Kais Fotoalbum von Duchess ================================================================================ Kapitel 5: Rache für die Zitronen --------------------------------- Entschuldigt, dass das so lange gedauert hat, aber es ist verdammt schwierig so was zu schreiben. Und irgendwie glaube ich, dass mir dieses Kapitel auch nicht ganz so gut gelungen ist wie die vorherigen, aber urteilt bitte selbst... "So? Von wem denn?" erkundigte sich Max. "Von Voltaire" "Was?" entfuhr es den Blade Breakern. "Offenbar wusste er, dass ihr kommen würdet. Na auf jeden Fall hat er nachgefragt wo ihr denn so lange bleiben würdet. Und als er gehört hat, dass ihr hier feststeckt, hat er euch eine Eskorte zugesichert, die euch über den Pass zu seinem Gut bringen würde" Verdutzt schauten sich die Vier an. "Aber die kommen morgen erst" meinte Rena. "Nun gut, dann könnt ihr ja weiter erzählen" forderte Ray und machte es sich wieder gemütlich. Rena und Alex kamen dieser Aufforderung sofort nach und erzählten weiter. ~*~*~*~ Inzwischen war es wieder dunkel geworden. Der Vollmond spiegelte sein Licht im Schnee wieder, was die klare Nacht erleuchtete und knackig kalt machte. Doch das machte den Schülern nichts aus. Sie stapften tapfer durch die weiße Pracht und steckten sich gegenseitig Schnee in die dicken Pullis. Sie wollten sich noch einmal richtig austoben, bevor sie am nächsten Morgen zurückfahren würden. Nach einer deftigen Schneeballschlacht, bei der jeder so Einiges einstecken musste, trollten sie sich wieder zurück zum Lärchenwald. So leise es nur ging zogen sich dreißig Schülerinnen und Schüler in der Eingangshalle die Schuhe aus und tapsten in triefend nassen Sachen die Treppen herauf zu ihren Schlafsälen. Schnell zogen sie sich ihre Schlafanzüge an und hängten ihre Sachen zum Trocknen auf. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich die Klamotten tatsächlich hier brauchen würde" kommentierte Kai als er sich das Oberteil über den Kopf zog. Sein Schlafanzug war schlicht hellblau und hatte etwas zu lange Ärmel, doch Kai machte das nichts aus. "Wir hätten doch ein paar Ersatzsachen mitnehmen sollen" meinte Kai als er fertig war. Doch dann fiel sein Blick auf Alex, der bereits im Bett lag und die Decke bis zum Kinn hochgezogen hatte. "Was ist denn mit dir los?" fragte Kai verwundert "Willst du nicht mit rüber zu den Mädchen kommen?" Alex Wangen färbten sich rosa und er schüttelte den Kopf. "Ach weißt du ich bin ziemlich müde und würde lieber schlafen" nuschelte Alex. Nun zog er auch Grins und Tills Aufmerksamkeit auf sich. "Hast du nicht gesagt, dass du die Nächte durchmachen willst auch wenn es sonst keiner will?" fragte Grin. "Ich meine mich auch daran erinnern zu können, dass du es warst der die Pyjamaparty vorgeschlagen hat" erinnerte sich Till. Kai stemmte die Hände in die Hüften und betrachtete seinen Freund eine Weile abschätzend, dann ging er auf ihn zu und setzte sich auf die Bettkante. Alex beobachtete ihn fast ängstlich und krallte die Finger in die Bettdecke. Kai beugte sich zu ihm runter und schaute ihm tief in die Augen. "Lüg uns bloß nicht an!" warnte ihn Kai. Alex schluckte hart und sein fester Blick hielt Kais Starren nicht mehr lange stand. Er lag wie hypnotisiert da. Urplötzlich sprang Kai vom Bett auf und zog die Decke mit sich. Einen Moment lang herrschte irritiertes Schweigen, dann brachen Till und Grin in Gelächter aus. Kai stand mit breitem Grinsen und der Decke im Arm da. Vor ihm lag ein total entsetzter Alexander im hellrosa Rüschenhemdchen mit weißen Zierspitzen am Saum und Schleifchen an den Hüften