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Fauler Zauber


Erstellt:
Letzte Änderung: 05.03.2014
abgeschlossen
Deutsch
3337 Wörter, 1 Kapitel
In der Nacht vor Allerheiligen verschmelzen die normale Welt und die der Toten. Der perfekte Zeitpunkt um den mächtigsten Dämon zu beschwören.
Doch ich hatte eigentlich andere Pläne für diesen Abend, bis ich unfreiwillig in diesem verrückten Abenteuer landete, das mich mein Leben kosten konnte. Alles nur seinetwegen!

"Vorsichtig gehe ich ein Stückchen um ihn herum, um erkennen zu können, was er da tut. Er dreht ein Amulett zwischen seinen schmutzigen und kaputten Fingern, das an einer goldenen Kette hängt. Die leisen Worte, die er murmelt, dringen nur spärlich an mein Ohr. Lange Zeit passiert einfach nichts. Ich erkenne, das seine Hände zittern und auch seine Stimme wird mit der Zeit unruhiger. Doch mit einem mal fühlt es sich merkwürdig an. Der Regen prasselt nicht mehr auf uns herab, sondern fließt zäh hinunter. Rotes Licht erfüllt die Luft und schießt plötzlich zum Himmel hinauf. Ruckartig reiße ich den Kopf hoch und sehe, wie das Licht die Wolkendecke durchbricht. Als würde für einen Moment die Zeit still stehen, so stoppt auch mit einem mal der Regen. Noch bevor ich begreife, was gerade passiert oder was passieren könnte, ist es auch schlagartig vorbei. Die Dunkelheit der Nacht fällt wieder auf uns herab und eine kalte Dusche von Regen ergießt sich über mir."

Die Kurzgeschichte ist im Shortstorybook der Winter-Yukon 2013 "Freaky Pumpkin" erschienen.

Überarbeitet und Fehler rausgepatcht. Außerdem das Präteritum generft.

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Fauler Zauber E: 17.12.2013
U: 05.03.2014
Kommentare (2)
3337 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Salix
2015-10-28T12:26:01+00:00 28.10.2015 13:26
Hallo Schneeregen,

ich habe mir mal in deine FF-Galerie angesehen und diese Geschichte sprach mich an. Vielleicht, weil es gerade stark auf Halloween zugeht...
Dafür, dass du keine Katzen in deiner näheren Umgebung hast, ist dir Oskar super gelungen. Auch das tyoische zu den unpassensten Zeiten um die Beine streichen, hast du bechrieben. Ich erinnere mich, wie ich deswegen mal rückwärts gegen unseren Kater gelaufen bin, als er noch lebte. Er jaulte und ich fiel fast ihn, dass freut einen Morgens um halb acht so richtig. :)
Mir gefällt der Spannungsaufbau gut, erst eine normale Situation, die dann immer skurriler und unheimlicher wirkt. Auch, dass der Dämonenbeschwörer ein feiges Bürschchen ist, passt super. Zuerst wirkt er gruselig, wegen der Kleidung und später, dann weil er der Heldin so absolut keine Hilfe ist.
Ich mag es, dass die Lösung ist, dass Amulett zurückzugeben. Das die Geschichte weitergehen könnte, wegen der Perle, animiert dazu, sich selbst zu überlegen, wie es weitergehen könnte und was das nun wirklich für Gestalten waren.
Solltest d eine Forführung schreiben, wäre ich darauf gespannt.

Liebe Grüße

Salix
Antwort von:  Schneeregen
29.10.2015 15:04
Huhu,

ja es ist ja wirklich gerade die Zeit dafür. Bald ist ja schon wieder Halloween.
Ich würde so gerne eine Katze haben. Wahrscheinlich habe ich deshalb Katzenvideos überkonsumiert oder beschäftige mich sofort mit einer Katze sobald ich sie sehe. Lieder ist meine Wohnung zu klein und ich zu selten Zuhause für ein Haustier.
Der Arme Kater :D Aber ich kann mir das seeeehr gut vorstellen! Würde mir auch passieren, über meine Katze (fast) zu stolpern.
Die meisten Geschichten Richtung Horror fangen ja „normal“ an und werden dann immer unheimlicher. Das habe ich versucht. Leider ist es ja mal wieder Fantasy geworden, statt Horror.
Der Hexer, oder wie man ihn nennen möchte, war von Anfang an als Idiot konzipiert, der sich selbst überschätzt. Dass der die Protagonistin dadurch in die Sache reinzieht nicht.
Die Geschichte könnte aufgrund der Perle weitergehen, aber dadurch, dass sie sich entscheidet, sie fallen zu lassen. Bleibt nur die Option, dass ihr erneut irgendetwas magisches über den Weg laufen wird, damit es weiter gehen kann. Deshalb denke ich nicht, dass die Geschichte eine Fortsetzung braucht. Sollte es dennoch eine geben, würde ich natürlich Bescheid sagen.

