Ab sofort bist du mir Fremd von nicki83 (Fortsetzung von Ab sofort Verheiratet :)) ================================================================================ Kapitel 2: Überfall ------------------- „Au Au Au“ Kam es gequält von den Lippen des Maous der sich langsam auf sein schwarzes Pferd Ao im Hof des Schlosses schwang. Irgendwie versuchte er eine angenehme Sitzposition zu finden. „Wusste ich es doch, dass das Gestern eine blöde Idee war!“ Wolfram der schon auf seinem weißen Pferd saß, schaute genervt zu seinem Ehemann herüber. „Jetzt stell dich nicht schon wieder so wie ein Waschlappen an!“ Inzwischen war auch Konrad und Yozak dazu gekommen und stiegen auf ihre Pferde. Yuuri der hingegen von der Aussage seines Gatten leicht genervt war ignorierte die anderen gekonnt. „ Also echt mal! Wir sind jetzt seit über mehr als einem Jahr verheiratet! Wann hast du eigentlich mal vor damit aufzuhören mich so zu nennen?“ „Dann wenn du aufhörst dich wie einer zu benehmen! Außerdem hat mir Miko-sama bei unserem letzten Besuch mir erklärt das es ganz normal ist unter Liebenden sich Kosenamen zu geben!“ Damit gab er seinem Pferd die Sporen und setzte es in Gang. Der Schwarzhaarige seufzte nur schwer auf. „Aber das ist doch kein Kosename!“ Schließlich setzte er auch Ao in Bewegung und folgte der kleinen Truppe die gerade dabei war das Tor zu passieren. Sie hatten den ganzen Tag gebraucht um an die äußerste Grenze ihres Landes zu kommen und so war es schon früher Abend, als sie das Lager ihrer Soldaten erreicht hatten. Sofort wurden sie von dem befehlshabenden Hauptmann begrüßt. Dann wurden sie im Anschluss durch das Lager geführt und das Königspaar unterhielt sich mit dem einen oder anderen Soldaten. Zum Schluss brachte man sie alle in ein größeres Zelt in dem mitten im Raum ein großer runter Tisch stand auf dem mehrere Karten verteilt lagen. Das war offensichtlich das Zelt in denen alle Lagerbesprechungen abgehalten wurden. Die kleine Gruppe plazierte sich um den Tisch und ließ sich von dem Hauptmann die Lage erläutern. „Wir sind schon seit drei Monaten hier stationiert!“ Dabei zeigte er auf einen Punkt auf der Karte. „ Die Soldaten von Klein-Chimaron sind etwas länger als wir genau dort positioniert!“ Erneut zeigte er mit einem Finger eine Stelle auf der Karte. „Allerdings greifen sie nicht an! Jedenfalls können wir es ihnen nicht nachweisen!“ Wolfram der eh schon immer Gereizt war, wenn man nur Klein-Chimaron oder dessen König erwähnte schaute nun erbost aber auch überrascht zu dem Hauptmann. „Was soll das heißen?“ „Nun ja es gibt immer wieder kleinere Überfälle auf die Dörfer die sich an der Landesgrenze befinden, jedoch können wir nicht mit Sicherheit sagen, dass das Sararegis Männer sind, da sie sich immer schwarz verkleiden und genauso schnell verschwinden wie sie auftauchen." Wütend knallte der blonde Dämon mit den Fäusten auf den Tisch. „Und ob das dieser Mistkerl ist!“ Yuuri legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Beruhige dich wieder! Das bringt doch auch nichts!“ Der Feuerdämon legte seine Hand auf die seines Mannes die immer noch auf seiner Schulter lag, schaute dabei aber weiter auf die Karten vor sich auf dem Tisch. „Ich weiß! Ich würde nur zu gern wissen was dieser Kerl jetzt schon wieder plant!“ Nur wenige Kilometer entfernt standen zwei Reiter in ihren Kapuzenmänteln verhüllt auf einem Hügel und scheinen zu warten. Der etwas größere zog eins seiner zwei Schwerter aus seinem Gürtel als er ein Geräusch aus einem nicht all zu entfernten Gebüsch hörte. Als ein schwarz gekleideter maskierter Mann auftauchte und sich vor dem etwas kleinerem Mann verbeugte, streckte dieser die Hand aus so das er den Arm des anderen Reiters berührte und drückte sie sanft runter. „Schon gut! Er gehört zu uns!