Disney's Hades von SchokoWoelfchen (~Das Licht der Dunkelheit~) ================================================================================ Kapitel 2: Dämonen, Hexen & Schicksalsschwestern ------------------------------------------------ Es war nur ein weiterer beschissener Tag in der Unterwelt. Genau wie die Tage, Wochen, Monate in der Tat die Millennien davor. Well, you know the drill. Es war derselbe Tag, wenn man darüber fachlich Sprechen möchte, an dem Cupid seinen Anschlag auf die Unterwelt plante. Im düsteren Thronsaal des traurigen Unterwelt- Palastes, waren die beiden Kobolde Pech und Schwefel (welche sich beide selbst als rechte und linke Hand des Bosses bezeichneten, aber nie genau wussten welcher von ihnen nun wohin gehörte) sehr beschäftigt. Sie räumten auf und versuchten nebenbei den Boss aufzuheitern, der in der unheimlichsten Stimmung war die sie je von ihm gesehen hatten. Es beunruhigte sie, weil er so ruhig war und sich in den letzten Wochen zurückgezogen hatte. Er hatte nicht wahnsinnig vor Zorn geschrien, noch nicht einmal hatte er damit gedroht sie in Stücke zu hacken und sie Stück für Stück an ein Wesen aus der dunkelsten Tiefe der Hölle zu verfüttern. Sie waren so daran gewohnt, dass es sie irritierte es nicht zu hören. In einer Weise vermissten sie es sogar. Darum haben sie eine Menge an kleinen Arbeiten als Beschäftigung getan um die langen leeren Stunden zu füllen und um ihre Nerven zu beruhigen. Sie fegten Müll und entfernten Spinnweben, bewegten Möbelstücke zurück an ihren Platz, polierten den riesigen Kartentisch, der in der Mitte des Raumes stand, andere Sachen die nicht nach Müll aussahen wurden in einen Schrank verstaut in den seit Jahrhunderten keiner mehr geschaut hatte. Als sie die Aufgabe zu ihrer Zufriedenheit ausgeführt hatte eilten sie zu Hades, der auf seinen Thron saß, zu. Wachsam salutierte sie. „Jo, Wir sind fertig, Boss!“ Schwefel, der drahtige blaue-grüne Kobold, zirbte. „ Alles aufgeräumt!“ „ So sauber wie es nur möglich ist,“ Pech, der rundliche Magenta- farbene Kobold übernahm die Führung, so wie er es immer zu tun pflegte. „ Wir haben sogar die kleinen Figuren von deinem ‚Den Kosmos Erobern‘ Brettspiel aufgehoben.“ Er hob ein paar stark verkohlten Figuren hoch die nur noch eine vage Ähnlichkeit mit den verschiedenen Monstern von Hades hatten. Mit denen er versucht hatte Herkules zu töten. „Alles ist wieder bereit für sie um zu regieren!“ erklärte er begeistert indem er zur Unterstreichung eine ‚ta-da‘ Pose einnahm. Als Antwort saß Hades nur weiterhin, still und unbeweglich, in der ewigen Dunkelheit die seinen Thron umgab. Dann seufzte er tief wie der Wind der aus einem Grab drang. Pech und Schwefel sahen einander besorgt an. Pech fragte zögerlich mit seiner drahtigen Stimme: „Uhm, stimmt etwas nicht eure Schwermütigkeit?“ Schwefel ergriff das Wort um sich schließlich dazu zu äußern, was sie beide fühlten. „ Wissen sie, sie scheinen anders zu sein seid..“ Er biss sich auf die Lippen, nicht sicher ob er zu viel gesagt hatte. „Nun, sie wissen schon was passiert ist.“ Hades seine Stimme driftete weiter ab, langsam wie die eines leidenden Gespenstes. „Alles ist anders Jungs.. Ich habe … es verloren. Es ist alles weg … Mein Mordlust, mein Verlangen nach Allmacht…. Tod, Verderben und Zerstörung haben einfach nicht mehr die Anziehung auf mich… nicht mehr …..“ Pech und Schwefel schrien und griffen nacheinander, ledrige Flügel flatterten und ihre lange Spitzen Schwänze zuckten in namensloser Angst. „Reden sie nicht so!“ zitterte Schwefel. „Sie machen uns Angst!“ bebte Pech. Aber es war wahr, und sie alle wussten es. Hades hatte sich verändert. Und es war irgendwie erschreckend für die Kobolde ihn sich anders vorzustellen als wie sie ihn kannten. „Oh, Kopf hoch, Boss!“ sagte Schwefel in einem beruhigenden Ton. Er trat wieder vor, in dem versuch etwas Normalität in die Situation zu bringen. „ Sie können immer noch einen neuen Angriffsplan vorbereiten!“ „Nein, Nein …“ sagte Hades in monoton, „meine letzte, beste Chance ist mit den Titanen weg… Ihr könnt ebenso gut alles wegpacken…“ Er rutschte etwas auf seinem Thron hinunter, sein blaues Feuerhaar flackerte kurz, obwohl es Licht war beleuchtete es kaum die Dunkelheit um ihn herum. Er schien mehr Teil der Dunkelheit zu sein als je zuvor, seine graue Haut vermischte sich mit der schwärze seines fließenden Himations und der Dämmerung, seine Augen waren kaum offen, nur ein schwaches Gelb. Seltsamerweise fühlte er sich als hätte er mehr Bewusstsein für Dinge gewonnen, doch gleichzeitig fühlte er sich so leer als würde er ein Bewusstsein gar nicht mehr Besitzen. Als wäre er eine leere Hülle. Eigentlich machte es keinen Sinn, aber was machte jetzt noch einen Sinn? Mit einem tief schaudernden Atemzug hob er eine langgliedrige Hand zu seinem schmerzenden Kopf. „ Das Leben ist ein Chaos, aber der Tod ist ein größeres. Meine Welt ist ein Chaos und ausnahmsweise will ich es einmal nicht auf diese Weise. Ich weiß nicht was zur Hölle ich tun soll..