Disney's Hades von SchokoWoelfchen (~Das Licht der Dunkelheit~) ================================================================================ Kapitel 1: Diabolische Sympathie -------------------------------- Es war nur ein weiterer perfekter Tag auf dem Olymp. Genau wie die Tage, Wochen, Jahre, in der Tat Millennien davor. Bis auf eine kleine Störung vor etwa fünf Wochen, hat sich nichts geändert. Die kleine Störung war in Frage ein erfolgloser Putsch versuch von Hades, dieser hatte versucht Zeus von seinem Thron zu stürzen und den Olymp zu übernehmen. Dies war durchaus ein Gesprächsthema für die Tage danach gewesen. Die Schäden die die tobenden Titanen verursacht hatten waren wieder vollständig geheilt, aber natürlich neigten Wolken dazu, ohne besondere Hilfe, wieder in ihre ursprüngliche Form zu hüpfen. Zuerst gab es erhitze Debatten über den Vorschlag Hades zu jagen und ihn zur Rechenschaft zu ziehen, aber Zeus hatte sein Veto dazu eingelegt. Natürlich war er überrascht und verärgert über den Angriff seines Bruders gewesen. Doch er glaubte dass es wieder einmal nur eine weitere Sache, einer langen Reihe von Dingen die sein Bruder getan hatte, war um Aufmerksamkeit zu bekommen. Zwar war es mit Abstand das drastische, was er je getan hatte, aber es war offensichtlich der größte Plan den Hades je gemacht haben könnte. Und da dieser völlig versagt hatte, war das große Baby nach Hause gelaufen um zu schmollen. Herkules hatte die Nachricht von Hades vollständiger Niederlage gebracht. Dieser hatte ihn nämlich in eine Feuergrube geschlagen. Zeus war sich sicher, dass sie den Herrn der Toten und des Todes, für einige Zeit nicht mehr sehen werden und selbst wenn sie den dunklen Lord sehen würde, hatte dieser keine Asse mehr im Ärmel. Es gab nichts mehr mit was er sie hätte alle bedrohen können, für immer. Doch um sich ausbreitende Angst zu verhindern, fiel und schrieb Zeus einen formalen Erlass. Hades wurde das Eindringen in den Olymp verboten und offiziell aus dem Großen Rat verbannt. Die anderen Götter stimmten dieser Weisheit zu. Und jetzt waren die Dinge wieder der üblichen Routine der faulen Erholung und des glückseligen Genusses gewichen, genauso wie es jeder mochte. Doch der ganze Vorfall hatte eine Gottheit dazu veranlasst wirklich über Hades Motive nachzudenken, was seine persönlichen Gefühle gewesen sein könnten, um diese lange traurige Geschichte der Isolation zu wiederholen. Die eine Gottheit hat angefangen den dunklen Gott der Unterwelt zu sympathisieren, etwas was sonst nie jemand gewagt oder getan hätte. Dieser Gott war Cupid. Natürlich hat er niemals vorgetäuscht zu wissen was in dem Kopf von Hades vor sich geht. Doch gerade er konnte die einsame Seele mit Leichtigkeit erkennen. So begann er eine Theorie zu formulieren. Etwas, das Hades ein für alle Mal ändern und den Olymp dauerhaft Ruhe und Frieden bringen könnte. Hades mit einen Liebespfeil beschießen und die Späne dahin fallen lassen wo sie können. Okay, er war nicht ganz so unbekümmert über seinen Job als Liebesbote. Die Menschen dachten sicherlich er wäre dies, aber er kümmerte sich wirklich immer um die Feinheiten und brachte nur diese Menschen zusammen die seines Ermessens zusammen gehörten. Oft war er der Sündenbock für eine