Crystal Riders II von Rainblue (Reminiscence) ================================================================================ Kapitel 7: Kirschblütenfest --------------------------- Crystal – Kirschblütenfest .hack//SIGN OST 1 - Fake Wings Eine Unendlichkeit schien es her zu sein, dass ich meine Mutter gesehen hatte und doch kam es mir vor, als wäre es erst gestern gewesen. Immer wieder und mit der Kraft einer Abrissbirne traf mich die Erkenntnis, dass ich sie wahrscheinlich nie wieder sehen durfte, genauso wie meinen Vater. Unbewusst strich ich wieder mit dem Zeigefinger über den Kopf meiner verkohlten Eule und lächelte schließlich. Dennoch konnte ich mich nicht beschweren. Mir ging es gut, ich hatte endlich Freunde gefunden, die mich genauso annahmen, wie ich war. Ich hatte jemanden, der mich liebte und mir immer zur Seite stand, egal wann. Selbst, wenn ich es niemals zulassen wollte, würde er sogar sein Leben für mich aufs Spiel setzten. Das wusste ich. Ich hob meinen Kopf und blickte durchs Zimmer. Moon war die Nacht über auf der Krankenstation geblieben und Jet schlief bei Amber, also war ich alleine. Plötzlich klopfte jemand heftig an die Tür und ich stellte meine Eule auf den Tisch und stand auf. Als ich die Tür öffnete, stand Amber vor mir. Er sah aufgeregt aus und blickte sich kurz nach allen Seiten um, dann schob er mich zurück ins Zimmer und schloss hinter uns die Tür. Bevor ich regieren konnte, legte er seine Hände an meine Schultern und sah mich eindringlich an. „Crystal, du musst mir helfen“, drängte er und ich runzelte verwundert die Stirn. „Wobei denn?“, fragte ich vorsichtig nach. „Ich will, dass du in meine Erinnerungen siehst. Irgendwas findest, was ich vielleicht selber noch nicht weiß“, bettelte er und ich drückte seine Hände von mir. „Nein, das werde ich nicht machen, hast du schon vergessen, was ich Onyx und Moon angetan habe?“ Ich schüttelte schnell den Kopf, damit er auch sah, dass ich das nicht tun konnte. „Crystal, ich bitte dich! Ich weiß nicht, was ich machen soll. Moon will mich wahrscheinlich nicht mehr sehen und-“ „Warum will sie dich nicht mehr sehen?“, fragte ich etwas ruhiger. „Weil… ich ihr gestern Abend gestanden habe… dass ich sie liebe“, murmelte er und drehte seinen Kopf zur Seite. Es war irgendwas nicht richtig an diesem Bild. Kein Lächeln, keine großen neugierigen Augen. Amber war sonst nie so traurig, aber trotzdem konnte er doch nicht wirklich von mir verlangen, ihm so etwas anzutun. Das ging einfach nicht. „Ich kann es trotzdem nicht machen. Ich kann nicht und ich will nicht“, betonte ich und seine traurigen Bernsteinaugen trafen auf meine. Wieder klopfte es an der Tür und Amber zuckte zusammen. Ich ging an ihm vorbei und öffnete sie. „Guten Morgen“, sagte Jet und lächelte. Er wirkte ziemlich blass und sah müde aus. „Morgen. Geht es dir gut?“, fragte ich und schaute besorgt in seine Augen. „Ja, schon, ich habe nur nicht so gut geschlafen“, meinte er und sah dann zu Amber. „Ich dachte, du wolltest nach Moon sehen.“ Vorsichtig schaute Amber zu Jet und wusste scheinbar nicht, was er sagen sollte. „Er wollte wissen, ob Moon schon hier ist“, sagte ich für ihn, denn ich wusste, Jet würde es nicht sonderlich begeistern, wenn er wüsste, um was Amber mich gebeten hatte. Langsam drängte er sich an Jet und mir vorbei. „Ich werde in der Mensa auf euch warten“, sagte er und lächelte auch, wenn es offensichtlich war, dass es nur gespielt war. Fairy Tail OST – Mirajane's Theme „Komm rein“, sagte ich und zog Jet ins Zimmer, dann schloss ich die Tür wieder. „Du weißt, dass heute das Kirschblütenfest ist?