Call Mrs Kamiya von DanteRedgrave ================================================================================ Kapitel 5: Dance with the Devil ------------------------------- Mittwoch 19:02 „Wir sind ja so froh dass du wieder da bist!“ sagte Miss. Kamiya als sie noch mehr Essen auf Karis Teller legte. „uhm… yeah“, war Karis Antwort, „ich bin nicht mehr wirklich hungrig Mom und das hast du schon etwa Millionen mal gesagt.“ „Oooh… ich weiß Liebes, ich kann nur einfach nicht glauben das du zurück bist!“ Die ganze Familie saß das erste Mal seid langem am Küchentisch. Tai bekam aber nicht die Gelegenheit auch nur ein Wort zu sagen. Aber das war nur verständlich, sie haben ihre Tochter schon so lange nicht mehr gesehen. Nur ausnahmsweise an Weihnachten aber die restliche Zeit hat sie in der Schule verbracht. „Also was hast du jetzt vor, da du wieder zuhause bist?“ fragte ihr Vater sie mit einer sanften Stimme, „willst du dir einen Job suchen?“ „Yeah, wir sehen mal wie es laufen wird aber ich suche mir schon etwas, keine Sorge.“ „Vielleicht könntest du Fotografin werden?“ schlug Tai vor und nahm einen weiteren Löffel seines Reises, „du möchtest ja schon immer Fotos und so…“ „Tai… du weißt es ist nicht so einfach“, entgegnete Kari. „Du solltest viel experimentieren bevor du dich entscheidest Kari“, sagte Karis Vater, „Es ist einfacher ne Idee davon zu bekommen was man machen will wenn man verschiedenes ausprobiert hat.“ Ohh all dieses erwachsenen Gerede, sie versuchen einem immer zu sagen was du machen sollst und was nicht. Mann möchte ihnen am liebsten ins Gesicht schreien: „ICH KANN AUF MICH SELBER AUFPASSEN! HALTET ALSO ENDLICH EURE SCHNAUTZEN!“ Doch Kari lächelte nur und sagte: „Ich weiß Dad, ich fang in ein paar Tagen an mir was zu suchen.“ Tai wusste was sie da machte. Sie versuchte dem Gespräch zu entfliehen indem sie die perfekte Tochter spielte. „Ich hab morgen frei Kari“, sagte Miss. Kamiya, „Dann gehen wir gemeinsam schoppen, oder?“ „Definitiv!“ antwortete Kari mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Sie hatte sich zwar zum Kaffeetrinken mit TK verabredet aber es ist ja nicht so als ob alle Kaffeeshops zu haben bevor sie mit ihrer Mutter fertig ist. „Und du und ich Sohn…“ sagte Mr. Kamiya, „wir gehen uns ein paar Flachbildschirme angucken, stimmt’s?“  Tai nickte. „Yeah! Das wird super!“ Ich hab das so sehr vermisst, dachte sich Kari und lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück. Sie war endlich wieder zurück bei ihrer Familie. In ihrer Tasche vibrierte es und das Geräusch einer Textnachricht schallte durch die Küche. Sie holte ihr Handy raus und sah auf das Display. „Komm zu mir sobald du mit essen fertig bis, ich vermisse dich 3“ Es war von Jolie. Kari dachte für ein Moment darüber nach. War da nicht etwas was sie machen wollte? Hmm… nicht das sie wüsste, es wird ihr bestimmt später noch einfallen. „Sicher, bin bald da! 33“ schrieb sie zurück. „Wer war´s?“ fragte Tai. „Jolie, sie will das ich rüber komme“, antwortete Kari. „So lange du morgen wieder da bist“, meinte Miss. Kamiya mit einem sanften Lächeln. „Wir verstehen das du deine Freunde sehr vermisst hast“, sagte Mr. Kamiya, aber vergiss deine Familie dabei nicht.“ Kari kicherte. „Ich gehe ja noch nicht“, sagte sie und lud ihren Löffel mit Essen voll.   „Wow! Ihr seht ja super aus! Lächeln Jungs!