verhängnisvolle Beziehung, aber es war immer so dass er in solche Beziehungen entweder nicht involviert gewesen ist oder es viel länger ging als ursprünglich geplant war. Menschen suchten halt oft, für jede winzige Kleinigkeit die schief ging, die Schuld bei den Göttern. Er war daran gewöhnt. Seine Kräfte waren auch bei Göttern recht gut geeignet und das bedeutete dass er oft als unverschämt beschrieben wurde. Denn Götter mochten für gewöhnlich ihre Entscheidungen selbst treffen und so ist er der einzige Gott der eine Entscheidung für diese machen konnte, ob diese nun wollten oder nicht. Dies fand er amüsant, denn er hatte nie die Absicht gehegt, seine Kräfte, in erster Linie, an einen anderen Gott oder einer anderen Göttin zu verwenden. Aber jetzt gab es einen berechtigten Grund dies zu tun. Und so arbeitete der junge geflügelte Gott die ganze Nacht um den Angriff vorzubereiten. Und so nahm er sein ganzes Arsenal in Augenschein um darüber nachzudenken welches Kaliber von Pfeil er verwenden sollte. Sorgsam mischte er den Liebestrank der in die Spitze des Pfeiles eingebracht werden soll, den die Chemie zwischen den Leuten war der wichtigste Faktor. Die Formel musste genau die richtige sein! Er hatte viele, viele Arten von Tränke und einige waren Standard- Mixturen die er für die meisten Menschen verwendet: Verliebtheit, Hingabe, Schwärmerei (besonders häufig bei Schülern verwendet), Unerwiderte Liebe, One-Night Stands und so weiter. Manchmal fühlte er sich wie seine eigene Mutter mit ihren Kosmetika und Parfüms. Er konnte es sich nun aber einfach nicht leisten, dass die Wirkung des Trankes zu schnell nachließ, da Hades ein harte Nuss ist die es zu knacken gilt. So wählte er den mächtigsten und dauerhaftesten Trank von allen. Als alles fertig war, setzte er sich im Schneidersitz auf einen Wolkenstuhl im prächtigen Haus seiner Mutter (Cloud 9). Polierte den Pfeil, den er mit dem Zaubertrank gefüllt hatte und kicherte verschmitzt vor sich hin. Als es zu einem entsprechend hohen Glanz poliert war, hielt er ihn in die Höhe und erklärte: „ Aha! Es ist geschafft!“ Seine Mutter faulenzte auf ihrem Wolkensofa, während sie auf ihren Arbeitssüchtigen Mann Hepheastus wartete. Dieser sollte nämlich endlich die Schmiede verlassen und zum Abendessen nach Hause kommen. In der Zwischenzeit las sie die neuste Comedy- Rolle von Aristophanes und kicherte gelegentlich vor sich hin. Vor allem aber liebte sie es ihren eigenen Namen auf der Rolle zu sehen. Als ihr Sohn sprach, hob sie eine perfekt geformte Augenbraue. „Warum so aufgeregt? Es ist doch nur ein Pfeil.“ „Das Aussehen kann täuschen“ sagte Cupid und schwang den violett- roten Pfeil an ihrer Nase vorbei. Dann begann er sein Produkt überschwänglich anzupreisen. „Der hier ist etwas ganz besonderes! Die Spitze ist mit einer Zeit- verzögernden- Kapsel bestückt. Das ein unverdünntes Serum der „Wahren Liebe“ enthält. Es lässt garantiert das kälteste, härteste Herz schmelzen. Dieser, Mom, ist ein echter Super-Pfeil!