Life in the Darkness - Das Leben geht weiter von Little-Cherry (Teil 2) ================================================================================ Kapitel 3: Ein Abend zu zweit ----------------------------- 3. Ein Abend zu zweit   Nachdem Shikamaru TenTen beim Anwesen der Hyuuga abgesetzt hatte, war er mit seinem Auto zum Park gefahren. Temari hatte er davon nichts erzählt, schließlich sollte das Ganze eine Überraschung für sie sein. Temari wunderte sich zwar, dass die Fahrt so lange dauerte, doch sagte sie nichts, immerhin glaubte sie, dass Shikamaru sie auf direkten Weg nach Hause fahren würde, wo sie dann etwas essen und es sich dann auf dem Sofa gemütlich machen konnten. Natürlich wusste sie was für ein besonderer Tag heute war. Wie könnte sie diesen Tag auch vergessen?   Nach einer halben Stunde parkte er seinen Wagen am Fahrbahnrand, stieg aus, lief um das Auto herum und öffnete Temari die Tür, damit auch sie aussteigen konnte. Temari bemerkte sofort, dass sie nicht zu Hause war. Dafür war es hier viel zu laut und es roch zu gut.   „Wo sind wir Shikamaru?“, fragte sie ihn neugierig.   „Wir sind im Park“, erwiderte Shikamaru und verschloss ihre Hand mit seiner.   „Und warum?“, fragte sie weiter.   „Warum nicht“, erwiderte er, während sie immer weiter in den Park hinein gingen.   „Weil dir so was normal viel zu anstrengen ist“, konterte sie. Shikamaru brummte.   „Du hast ja recht, aber ich dachte, wir könnten heute mal etwas ganz besonderes machen, schließlich ist heute auch ein besonderer Tag“, meinte er. Temari kicherte.   „Du hast also daran gedacht?!“, stellte sie fest und lehnte sich ein wenig in seinen Arm.   „Wie könnte ich unseren Jahrestag vergessen? Du würdest mich umbringen!“, erwiderte er, wobei er seine Hand auf ihre Taille legte und ihr einen Kuss auf die Stirn drückte.   Temari boxt ihm daraufhin gegen die Brust.   „Idiot, du hast die ganze Romantik kaputt gemacht!“, beschwerte sie sich.   „Aber irgendwie ist es auch süß“, lenkte sie ein und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Und, was hast du noch so mit mir vor?“, hakte sie lächelnd nach.   „Lass dich überraschen“, hauchte er und tippte ihr gegen die Nase. Temari verschränkte die Arme vor der Brust und blies die Backen auf.   „Du bist gemein“, erwiderte sie beleidigt. Shikamaru grinst.   „Ich weiß, aber ich bin mir sicher, dass es dir gefallen wird“, meinte er, wobei er den letzten Teil des Satzes in ihr Ohr hauchte.   „Das werden wir sehen…“   Zusammen liefen die beiden durch den Park und unterhielten sich über die alltäglichen Dinge, Shikamaru versuchte dabei zu verhindern, dass Temaris Mutter zum Gesprächsthema wurde, denn dann hätte er ihr gestehen müssen, dass er doch nicht mit zu dem Grab konnte und das wollte er ihr sicher nicht an diesem Tag sagen. Am liebsten hätte er es ihr gar nicht gesagt, doch das ging auch nicht, denn dann würde sie richtig sauer sein. Das wusste er schon jetzt.    Es waren nicht viele andere Menschen da, doch sahen alle, die auch durch den Park liefen oder sich einfach ein schönes Plätzchen gesucht hatten, dass diese beiden wirklich ein perfektes Paar waren und dass sie wirklich gut zusammen passten, aber das war auch nicht zu übersehen, immerhin liefen engumschlungen und lächelnd durch den Park, wobei sie ihre Liebe füreinander offen zeigten.  Temari und Shikamaru war es egal, dass so ziemlich jeder im Park ihnen hinterher sah. Sie wollten einfach nur die Zeit zusammen genießen, schließlich kam es nicht oft vor, dass der junge Nara mit seiner Freundin durch den Park spazieren ging, denn das war ihm sonst immer viel zu anstrengend.   