LIebe Vergibt alles von DasIch (Das Erlkönig Manöver) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- 3. Kapitel Als die Sonne durch die trüben Fenster ihre Strahlen schickte und so die kleine Kammer mit ihrer wärme erfüllte. Wussten beide es war zeit aufzustehen. Sie standen schweigend auf beide konnten noch nicht glauben was in dieser unscheinbaren Kammer gestern passiert war. Und doch gab es nicht realeres als die Liebe zwischen ihnen. „Alexander glaubst du das Goethe schon weg ist?“ durchbrach Heinrich die Stille die zwar nicht unangenehm gewesen war, doch trotz dem Streit machte er sich sorgen um den Geheimrat. „Ja ich denke schon zurück nach Weimar, seine Frau und sein Sohn brauchen ihn ja schließlich auch!“ erwiderte der Ältere nachdenklich. „Ich war zu hart zu ihm! Ich meine ich hätte es ihm anders sagen können! Er sah so alt gestern aus der Gram über Schillers Tot und dann noch meine Wut. Er muss sich so einsam auf der Welt vorkommen.“ Sagte Heinrich eher zu sich selbst als zu seinem Liebsten. Sollen wir vorher noch nach Weimar und ihn aufsuchen? Wir müssen dort ohnehin hin da du deine Habe packen musst!“ Alexander lächelte Heinrich an. Wusste er doch das dieser egal wie sehr Goethe ihn auch verletzte und beschimpfte doch noch eine Art Vorbild war. Der Jüngere nickte und nachdem sie gefrühstückt hatten ritten sie gemeinsam los gen Weimar. Sie brauchten zwei Tage. Als sie Weimar erreichten suchten sie als erstes Alexanders Wohnung auf um alles unterzustellen, das nächste war Heinrichs wenige Sachen aus der Militäreinrichtung zu holen. Und Alexander merkte wie sehr es Heinrich erleichterte nun ohne das Militär leben zu können. Doch der schwerste gang stand ihnen noch bevor. Das Haus sah gut Bürgerlich aus niemand hätte von außen erwartet das hinter den Mauern einer der größten Denker wohnte. Sie standen dort und trauten sich nicht zu klopfen. Und plötzlich wurde die Tür geöffnet und der Geheimrat Johann Wolfgang von Goethe leibhaftig stand vor ihnen. „Was ist denn noch?“ fragte dieser Mürrisch. „Mein Herr Goethe, es war nie meine Absicht sie zu kränken ich kann verstehen wie sehr der Verlust Schillers ihnen zusetzt. Doch wünsche ich mir nichts anderes als das wir einander vergeben können. Aber nicht nur mir sondern das sie Alexander auch vergeben!“ Sagte Heinrich kleinlaut. „Junger Kleist, sie müssen sich doch nicht endschuldigen auch der große Goethe irrt sich mal! Ich denke ich habe einfach zu impulsiv reagiert, natürlich ist mir klar das Alexander nie wollte das ihnen etwas passierte! Doch Schillers Tot, war keineswegs natürlich! Ich sah einen dieser Lumpen aus seinen Fenster Klettern mit einer Mappe in der Hand in dieser sich das Stück befand was alles aufdecken sollte. Und so gab ich Humboldt die Schuld obwohl es auch ohne ihr zutun dazu gekommen wäre! Nun denn wollen wir uns nicht in ein gemütliches Gasthaus setzen und etwas zu uns nehmen?“ Fragend sah Goethe die beiden Männer an die immer noch verwundert und wie vom Donner gerührt zu ihm sahen. Heinrich nickte und der Geheimrat ging voran. Sie kamen in ein kleines gemütliches Gasthaus, setzten sich abseits und sagten nichts. Erst als jeder einen Becher Wein vor sich hatte durchbrach Goethe die stille. „Wissen sie ich war früher und bin es noch heute ein etwas naja sagen wir unkonventioneller Mann, so wie ihr es seit! Es ist manches für diese Gesellschaft zu wieder was ich tue oder sage und dennoch bin ich geachtet. Gestern als sie so für sich und ihre Liebe eingestanden sind Junger Kleist! Da habe ich ein wenig mich in ihnen erkannt. Als ich es meiner Gefährtin erzählte so öffnete sie mir die Augen. Schiller hätte nicht gewollt das alles egal wie der Ausgang war, nun das wir Feinde sind. Und so vergebe ich ihnen beiden!“ Goethe endete und ein kleines lächeln zeichnete sich auf sein Gesicht. „Wenn ich gewusst hätte das diese unbedachte Handlung Heinrich oder den anderen beinahe den Kopf gekostet hätte, so hätte ich anders gehandelt! Es tut mir so leid, Ich wollte es nicht das so etwas passiert! Und so frage ich sie ob ich es gut machen kann, indem ich Schillers Mörder suche und ihn zur Rechenschaft ziehe!“ Alexander endete und sah den verblüfften Geheimrat mit festem Blick in die Augen. Dieser konnte nichts darauf erwidern sondern nickte nur. „Aber diese Lumpen sind doch längst schon über alle Berge! Und ich glaube kaum das sie sich dort aufhalten wo man sie vermutet! So glaube ich nicht das Frankreich oder Deutschland der Zufluchtsort sei!“ Murmelte Goethe nachdenklich. „Mit Verlaub Herr von Goethe! Sie und Alexander haben Länder bereist und Menschen kennen gelernt die uns bei der suche doch von nutzen sein könnten! So fern sie sich in der Verfassung sehen eine neue Reise an zutreten und uns als Gefährten dulden! Könnten wir doch auf Lumpen Jagt gehen!“ Sagte Kleist. Goethe schien einen Moment zu überlegen doch dann stahl sich ein lächeln auf sein Gesicht. „Warum eigentlich Nicht! Solange habe ich Italien nicht mehr gesehen und dort weiß man wie man Lebt! Aber auch wie man so Menschen aufspürt! Auch könnte man sich der Forschung auch verdingen! Nun Humboldt wie wäre es denn mit ein paar Gesteinsproben vom Vesuv? Oder wie wäre es durch die verfallenen Straßen von Pompeij zu wandeln junger Kleist? Und wenn wir sie auch nicht finden so werden wir viel sehen und erleben!“ Nun lächelte Goethe und langsam kehrte das Funkeln in seine Augen zurück, der Forschergeist und auch der Junge Mann der in ihm noch wohnte. So verabredeten die drei das sie in drei Tagen auf ihre Reise aufbrechen würden. Alexander und Heinrich war es klar das sie die Leute die Schiller das Leben stahlen nie finden würden, doch könnten sie Goethe aus seiner Trostlosigkeit holen und Abbitte für ihr verhalten leisten! Und so freuten sie sich auf das kommende! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)