Wild Girls von DCMarvelFan ================================================================================ Kapitel 15: Unerwarteter Besuch ------------------------------- Die Tage vergingen und die drei genossen die freie Zeit auf der Farm. Kelly verbrachte jede freie Minute bei den Katzenbabys. Jamie und Romy hingegen halfen auf den Hof so gut es ging. Irgendwann entschloss sich Romy mit Robin auszureiten und Jamie mitzunehmen. Also zog sie sich ihre alte Reiterjeans an, die sie mitgenommen hatte, und ihre Stiefel. Dann ging sie zur ihrer Tante und fragte sie, ob heute noch ein Pferd gebraucht würde. Als Annette diese verneinte, ging sie zurück in den Hof und von dort aus in den Stall. „Was machst du?“, fragte Jamie, als sie in den Stall kam. „Ach, ich dachte mir, dass wir zwei einen kleinen Ausritt machen könnten“, erklärte Romy ihr. „Wie bitte, ich soll auf diesem... Tier reiten?“, protestierte Jamie. „Na klar, ich führe dich ganz einfach, und außerdem fährst du mit einem Motorrad durch die Gegend, das ist nichts anderes“, meinte Romy. Sie führte die Pferde aus dem Stall und half Jamie, auf das andere aufzusteigen. Dann ritten sie los durch das Tor, Jamie spürte die Muskeln des Pferdes unter sich. Normalerweise würde sie jetzt im Trab gehen, aber da Romy mit dabei war, entschloss sie sich, im Schritttempo zu gehen. Vom Hof aus ging sie kurze Zeit auf der Straße, dann ins Gelände, obwohl sie sich am Sattel festhielt, ruckelte es bei Jamie doch sehr. So ungefähr fühlte sich jemand, der Motorcross fuhr, dachte sie. Romy hingegen genoss den Ausritt sehr. Sie liebte es mit dem Motorrad zu fahren, auf einem Pferd zu reiten, liebte sie noch mehr. Romy beschloss, ihren Lieblingsort aufzusuchen. Sie wendete Robin, sie gingen tiefer ins Gelände. „Wo reiten wir denn hin?“, fragte Jamie. „Warts ab“, sagte Romy. Sie ritten über eine offene Wiese zu einer großen Eiche, die einsam auf einem Hügel stand. Kurz vor dem Hügel stieg Romy ab und half Jamie aus dem Sattel. „Wo sind wir hier?“, fragte Jamie. „Das ist einer meiner Lieblingsplätze hier draußen“, erklärte Romy ihr. Sie setzen sich in den Schatten der Eiche und genossen die Aussicht. „Es ist sehr schön, alles ist so ruhig“, sagte Jamie. „Ja, deswegen liebe ich diesen Ort und weil ich hier sehr gut nachdenken kann“, erklärte Romy. Plötzlich fiel Jamie auf, dass sie sehr nahe bei Romy war, zu nahe. „Und weißt du, was der Vorteil hier ist“, flüsterte Romy. „Man ist hier allein.“ Und dann gab Romy Jamie einen leichten Kuss auf die Lippen. Jamie riss die Augen auf, schloss sie aber wieder, um dieses Gefühl von Romys Lippen auf ihren zu genießen. „Habe ich dich überrascht?“, fragte Romy, als sie sich lösten. Jamie nickte. „Ich wusste nicht...?“ „Nennen wir es eine kleine Revanche“, sagte Romy und küsste Jamie erneut, dieses Mal erwiderte sie den Kuss. Am liebsten hätte Jamie ihre Hände auf Wanderschaft gehen lassen, aber sie wusste nicht ob sie damit zu weit gehen würde. „Soll ich weiter machen?“, fragte Romy. „Oh Ja“, sagte Jamie und grinste. Am Abend brachten sie die Pferde auf den Hof zurück, allerdings war damit nicht alles vorbei. Nachdem sie die Pferde abgesattelt und ihnen Wasser und einen Eimer mit Fressen gemacht hatten, gab Romy Jamie eine Bürste in die Hand. „Und was soll ich jetzt damit machen?“, fragte diese. „Na das Pferd striegeln, es reicht nicht, dass du einfach mit ihnen ausreitest, du musst dich auch danach um es kümmern“, erklärte Romy. Sie stellte sich hinter Jamie, nahm ihre Hand und begann zu zeigen, wie sie das Pferd striegeln sollte. „So, als ob du es streicheln würdest“, sagte Romy weiter. Nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass Jamie alleine klar kam, kümmerte sich Romy um Robin. Als sie fertig waren, brachten sie die Pferde in ihre Boxen und verließen den Stall. „Au, mir tut der Hintern weh“, sagte Jamie. „Das ist Muskelkater, du bist so was nicht gewöhnt“, kommentierte Romy. „Hättest mich aber davor warnen können“, knurrte diese. In diesen Moment donnerte eine rote Ducati Monster, auf der zwei Gestalten saßen, in den Hof und hielt neben Romys und Jamies Maschinen. Die zwei Personen stiegen ab, Romy erkannte sie sofort, die eine war ihr großer Bruder und die andere war Abby. „Was will dein großer Bruder denn hier?“, fragte Jamie sie. „Ja, und noch dazu mit ihr“, sagte Romy und schaute finster zu Abby. „Hallo Romy“, sagte Cole. „Bist du überrascht, mich zu sehen?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)