A Vampire's Tears von Springflower (Wenn Freundschaft zur Gefahr wird...) ================================================================================ Zerstörerin der Zeit -------------------- Endlich war es soweit. Endlich wird Camelia der Welt beweisen, wie stark sie wirklich ist. Sie nimmt an der Ausswahl der 10 Heiligen Magier teil. Seit diesem Jahr war es anders. Es fand eine Auswahlprüfung statt um das Wissen zu testen. 3 Kandidaten mit den höchsten Punktzahlen treten gegeneinander an und der Sieger wird gegen den 10. Rang der 10 Heiligen Magier antreten. Dann immer weiter eine Stufe nach oben, bis das Maximum erreicht wurde. Mal sehen, wie weit es Camelia schaffen wird. Eine Stunde vor dem Test erreichte Camelias Team Onibus. Hier sollte dieses Jahr der schriftliche Test stattfinden. Sie war mit ihrem gesamten Team herangerückt, obwohl es gar nicht nötig war. In ihrer Hand hielt sie den weißen Umschlag mit dem Siegel von Fiore, fest umklammert. Darin befand sich der Brief, dass sie nominiert wurde, um and der Ausswahl teilzunehmen. Vor ein paar Wochen war sie bereits zum zehnten Rang erklärt worden, aber da sie ihr Gedächtnis verloren hatte, wurde dieser Rang wieder zurückgenommen. Sie hatten ihren Freunden bereits von ihrem Vertrag mit dem Teufel erzählt. Zuerst waren sie ziemlich beunruhigt, aber als sie sahen, wie erleichtert Camelia war, zwangen sie sich zu einem Lächeln. „Sag mal“, wandte Gray ein, „hast du überhaupt gelernt?“ Mit einem trocknen Lachen wehrte Camelia ab. „Alles, was ich brauche, ist hier drin.“, sie tippte sich an die Stirn mit Anspielung auf ihr photografisches Gedächtnis. „Klingt auch gar nicht eingebildet.“, bemerkte Erza grinsend. „Sagt, was ihr wollt, ich lasse lieber Taten sprechen, als anzugeben. Ihr werdet schon noch sehen.“, behauptete Camelia. Um sich die Zeit zu vertreiben, gingen sie noch in ein Café. Tee trinken, vorausgesetzt. Vor ihnen erstreckte sich ein riesiges Gebäude. Immer noch nichts im Vergleich zu Camelias Schloss, aber schon groß. Hier wird der Test stattfinden. Bis zum Eingang wurde sie noch begleitet. Weiter konnte sie mit ihrem Team nicht kommen. „Bist du bereit?“, fragte Erza grinsend. Camelia strich ihre graue Tunika, natürlich im viktorianischen Stil, sonst hätte sie wohl kaum mitgemacht, glatt und strich sich eine rehbraune Strähne hinters Ohr. „Aber sowas von!“, meinte sie ebenfalls grinsend. Dann winkte sie ihren Freunden noch kurz zu, ehe sie mit eleganten Schritten durch die Eingangstür schritt. „Wieso machst du eigentlich nicht mit? Du hast doch auch einen Brief bekommen.“, wandte sich Gray an Iris. Diese lächelte wie immer. „Ich bin der Überzeugung, dass wenn ich etwas gewinne, jemand anderes etwas verliert. Deshalb mache ich nicht mit.“, erklärte sie. Sie beiden sahen sie mit schräg gelegten Köpfen an. Dann sahen sie sich an und zuckten mit den Schultern. Offenbar hielten sie Iris für vollkommen krank.   Camelia hatte den Eingang bereits durchquert, hörte aber Iris´ Theorie dennoch mit. Iris ist doch krank, dachte sie sich und schüttelte den Kopf. „Du musste Camelia sein. Der Master hat viel von dir erzählt.“, hörte sie hinter sich. Sie fuhr herum und erblickte einen Mann mit verhülltem Gesicht. Nur die Augen und das Tattoo auf dem rechten Auge waren zu sehen. „Mistgun, nehme ich an.“, fragte sie. „Auch wenn wir in der gleichen Gilde sind, werde ich es dir nicht leicht machen.“, nuschelte er. „Ganz schön gesprächig heute, Gerard. Ich werde dich besiegen. Verlass dich drauf.“, seinen Namen hatte sie beinahe geflüstert. Mit einem Winken verabschiedeten sie sich. Camelia kam in einen Raum, sofort spürte sie starke Magiepräsenz und belebte, nervöse und aufgeregte Auren. Sie grinste leicht. Das war also das Wartezimmer. Mit einem Räuspern betrat sie das Zimmer. Einige Köpfe drehten sich zu ihr um. Manche sahen sie fasziniert an und andere eher misstrauisch. Sie nahm leise Worte wie „Was für eine Schönheit!“ oder „Die ist bestimmt stark!“ wahr. Sie schenkte den Bemerkungen keine Beachtung und setzte sich an einen freien Tisch in der zweitletzten Reihe. Nur die letzten Reihen waren noch frei. Die meisten saßen in den vorderen Reihen und diskutierten. Jedes einzelne Wort hörte Camelia mit. „Sieh dir mal die da hinten an. Cool wie sonst was.“, urteilte eine Blonde Magierin. „Findest du? Sieht für meinen Geschmack ziemlich arrogant aus.“ „Ihr Stil gefällt mir.