Ich bin verrückt....aber egal :D von lulumint ================================================================================ Kapitel 11: 11. Mut ------------------- 11. Mut Es war... Sascha! Er hatte einen Stock in der Hand und stand nun beschützend vor mir, bereit für den nächsten Schlag. Entschlossenheit ging von ihm aus und Wut... ~~Flashback (Saschas Sicht)~~ Ich hatte Angst, so eine große, unglaubliche Angst! Schon immer waren diese Monster hier im Dorf aufgetaucht. Jedes Jahr zur selben Zeit. Immer und immer wieder. Sie waren so gruselig, so grässlich! Ich hatte einfach so eine riesen Angst! Ich wünschte diese Monster würden einfach verschwinden! Noch hatten sie mich nicht gefunden. Ich hatte mich gut versteckt. Meine Arme hatte ich um meine Beine geschlungen und meine Hände hielten einander fest, um mich etwas zu beruhigen. Ich versuchte mich mit schönen Gedanken abzulenken, jedoch ließen mich die paranoiden Ängste einfach nicht in Ruhe! Von Zeit zu Zeit sah ich zur Seite, suchte die Wand aus Pappkatons, die ich um mich herum aufgebaut hatte, nach Lücken ab und sobald ich nichts fand, drückte ich mein Gesicht schnell wieder an meine Knie. Die Angst war schon schlimm, als Billy und ihre Freunde über das Fest geredet hatten, aber jetzt war sie beinahe unerträglich. Jedes winzige Geräusch versetzte mir einen Schock und ich klammerte mich nur noch stärker an meinen Handgelenken fest. Tränen begannen meine Wangen hinunter zu rollen und leise weinte ich vor mich hin. Dann hörte ich Schritte und ein Schauer lief mir den Rücken hinunter. Ich begann zu zittern und meine Gedanken drehten durch. Chaos übernahm das Steuer und immer wieder hörte ich die laut schreiende Stimme in meinem Kopf, die mich zum wegrennen aufforderte. Doch ich konnte mich kein Stück rühren! Die Schritte kamen näher und näher und mehrere Schluchzer entwichen mir aus Versehen. Ich versuchte sie verzweifelt zu unterdrücken, trotzdem wollten sie einfach nicht stoppen! Ich hatte Angst, war verzweifelt und nervös. War es das mit meinem Leben? In dem Moment, in dem ich jedoch auf einmal Billys Stimme hörte, erschrak ich fürchterlich. Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich sie an und fragte sie entsetzt stotternd, weshalb sie hier war. Auf der einen Seite machte es mir noch mehr Angst zu wissen, dass sie hier draußen, in Gefahr, war, doch andererseits war ich auch ziemlich erleichtert und fast schon froh sie hier zu sehen. So wusste ich wenigstens, dass die Monster sie nicht erwischt hatten! Noch nicht... Hastig sagte ich ihr, dass es gefährlich sei und zog sie anschließend zu mir in mein Versteck. Kurz darauf, Billy wollte gerade wieder sprechen, ich konnte es ihr ansehen, hörten wir ein Geräusch und ich klammerte mich erneut fest an meine Handgelenke, die Arme um die Beine geschlungen und den Blick stur geradeaus gerichtet. Mit einem Mal hörte ich, wie die Kartonwand teilweise zusammenfiel und ein überraschter Laut entwich mir, als ich Billy sah. Sie musste wohl nach vorn gefallen sein und die Kartons mit sich gerissen haben. Ich spürte den kalten Schweiß auf meiner Haut. Jetzt wussten sie es! Sie wussten, wo wir waren! Wir waren verloren! Ich sah zu dem Monster, starrte mit vor Angst geweiteten Augen zu diesem widerlichen Monster und konnte für einen Moment meinen Blick nicht abwenden, zu sehr verstörten mich die unheimlichen, gelben Augen, die Billy und mich schielend ansahen. Mir wurde unglaublich kalt und