“ Eine Fremde Stimme, weiblich, glatt wie Nerz und randvoll mit nicht-so-subtiler Bosheit, wehte durch den Raum, um ihre Ohren zu kitzeln. „Vielleicht kann ich dir helfen….“ Pech und Schwefel sprangen vor Schreck zur Hälfte aus ihren schuppigen Häuten. Niemand konnte die Unterwelt betreten, außer wenn diese ihre sterbliche Hülle abgestoßen hatten oder eine königliche Vorladung erhielten hatten. Ausnahmen bestätigten die Regel, denn andere Götter konnten auch die Unterwelt betreten ohne eine Einladung erhalten zu haben. Aber manchmal gab es auch einen tollkühnen Helden der offensichtlich die Regeln nicht verstanden hatte. Doch diese Frau passte eindeutig nicht zu einer der oben genannten Kategorien und Cerberus der Wachhund hatte nicht einmal einen Mucks von sich gegeben. Sie hatten absolut keine Ahnung, wie sie es geschafft hatte das Innere der Unterwelt zu betreten ohne das es einen Alarm gab, doch sie wollten Hades wissen lassen, dass sie unschuldig waren. „Wir haben sie nicht reingelassen! Wir schwören!“ heulten beide erbärmlich. Hades runzelte missbilligend die Stirn „ Haltet endlich die Schnauze!“ damit riss ihm der Geduldsfaden. Beide Kobolde rutschten zur Seite und versteckten sich in tiefer Dankbarkeit unter den Kartentisch. Er blickte zurück auf seinen ungebetenen Gast, Hades spürte die dunkle Macht die sie innehatte, wohl wissend dass sie diese benutzt hatte um sich Eintritt auf sein Gebiet zu gewähren. Er bemerkte auch das sie sehr attraktiv war. Sie war groß, so um die 180cm, dünn aber eine schöne Figur. Ihren Peplos trug sie in violetten und grau tönen. Zudem war dieser sehr offen geschnitten, er enthüllte mehr als er verdeckte. Zudem trug sie einen silbernen gehörnten Kopfschmuck und eine Stab-lange Fackel mit mystischem Feuer. Ihre langen schwarze Haare, mit 2 langen Strähnen aus Purpur, schienen von alleine zu fließen. Ihre Haut war blass wie der Winter, ihre Augen glichen dem kalten Mondlicht. Insgesamt eine recht ansprechende Verpackung, die jemanden mit seinen dunklen Geschmack ansprach. Und er war nicht die Sorte von Gott die keinen Blick auf etwas Schönes riskierte, vor allem nicht nach Jahrhunderten in einem Land der Hässlichkeit. Ein winziger Funke des Lebens begann sich in seinen Augen zu zeigen. Er räusperte sich und lächelte breit und entblößte somit alle seine Zähne. „ Also wer ist diese betörende Sterbliche vor mir?“ Die Frau lächelte zurück. „ Unsterblich, eigentlich“ korrigierte sie sanft. „Ach wirklich?“ Hades beugte sich mit wachsendem Interesse nach vorn. „Ja“ antworte sie und glitt dabei weiter an seinen Thron heran. „ Vor unzähligen Jahrhunderten gewährte der Olymp meiner Familie, den Hexen, das ewige Leben, um einen Gefallen zurückzuzahlen. Auch mir wurde diese Unsterblichkeit vererbt. Dies ist schon sehr nützlich, vor allem in den letzten neun Jahrzenten…“ Sie sah nicht einen Tag mehr als sterbliche 30 aus. Die bloße Erwähnung des verhassten Namens, geschweige denn die Tatsache das dieser ihnen zu Dank verpflichtet sind ließ sein Interesse zu Staub werden. Seine Stimme klang nun trocken und kalt wie ein Mausoleum, „Oh wie verdammt Whoop-dee- do für dich.“ Sie ignorierte die Veränderung seine Laune und fuhr fort: „Vielleicht kennst du meinen Namen“ Sie knickste mit glatter Eleganz. „ Hecate, Königin der Nacht“ Hades hob eine Augenbraue in Anerkennung. Der Name der Hexe war in der Unterwelt sehr bekannt, denn alle ihre Opfer versammelten sich nach einer Begegnung mit ihr hier. „ Ja das klingt vertraut. Also… wie kommst du auf die Idee… das du mir helfen könntest?“ „Oh, armer Hades“ sagte sie sympathisch und in gespielter Sorge, „ Du hast den Kampf um ein anderes Reich verloren und nun steckst du mit diesem fest. Es schaut nicht nach viel aus, doch wir beide wissen es ist mehr als es auf den ersten Blick ist. Warum vergisst du nicht die Welt da draußen und konzentrierst dich auf das was du hast? Es ist wahr das es eine kleine Überholung brauch,“ sie winkte mit der Hand durch den Raum, der immer noch die unauslöslichen Zeichen seiner Niederlage trug, „ aber mit ein wenig Aufwand kannst du Perfektion erreichen. Ein Reich der Finsternis, die die Welt bis in alle Ewigkeit verfolgen wird. Und ich bin die Hexe die deine Träume wahr werden lässt…“ Da war ein Funkeln in ihren hellen Augen, der selbst ihn abkühlte. „Und was glaubst du weißt du,“ grollte er tief, „ über meine Träume?