“, fragte er, legte seine Hände an meine Hüften und zog mich näher an sich heran. „Ja, natürlich weiß ich das. Amber hat doch oft genug darüber geredet“, lächelte ich und legte meine Hände sanft auf seine Brust. Dann stellte ich mich auf Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss. „Ich weiß aber nicht, was ich anziehen soll“, murmelte ich und sah hilfesuchend in seine Augen. „Heute ist es schon wieder sehr warm“, meinte er und zog mich mit zu meinem Kleiderschrank. Ich verzog nur den Mund und öffnete die Schranktüren. Ich machte mich an den Stapel von Hosen und suchte eine hellblaue Hot Pants raus, dann ging ich zu den Oberteilen über und zog ein dunkelviolettfarbenes schlichtes Top hinaus. Ich zeigte es Jet. „Das ist doch perfekt“, lächelte er und ich nickte zustimmend. „Dann mache ich mich eben fertig und wir können los“, meinte ich, schloss die Schranktüren wieder und ging mit der Kleidung ins Badezimmer. Zuerst wusch ich mein Gesicht, putzte mir schnell die Zähne und kämmte anschließend meine Haare. Danach zog ich mich um und band mein Haar zu einem hohen Zopf, dabei ließ ich den Pony raushängen. Kurz blieb ich wie eingefroren stehen, als ich meine Augen sah, doch hatte ich mich mittlerweile daran gewöhnt und langsam gefiel es mir merkwürdigerweise sogar. Ich ging wieder in mein Zimmer und Jet hatte sich ans Fenster gestellt, aber als er mich hörte, drehte er sich um und ich breitete leicht die Arme aus. „Kann ich so gehen?“, fragte ich zaghaft und er lachte kurz, was mich irritierte. „Du siehst wunderschön aus“, sagte er und kam auf mich zu, nur um mich dann schnell in seine Arme zu ziehen und zu küssen. Ich legte meine Hände an sein Gesicht und zog ihn noch dichter an mich. Jets Berührungen waren sanft und seine Hände fuhren leicht unter mein Oberteil. Ich ließ meine Hand zu seinen Haaren gleiten und krallte mich etwas dort fest. Er passte so auf, dass er nicht zu weit ging, das spürte ich und ich war ihm dankbar, dass er nichts überstürzen wollte, dass er mich nicht drängen wollte. Er war… perfekt. Langsam lösten wir uns wieder voneinander und sahen uns in die Augen. „Ich liebe dich“, flüsterte ich und spürte, wie es am ganzen Körper anfing zu kribbeln. „Und ich liebe dich“, entgegnete er und gab mir dann noch einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze. „Wir müssen langsam los“, sagte ich und trat an die Tür. Jet folgte mir und zusammen gingen wir dann zur Mensa. Pandora Hearts OST – Gravel Als wir den Saal betraten, sahen wir Moon und Amber am üblichen Tisch, doch dieses Mal saßen sie nicht nebeneinander und sie sprachen auch kein Wort. Beide aßen stur ihr Frühstück und sahen sich nicht mal an. Ich blickte zu Jet und er schüttelte nur den Kopf. Dann gingen wir zu ihnen und sofort hellten sich beide Mienen auf. „Seid ihr auch endlich mal da“, grinste Moon und tat so, als wäre nichts. „Ich musste mich eben nur fertig machen“, meinte ich und lächelte. Ihr ging es also wieder besser, das beruhigte mich. „Dann lasst uns losgehen“, sagte Amber und stand auf. Er nahm seine leere Schüssel, beugte sich etwas über den Tisch, um auch Moons Schüssel mitzunehmen und brachte sie zur Geschirrablage. Ohne, dass jemand nochmal etwas sagte, gingen wir zum Park und viele Schüler waren schon hier und hatten sich an die aufgestellten Tische gesetzt. Laternen hingen an den Ästen der blühenden Kirschbäume und kleine dezente Girlanden waren aufgehängt. Weiter hinten, an dem größten Baum, war eine Theke und Jade stand in ihrem Sommerkimono dahinter und schenkte Getränke aus. Zusammen gingen wir zu ihr und sie grüßte uns mit einem wunderschönen Lächeln. Hinter ihr tanzten Kirschblüten im Wind. „Hat das Fest schon ohne uns angefangen?