Deine erfundene Frau von horo_koi (Dramione) ================================================================================ Kapitel 19: In Gedanken~ ------------------------ Skeptisch zog sie ihre Augenbrauen zusammen und musterte den Blonden weitere Sekunden, bevor Scorpius neben ihr begann zu hibbeln und herum zu quietschen. „Mama, Mama sieh mal da! Da!“, rief er begeistert während er immer wieder von ihr nach unten und zurück sah, wobei seine kleinen Ärmchen immer auf und ab wedelten. Amüsiert beobachtete sie, wie sich die Freude in jede seiner Züge zeigte. Es war vielleicht doch keine all zu schlechte Idee, mit Malfoy und den anderen in diesen Park zu kommen. Vor allem nicht, wenn es um ihren Sohn ging. Er schien es zu lieben und das machte sie einfach glücklich. Den Ärger über Malfoy und sein Verhalten, oder noch besser, seiner tollen Freundin, verschob sie fürs erste in die hinterste Ecke ihres Gehirns. Denn nun wollte sie einfach nur genießen. „Ja~ Es beginnt und sieh mal wie es leuchtet.“, lächelte sie ihm zu. „Mama? Was ist das da?“, fragte er sie auch gleich, während er sich etwas Großes graues ansah, welches in der Luft umher schwebte. „Das ist ein Elefant. Er nennt sich Dumbo, wegen seinen großen Ohren. In der Geschichte um ihn geht es darum, dass er mit diesen riesigen Ohren fliegen konnte, ganz so, wie sie es hier zeigen.“, lächelte sie und war froh, ihren Sohn immer wieder für Muggle Sachen begeistern zu können. Sie hatte schon öfter gehört und auch gelesen, dass sich Zauberer Kinder eher wenig für Muggle Sachen interessieren und stattdessen immer nur mit einem Zauberstab umher wedeln wollen, oder sich auf einen Besen schwingen, mit dem sie dann durch das Haus rennen um das Fliegen, wie beim Quidditsch, nachzuahmen. Lächelnd beobachtete sie ihren kleinen Sohn weiterhin, der begeistert auf die Parade sah. Es war schon einige Zeit vergangen, in der noch weitere Kindermärchen Figuren aufgetaucht waren, wie zum Beispiel Peter Pan oder Mickey Maus. Ruhig sah sie dem treiben zu. Harry und die anderen hatte sie komplett aus den Augen verloren, als die Parade erst einmal richtig da war. Aber sie nahm an, dass sie noch immer auf der falschen Straßenseite standen und durch die Parade nicht zu ihnen hinüber ins Hotel kommen konnten. Wenn dem so war, hatten sie ihrer Meinung nach jedoch ein ziemliches Problem, denn der Park war je her schon dafür bekannt, wie lang seine Paraden gingen und die anschließenden feiern. Jedoch störte sie sich nicht daran. Dann sollten sie eben da unten stehen und turteln oder weiß Merlin was machen. „Pah... Dieser Vollidiot!“, murrte sie unwillig. „Meinst du mich?“, ertönte hinter ihr eine Stimme. Aufgeschreckt wand sie sich um und starrte den Übeltäter an, welcher sich lässig an den Rahmen der Balkon Tür lehnte und sie beobachtete. „Harry! Erschrecke mich doch nicht so. Ich dachte ihr steht noch da unten und seht euch die Parade an.“ „Na ja, das hatten wir, bis gerade eben... Miss ich muss Malfoy von allen fern halten und ihm vortäuschen, dass sein Sohn ein hinterhältiger Teufel ist, hat solange herum genervt, bis der große Malfoy sich erbarmt hat, einfach durch eine Lücke der Parade zu gehen und mit ihr im Zimmer zu verschwinden. Aber der war sowieso noch seltsamer drauf, als in unserem Schuljahr, wo wir ihn bei 'Borgins and Burkes' gesehen haben. Der hat die ganze Zeit hoch zum Hotel gestarrt. Und ihr? Wie ich sehe, habt ihr hier ja eine super Aussicht.“ Angewidert und säuerlich verzog sie ihr Gesicht, als Harry Eloise erwähnte. „Die haben wir.“, kommentierte sie deswegen nur lapidar und wand sich wieder Scorpius und der Aussicht zu. „Hermione? Denkst du es war richtig Malfoy vorhin so anzugehen?“ Skeptisch drehte sie sich wieder dem Schwarzhaarigen zu, und musterte ihn, als wäre er nicht mehr ganz bei Sinnen. „Harry? Hast du dich jetzt etwa in Malfoy verliebt, oder warum fragst du mich Sachen, auf die du die Antwort schon längst kennst?