“ sagte Kari und machte ein Foto von den drein High School Jungs vor dem Abschlussball. In ihren schwarzen Anzügen fühlten sich Ken, Davis und TK wie die Könige der Welt. Sie hatten alle ihre wunderschönen Mädchen dabei. Auch wenn nur die von Ken wirklich erwähnenswert war. Es war natürlich Jolie. Davis ging mit einem Mädchen namens Scarlet und TK mit einer namens Amanda. Kari hatte einen Jungen aus der Klasse namens Casper mitgebracht. Nur irgend so ein Typ den sie aufgegabelt hatte. Der Grund dafür: Davis hatte das Interesse an ihr verloren, zumindest schien es so. Er war nicht mehr verrückt nach ihr. Ihre Beziehung hat sich in eine reife Freundschafft entwickelt die sie beide sehr schätzten, oder zumindest dachte Davis das, Kari fand nie über diesen Zwischenfall heraus. Den Zwischenfall den Davis herausgefunden hat. Als sie mit ihren Partnern getanzt haben, bemerkte Davis wie Casper sie küsste. Es war nichts Besonderes, sie hatte davor auch schon Freunde gehabt von denen er wusste. Zuerst hat es ihn auch nicht gestört. Aber dann schien es so das als ob der Kuss niemals enden würde. Es war fast so als ob dieser Casper Typ sich über ihn lustig machen wollte. „Oh yeah! Guck mal was ich hier mache! Das hättest du sein können!“ sagte ihm Casper in seiner Vorstellung. Er merkte wie Scarlet auch versuchte mit ihm irgendeine unanständige Scheiße zu machen aber er hatte keine Lust drauf. In der Pause setzte er sich außerhalb der Schule zu den anderen Rauchern. Er hatte keine Lust auf gar nichts. Dieses Gefühl war einfach so seltsam. Er stand da als die Leute kommen und gingen, niemals auch nur ein Wort sagend. „Also bringst du mich noch nachhause?“ fragte Scarlet, sie stand vor Davis und lehnte ihren Kopf zur Seite und hob beide Augenbrauen. Davis sah sie bloß an. „Huh? Findest du den Weg nicht alleine oder was?“ fragte er sie. Scarlet strich sich die Haare frustriet zurück. „Natürlich würde ich das du Volldepp! Es ist aber Tradition! Du solltest deine Braut aber nicht alleine gehen lassen!“ Davis zuckte nur mit den Schultern. „Das schaffst du schon alleine, bin nicht in der Stimmung“, sagte er und pustete etwas Rauch raus. Scarlet keuchte auf und legte ihre Hände auf ihre Hüften wie eine britische Diva. „Davis Motomiya, ich hoffe du merkst was für ein riesen Arsch du bist!“ sagte sie und gab ihm eine Ohrfeige, was eine klaren roten Abdruck von ihrer Hand hinterließ. Er blinzelte nur aber innerlich bebte er vor Wut. Davis hatte die Nase so was von voll mit diesem bescheuerten Drama. Er wollte mit niemanden mit und gab einen Scheiß auf zuhause. Also was sollte er jetzt machen? „Hay Man! Was war das denn?“ fragte TK als er mit Amanda an ihm vorbei ging, seinen Arm um ihre Teile. Davis seufzte nur und sah hoch. „Ich wollt nicht zu ihr nachhause und sie ging dann irgendwo weinen… oder so. Keine Ahnung“, erzählte er TK. „Achso… dein Verlust“, scherzte TK, „sehe dich Morgen. Wir werden Kari verabschieden, weißt du noch?“ Davis fühlte sich als ob man ihm in den Magen geschlagen hätte. „Yeah! Ich werde da sein“, er hörte sich tatsächlich so an als ob man ihm in den Magen geschlagen hätte. Endlich stand er auf und ging Ziellos durch die Gegend, nur um von hier weg zu kommen. Pärchen gingen Arm in Arm, Hand in Hand, lachend und scherzend. Davis war alleine, mit seinen Händen in der Hosentasche. Morgen wird so ein unglaublich peinlicher Tag. Er würde da einfach mit dem Kopf runter hängend Kari verabschieden, sich wie ein Arsch benehmen. Der Rest würde fragen: „Hey! Was ist den los, Man?“ und er würde sagen: „Nichts, ich will einfach nur nachhause.