“ Dann drehte er seinen Kopf zu dem vor ihm immer noch auf Knien gebeugten Mann. „Was kannst du mir berichten?“ „Mein Herr, sie sind vor kurzem im Lager eingetroffen!“ Obwohl das Gesicht des Mannes der sein Herr war durch die tiefgezogenen Kapuze nicht zu sehen war, meinte der eben noch Gesprochene ein Lächeln auf dessen Mundwinkeln erkannt zu haben und irgendwie verursachte dieses Lächeln das ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken lief. „Hervorragend! Gebt das Zeichen zum Angriff!“ „Ich frag mich wie lange König Sararegi das noch durchhalten will? Die Soldaten zu versorgen ist eine kostspielige Angelegenheit. Und ich nehme mal an, da sein Reich nicht so groß ist wie das Neue Dämonenkönigreich, wird er nicht die selben Mittel zur Verfügung stehen haben wie wir! Ich versteh einfach nicht was er bezweckt!“ Konrad hatte eine Hand unter sein Kinn gelegt und teilte nun seine Überlegungen allen anderen Anwesenden laut mit. Sie Diskutierten schon seit einer geschlagenen Stunde darüber was wohl Sararegis Absichten waren. Mittlerweile war es draußen schon dunkel geworden. Gerade als sie überein kamen, dass es für heute reichen würde, brach im Lager ein ziemlich lauter Tumult aus. Als der befehlshabende Hauptmann raus gehen wollte um nachzusehen was das zu bedeuten hatte, stürmte ein Soldat mit gezogenem Schwert in das Zelt. „Das Lager wird angegriffen!“ Sofort zogen alle anderen ebenfalls die Schwerter sogar Yuuri, obwohl er sich sicher war das er trotz Morgif nicht viel Ausrichten können würde. Eiligst liefen sie aus dem Zelt wo sie dann erkannten wie mehrere Dutzend schwarz maskierte Männer sowohl auf Pferden wie auch zu Fuß das Lager attackierten. „Das sind die selben Männer die auch die Dörfer überfallen haben!“ Meinte der Hauptmann. Konrad drehte sich zu Yozak. „Bring ihre Majestäten von hier fort an einem sicheren Ort!“ Man merkte dem rot Haarigen seinen Widerwillen an, nickte dann aber zur Bestätigung. Wolfram hingegen wollte das so gar nicht hinnehmen. „Ich werde nirgendwo hin gehen! Ich werde mit dir und den Soldaten kämpfen!“ Entschlossen aber freundlich Lächelnd packte der Braunhaarige seinen Bruder am Arm. „Das weiß ich, aber wenn der Feind erfährt, dass du und Yuuri hier seit, seit ihr in großer Gefahr! Darum musst du den Maou beschützen!“ Missbilligend biss er der Feuerdämon die Zähne zusammen und ließ den Kopf hängen. „Ich habe verstanden!“ „Und was ist mit ihnen Konrad?“ fragte Yuuri besorgt nach. „Ich werde versuchen den Feind genügend abzulenken damit Ihr entkommen könnt, danach werde ich wieder zu Euch stoßen!“ „Seid bitte vorsichtig!“ Konnte der doppelt Schwarze gerade noch nach rufen ehe Konrad verschwunden war, um sich seinen ersten Gegner zu suchen. „Tztztz! Unser Hauptmann wie er leibt und lebt! Aber ich denke wir sollten jetzt wirklich gehen meine jungen Herrn!“ Yozak sagte das zwar wie immer mit einem Lächeln im Gesicht, seine Augen verrieten jedoch das er besorgt war und das Kampfgeschehen immer im Auge hatte. Mühselig schlichen sich die drei unbemerkt durchs Lager. Yozak ging vorn weg gefolgt von Yuuri und den Schluss machte schließlich Wolfram. Sie hatten schon fast das Lager verlassen, als der blonde Dämon mitten im Schlachtgetümmel eine Person gelassen stehen sah und sie beobachtete. Diese Person stach besonders hervor, weil er zum einen einfach nur da stand, als gingen ihn die Kämpfe um ihn herum nichts an und zum anderen, weil er keine schwarze Kleidung trug sondern eine prachtvoll schimmernde Rüstung, trotz das diese Gestalt einen Kapuzenmantel trug konnte er das erkennen. Wolfram drehte sich zu dieser Person die nur einige Meter entfernt stand. Er hatte ein ungutes Gefühl was den Kerl betraf. „Hey wer seit Ihr?