“ Er nahm eine stolze heroische Pose ein, Flügel geweitet, den Pfeil hoch erhoben, so als würde er nur noch auf den erforderlichen himmlischen Chor warten der zusätzlich einen Schweinwerfer auf seinen großen Erfolg glänzen ließ. Leider waren seine Cousinen und sein Cousin, die Musen und Apollo, anderswo beschäftigt. Aphrodite unterdrückte ein Lachen. Dann streckte sie ihren rosigen Körper, strich sich durch ihr langes goldenes Haar und erhob sich von ihrer Couch. Ihre Haare fielen ihr den Rücken hinunter und unterstrichen ihre großzügigen Kurven, von denen es reichlich gab. „Interessante Idee“, sagte sie herzlich, kam für einen genaueren Blick und lächelt nachsichtig über ihrer Sohn. „ Sollte gut für die wirklich schweren Fälle sein. Wie ich immer sage, jeder verdient es, die wahre Liebe zu erleben.“ „Ich selbst hätte es nicht besser sagen könne.“ Grinste Cupid verschmitzt. Seine berüchtigten Grübchen vertieften sich und seine Augen funkelten unter dem kastanienbraunen Pony hervor. Was eigentlich genug Warnung hätte sein sollen, vor dem Unfug den er plante. „Also, wer ist das Versuchskaninchen?“ fragte Aphordite ohne den Schimmer in seinen Augen zu bermerken. „Ein griesgrämiger alter König welcher nie verliebt gewesen ist, außer in seine Macht?“„Ja, so könnte man das sagen…“ sprach Cupid unschuldig gedehnt. „Mein Ziel ist Hades.“ Fügte er hinzu als wäre es ihm gerade erst eingefallen. Es dauerte volle drei Sekunden bevor sie das richtig aufgenommen hatte. In der ersten Sekunde nickte sie nur, sich nicht wirklich bewusst was sie gerade gehört hatte. In der nächsten Sekunde starrte sie ungläubig Cupid an. In der dritten Sekunde reduzierte sich alles auf Hysterie, an eine Säule gelehnt lachte sie sich fast krank. Seine rosa Haut wurde rot, mit einer festen Stimme entgegnete er: „ DAS IST NICHT LUSTIG!“ Sie richtete sich selbst wieder auf und wischte sich Lachtränen aus den Augen um dann genauer in das Gesicht ihres Sohnes zu schauen. „ Oh meine Götter, du meinst das ERNST?“ fast wäre sie an ihrer Frage erstickt. „JA! Meine ich!“ erklärte er hitzig. „Nach meiner Theorie wäre er nie so böse geworden wenn er die wahre Liebe gekannt hätte.“ „Deine `Theorie`? Och bitte!“ Aphrodite rollte ihre großen lavendelblauen Augen die von langen geschwungenen Wimpern umrahmt wurden. „Es ist Hades über den du redest! Ich weiß nicht, ob er überhaupt in der Lage ist zu `Lieben`, super-Pfeil hin oder her.“ Cupid verengte seine eigenen violetten Augen. „Du denkst also ich werde es nicht schaffen, ist es das?“ Der angegriffene Ton sollte eine zweite Warnung sein. Und auch diese nahm sie nicht für voll. „Das habe ich nicht gesagt!“ protestierte sie. „Du zweifelst an meinen Fähigkeiten, stimmt doch?“ schlug er ihr entgegen und zeigte mit dem Finger vorwurfsvoll auf sie. Sein Gefieder ärgerlich gesträubt. „Oh bitte, hör auf!“ Sie runzelte die Stirn und es bildete sich eine kleine Falte neben ihren perfekten Lippen. „ Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass es irgendeine Frau gibt, die wollen würde das Hades sie liebt…. Kannst du das?“ Für eine halbe Sekunde öffnete Cupid seinen Mund und versuchte eine angemessene Antwort zu finden. Wie konnte er das wichtigste Detail einfach vergessen? In seinem Streben nach der perfekten Formel, hatte er vernachlässigt die perfekte Frau zu finde. Er sackte zusammen, seufzte und gestand sich die Wahrheit ein. „ Da ist was dran…“ Aphrodite war froh, dass er die Weisheit ihrer Worte und den Fehler seines Tuns einsah. Manchmal trug ihn seine Begeisterung einfach davon und darum musste sie ihn Erinnern das seine Kräfte. So stark diese auch sein mögen, sich mit dem Alter noch weiter entwickeln würden. Er war doch noch ein sehr junger Gott. In ihrer Überzeugung schlug sie ihn weiter zu Boden. „ Das ist richtig. Jede Göttin kennt Hades seinen Ruf nur zu gut. Wir alle würden lieber für die Ewigkeit Single bleiben, als mit ihm gefangen zu sein.