“ Es interessierte ihn nicht. Die anderen würden wie Babys weinen wenn sie Kari verabschieden und er würde einfach nur danebenstehen. Er versuchte sich dagegen zu überzeugen… aber es sah so aus als ob es so werden würde… dämlicher Casper… Arschloch! „Hey Junge! PASS AUF!“ Das letzte woran sich Davis erinnerte war wie jemand etwas über irgendetwas brüllte. Dann schickte ihn eine gewaltige Kraft mehre Meter in die Luft und dann wieder auf den Boden. Seine letzten Gedanken waren: Ruf… Miss... Kamiya an… Sagt ihr, ich schaff es nicht… zur Abreise ihrer Tochter…   Langsam öffnete er seine Augen, nur um von dem Licht geblendet zu werden. War er tot? Nein seine Seite und sein Kopf schmerzten zu sehr um tot zu sein. Gott sei Dank. Er könnte jemanden vor ihm sehen aber es war zu verschwommen. „Heuhhmmm? MOTTOMMIIAAA?“ hörte er. Es war so undeutlich, was diese Person ihm sagen wollte. „Hallo? Motomiya?“ verstand er endlich. Er schüttelte seinen Kopf und alles wurde plötzlich viel klarer. „Ye… wo… wo bin ich?“ fragte er aber er könnte es sich schon denken. „Du bist im Krankenhaus Motomiya. Ich bin Doktor Makiyaki.“ Davis sah sich um und versuchte die Information aufzunehmen. „Du wurdest von einem Skooter angefahren als du mitten auf der Straße warst.“ Warte! Wirklich? Oh Gott, dachte Davis. Wieso würde ich das tun? Fragte er sich, da seine Stimme zu schwach war den Arzt zu fragen. „Na na, ich weiß nicht was passiert ist Motomiya aber du wurdest ziemlich hart am Kopf  getroffen…“ erklärte Makiyaki ihm als er etwas auf seinem Notizblock kritzelte, „die gute Nachricht ist das du keine bleibenden Schäden davontragen wirst. Wir müssen dich nur für einen Tag für Beobachtungen hierbehalten. Deine Eltern wurden informiert, sie waren vorhin hier. Sie kommen später wieder um zu sehen wie es dir geht. Bis dahin, leg dich einfach zurück und es wird alles schon wieder. Die Krankenschwester bringt dir was zu essen.“ Devis versuchte genug stärke zu sammeln um zu sprächen, doch seine Kehle war zu trocken und er bekam nur ein paar Wörter raus: „Nein… ich muss… meine Freundin verlässt heute das Land… ich muss sie verabschieden!“ sagte er dem Arzt. „Es tut mir leid Motomiya … so sind die Regeln des Krankenhauses. Du kannst heute das Zimmer nicht verlassen.“ „Bitte Doktor… bitte!“ sagte er als ihm Tränen in die Augen schossen und er nach dem Kittel des Arztes griff. „Es liegt nicht in meiner Kraft das zu entscheiden Motomiya.“ Dann wurde es ihm klar… er weinte grade weil er sich von Kari verabschieden wollte. War er wirklich wütend wegen letzter Nacht? Oder wollte er einfach nur wütend sein? Egal… Die Tränen liefen ihm seine Wangen runter wehrend sich Davis mit den Fingern die Augen rieb. „Ich komme später wieder Motomiya… Ich lass sie erst einmal zu sich kommen“, sagte der Arzt als er langsam rausging und die Tür hinter sich schloss.   TK zog sich ein Shirt an und ging ins Wohnzimmer wo Matt saß und Fernsehen guckte. Gabumon schlief in seinem Schoß. „Was machst du Bro?“ fragte Matt als er merkte wie sich TK über die Kautsch lehnte. Matt guckte How I met your Mother. Marshall verpasste Barney grade eine Backpfeife.   „Ich gehe für eine Weile rüber zu Jolie“, antwortete er wehrend er sich mit einem Handtuch den Kopf trocken rieb. „Du riechst gut…“ meinte Matt, „fast zu gut… Hast du mein Deo benutzt?“ TK grinste ihn an. „Hey, lass es nicht rumliegen wenn du nicht willst dass ich es benutze“, entgegnete TK und setzte sich neben Matt. „Matt!