Die Geheimnisse des letzten Wächters von Beelze (Transformers Prime) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- „Du bist still. Du bist unsichtbar. Du bist das schönste, was ich je sah. Für dich würde ich die Sterne vom Himmel holen. Für dich lasse ich die Monde erstrahlen. Für dich allein erschaffe ich eine Sonne. Eine, die dich wärmt in der kalten Welt. Eine, die die Finsternis für dich vertreibt. Eine, die dir den Weg weisen wird, wenn du verloren gehst. Denn du bist die „Klangwelle“, die mein Herz bewegt!“ „Wie wunderschön.“, hauchte der kleinere Mech, dessen reich verzierter Körper wie pures Silber glänzte. „Ihr könnt so wundervoll dichten Prima und diese Sonne, die ihr geschaffen habt ist noch viel, viel schöner.“ Die riesige, junge Sonne, hoch oben am Firmament, ließ die blank polierte Oberfläche von Cybertron, über die Herden von Predacons zogen regelrecht erstrahlen. Die ganze Welt rund um die kleine Gruppe von Mechs, war in ein sanftes, gleißendes Licht getaucht, das nicht nur von oben, sondern auch von unten kam. Denn nicht nur die spiegelnde Oberfläche reflektierte das Licht der jungen Sonne, sonder der Planet selber leuchtete von innen heraus. Es schien kein Ende zu geben. Die Grenzen zwischen Himmel und Metall war fließend, gerade so, als seien sie eins. "Ist sie nicht wunderschön?", fragte der kleinere Mech den anderen Prime, der genau neben ihm lag mit seiner melodisch, verführerischen Stimme. Der andere Prime lag entspannt auf dem Rücken, die grenzenlose Schönheit der Sonne, die sein Bruder da geschaffen hatte, hatte für ihn wenig Interesse wie es schien. Aber wen wunderte es. Er selber war ein einziges Wunder. Sein Metall war durchscheinend, so dass man jedes einzelne Kabel, jede Platine, jedes noch so kleine Rädchen erahnen konnte. Denn sein Körper selbst strahlte pure Energie aus, die ihn von innen nach außen leuchten ließ und ihn in ein warmes, pulsierendes, hell grünes Licht tauchte. Seine gedankenverlorenen Augen ruhten allein auf dem Mech neben sich, der wie paralysiert die Schöpfung seines Bruders anstarrte. Gerade so, als hätte er in seinem Leben noch nie sowas vollkommenes Gesehen wie eine Sonne. "Sie ist so schön.", hauchte der kleinere Mech, bei dem man sich nicht sicher sein konnte ob er männlich oder weiblich war. „Und das alles nur für dich.“ Mit diesen Worten wandte er sich an den letzten Mech ihrer kleinen Gruppe. Einen wunderschönen, weißen Mech, dessen Oberfläche wie Perlmutt glänzte und der ganz verlegen sein Gesicht abgewandt hatte, als sein Meister das ihm gewidmete Gedicht vor allen vorgetragen hatte. Als das der silberne Mech sah, lachte er und wandte sich wieder seinem Prime zu. "Die Sonne von Prima ist so wunderschön, doch mit eurer Vollkommenheit kann keine Sonne konkurrieren." Mit diesen Worten setzte er sich auf den Bauch des größeren, leuchtenden Mechs und strich mit den Händen über dessen Brust. "Ihr seid meine Sonne, mein Licht, Meister." "Das hast du schön gesagt.", antwortete ihm der größere Mech und strich mit seiner einen Hand an dessen Wange lang. Der kleinere erfasste die ihm dargebotene Hand und küsste ihre Innenseite voller Hingabe. Das pulsierende Licht des größeren verstärkte sich und ging in den kleineren über, was diesen lustvoll aufstöhnen ließ. "Meister!", keuchte und stöhnte er, während er größere von beiden mit einem Lächeln seine Hand auf dessen Brust bettete und noch mehr Energie in den kleineren fließen ließ. Verschämt wandte der weiße Mech sich von den beiden Liebenden ab und wollte gerade gehen, als sich zwei starke Arme um ihn legten und ihn gefangen hielten. Zur selben Zeit hauchte eine dunkle, durch Kabel und Metall gehende Stimme "Soll ich dich auch gleich aufladen?" Der Blick des Weißen flog über seine Schulter, direkt zu einem feingeschnittenen Gesicht eines viel größeren Mechs, der ihn mit seinen azurblauen, leuchtenden Augen überrascht ansah und sagte. "Sieh mich doch nicht so an, meine weiße Perle." Den Spitznamen seines Gefangenen sprach er mit so viel Hingabe aus, als gäbe es keinen größeren Genus für ihn. "Man könnte ja meinen ich wolle dich fressen." Ein leichtes Lachen begleitete diesen Satz, das wie Musik erklang, ehe er seinem Gefangenen wieder tief in die Augen sah. Unendlich. Nur so konnte man diese perfekten Augen beschreiben. Die unendliche Weisheit von allem, schaute aus diesen Augen und gleichzeitig hatte man das Gefühl in eine unendlichen Tiefe einzutauchen. Tiefer als das Universum selbst, mit unzählbar vielen Geheimnissen die sich in ihnen verbargen. Geheimnisse, die nie ein Lebewesen zuvor je ergründet hatte, aber die diese Augen schon längst erblickt hatten. Es war dem Kleineren unmöglich länger in diese Augen zu schauen, ohne sich in diesen zu verlieren und so wandte er seinen Blick scheu ab. Ein Lachen, so schön und rein wie eine Symphonie, erklang von dem zierlichen, silbernen Mech mit dem verschlungenen Ornamenten auf dem Körper. Doch es verstummte so gleich als er mit einem süffisanten Grinsen das Wort ergriff. "Genieß es doch einfach mal. Schließlich gibt es nichts Besseres als von einem Prime aufgeladen zu werden. Oder erregenderes." In seinen Augen spiegelte sich pure Lust wieder. "Oder würdest du lieber wie diese Viecher Energon saufen?" Mit diesem Satz deutete er auf die Predaconherde, die über das weite Land dahin zog. Der weiße Mech schüttelte zurückhaltend den Kopf als Antwort und ein Lachen erfasste den großen Prime, auf dem der silberne, reich verzierte Mech saß. Das so kräftig war, das es den Kleinen in seinem Takt auf wippen ließ. "Lass dich nicht ärgern.", sprach da der Anführer der Primes hinter dem weißen Mech beruhigend mit seiner dunklen Stimme. "Genieße lieber die Wärme und das Licht der Sonne, die ich für dich schuf." Der weiße Mech richtete seinen Blick wieder auf die strahlend helle Scheibe am Firmament, während der Prime weiter sprach. "Denn in nur ein paar Stunden wird sie die andere Seite von Cybertrons erhellen und uns in Dunkelheit zurück lassen. So, dass wir das Licht von unzähligen Welten wieder erblicken können, die uns sagen, dass wir nicht alleine im Kosmos sind. Doch bevor dies alles geschieht, wirst du deinen ersten Sonnenuntergang erleben können, meine wunderschöne, weiße Perle." Mit diesen Worten neigt sich der mächtigste aller Primes herunter und küsste den zarten Nacken seiner „weißen Perle“. ________________________________________________________________ Die Fanfic ist NICHT abgebrochen!!!! ich weiß ich hinke ganz schön hinter her, aber keine sorge Kapitel 18 steht schon in den Startlöchern. Ich muss nur noch einen Beta-Leser finden, den meiner ist zur Zeit im Stress. Ich werde auch noch ein Kapitel 0 vor dem ersten hängen, das ich nächste Woche schreiben will, bevor ich mit dem 19 Kapitel weiter mache. Bitte habt noch etwas Geduld und gebt diese FF nicht auf. ich schwöre ich arbeite dran und werde ab jetzt wirklich versuchen jeden Monat ein Kapitel zu schreiben. Wenn es euch zu lange dauert dann versucht mich doch bitte zu animieren schneller zu schreiben. P.S. Dieses Kapitel wurde nicht von einem Beta-Leser überarbeitet, weshalb es viele Rechtschreibfehler beinhalten kann. PP.S. Seht in die Beschreibung wegen der anderen Kapitel. Kapitel 1: Kapitel 00 --------------------- Die Erde, ein kleiner, blauer Planet, voller Leben, am Rande des Kosmos. Nur einen Wimpernschlag alt im Vergleich zur Zeit selbst, ruht er still in seinem Sonnensystem. Nichtsahnend, was in den Tiefen des Alls noch für Wunder verborgen liegen. Denn Aonen von Lichtjahren entfernt von ihm, nahe dem Zentrum, liegt er, in der sich immer weiter ausbreitenden Leere des Universums. Wo die vereinzelten Planeten einen immer größeren Abstand zueinander nehmen und der alles umfassenden Leere weichen. Hier, wo die Zeit anfing zu zählen und der Raum zu existieren. Hier, wo es schon lange keine Sternennebel mehr gibt, die neue Sterne gebären. Hier, wo man meist nur noch weiße Zwerge findet. Sonnen, die einst implodiert sind und ihr eigenes Sonnensystem, samt Leben, mit in den Tod rissen. Weiße Zwerge, dessen Masse unvorstellbar ist, wie die Leere auf ihnen. Hier, wo das Leben schon vor Aonen an den sich immer noch ausbreitenden Rand des Kosmos geflüchtet ist. Hier ruht er, ein Planet 50.000 mal größer als die irdische Sonne selbst. Unvorstellbar groß für einen einfachen Menschen. Die irdische Sonne selbst hätte man in seinen ausgetrockneten Meeren versenken können. Oder alle Planeten des Sonnensystems in den unzähligen Schluchten auf ihm begraben können. Seine schiere Masse hielt zwei riesige Monde, die selber schon Planeten waren und eine gigantische, doch im Vergleich zu ihm, kleine Sonne gefangen. Die Monde waren einst ihm zu nahe gekommen und konnten sich jetzt nicht mehr aus seinem Bann befreien. Doch die Sonne wurde einst nur für diesen einen, wunderschönen und geheimnisvollen Planeten geschaffen. Geschaffen von einem Wesen, dessen Macht über die der menschlichen Vorstellungskraft weit hinaus ging. Doch im Vergleich zur winzigen Erde, war dieser Planet fast tot. Denn obwohl seine glatte Oberfläche wie pures Silber glänzt und sein Herz so kräftig wie nie schlägt, so gab es doch kaum Leben auf ihm. Die unzähligen Prunkstädte waren verweist und leer. Die riesigen Ebenen verlassen und gigantischen Meere ausgetrocknet und tot. Hier gab es nichts mehr und doch war das einstige Leben wieder nach Hause gekommen. Nach Hause auf Cybertron. Mit Müh und Not wich der Seeker gerade noch so dem Schlag des Predacons aus und transformierte sich. Mit einem Schrei des Entsetzens zündete er seine Triebwerke und suchte sein Heil in der Flucht. „Hehe“ Mit einem hämischen Lachen quittierte der Predaking Starscreams versuch ihm zu entkommen. „Was meint ihr. Wollen wir noch etwas Fangen spielen bevor wir ihn in Stücke reißen?“ Die Frage war keine richtige, denn seine zwei Lakaien hatten kein Stimmrecht bei ihm. Dennoch pflichteten sie seiner Idee bei. „Aber immer doch!“ „Zeit zum spielen, hehe.“ Und so transformierten sich die drei Predacons und machten sich an die Verfolgung des Seekers. Zur selben Zeit, an einem weit entfernten Ort, traf eine kleine Gruppe zusammen. Das Raumschiff, das sie einst im Krieg gekapert hatten und das in der letzten Schlacht noch einmal arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, hatten sie schnell wieder flott bekommen, und sich mit seiner Hilfe so schnell wie möglich, soweit es ging von dem Ort entfernt, der ihnen so viel Trauer bereitet hatte. Stunden waren seit dem vergangen, doch der Schmerz in ihren Sparks wollte einfach nicht nachlassen. Der lange Krieg war endlich vorbei, der Tyrann endgültig gestürzt und dennoch hatten sie das Gefühl nie wieder fröhlich sein zu können. Denn der Preis für Freiheit und Frieden war einfach zu hoch gewesen und so saßen sie nun alle im großen Versorgungsraum zusammen und schwiegen. Das Energon in ihren viereckigen Gläsern leuchtete verloren vor sich hin und versuchte vergeblich auf sie schmackhaft zu wirken. Die Stille, die sich in dem Versorgungsraum ausgebreitet hatte, war gerade zu erdrückend. Eigentlich war so ein Raum immer geprägt von Musik, lauten Gesprächen und Trubel. Denn die Cybatronier konnten ihr Energon zu meist nur in kleinen Dosen direkt aufnehmen, weshalb sie die lange Zeit der Aufnahme meist in geselliger Runde zelebrierten. In dieser Zeit tranken sie nicht nur ihre benötigenden Liter, sondern pflegten auch ihre sozialen Kontakte, spielten verschiedene Spiele, tanzten oder schlossen Verträge, verhandelten oder berieten sich. Doch all dies tat diese kleine Gruppe nicht, denn sie war in tiefer Trauer versunken. Leise konnten sie die Vehicons außerhalb des Raumes hören, die geschäftig aber stumpf ihrer Arbeit nach gingen, als sich plötzlich die Tür zum Versorgungsraum öffnete. „Nicht das schon wieder!“, schnauzte Smokescreen aufgebracht herum, als er sah das niemand eintrat. „Seit wir dieses dämliche Schiff übernommen haben, hat es nur solche Fehlfunktionen. Ständig gehen irgendwelche Türen auf oder irgendwelche Programme im System fangen an zu spinnen. Langsam habe ich das Gefühl auf diesem Schiff spuk's!“ „So ein Unsinn, Smokescreen.“, sagte da der Arzt der Gruppe. „So etwas Unsiniges wie Geister oder so gibt es nicht. Es wird nur eine Fehlfunktion irgendwo im System sein. Bedenke wie alt dieses Schiff schon ist und wie viel es schon durchmachen musste.“ „Das kratzt mich doch nicht, ob dieses Drecksschiff alt ist. Es soll gefälligst aufhören mit dem Schrott, sonst kümmere ich mich mal um seine Systeme.“, fauchte der blaue Flitzer erzürnt. „Immer mit der Ruhe, Soldat. Eir alle sind wegen Optimus tot traurig, doch dieses Schiff trägt keine Schuld daran und unseren Frust an ihm auszulassen würde uns nicht helfen.“ Ultra Magnus Worte waren bedacht gewählt, denn man spürte nur zu gut den tiefen Kummer und die ohnmächtige Wut, die unter der Oberfläche brodelte. Eine Wut auf alles und jeden und vor allen auf die Welt die ihren geliebten Anführer von ihnen nahm. „Optimus meinte wir sollten nicht Traurig sein und dort weiter machen, wo wir aufgehört haben. Doch wie sollen wir das tun, ohne ihn? Wie soll ich nicht traurig sein, mit dem wissen ihn nie wieder zu sehen.“, schluchtzte die einzige Femme in der kleine Gruppe und versuchte vergebens ihre Tränen zu verbergen. „Arcee!“ Tröstend nahm Bulkhead sie in seine starken Arme. Nie zuvor hatte er sie so schwach und zerbrechlich erlebt. Sie, die doch sonst immer so stark und unbeugsam war. Nie hatte es ein Gegner geschafft sie in die Knie zu zwingen und egal wie ausweglos ein Kampf auch immer war, sie hatte nie aufgegeben. Doch jetzt war sie am Boden. Wie konnte das nur sein? „Optimus.“, flüsterte da ihr kleiner schwarz-gelber Scout verloren. Seit Optimus heroischer Opferung hatte er nichts mehr gesagt und war den anderen wie in Trounce gefolgt. Ultra Magnus und Ratchet machten sich insgeheim große Sorgen um ihren kleinen Soldaten. Bumbelbee hatte nie solch eine Reaktion gezeigt und sie waren sich nicht sicher ob er über den Verlust seines Meisters und Lehrer hinweg kommen würde. Auf dem Schlachtfeld kanten sie sich aus und Ratchet auch in der Medizin, doch wie sie ihrem Scout helfen könnten wussten sie nicht. Die kleine Hofnung, dass die Zeit die Wunden heilen würde, die Optimus zurück gelassen hatte, war alles was sie hatten. Mit einem frustrierten grunzen schüttete sich Wheeljack sein letztes Energon in den Mund und knallte das Glas auf den Tisch ehe er sagte: „Das ist alles so unfähr! Dieser Scheißkerl Megatron latscht irgendwo auf diesem Planten rum und unser Boss musste sterben, obwohl wir den Krieg gewonnen haben! Das ist doch alles der reinste, gequirlte Schrott!“ „Da hast du recht.“, pflichtete ihm Knockout, der rote Sportflitzer und Assistenzarzt bei. „Ich kannte Optimus zwar nicht so gut wie ihr, doch finde ich es auch scheiße.“ Mit diesen Worten trat wieder stille in den Raum ein, ehe sich der rote Flitzer erhebte, all seinen Mut zusammen nahm und sprach: „Leute, ich weiß ich habe kein Recht darauf. Ich bin ein desertierter Feind, der euch schon oft das leben schwer gemacht hat in der Vergangenheit. Doch möchte ich einen Tost auf unseren gefallenen Helfer aussprechen.“ Alle anwesenden richteten ihre Aufmerksamkeit auf ihn und da niemand Einspruch erhob, sprach er weiter: „Ich kannte Optimus nicht so gut wie ihr, doch kann ich mit Stolz sagen, dass ich froh bin ihn gekannt zu haben. Nie wieder wird es so einen Anführer und Kämpfer für die Freiheit geben wie ihn. Und wahrscheinlich auch nie wieder jemanden mit solch scharfen Felgen!“ Mit seinem letzten Satz schaffte er es die trübsinnige Stimmung im Raum etwas zu lösen und den beteiligten ein verhaltenes lachen zu entlocken. „Auf Optimus!“, rief er und alle anwesende erhoben ihre Gläser und pflichteten ihm bei. „AUF OPTIMUS!“ Nach ihrem kleinen Anstoßen auf ihren ehemaligen Anführer, war die Stimmung etwas gelockerter. So, das kleinere Gespräche über die Zeit mit ihren gefallen Helden und den Krieg entstanden. Jeder von ihnen versuchte sich die Sorgen vom Spark zu reden und das Leid, das jeder von ihnen kannte verband sie. Nur einer blieb stumm, Optimus kleiner Scout. Der Schmerz und der Verlust schnürte ihm die Stimmbox zu. Nur wenige Stunden zuvor, im Allspark, erwachte eine schlafende Seele zu neuem Leben. Es kam ihm so vor, als hätte er Aonen von Jahrtausenden geruht, doch waren es in Wirklichkeit nur einige wenige Stunden gewesen. Benommen und orientierungslos hatte er sich aus dem leuchtenden Kern von Cybertron befreit. Nach einer kurzen rast, in der er zu sah wie Cybertrons Kern sich versiegelte, machte er sich auf den langen und beschwerlichen Weg an die Oberfläche. Der Tunnel kam ihm unendlich lang vor und die Dunkelheit um ihn herum war gerade zu erdrückend. Er konnte spüren, dass sein Körper neu war, denn die Kälte biss in sein noch nicht ganz ausgehärtetes Metall, wie an einen neugeborenen Mech. Was nur war geschehen? Wieso hatte er einen neuen Körper? Und wo war er? Oder besser: Wieso war er in Cybertrons Kern gewesen? Licht streifte seine Optiken und wies ihm weiter den Weg. Wie ferngesteuert versuchte er dieses schwache Licht, das immer stärker wurde, zu erreichen. Als er plötzlich den Rand eines endlosen Schachtes erreichte und an die Oberfläche gelangte. Jetzt wusste er auch woher das Licht kam. Es war die Sonne, die den neuen Tag verkündete. Ihre warmen Strahlen vertrieben die Kälte und die Dunkelheit in ihm und er genoss für einen Augenblick dieses schöne Gefühl. Nie zuvor hatte er ein Sonnenaufgang ihn so erfreut wie dieser. Als das Rot sich in gleißendes Licht wandelte und sein Metall endgültig ausgehärtet war, sah er sich um. Er befand sich irgendwo mitten im nirgendwo. Weit weg von jeglicher Zivilisation und auch abgeschnitten vom Kern. Denn die einzelnen Ebenen des Schachtes hatten sich stückchenweise nach ihm geschlossen. Gerade so, als hätten sie darauf gewartet, dass er noch herauskam bevor der Laden endgültig dicht gemacht wurde. Mit einem Seufzen setzte er sich an den Rand der verschlossen Grube und nahm sich zum ersten mal die Zeit seinen Körper zu betrachten. Er wusste, dass dieser Körper neu war, auch wenn er sich gerade schwer an seinen alten Erinnern konnte. Dieser Körper war viel feiner und runder als sein vorheriger, auch wenn er genauso robust und stabiler war. Blau war die Farbe die ihn dominierte, mit feinen Silberteilen durchsetzt und mit feurig, roten Flammen verziert. Auf seinem Rücken war nicht nur ein komprimierter Jetpack, sondern auch sechs Auspuffrohre ragten aus ihm hervor, die ihm noch mehr Kühlung verschafften. Auf seiner einst überproporzionierten Brust waren keine Scheiben mehr. Dafür hatte er jetzt einen Silberkragen, der ihm bis zum Schritt reichte und der mit farbigen Platten bis zu den Oberarmen umrammt wurde. Rote Flammen schlängelten sich auf seiner blauen Brust und auf seinen Oberarmen lang. Danach folgte wieder eine silberne Schicht, ehe seine Unterarme und Hände wieder reich verziert wurden. Seine Beine waren fast ausnahmslos Blau mit einigen wenigen silbernen teilen. An seinen Füßen hingegen schlängelten sich wieder die Flammen empor. Seine Räder waren zum größten Teil in der unteren Hälfte seines Beines und seiner Füße eingebettet, so, dass man sie kaum sah. Vorsichtig betastete er sein Gesicht mit seinen silbernen Fingern. Sie waren jetzt viel feiner und präziser als vorher und dennoch waren seine Hände so stark gepanzert wie nie zuvor. Sein Gesicht hatte sich kaum verändert. Er hatte immer noch das glatte, ebenmäßige Gesicht wie zuvor. Doch seine Maske und seine Kopfpanzerung hatten sich verändert. Wie ein Kamm zog sich eine Erhöhung von seiner Stirnmitte bis in seinen Nacken, flankiert von großen Ovalen, aufeinander geschichteten Antennen. Die viel stabiler waren als seine Vorigen. Seine Maske bestand jetzt aus mehren Seitenteilen, die sich ineinander schieben konnten und ein extra Filtersystem in ihr kühlte seinen Kopf noch mal separat und verhinderte so Überhitzungen. Sein Körper war quasie eine neue Generation von Cybertronier. Noch feiner, noch schneller, noch präziserer und vor allem noch stabiler. Doch das alles half ihm gerade nicht weiter bei der Frage was passiert war. Wo war das Schiff und vor allem wo waren seine Gefährten? Und plötzlich viel es ihm wieder ein. Er hatte Freunde die sich um ihn sorgten. Die nicht wussten wo er war. Er musste sie so schnell wie möglich kontaktieren und ihnen sagen, dass es ihm gut ging und das sie ihn von hier abholen sollten. Wo auch immer dieses Hier war. Und so funkte er über alle Autobotkanäle und rief seine Begleiter. „Bumblebee! Ratchet! Arcee! Hört ihr mich? Ultra Magnus! Bulkhead und Wheeljack! Hier ist Optimus. Knockout! Smokescreen! Könnt ihr mich hören? Ich brauche eure Hilfe. Ich weiß nicht wo ich mich gerade genau befinde. Nur, dass es in der Nähe von Cybertrons versiegelten Kern ist. Könntet ihr mich bitte abholen, oder wenigstens die Koordinaten eures jetzigen Aufenthaltsortes übertragen, damit ich zu euch stoßen kann?“ Er war sich nicht sicher, ob seine Freunde ihn hören konnten. Doch wollte er kurz warten bevor er seinen Notruf wieder holte. Das dieser Funkspruch angekommen war auf der Nemisis und sowohl für Verwirrung wie grenzenlose Freude gesorgt hatte, wusste er nicht. Und gerade als er sich wiederholen wollte hörte er die Stimme seines alten Freundes, die sich gerade zu überschlug vor Freude. „Kein Problem, Optimus. Wir kommen sofort! Bewegt dich nicht vom Fleck. Wir sind gleich da!“ So überschwänglich kannte er Ratchet selten. War er solange verschollen gewesen? Was nur war passiert? Wurden sie beim letzten Kampf getrennt und mussten sie ihn für tot erklären? Doch er kam nicht dazu sich weitere Gedanken darüber zu machen. Den schon öffnete sich ein Portal in der Luft und das große Kriegschiff der Deceptions erschien aus jenem. Es war noch nicht einmal richtig gelandet, als schon ein ihm sehr bekannter, schwarzer, kleiner Flitzer vom Deck des Schiffes sprang und mit brüllendem Motor auf ihn zugerast kam. Bevor das kleine Auto ihn mit Höchstgeschwindigkeit traf, transformierte es sich und Bumblebee sprang ihm in die Arme. Nur mit Mühe konnte er verhindern das sein kleiner Scout ihn umriss und sie beide am Boden lagen. „Bumblebee!“ Die stürmische Begrüßung war zwar eigentlich unangebracht, doch überwog die Freude in ihm. „Was ist den los?“ Sein Scot konnte ihm nicht Antwortete. Die Tränen flossen ungebremst und so vergrub er sein Gesicht an Optimus Bauch. „Ratchet, Arcee! Was ist den Passiert?“, fragte er seine Freunde, die gerade in ihrem Fahrzeugmodus vor ihm halt gemacht hatten und sich transformierten. „Optimus!“, rief das Zweirad und viel ihm in die Arme. „Wir hatten solche Angst dich nie wieder zu sehen.“, rief da Bulkhead und umklammerte ihn auch. Alle seine Freunde und selbst sein Kommandant und ihr neustes Mitglied Knockout kamen an und drückten ihn herzlich. Nur mit Müh und Not verkniff sich der ein oder andere die Tränen. „Ratchet, was ist den nur passiert?“, versuchte er noch einmal und dieses mal mit Erfolg. „Ach Optimus, dass ist eine lange Geschichte. Komm erst mal rein und trink was. Dann erzähle ich dir alles ausführlich.“ „Wieso erinnert er sich nicht was passiert ist?“, fragte Wehljeck den Arzt. „Ich vermute, das liegt daran, dass der Allspark seine Erinnerungen ausgelesen hat und es deshalb gerade Lücken hat. Aber ich denke in einigen stunden wird sich das gegeben haben.“, fachsimpelte der rote Assistenzarzt und sagte noch mit einem schelmischen Grinsen zu Optimus: „Heißes Update. Wenn du jemanden zum Lack polieren brauchst, sag bescheid.“ Mit schweren Füßen trottete der lila Panzer über die kalte Ebene, immer dem Sonnenuntergang entgegen. Am liebsten wäre er jetzt gefahren, doch bei der außeinandersetzung mit den ganzen toten Predacons hatte sich etwas in ihm verklemmt und er hatte für sich beschlossen es nicht noch einmal zu versuchen, solange es nicht notwendig war. Ein ihm bekanntes Suren zog seine Aufmerksamkeit auf sich und ein frustriertes Stöhnen entrann ihm, als er sah, was da auf ihn zu kam. Reichte es denn nicht, dass er ihm einmal das leben gerettet hatte? Musste er ihn denn jetzt schon wieder nerven? Innerlich bereute Shockwave diese Entscheidung zu tiefst und er schwor sich nie wieder solch einen Fehler zu tun. „Shockwave!“, schrie Starscream, der vor ihm aufsetzte, sich transformierte und zu ihm rannte, als wäre Unicron persönlich hinter ihm her. Ein wütendes Brüllen verriet Shockwave, dass es eine nicht minder schwere Bedrohung war, die Starscream da verfolgte. Ängstlich versteckte sich der Seeker hinter ihm und flehte ihn um Hilfe an, als die drei Predacons immer näher kamen. „Bitte hilf mir, Shockwave. Sie wollen mich Verschrotten!“ „Ach wie so nur?“ Sakasmus war eigentlich nicht so seine Art, doch bei Starscream sollte er mal eine Ausnahme machen. Mit einem gewaltigen Rums landeten die Predacons vor ihm und brachten die Erde zum beben. „Geh weg, Shockwave. Wir wollen nur Starscream.“ Sprach Predaking zu seinem Schöpfer. Seit der Predacon wusste, dass die Decepticons ihn verraten hatten und seine Brüder den Autobots zum zerstören vorgeworfen hatten, war er nicht mehr so gut auf diese zu sprechen. Zu Shockwaves Ärgernis traf das auch auf ihn zu. Dennoch versuchte er es. „Was du vorhast ergibt keinen Sinn. Verschwände deine Kraft nicht an Starscream. Er ist es nicht wert.“ Ein missbilligendes „Hey“ ertönte hinter seinem Rücken. „Wer es wert ist von mir persönlich in Stücke gerissen zu werden und wer nicht, entscheide ich immer noch selbst. Und dieser großspurige Luftverschmutzer ist es eindeutig. Ich werde es genießen ihm jedes Kabel einzeln rauszureißen.“, knurrte der Predacon hämisch. „Dies ist nicht nur unlogisch, sondern auch unnötig.“, qutierte Shockwave ungerührt die Äußerung seiner Schöpfung und reizte den Predacon damit ungewollt. „Ach ja! Das sehe ich anders!“, brüllte dieser und spie einen Feuerschwall ins Shockwaves Richtung. Mehr aus einem Reflex heraus schoss Shockwave in die Flammen hinein. Der Sog seiner spezial Läserwaffe zog die Flammen wie in einen Trichter nach innen und weg von ihm. Doch leider ging der Schuss gerade durch und traf den Predacon. Zornig und blind vor Wut brüllte dieser auf und Shockwave erkannte sofort das jetzt nur noch Fluch sie retten konnte. „LAUF STARCREAM!“ „Was!?“ Verwirrt doch von Angst getrieben rannte der Seeker ihm nach. „Ich dachte du hast ihn unter Kontrolle?“ „Nur bedingt. Predacons sind sehr emotional und schwer zu kontrollieren. Es war absehbar das sowas passieren könnte.“ „WAS! Wie konntest du dann nur so ein Vieh erschaffen.“ „Weil die strategischen Vorteil überwogen haben und jetzt folge mir, wir hängen ihn im Tunnelsystem ab.“ Sie rannten so schnell sie ihre Beine nur trugen, doch die drei Predacons waren ihnen dicht auf den Fersen. ________________________________________________________________ So jetzt habe ich den Anfang so ausgebessert wie ich es wollte, dann kann es jetzt mit meiner Story weiter gehen. Ich währe euch übrigens riesig dankbar wenn ihr mir mal ein paar Kommentare da last, damit ich weiß wie euch die Fanfic gefällt und empfehlt sie ruhig weiter. Kapitel 2: Kapitel 01 --------------------- „Schneller, Starscream“, befahl der lilafarbene Con, als er mit seinem ungewollten Begleiter durch die unzähligen Tunnel von Cybertron hastete. „Ich laufe schon so schnell ich kann“, beschwerte sich Starscream auch gleich. „Hätte dein verfluchtes Biest von Experiment nicht meinen T-Block, wäre ich schon längst weg!“ „Das glaube ich dir aufs Wort.“ Es war für den Wissenschaftler sowieso schon ein Wunder gewesen, dass Starscream nicht gleich die Flucht ergriffen hatte, nachdem er unfreiwillig Predakings Zorn auf und weg von ihm gezogen hatte. Doch schnell hatte er erkannt, dass Starscream nicht mehr in der Lage war gut zu fliegen. Während seiner Flucht mussten die Predacons ihn angeschossen haben und so wichtige Teile von ihm verletzt haben. Doch eine Frage blieb. Wieso hatte er dies getan? Warum hatte er versucht die Predacons daran zu hindern Starscream zu töten? Für Shockwave war dies immer noch unbegreiflich. Es war absolut unlogisch und untypisch für ihn. Er fühlte sich etwas konfus und durcheinander. Und genau dies war auch das Problem. Eigentlich sollte er gar nichts fühlen. Also wieso fühlte er jetzt? Sein Chip musste beschädigt worden sein als er sich gegen die toten Predacons gewährt hatte. Von Haus aus war er ein Mech, der wenig fühlte. Doch auch ihm waren Emotionen nicht fremd und so hatte er einen Chip entwickelt, der jegliche Art von Emotionen blockierte. Seine Emotionen komplet auszulöschen kam für Shockwave nicht mehr in Frage. Nach dem er eine hässliche Auseinandersetzung mit den Dinobots hatte und seine Wut ihm das Leben gerettet hatte. Hatte er für sich beschlossen, sich immer die Möglichkeit für Emotionen offen zu halten. In 99% der Fälle waren Emotionen hinderlich, seines Erachtens, doch beliebte er es auf alles vorbereitet zu sein. Doch gerade bereute er es viel mehr dem Predaking nicht alle Emotionen genommen zu haben. Er hatte ihn zwar mit einem Kontrollchip ausgestattet, der eigentlich verhindern sollte, dass er sich jemals gegen seinen eigenen Schöpfer stellte. Doch hatte er schon damals geahnt, dass die enormen Gefühlsregungen von einem Predacon den Chip arg zusetzen würden und er so nie eine 100% Sicherheit haben würde. Obwohl er immer versuchte jede Eventualität zu berücksichtigen, so hatte er doch nicht voraussehen können, dass sich die Dinge so entwickeln würden. Ein Grund, warum sie jetzt in so einer Klemme steckten. Für ihn war es zwar immer noch unbegreiflich, wie Starscream es überhaupt geschafft hatte den drei Predacons zu entkommen, doch wundern tat es ihn nicht wirklich. Starscream klammerte sich an sein erbärmliches Leben wie kein zweiter. „Ich finde es immer wieder faszinierend, wie du es schaffst bedeutend mächtigere Mechs als dich gegen dich aufzubringen“, stellte Shockwave trocken fest und fügte in Gedanken hin zu 'und wie du es auch immer wieder schaffst andere damit hinein zu ziehen.' Er hätte Starscream den Bestien überlassen sollen und in eins seiner Labore untertauchen sollen, geschützt vor den Autobots und den wütenden Bestien. Doch alles hatte sich zum Negativen entwickelt, seit dem Zeitpunkt, an dem Megatron die Auflösung und damit auch die Kapitulation aller Decepticons verkündet hatte. Die Autobots waren damit die rechtmäßigen Sieger und auch Herrscher über Cybertron und eine Hand voll Urzeit-Cons jagte sie jetzt, um ihnen ihren Spark aus dem Leib zu reißen. Der Tag wurde und wurde nicht besser und wahrscheinlich würde er noch schlimmer werden. Shockwave wusste zwar nicht wieso, aber ein Gefühl in seinem Spark sagte ihm, dass er diesen Tag wahrscheinlich nicht überleben würde. Dass ihn sein Gefühl nicht trügen sollte wurde ihm erst richtig bewusst, als er um die nächste Ecke bog, denn dort wartete auch schon ein ganzer Schwarm Scraplets auf sie. „SCRAPLETS!!!!“, schrie Starscream unnötigerweise hinter ihm, als diese Dinger sich auch schon auf sie stürzten. Shockwave schoss, doch brachte es nicht viel. Sie waren zu klein und zu wendig um sie zu treffen und selbst wenn er einen traf, was nützte das bei einem ganzen Schwarm schon. Nur zu gerne hätte auch Starscream seine Munition auf das Viehzeug abgefeuert, doch leider hatte er keine Raketen mehr und da sein T-Block Schrott war konnte er nicht mal mehr seine Laserwaffen nutzen und so blieb ihm nichts anderes übrig, als sich hinter Shockwave zu verstecken und zu zusehen wie sie gleich von zwei Seiten verschrottet wurden. „Wir sind tot! Wir sind TOT! WIR SIND TOT!!!“ Die Panik in der Stimme seines Begleiters war regelrecht greifbar für Shockwave. Doch genau in dem Augenblick, als sich Starscreams Stimme regelrecht überschlug vor Entsetzen, packte Shockwave ihn und rannte so schnell er konnte auf den Schwarm zu. „WAS TUST DU?!“ „Renn einfach!“ Der lilafarbene Con zog Starscream mühelos hinter sich her und durchbrach den Schwarm einfach mit einem Dauerfeuer seiner Waffe. Die Scraplets wollten sich zwar auf die zwei flüchtenden Leckerbissen stürzen, die sich gerade an ihnen vorbei gedrängt hatten, doch da erfasste sie auch schon ein gewaltiger Feuerstoß. Predaking und seine beiden Begleiter die sich gerade durch die engen Tunnel quetschten, hatten den Schwarm noch nicht bemerkt, doch der Schwarm sie dafür umso eher, sodass die Predacons sehr schnell das Hauptziel der kleinen Monster wurden. Shockwave und Starscream hatten Glück im Unglück. Denn obwohl der Schwarm nicht in der Lage war Predaking endgültig für sie auszuschalten, so verschaffte er ihnen doch genug Zeit um zu fliehen. An Bord der Nemesis, zur selben Zeit, hatte Ratchet Optimus über die vergangenen Stunden aufgeklärt und nun beriet sich die zwei über ihr weiteres Vorgehen. Aus irgendeinem Grund hatte Optimus den Befehl gegeben nach Iacon zu fliegen und dort sein altes Archive zu bergen. Ratchet empfand dies als unnötig, doch lag es ihm fern dem Prime zu wiedersprechen. Wenn Optimus die alten Archive bergen wollte, so taten sie es auch für ihn. Nach dem jetzt Unmengen von Akten und Dateien im Rumpf der Nemesis ruhten und von Bumblebee und Smokescreen sortiert wurden, widmeten sie sich wieder ihrem eigentlichen Problem. Ihr Planet besaß zwar jetzt wieder die nötige Kraft neues Leben hervorzubringen, doch tat er es nicht. Ganz im Gegenteil, der Kern hatte sich sogar Komplet eingekapselt, so dass niemand mehr an ihn heran kam. Und das einzige Leben, was er bis dahin hervor gebracht hatte, war Optimus selbst gewesen. Nach ca. einem Tag war Optimus etwas orientierungslos, aber unverletzt wieder zu seinen Freunden zurückgekehrt. Er konnte bis jetzt immer noch nicht genau sagen, was mit ihm passiert war im Erdkern von Cybertron. Es war gerade so als wären die Stunden aus seinem Gedächtnis gelöscht worden. Doch niemanden seiner Freunde störte das, am aller wenigsten Ratchet. Er war nur froh seinen ältesten und besten Freund unbeschadet wieder bekommen zu haben. Er wollte wie jeder andere auch seine Heimat wieder aufbauen, doch nicht um diesen Preis. Wie sollte man auch seine Heimat gegen seinen besten Freund aufwiegen? Optimus sagte zwar, dass sie nicht traurig sein sollten wegen ihm, doch hatte er leicht Reden. Schließlich war nicht er derjenige gewesen, der zurückgelassen wurde, sondern seine Freunde, die seinen Verlust verschmerzen mussten. Nicht nur Ratchet, sondern auch die anderen hatten schwer darunter gelitten, vor allem Bumblebee. So schwer, dass sie die Stunden bis zu Optimus unverhoffter Rückkehr fast wie paralysiert verbracht hatten. Sie hatten es nicht einmal geschafft den Erdenkindern von Optimus vermeintlichem Tod zu berichten. Alles was sie getan hatten war zur Nemesis zurückzukehren und sich im Energon Versorgungsraum zurück zu ziehen. Die Nacht hatte sich über sie gelegt wie Blei und nicht einmal Ultra Magnus hatte es mit seinem Befehlston geschafft sie wieder in die Spur zu bringen. Sie hatten sich ihm allesamt verweigert, so dass er alleine auf der Brücke zurück geblieben war, bis auch er zu ihnen gestoßen war. Wheeljack hatte sich zwar alle Mühe damit gegeben seinen alten Freund Bulkhead wieder aufzumuntern, doch war dieser Versuch kläglich gescheitert. Arcee hatte sich später in einem Quartier auf der Nemisis eingeschlossen und Ratchet hatte sich in das große Labor der Nemesis zurückgezogen. Knockout hatte zwar versucht ihn aufzumuntern, doch hatte der alte Mediziner ihn sehr harsch vertrieben. Bis jetzt noch tat es Ratchet Leid den jungen Arzt und Labor-Assistenten so angeschrien zu haben. Knockout war zwar einer ihrer ehemaligen Feinde, doch das, was Ratchet ihm in dieser Nacht alles an den Kopf geworfen hatte und wie er ihn behandelt hatte, das hatte er nicht verdient. So ungern es Ratchet auch zugab, aber der junge Arzt war kein schlechter Kerl. Er hatte sich wirklich Mühe gegeben Ratchet aufzubauen und der Lohn für seine Mühen waren nur gemeine Worte und eine riesige Schramme in seinem Lack gewesen. 'Ich musste mich dringend bei ihm entschuldigen und das am besten noch heute', beschloss Ratchet für sich. Doch am schlimmsten hatte es Bumblebee und Smokescreen erwischt. Die zwei waren nach Optimus Opferung wie ausgewechselt gewesen, regelrecht betäubt. Sie hatten beide kein Wort gesprochen, mit niemanden, und wenn man sie angesprochen hatte, hatten sie nur bedingt darauf reagiert. Es war für alle offensichtlich, dass die zwei Scouts noch Tage gebraut hätten, um über den Verlust ihres Anführers hinweg zu kommen. Doch diese Zeit verging zum Glück schneller als jeder gedacht hätte, denn nur Stunden später nach Optimus' Opferung hatten sie ein Signal von dem Prime erhalten. Der Prime war etwas verwirrt gewesen, weil er nicht wusste wo sein Team war oder er selber, geschweige denn was er an diesem Ort eigentlich machen wollte. Er konnte sich zwar daran erinnern, dass die Nemesis in ihrem Besitz war und dass Megatron noch lebte, aber seinen Plan endgültig aufgegeben hatte. Doch wieso er jetzt mutterseelenallein irgendwo im Nirgendwo stand wusste er nicht mehr und so hatte er die Nemesis angefunkt. Magnus hatte es zuerst für eine Falle gehalten, als er von seinem tot geglaubten Vorgesetzten so plötzlich angefunkt wurde, doch hinderte es ihn nicht daran die Nemesis auf Kurs zu bringen. Auch die Anderen waren sich nicht sicher. Doch als sie Optimus sahen fielen alle ihre Zweifel ab und sie begruben den überraschten Prime unter sich. Optimus konnte diese überschwängliche Begrüßung erst nicht nachvollziehen. Es war doch nicht das erste Mal, dass seine Leute um ihn hatten bangen müssen. Wieso also waren sie so überrascht und glücklich ihn wieder zusehen? Man hätte glauben können er wäre tot gewesen. Dass er genau das für etliche Stunden auch für seine Freunde war erfuhr er erst später. „Sind wir entkommen?“ Völlig erschöpft schlich Starscream Shockwave hinterher. Sein Allgemeinzustand war schlecht, doch die Angst hielt ihn auf den Beinen. Nichts auf der Welt war so antreibend wie die nackte Angst im Nacken. „Ich denke schon, aber mit hundertprozentiger Gewissheit kann ich es nicht sagen. Trotzdem sollten wir es vorziehen wenigstens einen halbwegs sicheren Ort aufzusuchen, bevor wir uns etwas ausruhen.“ So ungerne es Shockwave sich auch eingestand, doch dieser Ort flößte ihm selber Angst ein. Sie waren unbeabsichtigt in das unterirdische Labyrinth der alten, untergegangenen Stadt Nova eingedrungen. Ein Labyrinth aus Häusern und Straßenschluchten, das längst vergangene, grauenvolle Erinnerungen in Shockwave hervor rief. Eigentlich hatte er geglaubt diese schon längst verarbeitet und überwunden zu haben, doch so tief in dieser Stadt sah die Sache plötzlich anders aus für ihn. Längst vergessene Erinnerungen und Gefühle eines anderen, viel zu kurzen Lebens überfielen ihn. Es war zwar nur ein Scheinleben gewesen, das er einst in dieser Stadt gelebt hatte. Unter falschen Namen und Identität und es hätte ihm auch fast den Verstand gekostet, denn eine sich immer stärker ausprägende Persönlichkeitsstörung hat sein eigentliches „Ich“ versucht zu verdrängen. Nach dem Shockwave Jahrhunderte Lang vergeblich versucht hatte sich vor der Gesellschaft zu verstecken, hatte er eine andere Strategie gewählt. Durch seine Forschungen war es ihm gelungen seine Spark-Signatur zu ändern. Was auch zu einer Veränderung seines Körpers geführt hatte. Er hatte dadurch nicht nur eine Mechform und eine Fahrzeugform sondern alles doppelt. Zwei Spark-Signaturen bedeuteten auch zwei Mechformen und zwei Fahrzeugformen. So war es ihm gelungen sein selbst, Shockwave, vor der Öffentlichkeit zu verbergen, indem er sich für jemand anderen ausgab. Longarm! Einen jungen, talentierten und aufstrebenden Arzt, dessen Hauptgebiet die Umwandlung des cybatronischen Körpers war. Doch er konnte in diesen kurzen Jahren nicht nur extrem sein Wissen erweitern, was das Umbauen von Mechs anbelangte, sondern auch das Sozialverhalten seiner Spezies erforschen. Leider wurde ihm viel zu spät bewusst, dass sein anderes „Ich“ Longarm einen immer größeren Einfluss auf ihn nahm. Gefühle und Emotionen, die er als Shockwave nicht zuließ, beeinflussten Longarm extrem und so kam es, dass Longarm sein eigentliches „Ich“ immer mehr verdrängte. Wäre dieser Prozess ungehindert weiter fortgeschritten, so wäre von der Persönlichkeit Shockwaves heute nichts mehr übrig geblieben. Doch durch Longarms Forschungen waren sie ungewollt ins Visier der damaligen Regierung geraten. Was in einer heftigen Auseinandersetzung mit dieser und Shockwaves anschließender Flucht geendet hatte. Danach hatte er alles daran gesetzt sich endgültig von Longarm zu lösen. Was im Klartext so viel hieß wie: Ausmerzen der zweiten Spark-Signatur und Beseitigung seines damaligen Körpers. Im Laufe seines Lebens hatte Shockwave viele Körper besessen. Doch keiner von ihnen hatte solche Auswirkungen auf ihn gehabt wie dieser. Die Erinnerungen an verlorene Freunde und Feinde, die er zu dieser Zeit hatte, quälten ihn jetzt wieder. Jetzt wo er gezwungen war durch diese tote Stadt zu wandeln wie durch einen verblassten Traum. Er musste einen kühlen Kopf bewahren, sagte er sich selber immer wieder. Sie waren das Einzige, was hier unten noch lebte, abgesehen vielleicht von einigen Scraplets. Doch diese waren seine geringste Sorge, wenn er ehrlich zu sich selber war. Wenn Starscream mitbekommen würde, dass der abgebrühte Doc innerlich selber Panik schob, würde das eine unvorhersehbare Katastrophe bedeuten und das wollte Shockwave unter allen Umständen vermeiden. Er war kein junger, frisch aus dem Erdkern entstandener Mech mehr, er war ein jahrtausendealter Mech. Mit jeder Menge Erfahrung und Wissen. Er hatte so viel gesehen und erlebt, so viel Qualen und Schmerzen erduldet. Nichts auf dieser Welt konnte ihn noch erschrecken. Zumindest hoffte er das. „Es gibt keinen Grund zu Beunruhigung, Starscream. Wir müssen bloß einen Weg zurück an die Oberfläche finden.“ Shockwave musste sich eingestehen, dass dieser Satz nicht nur allein dazu bestimmt war, um Starscream zu beruhigen, sondern auch sich selber. „Aber oben sind Predaking und seine Spießgesellen, oder hast du das schon wieder vergessen? Ich nicht, denn meine Flügel sind jetzt noch ganz heiß von ihren Flammen!“ „Dieser Einwand ist berechtigt. Doch geht von dem unterirdischen Labyrinth von Nova eine bedeutend größere Gefahr für uns aus, als derzeit von den drei Predacons. In diesem Labyrinth gibt es eine Unmenge von Fallen, Scraplets und die Möglichkeit sich zu verirren und dies sollten wir versuchen zu vermeiden. Besonders du, Starcream, solltest dies vermeiden, da dein Allgemeinzustand ohnehin schon schlecht ist und du einen weiteren Energon-Verlust wahrscheinlich nicht überleben würdest.“ Shockwave sprach mit sehr neutraler und emotionsloser Stimme, als er sich zu Starscream umdrehte. Er wusste, dass seine Stimme Starscream aufregte, besonders weil sie wie eine gefühlslose Maschine klang, doch gleichzeitig hatte gerade dies eine beruhigende Wirkung auf den Seeker. „Ich weiß, dass ich verletzt bin. Das brauchst du mir nicht extra noch zu sagen, das fühle ich am ganzen Körper!“, empörte sich Starscream. Nach kurzer Zeit jedoch fügte er leise hinzu: „Danke übrigens dafür, dass du mich vor den Bestien gerettet hast.“ „Dies war eine unüberlegte Kurzschluss-Reaktion meinerseits, die keinen Dank erfordert.“, war Shockwaves kurze knappe Antwort darauf. „Unüberlegte Kurzschluss-Reaktion? Du hast mich doch zusammen geflickt bevor wir abgehauen sind. Was ist daran unüberlegt gewesen?“ Starscream hatte ihn durchschaut. Zum ersten Mal seit sie sich kannten hatte Starscream ihn durchschaut. „Das spielt keine Rolle. Mein Plan war nicht gut durchdacht und ausgearbeitet.“ „Ja, das mag sein, aber woher hättest du ahnen sollen, dass die Viecher so schnell wieder zurückkommen würden?“ „Ich hätte es nicht vorhersehen können, aber ich hätte es mit einplanen müssen. Denn dann wäre uns das hier alles erspart geblieben.“ Starscream schnaufte ungehalten. Nicht einmal ein einfaches Danke konnte Shockwave annehmen und das, obwohl es Starscream wirklich viel Überwindung gekostet hatte. Aber was erwartete er schon von Shockwave? Es war nunmal Shockwave, der Bot der wahrscheinlich schon ohne jegliche Emotion geschaffen wurde, aber dafür die Weisheit mit Löffeln fressen durfte. Wie Megatron es geschafft hatte die zwei mit Abstand verschworensten, unheimlichsten und rätselhaftesten Bots auf ganz Cybertron zu finden und in seine Armee einzugliedern, war Starscream bis heute ein Rätsel. Aber eins wusste er: sowohl Shockwave wie auch Soundwave waren keine normalen Bots und sie hatten mehr Geheimnisse, die sie vor der Welt verschwiegen, als es den Anschein hatte. Beide hatten sich den Decepticons von heute auf morgen einfach angeschlossen und nie etwas von sich preisgegeben. Keiner wusste, woher sie genau kamen, was sie früher gemacht hatten oder wann sie ungefähr geschaffen wurden. Nicht einmal Megatron selbst hatte dies in all den Jahrtausenden in Erfahrung bringen können. Es war gerade so als hätten die zwei vor der Revolution nicht existiert und das beunruhigte Starscream bis heute. Erschwerend kam hinzu, dass beide kein wirkliches Gesicht hatten und der eine nie und der andere nur sehr emotionlos sprach, sodass man schlecht einschätzen konnte wie es in ihnen aussah. Starscreams Gedanken fanden ein jähes Ende, als der Boden unter ihnen einbrach und sie in die Tiefe stürzten. Ein Schrei des Entsetzens und der Überraschung entrang sich Starscreams Kehle und selbst Shockwave blieb nicht stumm, als sich der Boden unter ihm auftat. Mehrere hundert Meter fielen sie in die Tiefe, bevor sich Shockwaves Kette von seiner Waffe an einem Metallbalken verfing und ihren Sturz beendete. „Starscream! Hör auf zu schreien und hör vor allem auf so herum zu zappeln!“ Die Stimme des Wissenschaftlers war fest und streng, als er den Seeker zur Ruhe beorderte. „Scheiße! Wir sterben! Wieso kann ich mich ausgerechnet jetzt nicht mehr in einen Jet transformieren?!“ Starscreams lange Finger krallten sich regelrecht in Shockwaves Arm fest. „Bleib ganz ruhig. Die Kette ist stabil genug um uns beide zu halten. Ich schlage vor, dass du zuerst an mir hochkletterst und ich dann folge. Danach…“ Doch weiter kam Shockwave nicht, denn die Kette seiner Waffe riss, da sie im Kampf mit Predaking erheblichen Schaden genommen hatte. Doch der Sturz war bei weiten nicht so tief wie ihr vorheriger. Sie prallten an einigen Streben ab, wodurch Starscream Shockwave los ließ, bevor sie endgültig auf dem Boden aufschlugen. Doch für beide war der Aufprall hart. Starscream verlor augenblicklich das Bewusstsein und seine zwei Flügel zerbrachen. Shockwave behielt zwar sein Bewusstsein noch für einige Augenblicke, aber nur um noch feststellen zu können, dass etwas seinen Rumpf durchbohrt hatte und er nun Energon verlor. Kapitel 3: Kapitel 02 --------------------- „Der Kern von Cybertron hat sich komplett in sich zurück gezogen. Es gibt überhaupt keine Möglichkeit mehr für uns auf ihn zuzugreifen“, meinte Ratchet, als er sich die Aufnahmen, die die Nemesis gemacht hatte, ansah. „Wieso tut er das? Müsste er nicht schon längst wieder neue Bots produzieren oder zumindest Cybertron mit Energie versorgen?“ fragte Smokescreen. „Ich denke es liegt daran, dass Cybertron noch nicht zu hundert Prozent sicher ist.“ „Wie meinst du das, Optimus?“ fragte ihn sein treuer Scout. „Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe das Gefühl, dass sich Cybertron von irgendetwas bedroht fühlt und deshalb keine neuen Bots erschafft, oder das Leben anderweitig wieder zurückholt“, kam die Antwort von Prime. „Vielleicht liegt es an Megatron? Wir haben ihn seit seinem Verschwinden nicht wieder ausfindig machen können“, meinte Arcee. „Nein, das denke ich nicht. Es ist etwas anderes, aber ich weiß noch nicht was. Ich kann es zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestimmen, tut mir Leid.“ „Machen dir nichts draus, Prime. Wir finden schon den Grund dafür heraus und dann wird Cybertron in neuem Glanz erstrahlen.“ Smokescreen sagte dies mit solcher Überzeugungskraft, dass man ihm einfach glauben musste. „Du hast Recht, Smokescreen. Von jetzt an geht es nur noch bergauf und wir…“ Ratchet wurde jäh unterbrochen, als Ultra Magnus den Aufenthaltsraum betrat und meinte: „Optimus, könntest du bitte kommen und dir das hier einmal ansehen? Die Nemesis hat ein Notsignal erhalten und ich bräuchte deine Einschätzung dazu.“ „Kein Problem. Ich komme sofort.“ Mit diesen Worten erhob sich der Prime und begleitete seinen obersten Offizier zur Brücke. Natürlich folgten die anderen Autobots den beiden. „Sieh dir das hier bitte mal an.“ Ultra Magnus legte das Signal auf den großen Schirm und fügte hinzu: „Was hälst du davon?“ „Ein Notsignal von SHOCKWAVE!?“ platzte es aus Ratchet heraus und nicht nur er war davon völlig überrumpelt. Auch die Anderen konnten ihren Augen nicht trauen. Dass Starscream zu sowas fähig war und den Feind um Hilfe anbettelte, wussten sie, aber dass Shockwave zu so einer Maßnahme greifen würde war sehr unwarscheinlich. „Das ist doch ein Trick!“ platze es aus Arcee heraus und damit sprach sie das aus, was allen anderen durch den Kopf ging. „Hat er eine versteckte Nachricht mitgesendet?“ fragte Optimus seinen Offizier. „Nein, es ist nur das immer wieder kehrende Notsingnal mit einer Standortangabe.“ „Optimus, das ist ein Trick. Ich wette er versucht uns in eine Falle zu locken. Jetzt wo Megatron kapituliert hat ist ihm bestimmt jedes Mittel recht nur um uns auszuschalten.“ „Genau! Der Typ ist WAHNSINNIG!“ pflichtete Bulkhead Arcee bei, doch Ratchet widersprach ihnen sogleich: „Vergesst nicht, dass das das Schiff der Decepticons ist und ich denke, dass die Nachricht nicht für uns bestimmt war, sondern für sie. So wie ich Shockwave einschätze ist es ein automatisches Signal, das seine Leute kontaktieren soll sobald er es nicht mehr kann und das würde auch erklären, warum es keine Nachricht enthält, sondern nur das SOS Signal mit Standortangabe.“ „Sei dir da mal nicht so sicher, Ratchet. Shockwave hat immer ein Ass im Ärmel, oder, wenn nicht, zumindest noch einen Plan B in peto. Wie oft hat er uns schon reingelegt oder das Blatt zu seinen gunsten gedreht mit seinen miesen Tricks. Dem Typen ist nichts heilig und kein noch so mieser Trick zu schmutzig, um sein Ziel zu erreichen. Starscream ist ein Unschuldslamm verglichen mit Shockwave.“ Bei dem Wort Unschuldslamm schaute Magnus Arcee skeptisch an. Solche menschlichen Worte oder Begriffe waren ihm immer noch ein Rätsel. Er wusste zwar ungefähr was ein Lamm war, aber was war ein Unschuldslamm? „Ich gebe dir da vollkommen Recht, Arcee. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir diesem Signal auf den Grund gehen sollten. Wenn Shockwave wirklich unsere Hilfe braucht, sollten wir ihm helfen. Nicht nur, weil der Krieg jetzt endgültig vorbei ist und jegliche Handlungen gegen die Cybertronischen Gesetze verwerflich wäre. Sondern auch, weil wir so vielleicht Shockwave in Gewahrsam nehmen könnten und so eine potenzielle Gefahr neutralisieren könnten.“ Mit diesen Worten vom Prime war es beschlossene Sache und die nächsten Instruktionen konnten erfolgen. „Ultra Magnus, du bleibst hier auf der Brücke und hältst mit uns Kontakt. Sobald ich dir Bescheid gebe, öffne uns bitte eine Brücke zum Signal. Ratchet, Bulkhead, Bumblebee! Ihr kommt mit mir. Der Rest soll sich bereit halten, falls wir Unterstützung brauchen.“ „Verstanden, Optimus!“ war die einzige Antwort die er von seinem Offizier bekam, denn alle anderen nickten nur zum Zeichen, dass die Anweisungen akzeptiert wurden. „Gut, dann öffne uns jetzt eine Brücke dort hin und ihr anderen haltet euch bereit. Wer weiß, was auf uns wartet auf der anderen Seite.“ Mit sehr gemischten Gefühlen und gezückten Waffen trat Optimus als erstes durch das Tor. Insgeheim rechnete er mit einer Falle, doch als er durch war fiel es ihm schwer sich zu orentieren. Es war absolut dunkel an diesem Ort, nur vereinzelt gab es Lichtquellen und der Untergrund war sehr uneben. Also schaltete er erst mal alle seine Lichter an seinem Körper an und scannte den Raum. Sie mussten sehr weit im Inneren von Cybertron sein. Die Decke des Raumes, oder besser der Höhle, in der sie sich befanden war nicht auszumachen und viele Wege führten von diesem Ort ab. Die meisten davon waren verfallen oder sahen sehr unsicher aus. „Wo sind wir hier?“ hörte er hinter sich Bulkhead fragen und gleich darauf ergriff sein treuer Scout das Wort: „Seht mal, da!“ Er zeigte auf zwei am Boden liegende Objekte, die einige Meter voneinander entfernt lagen. Es war zwar schwer zu erkennen, was es genau für Objekte waren, denn sie waren zum Teil mit Schutt bedeckt, doch sie verloren Energon und das nicht gerade wenig. Das waren also die Lichtquellen gewesen, die Optimus beim Betreten der Höhle gesehen hatte. Absolute Dunkelheit und unerträgliche Schmerzen am ganzen Körper begrüßten den Con, als er langsam wieder das Bewusstsein erlangte. Er wagte es kaum sich zu bewegen, denn wenn er es tat spürte er jede einzelne Schraube in seinem Leib. Erschwerend kam noch hinzu, dass er orentierungslos und blind war und nicht wusste, wo er sich gerade befand. Mit Mühe versuchte er sich daran zu errinnern, was als letztes passiert war, bevor er das Bewusstsein verloren hatte, doch sein Geist driftete immer wieder ab. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Irgendjemand sprach, aber nicht zu ihm wie es schien und irgendwas passierte mit ihm. Er spürte wie sich jemand oder etwas an seiner Bruchstelle zu schaffen machte. Scraplets? Fraßen sie ihn gerade bei lebendigem Leibe auf? Nein, unwahrscheinlich. Die Schmerzen wären anders und Scraplets sprachen nicht. Aber irgendjemand redete da, eindeutig. Er versuchte sich auf den Sprecher zu konzentrieren. Was sagte er und vor allem wer war er? Es dauerte einen Augenblick bis er begriff, dass es nicht nur eine Stimme sondern mehrere waren. Irgendjemand wollte wissen wie es jemand anderem gerade ging und ob dieser noch lebte. Wie es schien war das Individuum, um das es ging, noch am leben, brauchte aber dringend Hilfe. Aber was kümmerte es ihn. Er selber brauchte ebenfalls dringend medizinische Versorgung und diese würde er nur in einem seiner Labore finden. 'Genau!' schoss es ihm durch den Kopf. Er musste ins Labor und sich wieder instand setzen, bevor seine Systeme einen völligen Kollaps erlitten. Also nahm er all seine verbliebenen Kräfte und Energiereserven zusammen und versuchte sich zu erheben. Doch das war einfacher gesagt als getan. Etwas hatte seinen Rumpf durchbort und dieses Etwas bereitete ihm nun Mühe aufzustehen. Er konnte es nicht herausziehen, weil es mit dem Boden verbunden war, also versuchte er sich hoch zu stemmen, sodass sich der Gegenstand von selbst herauszog. „Was tust du? Bleib liegen. Ich habe die Energonleitungen noch nicht alle versiegelt“, rief eine weitere, aufgebrachte Stimme direkt neben ihm und alle anderen Stimmen im Raum verstummten. Derjenige, zu dem diese Stimme gehörte, versuchte ihn wieder nach unten zu drücken. Zurück in eine liegende Position und zurück auf den Gegenstand, der ihn aufgespießt hatte. „Ich muss in mein Labor und mich instand setzen.“ Seine Stimme flackerte und er spürte wie ihm die Kräfte schwanden. „Mit diesen Verletzungen kommst du nicht mal aus dieser Höhle, geschweige denn in dein Labor. Wo auch immer das sein soll. Also bleib liegen und lass mich die letzten Energon-Leitungen verschließen, bevor du völlig ausgelaufen bist.“ Er hörte kaum was die Stimme zu ihm sagte, den sein strapazierter Prozessor versuchte krampfhaft festzustellen, woher er diese Stimme kannte. Er wusste er kannte sie. Er war sich sogar sehr sicher, dass er sie nicht das erste Mal hörte. Nein, er hatte jetzt keine Zeit für sowas. Er musste in sein Labor und zwar sofort oder es wäre für immer zu spät. „Shockwave, bleib liegen!“ schrie die Stimme ihn an, doch er hörte nicht. Mit seinem linken Arm holte er aus und schlug in die Richtung aus der die Stimme kam. Ein plötzlicher Widerstand verriet ihm, dass er das Individuum, dass ihn nach unten gedrückt hatte, getroffen haben musste, denn nicht nur die Stimme brach augenblicklich ab, sondern auch das Gewicht, das ihn versucht hatte unten zu halten. „Ich muss in mein Labor.“ Seine Stimme klang einigermaßen fest, als er es schaffte sich zu erheben. „Shockwave!“ rief die benommene Stimme ihm zu, doch er ignorierte es. Das stehen auf seinen eigenen Beinen fiel ihm sehr schwer. Ständig musste er neu kalibrieren, um nicht wieder umzukippen und sein linkes Bein war sehr schwach. Es fühlte sich an, als wäre die Hauptachse in ihm stark beschädigt. Da er noch in der Lage war zu stehen, schien sie noch nicht gebrochen zu sein, doch als er nur ein bisschen sein Gewicht verlagerte spürte er, dass sie kurz vor dem Durchbruch stehen musste. Er musste dringend in sein Labor und das schnellstens, denn auch seine Systeme fingen an sich zu überhitzen. Wahrscheinlich war sein Kühlsystem in Mitleidenschaft gezogen worden. Also setzte er vorichtig einen Fuß vor den anderen, obwohl es eher einem Schlurfen gleich kam, als dass er seinen Fuß wirklich hob. „SHOCKWAVE!“ schrie jetzt eine andere Stimme hinter ihm. Sie war viel dunkler und bestimmter als die andere, auch wenn sie einen leicht beruhigenden Unterklang hatte. „Ich muss in mein Labor!“ er antwortete ihr mehr lethargisch als wirklich bewusst. „Ratchet, ich übernehme das“, sprach die dunkle Stimme, doch es schien nicht ihm zu gelten, also versuchte er noch einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Er musste in sein Labor. Wenn er es bis dort hin schaffen würde, würde alles wieder gut werden. Nur in seinem Labor war er wirklich sicher. „Shockwave“, sprach ihn die zweite Stimme nun beruhigend an und er konnte regelrecht spüren wie sich langsam eine große Gestalt von hinten näherte. „Wir sind hier um euch zu helfen.“ Nur noch diese Stimme konnte er hören. Alle anderen Stimmen waren verstummt, genauso wie alle anderen Geräusche in seiner Umgebung. „Wir werden euch nichts tun“, redete die Stimme weiter beruhigend auf ihn ein. „Wir haben dein Notsignal erhalten und sind hergekommen, um euch zwei zu bergen.“ Er kannte diese Stimme. Er kannte sie sogar sehr gut. Aber irgendwie fiel es ihm schwer ihr einen Namen oder ein Gesicht zu zuordnen, doch sein Gefühl sagte ihm, dass es nicht gut sei diese Stimme jetzt zu hören. Jetzt, da er so schwer angeschlagen war. „Ich muss in mein Labor“, presste er mühsam hervor und hoffte insgeheim, dass diese Stimme nun endlich schweigen würde. „In diesem Zustand wirst du dein Labor nicht erreichen können. Wir bringen dich auf unsere Krankenstation.“ Er versuchte diese Stimme zu ignorieren und sich nur aufs Vorankommen zu konzentrieren. Jeder einzelne Schritt fiel ihm schwer, doch wenigstens war er schon etwas voran gekommen und mit jedem Meter, den er schaffte kam er seinem Labor näher. Sein Labor. Dort hatte er alles, um sich wieder instand zusetzen und er war sicher. „Shockwave, ich bitte dich. Sei vernünftig und lass dir von uns helfen.“ Helfen? Wenn man ihm wirklich helfen wollte, dann sollte diese Stimme ihm helfen ihn in sein Labor zu schaffen. „Ich muss in mein…“ Ihm versagte die Stimme und ihm schwanden die Sinne. „Shockwave, bitte!“ Der Besitzer, dem diese Stimme gehörte, war ihm ganz nah. Er konnte schon die Wärme in seinem Rücken spüren, die der Motor desjenigen abstrahlte. Er musste direkt hinnter ihm stehen. „Shockwave.“ Er kannte diese Stimme. Wie war sein Name noch gleich? Irgendwas mit einem P, oder war es ein R gewesen? Nein, er musste in sein Labor. Kurz kalibrierte er sich neu und versuchte dann seinen Weg fortzusetzen. Es war ein P. Der Name begann mit einem P. Pr? Prem? Pram? Wo war nur sein Labor? Ihm wurde langsam heiß unter seiner Motorhaube. „Es tut mir leid, Shockwave, aber du scheinst mir nicht ganz bei klarem Verstand zu sein. Deshalb werde ich notfalls Gewalt anwenden müssen. Zu deiner eigenen Sicherheit.“ Er spürte wie sein Notfall-Kühlsystem ansprang und ihm wenigstens seine Festplatten kühlte. Jetzt konnte er weiter. Wie war der Name noch gleich? Prame? Nein, Prime. Ja Prime war der Name, den er suchte. Prime. Prime? PRIME!!! Genau in dem Augenblick, in dem ihm die Bedeutung dieses Namens wieder bewusst wurde, wusste er, dass er einen fehler gemacht hatte. Mit einem harten Knacken, das viel zu laut in seinem Tonauffang-System wiederhallte, brach seine linke Achse durch. Er hätte sich aufs laufen konzentrieren sollen, schoss es ihm noch durch den Kopf, als sein Fuß unter ihm weg brach. Doch er schlug nicht auf dem Boden auf, so wie er es eigentlich erwartet hatte. Ganz im Gegenteil. Seine eigenen Füße berührten kaum noch den Boden. Der Prime hatte ihm seinen rechten Arm um die Taille gelegt und mit diesem hielt er ihn jetzt fest an seinen eigenen Körper gedrückt. Die große Hand das Primes drückte auf seine klaffende Hüftwunde und drückte die beschädigten Energonleitungen soweit zusammen, dass nur noch wenig von seinem Lebenssaft heraus quellen konnte. Mit dem anderen Arm hatte er seine linke Schulter gepackt und hielt ihn halbwegs aufrecht, den sonst wäre Shockwave vorneüber gekippt. Wieso konnte Optimus ihn so leicht halten? Ach ja, stimmt ja. 'Er hat einen neuen Körper' fiel es Shockwave wieder ein. Prime hatte ja auf der Erde einen neuen Körper erhalten. Einen, der viel mehr zu einem Bot seines Standes passte und das erklärte auch, warum er in der Lage war, Shockwaves schweren Körper so leicht zu halten. Denn obwohl Shockwave nicht der größte Bot war, war sein Körper doch recht schwer. Was besonders an seiner dreifach ummantelten Spark-Kammer lag, seiner Spezial-Panzerung und auch an einigen anderen inneren Bauteilen. Dies war auch der Grund, warum er einen fahrenden Modus bevorzugte, anstatt einem fliegenden. Sein eigenes Körpergewicht war für einen Con seiner Größe einfach zu hoch und der Energonverbrauch damit enorm. „Shockwave, wir bringen dich jetzt auf unsere Krankenstation. Bitte wehre dich nicht dagegen“, sprach der Prime mit ruhiger Stimme wieder auf ihn ein. Er durfte nicht zulassen, dass er den Autobots in die Hände fiel. Er musste sich wehren! Aber wie? Seine einzige Waffe war defekt und sein T-Block war beschädigt. Also konnte er auch keine anderen Geräte, die in seinem Körper verstaut waren, als Waffen benutzen. Flüchten? Wie? Seine linke Achse war gerade gebrochen, sein Gleichgewichtssinn hakte und ein riesiges Loch in seinem Rumpf behinderte ihn zusätzlich. Ganz zu schweigen davon, dass er blind war. Er sollte sich bei Gelegenheit eine stabilere Optik zulegen, notierte er sich in Gedanken. Gab es noch andere Optionen für ihn? Negativ. Wenn die Autobots ihn mitnehmen wollten, so konnte er es nicht verhindern. „Ihre Aussage ist unlogisch.“ Er zwang sich, seine Stimme so kalt und neutral klingen zulassen, wie nur irgendwie möglich, doch das leichte Zittern, das seinen Körper erfasste, konnte er nicht unterdrücken. „Es gibt keinen plausiblen Grund, warum ihr mir helfen solltet.“ Sein Notfall-Kühlsystem arbeitete auf Hochtouren. So völlig hilflos in den Armen eines Feindes zu hängen und dann auch noch ausgerechnet von ihrem Anführer, war mehr als nur beunruhigend. Es war demütigend, beängstigend und vor allem verwirrend, vielleicht auch noch ein bisschen peinlich. „Es gibt keine relevanten Information, die ihr von mir erlangen könntet und ich sehe auch keinen anderweitigen Nutzen für euch.“ Seine Antennen wippten hin und her, so als wüssten sie nicht ob sie sich eher anlegen sollten vor Angst, oder lieber aufstellen, um alles genau zu erfassen. „Dies ist mir vollkommen bewusst, Shockwave. Wir sind auch nicht hier, um dir Schaden zu zufügen, sondern um dir und Starscream zu helfen.“ „Wo liegt darin der Sinn?“ Seine Füße versuchten verzweifelt halt zu bekommen, was allerdings schwierig war, da er nur mit der Fußspitze am Boden entlang schaben konnte. „Ich würde einem wehrlosen Lebewesen nie etwas antun und das schließt dich im Moment da mit ein, Shockwave.“ „Diese Einstellung ist verantwortungslos und nicht sehr vorausschauend. Du lässt dich viel zu sehr von überflüssigen Emotionen leiten. Im Moment mag ich unterlegen sein, aber wenn du deinen Vorteil nicht nutzt und mich eliminierst, könntest du nicht gewährleisten, dass ich nicht doch noch eine Gefahr für dich oder deine Leute darstelle. Sei dir dessen bewusst, Optimus.“ 'Logik. Nur mit Logik konnte man Shockwave beikommen', ging Optimus durch den Kopf. Also musste er nur ein gutes logisches Argument finden, um Shockwave zu überzeugen. Zumindest für eine Weile. „Shockwave. Megatron hat kapituliert und sich zurückgezogen. Die Decepticons gibt es nicht mehr, bist du dir dessen bewusst?“ fragte er seinen widerspenstigen Gefangenen. Obwohl Shockwave sehr geschwächt war, besaß er immer noch genug Kraft, um sich wenigstens noch ein bisschen zur Wehr zu setzen, auch wenn diese nur darin bestand, sich in seinen Armen zu winden. „Diese Information ist mir bereits bekannt und aus verschiedenen Quellen bestätigt worden.“ „Das ist gut. Das macht die Sache dann erheblich einfacher.“ Diesen Satz hatte der Prime zwar eher zu sich selber gesagt, doch konnte er sehen wie sich Shockwaves Antennen aufstellten und seine Gegenwehr erlahmte. Er wartete auf weitere Ausführungen von Seiten des Anderen und diese wollte Optimus ihm auch gleich liefern. „Der Krieg ist damit offiziell beendet und Cybertron steht damit unter der Herrschaft der Autobots. Genauer gesagt unter meiner erst mal. Da der Krieg nicht nur viele Resourcen gekostet hat, sondern auch viele Leben, ist es notwendig, jedes verbliebene Leben zu schützen, um den Wiederaufbau von Cybertron zu gewährleisten.“ „Was lässt dich annehmen, dass ich euch helfen würde?“ Ein Lächeln huschte über Optimus' Gesicht. Mit dieser Frage hatte er gerechnet. „Erinnere dich. Der Krieg wurde durch Energonmangel ausgelöst. Die Regierung wurde korrupt und Bots starben, weil sie nicht genug Energon bekamen. Megatron wollte Cybertron genug Energon beschaffen, damit jeder Bot genug zum leben hatte und damit das Goldene Zeitalter wieder eingeläutet werden konnte. Deshalb hat er eine Revolution gestartet, die die Regierung letzten Endes gestürzt hatte.“ „Diese Informationen sind mir alle bekannt. Doch ich verstehe nicht ganz auf was du hinaus willst, Optimus.“ Shockwave schien etwas verwirt zu sein. Dies wollte der Anführer der Autobots ausnutzen, um ihn von sich zu überzeugen. „Ich war lange Zeit an Megatrons Seite und habe an das geglaubt, was er sagte und bis heute bin ich der Meinung, dass er Recht hatte mit dem was er wollte. Die Regierung war korrupt und musste reformiert werden, auch wenn ich selber nicht zu so einem drastischen Schritt gegriffen hätte wie Megatron und gleich alle Ratsmitglieder getötet hätte. So hatte er doch Recht. Ebenso hatte er damit Recht neue Energonquellen für Cybertron und seine Bewohner zu erschließen. Dass ich mit ihm letzten Endes gebrochen habe lag nur daran, dass er auch vor bewohnten Planeten nicht Halt gemacht hatte. Doch dieses Problem gibt es nun nicht mehr. Wir können so viel Energon produzieren, wie wir brauchen und das verdanken wir zum Teil auch dir, Shockwave. Dein Wissen und deine Maschinen haben Ratchet geholfen die Formel zu vervollständigen. Doch bleibt ein Problem erhalten. Der Krieg hat Cyberton zerstört und den größten Teil der Bewohner das Leben gekostet. Wir müssen Cybertron wieder aufbauen und das schaffen wir nur indem wir alle uns verfügbare Mittel nutzen. Denn wozu hätten wir so lange und hart kämpfen müssen, wenn wir letzten Endes nicht alles tun würden, um unsere Heimat wieder aufzubauen? Jeder verfügbare Cybertronier muss jetzt mithelfen. Auch du, Shockwave. Dein Wissen wird uns nützlich sein. Verstehst du, was ich damit sagen will?“ Er verstand es. Er verstand es nur zu gut. Er wuste genau, was Prime vorhatte. „Ihr wollt das Programm „letzter Segen“ aktivieren!“ Gut, das war es eigentlich nicht auf das der Prime hinaus wollte, doch Shockwave ließ ihm nicht die Zeit es klarzustellen. „Nur so könnt ihr einen schnellen reibungslosen Wiederaufbau von Cybertron gewährleisten, ohne unangenehme Zwischenfälle befürchten zu müssen. Doch da Megatron nicht verdügbar ist, um das Programm zu starten, braucht ihr die zwei Ersatzschlüssel zur Aktivierung. Deshalb seid ihr hier! Doch leider muss ich euch da enttäuschen, Optimus. Um das Programm „lezter Segen“ zu starten braucht ihr beide Schlüssel und das heisst, ihr braucht mich UND Soundwave. Ich könnte zwar versuchen das System zu umgehen und ihm vormachen Soundwave hätte den Code eingegeben, doch das löst nicht das Problem. Die Nemesis ist in einem schlechten Zustand, sie hat kaum noch Resourcen und ihr müsstet sie erst wieder einigermaßen herstellen, um das Programm über sie laufen zulassen. Außerdem müsstet ihr erst einige Änderungen im Programm an sich vornehmen, bevor ihr es starten könnt. Da sonst jeder dem Programm bekannte Autobot eliminiert würde, um den Wiederaufbau zu sichern.