schrecklich heiß zur selben Zeit und ein Zittern fuhr durch meinen angespannten Körper. Ich erwachte aus der Trance und rutschte eilig weiter hinter ein paar Kartons, die noch standen und somit meine kleine Gestalt verdeckten. Nichts konnte uns mehr retten! Wir waren verloren! Das war unser Ende! Diese Gedanken gingen mir immer und immer wieder durch den Kopf. Ich konnte mich auf nichts anderes konzentrieren. Diese Nacht würden wir nicht überleben! Es war aus! Unser letztes Stündchen hatte geschlagen! Unser Leben war zu Ende! Hätte ich sie doch intensiver, eindringlicher Gewarnt! Hätte ich Billy... Billy!? In dem Moment wurde mir klar, dass ich mit meinem Rückzug in mein kleines Versteck Billy in den Tod geschickt hatte. Es machte 'Klick' in meinem Kopf ich spürte, wie mein Körper sich, wie von selbst, bewegte. Wie die Anspannung aus meinen Gliedmaßen wich und eine Entschlossenheit sich in meinen chaotischen Gedanken festigte und alles andere unterdrückte. Billy war in Gefahr! Sie war die Einzige, die jemals nett zu mir war! Die Einzige, die mir half! Die Einzige, der ich vertrauen konnte! Die Einzige, die ich beschützen wollte! Auf meinem Weg aus dem Versteck fand ich einen Stock. Ohne lange zu überlegen, griff ich nach dem Holzstück und marschierte dann mit festen und dennoch leisen Schritten auf Billy und das Monster zu. Wut keimte in mir auf, als ich sah, wie das Monster seinen Arm hob und immer näher auf Billy zu trat, bis es letztlich direkt vor ihr stand und seine Hand an ihren Hals legen wollte. Ich reagierte schnell, den Stock fest umklammert, und schlug nach dem ausgestreckten Arm des Monsters. Diese Monster würden mir Billy nicht wegnehmen! Niemals! ~~Flashback Ende~~ Billy: „Fass sie nicht an! Verschwinde du widerliches Monster! Hau ab!“ Immer wieder schlug Sascha auf das Wesen ein. Doch dieses wich nicht zurück, stand immer wieder auf und kam auf uns zu. Es war Gehirnlos, da war ich mir sicher, ein toter Mensch. Naja, tot, aber untot. Verwirrend. Ein Zombie halt. Ich stand immer noch still da und bemerkte, wie Sascha langsam die Kräfte verließen. Bei seinen letzten Schlägen wurde er wütender und wütender. Und ein paar Mal bemerkte ich etwas ungewöhnliches. Eine besondere Aura, eine Kraft. Haki vielleicht? Der letzte Schlag des Jungen schleuderte den Zombie ein relativ weites Stück zurück, bestimmt ein paar Meter. Ich staunte nicht schlecht. In diesem Jungen steckte doch mehr, als ich vermutet hatte! Er drehte sich zu mir um und sah mir erschöpft entgegen. Dann fiel er. In diesem Moment löste ich mich aus meiner starren Haltung, machte einen Satz auf den Jungen zu und fing ihn auf, kurz bevor er auf dem harten Boden aufschlagen konnte. Er atmete schwer und der Schweiß auf seiner Haut glitzerte im leichten Licht des Mondes. Ich hielt Sascha in den Armen. *Du bist wirklich ein sehr mutiger kleiner Junge, Sascha!* Ich schenkte ihm ein Lächeln, auch wenn ich wusste, dass er es nicht sehen konnte. Auf dem Weg aus der Gasse wurde ich von dem am Boden liegenden Zombie am Bein gepackt, als ich an diesem vorbeigehen wollte. Ein harter Blick genügte um das untote Wesen vollkommen zu zerstören. Mit meiner Teufelskraft, der Telekinesis, zerquetschte ich das Monster und lief dann einfach weiter. Ich musste zum U-Boot, nein, besser noch die Anderen finden! *Wie weit sind die Zombies schon im Dorf vorgedrungen? Das war bestimmt nicht nur der eine hier!* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)