin geschlafen? Geschockt sah ich Takeru an, während sich in meinen Kopf gerade ein nicht jugendfreies Kopfkino abspielte: „Ihr habt es aber nicht in meinem Bett getrieben…oder?“ Dreckig grinste Takeru mich an und zog mich mit ins Wohnzimmer, wo Uruha auch saß. „Was denkst du denn?? Natürlich haben wir es in deinem Bett getrieben, so was wie gestern muss man doch ausnutzen“ Mein Blick richtete sich auf Uruha, der zum Glück nur schmunzelnd den Kopf schüttelte, worauf mein bester Freund ihn beleidigt ansah. Kurz darauf fing er mit ihm eine Diskussion an, warum er denn nicht mitgespielt hatte. Erleichternd seufzend ließ ich mich neben Uruha auf das Sofa fallen und streckte mich erst einmal ausgiebig. Murrend zuckte ich zusammen, als Uruha mir in die Seite piekste. Fragend sah ich in an, worauf er mich nur anlächelte. Plötzlich klingelte mein Handy. Als ich drauf guckte um zu gucken wer mich da anrief, stand da nur ‚Unbekannt’. Skeptisch sah ich mein Handy an, worauf Uruha sich neben mir räusperte: „Nur so nebenbei…Takeru hat gestern irgend so einen Typen denn er kannte, deine Nummer gegeben…Aber es kann natürlich auch jemand anderes sein“ …Ja und ich hatte auch schon eine Idee wer… Neugierig nahm ich den Anruf entgegen: „Hallo?“ „Rrrruuukiii“ Schockiert öffnete ich denn Mund, doch nichts kam raus. OH MEIN GOTT Kapitel 5: Wie macht man Reita eifersüchtig? -------------------------------------------- Noch immer schockiert, hielt ich mein Handy an mein Ohr. Das war doch nicht sein Ernst. Warum ruft der mich an? „Ishihara-san?“ „Na Rukilein, wie geht’s?“ „Bis eben ging es mir noch gut“ grummelte ich und guckte böse zu Takeru, welcher nur wissend grinste. „Oh das tut mir aber leid. Das liegt bestimmt daran, weil du mich das Wochenende nicht sehen kannst nicht war?“ ….Ich glaub dem Typen geht echt zu gut…warum gibt Takeru ihm auch meine Handynummer? „Die fünf Tage sind ja schon zu viel des Guten. Bei sieben Tagen in der Woche würde ich krepieren“ Theatralisch seufzte er auf, worauf ich nur genervt die Augen verdrehte. …Warte…der war gestern auf der Party?...Ehhhhh?? Das brachte mich ins grübeln. Warum war er gestern auf der Party? Gab es da zufällig jemanden den er kannte, der in mitgenommen hat? Oder war er auch so ein Prominenter…Neee, warum sollte ein Durchgeknallter, perverser Lehrer wie Ishihara-san berühmt sein? Bevor der berühmt wird, wird ein Tag der nur mir gewidmet ist eingeführt. Doch bevor ich weiter über meinen ach so tollen Tag, der unbedingt eingeführt werden sollte, nachdenken konnte, wurde ich von Ishihara-san aus den Gedanken gerissen: „Ach übrigens, Ruki?“ Genervt verdrehte ich die Augen und antwortete genauso genervt: „Was wollen sie denn? Können sie nicht auflegen und mich am Montag mit ihren Mist belästigen? Obwohl, reden sie am besten gar nicht mehr mit mir.“ „Aha…interessiert mich nicht was du willst. Könntest du mir noch deine Körpermaße verraten, bevor du gleich kreischend wie ein Mädchen auflegst?“ „Warum sollte ich IHNEN sagen was ich für Körpermaßen haben…Und warum sollte ich wie ein Mädchen kreischen?“ fragte ich aufgebracht. Der weiß schon das ich ein Mann bin…oder? „Ich brauche die für dein Maid Kostüm, woher soll ich denn sonst eins in deiner Größe finden?“ „…WAAAAAS??? Ich habe ihnen letztens schon gesagt, dass ich das nicht anziehen werde…“ Zu ende reden konnte ich allerdings nicht, da mich Ishihara-san laut lachend unterbrach: „Aber vor Reita würdest dich so zeigen nicht war?