“, fragte Amber und lachte nur. „Nein, aber ich wollte jetzt gerade die Musik anschalten und meinen Sake ausschenken“, lächelte Jade und rührte kurz in dem großen Topf auf dem Tisch, in dem sie den Alkohol erwärmte und deckte ihn wieder mit dem Deckel ab. „Na, dann kann es ja losgehen!“, meinte Moon fröhlich und es war ziemlich merkwürdig, wenn sie nicht so mit Amber herumalberte wie sonst. Aber vielleicht würde die Feier sie wieder auflockern. Jade nahm eine kleine Fernbedienung vom Tisch und drückte auf einen Knopf. Auf einmal kam von jeder Seite Musik und sie klang fröhlich und schwungvoll, sodass ich mich sofort wohler fühlte. „Bitteschön, meine Lieben“, lächelte Jade freundlich und füllte jede Schale, die auf dem Tisch stand mit ihrem Sake, dann reichte sie jedem von uns eine und wir setzten und an einen der Tische. Die anderen Schüler hatten sich mittlerweile auch schon angestellt und überall hörte man Gespräche. Einige Gruppen hatten sich in den Schatten der Bäume gesetzt und andere lagen auf dem Rasen, direkt in der Sonne. Fairy Tail OST – Lucy's Theme extended „Dann auf ein schönes Kirschblütenfest“, meinte Amber und stieß mich uns an. Bei Moon war es etwas zögerlich, doch lächelten sie sich an. Ich trank einen Schluck und kniff dabei die Augen zu. Es brannte im Hals wie typischer Alkohol und mir wurde schlagartig noch wärmer. Was auch daran lag, dass das Getränk schön aufgewärmt war, sodass es kaum biss beim Trinken. „Ach du …“, zischte Amber und er hatte seinen schon mit einem Schluck ausgetrunken. Kurz darauf kam Jade mit einem großen Tablett und stellte auf jeden Tisch einen großen Krug voll Sake. „Kampai“, zwinkerte sie nur noch und schlenderte zum nächsten Tisch. Jet hatte seinen auch schon ausgetrunken und ich tastete mich ebenfalls an den letzten Schluck. Moon schenkte jedem von uns wieder etwas ein und lächelte mir zu. „Dieses Jahr hat sich Jade selbst übertroffen, finde ich“, sagte sie und schaute sich um. „Da hast du Recht. Es ist echt schön“, antwortete Amber und beide lachten kurz, doch waren sie sofort wieder still. „So was Schönes habe ich noch nie sehen dürfen“, flüsterte ich und trank die nächste Schale leer. Jet sagte gar nichts, also lehnte ich mich zu ihm und legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Ist alles okay?“, fragte ich und er sah mich neutral an. „Heute Abend ist wieder alles vorbei“, murmelte er und wirkte dabei so düster, dennoch nahm er seine wieder aufgefüllte Schale und exte sie. Ich spürte eine leichte Veränderung, denn mein Kopf fühlte sich so leicht an und die rosa Blüten verschwammen ganz leicht. Langsam kräuselte ich mit meinen Fingern durch Jets Haare und fragte mich mal wieder, warum er rote Spitzen hatte. „Warum hast du dir eigentlich rote Spitzen machen lassen?“, fragte ich und merkte, wie mir meine Zunge etwas entwich. Noch nie hatte ich richtig Alkohol getrunken und das machte sich jetzt mehr als bemerkbar. „Das… weiß ich selbst nicht mehr so genau“, murmelte er und zupfte kurz daran herum, dann sah er zu mir und ich wusste, dass er mir nicht die Wahrheit sagte. Niemals würde er es einfach aus modischen Gründen gemacht haben, Jet hatte für alles eine größere Bedeutung. „Hier, Crystal!“, lachte Amber und schob mir meine erneut gefüllte Schale hin. Bei Jet tat er das gleiche. Moon stand kurz auf und ging zu Jade hinüber, sie unterhielten sich etwas, doch ich konnte mich nicht mehr darauf konzentrieren. Meine Augen wanderten zu Jet, der an seinem Sake nippte und ihn schließlich auch wieder komplett leertrank. Ich tat das gleiche und stellte die Schale auf den Tisch ab. Schlagartig wurde mir noch duseliger. Ich schmiegte mich eng an ihn und umklammerte seinen Arm. Ich wollte ihn nie wieder gehen lassen. „Lach doch mal!