A Vampire's Tears von Springflower (Wenn Freundschaft zur Gefahr wird...) ================================================================================ Seelenwanderung --------------- „Jeden Zweifel ausgeschlossen. Sie ist es.“ „Bist du dir ganz sicher?“ „Ja, und sie hat nicht mehr lange.“ „Gut, dann werden wir unsere Kleine mal erwecken.“ ------------------------------------------------------------------------------------------------ Camelia hatte ihnen ein paar kleine Einblicke in ihre Vergangenheit gewährt, aber dennoch wussten sie ncht viel. Jedoch hatte sie versprochen, dass alles mit der Zeit kommen würde. Seit diesem Tag holte er sie immer ab und ging mit ihr gemeinsam zur Gilde. Doch an jenem Tag stand die Tür weit offen und er betrat das Anwesen ohne zu klingeln. Sie würde ganz sicher nicht sauer sein. In der Eingangshalle bekam er den Teil eines Gespräches mit. „Nein! Sie dürfen es auf keinen Fall sehen!“, diese Stimme gehörte eindeutig Camelia. „Aber das ist gefährlich! Sie werden sich bestimmt Sorgen machen!“, das war wohl Iris. „Das machen sie auch, wenn ich nicht aufkreuze!“, Camelia gab ihr Kontra. „Das können Sie aber nicht machen! Das ist viel zu riskant! Ich werde hierbleiben!“ „Nichts wirst du! Geh auf deinen Auftrag und nerv nicht rum! Ich weiß, was ich tue!“, Camelias Stimme ging von verägert auf wütend. Dann wurde eine Tür zugeknallt und eine aufgebrachte Camelia stampfte hinaus. Dabei tat sie so als wäre Gray Luft. Zum ersten Mal ignorierte sie ihn. In der Gilde angekommen setzte sie sich einfach nur hin und sprach kein Wort. Weder über einen Auftrag noch über was anderes. Sie war wie ausgewechselt. Niemand schien dies zu bemerken. Irgendetwas bedrückte sie. Was hatte sie vor ihnen denn zu verbergen? Sie redete kaum noch und wer sie ansprach, verpasste sie eine Abfuhr. Da überkam Gray plötzlich die rettende Idee. Er wird ihr Morgen Tee besorgen! Das wird sie bestimmt wieder aufheitern. Gesagt, getan. Am nächsten Morgen hatte er Mirajane darum gebeten, ihr den Tee so vorzubereiten, wie Camelia es sich immer wünschte. Doch sie tauchte nicht auf. Währendessen balancierte Camelia glenangweilt den Stift in der Hand hin und her und nahm ab und zu einen Schluck von ihrem heißgeliebten Golden Dragon. Doch der half auch nichts. Es war zum Einschlafen. Irgendwie war sie doch ihrer Vergangenheit dankbar. Seit sie klein war musste sie an Besprechungen teilnehmen und mit der Zeit entwickelte sie selbst eine Fähigkeit, die es ihr erlaubte, nur wichtige Wortfetzen mitzubekommen. Darauf war sie wirklich stolz. Shinku hatte sie hier ebenfalls getroffen. „Leute, macht mal einen Punkt!“, forderte sie die anderen Adeligen gelangweilt auf. „Aber Herzogin“, lehnte Mr. Loone ab, „wir müssen heute eine Entscheidung treffen! Es geht um das Wohl von Fiore!“ Camelia verdrehte genervt die Augen. Deshalb konnte sie den Typen nicht ausstehen. Der war noch autroritärer als sie es immerhin war. Sie war erst zweimal auf solch einer verdammten Konferenz und dieser Loone machte sie wahnsinnig! „Oder zumindest Kaffeepause?“, schlug Camelia vor. „Kommt nicht in Frage“, Mr. Loone stand auf, „wir müssen heute eine Entscheidung treffen! Ihr müsst doch auch etwas dazu sagen!“ Nun stand Camelia ebenfalls auf. Der Stift in ihrer Hand brach in zwei. „Jetzt hör mir mal gut zu, alter Sack! Dies hier ist im Grunde nur eine Versammlung für Adelige! Eigentlich hast du hier nichts zu suchen, also halt den Rand!