Die Sonne ging langsam unter, die Nacht machte sich im Park und auf den Straßen breit und so langsam wurde es immer kälter. Temari, die nur ein kurzes Sommerkleid trug, fing an zu zittern. Shikamaru, der seine Freundin noch immer in seinen Armen hielt, bemerkte dies natürlich, weshalb er sich von ihr löste, sich seine Jacke auszog und sie ihr über die Schultern hang. Temari bedankte sich für diese Gäste mit einem kleinen Kuss. So langsam machten sie sich wieder auf den Weg zum Auto, schließlich hatte Shikamaru noch mehr geplant als nur den Sparziergang durch den Park. Er hoffte nur, dass sie wirklich Gefallen daran finden würde…   Mit dem Auto fuhren sie schließlich zu einem kleinen Restaurant, in dem er reserviert hatte. Temari wusste auch davon nichts. Sie wollte sich einfach überraschen lassen und war schon gespannt, was ihr Liebster noch so für sie beiden geplant hatte, denn sie glaubte fest daran, dass er sich etwas Großes Ausgedacht hatte, sonst würde er nicht so ein Geheimnis drum machen. Das wusste sie genau, schließlich kannte sie ihn mittlerweile wirklich gut und Shikamaru Nara machte nicht einfach irgendwas so. Wenn er was machte, dann machte er es richtig und das fand sie auch gut so.   „Willst du mir nicht endlich sagen, wohin wir fahren?“, fragte sie nach einer Weile.   „Nö“, erwiderte er schlicht, wobei sich ein kleines Grinsen auf seine Lippen schlich. Irgendwie machte es ihm ja auch spaß sie so zu ärgern.   „Und was ist, wenn ich nicht das richtige an habe? Ich bin eine Sabakuno, ich habe einen Ruf zu verlieren“, meinte sie. Shikamaru warf ihr einen kurzen Blick zu, bei dem er seine Augen einmal über ihren Körper wandern ließ. Temari bemerkte dies und ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen.   „Du siehst immer wunderschön aus, egal was du trägst, also spielt das keine Rolle“, sagte er schließlich nach ein paar Sekunden. Temari biss sich dabei auf ihre Unterlippe. Sie wusste nicht so richtig, was sie dazu nun sagen sollte. Das bemerkte auch Shikamaru.   „Na ist meine blinde Sängerin sprachlos?“, lachte er. Temari warf ihm einen bösen Blick zu und drehte sich schließlich eingeschnappt von ihr weg, denn, ob sie es wollte oder nicht, er hatte Recht: Sie war sprachlos! Alle Versuche von Shikamaru sie wieder zum Reden zu bringen, brachten nichts. Sie wollte spielte weiterhin die Eingeschnappte. Aus diesem Grund blieb es auch für den Rest der Fahrt ruhig im Auto, schließlich hatte auch Shikamaru  irgendwann die Nase voll. Er hoffte nur, dass die Stimmung im Restaurant wieder kippen würde, denn sonst wusste er nicht was er machen sollte, immerhin hatte er das ganze schon seit langer Zeit geplant gehabt und das war wirklich anstrengend gewesen.   Beim Restaurant angekommen, bestand Temari darauf, dass sie von Shikamaru keine Hilfe brauchte, alleine aussteigen konnte und den Weg finden würde. Shikamaru ließ ihr diesen Wunsch und stellte sich an die Hintertür auf der Beifahrerseite, um sie in ihrem Tun zu beobachten, denn er traute ihr wirklich zu, dass sie das Restaurant auch alleine fand. Da es um sie herum jedoch ziemlich laut war, konnte sie den Weg doch nicht finden. Das bemerkte auch Shikamaru, weshalb er ihre Hand ergriff und mit ihr zusammen zum Eingang des Restaurants lief, ohne etwas zu sagen, aber genau dafür war Temari ihm auch dankbar, dass er in den richtigen Momenten einfach die Klappe hielt und das richtige Tat. Es gab bestimmt hunderte Männer die nun einen Spruch nach dem anderen abgelassen hätten, aber nicht ihr Shikamaru und darum liebte sie ihn, weil er einfach anders war.   Schon, als Shikamaru die Tür öffnete und sie für Shikamaru offen hielt, kam Temari der Geruch des leckeren Essen entgegen. Das seltsam daran war nur, dass sie diese Art von Essen schon lange nicht mehr gerochen hatte. Es erinnerte sie an ihre frühe Kindheit, in der ihre Mutter ab und zu noch gekochte hatte, denn dann hatte sie für ihre Kinder und ihren Mann japanisches Essen gekocht, doch war sie schon lange nicht mehr ihren Genuss gekommen und irgendwie ließ es sie schmunzeln, dass Shikamaru sie in ein japanisches Restaurant ausführte. Es passte zu ihm, dass er so etwas machte, schließlich wusste er, dass sie japanische Wurzeln hatte und die japanische Kultur liebte. Es zeigte ihr, dass er sie wirklich liebte und sich für sie interessierte und nicht einfach nur da saß und sie reden ließ. Aus diesem Grund freute sie sich nur umso mehr, dass er sie hierher gebracht hatte.   „Hallo Shikamaru, es freut mich, dass du mal wieder bei mir vorbei schaust!“, wurde der junge Nara begrüßt. Verwirrt lauschte Temari nach der Stimme, doch sie hatte sie noch nie zuvor gehört.   „Hallo Choji, es ist schön auch dich mal wieder zu sehen“, begrüßte er seinen alten Freund.   „Darf ich dir meine Begleitung vorstellen?! Das ist Temari Sabakuno, meine Freundin“, stellte er die Blondine vor. „Temari, das ist Choji Akimichi. Er ist mein Kindheitsfreund und der Chef von diesem Restaurant“, erklärte er ihr.   „Es freut mich endlich die Frau kennenzulernen, die Shikamaru durch ein Lied erobert hat“, meinte Choji lächelnd und griff vorsichtig nach Temaris Hand, um diese leicht zu drücken. Auf Temaris Lippen legte sich ein ebenfalls ein kleines Lächeln.   „Die Freude liegt ganz auf meiner Seite. Es ist immer schön einen Freund von Shikamaru persönlich kennenzulernen. Er spricht nicht oft über seine Vergangenheit und seine Freunde“, erwiderte sie, woraufhin sie das raue Lachen von Choji hörte.   „Das kann ich mir bei ihm wirklich gut vorstellen“, lachte er. Shikamaru warf ihm darauf nur einen bösen Blick zu. Es gefiel ihm nicht wirklich wie seine Freundin und sein Freund über ihn sprachen. Natürlich bemerkte Choji, dass es seinem Freund nicht wirklich passte, was er über ihn erzählte, darum sagte er: „Ich bring euch mal zu eurem Tisch“, und lief voraus. Temari und Shikamaru folgten ihm zu einer abgelegenen Ecke. Shikamaru und Temari nahmen gegenüber voneinander Platz.   Zuerst war es ganz still zwischen ihnen beiden, es war keine unangenehme Stille, doch irgendwann hielt Temari es einfach nicht mehr aus, weshalb sie schließlich das Schweigen brach.   „Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen mit mir in dieses Restaurant zu fahren?“, fragte sie ihn.   „Du hast mir mal erzählt, dass die deine Mutter früher immer japanisches Essen gekocht hat und dass du es irgendwie vermisst, da ist mir wieder eingefallen, dass Choji ein japanisches Restaurant führt und ich bin auf die Idee gekommen, dass ich dich mal mit hierher nehmen könnten“, erwiderte er.   „Aber warum gerade jetzt?“, hakte sie nach.   „Heute ist ein besonderer Tag findest du nicht?“, meinte er.   „Ja schon aber…“, sagte sie, brach jedoch mitten im Satz wieder ab.   „Aber…?“, fragte er, nachdem es eine Weile zwischen ihnen Still gewesen war. Temari dachte einen Moment nach, wobei sich auf ihre Stirn Falten zogen.   „Was hast du vor?“, fragte sie schließlich misstrauisch. Sie wusste, dass das noch nicht alles war. Es konnte noch nicht alles sein, denn dafür lohnte sich der Wand nicht. Sie kannte Shikamaru. Sein raues Lachen verriet ihr, dass sie Recht hatte, doch verriet er ihr noch immer nichts.   Auch nachdem sie ihr Trinken und ihr Essen bekommen hatten, Shikamaru hatte schon alles im Voraus für sie bestellt gehabt, verriet er ihr nichts. Temari war sich mittlerweile sicher, dass er irgendwas nicht ausheckte, nur kam sie einfach nicht dahinter.   „Shikamaru, komm schon…“, quengelte sie nun zum wiederholten Male. Shikamaru amüsierte dies nur noch mehr. Er fand es süß wie sie quengelte, um sein Geheimnis zu erfahren.   „Geduld ist eine Tugend, meine Liebe“, erwiderte er süffisant.   „Und du bist ein Idiot!“, konterte sie, doch brachte das Shikamaru nur noch mehr zum Lachen.   „Willst du es wirklich so gerne wissen?“, fragte er sie schließlich.   „JA!