“ „Eine Menge,“ schnurrte sie. „ Du sehnst dich nach ultimativer Mach, die vollständige Kontrolle, Bewunderung…“ Die Worte trafen eine tiefe Seite in ihm, aber er weigerte sich diese in seinem Gesicht zu zeigen. Aber sie wusste es sowieso. Und sie fuhr fort. „ Ah, aber du hast es lediglich mit dem falschen Ort versucht. Bleibe bei dem was du am besten kannst, bei dem was ich am besten kenne….“ Sie lächelte und hielt ihre Fackel höher. „ Aber hier, mein Lebenslauf spricht für sich…“ Die Flammen erhoben sich frei von der Fackel, tanzten durch die Luft und spiegelten die Farben des Regenbogens wieder, aber dunkler und unheilvoller als jemals von Iris erstellt. Dann begann Hekate zu singen und die Flammen wurden animierte Bilder ihrer Worte. My experience is varied and vast I've built quite a bad reputation my talent for evil I truly believe will surpass even your expectation Ocean, wood and field I've haunted driven sailors overboard with madness hunters are my prey I've led shepherds astray I'm just bursting with netherworld badness Sie bewegte sich langsam und geschmeidig unter den Flammen, aber an diesem Punkt stieß sie die Arme aus, ihr Umhang flackerte wie das Feuer selbst und sofort hatte sie seine Aufmerksamkeit. It's as clear as the moon I've got what it takes the evil you need to whip this place into shape I'm Queen of the Night the witch with a plan always more than willing to lend a hurting hand Sie grinste böse und frech über seinen nichtssagenden Ausdruck. Doch sie fuhr fort und tanzte eindringlicher. It's as true as the stars you need my aid to restore your world to the pinnacle of pain As Queen of the Night I know all the tricks I speak your language know what makes you tick Als sie dann den Thron erreicht hatte, erhob sie sich selbstsicher und schaute ihn erwartungsvoll an. Sie hat sehr geschickt den aktuellen Punkt um den es ging umgangen, aber ihr Blick sprach Bände. Hades, auch wenn er blind gewesen wäre, hätte es lesen können. Er wölbte eine Braue Richtung Hekate um dann wie ein totes Blatt zu ihr zu sprechen: Uh-huuh- böse böse ungezogene Hekate brauch wohl jemanden der ihr Ordentlich den Hintern versohlt, oder? Blah-Blah-Blah Babe, Ich weiß das es einen Haken gibt. Also was willst du wirklich?“ Sie lächelte sehr schüchtern und beugte sich vor, ihr Dekolleté gab ihm einen verlockenden Blick auf ihre Reize. Dann platzierte sie eine kalte blasse Hand auf seinen warmen grauen Arm und antworte: „ Gut, da du so lieb fragst…“ I can't hold a torch to your power you're an awesome god of evil, it's true but you're so all alone on that big old throne you need a queen to rule beside you Sie hielt inne und gab ihn einen sinnlichen Blick. Sie hatte noch nie gescheitert Männer herum zu bekommen egal ob sterblich oder unsterblich, lebend, tot oder irgendetwas dazwischen. Er wiederstand den Drang die Augen zu rollen und dachte daran das er dies kommen gesehen hatte. Er blickte sie direkt an mit einem angemessenen fesselnden lächeln und säuselte: „ Hey Püppchen, was soll ich sagen, ich fühle mich geschmeichelt, wirklich, ich bin …“ Darauf entfernte er ihre Hand von seinem Arm und warf sie förmlich von sich. Gelbe Augen blinkten Eiskalt hervor als er knurrte: „…. Aber keine verdammte Chance, Schätzchen. Ich teile meinen Thron mit niemanden, jetzt und nimmer!“ Es hatte einmal jemanden gegeben mit wem er dies in Betracht gezogen hatte... Aber sie war für immer verschwunden. Und er war nun inmitten des 7. Jahrhunderts der Trauer. Er hatte sich selbst diese Zeit des Zölibats auferlegt. Er ist durch übermäßig lange Trockenperioden gegangen doch die meiste Zeit hatte die Einsamkeit überwiegt. Es war wahr, er fühlte sich zutiefst einsam und nichts konnte jemals diesen Durst in seiner Seele linder, und vielleicht würde dies auch nie passieren. An einem Normalen Tag, in einer normalen Stimmung, hätte er wahrscheinlich die Einladung von Hekate angenommen. Diese attraktive Verrückte, Die praktisch schreien würde „ Nimm mich jetzt, großer böser Junge!“ Denn es war sicher nicht so, dass sich Frauen in der Regel zu seinen Füßen fallen ließen, außer diese waren bereits tot Ihr übertrieben Selbstbewusstes Verhalten nervte ihn nun, wie kam sie bitte auf diese absurde Idee, dass sie ihn verführen könnte damit er ihr danach alles gab was sie wollte? Obwohl die Idee des schnellen Sex seine Reiz hatte, wusste er aus Erfahrung dass ihn dies innerlich weiter absterben und ihn somit weiter aushöhlen würde, das war bestimmt nicht die Art von Gefühl nach dem er sich sehnte. Und selbst wenn die einfache Lust gewonnen hätte, dann wäre das Ergebnis einseitig gewesen. Ihm hätte dies keine Vorteile gebracht. Zudem war er immer noch der, der die Schnäppchen für die Macht machte und nicht umgekehrt! Es war zwar kein Traumjob den er hatte, aber es war alles sein eigen und er plante dies so beizubehalten. Niemals würde er einem Spiel