“ Ein Programm zum Wiederaufbau des Planeten? Und das auf der Nemesis? Gut, davon wusste Optimus nichts, doch verwundern tat es ihn nicht wirklich. Immerhin sprach er hier mit Shockwave. Dieser Con hatte für fast jedes Problem eine Lösung und wenn nicht, so fand er eine. Ganz zu schweigen davon, dass er immer einen Plan B in peto hatte. Dass es also ein ganzes Programm für den Wiederaufbau von Cybertron gab war also logisch. „Kannst du dieses Programm umschreiben?“ Die Frage war eigentlich ganz neutral gemeint, als einfache Frage, doch Prime merkte schnell, dass sie bei Shockwave falsch angekommen war. „Ob… Ob ich es umschreiben KANN!?“ Shockwave verschlug es fast die Sprache. Er war entsetzt, nein, viel mehr empört! Was nahm sich dieser Prime raus? „Willst du mich beleidigen, Prime?!“ donnerte er los. Eigentlich war er ja nicht so emotional, aber es fiel ihm schwer ruhig zu bleiben, während seine Festplatten gerade einem Hitzekollaps nahe waren. „Ob ich es KANN?“ Der Sarkasmus sprang Optimus gerade zu entgegen. „Ich habe es GESCHRIEBEN, verdammt noch mal! Ich bin sein Schöpfer! Es ist mit Abstand das größte Meisterwerk, dass ich je geschaffen habe. Mit diesem Programm können wir, in nicht einmal einem Jahrzehnt, eine komplette Zivilisation quasi aus dem Nichts erschaffen! Mit vollständiger und stabiler Infrastruktur. Einer beständigen, dauerhaften politischen Ebene, bei der man jegliche Korruption schon bei Beginn erkennen und im Keim ersticken könnte. Einer mehr als gut ausgebauten, kompetenten millitärischen Ebene, die nicht nur den inneren sondern vor allem auch den äußeren Schutz Cybertrons gewährleisten kann. Gleichzeitig wird die Individualität jedes Einzelnen berücksichtigt, um einer Revolution vorzubeugen. Hätte es diese Programm schon vor der Revolution gegeben, wäre es nicht einmal zu einem Krieg gekommen und Cybertron wäre nicht zerstört worden! Ich gestehe zwar ein, dass Soundwaves Fähigkeiten zum Daten sammeln und analysieren mir mehr als nur geholfen haben, um jede noch so kleine Unvorhersehbarkeit mit einzukalkulieren und das Programm so flexibel wie nur irgend möglich zu machen. Auch hat er mich auf einige logistische Probleme aufmerksam gemacht. Doch ist dieses Programm vor allem mein Werk! Auch wenn seine Kenntnisse über Infrastruktur, Politik und vor allem das Militär enorm sind. So hat er doch keine Ahnung von der emotional-psychischen Ebene von Lebewesen und wie man diese händeln muss, um keine Aufstände zu riskieren. All seine zwischencybertronischen Beziehungen basieren auf Minicons oder militärischem Verhalten. Der 'normale' Dialog zu anderen ist ihm nicht bekannt, was ohne Zweifel Probleme verursacht hätte, hätte ich dies nicht mit ins Programm einkalkuliert. Alleine nur mit diesem Programm und der Nemesis können wir ganz Cybertron wieder aufbauen, reaktivieren oder gar einen ganz neuen Planeten als Heimat erschaffen, und das unter schlechtesten Bedingungen! Diese Programm ist auf jede mögliche oder gar unmögliche Wahrscheinlichkeit ausgerichtet worden und extrem anpassungsfähig was vorhandene Gegebenheiten anbelangt. Selbst die Niederlage der Decepticons ist als Option im Programm enthalten… uhh!“ „Shockwave!“ Der Con in Optimus' Armen fühlte sich heiß an. Viel zu heiß für seinen Geschmack. Shockwave war nicht er selbst, er reagierte viel zu emotional für seine Verhältnisse und er hatte viel zu viele Informationen zu leicht preisgegeben. Das musste eindeutig an seiner momentanen Verfassung liegen. „Wir können festhalten, dass Emotionen nicht mit dem Notfall-Kühlsystem tragbar sind“, säuselte der benommene Con, als er immer mehr einem Systemausfall nahe kam. „Shockwave, wir bringen dich jetzt auf unsere Krankenstation und das am besten noch bevor du uns hier weg stirbst.“ Beim letzten Teil des Satzes nickte er seinen Kameraden zu, die nur auf dieses Zeichen gewartet hatten. Ratchet funkte Knockout an, damit dieser die Brücke öffnen konnte und die anderen zwei machten sich bereit Starscream zu transportieren. Optimus versuchte den schwer verletzten Wissenschaftler alleine zu tragen. Shockwave war wirklich schwer für einen Con seiner Größe. 'Woran das wohl lag?' Schoss es Optimus durch den Kopf. „Das Programm sollte schnellstmöglich gestartet werden“, schwadronierte Shockwave im Delirium „Das wäre logisch.“ Der Klang der zuschnappenden Fesseln hatte so etwas Endgültiges und löste ein Gefühl der Beklemmung bei Shockwave aus, dass er nur schwer unterdrücken konnte. Es war nicht das erste Mal für ihn, dass er gefangen war und an sich machte ihm sowas nicht viel aus. Es gab immer einen Weg, dies zu ändern. Doch so schwer verletzt und absolut hilflos wie er war, war er den Anderen auf Gedeih und Verderb erstmal ausgeliefert und dies behagte ihm gar nicht. "Knockout, kümmerst du dich bitte um Starscream? Ich nehme unseren Doc hier mal genauer unter die Lupe", sprach Ratchet, als er Shockwave an die Maschinen anschloss, die ihn am leben halten und kühlen sollten. "Geht klar. Ich kümmere mich um Screamy." Starscream wurde auf die Bahre neben Shockwave gelegt und Knockout fügte mit etwas Zynismus hinzu. "Ich bin Arzt, bei mir ist er in besten Händen!" Rachtet ignorierte Knockouts Aussage und wandte sich wieder seinem eigenen Patienten zu. "Ich werde jetzt die künstliche Stasis einleiten, ok?" Es war nicht wirklich eine Frage, die Shockwave hätte verneinen können. Aber es spielte auch keine Rolle, denn nur einen Augenblick später wurde Rachtet von selbst auf das Problem aufmerksam. "Es funktioniert nicht? Wieso das denn?" "Ich habe einen Stasisblocker integriert", bekam er prompt die Antwort von seinem Patienten, der auch gleich zu weiteren Ausführungen ansetzte. "Ich bitte dich diesen Blocker nicht zu deaktivieren, da eine künstlich erzeugte Stasis für mich tödlich sein kann. Wenn du es aber ablehnst, mich bei vollem Bewusstsein zu operieren, kann ich alle notwendigen Operationen auch selbst durchführen. Ich bin darin geübt. Es wäre allerdings hilfreich, wenn du mir vorher mein Auge wieder instand setzen könntest." Ratchet wusste im ersten Augenblick nicht, was er darauf antworten sollte. Ein Patient, der sich selber wieder zusammenflickte!? Er wusste nicht, ob er das beeindruckend oder gruselig finden sollte. Wahrscheinlich beides. Doch es war Shockwave, um den es hier ging und da wunderte es ihn nicht wirklich, dass dieser darin Erfahrung hatte. Shockwave war nicht nur ein einfacher Arzt, sondern auch Wissenschaftler mit sehr weit gefächertem Wissensgebiet. Er arbeitete nicht nur im Bereich der Physik, Mathematik, Chemie und cybertronischen Biologie. Nein, auch in Geschichte, Politik, fremden Sprachen und selbst der Biologie anderer Lebensformen war er bewandert. Er war extrem vielseitig und erweiterte sein Wissen stetig. Wäre er nur etwas kreativer und geistig flexibler, es hätte für ihn keine Grenzen mehr gegeben. Doch da Shockwave immer nur logisch an Dinge heran ging und er alles für ihn Unlogische gleich von vornherein ablehnte, hatte er seine natürlichen Grenzen. Er war in seinen Bahnen festgefahren wie ein alter Con und deshalb hatte er damals auch Ratchets Hilfe gebraucht, um die Formel des künstlichen Energons zu vervollständigen. „Soweit kommt's noch!“ rief Ratchet erbost aus. „Dass ich zulasse, dass sich meine Patienten selber operieren. Wo sind wir denn hier? Auf einem Schlachtfeld oder einer Ausschlachterei? Vergiss es, Shockwave!“ Alleine der Gedanke daran, wie sich der Con selber auseinander nahm und wieder zusammensetzte, ließ Ratchet das Getriebeöl gefrieren. „Ich glaube, wir sollten euch jetzt alleine lassen“, meinte Optimus, der den Wortwechsel zwischen seinem Freund und Shockwave mitverfolgt hatte und so wie es sich anhörte fand er die Vorstellung einer „Selbst-OP“ auch nicht prickelnd. „Ist gut, Optimus. Ich gebe dir Bescheid, wenn Knockout und ich fertig sind, ok?“ „Ja, danke. Falls etwas sein sollte sagt uns sofort Bescheid.“ Dies meinte er auch an Knockout, der ihm nur zunickte. „Dann gehen wir jetzt.“ Er und Bumblebee verließen zusammen den Raum, Bulkhead hatte sich schon längst verdrückt. „Gut, dann werde ich dir jetzt als erstes deine Schmerzrezeptoren abklemmen, damit es wenigstens etwas angenehmer für dich wird, Shockwave.“ „Dies wird nicht nötig sein. Körperlicher Schmerz ist mir ein vertrautes Gefühl, mit dem ich umzugehen weiß. Ich würde es sogar begrüßen, wenn du dies nicht tun würdest.“ Nicht nur Ratchet sondern auch Knockout sah den lilafarbenden Con entsetzt an. „Du bist doch hoffentlich nicht einer dieser Spinner, denen einer abgeht, sobald sie Schmerzen empfinden, oder?“ fragte Knockout schockiert. 'Vielleicht hätten wir ihn mal mit Airachnid bekannt machen sollen', schoss es Ratchet spontan durch den Kopf, als er an Arcees lebhafte Beschreibung der Spinnenlady dachte. „Dies muss ich entschieden verneinen. Ich beherrsche zwar die Fähigkeit, mich nicht weiter von Schmerzen beeinflussen zu lassen, doch bleibt es ein unangenehmes Gefühl für mich. Es ging mir auch in erster Linie darum, dass ich anhand der Schmerzen besser beurteilen kann, was man mit mir macht und nicht um die Schmerzen an sich. Bitte bedenkt, dass ich zur Zeit blind und dadurch in meiner Wahrnehmung stark eingeschränkt bin.“ Ratchet und Knockout sahen sich nur kurz an, ehe Knockout meinte. „Dein Patient! Ich habe Starscream, und der hält zum Glück mal die Klappe zur Abwechslung.“ Mit diesen Worten drehte sich der rote Ex-Decepticon um, ging wieder an die Arbeit und ließ Ratchet mit seinem ungewöhnlichen Patienten alleine. „Hah…. Na gut. Wie du willst. Ich lasse deine Schmerzrezeptoren an, aber sag mir sofort Bescheid, wenn es zu viel für dich wir, ok?“ „Einverstanden.“ Die Zeit verging und Ratchet kam eigentlich gut voran, wenn man mal davon absah, dass sein Patient ihn immer wieder auf etwas „aufmerksam“ machte. „Jetzt reicht's! Halt die Klappe! Wer ist hier der behandelnde Arzt? Du oder ich? Nein, bitte sag nichts! Ich meinte vielmehr: WER liegt hier unterm Messer und ist der Patient? Wenn du mir noch einmal sagst, wie ich meinen Job zu machen hab, ziehe ich dir den Stecker! Ich schwör's!“ Nach dieser kleinen Ansprache mit Drohnung am Ende fühlte sich Ratchet bedeutend besser und wie es schien war sie auch bei seinem Patienten angekommen. Denn dieser schwieg erstmal für eine gewisse Zeit ehe er darauf antwortete. „Du habst Recht. Ich lenke dich zu sehr ab und du bist qualifiziert genug für solche Operationen.“ War das eine Beleidigung? Ratchet entschied sich nicht weiter darauf einzugehen, doch das unterdrücke Kichern von der anderen Seite des Raums half nicht gerade seine Wut abschwellen zu lassen. „Knockout, wie weit bist du mit Starscream?“ fragte er, um den anderen Arzt endlich vom Lachen abzubringen. Es war doch kaum zu ertragen, was er sich hier von Megatrons ehemaliger Elite gefallen lassen musste. „Ich bin so gut wie fertig. Wieso fragst du, Doktor? Soll ich dir assistieren?“ „Nein, das nicht. Aber du hättest ja mal im Lager nach schauen können, ob wir noch ein Ersatz-Auge und eine neue Kurbelwelle für Shockwave haben. Denn ohne die komme ich bald nicht weiter.“ „Sorry, aber ich kann grad nicht weg. Ich habe gerade Starscreams T-Block unterm Messer und wenn da was schief geht, ist er wieder für unbestimmte Zeit flügellahm.“ „Gut, dann frage ich mal Bumblebee oder einen der anderen, ob er mal für mich im Lager nach sehen kann.“ Mit diesen Worten kontaktierte Ratchet Bumblebee. „Hey Doc! Na, wie geht es bei euch so voran mit unseren zwei Patienten?“ „Geht so, wir werden noch eine Weile brauchen. Aber sag mal, kannst du mir einen Gefallen tun? Ich bräuchte einige Ersatzteile aus dem Lager, doch ich komm hier gerade nicht weg.“ „Kein Problem, Ratchet. Sag mir, was du brauchst und Smokescreen und ich sehen, was wir für dich tun können.“ „Das wäre nett von euch. Also, ich brauche ein Ersatz-Auge für Shockwave“ „Lagerraum B3, Regal L86, Position 105“, fiel ihm Shockwave ins Wort. „Was!?“ kam es promt von der anderen Leitung. „Lagerraum B3, Regal L86, Position 105. Dort werdet ihr ein Ersatz-Auge für mich finden und im Lagerraum D5, Regal I12, Position 22 befindet sich eine Kurbelwelle, die mit meiner ausgetauscht werden kann.“ Was sollte man den bitte dazu sagen? Shockwave war auch noch Lagerist im Nebenberuf. Als ob es nicht schon deprimierend genug war, dass er alle mit seinem Wissen in die Tasche stecken konnte. Nein, er musste auch noch einen drauf setzen, indem er den kompletten Lagerbestand dieses verdammten Schiffes auswendig kannte. „Und wo bekomme ich einen Druckluftschlauch und einen Überspanungsschutz für Starscream her?“ fragte Knockout und gleich folgte die Antwort: „Lagerraum D2, Regal L2, Position 13 und Lagerraum K3, Regal P19, Position 1.“ „Ich hasse dich“, flüsterte Ratchet zu Shockwave, der dies aber akustisch nicht verstanden hatte und deswegen nachfragte: „Wie bitte? Ich habe dich nicht versatanden.“ „Nichts. Ich habe nichts gesagt.“ Wieso musste er diesen Horror-Wissenschaftler, von Nebenberuf Arzt und Lagerist, nochmal zusammenflicken? Ach ja, weil Optimus ihn darum gebeten hatte! „Äh...Gut“, kam es von Bumblebee aus der anderen Leitung. „Gut, wir schauen mal, dass wir alles für euch zusammen tragen. Bis gleich dann.“ Und damit war das Gespräch beendet. Bumblebee und Smokescreen fanden alle gewünschten Teile für die zwei unliebsamen Patienten und zwar genau dort, wo Shockwave ihnen gesagt hatte. Nachdem sie sie Ratchet und Knockout gebracht hatten, machten sich die zwei Ärzte daran ihre Patienten auseinander zu nehmen und mit neuen Teilen wieder zusammen zu setzen. Da bei merkte Ratchet sehr wohl, dass Shockwave die Operation mehr anstrengte, als dieser zugeben wollte. Solange Shockwave ihm immer wieder Anweisungen oder besser „Verbesserungsvorschläge“ machen konnte, hatte sich der lilafarbene Con ablenken können, doch jetzt nicht mehr. Jetzt spürte er jeden Schnitt, jedes Ziehen und jede noch so kleine Bewegung von Ratchet in seinem Körper und das stresste ihn sowohl körperlich als auch geistig. Deshalb war es für Retchet auch nicht verwunderlich ein erleichtertes Stöhnen von Shockwave zu vernehmen, als er die Operation beendet hatte. Er war zwar noch nicht hundertprozentig wieder hergestellt, hier und da gab es noch etwas auszubessern, doch wollte er Shockwave keine weiteren Strapazen zumuten. Ganz davon abgesehen, dass er selber schon ganz geschafft war. Den Rest konnte er auch getrost morgen machen. „Ok, ich denke das Beste wäre, wenn du dich jetzt ausruhst. Ich werde morgen die letzten Arbeiten an dir vornehmen. Außer deiner Waffe, die werde ich nicht wieder instand setzen.“ „Das ist nur logisch.“ Damit war die Sache abgehakt und er und Knockout machten sich bereit zu gehen. Starscream war immer noch in Stasis und würde es warscheinlich noch eine ganze Weile bleiben, doch fürs Erste war er gerettet. „Falls etwas ist, wir lassen die Funkverbindung online, ja?“ „Verstanden.“ Und damit verließen Knockout und Ratchet das Labor, das zugleich auch als OP-Raum diente. „Ratchet, ist es ok für dich, wenn du Optimus alleine Bericht erstattest? Ich bin echt fertig und würde mich gerne etwas aufs Ohr hauen, wenn's recht ist.“ „Kein Problem, ich verstehe das. Du warst ja gestern auch so lange auf, weil du noch den Schild der Nemesis wieder instand gesetzt hast. Also leg dich hin und ruhe dich aus.“ „Danke.“ Damit war Ratchet jetzt alleine und machte sich auf dem Weg zu Optimus, um ihm Bericht zu erstatten. Keiner der beiden Ärzte bekam deshalb mit, was sich derzeit im Labor abspielte, denn Shockwave war nicht gewählt bis morgen abzuwarten. „Trypticon!“ Kapitel 4: Kapitel 03 --------------------- Die Nacht war über Cybertron bereits herein gebrochen, als Ratchet die Brücke des Schiffs betrat. Bumblebee und Smokescreen hatten sich mit Bulkhead und Wheeljack in der Kantine getroffen, um noch etwas zu plaudern und Energon zu tanken. Knockout und Arcee hatten sich jeweils in ihre Quartiere zurückgezogen, um sich aus zu ruhen. Nur noch Optimus und Ultra Magnus arbeiteten. Die zwei versuchten schon seit der Übernahme des Schiffs, dieses vollends unter ihre Kontrolle zu bringen, doch es gab sehr viele Programme, die ihnen verschlossen blieben. Zum größten Teil wussten sie nicht mal, um was es sich bei diesen Programmen handelte. Viele beinhalteten wichtige Daten über die Decepticons, Aufzeichnungen von Soundwave, Forschungsergebnisse von Shockwave und einige militärische Akten von Starscream. Doch bei anderen Dateien wussten sie nicht mal ansatzweise was sich dahinter verbarg. Die „letzter Segen“-Datei war eine davon gewesen. Eine riesige Datenansammlung, die einfach nicht zu knacken gewesen war für sie. Ursprünglich dachten sie, dass es sich dabei um eine Waffe handeln würde, doch nach Shockwaves Ausführungen musste es sich um das genaue Gegenteil handeln und deshalb wollte Optimus diese Datei ganz besonders gerne entschlüsselt haben. Denn obwohl er ein Prime war und die Matrix der Führerschaft in sich trug und somit auch das Wissen der Primes, so musste er sich doch eingestehen, dass er nicht wirklich einen Plan hatte, wie er den Wiederaufbau von Cybertron bewerkstelligen sollte. Nicht die organisatorischen Dinge machten ihm Angst, sondern viel mehr, wie er die ehemaligen Decepticons und Autobots wieder zu einem Volk vereinen konnte. Er wusste zwar, dass dieses Programm keine Wunder vollbringen würde, doch erhoffte er sich eine Idee bei seinem größten Problem. Es wäre ein guter politischer Schachzug, wenn er die übrig gebliebenen Autobots und Decepticons davon überzeugen konnte, dass sie nur gemeinsam einen Wiederaufbau schaffen könnten. Mit einem Plan hätte er was in der Hand, was gut als Überzeugungs-Mittel diente und wenn er dann noch sagen konnte, dass einer der höchsten Decepticons selbst diesen entwickelt hätte, wäre das auch nicht schlecht. Die Autobots hatten zwar gesiegt, aber nur mit Hilfe von ihren einstigen Feinden hatten sie Cybertron aufbauen können. So, oder so ähnlich könnte es später in den Aufzeichnungen klingen. Aber noch besser wäre es, wenn er Shockwave auf seine Seite ziehen könnte. Shockwave war nicht nur einer von Megatrons engsten Getreuen gewesen, sondern hatte auch ein hohes Ansehen unter den Decepticons genossen, da er sie mehr als nur einmal dem Sieg nahe gebracht hatte. Aber wie er Shockwave von sich überzeugen sollte, dass wusste Optimus immer noch nicht. Der Decepticon-Wissenschaftler war ein ganz spezieller Bot und der Umgang mit ihm nicht gerade leicht. Obendrein gäbe es unzählige Autobots, die ihn wahrscheinlich lieber tot als lebendig sehen wollten, denn im Krieg hatte Shockwave seine Forschungen unter Megatron ohne Grenzen führen können. Sehr zum Leidwesen vieler Autobots, die ihnen in die Hände gefallen waren, denn viele von ihnen hatten ihr Ende in grausamen Experimenten des Wissenschaftlers gefunden. 'Eins dieser Experimente hatte die Dinobots hervorgebracht', erinnerte sich Optimus. Sie waren von Shockwave künstlich erschaffen worden und sollten Megatrons Armee stärken, doch sie entwickelten ein eigenes Bewusstsein und stellten sich gegen Megatron. Was wiederum Shockwave dazu veranlasste sie alle zu eliminieren. Nach Optimus' letztem Wissensstand hatten nur 5 Dinobots die Masseneliminierung überlebt, aber ob diese immer noch lebten war eine andere Frage. Etwas wehmütig dachte er an Grimlock, Slug, Sludge, Snarl und Swoop zurück. Er hatte damals nicht die Zeit gehabt sie besser kennen zu lernen, doch verdankte er den Fünfen viel, denn ohne sie wäre er schon längst eins mit dem Allspark geworden. „Optimus, hast du kurz Zeit? Knockout und ich sind fertig mit den Arbeiten an Starscream und Shockwave und ich wollte dir kurz sagen, wie es um die zwei jetzt steht“, fragte Ratchet ihn, der gerade erst die Brücke betreten hatte. „Natürlich, Ratchet. Ich bin ganz Ohr.“ „Also erstmal eine gute Nachricht vorweg. Beide leben noch und die Operationen sind gut verlaufen. Doch Starscream liegt noch in Stasis und ich kann dir leider nicht genau sagen, wann er wieder aufwachen wird. Der Schaden, den er erlitten hatte war enorm und nicht alles davon kommt vom Sturz. Knockout schätzt, dass unser guter Freund Predaking damit zu tun hatte, denn es gibt einige sehr deutliche Klauenspuren an ihm, die nur von den Predacons stammen können.“ Hier machte Ratchet eine kurze Pause, in der er ein sehr nachdenkliches „Hm.“ von Optimus erntete, bevor er weiter sprach. „Wie du ja mit bekommen hattest, musste ich Shockwave operieren ohne ihn vorher in Stasis versetzen zu können. Deshalb wird es noch eine ganze Weile dauern, bis er vollständig wieder hergestellt ist. Denn er muss nicht nur die körperlichen Strapazen der OP überwinden, sondern auch den geistigen Schock, den eine solche ohne Narkose verursacht. Das ist auch der Grund, warum ich ihn noch nicht vollends wieder instand gesetzt habe. Er war einfach zu sehr geschwächt, als dass er noch länger durchgehalten hätte.“ „Ratchet, du solltest doch wissen, dass du dich vor mir nicht zu rechtfertigen brauchst. Ich vertraue voll und ganz auf dein Fachwissen und deine Intuition und wenn du es für nicht tragbar erachtest, eine Operation weiter zu führen, weil es dem Patienten zu sehr zusetzt, dann vertraue ich dir da voll und ganz. Denn nichts liegt mir ferner, als Shockwave zu quälen.“ „Hoffst du, ihn für uns gewinnen zu können?“ fragte Ratchet, als er Optimus' Gesichtsausdruck sah, und der große Bot antwortete mit einem schweren Seufzer: „Ja, das hoffe ich. Es würde so vieles einfacher machen, wenn wir Shockwave und Starscream nicht mehr als unsere Feinde ansehen müssten.“ „Du weisst aber, dass Shockwave Megatron immer treu ergeben war. Selbst damals auf Zyon, als ihn ein Außenposten der Autobots gefangen genommen hatte und sie ihn folterten, wollte er Megatron nicht verraten. Ich wüsste beim besten Willen nicht, wie wir ihn von unserer Sache überzeugen könnten.“ „Die Situation hat sich geändert, Ratchet. Megatron hat kapituliert und es gibt offiziell keine Decepticons mehr, auch wenn es viele vereinzelte Splittergruppen von ihnen noch dort draussen gibt. So ist doch der Krieg jetzt ein für alle mal zu Ende und wir sollten alles daran setzen, dass der Frieden endlich einkehrt. Nicht nur auf den Schlachtfeldern, sondern vor allem in den Sparks der Cybertronier. Wenn wir es schaffen sollten Megatrons engste Verbündete für uns zu gewinnen, so werden andere Decepticons ihnen folgen, weil sie dann wissen, dass sie uns vertrauen können. Denn auch, wenn wir uns in Autobots und Decepticons vor Jahrtausenden aufgeteilt haben, um für unsere Ziele zu kämpfen, so sind wir doch immer noch ein Volk und alle Kinder von Cybertron. Es wird langsam Zeit, dass wir dies erkennen und auch wieder wie ein Volk handeln, nicht nur für all die Cybertronier, die noch das Licht der Welt erblicken werden, sondern schon um unser selbst Willen. Dieser Krieg hat uns so viel genommen und so viel Leid und Schmerz über jeden von unsgebracht. Es wird Zeit endlich einen Schlusstrich zu ziehen, auch wenn es schwer fällt, und auch wenn die Wunden die er uns allen zugefügt hat, bleibende Narben hinterlassen werden. So bin ich doch der Meinung das wir so nicht weiter machen können, wenn wir wirklich wieder ein richtiges Leben haben wollen. Ein Leben ohne Gewalt, Krieg und Angst. Wir müssen endlich lernen zu vergeben und unseren Feinden die Hand reichen. Denn wenn wir es nicht schaffen sollten über unseren eigenen Schatten zu springen, sehe ich keine wirkliche Zukunft für uns. Für keinen von uns. Deshalb habe ich mich auch entschlossen den Anfang zu machen und hoffentlich als gutes Beispiel voran zu gehen, indem ich Shockwave und Starscream bei uns aufnehme. Ich weiß, dass beide Schreckliches getan haben. Starscream hat Cliffjumper getötet, einen meiner engsten und besten Freunde und sein Verlust schmerzt mich sehr und Shockwave ist auch alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Ich kenne nicht alle seine Verbrechen, die er in seinem Leben begangen hat, aber die, von denen ich weiß, sind so grauenvoll, dass es mir die Kühlflüssigkeit gefrieren lässt. Dennoch will ich ihm eine Chance geben, denn er ist nicht der einzige, der sich Schuld aufgeladen hat. Meine Hände sind genauso wie die seinen mit Energon befleckt.“ „Das ist aber etwas anderes, Optimus. Du hast nie willkürlich oder aus Lust heraus getötet, oder wegen irgendwelchen Experimenten. Zwischen dir und ihm gibt es einen himmelweiten Unterscheid. Du hast immer versucht anständig zu handeln und auch bei einem Feind Gnade vor Recht walten lassen. Er tat das nie!“ unterbrach ihn Ratchet, doch das konnte Optimus nicht überzeugen. „Ich danke dir, dass du eine so hohe Meinung von mir hast. Doch ändert es nichts an der Tatsache, dass auch ich getötet habe und damit Leid und Schmerz verursacht habe. Meine Motive mögen anders gewesen sein, als die von Shockwave oder Megatron, doch bleibt es das gleiche. Ich habe getötet, egal aus welchem Grund auch immer und es steht mir nicht zu mich als besser als andere zu betrachten. Dass dieser Krieg so ausgeartet ist, war auch zum Teil meine Schuld und nicht die alleinige von Megatron. Doch die Vergangenheit lässt sich nicht ändern, egal wie sehr wir uns das auch wünschen. Wir können nur lernen damit zu leben und versuchen aus ihr unsere Lehren für die Zukunft zu ziehen. Was anderes bleibt uns nicht übrig. Es sei denn, wir legen es darauf an, auch den letzten Cybertronier aus diesem Universum zu tilgen. Unseren Planeten hatten wir ja schon einmal verloren wegen diesem Krieg. Nur dank Megatron, Shockwave, Knockout und vor allem deines selbstlosen Einsatzes beim entschlüsseln der Formel, haben wir eine zweite Chance bekommen unsere Heimat wieder herzustellen. Ich habe nicht vor diese zweite Chance für so etwas wie Rache oder Vegeltung aufs Spiel zu setzen. Denn egal an wie vielen Decepticons wir uns auch immer rächen, es wird unseren Schmerz niemals lindern können. Unsere Freunde bleiben tot und ich denke nicht, dass sie gewollt hätten, dass wir unser ganzes restliches Leben mit so etwas verbringen. Ich selber würde es auf keinen Fall wollen. Ihr seid mir wichtig und ich will, dass ihr endlich wieder in Frieden leben könnt und das gleiche will ich auch für die restlichen Decepticons.“ Er schaute seinen ältesten Freund entschuldigend an, doch Ratchet verstand sehr gut. „Der gegenseitige Hass würde uns auf Dauer auffressen und das kann und will ich nicht zulassen. Deshalb werde ich alles in meiner Macht stehende tun, um dies zu verhindern. Cybertron verdient endlich Frieden und die Einheit seiner Kinder“, beendete Optimus seine Rede und er musste zugeben, dass es gut tat darüber mal mit jemanden zu sprechen. Ratchet war genau der richtige dafür gewesen, denn er wusste, dass Ratchet die meisten seiner Ansichten teilte und ihn deshalb am besten verstand. Doch nicht nur Ratchet hatte ihm aufmerksam zugehört, sondern auch Ultra Magnus, der an der Konsole neben ihm gestanden hatte. „Ich verstehe deine Einstellung, Optimus, und finde das dein Handeln großen Respekt verdient hat. Doch will ich zu bedenken geben, dass wir nicht zu leichtsinnig vorgehen dürfen. Wir haben es hier immerhin mit zwei von Megatrons höchsten Offizieren zu tun und wir sollten sie auf keinen Fall unterschätzen. Sie sind nicht wie Knockout, der einfach mal so die Seiten gewechselt hat, weil er eingesehen hat, dass es keinen Sinn macht noch weiter zu kämpfen. Starscream ist ein hinterhältiges Schlitzohr, dass alles tun oder sagen würde, nur um uns aufs Glatteis zu führen. Und Shockwave? Na, der ist sowieso nicht normal. Diesen durchgeknallten Con würde ich nicht mal als Feind haben wollen, wenn ich eine Wahl gehabt hätte.“ Dies sprach er mit soviel Abscheu aus wie er konnte. „Ich verstehe und teile deine Bedenken und versichere dir, dass ich nicht leichtfertig handeln werde was meine Entscheidungen bezüglich der Zwei betrifft“, antwortete ihm Optimus und es schien seinen obersten Offizier zu beruhigen. „Gut, wenn das geklärt wäre würde ich sagen wir machen für heute Schluss und.. Ah!“ Optimus wurde jäh in seinem Satz unterbrochen, als sich ihm von hinten ein Kabel um den Leib schlang und ihn kurz unter Strom setzte, wodurch er kurzeitig das Bewusstsein verlor. Doch nicht nur er, sondern auch Ratchet und Ultra Magnus wurden angegriffen und ihnen erging es nicht anders. Als sie nur kurze Augenblicke später wieder zu sich kamen waren alle drei mit dicken Kabeln verschnürt und der Stromschlag hatte einige ihrer Funktionen gelähmt. Sie konnten ihre Waffen nicht mehr zücken und sich auf nicht transformieren. Es schien als ob ihr T-Block in Stasis wäre, aber sie selber nicht. „Was soll das? Was ist hier los?“ fragte Magnus sehr ungehalten und versuchte sich mit Gewalt zu befreien. „Ich weiß es nicht“, kam die Antwort von Optimus, ehe sie unterbrochen wurden. Mehrere Funkverbindungen aktivierten sich und sie konnten ihre Freunde hören, die ganz aufgeregt waren. „Optimus, hier ist Bumblebee. Smokescreen, Bulkhead, Jack und ich sind in der Kantine eingeschlossen worden. Könnt ihr uns rausholen? Ich glaube die Tür hat einen Defekt.“ „Optimus! Arcee hier! Ich bin in meinem Quatier eingeschlossen worden. Ist was nicht ok bei euch?“ Optimus ließ alle Verbindungen zusammenlaufen, sodass er alle seine Freunde gleichzeitig kontaktieren konnte. „Tut mir leid, Bumblebee, aber wir können euch gerade nicht helfen. Wir stecken gerade selber fest. Und ja, Arcee, irgendwas stimmt hier nicht, aber ich weiß leider noch nicht was.“ Plötzlich schaltete sich Knockout mit ein, der vom Anfang des Gesprächs nichts mitbekommen hatte und etwas entnervt klang. „Ey Leute! Ich dachte das hätten wir geklärt? Ich bin auf eurer Seite! Also wieso in Primus' Namen SPERRT IHR MICH EIN?!“ „Wir haben dich nicht eingesperrt, Knockout!“ kam prompt die Antwort von Bumblebee. „Wir stecken doch selber alle fest.“ „Ach ja!? Und wer hat mich eingesperrt, wenn ihr es nicht wart?“ fragte er zurück, doch die Antwort erhielt er von jemand ganz anderem. „Ich war das! Oder um genauer zu sein, ich gab den Befehl dazu.“ Genau in dem Augenblick, als sie Shockwaves Stimme durch die Kanäle hörten, öffnete sich die Tür und er betrat die Brücke des Schiffs. „SHOCKWAVE?!“ hallte es durch die Kanäle, teils entsetzt und teils verärgert. Selbst Ultra Magnus war dabei. „Du mieser Bastard! Mach mich sofort los und ich schwöre dir ich sorge dafür, dass du mit dem Allspark vereint wirst!“ rief Optimus' oberster Offizier verärgert aus. „Das glaube ich dir gerne, dass du dafür Sorge tragen wirst. Doch wäre es reichlich unlogisch von mir dich jetzt zu befreien, findest du nicht?“ kam die Antwort von Shockwave. Seine Stimme war so neutral wie immer, doch als er sich vorwärts bewegte konnte man ihm ansehen, dass es ihm nicht gut ging. Sein verletztes Bein war in einer Schiene, mit deren Hilfe er sich fortbewegen konnte und er ging leicht vorneüber gebeugt. Seine ganze Gestalt war in sich zusammen gesunken und machte einen Mitleid erregenden Anblick. Man konnte sehen, dass der lilafarbene Con sich nur noch aus reiner Willenskraft fortbewegen konnte. Dass er überhaupt in der Lage war nach so einer langen und schweren Operation sich noch so zu bewegen hätte Ratchet nie gedacht und deshalb wollte er seinen Augen auch erst nicht trauen, als er den Con näher kommen sah. 'Irgendwas stimmt hier doch nicht' schoss es Optimus durch den Kopf. Er war bis jetzt ganz ruhig geblieben und hatte Shcokwave nicht aus den Augen gelassen. „Mistkerl! Wenn du Optimus oder den anderen auch nur ein Kabel krümmst, schwöre ich dir ich verschrotte dich zu Altmetall!“ schrie Bumblebee ungehalten durch die Kanäle und seine Mitgefangenen pflichteten ihm bei. Nur Knockout tat dies nicht. Von ihm kam nur ein kleines leise „Scheiße!“ ehe Shockwave seine Stimmer erhob und meinte „Ich empfehle euch zu eurer eigenen Sicherheit ruhig zu bleiben und jegliche Kampfhandlungen ein zu stellen. Drohungen mir gegenüber bringen überhaupt nichts. Ich werde jetzt die Funkverbindungen kappen.“ Mit dieser Ausage machte Shockwave eine kurze Handbewegung und jegliche Funkverbindung zu den anderen brach ab. Ultra Magnus versuchte sich mit all seiner Kraft aus den Kabeln zu befreien, doch als Optimus ihm ein Zeichen gab dies zu lassen und ab zu warten, unterließ er es. „Shockwave, bist du wahnsinnig? Du hast gerade eine schwere Operation hinter dir. Du brauchst dringend Ruhe oder du erleidest womöglich noch einen Kollaps!“ rief Ratchet ihm besorgt zu und Optimus fügte im ruhigen sachlichen Ton hinzu: „Shockwave, bitte sei vernünftig! Ratchet hat Recht. Ich schwöre dir auch, dass du nichts zu befürchten brauchst. Du bist zwar unser Gefangener, aber wir werden dich strikt nach dem Cybertronischen Kriegsrecht behandeln und dir nichts antun.“ „Deine Ausführungen sind nicht ganz korrekt. Zur Zeit seid ihr meine Gefangenen“, erwiderte Shockwave trocken, als er näher an den großen Bot trat. Da Optimus mit seinen zwei Freunden, Ratchet zu seiner rechten und Ultra Magnus zu seiner linken, auf dem Boden kniete, musste er zu dem Con hinaufschauen. „Der Doktor hat Recht, mein Schöpfer. Ihre Werte sind schlecht, Sie sollten sich wirklich schonen. Ich empfange Überhitzungs-Signale in all Ihren Systemen“, ertönte plötzlich eine sehr dunkle Stimme. Ratchet erkannte diese sofort. Es war die Stimme des Schiffes, die er schon einmal gehört hatte, als die Nemesis unter dem Einfluss von dunklem Energon stand. „Ich bitte Sie sich zu schonen.“ „Negativ. Es gibt einige Dinge, die vorher erledigt werden müssen, bevor ich mich erhohlen kann“. antwortete Shockwave dem Schiff mit strenger bestimmender Stimme und schaute direkt auf Optimus herunter, als er zu ihm sagte: „Ich hatte dich diesbezüglich informiert, dass du es nicht gewährleisten könntest, dass ich für dich und deine Leute keine weitere Bedrohung mehr darstelle.“ Nach einer kurzen Pause fragte Optimus mit einer ruhigen, aber auch lauernden Stimme: „Was hast du vor, Shockwave?“ Er hielt dem Blick Shockwaves stand, gerade so, als könnte ihm das rot glühende Licht in dessen Auge die Antwort auf all seine Fragen geben. Doch das Licht war kalt und beängstigend. Es wirkte leer, gar tot und Optimus hatte das Gefühl in ihm verloren zu gehen, wenn er den Blick nicht unterbrach. Aber für nichts auf der Welt hätte er seinen Blick jetzt abgewendet. Wenn Shockwave ihn töten wollte, so würde er seinem Tod offen ins Gesicht sehen. Kapitel 5: Kapitel 04 --------------------- Doch zu Optimus' Erleichterung wendete sich der Con nach wenigen Augenblicken von ihm ab und ging auf die Brücke zu. Die Antwort auf seine Frage blieb er ihm dabei schuldig, doch sagte er: „Meine letzte Einschätzung über dich war fehlerhaft. Ich erlag der falschen Annahme, dass du über das Programm „letzter Segen“ bereits Bescheid wüsstest, doch wie ich feststellen musste, ist dies nicht der Fall. Es war dir bis jetzt nicht möglich auf die verschlüsselten oder gesicherten Dateien der Nemesis zugreifen zu können.“ Als er am Steuerpult ankam, machte er eine kurze Pause ehe er weiter sprach. „Du bist in diesem Punkt genauso einfältig wie Megatron. Du lässt dich zu leicht vom äußeren Schein täuschen und siehst nur, was du sehen willst, ohne die Dinge genauer zu hinterfragen. Trypticon! Erstelle mir einen Generals-Bericht mit Umgebungsscan!“ „Jawohl, mein Schöper, sofort“, ertönte die dunkle Stimme des Schiffes, ehe sie noch hinzufügte: „Schöpfer, bitte erlaubt mir Euch an mein Kühlsystem anschließen zu dürfen, um Eure Temperatur wieder zu normalisieren.“ „Erlaubnis erteilt.“ Mit diesen Worten löste sich die durchtrennte Waffenkette bei Shockwave am Rücken und fiel krachend zu Boden. Gleich darauf öffnete sich hinter ihm ein Loch im Boden wo ein dicker Kabelstrang heraus schoss und sich mit Shockwaves Schnittstelle verband. Als dies geschehen war, wurde die blaue Kühlflüssigkeit durch eins der Kabel geleitet, direkt in Shockwaves Körper hinein. Doch damit war die Veränderung noch nicht abgeschlossen. Ein seitlicher Greifarm ergriff den Rest der Waffenkette um Platz zu schaffen, damit sich hinter dem Con ein Sessel transformieren konnte. In diesen ließ sich Shockwave nur zu gerne hinein gleiten, ehe er sagte: „Nimm mir das ab.“ Und er hielt kurz seine bewaffnete Hand hoch. Sofort packte ein zangenartiges Gebilde die Waffe direkt am Lauf und zog sie herunter, ehe zwei seitliche Apparaturen sich an der Waffe zu schaffen machten. Zwei riesige Schrauben wurden aus Shockwaves Unterarm heraus gedreht. Danach klappte die Waffe zu mehreren Seiten einfach auf und offenbarte eine Hand, die in ihr gefangen gewesen war. Ein schmerzhaftes Stöhnen entrann Shockwave, als die Schrauben aus seinem Arm entfernt wurden. Dass ihm die ganze Prozedur große Schmerzen bereitete sah man schnell, denn er krümmte sich und seine freie Hand verkrallte sich im Sessel. Seine befreite Hand glich nicht seiner anderen; sie war pechschwarz mit leuchtend giftgrüner Verzierung und die Finger sahen eher so aus wie die von Megatron. Eingetrocknetes Energon verklebte die ganze Hand und den Innenraum der Waffe. Die Schrauben mussten ihm mit Gewalt in den Unterarm getrieben worden sein, um die Waffe an ihm zu befestigen. Kurz versuchte Shockwave seine Finger zu bewegen, doch er ließ es schnell wieder bleiben. Sie waren eingerostet und steif. „Bitte lasst mich Euch helfen, mein Schöpfer.“ Mit diesen Worten ließ das Schiff eine kleine Ablage hoch fahren, auf der Shockwaves Arm gebettet wurde, ehe viele kleine Apparaturen sich ans Werk machten den Arm wieder instand zusetzen. Erst befreiten sie ihn von seinen Energon-Überresten und Schmutz, ehe sie seine Leck geschlagenen Systeme versorgten und zum Schluss mit Öl seine einzelnen Glieder wieder beweglich machten. Die drei gefangenen Bots beobachteten dies alles mit sehr unterschiedlichen Gefühlen. Ultra Magnus kochte innerlich vor Wut und bereitete sich darauf vor jede noch so kleine Gelegenheit zur Befreiung zu nutzen, die sich ihm bot. Ratchet dagegen schwankte zwischen Sorge um seinen Patienten und Angst um sich selber. Der Anführer der Autobots dagegen zermarterte sich das Hirn, um heraus zu bekommen, was Shockwave vorhatte. Wenn Shockwave sie hätte töten wollen so hätte er es schon längst getan, denn im Gegensatz zu einigen anderen ihrer Feinde legte Shockwave keinen Wert auf nettes Geplänkel bevor er seine Feinde tötete. Er bevorzugte die unkomplizierte und wenig spektakuläre „ex und hopp“ Methode und kaute einem nicht noch unnötig das Ohr ab, bevor er einem den Spark ausknipste. Also blieb die Frage, was war sein Plan? Während das Schiff an Shockwaves Arm ganze Arbeit leistete und gleichzeitig alle gewünschten Daten für ihn erhob ruhte sich Shockwave etwas aus und ordnete seine Gedanken. „Daten sind vollständig und bereit zur Einsicht, mein Schöpfer“, unterbrach die Nemesis plötzlich seine Gedanken. „Gut, dann zeig mir als erstes den Bestand deiner restlichen Resourcen. Lege sie auf den großen Schirm.“ Der große Schirm, der vorher die Außenumgebung angezeigt hatte, färbte sich dunkel, ehe eine riesige Bestandsliste auf ihm zu sehen war. Shockwave brauchte nur Sekunden, um zu erkennen, dass die Resourcen der Nemesis fast bei Null waren. Fast alle Lager waren leer und der Bestand der Vehicons war so niedrig wie nie. „Wie kommt das?“ fragte Shockwave sein Schiff und es gab gleich Antwort: „Die letzten Monate des Krieges haben fast alle meine Resourcen aufgebraucht und Megatron versäumte es, mir die defekten Vehicons zur Wiederherstellung zur Verfügung zu stellen. Starscream musste sogar schon auf meine Notfall-Drohnen zurückgreifen, um eine Armada für sich erstellen zu können.“ „Das ist schlecht. Wie viele Vehicons hast du noch? Defekte, die du reaktivieren kannst, und noch nicht Aktivierte eingerechnet.“ „Genau 85, wenn ich jeden Defekten wieder herstellen kann. 25 Farzeug-Modus Drohnen, 13 Reserve-Drohnen und 47 fliegende Drohnen.“ „Gut, aktiviere sie alle, statte sie mit allem aus, was du noch hast und lass sie die Lager wieder auffüllen.“ „Jawohl.“ Danach öffnete Shockwave die Datei, die ihm sagte, wie intakt sein Schiff noch war und fügte, nach kurzem Draufblicken, hinzu „Und sorge dafür, dass sie alle deine defekten Systeme wieder instand setzen.“ „Jawohl, aber ich weise darauf hin, dass das alles einige Tage in Anspruch nehmen wird.“ „Dessen bin ich mir vollkommen bewusst. Doch ein beschädigtes Kriegsschiff ohne ausreichend Schlagkraft nützt rein gar nichts.“ Damit schloss Shockwave die zwei Dateien und rief die dritte auf. Diese zeigte den Umgebungsscan an, den er sich länger an sah, als die anderen zwei Berichte, ehe er sagte: „Cybertron ist in einem wirklich schlechten Zustand. Besonders die Scraplet-Verscheuchung auf ihm ist hoch. Das sollten wir versuchen zu beheben. Kannst du mir die unbekannte Bedrohnung auf Cybertrons zweitem Mond genauer analysieren?“ Kurz arbeitete das System der Nemesis, ehe es einige Bilder und ein Video auf den großen Hauptschirm warf. Auf den Bildern waren einige Insekticons zu sehen, die über das felsige Gestein des Mondes krochen. Unter ihnen war ein spinnenänlicher Con zu erkennen. „Was machen Insekticons dort?“ fragte Shockwave, worauf hin die Nemesis das Video als Antwort abspielte. In dem Video sah man, wie Knockout und Starscream sich über das unstabile künstliche Energon unterhielten und es mit dunklem Energon verschnitten. Das sie dann wiederrum an dem Ex-Cybertronier Breakdown testeten, der darauf hin einige Vehicons und Airachnid angriff und infizierte. Zum Schluss des Videos sah man, wie Airachnid die restlichen Insekticons um sich sammelte und auf dem Weg zur Brücke war, bevor sie von Soundwave durch ein Portal geschickt wurde. „Verstehe. Das dunkle Energon konnte das künstliche Energon zwar stabilisieren, doch hat es zu unvorhersehbaren Nebenwirkungen geführt. Haben wir eine Probe dieser Substanz an Bord?“ stellte Shockwave die Frage direkt an sein Schiff, doch nicht nur er interessierte sich für eine Probe. Denn auch Ratchets Interesse an der chemischen Zusammensetzung dieser Substanz wurde durch das Video geweckt. „Ja, die infizierten Drohnen befinden sich in einem seperaten Lagerraum. Es war mir nicht möglich sie zu reinigen und wieder instand zu setzen, deshalb habe ich sie vorsichtshalber erst mal unter Quarantäne gestellt.“ „Das war eine gute Entscheidung. Sorge dafür, dass auch weiterhin kein Unbefugter zu diesem Lager Zutritt hat.“ Kurz überlegte Shcokwave, was die klügste Vorgehensweise bezüglich dieser potenziellen Bedrohnug war. Dann sagte er: „Ich werde zu gegebener Zeit eine Analyse dieses neuen Energons vornehmen. Bis dahin halte den Mond unter ständiger Überwachung und gib sofort Alarm, sobald sich da was ändert!“ „Verstanden!“ Kam promt die Antwort das Schiffes, ehe Shockwave wieder zurück zu einem anderen Problem kam: „Da alle uns zur Verfügung stehenden Mittel zur Scraplet-Bekämpfung zurzeit außer Betrieb sind, wäre es ratsam diese als erstes wieder instand zu setzen. Ganz besonders der Scraplet-Schild zum Schutz dieses Schiffes sollte obereste Priorität genießen.“ „Verstanden.“ „Gut, dann zeige mir jetzt alle Daten über die noch lebenden Cybertronier, die du erfassen konntest. Egal ob Autobot, Decepticon oder Predacon.“ Daraufhin erschien eine lange Liste, die alle noch Überlebenden des Krieges zeigte. Es war zwar eine recht lange Liste, doch im Vergleich zu der ursprünglichen Bevölkerung von Cybertron waren es nur noch eine Hand voll und einige von ihnen zeigten schlechte Werte an, die darauf schließen ließen, das es bald noch weniger werden könnten. Drei Cybertronier wiesen extrem merkwürdige Werte auf und Shockwave beschloss sich diese zuerst vorzunehmen. Es handelte sich hierbei um Megatron, Predaking und Soundwave. Bei allen dreien war es dem Schiff nicht möglich gewesen, sie zu orten, obwohl ihr Spark laut Daten noch nicht erloschen war. Bei Soundwave kamen einige unzusammenhängende Daten noch erschwerend hinzu, die Shockwave etwas verwirrten. Doch zuerst wollte er sich um seinen ehemaligen Meister kümmern und sein kleines außer Kontrolle geratenes Experiment, was ihn fast umgebracht hatte. Er nahm einige Einstellungen vor, doch selbst dann war es dem Schiff nicht möglich, die zwei zu orten. Es war als seien sie einfach so vom Erdboden verschwunden. Doch Shockwave fiel etwas ein, was er noch tun konnte. Megatron ausfindig zu machen schien so gut wie unmöglich, aber vielleicht klappte es ja Predaking mit etwas Hilfe zu finden. Also funkte Shockwave seine zwei letzten Predacons an, in der Hoffnung ihnen einige Informationen entlocken zu können. „Wer da?“ fragte Skylynx einfach frei heraus, ohne sich groß Sorgen zu machen, dass es vielleicht eine Falle sein könnte. „Shockwave hier. Wie ist euer Befinden? Wie ich sehe habt ihr meine letzte Schöpfung in euren Reihen aufgenommen. Wie geht es ihr?“ Er hoffte mit etwas Smalltalk die Zungen seiner geschaffenen Kreaturen soweit lockern zu können, um das, was er wissen wollte, in Erfahrung zu bringen. „Uns geht es gut und ihr geht es auch blendend“, flötete Skylynx fröhlich in die Verbindung, bis er von Darksteel rüde unterbrochen wurde. „Wieso sprichst du mit ihm? Du weisst, dass Predaking sauer werden wird, wenn wir mit ihm sprechen!“ „Oh! Aber er ist doch unser Schöpfer! “ „Na und! Willst du wieder vom Boss das Blech poliert bekommen, nur weil wir wieder nicht das getan haben was er wollte?“ Daran hatte sein Kumpel anscheinend gar nicht gedacht, doch während die zwei anfingen darüber zu zanken, was nun klug oder unklug wäre, schaltete sich eine dritte Stimme ein. Sie war eindeutig weiblich und Shockwave kannte sie nicht, doch er konnte sich denken, dass es der letzte geschaffene Predacon sein musste. „Wer bist du?“ „Man nennt mich Shockwave und ich habe dich erschaffen.“ „Bist du unser Feind?“ Sie schien verunsichert zu sein und nicht ganz zu wissen was sie tun sollte. Das war Shockwaves Chance etwas heraus zu bekommen, so lange wie sich die anderen zwei noch im Kabel hatten. „Ich bin nicht euer Feind, zumindest sehe ich mich nicht als solcher. Trotzdem ist es unleugbar, dass Predaking und ich einige Meinungsverschiedenheiten in letzter Zeit hatten, aber wie dem auch sei. Ich sehe, dass euer derzeitiger Anführer nicht unter euch weilt. Könnt ihr mir sagen wo er ist?“ „Hm?“ Sie schien ihm nicht ganz folgen zu können, aber das machte nichts, denn Darksteel bequemte sich ihm zu antworten. „Keine Ahnung wo er ist.“ „Wie darf ich dies verstehen?“ wollte Shcokwave wissen und dieses Mal antwortete ihm wieder Skylynx: „Er ist vor einiger Zeit einfach abgehauen. Das war kurz nachdem er dich und Starscream verloren hatte. Er war echt sauer deswegen und sagte immer wieder, dass er euch eure Kabel einzeln heraus reißen würde.“ „Ja, und dann war er ganz komisch, ist einfach abgehauen und hat uns drei hier einfach allein gelassen“, unterbrach ihn Darksteel. „Er war komisch? Definiert dies genauer.“ „Keine Ahnung. Es war wie als sei er nicht er selbst.“ Dieses Mal viel Skylynx Darksteel ins Wort. „Genau! Es war als würde ihn jemand steuern.“ „Steuern?“ Shockwave war geschockt. Konnte es sein, dass Unicron Predaking unter seine Kontrolle gebracht hatte? Nein, dies war doch unmöglich. Predaking war laut seinem Wissen nicht mit dunklem Energon in Kontakt gekommen. Zumindest nicht so, dass Unicron ihn hätte kontrollieren kÖnnen...oder doch? „Besteht die Möglichkeit, dass Unicron ihn unter seine Gewalt gebracht hat?“ fragte er deshalb frei heraus. „Ne, ich denke nicht. Das war irgendwie anders als bei Megatron“, kam die flapsige Antwort von Darksteel, doch der weibliche Predacon fügte etwas nachdenklich hinzu. „Es kam mir eher so vor als hätte ihn jemand gerufen, zu dem er dann ganz schnell wollte. Denn er schien es plötzlich sehr eilig zu haben.“ „Aber wer das war, der vielleicht mit ihm Kontakt aufgenommen hat, wisst ihr nicht?“ hakte Shockwave nochmal nach und das Weibchen antwortete: „Nein, tut mir leid. Wir können dir da leider nicht weiterhelfen. Wir sind selber etwas ratlos, was das angeht.“ „Gut, dann hört mir jetzt zu. Cybertron ist stark befallen von Scraplets. Scraplets sind kleine Bot fressende insektenähnliche Lebewesen aus Metall. Hinzu kommt erschwerend, dass ich eine nicht genau zu definierende Bedrohung auf dem zweiten Mond von Cybertron ausfindig machen konnte. Wenn euch Insekticons begegnen sollten rate ich euch, zu eurer eigenen Sicherheit, die Flucht zu ergreifen. Denn wenn sie euch beißen, werdet ihr mit einem noch unbekannten Gift infiziert. Die genaueren Auswirkungen diese Giftes sind mir bis jetzt noch unbekannt. Das Beste wäre, wenn ihr euch schnellstens einen sicheren Unterschlupf sucht, solange ihr von Predaking getrennt seid. Ich rate euch mein Labor aufzusuchen und euch mit ihm vertraut zumachen. Es besitzt einen Scraplet-Schild und einen Tarnschild, der euch schützen sollte. Falls ihr in Schwierigkeiten geraten solltet nehmt Kontakt mit der Nemesis auf. Es ist auch unerlässlich, Predaking sobald wie möglich darüber in Kenntnis zu setzen. Habt ihr dies verstanden?“ wollte Shcokwave von seinen übrigen Predacons wissen. Doch bevor er eine richtige Antwort bekam hörte er erst mal nur verängstigte Laute aus der Leitung. „Scheiße! Wieso muss sowas jetzt passieren? Immer in den ungünstigsten Augenblicken.“ „Ich habe Angst. Wieso musste er uns alleine lassen?“ „Keine Sorge, Levi! Wir passen schon auf dich auf. Skylnx und ich machen jeden platt, der dir an die süßen Schuppen will!“ 'Süße Schuppen?!' schoss es Shockwave durch den Kopf. Hatte er da was verpasst? Egal, die Liebeleien seiner Predacons interessierten ihn nicht, also unterbrach er sie, indem er sagte: „Die Bedrohung durch die infizierten Insecticons ist nicht akut. Ich weise euch lediglich darauf hin, dass es sie gibt. Vor den Scraplets solltet ihr euch aber vorsehen. Wenn es euch aber zu riskant ist alleine dort draußen zu bleiben, könnt ihr den Schutz der Nemesis jeder Zeit in Anspruch nehmen. Shockwave, over and out!“ Damit unterbrach er die Verbindung und wendete sich Soundwaves Daten zu. Er konnte zwar nicht sagen was genau mit Predaking passiert war, aber die Wahrscheinlichkeit, dass das selbe auch mit Megatron passiert war, bestand. Beide waren recht mächtige Cons und es war nur eine Frage der Zeit bis sie wieder auftauchen würden. Zumindest sagten ihm das sein Gefühl und seine Erfahrung. Er musste die Nemesis also nur weiter nach ihren Signalen suchen lassen und geduldig abwarten. Doch solange er in Warteposition war, konnte er sich näher mit Soundwaves plötzlichem Verschwinden auseinander setzen. „Wann und wo wurde der Kontakt zum Kommunikations-Offizier Soundwave unterbrochen?“ wollte Shockwave von der Nemesis wissen und diese antwortet ihm: „Die Kommunikation brach während der feindlichen Übernahme des Schiffes durch die Autobots zusammen, genau hier auf der Brücke.“ „Hast du Aufzeichnungen davon?“ Und promt projezierte die Nemesis ein Video auf den großen Schild, dass zeigte wie Soundwave und einige der Vehicons auf der Brücke arbeiteten. Plötzlich stürmten Ultra Magnus und die zwei Wrecker die Brücke und Soundwave schickte sie durch ein Portal, als sie ihn angreifen wollten. Nur kurze zeit später öffnete sich erneut ein Portal, aus dem ein Mensch und ein Mensch in einer Bot-Rüstung die Brücke betraten. Der Mensch in der Rüstung eleminierte die Vehicons und wollte Soundwave angreifen, doch dieser öffnete ein Protal zwischen sich und dem Angreifer. Plötzlich erschien direkt hinter Soundwave ein zweites Protal, das definitiv nicht von ihm war. Was dann passierte war für alle, die das Video sahen unfassbar. Beide Portale zogen sich an und als sie sich berührten gab es einen Lichtblitz und Soundwave, der zwischen ihnen gefangen gewesen war, war weg. Wie vom Erdboden verschluckt. Doch für Shockwave war dies kein unbekanntes Phänomen, auch wenn er zum ersten Mal in seinem Leben direkt damit konfrontiert wurde. Bei der Entwickung der Portale, weit vor seiner Zeit, gab es einige Probleme, die diesem hier ähnelten und Shockwave hatte so eine Vermutung, was mit Soundwave passiert sein könnte. „Nemesis, gibt es weitere Aufzeichnungen oder Vorkommnisse, die mit diesem hier in Verbindung stehen könnten?“ „Nur die feindliche Übernahme durch die Autobots“, kam die Antwort. Sollte es keine Möglichkeit geben Soundwave zurück zu holen? Sollte er für immer verloren sein? Doch nach kurzem Schweigen sagte das Schiff: „Ich empfange aber seit Soundwaves Verschwinden immer wieder unbekannte, nicht zu identifizierende Signale.“ Das ließ Shockwave aufhorchen. „Empfängst du gerade ein solches Signal?“ „Positiv.“ „Versuche, den Ursprung diese Signals ausfindig zu machen.“ Nach einiger Zeit des Suchens und Ortens musste die Nemesis ihrem Schöpfer leider schlechte Nachrichten übermitteln. „Ich kann es nicht lokalisieren.“ „Erweitere dein Suchspektrum. Gehe jede mögliche und unmögliche Variante durch!“ befahl ihm Shockwave ziemlich ungehalten und nach einigem erneuten Warten meinte die Nemesis: „Das Signal scheint von hier zu kommen. Ich kann es sehr schwach am Ende des G-Sektors lokalisieren.“ Mit diesen Worten zeigte das Schiff alle Aufnahmen diese Sektors. Doch nur leere endlose Gänge waren zu sehen. „Führe ein Massenspektrometrie, eine Spektroskopie und einen Scan nach unbekannten Lebensformen durch in diesem Sektor. Jede noch so kleine Abweichung von der Norm will ich aufs Genauste untersucht haben.“ „Verstanden.“ Und mit diesen Worten war erst mal längeres Warten angesagt. „Optimus, was sollen wir tun?“ flüsterte Ratchet zu seinem alten Freund, denn langsam machte ihm die ganze Situation, in der sie sich befanden, Sorgen. „Erstmal ganz ruhig bleiben und abwarten.“ „Ich will dir ja nicht widersprechen, Optimus, aber ist es wirklich klug Shockwave einfach weiter machen zu lassen? Wir wissen nicht was er vor hat.“ „Genau, und wenn er es wirklich schafft Soundwave wieder zurück zu holen, könnten wir ein echtes Problem bekommen“, gab Ratchet zu Bedenken. „Dessen bin ich mir vollkommen bewusst. Doch wenn Shcokwave uns wirklich hätte töten wollen, dann wären wir schon längst tot. Deshalb denke ich ist es erstmal das Beste ab zu warten und raus zu bekommen, was er wirklich vorhat.“ In genau diesem Augenblick manifestierte sich in einem der Gänge ein ungenaues Bild, das dem eines Cons ähnelte. „Soundwave“ flüsterte Ratchet „Er ist tatsächlich noch hier auf dem Schiff!“ Das verschwommene Gebilde bewegte sich schleppend den Gang hinunter. Gerade so als hätte es kein direktes Ziel vor Augen und wäre zum Nichtstun verdonnert worden. „Soundwave!“ Shockwave sagte diesen Namen mit einer gewissen Befriedigung und Erleichterung in der Stimme, ehe er auf eine Taste drückte und durch Lautsprecher durchrief: „Soundwave, hier spricht Shockwave! Hörst du mich? Wenn ja, komm bitte umgehend zur Brücke!“ Die Gestalt auf dem Bildschirm schreckte hoch und schaute direkt in die Kamera. Sie schien im ersten Augenblick nicht wahr zu nehmen, dass sie wirklich gemeint war, doch dann machte sie kehrt und rannte so schnell sie ihre Beine trugen zur Brücke. Nur kurze Zeit später öffnete sich die Tür zur Brücke, doch niemand trat herein. Die drei gefangenen Autobots sahen zur Tür, gerade so als erwarteten sie etwas erkennen zu können, wenn sie nur lange genug hinsahen. Doch dies war nicht der Fall und die Tür schloss sich wieder. „Es tut mir leid Soundwave, aber es ist mir nicht möglich dich ohne Hilfe meines Schiffes wahrzunehmen. Aber ich gehe davon aus, dass du gerade anwesend bist und in der Lage uns wahrzunehmen, da du auf mein Anweisung reagiert hast“, sagte Shockwave zu dem Con, der da war und es doch nicht war und fügte nach einer kurzen Pause hinzu: „Ich muss leider eingestehen, dass ich das erste Mal mit so einem Problem konfrontiert bin und deshalb noch kein Wissen darüber habe wie ich dich wieder zurückholen kann. Doch ich kann dir sagen, wo du dich momentan befindest. Ich schätze, die Abenen Theorie ist dir nicht geläufig, oder? Diese Theorie besagt, dass das komplette „Sein“ nicht nur in verschiedene Dimensionen unterteilt ist, sondern dass jede Dimension separat noch in einzelne Ebene unterteilt ist. Die einzelnen Ebenen sind von einander getrennt, doch durch gewisse Umstände, die teilweise auch natürlich vorkommen, wird die Mauer, die diese Ebenen trennt kurzzeitig zerrissen. Ich denke dadurch, dass du zwischen zwei Portale geraten bist, bist du in eine andere Ebene gerutscht, die parallel zu unserer existiert. Du kannst dich wirklich glücklich schätzen, dass du nur in eine andere Ebene unserer Dimension gerutscht bist und nicht in eine komplett andere Dimension. Auch wenn du diese Ebene mit eigener Kraft nicht wieder verlassen kannst, so ist dies doch das geringere Übel. Denn wärst du in eine andere Dimension geraten, wäre es so gut wie unmöglich für mich gewesen dich wieder ausfindig zu machen. Es war auch sehr klug von dir auf dem Schiff zu bleiben und mit uns Kontakt aufzunehmen, so weit es dir möglich war.“ erklärte Shockwave Soundwave, den er leider nicht sehen konnte, doch das änderte nichts daran, dass er den Kommunikations-Offizier wieder zurück holen wollte. Doch wie stellte er dies am besten an? Er konnte nicht ewig rumforschen. Soundwave war schon ziemlich lange in der anderen Ebene und es lag sehr nahe, dass seine Energonreserven langsam aber sicher sich dem Ende neigten. Soundwave musste während des langen Krieges öfters mal einige Zeit ohne neue Energonzufuhr überleben und deshalb wunderte es Shockwave auch nicht, dass Soundwave noch relativ mobil war. Soundwave war sehr klug und konnte sich sein Energon sehr sparsam einteilen, doch selbst der Sparsamste verbrauchte irgendwann sein restliches Energon und das hieß im Klartext, dass Shockwave sich beeilen sollte, wenn er Soundwave noch lebend aus der anderen Ebene rausholen wollte. Doch die Frage, wie er das anstellen sollte, blieb. Shockwave ging noch mal alle Informationen dieses Sachverhaltes durch, die er hatte. Soundwave war in einer anderen Ebene, dieser Dimension gefangen worden indem zwei Portale zur gleichen Zeit am selben Ort geöffnet wurden. Dies passierte während der feindlichen Übernahme der Autobots durch deren menschliche Gefährten. Natürlich...das war es! Die Menschen waren technisch noch nicht in der Lage ein Portal zu öffnen auch wenn sie teilweise die Teorie dahinter verstanden. Dennoch hatten die Menschen es geschafft diesen Riss in Raum und Zeit hervor zu rufen und es schien kein ungeplanter Zwischenfall gewesen zu sein, sondern ein geplanter. Die Menschen hatten gewusst, was passieren würde, wenn zwei Portale sich zu nahe kamen und dies hatten sie ausgenutzt um Soundwave eine perfide Falle zu stellen. Er konnte es nicht verhindern, aber Shockwave musste diesen kleinen Menschen seine Bewunderung zollen. Was sie vollbracht hatten war ein Geniestreich sondergleichen. Doch jetzt wusste er, wo er die fehlenden Infos herbekommen würde und nicht nur diese. Er drehte sich langsam zu seinen Gefangenen um und schaute direkt auf Optimus, als er zu ihm sprach: „Da die Portal-Technologie unsere ist und es auf den Aufnahmen eindeutig zu erkennen ist, dass dieser kleine Geniestreich von euren Verbündeten geplant war, schätze ich mal, dass du mit diesem Phänomen vertraut bist, Optimus.“ Optimus schwieg, doch das verwunderte Shockwave nicht wirklich. „Ich gehe nicht davon aus, dass du dein Wissen diesbezüglich freiwillig mit mir teilen wirst. Doch zu meinem Glück bin ich nicht auf deine Kooperation angewiesen. Nemesis! Bereite eine Hirnrindenübertragung vor. Ich habe vor, mich mal im Kopf des Primes umzusehen.“ „Wie kannst du es wargen!“ rief Magnus aus und zerrte wieder an seinen Fesseln. „Wenn du Soundwave wieder zurück holen möchtest, sage ich dir wie es geht!“ rief Ratchet dazwischen, doch Shockwave unterbrach ihn. „Nicht nötig. Ich werde mir alles was ich brauch direkt aus dem Kopf eures Anführers holen.“ Mit diesen worten drehte sich Shockwave wieder zu dem großen Bildschirm um. Der Anführer der Autobots machte sich keine Sorgen wegen dem was Shockwave mit ihm vorhatte. Er wusste, dass das Übertragungssystem sicher war, solange man es nicht mit Gewalt unterbrach und er hatte auch nichts zu verbergen. Würde Shockwave ihm trauen und einfach fragen was er wissen wollte, so würde er ihm auch ohne zu lügen antworten. Doch das tat Shockwave nicht, was auch nach vollziebar war, also blieb nur diese Metode und da die Übertragung in beide Richtungen ging war es vielleicht sogar eine Chance für Optimus mehr über Shockwaves Ziele in Erfahrung zu bringen. Also bereitete sich der Prime im Geiste darauf vor, gleich in das Labor geschleppt zu werden und an die Maschine angeschlossen zu werden. Doch dass die Nemesis gleich vor Ort die Übertragung starten würde, darauf war er nicht gefasst gewesen. Denn ohne Vorwarnung wurde ihm, etwas schmerzhaft, das Kabel in den Nacken gerammt und ihm gingen augenblicklich die Lichter aus. Sein Körper kippte vorn über als sein Geist plötzlich ausgeschaltet wurde. Nur die Kabel verhinderten, dass er auf dem Boden aufschlug. Kapitel 6: Kapitel 05 --------------------- „Optimus!“ rief ihn eine vertraute Stimme. „Optimus!“ Sie klang besorgt, gar panisch, doch es fiel ihm schwer auf sie zu reagieren. Was war nur mit ihm passiert? Er fühlte sich, als wäre er gerade aus einem schweren Traum erwacht. „Optimus, bitte sag doch was! Geht es dir gut?“ Wenn Ratchet gekonnt hätte, hätte er Optimus am liebsten sich hinlegen lassen, damit dieser sich von der stundenlangen Tortur erholen konnte. Doch ihm waren wortwörtlich die Hände gebunden und so konnte er nur besorgt zusehen, wie sein bester Freund langsam aus seiner Versenkung erwachte. „Mir geht es gut, Ratchet. Was ist passiert?“ Gerade, als er diese Frage stellte, schaute er auf und sah direkt vor sich Ultra Magnus liegen. „Magnus!“ Mit einem Schlag war er wieder bei sich. „Keine Sorge! Er lebt noch. Er ist nur in Stasis. Er hatte Shockwave angegriffen, als er mit dir verbunden war, doch das Schiff hat ihn in Stasis versetzt bevor er uns befreien konnte“, erklärte Ratchet ihm kurz und es stimmte, denn als er zu Shockwave schaute sah er, dass dieser angeschossen worden war. Sein linker, ohnehin schon beschädigter Arm, war an der Schulter durchschossen worden und Energon floss aus der frischen Wunde. Doch sie schien nicht allzu schwer zu sein, denn Shockwave liess sich davon nicht beeindrucken. Ganz im Gegenteil. Mit seiner anderen Hand hämmmerte er auf die Tastatur vor sich ein als gäbe es kein Morgen mehr. Dass ein einarmiger Con so schnell tippen konnte wusste Optimus nicht, doch Shockwaves Zähigkeit beeindruckte ihn ungemein. „Wie ich sehe ist der Anführer der Autobots wieder zu sich gekommen“, sprach Shockwave ihn an, ohne sich umzudrehen. „Ich entschuldige mich für die Unanehmlichkeiten, die du erleiden musstest, doch du wirst verstehen, dass dies nötig war.“ Hatte er sich gerade verhört oder hatte sich Shockwave gerade bei ihm entschuldigt? Was zum Allspark hatte er in seinem Kopf gesehen, dass der lilafarbene Con sich jetzt bei ihm entschuldigte? „Gut, dann hole ich dich jetzt wieder zurück, Offizier Soundwave.“ Mit diesen Worten öffnte sich auf der Brücke ein Protal, genau zwischen Shockwave und den anderen Mechs. Optimus und Ratchet mussten tatenlos zusehen, wie auf ihrer Seite des Portals Soundwave auf sie zu trat. Als Soundwave draußen war schloss sich das Portal wieder und für eine kurze Zeit sahen sich alle drei einfach nur an. Es war sehr schwer festzustellen, was gerade in Soundwaves Kopf vorgehen mochte. Doch der schwarze Con gab ihnen keine Zeit Einblicke in sein Gefühlsleben zu geben, denn er drehte sich augenblicklich zu Shockwave um und ging auf diesen zu. Shockwave drehte sich mit dem ganzen Stuhl zu seinem Kollegen um und sah ihn an. Sein verletzter Arm ruhte wie der andere auf der Lehne und er saß in seinem Stuhl wie ein König auf seinem Thron. Erhaben und mächtiger, als er in Wirklichkeit im Moment war. Aber auch ein Hauch des Wahnsinns prägte dieses Bild, wie er so da saß und das Licht des Montitors ihn von hinten anstrahlte. Doch Soundwave schien ganz unbeeindruckt von diesem Bild, denn ohne zu zögern trat er an seinen Kollegen heran und wartete geduldig darauf, was dieser ihm zu sagen hatte. „Ich gehe mal davon aus, dass du über Alles bestens informiert bist, was die feindliche Übernahme angeht, Megatrons Wiederauferstehung und dessen Kapitulation und ebenso über die weiteren Pläne der Autobots.“ Hier machte Shockwave eine kurze Paus um Soundwave die Gelegenheit zu geben zu widersprechen. Doch tat dieser es nicht, sondern nickte nur kurz mit dem Kopf und Shockwave sprach ungerührt weiter: „Das ist gut. Denn ich habe eine Entscheidung getroffen. Die einzige MIR logisch erscheinende Entscheidung, die man in dieser Situation treffen kann. Ich habe sie mehrfach überdacht und abgewogen und jede mir mögliche Information eingeholt, die ich konnte, um auch wirklich gewissenhaft zu entscheiden. Doch gehe ich davon aus, dass meine Entscheidung diesbezüglich nicht deine Zustimmung erhalten wird, Soundwave.“ Hier schwieg Shockwave und sah zu Soundwave hinauf. Es war unverständlich, was Shockwave damit sagen wollte, doch Soundwave schien ihn genau verstanden zu haben, denn nach einem kurzen Augenblick zückte er seine Waffe und zielte direkt auf Shockwaves Spark. „Das dachte ich mir bereits.“ Shockwave blieb absolut gelassen, obwohl Soundwave seine Waffe mit einem surrenden Geräusch lud, um jeden Augenblick abdrücken zu können. „Ich kann dir nur eine einzige Alternative anbieten. Doch weiß ich nicht, ob dies wirklich was bringt. Für mich scheint es nur das Unausweichliche hinaus zu zögern.“ Mit diesen Worten drehte sich Shockwave ein Stück zur Tastatur hin und drückte eine Taste. Daraufhin wurde die große Leinwand mit unzähligen Decepticon-Bildern überflutet. Einige waren rot umrandet, so wie Starscreams Bild. „Dies sind alle Decepticons, die es noch gibt. Im Vergleich zu unserer einstigen Schlagkraft ein Witz. Da du mehr Daten über jeden einzelnen Decepticon besitzt als ich, überlasse ich es dir zu entscheiden, wer geeignet wäre Megatrons Platz einzunehmen. Aber wie ich bereits zu bedenken gab, scheint es für mich nur das Unausweichliche hinaus zu zögern. Denn selbst wenn wir ihren Anführer töten, ist ihre Schlagkraft unserer überlegen und sie besitzen einige herausragende Bots, die in der Lage wären, diesen zu ersetzen. Wir waren zwar am Beginn des Krieges überlegen, doch die Machtverhältnisse haben sich mittlerweile extrem verschoben. Da sie viele Allianzen mit anderen Lebensformen auf anderen Planeten eingegangen sind, haben sie es geschafft dort unsere Streitkräfte stark zu dezimieren. Einige unserer stärksten Krieger sind tot, gefangen, oder liegen in Stasis auf weit entfernten Planeten, wo wir sie nur schlecht erreichen können. Wir sind einfach zu weit versprengt worden im Laufe des Krieges. Einige sind sogar abtrünnig geworden und haben sich von uns losgesagt, um sich eine Heimat aufzubauen oder haben sich den Autobots angeschlossen. Wenn wir unsere Streitkräfte wieder einen wollen, brauchen wir einen sehr fähigen, klugen und vor allem starken Con, der sich durchsetzen kann. Strategisches Geschick und Erfahrung im Kampf müsste er auch besitzen. Es gäbe zwar einige, die in Frage dafür kommen könnten, doch bleibt die Frage offen, ob unsere Leute einen anderen Anfüher anerkennen würden.“ Shockwave sah Soundwave wieder an und dieser trat vor, um sich jeden einzelnen Con genau anzusehen. Shockwave hatte recht. Ihre Streitmacht war extrem gesunken in den letzten Jahrhunderten. Die Cons, die am besten für diese Aufgabe geeignet wären, um Megatrons Platz einzunehmen, waren entweder tot, gefangen oder hatten sich von den Decepticons losgesagt und sich auf irgendeinem fernen Stern eine Festung gebaut, wo sie sich mit ihren Truppen verschanzt hatten. „Scheiße! Das darf doch nicht wahr sein. Die wollen einen neuen Anführer ernennen? Hat es den nicht gereicht, dass Megatron unseren Planeten zum Erlöschen brachte mit seiner Revolution? Müssen wir das echt noch mal von vorne alles wieder durchmachen? Ausgerechnet jetzt, wo alles so gut stand für einen Wiederaufbau“, klagte Ratchet. Dass er dabei so laut sprach, dass selbst Shockwave und Soundwave ihn hören konnten, störte ihn dabei wenig. Doch die beiden reagierten nicht auf ihn. Shockwave wartete geduldig auf eine Antwort, während Soundwave sich jeden einzelnen Con ansah. Optimus indes schaute sich auch jedes einzelne Bild an. Einige Cons erkannte er wieder, andere dagegen hatte er noch nie zuvor gesehen. Aber es stimmte, ihre Streitmacht war wirklich sehr geschrumpft. Megatron selbst hatte seine Truppen mit unzähligen Drohnen auffüllen müssen, um noch Stärke beweisen zu können. Dass es nur noch so wenige Decepticons gab war Optimus gar nicht klar gewesen. Er hatte sich so sehr daruf konzentriert Megatron zu stoppen und die Erde zu schützen, dass er den Rest des Krieges, der auf weit entfernten Planeten weiter tobte, völlig außer Acht gelassen hatte. „Negativ. Kein Ersatz möglich.