“, knurrte sie. Temari hasste Überraschungen einfach, aber sie hasste es noch mehr auf die Folter gespannt zu werden. Aus diesem Grund gefiel ihr auch Shikamarus kleines Spiel nicht wirklich.   „Wie du wünscht“, meinte er, wobei seine Stimme einen liebevollen Ton annahm. Es jagte Temari einen angenehmen Schauer über den Rücken und ihre Härchen stellten sich auf. Seine Stimme hatte etwas Wundervolles angenommen, etwas, das sie nicht beschreiben konnte, doch sie liebte es. Shikamaru nahm derweil ihre linke Hand in seine und strich gedankenverloren mit der anderen über ihren Handrücken und ihre Finger.   „Du hast Recht, das war noch nicht alles, aber vorher würde ich dir gerne sagen, warum ich das alles für dich gemacht habe“, sagte er schließlich. Temari nickte leicht. Zu etwas anderem war sie momentan auch gar nicht in der Lage, da seine Stimme sie viel zu sehr verzauberte und in Beschlag nahm.   „Schon, als ich dich zum ersten Mal gesehen hatte, wusste ich, dass ich mich in dich verliebt habe und ich war wirklich froh, als ich dich soweit hatte, dass du dich mit mir treffen wolltest, aber dafür habe ich mich auch wirklich zum Affen gemacht, findest du nicht?“, erzählte er. Ihr Lachen verriet ihm, dass er Recht hatte. „Als dein Vater dich mir genommen hatte, war ich wirklich verzweifelt gewesen und hab immer mehr meine Hoffnungen verloren. Durch Neji und Sasuke hatte ich sie schnell wieder gefunden, aber du und diese Verlobung mit Hidan“, Temari konnte genau hören, wie verächtlich er seinen Namen aussprach, „wurde sie mir wieder genauso schnell genommen und ich hätte mir fast die Hände gebrochen, aber deine Brüder haben mich gerettet und mir dabei geholfen dich wieder zu bekommen“, fuhr er sanft fort. „Und nun sind wir beide zwei Jahre zusammen und wirklich sehr glücklich. Dafür möchte ich dir an unserem Jahrestag danken, weil du mich zu diesem glücklichen Menschen gemacht hast, außerdem will ich allen zeigen, dass du zu Hause jemanden hast, zu dem du jeden Tag zurück kehren kannst“, endete Shikamaru, wobei er einen Ring auf den linken Ringfinger steckte.   Überrascht entzog Temari ihm ihre Hand, um zu ertasten, worum es sich bei dem Ring handelte, wobei sich ihre Stirn kraus zog.   „Eine Acht?“, fragte sie verwirrt. Shikamaru lachte rau.   „Fast richtig, es ist ein Unendlichkeitssymbol“, meinte er. Temari drehte den Ring einmal, steckten ihn sich wieder auf den Finger und strich mit seinen Fingern über den Ring. Nun konnte auch sie erkennen, dass es sich nicht um eine Acht sondern um das Unendlichkeitssymbol handelte.   „Aber wieso?“, hakte sie schließlich nach.   „Einfach weil ich dich liebe und damit jeder weiß, dass du bereits einen Freund hast. Das Unendlichkeitssymbol habe ich gewählt, weil ich hoffe, dass wir auf ewig zusammen bleiben und nichts uns trennen wird“, erklärte er, wobei er deutlich sehen konnte, wie Temaris Wangen immer röter wurden. Auch die hübsche Blondine bemerkt dies und senkte ihr Haupt.   „D-danke, er ist sicher wunderschön“, sagte sie und schenkte ihm ein herzliches Lächeln.   „Nicht so schön wie du, aber einer der schönsten, die ich gesehen habe“, erwiderte er. Temari beugte sich leicht über den Tisch, um ihn zu küssen. Shikamaru bemerkte dies und beugte sich ihr ebenfalls entgegen, um seine Lippen auf ihre zu legen. Sie küssten sich lange und innig, doch wurden sie durch ein Räuspern gestört.   Es war Choji, der sie fragte, ob er noch etwas für sie beide tun konnte. Shikamaru verneinte jedoch und bezahlte die Rechnung, bevor er mit Temari zusammen wieder nach Hause fuhr. Sie waren beide in dem Moment über glücklich. Sie liebten ihren Partner wirklich sehr und waren froh, dass sie nun endlich zusammen sein konnten, ohne dass es Probleme gab. Hätten sie dort gewusst, was in diesem Jahr noch alles auf sie zukommen sollte, hätten sie sicher nicht so eine schöne und intime Nacht miteinander verbracht… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)