um den Thron einwilligen, nicht solange noch leben in seinem Körper war … oder was auch immer ihn dazu brachte weiter zu machen. Und nun, als er ihr geschocktes Gesicht vernahm, fühlte er sich seltsam bestätigt, als ob er gerade etwas getan hätte, was niemand jemals zuvor geschafft hatte. (In der Tat, er lag richtig.) Geistig klopfte er sich aufgrund seiner Zurückhaltung auf die Schulter, währenddessen er sie mit einer lässigen Handbewegung aus dem Thronsaal winkte. „ Naja, danke für deinen Besuch, dein Wünsche habe ich vernommen, wir bleiben in Kontakt und lass dir beim Rausgehen nicht die Tür auf den Arsch schlagen, ta-ta“. Sie war fassungslos, dass Hades ihr widerstanden hatte. Das hatte noch keiner geschafft. Wut spülte die Überraschung weg, als sie realisierte das sie ihren Plan überarbeiten musste um an ihr Ziel zu kommen. Es dauerte eine Weile bis sie sich nach dieser Abfuhr gefasst hatte und sagte: „ Oh… naja… lass mich wissen, wenn du deine Meinung geändert hast.“ Sie drehte sich herum um zu gehen, doch sie rauchte innerlich und das Feuer in ihr wurde weiter angeheizt als er hinter ihr witzelte. „Ich werde meine Meinung nicht ändern.“ Rief er ihr in einem Sing-Sang hinterher, „ Goooood- byyyeee.“ ~~~~ ~~~~~ ~~~~~~ Hekate kehrte zu ihrer eigenen Höhle zurück, diese lag Jenseits der Unterwelt in einer Region wo die Nacht die dominante Kraft darstellte. Wenn man es auf physikalische Weise beschreibe könnte, würde man sagen, es läge irgendwo vage zwischen den rastlosen Träumen der Sterblichen und dem verwunschenen Reich der Monster, dessen dunkelste Grenze an der Unterwelt kratzte. Es war ein Platz den Sterbliche nicht betreten konnten und unsterbliche pflegten es nicht zu tun. Den Unterraumbereich hatte sie selbst mit den schwärzesten Zaubersprüchen gebaut. Die Außenseite war praktisch unsichtbar, aber innen war es recht gemütlich und fast normal. So hatte sie ihre Privatsphäre und keine Miete zu fürchten. Laut fluchend betrat sie ihre dunkle Grotte und würde herzlich von ihren Dämonen den Höllenhunden begrüßt. Havoc, das Männchen, war Albino-weiß mit rot glühenden Augen, sein Fell struppig und lang. Mayhem, das Weibchen, war schwarz-grau, hatte ebenfalls rote Augen aber ihr Fell war kurz und glatt. Beide hatten umfangreiche Flügel. Sie flogen hinab von ihrer Sitzstangen, die in den Bäumen befestigt waren, um direkt neben ihrer Herrin zu landen. „Also“ sagte Havoc fröhlich, er lächelte breit in das Böse blickende Gesicht der Hexe, „ wie ist es gelaufen?“ Hekate knurrte wütend „Es hat nicht geklappt, wie du wissen müsstest!“ „Ich hätte es wohl erraten müssen“ sagte Havoc leicht und ignorierte ihre Stimmung. „ Die Unterwelt ist Hades eigenes Kauspielzeug. Er ist nicht gewillt es zu teilen.“ „Außerdem“, sagte Mayhem und hob eine Augenbraue, „ wir dachten sie hassen ihn?“ Hekate kreischte: „TU ICH AUCH!“ Dann schimpfte sie, „ Aber es war einen Versuch wert.“ Die beiden Höllenhunde rollten mit den Augen. Sie hatten diesen Satz schon oft gehört und das Resultat war nie ein anderes oder wurde in irgendeiner Weise besser. Hekate warf ihre Fackel beiseite, sie flog durch die Luft und anstatt auf dem Boden zu laden blieb sie an einer bestimmten Stelle im Raum einfach schwebend stehen. Sie begann auf und ab zu gehen in dem versuch ihren Ärger abzuschwächen. „ Nach all der Zeit, nach all dieser Anstrengung ist die Unterwelt der einzige Ort den Sterbliche erreichen können, wo ich nicht in der Lage bin dies zu beeinflussen und zu meinem Gunsten zu manipulieren! Ich denke ich verdiene es, ich habe zu hart gearbeitet um jetzt aufzugeben!“ Magie rankte sich durch ihre ganze Familie. Den ganzen Weg zurück zu ihrer Ur-Ur-Ur Tante, der mächtigen Zauberin Heket, nach der sie benannt worden war. Der Weg der Unsterblichkeit begann mit ihre Tante. Diese war die erste der die Unsterblichkeit in ihrem Heimatland Ägypten gegeben wurde. Der Rest hatte dies in Laufe der Zeit erhalten oder automatisch bekommen. So wurde seit Jahrhunderten jede Hexe in dem Alter unsterblich in dem ihre Kräfte am größten waren. Als die junge Hekate geboren worden war, wurde etwas Stärkeres in ihr gesehen und jeder hoffte dass sie ihrem Namen entsprechend allen Ehre machen würde. Bisher hatte sie jedoch versäumt dem Ruf gerecht zu werden. Und das stach sie gewaltig. Seit Jahren hatte sie alles versucht. Andere in ihrer Familie haben sich ebenfalls der dunklen Magie zugewandt, und während diese sich mit Formwandel, Giften oder der Gedankenkontrolle zufrieden gaben fühlte sie immer noch den Drang zu weitaus dunklerem. Und sie hatte ihre Hausaufgaben in dieser Angelegenheit gemacht. Sie hatte jede ‚Heldentat‘ von Hades verfolgt, für mehrere Jahre. Sie hat seine zielstrebige Hingabe für den Olymp gesehen, die Zeit, die