“ …Woher weiß der von Reita und mir….Ok das hört sich jetzt so an als hätten wir ein Verhältnis oder so, was wir ja nicht haben…soweit ich weiß. „Wie kommen sie auf so was und wer ist dieser Reita?“ „Ach komm schon Rukilein. Du weißt ganz genau wovon ich rede. Ach ja so mal by the way, Ich war auch auf der Party und habe dich und Reita gesehen.“ Ich wurde kreidebleich und ich merkte wie mir warm und kalt zugleich wurde. „......Wie pedofil sind sie, dass sie mich sogar außerhalb der Schule bespannen, egal ob sie da jetzt eingeladen waren oder nicht. Das ist doch krank!!“ „Ahhhh erwischt. Du hast dich durch die kurze Pause und deinem Themawechsel soeben selbst verraten, mein kleiner Ruki. Gib’s zu du magst ihn.“ „Was fällt ihnen ein. Mischen sie sich…oh Tschuldige jemand ruft an. Ob sie jetzt dran bleiben oder auflegen ist mir mehr als scheißegal. Machen sie was sie wollen.“ Am besten der legt auf anstatt dran zu bleiben…dann würde es mir und der Umwelt besser gehen und der Tag wäre gerettet und wem verdanken wir das: Super-Ruki! Aber mich würde ehr interessieren wer auf der anderen Leitung ist…mit ’Unbekannte Rufnummer’ kann man(n) ja nicht viel anfangen. Dennoch nahm ich ab. „Hier ist Super-Ruki. Leider bin ich im Moment bin ich sehr beschäftigt also fassen sie sich kurz.“ „…Was ist denn bitte wichtiger als ich?“ Mein Herz blieb stehen als ich diese Stimme hörte. Oh Gott war mir das peinlich…warum passiert so was nur bei ihm? „Woher…Woher zum Teufel hast du meine Nummer?“ „Ach ich war mal so frei und habe in deinem Handy ein bisschen rumgeschnüffelt, als du geschlafen hast“ Was erlaubt der sich eigentlich? Er ist auch nur ein Mensch…auch wenn er ein sexy und überaus gut aussehender Mann ist… „Hast du nichts Besseres zu tun als mich anzurufen? Wir haben uns vor nicht all zu langer Zeit gesehen. Wenn mich nichts täuscht, ist das noch nicht mal eine Stunde her.“ Ich wünschte mir insgeheim er würde jetzt sagen, dass er mich vermissen würde und ich wieder zu ihm in sein groooooßes Bett kommen sollte. Auf der anderen Seite wünschte ich mir, dass er nicht mit mir spielt. Aber ich stand gerade vor einem ganz anderen Problem. Ich hatte gerade überhaupt keine Ahnung mit wem ich lieber telefonieren wollte, da ich von beiden Telefonaten nicht sehr begeistert bin. Die Frage ist wohl eher, wenn wird man wohl schneller los? „Willst du etwa nicht mit mir sprechen Ruki? Das verletzt mich aber zutiefst…“ säuselte Reita zurück. Gott…der soll damit aufhören… Leider konnte ich mich aber nicht weiter auf mein Telefonat konzentrieren, da Takeru sich auf einmal auf mich setzte und anfing mich zu befummeln. Hat der mal wieder seine dollen fünf Minuten, oder einfach lange keine Zärtlichkeiten mehr bekommen? „Boar Takeru, wenn du Zärtlichkeit brauchst, dann hol sie dir nicht von mir. Was soll das überhaupt werden?“ Takeru fing an auf meinem Schoß rumzurutschen und beugte sich zu mir runter: „Der telefonierst doch gerade mit deinem ach so tollen Reita, nicht wahr?“ fragte er beleidigt. „Erstens er ist nicht Mein ach so toller Reita und zweitens, ist er ein arrogantes Arschloch ohne Rücksicht auf Verluste.“ „Das hab ich gehört.“ kam es darauf von Reita, worauf ich rau lachte. Takeru nahm mein Gesicht ihn seine Hände und guckte mir in die Augen: „Ruki du gehörst mir und kein Reita oder sonst was auf der Welt wird dich bekommen, ist das klar?