Lumen de morte von Talviaika (Das Licht des Todes) ================================================================================ Kapitel 8: Represso-Unterdrückt ------------------------------- Hallöchen! Also ich möchte kurz was erklären, nicht, dass ihr euch wundert. Ich fange jetzt mit dem "zweiten Teil" meiner Fanfiction an. Dort geht es um ein anderes Mädchen, ebenfalls OC. Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, keine Angst, ich schreib bei Aki natürlich später weiter. Ach ja! Also ich will ja wirklich nicht kleinlich sein, aber schon 8 Kapitel und ein einziges Kommentar?! So langsam bin ich ein wenig beleidigt... Ihr müsst ja nicht JEDES mal ein ellenlanges Kommi schreiben, aber eine kleine Info, ob es euch gefallen hat oder nicht, ob ich was besser machen kann/soll, ist doch nicht zu viel verlangt! Also bitte, nehmt euch ein bisschen Zeit, okay? Dankeschööön! :D Und jetzt viel Spaß mit meinem neuen Kapitel! Teil 2: Niye Leichtfüßig tapste das junge Mädchen über den nackten kreisrunden Steinboden. Sie schien eher über ihn zu schweben, als würden ihre Füße die kalten Steine gar nicht berühren. Wie mit einem Blatt spielte der Wind mit ihr, sie drehte sich, sprang und vollführte kunstvolle Bewegungen mit ihren Händen und Armen. Ihr langes, silberblondes Haar flatterte ihren Bewegungen hinterher und ihr weißes Kleid schmiegte sich bei jeder Bewegung anders um ihre Beine. Ihre Augen hielt das junge Mädchen geschlossen. Es tanzte so lange, bis es eine Runde um die Fläche geschaffte hatte und blieb schließlich an der Seite der Kreisfläche stehen, die dem Osten zugewandt war. Sie hielt inne, ihr rechtes Bein hielt sie vor sich, ihr Fuß schwebte einige Zentimeter über dem Boden, ihre Arme hielt sie leicht angehoben an ihren Seiten. Plötzlich leuchtete unter ihr ein Zeichen auf: a Es war ein sanftes, lindgrünes Glühen, das von den Steinen ausging und den Boden beleuchtete. Das Mädchen tanzte weiter, am Rand des runden Steinbodens entlang, eine Runde gegen den Uhrzeigersinn und blieb stehen. Die Arme hatte sie über ihren Kopf gehoben, die Handgelenke gekreuzt, sie stand auf den Zehenspitzen ihres rechten Fußes, ihren linken hatte sie so an ihr rechtes Bein gehoben, dass er an der Innenseite ihres Oberschenkels ruhte und ihr Knie nach außen, von ihrem Körper weg zeigte. Schon bald leuchtete das nächste Zeichen auf: b, wieder unter ihr. Ein eindringliches, dunkelgrünes Glühen erhellte nun dort den Steinboden. Das Mädchen tanzte eine weitere Runde im Uhrzeigersinn am Rand der Fläche entlang, blieb mitten in der Bewegung an der Westseite stehen, auf dem linken Bein, das andere hinter sich in die Luft erhoben und die Arme zu beiden Seiten ausgestreckt, sodass es wirkte, als würde sie versuchen, zu fliegen. Ein olivgrünes g beleuchtete dort kraftvoll den Boden. Und noch eine Runde drehte das Mädchen am Rand des Kreises entlang, wieder gegen den Uhrzeigersinn und wieder blieb sie stehen, diesmal an der Nordseite. Ihre Arme hatte sie vor sich ausgestreckt, ihre Handgelenke kreuzten sich, lagen übereinander, sie stand auf Zehenspitzen und hatte auch die Beine gekreuzt. Ein viertes Symbol leuchtete auf: d Das dunkle, fast schwarze grün schien den Boden eher zu verfinstern als zu beleuchten und doch wirkte es beinahe beruhigend. Nun änderte das junge Mädchen ihren Tanz, den sie immer nach dem gleichen Schema getanzt zu haben schien. Es wirbelte mit schnellen Drehungen über den Boden, die Arme weit zu beiden Seiten ausgestreckt. Ihre Haare und ihr Kleid flatterten aufgeregt mit ihrer Bewegung mit. Schließlich erreichte sie die Mitte des Kreises und tanze drei Runden um sie herum, bis auch dort ein Zeichen leuchtete. In einem strahlenden hellgrün, fast weiß, übertraf der leere Kreis, die schlichte Linie alle anderen Zeichen. Erst, als das Zeichen in der Mitte leuchtete, blieb das Mädchen stehen und stellte sich hinein. „Das Ritual ist vollendet, der Kreis geschlossen. Kommt nun zu mir ihr Winde, durch die Luft geflossen. Schließt euch mir an, seit meine Gefährten, Begleiter, umgebt mich stets und folgt mir weiter.