“ Cupid zuckte zusammen, als das Salz weiter in die Wunden gerieben wurde. „ In Ordnung, du hast es sehr deutlich gemacht.“ Grummelte er. „ Ich meine, ehrlich gesagt bräuchte es eine Göttin, die ihn nie getroffen hat,“ fuhrt sie fort, ohne auf das spitze starren ihres Sohnes zu achten, „ die ihr ganzes Leben auf einer Insel oder ähnlichen eingesperrt gewesen ist, doch selbst das ist noch stark zu überdenken denn wer würde sich frei…“ „ICH HABE ES VERSTANDEN, DANKE!“ schrie er sie an, was sie in ihrem Monolog stoppte. „Kein Grund zu schreien.“ Aphrodite sah ihn überrascht an. Eine Weiterführung der Diskussion wurde jedoch durch einen Chor von Stimmen vor ihrer Tür unterbrochen. Die Stimmen klangen meist neugierig und freundlich, aber es war doch ungewöhnlich. Es passierte nie etwas Neues auf dem Olymp! (wenn man den letzten Monat nicht dazu zählte), so war es etwas was ihr Interesse weckte. Die beiden Liebesgötter legten ihre Differenzen für den Moment zur Seite und traten zur Tür. Draußen war eine ziemlich große Menschenmenge die sich um Demeter sammelte. Diese winkte alle nach vorne. Sicherlich würden gleich alle begeistert sein, wie immer. Nicht nur das Demeter eine folgenschwere Entscheidung in ihrem eigenen Leben getroffen, darüber hinaus war sie auch ein vollwertiges Ratsmitglied, anstatt einer Alternative, deren Sitz einst (zu Unrecht beklagte sie) Hades gehört hatte. Und nun hatte sie eine weitere Nachricht, die die Götter schütteln würde, aber in einem guten Weg. „Achtung, Götter und Göttinnen, ich habe eine wichtige Ankündigung zu machen, eine, die längst überfällig ist.“ Die grün Hautfarbene vollmundige Göttin der Erde trug ein Waldgrünes Kleid, ein Mais-Blatt Kopfschmuck über ihrem Herbstlichen orangenem Haar. Sie lächelte, als jeder leiser wurde. „Ab jetzt in Zwei Tagen, wie ihr wisst, ist das Fest der ersten Ernte, das in der Mitte der Sommersonnenwende und der Herbst- Tagundnachtgleiche liegt. Und ich möchte euch alle informierten, dass…….. dass vergangene Frühjahr mein letztes war.“ Dies führte zu Keuchen, Überraschung, Angst und Geflüster der Verwirrung. Doch Demeter erhob einmal mehr ihre Hände und brachte die Menge einmal mehr zum Schweigen. „.. weil,“ fuhr sie fort, „ab dem nächsten Jahr, meine Tochter Melanthe die Pflichten der Frühlingsgöttin übernehmen wird!“ Mit einem Schritt zur Seite, entblößte sie ihre Tochter die sich hinter ihrer Mutter versteckt hatte. Melanthe grinste nervös, winkte in die rege Menge. Doch eigentlich wünschte sie sich nur durch den Boden zu sinken, doch kurz darauf erkannte sie dass sie das wohlmöglich könne, aber dies wohl nur eine weitere „ Du hast mich enttäuscht- Rede“ ihrer Mutter zur Folge hätte. Demeter ging lächelnd auf ihr Kind zu. „ Die meisten von euch haben gar nicht um die Existenz von Melanthe gewusst und ich bitte zu entschuldigen dass ich sie so lange für mich behielt, aber ich bin wahrscheinlich nur ein wenig Überbeschützend, denke ich.