Virtuelle Liebe von _Yume_chan_ ================================================================================ Kapitel 17: 17. Kapitel ----------------------- Kapitel Siebzehn Demyx wartet mit seinem Auto vor dem Krankenhaus. Scheinbar bin ich nicht der einzige, der Axel abholen wollte, doch so sparen wir uns wenigstens den Bus. Freudestrahlend läuft der Blonde auf Axel zu. „Axeeeeel!“ Und schließt ihn in die Arme. „Bin ich froh, dass du endlich draußen bist! War ja schrecklich ohne dich!“ Der Rothaarige lacht und antwortet: „War das nicht klar? Hoffe sie haben dich nicht zu sehr schikaniert!“ „Nein, nein. Ich kann mich wehren! Ein bisschen zumindest.“ Wieder lachen sie. Dann fällt Demyx Blick auf mich und er grinst. „Na Kleiner, so sieht man sich wieder.“ Er scheint sich ehrlich zu freuen, aber warum? „Hab dich hier eigentlich gar nicht erwartet, hast du das Interesse an ihm wieder gefunden?“ Zwinkernd legt er mir eine Hand auf die Schulter und ich kassiere einen verwirrten Blick von Axel, doch als Antwort brumme ich nur. Erst dann steigen wir alle ein und Demyx bringt uns zu Axels Wohnung. Nach ein paar Minuten kommen wir bereits an und als uns der Blonde rausgelassen hat fährt er weiter. Er hätte noch was zu erledigen, meinte er zwinkernd zu uns. Na, ob das stimmt? Wahrscheinlich will er uns einfach nur alleine lassen, warum auch immer. Es wird eh nichts passieren, dass will ich nämlich nicht! Schweigend stehen wir erstmal vor der Haustüre und ich versuche ruhig zu atmen. Ich bin schon sehr nervös, weil ich einfach nicht weiß, was da drin auf mich wartet. Und vor allem werde ich längere Zeit mit Axel alleine sein. Was wenn er doch etwas versucht? Nein, Axel würde das nicht machen. Ich glaube ihm wirklich, wenn er sagt, dass er mich in Ruhe lässt. Sanft legt er mir seine Hand auf die Schulter und sieht zu mir runter, ich zittere leicht unter dieser Berührung und mein Herz schlägt schneller. „Komm, lass uns rein gehen, es ist ziemlich kalt draußen.“ Nachdem er das gesagt hat geht er voraus und schließt die Türe auf. Im zweiten Stock angekommen und eine Tür später stehen wir in seiner Wohnung. Axel bringt direkt seine Sachen ins Schlafzimmer und bedeutet mir im Wohnzimmer auf ihn zu warten. Langsam trete ich in das gezeigte Zimmer ein. Es ist recht spärlich eingerichtet, doch das Sofa ist gigantisch und so schön, dass es nicht mehr in diesem Zimmer braucht. Gegenüber des Sofas steht eine kleine Wohnwand in Nussholz, worauf ein ziemlich großer Fernseher steht. In der Wohnwand kann ich ein paar Gläser und ein paar Bücher entdecken. Nervös lasse ich mich auf das Sofa nieder und warte, bis Axel wieder kommt. „Willst du was trinken? Ich hab Cola und Wasser da.“, höre ich ihn rufen und antworte ihm, dass ein Wasser reichen würde. Dann kommt er wieder, stellt das Glas auf dem kleinen Tisch ab und setzt sich neben mich. „Hast du dein Geschenk schon geöffnet?“, fragt er zögerlich. „Ja, habe ich. Danke dafür, es ist ein echt wahnsinnig schönes Geschenk.“ Meine Stimme ist recht leise doch Axel freut sich scheinbar sehr über meine Antwort, denn ein breites und zufriedenes Lächeln legt sich auf seine Züge. „Das freut mich!“ Wieder schweigend schaltet er den Fernseher an doch ich kann mich nicht auf den Fernseher konzentrieren. Ich will mich mit ihm unterhalten oder ihm nahe sein und zwischen uns könnte sich noch jemand hinsetzen! Aber wollte ich das nicht eigentlich so? So ganz ohne Körperkontakt? Rede einfach mit ihm! „Ist Demyx ein sehr guter Freund von dir?