“, rief Amber, knallte seine Schale auf den Tisch und beugte sich zu Jet. „Heute Abend ist es sowieso wieder vorbei“, murmelte er. „Aber man kann doch trotzdem Spaß haben“, grinste Amber wieder und fegte mit einem Schwung die Schale zu Boden. „Ups.“ „Alles geht zu Bruch“, schnaubte Jet und sah der Schale hinterher, als wäre das ein kleines süßes Tier gewesen. Ich drückte mich etwas hoch und drehte seinen Kopf so zu mir, dass ich ihn küssen konnte. Er erwiderte es sofort und umklammerte meinen Nacken mit seiner Hand. Er schmeckte nach Sake und seiner typischen schneelufthaften Note, was in Kombination ausreichte, um mir auch die letzten Sinne zu rauben. Ich krallte meine Hände in sein Oberteil und zog ihn somit weiter zu mir, dann küsste ich mich von seinen Lippen zu seiner Wange und schließlich zu seinem Hals. „Crystal, du hast definitiv schon zu viel getrunken“, hörte ich auf einmal Moon sagen und blickte zu ihr. „Und du auch, Jet“, mahnte sie, doch musste sie lächeln. „Ich glaube… nur drei“, murmelte ich raus und stand auf. Ein plötzlicher Schwindel überkam mich und ich fiel Moon entgegen. „Ich hab dich lieb“, schnurrte ich und legte meinen Kopf auf ihre Schulter. „Ich dich doch auch“, lachte sie und drehte sich plötzlich mit mir zur Seite. „Amber! Lass den Baum in Ruhe!“, rief sie, ließ mich los und ging zu Amber, der gerade einen Baum umarmte. „Er ist so flauschig~“, trällerte er und drückte seine Wange dagegen. „Der arme Baum“, flüsterte Jet hinter mir und ich drehte mich sofort zu ihm. Er saß immer noch auf der Bank und in seinen Haaren hatten sich Kirschblüten verfangen. Es sah aus wie gemalt. Ich setzte mich neben ihn, dann fuhr ich mit meinen Fingerspitzen immer wieder über seine Brust, über seinen Hals und schließlich unter sein T-Shirt. „Ich liebe dich so sehr“, raunte ich nahe an seinem Ohr und packte ihn am Kragen, nur um mich dann hochzuziehen und im Reitersitz auf seinen Schoß zu schwingen. Sofort legte er besitzergreifend seine Hände an meine Hüften und zog mich noch näher an sich. Mein Becken drückte gegen seines und ein Schauer durchfuhr mich. Durch den Alkohol wurde es nur noch verstärkt. Warum musste Jet auch so gut riechen? „Amber!“, schrie Moon nur noch, doch das war mir egal. Jet legte seine Hand wieder in meinen Nacken und küsste sich verlangend von meinem Hals, runter zu meinem Schlüsselbein und dabei fuhr seine andere Hand weit unter mein Top. Er fuhr über meinen Rücken, über meine Schulterblätter und langsam erreichte seine Hand meinen Bauch und strich über meine Rippen. Ich zitterte erregt und krallte mich im Reflex so in seine Haare, dass er dann mit seinen Lippen zu meinem Mund wanderte und ich ihn heftig küsste. Dann knabberte ich an seiner Unterlippe und schob langsam sein T-Shirt hoch. Meine Finger fuhren über seine Bauchmuskeln und ich kam nicht drum herum, zu denken, wie wunderschön er einfach war, wie unwiderstehlich. „Jetzt ist aber genug!“, rief Moon und packte Jet und mich an der Schulter, um uns auseinanderzuziehen. „Wieso denn?“, schmollte ich und legte protestierend meine Arme um Jets Hals. Sofort zog Moon mich von ihm runter und schob mich etwas weg, dann zog sie Jet hoch, packte seinen Kragen und sah ihn finster an. „Pass auf, was du machst“, knurrte sie und Jet nickte traurig. „Jeeeeet!“, rief Amber und kam auf ihn zu. Moon ging etwas zur Seite und ich stütze mich bei ihr ab. „Du bist ein sooo toller Freund! Ich könnte dich knutschen!“, rief er und kaum, dass er das ausgesprochen hatte, packte er Jets Gesicht und verpasste ihm einen dicken Kuss auf den Mund. Jet riss die Augen überrascht auf und stieß Amber von sich. „Alter!