und am Kragen. "Ärm, Alex?" begann Kai mit schiefen Grinsen "Von dieser Neigung hab ich noch gar nichts gewusst, aber..." Alex lief puterrot an "DAS IST KEINE NEIGUNG!" schrie er Kai an und setzte sich im Bett auf. "Meine Mum muss die Taschen verwechselt haben! Meine Schwester ist doch am selben Tag wie wir auf Klassenfahrt gegangen und meine Mutter tut uns immer Schlafanzug und Kosmetikzeug als Letztes in die Taschen" Obwohl die Erklärung vernünftig klang und wohl auch der Wahrheit entsprach war es doch einfach nur lustig wie Alex da so im Nachthemd seiner Schwester saß und alle wütend anfunkelte. "Aber das Hemdchen steht dir, also komm endlich mit rüber" schmunzelte Kai, er zog ihn am Ärmel, doch Alex weigerte sich strickt. Und so mussten Till, Grin und Kai halt allein zu den anderen rüber gehen und einen enttäuschen Alex zurücklassen. Wenn Alex gewusst hätte was in dieser Nacht noch alles geschehen war, dann wäre er auch im Nachthemd seiner Schwester mitgegangen. Ein Mensch- ärgere- dich- nicht Spiel wurde neu ausgestattet, sodass jetzt Gummibärchen als Spielfiguren dienten. Und immer wenn jemand mal den anderen raus warf wurde Tauziehen mit Lakritzschnecken veranstaltet. Dabei wurde zu erst einmal die Schnecke auseinandergerollt, dann bekamen die beiden Kontrahenten jeweils ein Ende in den Mund gesteckt und mussten ziehen. Zu Ende war das Ziehen sobald das Lakritz riss und gewonnen hatte der mit dem Längeren Stückchen. Der Sieger durfte auch das Gummibärchen des anderen essen. Als ihnen die Lakritze ausgingen fechteten sie mit Salzstangen im Mund, derjenige dessen Stange als erstes brach hatte verloren. Es stellte sich heraus, dass Rena und Kai die besten Fechter waren. In einem Spiel brauchten sie volle zehn Minuten, bei dem sie sich sogar durchs ganze Zimmer trieben, nur um die Stange des anderen zu brechen. Zum Schluss gewann Kai, weil Rena aus Versehen auf ihre Stange biss und sie somit zerbrach. Gegen halb vier Uhr morgens waren ihre Vorräte aufgebraucht und sie mussten auf alt bewerte Sachen zurückgreifen wie Kartenspielen, wobei dann Rena an Kais Seite einschlief. ~*~*~*~ "Diese Sache mit den Salzstangen schien ja richtig Spaß gemacht zu haben!" grinste Max und deutete auf das Foto, wo Kai auf dem Boden saß und Rena sich über ihn gebeugt hatte. Beide hatten eine Salzstange im Mund und schienen damit herumzufuchteln. Rena kicherte. "Ja ja, und ich hab nix abbekommen" schmollte Alex. "Du hattest doch am nächsten Tag deinen Spaß" grinste Rena ihn an und blätterte auf die nächste Seite wo Alex auf einem Foto oben auf einer Treppe stand, mit nichts anderem als seinen Hausschuhen bekleidet und einem rosa Nachthemd in der Hand, womit gerade mal das Wichtigste verdeckt wurde. ~*~*~*~ Sonnenstrahlen weckten Alex aus seinem tiefen Schlaf. Immer noch müde sah er sich um und musste feststellen, dass er alleine war. Die anderen mussten also bei den Mädchen sein. Nun gut, dann würde er jetzt die Gunst der Stunde nutzen und duschen gehen. Er reckte und streckte sich bevor er aufstand, sich schnell Handtuch, Duschgel und seine inzwischen trockenen Sachen schnappte und ins Bad lief. Als er an den Zimmern der anderen vorbei kam hörte er keinen Mucks, es herrschte fast Totenstille. Schnell ging er in den Raum mit den drei Duschkabinen und entschied sich für die Mittlere. Die Kabine war so aufgebaut, dass man zuerst in einem winzigen Vorraum stand in dem man sich ausziehen konnte. Nachdem Alex sich das Hemd ausgezogen hatte und an den Harken gehängt hatte ging er in die eigentliche Duschkabine, die mit dem Vorraum durch einen