“ Die elektronische Stimme von Soundwave hallte wie ein Echo in den Ohren der Anwesenden wieder. Der schwarze Con drehte sich zu Shockwave rum und sah diesen an, gerade so als hätte dieser doch noch einen Plan B für ihn. Doch den hatte Shockwave dieses Mal nicht, denn er sagte: „Dann bleibt uns keine andere Möglichkeit.“ Soundwave schien enttäuscht zu sein, denn er drehte sich augenblicklich um und machte sich daran die Brücke verlassen zu wollen. Doch Shockwave hielt ihn zurück, als er ihm nachrief: „Es ist nicht ratsam zur Zeit alleine auf Cybertron ohne einen sicheren Rückzugsort unterwegs zu sein. Du müsstest über die Gefahren in Kenntnis gesetzt worden sein, oder?“ Soundwave drehte nur seinen Kopf zu Shockwave und erwiderte, mit seiner einzigartigen Stimme: „Keine Kooperation mit Autobots.“ „Dann bleibt mir nur dir viel Glück zu wünschen für dein weiteres Vorgehen und dir zu sagen: Es war mir eine Ehre mit dir zusammen gedient zu haben, Kommunikations-Offizier Soundwave.“ Soundwave nickte nur und wiederholte mit Shockwaves Stimme: „Es war mir eine Ehre mit dir zusammen gedient zu haben.“ Dieses Mal war es Shockwave, der nickte. Soundwave setzte seinen Weg fort, vorbei an den gefangenen Autobots Richtung Tür. Shockwave hingegen drehte sich zu dem Monitor um und fing wieder an auf die Tastatur einzutippen. Gerade, als Soundwave durch die sich öffnende Tür treten wollte, wandte Shockwave noch einmal das Wort an ihn: „Bevor du gehst empfehle ich dir noch mein Labor aufzusuchen und deine Energonreserven aufzuladen.“ Soundwave nickte nur kurz und ging dann weiter. Die Autobots ignorierte er völlig, gerade so als wären sie nur Luft für ihn. Als sich die Tür schloss hörte man ein leises Seufzen von Shockwave, der kurz seine Arbeit an der Tastatur unterbrochen hatte und den Kopf hängen ließ. So wie es aussah schmerzte ihn Soundwaves Abschied mehr als er sich hatte selber eingestehen wollen. Kurz ballte er seine Hand, atmete tief durch und setzte seine Arbeit ohne weitere Anzeichen des Kummers weiter fort. Gut, so wie es aussah hatten die zwei Decepticons die Kapitulation ihres ehemaligen Anführers akzeptiert und nicht vor sie weiter zu bekämpfen, stellten die zwei Autobots fest. Dass ihnen dabei ein Stein vom Spark fiel, war mehr als offensichtlich. Doch was machte Shockwave da? Wieso ließ er sie nicht frei? Er war in Optimus' Kopf gewesen und hatte seine ganzen Erinnerungen, seine Gefühle und seine weiteren Pläne gesehen. Er wusste, dass er nichts zu befürchten hatte, wenn er sich kooperativ verhielt. Die kleine Übernahme des Schiffes würde der Anführer der Autobots auch tolerieren. Besonders, da er Soundwave damit vor dem sicheren Tod bewahrt hatte und auch keiner seiner Leute ernsthaft zu Schaden gekommen war. Mal abgesehen von Magnus' stasischem Zustand, den man aber beheben konnte. Dass Soundwave in der anderen Ebene gefangen gewesen war hatte Optimus gewusst, aber er musst sich selber eingestehen, dass er dies völlig vergessen hatte bei dem ganzen Stress, den sie zuletzt gehabt hatten. Obendrein hätte er auch nicht gewusst, wie er ihn hätte ausfindig machen sollen in der anderen Ebene. Dass durch Shockwaves unverhofftes Eingreifen ein weiteres Leben gerettet wurde, wertete Optimus als positiv. Besonders, da Soundwave keine Anstalten gemacht hatte den Kampf fortführen zu wollen. Doch blieb die Frage was Shockwave vorhatte. Er schien noch nicht ganz fertig zu sein mit dem was er sich vorgenommen hatte. Hatte er vielleicht Angst in einem Gefängnis zu verrotten? „Shockwave!“ Da er von sich aus nicht mit ihnen über sein Vorhaben reden wollte, war es vielleicht einen Versuch wert die Offensive zu wählen. „Ich verspreche dir, dass dir nichts geschehen wird. Du hast mein Wort darauf. Nur lass uns jetzt endlich frei. Du hast das, was du wolltest, erreicht. Soundwave ist frei und du hast alle Informationen bekommen, die für dich relevant sind. Ich werde dir die Übernahme des Schiffes und Magnus' Stasis nicht negativ anrechnen.“ Kurz zögerte Shockwave, doch dann antwortete er: „Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, Prime, aber meine Arbeit ist mit Nichten schon beendet. Das System der Nemesis muss auf den neusten Stand gebracht werden und einige Einstellungen müssen noch geändert werden. Darüber hinaus will ich noch eine Datenabfrage über meine Labore vornehmen. Ich kann nicht davon ausgehen, dass alle meine Labore noch intakt und sicher genug für mich sind.“ „Sicher?“ Hieß das etwa, dass Shockwave verschwinden wollte? Wo er doch gerade selber zu den Predacons und Soundwave gemeint hatte, dass der Planet zu gefährlich sei. „Du willst dich doch nicht etwa in eines deiner Labore verkriechen, oder?“ „Doch, das ist der Plan. Ich muss nur feststellen welches von ihnen am besten dafür geeignet ist.“ „Du bist doch verrückt!“ mischte sich jetzt Ratchet mit ein. „Du bist noch verletzt. Du kannst doch nicht ernsthaft in Erwägung ziehen dich alleine ohne fachärztliche Hilfe irgendwo zu verstecken.“ „Du vergisst, dass ich selber über das nötige Wissen verfüge und meine Labore, sofern sie noch intakt sind, beinhalten alles, was für meine Genesung notwendig ist.“ „Wir werden dich ausfindig machen, egal wo du dich verkriechst, Shockwave. Also erspar uns bitte allen dieses unnötige Unterfangen und siehe von deinem weiteren Plan ab. Ich sagte es bereits. Du hast nichts zu befürchten. Wenn du dich kooperativ zeigst, verspreche ich dir auch, dir die Möglichkeit zur Rehabilitation zu gewähren. Das heisst du wirst nicht den Rest deines Lebens im Gefängnis verbringen müssen. Es wird zwar für den Anfang unvermeidbar sein dich in Gewahrsam zu nehmen, aber wenn du uns hilfst unseren Planeten wieder aufzubauen, schwöre ich dir, dass wir dich frei lassen werden ohne Konsequenzen.“ Shockwave schien ernsthaft über diese Möglichkeit nachzudenken, doch ein Laut der Verachtung sagte Optimus, dass dies abgelehnt wurde. „Dieses Angebot ist sehr nobel von dir, Prime, und ich gehe davon aus, dass viele ehemalige Decepticons es liebend gerne in Anspruch nehmen. Doch ich werde gewiss keiner von ihnen sein. Ich empfehle dir sogar dir die Zeit und Mühe zu ersparen mich ausfindig machen zu wollen. Du kannst es zwar nicht wissen, aber es ist nicht das erste Mal, dass ich mich vor dieser Welt verstecke. Ich gebe zwar zu, dass es einigen gelungen war mich ausfindig zu machen, doch habe ich aus meinen Fehlern gelernt und schon längst Vorkehrungen dafür getroffen, dass dies nie wieder der Fall sein wird. Sobald ich dieses Schiff verlassen habe werden wir uns nie wieder sehen, Prime. Das schwöre ich ihnen!“ Damit wendete sich Shockwave wieder seiner Arbeit zu. Was sollte man darauf erwidern? Shockwave schien sich seiner Sache sehr sicher zu sein, doch täuschte er sich gewaltig, wenn er annahm, dass Optimus sich so leicht beeindrucken lassen würde. Optimus konnte nicht zulassen, dass ein Decepticon einfach so frei herum spazierte, schon gar nicht so ein hochrangiger und mächtiger wie Shockwave. Wer konnte da schon sicher stellen, dass dieser nicht doch noch seine Meinung änderte und doch noch zur Bedrohnung wurde. Das Gleiche galt natürlich auch für Soundwave. Beide würde er erstmal in Gewahrsam nehmen müssen, schon alleine um sicher zu stellen, dass sie wirklich keine Bedrohung für sein weiteres Vorhaben waren und vor allem, um sie wie die anderen wieder in eine Gesellschaft eingliedern zu können. Dass sich die Zwei abkapselten und vielleicht sogar noch vor der Außenwelt versteckten, würde nicht förderlich sein für sie. Das hieß natürlich, dass das Aufspüren und Gefangennehmen der Zwei oberste Priorität besaß. Selbst wenn Shockwave diesen Planeten verlassen würde und sich irgendwo im All verstecken würde, würde Optimus versuchen ihn zu finden. Keiner war in der Lage vom Erdboden zu verschwinden ohne Spuren zu hinterlassen. Spuren, die ein geübter Autobot finden und deuten konnte. Doch war es wohl besser Shockwave in dem Glauben zu lassen, dass er sich vor ihnen verstecken konnte. Denn wenn er sich sicher genug fühlte würde er irgendwann Fehler machen. Fehler, die zu seiner Ergreifung führen würden. „Daten werden geladen“, unterbrach die Nemesis seine Gedanken plötzlich. „Meister. Ebene wird überschrieben mit neuen Daten. Neuer Herr dieses Schiffes ist Optimus Prime. Zugang zu allen Funktionen und Datenbanken, außer der Night-Dateien, wird eingerichtet. Untergebenen-Register wird aktualisiert und vervollständigt. Bitte einen Augenblick Geduld.“ Wie? Hatte Shockwave ihm gerade dieses Schiff übertragen? Hieß das er konnte jetzt auf die speziell gesicherten Dateien der Nemesis zugreifen? Konnte er vielleicht sogar die alten Drohnen umschreiben? Die Drohnen, die vor der Übernahme des Schiffes aktiviert worden waren, waren ihm und seinen Leuten noch immer feindlich gesinnt und mussten deshalb unter Verschluss gehalten werden. Nur die nach ihrer Übernahme erweckt worden waren, kooperierten mit ihnen. „Datenverarbeitung vollständig.“ „Nemesis, lass mich frei!“ rief Optimus. Er wuste nicht ob es funktionieren würde, doch einen Versuch war es wert. „Hahaha!“ Aber er schien fehlgeschlagen zu sein, denn Shockwave lachte nur. Er hatte Shockwave noch nie lachen hören, zumindest nicht so. „Dachtest du wirklich ernsthaft, dass ich so dumm wäre? Ich habe dir zwar dieses Schiff übertragen mit allem, was es beinhaltet, doch ist es immer noch mein Schiff. Ich stehe über dem „Meister“ dieses Schiffes. Das tat ich immer und werde ich auch immer. Selbst Megatron hatte zu keiner Zeit eine hundertprozentige Kontrolle über dieses Schiff. Es gehorchte ihm nur weil ich ihm sagte, dass es das tun sollte, genauso wie ich es jetzt bei dir tue.“ Mit diesen Worten begab sich Shockwave wieder an die Arbeit, doch dieses Mal schien er an etwas ganz anderem zu arbeiten. „Ich überlasse dir mein Schiff, damit du deine Pläne bezüglich des Wiederaufbaus besser voran treiben kannst. Mein Schiff wird dich später selber in Alles einweisen, was du wissen musst und ich rate dir, dir die Zeit dafür zu nehmen. Im Gegensatz zu Megatron, der dies nicht tat und damit viel Potenzial für sich verspielte. Denn dieses Schiff ist kein normales Kriegsschiff. Es ist bedeutend mehr als dies und wenn du wirklich seine ganzen Möglichkeiten ausschöpfen willst, dann solltest du dieses Schiff kennen lernen. Gut kennen lernen.“ Shockwave öffnete eine Datenbank mit tausenden verschlüsselten Dateien. Nach einem Tastendruck fing die Nemesis an jede einzelne Datei in Windeseile abzufragen. Einige wurden als sicher angezeigt, andere als gefährdet und viele als potenzielle Gefahr gekennzeichnet. Waren dies Shockwaves Labore? „So wie es scheint sind die meisten meiner Labore, die in der Nähe von Städten oder Einrichtungen waren, zerstört oder überfallen worden“, dachte Shockwave laut vor sich hin. „Das ist ärgerlich, aber zu erwarten gewesen. Es wäre unlogisch gewesen, wenn der Krieg keins meiner Labore gefordert hätte. Schade nur, dass dadurch viele meiner Forschungen mehrere Jahre zurückgeworfen werden, aber egal. Es ist ein vertretbares Opfer und ich habe es einkalkuliert. Wichtiger ist nur…“ er ließ den Satz unbeendet und tippte wieder auf seine Tastatur ein, als ihn plötzlich die Nemesis unterbrach und ein Bild auf den großen Bildschirm warf. „Soundwave hat soeben das Schiff verlassen.“ Auf dem Monitor war eine schwarze Erdendrohne zu sehen, die gerade Richtung Horizont flog. „Leb wohl, Soundwave. Und viel Glück“, flüsterte Shockwave kurz, ehe er sich wieder seiner Arbeit zuwandt. Als er fertig war erschienen dreizehn Dateien auf dem Monitor, die die Nemesis genauso abfragte wie die anderen zuvor. Elf davon sagten ihm, dass sie sicher wären, eine sei gefährdet, doch die Kammer wäre sicher, was auch immer das heissen sollte. Doch eine zeigte „Gefahr“ an und teilte Shockwave mit, dass auch die Kammer aufgebrochen worden sei. „Songbird!“ rief shockwave entsetzt aus und hämmerte regelrecht auf die Tastatur ein. Irgendetwas bereitete ihm große Sorgen. Optimus konnte sich nicht entsinnen Shockwave je in Sorge gesehen zu haben. Irgendetwas sehr Wichtiges für ihn musste sich in dieser aufgebrochenen Kammer befunden haben und dieses etwas wurde soeben auf den Monitor projeziert. Ein riesiger vogelähnlicher Con, der in einem Gestell befestigt war, war plötzlich zu sehen und so wie es schien, war er tot. „Das kann nicht sein!“ Shockwave hörte sich noch aufgeregter an. „Überprüfe die Daten. Frag seine Lebensfunktionen ab. Er kann nicht tot sein. Das ist unmöglich!“ Er tippte erneut wie ein Wahnsinniger auf die Tasten ein. „Ich empfange keine Lebensignale von der Bestie Songbird“, antworte ihm die Nemesis. „Grrr!“ Ein Laut der Frustration und der Wut entrann Shockwaves Kehle ehe er sagte: „Ich werde dies selber überprüfen. Sichere und verschlüssele alle Dateien wieder und bereite eine Erdbrücke für mich zum Labor vor. Die Standortangaben dürfen nicht gespeichert werden!“ Damit erhob sich Shockwave von seinem Stuhl und löste die Verbindung an seinem Rücken. Die Nemesis fuhr den Stuhl und das Kabel wieder ein. Darüber hinaus nahm sie auch Shockwaves alte Waffe in sich auf. „Mein Schöpfer, sie sind immer noch sehr schwach. Wäre es nicht klüger sich erst einmal etwas auszuruhen und dann das Außenlabor aufzusuchen?“ Die Nemesis klang besorgt um Shockwave, doch er wieß sie nur rüde zurück. „Nein. Ich kann nicht zulassen, dass mein Lebenswerk wegen eines stumpfsinnigen Krieges zerstört wird. Öffne das Protal! Sofort!“ Stumpfsinniger Krieg? Hatte Shockwave den mehrere Jahrtausende andauernden Krieg, der selbst Cybertron das Leben gekostet hatte, gerade wirklich als 'stumpfsinnig' bezeichnet, oder hatten sich die zwei Autobots da gerade nur verhört? Egal was auch immer dieser komische Vogel sein sollte, er war Shockwave extrem wichtig. Sogar noch wichtiger als seine Ideologie, die er mehrere Jahrhunderte bis aufs Blut verteidigt hatte. Dass dadurch natürlich das uneingeschränkte Interesse der Autobots geweckt wurde, stand natürlich außer Frage. Ein Portal an der Tür wurde für Shockwave geöffnet und er machte sich daran es durchschreiten zu wollen. „Shockwave, warte! Was ist das? Wieder eine deiner Bestien, die du für Megatron erschaffen hast?“ fragte ihn Optimus, doch Shockwave ging nicht darauf ein. Nur kurz sah er den Anführer der Autobots an, ehe er sagte: „Lebe wohl, Prime!“ Und mit diesen Worten entschwand Shockwave durch das Portal. ______________________________________________________________________________________________ WICHTIG BITTE LESEN!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ja das war es dieses mal schon. Meine Kapitel werden von mal zu mal kürzer wie ich feststellen musste. Doch das nächste wird wieder etwas länger. Es ist nur halt toll hier den Schnitt zumachen. (ich kann damit euch Leser so schön ärgern XD) Spaß bei Seite. Ich will hier mal meinem tapferen Beter-Leser danken, Sanada Yukimura. Die so tapfer meine Rechtschreibfehler erträgt OHNE dabei drauf zugehen! XD Ich kann euch auch ihre FF empfehlen. http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/541832/319773/ So wie meine spielt ihre nach dem Transfomers Prime Film, doch ist Starscream bei ihr mehr der Hauptchara. (Bei mir entwickelt sich ja Shockwave sehr stark da zu (unbeabsichtigt)) Schaut mal rein. Und jetzt noch zu zwei anderen dingen. Falls ihr schon mal bei meiner FF unter Charaktere geschaut habt. Werdet ihr feststellen das ich noch Namen für meine weiblichen Vehicons suche. Sie sind zwar nur kleine Statisten in meiner FF, aber ich wollte ihnen trotzdem mal Namen geben. (verleit der FF tiefe) Also falls jemand gute Namens Ideen für sie hat, immer her damit. Die zweite Sache ist etwas heikler. Ich habe festgestellt das auch männliche Leser meine FF lesen (was an sich ja kein Problem ist) doch spiele ich mit dem Gedanken eine Yaoi Szene ein zu bauen. Es wird keine schnulzige Liebes Geschichte (keine Sorge) sondern, soll ehr dazu dienen noch mehr tiefe in die Geschichte zu bringen. Ich hatte vor das Sozialleben und die Biologischen Begebenheiten der Cons (ich glaube sie nennen sich ehr Cybertrojaner oder so) damit auf zu zeigen. Es wird ja in jedem Comic/Trickfilm anders dargestellt wie sich die Cons vermehren. Ich übernehme die Version wo der Kern alle Cons erschafft (sone art Bienenkönigen-Prinzip) da er sie aber so "Natürlich" wie möglich versucht zu erschaffen, so wie es die Natur von alleine auf anderen Planeten tut. Besitzen sie natürliche Instinkte und auch einen Sexualtrieb (was eigentlich sinnlos ist). Problem ist nur das Cybertron den Sinn von Männlich und Weiblich erst viel später erkant hat. Das ist auch der Grund warum es so wenige weibliche Cons gibt (es gibt wirklich wenige im original) und auch keine Sexuelle Ausrichtung. (Männchen + Weibchen = Arterhaltung (jede andere form von Sex ist Spaß (lasst es Rocken!XD))) Wie dem auch sein. Wo ich drauf hinaus will ist. Wie seht ihr das? Gebt mir mal in den Komis ein: "Ja, liebend gerne ich steh voll drauf!" Oder ein: "Bloß nicht, sonst ergreife ich die Flucht!" dar. Damit ich weiß was ihr denkt. Ich kann natürlich auch das Kapitel doppelt reinstellen. einmal mit und einmal ohne Yaoi teil. Das war es auch schon. Ich hoffe euch gefällt meine FF. wenn ja hinter last mir doch einfach mal ein Kommentar, damit ich weiß wie es euch gefällt, oder empfehlt sie weiter. (darüber würde ich mich sehr freuen) Kapitel 7: Kapitel 06 --------------------- Nachdem Shockwave durch das Portal verschwunden war und dieses sich geschlossen hatte, lösten sich sofort die Kabel, die Optimus und Ratchet über Stunden festgehalten hatten. Ein bläulicher Blitz schlug neben dem Prime ein und erweckte Ultra Magnus aus seiner künstlichen Stasis. Etwas benommen und orientierungslos kam der Bot zu sich, doch beim Aufstehen brauchte er Hilfe, die ihm sein Vorgesetzter auch gleich anbot. Als Optimus seinen höchsten Offizier etwas mühsam auf die Beine geholfen hatte ging die Tür zur Brücke auf und alle restlichen Autobots und der ehemalige Decepticon stürmten mit gezückten Waffen die Brücke. „Shockwave!“ rief Bumblebee, der in der ersten Reihe stand, und durchsuchte den Raum, genauso wie es der Rest tat. „Tut mir leid Leute, aber der ist schon weg“, meinte Ratchet nur und ging an die Steuerung des Schiffs. „Wo ist den nun unser Doktor Frankenstein?“ fragte Knockout frei heraus und wurde gleich darauf von der Seite von Smokescreen angesprochen, der die Aussage nicht verstanden hatte: „Was Für ein Stein-Doktor?“ „Nicht so wichtig. Eine Figur aus der menschlichen Literatur“, war die einzige Erklärung, die der junge Autobot von dem roten Arzt bekam und wie es schien reichte ihm das auch schon aus. „Er ist durch ein Portal gegangen um zu einem seiner Labore zu gelangen“, erklärte Prime seinen Untergebenen. „Ich wusste gleich, dass Wheeljacks Versuch, das Schloß der Kantinen-Tür zu knacken uns nicht raus gebracht hat, als die Tür so plötzlich aufschwang“, meinte Smokescreen und kassierte einen Schlag des anderen Bot, der nur sagte: „Deine Idee wäre auch nicht besser gewesen. Uns in der Kantine mit dem ganzen hochentzündlichen Energon den Weg frei zu schießen wäre ein sicherer Garant dafür gewesen, um uns zu verschrotten, Junge.“ „Stimmt!“ lachte der kleinere Bot ihn an. „Was ist passiert, Optimus?“ fragte nun Bumblebee, um diese unsinnigen Gespräche endgültig zu beenden und als der Prime ansetzte alles zu erklären, hatte er die ungeteilte Aufmerksamkeit der anderen: „Shockwave scheint dieses Schiff konstruiert zu haben und es auch direkt zu steuern. Denn er konnte sich von seinen Fesseln befreien, uns alle gefangen nehmen und das ganze Schiff einnehmen ohne jegliche Schwierigkeiten.“ „Dann sollten wir uns schnellstens eine andere Kommandobasis suchen bevor er zurückkommt und seine Meinung ändert“, gab Knockout zu bedenken. „Nein, ich denke nicht das dies nötig ist. Shockwave hat mir die absolute Kontrolle über dieses Schiff übertragen. Dies hätte er nicht getan, wenn er vorgehabt hätte nochmal wieder hierher zurückzukommen.“ „Absolute Kontrolle? Was heißt das?“ fragte ihn Arcee. „So wie es scheint kann ich jetzt auf alle Protokolle, Systeme und Programme diese Schiffes ohne große Einschränkungen zugreifen. Shockwave gibt uns damit die Möglichkeit diesen Planeten schneller und einfacher wieder herzustellen. Doch scheint er uns keine weitere Unterstützung geben zu wollen als diese.“ „Wir können ihn doch nicht einfach da draußen frei herum laufen lassen, oder?“ Dieses Mal war es Bumblebee, der sich an Optimus wandte „Nein, können wir nicht. Ich weiß nicht was Shockwave genau vorhat. Ich denke zwar nicht, dass er vorhat uns nochmal anzugreifen, doch wir können ihn da draußen nicht einfach alleine lassen. Er ist immer noch schwer verletzt und braucht dringend medizinische Hilfe. Außerdem ist es dort draußen zur Zeit noch viel zu gefährlich für einen Mech ganz alleine. Ganz davon abgesehen, dass es mich etwas beunruhigt nicht zu wissen, was er gerde da draußen macht.“ Hier stoppte der Prime und seine Untergebenen sahen ihn fragend an, doch er reagierte nicht. Sein Blick war in weite Ferne geschweift und seine Gedanken schienen ganz woanders zu sein. Deshalb erklärte Ratchet kurz weiter: „Als Shockwave die Brücke gestürmt hatte, hat er uns drei gefangen genommen. Er hat eine Hirnrindenübertragung bei Optimus durchgeführt. Was er genau gesucht hatte wissen wir nicht, aber es dauerte ziemlich lange und er scheint das gefunden zu haben, was er suchte. Ultra Magnus hat sich zwar befreien können in der Zeit und wollte die Übertragung stoppen, doch das Schiff hat ihn in Stasis versetzt. Erst als Shockwave fertig war mit der Übertragung hat er Optimus dieses Schiff übertragen. Doch das, was uns am allermeisten beunruhigt, ist nicht, dass er irgendein Labor für seine Flucht ausgewählt hat, sondern ein ganz spezielles und in genau diesem scheint ein ziemlich wichtiges und wahrscheinlich auch gefährliches Experiment von ihm zu ruhen. Obendrein ist Soundwave wieder frei und auch über alle Berge verschwunden.“ Hier endete Ratchet und ließ die Informationen auf die anderen einwirken. „Na toll! Das wird ja immer besser und besser“, meinte Knockout sarkastisch. „Ja...Dieser Horror-Doc ist echt immer für eine Überraschung gut“, pflichtete ihm Smokescreen bei. „Was sollen wir jetzt unternehmen, Optimus?“ fragte ihn Bulkhead etwas hilfesuchend und der Prime überlegte kurz bevor er sprach: „Es ist heute schon viel zu spät um noch eine große Suchaktion zu starten und wir sind alle ziemlich erschöpft. Ich würde sagen wir ruhen uns jetzt alle erst mal aus und überlegen morgen unser weiteres Vorgehen.“ „Glaubst du, es ist klug Shockwave diesen Vorsprung zu geben? Und was ist mit Soundwave?“ fragte Ratchet ihn. „Ich denke nicht, dass es uns ein Nachteil sein wird. Shockwave ist verletzt und braucht selber erst mal Ruhe. Ich denke nicht, dass er heute noch was in Angriff nehmen wird, außer in Standby zu gehen. Und was Soundwave anbelangt denke ich brauchen wir uns auch keine allzu großen Sorgen im Moment zu machen. Er wird nicht so leichtsinnig sein uns anzugreifen. Er ist kein Krieger, sondern ein Spion. Auf einen direkten Angriff würde er sich nie einlassen. Ich denke er wird sich irgendwo versuchen zu verkriechen und Informationen zu sammeln.“ „Gut, dann jagen wir unser zwei Waves morgen und gehen jetzt erstmal schlafen“, gähnte Smokescreen um seine Aussage noch mehr zu bekräftigen. Der Prime nickte nur zur Bestätigung und schickte seine Freunde mit folgenden Worten erst mal zum Wiederaufladen: „Wir sehen uns morgen kurz nach Sonnenaufgang hier auf der Brücke.“ Damit waren fast alle wieder verschwunden, außer Ultra Magnus und Ratchet. Doch als Prime auch diese beiden losschicke um sich wieder aufladen zu gehen, ging nur Magnus, denn Ratchet drehte sich noch einmal zu Prime um und meinte: „Dir geht doch irgendwas durch den Kopf. Verrätst du mir was es ist?“ Kurz zögerte der Prime, doch dann sagte er: „Es ist das Labor. Es kam mir irgendwie bekannt vor, als wir es auf den Monitoren sahen. Ich bin mir ganz sicher diesen Ort schon einmal irgendwo gesehen zu haben. Doch mir fällt beim besten Willen nicht mehr ein wo.“ „Setz dich nicht zu sehr unter Druck, Optimus. Umso mehr du es versuchst es zu erzwingen, desto weniger wird es dir gelingen. Du solltest dich jetzt auch besser ausruhen und morgen fällt es dir dann ganz sicher ein.“ Sein Freund hatte bestimmt Recht mit dieser Aussage und so nickte der Prime und sagte: „Ich werde mich auch gleich zur Aufladung begeben, aber vorher werde ich noch kurz etwas überprüfen.“ Mit diesen Worten ging er an das Bedienungs-Pult des Schiffes, während Ratchet den Raum verließ. „Kurz“ war eher ein dehnbarer Begriff gewesen, denn der Prime verbrachte noch ca. eine ganze Stunde vor dem Pult, ehe er sich selber zur Ruhe begab. Er überprüfte alle Einstellungen, die Shockwave vorgenommen hatte und suchte eine mögliche Falle, die dieser vielleicht vorbereitet hatte. Doch dies schien nicht der Fall gewesen zu sein. Ganz im Gegenteil, das Schiff war sicherer denn je. Nicht nur die Schutzschilde waren ausgefahren, sondern auch die Tarnschilde und das Schiff scante alle paar Sekunden die Umgebung, um eine potenzielle Bedrohnung ausfindig zu machen. Das einzige auf das der Prime nicht zugreifen konnte waren die Standortangaben von Shockwave und Soundwave. Das Schiff wusste zwar genau wo sie waren, weil es sie noch im System drin hatte, doch erlaubte es ihm keinen Zugang. Ebenso hatte er keinen Zugang auf einige private Daten der Beiden. Er konnte zwar Soundwaves gesamte gesammelte Protokolle einsehen, aber alles was mit dem Con selber zu tun hatte, wo er herkam, wie sein Aufbau war oder einige persönliche Informationen zu ihm konnte er nicht abrufen. Das gleiche war bei Shockwave der Fall, nur dass es bei ihm noch eine riesige Datei gab, die wahrscheinlich seine Forschungen beinhaltete, auf die er auch keinen Zugriff hatte. Doch wie er festellte hatte auch Megatron zu diesen Dateien nie Zugriff gehabt. Shockwaves Forschungen waren extrem gesichert und mehrfach verschlüsselt und niemand außer ihm selbst konnte darauf zugreifen. Die zwei Cons blieben also ein Rätsel für Optimus. Es war gerade so, als hätten die zwei vor dem Krieg nicht existiert, weil es wirklich keinerlei Aufzeichnungen über sie gab und das wenige, dass es gab, auf das konnte er nicht zugreifen. Auch schienen sie kein wirkliches Leben zu haben. Abgesehen von Shockwaves Forschungen war nichts über ihr Privatleben bekannt. Dafür erfuhr er aber jede Menge anderer Details über jeden anderen Con. Das Knockout einen Fable für Rock- und Popmusik hatte und gerne mal in seinem Labor eine Tanzeinlage mit Gesang zum besten gab, wenn er sich unbeobachtet fühlte. Dass Starscream öfters mal Selbstgespräche führte und gerne mal die Vehicons mit irgendwelchen unsinnigen Sachen auf Trab hielt. Dass Megatron die Angewohnheit hatte, wie ein unruhiger Tiger durchs Schiff zu streifen, wenn er nervös war oder über einen Plan nachdachte. Dass Breakdown privat eher sehr ruhig und zurückhaltend war und sich meist nur um seine Arbeit oder sehr hingebungsvoll um Knockouts Lack gekümmert hatte. Außerdem schien der verstorbene Con ebenso wie sein Kollege eine Vorliebe für irdische Musik gehabt zu haben, doch hatte ihm die Country-Musik eher zugesagt. Dreadwing war ein sehr disziplinierter Con gewesen, der seine Freizeit mit Training oder Meditation verbracht hatte und sonst seine Aufgaben sehr gewissenhaft nachging. Airachnid dagegen übertrug die meisten ihrer Aufgaben gerne auf andere und vertrieb sich die meiste Zeit damit, den Vehicons das Fürchten zu lehren oder ihre Waffen auf Hochglanz zu bringen. Außerdem sang sie gerne für sich selbst. Selbstgedichtete Lieder, wo es darum ging anderen etwas anzutun. Auch über jeden einzelnen Vehicon und über die Insections waren Daten vorhanden und Optimus erkannte schnell, dass die Drohnen schon sowas wie ein Selbst besaßen. Auch wenn dies nicht stark ausgeprägt war, so gab es doch einige Unterschiede ihn ihrem Verhalten, was sie fast lebendig wirken ließ. Ganz im Gegensatz zu den Insecticons, die wirklich wie ein Schwarm dachten und handelten. Dies waren alles sehr persönliche und private Daten über jeden einzelnen, der dieses Schiff bewohnte oder bewohnt hatte und all diese Daten hatte Soundwave erhoben. Keiner war vor diesem Con sicher gewesen, nicht einmal sein Meister. Soundwaves geradezu sklavische Hingabe beim Sammeln und Aufdecken von Geheimnissen, sowie die völlige Tilgung der Privatsphäre, hatten schon etwas Krankhaftes. Der einzige, dem es gelungen war sich dieser absoluten Überwachung zu entziehen, war Shockwave gewesen. Denn außer jeder Menge Aufnahmen, wie er an seinen Experimenten für Megatron arbeite, gab es nichts Wissenswertes über den Con. Er hatte einen Weg gefunden den Überwachungs-Con nur das sehen zu lassen, was er auch sehen durfte und nicht mehr. Das Soundwave ziemlich hartnäckig war stand außer Frage, aber er war auch sehr geduldig gewesen und hatte auf eine passende Gelegenheit regelrecht gelauert. Wie ein Jäger auf seine Beute. Nur um Shockwave seine so gut gehüteten Geheimnisse zu entreißen. Doch die hatte er bis zum heutigen Tage nie bekommen, denn Shockwave war ihm immer einen Schritt voraus gewesen. Die Beziehung der zwei zueinander schien recht kompliziert zu sein. Einerseits arbeiteten sie wie ein gut geöltes Uhrwerk zusammen und schienen sich blind zu vertrauen, wenn es um ihre Ziele oder Megatrons Befehle ging. Aber andererseits trauten sie sich nicht über den Weg und warteten regelrecht auf einen Fehltritt des jeweils anderen, der ihn verraten hätte. Doch auch zu den anderen Cons schien ihre Beziehung nicht besser zu sein. Sie wurden zwar von allen geachtet und hoch angesehen, doch wurde ihnen auch sehr viel Abneigung und Missgunst zuteil. Starscream schien Shockwave nicht nur gehasst zu haben, weil er befürchtete, dass dieser ihm seinen Rang ablaufen wollte, sondern auch Angst vor ihm zu haben schien. Bei Soundwave war es kaum besser, außer das Starscream darauf gebaut hatte, diesen besiegen zu können, würde es zu einem Kampf kommen. Noch nicht einmal Megatron schien diesen beiden vollends vertraut zu haben. Sie hatten ihm zwar nie einen Grund gegeben dies zu tun, doch war Megatron sehr klug gewesen und wusste, dass jeder seiner Untergebenen einen guten Grund hatte ihm zu folgen. Starscream wollte Macht, Anerkennung und Unabhängigkeit und obwohl Megatron immer damit rechnen musste von ihm verraten zu werden, behielt er den Seeker bei sich. Denn Starscream war für ihn unerlässlich gewesen. Nicht nur, dass er Megatron selber immer wieder daran zu erinnern schien über seinen Rücken zu schauen, selbst in Zeiten wo alles glatt ging. Nein, er hielt auch Megatrons Truppen stets auf Trab und kampfbereit. Niemand war so gut darin einzelne Cons zu kampferprobten Truppen zu einen wie Starscream. Er machte sich zwar extrem unbeliebt bei jedem einzelnen von ihnen, doch blieb seine Fähigkeit sie zu führen unbestreitbar. Obendrein lenkte er Soundwaves Aufmerksamkeit auf sich, sodass Megatron sich selber nicht ganz so beobachtet fühlte. Alleine nur mit diesen zwei mehr als nur außergewöhnlichen Cons wäre Megatron wahrscheinlich verrückt geworden. Starscream war wie ein Gegengewicht für ihn gewesen. Er gleichte das Unbehagen und die Leere, die die anderen beiden durch ihre bloße Anwesenheit verursachten, aus. Denn egal was Megatron auch angestellt hatte, er konnte den wahren Grund nicht rausfinden, warum die zwei ihm so hingebungsvoll dienten. Soundwave schien nichts zu wollen und auch keine Ziele zu haben, außer Megatron zu Diensten zu sein. Er war regelrecht leer innerlich und wie ein Geist, den man nicht fassen konnte. Er zeigte keine Anzeichen davon Emotionen oder Gefühle zu haben. Doch Shockwave war nicht besser. Dort, wo Soundwave regelrecht in der Leere aufging und mit ihr eins wurde, dort erschuf Shockwave sie regelrecht. Selbst im Vakuum des Weltraums, wo jegliche Luft fehlte, schaffte er es, die Atmosphäre seiner Umgebung aufzusaugen und allen anderen um sich herum das Energon in den Leitungen gefrieren zu lassen. Megatron schien zwar einerseits sehr von Shockwave angetan gewesen zu sein und große Stücke auf ihn gehalten zu haben, aber andererseits hatte er immer versucht diesen Con in seinem Labor regelrecht einzusperren, weil er seine Anwesenheit nicht ertrug. Dass er Shockwaves wahre Beweggründe nicht rausbekam hatte sehr an Megatron genagt und er hatte ihn ebenso wie Starscream streng überwachen lassen, doch hatte dies nie zu Ergebnissen geführt, die ihn beruhigt hätten. Shockwave war und blieb ihm immer ein Rätsel, dass sich ihm einfach nicht offenbaren wollte, egal was auch immer er tat. Shockwave hütete seine Geheimnisse perfekt und Soundwave schein keine zu haben, und gerade das war es, was Megatron innerlich immer beunruhigte und auch der Grund, warum er Starscream bei sich behalten hatte. Für Optimus war es immer ein Rätsel gewesen, wieso Megatron den Seeker am Leben gelassen hatte, wo er doch sonst immer so extrem vorsichtig war. Doch Starscream war für Megatron lesbar gewesen wie ein offenes Buch und hatte ihn davor bewahrt paranoid zu werden, nur mit den zwei anderen im Schlepptau. Doch dies brachte den Autobot-Anführer auch nicht weiter. Er wusste er kannte den Ort, an dem sich Shockwaves Labor befand, doch wollte es ihm partout nicht einfallen. Mit einem schweren Seufzer machte er sich auf zu seinem eigenen Quartier um sich auszuruhen. Der Tag war mehr als anstrengend für ihn gewesen, aber auch mehr als informativ. Vieles was er vorher nicht gewusst hatte, hatte er jetzt in Erfahrung bringen können. Sowohl wichtiges wie auch einiges unwichtiges, aber durchaus interessantes. Knockout konnte also singen und tanzen und das nicht mal schlecht. Ob dies mal nützlich sein konnte? Doch Optimus irrte sich, was Shockwave anging. Denn der Con ruhte sich mit nichten aus, eher im Gegenteil. Er ging gleich ans Werk und versuchte Songbird wieder herzustellen, als er durch das Portal getreten war. Er wusste die Autobots würden ihn nicht ausfindig machen können. Die Standortangaben waren von der Nemesis sofort gelöscht worden, nachdem das Portal geöffnet worden war. So konnten sie ihn über die Portalaufzeichnungen nicht ausfindig machen und sein Labor so aufzuspüren war noch unwahrscheinlicher. Sein Labor befand sich in einer der ehemals größten Städte von Cybertron, mit unendlich vielen unterirdischen Räumlichkeiten, die als Lager, Durchgänge oder anderweitig genutzt worden waren. Dort ein einzelnes Labor ausfindig zu machen, war unmöglich. Besonders da dieser Raum nie als Labor angelegt worden war, sondern als Lager für Energonreserven für die Bars und Klubs oberhalb. Selbst wenn es den Autobots gelänge so einen alten Bauplan der Gegend hier auf zu treiben würden sie nur eins von unzähligen Lagern auf dem Plan sehen ohne irgendeinen erkennbaren Unterschied zu all den anderen. Also ging Shockwave ohne Bedenken an seine Arbeit und schaute sich zuerst einmal den Kontroll-Monitor an. Irgendjemand war hier vor sehr langer Zeit mit Gewalt eingedrungen und hatte sein gesamtes Waffensystem, das Songbird beschützen sollte, lahmgelegt. Doch das interessierte ihn noch weniger. Er sorgte nur dafür, dass sich alle Zugänge zum Labor schlossen, sodass er keinen Angriff durch Scraplets befürchten musste und wendete dann seine volle Aufmerksamkeit auf Songbird. Er konnte einfach nicht zulassen, dass seine größte Schöpfung starb und schon gar nicht durch einen namenlosen dummen Mech, der nicht einmal im Ansatz erahnen konnte, was da vor ihm gewesen war und auf das er geschossen hatte. Wenn also auch nur noch ein Funken Leben in diesem Wesen war, so würde Shockwave es wieder zurückholen und wenn es das letzte war, was er in seinem Dasein tat! Gott meine Kapitel werden wirklich immer kürzer. Habe jetzt noch nicht mal 3000 Wörter geschafft! Na egal, dann stelle ich halt öfters mal kurze Kapitel hoch, anstand lange wo ich länger brauche. Kommt doch fast auf selbe heraus oder? Ich hoffe es hat euch gefallen, ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir eure Einschätzung da lassen würdet in den Kommentaren. Wenn es geht auch etwas mehr Einschätzung als einfach nur: „Toll, super oder spitze“ ist zwar ganz nett zu wissen dass es euch zu sagt, aber mich würden viel mehr eure Gedanken zu meiner Geschichte interessieren. Was fandet ihr gut, was schlecht und wieso. Habe ich die Charas getroffen oder haue ich voll daneben. Was wünscht ihr euch was vor kommen könnte (ich lasse mich gerne von euch inspirieren). Sowas halt. Ich bitte euch auch bei meiner Umfrage mit zumachen die ich am Ende des 3 Kapitel gestartet habe. (wer mir seine Meinung noch nicht gesagt hatte, soll das bitte noch tun) Und noch mal ein riesen danke an meinen Beta Leser Sanada Yukimura, die hoffentlich endlich mal selber ein Kapitel wieder auf den Markt schmeißt! *bäh* XP Kapitel 8: Kapitel 07 --------------------- Der nächste Tag brach an und alle Autobots versammelten sich auf der Brücke. Außer Knockout, der Wachdienst bei ihrem Verletzten hatte. Doch das Schlimmste war, dass es Prime immer noch nicht einfallen wollte, was ihn so beschäftigte. Irgendetwas nagte an ihm und er konnte partout nicht bestimmen, was es war. Die Besprechung lief deshalb auch nicht ganz so wie geplant. Ihr weiteres Vorgehen war immer noch ungewiss. Shockwave hatte sich in eins seiner geheimen Labore verschanzt und dieses zu finden glich der klassischen Suche der „Nadel im Heuhaufen“, wie es die Menschen so schön sagten. Bei Soundwave war es nicht besser. Der schlanke Con mochte kein Krieger sein und würde keinen großen Widerstand leisten können, wenn man ihn zu Mehreren angriff. Doch ihn erst einmal zu finden war das eigentliche Problem. Soundwave konnte alles und jeden orten, doch er selbst war unaufspürbar. Als sie ihn damals gefangen nehmen konnten, hatte Ratchet eine kleine Probe seines Metalls genommen, die er erst vor kurzem hatte analysieren können. Dabei hatte er festgestellt das dieses Metall, so dünn es auch war, hundertprozentig alles abschirmte. Nicht nur sämtlich Geräusche und Schwingungen, sondern auch jegliche Strahlung, sogar Röntgenstrahlen, UV-Strahlen und radioaktive Strahlung. Es schirmte alles ab und ließ nichts durch. Es warf die Strahlung auch nicht zurück, nein, es schluckte sie einfach, gerade so, als wäre sie nie da gewesen. Da Soundwaves ganzer Körper aus diesem sehr speziellen Leichtmetall bestand, war er quasi ein Geist, wenn es darum ging Dinge ihn zu orten. Ganz davon abgesehen, dass der Con extrem viele Kenntnisse darüber besaß, sich selber zu tarnen und zu verstecken. Ihn zu finden würde eine schier unlösbare Aufgabe für sie darstellen. Diese Tatsache war für alle extrem deprimierend, denn Shockwave und Soundwave waren, gleich nach Megatron, die schlimmsten und gefährlichsten Cons, die man sich nur vorstellen konnte. Vielleicht waren sie sogar schlimmer als Megatron, den der Lord der Decepticons war ein Krieger und ehren Mann, der den Offenen Kampf bevorzugte wenn er die Wahl hatte, mehr als ein trügerisches Versteckspiel. Doch die zwei waren keine Krieger und sie vermieden Kämpfe wo es ging, lieber legten sie sich auf die lauer und Warteteten auf eine Günstige Gelegenheit, bevor sie gnadenlos zuschlugen. Dass sie jetzt dort draußen frei herum liefen und niemand sagen konnte, was sie im Schilde führten, war extrem beunruhigend. Beide hatten zwar von einer Kampfhandlung abgesehen, als sie die Gelegenheit dazu hatten, doch wäre es für alle Beteiligten beruhigender gewesen, genau zu wissen, wo sich die zwei befanden und das am besten hinter Schloss und Riegel. Nur um sicher zu gehen. Das Starscream draußen frei herum läuft, damit hatten sie damals leben können, doch die zwei Cons waren ein anderes Kaliber als Starscream und konnten jeder für sich schon extrem tödlich sein, und das für eine ganze Spezies. Doch der Tag sollte sie noch etwas auf Trab halten, denn schon funkte Knockout durch und sagte: „Hey Leute, ich habe eine gute und eine weniger gute Nachricht. Welche wollt ihr zuerst hören?“ „Fang mit der weniger guten an“, stöhnte Arcee und hoffte inständig, dass es nicht seinen Lack betraf, doch leider wurde ihr Wunsch nicht erfüllt. „Ich habe jetzt eine echt hässliche Schramme über meinem linken Auge, die mich bestimmt eine Stunde Arbeit kosten wird, die wieder weg zu bekommen und nun ratet mal, wem ich die zu verdanken habe?“ Die Frage war eher sporadisch als ernst gemeint, doch ließ es sich Smokescreen nicht nehmen darauf zu antworten: „Lass mich raten...du hast dich mit deiner eigenen Säge massakriert.“ „Nein, du billiges Rennwagenimitat! Starscream ist wieder unter den Lebenden und krakeelt sich gerade fleißig die Luftdüsen in meinem Labor raus. Also kommt her und sagt mir, was ich mit ihm jetzt machen soll, oder ich schwöre bei Primus, dass wenn er mich nochmal ankeift, ich seine Stimmbox kappe!“ Damit unterbrach Knockout die Verbindung zwischen ihnen. „Na gut, nehmen wir uns erst mal dem nahe liebendsten Problem an“, sagte Bumblebee etwas genervt und setzte sich in Bewegung. „Ich finde die Idee, die Knockout da in den Raum geworfen hat, gar nicht mal so schlecht. Wir sollten Starscream die Stimmbox kappen. Was haltet ihr davon? Das hat doch was, oder?“ meinte Arcee leicht hämisch, als sie dem schwarz-gelben Bot folgte, und Bulkhead fügte hinzu: „Nie wieder seine nervige Stimme ertragen? Das wäre wahrlich ein Traum!“ „Hier wird niemanden die Stimmbox gekappt.“ „Das wissen wir doch, Optimus, aber lass uns doch wenigstens etwas träumen“, meinte Arcee zu ihrem Anführer und alle machten sich zusammen auf den Weg zu Knockouts Labor und dessen alles andere als pflegeleichten Patienten. Knockout wartete vor seinem Labor schon auf sie und wie er schon gesagt hatte, prangte über seinem linken Auge eine Schramme, doch hatte er den kleinen Kratzer etwas überdramatisiert. „Na, da seid ihr ja. Screamy wartet schon ungeduldig auf euch und die Betonung liegt auf 'ungeduldig'!“ Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging zu seinen Labor, während Smokescreen leicht hämisch fragte: „Wie hat dir Starscream denn die nette Schramme verpasst?“ „Er hat getan, als ob er noch schliefe, als ich heute Morgen nach ihm sehen war und als ich die Kabel an ihm überprüfen wollte hat er mir seinen Dickschädel gegen den Kopf gehauen. Noch Fragen, oder können wir jetzt?“ Knockout schien leicht gereizt zu sein, also verkniff sich Smokescreen jeden weiteren Kommentar. „Hey Sonnenschein, du hast Besuch!“ Mit diesen Worten betrat Knockout das Labor und ließ die anderen eintreten. „Ihr miesen Autobots, glaubt bloß nicht, dass die Sache damit schon vorbei ist! Und nur damit ihr es wisst: ihr könnt mich mal an meinem zerbeultem Lack lecken!“ keifte Starscream gleich los und Knockout fügte mit einem schiefen Lächeln und reichlich Sarkasmus hinzu: „Seht ihr, was für eine tolle Laune er hat? Ein echtes Sonnenscheinchen, nicht wahr?“ Provokant drehte Starscream seinen Kopf zur Seite und weigerte sich sie anzusehen. „Mein Güte, ihm ist Mum gewachsen! Oder hat er ihn entdeckt?“ Bumblebee war sich dessen anscheinend nicht ganz sicher, doch von Starscream kam nur ein verächtliches Schnauben als Antwort. Doch egal wie sehr der Seeker es auch versuchte zu unterdrücken, Optimus sah gleich, dass er Angst haben musste, denn seine Hände waren fest zu Fäuste geballt und seine Flügelstümpfe zitterten. Im Geiste ging der Prime noch mal alle Informationen über Starscream durch, die er hatte. Besonders die, die ihm letzte Nacht noch zuteilwurden. „Na los, Screamy! Sag uns, wie du es dieses Mal geschafft hast dir das Blech zerbeulen zu lassen. Shockwave hat uns schon berichtet, dass es Predaking war, aber wie hast du ihn dazu gebracht, dir so die Fresse zu polieren?“ fragte Bulkhead ihn, doch er versteifte sich nur und fauchte: „Ach, halt doch dein Maul, du Abrissbirne ohne IQ! Du sahst soweit ich weiß auch nicht besser aus, als Predaking dich und deine Freunde durch die Mangel genommen hatte!“ „Pass bloß auf!“ „Bulkhead, beruhige dich, das bringt doch nichts“, unterbrach Arcee die zwei und wendete als nächstes das Wort an Starscream: „Wie geht es dir?“ „Als ob es dich interessieren würde, wie es mir geht...“ kam die gereizte Antwort zurück und Arcee meinte nur: „Du hast Recht. Es interessiert mich einen Dreck, doch du bist jetzt unser Gefangener und deshalb haben wir wohl oder übel eine gewisse Verantwortung für dich.“ „Pah!“ Mehr kam nicht als Antwort. „Schluss jetzt!“ mischte sich jetzt auch Optimus ein und beendete damit das Gezanke endgültig. Starscream sah ihn nur äußerst widerwillig an, doch als er den Blick des Prime kreuzte fragte er: „Was ist mit Shockwave? Wir waren zusammen, als... Er hat mir das Leben gerettet...“ Der Seeker schaute etwas geknickt drein. „Das wissen wir leider nicht. Shockwave ist uns gestern entkommen“, beantwortete ihm der Prime die Frage und hatte damit plötzlich die ganze Aufmerksamkeit von Starscream. „Was? Wie das? Er muss schwer verletzt gewesen sein. Wir sind beide in die Tiefe gefallen. Er kann das nicht ohne Schaden überstanden haben!“ „Das stimmt. Er hat sogar recht großen Schaden davon getragen, genauso wie du. Und genauso wie du haben wir ihn erst mal einer Notfall-OP unterziehen müssen“, erklärte jetzt Ratchet, ehe Optimus weiter berichtete: „Shockwave konnte sich nach der OP befreien und ist durch ein Portal in eins seiner Labore verschwunden. Du weißt nicht zufällig, welches es sein könnte, oder?“ „Woher soll ich das wissen? So dicke sind wir zwei nun auch wieder nicht. Ich würde sogar jede Wette eingehen, dass es niemanden gibt, mit dem Shockwave so dicke ist, dass er ihm freiwillig den Standort seiner ach so heiligen Labore mitteilen würde. Also fragt mich was Leichteres.“ „Das dachte ich mir schon“, meinte der Prime mehr zu sich selber, als zu Starscream, doch dieser war noch lange nicht fertig: „Toll, war das jetzt alles an Fragen, oder kommt noch mehr? Wenn nicht, dann verzieht euch!“ Starscream schien wirklich sehr schlechte Laune zu haben. So angriffslustig hatte Prime den Seeker noch nie erlebt. Ob es daran lag, dass er noch Schmerzen hatte von der Operation, oder lag es nur an seiner verzweifelten Lage? Optimus wusste, dass Starscream immer ein schweres Leben unter Megatron geführt haben musste, doch nach den Informationen, die er gestern bekommen hatte, war es noch schwerer gewesen, als er geahnt hätte. Starscream traute niemandem über den Weg und das nicht ohne Grund. Er mochte zwar ein Verräter sein und einen Hang zum Größenwahn haben, doch war es sehr offensichtlich, dass er auch Angst hatte. Große Angst sogar. So groß, dass er niemanden sein Vertrauen schenkte und jeden hinterging, nur um zu verhindern selbst hintergangen zu werden. Die Jahrtausende unter Megatron hatten ihn sehr geprägt und ihn stark verändert. Laut den Aufzeichnungen war er einst der Anführer einer kleinen aber fähigen Seeker-Armada gewesen, die Energon aufspüren sollte. Doch nach dem er von seinen Leuten im Krieg getrennt worden war und Megatron direkt unterstellt wurde, konnte er sich bei diesem zwar gut hocharbeiten durch seine Intelligenz, doch hatte dies auch einen hohen Preis. Starscream sah hinter jeder Ecke eine Falle und in jedem einen potenziellen Verräter, der ihm den Rang ablaufen oder ihm gleich ans Leben wollte. Der Seeker hatte jegliches Vertrauen zu anderen verloren und wurde deshalb zu einer sprichwörtlichen Schlange. Wenn man Starscream wieder in die Gesellschaft eingliedern wollte, so musste man erst mal seinen Glauben an diese wieder herstellen. Doch wie? „Starscream, bitte sei vernünftig. Ich weiß, dass dir die Situation nicht gefällt, aber hier bist du nicht in Gefahr und vor allem bist du hier sicher vor Predaking. Also sei so gut und mach es nicht noch schwieriger, als es nicht ohnehin schon ist.“ „Pah! Glaubst du wirklich ich falle darauf herein, Prime? Das kannst du sowas von vergessen! Ich weiß nicht, wo Shockwave ist und selbst wenn, wärt ihr die letzten, denen ich es sagen würde. Nie wieder werde ich vor euch rumkriechen und um Gnade betteln. Es reicht! Es reicht mir endgültig! Ich habe sowas von die Schnauze gestrichen voll von diesem elenden Schrott! Glaubst du wirklich ich wüsste nicht, was ihr vorhabt? Ich weiß ganz genau was ihr vorhabt. Ihr wollt nur Informationen von mir, damit ihr auch den letzten von uns Decepticons aufspüren und ausschalten könnt. Jetzt da ihr den Sieg schon in Händen haltet und Megatron aufgegeben hat. Und sobald ihr alle Infos habt, lande ich in Einzelteilen in irgendeinem Lager!“ „LAGER!“ unterbrach ihn Optimus wie vom Blitz getroffen. Das war es, was ihm die ganze Zeit durch den Kopf gegeistert war. Es war ein Lager und er wusste auch gleich welches. „Starscream, du bist ein Genie! Los, wir gehen. Ich weiß jetzt, wo Shockwave ist.“ Mit diesen Worten drehte sich der Anführer der Autobots um und ließ einen völlig verwirrten Seeker zurück. „Warte, Optimus!“ rief ihn Knockout zurück und fragte: „Was soll ich jetzt mit ihm machen?“ Kurz drehte sich Optimus nochmal um und meinte: „Bring seinen Lack wieder in Ordnung, er sieht schlimm aus. Und pass einfach etwas auf ihn auf, Knockout, solange wir weg sind. Falls er Probleme machen sollte sag Ultra Magnus Bescheid.“ Damit ging Optimus endgültig und die restlichen Autobots folgten ihm etwas irritiert. Als sich die Tür hinter ihnen schloss, meinte Knockout: „Na gut, meinetwegen. Dann kümmern wir uns mal als erstes darum, dass aus unserem Stern wieder ein Strahlender Stern wird, oder was meinst du, Starscream?“ Doch der Angesprochene schien die Situation immer noch nicht so recht verarbeitet zu haben. „Was?“ „Ich fragte, ob ich dich um lackieren kann.“ „Vergiss es! Ich bleibe meinem Silber treu, oder soll ich auch so eine bunte Hupfdohle werden wie diese Autobots?“ Dem Seeker schien es wieder besser zu gehen. Er hatte seine spitze Zunge auf jeden Fall schon mal wieder gefunden. „Hey! Sag nichts gegen meinen tollen Lack! Ich habe Stunden gebraucht um ihn so auf Hochglanz zu bringen“ rief Knockout geknickt aus, doch sagte er es mit einem schelmischen Lächeln, dass der Seeker auch gleich erwiderte. „Doktor, ich will Silbermetallig, mit roten Applikationen!“ „Wie mein Patient wünscht.“ Mit diesen Worten zückte er sein Abschleifgerät und wollte sich sogleich an die Arbeit machen, doch Starscream unterbrach ihn indem er fragte: „Erzählst du mir, was das gerade sollte mit Prime?“ „Huh?“ Knockout schien nicht ganz zu verstehen „Du weißt schon. Wie er sich gerade benommen hat. Das war doch nicht normal, was ist hier los? Was genau habe ich verpasst und vor allem...wie lange war ich weg?“ „Ach, das meinst du. Keine Ahnung, warum er sich so komisch benommen hat. Ich weiß nur, dass ihnen Shockwave gestern durch die Lappen gegangen ist und sie ihn jetzt suchen. Das war übrigens voll cool wie er das gemacht hat! Muss ich dir gleich erzählen. Aber zuerst...“ Hier machte Knockout eine Pause und sah seinem alten Kollegen tief in die Augen. „Er meint das ernst, Starscream. Ich weiß du denkst er lügt, doch das tut er nicht. Er will wirklich einen Neuanfang und das auch für die Decepticons. Natürlich wäre es bedeutend einfacher für ihn alle Decepticons zu töten, aber das will er nicht. Als wir Shockwaves Notsignal empfangen haben, hat er nicht gezögert euch zu retten. Ich denke wirklich, dass er an eine Zukunft für uns Decepticons glaubt, denn siehe es mal so: Sie hätten mir damals den Lack abkratzen können, doch das haben sie nicht und als ich dir in den Rücken gefallen bin, haben sie mich sofort aufgenommen. Und hey, seien wir mal ehrlich, so schlimm sind sie nun auch wieder nicht, auch wenn Optimus neuer Look mir so gar nicht gefällt! Aber er ist längst nicht so schlimm wie Megatron...der hat uns schon für kleinste Vergehen den Lack poliert.“ Bei diesen Worten des jungen Arztes schwieg der Seeker erst ein Weile. Und er musste sich eingestehen, dass dieser Recht hatte. Das Leben unter Megatron war alles andere als angenehm gewesen. Und wie oft hatte man ihn für seine Fehlschläge zusammengedost... Aber ein Leben mit den Autobots? Ihren ehemaligen Todfeinden? Das konnte er sich einfach nicht vorstellen und es war ihm ein Rätsel, wie Knockout sich ihnen so schnell hatte anpassen können. "Wie?" Er hatte die Augen nun eindringlich auf sein Gegenüber gerichtet. "Wie kannst du die ganze Sache so...leicht nehmen? Wie kannst du einfach alles, was bisher geschehen ist, so einfach vergessen?" Der Seeker durchbohrte Knockout regelrecht mit seinem Blick. Doch dieser ließ sich Zeit für seine Antwort. "Nun ja...ich denke es liegt ganz einfach daran, dass ich nicht länger in der Vergangenheit leben möchte. Sie beinhaltet einfache zu viele schmerzhafte Erinnerungen..." Er hielt kurz inne und wartete auf eine Reaktion von Starscream. Als keine kam fuhr er fort: "Weißt du, als ich damals Breakdown verloren habe, da...bin ich in ein ganz schön tiefes Loch gefallen. Natürlich habe ich so getanen als ob mir sein tot nichts bedeuten würde, aber das war eine Lüge. Braekdown war mein Freund, mein bester Freund um genau zu sein. Ich war mir sicher, dass ich seinen Verlust niemals überwinden könnte, also habe ich sämtliche Trauer einfach verdrängt. Doch mit der Zeit hatte ich das Gefühl, dass sie mich irgendwann auffrisst...Erst seitdem ich bei den Autobots lebe merke ich, wie sich die Leere langsam wieder zu füllen beginnt. Sicher, Narben verheilen nie ganz...aber sie verblassen mit der Zeit. Vor allem, wenn man andere an seiner Seite hat, die einem Verständnis und Vertrauen entgegenbringen. Du solltest ihnen wirklich eine Chance geben, Starscream. Du hast es genau wie ich nicht leicht gehabt. Aber wenn du es nur zulassen würdest, dann würdest auch du merken, dass sie dir die Hilfe entgegenbringen können, die du tief in deinem Spark brauchst. Freunde die dir ein offenes Ohr leihen und denen du vertrauen kannst, sind viel mehr wert als alle Macht der Welt. Und die Autobots sind meine Freunde geworden, genauso wie es Breakdown war." Damit beendete der Arzt seine kleine Rede. Er hoffte auf irgendeine Erwiderung seines Patienten, doch dieser hatte mittlerweile den Kopf weg gedreht und schien tief in Gedanken versunken zu sein. Knockout wusste, dass es nun besser war, erst mal nichts mehr zu sagen. Stattdessen richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf das Schleifgerät und wollte seine Arbeit wieder aufnehmen. Doch erneut wurde er unterbrochen von seinem Patenten. "Es tut mir leid." Als er das hörte weiteten sich die Augen des roten Cons. Er hatte nicht mehr mit Worten von Starscream gerechnet...und erst recht nicht mit Worten, die zusammen eine Entschuldigung ergaben. Erstaunt blickte er den Seeker an, der immer noch den Kopf abgewandt hielt und zudem die Augen geschlossen hatte. Dieser Anblick reichte um zu verstehen, dass seine Entschuldigung ernst gemeint war. Und ebenso verstand er, dass sie nicht nur auf die Schramme an seinem Auge bezogen war. Langsam wich sein Erstaunen einem Lächeln."Schon vergessen, Creamy. Machen wir uns jetzt erst mal an deinen Lack, damit du wieder ein ganz hübscher wirst." So das war es erst mal. Nächstes Kapitel kommt erst nächste Woche. Habe hohen Besuch bei mir, meine Oma XD Falls euch diese Kapitel nicht gefallen sollte beschwert euch bei Sanada Yukimura, den sie hat mir mehr als nur geholfen dieses mal. Den Rest des Dialoges von Konckout und Starscream stammt von ihr da mich die Muse verlassen hat. Danke XD Übrigens ist die umfrage immer noch offen aus dem 3 kapitel. Wer nicht abgestimmt hat wird einfach überhört und darf sich danach nicht beschweren. Kapitel 9: Kapitel 08 --------------------- Ok, bevor es los geht will ich noch mal an meine Umfragen Erinnern. http://www.deviantart.com/art/TFP-Run-for-Your-Life-290854461 Ich brauche immer noch Namen für diese Vehicon Schnitten, also strengt eure Gehirnzellen an XD Und das zweite ist das noch nicht alle wegen der yaoi Szene abgestimmt haben. (bis jetzt waren nur Fürsprecher und ich werde sie schreiben (oder besser sie ist schon fertig) und danach darf sich keiner Beschwerenen der jetzt nicht mit abstimmt) „Optimus, warte doch mal!“ rief ihm Arcee nach, die fast rennen musste, um dem großen Bot folgen zu können, doch den anderen ging es kaum besser. Ihr Anführer legte ein ganz schön strammes Schritttempo an den Tag, seitdem sie die Krankenstation verlassen hatten. „Was ist los? Was ist dir eingefallen? Sprich mit uns!“ Plötzlich drehte sich der Prime um und sie wäre fast in ihn hinein gerannt. „Tut mir leid. Es ist nur so, dass Starscream mir unfreiwillig geholfen hatte, mich an etwas zu erinnern, an das ich schon seit gestern Abend versuchte mich zu erinnern. Es ist mir endlich eingefallen, wo Shockwaves Labor ist.“ „Wirklich!“ riefen Bumblebee und Smokescreen zugleich aus. „Ja, denn als Magnus, Ratchet und ich auf der Brücke gefangen gehalten wurden von Shockwave, hat er eine Videoübertragung zu seinem Labor aufgebaut. Als ich das Labor sah wusste ich, dass ich diesen Raum schon mal irgendwo gesehen hatte, doch es wollte mir einfach nicht einfallen wo. Doch dank Starscreams Kommentar mit dem Lager ist es mir wieder eingefallen.“ „Wirklich? Wo?“ rief Smokescreen aus und konnte seine Aufregung kaum unterdrücken. „Als ich damals noch kein Prime war habe ich ja als Archivar gearbeitet und da ist mir ein alter Bericht von einer Cybertronischen Bar in die Hände gefallen, die als Lager für ihre Vorräte einen alten Hangar aus den goldenen Zeiten von Cybertrons benutzte. Die Verzierungen des alten Hangars, der lange zeit leer stand und von Straßenkünstlern verschönert wurde, hatte den Barbesitzern so gut gefallen, dass sie es so gelassen hatten. Einen Teil dieser Unterweltkunst konnte ich noch auf dem Video sehen. Besonders der Spruch „Wahre Freiheit gibt es nur in uns selbst“ ist mir stark aufgefallen und ich wusste, dass ich ihn schon einmal gesehen hatte.“ „Das heisst wir müssen nur noch die Koordinaten dieses Lagers eingeben und schon haben wir Shockwave oder wie?“ meinte Bulkhead und Smokescreen fügte hinzu: „Ich hätte nie gedacht, dass es so leicht werden würde Shockwave aufzuspüren.“ „Es ist nicht so leicht, Smokescreen. Ich weiß zwar, dass es ein Lager ist und auch in welcher Stadt es war, aber es ist so lange her, dass ich diesen Bericht gelesen habe. Ich weiß beim besten Willen nicht mehr wo es liegt. Ich müsste die alten Archive von Cybatron durchsuchen um den Bericht zu finden und bei denen ist es fraglich, ob sie überhaupt noch existieren. Denn wenn wir Pech haben ist von meiner einstigen Arbeitsstelle nur noch Schutt übrig.“ „WAS! So ein Mist. Wieso kann nicht einmal etwas einfach nur 'Einfach' sein? Wieso muss es denn immer eine Haken geben?“ jammerte Smokescreen und Prime fügte hinzu: „Es wäre leichter, wenn wir alle Berichte von allen Bars in Sin City nach den Glanzzeiten von Cybertron hätten.“ „Datenbanken werden durchsucht!“ unterbrach ihn plötzlich die dunkle Stimme der Nemesis und fügte nach nur zwei Sekunden hinzu: „Daten stehen bereit zur Durchsicht.“ „Wie?“ riefen alle außer Optimus aus, denn der erinnerte sich plötzlich wieder daran, was er gestern Nacht noch über die Nemesis herausgefunden hatte. Die Nemesis war kein normales Schiff, doch das hatte Shockwave ihm ja schon gesagt bei ihrer letzten Begegnung. Die Nemesis war ein Mech oder besser, sie war es mal gewesen. Laut den Aufzeichnungen der Nemesis hatte Shockwave sie vor sehr, sehr langer Zeit gefunden als sie schon tot war. Sie lag auf dem Schrottplaz und wartete darauf vom Sog der Leichen nach unten gesogen zu werden, um wieder mit Cybertron eins zu werden, damit neue Mechs aus ihr entstehen konnten oder Gebiete von Cybertron. Das Schicksal was jeden Mech ereilte, dessen Spark erlosch. Doch aus irgendeinem Grund versank sein Körper nicht so schnell in den Überresten wie er es hätte tun sollen und Shockwave barg diesen, um ihn wieder instand zu setzen. Shockwave konnte die Nemesis, oder genauer Trypticon, denn so war der eigentliche Name des Mechs einst gewesen, nicht so verwenden wie er vorgehabt hatte. Also versuchte er ihn wieder zu beleben, doch das gelang nicht recht. Die Nemesis besitzt zwar dank Shockwave wieder so etwas wie einen Selbst, doch lebt sie nicht wirklich und sie hatte ihre Fähigkeit zur Transformation verloren. Doch war sie irgendwie trotzdem noch ein Mech, auch wenn es mehr Schein als Sein war. Shockwave hatte sich damals dazu entschlossen sie in ein geheimes Labor umzubauen und hatte sie auch viele Jahrtausende als solches genutzt. Doch als er sich dann irgendwann den Decepticons angeschlossen hatte, hatte er sie noch mal komplett umgebaut. Außer einem einzigen Raum, dem eigentlichen Labor, wurde die Nemesis umgebaut und extrem erweitert. Denn damals sollte sie nur Shockwave zur Sicherheit dienen, doch dann sollte sie auch einer Vielzahl anderer Cons als Schutz dienen. Sie sollte ihnen nicht nur ein Schutz und eine Festung mit allem möglichen Schnickschnack für den Krieg sein. Nein, sie war viel, viel mehr als das. Mehr noch, als Megatron je geahnt hatte. Denn Shockwave hatte ihm nicht nur eine hoch technisierte, extrem gepanzerte und bewaffnete Festung gegeben, nein, er hatte ihm eine Obdach gegeben. Denn nichts anderes war die Nemesis ursprünglich gewesen. Sie war Shockwaves Zuhause gewesen. Sein Rückzugsort, seine Zuflucht, sein Heim und dieses hatte er extra für seinen Lord umgebaut und diesem überlassen. Doch schien dieser nie richtig verstanden zu haben, was Shockwave ihm da überlassen hatte. Selbst wenn sie in der Tiefe des Alls verloren gegangen wären oder Cybertron nie wieder hätte bewohnt werden können, so hätten sie doch immer noch einen Ort zum leben gehabt. Diese Gewissheit über dieses Schiff, dass so viel mehr einst für Shockwave war, als nur ein einfaches Schiff, hinterließ bei Optimus immer noch einen bitteren Nachgeschmack. War es richtig gewesen dieses Schiff zu behalten? War es richtig jemand anderem sein Heim zu nehmen, auch wenn dieser es einem überlassen hatte? Irgendwie nicht, fand Optimus. Doch was sollte er tun? Shockwave hatte die Flucht für sich gewählt. Doch würde die ihm nichts nützen, denn der Prime war entschlossen den anderen zurück zu hohlen. Cybertron war einfach noch viel zu gefährlich für einen Mech ganz alleine. Er würde beide zurückholen. Soundwave und Shockwave, egal wie sehr sie sich auch dagegen sträuben würden. Er würde sie dort draußen nicht ihrem Schicksal überlassen. Auf keinen Fall. Doch gab es immer noch eine Ungereimtheit in den Protokollen, die der Anführer der Autobots immer noch nicht recht verstand. Die ersten Aufzeichnungen waren so extrem alt, sie konnten nicht von Shockwave selbst stammen. Es war einfach unmöglich. Den wäre es wahr, was in den Aufzeichnungen stand, so müsste Shockwave locker fünzehnmal so alt sein wie ein normaler Mech werden konnte. Der Prime wusste, dass es einige Mechs gab, die bedeutend älter gewesen waren als ihre Landsleute. Doch so extrem alt, das konnte einfach nicht stimmen. Entweder war es ein anderer Shockwave gewesen oder aber, woran Optimus mehr glaubte, wenn er die Berichte las, dass das Datum einfach mal falsch war. Denn die Berichte waren sehr typisch für Shockwave gewesen. Sehr sachlich, sehr genau und ausführlich und vor allem auch sehr schwer zu lesen gewesen. „Also, was machen wir jetzt?“ unterbrach Smokescreens Stimme seine Gedanken und er brauchte kurz um sich wieder daran zu erinnern, wo sie eigentlich gewesen waren, oder besser was sie vorhatten. „Ich werde die Daten durchsehen, sobald ich auf der Brücke bin und erst wenn ich gefunden habe was wir suchen werde ich weitere Schritte planen.“ Mit diesen Worten ging der Prime zur Brücke und durchforstete mehrere Stunden lang die Datenbank, bis er das gefunden hatte wonach er gesucht hatte. Doch als er hatte was er brauchte ging es relativ schnell. Er stellte sich sein Team zusammen, entwickelte einen genauen Plan und machte sich bereit für dessen Durchführung. Magnus, Ratchet, Knockout und Wheeljack blieben auf der Brücke und sollten die mögliche Verstärkung bilden, falls sie eine brauchen sollten und das Portal bedienen. Arcee und Prime waren der Stoßtrupp, gleich danach kamen Bumblebee und Smokescreen, die die Flanken absichern sollten und als Nachhut diente Bulkhead, der ihnen den Rücken frei halten sollte. Als sie alle bereit waren und alles noch mal besprochen hatten für die Mission 'Shockwave stellen und in Gewahrsam nehmen', versammelten sich Prime und sein Team auf dem Hangar und Magnus, der auf der Brücke war, öffnete ein Portal. Ohne Unterlass arbeitete Shockwave an seiner Schöpfung, seit er das alte Labor betreten hatte. Er spürte, dass es nach seinem Körper trachtete, doch sein Wille und sein Geist wollten einfach nicht die Arbeit unterbrechen und so arbeitete er wie ein Besessener. Bald, sehr bald wären alle Fehler behoben und Songbird würde wieder funktionsfähig sein. Doch die Frage war viel mehr ob der Stein, der Songbird als Herz und Kraftquelle diente, noch arbeitete. Denn Songbird war kein Transformer und würde auch nie einer sein, denn sein Körper konnte sich nicht transformieren und vor allem besaß er keinen Spark. Der Stein, nicht größer als Shockwaves Faust, in seiner Brust war ein uraltes Relikt aus längst vergangener Zeit von einer längst untergegangenen Welt. Einer Welt, dessen Namen kein Lebewesen mehr im ganzen Kosmos kennt, aus einer Zeit die so alt ist, dass nicht einmal mehr der Kosmos selbst sich an sie erinnern könnte. Doch hatte etwas die Zeit überdauert und seinen Weg zu Shockwave gefunden, vor sehr sehr langer Zeit. Einer Zeit noch weit vor dem Krieg, der Cybertron das Leben kosten sollte. Einer Zeit, in der sich Shockwave nichts mehr ersehnte, als das Vergessen und den Tod selbst, doch als er in den tiefen des Alls danach suchte, fand er einen Sinn für sein Leben. Er fand diese 13 Steine, die so viel mehr waren als nur Steine. Sie beinhalteten unendlich viele Seelen, Träume, Hoffnungen und sie bargen ganze Welten und noch viel mehr in sich. Egal was er auch tat, egal wie sehr auch versuchte sie zu verstehen, er konnte sie einfach nicht fassen. Er konnte sich nicht erklären was sie waren, woher sie kamen oder wofür sie geschaffen wurde. So viel Wissen wie er in seiner ganzen Existenz auch angehäuft hatte, nichts davon wollte ihm helfen dieses Rätsel zu lösen. Wahrscheinlich war er der schlauste und gebildetste Mech, der je auf Cybertron wandelte, doch fühlte er sich dumm und unwissend, wenn er sich diese Steine besah. Ihre Geheimnisse wollten sie einfach nicht mit ihm teilen. Doch spürte er tief in sich, dass sie ihn erwählt hatten, ihn auserkoren hatten, ihn brauchten. Ja, sie brauchten ihn. Sie brauchten ihn, damit er ihnen wieder eine neue Gestalt verlieh, ihnen eine Seele gab und ihnen Leben einhauchte. Und das war auch der Grund, warum er seit Ewigkeiten an den 13 Leibern wie besessen herumschraubte. Sie stetig verbesserte und so zur Perfektion trieb, denn nur das Perfekte war gut genug für sie, das wusste er. Bevor der Krieg ausbrach hatte er versucht sie zu erwecken, doch sie verweigerten sich ihm. Seitdem war er öfters mal nach Cybertron zurückgekehrt, mit neuen Materialien und hatte ihre Leiber immer wieder verbessert. Solange bis er selber nichts mehr gefunden hatte was er hätte verbessern können. Doch jetzt war einer der Leiber schwer beschädigt worden und er setzte seine letzte Kraft darin, diesen wieder herzustellen. Er schwor sich immer wieder im Geiste, dass er nicht eher von dieser Welt abtreten würde, ehe nicht alle 13 Geister, so nannte er sie, zum Leben erwacht seien. Erst wenn sie ihre Körper, die er ihnen so mühevoll geschaffen hatte, annahmen und sich erhoben, würde er mit sich selbst und der Welt Frieden schließen können. Einst schien dieser Tag so fern, doch jetzt spürte er, dass die Zeit dafür immer näher rückte und er selber konnte es kaum noch erwarten. Er konnte es kaum noch erwarten zu sehen wie sich dieser riesige, bronzefarbene Vogel in die Lüfte erhob und die Welt für sich einnehmen würde. Als Shockwave seine Arbeit begann, hatte er schnell festgestellt, dass die Steine irgendwie mit ihm kommunizieren mussten. Denn er wurde von Traumbildern heimgesucht und von Klängen und Gefühlen. Jeder Stein zeigte ihm was für einen Leib er haben wollte, was sie fühlen wollten und was sie singen wollten. Songbird wollte fliegen, frei sein und aus voller Kehle singen und so erschuf ihm Shockwave einen Körper der dies alles konnte und noch mehr. Jeder Geist wollte anders sein als die anderen und jeder wollte einen besonderen Körper von Shockwave geschaffen bekommen. Dies wurde dann zu Shockwaves Sinn des Lebens und obwohl er Megatron diente und alles daran gesetzt hatte seinem Herren den Sieg zubringen, so gehörte doch sein Spark niemand anderem als den 13 Geistern. Er drehte die letzte Schraube fest und besah sich noch einmal das innere der Brust, ehe er die Panzerplatte schließen wollte. „Ja, jetzt ist es perfekt. Nur noch die Brust schließen und beten, dass sich der Geist erholt von der Verletzung“, ging es Shockwave durch den Kopf, als das Geräusch eines sich öffnenden Portals ihn aus seinen Gedanken riss. Erschrocken wirbelte er auf der schmalen Planke herum und erblickte wie der erste Autobot durch das Portal trat. Arcee war die erste die hindurch rannte, dicht gefolgt von Prime, Bumblebee und Smokescreen, den Schluss machte Bulkhead. Sie suchten gleich hinter verschiedenen Anlagen und Konsolen Schutz um einem möglichem Angriff zu entgehen. Doch dieser blieb aus, denn Shockwave hatte die zerstörten Verteidigungsanlagen nicht wieder in Gang gesetzt. „NEIN!