“ Sie trat einen Schritt auf ihn zu und wirkte bedrohlich. Sie hatte sich selbst nicht mehr richtig unter Kontrolle. In letzter Zeit hatte sie oft Wutausbrüche ohne großen Grund und sie wusste nur zu gut ,warum. „Hört auf zu streiten!“, Mrs. Loone stellte sich schützend vor ihren Mann, was beinahe schon grotesk aussah. Sie war ein gutes Stück kleiner als die beiden. Plötzlich knallte Camelia mit der flachen Hand auf den Tisch und er wurde ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. „Jetzt reicht`s aber! Ich habe die Nase voll von eurem Gelaber! Ende der Diskussion!“, brüllte sie aufgebracht. Nun brannte auch die letzte Sicherung bei ihr durch. Sie marschierte damit schnurstracks zur Tür hinaus und ließ eine Horde verdutzte Politiker zurück. Draußen lehnte sie sich gegen eine Wand und fuhr sich mit einer Hand durch ihr seidiges Haar. Sie konnte niemanden davon erzählen. Sie durfte es nicht und sie konnte es nicht! Seufzend ging sie nach draußen und stieg wieder in ihre Kutsche. Als sie ausstieg, fiel sie fast vor Schreck um. Unter ihr sah sie etwas Unmögliches! Doch es war da: ein langer schwarzer Schatten! Doch Vampire besaßen überhaupt keinen Schatten! Sie seufzte tief, schloss die Augen und schüttelte den Kopf. Sie hatte es so kommen sehen. Als Camelia dann schlussendlich nach ein paar Tagen in der Gilde eintraf, wartete ein schmollender Gray auf sie. Mirajane stellte ihr lächelnd den Tee auf den Tisch und ging wieder. Als Camelia den Ärmel kurz hochzog um nach der Tasse zu greifen, sah Gray Verbände. Ihr ganzes Handgelenk war von einem Verband verhüllt und er musste noch weiter gehen! Als hätte sie seinen Blick bemerkt, streifte sie den Ärmel wieder zurück und verdeckte es. Diese Frau hatte doch etwas zu verheimlichen! Dann trank sie einen Schluck vom Tee und ihr fiel die Tasse erschrocken aus der Hand. Der Tee lief über den ganzen Tisch und die Tasse landete auf dem Boden. „Ist das Rosmarintee?“, fragte sie verstört. Zugleich durchzuckte sie ein Schmerz und sie griff fast reflexartig zu ihrem Kristallanhänger. „Natürlich! Und er warn icht gerade billig“, maulte Gray, „was fällt dir ein, ihn zu verschütten?“ Er schien ziemlich sauer zu sein. Er machte sich Sorgen um sie und wurde damit mit diesem Schauspiel belohnt! Plötzlich ertönte ein Geräusch als würde etwas zerbrechen. Dann girff Camelia auch schon zu ihrem linken Handrücken. Fast die gesamte Gilde starrte sie dabei misstrauisch an. „Glotzt nicht so!“, fauchte sie gereizt. Gray starrte sie feindselig an. „Warum bist du denn so genervt?“, wollte er wissen, doch der Tonfall war nicht gerade nett. „Schieb es meinetwegen auf die Pubertät!“, schnaubte sie verächtlich. Nun stand Gray auf. „Jetzt hör mir mal gut zu“, rief er wütend. „führ dich gefälligst nicht so auf! Wenn dir was nicht passt, kannst du gerne gehen!