“ Melanthe drehte ihren Kopf leicht weg und rollte mit ihren großen Augen ironisch. Oh Junge, dabei wissen sie nicht mal die Hälfte…. Demeter sprach weiter, sich unbewusst was ihre Tochter wirklich dachte. „ Aber bis sie zu unserer Insel, ‚Nysa‘ zurückkehrt, gebt ihr bitte das Gefühl willkommen auf dem Olymp zu sein!“ Sie öffnete ihre Arme breit und ermutigte die Menge ihre Tochter zu empfangen. Die gesammelten Götter applaudierten zum Gruß der jungen Göttin und beglückwünschten diese. Melanthe wünschte sich inständig eine andere Invasion der Titanen um die Menge zu zerstreuen, damit sie schnell das Weite suchen könne. Cupid betrachtete Melanthe lange. Er hatte sie ein paar Mal getroffen, aber das letzte Mal, wo er ihr wirklich Aufmerksamkeit gezollt hatte, war vor einigen Jahren und seitdem ist sie wirklich gewachsen! Sie war schon immer schön gewesen, aber jetzt war sie einfach mehr als schön, wie die Liebesgöttin, die er Mutter nannte. Mit der hellen Haut die puren Alabaster glich, den großen violetten Augen mit den goldenen Fäden, knielange graue Haare die wie eine Wolke an ihr hinunter glitten und einer geschmeidigen sehr femininen Figur die in einem wallenden weißen Peplos gehüllt war. Doch eines hatte sich zu den letzten treffen verändert. Sie hatte eine Narbe über dem rechten Auge. Aber Insgesamt sah sie aus wie ein lebendig gewordener Traum. Aber er wusste es besser, besser als die meisten, das Schönheit nicht alles war. Er hatte sich mehr ihre Reaktionen auf die Situation konzentriert und es schien das er die einzige Person ist die sich bewusst war, wie unangenehm sie sich fühlte. Die Blicke die sie ihrer Mutter gab sagten, dass sie nicht für sich selbst entschieden hatte und Cupid wusste wie stur die ältere Göttin sein konnte. Er war sich zudem auch sicher, dass Demeter sie immer noch wie ein kleines Kind behandelte und dies war sie eindeutig nicht. Er war auch bereit zu wetten, dass die junge Göttin fast alles dafür geben wurde, den grünen Daumen ihrer Mutter zu entfliehen. Er dachte über zwei oder drei Treffen nach wo er sie gesehen hatte, das war an wenigen der vielen „ get-together“ Treffen gewesen, und erinnerte sich daran das Demeter diese für gewöhnlich sehr zeitig verlassen hatte. Melanthe selber trug an diesen festen immer einen weißen Umhang mit Kapuze, der sie ganz verhüllte. Das jüngste treffen an das er sich erinnerte war vor dreizehn oder vierzehn Jahren. Das war bei der Hochzeit von Peleus und Thetis (Götter, was für eine Katastrophe das war..). Wenn er sich richtig erinnerte, hatte Hades für kurze Zeit der Feier beigewohnt, doch Melanthe wurde zu dieser Zeit meist schon wieder nach Hause geschleppt. Doch plötzlich hatte Cupid eine Erinnerung, wie die Augen des dunklen Gottes sich geweitet hatten, als er gesehen hatte wie Melanthe die Kapuze von ihrem Kopf riss, doch trotzdem weiter zum Ausgang gezogen wurde. Er hatte sie fast ohne zu blinzeln angestarrt, still und atemlos, einen Blick von süßem Schmerz auf seinem Gesicht, bis sie schlussendlich aus Sichtweite war…, wie er beiläufig versucht hatte Informationen über sie zu bekommen…. Hey, warte mal eine Minute… Hades hatte