“ Immer das Gleiche mit den Mädchen aus diesem Zeitalter, dachte sich Camelia. Bei denen drehte sich immer nur alles um Jungs und Klamotten. Sie zupfte an den Spitzen ihres langen Ärmels. Darunter befand sich das Zeichen vom Fairy Glitter. Sicherheitshalber hatte sie es mit einem Verband verhüllt. Muss ja nicht jeder ihre Trumpfkarte kennen. „Ich bitte um Aufmerksamkeit!“, ein Mann betrat den Raum. Camelia hat nicht einmal die Augen geöffnet, aber sie wusste genau wo er stand und wie er aussah. Ebenfalls musste sie sich die Kommentare der Mädchen mit anhören. „Ist der heiß!“, hörte sie die Stimme der Blonden. Eine hohe, schrille, nervige Stimme. „Ich werde nun die Startummern austeilen. Nummer eins!“, verkündete er. Sofort stürzten sich die meisten darauf. Bis zum zehnten Platz beeilten sie sich um diese Plätze zu ergattern. Camelia hatte sich die ganze Stelle nicht von der Stelle gerührt. Ihr war die Nummer egal. „Nummer dreizehn!“ Sofort verstummten alle. Niemand meldete sich. Niemand wollte diese Unglückszahl bekommen. Camelia glaubte nicht an diesen Unsinn. Dreizehn war immer ihre Lieblingszahl gewesen. Dass sie Unglück bringen sollte, kam erst im letzen  Jahrhundert auf. „Nummer dreizehn? Wenn nicht, müssen wir auslosen. Das ist mir leider zu anstrengend.“, meinte der Typ am Podium. Erwartungsvoll und verzweifelt blickte er in die Runde. Nichts. Dann hob jemand mit einem Seufzer die Hand. Dann stand diese Person auf und ging nach vorne, um die Nummer abzuholen. Das Geräusch von Absätzen auf Holzboden füllte den Raum. „Name, bitte.“, lächelte der Typ. „Camelia Aventin.“ „Sie nimmt die Unglückszahl!“, kam es leise von überall. „Hat sie denn gar keine Angst?“ „Also bitte, wovor soll ich denn Angst haben?“, Camelias Tonfall sorgte wieder für Ruhe. Sie schritt auf den Podium zu und stellte sich neben den Mann. „Ich stamme aus der verfluchten Generation meiner Familie, was soll mir eine kleine Unglückszahl schon anhaben?“, meinte sie spitz und nahm ihm die Nummer aus der Hand. Graziös ging sie wieder auf ihren Platz. Kurz darauf waren auch die restlichen Nummern vergeben und die Tests wurden ausgeteilt. Mit einem schnellen Blick überflog sie die Seiten. Alles ganz leicht. Anfängerfragen. Von Magiekenntnisse bis zu Strategie. Alles sehr leicht. Zuerst gab es vier Antwortmöglichkeiten, eine davon war richtig. Darunter eine Vampirfrage.Bei einer besondern Frage musste sie jedoch schmunzeln: Wie tötet man einen Werwolf? Es gab keine Werwölfe! Sonst wäre sie bestimmt in den letzten sechshundertfünfzig Jahren einem über den Weg gelaufen. Aber das war eines der letzten Fragen. Frage Eins: Was ist Entomologie? A Entenkunde         B Planzenkunde         C Insektenkunde         D Nichts von alldem Ohne zu überlegen, kreuzte sie Insektenkunde an. Was sollte es sonst sein? Frage Zwei: Was bedeutet Apokalypse wortwörtlich? A Weltuntergang         B Enthüllung         C Gottesgericht         D Nichts von alldem Enthüllung natürlich, dachte sie und kreuzte an. Die restlichen Fragen waren ebenfalls einfach. Die Vampirfrage war an der Reihe: Was stimmt wirklich? A Vampire fürchten Knoblauch         B Man tötet einen Vampir, indem man ihn pfrählt        C Vampire verbrennen in der Sonne         D Nichts von alldem Kamen Vampire so bei den Menschen rüber? Die Antwort war klar: D. Dann kam die Werwolffrage. A Erdolchen         B Verbrennen         C Von einem Vampir gebissen werden         D Nichts von alldem Da war sie ratlos. Sie hatte noch nie einen Werwolf gesehen. Erdolchen kann man einen Vampir. Verbrennen kann man einen Vampir. Gebissen von einem Vampir? Keine Ahnung! Ihr Gehirn schaltete automatisch auf auslassen. Danach kamen die Strategiefragen. Voraussetzung: Ein Team aus Zwei Magier. Erste Frage: Man sieht einen Gegner auf einer Lichtung. Er hält eine Geisel gefangen und droht sie/ihn umzubringen, wenn ihr näher kommt. Ihr dürft euch also nicht vom Fleck bewegen. Was müsst ihr tun, um die Geisel zu befreien, ohne dem Täter zu schaden? Wer auch immer sich diese bescheuerten Fragen ausdachte, war wahnsinnig! Aber Camelia war einfach die Strategin ihres Teams. Ihr Stift flitzte über das Papier. Sie überlas nochmal die Antwort und drehte dann um. Die letzte Seite. Magiekenntnisse. Als sie diese auch fertig hatte, drehte sie den Stapel um und gverließ den Rum. Dann sah sie auf die Uhr. Zehn Minuten hatte sie für diesen Quatsch gebraucht. Sie marschierte in die Kafeteria und gönnte sich einen Kaffee. Da kam Mistgun um die Ecke. Sie winkte ihn zu sich. „Wie zu Hölle tötet man einen Werwolf?“, zischte sie ihm zu. „Du weiß es nicht? Du musst ihn nur beißen. Fertig. Das Vampirgift tötet ihn.