“ Die Stimme des Mädchens war ruhig, ein melodisches auf und ab. Nachdem sie die Worte gesprochen hatte, schien die Welt stillzustehen. Kein Blatt regte sich, kein Geräusch drang an ihre Ohren. Und dann hörte sie es. Das Rauschen. Das Rauschen der Winde, als sie plötzlich auf sie zugeschossen kamen und sie umfingen. Sie bildeten einen kleinen Tornado um ihre Beine und hoben sie langsam hoch. Die Haare des jungen Mädchens peitschten um sie herum und sie fühlte sich von allem befreit, als sie den Boden nicht mehr unter ihren Füßen spürte. Lächelnd öffnete sie die Augen und sah den endlosen blauen Himmel über sich. Sie konnte ein Lachen nicht verhindern, es platzte einfach aus ihr heraus. Sie liebte das Gefühl, von den Winden getragen zu werden, dieses Gefühl, dass ihr nichts mehr passieren kann, dass niemand ihr mehr etwas vorschreiben konnte. Diese Freiheit und gleichzeitig diese Sicherheit, die die Winde ihr gaben! Könnte sie, würde sie stundenlang in den Armen der Winde liegen. Leider konnte sie es nicht... „Osten, Süden, Westen, Norden, ihr heiligen Winde. Ein Dank an euch, von eurem Kinde. Möget ihr gesegnet sein, nehmt mein Geschenk, für euch allein.“ Das Mädchen schloss ein Fingerzeichen vor ihrer Brust und leitete Chakra von ihrem Körper an die Winde weiter. Diese nahmen ihr Geschenk dankbar an und setzten das Mädchen langsam wieder au dem Boden ab. Ein Zeichen nach dem anderen erlosch wieder, im Osten begonnen in der gleichen Reihenfolge, wie sie auch erschienen waren und die Winde erloschen langsam. Als nur noch der fast weiße Kreis in der Mitte leuchtete, waren sie kaum noch spürbar. „Ich danke euch....“, wisperte das Mädchen leise und streckte die Hand aus. Wind strich über ihre Haut und ein trauriges Lächeln bildete sich au ihren Lippen. Dann erlosch der Kreis in der Mitte und der Wind zog sich zurück. Der Applaus einer einzelnen Person hallte über den Hof hinweg und Niye drehte sich um. Der Mann, der dort stand, hatte sie während ihres ganzen Rituals über genaustens beobachtet. Langsam schritt sie auf ihn zu und verbeugte sich vor ihm. „Das hast du sehr gut gemacht, Niye. Du beherrschst den Tanz der Winde perfekt, ich bin sehr stolz auf dich.“, sagte der Mann und strich ihr leicht über den Kopf. „Ja, Otosan.“, antwortete sie ihrem Vater leise. Der wandte sich nun wieder ab und begab sich in Innere des Hauses zurück. Niye seufzte. „Du hast das wirklich sehr gut gemacht, kleine Niye.“ Niye drehte sich zum Ausgang des Hofes in Richtung Dorf und erkannte Thel, den alten Priester dort. Sofort erschien ein ehrliches Lächeln auf ihrem Gesicht. „Danke, Thel-sama!“, rief sie und errötete ein wenig. Der alte Priester war schon sehr lange hier im Tempel und hatte schon etliche Tänze gesehen. Deshalb bedeutete sein Lob ihr auch sehr viel mehr, als das ihres Vaters. Dieser sagte das alles sowieso nur, weil es als einer der Clanoberhäupter von ihm verlangt wurde. Und er war auch nicht stolz auf Niye, weil sie ihren Windtanz so gut beherrschte und seine Tochter war, sondern, weil sie den Windtanz so gut beherrschte, seine Tochter UND das perfekte Vorzeigeexemplar war! Der Arashi-Clan hatte viele Zweige und für jeden Zweig ein Clanoberhaupt. Ihr Vater war das Oberhaupt des vierten Zweigs und sie seine einzige Tochter. Niye hatte noch zwei Brüder, die auch sehr begabt waren, allerdings waren die beiden den Senshi, den Kriegern, beigetreten, die das Kämpfen mit den Winden übten, sie hingegen den Samona, den Beschwörern, die die Winde riefen, um sie zu beeinflussen, sie um etwas zu bitten oder ihre Gunst zu erflehen. Ihre Brüder waren Krieger, Niye selbst eine Priesterin. „Du hast lange geübt, bis dir die Schritte so leicht von der Hand gingen, aber schlussendlich hast du es geschafft. Ich bin wirklich stolz auf dich.“ Thels letzte Worte waren beinahe die gleichen wie die ihres Vaters, aber von ihm klangen sie viel ehrlicher und ernster. Thel lächelte sanft. „Du bist nicht mehr das kleine Mädchen, das gerne mit den Winden spielte, du bist jetzt eine erwachsene Frau.“ Wieder errötete Niye, doch strahlte sie über das ganze Gesicht. „Ich danke euch, Thel-sama. Es bedeutet mir viel, dass ihr das so seht.“, sagte sie und verbeugte sich leicht. Thel kam zu ihr rüber und legte ihr väterlich eine Hand auf die Schulter. „Du solltest dich nicht mehr vor mir verbeugen, Niye. Du bist mir schon längst ebenbürtig, eine wunderbare Windtänzerin.“ Niye lächelte. Sie wollte gerade ansetzen, etwas zu sagen, als sie aus dem Haus Rufe und Lachen wahrnahm. Sie hob den Kopf und sah durch die Hintertür in die Küche. Dort jagte Yoriko Alan um den Tisch, weil dieser ihm irgendetwas geklaut hatte. Niye musste lachen. Ihre Brüder waren beide 22, sie waren Zwillinge, also fünf Jahre älter als sie und benahmen sich, als wären sie ihre kleinen Brüder! „Geh nur rein.“, sagte Thel und schob sie in Richtung Eingang. Niye nickte, verbeugte sich kurz und lief dann ins Haus.... Na, wie findet ihr meinen neuen Ansatz? Sehr gut? Gut? Schlecht? Mies? Geht gar nicht? Wisst ihr was? Schreibt's mir doch einfach in einem Kommi! XD Nein, mal ehrlich, denk bitte an meine Reviews. Gaaaaaanz liebe Grüße an meine lieben Leser, Talviaika Hosted by Animexx e.V. 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