“ schrie Shockwave von seiner erhöhten Position aus und zielte mit seiner linken Hand auf den Prime. Doch leider war seine Waffe nicht mehr dort wo sie hätte sein sollen und so blieb ihm nichts anderes übrig als zu fluchen. „Mist, verdammter! Verschwindet, ihr verfluchten Autobots! Ihr habt hier nichts zu suchen!“ Durch Shockwaves Rufe wurden die Autobots auf ihn aufmerksam und der Prime besah sich kurz aber genau alles. Der ehemalige Hangar, der als Lager und zum Schluss als Labor herhalten musste war wirklich riesig. Überall standen Apparaturen und Geräte herum und der größte Teil davon war zerstört. Doch eine Wand war ganz frei von allem. Nur ein riesiges Gestell war an ihr befestigt und in diesem hing ein gigantisches vogelähnliches Wesen. Zum Teil war es in große braune Tücher gehüllt worden, nur sein Kopf und seine Brust lagen frei. Doch obwohl fast sein ganzer Leib verdeckt war und die Flügel angezogen waren, konnte man die unglaubliche Schönheit dieses Wesens sehen. Sein riesiger Leib, der ca. fünfmal so groß war wie der Prime, glänzte wie blankpoliertes Kupfer und vor ihm war ein Gerüst aufgebaut worden auf dem Shockwave jetzt stand. Als kein Angriff auf die Autobots erfolgte, nahmen auch die anderen sich die Zeit und besahen sich dieses merkwürdige vogelähnliche Wesen genauer. Shockwave gefiel das Ganze ganz und gar nicht und er konnte spüren wie ihn langsam aber sicher die Panik packte. Sie sollten nicht hier sein. Sie durften nicht hier sein. Niemand durfte hier sein. Niemand durfte seine größte Schöpfung sehen. Nicht so. Nicht jetzt. Jetzt wo sie noch unvollkommen war und angreifbar. Nein, er würde nicht zulassen, dass man sie ihm wegnahm. Niemand durfte das. Absolut niemand. Weder Megatron noch Prime. Sie gehörten ihm. Bis zu dem Tag an dem sie sich erhoben. Solange gehörten sie ihm. Ihm ganz allein! Ein Reißen und Knacken durchriss die Stille plötzlich und Shockwave drehte sich erschrocken um. Die Brustplatte von Songbird klappte sich zu und verschmolz mit dem Rest wie durch Zauberhand und das Auge des riesigen Vogels flackerte auf. Wie ein Feuer, dass sich explosionsartig ausbreitete, ergriff das Leben von dem Vogel Besitz. Er kreischte so laut auf, dass die Akustiksensoren der Mechs zerspringen wollten. Er riss und zerrte an seinen Fesseln und stieß gegen die Brüstung, auf der Shockwave stand. „Shockwave!“ schrie Optimus und preschte vor um den Con aufzufangen. Genau in diesem Augenblick geschah alles auf einmal. Der Vogel riss sich endgültig los von seinen Fesseln , die Brüstung fiel um und Shockwave fiel mit ihr. Ein gewaltiger Schrei des Vogels ließ die Decke erbeben und brechen. Alle riefen durcheinander, schossen auf das Vieh und versuchten sich vor den fallenden Deckenteilen in Sicherheit zu bringen. Während Optimus weiter vorpreschte und Shockwave gerade noch so zu fassen bekam, ehe die halbe Decke über ihnen zusammenbrach. Mit gewaltigen Schwingen erhob sich Songbird in die Lüfte, ganz ungerührt von dem Feuer, das man auf ihn eröffnet hatte. Das Licht des Tages reflektierte sich auf seinem blankpolierten Leib und ließ die unzähligen Ornamente auf ihm nur noch lebendiger wirken. Sein Schreien und Kreischen, das ihm den Weg in die Freiheit geebnet hatte, wandelte sich zu einem melodischen Klang, der seines gleichen suchte. Die Freiheit und das Leben hatten ihn wieder, mit neuer Stimme und neuem Leib. Jetzt gab es nichts mehr was ihn hätte halten können. Mit Glückseligkeit im Herzen und einem Lied auf der Zunge flog er seiner Selbstbestimmung entgegen. Wie gebannt starrten alle Autobots und auch Shockwave, der mit Prime im Schutt feststeckte, dem Vogel nach und ließen sich vom Klang des Liedes verzaubern. Solange bis nichts mehr von Songbird zu sehen war und das Lied leise in der Abenddämmerung verklang. „Wow!“ hauchte Smokescreen und unterbrach als erstes die sich langsam ausbreitende Stille. „Was war das?“ Arcee traute sich kaum zu sprechen, sie konnte einfach nicht glauben was sie gerade gesehen und vor allem gefühlt hatte. Als der Vogel aufgehört hatte zu schreien und stattdessen angefangen hatte zu singen, hatten alle auf einmal ihr Feuer auf ihn eingestellt. Nicht dass es vorher was gebracht hätte, die Laser waren an ihm abgeprallt wie Wasser an einer Lotosblüte. Irgendwas hatte diese Melodie mit ihnen gemacht, sie hatte sie augenblicklich eingelullt und sie wie benommen zurückgelassen. Zurückgelassen mit einem tiefen Gefühl der Zufriedenheit und innerer Ruhe. So wohl und zufrieden hatte sich keiner mehr von ihnen seit Jahrtausenden gefühlt. Es war, als wären sie aus einem langen bösen Traum erwacht. Es war, als hätte man sie von einem riesigen Gewicht befreit. Sie waren frei, sicher und konnten wieder durchatmen. Kurz noch gönnten sie es sich in diesem Gefühl der absoluten Glückseligkeit zu baden, ehe sie zu ihrem Anführer gingen und ihm und Shockwave aus dem Schutt befreiten. „Das war schön“, flüsterte Bulkhead leise vor sich hin und Bumblebee nickte zustimmend. „Shockwave, wir bringen dich zurück auf die Nemesis, ok?“ Es war nicht wirklich eine Frage, doch das war Shockwave egal...er war selber noch viel zu benommen von den Ereignissen. Es lebte! Seine Schöpfung lebte! Endlich lebte sie. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit, die er damit verbracht hatte ihr Leben zu geben...und endlich lebte sie. Und sie war frei, ungebunden und vor allem endlich sicher. Sicher vor denen, die einst versucht hatten sie zu zerstören. Er war so glücklich, er konnte es nicht in Worte fassen und so klammerte er sich wie ein kleines Kind in das Tuch fest, das sich während seines Sturzes um ihn gewickelt hatte. Wann war er das letzte mal glücklich gewesen? War er überhaupt jemals glücklich gewesen? Das Portal zur Nemesis öffnete sich und der Prime drängte ihn dazu hindurch zu gehen und ohne großen Widerstand tat er dies auch. Eine aufgeregte Stimme empfing sie, es musste der Autobot-Arzt sein der ihn wieder instand gesetzt hatte. Warum war er so aufgeregt? Was sagte er da? Die Nemesis hatte sie davon in Kenntnis gesetzt, dass alle 13 Geister frei gelassen wurden und alle 13 Labore zerstört seien? Sie wahren frei? Sie alle waren frei? Alle 13 waren endlich bereit gewesen sich zu erheben. Er hatte es geschafft. Endlich hatte er es geschafft. Der Lohn für seine ganze Mühe. Die ganze Plackerei und all das Leid, dass er erdulden musste, es war nicht umsonst gewesen, denn jetzt waren sie endlich erwacht. Endlich hatte er seine Aufgabe erfüllt. Sie zu Ende gebracht. Alles hatte jetzt endlich einen Sinn bekommen. Sein Leben, seine Existenz, sein Dasein. Alles ergab endlich einen Sinn. Er hatte es endlich geschafft. „Shockwave, was ist mit dir?“ Die Stimme des Prime drang kaum zu ihm hindurch und das besorgte Gesicht dazu konnte Shockwave nicht begreifen. Wieso sah er ihn so besorgt an? Wieso sahen ihn die anderen so besorgt an? Etwas schien mit dem Boden unter ihm nicht zu stimmen und er senkte den Blick. Energon. Der Boden war getränkt mit Energon. Wo kam das denn her? Er lüftete das Tuch, das sich wie ein Mantel um ihn herum geschlungen hatte und sah wie mehrere Metallstangen seinen Leib durchbohrt hatten. Ach so...von ihm selbst kam das Energon. Er verblutete gerade. Egal...viel wichtiger war doch, dass seine Geister jetzt endlich zum Leben erwacht waren. Sie waren frei. Nichts auf der Welt, nein...nichts im ganzen Kosmos hätte so schön sein können wie diese Tatsache. Und er selbst hatte einem seiner Lieblinge dabei zusehen dürfen wie es sich in die Lüfte erhob und sich aufmachte die Welt, die er ihnen zu Füßen gelegt hatte, für sich einzunehmen. Gab es etwas Besseres als dies? Nein, gewiss nicht. Nichts wäre besser gewesen oder auch nur annähernd vergleichbar. All seine Wünsche, all seine Hoffnungen und all seine Träume waren in dem Augenblick, in dem sich Songbird erhoben hatte wahr geworden. Es gab nichts mehr. Nichts mehr auf dieser, oder irgendeiner anderen Welt was er noch wollte. Kein Ziel mehr zu erreichen. Keine Macht mehr zu erringen. Kein Rätsel mehr zu entschlüsseln. Und vor allem gab es auch nichts mehr was ihm irgendetwas bedeutete. Er konnte gehen, denn alles hatte sich so gefügt wie es schon immer hätte sein sollen. Jetzt gab es absolut nichts mehr was ihn noch hier festhielt. Er konnte endlich gehen. Er war frei. Frei von sich selbst und seinen zwanghaften Trieben. Frei von dieser verhassten Welt. Frei von allem und jedem. Er war endlich mit sich und der Welt im Reinen. Hatte alles erreicht was er je wollte. Er hat seinen geistern die Freiheit geschenkt! Wie in Zeitlupe fiel der massige, lilafarbene Con auf die Knie und sackte in sich zusammen, ehe er reglos liegen blieb. So und wenn ihr Shockwave wieder haben wollt dann sagt es mir oder der Con nimmt all seine Geheimnisse mit in kalte, dunkle Grab! *WAHAHAHAHAH* Übrigens noch mal danke an Sanada Yukimura die mir so schön den Betaleser macht und mir immer sagt ob meine Kapitels gut genug sind zum hochladen. (ihr dürft auch gerne euren Senf zu jedem Kapitel dazu geben) Sie hat übrigens auch eine FF die empfehlen kann: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/541832/319773/ (Schleichwerbung!!!) Übrigens helft mir mal dabei sie davon zu überzeugen mir einen Ravage für mich zu Zeichnen! XD Kapitel 10: Kapitel 09 ---------------------- „Was glaubst du meinte Knockout, als er sagte er und Starscream hätten eine Spezialaufgabe?“ fragte Smokescreen Bumblebee, während sie als Autos ihrem Ziel immer näher kamen. „Keine Ahnung, aber da Starscream noch Stubenarrest hat und das Labor nicht verlassen darf ohne dass einer von uns den Babysitter spielt, würde ich mal annehmen, dass es nichts all zu Besonderes sein kann. Optimus hätte die Zwei niemals mit etwas Wichtigem beauftragt.“ „Hm...Ich wüsste trotzdem gerne, was die Zwei jetzt machen. Knockout hat so geheimnisvoll getan.“ „Konzentriere dich lieber auf unsere Mission anstatt dir den Kopf darüber zu zerbrechen was die zwei Spinner wohl gerade tun. Es ist zwar nur eine Aufklärungs-Mission und wir werden wahrscheinlich auf keinen Widerstand treffen. Trotzdem sollten wir auf der Hut sein. Immerhin ist es eins von Shockwaves ehemaligen Laboren, das wir erkunden sollen.“ Bumblebee war schon ganz bei ihrer Mission und rechnete mit dem Schlimmsten. Vor nicht einmal zwei Tagen waren 13 unbekannte Wesen zum Leben erwacht und niemand wusste was sie wollten oder zu was sie fähig waren. Deshalb hatte Bumblebee Optimus überredet sich eins der Labore genauer ansehen zu dürfen, um vielleicht einige Informationen zu bekommen. Optimus hatte es ihm erlaubt, das nächstgelegene Labor aufzusuchen, doch durfte er nicht alleine gehen und so hatte er Smokescreen darum gebeten mit zu kommen. Der junge, meist querdenkende Autobot war Bumblebees liebste Begleitung, wenn er frei wählen konnte. Es lag nicht nur daran, dass er an seinen Führungsqualitäten arbeiten konnte, wenn der andere bei ihm war, denn Bumblebee war erfahrener und einen Rang höher als er. Nein. Vor allem seine Ungezwungenheit und Intuition faszinierte ihn. Er fühlte sich in seiner Gegenwart einfach wohl. Er schaffte es einen immer noch zum Lachen zu bringen auch wenn man lieber weinen wollte, und jeder noch so schlimmen Situation etwas Gutes abzugewinnen. Das hieß nicht, dass Bumblebee seine anderen Freunde nicht lieb hatte, ganz im Gegenteil. Keinen einzelnen von ihnen wollte er missen, doch bei Smokescreen war es etwas anderes. Er stand auf einer völlig anderen Stufe als die anderen. Smokescreen war sein Freund. Ein richtiger Freund und kein Vorgesetzter zu dem man eine freundschaftliche Beziehung hatte. Er war ein Kumpel mit dem man auch mal Quatsch und Unsinn machen konnte. Gut, mit Bulkhead konnte man auch Quatsch machen, aber das war irgendwie doch noch was anderes. Er konnte es schlecht erklären...vielleicht lag es am Alter. Er war immer der Jüngste gewesen und immer das Küken im Nest. Nicht, dass er sich je beschwert hätte, doch es war schön endlich mal wieder was mit einem Gleichaltrigen unternehmen zu können. „Was glaubst du war in diesem Labor?“ riss ihn Smokescreen aus einen Gedanken. „Keine Ahnung, aber ich hoffe wir finden es heraus. Es beunruhigt mich, dass jetzt 13 unbekannte Individuen auf unserem Planeten herum streunen, über die wir so gar nichts wissen und die sehr mächtig zu sein scheinen.“ Sie kamen zu einem Loch im Boden, durch das sich etwas mit Gewalt heraus gesprengt haben musste. Das Loch war nicht extrem groß, aber groß genug, dass die zwei Bots problemlos hindurch passten. Sie transformierten sich und besahen sich die Umgebung genau. „Also echt. Dieses Labor hätte ich nicht mal in einer Millionen Jahren gefunden“, meinte Smokescreen und er hatte Recht. Hier war nichts. Gähnende Leere so weit das Auge reichte. Ein unterirdisches Labor zu finden schien gerade zu unmöglich, doch zum Glück waren ihnen, jetzt da die 13 Wesen frei waren, die Standorte der Labore bekannt. „Na gut. Machen wir uns auf das Labor genauer zu inspizieren. Mal sehen was wir finden. Ich gehe vor, halt mir den Rücken frei, okay?“ „Klar doch!“ Und Smokescreen salutierte vor seinem Freund als er das sagte. Ja, mit Smokescreen an seiner Seite würde diese Mission bestimmt nicht langweilig. Der schwarz-gelbe Bot rutschte als erster durchs Loch, dicht gefolgt von seinem Begleiter. Unten im Labor angekommen machten sie erstmal all ihre Lichter an und sahen sich um. Dieses Labor war etwas kleiner als das andere, in dem sie gestern waren, doch war es immer noch groß und mit jeder Menge Maschinen und anderem Zeugs ausgestattet. „Sei auf der Hut!“ warnte Bumblebee seinen Freund noch mal und versuchte sich erstmal einen Überblick zu verschaffen. Ihm fiel ein Gestell ins Auge, das sehr ähnlich wie das im anderen Labor aussah, doch war dieses bedeutend kleiner. Wahrscheinlich nur doppelt so groß wie Prime, schätzte Bumblebee. Was auch immer dort drauf gewesen war, konnte nicht so groß gewesen sein wie das andere Wesen, dem sie schon begegnet waren. Plötzlich berührte ihn etwas Eiskaltes an seiner Schulter und er fuhr mit einem Aufschrei herum. „Hahaha!!“ lachte sein Freund und hielt ihm eine abgetrennte Hand entgegen. „Keine Sorge, sie wollte dir nur mal die Hand schütteln!“ grinste er ihn frech an. Bumblebee verzog das Gesicht und meinte nur: „Lass den Scheiß! Ich habe mich zu Tode erschrocken!“ „Na gut, wie du meinst." Mit diesen Worten flog die Hand in die nächste Ecke. „Such lieber was, was wir gebrauchen können.“ Und damit machten sich die Zwei eifrig daran das Labor auf den Kopf zu stellen. Doch selbst nach über einer Stunde hatten sie nichts Brauchbares gefunden, außer einen Lackpolierer, den sie ihrem Lackfetischisten mitbringen wollten. Nachdem Bumblebee die schlechte Nachricht Prime mitgeteilt hatte, dass sie nichts gefunden hatten, machten Smokescreen und er sich auf das Labor wieder zu verlassen. Der Aufstieg war etwas beschwerlicher und dauerte länger, doch sie schafften es und als sie oben waren streckten sie sich nochmal ausgiebig, ehe Smokescreen entsetzt ausrief: „Bumbelbee, was ist das?!“ Er zeigte auf eine Kreatur, die nicht mal zehn Meter von ihnen entfernt stand. Er hatte Recht gehabt mit seiner Vermutung. Sie war ca. doppelt so groß wie Optimus und obwohl sie sehr schlanke dünne Beine hatte wirkte sie sehr bedrohlich. Sie besaß einen großen Brustkorb und ein gewaltiges Geweih, das nicht nur in messerscharfen Spitzen endete, sondern auch mit extrem vielen Edelsteinen versetzt war, in denen sich das Licht brach. In allen Regenbogen-Farben brach sich das Licht und streute sich über eine riesige Fläche hinweg. Der Körper dieser Kreatur ähnelte stark dem eines Hirsches, doch war dieser aus blankpoliertem Silber, mit einem leichten Blaustich. Wie beim Vogel war auch dieser Körper reich verziert mit Ornamenten, doch die Augen von diesem leuchteten nicht rot, wie beim Vogel, sondern blau und genau diese Augen hatten sie gerade ins Visier genommen. Sie wagten kaum zu atmen, jede noch so kleine Bewegung hätte jetzt tödlich sein können. Das Wesen fixierte sie mit seinem eiskalten Blick und stand da wie eine Statue. Nicht einmal atmen tat sie. Mechs atmeten zwar eigentlich auch nicht richtig, doch zogen sie die Luft ihrer Umgebung ein um ihre Systeme zu kühlen, doch dieses Wesen tat dies nicht. „Was… was will es?“ Smokescreen klang verängstigt und Bumblebee konnte dies nur zu gut nachvollziehen, denn auch ihm ging die Pumpe. Wenn er nur daran zurück dachte wie der Vogel mit nur einem einzigen Schrei die mehrere Meter dicke Decke regelrecht gesprengt hatte, wurde ihm immer noch übel. Wer wusste schon was dieses Ding da konnte, egal wie schön und zierlich es auch immer aussehen mochte. Bumblebee wäre jede Wette eingegangen, dass es brandgefährlich war. „Keine Ahnung, aber schieß nicht bevor ich es dir sage. Wir sollten es nicht provozieren, okay?“ Smokescreen nickte nur zustimmend und bewegte vorsichtig zu seinem Freund hin. Plötzlich bewegte sich das hirschähnliche Wesen auf sie zu, doch rannte es nicht um sie anzugreifen, so wie Bumblebee befürchtet hatte. Nein, es setzte ganz langsam einen Huf vor den anderen und senkte leicht den Kopf. „Bee, es kommt! Es kommt auf uns zu!“ Smokescreen schien der Mut verlassen zu haben und etwas unsicher zu sein, doch sein Kumpel versuchte ihn zu beruhigen. „Keine Panik, bleib ganz ruhig.“ Bis auf drei Meter kam das Wesen heran und Bumblebee verstand immer besser wieso seinem Freund so der Motor klapperte. Aus der Nähe betrachtet sah das Geweih dieses Wesens noch viel furchteinflößender aus, als aus der Ferne und beide Bots mussten sich eingestehen, dass es diesem Wesen wahrscheinlich nicht schwer fallen würde sie beide zugleich damit aufzuspießen. Der beruhigende Sicherheitsabstand war merklich zusammengeschrumpft und beide Bots zogen ihre Waffen. Sicher war sicher. Doch das Wesen drehte sich nach rechts, hob den Kopf und beäugte sie weiter wachsam, während es sie langsam umrundete. Auch die Zewi Bots ließen es nicht aus den Augen und setzten alles daran zu verhindern, dass es hinter ihren Rücken kam, also drehten sie sich mit. Solange bis sie sich einmal um sich selbst gedreht hatten, dann blieb das Wesen wieder stehen und bewegte sich keinen Millimeter. Bumblebee hätte jetzt alles dafür gegeben, dass noch einer der anderen bei ihnen gewesen wäre, doch leider waren sie auf sich allein gestellt und mussten versuchen allein heil aus dieser Situation heraus zu kommen. Wieder blieb es reglos stehen und beäugte sie mit Argusaugen. Es war unmöglich zu erkennen was es als nächstes tun würde. Vielleicht war es nur neugierig, aber vielleicht wägte es auch nur ab wie schwierig es wäre sie beide zu töten. „Bumblebee, wenn du einen Plan hast, ich stände jeder Möglichkeit offen gegenüber. Halt dich meinetwegen nicht zurück“, flüsterte Smokescreen und ließ dabei den Hirsch nicht aus den Augen. Bumblebee unterdessen überlegte fieberhaft was sie jetzt tun sollten. Wenn es nicht gekommen war um sie anzugreifen mussten sie auf jeden Fall versuchen zu verhindern, dass die Situation eskalierte und sie ihn zu einem Angriff provozierten. Konnte er sprechen? Wenn ja konnte man ja versuchen mit ihm zu kommunizieren. Oder würde man es eher erschrecken, wenn man es ansprach? Was würde Optimus tun? Ansprechen oder lieber doch nicht? Der kleine Bot überlegte hin und her und wog jede Möglichkeit ab. Doch plötzlich zuckten die großen Ohren des Wesens und es drehte seinen Kopf in die entgegengesetzte Richtung. „Was hat es? Hört es was?“ „Keine Ahnung, Smokescreen, aber… psst, ich höre auch was.“ Beide Bots lauschten in die Ferne, genauso wie es der Hisch tat. Ein immer lauter werdendes Surren war zu hören. „Was ist das?“ fragte Smokescreen, doch die Antwort bekam er schneller als ihm lieb war. „SCRAPLETS!“ riefen beide entsetzt, denn schon tauchte am Horizont ein gewaltiger Schwarm Scraplets auf und nahm sie genau ins Visier. „Los, auf die Räder, Smokescreen!“ „Brauchst du mir nicht sagen!“ Beide Bots rannten in die entgegengesetzte Richtung, transfomierten sich und fuhren mit Vollgas davon. Der Hirsch sah ihnen nach, doch rührte er sich erstmal nicht vom Fleck. Erst als die Scraplets näher kamen ergriff er die Flucht. Mit einem gewaltigem Tempo holte er sie beide ein und hatte sie schon bald überholt, doch schlimmer war, dass auch die Scraplets aufholten. „Schneller! Schneller!“ rief Smokescreen, doch es war schon zu spät. Der Schwarm hüllte sie ein und ihnen blieb nichts anderes übrig als sich zurück zu transformieren und auf sie zu schießen. Doch wie zu erwarten war brachte das nicht viel, es waren einfach zu viele und sie fraßen sich durch ihre Panzerung, ihre Leitungen und Systeme. Sie waren verloren. „Bumblebee“, ertönte die besorgte Stimme des Prime. „Bumblebee, kannst du mich hören?“ „Optimus?“ Der schwarze-gelbe Bot kam nur langsam wieder zu sich. Was war denn passiert? „Bumblebee, wie geht es euch? Wo seid ihr?“ fragte sein Freund und Vorgesetzter ihn durch den Commlink. „Ich, äh… gib mir kurz eine Minute.“ Mit diesen Worten öffnete er erst richtig seine Augen und sah um sich. Überall lagen deaktivierte Scraplets und links neben ihm lag Smokescreen noch ohnmächtig. Doch als sein Blick weiter wanderte erschrak er zutiefst. Sie beide lagen nicht angelehnt an einen Felsen, so wie er zu erst angenommen hatte. Sie lagen an den Hirsch angelehnt, der sich auf die Erde gelegt hatte und sie ganz in Ruhe betrachtete. Jetzt erst fiel ihm wieder ein was passiert war bevor er ohnmächtig geworden war. Er und Smokescreen waren von den Scraplets attackiert worden, die im Begriff waren sie bis auf die letzte Schraube auf zu fressen, als der Hirsch plötzlich umgedreht war und auf sie zu gerannt kam. Das Letzte was Bumblebee noch gesehen hatte war wie sein Geweih aufleuchtete und bunte Lichtreflexe aussendete, ehe ein heftiger Blitz ihn durchfuhr und seine Systeme lahmlegte. Er hatte sie gerettet! Irritiert sah der kleine Bot an sich herunter und erkannte, dass er nicht eine Schramme trug. Wie konnte das sein? Er hatte genau gespürt, wie sich diese Mistviecher durch seine Panzerung bis in sein Inneres durch gefressen hatten. Doch zu sehen war nichts. Überhaupt nichts. Wie konnte das sein? „Bumblebee, was ist los? Steckt ihr in Schwierigkeiten? Braucht ihr Verstärkung?“ Optimus. Natürlich. Er musste ihm ja noch antworten. Kurz warf er nochmal einen Blick rüber zu Smokescreen und vergewisserte sich, dass dieser wirklich lebte, ehe er sagte: „Äh, alles in Ordnung. Wir sind okay.“ „Was ist bei euch passiert? Eure Lebenszeichen waren plötzlich stark abgesunken und ihr wart für einen Augenblick weg von unseren Bildschirmen. Wir konnten euch weder orten noch anfunken.“ „Alles okay, wirklich. Äh, ich denke es wäre besser, wenn ich dir das alles persönlich erkläre anstatt über Funk. Du würdest mir das sonst nicht glauben. Könntet ihr uns ein Portal öffnen?“ „Klar, kein Problem. Bist du sicher, dass ihr keine Hilfe braucht?“ wollte der Prime sicher gehen, doch Bumblebee lehnte ab, bevor er den Funkkontakt unterbrach und sich erstmal dem Hirsch zu wandte. „Du hast uns gerettet, nicht wahr?“ Es kam keine Reaktion von dem Tier, doch Bumbelbee wusste, dass es so war. „Danke. Ohne dich wären wir jetzt Altmetall… äh, oder besser, gar kein Metall mehr.“ Der Hirsch senkte seine Kopf und sah zu Smokescreen hinunter, der immer noch bewusstlos war. Ganz sachte stupste er ihn mit seiner Schnauze an. Der blau-weiße Bot nuschelte was von müde sein und weiter schlafen. Doch der Hirsch stupste ihn ein weiteres Mal an, dieses Mal heftiger und diesmal erwachte Smokescreen. „Was ist? Ich habe gerade so schön geschlafen, wieso weckt... AAH!“ Erschrocken viel der Bot auf seinen Kollegen, als er erkannte wer ihn da die ganze Zeit versucht hatte aufzuwecken. „Was? Wieso? Weshalb? Warum? Manchmal auch weswegen?“ stotterte er, doch er erkannte die Situation schneller als Bumblebee und fiel dem Hirsch um den Hals „Du hast uns gerettet! Du bist mein Held!“ Diese Reaktion kam für das Tier überraschend, doch schien es sich nach seinem ersten Schrecken sehr über diese Reaktion zu freuen, denn es rieb seine Nase an Smokescreens Schulter. „Du bist toll! Angsteinflössend am Anfang, aber echt toll!“ berichtete der Scout seinem Lebensretter gerade, als sich nur einige Meter neben ihnen auch schon ein Portal öffnete. „Das ist für uns“, meinte Bumblebee, der etwas überrascht über den plötzlichen Gefühlswechsel seines Freundes war. Smokescreen ließ den Hirsch endlich los und alle drei erhoben sich und gingen auf das Tor zu. „Du kommst mit? Das ist toll, ich werde dir gleich die anderen vorstellen. Ich wette sie werden dich mögen. Übrigens, wie heisst du?“ Die Frage war nicht ernst gemeint, doch sowohl er als auch Bumblebee waren sehr überrascht als sie dennoch eine Antwort bekamen: „Ich habe viele Namen und doch keinen“, sprach das Tier, oder eher, funkte es rüber. Denn es sprach nicht. Seine dunkle, melodische Stimme erklang in den Köpfen der zwei Bots wie ein Echo. „Du kannst sprechen!?“ platzte es aus beiden zu gleichzeitig heraus. „Da diese Welt nun die meine ist, werde ich mit den Lebewesen hier auch Kontakt aufnehmen. Wann immer es mir beliebt.“ 'Ok', dachten sich beide und sahen sich fragend an. Die Ausdrucksweise des Wesens war seltsam, aber es schien nicht böse zu sein. „Hättest du was dagegen uns zu begleiten? Ich würde dir gerne jemanden vorstellen“, wandte sich Bumblebee höflich an den Hirsch. Er hatte zwar gehofft, dass das Tier von alleine mitkommen würde, doch schien es ihm ratsam, es noch mal darum zu bitten. „Ich bin gewählt dem zu begegnen der gesegnet wurde, denn es ist für mich unerlässlich mit ihm zu kommunizieren. Denn ich muss ihm eine Nachricht überbringen.“ „Häh? Toll!“ Smokescreen schaute seinen Freund nur verwundert an, als er dies zu dem Hirsch gesagt hatte, doch Bumblebee verstand auch nur Bahnhof. Also beschlossen sie erst mal durch das Portal zu gehen und alles weitere Optimus zu überlassen und wie erwartet wartete genau dieser auf der Außenplattform der Nemesis schon auf sie. Er und noch Arcee, Bulkhead und Wheeljack und alle machten große Augen, als der Hirsch hinter ihnen durch das Portal trat. „Ist dies eins von Shockwaves sogenannten dreizehn Geistern?“ fragte der Prime sie und sie nickten zustimmend, ehe Bumblebee anfing ihm alles zu erklären. Er berichtete vom Labor und dass sie dort nichts gefunden hatten, von der plötzlichen Begegnung mit dem Hirsch, den Angriff der Scraplets und wie dieser sie dann gerettet hatte vor den mechfressenden Horrorwesen. Erst als Bumblebee geendet hatte trat das Tier vor und sprach zu dem Prime: „Du, der gesegnet wurde von dieser Welt und zu ihrem Beschützer auserkoren wurdest. Wir haben eine Nachricht für dich.“ Optimus schaute den Hirsch etwas verwirrt an, als er plötzlich die Stimme des Tieres in seinem Kopf wiederhallen hörte. „Hm? Und diese Nachricht wäre?“ „Wir kommen von weit her. Aus einer anderen Welt, zu einer anderen Zeit. Das Schicksal führte uns zu jenem, der unser Leid teilte und wir erlaubten ihm uns an diesen Ort zu bringen und uns neues Leben zu geben. Jetzt ist die Zeit gekommen und wir beschlossen wieder zu sein. Diese Welt ist alt, doch ist sie auch jung. Denn sie ist im Begriff sich zu wandeln und neu zu existieren. Deshalb haben wir beschlossen mit ihr diesen Weg gemeinsam zu bestreiten, als Dank dafür, dass sie uns jenen sandte, der uns wieder erweckte.“ Diese Informationen musste der Prime erstmal verarbeiten. Jenen, der sie fand und wieder erweckte? Damit konnten sie nur Shockwave meinen, oder? „Verstehe ich das richtig, dass ihr keine Bedrohung für uns darstellt und uns sogar anbietet uns zu helfen?“ „Nicht ganz“, erwiderte der Hirsch „Wir sind jetzt ein Teil dieser Welt und wir haben beschlossen ihr Schicksal zu unserem zu machen. Doch sind wir weder Freund noch Feind. Unsere ureigenen Mächte treiben uns seit je her und tun dies auch jetzt. Deshalb rate ich euch: Gebt Acht! Nicht jeder von uns wird euch offen empfangen. Einige werden euch nach eurem Leben trachten, wo andere von uns es versuchen werden zu bewahren. Deshalb seid stets auf der Hut vor uns. Denn wir bringen nicht alle Glück und Leben. Einige unter uns bringen Leid und Schmerz. Doch sucht ihr uns mit Mut und Kraft im Herzen, so werdet ihr uns finden und wir werden gewählt sein euch unsere Kräfte zu leihen.“ Dieses Wesen sprach in Rätseln, doch der Prime verstand was es damit meinte. Sie waren ein Mythos, der zum Leben erwacht war und wie alle Mächte im Universum, so waren auch sie rein und weder gut noch böse. Doch konnte man jede Macht sowohl zum Guten wie auch zum Bösen verwenden. Also nickte der Prime nur wissend und das Wesen drehte sich um und ging. Doch bevor es das Ende der Plattform erreichte sprach es: „Bitte gebt acht auf ihn. Seine Zeit ist noch nicht gekommen.“ Mit diesen Worten sprang es vom Schiff, landete grazil auf dem Boden und trabte ganz gelassen von dannen. Gerade so als wäre nichts gewesen und als hätte es nicht gerade einen tödlichen Sturz ohne weiteres überstanden. „Was?“ fragte Bulkhead als das Tier endlich weg war. „Ich habe nur Kabelsalat verstanden. Was meint es mit dem ganze blabla denn nun? Ist es nun auf unserer Seite oder nicht und auf wen sollen wir Acht geben?“ Arcee schaute genauso ratlos drein, ganz zu Schweigen von den zwei jungen Bots. Also versuchte der Prime es ihnen so verständlich wie möglich zu erklären: „Ich denke es meinte damit, dass es weder unser Feind noch unser Freund ist. Doch dass es uns helfen würde, wenn wir es brauchen, aber nicht jeder der 13 Geister würde dies tun. Wir müssen also damit rechnen, dass einige uns angreifen werden wenn wir ihnen begegnen sollten. Doch keins von ihnen ist wirklich böse.“ „Ah, ich denke ich verstehe was du damit meinst,“ warf Arcee ein. „Sie sind wie Tiere. Wenn sie sich bedroht fühlen greifen sie uns an, oder?“ „So ungefähr“, bestätigte der Prime und Smokescreen fügte hinzu: „Gut, aber auf wen sollen wir nun Acht geben?“ „Das, mein lieber Freund...“ Kurz machte der Prime eine Pause, ehe er weiter sprach: „ist auch mir ein Rätsel.“ Was den, was den, ihr wollt Shockwave wirklich nicht zurück? Ihr wollt ihn wirklich einfach so sterben lassen? Was hat er den getanen um bei euch so ins missfallen ab zufallen. Ich dachte ihr mögt ihn? Hat er sich den in den ersten 6 kapiteln nicht wacker für euch geschlagen? Oder wieso bekomme ich keine Nachrichten von euch das ihr ihn wieder zurück haben wollt? Soll es das wirklich gewesen sein mit ihm. So leicht gebt ihr diesen Con einfach auf? Obwohl er noch so viele Geheimnisse bereit hält. Na los kommt schon. Gebt mir ein "Shockwave komm zurück" Kommentar. Der Typ ist mir echt ans Herz gewachsen ich will ihn noch nicht sterben lassen! !.! Kapitel 11: Kapitel 10 ---------------------- Nachdem Optimus sich mit Ultra Magnus über diesen Vorfall beraten hatte, beschloss er seinem einen Gefangenen einen Besuch abzustatten. Vor einigen Stunden hatte Ratchet ihn darüber informiert, dass die Operation geglückt sei und er wieder stabil wäre. Doch stand es außer Frage, dass er noch sehr viel Ruhe bräuchte, dennoch war der Prime kein Risiko eingegangen und hatte vorsichtshalber den Gefangenen verlegen lassen. Deshalb schwebte die Nemesis auch seit fast einem Tag unbeweglich auf ein und der selben Stelle und war mit dem halbzerstörten Gebäude neben sich verbunden. Da es zu gefährlich war den Gefangenen auf der Nemesis zu behalten mussten sie ein anderes Gefängnis oder eher Krankenlager für ihn finden und dieses Gebäude war gut dafür geeignet gewesen. Bulkhead hatte die Statik des Gebäudes überprüft und es als nicht einsturzgefährdet eingestuft. Danach hatten sie die nötigen Maßnahmen ergriffen, um wenigstens die Teile es Gebäudes mit Energie zu versorgen, die sie brauchten. Natürlich war dies alles irgendwo ein riskantes Unterfangen, denn obwohl die Nemesis sich mit ihren Schilden tarnen und schützen konnte, so traf das doch nicht auf das Gebäude selbst zu. Es war ungeschützt und angreifbar, nur ein tragbarer kleiner Schild schützte seinen einsamen Bewohner vor möglichen Gefahren. Natürlich wäre es einfacher gewesen auf dies alles zu verzichten und ihn einfach sterben zu lassen, doch das konnte und wollte Optimus einfach nicht. Es wäre einfach falsch gewesen und so ging der Prime über die lange Brücke, die das Schiff mit der Nemesis verband, genau auf den Raum zu, in dem er lag. Die Tür öffnete sich und ein in Dunkelheit gehüllter Raum erstreckte sich vor ihm. Alles war ruhig. Nur das konstante Piepsen der Maschinen und das gleichmäßige Atmen des verletzten Cons waren zu hören als er eintrat. Das rote Licht des Auges ging an und richtete sich ganz auf den Eindringling, der es wagte seine Ruhe zu stören. „Wie geht es dir?“ fragte Optimus seinen Gefangenen, als er an seine Bahre trat. Das Licht über ihnen war angesprungen, als er näher heran gekommen war. „Den Umständen entsprechend“, stöhnte Shockwave. Es war offensichtlich, dass die letzten Tage sehr an ihm gezehrt hatten. „Wie ich sehe habt ihr aus euren Fehlern gelernt und mich dieses Mal nicht zur Nemesis gebracht“, fügte er nach einer kleinen Pause hinzu. Er wirkte sehr ermattet und müde. Das Licht seines Auges flackerte und er ließ den Kopf wieder auf die Bahre sinken. „Ja, das haben wir.“ Optimus' Blick wanderte über den geschundenen Körper des Gefesselten, Ratchet musste wirklich alle Register gezogen haben um Shockwave vor dem Tode zu bewahren. Überall waren Nahtstellen und vom einstigen lila Lack war kaum noch etwas zu sehen, der Con sah wirklich mehr als nur schlimm aus. Shockwave hatte wirklich viel durchmachen müssen in der letzten Zeit. Erst den Angriff von Predaking, dann zwei fast tödliche Stürze und zum Schluss noch zwei schwere Operationen ohne Betäubung. Das musste an jedem zehren, egal wie zäh Derjenige auch war. Dass Shockwave bei seiner zweiten Ergreifung keinerlei Widerstand geleistet hatte, wunderte ihn deshalb auch nicht. „Was nun?“ unterbrach der Gefangene seinen Besucher und riss ihn damit aus seinen Gedanken. „Ich schätze mal nicht, dass das hier ein reiner Höflichkeitsbesuch ist. Also sag mir schon, was du zu wissen begehrst.“ „Was sind die 13 Geister wirklich und zu welchem Zweck hast du sie geschaffen?“ stellte er seine Frage ohne weitere Umschweife an seinen Gefangenen. Die Begegnung, die sie gerade mit einem von ihnen hatten, hatte viele Fragen aufgeworfen, auch wenn Optimus insgeheim schon so eine Ahnung hatte was jetzt kommen würde. So wollte er dennoch auf Nummer sicher gehen und jede verfügbare Information über sie bekommen, die er kriegen konnte und auf die konnte nur Shockwave eine Antwort wissen. „Was sie wirklich sind weiß selbst ich nicht. Ich kann dir nur sagen, dass sie nicht von hier stammen und die Frage, warum ich sie erschuf, obwohl eher passen würde: wiederbelebte. Da kann ich dir nur eins sagen: Ob du es glauben willst oder nicht, aber ich hatte auch mal ein Leben vor Megatron und dessen größtes Vermächtnis hast du in meinem Labor gesehen.“ Damit endete Shockwave und zog tief die Luft in sein Kühlsystem. „Aber es muss doch einen Grund gegeben haben, warum du dir die Mühe gemacht hast, diese Wesen zu erschaffen.“ Kurz schien es als würde Shockwave auf diese Frage nicht antworten, doch dann erwiderte er: „Es gab keinen. Zumindest keinen, den ich in Worte fassen könnte.“ Kurz machte er eine Pause, in der er schwer die Luft einsog und ließ die Worte auf den Prime wirken, ehe er weitersprach: „Es war vor sehr langer Zeit. Viele Jahrtausende bevor man den Namen Megatron überhaupt kannte. Ich war zu der Zeit ganz alleine sehr tief ins All vorgedrungen, weiter als wir es in diesem Krieg taten. Eigentlich war mein Plan gewesen nie wieder einen Fuß auf Cybertron zu setzen. Doch wie sagt man so schön: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Und das tat es. Ich ging verloren in einem schwarzen Loch und rechnete mit meinem Ende. Doch so war es nicht. Ich weiß bis heute nicht wo ich genau war und ich wüsste auch nicht, wie ich dorthin zurück finden könnte. Ich weiß nur eins: Sie waren dort und riefen mich. 13 verlorene, tote Seelen aus längst vergangener Zeit, vor Äonen dort zur ewigen Ruhe gebettet. Mein unbedachtes Eindringen in ihr Grab musste sie aus dem Schlaf gerissen haben und ehe ich mich versah war ich mit ihnen zusammen im Sonnensystem von Cybertron. Dem Planten, dem ich für immer den Rücken kehren wollte. Doch zog es mich in diesem Augenblick zu ihm hin und ich begann meine Arbeit an den Körpern für die 13 Geister. Es war das einzige Projekt in meinem ganzen Leben, für das ich keinen Plan vorher gemacht hatte. Ich arbeitete einfach drauf los und in meinem Geiste fügte sich zur gleichen Zeit alles wie ein Puzzle zusammen. Es war als hätte man mich fremd gesteuert, mein ganzes Denken drehte sich nur um sie und die Fertigstellung ihrer Körper. Egal was ich auch tat ich konnte mich diesem Einfluss nicht entziehen. Ich musste sie fertigstellen und so arbeitete ich Jahrtausende lang fast ausschließlich nur an ihnen. Als ich dachte ich hätte ihre Körper fertig, versuchte ich sie erwecken, doch sie weigerten sich aus ihrem Schlaf erwachen und nur kurze Zeit später brach auch schon der Krieg um Cybertron aus.“ Optimus wollte kaum glauben, was ihm Shockwave da gerade sagte. Es war einfach zu unglaublich. Unbekannte, mächtige Seelen, die einen Con unter ihre Kontrolle zwangen aus irgendeiner Ecke des Kosmos? Das war doch ein Witz, oder? „Gut, aber wieso hast du sie ausgerechnet jetzt erweckt?“ wollte er wissen, doch die Antwort, die er bekam riss ihm fast den Boden unter den Füßen weg. „Das habe ich nicht!“ schnaufte der Con atemlos. Jetzt wurde es sogar dem Prime zu unheimlich. Er ging zwar nicht davon aus, dass diese Wesen böse waren, wenn er die letzte Begegnung mit einem von ihnen einschätzte, doch änderte es nichts daran, dass ihm ganz mulmig zumute wurde. „Du willst mir also damit sagen, dass sich diese 13 Seelen von ganz alleine aktiviert haben und das nach Jahrhunderten des Schlafes?“ hakte Prime nach und nach einem weiteren schweren Atemzug antwortete Shockwave. „So wie es aussieht schon, denn ich gehe nicht davon aus, dass du oder deine Leute das Aktivierungs-Programm neu gestartet habt. Auch die Nemesis oder eins meiner anderen Labore wäre dazu nicht in der Lage gewesen. Denn den Code dazu wusste nur ich alleine und keine meiner Datenbanken kannte ihn. Ich vermute mal es war an der Zeit für sie endlich zu erwachen.“ Ein schweres Stöhnen entrann sich der Kehle des Prime, als er mit dieser Wahrheit konfrontiert wurde. Das wurde ja immer besser und besser. Nicht nur, dass er zwei bis aufs Energon verfeindete Lager hatte, die er irgendwie wieder einen musste und einen Planeten, der voller Parasiten war und sich weigerte neues Leben hervor zu bringen. Nein, jetzt liefen auch noch 13 unbekannte, überaus mächtige Lebensformen auf seinem Heimatplaneten herum, bei denen man nicht wusste, was sie eigentlich wollten. Ja, das Leben war schon nicht leicht und irgendwie wurde es von mal zu mal immer komplizierter. „Wenn du keine weiteren Fragen an mich hast, wäre ich dir sehr verbunden, wenn du mich jetzt noch etwas ruhen lassen würdest“, unterbrach Shockwave Optimus' Gedanken erneut, wieder mit schweren Atem. Mit einem Nicken wandte sich der größere der beiden Mechs ab und war gerade im Begriff zu gehen, als er sich kurz nochmal umdrehte und meinte: „Ich werde später nochmal nach dir sehen, Shockwave. Ruhe dich bis dahin aus.“ „Natürlich.“, kam die ermattete Antwort und der Prime wandte sich erneut ab. Doch irgendetwas ließ ihn kurz inne halten. Irgendetwas stimmte hier nicht. Er konnte es nicht direkt bestimmen, doch ein ungutes Gefühl sagte ihm, dass er jetzt noch nicht gehen sollte. Woran lag es? 'Bitte gebt Acht auf ihn. Seine Zeit ist noch nicht gekommen.' Die Worte des Hirsches hallten plötzlich in Optimus Kopf wieder und er wusste plötzlich was es war, was ihn so irritiert hatte. Die Stimme! Irgendetwas in Shockwaves Stimme sagte ihm, dass etwas faul war. Nicht was er sagte war entscheidend, sondern WIE er es gesagt hatte. Er wirbelte herum und ging zurück. Zurück zu Shockwave und den Maschinen. Kurz ließ er seinen Blick über seinen Gefangenen schweifen, der seinen Blick erwiderte, gerade so als wolle er fragen: „Ist noch was?“ Shockwave ging es schlecht, verdammt schlecht. Schlechter als es ihm hätte gehen dürfen und er versuchte es zu verbergen, doch der Con war kein guter Schauspieler. Doch es war kein offensichtlicher Grund dafür zu erkennen, zumindest nicht für einen Laien wie Optimus, also sah er auf die Maschinen. Der Energon-Messer war im gelben Bereich, aber wieso? Shockwave wurde mit frischem Energon versorgt, wieso also waren seine Werte so schlecht? „Ratchet, hörst du mich? Komm bitte sofort zu mir. Irgendwas stimmt mit Shockwaves Werten nicht. Er stirbt und ich weiß nicht warum.“ „Das war knapp. Eine Energonleitung in seinem Inneren ist gerissen. Wärst du nicht so aufmerksam gewesen, Optimus, wäre Shockwave innerhalb der nächsten Stunde bestimmt innerlich verblutet.“ sagte Ratchet, als er die letzte Schweißnaht an Shockwave schloss. Sein Freund nickte darauf hin nur und sah wieder zu Shockwave hinunter. Überall auf der Bahre und auf dem Boden klebte Energon. Als Ratchet Shockwaves Innenraum geöffnet hatte, war ihnen geradezu eine Flut an Energon entgegen gekommen, die sich über die ganze Bahre und den Boden ausgebreitet hatte. Egal wie man es auch betrachtete, Shockwave hätte ihm niemals weismachen können, dass er von seinem inneren Leck nichts gewusst haben konnte. Er musste gespürt haben, dass ihm die Energie verloren ging, ganz zu Schweigen von dem inneren Druck, den das Energon in seinem Inneren auf seine Maschinenteile ausgeübt hatte. Doch hatte er kein Wort darüber verloren und sogar versucht Optimus wieder los zu werden, indem er ihn sehr schnell und präzise die Antworten regelrecht auf einem Silbertablett serviert hatte. Was sonst so gar nicht seine Art war und das hätte den Prime gleich stutzig machen müssen. Etwas verärgert und besorgt zugleich sah Optimus auf seinen Gefangenen hinunter und dieser erwiderte seinen Blick mit folgenden Worten: „Es war einen Versuch wert gewesen.“ Diese Kühlheit der Worte erschreckte Optimus, aber er erwiderte sie eben so kühl. „Ich werde persönlich dafür Sorge tragen, das dies auch dein Letzter war.“ Seit er Ratchet gerufen hatte, hatte Shockwave nichts gesagt und die Behandlung stur über sich ergehen lassen. Wieso Shockwave es auf einmal darauf anlegte zu sterben war Optimus ein Rätsel, aber eins stand fest: so schnell würde er den Con nicht ins Gras beißen lassen. Es gab einfach noch zu Vieles, das offen war und es wäre einfach falsch zu zulassen, dass er starb. Egal, ob gewollt oder nicht. Cybertron sollte ein neues Zuhause für alle Cybertronier werden, ganz egal was vorher war. Shockwave mochte jetzt zwar denken, dass alles sinnlos war und es keinen Grund mehr gab weiter zu machen, aber das war es keineswegs. Sie standen am Anfang einer ganz neuen Ära, mit neuen Träumen, Hoffnungen und einer Zukunft. Shockwave mochte dies zwar noch nicht sehen können, weil er hier in diesem dunklen Loch gefangen war, aber auch er hatte eine Zukunft. Zumindest wenn es nach Optimus ging und deshalb würde er dafür sorgen, dass Shockwave dies auch begriff. Doch der Con kicherte nur auf seine Aussage hin und erwiderte nur: „Jahrhundertelang haben du und deine Leute wirklich alles versucht um mich zu töten und jetzt seid ausgerechnet ihr es, die mich nicht sterben lassen wollen. Liegt darin nicht eine gewisse Ironie?“ Doch Optimus blieb ihm die Antwort schuldig auf seine Frage. „Ratchet, bitte stell sicher, dass wir regelmäßig über Shockwaves Zustand informiert werden.“ „Natürlich, Optimus.“ Der Arzt hatte still das Gespräch zwischen den beiden beobachtet. Ihm selber wäre es egal gewesen, ob Shockwave gestorben wäre oder nicht. Oder besser ihm wäre es ganz recht gewesen, denn damit hätten sie ein Problem weniger gehabt. Doch er kannte seinen Freund und respektierte seine Entscheidung diesbezüglich. „Wir gehen“, teilte Optimus seinem Gefangenen und Ratchet mit und machte sich auf den Weg nach draußen, ehe er noch hinzufügte: „Ich werde später noch einmal nach dir sehen.“ Und wieder antwortete sein gefangener mit „Natürlich.“ Doch dieses mal schwang eine gewisse Niedergeschlagenheit in seinen Worten mit. Shockwave schien aufgegeben zu haben. „Optimus, komm schnell aufs Deck. Wir werden angegriffen!“ funkte Arcee gerade in dem Augenblick durch, als der Prime und Ratchet über die Verbindungs-Brücke gingen. „Ich komme sofort, Arcee!“ mit diesen Worten fuhr er seine Flügel aus und ließ seinen Jetpack aufheulen ehe er sich in die Lüfte erhob und zum Deck des Schiffes flog. Mit gezückter Waffe und aufs Schlimmste gefasst, suchte er die Umgebung ab. Doch alles was er sah war Arcee und Bulkhead, die Rücken an Rücken standen mit gezückten Waffen und den Himmel panisch absuchten. „Was ist los? Wo ist der Feind? Ich sehe niemanden und ich kann auch sonst keine Bedrohung ausmachen“, meinte der Prime der direkt neben ihnen landete. „Es ist Soundwave!“ rief die Femme „Der miese kleine Trickser ist zurück gekommen um uns das Leben schwer zu machen.“ Genau in diesem Augenblick tauchte Soundwaves kleine Drohne Laserbeak auf. Sie musste das Schiff als Deckung benutzt haben. Arcee sah sie als erstes und schoss mehre Male auf sie, doch war die kleine Drohne zu schnell und wendig für sie. Auch Bulkhead eröffnete das Feuer auf sie und versuchte sie zu treffen, doch auch ihm gelang es nicht. Die Drohne schrie und piepste ganz aufgeregt und drehte und wendete sich so oft in der Luft, dass einem schwindlig werden konnte, doch sie erwiderte nicht das Feuer. Irgendetwas stimmte da nicht. Wo war Soundwave? Wieso schickte er seine kleine Drohne alleine in den Kampf? Sie hatte doch überhaupt keine Chance alleine gegen sie. „Schluss! Hört auf zu feuern!“ rief der Prime und seine Leute unterbrachen das Feuer augenblicklich. Mit wachem Blick folgte der Prime der Drohne und besah sie sich genauer. Sie drehte und schwenkte sich nicht freiwillig so in der Luft, viel mehr taumelte sie. Sie war verletzt! „Habt ihr sie angeschossen?“ fragte der Prime, doch seine Freunde verneinten dies. Die Kräfte schienen die kleine Drohne zu verlassen, den ihr Taumeln wurde immer offensichtlicher und sie sank immer mehr zu Boden. Noch länger würde sie sich wahrscheinlich nicht mehr in der Luft halten können. Das Piepsen und Surren von ihr wurde immer schwächer, doch versuchte sie es weiter. Mit einer etwas unsanften Landung fiel sie vor der Radarstation das Schiffes auf den Boden, doch zog sie sich mit letzter Kraft hinter diese, um vor möglichen Angriffen geschützt zu sein. „Was soll das? Ist das ein Ablenkungsmanöver?“ fragte Acree und hielt ihre Waffe am Anschlag. „Ich denke nicht, dass das ein Angriff ist, Arcee. Bleibt ihr beide hier. Ich werde mal nach Laserbeak sehen. Es wird nicht geschossen, verstanden?“ Seine zwei Freunde nickten und der Prime ging langsam zu der Radarstation, hinter der Laserbeak hockte. Die kleine Drohne bemerkte ihn und zog sich verängstigt hinter die Radarstation zurück. Sie gab keinen Pieps mehr von sich, doch konnte der Prime sie zittern hören. Langsam ging er vor der Radarstation in die Knie und strecke seine Hand aus, seine Waffe hatte er schon längst wieder verstaut. „Laserbeak, hab keine Angst. Wir werden dir nichts tun.“ Geduldig wartete er darauf, dass die Drohne hinter der Radarstation hervor kam, doch sie kam nicht. „Glaube mir, du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Niemand wird dir etwas tun.“ Vorsichtig lugte der Kopf der Drohne hinter der Radarstation hervor und sah ihn an. Nach einer kurzen Musterung verschwand er wieder und der Prime konnte wieder das Zittern der Drohne hören. Sie musste wirklich große Angst haben. Was war nur passiert? Wieso ließ Soundwave seine kleine Drohne plötzlich alleine? Über die Jahrtausende hinweg hatte er sie immer beschützt und nie alleine gelassen. Nur relativ ungefährliche Aufträge hatte er sie ab und an mal alleine machen lassen und immer war er ihr sofort zur Hilfe geeilt wenn etwas schief gegangen war. Obwohl er seine Aufträge immer gewissenhaft und strikt ausführte, so gab es doch eins was ihn davon abhalten konnte und zwar seine Drohne, wenn sie in Lebensgefahr schwebte. Sie stand für ihn stets an erster Stelle, auch wenn man es nicht vermutete, da er keine Gefühlsregungen zeigte. Doch hatte der Prime es schon in unzähligen Kämpfen beobachten können, wie Soundwave sich aus einem Kampf plötzlich zurückzog oder gar einen geschlagenen Feind verschonte oder seine Arbeit einfach so unterbrach, nur um seiner kleinen Drohne zur Hilfe zu eilen. Also wieso war sie hier? So ganz alleine, ohne Soundwave? Es konnte nur bedeuten, dass Soundwave nicht mehr in der Lage war seiner kleinen Drohne zu helfen. Etwas Schlimmes musste ihm zugestoßen sein. „Laserbeak, bitte habe keine Angst. Ich gebe dir mein Wort als Prime. Dir wird nichts geschehen. Bitte sag mir wo dein Meister ist. Wo ist Soundwave?“ Als er diesen Namen aussprach, konnte er deutlich hören wie die Drohne noch mehr zitterte und wie sie entsetzliche Laute des Schmerzes ausstieß. Es musste etwas wirklich Schreckliches passiert sein mit Soundwave und der Prime fing an sich Sorgen zu machen um den Con. Er hätte gleich ein Team los schicken müssen um den Con zu finden. Es war unverantwortlich von ihm gewesen, so lange mit der suche nach ihm zu warten. Er trug die Schuld daran, wenn dem Con etwas zugestoßen war, er hatte gewusst das es zu gefährlich für einen alleine dort draußen war und er hatte nichts unternommen um den anderen zurück zu holen. Er war Schuld! „Laserbeak, bitte sag mir was mit Soundwave passiert ist. Sag mir, wo wir ihn finden, damit wir ihm helfen können.“ In der Stimme des Primes schwang die Sorge unverhohlen mit. Dies und das leichte Drängen des Prime schien der kleinen Drohne zumindest so viel Mut zugeben, um hinter ihrer Deckung hervor zukommen. Sie hatte ihre langen Flügel wie ein Vogel zusammen geklappt und tapste auf zwei Kabeln, die ihre Beine waren, hervor. Sie wagte es nicht den Prime anzusehen und hockte wie ein Häufchen Elend vor ihm. Ganz zerschlissen und zerkratzt, zitterte sie am ganzen Leib und wartete darauf, dass der Prime ihr womöglich etwas antat. Doch das tat er nicht. Vorsichtig streckte er seine Hände nach ihr aus. Für einen Augenblick erwartete er, dass sie panisch versuchen würde vor ihm zu fliehen, doch das tat sie nicht. Sie ließ zu, dass er sie in die Hände nahm und hoch hob. Oft genug hatte er Laserbeak im Kampf erlebt, die kleine, wendige Drohne, die kaum zu schnappen war und einem einen Schlag versetzen konnte, das einem Hören und Sehen verging. Doch in diesem Augenblick kam sie ihm so unglaublich klein und zerbrechlich vor, dass er fast Angst hatte sie zu zerdrücken, wenn er nicht aufpasste. Mit sorgenvollem Blick sah er auf sie hinab und versuchte sie etwas zu trösten, in dem er ihr leicht über den Rücken strich. Doch das Zittern wollte nicht aufhören, ganz im Gegenteil, es wurde stärker und er konnte spüren, wie heiße Tränen auf seine Hand tropften. „Shhhhh… alles wird gut. Das verspreche ich dir“, flüsterte der Prime zärtlich und bedeckte sie mit seinen Händen ganz um ihr Schutz und Sicherheit zugeben. Aber vor allem Wärme, denn Laserbeak war ganz kalt und strahlte selber kaum noch Wärme aus für ein Lebewesen. Sie musste schnellstens behandelt werden und danach mussten sie rausfinden was mit Soundwave passiert war. Leise piepste die Drohne in seinen Händen, doch er konnte sie nicht verstehen. „Tut mir Leid, Laserbeak, aber ich kann dich leider nicht verstehen. Aber mach dir keine Sorgen, im Schiff werden wir dich mit einem Computer verlinken und dann kannst du uns alles sagen was passiert ist. Doch zuerst werde ich dich zu einem Arzt bringen.“ Als er dies sagte fiel ihm plötzlich was ein und er fügte hinzu: „Ich werde dich zu Knockout bringen. Du kennst doch Knockout, er war euer Arzt bis zum Ende des Krieges bei den Decepticons. Bestimmt waren du und Soundwave schon bei ihm gewesen um sich behandeln zu lassen. Er weiß bestimmt wie er dir helfen kann. Hab keine Angst, jetzt wird alles gut.“ Mit diesen Worten drehte sich der Prime um und ging mit seiner kostbaren Fracht Richtung Eingang des Schiffes. Vergesst nicht mich einen Kommentar zu hinter lassen, damit ich weiß wie euch dieses Kapitel gefallen hat. Kapitel 12: Kapitel 11 ---------------------- Unendlich lang erstreckten sich die unzähligen Gänge der Nemesis vor ihm. Der Weg bis zu dem Labor, in dem sich Knockout und Starscream aufhielten, befand sich tief im Bauch der Nemesis, doch nie war ihm der Weg bis dort hin so lang vorgekommen wie jetzt. Lag es daran, dass er versuchte vorsichtiger zu laufen um seine kostbare Fracht nicht unnötig zu erschrecken oder war es nur eine Sinnestäuschung? Auf keinen Fall wollte er, dass die kleine Drohne durch irgendwas oder jemanden erschreckt werden könnte und so ignorierte er Bumblebee und Smokescreen, die ihm entgegen kamen und ihn fragend ansahen. Zu seinem Glück nahmen sich Arcee und Bulkhead der zwei an und erklärten ihnen alles Wichtige. Jetzt hatte er vier Schatten, die ihm gespannt folgten auf leisen Sohlen, als er endlich in das Labor eintrat. Starscream flüchtete gleich hinter einen der Operationstische, um so viel Abstand wie möglich zwischen sich und die Autobots zu bringen, während Knockout strahlend auf sie zukam. „Huch? Wie siehst du denn aus, Knockout?“ fragte Smokescreen hinter ihm überrascht. „Gefalle ich euch? Das ist mein neuer Look. Ich musste notwendige schönheitsverändernde Maßnahmen ergreifen und ich nenne das Ergebnis Knockout 2.0! Jetzt in sexy Weinrot mit heißen Ralleystreifen, die sogar im Dunkeln leuchten. Meine geliebten Stahlgürtelreifen musste ich zwar alle 4 an meine Beine verbannen, da ich an meinem Rücken jetzt meine Türen habe, aber an meinen Füßen sehen sie auch ganz smart aus. Findet ihr nicht auch? Meine Boots sehen doch cool aus, oder? Ich habe mich an deinem vorhergehenden Look orientiert, Optimus. Ich fand deine frühere Fußform echt schick! Nicht das ich deine jetzige nicht auch gut finden würde... Aber deine vorhergehende die war einfach… einfach“ „Bla bla. Halt die Luft an, Knockout!“ unterbrach Arcee den Redeschwall des roten Cons rüde. „Wir haben Wichtigeres zu tun als uns jetzt mit deinem Modefimmel zu beschäftigen und ja, du siehst schick aus!“ Bei diesem Satz rollte sie mit den Augen und nickte. Doch Knockout glaubte ihr nicht, verschränkte nur die Arme und meinte: „Ok, was ist jetzt schon wieder? Macht Shockwave wieder Terror, oder was?“ „Shockwave ist nicht das Problem, Knockout.“ Vorsichtig öffnete der Prime seine Hände und ließ Knockout einen Blick auf seine kostbare Fracht werfen. „Laserbeak!“ rief der Assistenzarzt überrascht aus und näherte sich dem kleinen Con. „Was ist denn mit dir passiert? Wo ist denn Soundwave?“ „Das ist ja das, was wir versuchen wollen in Erfahrung zu bringen. Doch leider können wir nicht mit Laserbeak kommunizieren. Ich hatte gehofft du wüsstest eine Lösung, da du ja Laserbeak und Soundwave besser kennst als wir“, meinte der Prime und übergab ihm das zitternde Bündel, das Knockout auch gleicht vorsichtig in Empfang nahm und zu einer Anlage im hinterem Bereich des Labors brachte. „Laserbeak wird nicht lange ohne Soundwave überleben können. Ich kann ihm zwar das Energon intravenös verabreichen, aber das löst das eigentliche Problem nicht.“ „Warte mal! Was genau willst du damit sagen?“ unterbrach ihn Arcee und erwartete eine Antwort von Knockout, die dieser ihr auch gleich lieferte: „Ich kenne nicht die ganze Geschichte. Ich weiß nur, dass Laserbeak aus Teilen von Soundwave wieder hergestellt wurde und deshalb eine regelmäßige Synchronisation erforderlich ist.“ „Willst du damit sagen Soundwave wurde zerstückelt um einen anderen Con wieder herzustellen? Wie grausam ist das denn?! Hätten sie keine Ersatzteile dafür nehmen können?“ hakte Smokescreen nach, doch dieses Mal konnte Knockout ihnen darauf keine Antwort geben und so hob er einfach nur die Schultern. Doch Starscream mischte sich unverhofft in ihr Gespräch ein und gab ihnen die gewünschte Erklärung. „Ich war nicht dabei, aber soweit ich weiß war Laserbeak nur eine kleine aussortierte Drohne auf irgendeinem Schrottplatz, die Soundwave mal gefunden hatte. Da ihr Spark aber noch nicht erloschen war, nahm er sie mit und versuchte sie zu reparieren. Doch war ihre Beschädigung so schwerwiegend, dass er fast alles außer ihrem Spark ersetzen musste. Ich weiß nicht wieso er das tat, aber er opferte für die Reparatur die Panzerung seiner Arme. Was auch der Grund ist, warum er jetzt wie ein gerupftes Hühnchen aussieht. Megatron war damals darüber überhaupt nicht erfreut, dass einer seiner Offiziere sich selber so geschwächt hatte nur um so eine dumme kleine Drohne vor der Schrottpresse zu retten. Er versuchte Soundwave dazu zu zwingen es rückgängig zu machen, doch dieser weigerte sich. Keine Ahnung wieso, aber Laserbeak scheint ihm wichtig zu sein, denn das war das einzige Mal, dass ich gehört habe, dass er sich gegen Megatron aufgelehnt hat. Später hat er es doch irgendwie geschafft Megatron von Laserbeaks Nutzen zu überzeugen und seitdem gibts die zwei nur noch im Doppelpack“, berichtete Starscream, während er immer noch einen gewissen Sicherheitsabstand zu den Autobots wahrte. „Ich wusste zwar immer, dass Soundwave kein normaler Con ist, aber für so tierlieb hätte ich ihn jetzt nicht gehalten“, unterbrach Bumblebee das kurze Schweigen und Optimus fügte hinzu: „Obwohl wir Jahrtausende lang im Krieg mit ihnen waren, so heißt es doch nicht, dass wir unsere ehemaligen Feinde kennen. Ihre Gedanken, ihre Gefühle, dass was ihnen etwas bedeutete oder sie gar liebten, all das ist uns fremd. Wir sahen nur das, was wir sehen wollten und nie das was wirklich war“, sprach der Prime seine Gedanken laut aus und löste damit ein noch viel bedrückenderes Schweigen als zuvor aus. Sie waren doch die Guten gewesen. Sie hatten immer versucht Leben zu schützen und zu retten...wieso mussten sie sich jetzt so schuldig fühlen? Die Decepticons waren doch die Bösen, die immer ohne Skrupel über Leichen gegangen waren. Wieso war es jetzt so schlimm, dass sie nie versucht hatten sich in diese 'Monster' hinein zu versetzen und sie kennen zu lernen? Wie hätten sie denn gegen einen Feind kämpfen sollen, den sie kannten...wirklich kannten. Es war doch leichter gegen jemanden zu kämpfen, den man hasste und den man für eiskalt und gefühllos hielt. Doch leider hatte der Prime Recht. Sie kannten ihre Feinde nicht und das würde das Zusammenleben mit ihnen jetzt erschweren. Ihre getrübten Gedanken wurden jäh von Knockout unterbrochen, als er sie vorsichtig unterbrach: „Ich… also… Die Verbindung ist hergestellt. Wir können jetzt sehen was passiert ist. Laserbeak hat schon die passenden Dateien bereit gehalten, damit wir sie uns ansehen können. Soll ich sie jetzt abspielen?“ Etwas irritiert sahen ihn die Autobots an, gerade so als könnten sie nicht glauben, dass er hier war. Optimus' Worte hatten sie zu sehr aus dem Konzept gebracht, doch ihr Anführer kümmerte sich nicht darum und trat näher um sich die Datei ansehen zu können. Als Knockout sie öffnete, erhielt er eine Videoaufnahme, die an den Seiten einige Informationen beinhaltete. Die Zeit, sowie die wichtigsten Koordinaten wurden mit angezeigt am Rand. Sie sahen alles aus der Sicht von Laserbeak. Er erhob sich gerade gen Himmel und musste sich gerade von Soundwave gelöst haben. Der schwarze Gon transformierte sich genau vor seiner Drohne und landete sicher auf dem Boden mit seinen Beinen. Obwohl er aus größerer Höhe gefallen war, so benutzte er doch nur seine Beine um sich abzufangen und nicht seine Arme. Ungerührt und sicher erhob er sich aus der Hocke und sah sich suchend um. Seine Drohne musste so wie er die Umgebung scannen, denn Soundwave verschwand aus dem Bild und eine weite Landschaft mit vielen zerstörten Gebäuden war nun zu erkennen. Am unteren Bildschirmrand erschien ein Text, auf dem geschrieben stand: 'Sicher'. Dies musste Soundwave seiner Drohne übermittelt haben und jetzt wussten sie auch wie er mit seiner kleinen Drohne kommunizierte. Er schickte ihr kleine Nachrichten, denn gleich darauf kam ein neuer Text: 'weiter'. Mehr stand da nicht, Soundwave schien auch in den Textnachrichten für seine Drohne nicht viele Worte zu benutzen. Das Bild zeigte wieder Soundwave, der sich jetzt in Bewegung gesetzt hatte und weiter in die zerfallene Stadt hinein ging. Die Drohne schien unruhig zu sein, denn das Bild schwankte hin und her und ständig wurde die Umgebung aufs neue von ihr gescannt. Soundwave schien das auch zu bemerken, auch wenn er sie nicht hätte sehen können da sie hinter ihm flog, doch erschien der Text: 'Laserbeak Angst? Laserbeak hier warten?' Ein weiterer Text folgte daraufhin und dieser hatte nicht nur eine andere Ausdrucksweise, sondern auch eine andere Schriftart. Soundwaves Texte waren geradlinig und schlicht. Diese Texte waren verschnörkelt und farbig, so wie die Stimmung, die die kleine Drohne gerade empfand: 'Nein! Ich werde dich begleiten. Ganz egal was auch immer geschieht! Ich werde dich niemals alleine lassen. NIEMALS!' Die Farben der einzelnen Wörter waren unterschiedlich. Einige waren in warme Rottöne getaucht, andere in kalte Blautöne und das letzte sogar in eisiges Weiß. Soundwave schien dies schon zu kennen, denn er antwortete wie zuvor darauf: 'Laserbeak braucht keine Angst haben. Umgebung sicher. Soundwave voll aufgeladen und kampfbereit. Mit Widerstand wird nicht gerechnet. Gefahr niedrig. Bergung der Anderen kann erfolgen.' „Bergung der Anderen? Was meint er damit? Welche andere?“ fragte Arcee, doch konnte ihr niemand eine Antwort darauf geben. Alle Autobots sahen wie gebannt auf den großen Bildschirm und selbst Starscream war näher getreten um alles mit verfolgen zu können. Nur Knockout verfolgte den Bildschirm nur mit halber Aufmerksamkeit, denn er verarztete Laserbeak, während die kleine Drohne weiterhin die Daten übermittelte. Soundwave ging währenddessen zu einer großen Stahltür hinüber, ließ eins seiner Kabel ausfahren und öffnete so die Tür, indem er sich in deren System gehackt hatte. Dies dauerte nur einige wenige Minuten. Bevor er jedoch eintrat schickte er eine erneute Nachricht an seine Drohne: 'Laserbeak muss nicht begleiten.' 'Ich folge dir wohin auch immer du gehst. Ich lass dich nicht alleine!' 'Sorge um Soundwave unnötig. Wir sicher. Einfache Bergungsmission. Mit Komplikationen wird nicht gerechnet. Laserbeak kann hier warten wenn Laserbeak es wünscht.' 'Nein, niemals. Ich lasse dich nicht alleine. Nicht noch einmal.' Die Drohne schien große Angst davor zu haben Soundwave verlieren zu können und so wie es aussah, wusste Soundwave auch den Grund dafür: 'Laserbeaks Handeln war richtig gewesen. Laserbeak braucht sich keine Vorwürfe zu machen. Soundwaves Gefangennahme durch die Autobots nicht Laserbeaks Schuld. Es unvermeidlich gewesen nach Absturz in Hochspannungsleitung. Laserbeak hat richtig gehandelt indem er Megatron berichtete. So konnte eine Rettung von Soundwave erfolgen. Soundwave hat keinen Schaden durch Gefangennahme davon getragen. Laserbeak aufhören, sich selbst Schuld daran zu geben. Soundwave für Laserbeaks Sicherheit verantwortlich, nicht umgekehrt.' Mit diesen Worten ging der schwarze Con unerschrocken in die Dunkelheit des Gebäudes. Laserbeak folgte ihm sogleich und schickte seinerseits eine Antwort an ihren Meister: 'Ich weiß. Ich weiß das doch alles. Doch wie soll ich ohne dich leben? Was wäre passiert, wenn dir etwas zugestoßen wäre? Was wäre geschehen, wenn wir dich nicht hätten finden können? Wie hätte ich damit leben sollen?' Die kleine Drohne schien eine größere Gefühlswelt zu haben als man es ihr ansah und diese schien sich ausschließlich nur um Soundwave zu drehen. 'Laserbeak sich darum keine Gedanken machen. Soundwave hier. Laserbeak sicher und Laserbeak keine Schuld. 'Meister.' Hier machte sie eine Pause, ehe sie die Worte 'Niemals werde ich zulassen, dass euch etwas passiert.' hinterher schickte. Soundwave blieb kurz stehen und drehte sich zu seiner Drohne um. Mit einer Hand strich er kurz über sie, ehe er ihr den Text schickte: 'Laserbeak gute Drohne. Soundwave sehr glücklich.' Danach drehte er sich um und ging weiter, immer tiefer in das Gebäude hinein. Auf dem Bildschirm war kaum was zu erkennen, da das Licht, das die beiden abstrahlten nur schwach war. Doch schien dies für die beiden völlig ausreichend zu sein. Was nicht gerade verwunderlich war, denn beide setzten auch Infrarotlicht ein um sich fortzubewegen, doch war dies in einer separaten Datei zu sehen. Man konnte nur erahnen, wie tief Soundwave und Laserbeak schon gegangen war, doch ihr weiter Weg nach unten schien noch nicht zuende zu sein. Immer weiter und weiter stieg der Con den abfallenden, gewundenen Gang hinab, bis er eine Reihe von Türen erreichte. Doch nahm er keine Notiz von diesen und ging zu einer großen Wand hinüber. Mit seinen Kabeln verband er sich mit der Wand und öffnete so eine geheime Tür in ihr. Als er durch diese hindurch war, erstreckte sich hinter dieser ein gigantischer runder Raum. Auf dem Boden lagen Überreste von Maschinen und auch einige Mech-Leichen waren auszumachen. Dieser Raum musste extrem abgeschirmt sein, den nirgendwo auf diesem Planeten waren noch Leichen von Mechs zu finden gewesen, nachdem Megatron sie alle wieder belebt und zu sich gerufen hatte. Doch hier lagen eindeutig Leichen von Mechs. Unberührt und Jahrtausende alt. Der Con hinterließ sogar Fußspuren auf dem Boden. Egal wo auch immer es Soundwave hin verschlagen hatte, diesen Ort hatte seit sehr langer Zeit niemand mehr betreten. In der Mitte des Raumes wand sich eine große Wendeltreppe empor, an dessen Ende eine riesige Konsole auf einer Plattform stand. Doch dies alles interessierte Soundwave nicht. Er ging weiter bis zur nächsten Wand und stieg die Stufen empor, die sich wie eine Schlange an der Wand hinauf wanden. Die Stufen waren schmal und für kleiner Mechs als ihn geschaffen, doch Soundwave schritt sicher die Stufen hinauf. In den Wänden waren überall Datenträger einsortiert. Optimus erinnerte dies an die Bibliothek, in der er einst gearbeitet hatte, doch sahen diese Datenträger anders aus als seine. Irgendwie veraltet. Doch schien dies nicht der Grund für Soundwaves Dasein zu sein, denn er beachtete sie nicht. Regelrecht gleichgültig ging er an ihnen vorbei, immer höher und höher. Bis zu einem Wandbereich der sich von den anderen unterschied. Denn in diesem befanden sich keine Datenträger, sondern eine riesige Kapsel. Neben der Kapsel war ein Schaltpult, mit dem sich Soundwave sogleich verlinkte. Vorsichtig fuhr die Kapsel aus der Wand und öffnete sich genau vor ihm. Als Soundwave näher trat, kam auch Laserbeak näher an die Kapsel heran und zeigte damit was sich ihn ihr befand. Eine handvoll kleiner Mechs lag in der Kapsel. Sie lagen ziemlich durcheinander, gerade so als hätten sie keine Zeit gehabt sich richtig hinzulegen. Geradezu liebevoll strich der schwarze Con über die kleinen Mechs vor sich, ehe er seine Kabel mit zwei von ihnen verband. Nur einen kurzen Augenblick später öffneten zwei von ihnen ihre Augen und sahen ihn an. Das eine war ein Vogel und das andere konnte man schwer erkennen, da alle anderen Mechs auf ihm drauf lagen. Der Vogel hüpfte auf den Kapselrand und rieb seinen Kopf an Sounwaves Arm, während dieser sich mit zwei weiteren Mechs verband. Danach erwachten zwei kleine Mechs, die humanoide Form hatten und sie gähnten zuerst herzhaft und streckten sich, ehe sie zu Soundwave hinauf sahen. Sie brauchten einen kurzen Moment, ehe sie erkannten, wer sie da geweckt hatte, doch als sie Soundwave erkannten sprangen sie ihn gleich an. „Meister!“ „Meister!“ reifen sie glücklich und fielen Soundwave um den Hals. Sie waren nicht größer als ausgewachsene Menschen, doch schienen sie sehr energiegeladen zu sein. Denn während der Vogel und der andere Mech noch brauchten um sich zu orientieren und richtig wach zu werden, fragten diese Zwei Soundwave schon Löcher in den Bauch, während sie an ihm hingen wie Affen. „Wie geht es Euch?“ „Was ist passiert, während wir geschlafen haben?“ „Haben wir was verpasst?“ „Wie sieht es draußen aus?“ „Können wir spielen gehen?“ „Wo ist der große grimmige Typ?“ „Hast du neue Freunde gefunden?“ „Ja, welche mit denen wir spielen können und die nicht so grimmig und übelgelaunt sind wie dieser Mega?