“ sagte er mit mir viel zu ernster Stimme. Ich guckte ihn fassungslos an…Was geht mit dem den, so ist der nie drauf?! „Ehh…Takeru, ich weiß nicht was dich jetzt geritten hat und….HALLO? Kannst du mal aufhören auf mir rumzurutschen?! Ich habe keine Lust schon wieder ein stehen zu haben!! Auf jeden fall, was erhoffst du dir hier raus? Ich werde es sicher nicht mit dir treiben! Besorgs’ dir selbst ich habe gerade keine Lust…oder frag sonst wen…hey wie wär’s mit Uruha, der freut sich bestimmt über deinen ’besuch’.“ „Taka, Taka, Taka. Hast du mir nicht zugehört? Ich will nur dich und niemanden anderes und es wird sich mir niemand in den Weg stellen. Ich bekomme immer alles was ich will, das weißt du.“ Langsam wird mir mulmig…Wieso sagt Reita eigentlich nichts mehr? Wartet der ab was passiert, oder bin ich ihn losgeworden?! Langsam kam mir Takeru immer näher, bis er vor meinen Lippen halt macht und mich dreckig ansah…scheiße, das ist mir alles nicht geheuer. Bitte lass es nicht so sein dass er wie ER wird/ist. „Du gehörst nur mir…“ säuselte er mir zu bevor seine Lippen sanft auf meine legte. Mein ganzer Körper erstarrte…was geht hier vor sich? Takeru merkte dass ich nicht ganz so wollte wie er und öffnete seine Augen…und zwinkerte mir viel sagend…zu?! Achsooooo das war also ein Spiel…Ich weiß nicht worauf er hinaus will aber dennoch…warum sollte ich nicht mitspielen. Langsam fing ich an den Kuss von ihm zu erwiedern, auch wenn ich noch ein Telefon an meinem Ohr hatte, wobei der am anderen Ende der Leitung kein mucks von sich gab…alles war leise, das einzigste was man hören konnte waren diese Geräusche wenn man mit jemanden telefoniert, der Auto fährt….Hää Moment mal…wieso Auto?! Jedoch konnte ich mir keine Kopf darum machen, weil Takeru anfing mich zu streicheln, worauf ich ungewollte laut in den Kuss seufzen musste, was er sofort ausnutze und mit seiner Zunge in meinen Mund schlupfte…Ich glaube das wird doch etwas anders als ich gedacht habe… Als es an der Tür klingelte, dachte er noch nicht mal daran aufzustehen oder so, sondern küsste mich weiter, was ich immer mehr zu genießen begann. Das klingeln jedoch hörte nicht auf und ich hörte nur wie Uruha( was macht der den noch hier? Ich dachte der wäre schon weg) zu Tür geht und nervig sagte: „Jaja ich komm ja schon.“ Ich hörte wie die Tür an die Wand knallte und jemand mit Uruha sprach…und das nicht mal freundlich. „Wo ist er?“ „Wo ist wer?“ „Ach komm schon Uruha, du weißt doch sicherlich genau was hier abgeht. Also tu nicht so dumm!“ „Was soll hier den abgehen Reita? Das Einzigste was hier abgeht bist du und das ohne Grund.“ …Warte mal…Hat der gerade Reita gesagt? Scheiße was macht der den hier? Bestimmt drückte ich Takeru sanft von mir, welcher von mir abließ aber nicht von mir runter ging. „Ich habe meine Gründe, glaub mir, aber sag mir doch mal lieber wo unser kleiner Taka ist.“ Oha…jetzt kriege ich langsam doch schiss…der hört sich ein bisschen angepisste an und…ein Moment mal…der hat mich doch gerade nicht ehrlich Taka genannt oder? Was für ein…keiner nennt mich hier bei meinem richtigen Namen! Ängstlich guckte ich Takeru an, da mir das langsam alles echt unangenehm wird. Aber er…er grinste mich nur ganz lässig an, als wäre das so geplant gewesen… Noch immer lächelnd beugte er sich zu meinem Ohr und flüsterte: „Komm schon Ruki, wir ärgern ihn nur ein bisschen, damit er weiß was er verpasst wenn er meint er müsste nur mit dir spielen, oder dich verarschen.“ Da hat er schon irgendwie Recht. Schnell packte ich mein Handy in die Hosentasche und nickte ihn lächelnd zu, um zu bestätigen, dass ich damit einverstanden war. Leise kicherte Takeru mir ins Ohr: „Gut, dann lass uns Reita mal eine gute Show bieten.