“, erklärte er. Camelia entglitten die Gesichtszüge. „Es gibt aber kein Vampirgift.“, gab sie zurück. Etwas aus der Fassung sah Mistgun sie an. „Dann wäre ich wahrscheinlich bei dieser Frage durchgefallen.“, murmelte er und machte sich aus dem Staub. Und es gibt keine Werwölfe, fügte sie in Gedanken hinzu. Einige Minuten später kamen auch die anderen wieder heraus. Die Kafeteria wurde lauter. „Ich bitte um eure Aufmerksamkeit“, rief der Kerl von vorhin, „der nächste Teil um euer Wissen wird in einem Quiz geprüft. Ihr haut auf den Buzzer, wenn ihr die Antwort wisst. Und 5 von euch werden daran teilnehmen.“ Ein Quiz? Langsam wurde es albern! „Mit hundertachtundneunzig Punkten, auf dem ersten Platz: Camelia Aventin!“, verkündete er. Die Menge klatschte begeistert in die Hände. Die Werwolffrage hatte sie wohl davon abgehalten, die volle Punktzahl zu bekommen. „Auf dem zweiten Platz mit hundertzweiundachzig Punkten: Christelle Loone!“ Ziemlicher Unterschied. Moment, Loone? Camelia fuhr herum. Das Mädchen war diesem alten Sack wie aus dem Gesicht geschnitten! Die letzten Plätze hörte sie nicht mehr mit. Loone hatte eine Tochter, die so gut war? Sie wird ihr dennoch nicht in die Quere kommen! Die fünf Teilnehmer wurden in ein Zimmer mit fünf Buzzern gebeten. Camelia hatte den ersten davon. „Wer als erster 100 Punkte erzielt, hat gewonnen. Die erste Frage lautet: Gesternabend, habe ich geduscht, die Zähne geputzt, das Licht ausgemacht und bin schlafen gegangen. In der Nacht starben viele Menschen. Welchen Beruf habe ich?“ Sofort haute Camelia auf den Buzzer. Das Piepsen füllte den Raum. „Leuchtturmwächter.“, lautete ihre Antwort. Korrekt! 10 Punkte. „Welches ist das stärkste Tier?“ „Die Schnecke. Proportional gesehen.“, meldete sich Camelia wieder. Sie wird dieser Christelle Loone nicht den Hauch einer Chance geben, sich überhaupt zu melden. Wenn Camelia etwas besaß, was sie nicht hat, dann die übermenschliche Schnelligkeit. „Und das ist korrekt! Nächste Frage: Welches Wesen ist stärker als ein Vampir?“ „Es gibt keins!“, antwortete Camelia reflexartig. „Das...ist leider falsch. Jemand eine Idee?“, der Prüfer sah sie entschuldigend an. Es gibt ein stärkeres Wesen als ein Vampir? Peinlich, dass sie diese Frage falsch beantwortet hatte! Soweit ihr Wissen reichte, sind Vampire die stärksten Wesen überhaupt. Neben ihr haute Christelle auf den Buzzer. „Ein Werwolf.“, zwitscherte sie und blickte dabei Camelia verächtlich an. Innerlich kochte Camelia bereits. „Korrekt!“, lobte der Prüfer. Christelle warf ihre schulterlangen schwarzen Haare nach hinten und streckte Camelia die Zunge heraus. Die Kleine war genauso lästig wie ihr Alter! „Der Hersteller will es nicht, der Käufer braucht es nicht und der Benutzer sieht es nicht.“ „Ein Sarg!“, rief Camelia und weitere zehn Punkte erschienen auf ihrem Bildschirm. „Wie wird der besondere Spielzug in Schach geannt, bei dem der König und Turm die Plätze wechseln?“ „Rochade.“, Camelia war eine Schachspielerin und dazu eine ziemlich gute. Dieser Zug war eins ihre Trumpfkarte gewesen, ist aber darüber hinausgewachsen. Weitere zehn Punkte wurden hinzugefügt. Nur noch sechs richtige Antworten. „Welche Familie führt das Herzogsamt in Fiore?“ „Aventin.“, kam es von Camelia wie aus der Pistole geschossen. „Richtig! Glückwunsch, du hast bereits die Hälfte Punktzahl!“, gratulierte er. „Welches Kraut schwächt Vampire?“ „Rosmarin.“ „Falsch, Alraune.“, korrigierte Christelle. „Beide falsch. Eisenkraut.“ Soviel wussten also die Menschen über Vampire. Relativ wenig und das meiste ist fehlgeleitet. Am liebsten würde sie jetzt aufspringen und ihn korrigieren, aber sie wollte nicht erkannt werden. 2 der nächsten Fragen waren über Vampire. Camelia antwortete mit der Wahrheit, die niemand wusste. Langsam schien Loone aufzuholen. Ehe sie sich versahen, war es Gleichstand. „Mehr Fragen habe ich leider nicht, Ladys. Letzte Frage für 20 Punkte. Habe ich mir gerade ausgedacht. 28 hoch 2.“ „Siebenhundertzweiundachzig!“, warf Camelia ein. Der Prüfer sah sie erstaunt an. Er hatte die Zahlen noch nicht einmal in seinen Taschenrechner eingetippt. „O-Okay, das ist Korrekt! Der Gewinner ist Camelia Aventin, der zweite Platz geht an Christelle Loone und der dritte Platz belegt Ever Loundgren. Wir sehen uns in drei Tagen in der großen Arena von Crocus.“ Er war leicht verwirrt. Sofort stand Camelia auf und stiefelte hinaus. Fast hätte diese Loone sie geschlagen. Und fast wäre sie mit Mistgun zusammengestoßen. „Sag mal, verfolgst du mich?