“ Er brüllte sie förmlich an. Die Worte donnerten nur so auf sie zu. Doch plötzlich hielt er Inne. Camelia hatte ihren Kopf gesenkt und ihre Hand immer noch auf die andere gepresst. Dann erhob sie sich und lief hinaus. Schweigen. Jeder starrte Gray an. Sogar Mirajane warf ihm einen bitteren Blick zu. Er schüttelte nur kurz den Kopf und eilte ebenfalls hinaus. Kurz darauf erschien ein Mann vom Magischen Rat und erklärte dem Master, dass Camelia nun offiziell zu eine der 10 Heiligen Magieren gehörte. Doch Camelia war nicht da. Aus diesem Grund nahm der Master alles für sie mit. Sie rannte. Immer weiter. Wieso passierte all das? In dem Moment knickste sie um. Mit schmerzverzerrtem Gesicht betastete sie ihr linker Knöchel. Es hat angefangen. Nach ein paar Minuten, die für sie wie eine halbe Ewigkeit vorkamen, stand sie endlich vor ihrem Haus und schloss auf. Sie sollte nicht rennen. Es hatte sie zu sehr erschöpft. Seufzend hängte sie ihren Umhang auf und machte sich Tee. Plötzlich hörte sie ein Krachen, dann Schritte. Es war auf keinen Fall Iris. Gray ebenfalls nicht. Nein, diese Schritte waren feindlich! Warum gerade jetzt? Warum gerade, wenn sie keine Magie anwenden konnte? Sie wich ein paar Schritte nach hinten und stand nun hinter einem Bücherregal. In dem Moment kam ein dunkler Schatten um die Ecke. Sie hatte Angst! Ja, sie hatte wirklich Angst! Zum ersten Mal in ihrem Leben verspürte sie diese Angst! Was wollte der Typ von ihr? Ihre Hand verkrampfte sich. Je länger sie auf die Gestalt starrte, desto mehr bekam sie es mit der Angst zu tun. Die Gestalt kam langsam auf sie zu. Ehe sie sich versah, hatte er sie auch schon am Hals gepackt und hielt sie hoch. Sie Augen weiteten sich vor Schreck. Sie war wehrlos. Sie blickte direkt in 2 flammende Augen. Nur dieser eine Blickkontakt. Nur dieser eine hatte gereicht, damit die Kristalle in ihrem Körper anfingen zu zerbrechen. Ihre langen silberne Haare fielen herab und ihre flammenden Augen leuchteten ebenfalls auf. Ihre Augen waren stärker als seine. „Was willst du von mir?“, flüsterte sie heiser. Der Typ war gefährlich. „Ich werde dich töten.“, zischte er ebenso leiser aber gefährlich. Er ließ eine dunkle Kugel in seiner freien Hand erscheinen und feuerte sie ab. „Nein!“, schrie sie argwöhnisch und ihre Stimme überschlug sich. In diesem Moment spross ein blauer Kristall aus dem Boden und schloss sie ein. Der Mann fluchte und löste sich in Luft auf. Kurz darauf zersprang der Kristall in Tausend Bruchteile. In den nächsten 3 Tagen ließ sich Camelia nicht blicken. Die Tore des Anwesens waren fest verschlossen und auf das Sturmläuten reagierte niemand. Erst am fünften Tag erschien Camelia endlich wieder in der Gilde, jedoch völlig verändert. An den Armen trug sie schwarze Stulpen, die hast ihre ganze Hand verdeckten. Sie schien völlig weggetreten zu sein und redete kaum ein Wort. „Bist du also immer noch hier?“, neckte Gray sie. Darauf gab sie keine Antwort. „Ach, bist du jetzt stumm geworden? Das ist genau das, was ich an dir nicht leiden kann! Du tust so, als wäre ich Luft!“, schnauzte er sie an. Jeder in der Gilde warf Gray dafür giftige Blicke zu. So sollte man doch nicht eine Frau behandeln! Diese ignorierte er jedoch gekonnt. „Du bist echt so nervig! Tust hier gerade auf kleines, hilfloses Mädchen damit alle Mitleid mit dir haben!“, herrschte er sie an. Doch sie sagte immer noch nichts. Keine Ohrfeige, kein Fluchen. Irgendetwas stimmte mit ihr nicht. „Gray!“ Es war Natsu, der aufgesprungen war. „Für wen hälst du dich eigentlich! Hör auf sie so zu behandeln!“ „Das geht dich gar nichts an!“, Gray war ebenfalls wütend und beide stürzten aufeinander zu. Camelia packte Natsu kurz am Arm und hielt ihn zurück. „Lass es.