er bereit war zu geben, um seine Mission zu sicher und unbemerkt zu bleiben. Er war sehr klug, klug genug um sie zu beeindrucken. Sie hatte auch das eigentümliche fast sanfte Auftreten mit seiner Dienerin Megera beobachtet, zumindest hielt dies so lange bis die sterbliche ihn am Ende verraten hatte. Unter allem war er ungeheuer einsam und traurig. Und dies war der Punkt den sie gebraucht hatte um sich ihren Weg zu bahnen. Sicher dass sie irgendwann einen Weg finden würde die vollständige Kontrolle zu übernehmen. Sie hatte nach einiger Zeit wirklich das Gefühl bekommen, sie verdiene die Kontrolle über ein so mächtiges Reich, Sie war, nach allem, ebenfalls aus demselben Lager entstanden wie auch die Götter. Ihre eigenen Eltern waren halb-Titanen. Sie waren also so eng miteinander verbunden, das ihr die gleichen Chancen und Privilegien gewährt werden sollten. Natürlich sehen die Götter es nicht in dieser Weise, aber es gab immer Wege um die Regel außer Kraft zu setzen. Und sie wusste das nur zu gut. Außerdem wäre der Sex mit dem Herrn der Toten nicht der schlimmste Kompromiss gewesen den sie für Macht eingegangen wäre. Sie hatte ihre Seele mit Bosheit und Tot geschwärzt, und dies mehr als genug um durch die Tür der Unterwelt zu kommen. Doch dann hatte man ihr förmlich in das Gesicht geschlagen. Dieser verdammte Hades war tatsächlich klug genug durch sie hindurch zu sehen und ihr den einfachen Zugriff zu verhindern. Sie hätte ihn auch einfach Angreifen können. Aber da er ein Gott ist und dazu ein ziemlich alter wäre dieser einfach viel zu stark für sie um ihn in einem Kampf zu besiegen umso die Unterwelt zu übernehmen. Sie blieb stehen, verschränkte ihre Arme und schmollte. Die Räder in ihrem Kopf liefen unaufhörlich, förmlich besessen von ihrem scheitern. „ Das einzige was mir im Wege steht ist Hades. Und meine weiblichen Intuitionen sagen mir das mit ihm etwas nicht stimmt.“ Überlegte sie laut, „ Es muss etwas falsch mit diesem Mann sein, wenn er sich mir so leicht verweigert. Und ich werde herausfinden was das ist …!“ Sie näherte sich der Feuerstelle worüber ein großer Kessel schwebte. Dann packte sie ihre Fackel und zündete ihren Kessel mit einer Flamme an. Die wirbelnden Farben entfachten wieder ein dunkles und unheimliches spiel des Regenbogens bevor diese zu einem klaren Bild verschwommen. „ Jetzt da ich meine Magie in seinem Thronsaal benutzt habe, kann ich alles Verfolgen“, lächelte sie verschmitzt, „ So wollen wir einen kleinen Blick wagen?“ ~~~~~~ ~~~~~~ ~~~~~ „Oh whey, was für eine Hexe!“ nörgelte Hades: „Ich brauche ihre Art von Hilfe wie ein Loch in meinem Kopf.“ Er gab ein schnaubendes Halblachen von sich bei diesem Gedanken. „Eigentlich, könnte ich sogar ohne Probleme mit dem Loch im Kopf leben.“ Pech und Schwefel hatten das gesamte Hekate Event begutachten können (die unglaubliche Verführungsversuche gemacht hatte, wo ihre Haut sich anfühlte als wären tausende Käfer sinnlich über ihre Nervenenden gekrabbelt) und waren nun endlich unter dem Tisch hervorgekommen um sich wieder zu ihren Meister zu gesellen. Aber sie wussten beide, dass Hades sein Humor nicht wirklich zurückgekommen ist. Zudem waren sie immer noch in Sorge um seine psychische Verfassung. „Uh, sagen sie, Boss,“ wagte Schwefel, „ können sie uns nicht wenigstens sagen was mit ihnen los ist? Was mit ihnen nicht stimmt?“ „Ja, ich meine wir sind ihre loyalen und vertrauenswürdigen Diener,“ Pech nickte. „Mit wem sonst können sie ihr Leid teilen?“ Sie standen beide vor ihm und lächelten mit funkelnder Aufrichtigkeit in den Augen, komischer Weise war es ihnen wirklich ein Anliegen zu wissen was mit ihm nicht stimmte. Wenn Hades sie nicht so gut gekannt hätte würde er es ihnen übel nehmen, aber nun war er von dieser Fürsorge schon fast gerührt. Der Gott seufzte: „Schaut, ich bin einfach nicht mehr Ichselbst, richtig? Diese eine Woche im Feuer der Vortex hat es mir genommen, und ich bin mir nicht sicher ob ich es jemals wieder bekomme.“ Er dachte zögernd. „Oder wie…. Oder auch wenn… Ich habe seltsame Gedanken und sogar fremde Gefühle….