“, fauchte sie ihn an. Entschuldigend sah er sie an. „Sorry. Ich wurde nur fast von einer keinen Tussi geschlagen und das durch Fragen über Vampire! Die Menschen glauben hier nur an Mythos!“, fluchte sie. Ihr Gesprächspartner flüsterte etwas, woraufhin sie ihn beleidigt anstarrte. Danach ging er. „Und? Wie ist es gelaufen?“, wollte Gray wissen. „Pfff. Die können mich alle mal! Haben keine Ahnung von Vampiren!“, meckerte sie. Sie wollte nicht den ganzen Frust an ihren Freunden auslassen. Sie winkte eine Kutsche heran und alle stiegen ein. Zuhause angekommen, stürmte sie förmlich ins Haus. Riss eine Tür nach der anderen auf und stürmte schlussendlich in den Westflügel. „Was ist denn mit der los?“, fragte Gray verwirrt. Die anderen zuckten nur mit den Schultern und folgten ihr. Aus dem hintersten Eck des Korridors ertönten Geräusche. Man konnte nicht genau einordnen, was es war, aber es hörte sich an, als würde jemand verzweifelt nach etwas suchen und dabei alles umwerfen. Das sah Camelia ähnlich. Als Erza gerade den Kopf durch die Tür hineinsteckte, bekam sie fast einen Briefbeschwerer aus Kristall an den Kopf. Verlüfft starrte sie Camelia an, die eine Schublade nach der anderen aufriss und sie durchwühlte. Dabei fluchte sie wie verrückt. „Schickes Zimmer.“, bemerkte Gray. Das Zimmer war wirklich hübsch. Nicht voll, aber ordentlich. War es jedenfalls, bis Camelia wie eine Furie hineingestürmt kam und es auf den Kopf gestellt hatte. Das gesamte Zimmer war in beige gehalten und in der Mitte ab es eine halbe Trennung zum Schlafgemach. Das Himmelbett war sehr edel gestaltet. Die tagesdecke sogar aus feinster Seide. Im Vorzimmer befand sich eine Liege, ein kleiner Tisch und ein Sofa. Der Stoff war allerding immer aus Samt. Eine Lampe, eine Tasse Tee, ein Strauß blauer Rosen und ein Buch lagen auf dem Tisch. 2 Kronleuchter erhellten den Raum. Das Zimmer war insgesamt riesig. Im Schlafgemach war ebenfalls noch ein Schreibtisch, in dem Camelia gerade wühlte. „Was suchst du überhaupt?“, wagte Gray sich zu fragen. Anstatt einer Antwort sauste Camelia mit Schalltgeschwindigkeit wieder hinaus in den Ostflügel. „Und wer räumt das weg?“, rief er ihr hinterher. „Mach ich später!“, kam als Antwort. Hilflos trotteten sie ihr hinterher in den Ostflügel. Camelia befand sich in der Gallerie. Ihr Geburtsmal leuchtete auf und die kleine Eichentür öffnete sich mit einem Quitschen. Sofort war sie darin verschwunden. „Was suchst du überhaupt?“, wollte Gray immer noch wissen. „Einen Ring. Jeder Aventin besaß so einen. Nachdem ich gestorben bin, hat man mir ihn weggenommen und jetzt brauch ich ihn wieder.“, erklärte sie ihm. Sie packte die Steinplatte an den Seiten und schob sie zur Seite. Eine kleine Kammer war dahinter. „Da ist er ja. Hab ich dich vermisst.“, murmelte sie während sie einen Silberring aus der Kammer zog. Sie schob die Platte wieder an seinen ursprünglichen Ort und steckte sich den Ring an den Mittelfinger ihrer linken Hand. Er passte wie für sie geschaffen. Ist ja auch für sie geschaffen. Sie betrachtete ihn und begutachtete besonders den feinen Zitrin, der in der Mitte der Verziehrung war. „Jetzt werde ich der Kleinen zeigen, wie alt sie neben mir aussehen wird.“, schwor sie und grinste teuflisch. „Das ist gruselig.“, kommentierte Erza. Sie verstand ja selber nicht, was das werden sollte, aber offenbar hatte es etwas mit dem Kampf in drei Tagen zu tun. Mal sehen, was Camelia wieder angerichtet hat. Drei Tage vergingen wie im Flug. Camelia und ihre Freunde waren in Crocus angekommen. Zuschauer waren diesmal erlaubt. Alle Plätze waren schon ausgebucht. Nun standen sie auf den Tribünen und nahmen die Arena unter die Lupe. In der Mitte stand ein MPF. „Darin willst du kämpfen?“, schmunzelte Erza als sie Camelia hinter sich erblickte. Vorher war sie noch kurz in der Anmeldestelle. Camelia trug eine weiße Hose, eine graue Bluse und einen schwarzen Mantel, der hinter bis zu den bis zu den Knien reichte und vorne kürzer war. Sie hatte ihn bewusst wie immer offen gelassen. Dazu trug sie kniehohe schwarze Lederstiefel. „Klar.“, meinte sie nur. Mit einem Haargummi band sie sich einen hohen Pferdeschwanz. Iris sah sie erstaunt an. Nicht einmal als sie gegen Jupiter gekämpft hat, hatte sie es für nötig gehalten, sich die Haare zusammenzustecken. Offenbar wollte sie wirklich ernst machen. „Woher hast du die Narbe?