“ Seufzend setzte er sich neben sie auf einen der Sessel und sah ebenfalls nach unten. Anscheinend wollte er sie lieber nicht ansehen, wenn er weiter sprechen würde. „Ich will nichts von Malfoy und das müsstest du wissen Hermione. Aber ich weiß, dass du ihm nicht abgeneigt bist und bei ihm sein willst, auch wenn du es abstreitest. Zudem solltest du an Scorpius denken. Er hat sich an Malfoy gewöhnt... Denkst du es wäre gut, wenn er ihm von heute auf Morgen wieder entrissen wird, weil ihr euch beide nicht mehr an euer Abkommen haltet? Hermione, auch wenn es nicht so lang her ist, aber ihr habt doch zusammen schon einiges mit Scorpius gemacht und er sieht in Draco seinen Vater, auch wenn es dir nicht gefällt, du wirst es ihm nicht mehr nehmen können. Du siehst doch., dass er selbst mich nicht hat als Vater sehen können, obwohl ich Unmengen von Zeit mit ihm verbracht habe.“ Seufzend sah sie zu ihrem Sohn. Harry hatte ja ganz recht. Sie würde Scorpius nicht so einfach wieder von dem Blonden fern halten können. Aber die Erkenntnis kam schon nach dem ersten Tag zu spät. Schon nach der ersten Begegnung der beiden. Frustriert fuhr sie sich durch ihre langen braunen Haare, bevor sie sich einen Ruck gab und aufstand. „Könntest du Scorpius ins Bett legen? Ich werde nochmal mit Malfoy reden gehen.“ „Tu das. Wir kommen schon klar, nicht war kleiner?“ „Jap!“, antwortete Scorpius gleich, bevor er sich nochmal an seine Mutter wand. Der Umzug hatte sich nun dem Ende gewidmet, weswegen er sich wieder den Erwachsenen zuwenden konnte. „Mama? Vertragen du und Papa euch wieder? Kommt Papa dann Morgen wieder zu uns ins Bett? Und kuschelt mit uns?“ Unschuldig wie er war, sah er sie mit großen Augen an. Sie schluckte fest, wagte es jedoch nicht zu Harry zu sehen, welcher sicherlich die Augenbrauen zusammen gezogen hielt und sie musterte. Sie brauchte ja nicht einmal zu ihm sehen... Die Blicke, die er ihr nun zu warf, konnte sie regelrecht auf ihrer Haut brennen spüren. „Ich... Ich Vertrag mich wieder mit Papa ja? Aber er wird nicht zu uns ins Bett kommen Schatz. Papa ist doch mit Eloise zusammen. Und wenn man eine Freundin hat, dann sollte man nicht zu anderen Mädchen ins Bett gehen. Das mögen die Freundinnen nämlich nicht, weißt du?“ Verzweifelt versuchte sie sich hier aus er Affäre zu ziehen, die sie irgendwie fast mit Draco begonnen hatte. Auch wenn sie es noch immer nicht einsehen wollte, wusste sie doch ganz genau, dass da eine gewisse Spannung zwischen ihnen war und sie, allein durch ihren Kuss und dadurch, dass sie fast noch weiter gegangen wären, es verantworten würde einmal diejenige zu sein, wegen der man betrogen wurde. Einmal in ihrem Leben würde sie die Frau sein, die einer anderen am liebsten den Freund wegnehmen würde, auch wenn sie es nicht tun würde. Draco war nicht gut für sie und dabei musste es bleiben. So konnte es nicht weiter gehen. Er musste wieder aus ihrem Leben verschwinden und genau das, würde sie nun mit ihm klären. „Aber wenn man nicht zu anderen Mädchen ins Bett gehen darf, wenn man eine Freundin hat, warum kommt Papa dann zu uns ins Bett und warum habt ihr miteinander Sex gespielt und wir haben dann zusammen gekuschelt?“ Erschrocken weiteten sich die Augen der Brünetten und selbst wenn sie es am liebsten nicht getan hätte, sah sie einen flüchtigen Moment zu Harry, welcher die Augen aufgerissen auf sie gerichtet hatte. „Ich... Schatz, wir haben nicht... Ich... Ich werde mit Malfoy reden gehen.“, beschloss sie sich, einfach abzulenken, statt nochmals etwa zu sagen oder zu tun. Errötet eilte sie zur Tür und ließ die beiden auf dem Balkon zurück. Wusste sie doch, dass wenn sie wieder da war, der Schwarzhaarige ein ernstes Wort mit ihr reden würde. Was musste Harry Scorpius aber auch sagen, dass Sex wie Toben ist, wobei man sich danach erschöpft ins Bett legt und kuschelt? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)