“ Er meinte dies in einem Wege wie er es nicht zum Ausdruck bringen konnte und er wollte es auch nicht. Ehrlich gesagt, erschreckte es ihn bis in sein tiefstes innere. Er erinnerte sich an das wochenlange Eintauchen in das Gewässer der Pyriphlegethon, welch Alptraum es gewesen war. Die brennenden Schmerzen hatten nach einer Stunde oder so abgenommen, dann wurden sie wieder stärker….. Die Stimmen, die unaufhörlichen Stimmen, schrien, stöhnten und jammerten, …. Die toten Hände klammerten und zerrten an seiner Kleidung. Er war nicht in der Lage sich zu befreien. Er wäre wahrscheinlich nie heraus gekommen, wenn den Furien, die gegen das Wasser immun waren, es nicht gelungen wären ihn aus dem Wasser zu ziehen. Sie sind hinunter geschwommen und haben ihn gefunden, haben ihn herausgeholt und ihn Pech und Schwefel übergeben. Welche ihn gewaschen und ins Bett gesteckt hatten, sie haben sogar versucht ihm Suppe den Hals hinunter zu zwingen, in der Befürchtung er wäre krank. Aber er was es nicht, er war …. Er war dabei den Verstand zu verlieren. Er hatte gelitten, er war verwirrt und niedergeschlagen und als er endlich wieder in der Lage war zu sitzen gaben seine Kobolde ihm weitere Nachrichten. Während er in der Vortex gewesen war hatte Hermes ein schreiben zurück gelassen. In dem stand das er offiziell aus dem Olympus verbannt und seinen Anspruch auf einen Platz im Rat verwirkt hatte. Ja, das war ein wirklich dicker fetter Schock für ihn gewesen. Verdammt, sie hatten doch schon immer einen Grund gesucht um ihn aus dem Rat zu werfen, und nun hatte er keinen Zweifel mehr daran das sie seinen Kopf wollten (oder ein anderes, persönlich hoch gewertetes Körperteil) und zwar auf einen Silbertablett. Er war niemals Mister Populär gewesen, aber er hatte sich königlich dort gefühlt. Nun war er für alle Ewigkeit verbannt. Verbannt auf den letzten Platz des Universums an dem er sein wollte. Die Depression entpackten ihre Taschen, schlugen ihn mit Füßen um ihn für eine sehr lange Zeit ein miserables Gefühl zu geben. Er rieb sich die Schläfe, sein Kopf pochte. „Jungs, lasst uns einfach sagen, ich fühle mich nicht so gut, okay? Demnach brauche ich für eine Weile keine Gäste mehr die ungeladen hereinplatzen, verstanden?“ knurrte er demonstrativ. Welche prompt erschreckten und anfingen zu schwitzen, jedoch behielten sie ein schmerzhaftes Grinsen im Gesicht. Die Finger immer noch an den Schläfen, Zähne die beinah schon Funken bildeten durch die Reibung, fragte Hades in einem ungewohnt sanften Ton: „… Wen habt ihr eingeladen?“ Schwefel zappelte wie verrückt. „Wir wussten nicht wie sie sich fühlen würden!“ quiekte er und zog seine hohen spitzen Hörner nach unten, um verzweifelt an ihnen zu knabbern. Pech riss sich die Haare mit vollen Händen aus, als er jaulte:“ Wir haben gedacht sie könnten vielleicht einen Rat gebrauchen!“ Als er keine Haare mehr zum Ausreißen hatte, griff er zu seinem Schwanz um diese zu verknoten. Hades blaues Flammenhaar leuchte golden-rot, seine Haut wechselte die Farbe von einem toten-grau zu einem feuerrot. Rauch würde zu seinen Füßen aufgewühlt und fing an drohen in die Richtung der Kobolde zu schleichen. „ Spuckt es schon aus!“ bellte er. Pech und Schwefel klammerten sich aneinander und sagten gleichzeitig: „Die Schicksalsschwestern!“ „Oh, … Perfekt…“ Hades seine Haut wurde wieder normal, aber sein Sarkasmus blieb. Zu mindestens war das Normal geblieben. Er lachte ohne Humor als er sprach: „Nun, warum zur Hölle nicht? Schaut euch nur an wie Großartig das letzte Mal lief als ich mir Rat von ihnen geholt habe.“ Eine Stimme, die wie die eines kreischenden Raben klang, unterbrach ihn. „ Dieses Mal ist es anders.“ Es war Clotho, Die Schicksalsschwester die die Gegenwart innehat, die stetig die Fäden in den Teppich des Lebens ein wob. Mir ihrer grässlichen Haut und ihrem Wurmhaar, war sie zwar scheußlich anzusehen aber immer noch die schönste der drei. Was wohl auch ein wenig daran lag das sie gerade das Auge besaß, das die grauen Schwestern unter sich teilten. Hades betrachtete sie mit einem bissigen Blick. Er spottete, es kam ein kurzes Lachen nach jedem Wort das sie aussprachen, „Anders, yeah, Richtig, Beweist es.“ Lachesis, die Schwester der Vergangenheit, welche die Länger der Fäden des Lebens bestimmte, sprach in ihrer harschen geierartigen Stimme. „ Wir müssen uns nicht beweisen!“, sie schnaubte, als eine Spinne aus der langen Spitzen Nase kroch, „ Wir sind-„ „-die Schicksalsschwestern“, sagten sie und Hades um den Satz zu beenden, Sie herrisch, er spöttisch böse. „Ja, ja, sag mir etwas neues, Babe.“ Knurrte er. „Schwestern“, sprach Clotho wieder, „wir müssen ihm die Wahrheit sagen.“ Hades schnaubte mit falschem Humor. „ Okay, das wäre jetzt neu.“ Atropos, die Schwester der Zukunft, sie ist die Inhaberin der Schere mit denen sie Fäden durchschnitt, sprach mit der Stimme einer krächzenden alten Eule zu ihrer Schwester Clotho, Hades ignorierte sie vollkommen und sie wusste das ihn dies zur Weißglut brachte, „Wir haben ihn letztes Mal nicht wirklich belogen,“ sie stockte, „wir haben es nur ein klein wenig verändert in dem wir ein Wort ausgetauscht haben.“ „WAS?“ Hades entflammte, buchstäblich. Er beugte sich vor und knurrte wütend, „ Welches Wort?“ Atropos war gewillt es ihm zu sagen, nachdem sie das Auge von Clotho nahm. „ ‚Sollte‘ statt ‚Sobald ‘“ antwortete sie in einem beiläufigen Ton. „Wir haben dir gesagt ‚Sollte Herkules kämpfen‘ aber eigentlich meinten wir „Sobald Herkules kämpft wirst du verlieren.