“, frage ich zögernd. „Ja schon, er steht immer hinter mir und setzt sich für mich ein. Ohne ihn wäre ich gar nicht so weit gekommen!“ Er lacht. Ich erschauder, sein Lachen ist einfach atemberaubend! „Aber du hast ihn ja scheinbar auch schon kennengelernt, oder nicht? Wie kam das eigentlich?“ „Weißt du gar nichts davon?“ Ich bin überrascht, denn ich bin wirklich davon ausgegangen, dass die zwei sich über mich unterhalten hätten. Also das er erzählt hätte, dass er mich kennengelernt hat. „War auch nicht so ganz freiwillig von meiner Seite. Er hat mir aufgelauert um mich dazu zu zwingen, dich zu besuchen. Er empfand es als sehr wichtig, dass ich bei dir bin…“ Wieder muss Axel lachen. „Ja das passt zu ihm. Leuten im Hinterhalt auflauern damit er ihnen sagen kann, was besser für sie ist. Hat ja scheinbar funktioniert! Schließlich bist du jetzt hier.“ Den letzten Satz hat er gehaucht, wieder drohe ich dahin zu schmelzen und gegen meine Vorsätze zu handeln. Tu es nicht Roxas. Axel fällt es scheinbar auf, dass ich mit mir selbst kämpfe und fragt mich danach. „Es ist nichts… nur…“ „Hm?“ Wie soll ich das denn sagen?! Ich ringe mit mir, ich will einfach näher bei ihm sitzen um mich zu unterhalten. Ich will seine Nähe spüren. Verdammt. „Darf ich näher rutschen?“ Es ist einfach aus meinem Mund gekommen! Axel weitet überrascht seine Augen, reagiert aber sofort richtig und macht mir etwas Platz neben ihm. „Natürlich! Alles was du willst!“ Zögernd rutsche ich rüber und lehne mich an ihn an. „Danke“, murmel ich, seine Nähe und Wärme tut sehr gut. Jetzt fühle ich mich nicht mehr so einsam, hier fühle ich mich richtig. „Ist es so besser?“, fragt er mich als er langsam seinen Arm um mich legt und ich nicke leicht. „Ach Roxas…“, haucht der Größere. „Du bist mir einfach so wichtig…“ Nachdem wir einen Film gesehen haben, bei dem ich nicht mal sagen kann, worum es geht – Axels Nähe und dass er mir über meinen Arm gestreichelt hat, hat mich zu sehr abgelenkt – fangen wir an uns langsam zu unterhalten. Über vieles aber um nichts wichtiges, eher wegen Schule und um seinen Freundeskreis. Ich mag die Schläger einfach nicht und das habe ich ihm direkt heraus gesagt. Doch er nimmt mir das nicht übel, er versteht es sogar, er mag Gewalt eigentlich auch nicht, doch so, das erklärt er mir, spürt er dass er am Leben ist. „Das ist bei dir ganz anders.“, meint er leise und verführerisch. „Du musst einfach nur bei mir sein.“ Er zieht mich noch ein Stück näher an sich und küsst mich leicht auf meine Haare. Ich bekomme Gänsehaut und wieder schlägt mein Herz einen Tackt schneller. Ich kann seinen Atem spüren, es macht mich wahnsinnig. Irre… Abends um 23 Uhr beschließe ich, dass es besser wäre, wenn ich gehen würde. Es ist schließlich schon spät und ich muss auch nach Hause. Außerdem muss sich Axel noch ein wenig ausruhen und bei ihm zu schlafen ist leider keine Option. Das geht mir einfach alles zu schnell, wer weiß, was Axel alles machen würde? Oder was ich machen würde. Vielleicht verliere ich später einfach meine Selbstbeherrschung und mache irgendwas, was ich nicht möchte. Das wäre auch schlecht. Zuhause setze ich mich noch mal vor den Fernseher um mich ein bisschen zu beruhigen. Axel verwirrt mich schon sehr und löst in mir Gefühle aus, die ich vorher nicht kannte. Es ist echt seltsam. Und ziemlich wahnsinnig. Es läuft nicht mal etwas, was mich ablenken würde, na ganz toll. Mein Handy klingelt, ich habe eine neue SMS bekommen. Ich weiß, du warst erst bei mir, doch ich wollte dich fragen, ob du morgen wieder vorbei kommst? Wir könnten was essen gehen, so