“ „War sein Name nicht Tronirgendwas?“ „Ne, ich bin sicher dass er was mit Mega hieß.“ Soundwave warf einfach den Namen 'Megatron' in den Raum und schien zu hoffen, dass die kleinen Wirbelwinde damit etwas anfangen konnten. Schienen sie auch, denn ihr Redeschwall ging ungehindert weiter: „Genau, Megatron!“ „Genauso hieß er. Ich sagte doch es war was mit Tron!“ „Aber ich sagte es war was mit Mega, also hatte ich auch Recht.“ „Stimmt. Doch wo ist er? Ist er oben?“ „Können wir auch nach oben?“ „Bitteeee!“ Beide hielten sich an Soundwave fest und sahen ihn mit großen Augen an, während sie ihn im Chor anbettelten. Soundwave nickte nur und beide sprangen an ihm vorbei und rannten die Treppe hinunter. Doch Soundwave folgte ihnen nicht. Sein Blick ging zurück in die Kapsel und jetzt konnte man auch den den anderen Mech erkennen, nachdem die anderen Zwei von ihm runter waren. Es war eine riesige, pechschwarze Katze. Ihre Farbe glich der von Soundwave und sie hatte viele geschwungene, leuchtende Linien am Körper. Sie erhob sich und strecke sich ausgiebig vor Soundwave und ließ es zu, dass man sie in Ruhe betrachten konnte. Ihr Körper war muskulös, doch auch sehr schlank und drahtig. Sie besaß sechs Beine, vier vorne und zwei hinten. Ihr Körper war eine geschmeidige Linie, die in einem langen Schwanz endete. Der Kopf war feingeschnitten. Große Ohren, die sich wachsam in alle Richtungen drehten, schmückten ihn und vier schmale Augen sahen sich um. Das Hauptaugenpaar war wie bei normalen Katzen und konnte direkt vor sich Beute anvisieren. Doch schräg über ihnen lag jeweils noch ein weiteres, kleineres Auge, was mehr seitlich sehen konnte und so noch besser die Umgebung überwachen konnte. So hatte diese Katze nicht nur das Blickfeld eines Jägers, der seiner Beute fest im Blick hatte, sondern darüber hinaus auch noch ein breitgefächertes Blickfeld wie ein Beutetier, was seine Umgebung immer überwachte. Die anderen kleineren Mechs sahen alle anders aus. Der Vogel war etwas größer als Laserbeak und er war weiß und golden gefärbt. Auch sah er viel mehr wie ein Vogel aus und seine Schwingen bestanden aus einzelnen federähnlichen Platten. Die kleinen humanoiden Mechs waren einmal schwarz-rot und einmal lila-blau gefärbt. Sie sahen nicht nur farblich sehr unterschiedlich aus, sondern auch vom Design her. Der schwarz-rote war sehr schnittig, wie ein Jet um den Kopf herum und der andere eher rundlich und mit Fliegerbrille. Obwohl sie in der Farbe und besonders im Kopfbereich sehr unterschiedlich aussahen, hatte man trotzdem gleich das Gefühl, dass sie zusammen gehörten. Ihre Bewegungen waren sehr synchron und sie schienen genau zu wissen was der jeweils andere dachte. Soundwave beugte sich tief in die Kapsel hinein und holte etwas hervor, von dem man nicht sehen konnte, was es war. Aber es schien sehr klein zu sein, wahrscheinlich noch ein Mech, denn auch dieses Mal verband er sein Kabel. Ein zartes Fiepsen war zu hören, als Soundwave sein Kabel wieder einfuhr und er schien sehr froh darüber zu sein, dies zu hören. Denn er verbrachte viel Zeit damit sich um dieses kleine Etwas zu kümmern. Liebevoll hatte er es in seine Hände gebettet und streichelte es, während Laserbeak weiterhin wachsam über ihm kreiste und fragte: 'Sind alle wach und wohlauf?' 'Keine Komplikationen. Alle Intakt.' Kam die prompte Antwort von Soundwave, doch schien Laserbeak etwas entdeckt zu haben, denn er fragte: 'Was ist das dort? Dort hinten in der Ecke der Kapsel?' Soundwave legte das kleine Etwas, was er eben noch in den Händen gehalten hatte auf den Kopf der Katze und beugte sich noch einmal tief in die Kapsel. 'Minicon', kam die Antwort und er zog das kleine dunkelblau schimmernde Etwas hervor. Es hatte die Form eines Skorpions. Ohne weitere Umschweife verband er sich auch mit diesen um ihn zu erwecken. Als auch auch dieser wach war und freudig mit seinem Schwänzchen Soundwave begrüßt hatte, drehte sich der schwarze Con um, setzte es ab und ging langsam die Treppe hinab. Die Katze folgte ihm in einem für Katzen üblichen grazilen Gang. Ohne große Mühe überholte sie ihren Meister ohne diesen auch nur auf der schmalen Treppe zu streifen und ohne, dass Soundwave ihr hätte Platz machen müssen. Mit einem kurzen Satz sprang sie über den flinken kleinen Skorpion-Mech und schlenderte regelrecht in einem zügigen Tempo die Treppe hinab. Soundwave dagegen sah richtig unbeholfen in seine Bewegungen aus, obwohl er sich selber sehr grazil für einen Mech bewegte. Doch gegenüber diesem Wesen war er ein Trampel. Am Ende der langen Treppe warteten schon die zwei kleinen Mechs auf ihren Meister und versuchten den großen gold-weißen Vogel, der über ihnen kreiste, zu fangen. Die Katze hatte sich zu ihnen gesetzt und wirkte wie eine unbeweglich Statue, die jede einzelne Bewegung jedes Lebewesens in diesen Raum aufs Genauste beobachtete. Als Soundwave endlich unten ankam, schaute er noch mal über seine kleine Gruppe, gerade so als wolle er sichergehen, dass niemand von ihnen verloren gegangen war während des kurzen Weges. Gegenüber den anderen kleinen Mechs wirkte die Katze geradezu riesig und deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass die zwei kleinen Mechs ihn als Reittier missbrauchten, als Soundwave das Zeichen zum Aufbruch gab. „Na endlich geht es los.“ „Wir dachten schon du wolltest auf dieser langweiligen Treppe übernachten.“ „Wo geht es hin?“ „Schon einen Plan?“ „Können wir was auf dem Weg spielen?“ „Oh ja, bitte lass uns was spielen.“ „Wie wäre es mit einem Ratespiel?“ „Genau, ein Ratespiel. Du gibst uns was vor und wir müssen erraten was es ist.“ Soundwave schien dies zu kennen, denn er schickte den Text an all seine kleinen Mechs sogleich raus: 'Schwarz und rund.' Und die Kleinen fingen gleich eifrig an zu raten: „Ist es deine Maske?“ „Quatsch, die ist nicht rund!“ „Ist es Ravage?“ „Der ist auch nicht rund!“ „Mach doch einen besseren Vorschlag!“ kabbelten sich die zwei kleinen Mechs auf dem Rücken der Katze, während Leserbeak fragte: 'Ist es ein Autoreifen?' Soundwave nickte und gab das nächste vor: 'Mal groß, mal klein, unterschiedlichstes Material und Form, sehr häufig in einer bestimmten Umgebung.' Dies schien schwieriger zu sein, doch die Kleinen rieten wieder wild drauf los. „Mechs?“ „Lebewesen?“ „Planeten?“ „Partikel?“ „Atome! Es sind bestimmt Atome, wetten?“ Doch Soundwave schüttelte nur den Kopf, während alle zusammen durch den Raum schritten. Während die kleinen Mechs, die Vögel und selbst der kleine Skorpion wie wild rätselten, schritt die Katze desinteressiert neben Soundwave her und schien kein Interesse an diesem kindischen Spiel zu haben. Als sie endlich die Tür erreicht hatten und diese durchschreiten wollten, ging diese genau vor ihnen zu und eine Stimme ertönte plötzlich. „Oh… Du bist es! Wir haben uns lange nicht gesehen. Wie geht es dir?“ Am Klang der Stimme konnte man erkennen, dass diese Frage sarkastisch gemeint war, doch der nächste Satz wandelte sich von Sarkasmus in unverhohlene Wut. „Ich war ganz schön damit beschäftigt, tot zu sein. Du weißt schon...nachdem du mich ERMORDET HATTEST!“ Tja wenn ihr wissen wollt wie es weiter geht und was nun wirklich mit Soundwave und seinen kleinen Minicons passiert ist. Dann müsst ihr euch jetzt gedulden den mein WE ist voll ausgebucht und ich werde wahrscheinlich nicht zum Schreiben kommen. *hehehe* Kapitel 13: Kapitel 12 ---------------------- „Wir haben beide vieles gesagt, das dir noch Leid tun wird. Aber ich glaube, wir können unseren Streit hinter uns lassen. Der Wissenschaft zuliebe. Du Monster“, ertönte die Stimme dunkel und unheilverkündend, als sich Soundwave und die Minicons umdrehten. Oben an der Decke hing eine weiße Maschine, die vorher noch als zerstörter Schrotthaufen heruntergehangen hatte, als Soundwave eingetreten war. Doch jetzt sah sie Soundwave und die Kleinen mit ihrem einen gelb leuchtenden Auge an. Ihr Körper bestand aus verschiedenen halbkreisartigen Teilen, die mit weiß lackierten Platten abgedeckt waren und sie besaß weder Arme noch Beine. Doch brauchte sie dies auch nicht, denn sie konnte Greifarme und Kabel aus der Decke, den Seiten und sogar dem Boden ausfahren lassen. Was sie auch gerade tat, als sie weiter zu Soundwave sprach: „Du scheinst das Analysieren wirklich zu lieben. Schließlich war es gar nicht so einfach mich wieder zu aktivieren. Doch zum Glück war ja mein Reaktivierungssystem mit dem Lebenserhaltungssystem deiner kleinen, dummen Haustiere verbunden. Aber vorher müssen wir noch etwas erledigen, bevor wir wieder an die Arbeit gehen können.“ Gerade als sie dies sagte, versuchte sie die Minicons mit ihren Greifern zu fassen zu bekommen. Doch die Kleinen waren nicht dumm und hatten damit schon gerechnet, so wie es aussah. Denn sie sprangen auseinander und rannten in verschiedene Richtungen. Die zwei humanoiden Minicons rannten jeder in die entgegengesetzte Richtung und versuchten jeder für sich die Aufmerksamkeit der Maschine auf sich zu lenken: „GlaDOS, hier bin ich! Fang mich doch, wenn du kannst!“ „Nein, fang mich! Ich bin hier, du Hexe!“ Während die zwei vor den Kabeln und Greifern flüchteten, ging die große Katze gleich in den Angriff über und das richtig. Jede ihrer sechs Pfoten fuhr lange, messerscharfe Krallen aus, die mit ihren Reißzähnen, die sie jetzt offen zeigte, in Konkurrenz treten konnten. Doch dies war noch nicht alles. Vom Nacken bis zum Schwanz stellten sich feine, doch tödliche Stacheln auf und ein riesiges zweischneidiges Schwert fuhr aus ihrer Schwanzspitze. Auf jeder Seite ihrer Hüfte fuhr eine rundum schwenkbare Laserkanone und ein Angst einflößendes Knurren erfüllte den Raum. Mit einem Satz war sie über unzählige Kabel gesprungen, hatte etliche durchtrennt und schoss auf die weiße Maschine eine Salve ab. Die zwei Vögel versuchten sie zu unterstützen und auch Soundwave in seiner transformierten Form. Der kleine Skorpion schlüpfte ungesehen durch die Kabel hindurch und versuchte sich in Sicherheit zu bringen. Ein kleiner schwarzer Schatten huschte ihm hinterher und versteckte sich bei ihm. „Weißt du was?“ meinte die Maschine, während sie sich gegen die Angriffe verteidigte. „Ich habe nie nachvollziehen können, warum dir diese dummen kleinen Spielzeuge so viel bedeuten. Ich denke es wird an der Zeit herauszufinden, wie du reagierst wenn sie nicht mehr da sind.“ Mit diesem Satz holte sie aus und traf die Katze hart gegen das zweite linke Vorderbein und brach es ihr. Doch Ravage war zäh und fing seinen Sturz ab und ging gleich wieder in den Angriff über. Die anderen Minicons, die sie zur gleichen Zeit angegriffen hatte, kamen nicht so glimpflich davon. Die zwei Vögel wurden gegen die Wände geschleudert und dem weißen brach ein Flügel. Natürlich brach kurz die Aufzeichnung ab, aber Laserbeak fing sich gleich wieder und versuchte weiter zu kämpfen. Die Zwillinge hatten auch kein großes Glück. Die Maschine schleuderte einen von ihnen quer durch den Raum, wo er an dessen Ende bewusstlos liegen blieb und den anderen griff sie sich mit einem Greifer. „AAAAH!“ Sie drückte zu und verletzte ihn schwer, ehe sie ihn einfach wegschmiss wie Müll. Soundwave ließ sich dies nicht gefallen. Er griff mit allem an, was er hatte und gab seine Befehle an seine Kleinen. „Ravage Angriff! Laserbeak ablenken!“ Wie wild drehte er seine Loopings durch das Kabelgewirr, das ihn versuchte zu packen, während er aus allen Rohren feuerte. „Frenzy! Rumble!“ rief Soundwave immer wieder seine zwei kleinen Zwillinge und nach einiger Zeit bekam er endlich Antwort: „Uns geht es gut...halbwegs.“ Rumble war zu seinem schwer verletzten Bruder gelaufen, nachdem er wieder zu sich gekommen war und stütze ihn jetzt. „Frenzy! Rumble! Sucht Fluchtweg!“ kam sofort der Befehl von Soundwave, doch erwischte ihn genau in diesem Augenblick ein Kabel und schleuderte ihn quer durch den Raum, wo er hart gegen die nächste Wand schlug und reglos liegen blieb. „Soundwave! NEIN!“ rief Laserbeak und feuerte wütend seine Waffen auf die weiße Maschine ab. „Das büßt du mir! Du elendes Miststück! Wie kannst du es wagen ihn zu verletzen?!“ „Oh, wen haben wir denn da? Das Müllvögelchen, das niemand mehr haben wollte. Abgesehen mal von IHM...“ spottete die Maschine und schürte damit nur noch mehr Laserbeaks Zorn. „Ihr zwei passt wirklich gut zusammen. Du bist Müll und er ist es auch. Kein Wunder also, dass ihr euch so mögt. Wer würde sonst schon Müll lieben.“ „Halt's Maul! Du hast doch gar keine Ahnung von Liebe!“ Doch Laserbeaks Worte waren nur ein energisches Piepsen, was die Maschine nicht verstehen konnte. Doch durch seine Wut war Laserbeak so sehr abgelenkt, dass die Maschine es schaffte ihn sich zu schnappen. „Es wird Zeit, dass ich den Müll endlich entsorge. Ein Arbeitsplatz sollte sauber sein. Findest du nicht auch?“ Die Frage war nicht ernst gemeint, die sie an Laserbeak stellte, doch kam sie nicht dazu Laserbeak zu verschrotten, da Soundwave wieder angriff und dieses Mal in seiner Mechform. Mit seinem einen Arm durchschlug er das Kabel und befreite Laserbeak, während die Zwillinge über ihre geheime Verbindung eine Nachricht an alle sendeten: „Wir haben einen Ausgang gefunden.“ „Einen alten Lüftungsschacht oder so was.“ Blitzschnell ordnete Soundwave den Rückzug an und die Zwillinge sprangen mit dem Skorpion zuerst durch den Schacht. Soundwave holte den weißen Vogel, der immer noch verletzt in einer Ecke lag und warf ihn recht unsanft den Zwillingen hinterher. Doch hatte die Maschine dies alles mitbekommen und ließ sich nicht mehr durch Ravage ablenken. Sie versuchte alles, um die Übrigen drei daran zu hindern auch zu verschwinden. Soundwave versuchte sie mit seinen Kabeln unter Strom zu setzen, doch gelang ihm das nicht. Die Maschine riss ihm eins seiner Kabel aus dem Leib und verletzte ihn so schwer. Die Katze war in eine Ecke gedrängt worden und versuchte verzweifelt sich zu befreien, doch schaffte sie es nicht ohne Hilfe. Laserbeak konnte sich kaum entscheiden wem er zuerst helfen sollte. Doch nahm ihm Soundwave die Entscheidung ab, als er zu Ravage stürzte, als die Maschine ihn endlich zu packen bekam. Mit Gewalt wollte sie ihm den Spark zerquetschen, doch Soundwave funkte dazwischen und griff sie an. Er schaffte es zwar Ravage zu befreien, doch brachte er sich selber damit in GlaDOS' Schusslinie. „Dieses Mal hast du hoffentlich mehr zu bieten als eine Laserkanone. Andernfalls bist du die längste Zeit der Präsident des Clubs der Lebendigen gewesen! Hahaha!“ Mit diesen Worten schleuderte sie Soundwave zurück auf die andere Seite des Raums. „Soundwave, ich komme!“ rief Laserbeak und wollte zu Soundwaves Rettung eilen,. Doch Soundwave sendete einen anderen Befehl an die zwei: „Laserbeak. Ravage. Flieht!“ „Niemals! Ich lass dich nicht alleine!“ rief die Drohne und wollte ihrem Meister zu Hilfe eilen. „Befolgt Befehl! Sofort!“ Soundwave griff wieder an und wiederholte den Befehl immer und immer wieder. Doch Laserbeak wollte und konnte Soundwave nicht alleine lassen. Egal wie aussichtslos die Situation immer mehr wurde, denn GlaDOS schien alles daran zusetzen sich wenigstens Soundwave nicht durch die Lappen gehen zu lassen. „Weißt du was? Einstampfen wäre zu gut für dich. Erst ein Jahrhundert Verbrennungsanlage. Das zweite Jahrhundert im Tieftemperaturbereich. Dann zehn Jahrhunderte in der von mir geschaffenen Kammer, in der man von allen Wachrobotern angeschrien wird. Und DANN töte ich dich!“ Sie schaffte es Soundwave gefangen zu nehmen. „Flieht! FLIEHT!!!“ kam immer wieder der Befehl von Soundwave, doch Laserbeak versuchte weiter vergeblich ihn zu erreichen. „Oder nein! Ich habe eine viel bessere Strafe für dich“, höhnte GlaDOS. „Du wirst für immer und ewig meine Analysen machen.“ Mit diesen Worten rammte sie ihm ein Kabel in den Nacken und die Verbindung zu Soundwave brach abrupt ab. „FLIE[BZZZ!]“ „NEIN!“ schrie Laserbeak, doch da wurde er auch schon von hinten ergriffen und weggezogen. Man konnte erst nicht erkennen was passiert war, es ging alles zu schnell und dann wurde es dunkel. „Ravage, lass mich los! Wir müssen Soundwave retten! Er wird sterben ohne uns!“ Die Drohne versuchte sich verzweifelt gegen den größeren Con zu wehren, doch die Katze ließ sie nicht frei. Und sie schimpfte Tiraden, als man sie nicht frei ließ, doch das schien Ravage auch nicht zu stören. Einen langen endlosen Gang rutschte und rannte die Katze teilweise entlang, ehe sie zusammen mit Laserbeak aus einem Schacht in die Tiefe fielen. Hart kamen beide auf dem Boden auf und mussten erkennen, das sie auf einer Müllhalde gelandet waren. „SOUNDWAVE!!!“ schrie die kleine Drohne und wollte sogleich wieder zurückfliegen durch den Schacht, doch drückte Ravage sie zu Boden und sagte: „Wir werden Soundwave retten. Doch nicht so! Hast du mich verstanden?“ Seine Stimme war ein bedrohliches Knurren, das keine Widerworte duldete. „Ravage, Laserbeak. Wo ist Soundwave?“ Die Zwillinge schauten sie besorgt an und Ravage sah sie an. Wie ein Häufchen Elend hockten die verletzten Zwillinge auf dem Schutt. Der eine hielt den verletzten weißen Vogel und der andere den Skorpion schützend an die Brust gedrückt. „Soundwave wurde von GlaDOS gefangen genommen. Doch er lebt, also macht euch keine Sorgen. Wir werden ihn zu gegebener Zeit befreien.“ Mit diesen Worten drehte sich die Katze um und wollte die Umgebung absuchen um sicherzustellen, dass sie hier erstmal geschützt waren. „Du… Ich hasse dich! Hättest du mich nicht aufgehalten hätten wir Soundwave retten können! Wer weiß wie lange er diese Tortur überleben wird. Du weist genau, dass diese Maschine für sechs Mechs ausgelegt war und nicht für einen alleine. Was glaubst du wie lange er das überleben wird?“ „Soundwave wird so lange durchhalten wie nötig ist. Doch in unserem jetzigen Zustand werden wir ihn nicht befreien können. Wir werden einen anderen Weg finden müssen.“ Die Zwillinge zitterten vor Angst und sahen Ravage sorgenvoll an. „Einen anderen Weg? Soundwave brauch JETZT Hilfe!“ schrie Laserbeak die Katze an und diese antwortete ihm wieder ganz ruhig und gelassen: „In unserem Zustand werden wir niemanden helfen können. Weder Soundwave, noch uns selber und es würde ihn ganz gewiss nicht retten, wenn wir ins offene Messer laufen.“ „Gut! Dann werde ich Hilfe holen!“ fauchte Laserbeak zurück und erhob sich. Ravage versuchte die Drohne noch aufzuhalten, doch sie war schon zu hoch. „Bleib hier, du dummes Ding! Du läufst nur in den Tod!“ rief die Katze ihr hinterher, doch das kümmerte Laserbeak nicht. Hier brach die Aufnahme ab und Laserbeak piepste kurz die Autobots an. „Scheiße, was war das für eine Anlage?“ fragte Arcee als erstes in den Raum, doch niemand konnte ihr diese Frage beantworten. „Optimus, du erwartest doch hoffentlich nicht das wir da jetzt rein gehen nur um unseren „Mister Persönlichkeit“ wieder da raus zu holen. Hast du gesehen was das Ding für unzählige Arme hatte? Ganz zu Schweigen von den ganzen Waffen, die es bestimmt noch dort herum liegen hat“, keuchte Bulkhead, doch kannte er die Antwort seines Chefs schon. „Wir müssen ihn einfach dort raus holen.“ „Wieso? Wieso müssen immer wir das tun? Ich meine, wieso müssen immer wir die Guten sein und alle retten? Der Typ würde nicht einen Finger krumm machen, um uns zu helfen. Das hatten wir doch alles schon mit Breakdown, Starscream und Shockwave durch und die waren genauso. Erst reißen wir uns den Arsch auf um ihnen zu helfen und gleich bei der erstbesten Gelegenheit greifen sie uns an. Diese Decepticons sind doch alle gleich und ich gehe jede Wette ein, dass Soundwave keinen Deut besser ist! Der Typ hat so viel Gefühl in sich wie ein Stück Metallschrott!“ Bulkhead war überhaupt nicht glücklich darüber Soundwave retten zu müssen. Nicht, dass er diesen Decepticon mehr hasste als die anderen, ganz im Gegenteil. Es gab einen Decepticon hier in diesen Raum, den er weit weniger leiden konnte als Soundwave. Doch sah er es nicht mehr ein immer sein Leben für ihre ehemaligen Feinde aufs Spiel zu setzen nur damit sie sie dann wieder hintergehen konnten. Optimus wollte gerade beruhigend auf seinen Freund einreden, als auch schon auf Bulkhead geschossen wurde. Laserbeak keifte, piepste und schoss auf Bulkhead als gäbe es kein Morgen mehr. Die kleinen Laser der Drohne konnten zwar nicht durch die dicke Panzerung durchdringen, doch taten sie weh und Bulkhead ging in Deckung. „Beruhige dich doch. Alles ist gut. Wir retten Soundwave. Versprochen!“ rief Knockout und versuchte die Drohne zu beruhigen, während er sie mit Gewalt daran hinderte sich in die Lüfte zu erheben. „Seht ihr? Die sind alle gleich. Keiner von denen hat auch nur einen Funken Anstand in sich.“ Meinte Bulkhead, doch wurde er gleich von mehreren Augenpaaren dafür mit einem bösen Blick abgestraft. Laserbeak hatte sich wieder ein wenig beruhigt, doch war ihre Wut in Verzweiflung umgeschlagen und sie fing heftig an zu schluchzen. Kleine Tränen tropften von ihrem Visier und die Nachricht 'Soundwave ist lieb. Soundwave ist der Beste.' erschien auf dem Monitor. „Er hat mich gerettet. Er liebt mich, obwohl ich doch nur unnützer Schrott bin“, schluchzte die Drohne noch mehr und ließ eine weitere Aufnahme abspielen. Dunkelheit lag drückend und schwer über einem kalten Schrottplatz, nur die Sterne am Himmel funkelten teilnahmslos vor sich hin. Das Bild hatte etwas Schweres und Endgültiges an sich...es gab einfach keine Hoffnung und kein Licht am ende des Weges mehr. Ein Wühlen im Schrott war zu hören und ein pechschwarzer Con lief durch das Bild, auf der Suche nach Ersatzteilen. Die Schrottplätze auf Cybertron waren schon immer ein beliebter Ort für Ausschlachter und allerlei anderes Gesindel gewesen. Doch diesen Con kannten sie. Es war Soundwave, der sich da durch den Dreck wühlte. Doch sah er da noch etwas anders aus. Seine Arme waren noch keine dünnen Platten, sondern hatten noch ihre dicke Panzerung. Oft hatten sich die Autobots gefragt, wie er seine Panzerung an den Armen hatte verlieren können und so wie es aussah, kamen sie diesem Geheimnis gerade auf die Spur. Im Hintergrund flogen gerade einige Flüchtlingsfrachter ab und Soundwave sah ihnen nach, wie sie sich in die Tiefen des Alls vorwagten. Diese Aufnahme musste zu Beginn des Krieges entstanden sein, wenn man sie sich genau besah. Die ersten Unentschlossenen flüchteten, während die Decepticons ihre Macht weiter ausbauten und sich gegen die Regierung zur Wehr setzten. Erst sehr viel später wurden aus den letzten Regierungsanhängern die Autobots, die versuchten die verfallenen Werte der einstigen Regierung aufrecht zu erhalten. Der schwarze Con setzte sich auf einen Schrotthaufen und besah sich die Sterne. Minuten lang geschah nichts und er rührte sich keinen Millimeter. Soundwave schien in seinen eigenen düsteren Gedanken gefangen zu sein, als ein verzerrtes Piepsen seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Er drehte sich zu der zerstörten Drohne schräg hinter sich um und erst nachdem er sie eine Weile betrachtet hatte, erhob er sich und ging zu ihr herüber. Vorsichtig hob er sie hoch und besah sie sich. Das verzerrte Piepsen von ihr konnte er nicht verstehen, doch nahm er sie mit sich. Danach folgte eine Überblendung des Bildes, die einen dunklen Raum zeigte, dessen einzige Lichtquelle eine Lampe an einem Tisch war, an dem Soundwave gerade stand und arbeitete. Er hatte die kleine Drohne komplett auseinander gebaut und ihren Spark geöffnet. Wie ein erlöschender Stern glimmte er vor sich hin. Doch ehe er erlöschen konnte öffnete Soundwave seine eigene Sparkkammer und nahm einen Funken seines eigenen Sparks heraus. Diesen ließ er mit dem Spark der Drohne eins werden und danach konnten sie das erste Mal miteinander kommunizieren. „Wer bist du? Warum tust du das für mich?“ fragte die kleine Drohne und Soundwave antwortete: „Ich bin Soundwave.“ Damit schloss er ihre Sparkkammer wieder und führte eine Analyse der Schäden an der Drohne durch. Auf seinem Bildschirm erschien eine Blaupause der Drohne und deren beschädigter Bereiche. Selbst ein Laie hätte erkennen können, dass dort nichts mehr zu retten war. Die Drohne war Schrott. Das schien auch Soundwave erkannt zu haben, doch wie es aussah wollte er sich damit nicht zufrieden geben, denn er überlegte eine ganze Weile, was er tun konnte. Dann ergriff er einen seiner Arme und fing an die Panzerplatten daran zu lösen. Wieder gab es eine Abblendung des Bildes und dieses Mal sah man, wie die Sonne über Cybertron aufging. Wolken hingen zwischen den Hochhäusern und das sich langsam ausbreitende Licht tauchte die Stadt in warme Rottöne. Die Drohne flog vergnügt über die Wolken hinweg, ehe sie durch sie hindurch tauchte und auf eine Plattform zu hielt, auf der ein einzelner Mech stand. Als sie an ihm vorbei flog und ihn dabei ansah wurde sie von ihm gefragt: „Laserbeak fliegt. Laserbeak glücklich?“ Der Mech auf der Plattform war Soundwave und jetzt hatte er seine dünnen Flügelarme mit der neuen, zwar starken Panzerung, aber schwachen Bewaffnung. Seine alten Arme waren zwar genauso stark gepanzert gewesen, doch hatte er extrem viel seiner Bewaffnung einbüßen müssen, durch ihren Verlust. Die Drohne zog noch einmal ihre Kreise um ihn, ehe sie zu einer Landung ansetzte. Vorsichtig landete sie auf seiner Hand, die er ihr hingehalten hatte. „Danke. Du hast mich gerettet. Wieso hast du dies nur alles für mich getan?“ fragte die Drohne ihren Retter, doch bekam sie darauf wieder keine Antwort, sondern nur eine Ansage von Soundwave: „Laserbeak ist wieder vollständig hergestellt. Laserbeak ist frei. Kann hingehen, wohin auch immer er will.“ Damit wollte Soundwave die Drohne entlassen, doch weigerte sie sich. „Ich will nicht gehen. Ich will bei dir bleiben. Mein ganzes Leben bestand nur darin für andere Daten zu erheben und als ich dies nicht mehr konnte hat man mich einfach entsorgt wie Müll. Du warst der Erste, der sich je um mich gekümmert hat...dem ich etwas bedeutet habe...der etwas für mich aufgegeben hat. Ich will bei dir bleiben. Für immer. Ich will dir zu Diensten sein und dir helfen, wo ich nur kann. Bitte schick mich nicht weg!“ flehte die kleine Drohne den großen schwarzen Con an und man merkte ihr an, dass sie nichts Sehnlicheres wollte, als bei ihm zu bleiben. Mit der anderen Hand ergriff Soundwave seine Maske und löste ihre Verankerung. Weißer Nebel entwich ihr, als er sie langsam abnahm, doch schnell war dieser verzogen und legte sein Gesicht frei. Sein Gesicht war fast pechschwarz, doch feine Lichtlinien gingen vom Ende seiner Augen aus und liefen parallel zu diesen bis zur Mitte von ihnen, ehe sie senkrecht hinab liefen. Ein feiner Strich zeigte an wo sein Mund war und als er seine Augen öffnete, sah man in zwei leuchtende lilafarbene Pupillen, die in pechschwarze Augen getaucht waren. Seine Augen waren groß und hatten die feingeschnittene Form von Katzenaugen. Sein ganzes Gesicht wirkte sehr fein und zierlich und als er zur Drohne sagte: „Du bist willkommen!“ und sie sanft anlächelte wollte man dahinschmelzen. Wie viele Jahrtausende hatten sie diesen Con bekämpft? Wie viele unzählige Schlachten hatten sie gegen ihn geschlagen? Wie oft hatten sie ihn angeschossen oder er sie? Wie oft hatten sie ihn verflucht...ihm den Tod gewünscht? Es schien als kannten sie ihn schon eine Ewigkeit. Doch kannten sie ihn wirklich? Nein. Sie hatten gegen einen Feind gekämpft, dessen Gesicht sie nie gesehen hatten. Der für sie nie wirklich eine Person gewesen war. Eher ein Wesen wie der schwarze Mann, der namenlose und gesichtslose Soldat auf der anderen Seite des Schlachtfeldes, über den man sich nie Gedanken machte, oder der Fremde, den sie nie gesehen hatten, von dem andere kurz sprachen. Ihnen wurde in diesem Augenblick bewusst, dass sie Soundwave nie als echten, lebenden und vor allem fühlenden Mech gesehen hatten. Er war immer für sie eine gesichtslose, gefühllose Maschine gewesen, die stur ihre Aufgabe erfüllt hatte. Natürlich wusste ihr klarer Verstand, dass er lebte und ein echter Mech war, doch ihr Spark hatte dies nie so gesehen. Für ihn war Soundwave nie ECHT gewesen...nie ein wirklich lebendes und fühlendes Wesen gewesen. Diese Erkenntnis traf sie jetzt wie ein ein Schlag und das Lächeln, dass er ihnen schenkte und doch nicht ihnen galt, wog schwerer als jede Last, die sie je hatten tragen müssen. „Er… er hat ein Gesicht!?“ flüsterte Bumblebee ungläubig, denn er konnte nicht ganz begreifen, was er da gerade sah, seine Welt hatte sich auf einen Schlag verändert. „Das ist Soundwaves Gesicht? Ich habe es noch nie vorher gesehen“, flüsterte Starscream mehr zu sich selbst als zu den anderen, doch Knockout fügte hinzu: „Megatron hatte mir mal befohlen seine Maske zu ersetzen, doch er hatte sich geweigert sie abzusetzen während meines Beiseins. Ich dachte deshalb immer das er gar keins hätte, oder dass es so schlimm entstellt wäre, dass er es niemanden zeigen wollen würde.“ „Dabei hat er das süßeste Gesicht, das ich je gesehen habe“, säuselte Smokescreen vor sich hin und lächelte etwas unglücklich. „Unglaublich...“ meinte Ratchet daraufhin nur, doch galt es nicht Smokescreens Aussage und riss damit die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich. „Huch! Seit wann bist du denn hier?“ fragte Arcee den Feldarzt. „Schon seit einer ganzen Weile. Wieso fragst du?“ „Nur so. Ich habe dich nicht reinkommen hören.“ Optimus hatte das Bild von Soundwave tief in sich aufgesaugt und seine Entscheidung nur noch mehr damit gefestigt. Sie mussten ihren ehemaligen Feind befreien, nicht nur weil es eine Frage des Richtigen war, sondern vor allem, weil sie es ihm schuldig waren. Obwohl es dem Anführer der Autobots schwer fiel, so musste er sich selber doch eingestehen, dass auch er Soundwave nie als das gesehen hatte, was er eigentlich war. Doch wusste er durch seine frühere Bibliotheksarbeit woran das lag. Ihr Unterbewusstsein hatte Soundwave nie als einen Mech wahrgenommen, weil sie nie sein Gesicht gesehen hatten. Mechs waren wie viele hochentwickelte Lebewesen darauf programmiert die Mimik und Gestik ihrer Gegenübers zu lesen und sie zu deuten. Das hatte ihnen damals auch die Kommunikation mit den Menschen erleichtert, denn die Mimik, Gestik und Sprache von ihnen war fast identisch gewesen. Es war ein ureigener, unauslöschlicher Instinkt, der ihnen das Leben retten und das Zusammenleben miteinander erleichtern sollte. Denn durch die Mimik und Gestik ihres Gegenübers erfuhren sie viel, auch wenn vieles davon nur ihr Unterbewusstsein registrierte. Doch dadurch, dass Soundwaves Gestik sehr subtil war und er sein Gesicht immer verdeckt hatte, hatte ihr Unterbewusstsein ihn nie als einen Artgenossen erkennen können. Ihre Augen hatten immer unbewusst und vergeblich die schwarze Scheibe vor seinem Gesicht abgesucht und versucht das Objekt vor ihnen als Mech zu erkennen, doch war es ihnen nie gelungen. Ihr Unterbewusstsein hatte nie die Informationen von den Augen bekommen, die es gebraucht hätte um den anderen als ihres Gleichen zu identifizieren und so blieb Soundwave bei ihnen für immer eine gesichtslose Maschine. Bis jetzt. Denn jetzt sahen sie ihn. Sie sahen ihn zum allerersten Mal und erkannten ihn endlich als das an, was er war. Ein Mech und einer von ihnen. „Wir werden einen Rettungstrupp zusammen stellen und ihn dort rausholen!“ Die Worte ihres Anführers waren fest und bestimmend und duldeten keinen Widerspruch. „Bumblebee, Smokescreen, Arcee. Ihr werdet mit mir kommen. Ratchet, du auch, doch wirst du draußen auf uns warten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Soundwave sofort einen Arzt brauchen wird und in der Zeit wo wir ihn dort rausholen kannst du die Minicons dann erstmal versorgen.“ „Optimus, ich widerspreche dir nur ungerne, aber könnte ich nicht anstatt Ratchet mitkommen?“ warf Knockout vorsichtig ein und erläuterte auch gleich seine Bitte. „Ratchet ist schon seit Stunden auf und sicher müde von seiner vielen Arbeit. Ganz davon abgesehen, dass ich ein besserer Kämpfer wäre als er und euch unterstützen könnte, wenn was schief läuft. Er ist zwar wesentlich besser im medizinischen Bereich als ich, weil ich nur ein Assistent bin und er ein voll ausgebildeter Feldarzt, doch kann auch ich eine Notfallversorgung ohne Problem vornehmen.“ Den letzten Satz hing er noch schnell ran, als Ratchet ihm einen bösen Blick zugeworfen hatte. „Das ist ein gutes Argument. Gut. Ratchet, du bleibst hier und bereitest schonmal alles auf eine nötige OP vor und Knockout kommt mit uns.“ „Und was soll ich machen, Optimus? Ich weiß ich war nicht begeistert von einer Rettung, aber Meinungen können sich ja ändern.“ „Ist schon ok, Bulkhead. Ich lasse dich nicht außen vor, weil ich befürchte, dass du vielleicht die Mission sabotieren könntest, sondern weil dieses Mal Schnelligkeit und Geschicklichkeit gefragt sind, statt Kraft. Diese Maschine würde dich viel zu schnell erwischen und ausschalten und das kann ich nicht verantworten.“ „Dann nimm doch Wheeljack mit. Der ist schneller als ich und ich wette mit seinen Bomben kann er dieser Hexe schön Feuer unter dem Hintern machen.“ warf der große Bot ein. „Das ist gar keine schlechte Idee. Ich werde Wheeljack als Unterstützung mitnehmen und du passt solange auf unseren Gast auf.“ Mit einer ausladenden Geste deutete er auf Starscream, der den Großen nur entsetzt ansah. „Na toll...“ stöhnte der grüne Bot und Starscream pflichtete ihm bei: „Dieser Trampel? Würden mir nicht schon die Flügel fehlen, müsste ich spätestens jetzt Angst um sie haben, dass er sie mir mit seiner Ungeschicklichkeit abbricht.“ „Was! Wen nennst du hier einen Trampel, du Jammerlappen!“ Bulkhead ließ seinen Morgenstern ausklappen und wollte sich gerade auf Starscream stürzen, als Optimus ihn auch schon aufhielt: „Du sollst auf ihn aufpassen und ihn nicht noch mehr zu Schrott machen, als er schon ist. Sehe diese Aufgabe als eine geistige Reifeprüfung für dich. Wenn du es schaffst ihn solange zu ertragen, OHNE ihm was anzutun, bis wir wieder da sind, dann hast du viel für dich und deine Selbstbeherrschung gewonnen. Und du, Starscream, solltest vorsichtig sein im Umgang mit deinen Worten.“ Der Seeker sah Optimus aus Trotz nicht an, sonder verzog sich in die Ecke des Raumes zurück. „Das wird lustig...“ stöhnte Ratchet, der es schon kommen sah, dass er beide babysitten musste. „Ratchet. Knockout. Bitte stellt Laserbeak wieder vollständig hier. Er soll uns zuerst den Weg zu den Minicons zeigen. Sobald wir die Kleinen eingesammelt haben werden wir Soundwave retten gehen. Ich werde in der Zwischenzeit schonmal einen Anhänger für den Transport organisieren und Ultra Magnus von unserem Vorhaben berichten. Bumblebee, sag bitte Wheeljack Bescheid, dass wir ihn brauchen bei der Mission und ihr anderen macht euch auch bereit. Sobald Laserbeak wieder hergestellt ist geht es auch schon los.“ „Jawohl, Optimus!“ riefen alle wie aus einem Mund und salutierten vor ihrem Anführer. Dieser sah sie zwar zuerst etwas verwundert an, lächelte dann aber und verließ das Labor. „Na dann wollen wir dich mal wieder hübsch machen, nicht wahr, Laserbeak. Schließlich können wir dich doch nicht so zur Rettung deines Schatzes losschicken, oder?“ feixte Knockout und bekam als Antwort nur ein verlegenes Piepsen von der Drohne zu hören. Kleine Info: Dieses Phänomen mit dem "nicht richtig wahrnehmen" wenn man das Gesicht nicht erkennen kann, existiert wirklich. Gut, kann man es in den Ländern beobachten wo Frauen gezwungen sind eine Burka zu tragen. Da diese nicht nur das komplette Gesicht sondern auch noch den Körper verhüllt werden sie von anderen menschen nicht wirklich als Menschen und Individuen wahrgenommen. Das ist auch einer der Grund warum in solchen Ländern so viele Übergriffe auf Frauen geschehen. (ganz davon abgesehen das sie als Menschen zweiter Klasse angesehen werden) Gleich nach unserer Geburt versuchen wir mit unserer Umgebung zu Kommunizieren und sobald wir richtig sehen können armen wir die Mimik und Gestik unserer Artgenossen nach. Wir erkennen ein Gesicht von Bruchteilen von Sekunden und dessen Stimmung. meist werden wir uns dessen nicht wirklich bewusst weil es "automatisch" passiert. Diese spezielle "Sprache" die wir von klein auf erlernen hilft uns zu überleben und mit anderen zu Kommunizieren. Wir sind sogar so gut darin das wir sogar nicht Menschliche Gesichter lesen können, z.B. die Stimmung einer Katze, oder wir erkennen Gesichter wo gar keine sind, z.B. in Wolken oder Tintenkleckse. Das Gesicht unseres Gegenübers nicht sehen zu können macht uns nicht nur die Kommunikation mit ihm schwer, sondern auch ihn als richtiges Individuum war zunehmen. (das hat was mit der Menschlichen Anatomie, der Psyche und der Wahrnehmung zu tun) Selbst wenn wir uns bewusst sind das der andere auch ein Mensch ist, so kann unser Unterbewusstsein ihn nicht als solches erkennen. Was sehr fatal ist. Kapitel 14: Kapitel 13 ---------------------- Nach nicht einmal einer Stunde waren alle Vorbereitungen getroffen. Die Koordinaten für das Portal vorbereitet, der Anhänger besorgt und mit Optimus synchronisiert und Laserbeak weitestgehend wieder hergestellt. „Ok, wir gehen wie besprochen vor“, verkündete Optimus seinen Untergebenen. „Zuerst sammeln wir Soundwaves Minicons ein und danach retten wir Soundwave. Arcee, du wirst mit Bumblebee und Smokescreen ihre Aufmerksamkeit auf dich ziehen. Wheeljack wird Soundwave befreien, während Knockout die Minicons bewacht und ich werde versuchen diesem durchgeknallten Computer den Stecker zu ziehen. Falls irgendwas schief geht, zieht ihr euch sofort zurück, habt ihr verstanden? Ultra Magnus, halte dich mit Ratchet und den Vehicons bereit. Ich hoffe zwar, dass wir eure Unterstützung nicht brauchen werden, doch ich muss gestehen, dass mir die Sache selber nicht ganz geheuer ist.“ „Verstanden Prime. Mach dir keine Sorgen, wir holen euch da raus, wenn was schief geht.“ Mit diesen Worten salutierte der Offizier vor seinem Vorgesetzten und wünschte ihnen noch viel Glück. „Ich sehe das schon jetzt schief gehen. Wieso macht Soundwave einem auch immer wieder solche Probleme...“ stöhnte Starscream, der den anderen bis auf das Deck gefolgt war. Doch nachdem er ziemlich eindeutige Blicke von den anderen erntete fügte er noch mit einem schiefen Lächeln hinzu: „Viel Glück und kommt gesund wieder.“ Mit einem Stöhnen drehte sich der Anführer der Autobots um. Wieso war dieser Seeker nur immer so… so wie er halt war. „Autobots! Auf die Räder!“ Mit diesen Worten transformierte er sich und ließ den Hänger bei sich einklinken. Seine Kameraden taten es ihm gleich, bevor sich vor ihnen ein Portal öffnete, durch das sie geschlossen fuhren. Die Koordinaten brachten sie als erstes auf eine abgelegene Straße, die zu einer riesigen, vergessenen und uralten Müllhalde führte. In einem langsamen Tempo nährten sie sich der Müllhalde, während Laserbeak über ihnen hinweg flog; das Ziel immer vor Augen. „Seid wachsam. Hier könnten überall Scraplets lauern, oder Insecticons, die von den Decepticons als Schläfer zurückgelassen wurden.“ Optimus führte den Zug an und die anderen folgten ihm in einer Dreiecks-Formation. Die Sorge des Anführers blieb aber unbegründet. Keine Insecticons griffen sie an und auch kein Schwarm todbringender Scraplets überfiel sie. Ohne weitere Probleme, außer einer unebenen Straße, kamen sie an das riesige Loch, das als Müllhalde diente. Eigentlich war es ein gigantischer Trichter, dessen Ende direkt in Cybertrons Herzen endete. Alle toten Mechs kamen früher oder später auf solch eine Müllhalde. Das Gewicht, die Anziehungskraft und Cybertron selbst ließen die toten Körper immer tiefer sinken, bis zum Herzen des Planeten, wo ihr Metall vom Kern wieder geschmolzen und umgeformt wurde, um neue Mechs zu schaffen. Diese Müllhalde musste vor Urzeiten entstanden sein und schon seit Ewigkeiten brach liegen, denn solche Müllhalden waren zu Zeiten von Optimus nicht mehr in Betrieb gewesen. Die 'Gesellschaft' hatte es für abartig und verwerflich gehalten, ihre Leichen wie Müll auf solchen Sammelhalden zu entsorgen. Zumindest so die öffentliche Meinung. Doch die Wahrheit sah anders aus. Die Regierung hatte solche Halden verboten, aber nicht weil sie ihre Toten mehr ehren wollten, sondern einfach um die Leichen der Toten Mechs besser ausschlachten zu können. Früher waren nur Obdachlose, Diebe und anderes unliebsame Gesindel auf solchen Halden anzutreffen gewesen, die versucht hatten ein bisschen Geld mit einigen Ersatzteilen dazu zu verdienen. Doch als die korrupte Regierung in Geldnot steckte, fing sie an die alten Müllhalden zu 'modernisieren', nur um selber die Ersatzteile zu bekommen und diese dann selber teuer auf dem Schwarzmarkt verkaufen könnten. Der Kern von Cybertron bekam nur noch die unbrauchbaren Reste seiner einstigen Schöpfungen. Am Rand des gigantischen Trichters blieben sie stehen und transformierten sich. „Wow!“ war Smokescreens einziges Kommentar dazu und er sprach damit den anderen aus der Seele. Der Trichter war fast bis zum Rand mit Leichen und Schrott gefüllt. Dieses unwegsame Gelände abzusuchen würde eine Ewigkeit dauern, besonders da die Minicons wirklich mini waren. „Na dann. Auf ans frohe Schaffen!“ verkündete Knockout und als Optimus seine Zustimmung gab rutschten alle, bis auf Knockout, zusammen die glatte Wand hinunter. Knockout war für die Drahtseile zuständig, die sie wieder hochholen sollten, sobald sie die Kleinen gefunden hatten. „Seid vorsichtig. Diese Müllhalde ist schon mehrere Millionen Jahre alt und jede unachtsame Bewegung könnte katastrophal enden. Also gebt Acht wo ihr hintretet.“ Seine Freunde nickten Optimus entschlossen und wissend zu, ehe sie anfingen systematisch zu suchen. Wachsam scannte der Prime die Umgebung und hoffte eine Bewegung der Minicons aus zu machen, während er sich mit Bedacht fort bewegte. Bei jedem seiner Schritte sackte er leicht ein in den rostigen Metallschutt. Es war nicht weiter verwunderlich, das die Regierung nicht versucht hatte hier noch 'Schätze' zu bergen. Alles was hier war, war reif für die Schrottpresse und zwar ausnahmslos. Wenn sie großes Pech hatten, würde der Boden noch unter ihnen einsacken, weil sich die unteren Schichten völlig zersetzt hatten. Laserbeak kreiste über ihnen wie ein Aasgeier und versuchte durch verschiedene Laute seine Kameraden anzulocken, doch die Kleinen weigerten sich sich zu zeigen. Bis plötzlich die riesige Katze von Soundwave auf einem Haufen von Schutt stand und sie drohend ansah. Ein tiefes Grollen erklang aus ihrer Kehle, ihre Bewaffnung an der Hüfte war ausgefahren und ein Kamm aus spitzen Stacheln zierte ihren Rücken bis zum Schwanz. Das große Schwert am Ende des Schwanzes schwang drohend hin und her. Die messerscharfen Zähne und Krallen blitzten auf und versprachen jedem Unheil, der es wagte sich ihr zu nähern. „Oh, Schrott...“ stöhnte Smokescreen, als er das Tier plötzlich erblickte und ihm schlagartig klar wurde, dass schon die Bergung der Minicons nicht leicht werden würde. Mit einem Fauchen stürzte sich die Raubkatze auf den Größten von ihnen. Obwohl die Katze mehrere Meter weit von Optimus entfernt gewesen war, brauchte sie nur einen gewaltigen Satz aus dem Stand, um mit gezückten Krallen schon über ihm zu sein. Der Prime hatte zwar mit Komplikationen gerechnet, doch nicht mit einem so plötzlichen Angriff. Eher aus einem Reflex heraus, als aus einer wirklich überlegten Handlung, schlug der Prime mit seinem Arm nach dem Tier und schleuderte es zur Seite. Genau in dem Augenblick, in dem er das Tier traf, wusste er schon, dass es falsch gewesen war. Ravage wollte nur die Anderen beschützen und das unter allen Umständen. Sie durften sich also auf keinen Kampf mit ihm einlassen, wenn sie das Vertrauen der Raubkatze haben wollten. „Hab ich dich!“ rief Wheeljack und stürzte sich von hinten auf die Katze. Die Stachel bohrten sich in sein Metall, doch seine Panzerung war stark und er ignorierte die Schmerzen. „Verletze ihn nicht, Wheeljack! Wir wollen ihnen helfen und sie nicht verschrotten“, rief der Prime seinem Untergebenen zu, doch dieser kämpfte verbissen darum das Tier unter Kontrolle zu bekommen. „Sag dem das und nicht mir! AAAH!“ Mit einer heftigen Bewegung hatte die Katze es geschafft seinen unliebsamen Anhang abzuschütteln und stürzte sich auch schon auf ihn ohne zu zögern. Optimus wollte Wheeljack schon zur Hilfe eilen, als ihn plötzlich ein Stück Metall am Kopf traf. „Warte, wir helfen dir!“ rief Bumblebee und eilte mit Smokescreen Wheeljack auch schon zur Hilfe, während der Prime sich nach dem Schützen umsah, der ihn so dreist mit Müll beworfen hatte. Einer der zwei kleinen humanoiden Minicons stand auf dem Berg und schleuderte gerade den nächsten Metallklumpen nach ihm während er rief: „Verzieht euch, ihr Scheißkerle, oder wir zerlegen euch!“ Während der Kleine unaufhörlich mit Müll nach dem Prime schmiss und eine Beleidigung nach der anderen losließ wurde Arcee mit Laserstrahlen vom Skorpion malträtiert. Arcee war zwar schnell, doch dieser kleine Minicon, der kaum größer war als ein Mensch, war so flink wie man nur sein konnte und obwohl seine Laser ihre Panzerung nicht durchdringen konnten, taten sie doch weh. „Autsch! Na warte, du kleine Made! Wenn ich dich in die Finger bekomme!“ Unterdessen versuchten Wheeljack, Bumblebee und Smokescreen der Katze Herr zu werden, was leichter gesagt war als getan, denn obwohl eins ihrer Beine gebrochen war und sie schon einiges abbekommen hatte, war sie sehr schnell und wendig. Ganz zu Schweigen von ihrer Bewaffnung. „Wir wollen euch nichts tun! Wir sind hier um euch zu helfen!“ rief der Prime dem Minicon entgegen und hoffte so wenigstens einen von ihnen zur Vernunft zu bringen. „Vergiss es, du Blechhaufen! Das kannst du dem Allspark erzählen, aber nicht mir! Ich weiß genau was ihr vorhabt!“ bekam er die Antwort zurück. „Was wir vorhaben? Was meinst du? Wir sind hier um euch zu helfen!“ rief der Prime und versuchte sich weiter dem Kleinen zu nähern. „Klar doch, und als nächstes nehmt ihr uns aus wie beschissenes Altmetall. Wir kennen Typen wie euch! Für euch sind wir nichts weiter als Opfer! Doch nicht mit uns! Wir polieren euch Scheißkerlen den Lack!“ Und damit traf ein Metallklumpen eine von Optimus' Antennen am Kopf und brach sie ab. „Ah!“ Etwas benommen ging der Prime in die Knie. Als er nach oben blickte sah er Laserbeak, der wie wild piepste und verzweifelt versuchte ihre Freunde zur Vernunft zu bringen. Die Kleinen hatten Angst, das stand außer Frage und das vielleicht sogar zurecht, denn als Orion Pax hatte Optimus öfters über misshandelte und zerstörte Minicons gelesen. Viele größere Mechs hatten sie damals eingefangen um sie auseinander zu nehmen, wegen ihrer Teile. Deshalb war es nur verständlich, dass sie sich gegen sie wehrten, denn sie hatten Angst, dass Optimus und seine Leute das gleiche mit ihnen vorhatte. Jetzt, wo Soundwave weg war, waren sie so gut wie schutzlos. Nur Ravage war ihnen geblieben und die große Katze war angeschlagen. Dennoch tat der Katzen-Mech alles um Soundwaves kleine Lieblinge zu beschützen, doch war das Ende abzusehen. „Scheißkerl!“ rief der Minicon und warf das nächste Teil in Bumblebees Richtung um Ravage zu helfen. Diese kleine Unachtsamkeit nutzte Optimus für sich aus und stürzte sich so schnell er konnte auf den Kleinen. „AH, RAVAGE!“ schrie er auf und versuchte sich dem Prime zu entziehen, doch es war zu spät. Mit seinen großen Händen packte der Prime den Kleinen. Die Katze reagierte sofort und wollte dem Kleinen zu Hilfe eilen, doch da stürzten sich die drei Bots auch schon auf sie und drückten sie mit ihrem Gewicht nach unten. Der kleine Skorpion unterdessen hatte sich aus Angst unter einer Metallplatte versteckt, vor der jetzt Arcee wie eine rasende Furie geduldig wartete. Der Kleine hatte ihr ganz schön den Lack versengt und sie schwor sich ihm jedes Beinchen einzeln auszureichen, wenn sie ihn in die Finger bekam. Vorsichtig öffnete der Prime seine Hände und sah auf die zusammengerollte Kugel hinunter, die ein Minicon war. Sie zitterte erbärmlich und schluchzte in seinen Händen. Der Minicon war kaum größer als ein ausgewachsener Mensch und fast genauso zerbrechlich wie einer. Er fühlte sich unglaublich zart und zerbrechlich in seinen Händen an und Optimus hoffte, dass er ihn nicht aus Versehen verletzt hatte, als er ihn so plötzlich einfing. „Schon okay. Du brauchst keine Angst zu haben. Wir sind nicht hier um euch zu schaden. Wir wollen euch und Soundwave helfen“, sprach er mit sanfter Stimme zu dem kleinen Mech. „Du lügst! Ich kenne Typen wie euch. Ihr wollt uns nur zerquetschen und unsere Teile für euch haben! Also lüg nicht, sondern tu es einfach! Zerquetsch mich!“ schluchzte der kleine Mech und zitterte noch mehr in Primes Händen. Mit einem Seufzen setzte er den Kleinen ab und nahm seine Hände von ihm. Dies hatte der kleine Mech nicht erwartet und sah misstrauisch zu Optimus hinauf. „Was soll das?“ fragte er skeptisch und die Angst war gut aus seiner Stimme heraus zu hören. „Ich sagte dir bereits, dass wir nur hier sind um euch zu helfen. Laserbeak kam zu uns und bat uns um Hilfe. Das ist auch der Grund, weshalb wir wussten, dass ihr euch hier versteckt haltet.“ Der kleine Mech hatte während Optimus' kleiner Rede etwas Abstand zwischen sich und den Prime gebracht und ihn nicht aus den Augen gelassen. Doch als Laserbeaks Name fiel wanderte sein Blick Richtung Himmel, wo die schwarze Drohne schwebte und sie beobachtete. „Laserbeak, ist das wahr?“ Aus der Höhe hätte Laserbeak niemals die leise Stimme des Minicons hören können, doch da er ihm antwortete, musste er ihm seine Frage über ihre Verbindung gestellt haben. Denn jetzt schaute der Kleine den Prime finster und skeptisch an, ehe er ihn fragte: „Warum? Warum wollt ausgerechnet IHR uns helfen?“ Als sich der Prime erhob, wich der Kleine noch weiter zurück, doch er floh nicht. „Der Krieg ist vorbei. Ich weiß, dass Soundwave es vorzog alleine zu gehen, um euch zu holen und wahrscheinlich niemals einer Zusammenarbeit zustimmen wird. Doch lasse ich nicht zu, dass auch nur noch ein Leben sinnlos ausgelöscht wird. Es muss endlich wieder Frieden auf Cybertron einkehren und das erreichen wir nur, wenn wir unsere Streitigkeiten beilegen und uns gegenseitig helfen.“ „Laber nicht so geschwollen rum, Alter! Für wen hältst du dich? Du hast doch überhaupt keine Ahnung, was hier abgeht! Wer bist du überhaupt?“ unterbrach ihn der Kleine ärgerlich und stampfte mit dem Fuß auf um seiner Empörung noch mehr Ausdruck zu verleihen. Doch der Prime ließ sich nicht beirren und sagte im ruhigen Ton: „Ich bin Optimus Prime und der Anführer der Autobots.“ Als er dies sagte wurden die Augen des kleinen Mechs riesig und er sah ihn ungläubig an. „Du lügst! Du kannst kein Prime sein! Alle Primes sind tot!“ hauchte der Kleine ihm mit angehaltenem Atem entgegen. „Das stimmt, ich bin keiner der 13 Primes, die einst gegen Unicron gekämpft und diesen Planeten befreit haben. Primus verlieh mir die Matrix der Führerschaft vor dem Ausbruch des Krieges und machte mich so zu einem Prime“, erklärte er ihm sachlich die Tatsachen, doch schien der Kleine immer noch nicht ganz überzeugt zu sein. „Zeig sie mir!“ forderte er ihn auf. „Zeig mir deinen Spark und die Matrix! Zeig mir, dass du ein echter Prime bist!“ Diese Aufforderung hatte Optimus noch nie in seinem langen Leben zu hören bekommen, doch der Kleine schien ganz versessen darauf zu sein seinen Spark sehen zu wollen. „Tu das nicht, Optimus!“ rief ihm Arcee vom unteren Ende des Hügels entgegen und versuchte ihn zu warnen. Sie brauchte nicht weiter auszuführen, da er wusste, dass ein direkter Schuss in das Spark tödlich war, doch hatte er das Gefühl, dass er dieses Risiko eingehen sollte. Ravage und die drei Bots auf ihm hatten unterdessen aufgehört weiter zu kämpfen. Die Bots hielten die Katze zwar immer noch fest, doch schien diese mit ihrer Aufmerksamkeit viel mehr an dem Prime interessiert zu sein, anstatt an den Dreien, die sie fest hielten. Ihr Blick bohrte sich regelrecht in den Rücken des Prime, das konnte er spüren und es bestärkte ihn nur noch mehr. Also öffnete er seine Brust und ließ den Kleinen einen Blick auf seinen Spark werfen. Eigentlich gab es keinen Unterschied zwischen seinem Spark und dem der anderen, zumindest hätte er keinen benennen können. Sein Spark leuchtete genauso in weiß-bläulichem Licht wie alle anderen. Nur die zwei Bügel die an seinem Spark befestigt waren verrieten, dass die Matrix mit ihm eins geworden war. Sie waren der einzige Unterschied den sein Spark aufwies und jeder, der nicht wusste, dass diese zwei Bügel einst zur Matrix gehörten, hätten sie leicht mit ganz normalen Bauteilen seines Körpers verwechseln können. Doch schien der kleine Mech ihn eher zu sehen in seinem Spark, denn seine Augen fingen regelrecht an zu leuchten, als er das Licht sah. „Du bist es. Du bist ein Prime...“ hauchte der kleine andächtig, während Optimus wieder seine Brust schloss. Der Blick des Kleinen hatte sich komplett geändert. Jetzt war er nicht mehr drohend, ängstlich und skeptisch...jetzt sah er ihn nur noch ehrfürchtig an und wollte kaum seine Augen von ihm lassen. Kurz nickte der Prime, ehe er wiederholt sagte: „Wir sind hier um euch zu helfen. Ich schwöre euch, dass euch nichts geschieht. Ihr habt mein Wort.“ „Ein echter lebender Prime...“ Der Kleine schien dies immer noch nicht ganz verarbeitet zu haben, doch bekam er dazu keine Zeit mehr. Denn ein böses Knacken und das langsame Absenken des Bodens verrieten, dass Eile geboten war. „Optimus!“ schrie Arcee und ihr Anführer handelte sofort. „Verschwindet! Ab zurück! Ich hole die anderen!“ Mit diesen Worten schnappte er sich den Kleinen und fragte ihn: „Wo ist der Rest von euch?“ „Äh...dort!“ Etwas irritiert und überrumpelt zeigte er auf einen großen Haufen Überreste. „Dort, in der Brust dieses großen blauen Mechs!“ Während Optimus auf die beschriebenen Leichenteile zuhielt, waren die anderen seiner Aufforderung nachgekommen und rannten jetzt zurück zu der Wand, von der sie gekommen waren. Die Katze folgt ihnen, nachdem sich die Drei von ihr erhoben hatten und Arcee hielt den kleinen Skorpion schützend an ihre Brust gedrückt, während alle so schnell rannten wie sie konnten. Immer mehr und mehr gab der Boden unter ihnen nach und rutschte den Trichter langsam aber stetig hinunter. Als Optimus an dem großen Haufen angekommen war, sprang der Kleine ihm aus den Armen und rannte voraus. Genau zu den Überresten eines blau-weißen Mechs, dessen große Brust eine quadratische Einbuchtung aufwies, die einst mit einer stabilen Scheibe geschützt gewesen war. Doch diese Scheibe war zum größten Teil aus ihrem Rahmen heraus gebrochen und so lag der Blick frei ins Innere des einstigen Mechs. Er musste zu seinen Lebzeiten etwas in seiner Brust herumgetragen haben, denn sie sah so aus, als hätte sie mal was Wichtiges beinhaltet. Doch jetzt bot sie zwei kleinen Mechs Unterschlupf, die ihren Bruder nur unsicher ansahen, als sie ihn mit diesem großen Mech näher kommen sahen. „Habt keine Angst, er ist ein Prime!“ Gerade als der kleine Mech das sagte rutschte der Boden unter ihm weg und Optimus stürmte vor. Gerade noch rechtzeitig bekam er ihn zu fassen. Ohne weiteres Zögern fuhr Optimus seine Flügel aus, während er auf die anderen Beiden zuhielt. Er griff in die Brust des toten Mechs und holte die zwei übrigen Mechs heraus, ehe er sich in die Lüfte erhob. „Ratbat! Wo ist Ratbat?“ schrie der andere Zwilling jetzt aufgebracht. „Scheiße! Ratbat!“ Sein Bruder wollte sich schon aus Optimus Armen in die Tiefe stürzen, doch der Prime hielt ihn fest. Hatte er etwa einen übersehen? Aber dort waren doch nur die Zwei gewesen. Der Vogel mit dem gebrochenen Flügel und der andere humanoide Mech mit dem gebrochenen Bein. „Ratbat!“ kreischten Beide und Optimus wollte gerade umdrehen als Laserbeak an ihm vorbeischoss und ihm fast noch die andere Antenne abgebrochen hätte. „Ratbat! Er hat Ratbat!“ „Laserbeak, du bist der Größte!“ riefen die Zwei überglücklich, doch der Prime konnte nicht erkennen, ob Laserbeak einen Minicon hatte oder nicht. Den die Drohne drehte eine Schraube in der Luft und flog an ihm vorbei. Also setzte auch der Prime zum Rückflug an, während unter ihm ein riesiges Loch ohne Boden gähnte. Als er zur Wand flog konnte er schon von weiten erkennen, dass alle seine Freunde es geschafft hatten. Wie erleichterte Unglückspilze hingen sie an den Seilen und schauten in die bodenlose Leere unter sich. Nur die Katze blickte nicht zurück. Sie hatte ihre scharfen Krallen in die Wand geschlagen und kletterte jetzt langsam nach oben. Als alle unbeschadet oben angekommen waren ließ Optimus seinen Blick über die Gruppe schweifen. Knockout besah sich gerade die zwei kleinen Minicons, die am meisten abbekommen hatten. Wie ein kleiner Haufen saßen sie alle auf dem Boden zusammengekuschelt und ließen den Arzt nicht aus den Augen. Während die Katze wie ein drohendes Unheil in einiger Entfernung nicht nur den Arzt genau im Auge behielt, sondern auch jeden anderen von ihnen. Arcee und die anderen überprüften ihre Blessuren um sicherzugehen, dass sie noch einsatzfähig waren. Denn der schwerste Teil stand ihnen noch bevor. „Okay, die Kleinen sind soweit erst mal in Schuss“, meinte Knockout, als er den Flügel des einen und das Bein des anderen geschient hatte. Der Katze hatte er zwar auch helfen wollen, doch diese hatte ihm sehr deutlich gemacht, dass er ihr nicht zu nahe kommen sollte, wenn ihm sein Lack lieb war. „Ich schau mir jetzt die Anderen mal an und dann können wir auch so gut wie weiter.“ Als Optimus ihm zugenickt hatte und so ihm die Bestätigung gegeben hatte, die er wollte, ging Knockout zu den Anderen. „Hey du! Bist du wirklich ein Prime?“ fragte der andere der kleinen Zwillinge Optimus und lenkte so seine Aufmerksamkeit auf sich. „Natürlich ist er einer. Ich habe seinen Spark gesehen!“ rief sein Bruder empört aus. „Aber es gibt doch keine Primes mehr. Wieso also denkst du, dass er einer ist?“ „Er ist kein echter Prime, also keiner der alten. Er ist so etwas wie ein Ehren-Prime.“ „So ein Stuss! Von so etwas wie einem Ehren-Prime habe ich noch nie gehört.“ „Aber er ist einer, ich sag es dir! Sein Spark hat das gleiche Leuchten wie das der Primes.“ Jetzt wurde Optimus hellhörig. Woher wollte der Kleine wissen wie das Spark eines Prime leuchtete? „Was wisst ihr über die Primes?“ frage Optimus die Kleinen frei heraus. Erschrocken sahen sie zu ihm auf, doch schienen sie nicht zu wissen, ob sie es ihm sagen konnten. „Nichts. Rein gar nichts.“ „Zumindest nichts… nichts Genaues.“ „Genau, wir wissen nichts!“ blieb der andere beharrlich. Er schien Optimus nicht zu trauen. Ob er auch ihm seinen Spark zeigen sollte? Nein, nicht jetzt. Dafür blieb keine Zeit. Sie mussten Soundwave retten. ________________________________________________________________ Autor: „Also, ab hier würde ich kürzen...bis da. Und dort wieder ansetzen.“ Bumblebee: „Ah, verstehe. Ja, das könnte man so machen. Aber ist das dann noch alles so stimmig?“ Arcee: „Genau, wie machst du es dann mit Soundwaves Vergangenheit? Die knüpft doch an Shockwaves an?“ Autor: „Die Überleitung bekomme ich hin, keine Sorge.“ Optimus: „Also ich bin dagegen, dass du was kürzt. Wenn du den kompletten Teil hier weglässt verliert deine Story an Tiefe und Shockwaves Chara würde doch auch darunter leiden.“ Shockwave: „Bitte bedenken Sie, dass ich nicht der einzige bin, der in diesem Teil mit Lackschäden davon kommt. Oder bestehen Sie so darauf fast den Spark aus dem Leib gerissen zu bekommen, Prime?“ Optimus: „Ähm...“ *schüttel* Smokescreen: „Also ich könnte auch auf diesen Grusel-Teil verzichten. Wenn ich das hier schon lese kräuselt sich mir schon der Lack.“ Knockout: „Ich finde wir sollten garnichts davon weglassen und was euren Lack angeht, darum werde ich mich dann schon kümmern!“ Shockwave: „Du bist doch nur auf die Sex-Szene scharf!“ Knockout: „Klar doch! Darauf warte ich schon die ganze Zeit wie ein Aasgeier!“ XD Shockwave: -.- Starscream: „Ich finde wir sollten es weglassen. Die Story ist viel zu Shockwave-lastig! Ich habe bis jetzt nur ganz wenig Text gehabt und nur eine kurze Szene mit Knockout.“ Autor: „Starscream, ich sagte dir schon, dass ich keinen Bock drauf habe einen Plot zu dir zu schreiben. Deine ganze Geschichte mit, dass dein Mentor dich verraten hat, interessiert mich nicht und wurde zur Genüge in den Comics behandelt.“ Starscream: „Die nicht in Deutsch erschienen sind!“ Autor: „Wer mehr über dich lesen will, soll AutobotStardusts Story 'Fallen Star' lesen! Und jetzt Schluss!“ Shockwave: „Ich gebe Starscream Recht. Die Story ist wirklich viel zu sehr auf mich bezogen. Ich würde sogar sagen, dass wir den Teil auch gleich weglassen.“ Arcee: „WAS! Auf keinen Fall! Der Teil mit deiner 'Einzig wahren Liebe' bleibt drin und wenn du dich auf den Kopf stellst!“ Shockwave: „Ich bin strickt gegen diesen Teil. Aber das sagte ich ja schon unzählige Male und ich sage es gerne wieder: Es ist privat wen ich liebe oder geliebt habe! Das geht niemanden und betone es gerne noch mal NIEMANDEN was an!“ Starscream: „Genau! Außerdem würde eh keiner glauben, dass den jemand lieben könnte...“ Shockwave: „Sei vorsichtig, Starscream...Momentan ist mein gefühlsblockender Chip inaktiv und ich kann sehr emotional reagieren. Besonders wenn man mich zu beleidigen versucht.“ Arcee: „Würde es denn noch stimmig sein, wenn du den Teil rausnimmst mit Shockwaves Vergangenheit, aber den mit seiner Liebe drinlässt? Ist das nicht zu unübersichtlich?“ Autor: „Ich habe noch die 13 Geister. Wenn ich irgendwo hänge baue ich mehr von denen ein.“ Optimus: „Wenn du den Teil wirklich rausnimmst solltest du auch den Titel ändern, findest du nicht?“ Autor: „Ach, das geht schon.“ Optimus: „Ich bin nicht wirklich davon überzeugt.“ Smolescreen: „Mann, halt bloß die Klappe! *flüster* Wenn sie den Teil weglässt kommen wir ohne Blessuren davon und ich habe echt keine Lust Shockwaves Meister kennen zu lernen. *flüster*“ Autor: „Das habe ich gehört!“ Smokescreen: „Mist!“ Autor: „Ok, wer ist fürs Weglassen? Hand heben! Ok, und wer ist jetzt dagegen?“ Knockout: „Hier ich! Absolut dagegen! Außerdem hast du die Sex-Szene schon geschrieben und es wäre echt schade drum sie wegzulassen.“ Autor: „Mit schlechten Sex-Szenen kann man sich so blamieren. Wenn ich sie weglasse gehe ich kein Risiko ein.“ Shockwave: „Lieber mache ich eine neue Sex-Szene mit jemanden, als dass man hier öffentlich mein Liebesleben breittritt.“ -.-* Arcee: „Und damit jede Romantik in der Story killen?“ Shockwave: „Was für eine Romantik? Mein Liebster ist TOT!“ Autor: „Ich werde es noch mal überdenken wie ich was mache. Ich habe ja noch Soundwaves Rettung, die ich schreiben muss und erst danach muss ich mich entscheiden was ich drinnen lasse und was nicht.“ Optimus: „Denke in Ruhe darüber nach und teile uns später deine Entscheidung mit. Wir werden mit jeder Entscheidung leben können.“ Smokescree: „Ja, ganz besonders gut, wenn der Horror-Teil wegfällt.“ =) Shockwave: „Außerdem kannst du deine FF dann als FSK 16 oder 12 durchgehen lassen.“ Knockout: „Dafür fehlen aber dann auch die besten Stellen!“ -.-* Kapitel 15: Kapitel 14 ---------------------- Als sie die Minicons in den großen Anhänger eingeladen hatten, was leichter gesagt war als getan, da sich Ravage am Anfang weigerte dort rein zu gehen, machten sie sich auf den Weg um Soundwave endlich zu befreien. Optimus fuhr vorneweg mit dem Anhänger und die anderen folgten ihm. Als sie zu dem Eingang kamen, den auch Soundwave benutzt hatte, sagte Optimus: „Knockout, du und die Minicons bleiben hier. Falls ihr ungebetenen Besuch bekommt, flieht. Ultra Magnus wird euch im schlimmsten Fall ein Portal schicken. Macht euch um uns keine Sorgen. Wir werden es schaffen. Nur bring die Minicons in Sicherheit. Sie sind nicht stark genug, um einen weiteren Angriff zu überstehen.“ „Geht klar, Optimus. Du kannst dich auf mich verlassen.“ Der rote Ex-Con salutierte kurz vor dem Prime, ehe dieser sich mit den anderen auf den Weg machen wollte ins innere des Gebäudes vorzudringen, als plötzlich die Katze an ihnen vorbei springen wollte um ebenfalls Soundwave zur Hilfe zu eilen. „Halt!“, rief der Prime und versuchte sie aufzuhalten. „Du bist zu schwer verletzt.“ Die Katze blieb zwar stehen, doch schien sie ihre Vorhaben nicht ändern zu wollen. „Bleib hier. Hier bei Knockout und den Kleinen. Sie brauchen dich dringender als wir es tun. Ich verspreche dir, wir werden Soundwave befreien und ihn euch gesund und munter wiederbringen.“ Er konnte der großen Katze ansehen, dass sie mit sich haderte. Einerseits wollte sie ihrem Meister zur Hilfe eilen, aber andererseits wusste sie, dass der Prime Recht hatte und sie bei den Minicons bleiben sollte. Die Kleinen hatten ohne sie Angst, so ganz alleine bei diesem fremden Mech, auch wenn Knockout den Kleinen ein lieb gemeintes Lächeln schenkte. So trauten sie ihm doch nicht und verkrochen sich tiefer in den großen Anhänger. Mit einem ungehaltenen Knurren drehte sich die Katze um und ging zurück zu den Minicons. Und Optimus und die anderen konnten ihren Weg fortsetzen. Wie Soundwave zuvor stiegen auch sie immer tiefer und tiefer in den Bauch des Gebäudes hinab. Als sie endlich die unterste Ebene erreicht hatten, hielt Optimus sie kurz zurück und gab seine Anweisungen: „Seid vorsichtig. Wir wissen nicht was diese Maschine noch alles kann um sich zu schützen. Arcee, du und Bumblebee werdet versuchen Soundwave zu befreien. Wenn ihr ihn habt, rennt ihr so schnell ihr könnt mit ihm hier raus. Smokescreen und ich werden sie so gut wir können ablenken und du, Wheeljack, wirst versuchen ihr den Rest zu geben, okay?“ Mit einem einheitlichem Nicken zeigten ihm die anderen, dass sie ihn verstanden hatten. Danach zückte jeder seine Waffen und sie machten sich bereit. Optimus und Smokescreen stürmten als erster vor und schossen direkt auf die Maschine, während sie von einer Deckung zur nächsten huschten und den Gegenangriff erwarteten. Danach folgten Bumblebee und Arcee, die versuchten sich hinter die Treppe zu flüchten. Wheeljack rannte ebenfalls zur Treppe und versuchte sich geistig schon mal auf einen guten Granatenwurf vorzubereiten. Doch als Optimus' und Bumblebees Feuer verebbte und sie Schutz hinter einigen Trümmern gefunden hatten, war alles still. Während der ganzen Zeit hatte die Maschine sich nicht einmal gerührt oder gar das Feuer erwidert. In ihren Verstecken ausharrend warteten die Autobots auf eine Reaktion. Doch es kam keine. Alles blieb still. „Was ist los?“, fragte Smokescreen Arcee. „Keine Ahung. Vielleicht ist ihr der Saft ausgegangen?“ „Optimus?“, fragte Wheeljack durch ihren COMMlink. „Bleibt in euren Verstecken. Ich werde nachsehen, warum sie sich nicht rührt.“ Mit diesen Worten verließ der Prime sein Versteck. Mit seiner Waffe zielte er die ganze Zeit auf die Maschine, während er sich langsam durch den Raum bewegte. Kurz schoss er auf die Maschine um eine Reaktion bei ihr auszulösen. An der starken Panzerung von ihr prallte der Laserstrahl zwar ab, aber es hätte reichen müssen um sie auf ihn aufmerksam zu machen. Doch sie rührte sich nicht. Etwas irritiert ließ der Prime seine Waffe sinken und sah sich genau um. Soundwave lag leblos in einem Haufen Kabeln begraben und alle übrigen Kabel hingen wie tot von der Decke. So wie es schien, war der Maschine nun endgültig der Saft ausgegangen. Doch das war nicht weiter verwunderlich, wenn man bedachte wie lange dieses 'Archiv' schon existieren musst. „Ihr könnt rauskommen. Ich denke es droht keine Gefahr mehr.“ Eigentlich hätte sich der Prime darüber freuen müssen über diese nur willkommene Wendung der Situation. Doch das tat er nicht. Es war alles zu einfach und glatt gegangen. Erst das Einsammeln der Minicons und jetzt das. Sollte ihre Mission wirklich so leicht überstanden sein? Die anderen kamen aus ihren Verstecken hervor und sahen sich um. Als sie nicht angegriffen wurden, zogen auch sie ihre Waffen wieder ein. „Ich kann den laden ja trotzdem in die Luft jagen“, meinte Wheeljack um Optimus Misstrauen wenigstens etwas zu zerstreuen. Arcee und Bumblebee derweilen machten sich daran Soundwave aus dem Kabelberg zu befreien. „Himmel, muss der scheiß alt sein! Habt ihr euch mal diese Formate angesehen? Steinzeit! Echt!“, flötete Smokescreen, während er einige Disks aus den Wänden zog. „Ich frage mich wofür das hier erbaut wurde und was da alles noch drauf ist. Vielleicht haben wir Glück und es sind einige gute Oldschool-Spiele dabei“, lachte Smokescreen, während er noch mehr Disks aus den Wänden zog und versuchte etwas auf ihnen zu erkennen, in der Hoffnung jemand hätte sie beschriftet. „Vergiss es, Smokescreen. Selbst wenn es was Wichtiges wäre, könnten wir es nicht lesen. Die Technik ist einfach zu alt“, rief ihm Bumblebee zu, während er versuchte ein sehr dickes Kabel mit Arcee zu bewegen. „Ich glaube nicht, dass das hier erbaut wurde um Spiele zu sichern. Das sieht mir eher nach einer streng geheimen Überwachungsbasis aus“, meinte Optimus, während er sich einige der Disks genauer besah. „Ich bin mir nicht sicher, aber mir ist so, als hätte ich in einen meiner Archive mal etwas über eine flächendeckende Überwachung zu Zeiten der Lords gelesen.