nie jemanden zuvor so angesehen. Nun, was hatte seine Mutter zuvor gesagt…? Und was hatte Demeter einen Moment zuvor gesagt…..? In KEINEM Fall war dies ein Zufall! Cupid war einer der wenigen Götter die auf eine Weise mit den Schicksalsschwestern befreundet ist und hatte gelegentlich ein bisschen schmutzige Arbeit für sie getan (natürlich sprach er mit niemanden darüber). Vor Jahren hatten sie ihm dann gesagt, dass eines Tages in der Zukunft, er etwas tun würde was niemand gutheißen würde. Dass er „ das Herz des Todes treffen würde und zum Leben erweckte“. Er kniff die Augen zusammen und dachte nach. Der Gott des eiskalten Todes….. Die Göttin des lebendigen Frühlings…. Ein breites Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Wie das eines hungrigen Wolfes bei einem „ All-you-can-eat“ Buffet. „Wo wir gerade über göttliche Eingebung reden.“ Kicherte er vor sich hin. Aphrodite stand immer noch neben ihm und hatte (natürlich) die Szene auf dem olympischen Hof anders gesehen. Solche Gedanken wären ihr nie in den Sinn gekommen. In der Tat, war der prominenteste Gedanke: Was für eine Schande, sie ist so hübsch und das Outfit schmeichelt ihr überhaupt nicht…. Ich sollte ihr ein paar Mode-Tipps geben…. Aber als ihr Sohn kicherte, brauchte sie 3 weitere Sekunden zum Nachdenken. Die erste, ausdruckloses nicken, die nächste, ihre Augen weiteten sich nachdem sie Realisiert hatte warum er kicherte, die dritte, sie drehte sich so schnell um, so dass sie fast ein Schleudertraume erlitt, ihr Kopf flog in die Richtung ihres Sohnes, ein absolut entsetztes Keuchen auf den Lippen, „ Du… würdest…. es nicht wagen!“ zwischte sie. Cupid war bereits auf dem halben Weg nach links, wo er den ‚Super-Pfeil‘ liegen gelassen hatte und lachte, „ sie passt in das Profil, sie wurde dafür gemacht. In der Tat, ich bin mir sicher dass sie es ist“ Verzweifelt folgte sie ihm und flüsterte hart, aus Angst sie könnten belauscht werden. „ Auf keinen Fall! Demeter würde dich umbringen!“ Cupid grinste nur und zuckte nonchalant mit den Schultern. „ Hey, ich riskiere alles für die Liebe, nicht wahr?“ Sie stöhnte nur und hielt ihren Kopf. „ Oh…Oh. Götter, NEIN… das ist keine gute Idee!“ Er sah sie mit einem ernsten Gesicht an. „ Du hast es selbst gesagt, Mom. Jeder verdient die wahre Liebe!“ Er traute ihr nicht zu, sich selbst zu wiedersprechen. „Aber….ja…gut..“ sie stockte, suchte nach einer Möglichkeit, ihrer eigene Philosophie zurück zu nehmen. Doch konnte keine finden. Dann sprach sie fest. „ Dieses Mädchen kann einfach nicht die richtige für ihn sein! Sie ist offensichtlich zu jung und viel zu harmlos. Sie hat es nicht verdient dass Hades sich in sie verliebt und sie hinunter in die Unterwelt zieht! Zur Hölle, das hat niemand verdient..“ Sie hoffte er erdreiste sich nicht dazu ihr das Gegenteil zu beweisen. Aber Cupid wusste, dass er Recht hatte, er spürte es mit jedem Schlag seines kleinen Herzens. Die Schicksalsschwestern hatten ihm dies in den Weg gelegt und er war mit ihrer Entscheidung einverstanden. Seine Mutter gab dem einfach keine faire Chance. Kopfschüttelnd sagte er, „ Zu jung? Nein. Erstens, sie ist eindeutig alt genug eigene Entscheidungen zu treffen. Hast du vergessen, wie sich vor 6 Jahren das Alter der Eigenständigkeit geändert hat? 21 war einfach ein bisschen zu viel. Auch die sterblichen werden lange vor diesem Alter als Erwachsen angesehen!