“ hörten sie aus der Küche schreien. „Was denn Schatzi?“ schrie Matt zurück. „Hast du wieder dieses Axe Spray benutzt das ich so sehr hasse?“ ihre Stimme wurde gedämpft vom laufendem Wasser und dicken Wänden. „Eigentlich war es dieses mal TK“, sagte er. Matt sah TK mit einem bösen lächeln an. „Sie wird wirklich wütend wenn ich es benutze. „ „Wieso hast du es dann noch wenn sie es nicht mag?“ „Weil ich es mag“, antwortete Matt und lehnte sich zurück zum lachen, „aber sie macht auch so viele Sachen die ich nicht mag. Wie fünfzehn Stunden lang zu telefonieren, miese Musik hören und mir nie beim Kochen helft.“ Matt sah nach oben und lächelte leicht. „Aber dann wiederum TK, diese Sachen machen Sora zu Sora. Wenn diese Sachen nicht da wehren, würde ich sie wohl nicht so sehr lieben. Du wirst auch lernen mal die Fehler eines Mädchen lieben.“ „Ich werde NIEMALS dein Deo lieben“, hörten sie aus der Küche, „wenn du es das nächste mal kaufst werde ich dich vernichten!“ „Ich werde es so lange kaufen bis du mich damit umarmst!“ sagte matt lachend. TK war mittendrin gefangen. „Bye Matt“ sagte er nach einer Weile. „Bis dann Bro“, sagte Matt mitten beim lachen. TK ging ich die Küche wo Sora grade das Geschirr spülte. „Hey ich gehe jetzt zu Jolie“, sagte TK. Sora drehte sich um mit Schweiß auf der Stirn. „Ich bin nicht deine Mutter aber viel spaß“, sagte sie lachend. Als TK sich umdrehte um zu gehen wurde er von Sora gestoppt. „Ohh! TK!“ „Yeah? Was gibt’s?“ „Ich hörte du gehst morgen mit Kari aus“, sagte sie. TK nickte. „Das stimmt!“ sagte er und könnte sich ein grinsen nicht verkneifen. „Erhoffst... du dir etwas?“  fragte sie. TK musste kurz überlegen. „Uhm… ich weiß nicht. Ich mag Kari aber ich weiß nicht ob das so ein mögen ist.“ Sora kicherte. „Würde es dich verletzen wenn sie dich abblitzen lassen würde?“ TK hatte diese Frage nicht erwartet. „Weißt du etwas was ich nicht weiß?“ „Ich kenne Kari. Sie ist etwas unberechenbar, sie hat ihre kleinen Voraussetzungen und sie ist ein Mädchen. Mann kann nie mit Sicherheit wissen was sie für dich empfindet.“ TK zog die Stirn zusammen. „Aber Frau kann das natürlich?“ fragte TK und verschränkte seine Arme. Sora sah zu ihm hoch. „Sie redet mit mir über alles Mögliche.“ „Also? Was denkt sie über mich?“ Sora rieb sich ihr Kin. „Normalerweise meint sie schon du wehrst ein möglicher fester Freund. Der nette und stabile der alles für sie machen würde.“ Sora legte das abgewaschene Geschirr in die Spülmaschine. TK verzog wieder das Gesicht. „Gibt es noch eine andere Art von Freund?“ fragte er dann. „Ja, der eine der ihre Emotionen richtig weckt und sie den Tag richtig leben lässt. Der aufregend und unberechenbar ist“, sagte sie, „Vielleicht solltest du ein Mix aus beidem versuchen.   Mittwoch 22:04   „Hast du nicht Lust hier zu übernachten?“ fragte Jolie. Sie guckten Fernsehen in Jolies Zimmer, wehrend Ken sich gegen die Wand lehnte, neben ihnen liegend. Kens spontaner Gedanke dazu war: Nein hat sie nicht! Doch er hatte nicht die Kraft es laut zu sagen. Zum Teil weil es hart genug war neben Jolie zu liegen die den ganzen Platz einnahm und ihn gegen die Wand quetschte aber auch weil er sonst Jolies Wut zu spüren bekommen würde und er könnte dann bis in aller Ewigkeit auf dem Boden schlaffen könnte. Oder er könnte ja auch zuhause schlafen? Seine Mutter würde sich freuen aber Jolie nicht. Wormmon der glückliche Bastard könnte einfach auf ein paar Kuscheltiere schlafen. „Also Kari, ich hab von TK gehört das ihr morgen auf ein schluck Kaffee zusammen geht?