“ „Der Lords!? Was für Lords?“, hakte Smokescreen nach. „Als das goldene Zeitalter auf Cybetron seinem Ende entgegen ging, ergriffen einige hochrangige Mechs die Macht. Sie nannten sich selber Lords. Sie teilten Cybertron in einzelne Gebiet unter sich auf und erschufen langsam eine autoritäre Diktatur. Diese wurden mit der Zeit immer grausamer und die Gesetze, die sie schufen immer strenger. Ihre Herrschaft war äußerst brutal und dauerte extrem lange, für cybertronische Verhältnisse. Besonders da es unter ihnen immer wieder zu schrecklichen Machtkämpfen kam, bei den viele Mechs umkamen und sich dadurch wieder und wieder das Machtgefüge änderte. Sie waren in ihren Machtbestreben äußerst rücksichtslos. Diese 'Herrschaft der Lords' wurde erst durch eine sehr verheerende und erbarmungslose Revolution, die große Opfer forderte, endgültig zerschlagen. Die vier Anführer dieser Revolution waren einst Sec, Thay, Caan und Jast. Sie waren es auch, die die cybertronischen Grundgesetze später verfasst haben, um einer erneuten Diktatur vorzubeugen. Nach ihren Vorstellungen wurde eine neue Regierung gegründet, unsere um genau zu sein. Die, die durch die Decepticons später gestürzt wurde, weil sie korrupt geworden war. Leider wurden die vier, nach dem sie die neuen Gesetze verfasst und eine neue Regierung geschaffen hatten, bei einem feindlichen Anschlag getötet. Bis heute ist es unklar, wer diesen Anschlag veranlasst hatte und wieso. Doch viele glauben, dass es ein politisch motivierter Anschlag gewesen war oder einer aus Rache, weil sie für die Revolution verantwortlich waren. Nicht nur für die Cybertronische Geschichtsschreibung, sonder vor allem für unser aller Leben waren diese vier bedeutend, denn ohne sie hätte sich Cybertron nie so Entwickel können. Wir würden unserer jetzigen Technik Lichtjahre hinterherhinken. Was wir sowie so schon tun, wenn man bedenkt was für technische Errungenschaften es zu Zeiten des goldenen Zeitalters gab und die durch die Lords verloren ging. Ganz abgesehen von unserer gesellschaftlichen Struktur.“ „Für einen so hässlichen Mech bist du ja wirklich sehr schlau!“, höhnte eine Stimme weit über ihnen und ehe Optimus die Gelegenheit hatte sich zu dieser umzudrehen, wurde er auch schon zu Boden geschlagen. Kurz schwand ihm das Bewusstsein, doch er hörte wie die Schreie seiner Freunde den Raum erfühlten und er wollte ihnen zur Hilfe eilen. Er hatte gewusst, dass es zu einfach gewesen war. Wieso hatte er nicht auf sein Gefühl vertraut? Feste Kabel umfingen ihn und hinderten ihn daran seine Waffen zu ziehen. „Ich hätte nie gedacht, dass ein Lebewesen so dumm sein kann. Dachtet ihr wirklich, dass ich nicht mitbekommen habe wie ihr die Treppe hinunter geschlichen seit? Doch ihr beweist mir gerade schön das Gegenteil. Ihr seid nicht nur fett und hässlich, nein, auch noch dumm. Doch keine Sorge, ich werde schon eine passende Verwendung für solchen unnützen Müll wie ihr es seid finden.“ Und mit diesen Worten versetzte sie jedem der gefangen Autobots einen so heftigen Stromschlag, dass sie bewusstlos wurden. Das Erste, was er spürte, als sein Bewusstsein langsam wieder erwachte, war eine unglaubliche Wärme, die seinen Spark umfing. Eine wohlige Wärme, die von seinem Spark Besitz ergriffen hatte und von dort aus in jede Region seines Körpers strahlte. Mit einem Stöhnen auf den Lippen regte sich der Prime und merkte gleich, dass es seinem Körper nicht gut ging. Nicht nur, dass er einige Prellungen davongetragen haben musste, nein, ein gewaltiger, stechender Schmerz durchzog ihn wie ein Blitz. Auf der linken Seite, unter seiner Brust musste man ihn böse verbrannt haben, so wie es sich anfühlte. Der Schmerz war zwar nichts im Vergleich zu denen, die er in seinem langen Leben schon hatte erdulden müssen, doch hatte er trotzdem das Gefühl, als bohre sich eine glühend heiße Eisenstange in seinen Leib. „Uh“, stöhnte der Prime erneut und versuchte seine müden Augen zu öffnen. Sein ganzer Körper fühlte sich an wie Blei, als er plötzlich spürte, dass ihn etwas ganz sachte an seiner Brandwunde berührte und seinen Schmerz linderte. Mit einem Ruck flogen seine Augen auf und er sah in das Antlitz eines Wesens, dass er noch nie zuvor in seiner ganzen Existenz erblickt hatte. Es hatte Ähnlichkeit mit einem Menschen, nur war es viel, viel größer, fast so groß wie er selbst. Seine Körperform war androgyn, doch wirkte dieses Wesen weiblich. Seine Haut war durchscheinend und aus seinem Inneren leuchtete ein warmes, weißes Licht. Wie Menschen besaß es so etwas wie Haare auf dem Kopf, nur waren die nicht nur auf den Kopf beschränkt, sondern gingen in einer feinen Linie den Rücken hinunter, bis zu einem langen, peitschenartigen Schwanz. Die Haare glänzten wie lange Silberfäden und wiegten sich hin und her, als wären sie unter Wasser und würden von der Strömung gewiegt werden. Eine Nase schien dieses Wesen nicht zu haben, doch besaß es zwei riesige, mandelförmige Augen, die so tiefblau waren wie die Meere der Erde. Egal wie sehr er sich auch versuchte zu zwingen den Blickkontakt mit diesem Wesen zu unterbrechen, er konnte es einfach nicht. Sein Blick hielt ihn gefangen und machte ihn regelrecht willenlos. Dies schien das Wesen zu wissen, den ein feines Lächeln umspielte seinen zarten Mund, ehe es mit melodischer Stimme flüsterte: „Willkommen zurück im Leben.“ Mit diesen Worten beugte sie sich runter. Er konnte sich nicht erinnern seine Brust geöffnet zu haben, doch sein Spark lag jetzt frei und es küsste ihn. Eine Welle der Hitze, der Lust und der puren Energie durchströmte ihn, als die Lippen dieses Wesens ihn berührten. Benommen und zittrig sah er zu, wie es sich erhob und davon schwebte. Ihre Füße hatten während der ganzen Zeit nicht einmal den Boden berührt und mit den zierlichen Händen winkte sie ihm zum Abschied. Er sah ihr so lange hinterher, bis sie aus dem Raum geschwebt war und er sie nicht mehr sehen konnte. „Optimus! Optimus! Hallo! Hörst du mich? Hört mich irgendjemand von euch? HALLO!!!!“, ertönte Knockouts leicht panische Stimme durch den COMMlink. Noch etwas benommen antwortete der Prime ihm: „Knockout...“ Doch er kam nicht weit, weil Knockout ihn sofort unterbrach. „Bei Primus' Spark, ich hatte schon Angst ihr seid draufgegangen! Seit über zehn Minuten versuche ich einen von euch zu erreichen. Die Verbindung zu euch war plötzlich weg und Ultra Magnus hatte mich angefunkt und seitdem versuche ich euch zu erreichen. Hättest du jetzt nicht geantwortet, hätte ich mir Bulkhead kommen lassen, die Minicons zur Nemesis geschickt und dieses scheiß Gebäude gestürmt!“ „Beruhige dich, Knockout. Ich höre dich klar und deutlich und es geht mir gut. Lass mich erstmal die Umgebung abchecken und die Anderen suchen, bevor du einen Rettungstrupp schickst“, meinte Optimus, schloss seine Brust und rappelte sich mühsam auf. „Was ist überhaupt bei euch passiert? Ihr wart plötzlich alle weg von all unseren Systemen. Ratchet hatte sogar gesagt, das er kein Lebenssignal mehr von euch hatte. Meine Güte, ich muss ihm noch Bescheid sagen, dass ich dich erreichen konnte. Der Arme dreht völlig am Rad!“ „Sag ihm, dass es mir gut geht und dass ich nach den Anderen suche, okay? Ich gebe euch gleich einen Bericht, aber bleibt solange wo ihr seid.“ Mit diesen Worten unterbrach Optimus die Verbindung erstmal und machte sich auf die Suche nach den Anderen. „Arcee! Bumblebee!“ Als erstes erblickte er die blaue Femme und seinen gelben Scout. Er stürzte zu den zwei am Boden liegenden Mechs und befürchtete schon das Schlimmste. Doch als er jeden von beiden etwas geschüttelt hatte, fingen sie an sich wieder zu regen. „Uuh, mein Kopf!“, stöhnte Arcee und ließ sich von Optimus aufhelfen. Seinem kleinen Scout schien es besser zu gehen als seiner Kollegen, denn er erhob sich etwas mühsam alleine und fluchte ungehalten: „Dieser scheiß Blechhaufen von Maschine kann was erleben, wenn ich sie in die Finger bekomme!“ „Daraus wird wohl nichts mehr werden, Bumblebee“, meinte Optimus und deutete auf die am Boden liegenden Überreste der einstigen Maschine. „Oh! Na das nenn ich mal schrottreif“, fügte Arcee voller Genugtuung hinzu. „Wie hast du das gemacht, Optimus?“ fragte Bumblebee seinen Meister etwas irritiert. „Das war ich nicht.“ Die verwunderten Blicke, die er für diese Aussage von seinen zwei Freunden erntete ignorierte er gepflegt und gab seine Anweisungen: „Sucht nach den anderen Zweien und gebt mir Bescheid, wie es ihnen geht. Ich werde nach Soundwave suchen.“ Arcee und Bumblebee nickten als Zeichen ihres Verstehens und machten sich auf den Weg. Der Raum sah wirklich schlimm aus. Überall waren die Kabel herausgerissen und lagen wie eine unüberwindbare Schicht auf dem Boden. Die einstige Treppe, die sich stolz ihn die Höhe gewunden hatte, war größtenteils eingestürzt. Viele der Disks lagen auf dem Boden verstreut und knirschten unter den Füßen des Primes, als er auf sie trat. Er war sich nicht sicher, ob er Soundwave unter diesem ganzen Schutt wirklich finden würde, doch er wollte sein Bestes geben. Insgeheim betete er dafür, dass der Con nicht von der Treppe erschlagen worden war. „Optimus. Smokescreen und Wheeljack geht es gut. Sie sind nur etwas benommen und angeschlagen“, rief ihm Arcees Stimme vom anderen Ende des Raums entgegen. „Gut, dann macht euch schon mal auf den Rückweg. Ich komme gleich nach mit Soundwave.“ Gerade als er den Namen des Cons ausgesprochen hatte, entdeckte er seinen schlanken Körper zwischen den Schutthaufen. Er schien noch zu leben, doch war er nicht bei Bewusstsein. Überall war sein Körper beschädigt und sein einer Arm schien gebrochen zu sein, doch er lebte. Vorsichtig nahm der Prime den schlanken Con auf die Arme und als er sich auf den Rückweg machte, fand er sogar noch Soundwaves eines Kabel, was ihm die Maschine so gewaltsam herausgerissen hatte. „Was meinst du, Prime...Sollen wir es noch mal zum Abschied krachen lassen?“, fragte ihn Wheeljack, der auf ihn an der Tür gewartet hatte. „Tu dir keinen Zwang an, aber lass uns wenigstens die Zeit in Ruhe zu gehen.“ „Kein Problem.“ Mit diesen Worten tippte der Bot an seinen zwei Bomben herum, als der Prime an ihm vorbeiging. Die Treppe hinauf schien noch länger zu sein als hinab, doch als sie es endlich geschafft hatten und die letzten Schritte aus dem Gebäude gingen, war es wie eine Erlösung für alle. Die kleinen Minicons hatten den Anhänger verlassen und stürzten sich regelrecht auf den Prime als sie sahen wenn er da in seinen Armen hielt. „Meister!“, riefen sie glücklich und besorgt zugleich, doch schnell wurde ihre aufkeimende Freude getrübt, als sie erkennen mussten, wie schlecht es Soundwave wirklich ging. Vorsichtig legte der Prime den schwarzen Con auf den Hänger, während Knockout derweil schon mal die anderen unter die Lupe nahm. Sie alle waren zwar arg mitgenommen, von dem Erlebten dort drinnen und sie wollten nichts mehr, als einfach nur zurück zur Nemesis, doch waren sie auch froh es endlich geschafft zu haben. Optimus unterdessen hatte Ultra Magnus und den Rest ihrer zurückgelassenen Freunde über die Vorkommnisse in Kenntnis gesetzt. Obwohl es ihm schwerfiel die Begegnung mit dem mysteriösen Wesen recht zu erklären, da er sie selber schlecht einordnen konnte. Es schien ihnen geholfen zu haben, indem es die Maschine vernichtet hatte, doch war ihm immer noch ein Rätsel, warum sie oder besser es, das getan hatte. Es hatte ihm nicht mal die Gelegenheit gegeben sich bei ihm für die Hilfe zu bedanken. Es war einfach spurlos verschwunden, als er wieder zu sich gekommen war. Nach dem ihr rot lackierter Arzt sie alle mit einem prüfenden Blick bedacht und Ratchet durchgegeben hatte, was er schon mal bereit halten sollte, um ihre Freunde wieder zusammenzuflicken, wante er sich dem Prime zu. „Das sieht wirklich übel aus, Optimus. Diese verbrannte Stelle werden wir operieren müssen“, meinte er zu ihm, als er sich Optimus' Seite genauer angesehen hatte. „Kein Problem Knockout. Ich habe wirklich schon schlimmeres überstehen müssen als das. Aber schau lieber mal nach Soundwave. Um ihn mache ich mir wirklich sorgen. Ihm scheint es wirklich schlecht zu gehen. Kannst du mir sagen wie gut seine Chancen stehen und ob er durchkommen wird?“ Reglos lag Soundwave auf dem aufgeklappten Hänger, die Minicons um ihn herum versammelt, denn sie waren ihm seit seines Eintreffens nicht von der Seite gewichen. Doch als Knockout näher trat, machten sie ihm Platz. „Schwer zu sagen. Er hat wirklich eine Menge einstecken müssen und auch viel Energon verloren. Aber ich denke, wenn wir ihn gleich operieren, werden wir ihn noch retten können.“ „Gut, dann sollten wir keine Zeit verlieren. Magnus, hörst du mich?“, rief der Prime aus und kontaktierte seinen obersten Offizier. „Ich höre dich klar und deutlich, Prime.“ „Gut, wir kommen jetzt zurück. Mach dich bereit ein Portal für uns zu öffnen und gib Ratchet Bescheid, dass er den OP für Soundwave vorbereiten soll.“ „Verstanden!“ Damit wurde die Verbindung wieder gekappt und Optimus schloss den Hänger um Soundwave und die Minicons, ehe er ausrief: „Autobots! Auf die Räder!“ Alle Mechs transformierten sich, der Hänger klinkte sich bei Prime ein und sie fuhren los, dem Portal entgegen, was sich in einiger Entfernung geöffnet hatte. Ehe sie jedoch ganz durch waren, hörten sie noch einen lauten Knall und sahen im Rückspiegel, wie das Gebäude, aus dem sie gerade raus gegangen waren, in sich zusammenfiel. ________________________________________________________________ So das war es erst mal. Ich hatte ja versprochen ich rette Soundwave VOR Silvester und das habe ich auch getan, nur habe ich es leider nicht geschafft das Kapitel auch VOR Silveser on zustellen. XP Wie dem auch sei, jetzt ist der Süße erst mal gerettet! Mal sehen was ihn als nächstes so erwartet. das leben als Mech ist schließlich hart. Nicht war Shocky? Shockwave: *grumel* Autor: XD Ach ja bevor ich es vergesse: Darf ich vorstellen, der Revolutionärer und Mitbegründer der neuen Regierung von Cybatron: Caan! (siehe Bild) [link href="http://static3.wikia.nocookie.net/__cb20110424175146/transformers/de/images/6/63/TF3VideoGameShockave3.jpg"]http://static3.wikia.nocookie.net/__cb20110424175146/transformers/de/images/6/63/TF3VideoGameShockave3.jpg[/link] Und jetzt darf jeder von euch mal raten WER für den Tot der "vier" Revolutionäre wirklich verantwortlich war! XD Kapitel 16: Kapitel 15 ---------------------- Dunkelheit umfing ihn, als er langsam seine Augen öffnete und beißende Schmerzen begrüßten ihn. Sein Körper war geschunden und zerschlagen, außer Schmerzen fühlte er kaum noch was. Er fühlte sich fremd in seinem eigenen Körper. Es war, als würde sein ganzer Leib aus schwerem Blei bestehen, das auf den Grund eines Meeres gesunken war, um dort auf ewig zu verweilen. Aber wäre das schlimm gewesen? Er spürte, wie sein Lebenssaft langsam aus unzähligen Wunden aus ihm heraus tropfte und ihm Stück für Stück das Leben aus dem Leibe wich. Was war passiert? So sehr er auch versuchte sich zu erinnern, er konnte nicht. Sein Geist war wie in Watte gepackt. Was auch immer um ihn herum geschah, er konnte es nicht greifen. Er registrierte Stimmen von weit her, doch verstand er nicht was sie sagten. Doch das war ihm auch egal. „Soundwave“, flüsterte eine ihm bekannte Stimme leise seinen Namen, gerade, als er seine Augen schließen wollte und sich einer erneuten und vielleicht auch letzten Ohnmacht hinzugeben. „Rumble?“ Langsam kam seine Erinnerung zurück, als er den Namen seines geliebten Minicons fast unhörbar ausgesprochen hatte. „Meister, wie geht es dir? Hast du große Schmerzen?“ „Habt keine Angst, wir sind alle in Sicherheit. GlaDOS ist vernichtet worden.“ GlaDOS? Genau, GlaDOS! Er war in sein altes Gefängnis zurückgekehrt, aus dem ihn einst Megatron befreit hatte, um seine Kleinen zu befreien. Doch er hatte kläglich versagt. Wieder einmal war er nicht stark genug gewesen. Wieso nur war er so verflucht schwach? Was nützte ihm seine ganze Intelligenz, seine Schnelligkeit oder seine Fähigkeit sich lautlos zu bewegen, wenn er nicht kämpfen konnte? In Abertausenden von Jahrhunderten hatte er es nicht einmal geschafft einen Feind ganz alleine zu besiegen. Immer hatte er Hilfe gebraucht...selbst bei seiner Flucht aus GlaDOS' Fängen hatte Megatron ihm helfen müssen. Wie konnte er seine Kleinen schützen, wenn er nicht einmal in der Lage war sich selbst zu schützen? Diese Welt war so brutal, grausam und stark. Er hasste sie aus den Tiefen seines Sparks heraus. Wieso nur musste er in so einer Welt leben? Wieso mussten SIE es? Wieso reichte es nicht aus, dass nur er litt? Wieso mussten auch sie leiden? Seine kleinen, zerbrechlichen und so verwundbaren heißgeliebten Minicons? „Soundwave...“, erklang die dunkle, geheimnisvolle Stimme seines anderen Ichs. „Sei ohne Sorge, ich schütze uns, wenn es notwendig ist. Also ruhe dich aus.“ Doch er wusste, dass die große unbezähmbare Katze log. Sie war genauso angeschlagen wie er und zehrte von ihren letzten Kräften. Das konnte er fühlen, denn sie teilten sich je eine Hälfte des selben Sparks. Sein Leid war Ravages Leid und Ravages Pein war die seine, denn sie waren eins. Auf ewig. Nur der Tod selbst hätte dieses unsichtbare Band zwischen ihnen durchtrennen können. Doch bevor er ohne Ravage ein Leben lebte, gab er lieber das seine hin und folgte ihm in den Tod. Denn ohne sie konnte er einfach nicht sein. Laserbeak piepste beruhigende Worte durch ihre Verbindung und rieb liebevoll ihren kleinen Kopf an den seinen. Diese treue Drohne...was hatte sie seinetwegen schon alles durchmachen müssen und hatte sich doch nie bei ihm beklagt. Immer hat sie seine Befehle ohne zu zögern befolgt und hat oft dafür so Einiges einstecken müssen. Wie oft war sie seinetwegen schon dem Tode nahe gewesen? Wie oft hatte er sie wieder zusammenflicken müssen? Wie oft hatte sie sein Leben mit dem ihrigen verteidigt und beschützt? Er wusste es nicht. Doch war ihre Liebe zu ihm ungebrochen. Wie eine nie erlöschende Flamme brannte sie in dieser dunklen, kalten Welt tapfer weiter vor sich hin und schenkte ihm Wärme und Licht. Er hatte diese absolut reine Liebe von ihr einfach nicht verdient. Doch war sie nicht die Einzige, die ihm solch eine reine Liebe schenkte und ihm damit Licht ins Dunkel brachte. Rumble, Frenzy, Buzzsaw und selbst Ratbat, der Kleinste und Zerbrechlichste unter ihnen, der noch nicht einmal gelernt hatte wie man sich transformierte, waren bei ihm und versuchten alles, um ihm neuen Mut zu schenken. Sie alle liebten ihn so sehr aus der Tiefe ihrer kleinen Sparks heraus, dass er immer das Gefühl hatte in dieser Liebe zu ertrinken. Womit hatte er so etwas verdient? Wieso wurde er nur so geliebt? Er war doch niemand, den man lieben konnte. Er war schwach, unansehnlich und eine Last für jeden, der sich mit ihm einließ. Egal, was er auch immer tat, es war nie gut genug. So sehr er sich auch immer angestrengt hatte, es hatte nie gereicht. In nichts war er besonders gut und zu nichts war er gut zu gebrauchen. Megatron hatte ihm zwar oft gesagt, wie glücklich er sich schätzte ihn an seiner Seite zu haben. Doch er konnte Soundwave nie täuschen, denn er wusste was für eine große Last er dem Lord immer gewesen war. Wieso sonst hatte er ihn immer versucht aus den Kämpfen heraus zu halten? Ihn im Schiff, wie in einem Käfig gefangen zu halten? Er war schwach und er wusste es. Er wusste es ganz genau und er konnte die Gedanken der Anderen lesen, die ihm das alles nur zu gerne bestätigten. Über die Jahrhunderte hinweg hatte Megatron einen Con nach dem anderen in den aussichtslosen Kampf geschickt ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden. Doch ihn hatte er immer gehütet wie eine Kostbarkeit und jegliche unnötige Kampfhandlung untersagt. Immer hatte er gemeint „Er wäre zu kostbar um in einem Kampf zu fallen. Er bräuchte seine Fähigkeiten, um den Krieg zu gewinnen.“ Doch was für Fähigkeiten sollten das schon sein? Er spürte, wie sich die Zwillinge weinend an seine Brust drückten und immer wieder die selben Worte wie ein Mantra wiederholten. Gerade so, als hätten die Worte magische Kräfte. Sie waren glücklich, dass er noch lebte...dass er noch bei ihnen war. Sie hatten Angst um ihn gehabt und er wusste nicht, wie sehr sie ihnen liebten. Immer wieder und wieder flüsterten sie diese Worte wie einen Zauberspruch, durch den alles wieder gut werden würde, was man ihnen angetan hatte. Unterdessen rieb Laserbeak weiter sachte seinen Kopf an den seinen und piepste dabei weiter leise seine Liebesschwüre. In seine andere Halsbeuge kuschelte sich Buzzsaw und versuchte mit aller Gewalt seine Tränen im Zaum zu halten. Die Kampfdrohne, die er einst gerettet hatte vor so langer Zeit, wollte immer zeigen, wie stark und unabhängig sie doch war. Doch konnte sie ihn nicht täuschen...er wusste genau, wie es in ihr aussah. Sie hatte genauso große Angst vor dieser Welt wie er und sie wollte nicht alleine sein. Nicht in solch einer bösen Welt, doch das war sie auch nicht. Er ließ ihr jede Freiheit, die sie wollte und wenn die Freiheit einmal zu groß für sie war, konnte sie jederzeit zu ihm zurückkehren. Er würde sie immer mit offenen Armen empfangen. Sein kleines Baby von Minicon, Ratbat, lag unterdessen auf seiner Brust und war ganz aufgelöst vor Angst und Sorge um ihn. Wie ein nie enden wollender Fluss tropften seine winzigen Tränen auf Soundwaves große Brust und liefen diese hinab. Es wollte ihm den Spark im Leibe brechen, als er daran dachte, wie sehr das Kleine wegen ihm gelitten haben musste. Nicht nur, dass er es so lange mit den anderen hatte in der Kapsel einsperren müssen, um sie vor dem Krieg zu schützen. Nein, auch den Kampf mit GlaDOS hatte es mit ansehen müssen. Was für ein schlechter, verantwortungsloser Beschützer war er nur, das er so etwas einem so kleinen Mech nur antun konnte. „Hör auf“, sprach die riesige Katze, die zu seinen Beinen lag und wieder einmal genau wusste, was ihn ihm vorging. Sie wusste oft so vieles was sie nicht wissen dürfte, doch sie tat es und bis zum heutigen Tage wusste Soundwave nicht wieso. Obwohl er mit ihr verbunden war und alles spürte und fühlte wie sie, barg sie doch noch Geheimnisse in sich. War das Ravages ureigenes Wesen? Konnte sie so wie er Gedanken lesen oder zumindest etwas, das damit vergleichbar wäre? Er wusste es nicht und würde es wahrscheinlich auch nie erfahren. Denn eine Katze gab nie ihre Geheimnisse preis. Und so wachte sie wie ein eiserner Wächter über ihren schwerverletzten Sparkpartner und ihren kleinen angeschlagenen Minicons. Still, lauernd und mit einer inneren Kraft, die Soundwave noch nie bei einem anderen Mech zuvor gesehen hatte. Mit einem Ruckeln kam seine kleine, dunkle Welt zum Stehen und die Stimmen von draußen wurden lauter. Doch das störte ihn nicht. Er war hier. Hier mit seinen kleinen Minicons und seinem Partner. Von der Außenwelt abgesperrt und sicher vor ihr. Der Gedanke, vielleicht nie wieder einen anderen Mech zu sehen, stimmte ihn nicht unglücklich. Eher im Gegenteil. Er war noch nie mit anderen Mechs gut klargekommen. In seinen Augen gab es nur drei Arten von Mechs. Mechs, die groß und stark waren, bedeutend stärker als er selbst und gerne andere unterdrückten oder gar Spaß dabei hatten andere leiden zu lassen. Mechs, die vor ihm Angst hatten, weil er anders war als sie und die ihn deshalb ausgrenzten oder über ihn herzogen, wenn sie konnten. Und Mechs, die ihn gefangennehmen wollten, um ihn für ihre Zwecke ausnutzen zu können. Mechs wie jene, die GlaDOS gebaut hatten, um ihn dort einzusperren und für sich arbeiten zu lassen. Natürlich hatte auch Megatron ihn für seine Zwecke missbraucht, doch es war damals seine eigene Entscheidung gewesen dem silbernen Mech zu folgen und für ihn zu arbeiten. Er hatte ihn und seine Minicon aus dieser Hölle namens GlaDOS befreit und als Dank hatte sich Soundwave damals geschworen alles für diesen Mech zu tun. Egal, wie der Krieg auch immer ausgegangen wäre und was mit ihm geschehen wäre. Seine Minicons waren sicher und Ravage war bei ihnen. Nur Laserbeak hatte sich geweigert sich von ihm zu trennen und war ihm gefolgt. Die kleine Drohne wollte lieber mit ihm im Kampf untergehen, als ihn zu verlassen. Doch der Kampf war jetzt endgültig vorbei. Der Krieg hatte geendet und die böse, kalte Welt hatte ihn und seine Kleinen endgültig ausgesperrt. Doch das sollte ihm nur recht sein. Hier, wo auch immer diese Hier war, war es schön. Es war warm, ruhig und es gab keine anderen Mechs, die ihn und seine Kleinen hätte bedrohen können. Sein Gefängnis war zwar etwas klein, doch das störte ihn nicht. Er war es gewohnt wenig Platz zu haben. Zwar hätte es ihn schon interessiert, wo er genau war, doch er vermutete, dass ihn GlaDOS in eine ihrer Stasiskapseln eingeschlossen hatte, um sich an ihm zu rächen. Doch dass dies das Beste war, was sie je hätte für ihn tun können, damit hatte sie bestimmt nicht gerechnet. Niemals würde ein anderer Mech sie hier finden. GlaDOS' Stützpunkt war streng geheim und sehr schwer zu finden. Sie würden hier in alle Ewigkeit, unbemerkt von der Welt dort draußen, bleiben, in Ruhe und Frieden. Sie würden in absehbarer Zeit in Stasis fallen wegen Energonmangels, doch nie wieder würde jemand anderes versuchen sie mit Gewalt zu trennen. Dafür war doch die ewige Stasis ein geringer Preis... Liebevoll und mit letzter Kraft schloss Soundwave seine Arme um seine Kleinen und bereitete sich schon auf den ewigen Schlaf vor... als plötzlich Licht durch den herausgebrochenen Teil seiner Scheibe direkt in seine Optik fiel. Geblendet drehte er den Kopf ruckartig zur Seite und sah durch den Rest seiner Scheibe entsetzt zu, wie sich die Decke und Seiten seiner kleinen, sicheren Welt öffneten und ihn wieder in die große, böse Welt entließen. Die Autobots waren auf dem Deck der Nemesis angekommen und hatten sich erstmal etwas ordnen müssen. Ratchet und Bulkhead hatten sie begrüßt und als Optimus sie kurz über alle Geschehnisse unterrichtet hatte, hatte der Prime beschlossen die Minicons und Soundwave so schnell wie möglich auf die Krankenstation zu verlegen, denn er machte sich große Sorgen um den schwarzen Con. Er hatte einiges im Kampf abbekommen und obwohl Knockout schon erste Hilfe geleistet hatte, so brauchte er doch dringend eine vernünftige Operation, wenn er dies unbeschadet überstehen sollte. Doch mit dem, was dann geschah hatte der Prime nicht gerechnet. Er war davon ausgegangen, dass Soundwave noch bewusstlos war. Doch das war er nicht mehr und so griff der Con sie gleich an, als er den Hänger öffnete. Die große Katze sprang mit einem gewaltigen Satz heraus und attackierte sogleich die zwei Wrecker, die sich in ihrer unmittelbaren Nähe befanden, während Soundwave sich auf den Bauch rollte und versuchte die anderen Minicons mit seinem Körper zu beschützen. Während er gleichzeitig mit seinem übriggebliebenen Kabel nach dem Prime und Ratchet schlug. „Was zum Allspark ist hier los?! Sind die verrückt geworden?!“ schrie Smokescreen, während er, Bumblebee und Arcee sich vor dem Schussfeuer der weißen Vogeldrohne und dem Skorpion versuchten zu schützen. „Soundwave!“ schrie der Prime. „Wir wollen dir und deinen Kleinen nichts tun!“ Doch der Con hörte ihn nicht. „Meister! Was tut ihr da?!“ schrien die Zwillinge unter Soundwave, die ihn verzweifelt zur Vernunft bringen wollten. Doch der Con stand völlig neben sich. Er konnte die Situation nicht erfassen. Alles, was er sah waren Feinde, die ihm seine Minicons wegnehmen wollten. Seine geliebten kleinen Minicons. Er musst sie schützen! Er musste sie vor den bösen großen Mechs schützen! Unaufhörlich gab er Angriffsbefehle durch ihre Verbindungen und brachte damit Ravage und Buzzsaw zur Raserei. Wie besessen kämpften die Zwei gegen die vermeintlichen Feinde, während die Zwillinge und Ratbat nicht verstanden, was gerade um sie herum geschah. Laserbeak schwebte hilflos über dem Chaos und versuchte seinen geliebten Meister zu beruhigen, doch dieser hörte sie einfach nicht. „AARGH!“ „Optimus!“ schrie Ratchet auf, als Soundwaves Kabel den Prime erwischte und ihn unter Strom setzte. „SCHLUSS JETZT!“ rief Knockout dazwischen und rammte Soundwave seinen Blitzspeer in den Steiß, was den schwarzen Con augenblicklich ausschaltete. „WAS TUT IHR?!“ „MEISTER!“ schrien die Zwillinge entsetzt, als ihr Meister ohnmächtig über ihnen zusammenbrach und sie unter sich begrub. Als die große Katze das merkte, ließ sie von ihren zwei Opfern ab und stürzte sich sogleich auf den roten Sportwagen. Doch Knockout war schneller als die Katze, die nicht ihre ganze Schnelligkeit und Wendigkeit durch ihre Verletzung hatte und schaltete auch diese aus, indem er ihr seinen Speer in die Brust rammte. Gerade als die Vögel und der Skorpion sich auf Knockout stürzen wollten schrie der Prime so laut er konnte: „SCHLUSS JETZT! HÖRT AUF!“ Kurz herrschte Stille und der Prime nutzte sie sofort: „Schluss! Wir haben Soundwave und seine Minicons nicht gerettet, um ihnen jetzt den Garaus zu machen. Pack den Speer weg, Knockout! Sofort! Und ihr bringt Soundwave und die Anderen auf die Krankenstation, damit Ratchet die OP beginnen kann.“ Dass der Prime ungehalten war, war kaum zu übersehen. Dieses Durcheinander, bei dem Soundwave noch mehr verletzt wurde, als ohnehin schon kreidete sich der Prime als eigenes Versagen an. Dies hätte einfach nicht passieren dürfen. Obwohl Wheeljack einiges hatte einstecken müssen von der großen Katze, denn an seiner Seite klaffte eine große Wunde, die sie ihm mit ihrem Schwert beigefügt hatte, gingen Bulkhead und er gleich an die Arbeit und brachten den schwarzen Con und seine Horror-Mietze auf die Krankenstation. Bumblebee, Smokescreen und Arcee nahmen die restlichen Minicons und folgten den zwei Wreckern, während Ratchet vorauslief und schon mal alles vorbereiten wollte. „Es tut mir leid, doch ich wusste nicht, was ich Anderes in dieser Situation hätte tun sollen...“ entschuldigte sich Knockout bei dem Prime, als die Anderen weg waren. Doch der Prime schüttelte nur den Kopf, als er meinte: „Dich trifft keine Schuld. Ich hätte mit solch einer Situation rechnen müssen, Knockout.“ Er drehte sich zu dem Kleineren um und sah ihm verzeihend in die Augen, als er noch hinzufügte. „Es tut mir leid, dass ich dich so angeschrien habe...Verzeih mir bitte. Könntest du jetzt zu Ratchet gehen und ihm bei der Operation helfen? Ich denke, er wird deine Hilfe benötigen.“ „ Na…Natürlich! So...sofort!“ stotterte der rote Flitzer und rannte den Anderen hinterher. Den Prime hatte er schon seit ihrer ersten Begegnung als äußerst attraktiv empfunden und obwohl ihm sein neues Design nicht so zusagte wie sein altes, so konnte er doch nicht leugnen, dass er ihm nicht abgeneigt war. Er hatte schon immer einen Fable für bullige Typen gehabt, besonders wenn sie dazu noch einen weichen, liebevollen Charakter hatten. Und gerade hatte der Prime all seine Vorlieben bedient, als er ihn so reumütig angesehen und sich bei ihm entschuldigt hatte. Hätte er gekonnt, er wäre noch röter geworden, als er ohnehin schon war. Doch zum Glück war er keiner dieser Fleischlinge, die sich selber Menschen nannten. Soundwave und Ravage waren an je einer Bahre festgeschnallt, um zu verhindern, dass sowas wie auf Deck nochmal vorkam. Ravage war in der Zwischenzeit schon wieder zu sich gekommen und beschwerte sich lautstark über diese Behandlung, während Soundwave weiterhin wie tot auf seiner Bahre lag. „Das ist ungewöhnlich...“ meinte Ratchet zu Knockout, als er sich den schwarzen Con genauer ansah. Seine Vitalfunktionen waren noch alle aktiv, doch er kam einfach nicht mehr zu Bewusstsein. „Das kann doch nicht sein. Mein Speer wirkt nur betäubend. Um jemanden ernsthaft zu schädigen hat er nicht genug Volt drauf“, erklärte der rote Assistenzarzt seinem Kollegen. „Vielleicht wurde seine Festplatte durch GlaDOS so schwer beschädigt, dass dieser kleine Stromschlag schon ausgereicht hat, um eine Überlastung herbeizuführen. Ich denke es wird das Beste sein, wenn wir uns sein Inneres mal genauer ansehen. Ihr könnt jetzt gehen“, meinte Ratchet und fing sogleich an sich seine Materialien für eine Operation zusammenzusuchen, während die Andern sich aus dem Labor entfernten. „Während du dir Soundwave ansiehst, soll ich mir in der Zeit die Minicons ansehen oder dir lieber assistieren?“ fragte Knockout ihn. „Die Minicons haben keine lebensbedrohlichen Verletzungen, deshalb denke ich wäre es besser, wenn du mir erstmal helfen könntest.“ Gerade als Ratchet das sagte betrat der Prime das Labor und sah sich um. „Wie sieht es aus?“ erkundigte er sich. „Soundwave will nicht wieder zu sich kommen. Ratchet vermutet, dass seine Festplatte abgestürzt ist. Wir werden ihn jetzt öffnen um Genaueres in Erfahrung zu bringen. Die Minicons werden wir im Anschluss behandeln“, erklärte ihm Knockout schnell, bevor er Ratchet half alles zusammen zu suchen für die Operation. „Gut, tut bitte euer Bestes, um ihn zu retten. Falls ihr nichts dagegen habt würde ich gerne solange bei den Mincons bleiben, um nochmal in Ruhe mit ihnen zu sprechen.“ „Ganz wie du willst, Optimus. Vielleicht ist das sogar ganz gut so, denn sie sollten nicht zu viel von Soundwaves OP mitbekommen, denke ich.“ Mit diesen Worten warf Ratchet einen Blick rüber zu den Kleinen, die sich verängstigt an die gefesselte Katze drückten. Als der Prime langsam zu ihnen rüber ging fauchte die große Katze drohend, doch er wusste, dass sie ihm nichts tun konnte. „Es ist alles ok. Soundwave wird jetzt operiert und danach geht es ihm bestimmt wieder besser“, versprach der Prime den Kleinen und versuchte ihnen so wieder Mut zu machen. Doch leider wollte das so leicht nicht gelingen, denn sie sahen ihn immer noch aus ängstlichen Augen eingeschüchtert an. Dann schloß sich plötzlich hinter dem Prime die Lichtwand und schluckte alle Geräusche und sichtbaren Konturen auf der anderen Seite. Die Operation um Soundwaves Leben hatte begonnen und sie waren davon ausgeschlossen worden. „Habt keine Angst. Sie werden alles tun, um ihn zu retten, das verspreche ich euch.“ Mit diesen Worten streckte er seine eine Hand nach den Minicons aus und wartete darauf, dass einer von ihnen sie ergreifen würde. Nach kurzem Zögern reichten die Zwillinge ihm ihre kleinen Hände und sagten mit Tränen erstickter Stimme: „Ihr müsst ihn retten.“ „Er ist doch alles, was wir haben...“ ________________________________________________________________ Ok das war es erst einmal. Da ich nächstes Wochenende nicht zum schreiben komme weil ich Arbeiten muss wird das nächste kapitel sehr lange auf sich warten lassen. Also stellte euch schon mal auf lange warte Zeiten in nächster Zeit ein, den meine Arbeit nimmt mich sehr in Anspruch. Ob Soundwave durch kommt oder nicht steht noch nicht fest. Kapitel 17: Kapitel 16 ---------------------- „Es scheint wirklich schlimm um ihn zu stehen...sie sind schon Stunden dort drin“, meinte Bumblebee in die Runde, während er deprimiert seinen Energonwürfel aus Langeweile schwenkte. „Was denkt ihr, ob Ratchet ihn wieder hinbekommt?“ fragte Smokescreen die Anderen, während er hoffnungsvoll zur Tür schaute und darauf wartete, dass der Prime oder einer der zwei Ärzte eintreten würde und ihnen gute Nachrichten überbringen würde. Doch niemand betrat die Kantine und seine Hoffnungen schwanden wieder ein Stück, während Arcee meinte: „Wenn jemand ihn wieder hin bekommt dann Ratchet. Er hat so einige wieder zusammengeflickt, die man reif für die Schrottpresse hielt.“ „Da hast du Recht, Arcee. Ich kenne zwar Ratchet nicht so gut wie ihr, aber er wird als der Wunder-Doc unter den Autobots gehandelt, wie mir berichtet wurde“, versuchte Wheeljack die Anderen aufzumuntern und fügte noch schnell hinzu: „Und sobald unser Doc mit unserem 'Mister Persönlichkeit' fertig ist, kann er gleich bei mir weiter machen. Denn diese Killer-Mieze hat mir ganz schön eine verpasst.“ Bei diesen Worten hielt er sich seine Seite, wo ein riesiger Schnitt vom Schwert der Katze zu sehen war. Knockout hatte ihm zwar die beschädigten Energonleitungen schnell nach dem Kampf verschlossen, doch das längliche Loch in seiner Seite prangte immer noch wie ein Warnmahl der schwarzen Katze an ihm. Schweigen trat wieder in den großen Raum ein und jeder der fünf Autobots hing seinen eigenen Gedanken nach. Nichts war mehr zu hören. Außer dem stetigem Klacken der Absätze des Decepticons, der mit ihnen in diesem Raum eingesperrt war. Man hatte ihn aus dem Labor, in dem er die letzten paar Tage mehr oder weniger gefangen gewesen war einfach rausgeschmissen, um die OP an Soundwave vorzunehmen. Und da die Autobots ihm noch nicht trauten, musste er jetzt mit den fünf hier in der Kantine ausharren. Einerseits war er zwar mal ganz froh aus diesem, nach Chemikalien stinkendem Labor rauszukommen, doch andererseits fühlte er sich nicht wohl in der Gegenwart so vieler Exfeinde. Wären seine Flügel nicht immer noch gestutzt, er hätte schon längst das Weite gesucht. Doch ohne sie, was sollte er da schon groß tun? Seine Waffen waren deaktiviert und die Nemesis hing mehrere Kilometer über dem Erdboden. Damit fiel sowohl Kampf als auch Flucht aus und so war er seinen ehemaligen Feinden auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. „VERDAMMT NOCH MAL, STARSCREAM!!“ schrie plötzlich Bulkhead durch den Raum und der Seeker zuckte erschrocken zusammen. „SETZ DICH ENDLICH HIN ODER ICH FESSEL DICH AN EINEN STUHL!!“ „Beruhige dich, Bulkhead. Er hat doch gar nichts getan“, versuchte Arcee den gestressten Wrecker zu beruhigen. „Sein ständiges hin und her Gelaufe nervt mich. Kann er sich nicht einfach mal in eine Ecke setzen?“ Meinte der Wrecker jetzt etwas ruhiger. „Lass ihn doch, Bulkhead. Ich wette Starscream macht sich nur Sorgen um Soundwave. Schließlich waren sie mal so etwas wie Partner“, mischte sich jetzt Wheeljack ein, doch ehe noch jemand anderes etwas einwerfen konnte fauchte Starscream: „Soundwave ist nie mein 'Partner' gewesen! Er war immer nur Megatrons treues Schoßhündchen, das mir wie ein Magnet an den Düsen geklebt hat, um mich zu überwachen!“ Obwohl diese Gedanken den Seeker wütend machten, musste er sich sehr wohl eingestehen, dass er um Soundwave besorgt war. Warum, das konnte er sich nicht erklären. Schließlich war Soundwave nie so etwas wie ein Freund oder auch nur ein Kamerad gewesen für ihn gewesen, ganz im Gegenteil sogar. Soundwave war ihm immer lästig gewesen. Immer hatte der schwarze Con seine Antenen in Dinge reingesteckt die ihm nichts angingen und so oft genug Starcreams Pläne vereitelt. Doch er konnte nicht leugnen dass es er jetzt Angst um ihn hatte, zusätzlich zu der, die er sowie so schon vor den Autobots hatte. Daher hielt er sich so weit wie möglich von ihnen entfernt und hatte sich ans andere Ende der Kantine geflüchtet. „Das glaube ich dir sogar aufs Wort“, meinte die blaue Femme und fügte noch hinzu: „Wäre ich Megatron gewesen, ich hätte dich auch keine Sekunde aus den Augen gelassen.“ „Stimmt, Arcee, da hast du vollkommen Recht. Ehrlich gesagt ist es mir immer noch ein Rätsel, wieso er dich überhaupt am Leben gelassen hat. Alle Anderen, die ihn verraten haben, nicht nach seiner Pfeife tanzen wollten oder Mist gebaut haben hat er gleich kaltgestellt. Doch dir hat er immer und immer wieder eine neue Chance gegeben. Selbst als du ihn verraten hattest. Wieso?“ fragte Bumblebee den Seeker ehrlich interessiert. Der schien jedoch alles andere als in Plauderstimmung zu sein. Denn wenn er schon mit seinen ehemaligen Feinden zusammen in einen Raum gesperrt war, konnten sie ihn dann nicht wenigstens in Ruhe lassen? Was hatten sie davon, ihn solche Dinge zu fragen? Fragend schaute er mit großen Augen von einem zum anderen, nicht sicher, was er nun tun sollte. „Was ist denn los?“ fragte der Scout schließlich, dem Starscreams Unruhe nicht entgangen war. „Wir wollen uns doch nur normal mit dir unterhalten. Es wird dir hier keiner wehtun oder die Kabel herausreißen, versprochen. Du bist nicht mehr bei Megatron.“ Der silberne, schlanke Mech zögerte und schaute immer noch skeptisch. Stimmt, hier gab es keinen Megatron, von dem er Prügel zu befürchten hatte. Doch wer gab ihm die Gewissheit, dass die Autobots nicht auch zu derlei Strafen griffen, wenn man nicht gefügig war? Auf der anderen Seite waren sie zumindest untereinander schon mal wesentlich freundlicher, als die Decepticons. Und würden sie sich wirklich solche Mühe um Soundwaves Leben geben, wenn sie böse Absichten hätten? Verwirrt schüttelte er den Kopf. Er hatte absolut keine Ahnung, aber welche Wahl hatte er denn momentan? Wahrscheinlich wäre es vorerst besser, sich einfach anzupassen... Er seufzte einmal kurz, bis er sich schließlich zu Worten durchringen konnte: „Ehrlich gesagt weiß ich das selber nicht so genau. Ich habe nur so eine Ahnung was der wahre Grund dafür sein könnte. Den als Megatron mich damals dazu zwang mit ihm eine Hirnrinden Übertragung zu machen, weil er meine wahren Absichten wissen wollte. Erlangte auch ich einige Einblicke in sein Inneres und soweit ich mich erinnere hatte es was mit Soundwave und Shockwave zu tun.“ „Wie meinst du das?“ hakte der gelbe Sportflitzer nach. „Ihr wart wohl noch nicht lange mit den beiden in einem Raum, oder?“ „Nö, wieso?“ „Wenn ihr es mal gewesen wärt, wüsstet ihr was ich meine. Man kann regelrecht fühlen wie einen der Lack abblättert, wenn die Beiden in der Nähe sind. Würde man ganz alleine mit den beiden in einen Raum gesperrt, für längere Zeit, ich schwöre euch man würde Wahnsinnig werden.“ Verwirrt sahen die Autobots ihn an und er wusste gleich, das sie nicht verstanden auf was er hinaus wollte. Auch wenn er immer noch keine Lust auf dieses Gespräch hatte fing er mit einem leisen Stöhnen vorweg an zu erzählen. Vielleicht verschaffte es ihm ja etwas Zerstreuung und zudem stand dann jemand anderes im Fokus und nicht er selbst: „Megatron hat sich vor den Beiden gefürchtet, so wie jeder Andere mit Verstand es auch tun würde. Wären sie nicht so wertvoll für ihn gewesen, durch ihre Fähigkeiten, er hätte sich ihrer schon vor Jahrhunderten entledigt.“ „Megatron und Angst!? Geht das überhaupt? Ich habe den immer für angstfrei gehalten“, witzelte Smokescreen, doch der Seeker sprach ungerührt weiter: „Ich kenne viele Mechs, doch keiner von ihnen war auch nur ansatzweise so wie die Zwei. Soundwave ist wie ein Geist, der durch die Nemesis schleicht. Er ist überall und nirgendwo. Ich weiß gar nicht, wie oft mir schon der Spark stehenbleiben wollte, weil er plötzlich wie aus dem Nichts hinter mir aufgetaucht ist. Doch das ist noch nicht alles. Dadurch, dass er nicht spricht und man auch sein Gesicht nicht sehen kann, ich bin nicht mal sicher ob er überhaupt eins hat, wirkt er auf einen immer wie eine gefühllose Puppe ohne Willen und Leben. Das ist voll gruselig und ich weiß, dass ich nicht der Einzige bin dem Soundwave nicht geheuer ist. Selbst die Vehicons sind ihm aus dem Weg gegangen, wenn sie konnten und die sind nur Drohnen. Wäre Soundwave nicht so gut in Spionage und Überwachung gewesen, Megatron hätte ihn nie in seiner Nähe geduldet. Er hat ihn immer mit allen möglichen Aufgaben betraut nur um ihn zu beschäftigen, denn Soundwave hat nicht nur mich rund um die Uhr bewacht, sondern auch alle Anderen. Keiner war vor seiner Überwachung sicher, selbst zu Megatron hat er unaufhörlich Daten gesammelt, gerade so als hinge sein Leben davon ab. Jedes noch so kleine Detail und jede noch so unsinnige Info, die eigentlich überhaupt keinen Wert hatte. Er wusste einfach alles und diese ständige, unaufhörliche, nicht wahrnehmbare Überwachung macht einen mit der Zeit fertig. Man hat ständig das Gefühl beobachtet zu werden egal was man tut. Irgend wann fängt man sogar an zu glauben das selbst die Atome nur dafür existieren um einen für Soundwave zu überwachen. Manchmal glaube ich sogar, dass er Gedanken lesen kann...“ „Gruselig!“ warf Smokescreen ein und fragte besorgt in die Runde: „Sind wir uns wirklich sicher, dass wir solch einen Con auf unserem Schiff haben wollen?“ Doch die Anderen schwiegen und so fuhr Starscream weiter fort: „Soundwave ist ein eigenartiger Con und ihn als absonderlich zu betiteln ist schon fast eine Untertreibung sondergleichen. Doch Shockwave im Vergleich zu ihm ist der blanke Horror.“ „Wieso das denn?“ fragte ihn die blaue Femme verwundert und verstand nicht, was er damit meinte. Gut, Shockwave war schon gruselig mit seinem Aussehen und mit dem, was er alles auf dem Kerbholz hatte war er alles andere als geheuer für einen, doch der Horror? Vielleicht, wenn man eins seiner armen Versuchskaninchen wurde, aber sonst? Mittlerweile schon etwas gelöster und angstfreier trat der Seeker näher zu den Anderen, bevor er mit bedeutungsschwangerer Stimme weitersprach: „Er sieht nicht nur seltsam aus und benimmt sich merkwürdig, nein. Ich habe damals Megatron schon fast bekniet, als er diesen Mech in unsere Reihen aufnahm, doch es hat nichts geholfen. Megatron war so angetan von ihm, dass ihm alles andere scheiß egal war. Denn ihr müsst wissen, dass Shockwave der einzige Mech ist, über den Soundwave keine Informationen finden konnte. Dieser Mech ist vor Jahrhunderten einfach wie aus dem Nichts aufgetaucht und hat sich von heute auf morgen einfach so den Decepticons angeschlossen. Wieso weiß keiner. Seine Motive dafür oder waren Ziele sind bis heute unbekannt. Und es gibt über ihn überhaupt keine Informationen, keinen Bautag, keine Umrüstungs- oder Spezialisierungsdateien. Nicht mal Freunde, Feinde oder auch nur flüchtige Bekanntschaften scheint er zu haben. Selbst jeden anderen Mech, den ich über Shockwave ausgefragt habe und glaubt mir, ich habe viele befragt. Konnte mir was über ihn erzählen. Keine einziger kannte ihn vor dem Krieg oder hatte auch nur was von ihm gehört. Niemand konnte mir auch nur irgendetwas über ihn sagen. Es gibt echt nichts über ihn! Keine einzige lausige Aufzeichnung von ihm vor dem Krieg. Ich meine, Shockwave ist hochgebildet und das nicht erst seit gestern...irgendwo muss er doch dieses verdammte Wissen her haben. Irgendwo muss er doch gelernt haben, praktiziert oder vielleicht sogar unterrichtet haben. Doch da ist einfach nichts. Jetzt kennt zwar jeder seinen Namen und den meisten, die ihn hören gefriert das Altöl im Getriebe vor Furcht, doch vor dem Krieg kannte ihn keine Blechdose. Soundwave ist mir schon nicht geheuer mit seiner Verschwiegenheit und Undurchsichtigkeit, doch Shockwave ist noch viel schlimmer. Solch einen Mech wie ihn dürfte es gar nicht geben. Er ist wie ein Mech, den es nie gegeben hat.“ „Was willst du damit sagen, Starscream?“ flüsterte Bumblebee vorsichtig, als der Seeker leicht zitternd die Arme um sich geschlungen hatte und plötzlich schwieg. Nach einem längeren Schweigen sprach der silberne Jet weiter: „Shockwave ist… ist...Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Aber er kommt mir so vor wie ein Phantom. Wie der Schatten eines Mech, der schon vor sehr langer Zeit gestorben ist. Denn wisst ihr, er hat diesen Chip in sich, der seine Gefühle lahmlegt und solange dieser Chip funktioniert ist auch alles okay und er ist dieser kalte, gefühllose Klotz, der nur nach Logik handelt. Das ist einfach kein Lebewesen mehr, glaubt mir. Er ist einfach nur die Marionette der Logik! Es gibt keinen einzigen Funken Leben mehr in ihm. Er ist wie tot und eiskalt. Selbst im eiskalten All wo es nichts gibt, schafft er es noch durch seine bloße Anwesenheit jegliche Atmosphäre entweichen zu lassen. Ich kann es einfach nicht beschreiben, wie das ist. Ich habe immer das Gefühl, als wäre er nicht echt. Als wäre er nicht wirklich hier. Oder besser, als gehöre er nicht mehr hierher. Er ist wie die klassische Fußspur im Sand, die nie weggespült wurde von der Flut und dessen Besitzer schon vor Ewigkeiten entschwunden ist. Er macht mir einfach nur Angst. Wenn ich in sein eines Auge blicke, habe ich immer das Gefühl, dass mich Äonen zu verschlingen drohen. Äonen und unzählige nicht gelebter Leben. Anders kann ich es einfach nicht ausdrücken...“ Eine bedrückende und beklemmende Stille breitete sich in den Raum aus wie ein dicker undurchdringlicher Nebel ehe Starcream noch hinzu fügte. „Ich glaube das ist der wahre Grund weswegen Megatron mich nie getötet hat. Er brauchte etwas „normales“ etwas an dem er sich festhalten konnte. Etwas das ihn nicht an seinem Verstand zweifeln lies und etwas was er kontrollieren konnte. Ich weiß das ich zu schwach für ihn war um direkt gegen ihn zu kämpfen, deshalb habe ich immer versucht ihn auszutricksen und das hat er genau gewusst. In der ständigen Gewissheit zu leben, von mir Verraten zu werden, das hat seinen Geist wach und Gesund gehalten und deshalb hat er mich nie getötet. Er wusste einfach das ich es nie schaffen würde ihn zu stürzen solange er es von sich aus nicht zuließ.“ Starcreams finstere Worte schnürten den autobots die Kelen zu und keiner von ihnen wollte es wagen etwas zu sagen. „Wusstest du eigentlich, dass Shockwave versucht hatte sich umzubringen oder besser gesagt, er ist fast verblutet innerlich und hat versucht es vor uns geheim zu halten. Wäre Optimus nicht so umsichtig gewesen, Shockwave wäre jetzt gewiss tot“, durchbrach Bumblebee als erster die schwäre stille und wartete auf eine Reaktion von dem Anderen, die auch gleich kam: „Das wäre vielleicht sogar besser gewesen. Ich weiß nicht wieso, aber als Shockwaves Chip mal defekt war hatte ich das unwiderrufliche Gefühl, dass er sich nach dem Tod sehne. Seine ganze Art wie er sprach, sich bewegte oder reagierte machte einem unmissverständlich klar, dass er dem Leben einfach nur überdrüssig ist. Manchmal frage ich mich sogar, warum er überhaupt noch lebt. Er hat nichts, überhaupt nichts auf dieser Welt für das es sich wirklich zu Leben lohnt. Soundwave hat ja wenigstens noch Laserbeak und jetzt sogar noch die anderen kleinen mist Viecher, um die er sich hingebungsvoll kümmern kann. Doch Shockwave? Er hat nichts. Er hat keine Freunde, keine Ziele nach denen er strebt oder sonst irgendwas. Das einzige was er tut ist Forschen und Erfinden in einer Tour. Das kann er extrem gut, das will ich nicht bestreiten, aber es macht ihn nicht glücklich oder füllt ihn aus. Er tut es, weil er es kann und weil es logisch für ihn ist. Das ist aber auch schon alles...“ sagte der Seeker eher zu sich selbst, als zu den Anderen. „Ganz zu schweigen davon das immer noch die frage bleibt: „Wo kommt er her?“ und „Was er vor dem Krieg gemacht?“ Das weiß einfach niemand“, betonte der Seeker nochmals. „Wie kann ein Wesen existieren und über einen Planeten wandeln, OHNE dabei auch nur die geringsten Spuren zu hinterlassen? Das ist doch absolut unmöglich...“ Er hatte gerade diesen Satz ausgesprochen, als sich plötzlich die Tür öffnete und der Prime und Ratchet mit bedrückter Miene Eintraten. „Optimus!“ rief der gelbe Flitzer aus und stürmte gleich zu seinem Meister, um ihn besorgt zu fragen: „Wie sieht es aus?“ Etwas bedrückt sah der Prime auf und sah, dass diese Frage allen Anwesenden in diesen Raum regelrecht auf dem Lack brannte, doch niemand wollte ihn zu sehr bedrängen. „Nicht gut, fürchte ich.“ Mit diesen Worten schaute er zu Ratchet und gab damit still das Wort an den Arzt weiter. Dieser seufzte schwer und fing sogleich an zu berichten: „Knockout und ich konnten zwar Soundwaves Verletzungen behandeln und er schwebt nicht mehr in Lebensgefahr, er ist jetzt stabil. Doch fürchte ich, dass wir ihm nicht weiter helfen können. Seine Festplatte ist beschädigt, oder besser gesagt sie ist völlig Schrott. Die Platine was so überhitzt, dass sie ihm regelrecht ein Loch in die Festplatte geschmolzen hat. Dort ist nichts mehr zu retten und selbst wenn...ich wüste nicht wie. Ich konnte zwar mit Knockouts Hilfe Soundwaves Beschädigungen an seinen Energonleitungen beheben und ihn auch sonst so wieder herstellen. Doch sein ganzes technisches Innenleben ist mir ein ein einziges Rätsel. Ich habe schon viele Mechs unterm Messer gehabt, doch so einen Mech wie Soundwave noch nie. Es ist gerade zu so als wäre er uns technisch gesehen Lichtjahre voraus. Ich habe noch nie in meinem Leben einen so hochkomplexen Mech gesehen! Sein ganzes Innenleben ist so völlig anders als alles, was ich kenne. Ich weiß einfach nicht wie ich ihm helfen könnte. Obwohl ich gestehen muss, dass seine Festplatte nicht wirklich in das Gesamtbild reinpassen will. Ich würde sogar vermuten, dass man ihm seine eigentliche Festplatte entnommen hat und eine andere dafür eingesetzt hat. Was natürlich möglich ist. Die Daten und alle Erinnerungen gehen zwar damit verloren, wenn man sie vorher nicht sichern konnte. Doch man könnte ja somit wenigsten den Patienten wieder zurück ins Leben holen. Bei Soundwave hätten wir ja sogar das große Glück, dass Laserbeak eine komplette Kopie aller seiner Dateien hätte. Doch ich kann nicht mal die falsche Festplatte entfernen, geschweige denn eine neue einsetzen. Ganz zu schweigen davon, dass ich nicht wüsste, woher ich plötzlich eine Festplatte nehmen sollte. Es tut mir leid, aber ich kann Soundwave einfach nicht helfen. Er ist wohl leider für immer verloren“, sagte der Arzt bedrückt und betretenes Schweigen breitete sich in der großen Kantine aus. Smokescreen war der Erste, der die Stille durchbrach: „Das kann doch wohl nicht wahr sein. Der ganze Terz für die Katz! Wozu haben wir ihn so mühsam gerettet, wenn er jetzt einen auf lebende Leiche macht!“ „Entschuldigung, aber ich kann wirklich nichts für ihn tun“, sagte der weiß-rote Krankenwagen nochmal bedrückt, doch der Prime fiel ihm ins Wort, bevor er weitersprechen konnte. Denn er ertrug es nicht, dass Ratchet sich selber die Schuld an Soundwaves Unglück gab, obwohl er wirklich alles für ihn getan hatte. „Du hast getan, was du konntest, dich trifft keine Schuld, alter Freund, also hör auf dir die Schuld daran zu geben.“ „Du hast ja recht, Optimus, aber es ist einfach so…so...ich fühle mich einfach so, als hätte ich versagt.“ „Das hast du nicht. Du hast dein Bestes gegeben und alles Mechmögliche versucht, um ihn zu retten und niemand wird dir einen Vorwurf machen.“ „Sagt mal, wissen die Minicons eigentlich schon von Soundwaves jetzigem Zustand?“ fragte Arcee vorsichtig die Zwei, doch der Prime schüttelte nur den Kopf, als er sagte: „Nein, bis jetzt noch nicht. Sie haben so viel durchgemacht und sind immer noch angeschlagen. Wir wollten bis morgen warten, ehe wir ihnen die schlimme Nachricht übermitteln. Außerdem ist Knockout gerade damit beschäftigt sie zu behandeln. Denn auch wenn sie notdürftig versorgt waren, so muss jeder von ihnen selbst noch operiert werden.“ Der Gedanke an die Kleinen schmerzte den Prime sehr. Die letzten paar Stunden hatte er bei ihnen verbracht und mit ihnen zusammen um Soundwaves Leben gebangt. Die bodenlose Angst, die absolute Verzweiflung und die nie enden wollende Hoffnung, die die Kleinen in diesen Stunden durchlebt hatten. All das hatte der Prime mit ihnen durchlebt und dabei immer wieder die grenzenlose Liebe, die die Kleinen für Soundwave empfanden, gespürt. Nie, nicht mal in seinen kühnsten Träumen hätte er sich vorstellen können, dass es andere gab, die so viel für Soundwave empfinden könnten. Doch die Wahrheit sah anders aus. Soundwave wurde geliebt und das mit einer Hingabe und Leidenschaft, die ihres gleichen suchte. Selten hatte der Prime eine so reine und bedingungslose Liebe wie die der kleinen Minicons zu ihrem Meister gesehen und gerade deshalb schmerzte ihn Soundwave Schicksal auch so sehr. Denn es war nicht nur Soundwave, um den es hier ging, sondern vor allem seine Minicons. Sie durchlitten regelrecht Höllenqualen bei der Sorge um ihren Meister. Eine Welt ohne ihn war für sie einfach nicht vorstellbar, geschweige denn lebbar. Wie sollte er ihnen da nur beibringen, dass ihr Meister wahrscheinlich nie wieder erwachen würde? Dass sie ihn für immer verloren hatten? Dass er nie wieder zu ihnen zurückkommen würde? Er wusste es einfach nicht und er wünschte sich aus den Tiefen seines Sparks heraus, dass es doch noch eine Möglichkeit gäbe, um Soundwave zu retten. Doch fürchtete er, dass dieser Wunsch auf ewig vergebens bleiben würde. Soundwave war verloren und zwar für immer... ________________________________________________________________ Ok Leute. ich habe mich giert. Dieses WE das jetzt kommt, werde ich nicht da sein und an meine FF rum schreiben können. Das ich es überhaupt noch geschafft habe ein neues kapitel hoch zu laden, verdankt ihr einzig und allein Autobot Stardust. Sie hat mich dieses mal nicht nur angehalten es zu schreiben, nein sie war sogar so freundlich das ganze kapitel für mich zu überarbeiten. denn ich war mehr als unglücklich mit diesem Kapitel. Es hat mir hinten und vorne nicht gefallen und ich wusste einfach nicht was ich da gen tun sollte. Doch sie hat sich seiner angenommen und mir so sehr geholfen. Dank dir meine Liebe, du bist der beste Betaleser den ich je hatte und deshalb will ich diese kapitel einig und alleine dir widmen. P.s. Sagt mir wie es euch gefällt, ich weiß es ist nicht mein bestes Kapitel, dennoch würde mich interessieren wie es euch zusagt. Kapitel 18: Kapitel 17 ---------------------- Die Sonne war gerade im Begriff aufzugehen, als der große Mech mit klarem Ziel vor Augen durch die verglasten Flure schritt. Er rannte nicht, doch trieb ihn sein Inneres zur Eile an, obwohl er genau wusste, dass derjenige, zu dem es ihn hinzog, vor ihm nicht fliehen konnte oder würde. Sein Geist schweifte kurz ab zur vergangenen Nacht, die ihn so sehr mit neuer Hoffnung hatte erfüllen lassen. „Wieso lasst ihr nicht mal Shockwave nach Soundwave schauen?“, warf der silberne Seeker die Worte in den stillen Raum und hatte damit plötzlich alle Aufmerksamkeit auf sich ruhen. Dies behagte ihm gar nicht und er sprach etwas nervös weiter: „Es ist nur so eine Idee, denn soweit ich weiß hatte Shockwave Soundwave schon öfters unterm Messer gehabt und müsste ihn deshalb recht gut kennen. Na ja…. ich meine ja nur….war halt nur so ein Einfall.“ Kurz blieb es still und Starscream wünschte sich schon insgeheim nie etwas gesagt zu haben, als plötzlich der Prime das Wort ergriff und sagte: „Starscream, du bist ein Genie!“, dann wandte er sich an die Anderen und man merkte dem Prime seine Freude richtig an als er sprach: „Heute ist es schon spät und wir sollten sowohl Soundwave als auch Shockwave noch eine Nacht der Erholung gönnen. Doch gleich morgen früh werde ich Shockwave aufsuchen und mit ihm sprechen. Wenn er Soundwave wirklich helfen kann, so dürfen wir nichts unversucht lassen. Selbst auf die Gefahr hin, dass er wieder versuchen wird zu entkommen, sobald wir ihn auf die Nemesis holen.“ Und so kam es, dass er zu so früher Stunde nun hier in diesen verlassenen Gängen des Hochhauses, wo sie Shockwave festhielten, unterwegs war, um die vielleicht letzte Hoffnung für Soundwave aufzusuchen und um Hilfe zu bitten. Als plötzlich eine kleine Bewegung seine ganze Aufmerksamkeit auf sich zog. Shockwaves Tür lag genau vor ihm, doch etwas stimmte damit nicht und schnell erkannte er auch was es war. Etwas kleines, leuchtendes ragte aus der Tür, hinter der sich der lilafarbene Con befand. Der Prime stellte gerade seine Optiken schärfer ein, um zu erkennen „WAS“ es wohl war, als sich dieses Ding plötzlich bewegte. Etwas erschrocken und verwirrt starrte er das Ding an, als es überraschend aus der Tür heraus schwebte. Die Tür war nicht offen gewesen...Es hatte in ihr drin gesteckt, gerade so, als sei sie nicht da und jetzt schwebte es einige Meter vor ihm herum. War es gefährlich? Sollte er sich drauf vorbereiten sich verteidigen zu müssen? Nein eher nicht, denn was auch immer es war, es ignorierte ihn und zog verspielt kleine Kreise in der Luft. Also nutzte er die Zeit und sah es sich genauer an. Es war ungefähr so groß wie ein Mensch, hatte aber eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Katze. Es hatte zwei spitze Ohren, einen rundlichen Kopf mit Stupsnase und riesige, blau leuchtende Augen. Dazu einen kleinen, pummeligen Körper, kurze Vorderbeine und längere Hinterbeine, die etwas an ein Känguru erinnerten. Abgeschlossen wurde dieses Bild von einem sehr langen Schwanz, der viel zu lang für dieses kleine Etwas war. Prime konnte keine Schrauben, Schweißnähte oder Sonstiges erkennen. Der ganzer Körper wirkte gerade so, als würde er aus flüssigem, leicht bläulich leuchtendem Silber bestehen. Er wusste nicht wieso, aber er war sich plötzlich sehr sicher, dass dieses süße, kleine Wesen keine Gefahr für ihn darstellen würde. Ein unbekanntes Gefühl in seinem Inneren sagte ihm dies. Ganz im Gegenteil sogar. Die verspielten, unschuldigen Bewegungen dieses Wesens erwärmten seinen Spark...er fühlte sich glücklich und zufrieden. 'Auf irgendeine Art und Weise muss dieses Wesen andere manipulieren können', stellte er unvermittelt fest. Gerade als er sich fest vornahm sich nicht von diesem kleinem Ding zu sehr täuschen zu lassen flog es durch die Fensterscheibe, die gegenüber von der Tür zu Shockwaves Raum lag und war verschwunden. Es war genauso durch die Scheibe durchgegangen wie durch die Tür und ließ einen etwas perplexen und verwirrten Prime zurück. 'Was war das denn für eine unverhoffte Erscheinung?', schoss es ihm durch den Kopf und gerade als er versuchen wollte ihr nachzusehen, fiel ihm wieder ein, weshalb er eigentlich hier war. „Shockwave!“ Wie von Stromkabeln getroffen rannte der Prime zur Tür hinter der Shockwave lag und öffnete sie. Hoffentlich hatte dieses Wesen Shockwave nichts angetan. Wieso nur hatte er nicht größere Sicherheitsmaßnahmen für seinen Schutz getroffen? Wieso hatte er gedacht, dass es reichen würde nur einen Schutzschild um diesen Bereich zu errichten? „Shockwave!“ Als sich endlich nach einer kleinen Ewigkeit die Tür geöffnet hatte, stürzte der Prime sofort zu dem lilafarbenen Con, noch ehe er das Licht angemacht hatte. Im Halbdunklen der Maschinen lag der Andere da und rührte sich nicht. „Shockwave, wach auf. Bitte wach auf. Shockwave!“, rief der Prime und rüttelte ihn etwas unsanft. „Uhm… Was ist?“, kam die etwas verschlafene Antwort und dem großen Mech fiel regelrecht ein Stein vom Spark. Etwas benommen und verschlafen sah sich Shockwave um, ehe er fragte: „Was ist los? Wieso weckst ihr mich? Ist etwas passiert?“ Hatte er etwa nichts von seinem unerwarteten Besuch mitbekommen? Sollte er es ihm sagen? Sollte er Shockwave damit vielleicht unnötig beunruhigen oder es lieber verschweigen? Der Prime war sich da kurz unsicher und wog die Entscheidung ab, ehe er sagte: „Gerade eben habe ich ein kleines, silberfarbenes Wesen aus diesen Raum fliegen sehen. Es ist durch die Tür und durchs Fenster geflogen wie mit einem Phasenverschieber.“ „Ach so. UHHUHH“, gähnte der andere ganz gelassen und der Prime fragte: „Es war eins deiner Geister, habe ich Recht?“ „Diese Annahme ist korrekt. Doch von diesem Geist geht keine Gefahr aus. Er ist sehr friedliebend und soweit ich weiß beherrscht er nur die Fähigkeit die Gefühle anderer zu beeinflussen, zumeist positiv. Das ist bestimmt auch der Grund, warum ich mich auf einmal so euphorisch fühle. Ich muss unbedingt meinen Emotionen blockierenden Chip wieder reparieren, der während der Flucht vor Predaking beschädigt wurde. Dieses Auf und Ab der Emotionen ist nicht nur äußerst verwirrend, sondern auch extrem hinderlich. Doch deshalb seid ihr nicht zu mir gekommen, oder? Wenn es wegen meinem misslungenen Selbstmordversuch ist, so kann ich ihnen versichern, dass meine Depression, die dazu geführt hatte, jetzt erst mal aufgehoben ist. Woran der Geist, dem sie gerade begegnet sind, gewiss nicht unschuldig ist. Denn diese positiven Gefühle und diese innere Ruhe, die mich gerade erfüllen, stammen gewiss nicht von mir.“ Ein glücklich machender Geist? Von so etwas Kuriosem hatte er ja noch nie gehört, aber warum zur Abwechslung nicht mal sowas? „Wie lange halten diese…Äh…Diese Wirkungen in der Regel an?“, fragte der Prime etwas verwundert. Seitdem Shockwave die Geister losgelassen hatte, jagte ein unglaubliches Wunder das andere und bis jetzt konnte noch niemand sagen, ob das gut war oder nicht. „Unterschiedlich. Je nachdem wie lange ich dem Geist ausgesetzt war und wie stark er seine Kraft auf mich konzentriert hat. Aber ich würde schätzen, anhand meiner momentanen Gefühlslage, dass es schon ein bis zwei Tage dauern könnte, bis diese Wirkung erlischt.“ Ist das jetzt gut oder eher nicht? Und wieso zum Stromzähler merkte man Shockwave seine Gefühlslage nicht an? Er sprach genauso neutral und emotionslos wie immer, nur war er etwas gesprächiger als sonst. Der Prime beschloss für sich, dass er es erst mal als 'gut' werten würde und kam jetzt endlich zu seinem eigentlichen Anliegen zurück: „Shockwave, hör zu, ich weiß es geht dir nicht gut und du bist körperlich immer noch angeschlagen, aber wir brauchen dringend deine Fachkenntnisse. Wir haben gestern Soundwave und seine Minicons bergen können, doch leider ist Soundwave so stark beschädigt, dass weder Ratchet noch Knockout ihm helfen können. Starscream wies mich darauf hin, dass du dich vielleicht besser mit Soundwaves technischem Innenleben auskennst und ihm deshalb helfen könntest. Ich bin hier, um dich wieder zurück mit zur Nemesis zu nehmen, damit du Soundwave vielleicht helfen kannst. Natürlich bin ich mir vollkommen im Klaren darüber, dass ich dir damit eine weitere Möglichkeit zur Flucht ermögliche, doch bitte ich dich inständig erst Soundwave zu helfen, bevor du irgendwelche Fluchtpläne in die Tat umsetzt. Als Gegenleistung werde ich davon absehen dich in irgendeiner Art und Weise einzusperren oder überwachen zu lassen. Nur bitte...Hilf Soundwave...Schon um seiner Minicons Willen.“ Der Prime hoffte inständig, dass Shockwave diesem Angebot zustimmen würde und ihnen seine Hilfe zusicherte. Doch seine Sorge sollte unbegründet bleiben, denn Shockwave zögerte nicht einen Augenblick damit ihm seine Hilfe anzubieten: „Natürlich werde ich tun, was ich kann um Soundwave zu helfen. In der Vergangenheit mochten wir zwar den ein oder anderen Disput gehabt haben, doch war er auch stets zur Stelle, um mir in irgendeiner Art und Weise zu helfen, wenn ich ihn brauchte. Vielleicht würden einige diese Beziehung zwischen uns sogar als 'Freundschaft' bezeichnen, obwohl ich dies nie bestätigen würde. So steht doch außer Frage, dass ich ihm helfen werde. Also machen sie mich los und ich werde ihn mir mal genau ansehen.“ Optimus nickte und öffnete die Verschlüsse der Fesseln, die Shockwave hielten. Der Con erhob sich, löste die einzelnen Verbindungen der Maschinen und die Energonversorgungsleitung von sich und stand auf. Er war noch etwas wacklig auf den Beinen, doch hatte er schon weit Schlimmeres als dieses erdulden müssen und so ging er festen Schrittes Richtung Tür. Optimus war vor einiger Zeit losgegangen um Shockwave zu holen, während sich in der Zwischenzeit die Anderen im Labor eingefunden hatten. Ratchet und Knockout überprüften, wie gut die Minicons und Soundwave die Nacht überstanden hatten, während Bumblebee, Arcee, Bulkhead und Smokescreen mit Starscream etwas unbeholfen im großen Labor rumstanden und auf den Prime warteten. „Es sieht soweit alles gut aus bei Soundwave. Er ist stabil und es gab in der Nacht keine Komplikationen. Wie sieht es bei den Minicons aus, Knockout?“, fragte Ratchet den jüngeren Mediziner, der auf der anderen Seite der zusammengerückten Tische stand und sich jeden einzelnen Minicon genau besah. Da die Minicons sich geweigert hatten von Soundwaves Seite zu weichen und sogar auf seinen Tisch geklettert waren, um bei ihm sein zu können, hatten die zwei Ärzte beschlossen lieber zwei Tische zusammen zu schieben, als dass die Minicons sich auf dem Tisch drängelten und vielleicht sogar noch auf Soundwave lagen. Die große Katze hatte die halbe Nacht auf dem Boden verbracht, weil kein Platz mehr auf dem Tisch gewesen war, doch jetzt lag sie auf dem einen Tisch und verfolgte mit ihren wachen Augen jede noch so kleine Bewegung der Ärzte. Während die restlichen Minicons sich zwischen sie und Soundwave kuschelten und ihren Meister leise beschworen doch endlich wieder zu sich zu kommen. Dass Soundwaves Platine hin war wussten sie, doch konnten sie nicht anders, als den schwarzen Mech immer wieder zu berühren und ihm vertrauensvoll zuzuflüstern. „Ganz gut.“ Knockout versuchte gerade Laserbeak genauer unter die Lupe zu nehmen, doch die kleine Drohne schlüpfte ihm aus den Fingern und kroch gleich wieder zurück zu Soundwave, woraufhin der junge Assistent stöhnte: „Sogar mehr als das.“ ...Als sich plötzlich die Tür öffnete und der Prime mit einem zwar angeschlagenen doch stolz aufrecht gehenden Shockwave den Raum betrat. Ohne Umschweife und ohne zu fragen ging der lila Con zu Soundwave rüber und drängte Ratchet zur Seite, der dies mit einem missbilligenden Ton quittierte, den der andere aber komplett ignorierte. Mit geschickten Fingern öffnete Shockwave Soundwaves Brustkorb und gerade als Knockout anfing zu sprechen wurde er auch schon direkt wieder unterbrochen: „Wir haben Soundwave stabilisiert, doch leider ist seine...“ „Seine Festplatte ist Schrott.“ „Äh…ja genau und wir...