“, fragte Gray und wieß auf eine feine Narbe an ihrer rechten Schläfe. „Die wollten an mein Gehirn kommen. Wie sollten sie sonst dran kommen? Ach ja, Iris. “ Sie wandte sich wieder ihr zu. „Ich habe als Master von Withered Rose versprochen, dass du in meine Gilde gehörst. Wir waren immer zu fünft und das wird auch so bleiben. Allerdings haben die anderen eine Nachfolgschaft angestimmt, das heißt, dass du als Persephone die Zweite nun ebenfalls zu unserer Gilde gehörst. Glückwunsch!“, bevor Iris etwas sagen konnte, wurde Camelia in die Arena gerufen. „Herzlich Willkommen! Mein Name ist Jackson und ich werde heute der Kommentator sein! In unserem ersten Kampf werden Camelia Aventin von Fairy Tail, Christelle Loone und Ever Loudgren von Mermaid Heel gegeneinander antreten! Wir beginnen mit dem MPF-Test! Zeigt was ihr könnt!“, verkündete ein Typ mit roten Haaren. Wenn Camelia jetzt alles geben würde, wird der MPF zerstört und alle würden erfahren, wie viel sie wirklich drauf hat. Sie musste sich zurückhalten. „Flash Forward!“, sie ordnete den Kugel darauf zu zielen. 3596 erschien auf dem Anzeiger. Ein Raunen ging durch die Menge. War wohl doch etwas zu viel. „Lightning Stars!“,rief Christelle und Sterne regneten vom Himmel herab. 864. Nicht einmal die Hälfte von Camelias Punktzahl hatte sie geschafft und das obwohl Camelia sich zurückgehalten hat. „Wood Make: Wood Storm!“, diese Ever schien sich nicht zurückzuhalten. 1583. Gar nicht mal schlecht. „Nun werden unsere Teilnehmer gegeneinander kämpfen und der Sieger wird gegen Jura antreten! Es gibt nur eine Regel, tötet euch nicht! Ihr seid alle so reizende Damen, wäre doch schade! Beginnt!“ Nun standen sich die drei Damen gegenüber. Niemand machte den ersten Schritt. Sie starrten sich nur an. „Wer nicht anfängt, kann auch nicht gewinnen! Infinite Spheres!“, rief Camelia und ließ die Kugeln loszischen. Ihre Strategie war immer noch die gleiche: Schalte sie aus, bevor sie dich ausschalten. „Wood Make: Wood Wall!“, Ever versuchte sich zu verteidigen, aber wer gegen Camelia nur defensiv kämpf, hat schon so gut wie verloren. „Parallel Worlds!“, Ever wurde von allen Seiten angegriffen. So schnell konnte sie keinen Holz aufbauen! Damit war sie raus. „Lucky Star!“, Christelle nutzte die Gelegenheit um Camelia aus dem Hinterhalt anzugreifen, was sich als fataler Fehler herausstellte. Sie richtete ihre rechte Hand auf sie und der Ring leuchtete auf. Gleichzeitig schlugen zahlreiche Blitze gnadenlos auf Christelle ein. „Starlight Tornado!“, schon wieder ein schwacher Angriff. Camelia hatte sogar genug Zeit um die Augen zu verdrehen, ehe die Sterne auf sie herabrieselten. „Das juckt nichts einmal!“, rief sie empört und griff wieder an. „Eternal Destiny!“, die Kugeln sausten so schnell auf ihre Gegnerin zu, dass sie keine Zeit bekam, um sich zu wehren. Damit war sie auch besiegt und Camelia hatte sich nicht einmal von der Stelle gerührt. Die Menge jubelte. „Die Gewinnerin ist Camelia Aventin! Der nächste Gegner für sie ist... Jura Neekis!“, brüllte er ins Mikrofon. Die Zuschauer tobten. Camelia hielt sich die Ohren zu. Zu laut! Mit einem Knall erschien hinter ihr ein Steinwall, der sich teilte und den Magier freigab. Camelia staunte nicht schlecht. Das war ja ein richtiges Muskelpaket! Der Typ war ein Kopf größer als sie und sie war nicht gerade klein! Das könnte ein Nachteil werden. „Zuerst die Regeln: Umbringen ist nach wie vor verboten. Falls ihr übernatürliche Wesen wie Einhörner oder sonst was seid, dürft ihr natürlich aus diese Magie einsetzen!“ „Iron Rock First!“, der ließ ihr keine Chance um anzufangen. Eine riesige Steinfaust schlug auf sie zu, doch sie wich aus, indem sie in die Luft sprang. Genug Sprungkraft besaß sia ja. „Rock Avalanche!“, Camelia musste ständig ausweichen. Sobals sie auf dem Boden kam, zersprang die Erde. Jura zwang sie förmlich in der Luft zu bleiben. Jedoch war das kein Nachteil. Das brachte ihr die nötige Distanz. „Flash Forward!“, ein Versuch war es wert. Sie musste herausfinden, wo seine Schwäche war. „Rock Mountain!”, er hüllte sich in einen Steingolem ein. Seine Verteidigung war nicht schlecht. „Ich beschleunige die Zeit des Steines in die Zukunft, zerfalle!“, die Kugel leuchtete und der Golem zerfiel. „Past Fraktal!“, die Kugel durchbohrten die restlichen Steine. Da bemerkte sie seine Schwachstelle- Er war nicht schnell genug! Er schaffte es nicht, rechtzeitig eine neue Verteidigung aufzubauen! Das war ihre Chance. „Supreme King Rock Crush!