Duschvorhang abgegrenzt war. Er zog diesen zu und stellte das Wasser an. Erst hier drunter fühlte er sich wieder richtig wohl und duschte ausgiebig, denn wenn die anderen hier auftauchen würden, würde er schon das ganze warme Wasser verbraucht haben. Er grinste bei dem Gedanken an Kai, wie er sich hier hinstellen würde, das Wasser anlassen würde und sofort wieder zurücksprang, weil das Wasser so kalt war. Oh ja, das würde dann die Rache für das Decke wegziehen gestern Nacht sein. Alex malte sich noch weiter Kais entsetztes Gesicht aus, als sich jemand leise ins Bad schlich. Vor der mittleren Kabine blieb er stehen, kramte in der Hosentasche und zog ein Geldstück hervor. Er kniete sich langsam hin und drehte mit dem Geldstück langsam das Schloss auf. Vorsichtig, sodass Alex nichts merkte schob er die Tür auf, verschwand kurz im Vorraum, ging wieder raus, schloss die Tür und schloss auch von außen wieder ab, bevor er verschwand. Alex hatte von alldem nichts bemerkt und stellte eine viertel Stunde später das Wasser ab, weil es anfing kalt zu werden. Mit Genugtuung und voller Vorfreude auf Kais Gesicht rubbelte er sich mit dem Handtuch ab und wollte gerade nach seinen Sachen greifen, als er bemerkte, dass sie nicht mehr da waren. Er wurde blass. Man hatte ihm nur Handtuch, Hausschuhe und das Nachthemd seiner Schwester gelassen. Das Nachthemd lag nun allerdings auf der Bank und als Alex es aufheben wollte um wenigstens etwas zu haben mit dem er sich bekleiden konnte fand er ins Hemd eingewickelt eine gelbe Kugel. Bei näherem Betrachten stellte er fest, dass es eine Zitrone mit aufgemaltem schiefen Grinsen war. Eine kurze Pause entstand, bis Alex endlich zu schalten begann. "KAI!!!!!!!!!" schrie er so laut, dass man es bis hinaus auf den Hof hören konnte. Mit dem Hemd in der einen und der Zitrone in der anderen Hand und einem tomatenroten Gesicht riss Alex die Tür auf und rannte in den Gang auf sein Zimmer zu. Doch als er die Tür eintrat musste er feststellen, dass die Betten gemacht waren und die Taschen verschwunden waren. Inklusive seiner eigenen Tasche. Wutentbrannt stürmte er also in die Zimmer der anderen, doch auch diese waren verlassen. "Kai, verdammt noch mal wo bist du?" schrie er und wurde dabei immer noch ein wenig roter. "Hier bin ich!" rief Kai gelassen, mit vor der Brust verschränkten Armen vom unteren Treppenabsatz, der in den Aufenthaltsraum führte hinauf. Alex ging der Stimme nach und lief die Treppen hinunter. "Wo sind meine Sachen?" schimpfte er. Doch sein wutverzerrtes Gesicht schlaffte in ein Entsetztes um. Er wurde blass und lief zugleich vor Scharm wieder rot an. Alex war mitten auf der Treppe stehen geblieben, als er bemerkt hatte, dass alle seine Klassenkameraden mehr oder weniger ausgeschlafen im Aufenthaltsraum saßen und ihn grinsend und kichernd ansahen. "Das du das Nachthemd deiner Schwester nicht magst habe ich ja gewusst, aber dass du deswegen gleich ganz ohne alles rumlaufen würdest hätte ich auch nicht gedacht" lächelte Kai ihn zuckersüß an. Alex schluckte schwer, dann dreht er sich so schnell und elegant es ging um und lief wieder hinauf zurück in das verlassene Zimmer. Ein paar Minuten später erbarmte sich Kai und kam mit Alexs Tasche herein. "'tschuldige, aber ich habe gedacht, dass du wenigstens das Nachthemd anziehen würdest" lächelte Kai ihn um Verzeihung bittend an und gab ihm die Tasche. Sauer zog Alex sie ihm weg und wühlte nach seinen Anziehsachen. Unter Grummeln zog sich Alex an, dann gingen die beiden runter und gesellten sich zu den anderen in den Speisesaal zum Frühstücken. ~*~*~*~ "Das war fies von euch!" schmollte Alex und verschränkte die Arme vor der Brust. "Hey, das war Kais Idee, nicht meine!" lachte Rena und schlug Alex freundschaftlich auf die Schulter. "Außerdem hast du nachher mehr darüber gelacht als wir alle zusammen" sagte Rena und wischte sich ein paar Tränen aus den Augen. "Oh man, hast du damals ein beklopptes Gesicht gemacht!" kicherte sie und ließ sich von Alex das Fotoalbum aus der Hand nehmen. "Na ja, am Ende war die Rache ja doch mein!" sagte er und deutete auf das letzte Bild. Auf dem Kai bäuchlings auf dem Boden lag und von Alex durchgekitzelt wurde. ~*~*~*~ Nach dem Frühstück war Alex wieder bester Dinge, ganz im Gegensatz zu den anderen, die wegen mangelndem Schlafs etwas mürrisch waren. Pater Marius rief sie wieder in den Gemeinschaftsraum. Die Stühle hatte er in einer Ecke gestapelt und der so frei gewordene Platz war vollkommen ausgelegt mit Matten. "So meine Lieben, jetzt sucht sich jeder mal einen Partner und zu zweit nehmt ihr dann eine Matte!" rief er ihnen gut gelaunt wie eh und je entgegen. Diesmal nahm Alex Kai in Beschlag und Rena musste zu einer Freundin gehen. Als alle ihren Partner und eine Matte hatten stand der Pater auf und zog die Vorhänge zu, sodass nur noch gedämpftes Licht in den Raum drang. Dann setzte er sich auf einen Stuhl und stellte ein Radio auf eine ruhige, leise, meditative Musik ein. Mit ebenso ruhiger Stimme flüsterte er ihnen den Auftrag zu: "Jetzt legt sich der eine Partner auf den Bauch und entspannt sich und der andere wird sich gleich zu meiner Geschichte entsprechende Massage Bewegungen ausdenken" Kai und Alex schauten sich kurz an, dann legte Kai sich seufzend hin und schloss die Augen. Rena saß direkt neben Alex, aber ihrer Partnerin zugewandt. "Schlaf ja nicht ein, Kai!" schmunzelte sie. Doch als Antwort kam nur noch ein leises Murmeln. "Los geht's... Stell dir vor du liegst auf einer Wiese im Spätsommer. Die Blumen duften und um dich herum summen Bienen. Die Sonne erwärmt dich" Verwirrt schaute sich Rena nach Alex um, da sie keine Ahnung hatte, was sie nun tun sollte. Dabei bemerkte sie ein fieses Grinsen, das sich über sein Gesicht zog, als er langsam Kai über den Rücken fuhr um die wärmenden Sonnenstrahlen nach zu ahmen. Sofort wusste sie, dass Alex etwas im Schilde führte, also wandte sie sich wieder ihrer Partnerin zu und strich ihr über den Rücken, ohne dabei ihre beiden Freunde außer Augen zu lassen. Kai gefiel die Massage so sehr, dass er sich vollkommen entspannte und langsam eindöste, bis das sanfte Streichen in ein hartes Rubbeln überging. Sofort riss er die Augen auf und drehte sich zu Alex. "W... was soll das?" fragte er leise. Alex nährte sich Kais Ohr und flüsterte hämisch: "Sonnenbrand" Kai lächelte gequält und legte sich wieder richtig hin. Pater Marius Stimme erklang wieder: " Alex, Kai, benehmt euch! ... Nun ziehen Wolken auf. Zuerst ganz kleine, dann immer größere Wolken, die sich auch immer dunkler färben" Alex hörte auf Kai zu rubbeln und fuhr stattdessen mit seinen Fingerspitzen über Kais Rücken. "Aus den Wolken fallen Wassertropfen" Alex trippelte mit den Fingern über den Rücken. "Der regen wächst zum Gewitter heran" Bei diesen Worten stöhnte Kai Unheil erwartend leicht auf. Wie viele andere trommelte Alex nun mit der flachen Hand auf Kai. Was dieser sogar, entgegen seiner Erwartungen, als entspannend empfand, doch plötzlich stachen Alexs Zeigefinger in seine Seiten. Kai war so unvorbereitet, dass er kurz aufschrie bevor ihm Tränen vor Lachen die Wangen herunter liefen. "Alex, hör auf! Du weißt doch, dass ich