“ Oh Gott…ich hoffe, dass das kein großer Fehler war… Grinsend ging er von mir runter und zog mich auf die Füße. „Was machen wir jetzt?“ flüsterte ich ihm leise zu. „Ruki du musst mich küssend in den Flur drängen, damit Reita das auch sieht okay?“ …Okay…ich weiß nicht ob ich das kann… Mein bester Freund fasste mir währenddessen in den Nacken, um mich zu ihm runter zu ziehen. Sanft berührten seine Lippen meine, worauf ich sofort erwiderte um den Plan in die Tat umzusetzen. Mir viel während des Kusses auf, dass es ziemlich schwer war jemanden zu küssen und gleichzeitig die Tür zu finden, da unser Kuss immer wilder wurde. Zum Glück fanden wir die Tür dann doch noch, ohne gegen Wände zu rennen…Obwohl ich mir sicher war, dass etwas zu bruch gegangen ist. Laut stolperten wir in den Flur, wo ich Takeru auch schon gegen die nächst beste Wand drückte und ihn auf meine Hüften hob, worauf er seine Beine um mich schlang und unser Kuss noch wilder wurde. Kurz darauf wurde ich auch schon von ihm gerissen und sah in das grimmige Gesicht von Reita. Sogar wenn er sauer ist, sieht er noch so…heiß aus. „Was soll das werden?“ schrie er mich wutentbrannt an. Bei seiner Stimme zuckte ich zusammen…ich glaube wir haben etwas übertrieben. Nur eins verstand ich nicht, warum reagiert er so? Ich versuchte ihn aus großen unschuldigen Augen anzugucken, doch er sah mich darauf aus zusammen gekniffenen Augen an. Und dann tat er etwas, worauf ich nicht vorbereitet war. Er packte sich meinen Arm und schlief mich förmlich zur Wohnungstür, an einen grinsenden Uruha vorbei. Hilfe suchend sah ich ihn an, doch der sagte nur lachend: „Tja Ruki, da musst du jetzt selber raus kommen.“ Verräter… Reita zog mich bis zu seinem Auto hinterher und bugsierte mich darauf auf den Beifahrersitz. Als er die Tür zuwarf, schloss der auch noch ernsthaft das Auto ab, damit ich nicht abhauen konnte. Eigentlich hatte ich gedacht, dass er es wieder aufschloss um einzusteigen, doch Reita ging nicht zur Fahrertür. Er ging gezielt zum Haus und klingelte bei mir. Was wollte der denn jetzt noch machen?...Doch nicht etwa Takeru was antun?!? Panisch guckte ich mich um, um einen Weg zu finden aus diesem Auto zu kommen. Takeru konnte doch nichts dafür…ich habe doch übertrieben nicht er… Da viel mir ein, dass ich ihn auch anrufen kann, um zu wissen was da abgeht. Also holte ich mein Handy raus und sah, dass ich eine Nachricht bekommen hatte. Als ich die Nachricht ließ, verzog ich immer verwirrter das Gesicht, je weiter ich laß. Was war das denn für eine bekiffte Nachricht? „Da du ja anscheinend keine Zeit für deinen tollen Lehrer hast, habe ich beschlossen, dass du deswegen bestraft werden musst. Daher habe ich mir die Freiheit genommen und Takeru nach deinen Körpermaßen gefragt. Da er so nett war und sie mir sofort mitgeteilt hat und ich habe auch schon ein passendes Maid Kostüm für die geholt, welches du am Montag anziehen wirst. Wenn nicht wirst du bestraft. Mit überaus freundlich Grüßen Ishihara Takamasa.“ …Takeru du bist so was von Tod… Mein bester Freund hatte mich verraten, dass musste ich erstmal verdauen. Den werde ich jetzt bestimmt nicht mehr vor Reita retten. Ich hoffe er zerfleischt ihn in Stücke… Ein Sache an der Nachricht brachte mich ins grübeln…womit wollte mich Ishihara-san bestrafen wenn ich das Maid Kostüm nicht anziehen möchte? Die größte Strafe ist seine Anwesenheit…Ich werde es sowieso nicht anziehen. Zwingen kann er mich ja schlecht, obwohl ich es ihm zutrauen würde. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Reita mit einer Tasche wieder kam. Witzig…die Tasche sieht genauso aus wie meine…warte mal…das ist meine Tasche. Fragend sah ich ihn an, als er das Auto aufschloss, die Tasche im Kofferraum verstaute und sich darauf neben mich setzte. Laut seufzte er auf und sah mich darauf an, worauf er meinen fragenden Blick sah: „Was?“ „Das war doch meine Tasche oder? Warum hast du meine Tasche geholt?“ „Ich habe deine Tasche geholt, da du heute bei mir bleiben wirst.“ „Eeeehhh? Warum denn das?“ Leise lachte er auf und sah mich darauf mit einem undefinierbaren Blick an: „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dich bei diesen bunten Flummi lasse oder?“ „Warum denn nicht, Takeru ist mein bester Freund.“ „…“ Er sagte nichts mehr und sah mich nur an, bevor er den Motor an machte und losfuhr. Während der Fahrt, beobachtete ich ihn von der Seite und fragte mich immer wieder, warum er nur so reagierte. Vielleicht mochte er mich ja doch und seine Küsse von heute morgen waren ernst gemeint. Aber andererseits konnte ich mir das nicht wirklich vorstellen, da auch ich schon davon gehört habe, wie er mit Menschen umging die ihn interessierten. Meistens holte er sie sich für eine Nacht mit nach Hause, vögelte diese, setzte sie am nächste Morgen wieder vor die Tür und tat so als wäre das nie passiert. Traurig guckte ich gedankenverloren aus dem Fenster. So eine Person wollte ich nicht sein. Ich würde zwar gerne mal mit ihm zusammen sein, aber nicht um jeden Preis…Ich will nicht das er mich danach vergisst. „Was ist los?“ fragte er mich auf einmal sanft von der Seite. Bedrückt schaute ich darauf auf den Boden: „Nichts…es ist gar nichts…“ Auch wenn ich wusste, dass er mir das nicht glauben würde, sagte ich es. Leise seufzte er auf und schüttelte denn Kopf. Somit war unser Gespräch wieder beendet, auch wenn ich mir sicher war, dass er mich noch mal darauf anspricht. Die restliche Fahrt verlief schweigend, was mir aber nicht so viel ausmachte, da ich sowieso mit meinen Gedanken ganz wo anders war. Er hatte bestimmt nicht vergessen, dass ich ihm noch eine Antwort schulde, wegen gestern…aber ich konnte ihm ja schlecht erzählen was passiert ist…dann würde er auch bestimmt wissen wollen, warum ich so reagiert habe und das kann ich ihm nicht erzählen. Er würde sich vor mir ekeln, genauso wie meine Mutter sich vor mir geekelt hat als sie es herausgefunden hat. Anstatt mir zu helfen, hatte sie sich vor mir geekelt. Anstatt mich vor ihm zu retten, hat sie einfach weggesehen und so getan als wäre nichts passiert. Mein Leben war damals nichts als ein Scherbenhaufen, welche ich mit viel Mühe und viel Hilfe von Takeru, wieder zu einem Spiegel zusammensetzen konnte. Das ist auch der Grund warum ich Takeru vertraue, denn er hat mir geholfen und hat meine schreckliche Wahrheit nicht ignoriert… Doch Gackt ist daran schuld, dass sich rissen in meinem zusammengesetzten Spiegel bildeten. Ich wusste das sie bald wieder anfingen…meine Angst. Ich wollte nicht das sie wieder kommt…Sie durfte nicht wieder kommen… Geschockt zuckte ich zusammen, als Reita mich an der Schulter berührte: „Wir sind da, du kannst aussteigen.