“ fragte sie in einer neckenden Art. Karis Augen weiteten sich. „Yeah. Ich hoffe er hat nichts im Hinterkopf. Ich bin mir nicht sicher ob ich jetzt eine Beziehung will.“ Jolie grinste. „Wieso denn das? Stimmt etwas nicht mit TK?“ fragte Jolie, nun breit lächelnd. Nicht das schon wieder. Was stimmte mit Jolie denn nicht? Will immer wissen ob oder ob sie TK nicht mag. Was war es denn was sie in ein so offensichtliches Pärchen machte…? Okay es gab viel zu viele Gründe aber trotzdem fühlte Kari nicht so für TK. „Nein ich mag TK natürlich sehr aber nicht auf diese Art.“ Jolie gab aber immer noch nicht auf. „Also hast du noch nie darüber nachgedacht?“  Kari ließ einen gelangweilten Seufzer raus. „Doch! Natürlich habe ich das. Oft sogar aber dann wiederum. Mit TK zusammen zu kommen würde etwas reparieren was nicht kaputt ist und es würde so vielleicht kaputt gehen. Und ich will nicht dass, das passiert, weist du?“ Jolie runzelte die Stirn. Ken rutschte aus dem Bett raus und setzte sich aufs Sofa. Er fing an auf seiner PSP zu spielen.  Dieses Gespräch könnte Stunden dauern. Oder Tage. Oder Wochen. „Also, überhaut keine Aufsichten auf irgendwelche Jungs für dich?“ fragte Jolie. Kari zuckte mit den Schultern. „Ich würde fürs erste lieber darauf verzichten. Es war genug Casper damals verlassen zu haben. Ich weiß nicht mal was er grade macht. Aber ich würde es lieber so lassen. Vielleicht ist er sogar verheiratet.“ Jetzt erinnerte sich Kari: Casper war ihre letzte richtige Beziehung! In Amerika hatte sie nur ein paar Dates mit dummen Arschlöchern aber es haben sie nie wirklich erreicht. Genauso wenig haben es die nie netten Typen mit guten Noten geschafft, mit denen man sich zu ruhe kommt. Doch Kari möchte nicht zu ruhe kommen. Sie wollte ihre Balance finden. „Awh… Casper war süß. Ich bin froh das Davis nicht gesehen wie ihr euch zum abschied geküsst habt. Es hätte ihn völlig fertig gemacht“, sagte Jolie was Kari dazu brachte ihre Stirn zu runzeln. „Davis hatte damals keine Gefühle mehr für mich. Oder doch? Weißt du etwas was ich nicht weiß?“ fragte Kari als sie vom Bett ging um sich ein wenig zu strecken. „Ich glaub nur es wehr trotzdem nicht leicht für ihn.“ „Ich fülle mich immer noch schlecht dass wir damals nicht wirklich die Gelegenheit hatten uns Tschüss zu sagen“, meinte Kari. Heilige Scheiße! „Verdammt! Ich hab Davis versprochen mich mit ihm heute zu treffen. Oh Mist! Er muss wirklich wütend auf mich sein! Ich hab ihn nicht mal angerufen. Ich hab’s total vergessen.“ Ken und Jolie guckten sie fragend an. „Davis? Was erzählst du da?“ fragte Ken. „Ich hab ihm versprochen ihn heute zu treffen als er heute morgen heimging. Verdammt ich muss zu ihm!“ Jolie guckte Ken an, dann sah sie zu Kari und sah die wohl größte Gelegenheit aller Zeiten: „War er bei dir? Was habt ihr da gemacht?“ fragte sie mit einem flitternden  grinsen auf den Lippen. Kari verwandelte sich sofort in ein Stoppschild als ihr Gesicht sich mit Schamesröte füllte. „MEIN GOTT! Nein! So war das nicht! Kannst du mal aufhören mit sowas zu nerven Jolie?“ schrie sie sie an, „ich muss zu ihm… Ken?“ „Um… er wohnt in einen Apartment in der Highton View Trace. Es ist im Highton View Boulevard 3, in der fünfte Etage. Kannst du es selber finden?“ fragte er. Er wirkte nicht besonders besorgt von Karis Reaktion, weder wirkte er Überrascht im Vergleich zu Jolie der das Fragezeichen förmlich ins Gesicht geschrieben stand. „Yeah! Ich schaff das schon, keine Sorge! Ich erklär’s euch später!