“, flüsterte sie leise. Sie ließ ihren Arm kraftlos sinken. Diese Aktion hatte ihr zu viel Kraft gekostet. Plötzlich wurde die Tür von einem starken Wind weggepustet und das Wetter veränderte sich schlagartig. Dunkle Gewitterwolken zogen auf und der Wind wurde immer stärker. „Das ist doch bestimmt wieder deine Schuld! Du blutrünstiger Vampir!“, Gray war immer noch aufgebracht und forderte sie auf, etwas zu unternehmen. Das Letzte hatten alle Gildenmitglieder ernst genommen und starrten ihn nun wütend an. Langsam stand Camelia auf und ging ebenso langsam zu Tür hinaus. Ihre Sicht verschwamm immer mehr. Sie war nicht mehr stark genug um ihr Aussehen zu erhalten. Ihr langes weißes Haar fiel ihr bis zu den Kniekehlen und die goldene Flamme blitzte auf. Ruckartig streckte sie ihren Arm nach dem Himmel aus und biss die Zähne zusammen. Ihr Arm zitterte. Sie konnte ihn kaum noch in einer Position halten. Mit der anderen Hand griff sie nach ihrem Fächer um ihre Magie zu unterstützen. Damit erzeugte sie einen Wirbel, der den Wind auseinandertrieb. Das war zu viel für sie. Kraftlos fiel sie auf den Boden. Es hörte sich so an als hätte man einen Scherbenhaufen fallengelassen. Niemand bewegte sich. „Los, steh wieder auf!“, forderte Gray sie auf. Darauf bekam er keine Antwort. „Camelia?“, sein Tonfall veränderte sich schlagartig. „Steh wieder auf!“, rief er. Keine Reaktion. Etwas stimmte nicht. Er eilte zu ihr. Ihr Gesicht war ausdruckslos und extrem blass. „Camelia!“, rief er besorgt. Vorsichtig hob er sie hoch und eilte in den Krankenflügel. Er machte sich schreckliche Vorwürfe. Dort angekommen legte er sie auf ein Bett und sofort hüllte ein goldener Schein ihren Körper ein. Erschrocken wich er zurück. In diesem Moment kam Erza mit Makarow angeeilt und beobachteten das Ganze. Dieser goldene Schein wurde in eine Richtung gesogen und entfernte sich immer mehr von Camelia. „Was passiert hier?“, meinte Erza fragend. Plötzlich erschien Iris völlig durchnässt an der Tür und sah alle geschockt an. Sie lief zu Camelia und plötzlich schlug eine unsichtbare Kraft Gray und Iris so heftig zurück, dass beide gegen die Wand prallten. Der Schein wurde schwächer und Iris konnte nur mit großer Anstrengung an sie herankommen. Sie zog Camelia den Umhang aus und auch die Stulpen. Jetzt erste erkannten die anderen, dass die Verbände bis zu den Schlüsselbeinen reichten! Vorsichtig nahm Iris sie ab und sie hielten erschrocken die Luft an. Ihre Arme waren von Rissen übersäht! „Das ist es, was sie vor euch verstecken wollte. Sie wollte nicht, dass ihr euch Sorgen macht.“, erklärte Iris leise. Die 3 schwiegen um die Wette. „Es begann als sie zurückgekehrt war. Ihr wurde die Seele geraubt. Ein neuer Vampir wurde geboren und ist nur kompatibel mit ihrer Seele. Sie war stark genug um ihre Seele zu verteidigen, doch das Rosmarin gab ihr den Rest. Dieser Tee enthält eine besondere Substanz, der die Verschlüsselung um unsere Seele entziffert und auflöst.“, erzählte Iris traurig. Gray fühlte sich noch schuldiger. „Wann wird sie wieder aufwachen?“, fragte Erza. Iris fuhr herum. In ihren Augen spiegelten sich Sorge und Verzweiflung wieder. „Die Frage ist eher, ob sie wieder aufwacht.“, sagte sie emotionslos. Gray zog scharf die Luft ein. „Ein normaler Vampir könnte diesen Prozess aufhalten, aber villeicht liegt es daran, dass sie seit über 50 Jahren kein Blut mehr zu sich genommen hat.“, murmelte Iris leise. Jetzt wurden Grays Vorwürfe noch größer, weil er sie als blutrünstiger Vampir abgestempelt hatte. „Ich erteile euch nun den Auftrag“, der Master hatte sich wieder gefasst, „ihre Seele zurückzuholen.