“ Es hatte eine Mehrheitsabstimmung im Rat gegeben wo Cupid und Hebe, die Göttin der Jugend (und des Alters) einen mehr überzeugendes Argument gebracht hatten. So wurde bestimmt dass alle Götter ab dieser Generation ein früheres Eintreten in das Erwachsenenalter ermöglicht wurde. Das Alter wurde auf 14 Jahre zurückgesetzt, dieses Alter war an sich sehr sinnvoll, denn das war der Zeitpunkt an dem ihre Kräfte begannen sich zu manifestieren. Cupid war selbst zu dieser Zeit 19 und war mehr als bereit für eine eigene Wohnung und ein wenig mehr Privatsphäre. „Ja, ja, ich weiß“ Aprodite rollte mit ihren Augen. „ Sie gehen ihren eigenen Weg, machen ihre eigenen Sachen, haben ihren eigenen Raum …. Aber wie kommt es dann das du die Hälfte deiner Zeit in meinem Haus verbringst, mein Ambrosia isst und dir von mir deine Wäsche waschen lässt?“ „Hey, das Licht ist hier einfach besser für meine Arbeit.“ Protestierte er halbherzig, „ und außerdem geht es hier nicht um mich. Es geht um Melanthe.“ „Richtig. Und dem Fakt das du ihr ganzes Leben ruinieren möchtest!“ Sie verschränkte die Arme, immer noch nicht überzeugt von der Idee ihres Sohnes. „Nun, was weißt du schon über ihr Leben?“ Auch er verschränkt die Arme. „ Du hast doch noch nie mit ihr Gesprochen, nicht einmal!“ Aphrodite stockte wieder in ihrer Aussage. „ Naja,…. Nein…. Aber…“ „Wieder einmal kann das Aussehen täuschen. Also lass mich das beurteilen.“ Sagte er sanft. Er wusste das seine Mutter immer noch unsicher war. Aber sie konnte nun mal nicht die Dinge spüren die er spüren konnte. Den er hatte die Gabe zu spüren ob Menschen (oder Götter) für einander geschaffen waren, oder halt nicht. Ja, selbst er hatte ein paar Ideen über das Liebesleben seiner Mutter, doch in dieser Sache hatte er gelernt dies lieber für sich zu behalten. Sie war zwar die Göttin der Liebe und der Schönheit aber die meiste Zeit verbrachte sie damit, die Atmosphäre der Liebe zu verbessern oder zu verschlechtern und nicht damit die richtige Kombination zu finden. Das war nämlich sein Fachgebiet und sie wusste dies. „Aber..“ sie versuchte es noch einmal, „ es sollte doch ziemlich offensichtlich sein, vor allem für uns, dass sie eine jungfräuliche Göttin ist. Vielleicht nicht offiziell, aber auf jeden Fall ist sie unschuldig und unberührt.“ Ihre Augen verengten sich bei den Gedanken an Hades, „Und viele Männer, Götter wie Sterbliche, träumen davon einem Mädchen dies zu nehmen und dies bedeutet nicht dass das Mädchen gewillt ist dies zu geben… richtig?“ Er seufzte, wohlwissend, dass sie Recht hatte. So machte er einen Kompromiss in dem er doch noch gewinnen könnte. „ Yeah, Yeah. Okay, Okay. Wie wäre es damit. Ich werde mit ihr eine Weile reden um sie besser kennenzulernen. Um dann herauszufinden, was für Dinge sie sich in ihrem Leben wünscht. Du weißt, dass ich direkt durch die Menschen sehen kann, wenn ich dies Möchte. Teil meiner Kräfte, das Sehen der wahren Wünsche der anderen… oder? Und dann, wenn ich immer noch denke, dass sie die richtige Wahl ist, dann werde ich unsichtbar losgehen und Hades mit dem Pfeil beschießen, und so wird niemand jemals wissen, dass ich daran beteiligt bin.