“ sagte sie als sie ihren Kapuzenpullover anzog und raus lief. Kari lief so schnell wie es ihre Converse Schuhe erlaubten. Schweiß lief ihr die Stirn runter und sie atmete schwer. Verdammt. Ich hoffe er hat noch nichts Dummes angestellt. Sie erinnerte sich was TK ihr gesagt hat. Vielleicht würde er schwach werden und anfange zu trinken wenn sie nicht auftaucht. Verdammt, sie könnte diesen Druck nicht mehr aushalten. „Kari warte!“ hörte sie jemanden rufen. Dann sah sie von links TK auf sie zulaufen mit Patamon auf seinem Kopf. Sie wollte jetzt nicht wirklich Zeit damit verschwenden. „Hey! Kari, was ist los? Was ist passiert?“ er hielt sie an ihrer Hand fest und atmete tief durch. Kari drehte sich nur um und sah ihm in die Augen. „Ich hab Davis versprochen ihn zu treffen und versprochen ist versprochen. Ich hab´s nur vergessen“ sagte sie und entkam leicht aus seinem Griff. TK glaubte ihr nicht ganz, es klang erfunden. „Ich hoffe mal du erzählst mir die Wahrheit“, meinte TK und sah ihr tief in die Augen. Kari nickte. „Ich schwöre es TK. Ich weiß das klingt als hätte ich es mir grade aus der Nase gezogen aber es stimmt… manchmal sind die verrücktesten Geschichten die Wahrheit.“ TK sah immer noch nicht überzeugt aus. „Verheimlichst du etwas vor mir Kari? Weil, du weist du kannst mir alles erzählen“, sagte er. Kari sah ihn traurig an. „Ich verspreche es. Ich hab Davis nur ein Versprechen gemacht bevor ich dich getroffen habe. Sehe mal, wenn ich die Gelegenheit verpasse dich morgen zu treffen, würde es dich nicht umbringen oder? Aber die Sache hier ist doch dass Davis sich wirklich verletzt wenn das mit ihm trinken wahr ist was du mir erzählst hast. Wenn er sich verletzt weil ich nicht bei ihm war könnte ich nicht damit leben. Ich muss sehen wie es ihm geht TK.“ „Dann lass mich mitkommen Kari, ich-“ „Nein Bitte TK“, unterbrach sie ihn, „ich würde lieber alleine gehen. Ich glaub es wird dann einfacher sein dann mit ihm zu reden.“ Sie sah TK an und der Blonde sah sie zurück an. Dann nickte er. „Was auch passiert Kari…“ er versuchte etwas zu sagen, „vergiss es, vielleicht kannst du ihm aus seiner Misere bringen“, sagte er mit einem wackligen lächeln. Kari lächelte zurück und umarmte ihn. „TK… ich bin so Stoltz auf auch beide. Ich bin froh das du und Davis euch so gut versteht.“ Dann ließ Kari TK los, dann ging sie ein paar Schritte zurück bevor sie weglief. TK stand nur da und seufzte. „Viel Gluck Kari“, dachte er laut.   Kari rannte den fünften Stock im Haus hoch, dessen Adresse sie bekommen hatte. Sie versuchte wieder zu Atem zu kommen, denn sie fühlte sich als ob sie schneller lief als ein Olympischer Marathonläufer. Sie musste sich beruhigen bevor sie rein ging. Schweiß lief ihren Körper entlang. Dann fand sie endlich ihren Mut weiter zu gehen. Sie fand Davis Tür vor sich. Sie klopfte einmal: Kein Geräusch, sie klopfte nochmal: Stille, noch mal: Nada. „Davis?“ rief sie von Draußen, „bist du da?