“ Brüllte er diesem zu. Die anderen Beiden drehten sich verwundert um. Doch anstatt das der Angesprochene antwortete drehte er sich um und lief weg, doch während seiner Drehung meinte der Feuerdämon eine blonde lange Strähne aus dem Mantel hervorlugen zu sehen und aufblitzende reflektierende Brillengläser, verursacht vom Schein der Fackeln. „Yozak passe auf Yuuri auf!“ War das Einzige was er noch zu den anderen sagte, ehe er der Person folgte, wovon er glaubte zu wissen wer sie war. Wut stieg in ihm auf, aber dieses Mal würde dieser Kerl ihm nicht davon kommen. „Wolfram bleib hier!“ schrie noch der Schwarzhaarige. Der Maou und der Rothaarige wollten natürlich Wolfram folgen, doch verloren ihn schließlich aus den Augen, da man sie nun entdeckt hatte und sie deshalb immer wieder von den feindlichen Männern angegriffen wurden. Eine Weile lief er jetzt schon diesem vermummten Kerl hinterher. Doch endlich glaubte Wolfram ihn zu haben, denn vor ihnen war nur noch eine Reihe aus Zelten. Der Fremde stand ihm mit dem Rücken zu und schaute auf die Zelte vor ihm. Keuchend und mit gezogenem Schwert blieb auch er stehen. „Ha! Hab ich dich! Jetzt kannst du nicht mehr weg rennen!“ Elegant drehte sich der Angesprochene um und zog dabei seine Kapuze herunter. „Lange nicht gesehen mein ehrenwerter Prinzgemahl Wolfram!“ Nicht wirklich überrascht stellte der Feuerdämon fest, dass es wirklich Sararegi war der ihn gegenüber stand und süffisant grinste. „Das Lachen wird dir noch vergehen, denn dieses Mal sitzt DU in der Falle!“ „Das sehe ich aber ganz anders!“ Kaum hatte das der Menschenkönig gesagt spürte der Dämon wie er von hinten gepackt und auf die Knie gedrückt wurde. Sein Schwert ließ er dabei fallen. Mit einem schnellen Schulterblick stellte er fest, dass es Beryes war der ihn fest hielt. „So Unbesonnen wie eh und je, dass Ihr selbst in diese mehr als offensichtliche Falle tappt.“ „LASS MICH AUF DER STELLE LOS UND KÄMPFE WENIGSTENS EINMAL FAIR GEGEN MICH!“ Brüllte Wolfram jetzt Sara entgegen und versuchte sich dabei aus dem festen Griff von Beryes zu befreien. Erneut lächelte der König auf. „Wieso sollte ich das tun, wenn es so doch viel einfacher ist!“ Dabei nahm er seine Brille ab und seine Augen begannen sofort hell aufzuleuchten. Wolfram der wusste was das zu bedeuten hatten kniff sofort seine Augen so fest zu wie er konnte, denn er hatte schon mal dieses Vergnügen gehabt und keine Lust das zu wiederholen. Doch Augenblicklich merkte er wie ihm Beryes an seinem Hinterkopf in die Haaren packte und nach hinten zog, so das sein Kopf nach oben schaute, aber immer noch öffnete er nicht die Augen. Dann ein heftiger Tritt in den Magen und er öffnete aus Schmerz automatisch die Augen. Sofort erblickte er das helle strahlende Blau und merkte ohne sich groß wehren zu können wie sein Geist abdriftete. Er vernahm noch eine Stimme die auf ihn einredete, doch immer unklarer wurden seine Gedanken. Und dann bemerkte er gerade noch das etwas laut krachte und wie ein Feuer gefangenes Zelt zusammenbrach und er zu Seite gestoßen wurde, ehe er endgültig in die Schwärze der Ohnmacht glitt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)