wie wir es schon mal geplant haben. Ich lade dich ein, ja? Dein Axel Ich lächel, als ich die SMS lese. Das ist echt süß, ich bin noch nicht mal eine Stunde bei ihm weg und er schreibt mir schon. Essen gehen ist eigentlich eine gute Idee, da bin ich nicht alleine bei ihm und kann nichts falsches machen. Ich sage per SMS zu und bekomme promt die Antwort, dass er sich freut und mich gegen 16 Uhr abholen möchte. Klingt wirklich sehr gut. Das Gefühl der Vorfreude durchströmt mich und dieses mal weiß ich auch, mit wem ich mich treffe. Nach kurzer Zeit gehe ich dann doch ins Bett, nachdem ich im Fernsehen nichts gutes gefunden habe. Ich kuschel mich in meine wärmende Decke und schlafe schnell ein. Panisch wache ich auf und blicke auf die Uhr. Puh, Glück gehabt, es ist erst 13:34 Uhr, ich habe noch genug Zeit um mich in Ruhe für mein Date… - eh Treffen! – mit Axel fertig zu machen. Warum denke ich, dass es ein Date wird? Weil ich das vielleicht beim ersten Versuch auch gedacht habe? Voller Gedanken stehe ich auf und gehe zur Dusche. Eigentlich ist es egal was es ist! Hauptsache wir gehen essen! Nackt stelle ich mich unter die Dusche und lasse das warme Wasser über mich laufen. Es entspannt mich ein wenig, ich bin schon sehr aufgeregt wegen später. Dabei war ich schon mit Axel alleine. Naja, da lief der Fernseher, jetzt läuft nichts nebenher, also muss ich mich mit ihm unterhalten. Was wenn ich dummes Zeug rede? Oh Gott… Ich atme zweimal tief durch, ich muss mich beruhigen, so gestresst kann das nicht funktionieren! 
Nach dem Duschen stelle ich mich vor meinen Kleiderschrank und blicke ratlos rein. Ich habe keine Ahnung, was ich anziehen soll, doch sehr wahrscheinlich ist es auch egal, Axel gibt mir das Gefühl, dass er mich immer mag, egal was ich anhabe. 30 weitere Minuten stehe ich vor diesem Schrank und habe immer noch nichts gefunden, was ich anziehen möchte. Dann endlich beschließe ich, einfach rein zu greifen, das was ich dann in der Hand habe, ziehe ich an. So einfach kann das sein. Gedacht, getan und ich halte ein dunkelrotes Shirt in der Hand und betrachte es länger. Ja, das könnte passen, mit einer schwarzen Jeans? Ja, das ist es! Schnell ziehe ich mich an und gehe zurück ins Badezimmer um meine Haare zu trocken und wenigstens ein bisschen zu stylen. Wird eh nicht klappen. Ich bin fertig, als es 15:39 Uhr ist und nun warte ich ungeduldig darauf, dass es 16 Uhr wird, damit es endlich losgehen kann. Himmel, bin ich nervös!! So lang muss ich gar nicht warten, denn Axel ist früher als geplant bei mir. Schnell laufe ich zur Türe, als er klingelt und total aufgeregt öffne ich diese. „Hey.“, begrüße ich ihn schüchtern, er aber grinst mich mit seinem Wahnsinnsgrinsen an. Genau dafür könnte ich sterben. „Können wir los? Ich habe einen Tisch für 16:30 reserviert.“ Schüchtern nicke ich und wir gehen los. Eine halbe Stunde später sitzen wir beide in einem schönen italienischem Restaurant und blicken uns lange an. Das Schweigen zwischen uns ist nicht peinlich, so wie ich es von anderen Situationen kenne und hasse. Es ist eher harmonisch, als würden wir uns auch ohne Worte verstehen. Es ist unglaublich! Inzwischen bin ich auch nicht mehr so aufgeregt, Axel verströmt eine unglaubliche Ruhe die mich direkt angesteckt hat. Er sieht inzwischen in die Karte und überlegt wohl, was er essen und trinken möchte. Jetzt habe ich genug Zeit, um ihn ausreichend zu beobachten. Es fühlt sich einfach so richtig an, dass ich meine Augen nicht von ihm nehmen kann. Er hat sehr schöne Gesichtszüge, so rein. Richtig unbeschreiblich. Wieso ist mir das vorher nie aufgefallen? Ich merke, wie sich sein Blick hebt und er mich leicht fragend mit seinen grünen Augen ansieht. Ein wohliger Schauer fährt mir über den Rücken. Diese Augen… Mehrere Sekunden verharren wir so und mein Mund öffnet sich leicht. Ich will irgendwas sagen, doch mir fällt nicht ein, was ich sagen soll! Er raubt mir einfach jeden Gedanke. Axel fängt sich zuerst und lehnt sich räuspernd zurück, damit ich er mich wieder direkt ansehen kann. „Hast du dir schon was ausgesucht?