“, schimpfte er und wischte mit seinem Arm angewidert über den Mund. „Hast du noch nicht genug?“, fragte Moon spitz, als Amber wieder einen Sake trinken wollte. Er reagierte nicht und darum steuerte sie das Getränk mit ihrer Gabe zurück in den Krug. „Manno…“, schmollte er und plötzlich umarmte mich jemand von hinten und ich wusste gleich, dass es Jet war. Er hatte seine Arme um meinen Körper gelegt und küsste vorsichtig meinen Hals. Mit einem Schwung drehte ich mich um und fiel ihm um den Hals, dabei verlor er das Gleichgewicht und wir landeten auf dem Boden. Bevor wir uns aber wieder küssen konnten, verkrampfte ich und stand ungewollt wieder auf. „Was zum…?“, kam es von mir und sobald ich wieder die Kontrolle über meinen Körper hatte, drehte ich mich zu Moon. Ihre Augen leuchteten und ich wusste, sie hatte gerade mich kontrolliert. „Wenn ich dich nicht so von Dummheiten abhalten kann, dann eben mit meiner Gabe“, grummelte sie und packte Amber an seinem Ohr, ohne ihn anzusehen, denn er wollte sich wieder Sake einschenken. „Auaaa“, zischte er und beugte sich Moon entgegen. Dann ließ sie ihn wieder los und er sah zu mir. „Crystal… du bist eine so viel nettere Freundin, ich könnte dich auch knutschen!“, rief er und kam auf mich zu, ich konnte gar nicht reagieren, weil ich so betrunken war. Doch bevor Amber mir zu nahe kommen konnte, hatte sich Jet schon vor mich gestellt und bekam den zweiten Kuss ab. „Duuu…!“, knurrte Jet und Amber schreckte zurück. „Jetzt ist aber genug!“, rief Moon und schubste beide in die entgegengesetzte Richtung. „Ihr geht jetzt alle ins Bett, für den Vormittag bekommt ihr sowieso nichts mehr zustande“, zischte sie und beförderte uns alle mit ihrer Gabe ins Haupthaus, dann die Flure entlang, bis wir schließlich beim Zimmer der Jungs angekommen waren. Ich klammerte mich sofort an Jet, als ich wieder konnte und drückte meinen Kopf an seine Brust. „Ich will nicht, dass du gehst“, meinte ich traurig und blickte zu ihm auf. Er beugte sich nur wieder zu mir und küsste mich, was ich gerne zuließ, denn er sollte nicht aufhören. Erst recht nicht damit, seine Hände über meinen Körper gleiten zu lassen. „Schluss jetzt!“, meckerte Moon und zog uns wieder auseinander. „Na gut“, meinte Jet nur und umarmte mich noch einmal. To The Moon OST - Take Me Anywhere Als ich mich wieder umdrehte, sah ich jedoch etwas, was mich kurz wieder vollkommen nüchtern werden ließ. Amber packte Moon fest bei den Schultern und drückte sie gegen die Wand neben der Tür. Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber da küsste er sie plötzlich. Und ich konnte genau sehen, wie sie zögerte, sich nicht wehrte und anfing, den Kuss zu erwidern. Doch dann bemerkte sie erst, was los war und stieß ihn grob von sich. „Was soll das? Du bist betrunken, geh schlafen“, meinte sie und atmete einmal tief ein. Amber nickte nur, sagte nichts mehr und verschwand im Zimmer, genauso wie Jet. Dann hakte Moon sich bei mir ein und zog mich praktisch zu unserem Zimmer. Sie schleppte mich ins Badezimmer und ich spülte kurz meinen Mund mit Wasser aus. „Du gehst jetzt auch schlafen“, meinte sie und ich legte mich auf mein Bett. Ich war plötzlich so müde. „Hast du… gerade gezögert?“, fragte ich sie und versuchte, sie durch meine müden Augen anzuschauen. „Wo habe ich gezögert?“, fragte sie nach. „Als Amber dich geküsst hat“, antwortete ich und blinzelte. „Das hast du dir nur eingebildet, die bist schließlich ziemlich voll, Crystal“, sagte sie und lachte, doch ich wusste genau was ich gesehen hatte, egal wie voll ich war. Mit einem Mal konnte ich meine Augen nicht mehr offen halten und schlief direkt ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)