Danke und liebe Grüße
Schneeregen
Von:  Enrico
2014-09-12T19:20:29+00:00 12.09.2014 21:20
Hallo Schneeregen,


Was ich aber nicht verstehe ist, warum mein Kater erst zehn Minuten unentwegt an der Tür kratzt, um dann, sobald ich heraus komme, unter den nächst gelegenen Baum zu flüchten.
Das ist echt typisch Katze^^.


Mitten zwischen den vertrockneten Resten der Ernte steht eine Person.
Mutig, bei Gewitter mitten auf einem Feld.^^ Allerdings habe ich da so eine Ahnung, das er etwas mit dem roten Blitz zu tun hat.


Ich sehe mich um und dann zum Himmel. „Ziemlich schlechtes Wetter für eine Dämonenbeschwörung, oder?“
Oder auch nicht^^. Irgendwie passend finde ich es ...


Und das möchte ich auch gerne lieber nicht.“
Der Satz klingt irgendwie seltsam. Wolltest du vielleicht schreiben, das möchte ich auch gar nicht?



Schreib-Stil:
Dein Schreibstil ist wirklich flüssig und leicht zu lesen. Es hat mir richtig Spaß gemacht, da mich nicht irgendwelche Fehler, Wortwiederholungen oder ähnliches haben stolpern lassen. Dafür ein großes Lob.


Inhalt:
Du wirfst den Leser in eine ziemlich alltägliche Situation und verstehst es trotzdem diese nicht langweilig werden zu lassen. Jeder Katzenbesitzer sollte so etwas kennen. Auch die Flucht über die Schulter und allgemein die ganzen katzentypischen Verhaltensweisen waren sehr gut beschrieben. Habe selbst vier Stubentiger und auch wenn kein Freigänger dabei ist, konnte dich einige Sachen wieder erkennen.

Du beginnst ganz harmlos und entwickelst eine echt spannende Geschichte. Einfach aus dem Nichts heraus. Mir gefällt besonders die Vermischung von Realität und Fantasie/Magie. Es wirkt als so ungewzungen und leicht. Wirkliche Fehler habe ich nicht gefunden und konnte einfach deine Geschichte genießen.

In deiner Beschreibung steht das sie bereits abgeschlossen ist. Das heißt sie ist mit diesem Kapitel auch zu Ende?
Irgendwie hat sie auf mich eher wie eine länger Geschichte gewirkt. Als wenn da noch etwas fehlt. Einfach so ist es für mich persönlich noch kein befriedigendes Ende. Die Perle bleibt als einziges zurück und man wird nicht schlau aus all den Ereignissen. Das ist etwas schade. Anonsten aber bin ich von deinem Schreibstil wirklich gefesselt worden und habe mich ganz in der Geschichte verlieren können. Ein großes Lob dafür.

Ich verstehe gar nicht, warum du darauf noch kein einziges Kommentar bekommen hast o.O.
Na da konnte ich zumindest Abhilfe schaffen.

♪♫


Antwort von:  Schneeregen
16.09.2014 15:00
Hallo Enrico,

vielen lieben Dank für deine Kommentar!
Ich finde es klasse, dass zu zu bestimmten Textstellen deine Eindrücke geschildert hast. Dann kann man es viel besser nachvollziehen, woher diese Eindrücke stammen.

Zunächst freue ich mich, dass der Kater in der Geschichte doch nachvollziehbar rüber kommt. Ich habe selbst leider keine Katze und auch leider niemand in meiner Familie oder meinem Freundeskreis. Aber zum Glück gibt es das Internet, in dem man sich anhand von Katzenvideos bilden kann!
Auch hat man ja immer wieder mit Tieren zu tun.