“ Sie sah, wie sich Steine neben ihr anhäuften, doch sie war schneller und entwich. Jura hatte dies offenbar nicht bemerkt, denn er türmte seine Steine weiter auf. Plötzlich erschien sie hinter ihm und drückte ihm beide Hände in den Rücken. Sie löste eine enorme Druckwelle aus, die Jura bis an die nächste Wand schleuderte. Dann beschwor sie ihren Silberbogen, lud einen Pfeil auf und ließ los. Ehe Jura sich versah, steckte der Pfeil neben ihm in der Wand. Camelia zückte den Spitzenfächer und befahl: „Fliegende Klingen!“ Jura wurde niedergemetzelt. Er verteidigte sich nicht mehr und griff auch nicht mehr an. „Und der Gewinner ist Camelia Aventin!“, rief Jackson ins Mikrofon. „Das ist unsere Camelia!“, jubelte Erza. Zwei weitere Magier wurden ohne große Mühe besiegt. „Der nächste Gegner: Mistgun!“, ertönte es durch die Lautsprecher. Camelia verschränkte die Arme vor der Brust und grinste. Darauf hatte sie gewartet. Vermummt wie immer, betrat Mistgun die Arena. Die Zuschauer verstummten augenblicklich. „Auch wenn wir in der gleichen Gilde sind, werde ich mich nicht zurückhalten.“, nuschelte er. Camelia stieß einen verächtlichen Lacher aus. „Brauchst du auch gar nicht.“, meinte sie nur. Auch wenn er sich nicht zurückhalten sollte, könnte er sie niemals besiegen! Sie hatte ja noch die eine Trumpfkarte. Sie überließ ihm den ersten Schritt.  „Five Layered Magic Circle.” Er ließ 5 magische Zirkel übereinander erscheinen. Damit war er aber noch nicht fertig. „Sacred Song!“, ein Schwall aus Wind prallte auf Camelia nieder. Diese lachte nur und schwang ihren Fächer. Wind gegen die Windherrscherin einzusetzen, war der größte Fehler überhaupt! Sofort gehorchte ihm der Wind nicht mer, sondern bildete sich hinter Camelia. Erstaunt blickte er sie an. „War das alles?“, fragte sie herablassend und ihr Element fing an sich um sie zu sammeln. Da zischte etwas aus der Tribüne auf Camelia zu. Diese streckte grinsend den Arm aus und ihr Adler landete auf ihrer Hand. Es schlug noch ein paar Mal mit den Flügeln, bis es vollkommen still saß und den Gegner neugierig anschaute. Mit einem Ruck zischte er auf Mystgun los. Die Menge hielt den Atem an. „Tanz der fliegenden Klingen!“ Der Wind um sie herum löste sich und wehte nun durch die gesamte Arena. Camelias braune Haare flogen. Dann lenkte sie den Wind mit einer Handbewegung wieder auf Mystgun. Dieser hatte seine Stäbe hervorgeholt und sie in den Boden gestemmt. „Skyscraper!“ Der Angriff wurde zerstört, indem der Boden regelrecht in die Luft gesprengt wurde. Camelia wurde ebenfalls in die Luft geschleudert, doch fand durch den Wind wieder Halt. Nun schwebte sie. Plötzlich verfärbte sich der Himmel und hinter ihr öffnete sich ein Loch. Ein Monster riss dieses Loch auf. Leicht erschrocken sah sie auf die Arena unter ihr. Da sah sie es. Die Zuschauer! Sie schauten weiter in die Arena! So war das also! Sie grinste in sich hinein. So wird sie nicht verlieren! Nicht durch eine Illusion! Sie schloss kurz die Augen. „Träne der Ägäis.“, flüsterte sie und öffnete ihre Augen wieder. In ihren Augen war eine seltsame Figur und eine goldene Flamme. Die Illusion löste sich augenblicklich auf und sie war wieder in der Arena. „Unmöglich!“, entfuhr es ihrem Gegner. Nun stand sie da, den Kopf leicht gesenkt und die rechte Hand auf ihrem Auge. Langsam hob sie den Kopf und nahm ihre Hand weg. Das Auge war immer noch geschlossen, doch etwas wurde anders. Die Luft wurde dünner. Die Atmosphäre wurde bedrohlicher. Dass öffnete sie das Auge langsam. Mystgun erstarrte. Er blickte direkt in ein mattes Magenta. Mitten im Auge befand sich ein goldener Stern. „Teufelsauge.“, flüsterte sie leise und riss beide Augen auf. In ihrem linken Auge loderte das Dämonenauge wäährend im rechten das Teufelsauge sich ständig umwandelte. Eine Welle wurde ausgelöst und Mystgun war wie erstarrt. Langsam streckte er die Hand aus und sagte: „Ich gebe auf.“ „Menschenunterwerfungsmagie!“, zischte Makarov leise auf der Tribüne. Das beherrscht Camelia? Nein, es war dieses Auge. Das Auge des Teufels! „Der Gewinner ist Camelia!“, brüllte Jackson. „Camelia!“, riefen die Zuschauer. Sie war offenbar ihr Liebling geworden. Ihr nächster Gegner war ihr eigener Gildenmaster. Makarov Deyar. Der Zwerg, der immer auf und ab gehüpft ist. „Das, was Mystgun gesagt hat, gilt ebenfalls für mich. Mach uns alle stolz, indem du mich besiegst.“, forderte er sie auf. „Das musst du mir nicht sagen. Ich werde mich mit einem sechsten Platz nicht zufriedengeben.“, grinste sie. Kaum hatte sie dies ausgesprochen, fing ihr Gegner an zu wachsen. Wachson konnte man das llerding nicht mehr nennen. Zuerst wurde er größer als, dann größer als sie. Langsam bekam sie einen steifen Nacken, als sie ihm beim Wachsen zusah. „Schön kühl, da oben.