Gangs of Konoha von -sunnygirl- ================================================================================ Kapitel 20: ------------ 21. Eigentlich hätte Sakura erschrocken sein sollen – aber sie war es nicht. „Doch. Es ist sogar ziemlich kalt.“ antwortete sie mit abwesend auf ihrem alten Straßenzug liegendem Blick. Sie spürte wie er neben sie trat un wie er ihrem Blick folgte. „Es hat sich viel verändert und dort sieht alles anders aus als früher. Du würdest es nicht wiedererkennen.“ „Ja... vermutlich.“ Dann vernahm sie eine angenehme Wärme, als Sasuke ihr seine Jacke umlegte. Seine Hände strichen kurz über ihre Schultern, waren dann jedoch schnell wieder verschwunden. „Danke.“ „Hn.“ „Ino hatte recht, diese Bar scheint tatsächlich sowas wie die Schweiz zu sein.“ „So ziemlich der einzige Ort, für den das gilt in dieser Stadt.“ Sasuke schaute auf die Uhr. „Wartest du auf irgendwas?“ Er warf einen Blick über die Schulter. Von der Glastür aus, die zur Terrasse führte, konnte jeder sie sehen, der die Toilette besuchte. „Ja.“ Er zog sie am Arm einige Meter zur Seite, sodass sie jetzt in einer Ecke neben der Tür standen. Wenn also jemand zur Toilette gehen würde, würde er denken, die Terrasse sei leer. Gut, dass die Wand neben der Tür nur zur Hälfte verglast war. Sakura stand mit dem Rücken zur Tür, sodass sie nicht bemerkte, wie diese sich öffnete und jemand zu ihnen nach Draußen trat. „So, und worauf wartest du jetzt?“ fragte sie den Schwarzhaarigen. „Auf mich.“ Dieses Mal erschrak Sakura tatsächlich und zwar ziemlich heftig. Sie fuhr herum und sah, wie sich der Jemand grade eine braune Perücke vom Kopf zog und blondes dafür zum Vorschein kam. „Naruto!“ „Hi. Ich wusste gar nicht, dass ihr euch jetzt schon in der Öffentlichkeit trefft. Ist das nicht etwas riskant?“ „Tz.“ kam es nur von Sasuke, während Sakura gleich einen Hauch rose anlief und etwas stammelte. „Aber wir... zufällig-“ „Mensch, Sakura! Das war ein Witz.“ Daraufhin schnalzte sie nur kurz mit der Zunge und verdrehte die Augen. „Was soll eigentlich die Perücke? Ich dachte, dass hier wär die Schweiz?“ „Schon“ antwortete ihr der Blonde „aber deswegen muss man die Leute ja nicht mit der Nase drauf stoßen. Wir beide sind bekannte Gesichter in dieser Stadt, Mäuschen. Es fällt auf, wenn man uns hier öfter zur selben Zeit antrifft.“ „Wieso trefft ihr euch dann überhaupt hier?“ „Wir wechseln unsere Orte.“ kam nun die knappe Antwort von Sasuke. „Ja. Etwa einmal in drei Monaten sind wir hier. Und entweder komme ich verkleidet oder er.“ ergänzte Naruto. „Na, dann besprecht mal.“ Kurzes Schweigen. „Ähm, Sakura, dir ist doch bestimmt kalt. Geh doch schon mal wieder rein.“ machte Naruto dann den Anfang. „Ah. Ok... ich versteh schon. Vielleicht renn ich ja gleich zu Sasukes Chef, der mir übrigens die Hand abhacken wollte, und petze bei ihm.“ beleidigt entledigte sie sich der Jacke, drückte sie ihrem Besitzer wieder in die Hand und stapfte sie davon. An der Tür angekommen, riss sie diese energisch auf. „Sakura!“ ertönte noch einmal Sasukes Stimme, die nicht wie sonst ruhig und gelassen war, sondern jetzt mit Nachdruck erklang „Halt dich nächste Woche von den Geschäften im Chinesenviertel fern.“ Sie warf noch einen prüfenden Blick zu den beiden hinüber, nickte dann und verschwand. „Mensch, du hast ja lange gebraucht. Großes Geschäft oder was?“ grinste Ino sie breit an, als Sakura wieder auf den Hocker neben ihr glitt. Die Rosahaarige streckte ihr daraufhin die Zunge heraus und erwiderte: „Ich wollte euch die nötige Zeit geben, um euren Beziehungskram auf die Reihe zu kriegen. Ich bin auf der Terrasse gewesen und hab die Aussicht genossen.“ „Die Aussicht ist der Wahnsinn oder?“ „Ja. Wo ist Shikamaru hin?“ „Musste irgendwas erledigen.“ dabei schweifte ihr Blick ab und ihr Gesichtsausdruck wurde eigenartig ernst. Sie tranken schweigend ihre Getränke weiter. Mehrere Menschen liefen an ihnen vorbei, irgendwann kamen auch Naruto – wieder verkleidet – und Sasuke – einige Minuten später – wieder die Treppe herunter und verließen beide die Bar. Beide gaben nicht mit einem Blick oder einer Geste zu erkennen, dass sie Sakura irgendwie kannten. „Na los, ich glaub das wird hier heute nichts mehr. Wollen wir wieder fahren?“ fragte Sakura, nachdem sie endlich ihre Schorle ausgetrunken hatte. „Unbedingt.“ Ino kippte ebenfalls den Rest ihres Getränks herunter und schnappte ihre Handtasche vom Tresen. Es war schon spät, als Sakura wieder die Haustür hinter sich schloss. Sie hatten sich noch eine mitternächtliche Pommes gegönnt und so zumindest den Abend schön ausklingen lassen. Als Sakura jetzt einen Blick auf die Uhr warf, entschied sie spontan die erste Doppelstunde am nächsten Morgen sausen zu lassen. Die nächste Doppelstunde hatte sie sowieso frei und würde somit erst gegen halb 12 zur Schule fahren müssen. Das hieß 11 Uhr aufstehen. Hörte sich definitiv besser an als 6.30. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)