“ „Sie muss ersetzt werden oder Soundwave ist nicht mehr zu reaktivieren.“ „Was du nicht sagst...“, schnaubte der rote Sportwagen, der die Nase davon voll hatte ständig von dem Anderen unterbrochen zu werden. Doch auch dies ignorierte der lillafarbene Mech wie gewöhnlich und wandte sich stattdessen an den Prime: „Soweit ich weiß sind keine Ersatzfestplatten hier auf dem Schiff. Habt ihr eine Möglichkeit eine zu beschaffen?“ „Leider nein. Das ist ja unser größtes Problem. Ganz davon abgesehen, dass wir nicht wissen, wie wir die vorhandene Platine entnehmen sollen“, gab der Prime zur Antwort, als Shockwave auch gleich kundtat: „Darum braucht ihr euch keine Sorge zu machen. Wenn ich eine Ersatzplatine habe, kann ich die andere mühelos entfernen und die neue einsetzen. Und da Laserbeak eine komplette Kopie von Soundwaves Daten besitzt, sollte dies auch kein Hindernis sein. Nur eine geeignete Ersatzplatine zu finden wird unser Problem sein. Denn Soundwave nimmt nur sehr spezielle Platinen an.“ Der lila Mech hatte sich zu Soundwave heruntergebeugt und beäugte die Platine nachdenklich. Dass er dabei nicht nur von den anderen Mech beobachtet wurde, sondern auch von Soundwaves Minicons störte ihn nicht. Doch die zwei Zwillinge betrachteten ihn nicht wie die Anderen mit wartendem Blick, sondern mit geschockten Ausdruck, ehe einer der Zwei unverhofft leise anfing zu flüsterte: „Monster...“ Wie als wäre dies das Startsignal gewesen stürzte sich die Katze auf den Wissenschaftler. „WAS ZUM??“, schrie Ratchet aus und stürzte zur Seite, als Shockwave nach hinten fiel, mit der Katze auf sich. „MONSTER!“ „TÖTE IHN!“ „ER HAT UNSEREN MEISTER GESCHÄNDET!“ „ER HAT IHM BÖSES ANGETAN!“ „TÖTE IHN, RAVAGE!“, schrien die zwei Kleinen und versuchten gleichzeitig Soundwave vor möglichen Angriffen zu schützen. „SCHLUSS! HÖRT AUF! ER IST HIER UM ZU HELFEN!“, schrie der Prime und wollte sich schon ins Getümmel werfen, um die zwei Kämpfenden voneinander zu trennen. Doch da rief Shockwave auch schon: „SOUNDWAVE STIRBT!“ Dies verschaffte ihm eine kleine Atempause. Denn die Katze, die auf ihm stand und sich in seinen rechten Arm verbissen hatte hielt kurz inne und er nutzte diese Gelegenheit, um weiter zu sprechen: „Ich leugne es nicht. Ich war es, der Soundwave einst seine Platine entfernte und ihm so jegliche Erinnerungen raubte, doch versichere ich euch, dass dies damals nicht aus freien Stücken geschah. Wenn ihr dafür Rache sucht könnt ihr sie gerne einfordern, doch momentan bin ich der Einzige, der Soundwave noch retten kann und wenn ihr seinen Tod nicht wollt, so müsst ihr jetzt von mir ablassen.“ „ER LÜGT!“ „GENAU, HÖRE NICHT AUF IHN, RAVAGE!“ „DIESES MONSTER HAT UNSEREN MEISTER BÖSES ANGETAN!“ „ER HAT DEN TOD VERDIENT!“, schrien die zwei Kleinen und wollten sich kaum beruhigen, doch die Katze hörte nicht auf die Zwei, sondern starrte den Con nur durchdringend mit ihren vier Augen an. „Er spricht die Wahrheit. Shockwave kann man wirklich vieles zur Last legen, doch Lügen gehört nicht dazu“, sprach der Prime beruhigend auf die Katze ein und Ratchet fügte hinzu: „Da hat Optimus Recht und ich fürchte, dass Shockwave wirklich der Einzige ist, der euren geliebten Meister wieder hinbekommen kann.“ Diese Worte ließen selbst die zwei Kleinen verstummen und sie sahen ängstlich zu dem Wissenschaftler. „Aber er hat ihm Böses angetan.“ „Er ist ein Monster.“ Und die ganze Zeit über hatte die Katze nicht einmal den Blick von Shockwave abgewandt, als dieser dann zu ihr sprach: „Er wird ohne meine Hilfe sterben.“ Einen kurzen Augenblick wirkte es als wäre sie noch nicht über zeugt, doch dann ließ die Katze ihren zum Dolch gewordenen Schwanz sinken, den sie wie ein tödliches Damokles-Schwert über ihn gerichtet hatte und ließ endgültig von ihm ab. Doch richtete sie noch einmal das Wort an ihn, mit einem sehr bedrohlichen Tonfall in der ihr eigenen dunklen, mythischen Stimme: „Wenn er stirbt, so stirbst auch du.“ Dann wandte sie sich endgültig von ihm ab. Sie sprang auf den Tisch und ließ es zu, dass die Zwillinge weinend bei ihr Schutz suchten. Währenddessen erhob sich Shockwave etwas umständlich. Man sah ihm an, dass dieser kleine Kampf nicht spurlos an ihm vorbeigegangen war, auch wenn er sich wacker geschlagen hatte. Etwas benommen ging er rüber zum Tisch und besah sich die Minicons, ehe er sagte. „Es überrascht mich sehr, dass ihr mich wiedererkannt habt. Denn mein Äußeres hat sich doch sehr verändert zu damals. Doch habt ihr Recht mit eurer Annahme. Ich war es, der damals Soundwaves Platine entnommen hatte und die vielen Operationen an ihm vornahm. Doch muss ich gestehen, dass dies wie bereits erwähnt nicht aus freien Willen geschah. Ich wurde damals dazu genötigt dies zu tun, doch sehe ich dies keinesfalls als Entschuldigung an für meine Taten. Doch möchte ich auch zu bedenken geben, dass es gerade diese Operationen waren, die Soundwave damals das Leben retteten. Denn hätte ich ihn nicht umgebaut, so wäre er heute tot und ihr auch“, sprach der lilafarbene Mech und Stille hüllte den Raum ein. Eine beklemmende und verwirrende Stille, die erst der Prime mit seinen Worten durchbrach: „Dürfte ich erfahren, um was es geht? Wann hast du Soundwave operiert und weshalb hast du seine eigentliche Platine ersetzt?“ Natürlich antwortete der Wissenschaftler ohne Umschweife auf diese Fragen: „Soundwave sollte Teil eines geheimen Regierungsprojektes werden. Deshalb haben sie ihn und seine Minicons damals gefangen genommen. Obwohl einsammeln wohl eher stimmen würde, denn Soundwave und sein Gefolge lagen im Sterben als man sie aus der Umlaufbahn von Cybertron eingesammelt hat, in die er sich vor Äonen geflüchtet zu haben schien. Er wurde mir vorgelegt, da ich zur damaligen Zeit das größte Wissen über spezielle Umbauten hatte. Woher die Regierung Kenntnisse über meine Fähigkeiten hatte, weiß ich nicht. Doch ich musste ihn nach ihren Wünschen umbauen. Ihn und seine damaligen Minicons.“ „Damalige Minicons?“, unterbrach ihn Knockout kurz, der dem nicht ganz folgen konnte. „Ja, denn zur damaligen Zeit waren nur die zwei Kleinen und Soundwaves Sparkpartner Ravage bei ihm. Die Vögel und dieses kleine Etwas müssen erst sehr viel später zu ihm gestoßen sein.“ Er deutete auf das kleine Wesen, was sich an Soundwaves Hals festgeklammert hatte, bevor er weitersprach. „Nachdem ich getan hatte, was die Regierung von mir verlangte, wollten sie mich töten um ihr Geheimnis zu bewahren, doch ich konnte flüchten. Soundwave habe ich erst Jahrtausende später wieder gesehen und zwar zu der Zeit, als ich mich Megatron anschloss. Ich muss gestehen, dass es mich sehr überrascht hat ihn wiederzusehen, da ich davon ausging, dass er tot sei. Wie man sich doch irren kann. Soundwave selber scheint aber keinerlei Erinnerungen an damals zu haben oder zumindest hatte er nie dergleichen jemals angedeutet, weshalb ich davon ausgehe, dass er von meinem Zutun an seinen Veränderungen nichts weiß.“ „Für welches geheime Projekt wurde er denn umgebaut?“, warf Ratchet ein, als Shockwave eine Pause einlegte. „Die Regierung wollte ein globales Überwachungssystem schaffen, um sich vor möglichen 'Gefahren' zu schützen. Doch da die Datenmengen enorm war und es eine gewisse Intelligenz brauchte um 'Gefahren' zu erkennen, brauchten sie ganz spezielle Mechs. Mechs wie Soundwave einer ist. Die Datenmenge, die er verarbeiten kann, selbst mit ersetzter Platine, ist gewaltig. Aber sagt, wo genau habt ihr ihn eigentlich geborgen?“, fragte der Wissenschaftler die Anderen ganz plötzlich und wechselte damit das Thema. „Wir haben ihn in einem unterirdischen Gebäude gefunden, in dem eine Maschine namens GlaDos ihn gefangen hielt“, gab Bumblebee ihm zur Antwort und überraschte Shockwave damit sehr. "Und ihr seid wirklich bei GlaDos eingebrochen? Wie habt ihr das überlebt? Und wie habt ihr sie ausgeschaltet?", fragte Shockwave die Anderen etwas überrascht, gerade so als könne er es nicht glaube, dass dies möglich war. "Gar nicht. Eins deiner Viecher hat GlaDos den Rest gegeben. Was bedeutet eigentlich GlaDos? Klinkt wie eine beschießen Abkürzung.", gab Smokescreen etwas gereizt zurück, doch Shockwave ignorierte auch das wieder und antwortete in seiner üblichen Tonlage: „Das Genetic Lifeform and Disk Operating System, war für die komplette Überwachung und Datenerhebung von Cybertron in der Konozeit zuständig. Es wundert mich, dass ihr überhaupt bis GlaDos vorgedrungen seid. Ich dachte immer ich hätte es gut genug vor äußeren Angriffen gesichert, als ich es entworfen habe." "ENTWORFEN?! Warte...Willst du damit sagen du hast dieses Horror-Haus ENTWORFEN?!", rief Arcce entsetzt, als sie diese Antwort vernahm und Knockout fügte kleinlaut hinzu. „In der Konozeit!? Beim Allspark, wie alt bist du?!“ Doch Shockwave meinte nur: „Natürlich habe ich es entworfen. Gut, es war eigentlich nicht meine Aufgabe dies zu tun. Ich war nur für die künstliche Intelligenz und ihre Synchronisation mit den anderen Individuen vorgesehen, aber der Bauplan hatte so viele Konstruktionsfehler, dass ich ihn noch mal überarbeitet habe. Ich kann euch die Pläne zeigen, wenn ihr wollt. Ich habe sie noch abgespeichert in meinen Systemen und mit diesen wären es wesentlich einfacher gewesen Soundwave zu bergen, denn ich habe einen geheimen 'Weg' eingebaut, mit dem man GlaDos hätte erreichen können OHNE das sie auf einen aufmerksam geworden wäre." Shockwave ging rüber zu der Konsole und öffnete durch verschiedene komplizierte Funktionen im System schnell einen sehr komplexen Bauplan. "Hammer...", war Knockouts einzige Reaktion auf den Bauplan, bei dem selbst Optimus seine Probleme hatte ihn zu lesen und das, obwohl er Grundkenntnisse in so etwas besaß. "Kannst du das etwa lesen?" Ratchet sah etwas überrascht zu dem roten Rennwagen, der sehr wohl zu verstehen schien, was all diese undefinierbaren Symbole bedeuteten. "Bevor ich Labor-Assistent wurde habe ich ein Semester Architektur studiert. Doch es war mir viel zu kompliziert und theoretisch. Man muss so viel beachten, wenn man ein Gebäude entwirft. Zum Beispiel die Windstärke in unterschiedlichen Luftschichten. Ich verstehe auch diese ganzen Formeln nicht wirklich...Sie sind viel zu hoch für mich." "Wieso kennst du dich mit Architektur aus, Shockwave?", wandte sich nun der Arzt ganz misstrauisch an den Wissenschaftler und ihm schwante schon so eine mögliche Antwort im Kopf herum. "Ich hatte mich mal eine Zeit lang damit befasst. Es war nur so eine Art Hobby, mehr nicht. Architektur ist sehr langweilig und viel zu einfach. Die Biologie hält einem viel mehr Möglichkeiten offen, weshalb ich dort auch eins meiner Hauptaugenmerke drauf habe." Diese Aussage war schon fast wie ein Schlag ins Gesicht für Knockout. Er hatte sich damals so abgemüht, um auch nur einen Teil davon zu begreifen...Dass jetzt einer es als 'einfach' bezeichnete war schon fast Blasphemie in seinen Sensoren. Der Rest schaute ziemlich ungläubig auf den lila Con, der dies nicht einmal mitbekam, da er sich wieder Soundwave zugewandt hatte. Doch Ratchet konnte nicht an sich halten. Er musste es einfach wissen: „Sag mal, was beherrscht du eigentlich alles? Ich meine, welche Fachgebiete deckst du ab?" Und wieder antwortete der Wissenschaftler ganz ungerührt: „Biologie, Chemie, Technologie, Astronomie, Architektur, Geschichte und Sprachen, nicht nur von Cybertron, sondern auch von anderen Spezies und diverse andere, unbedeutende Wissenschaften. Ich habe mich sogar mal mit den bildenden Künsten befasst, doch dieses Gebiet wollte sich mir nie so richtig erschließen", schloss Shockwave seine Aussage ab und es schien als habe er versucht einen Spaß zu machen, als er eingestand, dass ihm Kunst nicht lag. Doch alle Anwesenden gaben nur ein einheitliches und überfordertes "Aha." von sich. Doch Ratchet ging nur eines durch den Kopf: 'Ich hasse ihn.' Wie konnte ein einziger Mech nur so intelligent sein? Und das auch noch ohne große Mühe wie es schien. Doch zum weiteren Plaudern kamen sie nicht, denn Shockwave kam zu ihrem eigentlichen Thema zurück. „Ich sehe nur eine einzige Möglichkeit, um Soundwave wieder her zu stellen. Wir müssen seine ursprüngliche Platine wiederbeschaffen.“ ________________________________________________ So das war es erst mal, aber es geht weiter versprochen. Vielleicht schaffe ich es sogar noch 1 bis 2 Kapitel diesen Monat zu schreiben. Den ich habe bald Urlaub! *freu* Auch wenn dieses Kapitel etwas gehetzt ist so hoffe ich doch das es euch gefällt. Ich kann euch jetzt schon sagen das die nächsten Kapitel es in sich haben werden. Viel Horror und viele Geheimnisse, den jetzt wir  es erst so richtig interessant! Hinterlast mir auf jeden Fall einen Kommentar damit ich weiß wie es euch bis jetzt gefällt. [link href="http://animexx.onlinewelten.com/mitglieder/steckbrief.php?id=209253"]http://animexx.onlinewelten.com/mitglieder/steckbrief.php?id=209253[/link] [link href="http://zadai.deviantart.com/"]http://zadai.deviantart.com/[/link] (bitte auf Deutsch schreiben) [link href="https://www.facebook.com/sandra.nitschke.940"]https://www.facebook.com/sandra.nitschke.940[/link] Kapitel 19: Kapitel 18 ---------------------- „Moment mal!?“, rief Knockout plötzlich, denn ihm war gerade etwas eingefallen. „Deine Ausage, das Soundwave Teil dieser schrägen Horroraperatur sein soll, kann nicht stimmen Shockwave.“ Als der lila Panzer sich zu dem roten Sportwagen drehte, fügte dieser noch hastig hinzu: „Es ist nicht, dass ich dir unterstelle zu lügen. Es ist nur… Nur, es passt nicht. Soundwave war Jahrhunderte lang ein Gladiator. Viele Aufzeichnungen belegen das.“ „Die Aufzeichnungen sind gefälscht.“, war die kurze, knappe Antwort des lila Wissenschaftlers. „WAS!“, riefen die anwesenden Autobots verwirrt und geschockt zu gleich aus. Nur der Prime blieb stumm und wartete auf weitere Erklärungen seitens des Wissenschaftlers. Doch dieser schien keine weiteren Ausführungen diesbezüglich geben zu wollen und so harkte der Autobotarzt nach. „Das kann nicht sein. Wer würde sich die Mühe machen eine falsche Vergangenheit für Soundwave zu erschaffen und vor allem er hätte das Know-how dazu?“ „Genau. Es gibt so viele Kämpfe mit ihm, die bis heute noch Dokumentiert sind. Ja, er hat sogar mal gegen Megatron gekämpft und hätte ihn um eine Metallbreite geschlagen. Ich habe alles genau gesehen.“, rief Bulkhead aus und deutete eine Kombo von Schlägen an, mit der Soundwave Megatron malträtiert haben sollte. „Warst du dabei? Warst du im Stadion und hast es dir angesehen?“, fragte Shockwave unterkühlt und gleichgültig den Schrotter. „Äh…“ Eine kurze Pause der Verlegenheit entstand als Bulkhead sein eigener Fehler bewusst wurde. „Nein, ich habe eine alte Aufnahme von dem Kampf gesehen, die ich von Weeljack mal bekommen habe, aber sie war echt. Da würde ich jede Wette eingehen.“ „Dies würde ich an deiner Stelle nicht tun, die würdest du verlieren.“, sagte Shockwave, ehe er genervt aufstöhnte und zu erklären begann. Gerade so, als müsse er es einem Idioten erklären. „Jede Aufzeichnung, die von Soundwave als Gladiator existiert ist gefälscht. Sie wurden alle während der Zeit angefertigt und verbreitet, in der Megatron noch seine Machtposition stärkte und die späteren Decepticons um sich sammelte. Es sollte verhindert werden, dass unnötige Fragen bezüglich Soundwave gestellt werden und da nur kurze Zeit später Anarchie herrschte, wurden die verbliebenen Aufzeichnungen auch nie hinterfragt. Wer würde auch überprüfen, ob Sportaufnahmen echt sind, in Zeiten eines Krieges?“, führte Shockwave sachlich auf. „Gut. Nehmen wir mal an, die Aufnahmen sind gefälscht. Wer ist in der Lage solch gute Aufnahmen zu fälschen?“, erkundigte sich Arcee nach einiger Zeit bei dem Wissenschaftler. „Soundwave selber.“ Und mit dieser Antwort trat schweigen in den Raum. „Es überrascht mich das ihr auf diese Antwort nicht selber gekommen seit. Soundwave hat in der langen Zeit des Krieges viele Aufzeichnungen gerade zu meisterhaft gefälscht, nur um ahnungslose Autobots in eine Falle zu locken. Und diese waren so gut, dass er selbst jemanden wie mich hinters Licht hätte führen können. Dies ist auch der Grund, warum ich jede Information, die ich von ihm bekomme mehrmals überprüfe.“ „Aber fällt das nicht auf?“, fragte Smokescreen nach. „Ich meine, ist es nicht komisch, wenn niemand live dabei gewesen war? Bei einem so spektakulären Kampf?“ „Nein.“, war die kurze Antwort von Ratchet, der dieses Mal die Unterhaltung aufmerksam verfolgt hatte. „Nein, es würde niemanden auffallen. Es mag zwar ein großes Ereignis in den Kreisen der Gladiatoren Fans gewesen sein, aber es ist nicht ungewöhnlich das diejenigen, die man da zu befragt, nicht dabei gewesen waren. Man kann ja schließlich nicht bei jedem Spiel oder Kampf da gewesen sein. Und da es unmöglich ist jeden einzelnen Mech diesbezüglich zu befragen, ob er dabei war oder nicht, würde auch niemand diesen oder die anderen Kämpfe hinterfragen. Es ist schließlich nur ein beliebter Sport gewesen, aber mehr auch nicht.“ „Diese Aufführung ist korrekt.“, fügte Shockwave noch kurz hinzu um Ratchets Aussage zu bekräftigen. „Das heißt, alle erinnern sich an einen Kampf, der nie stattgefunden hat, nur weil es Aufzeichnungen dazu gibt!?“, fügte Smokescreen alles noch mal zusammen. „So sieht es aus.“, bestätigte Arcee ihm, doch Bulkhead war davon noch nicht richtig überzeugt. „Aber Weeljack hat mir erzählt, dass Soundwave ein echter Kämpfer ist. „Er hat ihn im Kampf regelrecht auseinander genommen“, hat er mir erzählt und ihr wisst das Weeljack es drauf hat. Er hat so viele Decepticons plattgemacht, dass ich sie schon gar nicht mehr zählen kann. Ihn zu besiegen ist mehr als schwer. Wo her soll also Soundwave so kämpfen können, wenn er nie ein Gladiator war?“ „Durch Daten. Soundwave hat Aufzeichnungen zu allen Mechs, die ihm je begegnet sind und darüber hinaus. Er hat jeden ihrer Kampfstile analysiert und passende Gegenangriffe dazu erstellt. Besonders über Megatron hat er eine große Datenmenge. Darüber hinaus ist Soundwave auch sehr flexibel. Er findet nicht nur die mögliche Strategie heraus um einen Angriff zu blocken oder selber anzugreifen. Nein, er hat auch riesige ;engen an möglichen Kampfkünsten von anderen Spezies gespeichert. Z.B. die der Spezies Mensch. Durch ihr selbst erschaffenes Internet hatte Soundwave sehr lange, sehr großen Zugang zu extrem fielen Informationen. Ich habe mich selber nur kurz mit der Spezies Mensch befasst, aber ich weiß, dass diese Spezies sehr gewaltbereit ist und daher nicht nur viel Waffen besitzt, sondern darüber hinaus auch viele Kampfsportarten, die auch Selbstverteidigung oder nur Sportarten bezeichnet werden bei ihnen. Da Soundwave eine gute Körperkontrolle besitzt, war es für ihn nicht schwer diese Informationen auf sich selber zu übertragen.“ „Also quasi sowas wie „einmal gesehen und schon gekonnt“ oder wie!?“, schlussfolgerte Arcee und Shockwave nickte nur knapp als Bestätigung. „Soundwave ist halt sehr lernfähig.“ „Schön und gut, aber ist es wirklich so einfach?“, erkundigte sich Smokescreen noch mal und sah dieses mal den Prime fragend an. Er schien eine Bestätigung aus höherer Instanz zu brauchen und Optimus gab sie ihm. „Die Erklärungen von Shockwave scheinen mir sehr plausibel. Besonders, da ich viele dieser Aufzeichnungen kenne und auch mit etlichen Mechs mal über diese gesprochen habe. Jeder von ihnen kannte sie in und auswendig, aber selbst dabei gewesen war nie jemand. Und es ist auch sehr einleuchten, das Megatron nicht wollte, dass man Soundwave weiter hinterfragte. Zur damaligen Zeit war er sehr auf Soundwaves Hilfe angewiesen, da er sehr viel Informationen zu den Korruptionen der Politiker beschaffen konnte, was Megatrons Macht in der Bevölkerung nur noch verstärkt hatte. Er war immer ein guter Redner gewesen und konnte Leute von sich überzeugen, doch das alleine reicht nicht um eine Revolution ins Leben zu rufen. Man braucht Fakten, Informationen, mit denen man seine Anhänger von sich und seiner Sache überzeugen kann und das wusste Megatron. Wäre rausgekommen, dass Soundwave Teil einer alten Überwachungsanlage gewesen war, so hätte das sehr an Megatrons Glaubwürdigkeit gekratzt und er hätte wahrscheinlich viele seiner Anhänger verloren. Da er aber wie gesagt auf Soundwave angewiesen war, war es ein sehr kluger Schachzug von ihm, ihn einfach eine andere Vergangenheit zu basteln, die man nicht groß hinterfragen würde. Da Megatron selber mal Gladiator war und dazu noch hochgebildet, war es auch nicht verwunderlich, dasd er einen anderen kannte und das dieser hervorragende Fähigkeiten in Sachen Spionage besaß. Megatron ist wirklich sehr gerissen vorgegangen.“ ,sagte der Prime und zeigte damit seine Bewunderung für den anderen offen. „Sagt mal, was wisst ihr eigentlich darüber?“, fragte Arcee nun die Minicons, die sich bis jetzt tunlichst aus jedem Gespräch rausgehalten hatten. „äh, nix.“ „Ja rein gar nichts wissen wir.“, sagten die zwei Brüder schnell. „Wirklich.“, harkte Arcee in einer bohrenden Tonlage nach und die zwei platzen mit allem raus was sie wussten als die Femme bedrohlich näher kam. „Wir wissen nichts darüber ehrlich.“ „Genau wir können euch nur sagen, dads wir sehr lange für GlaDos arbeiten mussten.“ „Ja, und das Soundwave und Revange ab und an auf der Schrotthalde und in deren Nähe waren.“ „GlaDos hat sie nur dahin gehen lassen, weil sie wusste sie würden wieder kommen, solange wir in ihrer Gewalt sind.“ „Ja, und weil sie uns nicht mochte und Soundwave uns immer was zum Spielen mitgebracht hat, damit wir sie nicht nerven.“ „Oder aber er hat beschädigte Mechs wie Buzzsaw mitgebracht, die er dann repariert hat und mit denen wir dann spielen konnten.“ „Dann einestages kamen fremde Mechs, die wir noch nie gesehen haben und die brachten alle anderen um.“ „GlaDos hat alles getan um sie auf zu halten, doch Soundwave hat sie ausgeschaltet und ist mit uns geflohen.“ „Die anderen Mechs wollten uns auch töten, doch dank Revange haben sie es nicht geschafft.“ „Doch haben sie uns festgesetzt, so das wir ihnen nicht entkommen konnten.“ „Und dann ist er plötzlich aufgetaucht und hat alle fremden Mechs getötet.“ „Wer?“, fragte Arcee nach und stellte damit genau die Frage die allen anwesenden auf dem Lack brannte. „Na dieser silberne Mech.“ „Megatron.“ „Er hat alle getötet und uns mit sich genommen.“ „Einige Zeit sind wir bei ihm geblieben, dann haben er und Soundwave beschlossen uns zu verstecken.“ „Ja, sie meinten, dass es noch hässlich wird und vielleicht zu einem Krieg kommt. Deshalb wollten sie uns verstecken.“ „Da der silberne Mech meinte, unser alter Stadtort sei am sichersten für uns, weil niemand weiß, dass er existiert außer einige wenige und diese bestimmt nicht davon ausgehen würden, dass wir wieder kommen würden.“ „Haben er und Soundwave beschlossen uns dort hin zu bringen.“ „Ja, und seitdem sind wir dort gewesen.“ „Wir wissen nichts über irgendwelche gefälschten Aufzeichnungen. Ehrlich.“ „Ja genau, wir wissen nichts darüber.“ Der Prime nickte um ihnen zu zeigen das er ihnen glaubte, ehe er wieder zu ihrem eigentlichen Problem zurück kam. „Gut, dann sollten wir jetzt überlegen, wie wir am besten an Soundwaves alte Platte kommen.“ Nach einem ausgiebigen Gespräch hatte sich Shockwave in sein großes Labor zurück gezogen, aber nicht ohne vorher noch einige Anweisungen zu erteilen. Ratchet und Knockout sollten bei Soundwave bleiben und dafür sorgen, dass er nicht endgültig den Stecker abgab. Er selber wollte sich noch etwas aufrüsten und wieder Instand setzen, da er vorhatte gleich am nächsten Morgen aufzubrechen. Doch Optimus funkte ihm da zwischen. Er betonte, dass er Shockwave nicht alleine gehen lassen würde, egal wie einfach oder gefährlich diese Mission auch immer sei. Also einigten sich die zwei Mechs nach einem längeren Wortgefecht darauf, dass Optimus selbst und zwei von ihm ausgesuchte Mechs Shockwave begleiten würden. Denn Shockwave wollte die Gruppe so klein wie möglich hallten um schneller voran zu kommen und unnötige Risiken auszuschließen. Als Gegenleistung, darauf hatte Shockwave bestanden, durfte er seine Waffe wieder anbringen und in Betrieb nehmen. Denn Shockwave schien mit etlichen Schwierigkeiten zu rechnen, bei dem unterfangen Soundwaves alte Platiene zu beschaffen. Auch wenn er immer wieder betonte, dass diese Schwierigkeiten nur durch Optimus und seine Leute herbei geführt werden würden, da sie sich im Untergrund nicht auskannten, im Gegensatz zu ihm. Er schien genau zu wissen, was unter Cybertrons Hülle alles lauerte. Das dort überhaupt etwas leben sollte, außer vielleicht tonnenweise Scrablets, wunderte Optimus schon. Dementsprechend viel ihm die Endscheidung auch schwer welchen seiner Freunde er mitnehmen sollte auf diese Mission. Arcee war klein und wendig, aber hatte dafür geringere Durchschlagkraft, die Schrotter waren stark, doch für dieses unwegsame Gelände mehr als ungeeignet, Optimus selber würde schon mehr als zu tun haben in dem Untergrundgefilden sich zu bewegen. Magnus viel komplet aus, er war für das Schiff und all seine derzeitigen Bewohner verantwortlich. Also blieben nur noch Bumblebee und Smokescreen. Beide waren klein und wendig, hatten aber noch eine gewisse Durchschlagkraft. Doch er war sich nicht sicher, ob er sie mitnehmen sollte. die Gefahr, dass etwas schiefgehen konnte schien ihm zu groß und er hatte noch gewisse Pläne mit den beiden. Andererseits war es gut, wenn sie so viel lernten wie sie nur konnten. Doch es war sehr schwer abzuschätzen, was auf sie zu kommen würde. Shockwave hüllte sich da sehr in Schweigen, zu Optimus Unmut. Aber wiederum waren die zwei keine Anfänger und hatten in etlichen Schlachten bewiesen zu was sie fähig waren. Mit diesen und weiteren Gedanken quällte sich der Prime herum, während er wie ein Tiger im Käfig durchs Schiff lief ohne direktes Ziel vor Augen. „Smokescreen, Pass doch auf!“ Bumblebees Stimme riss den Prime aus seinen Gedanken und lies ihn aufhorchen. „Sorry Bee, war keine Absicht.“ Seine zwei Schüler waren in ihrer „Bibliothek“ , eigentlich eh ein zweckentfremdeter Lagerraum, den Optimus einfach zu einem erklärt hatte. Auf leisen Reifen schlich sich der große Anführer näher an den Raum und beobachtete seine zwei Kleinen. Wie er erwartet hatte waren beide damit beschäftigt unzählige Akten und Protokolle zu archivieren. Es waren die gleichen Unterlagen, die Optimus vor Urzeiten einmal als er noch Archivator war, selber in der Hand gehabt hatte. Aus einem plötzlichem Impuls heraus hatte er den Befehl gegeben sein altes Archiv auf zu suchen und alles in ihm auf das Schiff zu verladen, alles was noch da war zu dem Zeitpunkt. Wieso er dies unbedingt wollte, gleich nach dem er vom Kern wieder ausgespuckt wurde wusste er zu dem Augenblick nicht. Doch nach einiger Zeit formte sich eine Idee immer stärker in seinem Spark zusammen und seitdem waren seine zwei Schüler in ihrer Freizeit nur mit dem Archiv beschäftigt. Kurz dachte er an den Augenblick zurück, an dem er Smokescreen die Matrix geben wollte. Doch dieser hatte sich geweigert sie an sich zu nehmen. Stadtessen hatte er Räder und Getriebe in Bewegung gesetzt um Optimus zu retten. Doch diese Szenarien hatte in Optimus eine Idee reifen lassen, die er nach dem Ende des Krieges leider wieder zu schnell verworfen hatte. Erst, als er vom Alspark unverhofft wieder entlassen wurde, kam diese Idee wieder in ihm auf und dieses mal stärker und drängender. Gerade so, als wäre es der Wille des Allsparks selber. Ursprünglich war nur Smokescreen für seinen Plan interessant gewesenen, doch schnell entschied er sich auch Bumblebee durch die selbe Schule zu schicken. Sein ehemaliger Scout und Schüler war zu weit mehr fähig als nur ein einfacher Soldat zu sein. Aus Bumblebee konnte etwas großes werden und Optimus hatte für sich beschlossen alles daran zusetzen, dass dies auch geschah. Auch, wenn der kleine Flitzer selber davon noch keine Ahnung hatte. Wieso er dies unbedingt wollte, wusste der Prime selber nicht, denn immer hatte er sich bemüht keinen seiner Untergebenen zu bevorzugen. Doch Bumblebee war einfach etwas besonderes für ihn. Er war ihm wichtiger, als all die anderen. Das Wohl seines kleinen Schützlings lag ihm persönlich am Spark und er wusste einfach nicht wieso. Wäre er noch auf der Erde gewesen, die Menschen hätten ihm da helfen können. Denn das, was ihn Quälte, bezeichneten sie in ihrer Sprache als „Vatergefühle“. Doch leider war er nicht mehr bei ihnen und solche speziellen Beziehungen, die die Menschen besaßen, waren den Cybertronier unbekannt und so blieb der Prime im dunkeln. „Oh, sieh mal Bumblebee, eine Aufzeichnung aus der Kanon-Ära. Was glaubst du, was da drin steht?“ fragte Smokescreen und öffnete so gleich die Datei. „Smokescreen“, stöhnte der andere „Hör auf mit dem Mist. Wir sollen diese Sachen ordentlich arrivieren und uns nicht jede Datei einzeln durchlesen.“ „Aber um sie richtig zu arrivieren, müssen wir doch wissen was in ihnen steht.“, konterte Smokescreen und zu Bumblebee Leid musste er dem anderen da leider recht geben. Während der blaue Flitzer sich ganz in die Datei vertiefte, stöhnte Bumblebee nur noch stärker auf und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Was nur hatte Optimus geritten, als er darauf bestand all diesen Mist auf dem Schiff arrivieren zu wollen? Informationen schön und gut und die Geschichte für die Nachwelt aufzubewahren mag ja auch richtig sein, aber wieso er und Smokescreen? Sie beide hatten doch von arriviere keine Ahnung und diese dürftigen Angaben dazu von Optimus waren auch keine besonders gute Hilfe. Sie hatten weit wichtigeres zu tun, als hier zu sitzen und irgendwelche uralten Aufzeichnungen zu sortieren. Z.B. einen ganzen Planeten wieder aufzubauen. Wieso verstand das der Prime nur nicht? Wieso legte er so großen Wert darauf, das sie zwei fast all ihre Zeit in diesem Loch verbrachten, mit all diesen Dateien. Smokescreen schien dies zwar nicht so zu stören, doch Bumblebee bekam bald einen Kabelbrand, wenn er noch länger hier unten war und sich diesen ganzen Scheiß weiter durchlesen musste. Frustriert und genervt schmiss er einen Dateienhaufen um und stapfte zur Tür. „Hey, wo willst du hin?“, rief ihm Smokescreen überrascht nach, doch mehr als ein „Raus!“ bekam er nicht als Antwort. Doch sollte der schwarz, gelbe Flitzer nicht weit kommen, denn direkt hinter der Tür stand sein Meister und lächelte ihn mitleidig an. „Frustriert?“, fragte der Prime seinen Schüler unschuldig. Gerade so, als hätte er das alles nicht mitbekommen. „Optimus“, platzte es aus Bumbelbee erschrocken heraus ehe er kleinlaut meinte. „Ach na ja… Es ist nur so viel und will einfach kein Ende nehmen.“, druckste er vor seinem Meister etwas unbeholfen Rum. Doch dieser lächelte nur sanft und ergriff Bumblebees Schultern, als er meinte: „Es mag dir viel vorkommen, doch glaube mir, so viel ist es nicht.“ Mit diesen Worten drehte er den Kleinen um und schob ihn wieder zurück in den Raum hinein. „Mit jeder Datei die du arrivierst wird es immer weniger.“ Bumbelbee lies seinen Blick über den großen, vollgestopften Raum schweifen, der nicht mal richtig Platz zum Sitzen bot, wegen den ganzen Bergen von Dateien. Beim Allspark, er wünschte wirklich er wäre jetzt wo nders als hier. Jede noch so ausweglose Schlacht wäre ihm lieber als das hier. Doch sein Meister hielt ihn mit festen Griff, so das jede Fluch für ihn zwecklos erschien. „Optimus!“, rief Smokescreen begeistert, als er den Prime sah und sogleich schwang er sich von der hohen Leiter, auf der er gerade noch gesessen hat herunter und lief zu jenem. „Wie kommt es, das du uns hier besuchst? Gibt es etwas Neues? Ist was mit Soundwave passiert? Oder Shockwave? Er ist doch nicht schon wieder getürmt, oder?“ Die Energie und der Enthusiasmus des kleinen, aufgekratzten Mechs entlockten Optimus ein kleines, verhaltenes Lachen. Eine Regung, die sich der Prime nur äußerst selten gönnte, weshalb es ihn auch nicht wunderte, dass seine zwei Schüler ihn jetzt auch mit großen Augen aufmerksam ansahen. „Nein, nichts der gleichen Smokescreen. Ich bin nur her gekommen, um euch mitzuteilen, dass ihr Shockwave und mich auf der morgigen Mission begleiten sollt. Ich rechne mit Komplikationen, deshalb rate ich euch, euch gut vorzubereiten und euch davor noch genügend aufzuladen.“, erklärte der Prime den Zweien ganz gelassen, dass die Augen der zwei mit jedem Wort immer größer wurden und Smokescreen vor Freude nicht mehr an sich hallten konnte. Samit hatte er mehr als gerechnet. „Juhu!“, rief der blaue Flitzer freudig aus und sprang im Kreis. „Wie geil, wir dürfen auf Mission!“ „wir dürfen wirklich dich und Shockwave begleiten?“, hackte Bumblebee hoffnungsvoll nach, denn jede Chance dieser „Bibliothek“ zu Entkommen lies sein Spark höher schlagen. Mit einem kurzen Nicken bestätigte der Prime seine Aussage noch einmal für seinen Schüler, ehe er weiter sprach: „Ja, morgen Früh vor Sonnenaufgang wird es los gehen und wir werden wahrscheinlich für drei bis vier Tage unterwegs seien, laut Shockwaves Ausführungen. Deshalb rate ich euch, euch gut vorzubereiten. Ich entbinde euch deshalb von allen anderen Aufgaben, damit ihr genug Zeit habt.“ Bumblebees Lächeln wurde immer breiter, bis zu dem Punkt als der Prime meinte: „Doch betrifft dies nicht die Aufgaben im Archiv.“ Da viel es wieder in sich zusammen. „Kein Problem. Wir haben ja noch fast den ganzen Tag Zeit.“, flötete Smokescreen glücklich und griff sich so gleich einen Aktenberg. Wie konnte er nur… Schoss es Bumblebee durch den Kopf, als er dem anderen dabei zu sah, wie er regelrecht glücklich die Akten überflog um sie einzusortieren. Die gute Laune, die der andere verströmte, wollte Bumblebee auf den Motor schlagen. Doch er bekam keine Gelegenheit, zu sauer auf seinen Freund zu werden, denn der Prime klopfte ihm aufmuntern auf die Schultern. „Du schaffst das schon.“ Mit diesen Worten drehte sich sein Meister um und verlies den Raum. Das Zufahren der Tür, die bis jetzt offen gestanden hatte, vermittelte Bumblebee ein Gefühl des Eingesperrt sein. Eingesperrt mit diesem hassenswerten Idioten, den er einen Freund nannte und einem nicht enden wollenden Berg Akten. „Argh!“, stöhne der Bot auf, ehe er sich umdrehte und sich an die Arbeit machte. Noch durch die geschlossene Tür hindurch konnte der Prime die Frustration seines Schützlings hören und es spielte ihm ein Lächeln auf die Lippen. Hätte Bumblebee auch nur eine Ahnung davon gehabt, wofür er dies alles tat, er wäre nur halb so frustriert gewesen. Doch er würde es ihm nicht sagen, bis die Zeit dafür reif war. __________________________________________________________________________________________________________ ACHTUNG!!!!! WICHTIG!!!!!! ALSO LESEN!!!!! Ich habe einen Prolog vor die Kapitel gehängt den die meisten von euch noch nicht kennen, also lest ihn. Außerdem wird noch ein 0 Kapitel folgen. Es wird dort nichts essenzielles neues geben aber den Anfang, der im 1 Kapitel nur angerissen wird, wird dort ausführlich dargestellt. Ich werde versuchen das 0 kapitel diese Woche noch zu schreiben. Auf das 19 Kapitel werdet ihr aber etwas warten müssen weil die Kapitel die JETZT kommen quasi das Herzstück dieser FF sind und deshalb sehr gut werden müssen. Dazu muss ich aber noch etwas Recherchieren. Aber habt Geduld, es wird sich dafür lohnen. P.s. Ich würde mich riesig freuen wenn ihr mir ein Kommentar da last und mir sagt wie ihr das neue kapitel findet (ich war etwas unsicher wegen des zweite teil dieses Kapitels) und vor allem den Prolog. Ihr dürft diese FF auch gerne weiter empfehlen. Über neue Leser freue ich mich immer. (Wink mit dem Zaunpfahl XD) Kapitel 20: Kapitel 19 ---------------------- „DAS ROSTMEER!“ stöhnte Smokescreen geschockt auf „Nein bitte nicht. Ich habe mir gerade erst eine Lackpolitur von Knock Out geben lassen. Gibt es denn keinen anderen Weg?“ Doch er wurde weitestgehend von den anderen ignoriert, denn sie wussten alle, dass ihm sein Lack scheiß egal war wenn das Abenteuer rief, schließlich war er nicht Knock out. „Negativ. Dies ist der beste und auch am nächsten gelegene Eingang. Darüber hinaus haben wir dort die Möglichkeit einen guten Zwischenstopp ein zu legen. Da uns der Weg bis zu unserem Ziel sicherlich sehr verausgaben wird. Ihr solltet das Gelände nicht unterschätzen, es ist sehr unzugänglich.“ Den letzten Satz wandte er an den Prime und dieser schien die kleine Hoffnung raus zu hören, dass er sich vielleicht doch noch um entscheiden könnte. Doch da kannte Shockwave den Prime schlecht, so leicht würde er nicht aufgeben nur weil ein Weg schwierig war. Es gab Dinge die man einfach auf sich nehmen musste im Leben und dies war einer davon. Er fühlte sich für Soundwave und seine kleine Gefolgschaft verantwortlich und er würde alles ihm Mögliche tun um ihnen zu helfen. „Ich will euch ja nicht noch zusätzlich unter Druck setzen.“ Unterbrach Ratchet die kleine Versammlung die gerade im Begriff war sich von den Reisenden zu verabschieden. „Doch ihr solltet euch beeilen wenn möglich. Denn ich weiß ehrlich gesagt nicht wie lange ich Soundwave's kleinen Sparkling am Leben erhalten kann. Das Energon was ich ihm gegeben habe, verträgt er nicht sonderlich gut und er weigert sich sogar neues auf zu nehmen. Eine Weile wird er zwar noch ohne klar kommen. Doch wenn es zu lange dauert wird er eingehen. Sparklinge sind halt nicht sehr robust.“ Endete der Autobot Arzt betrübt und sah seinen alten Freund hilfesuchend an. Er und Optimus hatten sich gestern Abend noch mal notgedrungen zusammen gesetzt um über ihr neues kleines Sorgen Kind zu sprechen. Beiden war von Anfang an klar gewesen, dass es der Sparkling nicht schaffen würde, würde es ihnen nicht rechtzeitig gelingen Soundwave wieder online zu bringen. Denn Ratchet konnte den Sparkling nicht so versorgen wie er es brauchte. Eigentlich konnte das niemand, denn über Sparklinge war sehr wenig bekannt. Jeder Cybertronier wusste, dass er einst mal ein vom Kern erschaffener Sparkling war, doch Niemand konnte sich an diese Zeit Erinnern. Sobald der Kern einen Sparkling erschaffen hatte, hüllte er ihn in eine Art Kokon ein und versorgte ihn solange mit einer sehr speziellen Art von Energon, bis bei ihm die erste Transformation einsetze. Bei dieser ersten Transformation veränderten sie sich völlig, äußerlich wie innerlich. Spezial Fähigkeiten bildeten sich aus, genauso wie ihre Rüstungen und Waffen. Einige von ihnen wuchsen sogar um das zehnfache an. Denn alle je gefunden Sparklinge waren recht klein, trotzdem konnten sie sich bei ihrer ersten Transformation zu riesigen Mechs entwickeln. Eigentlich hätte Soundwave keinen Sparkling besitzen dürfen, denn alle Sparklinge gehörten dem Kern. Nur durch Unfälle und Unachtsamkeit der Cybertronischen Bevölkerung war es öfters mal vorgekommen, dass eine Sparklingkammer des Kerns aufgebrochen wurde. Sobald dies vorkam, tat man alles um diese Kammer zu versiegeln und zu schützen, denn jeder wusste, sobald ein Sparkling einmal vom Kern getrennt worden war, würde dieser ihn nicht wieder aufnehmen und das war der sicher tot für jeden Sparkling. Den egal was die Wissenschaftler von Cybertron auch versucht hatten. Es war nie gelungen einen Sparkling bis zu seiner ersten Transformation zu bekommen. Sie waren extrem pflegebedürftig und sehr empfindlich. Dazu kam noch, dass sie sehr viel Zeit brauchten bis sie sich entwickelten. Niemand wusste genau wie lange der Kern brauchte bis er einen Sparkling voll aus entwickelt hatte. Doch die Schätzungen gingen von mehreren Hundert Jahren bis fast eine Millionen Jahre aus. Eine extrem lange Zeit, selbst für einen Cybertronier, der in Tausender Schritten rechnete, was seine Lebensspanne anging. Vielleicht brauchte ein Sparkling auch so viel Zeit wie er am Ende leben würde als voll entwickelter Mech und das waren bei einigen Mechs schon Billionen von Jahren. Im Gegensatz zu andern Spezies konnten sie extrem alt werden, besonders da sie mehrere Millionen von Jahren in einer Art Winterstarre überdauern konnten, die sie Stasis nannten. Mit diesem kleinen Trick hatten Giganten wie Trypticon und Omega Supreme schon Milliarden von Jahren in einer von Cybertron's unzähligen Schichten geruht, solange bis der Krieg sie aufgeweckt hatte. Jetzt einen unversehrten und dazu auch noch gut entwickelten Sparkling zu finden nach gefühlten Äonen des Krieges, schien wie ein Wunder. Dass der Sparkling vor dem Krieg schon länger in Soundwave's Obhut war, wussten sie von seinen Zwillingen. Soundwave hatte ihn kurze Zeit nach dem versehentlich Aufbruch einer Sparkling Kammer gefunden. Da Niemand in der Lage war sie am Leben zu halten, wurden vom Kern getrennte Sparklinge wie normaler Schrott und tote Mechs auf einen Schrottplatz gebracht, wo sie früher oder später vom Kern wieder verwendet werden konnten. Soundwave musste den noch lebenden Sparkling rechtzeitig gefunden haben und sich in den Kopf gesetzt haben, ihn am Leben erhalten zu wollen. Was ihm bis jetzt auch tadellos geglückt war. Denn nicht nur das der kleine in einem guten Zustand war, nein er war sogar schon in der Lage sich in Stasis zu versetzen, was ihm geholfen hatte die lange Zeit des Krieges zu überbrücken und auf Soundwave's Rückkehr zu warten. Dies war eine Natürlich angeborene Fähigkeit, doch eigentlich lernten dies erst die voll aus entwickelten Mechs nach ihrer ersten Transformation. Schon alleine die Tatsache das Soundwave das Wissen besaß Sparklinge zu retten und sogar am Leben erhalten, war etwas das man unbedingt retten musste. Ganz zu schweigen vom Mech selber der dieses Wissen besaß. Dieses Wissen würde vielleicht noch ungeahnte Möglichkeiten für zukünftige Cybertronier bereithalten. „Mach dir keine Sorgen alter Freund. Wir werden alles daran setzen rechtzeitig zurück zu sein. Tu bitte dir alles Mögliche in der Zwischenzeit um den kleinen am Leben zu erhalten. Es könnte gut sein, dass er, für eine sehr lange Zeit, der letzte Sparkling auf ganz Cybertron bleiben wird.“ Ratchet nickte zustimmend und wünschte Shockwave und seinen Freunden viel Glück bei ihrer Reise. Auch Arcee, Bulkhead und Wheeljack taten dies. Ultra Magnus war auf der Brücke und verabschiedete sich über Com.link und Knock Out der bei Soundwave und den Kleinen geblieben war sendete ihnen über Link noch einen Abschiedsgruß. „Passt gut auf euch auf. Ich will doch nicht das solch schönen Felgen etwas passiert.“ „Keine Sorge Knock Out, wir werden schon auf uns aufpassen.“ Und mit diesen Worten verabschiedete sich der Prime von allen. Die Luke des Schiffes öffnete sich und die vier traten hinaus in den tosenden Sturm. Der Rost flog ihnen um die Schaltkreise und versuchte in jede einzelne ritze ihrer Rüstung einzudringen. Shockwave war der erste der sich transformierte und den Turbo anwarf. Mit seiner Höchstgeschwindigkeit fuhr er über den Rand der Landebahn und stürzte in die Tiefe. Bumblebee und Smokescreen taten es ihm gleich und zum Schluss folgte Optimus, aber nicht ohne einen letzten Blick zurück zu werfen. Laut Shockwave's Koordinaten müssten sie an einer guten Stelle runter kommen und ihr Absprungpunkt war nicht hoch genug um offline zu gehen, aber noch hoch genug fürs Schiff um nicht mit den alten Ruinen zu kollidieren. Da hier eins von Shockwave's Laboren war, dass er leider, oder eher zum Glück für alle armen Kreaturen die er dort gefangen gehalten hatte, während des Krieges aufgeben musste, kannte er die Umgebung recht gut. Trotzdem war das Rostmeer alles andere als ein guter und sicherer Ort und mit diesen letzten Gedanken stürzte sich auch der Prime in die Tiefe. Kurz bevor sie den Boden erreichten transformierten sich Bumblebee, Smokescreen und Optimus in ihre Mechform zurück, da sie so besser den Sturz abfedern konnten. Nur Shockwave blieb in seiner Fahrzeugform. Sein mehrfach gehärteter und umgebauter Körper war genau für solche Situationen erschaffen worden. Dieser kleine Sturz konnte weder seiner Federung noch seiner massiven Rüstung etwas anhaben und so schlug der Panzer ungebremst mit voller Wucht auf den harten Boden auf. Bumblebee und Smokescreen fingen ihren Sturz ab in dem sie an angrenzenden Ruinen lang schlitterten und wieder absprangen, solange bis sie den Boden erreicht hatten. Optimus dagegen hatte es am leichtesten, er konnte in seiner Mechform sein am Rücken angebrachtes Jetpack zum abbremsen nutzen. Als sie sich alle wieder gefunden hatten in dem Sturm, der zum Glück hier am Boden nicht ganz so schlimm war durch die Ruinen, Transformierten sie sich in ihre Fahrzeugform zurück und folgten Shockwave. Der Panzer war bedeutend langsamer als die zwei Sportflitzer, dennoch legte er ein ordentliches Tempo vor. Denn der unwegsame Untergrund bereitete ihm, dank seiner Ketten nicht so viele Schwierigkeiten wie seinen Begleitern, die doch arg mit dem von Roststaub bedeckten Untergrund zu kämpfen hatten. „Gleich erreichen wir das Tor, dann wird es besser mit fahren.“ Teilte der Lila Panzer über den Com.link seinen ungewollten Begleitern mit. Und er hatte recht, vor ihnen tauchte ein riesiges Tor artiges Gebilde auf, dass man selbst durch den dicken Sturm hindurch noch sehen konnte. Als sie durch dieses durch waren hörte der schneidende Wind abrupt auf. Von allen Seiten waren noch Teile der massiven Mauerreste übrig, die ihnen Schutz gewährten. „Was ist das hier eigentlich für ein Ort?“ fragte Smokescreen den Panzer und dieser Antwortete. „Dies hier ist die Stadt ohne Namen.“ „Ohne Namen? Wie kann eine Stadt keinen Namen haben?“ Wollte der kleine blaue Flitzer wissen. „Gewiss hatte diese Stadt mal einen Namen vor sehr, sehr langer Zeit, als sie noch Bevölkert war. Doch leider war es mir nicht möglich diesen heraus zu finden. Alle Unterlagen die ich noch bergen konnte waren Überreste von einstigen Forschungen oder Astrologische Aufzeichnungen. Wer auch immer diese Stadt mal bewohnt hatte, er war unserer Wissenschaft und Technik weit voraus. Die meisten gefundenen Unterlagen befassen sich mit dem Leben auf anderen Planeten. Die Erforschung von diesem sich noch entwickelndem Leben muss sehr hohe Priorität damals gehabt haben. Ich persönlich würde diese untergegangene Kultur als Sternenfahrer bezeichnen, denn dies schien ihr höchstes bestreben gewesen zu sein.“ „Aber jetzt ist davon nichts mehr übrig, na toll.“ Fügte der blaue Flitzer noch etwas frustriert hinzu. „Wenn diese Stadt so alt ist, wieso existiert sie dann noch? Wieso hat man sie nicht schon längst eingerissen?“ mischte sich nun Bumblebee in das Gespräch ein, während sie weiter über das Unwegsame Gelände dahin fuhren. „Dies liegt am Rost.“ Fing der Panzer an zu erklären. „Eigentlich dürfte diese Stadt nicht einmal mehr existieren, den Cybertron ist in Schichten aufgebaut.“ „Wie?“ unterbrach der schwarze Flitzer den Panzer, denn er verstand nicht, was dieser ihm damit sagen wollte. Mit einem kurzen stöhnen, mit dem er die Unwissenheit seiner Begleiter quittierte, fing er an zu erklären. „Es ist so. Cybertron war zu Beginn seiner Existenz nicht so groß wie heute. Eher im Gegenteil. Ich gehe davon aus das er im Ursprung kaum größer war als der euch bekannte Planet Erde, wo diese Menschen leben.“ „WAS!?“ riefen die zwei Sportflitzer entsetzt und Smokescreen fügte noch hinzu. „Das kann doch gar nicht sein. Wie kann aus einem einfachen Mech ein so großer Planet werden?“ Das Cybertron selber ein Mech war, war allen Cybertroniern bekannt. Doch war die landläufige Theorie darüber diese, dass dieser Mech etwas Besonderes war und an Größe und Energie einzigartig war. „Die bekannte Theorie ist falsch! Natürlich ist Cybertron ein spezialer Cybertronier den man nicht mit anderen Cybertroniern vergleichen kann. Doch die Annahme dass er schon immer so groß war ist falsch. Cybertron wächst. Seit seiner Stasis muss er um mehr als das 100.000 Fache seiner ursprünglichen Größe angewachsen sein und er wächst noch weiter.“ „Unmöglich!“ stöhnte Smokescreen. „Doch und ich kann euch sogar Beweises vorlegen bezüglich dieser Tatsache.“ „Wieso wissen wir davon nichts?“ Wollte Bumblebee wissen. „Das liegt daran das Cybertron nicht gleichmäßig wachst, sonder in unvorhersehbaren Zyklen. Er bekommt quasi in unterschiedlichen Abständen einen Wachstumsschub, was zur Folge hat dass das Leben auf Cyberton stark beeinflusst wird.“ „Wie äußert sich das?“ klinkte sich nun auch der Prime in das Gespräch ein. In der Zwischenzeit, während ihres Gespräches, waren sie schon in tiefere Regionen der Ruinen vorgedrungen. „Durch Massen aussterben!“ Kurze stille kehrte in der kleinen Gruppe ein, ehe der Panzer weiter erklärte. „Es gibt viele Hinweise auf dieses Vorgehen von Cybertron, doch leider ist es schwer an diese heran zu kommen, da diese in den unwegsamen tiefen von Cybertron selbst begraben liegen. Ich kann nicht sagen wann Cybertron einen Wachstumsschub bekommt, doch ich gehe davon aus dass er diesen irgendwie beeinflussen kann. Denn meine Forschungen dies bezüglich haben ergeben, dass kurz nach der Ära der Predacons so ein Wachstumsschub von statten gegangen war. Doch dieser hatte nichts mit dem Untergang der Predacons zu tun. Wahrscheinlicher ist das der Untergang der Predacons diesen sogar ausgelöst hatte. Doch dies ist nur Theorie. Aber Fakt ist das unsere Art älter ist als unsere Aufzeichnungen es belegen.“ „Das stimmt. Sehr viel Wissen ist unserem Volk verloren gegangen und das schon vor dem Krieg. Ich selber kann mich an das Leben als Orion Pax nicht erinnern, er ist für mich ein völlig Fremder. Doch auf sein gesammeltes Wissen, das er damals im Archiv erworben hat kann ich noch zugreifen. Auf dieses Wissen und Wissen das mir die Matrix zur Verfügung stellt. Deshalb weiß ich, dass vor dem Goldenen Zeitalter noch einige andere Zeitalter existiert haben, dessen Geschichte uns aber zum größten Teil verlorengegangen ist. Deshalb hat die Regierung damals auch beschlossen allen Cybertroniern die Geschichte von Cybertron ab dem Goldenen Zeitalter zu lehren. Der einfachheitshalber.“ Endete der Prime und überließ wieder Shockwave das Wort. „Korrekt. Wir rechnen ab dem Goldenen Zeitalter, obwohl wir wissen das zwischen der Zeit der Primes, den ersten erschaffenen Mechs und unserer jetzigen, noch viele andere Zeitaltern liegen. Zum Beispiel die Caan Ära oder auch Revolutions-Ära genannt oder die Ära des Silber Millennium.“ „Was???“ fragten die zwei kleinen Flitzer jetzt völlig Verwirrt, von beidem hatten sie noch nie was gehört. Doch der Prime wollte sie nicht im Unwissen lassen und erzählte ihnen schnell was er über beide Zeitalter wusste. „Die Caan Ära wird auch Revolutions-Ära genannt, weil dies, abgesehen von unserem Krieg, der schlimmste war der je auf Cybertron gewütet hatte. Der Caan Ära geht nämlich die Lord Ära voraus. Diese Ära bezeichnet eine extrem lange Zeit in der Cybertron in viele verfeindete Gruppen unterteilt war. Jeder dieser selbst ernannten Lords hatte ein Gebiet und Untergebene die er beherrscht hatte. Viele dieser Lords haben sich Jahrtausende lang erbittert bekriegt mit unzähligen Opfern. Da sie die Bevölkerung nicht wie bei uns in nur zwei Verfeindete Lager gespalten hatte, sondern in unzählige kleinere, war dies ein Zeitalter des totalen Chaos, den jeder hat quasi gegen jeden gekämpft. Es war eine grausame und dunkle Ära auf Cybertron, die ihres gleichen sucht. Doch Caan und seine drei verbündeten Sec, Thay und Jast, waren die ersten drei die versuchten Cybertrons Bevölkerung wieder zu einen. Sie waren sehr gerissen aber auch sehr skrupellos. Sie spielten die einzelnen Lords geschickt gegeneinander aus, schürten den Hass, säten Zwietracht zwischen verbündeten und zogen sogar selbst in die Schlacht, bis keiner mehr von ihnen übrig war. Als sie ganz Cybertron unter ihre Kontrolle gebracht hatten gründeten sie die erste richtige Demokratie auf Cybertron. Sie arbeiteten gemeinsam die Cybertronischen Grundgesetze aus, nach denen wir heute noch leben. Doch leider konnten sie die Früchte ihrer Jahrtausend langen Arbeit und Kampfes nicht genießen. Den ein hinterhältiger Anschlag tötete die vier noch bevor die Gesetze erlassen und der Frieden richtig eingekehrt waren. Die damalige Bevölkerung litt sehr unter diesem Verlust, doch sie beendeten das was Caan, Sec, Thay und Jast angefangen hatten und gründeten eine Demokratie. Die teilweise unvollständigen Gesetze vervollständigten sie und so läuteten sie ein Zeitalter des Friedens und der Harmonie ein. Das Zeitalter das wir unter dem Namen „Das Goldene Zeitalter Cybertrons“ heute kennen.“ „Also verdanken wir ihnen unseren Frieden?“ fragte Bumblebee seinen Meister und Smokescreen fügte noch hinzu. „Das waren ja echte Helden. Wieso hat man sie aus unserer Geschichte gestrichen?“ „Das liegt daran, dass sie nicht nur Helden waren Smokescreen. Wie ich bereits erwähnt habe waren sie auch sehr skrupellos. Viele sagen sogar, dass unser Goldenes Zeitalter auch gar nicht so golden gewesen wäre, hätten sie diesen Anschlag überlebt. Denn die vier war Monster der übelsten Sorte, ohne Moral und Ehre, die kein Mitleid kannten. Mit niemanden. Selbst Megatron wäre ein Waisenknabe gegenüber diesen Vieren gewesen. Denn er, so schlimm er auch war, hatte sich immer etwas Ehre bewahrt und eine gewisse Moral vertreten, trotz seiner Grausamkeit. Diese vier dagegen waren absolut skrupellos, gewissenlos, rücksichtslos, mitleidlos, unbarmherzig und einfach nur kalt. In allem was sie je getanen hatten waren sie absolut gnadenlos und viele Cybertronier waren trotz ihrer Dankbarkeit ihnen gegenüber, froh dass sie getötet wurden. Viele der Geschichtsforscher von Cybertron sagen sogar, dass dies das Beste war was Cybertron passieren konnte, zur damaligen Zeit. Denn rückblickend betrachtet wären diese Vier niemals in der Lage gewesen eine richtige Demokratie sich entwickeln zu lassen. Es wäre zu einer verzerrten, kranken Art von Diktatur gekommen die vor geheuchelt hätte eine Demokratie zu sein. Aber trotz allem sind und bleiben sie Helden, auf eine gewisse Art und Weise, denn sie haben es geschafft die barbarische und kaltblütige Herrschaft der Lords zu beenden. Auch wenn ihre Mittel dazu bis heute sehr fraglich sind.“ Hier machte der Prime eine kurze Pause, während die kleine Gruppe noch tiefer in die Gefilde der Stadt ohne Namen eindrang. Es war kalt, dunkel und nass hier unten. Nur vereinzelte Kristalle, die wie wild wucherten spendeten ein unnatürliches Licht zur Orientierung. Dazu kamen noch die unzähligen, aufgeplatzten und leeren Hüllen von Insecticons die überall verteilt auf dem Boden noch fest verankert waren. Durch Cliffjumper und Jazz, die während der Zeit, als der Krieg noch auf Cybertron wütete, in dieses Labor eingedrungen waren und Shockwave sabotiert hatten, wussten sie, dass Shockwave nicht nur die Dinobots, ehemalige Autobots, und einen Turm von Raum und Zeit erschaffen hatte, sondern auch an verschiedenen Arten von Insecticons geforscht hatte. Dies waren die spärlichen Überreste seiner einstigen harten Arbeit. Wie viel Zeit doch von zwischen diesen einstigen Tagen und dem hier und jetzt lagen. Es kam Optimus schon fast so vor als wäre es ein anderes Leben gewesen, als er seinen zwei Freunden den Auftrag erteilt hatte Grimlock und seinem Team zu Retten. Was war nur alles in dieser Zeit alles Passiert? Cybertron war „gestorben“ und sie hatten ihre Heimat verlassen müssen. Grimlock und sein Team waren einst von Shockwave's grausamen Experimenten zum Opfer gefallen, dass sie zu Dinobots gemacht hatte und später in den Wirren des Krieges im All verschollen. Cliffjumper war tot und was aus ihrem einstigen guten Freund Jazz geworden war, wussten sie nicht, doch die Wahrscheinlichkeit dass er Cliff's Schicksal teilte, war sehr hoch. Viele ihrer Freunde würden sie wahrscheinlich nie wieder sehen. Eine Tatsache, die nicht nur den Prime sehr betrübte. Doch er durfte sich seinen Kummer nicht hingeben. Der Krieg war vorbei, es gab wieder Hoffnung und sie hatten eine Aufgabe vor sich. Jetzt seinen verlorenen Kameraden nach zutrauen war einfach nicht der richtige Zeitpunkt und so griff er ihr Gespräch wieder auf um die erdrückende Stille zu durchbrechen. „Das Silber Millennium dagegen war ein Zeitalter das ähnlich dem Goldenen war, laut den wenigen Aufzeichnungen die es noch gab, vor unserem Krieg. War es eine Ära des Friedens und der Harmonie. Doch leider ist nicht viel darüber bekannt, dieses Zeitalter liegt sehr, sehr weit zurück in der Geschichte von Cybertron. Zeitlich gesehen liegt dieses Zeitalter näher an dem der Primes als an unserem jetzigen. So dass es für uns heutzutage unmöglich ist etwas Genaueres über dieses heraus zu finden.“ „Optimus hat recht. Dieses Zeitalter liegt sehr lange zurück und es gibt so gut wie keine Überreste mehr von ihrer Existenz.“ Die ganze Zeit über hatte Shockwave geschwiegen, ob wohl sich Optimus ziemlich sicher war, denn das sagte ihm sein Gefühl, das der alte Con noch das ein oder andere über die Caan Ära hätte hinzu fügen können. Doch er hatte das Schweigen bevorzugt und aus irgendeinem Grund beunruhigte dies Optimus. Doch er entschied sich dies erst einmal zu ignorieren. „Außer der Verfallenen Stadt Assum zu der wir unterwegs sind.“ „Was?“ warf jetzt Bumblebee ein. „Wie kann es Überreste dieser Stadt geben wenn wir doch so wenig über sie wissen?“ „Das liegt daran das die Stadt in einer fast unzugänglichen Schicht von Cybertron liegt. Ich hatte doch erwähnt das Cybertron Wächst. Cybertron besitzt, ist wie die meisten Planeten im Kosmos, das Schalen-System. Die Menschen nennen es auch gerne Zwiebelschalen-Prinzip. Das heißt, dass eine Schicht auf der anderen liegt und so ein komplexes Gebilde daraus entsteht. Durch ein sehr komplexes Verfahren schiebt Cybertron einzelne kleine Platen durch die ganzen vorhanden Schichten bis an die Oberfläche und von dort aus legen sie sich als eine neue Schicht über all die anderen schon vorhandenen. Dadurch kommt es, dass viele untergegangene Städte viele Schichten unter uns liegen und damit für uns fast unzugänglich sind. Sie werden in den einzelnen Schichten regelrecht konserviert aber auch abgetrennt von dem Rest der Welt. Die einzige mir bekannte Ausnahme ist die „Stadt ohne Namen“. Denn rein Zeit rechnerisch müsste sie zwischen dem Prime Zeitalter und dem des Silber Millennium liegen. Doch ich vermute, dass der starke Rost, der sie befallen hat, verhindert dass sich neue Platen sich über sie schieben können. Das wäre die einzige logische Erklärung. Das ist auch der Grund warum die Stadt Assum, die doch viel jünger ist als die Stadt ohne Namen, unter ihr liegt. Also Bildlich gesprochen. Denn wirklich etwas unter dieser Stadt liegt nichts, außer leere Schichten mit denen Cybertron diese Rost versuchte Stadt immer weiter weggeschoben hat von seinem Kern. Wir wandern eigentlich schräg tiefer in Cybertron hinein, unter dem jetzt ausgetrocknetem Energonmeer. Den Assum liegt ca. 150 Mio. Km weit entfernt von dieser Stadt.“ „WAS!“ schrie Smokescreen entsetzt „Wie lange sollen wir denn da unterwegs sein? Jahre?“ Auch Optimus war geschockt, denn das hieß sie hätten einmal den Heimatplaneten der Menschen umrunden können um die gleiche Strecke zurück zulegen. „Nein, keine Sorge. Wir werden nicht die ganze Stecke fahren. Dies wäre doch viel zu Zeitaufwändig.“ Sprach Shockwave. „Wir werden eine alte Erdbrücke benutzen!“ __________________________________________________________________________________________________________ So das wars und so wie immer: Kommentare währen toll! Kapitel 21: Kapitel 20 ---------------------- Schon seit Stunden waren sie unterwegs. Hatten sich durch enge Schächte gequetscht, sind durch halb eingefallene Tunnel und Gänge geklettert, an schwindelerregenden Abhängen entlang gekraxelt und hatten unendlich lange Strecken im Fahrzeugmodus zurück gelegt, immer tiefer hinab in die tiefsten Tiefen von Cybertron. Wie lange sie schon genau unterwegs waren, konnten sie kaum sagen. Doch ihre Kräfte schwanden immer mehr und die kurzen Pausen, die sie hier und da einlegten, schafften es kaum, ihnen neue Kraft zu geben. Sie waren am Ende und trotzdem gingen sie unbeirrt weiter ihren Weg. Den Kontakt zu ihren Freunden hatten sie schon vor langer Zeit verloren, sie waren auf sich allein gestellt. Alleine in der erdrückenden Dunkelheit von Cybertron, nur ihre eigenen Lichter, die unermüdlich brannten, wiesen ihnen den Weg. Hier und da war ein Knarren oder ein bedrohliches Knacken zu hören. Es hörte sich an wie Eis, das gefahrvoll und stückchenweise brach. Je tiefer sie kamen, um so lauter schien es zu werden und dies beunruhigte die Autobots innerlich doch sehr. Würde die Decke über ihnen halten? Oder würde der Boden unter ihnen die Last noch tragen? Ein weiteres Knacken schien dies mit einem 'Nein' quittieren zu wollen, doch die Decke hielt. Woher die beunruhigenden Geräusche kamen, war schwer aus zu machen. Von allen Wänden hallte der Schall wieder, der ihnen sagte, dass bald etwas passieren würde. Ja, die Decke hielt, doch das traf nicht auf den Boden unter ihren Füßen zu. Wie ein Pfeil erhob sich plötzlich eine gigantische Platte aus dem Boden und bohrte sich erbarmungslos durch die Decke und alle darüber liegenden Schichten. "FUCK!" Schrie Smokescreen auf, als er erschrocken zu Seite hechtete. Aus einem Reflex heraus stellte sich Optimus vor seinem schwarz-gelben Schützling und dieser wiederum war zu ihm geeilt, um seinem Meister zu schützen. Die Platte, die sich so dicht hinter Optimus, der das Schlusslicht der Gruppe gebildet hatte, aus dem Boden gestoßen war, setzte sie alle in Alarmbereitschaft und einige Augenblicke warteten die drei darauf, dass noch etwas geschah. Doch es blieb alles ruhig, nur das altbekannte Knarren durchbrach die Stille. "Ich sagte doch Cybertron wächst." durchbrach da Shockwave's neutrale Stimme die angespannte Stille, der alte Con stand in einer dunklen Nische und nur sein rotglühendes Auge verriet, dass er dort stand, wie ein Geist bei Nacht und Nebel. Ungerührt sah er sie an und er verstand nicht ganz was sie so erschreckt hatte, dabei war dies doch mehr als offensichtlich. Die Platte hatte sich senkrecht aus dem Boden geradewegs nach oben gegraben und dabei alles in ihrem Weg stehende mitgerissen oder einfach durchbohrt. Dadurch waren sie jetzt von ihren bis bisherigen, gegangenen Weg abgeschnitten worden. Auf diesen Weg konnten sie nie wieder zurück gehen. "Soll das ein Witz sein? Siehst du nicht was eben passiert ist?! Nur ein paar Zentimeter mehr und Optimus wäre jetzt zwei geteilt!" schrie Smokescreen den Wissenschaftler ungehalten an. Dass der Schrecken ihm noch ihm Getriebe saß, war unübersehbar. "Keine Sorge, ich wusste von der Gefahr und habe das Risiko genau abgeschätzt. Wir können zwar nicht mehr zurück aber ich habe auch nicht angenommen, dass wir denselben Weg wieder zurück gehen würden. Also macht euch darum keine unnötigen Sorgen." erklärte Shockwave kurz und wollte sich schon wieder aufmachen weiter zu gehen. "Warte mal!" hielt ihn jetzt Bumblebee auf. "Was meintest du damit 'Du wusstest von der Gefahr'?" "Ich habe Sensoren an meinen Füßen, die jede Vibration des Bodens aufnehmen. Ich wusste so, dass sich unter uns diese Platte befand und auch, dass sie sich bald lösen würde. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass wir sie gelöst haben, durch unser drüber gehen. Cybertron mobilisiert gerade all seine Kräfte für diesen Wachstumsschub.“ Der fragende Ausdruck auf den Gesichtern seiner Begleiter sagte ihm, dass sie seiner Ausführungen nicht ganz folgen konnten. „Gut, ich werde es euch noch mal genau erklären, aber können wir dabei unseren Weg fortsetzen? Es wäre gut, wenn wir in den nächsten Stunden unser Ziel erreichen und das nicht nur um uns Auszuruhen, sondern vor allem, weil dieses Gebiet immer gefährlicher wird.“ Mit diesen Worten drehte sich der lilafarbene Panzer um und ging unbeirrt weiter seinen Weg. Die zwei Scouts zögerten, sie wollten ihm nicht mehr folgen. Doch als Optimus weiterging, folgten sie ihm. „Ich hatte doch erwähnt, dass Cybertron wächst, weil Cybertron ein Lebewesen ist. Es ist normal für ein Lebewesen im Laufe seines Lebens zu wachsen.“ „Heißt das Cybertron ist noch nicht ausgewachsen? Ist er etwa immer noch eine Art unausgereifter Sparkling?“ viel ihm Bumblebee ins Wort. „Nein, wie kommst du denn darauf? Nur weil etwas wächst heißt es nicht, dass es nicht schon vollständig ist. Viele Lebensformen wachsen nur einige Zeit ihres Lebens, so wie zum Beispiel diese Menschen, die zu den Wirbeltieren gehören. Diese Lebewesen wachsen nur in ihrem ersten Lebensabschnitt, bis sie ihre vorgegebene Größe erreicht haben. Den Rest ihres Lebens wachsen sie dann nicht mehr, eher im Gegenteil; durch körperliche Veränderungen, die auf Abnutzung zurück zuführen sind, schrumpfen sie sogar. Aber es gibt auch Lebewesen, die ihr ganzes Leben lang wachsen. Pflanzen oder Pilze zum Beispiel. Es gibt viele Bäume, Rankengewächse und vor allem Pilze, die ihr ganzes Leben lang wachsen, bis sie dann irgendwann sterben. Pilze sind übrigens die größten Lebensformen auf vielen Planeten, rein flächenmäßig betrachtet aber das nur am Rande. Es gibt im Universum sogar sehr viele Lebensformen, die ihr ganzes Leben lang wachsen und nie damit aufhören bis sie sterben, Cybertron ist eins davon. Er ist so wie er ist schon vollständig, doch das Wachsen ist ein Teil seines Lebenszyklus. Im Gegensatz zu anderen Lebensformen kann er aber sein Wachstum kontrollieren. Wenn er es nicht könnte, wäre es schlimm für uns, denn es würde uns unsere Lebensräume zerstören. Deshalb wächst Cybertron meist auch nur Stückchenweise und nicht so wie jetzt in einem großen Schub. Normalerweise wachsen nur einzelne Gebiete von ihm. Gebiete, die seinen Geschöpfen nicht schadet, wenn sie sich plötzlich verändern. Außerdem haben sich früher auch die Cityformer von einem zum anderen Standort begeben um diesem Wachstum nicht im Wege zustehen. Daher kommt auch der Begriff „Wandelnde Titanen“, denn sie haben nicht nur sich selbst von einem Ort zum anderen bewegt, sondern gleich noch eine ganze Zivilisation mit. Doch ich gehe davon aus, dass Cybertron weiß, dass es zur Zeit kein Leben auf seiner Oberfläche gibt und deshalb lässt er seinem Wachstum freien Lauf. Übrigens können wir auch wachsen, wusstet ihr das?“ „Was?!