“ Jetzt könnte sie zumindest ein Geräusch wie Musik hören. Sie versuchte die Türklinge, es war offen. Sie schlich sich rein um zu hören was es für eine Musik ist. Laute, hardrock Musik, der Singer ging vom kreischen zum singen in einer Kraftvollen, dennoch irgendwie schönen Stimme und dennoch traurigen Stimme. Ihr gefiel nicht wie sich das anhörte. Das Apartment war pechschwarz. Kein Licht war an. Es stank furchtbar. Wie ungewaschener Mann und Alkohol. Sie könnte die Form von Klamotten die auf dem Boden geworfen wurden erkennen. Der Fernseher war an doch niemand guckte es. Der kleine Demiveemon schlief davor mit einer offenen Limo Dose in seinem Gesicht. Es gab nur drei Zimmer: Ein großes Zimmer das der Flur war, das Wohnzimmer und das Esszimmer. Dann noch eine Küche, sehr klein und dreckig. Dann gab es noch ein kleines Zimmer in der Seite. Es war wahrscheinlich Davis Schlafzimmer. Sie klopfte mit ihren Fingernägeln an die Tür. „Komm rein“, sagte ihr eine trockene, lehre Stimme. Kari öffnete die Tür und machte das Licht an. Da war er, Davis Motomiya, saß auf dem Bett mit einem Bier in der Hand du einem Glass Scotch auf seinem Nachttisch. „Davis… Es tut mir leid dass ich mich nicht gemeldet habe…“ dann stoppte sie und ihre Stimme wurde von einer sanften zu einer mit mehr Kraft und Autorität. „TK hat mir bereits davon erzählt“, sagte sie, schloss die Tür dabei langsam hinter sich, „er hat mir erzählt was du dir antust.“ Davis lies einen trockenen Lacher raus. „TK…? Das ist witzig…“ sagte er. „Wieso tust du dir das überhaut an?“ Davis sah zu ihr rauf mit einem müden und verwirrten Blick. Seine Augen brauchten ein paar Sekunden um sich an das Licht zu gewöhnen. „Na weil Demiveemon schläft“, erklärte er mit einem lehren lächeln, dann nahm er noch ein Schluck aus seiner Flasche. „Gott… hörst du eigentlich was du da sagst? Es klingt so als ob du das in eine gefährliche Gewohnheit entwickeln lässt Davis“, sagte sie ihm. „Was du nicht sagst…“ gab er in der wohl höhnischen, sarkastischen Stimme die sie jemals gehört hatte. Er nahm noch einen Schluck Bier. Kari kam ihm näher, er saß am ende des Bettes mit dem Gesicht zu ihr gerichtet. Klamotten waren überall auf dem Boden verstreut. Sie legte ihre Hände um seine, welche grade um eine Bierflasche lagen. Dann sagte sie ihm so sanft sie nur könnte: „Davis… du bist so viel besser als das. Du darfst nicht…“ „OH HALT DOCH ENDLICH DEINE KLAPPE!“ unterbrach er sie, erschreckte sie dabei so sehr das sie fast auf den Hintern viel. Was ist mit ihm passiert? Sie hat ihn noch nie so sprechen gehört, erst recht nicht mit ihr. Sie war so schockiert. „Glaubst du ich hab das nicht schon eine Billionen Mal gehört Kari? Glaubst du nicht meine Mom, mein Dad, meine Schwester, dein Bruder, Matt und TK haben mich nicht täglich angerufen um mir zu sagen was ich zu tun und zu lassen hab? Und wie viel stärker ich doch bin als das? Wie weil besser ich es doch machen kann? Wie ich einfach versuchen sollte den Kopf hoch zu halten? Aber weißt du was Kari? WIEßT DU WAS?“ Davis fing an aus dem lauten reden ein Brüllen zu machen. „DAS IST MEINE ART MEIN KOPF OBEN ZU BEHALTEN…!“ Davis fing an schwer zu atmen, als ob in das schreien erschöpfen würde, „DU HAST JA KEINE VERFICKTE AHNUNG WIE VIEL DRUCK, STRESS, ANGST UND SCHULD ICH IN MIR DRIN HATTE! UND IMMER NOCH HABE! DU HAST KEINE AHNUNG!“ Davis war in rage, er schlug seine Flasche gegen die Wand wodurch sie in tausend Einzelteile zersprang. Kari kreischte von dem überraschenden Moment auf, sie hat so etwas nicht erwartet. Aber dann war sie komplett erstarrt. „Ich wusste ich würde ein Problem damit bekommen sobald ich anfing auf Partys zu gehen. Es war perfekt die ganze… angst zu unterdrücken.