“ Sie schaute auf ihren zuversichtlichen, lächelnden, aufrichtigen Sohn und spürte wie ihr Herz sank. Sie erkannte zu spät, dass er zu entschlossen war Hades zu schießen. Die ganze Zeit schon über. Und nun da er das vorgesehene Objekt der Zuneigung ausgewählt hatte, gab es für ihn kein Halten mehr. Sie wusste, dass was er sagte war nur fair. Hades brauchte vielleicht einfach ein wenig Liebe in seinem Leben und vielleicht würde dies die Stimmung des dunklen Lordes heben. Sie konnte sich nicht erinnern das Hades jemals echt geliebt hatte. Sicherlich hatte er ein paar One Night Stands gehabt (hatte das nicht jeder?). Vielleicht war auch dies auch der Grund warum er nie über die Grenze des zu tolerierenden Gedrungen ist. Seltsam, dachte sie, vielleicht war er nicht in jeder Hinsicht Brutal und ein Arschloch? Aber wäre es nicht möglich das der Anflug von Frühlingsgefühlen unberechenbar Gefährlich werden könnte? Zudem war sie auch eine Mutter und konnte mit Demeter in diesem Punkt sympathisieren. Sie bezweifelte Ernsthaft das die Erdgöttin sich dafür bedanken würde das man ihre süße Tochter mit einem dunklen, kalten und alten Arschloch zusammen brachte. Zudem hat noch niemand wirklich gesehen wie Demeter ihr Temperament verlor und das würde sogar die mildeste Göttin über den Rand stoßen. Ihr Gesicht spiegelte ihre Bedenken wieder, sie seufzte, „ Ich weiß nicht..“ Cupid las ihr Zögern falsch und dachte sie würde immer noch an der Wirksamkeit seines Plans zweifeln. So sagte er: „ Und ich wette einen Jahrhundertvorrat von Hebe’s feinsten Nektar das ich es schaffen kann!“ Er grinste breit und schleuderte die Herausforderung zurück. Aprodite schüttelte den Kopf. Lass es ihn selbst auf die harte Tour herausfinden. Aber er sollte nicht weinen zu ihr kommen, wenn die Hölle losbricht, buchstäblich. „Ich kann sagen das ich es nicht für gut halte,“ sagte sie leise, „ aber .. okay.“ „Yes!“ Amor johlte in Freude, schüttelt die Hand mit seiner Mutter über den Deal und vollführte dann einen kleinen Siegestanz. Aphrodite seufzte und ging zur Tür. „ Nun, du solltest besser gehen“, sagte sie mit einem leichten grinsen. „Sieht aus als würde Apollo sich auf dem direkten Wege auf dein Ziel zubewegen“ „WAS?“ Amor kreischte. Er rannte zur Tür, um den bulligen violett- gehäuteten Teilzeit Sonnengott sanft lächelnd auf die junge Göttin zuschreiten zu sehen. Der Duft der beabsichtigten Eroberung drang aus seinen Poren, wie gewohnt. Melanthes Ausdruck von unendlich höflich und kaum verhohlener Abscheu war klar, dies wurde aber komplett von Apollo übersehen. Demeter stand fröhlich neben den beiden und schnatterte mit Apollo. Als Apollo die zarte Hand von Melanthe in seine bulligen Fleischerhacken nahm, diese leicht bog um sie leicht zu küssen verwandelte sich Cupid in eine leuchtend rote Kugel. „Hey, ya big over-sexed yerk! Ich habe sie zuerst gesehen!“ Er runzelte die Stirn, Halb Laufend, Halb fliegend verduftete der Liebesgott um dies zu unterbrechen. Aphrodite stand immer noch an der Tür und sah das sich abspielende Gemälde vor ihr mit einem Gefühl der Belustigung an. Sie seufzte, ihr Busen wogte deutlich hervor, „ Das wird sicher ein laaaaaaaanger Sommer.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)