“ Es war ein Blick der heiteren Gleichgültigkeit auf ihrem Gesicht. Die Gesichter von Lachesis und Clotho zeigten Verachtung und Sorge. Hades Gesicht wurde jedoch in einer Maske eingefroren. Seine Augen quollen in Schock und Unglaube hervor und er schwieg wie ein Grab. Plötzlich bekam diese aber risse und er sackte in seinen Thron zusammen, die Hände über den Augen. „ Oh verdammte Hölle.“ Stöhnte er wie eine verlorene Seele. „mein ganzer Plan hing an einem stinkenden Vier-Buchstaben-Wort? Es war nie angedacht, das ich gewinne?“ Clothos Stimme klang fast entschuldigend. „ Wir hatten es bereits in den Teppich der Zukunf gewebt das Hercules sterblich werden würde. Und du warst der einzige der das für uns vollbringen konnte, darum haben wir dich so aufgewühlt das du gewillt warst es auszuführen.“ Hades funkelte zwischen seinen Finger hindurch, dann lachte er scharf. „ Oh, noch besser! Diese ganze verdammte Sache war die ganze Zeit wegen Ihm? Ich war nur der Spielball für euch drei? Ich liebe das ja soo.. „ Mit einem plötzlichen Gedanken richtete er sich auf. „ Moment mal, haltet die Leitung. Ihr sagtet auch ‚dann wir der stolze Zeus endlich verlieren und du Hades den Kosmos regieren‘ Was ist damit, huh?“ klagte er sie an. „Und du hast den Kosmos regiert,“ sagte Atropos leicht „ Für etwa 2 Minuten.“ Hades fühlte wie seine Kinnlade sich öffnete, er war bis auf den Kern erschüttert, wieder einmal. Die Prophezeiung hatte sich in der Tat erfüllt, nur nicht so, wie er es gewollt hätte. Er erinnerte sich, nun sah er die Bilder ganz klar. Herkules, erschien als Erwachsener, 18 Jahre alt, er ritt auf Pegasus als er kam um ihn zu besiegen. Hätte er den Jungen unsterblich gelassen und ihn als Gott aufwachsen lassen, wäre der Alterungsprozess wesentlich langsamer gewesen, so hätte er niemals in die Prophezeiung gepasst. So hatte das Schicksal entschieden das Herkules sterblich werden musste und Hades war ihre Marionette in dieser Aufgabe gewesen. Aber zudem hatte sie es auch für Hades geplant von einem sterblichen besiegt zu werden. Heilige Scheiße… Er hatte sich selber das Handwerk gelegt. Er lehnte sich stark zurück, die Hände einmal mehr über die Augen gefaltet und fluchte zusammenhangslos. Er hatte so gespielt, wie Orpheus es nicht besser in einem seiner Dramen hätte schreiben können. Nachdem was sie ihm alles angetan hatten, hatte er nun große Lust einen Weg zu finden wie er sie bis in ihr geheimes Versteck verfolgen könnte, um dann ihre beschissenen Ärsche durch die Hölle und zurück zu treten. Nicht, das er dies jemals könnte. Denn die Schicksalsschwestern waren völlig unantastbar, egal ob es sich um Götter oder um sonst jemanden handelte. Sie waren eine Einheit für sich und so taten sie die Dinge wie sie beliebten. So schlossen sie Spiele, Tricks und Manipulation in ihr Spiel ein, weil, seien wir ehrlich, sie nach so vielen Äonen einfach Unterhaltung brauchten. Und so wie es aussah, war Hades einmal mehr ihre Wahl für das neue Herbst- Programm und sie wollten nicht bis zum Ende des Sommers warten. Clotho sprach aufmunternd, „ ich weiß, die Dinge waren in letzter Zeit ein wenig schwer. Aber jetzt haben wir ein neues Schicksal für dich …“ „Ich glaube aber nicht, dass er es auch verdient diese zu hören.“ Murmelte Lachesis eisig, „ er war so unhöflich zu uns.“ An dieser Stelle hätte Hades normalerweise Einen Protest, Schmeicheleien, eine Bestechung oder was auch immer eingeworfen um das Spiel fortzusetzen um schließlich die Informationen zu bekommen. Aber jetzt saß er einfach nur da, zu müde und zu deprimiert um noch irgendeinen Scheiß darauf zu geben. „Schwester“ sagte Clotho leise,“ Wir Schicksale waren zu lange grausam zu ihm. Es ist Zeit.“ Lachesis seufzte. Okay, sie spielten das guter-Cop, böser-Cop Szenario, aber Hades war nicht in der richtigen Stimmung mitzuspielen. Außerdem hatten sie bereits schon vereinbart ihm die Nachricht mitzuteilen. „Na schön,“ grummelte die mittlere Schwester,“ Wenn es sein nutzloses Trübsal blasen stoppt… Lasst es uns schon tun.“ Die 3 versammelten sich in einem Kreis als Atropos das Auge entfernte und es zwischen den Schwestern in der Luft zu schweben begann. Es schwebte höher, leuchtete heller als die Schwestern langsam im Kreis liefen. Im Inneren des Lichtes des Auges blitzten abstrakte Bilder, die ihre Worte nur in einer Art und Weise sehr vage beschrieben. Where once was only darkness poor Hades learns now a small flame brightly burns Only at the edge of his world will he feel the pain of his suffering begin to heal There in brightness grows a dark flower filled with never- before-seen power Defeat is triumph in death is renewal the Flame and the Flower together shall rule Als das Gedicht beendet war, verschwanden auch die Schicksalsschwestern. Entgegen diesem musste man sage, dass sie immer direkt in glitzernden Rauch verschwanden um weitere Befragungen zu verhindern sobald sie die Prophezeiung ausgesprochen hatten. Das Echo ihres Lachens klang noch eine Sekunden durch die Kammer des Thronsaals. Eine Stille leere folgte, in dem ein einziger gefühlloser Satz ausgesprochen wurde. „ Ba –da – bing..