“ Iris nickte ihm dankbar zu. Sie selbst musste hierbleiben. „Findet den Vampir und tötet ihn.“, befahl Iris. Erza und Gray zuckten zusammen. „Aber Vampire sind doch unsterblich!“, bemerkten sie. Iris zog die Stirn kraus. „Nur wenn die Seele ganz übergegangen ist. Ihr habt noch genau... 26 Stunden Zeit. Dann ist es zu spät. Jede Sekunde zählt! Bitte, gebt nicht auf!“, Iris schien sie regelrecht anzuflehen. Wäre Camelia wach gewesen, hätte sie ihr sicher die Levitten gelesen. Doch das würde sie nicht tun. In dem Moment wünschte sich Iris nichts Sehnlicheres als wieder von ihrer Meisterin eine Moralpredigt gehalten zu bekommen. Die beiden Magier nickten bedrückt und liefen nach draußen um einb Team zusammenzustellen. Das Team bestand schlussendlich aus Luxus, Natsu, Lucy und Wendy. So brachen sie auf. Es war leichter gesagt als getan. Den Vampir aufzuspüren war alles andere als leicht. Sie mussten fast einen halben Tag lang suchen, bis Iris ihnen mit Warrens Telepatie die genaue Koordinaten übermittelte. Schlussendlich fanden sie den Vampir in einer vegetationslosen Landschaft. Diese enorme boshafte Aua, die von ihr ausging war nicht zu übersehen. Sie versteckten sich und dachten sich einen Plan aus, doch die Zeit lief ihnen davon. Sie hatten höchstens noch einen guten halben Tag übrig. Grays Gedanken kreisten nur noch um Camelia und machte sich Vorwürfe, bis Lucy ihm eine Hand auf die Schulter legte. „Sie wird es überstehen. Glaub mir.“, versprach sie und versuchte aufmunternd zu lächeln. „Die Kleine ist stark genug.“, kam es auch von Luxus. „Deshalb musste du für sie kämpfen.“, meinte auch Natsu. Wendy und Erza nickten. „Gut“, er stand auf, „dann wollen wir die Hexe mal aus dem Weg räumen!“ Er hielt die Hände an den Hüften und ein magischer Zirkel erschien. „Ice Make Lance!“ „Tritiny Sword!“, Erza half ihm dabei. „Raging Bolt!“, sogar von Luxus bekam er Unterstützung. Auch Natsu, Wendy und Lucy stärkten ihm den Rücken. „Öffne dich, Tor des Löwens, Loki!“ „Flügelschlag des Himmelsdrachen!“ „Eisenfaust des Feuerdrachen!“ Alle diese Angriffe schienen keine Wirkung zu haben. Der Gegner beherrschte den Wind. Den gleichen Wind wie Camelia. Die Gegnerin hatte zwar den Wind noch nicht ganz unter Kontrolle, aber mit der Zeit würde sie genauso stark sein, wie Camelia und sie müssen sie vorher besiegen! „Ihr seid also diejenigen, die mich aufhalten sollen? Gray, Erza, Luxus, Lucy, Wendy und Natsu.“, ertönte es plötzlich aus einem Tornado. Die Magier wichen nur knapp aus. „Ich besitze auch das Dämopnenauge! Artemis war wirklich erstaunlich!“, rief sie lachend. Erza erschrack, sie sprach über Camelia in der Vergangenheit. War es etwa schon zu spät? „Ja, und das wird sie immer sein!“, konterte Gray wütend. „Stimmt leider nicht. Ich bin besser als sie! Ich habe nähmlich schon meine Bestimmung gefunden und sie hat immer noch keins!“, sie lachte, dann löste sich der Wind auf und gab die Gestalt frei. Sie hatte grüne, schulterlange Haare und besaß das Dämonenauge, aber sie war klein. Fast so klein wie Wendy. „Mein Name ist Harmonia und nun bin ich die Herrscherin über den Wind!“, stellte sie sich vor und lachte. „Dann benutzt du auch noch ihren Beinamen!Du bist wohl sehr einfallslos!“, Natsus Stimmte schallte durch die Landschaft. „Die Herrscherin über den Wind ist kein Beiname! Er drückt nur den Rang aus und ich habe die gleiche Seele wie sie!