“ Still trocknete er sich die Hand ab. „Weißt du wie viel angst ich hatte Kari? Weißt du was das für ein Gewicht auf meinen Schultern war, für die Stimmung der anderen zuständig zu sein? Der eine zu sein der mutig genug ist sich gewaltigen Bestien in den Weg zu stellen von denen ich wusste das ich sie unmöglich besiegen könnte? Ich…“ Tränen fingen an in seinen Augen zu bilden, unterbrachen seine Wörter. Seine Wut mixte sich nun mit Trauer. Seine Stimme begann zu brechen du er verlor ein Haufen Selbstvertrauen in der Stimme. Trotzdem könnte Kari es nicht glauben: Sind das Davis wahren Gefühle? Hat er sich schon immer so gedacht? „Ich musste die Angst unterdrücken… ich muss es immer noch… Es verfolgt mich Kari… Ich sehe es jede Nacht. Jede Schlacht die ich je beschritten habe aber mit mir als Verlierer und meine Freunde sterben vor meinen Augen weil ich nicht mutig genug war“, er schniefte mit seiner Nase, „ich musste mutig sein…“ eine weiter Salve Tränen flossen seine Wangen runter bevor er es sich wieder wegwischte. „Weil ich die ganze Zeit so sehr angst hatte… angst euch zu verlieren Kari… ich hab immer mein bestes gegeben…“ schniefte er wieder, „es hat mich motiviert gehalten, um jeden verdammten Morgen in den Computer zu gehen, um meine Zeit zu verschwenden, meine Noten zu ficken, um gegen Gegner zu kämpfen die viel stärker waren als ich, um mich wie ein ungeschätzter Zirkusaffe zu fühlen der ein Haufen undankbarer Rotzlöffel gegen jemanden anzuführen den sie hätten selber schlagen könnten. Manchmal gaben sie sogar damit an was sie alles könnten aber sie schafften es nie ohne halb zu Tode geprügelt zu werden!“ seine Stimme kam endlich wieder zu ruhe, „ich hab mir so oft fast in die Hose geschissen… ohne Witz…“ Davis lehnte sich gegen die Wand, der gleichen an der er die Flasche zerstört hatte. Kari stand nur still da und hörte ihn zu. „Dieser Scheiß mit Clara… es hat mich nur über den Abgrund geschupst. Ich stand immer am Abgrund aber ich war in der Lage mich davon fern zu halten. Weil ich Freunde hatte auf die ich zählen könnte und die mir den Rücken freigehalten haben. Zumindest dachte ich das aber jetzt…“ er hörte auf als er mit seinem Ellbogen die Wand hinter ihm schlug. Kari könnte nichts machen außer zuzugucken. Seine Hand knackste als er versuchte wieder eine Faust zu bilden. „Aber was soll´s, oder?“ Er stand auf. Davis schloss die Augen und fing an in die Luft zu schlagen. Nach ein paar hieben musste Kari zurückgehen aus Angst ungewollt erwischt zu werden. Auch wenn jede Zelle in ihrem Körper ihn anflehte das er aufhören soll. Was ihr aber nicht klar war, wie mies seine Balance inzwischen geworden ist, so das jeder schlag ihn ein wenig weiter nach vorne brachte. Unwissend das er aufs Fenster zielte, es traf, in Bruchstücke schlug.   Seine Welt stoppte, er könnte sich nicht Konzentrieren noch irgendwas anderes machen, die ganze Welt war plötzlich schwarz und weiß. Sein Arm war von Blut übersehen und zerbrochenem Glassplitter bissen sich in seine Haut und rissen seinen Handgelenk auf. Blut pulsierte aus seinen Venen, deckte den Boden in dieser roten Flüssigkeit. „… Kari“, er sah sie nur an. Sie erwiderte sein Blick. Sie wurde genauso blass wie er. Wenn sie sich schon davor nicht bewegen könnte war sie mittlerweile eine verdammte Statue. Er hat sich grade sein gesamtes Handgelenk fünf schritte von ihr entfernt aufgeschlitzt und sie könnte nicht mal regieren. Als der junge Mann zu Boden viel versuchte Kari nach Luft zu ringen. Sie war kurz davor zu hyperventilieren. Was sollte sie bloß machen? „OH MEIN GOTT! DAVIIIIIIS!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)