dort kitzelig bin" gluckste er so leise er nur konnte, weil sie inzwischen die Aufmerksamkeit der anderen auf sich gezogen hatten. "Was kann ich denn dafür, dass du vom Blitz getroffen wirst?" grinste Alex ihn an und piekste ihm weiterhin in die Seiten. "Alex!" mahnte ihn der Schulseelsorger schmunzelnd. "Was denn?" fragte Angesprochener mit Engelsgesicht. "Du Blödmann" kicherte Kai in die Matte. ***** Kai hatte es sich natürlich auch nicht nehmen lassen später auch noch Alex durchzukitzeln. Wobei Rena nur kopfschüttelnd zugucken konnte: "Männer" Nach dieser kurzen ,Entspannungsphase' setzten sie sich alle wieder in einen Kreis auf den Boden und Pater Marius hielt die Abschlussrede: "Tja, die letzten Tage sind sehr schnell verflogen, doch ich hoffe, dass ihr euch dadurch einander doch noch etwas näher gekommen seid und mehr von dem anderen kennen gelernt habt" "Kann man wohl sagen" schmunzelte Jörg dem daraufhin rot werdenden Alex zu. "Ich hoffe auch, dass es euch genauso viel Spaß gemacht hat wie mir. Tragt die Erinnerungen von hier in eurem Herzen" "Jetzt wird er gleich richtig sentimental" flüsterte Rena Kai ins Ohr. "So eure Koffer stehen ja bereits gepackt draußen im Flur und der Bus ist gerade vorgefahren um euch wieder zurück zu bringen. Dann kann ich jetzt nur noch eines sagen... Tschüss und vergesst nicht, dass am Montag die Schule wieder anfängt!" verabschiedete sic Pater Marius und entließ sie wieder in ihre Freiheit. Schnell stürmten sie zu ihren Sachen um sie in den Bus zu stopfen. Auf der Rückfahrt war es um einiges ruhiger als auf der Hinfahrt. Die Meisten schliefen, da sie die Nacht durchgemacht hatten. Kai, Alex und Rena hatten sich nach ganz hinten in den Bus gesetzt zum nebeneinander sein zu können. Alex saß in der Mitte und Kai und Rena hatten ihre Köpfe auf seine Schultern gelegt, weil auch ihnen viel schlaf fehlte. Plötzlich kam Till angetrabt und lehnte sich über die Lehne der vorletzten Sitzreihe zu den Dreien rüber. Er war putzmunter und hielt ihnen einen Umschlag unter die Nasen. "Hier, die sind für euch!" rief er freudig "Die hatten im Lärchenwald ein Fotolabor im Keller" und schnell wuselte der kleine Kerl zu den nächsten weiter. Verwundert öffnete Alex den Umschlag und zog Fotos heraus. Kai und Rena öffneten nun auch wieder die Augen und sahen sich mit Alex die Bilder durch. "Ich glaube, die sollten wir alle in ein Fotoalbum legen und uns dann schwören, dass niemand anderes außer uns die Dinger sehen darf" meinte Kai kritisch und sah dabei die anderen beiden an. Von denen er zustimmendes Nicken empfing. ~*~*~*~ "Schon irgendwie komisch, wenn man daran zurück denkt" meinte Rena verträumt. "Mhm" stimmte ihr Alex zu. Tyson nahm ihm das Album ab und blätterte noch einmal alle Seiten mit Max und Kenny durch. Ray wandte sich an Alex und Rena: "Aber wenn ihr euch versprochen habt, dass ihr es nie jemand anderem zeigen wolltet, warum habt ihr es dann uns gezeigt?" Rena und Alex brachen in verlegenes Schweigen aus und bekamen einen Rotschimmer auf den Wangen. "Nun ja, weißt du..." begann Rena "... eigentlich wollten wir euch nur zeigen, dass unser Kai, so wie wir ihn eben kennen, ganz anders war, als er heute ist" "Wir haben seitdem er hier ist nur einmal miteinander telefoniert und er klang dabei nicht gerade glücklich" ergänzte Alex "Und wir dachten halt, dass wenn ihr da hin fahrt, ... nun ja..." "Ich verstehe schon" lächelte Ray "Wir werden unser Bestes geben" versprach er Kais alten Freunden. ~~~~Fortsetzung folgt~~~~ Und? Wie fandet ihr es? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)