“, protestierte die Harmonia. Damit sprang sie hoch und zückte ihren Fächer. „Windsicheln, 13. Division, Dauerfeuer!“, schrie sie. Sie benutzte sogar die gleiche Angriffe wie Camelia. Die Klingen flogen auf sie zu, doch Erzas Adamantenrüstung blockte sie mit Leichtigkeit ab. Die Neue war noch lange nicht so stark, wie Artemis. „Wartet nur ab. In ein paar Stunden ist der Prozess beendet und ihr bekommt ihre Seele nie wieder!“, schwor sie. „Dahin kommt es nicht einmal ansatzweise!“, rief Natsu. „Camelia ist unsere Freundin und für sie werden wir nun kämpfen!“, Lucy stimmte ihm vollkommen zu. „Camelia hat euch aber nie als ihre Freunde betrachtet! Für sie wart ihr nur wertlose Gegenstände. Menschen können für Vampire nichts bedeuten!“, Harmonias Stimme hallte. Es herrschte Funkstille. Das Wortgefecht war beendet. Fairy Tail hielt innne. „Das glaubst du doch wohl selber nicht!“, schrie Gray plötzlich. Jeder zuckte zusammen. So aufgebracht hatten sie Gray noch nie erlebt. „Auch wenn sie ein Vampir ist, ändert es nichts daran, dass sie ein Herz besitzt! Wir sind keine Freunde“, brüllte er, „wir sind eine Familie! Besonders sie! Sie ist für mich wie eine Schwester!“ Die Worte schienen den Vampir jedoch nicht zu verunsichern. „Sie hat keine Familie! Eine Gilde wird niemals eine Familie sein!“, konterte sie. „Du unterschätzt Fairy Tail!“, meldete sich Luxus. „Fairy Tail ist eine Familie. Für sie, wie für jeden anderen hier.“, Lucy nickte. „Fairy Tail ist nichts wert! Überhaupt nichts!“, konterte Harmonia. „Es ist nicht an dir, sowas zu beurteilen!“, rief Gray wütend. Die Frau schmunzelte. „Eine Gilde ist nichts wert.“, bestätigte sie ihre Aussage. Musste sie immer auf dieser Gildensache rumreiten?, fragte sich Erza. „Ach ja? Eine Gilde ist also nichts wert? Wie kannst du das denn beurteilen?“, hakte Luxus nach. Er dachte früher auch so, aber die Zeiten haben sich geändert. Auch er hatte bemerkt, dass Fairy Tail sehr wichtig für ihn war. Sie haben ihn genau so offenherzig wieder aufgenommen wie Camelia. „Weil ich von meiner Gilde hintergangen wurde!“, schrie Harmonia wütend. Die Magier hielten plötzlich inne. Sie wurde also auch von ihrer Gilde hintergangen? Camelia wurde das doch auch! Sie wurde von ihrer eigenen Gilde verraten! „Das heißt aber noch lange nicht, dass alle Gilden so sind!“, brüllte Natsu. „Gut, ich war noch nie sonderlich gut in Worten, aber ich bin besser, wenn es um Magie geht! Tornado!“, sie bereitete die Arme aus und drehte sich im Kreis. Durch die Rotation entstand ein Wirbelsturm. „Raging Bolt!“, Luxux blockte ihn ab, bevor er abgefeuert werden konnte. „Alles was ich brauche, ist Zeit.“, zischte das Mädchen und verschwand im Wind. Die Magier durften sie nicht entkommen lassen! Währenddessen war in der Gilde die Hölle los. Mirajane und Iris liefen wie aufgescheuchte Hühner auf und ab und versuchten sich einzureden, dass alles wieder gut werden würde. Beide wussten, dass es nie wieder so sein würde wie es früher war. Nie wieder würde Camelia mit ihnen herumalbern, nie wieder würde sie Gray eine überbraten, nie wieder würde sie Iris eine Moralpredigt halten, nie wieder würde sie sich mit Gildarts unterhalten können. Nichts wird wieder so sein wie früher. Sie wird nähmlich nie wieder aufwachen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)