Klar, eignet sich ein Gewitter in einer Geschichte bestens, für eine unheimliche Situation. Die meisten Menschen jedoch empfinden Gewitter als etwas unangenehmes und würde zum Beispiel nie auf die Idee kommen während eines Gewitters Unkraut zu jäten. Die Protagonistin nimmt die Sache mit der Dämonenbeschwörung zunächst nicht ernst, weshalb sie hier fragt, als wäre das etwas Alltägliches.

Den Satz muss ich wirklich überarbeiten. Das 'gerne' muss weg. „Und das möchte ich auch lieber nicht.“

Es freut mich nur noch mehr, dass du Spaß beim Lesen hattest. Durch den Ich-Erzähler wird es natürlich flüssiger und direkter. Auf Wortwiederholungen achte ich normalerweise unglaublich viel bei meiner Korrektur. Andere Fehler versuche ich natürlich auch so gut es geht auszumerzen. Dann vielen Dank für das Lob und ich gebe das mal weiter an die Korrektoren.

Bei der Entstehung der Geschichte hatte ich eigentlich geplant mit der Geschichte eher in den Bereich Horror/Schauergeschichte zugehen. Die beginnen ja auch immer alltäglich und gehen dann ins Übernatürliche über. Davon ist eben nur der Übergang hier von Realität zu Fantasy geworden, denn irgendwann im Schreibprozess hat dann doch mein Lieblingsgenre Actionfantasy wieder gesiegt.

Da die Protagonistin hier auch keine Ahnung hat, was eigentlich vor sich geht, bleiben die Erklärungen verständlich leider aus. Dass es deshalb eher wie ein Auftakt einer Geschichte wirkt, ist wohl meiner Unfähigkeit zuzuschreiben in Kurzgeschichten wirklich nur abgeschlossene Ereignisse zu erzählen. Ich mag es lieber, wenn man in Kurzgeschichten Momentaufnahmen macht.
Ich verstehe, dass man hier wissen will: Was ist davor geschehen, was passiert danach? Denn die Geschichte erklärt leider so wenig.
Mir ging es mehr darum hier zwei völlig Unterschiedliche Charaktere, die vielleicht nicht so gewöhnlich sind, aufeinander treffen zu lassen und diese Begegnung möglichst spannend zu gestalten.

Ich habe versucht das ganze abzuschließen, indem ich andeute, dass sie alles vergessen wird. Um es endgültig abzuschließen wäre es vielleicht noch ganz gut gewesen, es wirklich schwarz auf weiß zu haben, dass ihre Erinnerung verschwindet.
Ich hatte für die Geschichte eine Seitenvorgabe, weshalb ich da böse kürzen musste. Jetzt könnte ich allerdings so ein Ende ergänzen.

Momentan spiele ich allerdings mit dem Gedanken die Geschichte eher doch noch irgendwann weiter zu führen, da schon andere mich darauf hingewiesen hatten, dass die Geschichte nicht wirklich abgeschlossen ist.

Kommentare zu OrginalFictions auf animexx sind glaube ich einfach wirklich rar. Besonders zu einzelnen Kurzgeschichten. Vielleicht schreibe ich auch einfach schlechte Zusammenfassungen denn ich mag es nicht, wenn man mir Sachen verrät. Allerdings merke ich auch selbst immer, dass ein bisschen in der Beschreibung vorweg zu nehmen, einen doch sehr neugierig macht.

Lg
Schneeregen
Antwort von:  Enrico
16.09.2014 15:12
Also für mich war die Geschichte wegen der Perle nicht abgeschlossen. Selbst wenn ihre Erinnerungen gelöscht werden, wird oder sollte die Perle sie ja an die Begegnung erinnern.

Aber ich muss auch sagen, das ich selbst nicht in der Lage bin Kurzgeschichten zu schreiben. Bei mir wird immer was langes daraus. Bei den kurzen Zusammenfassungen tu ich mich aber auch schwer^^.
Besonders bei ganzen Roman fällt es mir schwer, alles kurz zusammen zu fassen.
Antwort von:  Schneeregen
16.09.2014 15:21
Stimmt. Es wird ja in Aussicht gestellt, dass die beiden nochmal aufeinander treffe könnten. Das lässt das Ende offen und unabgeschlossen wirken, auch wenn sie sich vielleicht nicht mehr konkret an alles erinnern kann.
Viel Potential für eine Fortsetzung.

Bei Romanen darf es ja auch gerne mal langatmig sein. Das macht sie ja aus!

lg