“, fragt er um diese spannende Stille zu brechen. Leider habe ich mir noch keine Gedanken darum gemacht, er war einfach wichtiger. Es ist immer noch wichtiger, doch ich sollte mir echt Gedanken drum machen. Leicht verstört wende ich meine Aufmerksamkeit der Karte zu und deute ein Kopfschütteln an. Axel lacht. „Habe ich dich etwas abgelenkt?“, neckt er mich, doch ich gehe nicht darauf ein, aber dass ich rot werde kann ich leider nicht verhindern. Hm, Calamari Fritti klingt doch gut… Cola? Oder doch lieber was anderes… hm… Fanta! Und Calamari Fritti! Kurz darauf bestellen wir beide, ich meine Calamari und er hat sich ein Nudelgericht bestellt, nur dass er noch Wein dazu bestellt hat, während ich meine Fanta trinken möchte. „Willst du dann auch ein Glas Wein trinken?“ Seine Stimme klingt sehr freundlich, und schon fast, als wäre er darauf bedacht, nichts falsches zu sagen. Irgendwie süß. Doch ich winke ab. „Wein? Alkohol? Für mich eher weniger, du weißt, wie es beim letzten mal geendet hat. Und ich möchte nicht schon wieder total besoffen bei dir ihm Bett landen!“ Die Worte kommen über meine Lippen, ohne nachgedacht zu haben. Ich laufe knall rot an, das kann man jetzt auch anderes verstehen, als ich es meinte! Verdammt! „So war das nicht gemeint!“, versuche ich mich zu retten, doch Axel lacht schon. „Kleiner, ich weiß wie du es gemeint hast!“ Der Versuch mich zu beruhigen, doch ich könnte vor Scham im Boden versinken. „Wie viel weißt du von dem Abend eigentlich noch?“ Hat er echtes Interesse daran? Scheinbar! „Ähm, nichts. Ich weiß noch, dass ich den Wein aufgemacht und getrunken habe. Dann bin ich bei dir im Arm aufgewacht.“ Axel lacht noch einmal, selbst sein Lachen strahlt eine unglaubliche Wärme aus! „Na das ist ja mal was! Kein Wunder dass du keinen Alkohol mehr trinken willst! Muss ja schon sehr komisch sein, auf einmal neben einem Kerl aufzuwachen.“ Ich stimme ihm zu. „Es war erstmal beängstigend. Ich wollte dich ja eigentlich nicht sehen.“ Sein freudiger Blick verwandelt sich in einen Fragenden. Das hatte ich ihm nicht erzählt, sollte ich das jetzt vielleicht nachholen? Vielleicht sollte ich ehrlich zu ihm sein, wir sind ja inzwischen so etwas wie Freunde. Man erzählt sich doch alles unter Freunden, oder? Ich überlege ein paar Momente, Axel scheint das zu sehen, denn er fragt erstmal nicht nach. Endlich habe ich einen Anfang gefunden: „Kennst du das, wenn du versuchst, dir etwas einzureden und es dann selber glaubst?“ Mein Gegenüber nickt langsam. „So empfand ich das mit dir. Ich wollte dich einfach nicht wieder sehen, weil ich mir eingeredet habe, dass du schlecht für mich bist. Irgendwann war ich so überzeugt davon, dass ich es bewusst gar nicht mehr denken konnte, dich noch mal zu treffen. Daher hab ich überhaupt nicht damit gerechnet, dass ich bei dir auftauche!“ Sein Gesichtsausdruck hellt sich auf, er versteht also was ich meine! Ich habe immer mehr das Gefühl, ihm wirklich alles sagen zu können! So wie bei RedFire… Er scheint wohl ein wirklich netter Mensch zu sein, der sich wirklich etwas aus mich macht! Doch wie soll ich damit umgehen? „Dein Unterbewusstsein wollte da wohl nicht so ganz auf dich hören!