“ schwach nickte ich ihn zu und stieg langsam aus. Ich spürte seinen Blick auf mir als wir im Fahrstuhl standen, doch ich versuchte ihn so gut wie es geht zu ignorieren. Unauffällig schielte ich zu meiner Tasche und fragte mich, was er wohl alles eingepackt hat. Auf einmal gab es ein leises ‚Pling’ und die Fahrstuhltüren öffneten sich. Leise seufzte ich auf und wollte meine Tasche nehmen, doch Reita kam mir zuvor. Langsam schlenderte er zu seiner Wohnungstür und öffnete diese. Zögernd folgte ich ihm, als er eintrat und guckte mich dann etwas verloren um, da er wie vom Erdboden verschluckt war. Ich hörte ein leise scharren aus dem Nebenzimmer, was sich als sein Schlafzimmer rausstellt. Als ich eintrat, sah ich gerade noch wie er meine Tasche in eine Ecke stellt und sich zu mir umdreht. Mit schnellen schritten kam er auf mich zu, nahm mein Handgelenk in die Hand und zog mich mit sich ins aus dem Raum. Skeptisch guckte ich ihn an, als er auf sein großes Sofa zusteuerte und sich dort mit mir fallen ließ, wobei er mich auf seinen Schoß zog. Ausnahmsweise wehrte ich mich mal nicht, da ich vom ganzen Nachdenken irgendwie ziemlich geschafft war. Müde lehnte ich meinen Kopf an seine Brust und schloss die Augen. Sanft legten sich Arme um mich und zogen mich näher an den warmen Körper. „Ruki…“ Ich gab ein kurzes leises Geräusch von mir damit er wusste, dass ich ihm zuhörte. „Erzähl mir bitte was gestern passiert ist.“ Ich verspannt mich und bekam Angst, obwohl ich wusste, dass er mich das Fragen würde. Schnell schüttelte ich meinen Kopf, worauf er hörbar die Luft ausatmete. „Ich sehe doch das es dich bedrückt was gestern passiert ist.“ Er hatte Recht, aber ich hatte noch immer Angst mich ihm anzuvertrauen. Am liebsten würde ich es gar keinen Sagen, aber dann würde ich es nur wieder in mich rein fressen und dadurch würde es auch nicht besser werden… „Ich will es dir aber nicht erzählen...“ nuschelte ich an seinen Brust, worauf er sanft mein Kinn anhob, damit ich ihn in die Augen sah. „Ich will dir aber helfen.“ sagte er mit einer Entschlossenheit die ich ihm nie zugetraut hätte. Ich rang mit mir selbst. Ich wusste nicht mehr was richtig oder falsch war. Meine Schutzmauer droht einzustürzen, wobei ich meine Gedanken und mich selbst doch vor anderen Leuten schützen wollte. Wenn ich jetzt nachgeben würde, würde ich eine große Dummheit begehen. Gleichzeitig wollte ich es ihm dann doch erzählen, da er Recht hatte mit dem was er gesagt hatte. Es würde mir helfen, wenn ich mich anderen anvertrauen würde. Es würde mir aber trotzdem auch Schaden, wenn ich es der falschen Person erzählte. Verzweifelt sah ich Reita an, der darauf nur sanft lächelte und meine Wange streichelte. „Mehr als versuchen kann man es nicht, Ruki.“ „Ja…aber ich weiß nicht wo ich Anfangen soll…ich müsste dir von meiner Vergangenheit erzählen und das damals Geschehende wollte ich eigentlich vergessen…“ „Dann erzähl mir erstmal was gestern passiert ist, vielleicht verstehe ich es auch ohne deine Vergangenheit zu kennen.“ Verstehen würde er es, dass war ich mir sicher. Was er nicht verstehen würde, wäre meine Reaktion. Ohne meine Vergangenheit zu kennen, würde er nicht verstehen, warum ich so reagiert habe. Aber vielleicht reicht es ihm, wenn ich ihm erstmal das gestrige Ereignis erzähle…obwohl…dann wird er danach Frage, warum ich so reagiert habe. Seufzend vergrub ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge. „Und? Wirst du es mir erzählen?“ Ich sah ihn verängstigt, aber gleichzeitig entschlossen an. „Ich werde es dir erzählen…aber erst musst du etwas über mich wissen, was…bitte kein anderer wissen sollte.“ „Etwas über deine Vergangenheit?“ Stimm nickte ich, worauf er mich enger zu sich zog. Ich schloss meine Arme ebenfalls um ihn, holte tief Luft und fing an zu erzählen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)