“, saultierte sie. Leider wird er nicht alnge da oben bleiben! Sie schnellte vor und trat ihm mit aller Kraft in die Kniekehlen. Ein Raunen ging durch die Menge, doch Camelia beachtete dies nicht einmal ansatzweise. Sie wirbelte herum und trat mit ihrer konzentrierten Kraft zu. Wenn er noch gehen will, muss er sich verteidigen. „Giant Wrath.“, die gesamte Erde explodierte geradezu. Camelia sammelte ihre Kraft und schoss in die Höhe. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass alle ihre Gegner sie gerne in der Luft hätten. Der Himmel war ihr Territorium. „Light Blast!“ Drei Zirkeln erschienen und feuerten Lichtkugeln auf sie ab. Geschickt wich sie ihnen aus und griff an. „Luminous Minutes!“ Wenn er schon mit Licht angriff, darf sie auch mit Licht zurückschlagen. Sie kehrte wieder auf die Erdebene zurück. Sie konnte zwar fliegen, aber das würde den Kampf zu langweilig machen. Makarov schrumpfte ebenfalls. Das würde nichts bringen. „Three Pillar Gods.“ Er setzte also schon seine absolute Verteidigung ein. Sie hatte ihn da, wo sie ihn haben wollte. „Druckwelle! Fliegende Klingen! Flash Forward! Parallel Worlds!“ Ihre Angriffe prallten alle an der Verteidigung ab. Sie grinste. Das war´s für ihn. „Trauerzug der Finsternis!“ Ein Schatten packte Makarov am Knöchel und schleuderte ihn quer durch die Arena. Sie hatte den Schatten ausgelegt, bevor er geschrumpft ist und seine Verteidigung aufgebaut hat. Die Wände der Arena krachten und ein Teil brökelte ab. „Der Kampf ist entschieden! Der Gewinner ist Camelia!“ Den nächsten Gegner machte sie auch mit Leichtigkeit fertig. „Kommen wir zum dritten Platz! Hier kommt Anubis!“ Camelia zuckte bei dem Namen leicht zusammen. Anubis? War er immer noch am Leben? Als sie den Typen dann sah, atmete sie erleichtert aus. Nur ein Spinner in Mumienbandagen. Kein Vampir. Er hatte wirklich nur Mumienbinden an. Langsam wurde es peinlich. Ehe sie angreifen konnte, schnappten die Bandagen sie und schleuderten sie durch die Arena. Doch schnell schnitt sie die Bänder mit einem Kristall aus ihrem Arm ab und kam wieder zum Stehen. Sie sah auf die Stelle auf ihrem Arm, an der er sie gepackt hatte. Verbrannt. Rosmarin. Wahrscheinlich waren sie vollgetränkt damit. Er durfte ihr also nicht zu nahe kommen. Sie warf ihren Matel weg und wickelte die Verbände um ihren rechten Unterarm los. Das Zeichen vom Fairy Glitter kam zum Vorschein. Sie richtete ihren Arm zum Himmel. „Versammle dich, Pfad des Lichtes, der die Feen leitet.“, der Himmel fing an zu glühen. „Leuchte und zerstöre die Fänge des Bösen.“ Sie richtete ihren Arm wieder auf ihr Zielobjekt. „Fairy Glitter!“, rief sie und der Zirkel fiel vom Himmel herab. Da geschah etwas Seltsames. Das Licht löste sich auf. Es lag nicht an Camelia, sondern an dem Typen! Was war er nur? Davon ließ sie sich nicht unterkriegen. „Schleier der Finsternis!“, der Schatten breitete sich auf dem Boden aus, doch auch dieser verschwand. Da verstand sie es. Der Kerl neutralisierte einfach ihre Magie! Sie musste ihm Nahkampf gegen ihn kämpfen! Sie brauchte eine Verteidigung. Sie aktivierte das Teufelsauge und zischte mit Lichtgeschwindigkeit auf ihn los. Sie verpasste ihm eine Reihe von Tritten, ohne ihn zu berühren. Nur durch die Druckwellen griff sie ihn an. Dann packte er sie wieder und schleuderte sie von sich. Diesmal fing sie sich in einer Startposition. Die Situation war aussichtslos. „Sie hat nicht mehr genug Magie.", flüsterte Erza. Gray schüttelte den Kopf. „Passt auf, der Phönix wird wieder aus der Asche auferstehen.", wehrte Iris ab und wartete. Die Zuschauer hielten den Kampf für entschieden. Nur kannten sie CameliasTrumpfkarte nicht. „Tja, wenn du geglaubt hast, dass ich nicht mehr genug Magie habe, dann hast du dich geschnitten. Ich habe noch mehr als genug davon!", mit diesen Worten stand sie wieder auf und zog ihren neuen Ring aus. Diesen warf sie hoch in die Luft und streckte eine Hand nach ihm aus. Der Zitrin strahlt mit ihr in Resonanz. „Erstes, zweites, drittes, viertes Siegel, lösen!", der Zitrin strahlte heller und ihr Mal glühte förmlich. Es breitete sich aus! „Vier Siegel mit Gewalt aufgebrochen!", der Master stützte sich am Geländer ab um nicht kopfüber runterzukippen. War das die wahre Kraft eines Aventins?! Camelia strahlte. Der Zitrin strahlte heller. „Fünftes Siegel, lösen!", rief sie und das Mal breitete sich noch weiter aus. Ihre gesamte Taille