“, zwinkert er mir zu. „Sonst wärst du nicht zu mir gelaufen und Demyx hat mir erzählt, dass er dich aufgelesen hat.“ Wieder werde ich rot. „Axel…“ Ich hauche seinen Namen und bemerke, wie er leicht zusammen zuckt und selbst einen roten Schimmer auf den Wangen bekommt. „Mir ist das Thema so unglaublich peinlich! Ich hätte mich besser im Griff haben müssen.“ Beschämt richte ich meinen Blick auf den Boden und drehe meinen Kopf leicht weg. „Kleiner, das muss dir nicht peinlich sein!“ Der Größere steht auf und lehnt sich über den Tisch, streckt seine Hand aus und legt sie mir unter mein Kinn um es leicht anheben zu können. Dann sieht er mir mit seinen klaren Augen eindringlich an. Mein Herz scheint kurz stehen zu bleiben, auch mein Atem stockt. Dieser Moment scheint ewig zu dauern. Langsam bewege ich mich in seine Richtung, ich nehme nichts mehr in meiner Umgebung wahr. Ein Glas klirrt und jemand räuspert sich und ich schrecke hektisch zurück. Der Kellner sieht uns sehr verwirrt an, stellt uns aber lautlos unsere Getränke hin. Ich nicke zum Dank, doch leider bin ich sprachlos, mein Gegenüber hat mir einfach die Sprache geraubt. Axel scheint es ähnlich zu gehen, auch sein Atem geht ein wenig schneller. Er räuspert sich leise, als der Kellner außer Sichtweite ist und murmelt ein „Sorry“, doch ich schüttel leicht den Kopf. „Riku ist dein Nachbar, habe ich gehört?“, versuche ich von der jetzt doch peinlichen Stille abzulenken, als unser Essen kommt. Es riecht köstlich! Sehr wahrscheinlich schmeckt es genauso gut. Axel antwortet mir erst nachdem er von seinem Essen probiert hat auf meine Frage: „Ja stimmt, hat Sora dir das erzählt?“ „Ich habe es so mitbekommen. Wusstest du dann auch, das Riku mit Sora zusammen ist?“ Ich weiß nicht, warum ich jetzt darauf komme, doch somit umgehe ich ein paar andere Gesprächsthemen, die mir nicht so liegen. „Natürlich weiß ich das!“, lacht er mich an. „Ich wusste es von Anfang an, hab ja schließlich viel mitbekommen und mit Riku sehr viel geredet.“ Wieder lächelt er mich an, doch seine Antwort überrascht mich ein bisschen. Dass Riku echt mit anderen redet? Schon krass! Aber nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint… Gesättigt lege ich meine Gabel mit einem zufriedenen Seufzer auf den Tisch. „Boa, bin ich satt!“ Axel kommentiert dies nur mit einem schiefen Grinsen, doch auch er legt sein Besteck auf den Teller. „Hier ist es echt lecker! Hast du gut ausgesucht.“ Ich bin langsam warm geworden und kann mich ohne Scham und Panik mit Axel unterhalten. Seine Augen versetzen mich zwar immer noch in einen kleinen Adrenalinrausch und lässt mein Blut kochen. Ob ich mich jemals daran gewöhnen werde? So ist doch keine normale Freundschaft möglich. Ich grinse in mich hinein, die Vorstellung gefällt mir, dass ich mich nie daran gewöhnen werde. „Ich bring dich heim, oder willst du noch zu mir?“ Axel reißt mich aus meinen Gedanken, er hat schon gezahlt und ist bereit zu gehen. „Ich möchte lieber nach Hause.“, gebe ich kleinlaut von mir. „Wir hatten so einen schönen Abend, den möchte ich jetzt nicht damit kaputt machen. Ich weiß nicht, ob ich heute noch logisch handeln kann…“ Zumindest bin ich ehrlich zu ihm und das ist mir wichtig. Der Größere scheint es zu verstehen, denn ohne weiter nach zu fragen steht er auf und holt meine Jacke um mich dann nach Hause zu bringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)