“ Dann sprach Schwefel spöttisch: „ Wie üblich, macht dies keinen Sinn.“ Pech dachte auch so, naja irgendwie. „ Hey, was ist mit dem Teil .. uh. ‚ Geh an den Rand der Welt und werde geheilt.‘ oder so in etwa? Kling wie eine Art Urlaub, für mich.“ Beflügelt von dieser Idee lächelte Schwefel seinen Meister an „ Ja! Das könnte es sein was sie brauchen!“ sprach er eifrig. „ Ein bisschen Spaß in der Sonne! Den Wind in den Haaren spüren!“ „Soweit dies geht“ ergänzte Pech ein. „Den Sand zwischen ihren Zehen!“ sprach Schwefel weiter. „Sofern sie überhaupt welche haben.“ Viel Pech ihm wieder ins Wort. Sie hörten auf und lächelten wieder mit lästiger Aufrichtigkeit, in der Hoffnung das der Trick ein wenig geklappt hatte. Hatte es aber nicht. Hades betrachtete sie mit milden höhnischen Augen. „ Habt ihr vergessen das ich mich Verstecke? Ein Schritt nach draußen und Zeus brät mich extra knusprig.“ Er stand auf. „ Aber, ich brauche ein wenig Urlaub von euch, so.. Ciao.“ Und damit verließ er nach rechts den Thronsaal hinein in die Tiefen der Unterwelt. Für einen Bruchteil der Sekunde waren die Kobolde ruhig. Dann war ein Seufzer der Erleichterung zu hören, oder vielleicht doch eher der Verzweiflung. „Ich hoffe, dass er sich bald besser fühlt.“ Sagte Pech, „ oder wir werden bald bis zur Decke mit toten Seelen zu sein.“ Schwefel nickte als Antwort. „ Mehr Arbeit für uns und somit mehr Verantwortung.“ „Ich frage mich ob wir vielleicht eine Beförderung bekommen?“ Pech grinste bei dem Gedanken. „Zumindest wären neue Visitenkarten schön.“ Stimmte Schwefel zu. ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ Hekate beobachtete, wie ihre mystische Flamme unter den letzten Bildern flackerte. Sie lächelte finster vor sich hin. „ So ist das also…. Hades wurde geschwächt… Das Feuer der Vortex hat ihn verletzt…. Seine eigenen Kräfte wurden gegen ihn genutzt!“ sie kicherte vergnügt. „Ich kann mir nichts vorstellen was dies jemals heilen könnte!“ „Die Schickssalsschwestern,“ erwähnt Havoc sanft, „scheinen etwas zu wissen.“ „Hmm…. In der Tat….“ Hekate runzelte die Stirn unter dieser Betrachtung und wandte sich dann an ihre Höllenhunde. „Okay, Ich werde eine Weile unter diesem Aspekt arbeiten. Ihr zwei werdet ein Auge auf den Ausgang der Unterwelt halten! Wenn er geht werdet ihr ihm folgen und mir Bericht erstatten!“. „Okay“ Havoc saß aufrecht, salutierte mit einer Pfote,“ Wir werden jeder seine Schritte verfolgen.“ Mayhem schloss sich ihm witzelnd an, „ Wir werden ihn bis an das Ende der Welt jagen!“ Sie kicherten beide über ihre eigene Klugheit, aber sie wussten auch wie Hekate ihre Wortspiele hasste, so stiegen sie schnell in die Luft bevor diese etwas machen konnte und verließen die Grotte. „Diener“, murmelte Hekate angewidert. Dann begann sie über alles nachzudenken was den Lord der Dunkelheit in so eine Lage gebracht hatte und wie das mit der Ablehnung ihres Angebotes zusammenhing. Es schien als wäre der Gott geschwächt und unsicher, aber auch besorgt um Verbesserungen. Es war fast so als wäre er plötzlich mit Impotenz geschlagen worden. Kein Wunder das er mich abgelehnt hatte, grinste sie. Aber eine Sache war noch besser. Hades war für das Verantwortlich was mit Herkules als Baby passiert war. Niemand sonst wusste dies, denn sonst hätte Zeus ihn sicherlich bestraft. Es war dieses Geheimnis was den Schlüssel zur Box der Pandora für Hades bildet. Außerdem wurde es dem Bastard nur zu Recht ereilen, er hatte sie nämlich nicht umsonst abgelehnt. Sie hatte ihm doch einen sehr einfachen Weg gegeben, sein Reich mit ihr zu teilen, während sie dies nach und nach von innen übernommen hätte. Aber wenn er dreckig spielen wollte, hatte sie nun einen Weg gefunden ihn zwischen den Felsen zu zerschmettern. Schade war nur, dass sie den Trick ihrer Tante Circe nie gemeistert hatte. Hades hätte sicherlich einen perfekten Schweinebraten abgegeben. Sie kicherte zu sich selbst, bevor sie wieder anfing zu singen. Ihre Stimme trieft vor Verachtung. Exploiting his weakness seems heartless and cruel but that's the breaks, babe when you're destined to rule I'm Queen of the Night and I won't be refused that throne will be mine... and Hades... will... lose! Die Grotte wurde mit ihrem feurig bösen Lachen geschüttelt. Dieser Sommer würde ein sehr gutes Ende bereithalten, Oh ya. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)