war bereits überfüllt! Das war genug. Mehr als nur genug. „Das war's.", meinte Iris und sah gebannt zu. „Was ist das für ein Siegel?", wollte Gray wissen. „Das größte Geheimnis ihrer Familie. Soweit ich weiß, schränkt es die Magie ein. Man kann es mit Second Origin vergleichen. Nur ist dieses Siegel viel stärker. Nur sehr starke Aventins können ihr eigenes Siegel lösen.", erklärte der Master. „Aventins wurden dieses Siegel mit 4 Jahren verpasst. Damit ihre Magie nicht außer Kontrolle gerät. Ihre Familie ist unheimlich stark und ein Magier besitzt so viel Magie wie ich und der Master zusammen. Deshalb muss sie eingeschränkt werden. Es gibt insgesamt 13 Siegel.", ergänzte Mistgun. Erza und Gray nickten beeindruckt. „Es ist beinahe ein Wunder, dass sie vier Siegel mit Gewalt aufgebrochen hat!", seufzte Jura. Er bewunderte sie. „Normale Aventins können ihre eigenen Siegeln nicht aufbrechen und schon gar nicht so viele mit Gewalt. Man müsste sie wigentlich eins nach dem anderen lösen.", klärte Iris sie auf. Dann galt ihre Aufmerksamkeit wieder der Arena. Mit bloßer Hand erschaffte Camelia ein Strahlen. Ein bläulisches Licht mit vielen Parktikeln drin. „Zukunft, werde zur Weisheit. Vergangenheit, werde zur Bestimmung. Gegenwart, werde zum Schicksal. Vergossene Tränen werden zu Sternen. Ich bin Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.", jedes Siegel ist mit einer Beschwörung verbunden. Die Mumie starrte sie fassungslos an. „Eternal Universe!“, der Himmel öffnete sich und ein Schwall aus Sternen ergoss sich über die Arena. Diese Sterne stammten aus einer anderen Zeit. Sie stammten aus dem Urknall. Sie sind unzerstörbar! Er kann sie nicht wieder neutralisieren! Ihr Gegner wurde in den Boden geschlagen, doch die Sterne hörten nicht auf. Da steckte Camelia sich den Ring wieder an. Das Strahlen ertlosch. Die Sterne verschwanden. Ihr Mal kehrte auf Anfangsposition zurück. „Der Gewinner ist Camelia!“, jubelten die Menschen. Glücklich und stolz, lächelte sie in die Runde. Sie hatte es geschafft. Sie hatte gewonnen! Sie war auf dem dritten Platz angelangt! Da durchzuckte sie einen höllischen Schmerz. Sie war an ihrem Limit angelangt. Die Siegeln mit Gewalt aufzubrechen, war mühsam. Das war´s. Das war ihr letzter Kampf. Sie wird sich wohl oder überl mit einem dritten Platz begnügen müssen. „Wir haben uns entschieden! Du darfst ab jetzt den Beinamen Zerstörerin der Zeit tragen! Herzlichen Glückwunsch!“, wurde per Lautsprecher bekanntgegeben. Camelia lächelte. Zerstörerin der Zeit. Ja, der Name passte zu ihr.  Ihre Freunde stürmten in die Arena und umarten sie. Alle drei hatten Freudentränen in den Augen. Gemeinsam gingen sie nach draußen. Am Ausgang stand eine Person. „Herzlichen Glückwunsch.“, sagte sie verlegen. Camelia blieb stehen und sah sie an. Das Mädchen hat braune Haare und goldene Augen. Außerdem war sie kleiner als Camelia. „Danke.“, gab Camelia leicht verwirrt zurück. „Ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht habe, hier überhaupt mitzumachen. Ich besitze nur Wissen. Richtig kämpfen kann ich nicht.“, gestand sie leise. „Sag doch sowas nicht. Deine Punktzahl auf dem MPF war nicht schlecht. Du musst nur besser kämpfen.“, lächelte Camelia. Das Mädchen hob erstaunt den Kopf und ihre Augen leuchteten in der Farbe von flüssigem Karamell. „Wirklich? Das sagst du nicht nur, weil du mich mit einem Schlag besiegt hast?“, fragte sie erwartungsvoll. Statt einer Antwort, streckte Camelia ihr eine Hand hin. „Ich bin Camelia.“, lächelte sie. Das Mädchen fing an zu grinsen und reichte ihr die Hand. „Ever!“, stellte sie sich vor. Dabei lächelelte sie mit Freudentränen in den Augen. Sie hätte nicht gedacht, dass Camelia ihr die Hand schütteln würde. „Können wir Freunde sein?“, fragte Ever eifrig. Camelia grinste und nickte. „Ich bin dir so dankbar! Meine Elten wären so stolz auf mich! Wie kann ich dir dafür danken?“, aufgeregt hüpfte sie wie ein Gummiball auf und ab. Camelia zwang sich dazu, das Lächeln zu behalten. Dieses Ding war anstrengend! „Du musst mir doch nicht danken.“, wehrte sie ab. „Bitte! Ich will aber!“ Camelia zögerte. Etwas konnte das Mädchen tatsächlich für sie tun. „Schreibst du Songtexte?“     Ju-hu! Home sweet home! Ich bin aus dem Urlaub zurück!Das Kapitel hab ich teilweise davor geschrieben und verschiedene Ideen auf dem Handy getippt. Bin gestern erst zurückgekommen, total fertig gewesen. Kommt noch ein Epilog bevor die Schule anfängt! xoxo Springflower Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)