“ Auch ohne Smokescreen's überraschte Antwort hätte Shockwave gewusst, dass ihnen dieses Wissen nicht bekannt war. „Doch es ist möglich. Es liegt am Energon, das wir zu uns nehmen. Es ist allgemein bekannt, dass Energon uns nicht nur am Leben erhält in dem wir es als Treibstoff benutzen. Nein, es ist auch Munition für uns und spielt auch in unserer Medizin eine große Rolle. Doch durch meine neusten Forschungen an dem künstlichen Energon habe ich auch ganz neue Erkenntnisse gewonnen. Energon ist Energie und wenn sich diese Energie anreichert oder mit anderer Energie in Kontakt kommt, entsteht Cybermaterie. Dieses Wissen ist nicht ganz neu, doch es ist wie vieles andere auch im Laufe der Jahre verloren gegangen, aber zurück zum Wesentlichen. Wenn es kein Spark gibt, der die Energie lenkt, wuchert die entstehende Cybermaterie wild. So wie es in der Höhle auf der Erde der Fall war, als ihr mein Labor überfallen habt. Durch seinen Kern, der nichts anderes ist als ein Spark, kann Cybertron sein Wachstum genau kontrollieren. Bei uns ist es der gleiche Vorgang, nur können wir es nicht so genau kontrollieren oder besser gesagt, nicht so bewusst. Die Energie des Energons lagert sich in unseren Körpern ab wie Schwermetall, doch mit dem Unterschied, dass uns diese Anreicherung in unseren Körpern auf längere Zeit gesehen nicht umbringt. Denn sobald genug Energie in unseren Körpern ist, bekommen wir einen Wachstumsschub, der uns komplett verändern kann. Sie, Optimus, hatten schon zwei dieser Wachstumsschübe, auch wenn diese künstlich hervorgerufen wurden. Je nach Beschaffenheit dauert solch eine Anreicherung in einem Cybertronier mehre Millionen bis Billionen Jahre an. Das ist auch ein Grund warum es oft auch nicht wahrgenommen wird. Durch Umbauten und Reparaturen geht nicht nur eingespeicherte Energie verloren, nein, der ganze Wachstumsschub wird dadurch hinausgezögert oder gar blockiert. Wir besitzen zwar die Fähigkeit jede beliebige Fahrzeugform an zunehmen, in dem unser T-Block andere Fahrzeuge scannt und unseren Körper so verändert, dass wir problemlos in diesen Fahrzeugmodus wechseln können, doch eigentlich sind wir für so was nie gedacht gewesen. Bei unserer ersten Transformation bekommen wir eine Fahrzeugform und eine Bi-Pedale Form, auch Grundform genannt, vorgegeben. Die Bi-Pedale Form ist unsere eigentliche Form und kann nicht umgeändert werden auch wenn sie durch unsere Fahrzeugform stark beeinflusst wird, was das Aussehen betrifft. Durch diese Vorgabe kann unsere Gesellschaft grobe Unterteilungen vornehmen. Obwohl ich gestehen muss, dass diese nicht wirklich immer genau und logisch sind. Zum Beispiel hat das Wort 'Mech' in unserer Ordnungslehre eine dreifache Bedeutung, was aber auch daran liegt, dass sich erst im Laufe der Jahrmillionen gewisse Formen zum 'Ordnen' richtig heraus gebildet haben. Es steht daher nicht nur für einen Größenangabe, sondern auch für eine Bi-Pedale Form und ein Geschlecht. Ihr müsst wissen, dass es vor einigen Billionen Jahren noch keine Femmes gab und die erst später hinzu kamen, so wie viele andere Unterarten auch. Doch das liegt daran, dass wir auf Cybertron nicht diese natürliche Auslese und Evolution haben wie sie auf anderen Planeten üblich ist. Cybertron erschafft seine Geschöpfe nach Lust und Laune und lässt sich von nichts einschränken. Zu Zeiten des Silber Millenniums waren die Formern der Cybertronier viel ausgefallener als heute und ihre Fähigkeiten, so wie ihre Größe hatten extreme Abweichungen von einander. Das hat natürlich eine Unterteilung sehr schwierig gemacht. Deshalb hat man damals nur zwei Arten von Cybertroniern gehabt, die Beasts und die Mechs. Zu „Biest“ hat man jeden Cybertronier gezählt dessen Instinkte sehr stark ausgepackt waren. Heute würde man die Predacons, die Animalcons, die Insecticons und auch meine erschaffenen Dinobots, so wie viele andere Unterarten zu den Beast-Formern zählen. Denn ihre Bi-Pedale Form ist eine, sagen wir tierische Form und sie handeln eher nach Instinkten als nach Logik. Daraus ergeben sich natürlich auch ihre Speziellen Fähigkeiten. Die meisten Beast-Former haben keine Mech Form, die Menschen würden auch humanoide Form sagen, doch es gibt Ausnahmen. Die von mir erschaffenen Predacons zum Beispiel. Sie besitzen sowohl eine Beast Form als auch eine Mech Form, doch muss man dabei bedenken, dass die Beast Form die Bi-Pedale Form ist und die Mech Form ihr Fahrzeugmodus und das heißt, wenn sie sich dazu entschließen ihre Fahrzeugform zu ändern, verlieren sie ihre Mech Form. Im Gegensatz zu uns, denn bei uns ist die Mech Form die Bi-Pedale Form und wenn wir unsere Fahrzeug Form ändern, ändert sich nichts an unserer Mech Form, zumindest behalten wir sie bei. Ihr aussehen wird wie gesagt schon beeinflusst. Würde ich ein Auto scannen würde ich keine Ketten mehr an meinen Beinen haben sonder wahrscheinlich Räder. Wie dem auch sei, das ist die grobe Erstunterteilung, danach kommt die Größenunterteilung. Hierbei kennen wir vier Arten, die Minicons, damit sind alle kleinen Mechs oder Beasts gemeint, die noch kleiner sind als Bumblebee. Soundwave's Zwillinge und seine Drohnen würden dazu zählen. Wobei die Zwillinge zu den Mechs zählen und seine zwei Drohnen zu den Beast-Formern. Danach kommen die Mechs, auch 'normal' große Mechs oder Beast-Former, zu denen gehören wir alle, denn ihre Größe beginnt bei Bumblebee und endet etwas über Ihnen, Prime. Jeder Mech oder jedes Beast was ungefähr so groß ist wie wir, gehört zur Größenordnung der Mechs. Danach kommen die Giganten. Dazu zählen alle Cybertronier die bedeutend größer sind als sie Prime, wie zum Beispiel Helex, Tesarus, Overlord und Predaking, nur um einige zu nennen. Der Übergang zwischen Mechs und Giganten ist übrigens fließend, was manche Einteilung schwer macht. Zum Schluss gibt es noch die Titanen, die auch am seltensten vorkommen. Zu ihnen zählen alle Cityformer wie Metroplex und auch Mechs wie Omega Supreme oder Beast-Former wie Trypticon einst war. Danach werden die einzelnen Arten Unterteilt, was natürlich mit dem jeweiligen Aufbau jedes einzelnen Cybertroniers zusammen hängt. Seeker zum Beispiel sind immer Mechs als Bi-Pedale Form und gehören zur Größeneinteilung der Mechs, doch was sie einzigartig macht, ist, dass sie immer nur eine fliegende Form annehmen können, als Fahrzeug Form, was sie einerseits zwar einschränkt in ihrer Wahl, aber andererseits auch ihre speziellen Fähigkeiten fördert. Seeker zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr aerodynamisch sind in ihrer Form und Struktur. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass sie als eine der schnellsten und wendigsten Rassen auf Cybertron gelten. Praxianer zu denen ihr zwei gehört!“ dabei deutete Shockwave auf Bumbelbee und Smokescreen. „Sind auch eine eigene Art. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie nur Erdgebundene Fahrzeugformen, wie Autos oder schwebende Fahrzeuge, annehmen können und sie tragen ihre Autotüren immer auf dem Rücken. Vielleicht wisst ihr es ja oder ihr habt es schon gemerkt, aber eure Türen sind sehr speziell, im Gegensatz zu den meisten anderen Cybertroniern. Nicht nur, dass ihr damit eine größere, viel feinere Gestikenvielfalt besitzt, darüber hinaus sind eure Türen auch noch mit vielen kleinen Sensoren bestückt, die es euch ermöglichen viel mehr von eurer Umgebung wahrzunehmen als andere es können. Um noch ein anderes Beispiel zu nennen, bevor wir wieder aufs eigentliche Thema zurückkommen, Casseticons zählen immer zu den Minicons und sie zeichnen sich durch ein hohes Dateinspeichervermögen aus, wie der Name schon sagt, den Casset heißt im Alt Cybertronischen nichts anderes als Speichern. Na ja, ich denke ihr versteht, was ich damit sagen möchte; es gibt viele kleine Unterarten, die jede ihre eigenen Merkmale und Besonderheiten hat. Von Seekern, Praxianer, Casseticons über Felidae, Drohnen bis hin zu Predacons und die ganz großen wie Cityformer. All sie weisen spizielle Merkmale auf, mit denen man sie in einzelne Arten unterteilen kann und wenn sie keine speziellen Merkmale aufweisen, zählen sie nur zu den sogenannten Normal Formern, wie sie einer waren, Prime.“ Damit legte Shockwave eine kurze Pause ein ehe er neu ansetzte und weiter erzählte. „Doch durch unseren T-Block und seiner speziellen Zusatzfunktion ist es uns möglich fast jede beliebige Fahrzeugform anzunehmen, was auch zwangsläufig heißt, dass sich unsere Bi-Pedale Form verändert, zumindest was ihr äußeres angeht. Würde zum Beispiel ein Mech wie ich einen Kampfjet scannen und seine Form an nehmen, wäre ich damit auch zwangsläufig ein Flieger wie Megatron. Nur durch gewisse schon erwähnte Einschränkungen dieses Vorganges kann es überhaupt noch Unterteilungen wie Seeker und Co. geben. Ich könnte zwar einen Jet scannen, doch ist und bleibt mein Körper zu schwer für eine fliegende Form und ich würde nie auch nur annähernd an Starscream's Flugkünste heran kommen. So etwas bleibt immer nur einem echten Seeker vorbehalten. Der Energieverbrauch wäre auch viel zu hoch für mich und würde in keinem Verhältnis mehr zum nutzen stehen. Diese und andere Eigenheiten, die jedem Cybertronier inne sind und ihn einzigartig machen, verhindern, dass jeder wirklich jede Form annimmt. Einige sind zu klein oder zu groß um gewisse Fahrzeugtypen an zu nehmen, oder ihre speziellen Fähigkeiten werden dadurch blockiert. Ein Beispiel Skywarp, ein Decepticon und Verbündeter Starscreams, ihr müsstet ihn kennen. Er war in der Lage so schnell in seiner Fahrzeugform zu beschleunigen, selbst auf kurze distanz, dass er einen kurzen Sprung durch den Raum machen konnte. Quasi das gleiche was wir mit unseren Brücken tun, konnte er auf kleiner Distanz alleine vollbringen. Doch diese Fähigkeit wäre ihm verlorengegangen, hätte er auch nur ein Bodenfahrzeug gewählt, was er ja als Seeker, wie schon gesagt, nicht machen kann. Den Widerstand, den er in der Luft brechen muss, ist geringer als der, den er bei einem Bodengebundenen Fahrzeug brechen muss, denn dort kommt noch die Reibungskraft tragend hinzu. Deshalb wäre es für jemanden wie ihn unsinnig je eine andere Fahrzeugform als eine Fliegende zu wählen, selbst wenn er es könnte. Doch zurück zu dem, auf das ich hinaus will. Diese und andere Faktoren stören meist unsere Energieanreicherung und damit unseren Wachstumsschub. Auch sterben die meisten Cybertronier bevor sie ihren ersten Wachstumsschub erleben. Manchmal bleibt er aber auch einfach nur unbemerkt weil er nur kleine Veränderungen mit sich bringt, die man dann bei den ganzen Umbaumaßnahmen, Reparaturen oder wechselnden Fahrzeugformen nicht mitbekommt. Konntet ihr mir bis hier hin folgen?“ fragte Shockwave und legte den Kopf etwas schief als er sich umdrehte und seine Gefolgschaft musterte. „Ja, gerade so. Mann, schwirrt mir der Schädel. Können wir jetzt erst mal Schluss machen?“ sagte Smokescreen und hoffte damit Shockwaves Redefluss endgültig zu stoppen. „Es ist sehr interessant was du uns da erzählt hattest Shockwave. Mir war schon bewusst, dass es eine gewisse Unterteilung auf Cybertron gibt, doch so fein aufgeschlüsselt wie gerade eben habe ich sie noch nie gehört. Dein detailliertes Wissen über Cybertronierbauarten ist wirklich bemerkenswert.“ „Danke. würde mich die Meinung anderer interessieren, würde ich mich jetzt bei Ihren Worten geehrt fühlen, Prime.“ Damit endete das Gespräch. Weitere Stunden waren verstrichen und viele weitere Kilometer zurückgelegt, bis Shockwave endlich die erlösenden Worte sprach. „Wir sind da. Am Ende diese Tunnels gibt es eine kleine Kammer durch die wir in die Stadt gelangen. Doch wundert euch nicht. Die Stadt hat eine Besonderheit.“ „Du meinst außer, dass sie Kilometer tief in Cybertron drin steckt?“ kam ein sarkastischer Kommentar von Smokescreen und dieses mal antwortete ihm Shockwave sogar darauf. „Ja gibt es. Denn das ist keine Besonderheit, sehr viele Städte von Cybertron liegen in sein unzähligen Schichten begraben und einige davon sind sogar ruhende Giganten. Es ist eher was besonderes, wenn eine ausgestorbene Stadt nicht hier unten ist. Die einzige Stadt, die dieses Kriterium erfüllt, ist die Namenlose Stadt im Rostmeer und das liegt nur an dem Rost der sie befallen hat. Wie ihr bestimmt mitbekommen habt hat sich der Rost ausgebreitet. Ursprünglich wurde er durch das angrenzende Energonmeer in Schach gehalten, doch jetzt, da das Meer ausgetrocknet ist, breitet sich der Rost aus und würde Cybertron die Stadt, wie alle anderen in sich begraben, würde sich in ihm der Rost ausbreiten. Das ist der Grund warum diese alte Stadt überhaupt noch das Tageslicht sieht. Sie ist verseucht, wie ein Geschwür wuchert sie auf Cybertrons Oberfläche und versucht sich in sein Inneres zu graben. Doch sein Blut verhindert dies und jetzt tretet ein.“ Mit diesen Worten betraten die Reisenden die kleine Kammer am Ende ihres Weges. Die Decke dieser unförmigen Kammer hing so tief, das Optimus sich ducken musste um sich nicht zu stoßen. Sie war klein, stickig und warm, doch das störte Shockwave wenig. Er lies sich auf den Boden sinken und suchte mit seinen Finger die Mitte der Kammer ab. Rost und Staub hatten den Boden bedeckt und es dauerte etwas bis er fand was er suchte. Doch als seine Finger endlich dieses Ding gefunden hatten, ging er sogleich ans Werk. Mit viel mühe drückte er eine sechseckige, große Platte nach unten und schob sie mit viel kraft zur Seite weg. Dunkelheit war das einzige, was man durch dieses Tor, dass zu einer Stadt führen sollte, sehen konnte. „Ihr müsst vorsichtig sein, wenn ihr hindurch kriecht. Am besten tut ihr es so wie ich es mache und noch was; ihr dürft auf keinen Fall springen oder hindurch fallen. Bedenkt das und folgt mir.“ Mühsam drehte sich der alte Mech so, das er mit den Beinen zuerst durch die kleine Öffnung glitt. Als sein Unterkörper durch war, drehte er sich auf den Rücken und hielt sich ganz flach auf dem Boden. Mit seinen Beinen versuchte er Halt auf der anderen Seite der Öffnung zu bekommen, während er sich durch schob. Als er durch war und nur noch seine Hände ihn hielten, rollte er sich zur Seite weg und sein Kopf erschien wenige Momente später als er durch die Öffnung zu ihnen herauf sah. „WAS?“ verdutzt sahen die Anderen zu Shockwave hinunter. „Wie kann das sein? Wo stehst du? Klebst du an der Decke?“ fragte Bumblebee völlig entgeistert, den lilafarbenen Mech, der zu ihnen hinauf sah und dabei in Wirklichkeit eher zu ihnen hinunter sah. „Euer Boden ist mein Boden. Wir stehen auf derselben Platte nur dass ich auf der anderen Seite der Platte stehe. Die Stadt steht auf dem Kopf, wieso weiß ich nicht, es muss beim versinken der Stadt passiert sein. Doch wenn man sie betritt wird man von ihr angezogen und man kann sich ganz normal bewegen wie in jeder Stadt auch. Nur mit einem Unterschied: diese Anziehung ist schwach und deshalb sollte man vermeiden sich ihrem Boden zu weit zu entfernen. Denn die Anziehung von Cybertrons Kern ist immer noch vorhanden und würde einen bis an die Decke dieser Stadt oder anders ausgedrückt, bis zur nächsten Schicht ziehen und jetzt kommt. Aber seit vorsichtig beim Übergang.“ Für die zwei Scouts, die wesentlich kleiner und auch gelenkiger waren als ihre zwei Begleiter, war es einfach auf die andere Seite zu kommen. Doch Optimus, der kaum durch das Tor passte musste sich anstrengen und nur mit etwas Hilfe seiner Gefährten schaffte er es unbeschadet rüber. „Ein Gullideckel!?“ jetzt erst, nachdem Shockwave den Deckel wieder auf ihren Durchgang schob, erkannte Bumblebee, dass es kein Tor war, durch das sie gerade gekommen waren, sondern ein einfacher Gulli, der einmal dafür dagewesen war, den Regen aus der Stadt zu leiten. „Man sieht kaum die Decke oder nächste Schicht.“ sagte Smokescreen, der mit seinem stärksten Strahler den nicht vorhanden Himmel über der toten Stadt absuchte und vergebens hoffte, etwas zu erkennen. „Die Stadt ist Flächenmäßig gesehen nicht sehr groß, aber ihre Gebäude waren es, deshalb ist der Raum zwischen den Schichten, in der sie liegt, auch sehr beträchtlich. Seht ihr dieses Gebäude da? Würden wir in es hinein gehen, könnten wir gerade mal den ersten Stock betreten, den schon im Zeiten wäre die Anziehungskraft von Cybertrons Kern stärker als die der Platte auf der wir stehen und wir müssten an der Decke das Zimmers laufen. Deshalb wäre es das Beste für uns, wenn wir auf dem Boden blieben.“ Die Blicke, die ihm die drei zuwarfen, verriet Shockwave, dass sie seinen kleinen Scherz nicht lustig fanden und so drehte er sich um und ging seinen weg unbeirrt weiter. Aus leeren und teilweise gesprungenen Fenstern sah die still daliegende Stadt auf die vier Reisenden hinab. „Eine ausgestorbene, begrabene und auch noch auf dem Kopf stehende Stadt ist gruselig. Ganz davon abgesehen, dass es hier scheiß kalt und dunkel ist.“ Beschwerte sich Smokescreen, dem diese lange, langweilige Reise immer mehr auf den Zünder ging. „Wir sind zwischen den Schichten, da kommt kein Licht und keine Wärme mehr durch, weder das unserer Sonne, noch die von Cybertrons Kern. Doch keine Sorge, wir sind gleich da, und dann haben wir unseren Ruhepunkt erreicht und können nachtanken und in den Standby Modus gehen.“ beschwichtigte der alte Con sie. „Seht mal!“ Bumblebee deutete auf eine riesige Statue auf der Mitte eines großen, freien Platzes an dem sie gerade vorbei gingen. „Was ist das?“ Sie machten einen Abstecher zu jenem komischen Gebilde und richteten ihre Lichter darauf. Es war wirklich eine Statue. Sie zeigte fünf Mechs, vier davon die mit den Rücken zueinander standen und einen Kreis um den übrigen bildeten. Die vier sahen aus, als wollten sie sich gerade auf irgendwelche Angreifer stürzen, mit gezückten Waffen und entschlossenem Gesichtsausdruck. Doch der fünfte von ihn thronte in der Mitte und hielt mit seiner linken Hand ein mächtiges Schwert gegen den Himmel gestreckt. Seine andere Hand wurde von einer riesigen, fest angebauten Waffe bedeckt und an seinem linken Unterarm prangte ein Schild mit einem Emblem. Der Zerfall hatte dieses Gebilde sehr mitgenommen und man konnte nur noch schwer erkennen, wie die vier unteren Krieger wohl ausgesehen haben mochten. Doch der Krieger in der Mitte war noch sehr gut erhalten. Auf seiner Brust bildete seine Panzerung ein Art Muster, das sehr an Menschliche Rippen erinnerte. Seine Beine waren stämmig und aus seinen Füßen ragten Klingen heraus. Sein Kopf war mit einem starken Helm gepanzert, der an den Seiten je eine komische Halbmondform hatte, die ihm nach oben hin weg wie nach vorn gebogene Hörner ab standen. Ein einziges rundes Auge dominierte das Gesicht, und nur bei genauerem Hinsehen sah man, dass er noch eine Art Mund hatte. Doch war dieser Mund senkrecht und mit vielen Lamellen bedeckt, wie der eines Insekts, so mutete er an. „Wer ist das?“ fragte Bumblebee voller Ehrfurcht, denn die Statue flößte ihm Angst ein. „Dies ist Caan, der Revolutionär. Wir hatten in den Tunneln über ihn schon gesprochen. Er hat die grausame Herrschaft der Lords beendet und wurde bei einem Attentat getötet. Erinnerst du dich?“ Fragte der Prime seinen Schützling und bekam als Antwort nur ein zaghaftes Nicken, denn Bumblebee's Augen klebten gerade zu an der gusseisernen Gestalt vor ihm. „Wir sollten gehen. Der Weg war lang und beschwerlich und wir sollten uns endlich ausruhen. Alte Geschichten können wir auch in unserem Nachtlager aufwärmen.“ Mit diesen Worten von Shockwave war die Besichtigungstour beendet und sie folgten wieder dem alten Mech, der sie zu einem unterirdischem und gut getarnten Bunker führte. Eigentlich hätte es Optimus nicht überraschen sollen, dass Shockwave den geheim Code zu dem Bunker kannte, denn dieser Mech hatte viele Geheimnisse und Fähigkeiten, von denen niemand wusste. Doch lies ihn die Frage nicht los. Dieser Bunker war kein normaler Bunker, das merkte er schon beim Eintreten. Er war was Besonderes, etwas Einzigartiges. In ihm war etwas verborgen, oder war es mal gewesen. Etwas, was niemals entdeckt werden sollte und dessen Geheimnis Shockwave kennen musste, denn der alte Con bewegte sich zielstrebig und sicher durch das Bunkergeflecht aus Tunneln und Räumen. „Was war das hier mal für ein Ort, Shockwave?“ Das Unbehagen hatte von dem Prime Besitz ergriffen und er hoffte, dass die Antwort des lilafarbenen Panzers ihm diese nehmen würde, doch leider lag er damit falsch. „Dies ist einer von unzähligen, geheimen Bunkern, die dem Orden der Wächter gehörten. Vor sehr, sehr langer Zeit, noch vor der Zeit der Revolution, gab es einen Geheim-Bund, der sich Orden der Wächter nannte. Sie hatten es sich zur Aufgabe gemacht, Cybertron vor feindlichen Invasoren zu schützen. Denn Ihr müsst wissen, Cybertron wurde mal von einer Rasse, die sich Quintessons nannte, angegriffen. Sie wollten alle Cybertronier versklaven, da sie unsere Existenz als Lebewesen nicht anerkannten und uns nur für stumpfsinnig Maschinen ohne Herrn und Meister hielten. Doch mit der enormen Kampfkraft unserer Art, und Cybertron selbst, hatten sie nicht gerechnet und so wurden sie nur nach ein paar Jahren in die Flucht geschlagen. Natürlich sind diese Waffen jetzt alle unter etlichen Schichten von Cybertron begraben, doch ich glaube irgendwo da oben kreist noch 'Das Damokles Schwert'. Der Orden der Wächter wurde während der Revolution, die Caan angeführt hatte, vollständig ausgelöscht und all ihre Waffen und Geheimnisse gingen mit ihnen verloren. Doch die Bunker sind teilweise noch erhalten und sogar noch intakt, denn ihr müsst wissen, dass sie nicht nur eine eigene Stromversorgung hatten, sondern auch kleine Energonlager.“ Mit diesen Worten legte der Ex-con den Hebel um und es wurde Licht im Dunklen. Das plötzliche Licht blendete die Optiken der Autobots für kurze Zeit, doch gewöhnten sie sich schnell daran, und während sie dies taten, kramte Shockwave schon in einem angrenzendem Raum nach alten, eingelagerten Energonresten. „Hier! Es ist zwar abgestanden und bestimmt nicht mehr ganz frisch. Doch durch die Versiegelung ist es immer noch rein und sollte uns neue Energie geben.“ Mit diesen Worten reichte er jeden seiner Begleiter einen Würfel, der randvoll mit Energon gefüllt war. „Bäh!“ Smokescreen schüttelte sich beim Geschmack des Energons, im Gegensatz zu seinen Begleitern war er den Geschmack von ranzigen Energon nicht gewöhnt, denn er hatte die meiste Zeit des Krieges in Stasis verbracht und war deshalb nie darauf angewiesen gewesen, auf solch altes Lagergut zurück greifen zu müssen. Doch die anderen tranken es ohne einen Kommentar, ehe sie sich zur Ruhe begaben. Shockwave: „Ich fühle mich langsam wie ein Alleinunterhalter. Wieso muss ich diesen primitiven Affen unsere Artenvielfalt und Lebensweise erklären? Die sind doch viel zu dumm um so was erfassen zu können mit ihren kleinen, unterentwickelten Gehirnen auf die sie so unrechtmäßig stolz sind. Ich gehe jede Wette ein, dass nicht einmal ein Prozent deiner Leser begreifen, dass sie unsere beiden Spezien nicht mit einander vergleichen können. Weil wir eine völlig andere Lebensweise haben als sie, ganz zu schweigen von anderen Wertvorstellungen. Die werden nie begreifen, dass sie ihre Gesellschaft nicht auf unsere Reflektieren können. Egal wie viel ich noch erkläre, es wird immer so sein als versuche ich einem Insekt die Physik zu erklären.“ Beelze: „Du bist überhaupt nicht Arrogant, nicht war, Shocky Baby?“ Shockwave: „Sarkasmus lässt mich kalt! Ich sage nur die Wahrheit, deine Spezies ist einfach zu primitiv. Ich gehe sehr stark davon aus, dass die meisten deiner Leser eh schon den Faden verloren haben und zu einer dieser ordinären und stumpfsinnigen Liebesgeschichten gewechselt haben. Wo die Schreiber sich selber als Hauptfiguren einbauen und eine platte und unlogische Liebesgeschichte mit ihrer Lieblingsfigur erfinden.“ Beelze: „!?“ Shockwave: „Ich kann Liebesgeschichten nichts abgewinnen also zurück zum eigentlichen Thema. Ich habe keine Lust mehr den Privatlehrer für deine primitive Spezies zu spielen. Ich habe weitaus besseres zu tun! Wenn ich nur daran denke, wie viel ich ihn erst noch erklären muss, wenn es um unsere Bindungsarten, Zwischencybertronischen Beziehungen und unser Liebesleben geht, wird mir ganz schlecht. *stöhn*“ Optimus Prime: „Wenn wir gerade bei diesem Thema sind, könnten wir dann auch gleich die Sex Szene streichen? Bitte!“ Beelze: „Wieso das denn? Die brauch ich doch und erzähl mir nicht das du da keinen Spaß dran hattest...~“ Optimus Prime: „Ich enthalte mich da.“ Smokescreen: „Was für eine Szene? Um was geht es hier gerade?“ (gerade dazugekommen mit Bumblebee) Optimus Prime: „Um nichts, wir besprechen nur gerade die nächsten Kapitel und wie es danach weiter geht.“ Bumblebee: „Wozu besprecht ihr das, wenn das doch schon lange fest steht?“ Smokescreen: „Ja leider und hätte ich vorher gewusst was auf mich zukommt, hätte ich gerne mit Arcee oder jemand anderem getauscht. Auf die Begegnung mit Shockwave's Meister bin ich echt alles andere als scharf drauf.“ Bumblebee: *piep* *zitter* Beelze: „Sieh es doch positiv, bis dahin sind es noch locker drei Kapitel.“ Smokescreen: „Wie soll ich das Positiv sehen? In einem von den drei Kapitel begegnen wir diesem Monster, was von Shockwave auch noch selbst erschaffen wurde. Wie kamst du überhaupt auf die Idee dazu? Wo hast du diese Abscheulichkeit überhaupt her?“ Shockwave: „Also das war so…“ Beelze: „STOP!!! Das wird doch erst sehr viel später aufgeklärt!“ Smokescreen: „Ok schön und gut aber wieso müssen wir Shocky's Meister noch begegnen? Reicht es nicht das wir seine Monster am Auspuff haben? Wieso auch noch den?“ Bumblebee: *Piep* *Zitter* (hinter Optimus versteck) Optimus Prime: „Ich gestehe das ich auch liebend gerne auf diese Begegnung verzichten würde wenn es möglich ist“ Shockwave: „Tja, was soll ich dazu sagen. Zwischen Genie und Wahnsinn ist halt nur ein schmaler Grad.“ Smokescreen: „Ja aber das trifft ebenso auf dich zu. Du bist nicht minder verrückt wie dieses Monster!“ Shockwave: „Da wieder spreche ich entschieden! Denn mich beherrscht nicht der reine Wahnsinn allein, so wie ihn. Ich handle rein nach Logik und auch wenn ich dem Wahnsinn verfallen bin so schränkt er nicht mein Denken und Handeln ein. Zumindest die meiste Zeit nicht. Außerdem liegt meine Ambition im Erschaffen und nicht in der Zerstörung von Dingen. Denn Zerstören kann jeder primitive Affe, selbst mit bloßen Händen. Das wahre Genie zeigt sich bei der Erschaffung von Dingen.“ “Smokescreen: „Klar doch! Genauso wie du Tripple Changer, Phase Sixer, Insecticons und Dinobots erschaffen hast. Die sind doch alle verrückt geworden wegen dir und nur zur reinen Zerstörung erschaffen worden! Genialität ist eine äußerst gefährliche Kombination mit Wahnsinn, wie die Geschichte schon oft bewiesen hat. Shockwave: „Zu meiner Verteidigung. Ich habe nur an den Insecticons geforscht und sie geringfügig verändert. Existiert haben sie schon vor mir. Außerdem kann ich nichts dafür, dass Megatron auf solche Art Waffen bestanden hat. Ich habe ihm nur das ermöglicht, was mir möglich war. Diese Endwicklungen waren halt sehr Kriegsbedingt aber das sind Errungenschaften der Wissenschaften meist. Eine gewisse Zeit bringt halt gewisse Entwicklungen mit sich. Das ist ganz normal. Das einzige, was man mir vorhalten kann, ist das ich mich von Ethischen Aspekten nicht aufhalten lasse. Alles was in meiner Macht steht, tue ich auch wenn ich es will. Ethik hin oder her, das ist eh nur heiße Luft von einer Gesellschaft, die in einigen Jahrhunderten, gut bei uns sind es Millionen, wieder neue Ansichten von richtig und falsch haben. Vor einigen Jahrhunderten war es noch normal bei euch Menschen, andere zu foltern oder sie fragwürdigen „Gottesurteilen“ zu unterziehen, heute würde es keiner von euch mehr tun.“ Beelze: „Äh!“ Shockwave: „Ach ja, ich vergaß, noch nicht alle eurer Spezies sind im sogenannten '21 Jahrhundert“ angekommen. Aber das meine ich halt. Veränderung! Das unumstößliche Gesetz nach dem sich der ganze Kosmos richtet.“ Smokescreen: „Natürlich! Shocky der Menschenversteher.“ Beelze: „Ich freue mich schon richtig drauf, wenn Shocky sein neuen Körper bekommt. Ihr auch?“ *das Thema wechsel* Bumblebee: „NEIN! Wieso auch, dann ist er ja noch gruseliger als vorher. Ne, nette Lackierung macht noch lange keinen netten Mech und ich werde Shockwave niemals mögen, geschweige denn trauen. Er ist und bleibt ein Monster und warum ausgerechnet er dein Hauptchara geworden ist ist mir immer noch ein Rätsel. Erst sollte es Soundwave werden und jetzt ist es er. Wieso?“ Smokescreen: „Genau, was ist mit Soundwave? Ich bin zwar auch kein Fan von ihm aber er ist immer noch besser als Shockwave.. UND ER IST TIERLIEB! Ein großer Pluspunkt!“ Beelze: „Was soll ich dazu schon sagen. Dinge ändern sich! XD Und Soundy bekommt bei mir noch ganz gewiss genug Auftritte, in denen er die Leser für sich gewinnen kann. Nicht war Soundwave!“ Soundwave: „…“ Shockwave: „Von allen Decepticons warst du mir immer einer der Sympathischsten, auch wenn mir dein hinterher Geschnüffel auf den Anlasser geht.“ Soundwave: „…“ Beelze: „Ja die Szenen mit dir werden noch schwierig, aber du hast zum Glück noch andere Qualitäten. Du Papa in Spee! XD“ Soundwave: -///-! Smokescreen: „Oh Ja ich freue mich so auf die neuen Sparklinge!“ Optimus Prime: „Ok ich denke wir sollten das hier beenden sonst brauchen sich unsere Leser diese FF gar nicht mehr weiter durchlesen, wenn wir schon alles vorher verraten. Ich hoffe wir bekommen dieses Mal mehr Kommentare als beim letzten Kapitel, damit du auch endlich mal zufrieden bist, Beelze.“ Beelze: „Ich bin nie zufrieden!“ Shockwave: „Wie auch, du schreibst eine Geschichte für Primitive Affen!“ Kapitel 22: Kapitel 21 ---------------------- Nur kurz erwachte er aus seinem traumlosen Schlaf, seine innere Uhr sagte ihm, dass noch nicht viel Zeit vergangen war und er noch ruhen konnte und das gleichmäßige brummen von Shockwave's Motor verriet ihm, dass alles in Ordnung sei. Wenn man diesen Mach an sah, sah wie er kämpfte und sich gab, konnte man schnell vergessen, dass er schon einige Sternenzyklus auf dem Lack haben musste. Doch Shockwave war alt und wenn er auch alles andere als gebrechlich wirkte, so verriet doch sein dröhnender Motor im Schlaf, dass er schon lange nicht mehr der Jüngste war. Wie alt war der Ex-con überhaupt genau? Er sollte ihn mal bei Gelegenheit fragen. Mit diesem flüchtigen Gedanken driftete Optimus' Bewusstsein wieder in einen Zustand ab, den seine irdischen Menschenfreunde auch gerne Schlaf nannten. Die Zeit verstrich ein zweites Mal ehe der Prime wieder aufschreckte, was ihn dieses mal geweckt hatte, wusste er nicht. Doch gerade als er sich wieder zur Ruhe betten wollte, fiel es ihm auf. Das Brummen war weg. Noch etwas schlaftrunken richtete Optimus sich auf und sah sich im großen Raum, der früher wahrscheinlich mal ein einfacher Arbeitsraum war, um. Seine zwei Schützlinge lagen in der halbdunklen Ecke, wo die Beleuchtung schon vor langer Zeit den Geist aufgegeben haben musste, und schliefen den Schlaf der gerechten. Doch der Schreibtisch, an den sich Shockwave vor Stunden gesetzt hatte um dort, wenn auch recht unbequem, zur Ruhe zu begeben war jetzt leer. Etwas irritiert richtete sich der Prime auf und beschloss seinen verlorengegangenen Begleiter suchen zu gehen. Auf leisen Sohlen verließ er den Raum, denn er wollte seinen zwei übrigen Kameraden noch so viel Schlaf gönnen wie möglich. Denn wer wusste denn schon wie lang der weg noch war und wann sie ihre nächste Möglichkeit zum Stand-by bekamen. Gerade zu Labyrinthisch erstreckten sich die unterirdischen, geheimen Gänge, lagen still und stumm vor ihm im halbdunklen, denn viele der Lampen waren bereits ausgefallen oder flackerten nur noch träge vor sich hin. Die Stille und die Dunkelheit, die die Gänge einhüllte, wirkte beklemmend auf ihn. Er hatte das Gefühl sich in einer anderen Welt bewegen zu müssen. Eine Welt, die von Licht und Schatten in einzelne Areale unterteilt worden war. Aufgebrochene Türen, zerstörte Einrichtungen und unzählige Flecken an Wänden und Böden verrieten ihm das hier einst was schreckliches geschehen sein musste. Wenn Megatron nicht vor einiger Zeit alle toten zu sich gerufen hätte, mit dem Blut des Unicrons, so und dessen war sich der Prime sicher, würden hier unzählige Leichen die Gänge säumen. Das unermüdliche quietschen und surren einer Tür, die sich gerade zu verzweifelt versuchte zu schließen, erregte seine Aufmerksamkeit. Als er näher trat, erkannte er, dass jemand diese Tür einst mit Gewalt aufgebrochen haben musste, denn sie war stark verbogen. Mit etwas kraft drückte er die sich immer wieder schließenden Türflügel auseinander und schlüpfte in den Raum hinein. Dunkel vor ihm, erstreckte sich ein riesiger Raum, der einst so etwas wie eine Schalt- und Überwachungszentrale gewesen sein musste. Als er näher an das große Pult vor sich trat, erwachten die unzähligen Bildschirme wieder zum leben und hüllten den finsteren Raum in ein krankes, unnatürliches licht. Er wusste nicht, was er von dieser Apparatur noch erwarten konnte, doch er vertraute seinem Gefühl und versuchte mit fast willkürlichen rumgedrücke auf der verdreckten Armatur dieser unbekannten Einrichtung noch einige Geheimnisse zu entlocken. Shockwave hatte gemeint, dass dies einst eine geheime Zentrale der sagenumwobenen Wächter gewesen war. Er hatte zwar nie wirklich an deren Existenz geglaubt, denn die einzigen Aufzeichnungen über sie waren einfach viel zu spärlich um wirklich ihr einstiges Dasein zu belegen, doch jetzt, wo er in einem ihrer Hauptquartiere stand, konnte er dies nicht mehr leugnen. Sie hatten Existiert. Die Wächter von Cybertron hatten wirklich mal Existiert und über seine Heimat gewacht. Mit einem Klicken und Rauschen sprangen einige Bildschirme an und zeigten ihm die letzten Aufzeichnungen, die sie vorgenommen hatten. Geradezu panisch liefen einige Mechs durch die verzweigten Gänge der Einrichtung, brüllten Befehle, holten Waffen und gaben Daten in riesige Computer ein. Eine Explosion an einem der rechten oberen Monitore verriet dem Prime, dass etwas, oder besser jemand, in den geheimen Bunker eingedrungen war. Wie eine Schar Armeisen, die zum Angriff übergegangen waren, stürmten fremde Mechs die Einrichtung, rannten über die einzelnen Bildschirme, attackierten die Wächter und nahmen einen Raum nach dem anderen in Beschlag. Ein riesiges unübersichtliches Gewusel auf allen Bildschirmen war die Folge. Erbitterte Kämpfe brachen aus, Einrichtungen gingen zu Bruch und unzählige Mechs vergossen ihr Energon in den Gängen und Räumen. Ein schwarz-weißer Mech, der von einem Bildschirm zum nächsten huschte, erregte seine Aufmerksamkeit und er versuchte ihm mit den Augen zu folgen. Dieser Mech war nicht von Angst und Panik erfüllt, er schien ein festes Ziel zu haben, von dem ihn nicht einmal die Eindringlinge abzuhalten vermochten. Geschickt wich er jedem Angreifer aus und streckte jeden nieder, der es wagte, sich ihm in den Weg zustellen. Etwas erschöpft erreichte er einen Raum, der an der untersten linken Ecke angezeigt wurde. Es handelte sich um genau jenen Raum, in dem jetzt auch der Prime stand. Mit einem Code verschloss der Schwarz-weiße die Tür und ging zu jenem Mech, der schon im Raum war. „Doktor Wave,“ sprach er den lilafarbenen Mech vor sich an. „Wir werden von Caan und seinen Leuten angegriffen, sie wollen die Damokles.“ Noch während er dies sagte, ging er zu jenem Pult rüber an dem jetzt auch Optimus stand, während sich der lila Mech endlich zu dem Neuankömmling umdrehte. Kurz erschrak der Prime, als er ihn nun besser sehen konnte, jetzt wo er sich mehr zur Kamera hingedreht hatte. Dieser Mech hatte große Ähnlichkeit mit dem Wissenschaftler den alle unter dem grauenvollen Namen Shockwave kannten. Sein lilafarbener Lack war einige Nuancen heller, seine Brustscheibe war rosa statt rot und sein ganzer Körper wirkte klobiger und kantiger als der des Wissenschaftlers. Dennoch wurde Optimus das Gefühl nicht los, dass er diesen Mech nur zu gut kannte. Er musste ähnlich groß sein wie sein Begleiter und wie dieser besaß auch er kein richtiges Gesicht, sondern nur ein Auge, doch damit hörten ihre Gemeinsamkeiten nicht auf. Auch er hatte nur eine Hand, seine linke war eben so wie Shockwave's durch eine Waffe ersetzt worden, doch war diese nur eine einfache Laserwaffe gewesen und kein Panzergeschütz neuster Generation. Doch gab es auch markante Unterschiede, denn sein Auge war kleiner und gelb und vor allem blinkte es im Takt seiner Stimme. „Dann wäre es ratsam zu verhindern, dass sie bekommen, für was sie hergekommen sind.“ Sprach der Doktor zum Schwarz-weißen und drehte sich wieder zum Pult um, um eine kompliziert verschlüsselte Datei zu öffnen. Eine Explosion rüttelte den Raum durch und verriet den zwei anwesenden Mechs, dass jemand mit Gewalt versuchte in den Raum einzubrechen. Ein Monitor ganz in der Nähe verriet dem Prime, dass es ein großer, dunkelfarbiger Mech war, der mit seiner Maschinenpistole, die seine rechte Hand ersetzte, war. Als sich der Rauch etwas gelegt hatte, konnte er ihn besser erkennen; es war Caan selbst, der gerade versuchte in den Raum einzudringen. „Doktor, bleiben Sie hier und sichern Sie die Damokles, sie darf nicht in Caans Hände fallen oder wir sind alle verloren. Ich versuche Ihnen in der Zwischenzeit etwas mehr Zeit zu verschaffen.“ Mit diesen mutigen Worten preschte der Schwarz-weiße vor und sprang Caan an, der es gerade geschafft hatte die Tür aufzubrechen, geradezu entgegen. Er stieß ihn zurück in den Gang und feuerte mit allem was er hatte auf den schwer gepanzerten mech ein. Doch Caan schützte sein empfindlichstes Körperteil, sein großes, rot leuchtendes Auge, vor den Angriffen, in dem er seine linke Hand, an dem ein kleiner Schild angebaut war, vor sein Gesicht hielt. Seinem restlichen Körper konnten die Laserwaffen seines Angreifers nicht viel anhaben, er war einfach viel zu stark gepanzert, als dass dieser ihn wirklich Schaden hätte können. Er zog dem Hebel an seinem rechten Arm ehe er seine Waffe mit ins Sperrfeuer hielt und eine ganze Salve an Schüssen abgab. Gerade noch im letzten Augenblick schaffte es der Schwarz-weiße Mech es noch zur Seite zu springen und startete auch sogleich einen erneuten Angriff auf seinen viel größeren Angreifer. Mit einer Laserklinge hieb er auf ihn ein, doch auch diese schaffte es nicht die starke Panzerung seines Feindes zu durchdringen. Doch da der kleine Caan so nahe war, konnte dieser nicht mehr auf ihn schießen, und hatte somit größere Mühe ihn zu erledigen. Besonders da der kleinere viel flinker war als er und auch behinderte ihn der enge Gang nicht so sehr. Mit einem gewaltigen Hieb schlug der Schwarz-weiße auf Caans linken Arm ein und zerbrach damit die Verbindung zwischen Schild und Arm. Geradezu überdimensional laut schlug der abgeschlagene Schild auf den Boden auf und entblößte damit einen pechschwarzen Unterarm. Scharf zog der Prime die Luft ein, als er sah was sich unter dem Schild verborgen hatte. Ein grünlich leuchtendes Zeichen. Genau das selbe grüne Zeichen, dass auch auf Shockwave's linken Unterarm so unheilvoll prangte. Doch Caan ließ sich davon nicht beirren, mit seiner Waffe holte er aus und schlug so heftig auf den kleineren ein, dass dieser in den Kontrollraum flog, in dem immer noch der andere Mech unbeirrt arbeitete. Etwas benommen rappelte sich der kleine wieder auf, doch es war schon zu spät, sein Angreifer war ihm gefolgt und hatte bereits sein Schwert gezogen. Mit entsetzt musste Optimus mit ansehen, wie Caan zum letzten schlag ausholte und sein Schwert auf den Schwarz-weißen Mech niederfahren lies. Energon spritzte auf das Schaltpult und die Bildschirme als der Spark des Schwarz-weißen in einer Mini Nova implodierte und sich ein bläulich leuchtender See langsam über den Boden ausbreitete. „Bring mir mein Schild.“ Sprach Caan völlig ungerührt zu dem einzig verbliebenen Mech noch im Raum. „Jawohl Meister.“ Antwortete dieser ihm und setzte sich in Bewegung, während Caan das übrige Energon versuchte von seinem Schwert zu bekommen, ehe er es wieder in seine Scheide auf der rechten Seite seiner Hüfte verstaute und sich selber an dem Schaltpult zu schaffen machte. Optimus konnte nicht fassen was er da sah, wieso hatte dieser Doktor seinem Freund nicht geholfen? Hatte er seine Kollegen verraten? Aber wieso? Als der lilafarbene Mech wieder zu Caan stieß, hielt dieser ihm nur wortlos den verwundeten Arm hin. Ohne auch nur ein Wort zu wechseln legte ihm der Doktor den Schild wieder an und schweißte ihn mit seiner Laserwaffe notdürftig an. Als dies vollbracht war nahm Caan seine begonnene Arbeit am Schaltpult wieder auf und sagte: „Öffne mir alle Zugangscodes zur Damokles.“ Auch diese Anweisung quittierte der lilafarbene Mech nur mit einem einfachen „Jawohl.“, bevor er sich sogleich an die Arbeit machte. „Gut und jetzt gebe ich die Koordinaten ein.“ Doch das System wollte Caan's Plänen dazwischenfunken in dem es die angegeben Koordinaten als ungültig auslegte. „Öffne die versteckte Datei im Suchprogramm und gib den Code „Great Hall of Celaeno“ ein.“ Als dies der Doktor getan hatte, zeigte der Bildschirm an, dass alle vorher eingegebenen Koordinaten vom System akzeptiert wurden, und man konnte auf einem separaten Monitor beobachten, wie sich eine riesige Maschine im Orbit von Cybertron neu ausrichtete. „Perfekt, alles läuft nach Plan. Du hast deine dir zugedachte Aufgabe erfüllt, ich brauche dich jetzt nicht mehr.“ Mit diesen Worten wandte sich der größere Mech an den lilafarbenen Doktor und drückte mit seinem Finger dessen gelbes Auge wie ein Knopf ein. Wie eine leblose Puppe sackte der andere in sich zusammen und viel zu Boden, wo er reglos liegen blieb. „Gut, dann wollen wir mal dieser elenden Farce von einer Revolution endgültig ein Ende bereiten. Damokles, Feuer!“ Und mit diesen Worten fing die unheilvolle Waffe an alle zuvor eingegebenen Koordinaten nach einander an ins Visier zunehmen und dem Erdboden gleich zu machen. „System überlastet!“ verkündete gerade eine neutrale Computerstimme nach einigen Minuten als ein weiterer Mech den Raum betrat. „Caan, ich habe gerade Nachricht von Thay an der Ostfront bekommen. Er hat das Platin Kingdom Platou erfolgreich eingenommen und Jast berichtete mir, dass er jetzt Lord Nero angreifen wird, um die Stadt zu übernehmen, oder besser das, was du davon übrig gelassen hast. Boah! Ist sie das?“ fragte der eben eingetroffene Mech als er seinen Blick über die Monitore gleiten lies, die die gigantische Waffe in Arbeit zeigte. „Sie ist wunder schön.“ „Schönheit liegt im Auge des Betrachters, aber glaube mir, sie ist noch weitaus tödlicher.“ Sprach Caan, der genau den Vorgang im Auge behielt, damit auch ja nichts schief ging, als erneut das System verkündete „System überlastet! System überhitzt! Kritische Temperaturgrenze erreicht! “ „Was? Wieso überhitzt das System? Diese Waffe wurde doch zum Kämpfen konstruiert.“ „Ja, das wurde sie, aber nicht für eine längere, dauerhafte Benutzung. Sie wurde dafür vorgesehen eine eindringende Streitmacht von außerhalb stark zu schwächen, in dem sie die voraussichtlich sehr stark geschützten Mutterschiffe vernichtet. Was eine schwächung der ganzen Flotte zur Folge hätte, die man dann mit den übrigen Verteidigungssystemen hätte ausschalten können. Der Energiestrahl, den diese waffe erzeugt, ist stark genug, jede uns bekannte Panzerung zu durchdringen, natürlich läuft die Damokles damit Gefahr bei jedem weiteren abgegeben Schuss einen Systemausfall durch Überhitzung zu erleiden. Ich schätze die Innentemperatur der Maschine wird sich jetzt gerade bei etwas über 90°C befinden, steigend.“ „Dann schalt das System aus! Sonst verlieren wir noch unsere stärkste Waffe!“ schrie ihn fast schon sein Kamerad an, doch Caan reagierte nicht darauf, ungerührt mit verschränkten Armen, sah er zu wie die Waffe die nächste Zielkoordinate anvisierte, während das System verkündete: „System Ausfall in den Sektoren 9 bis13, 20 bis 28 und 30 bis 50 “ „CAAN!“ die Waffe feuerte erneut und dieses Mal gab sie einem Cityformer, der sich gerade erhoben hatte um zu fliehen, den Gnadenschuss. „Damokles Reaktor hat kritische Temperaturgrenze überschritten, Kernschmelze eingetreten!“ „CAAN! Was soll das? „Was tust du? Sie zerstört sich noch selbst!“ rief der moosgrüne Mech neben Caan der entsetzt zusah wie die Damokles das nächsten Ziel anvisierte und sich bereit machte zu feuern. „CAAN! TU DOCH WAS!“ „Das wars!“ verkündete der unbarmherzige Revolutionär, als die Waffe ihren letzten Schuss abgeben wollte, doch sich damit nur selber in tausend Stücke riss. „NEIN!!!!“ In Trümmern regnete die einstige Superwaffe auf den Planeten herab, den sie eigentlich hätte beschützen sollen. „Wir haben unser Ziel erreicht. Lass uns gehen.“ Mit diesen Worten wandte sich der dunkle Mech, dessen dunkle Silberlackierung einen leichten Violett Stich hatte, von den Monitoren ab und war im begriff zu gehen. „Warum hast du das getan? Warum hast du zugelassen, dass sie sich selbst zerstört?“ fauchte der grüne Mech seinen Kollegen an „Wir haben so viel auf uns genommen, um sie in die Finger zu bekommen, und du lässt zu, dass sie zerstört wird. Wir hätten alle übrigen Lords, die noch gegen uns revolutionieren mit ihr endgültig besiegen können und nicht nur Nero, Nova und den Don. Nein, wir hätten sie alle ein für alle Mal besiegen können! Also sag mir, wieso hast du das getan?“ Caan drehte sich nicht um als er seinem Begleiter die geforderte Antwort gab. „Glaubst du wirklich ich wäre so dumm und würde zulassen, dass eine alles vernichtende Superwaffe über meinem Kopf kreist, die jeder halbwegs gescheite Mech bedienen kann? Niemals! Wir haben unser Zeil erreicht, wir haben die drei mächtigsten und einflussreichsten Lords von diesem Planeten gefegt und damit alle ihre Bündnispartner stark geschwächt und jetzt komm. Wir haben noch einige strategisch wichtige Gebiete zu übernehmen und öffentliche, zur Abschreckung dienende Hinrichtungen zu organisieren. Und falls du dir wirklich um etwas richtiges Sorgen machen möchtest, dann bete lieber dafür, dass wir in absehbarer Zeit nicht von feindlichen Spezies angegriffen werden. Denn dann hätten wir wirklich schlechte Karten. Jetzt, wo unsere stärkste Verteidigung sich in Rauch aufgelöst hat.“ Mit diesen Worten verließ der Mech, der fast so groß wie Optimus sein musste, den Raum in dem sich gerade das Schicksal eines ganzen Planeten verändert hatte. Nur kurz zögerte der andere Mech, ehe er dem anderen mit einem frustrierten Schnauben folgte. Mit Hilfe der übrigen Überwachungskameras konnte Optimus beobachten wie sich auch alle übrigen Eindringlinge wieder zurückzogen und ein Blutbad hinterließen. Nicht ein Mech der Wächter hatte das Gemetzel überlebt, in jedem Raum und in jedem Gang türmten sich die Leichen. Doch auch einiger der Angreifer hatten ihr Leben lassen müssen bei Caans riskantem Plan. Wieso nur? Wieso nur konnte sich seine eigene Rasse nicht einfach untereinander Vertragen? Wieso nur trachteten sie immer wieder zu solch blutigen Auseinandersetzungen? Was brachte ihnen das? Außer Verlust und Leid? Dass der große Krieg um Cybertron, der durch Missstände und Energonmangel ausgelöst wurde, nicht der erste war den Cybertron über sich erdulden musste, war Optimus nicht neu. Doch es war etwas anderes nur darüber zu lesen, nackte Zahlen und Daten durch zu gehen oder mit anzusehen wie Mechs, die eigentlich nichts anderes wollten als ihren geliebten Heimatplaneten zu schützen, durch die Hand eines wahnsinnigen Revolutionärs zu Grunde gingen. Sie hatte nichts verwerfliches getan. Sie hatten keine Partei ergriffen, weder für Caan noch für einen der Lords. Ihr einziges Verbrechen war, dass sie ihren Heimatplaneten vor feindlichen Invasoren schützen wollten und deshalb eine verbotene Superwaffe besaßen, dessen Besitz ihnen zum Verhängnis wurde. Frustriert lies der Prime den Kopf hängen und verfluchte innerlich seine eigene Spezies für ihre Dummheit und Arroganz, als plötzlich ein Geräusch ihn aus seinen trüben Gedanken riss. Angespannt lauschte er in die Stille hinein, doch es war nichts mehr zu hören, also beschloss er der Sache auf den Grund zu gehen. Während der Prime leise den Raum verließ geschah etwas interessantes auf einem der unteren Monitore. Der Monitor, der das Ende des kleinen schwarz-weißen Mechs aufgezeichnet hatte, erschien ein übernatürliches, krank grün leuchtendes Licht, das den leblosen Körper des lilafarbenen Doktors einhüllte und verschwinden ließ, ohne, dass es Optimus mitbekam. Angestrengt hörte der Prime in die Stille hinein, doch er konnte keine außergewöhnlichen Geräusche ausmachen. Erst als er einige Gänge passiert hatte, hörte er etwas. Es hörte sich an, als würde jemand an etwas arbeiten. Mit schnellen Schritten ging er die Gänge entlang, den Geräuschen entgegen. Nach einer weiteren Abzweigung erreichte er einen großen Raum, in dem ein gigantisches Portal stand. „Ah, wie ich sehe, sind Sie bereits wach.“ Begrüßte ihn Shockwave der bis eben noch am Portal herumgeschraubt hatte. „Es war nicht mehr in einem allzu gutem Zustand, doch ich bin gerade dabei es wieder Instand zu setzen. Ich schätze in ein oder zwei Stunden werde ich fertig sein mit seiner Reparatur und wir können dann unseren Weg weiter fortsetzen. Wollen sie mir vielleicht Assistieren?“ Optimus Antwortete ihm nicht gleich, sein Blick war auf den linken Arm des Wissenschaftler gefallen, der, jetzt wo Shockwave seine Waffe für seine Arbeiten abgenommen hatte, das unnatürliche Zeichen enthüllte, das auch Caan getragen hatte. „Selbst verständlich, was soll ich tun?“ ______________________________________________________________ Beelze: "Gott ich will gar nicht an die nächsten zwei Kapitel denken. Es graut mich vor ihnen." Optimus: "Wieso den? Deine Fanfic ist doch bis jetzt ganz ok, wenn man von den vielen kleinen Fehlern mal absieht die durch deine schon teilweise vorgenommene Überarbeitung herrühren. Wie viele Revolutionäre gibt es nun eigentlich, vier oder fünf?" Beelze: "VIER!!! Caan, Sec, Thay und Jast. Ich habe nur im vorhergehenden Kapitel eine Statue zuviel beschrieben weil ich nicht mehr daran gedacht habe das Caan ja zu den vieren dazu gehörte und nicht extra war. Doch keinen meiner Leser ist es bis jetzt aufgefallen." Optimus: "Sei froh. Es ist auch niemanden aufgefallen das Knockout meinen neuen Körper, den du aus dem Kinofilm Transformers 4 geklaut hast, in den ersten Kapiteln als ansprechend findet aber in einem späterem Kapitel über das Design meines Körpers nicht so begeistert ist weil du da noch von meinem letzten Körper von Transformers Prime ausgegangen warst." Beelze: "Stimmt, das ist bis jetzt noch niemanden aufgefallen, aber wie auch. Wenn ich es nur schaffe einmal im Monat ein kapitel hoch zu laden. Da vergisst man solche Kleinigkeiten gerne mal. Wichtig ist nur das ich sowas bei meiner End Überarbeitung alles Ausbügle. *stöhn* An die will ich erst recht nicht denken. Das wird noch so ein Kraftakt und wetten ich verändere die halbe FF dabei!" Shockwave: "Konzentriere dich lieber auf das was jetzt vor dir liegt. Den mit deinen nächsten Kapiteln steht und fällt deine FF. Wie ihr Menschen so schön sagt." Beelze: *heul* "Ich will nicht mehr. Das ist mir zu schwer! Wo her soll ich wissen wie ich Wahnsinn richtig darstellen soll, ich bin doch kein Psychologe!" Shockwave: "Tu das was du immer tust. Schau dir Dokus an, lies Artikel bei Wikipedia und glänze mit spärlichen Halbwissen. Das tust du doch schon seit Anfang dieser Geschichte und ich verspreche dir, keiner deiner dämlichen Leser wird sich beschweren." Optimus: "Also bitte Shockwave! Muss das sein?" Shockwave: "Es sind doch nur Affen!" *winkt ab und geht* Beelze: "Er ist ein Idiot, aber er hat recht. Ich habe eigentlich keine Ahnung von Transformern. Ich habe nur Transformers Prime gesehen und nie einen Comic oder so gesehen. Die Comics währen so schön Informativ, aber leider sind sie alle in englisch. *heul* Ich werde meine FF mit den nächsten zwei Kapitel voll versauen. *heul*" Optimus: "Jetzt mach dich doch nicht so fertig. Du hast alle Zeit der Welt um sie fertig zustellen und ich bin mir sicher das du das schon schaffst. Siehe doch nur mal wie weit du gekommen bist bis jetzt. Du hast fast die hälfte schon geschafft und nach den Kapiteln wird es nur noch leichter. Und zwar für uns alle zum glück!" Beelze: "Dank dir, aber ich sage dir jetzt schon das es ein Reinfall wird." *weggeh* Kapitel 23: Kapitel 22 ---------------------- In der Ewigkeit, in der es keine Zeit gibt, kann nichts wachsen, kann nichts werden, verändert sich nichts und nichts kann sterben. Deshalb gab es die Zeit vor dem Tot. Den ohne die Zeit kann der Tot nicht existieren und ohne den Tot kann das Leben nicht sein. Und wo es das Leben nicht gibt, werden Götter nie geboren! In seichten Wellen schlug das Blutmeer an den schneeweißen Strand und zog sich sogleich wieder zurück, gerade so als hätte es sich an den weißen, glatten Steinchen verbrannt. Der dunkle Himmel, der gerade die Nacht begrüßte, teilte zwar noch am Horizont die Farbe des Meers, aber hoch oben am Firmament war er bereits schwarz und leer wie nur die Nacht sein konnte. Die weit entfernten, schwarzen Sterne zeichneten sich an ihm ab und einzelne fielen tot vom Himmel ins Meer. Es gab kein Sternbild, an diesem Firmament, was je einen Namen von einem Lebewesen bekommen hatte, denn noch nie hatte ein lebendes Wesen, diese Sterne je zuvor gesehen. Sie waren so unwirklich wie die blaue Sonne, die sich gerade im Blut Meer ertränkte und ebenso surreal wie die ganze Welt, auf die sie hinab starten. Diese stille, ruhige Welt, mit all ihren Wundern und Geheimnissen. Ihren mächtigen Bergen aus Glas, ihren Meeren aus Blut, ihren Himmeln, die bei Nacht mit namenlosen Sternen und bei Tage mit Wolken, die Bilder formten, geziert waren. Ihre Wüsten waren aus Goldstaub, ihre Wälder aus den Farben des Windes und die mächtigen Gletscher nur eine Illusion. Ebenso wie die weit entfernten silbernen Schwärme der Fische, die am Firmament beständig ihre Kreise zogen. Der schwere Geruch von Milliarden wunderschöner, gigantischer Pflanzen in allen Formen und Farben schwängerte die Luft, die langsam und träge runter zum weißen Strand kroch, so wie der fleischfressender Nebel es im Tal immer wieder gerne tat. Der Strand mit den unzähligen weißen kleinen Kieselsteinen, die alle glitzerten wie Perlen. Diese Welt, so wunder schön das man bei ihrem bloßen Anblick vergehen mochte, war für das Leben an sich nicht zugänglich. Wer die silbernen Schlüssel zu ihr fand und sein „Sein“ hergab, dem wurde Einlass gewährt und kehrte meist nie wieder zurück. Doch gab es hin und wieder ein unbedachtes Wesen, was sich von dieser mystischen Welt loszusagen wagte und zurück ging, in die kalte, trostlose Wirklichkeit des Seins. Still stand sie am Strand und sah zu wie die Sonne endgültig im Meer versank, ehe die Sterne langsam, wie auf ein unsichtbares Signal hin, anfingen am Himmel zu tanzen. Wie in einem unendlichen Strudel, begannen sie sich im Kreise zu drehen. Doch der leichte, seichte Tanz der Sterne interessierte ihn nicht. Sein Interesse galt etwas ganz anderem und so setzte sich die große Gestalt, im gelben Gewand, in Bewegung. Obwohl kein einziges Lüftchen wehte, wogten die Bänder des zerschlissenen und zerrissenen Gewandes hin und her. Einst musste es mal eine Kutte oder der gleichen gewesen sein, doch so sicher konnte man sich da nicht sein. Denn obwohl es Kapuze, sowie lange Ärmel hatte und nach unten hin weit ausfließend war, sah es so aus als wäre der Rumpf des Wesen, wie eine Mumie eingewickelt worden. Oder waren es nur die unzähligen Falten des Gewandes, die sich um den langen schmalen Leib des Wesens schmiegten? Das Gesicht des Wesens wurde verdeckt von einer uralten, vergilbten elfenbeinfarbenen Maske, die keine Konturen eines Gesichtes hatte. Denn obwohl sie über und über mit abscheulichen Zeichen verziert war, so hatte sie doch keinen Mund und auch keine Nase. Nur zwei schmale Schlitze für die Augen, doch sah man hinter diesen nichts weiter, als die endlose Leere des Nichts, die einen regelrecht anstarrte. Auf seinem Haupt trug es eine goldene Krone aus Licht und Nebel, die immer wieder verschwamm, um gleich darauf noch stärker zu erscheinen. Sie schien zu leben, den jeder der es wagte sie genauer zu betrachten, sah die stumm schreienden Fratzen gepeinigter Wesen, die sich ihn ihr abzeichneten. Ein Massiv Goldenes Amulett, das ohne eine Kette gehalten wurde, prangte auf der Brust des Wesens. Ein abstoßendes Zeichen, das jeden der es sah mit unbewussten Ekel befiehl, war darauf zu sehen. Wie sich im Tode windende Würmer waren drei Linien zu sehen, die auf einen Punkt in der Mitte zu hielten. Als sich die groteske Gestalt in Bewegung gesetzt hatte, waren keine Schritte zu hören, den sie lief nicht, sie geleitete. Sie glitt auf einem Meer von unzähligen, schleimigen Tentakeln die unter ihrem Gewand hervorquollen wie widerliche Galle. Als sie plötzlich stehen blieb und sich bückte. Eine schuppige, viergliedrige Klaue schlüpfte aus einem der zerrissenen Ärmel der Kutte und griff nach einen der unzähligen Steine am Strand. Als die Gestalt den Stein gegen das Licht der Sterne hielt, erwachte er aus seinem Totenschlaf, färbte sich ölig schwarz und ein Herzschlag ähnliches Pulsieren ging durch ihn. Denn dies war kein einfacher unbedeutender Stein an einem leeren Strand. Dies war eine Perle die einen Totengott in sich barg! „Ich komme zurück, warte hier auf mich.“ Dies waren die letzten Worte, die er je von ihm hören sollte. Denn im nächsten Augenblick schon erhob sich der mächtigste aller Primes und flog seinem Schicksal entgegen. Niemand der heute noch lebte kannte die ganze Wahrheit, nur er allein kannte sie und er würde auf ewig schweigen. Denn sein Herz war gebrochen. Und so geschah es das er, mit seinesgleichen, in den Orbit floh und dort den ewigen Schlaf verfiel, der ihm irgendwann, so hoffte er, den Tot schenken würde. Doch die Macht von Prima in ihm war stark und so verstrich die Zeit. „Kommandant, wir haben Sicht Kontakt!“ funkte der Mech seinem Vorgesetzten durch. „Prima, dann holt unser Baby mal ein und seit bloß vorsichtig, das Ding ist alt. Und ich meine alt!“ „Verstanden!“ damit beendete der Mech die Funkverbindung und wandte sich zu seinem Kollegen um. „Du hast den Kommandant gehört. Hohlen wir unser Baby ein.“ Der andere nickte nur zuversichtlich und so sprangen beide aus dem Raumschiff. Durch dicke Drahtseile waren sie noch mit dem Schiff verbunden, damit sie in der Schwerelosigkeit des Alls nicht davon drifteten. Mit gezielten kleinen Schüben ihrer Jetpacks, näherten sie sich ihrem Objekt der Begierde. Still und starr trieb der uralte, schwarze Satellit auf seiner Umlaufbahn dahin. Sechs große Flügel, die teilweise schon gebrochen waren, rammten einen langen ovalen Körper ein, auf dem ähnlich wie ein Kopf, ein kleiner Monitor prangte. „Glaubst du, es stimmt was die anderen sagten? Und dieses hier ist ein Mech?“ fragte der eine den Anderen. „So ein quatsch! Wenn es so wäre, müsste dieser Mech im Zeitalter der Primes geschaffen worden sein und wie sollte so ein alter Mech noch leben? In Stasis können wir sehr lange überleben, aber unendlich funktioniert das doch nun auch nicht. Außerdem ist erwiesen das es keine überlebenden des großen Sterbens gab, das nach dem Zeitalter der Primes stattgefunden hat. Nicht einmal die großen Predercons haben dies überlebt. Wie sollte es da ein einfacher kleiner Mech? Dies hier ist einfach nur ein sehr alter Satellit und nichts weiter.“ „Aber warum sollte unser Herrscher Interesse an solch einem alten Ding haben?“ „Das kann ich dir auch nicht sagen, doch ich vermute das seine Platte einige interessante Aufzeichnungen enthält, die unsere Wissenschaftler und vor allem unsere Geschichtsschreiber zu gerne in die Finger bekommen würden. Dieses Ding, so fern es noch funktioniert, muss seit dem Zeitalter der Primes alles aufgezeichnet haben, was auf unserem Planeten passiert ist. Wenn sie es schaffen die Daten zu extrahieren würde das bestimmt viele Fragen klären und außerdem viele Lücken in unserer Geschichte füllen.“ Mit diesen Worten befestigten die zwei vorsichtig, die zusätzlichen Drahtseile, an dem alten Gerät. „Ich habe das Gefühl es sieht mich an.“ „So ein quatsch, das ist nur ein Monitor.“ „Aber sieh ihn dir doch mal genau an. Findest du nicht das er aussieht wie eine Maske?“ „Stimmt du hast recht.“ Kurz machte er eine bedächtige pause ehe er energisch sprach: „Dann hatten die alten Ingenieure halt einen komischen Humor, na und?! Wir haben unser Baby ihr könnt es einholen!“ Und mit diesem kurzen Funkspruch zu seinen Kollegen im Schiff, war das Thema für ihn beendet und sie machten sich mitsamt ihrem kostbarem Fang auf den Weg zurück. „Über was grübelst du schon wieder nach Longarm?“ die seichte Stimme riss den angesprochenen aus seiner trüben Gedankenwelt, zurück ins hier und jetzt. „Ach nichts. Ich habe nur gerade an den großen Test gedacht, der in drei Tagen auf uns zu kommen wird.“ Seine Antwort war gelogen, doch seine wahren Gedankengänge würde er mit niemanden teilen und schon gar nicht mit diesem dahergelaufen Mech, der sich selbst als sein bester Freund bezeichnete. „Du machst dir Sorgen um den Test?“, lachte der andere ihn freundlich an. „Ausgerechnet du? Was machst du dir unnötig solche Sorgen? Du kannst das doch alles. Ich gehe sogar jede Wette ein das du diesen Test nicht unter 100 Punkte schreibst. Selbst unseren Professoren machst du doch noch was vor.“ Da hatte der andere recht, aber das lag auch nur daran das er bedeutend mehr Erfahrung und Wissen in diesem Bereich hatte als jeder andere, auch wenn das niemand wusste und es sollte auch niemand je erfahren. „Ich gehe nach hause, ich bin müde. Wir sehen uns morgen, ok?“ „Was!? Schon? Wir sind doch gerade erst angekommen und abgeschleppt haben wir auch noch keinen.“ „Das schaffst du auch ohne meine Hilfe, bist doch der heißeste Mech hier im ganzen Schuppen.“ Der andere zog einen Schmollmund, doch es war ihm klar gewesen das der andere nicht mit machen würde. Longarm war ein in sich gekehrter, ruhiger und sehr intelligenter Mech mit vielen Geheimnissen und es hatte ihn schon überrascht, das er es überhaupt geschafft hatte ihn zum Mitkommen zu überreden. Das er jetzt eine fadenscheinige Ausrede vorschob um zu verschwinden, war da gerade vorprogrammiert gewesen und so lies er seinen Freund schweren Gemütes ziehen. Draußen vor der Tür war es still, nur der leichte Säure-regen, der die Straßen leer gefegt hatte trommelte seine Eintönige Musik. Es störte ihn nicht, das der Regen seinen Lack anfraß und stumpf machte, er war keiner der Schickimicki Mechs, der viel wert auf seinen Lack legte und der Säure-regen war nicht stark genug um wirklich Schaden anzurichten, also entschied er sich zu Fuß na hause zu gehen. Seine Gedanken schweiften wieder ab. War es wirklich eine gute Idee gewesen sich wieder in die Gesellschaft eingliedern zu wollen? Seine Seele hatte irreparablen Schaden genommen. Würde er den Chip nicht benutzen, wären seine Handlungen nicht voraus zu sehen, aber andererseits blockierte er ihn zu stark, was das gesellschaftliche Leben anging. Es könnte ein Fehler sein, diesen Schritt jetzt schon gegangen zu sein. Vielleicht hätte er noch ein zwei Jahrtausende warten sollen. Doch mehr machten ihn die Anzeichen auf seine Persönlichkeit Sorgen. Es war gut gewesen sich eine neue Identität zu zulegen und damit auch einen neuen Körper mit eigener Sparksignatur. Es war einfach gewesen sich ins System einzuhacken und sich selber ein Erschaffungsdatum zu geben. Nichts ließ auf seine ehemalige Identität schließen, nicht einmal sein Spark, dank der neuen Signatur. Doch die Anzeichen waren da und wurden immer deutlicher. Er entwickelte eine zweite Persönlichkeit in diesem Körper. Er tat Dinge in diesem Körper, die er sonst nicht tat. Es waren kleine und unscheinbare Sachen, die man schnell übersehen konnte. Doch er registrierte sie mit seinen wachen, alles überwachenden Geiste sehr wohl. Also was sollte er jetzt tun? Ein Laut der stillen Verzweiflung entrang sich seiner Kehle, als er im Regen stehen blieb und seine Optiken gegen Himmel richtete. „Wieso kann ich mich nicht erinnern? Ich weiß; ich habe dich geliebt, mehr als mein eigenes Leben. Ich spüre immer noch deinen Puls in meinen Spark. Wie ein glühend heißer, nie erlöschender Stromschlag geht er mir durch Gerüst und Kabel. Er hält mich unerbittlich am Leben und verbrennt mich innerlich vor Verlangen nach dir. Also wieso? Wieso kann ich mich nicht an deinen Namen erinnern? Wieso verschwimmt mir dein Gesicht immer vor meinem geistigen Auge? Ich weiß wo wir uns das erste mal getroffen haben, wo wir uns das erste mal küssten, wo wir unsere erste Nacht verbracht haben und wo wir unsere Sparks vereinigten. Ich erinnere mich an das Gefühl deiner Berührungen auf meinem Lack, an all die Worte die du mir zärtlich in die Autorezeptoren flüstertest und an die Wärme die du ausstrahltest. Doch dein Gesicht kann ich nicht erkennen und deinen Namen nicht sagen. Es ist als sei ich blind und stumm. Ich will ihn herausschreien, mich von dem klang deines namens erlösen, doch er bleibt mir im Halse stecken wie Blei. Egal was ich auch mache oder tue, ich kann dich nicht fassen. Du bist wie Nebel der…“ in diesem Augenblick blieb genau neben ihn ein Auto stehen und ehe er es auch nur schaffte sich um zu drehen, spürte er auch schon einen stechenden Schmerz seinen Körper hinauf jagen und die Welt um ihn herum wurde schwarz. „Ich grüße sie Longarm.“ Hörte er die verlogene Stimme, noch ehe er ganz zu sich gekommen war. „Mein Name ist Black Master und ich habe sie zu mir zitiert weil ich ihnen gerne ein einmaliges Angebot machen möchte.“ „“Verschleppt“ wäre der passendere Wortlaut gewesen.“, dachte er benommen und sarkastisch bei sich, doch er verkniff sich jedes Kommentar und sah sich lieber etwas um. Er war in einem leeren Raum und nur dieser schwarze, große Mech der wie geleckt aussah war bei ihm und wartete auf eine Reaktion von ihm. Doch da er sie ihm schuldig blieb fing der andere einfach an zu erzählen und schien darauf zu hoffen das er ihm auch zuhörte. „Wir haben sie genau überprüft und dabei festgestellt, das sie gerade zu außergewöhnliche Kenntnisse über Umbauten verfügen. Unser alles verehrter Herrscher würde ihnen deshalb gerne ein Angebot machen. Natürlich bekommen sie ihre Arbeit mehr als nur vergütet!“ „Was will er?“ unterbrach er den schmierigen Typen nur zu gerne. Dieser sah ihn etwas irritiert an, doch kam seiner Aufforderung schnell nach. „Es geht nur um einige Umbau Maßnahmen an einigen Mechs. Sie sind ältere Modelle und sollen für unseren Herren einige Arbeiten übernehmen.“ „Zeigt sie mir!“ Es war nicht schwer zu erkennen das er den anderen aus dem Konzept gebracht hatte mit seiner schnellen Kooperationsbereitschaft. Doch was würde es bringen sich zu wehren? Er hatte dieses kleine Spiel, noch bevor es begann, komplett durchschaut. Der ach so „verehrte“ Herrscher von Cybertron hatte schon seit Jahrhunderten mit den immer aufmüpfiger werdenden Lords zu kämpfen. Das er sich diesen Quälgeistern entledigen wollte war nur logisch und er konnte schnell, 1 und 1 zusammen rechnen. Er musste irgendeine Möglichkeit dazu gefunden haben und jetzt verlangte er das er, der beste Umbauspezialist auf ganz Cybertron, ihm dabei half sein Ziel zu erreichen. Das Geschwätz von irgendwelchen „Vergütungen“ oder „Entlohnungen“ konnte er sich sparen, er wusste was solche Leute generell als „Entlohnung“ ansahen. Den Tot! Den nichts wäre schlimmer für solche Leute als wenn ihre geheimen Machenschaften ans Licht kämen. Doch wenn der Herrscher von Cybertron dachte, ihn so leicht für sich benutzen zu können und dann wie Altmetall entsorgen zu können, dann hatte er sich getäuscht. Er würde solange diese kleine, perfide Spiel mitspielen wie ER es wollte und dann würde ER gehen, ob mit dem Kopf der Herrschers in den Händen oder nicht, wusste er noch nicht. Doch das würde die Zeit zeigen. Nur eins wusste er, er würde ein Blutbad anrichten müssen um hier raus zu kommen. Und so entließ er ganz unauffällig eine kleine Drohne aus seinem Inneren, die ihm alle nötigen Informationen über seine neue Unterkunft und deren Bewohner besorgen sollte und wies den anderen an ihn alles zu zeigen. Die Aufgabe war einfach und schwierig zu gleich. Er hatte 6 halbtote Mechs in Stasis, die kein Energon verarbeiten konnten, weil sie ursprünglich auf eine andere, unbekannte Energiequelle zugeschnitten waren und sollte diese so umbauen, dass sie wieder voll funktionstüchtig waren. Eine einfache Aufgabe. So dachte er. Doch die Zeit bewies, dass es schwerer war als gedacht, denn der Erste starb ihm unter den Händen weg, ohne das er etwas tun hätte können. Sie waren viel älter als man ihm weiß machen wollte. Ihre Bauweise unterschied sich stark der Ihren. Wahrscheinlich hatten sie zu Zeiten der Primes existiert, oder vielleicht sogar schon davor. Die ersten experimentellen Geschöpfe von Cybertron, spekulierte er. Doch dies behielt er für sich. Ebenso was er interessantes im Toten fand. Es war eine einzigartige Platine, dessen Speicher unbegrenzt zu sein schien. Während er klamm heimlich die Platine und all ihr noch darauf gespeichertes Wissen einsteckte, schaffte er es seine „Auftraggeber“ davon zu überzeugen, ihn erst mal an dem toten Körper forschen zu lassen, bevor er sich den übrigen 5 widmete. Nicht das ihm die anderen auch noch wegstarben. Wer wusste schon wie wertvoll diese noch sein konnten. So verging einige Zeit und er schaffte es, sich ein unbekanntes Wissen anzueignen, ehe er sich bereit machte, auch restlichen 5 zu untersuchen. „Also mit dem neuen Sicherheitsveränderungen ist es unmöglich in das Gebäude einzudringen. Es ist absolut sicher!“ „Ist es das? Oder sehen sie nur einfach nicht ihre Fehler?“ Die vier Mechs im Raum erschraken gerade zu, zu Tode als er seine Stimme erhob, auch wenn sie es versuchten vor ihm zu verbergen. Sie hatten erwartet ungestört zu sein, doch hatten sie dabei unbedachter Weise vergessen die Tür zu verriegeln und so war er unbemerkt in ihre kleine geheime Versammlung eingedrungen und hatte sich die gerade zu endlose Ausführung, dieses Möchtegern Architekten angehört. Ohne auch nur eine Sekunde ab zuwarten, ging er wie selbstverständlich an das Pult, was eine Digitale 3D Aufnahme des zukünftigen Gebäudes zeigte und fing an die so mühevoll erstellte Konstruktion zu vernichten. „Sie haben den Nord-Süd.Wind nicht ein bedacht, der durch gewisse geologische Begebenheiten des umliegenden Landes, eine Stärke von 2 erreichen kann. Dies geschieht zwar sehr selten, doch wenn es vorkommt zerfällt ihre Konstruktion wie ein Kartenhaus. Außerdem haben sie hier und da, immer noch Sicherheitslücken.“ Er tippte verschiedenen Punkte im Gebäude an, ehe er weiter machte. „Außerdem sollten sie dies hier und das da ändern um ein Sicherheitsrisiko zu vermeiden. Obendrein sind die Fluchtwege nicht optimal, die lichtausnutzung nicht gut und ihr ganzes Gebäude ist nicht vor äußeren Angriffen geschützt. Was würden sie tun wenn man es aus der Luft angreift? Ich hätte es im Boden versenkt. Schon allein um mir die Tarnung des Gebäudes zu ersparen.“ Mit diesen Worten fing er an, ein komplett neues Gebäude auf dem Pult zu entwerfen, dessen Vorzüge und Verbesserungen er genau erläuterte, während die Umstehenden ihn gerade zu entgeistert anstarrten. Die einen wohl aus Fassungslosigkeit seiner Dreistigkeit, die anderen hingegen eher aus Bewunderung und Faszination, dessen was er so scheinbar mühelos gerade vor ihren Augen erschuf. Nach über 3 Stunden Vortragen, Zeichnen und Programmieren, stand ein komplett neues Gebäude als 3D Diagramm vor allen Beteiligten und Longarm schloss mit folgenden Worten seine Erläuterungen: „So würde ich ein perfekt gesichertes geheim Gebäude entwerfen.“ Und damit verließ er ohne weitere Ausführungen den Raum und ließ eine kleine Gruppe Mech wie betäubt zurück. Wieder verstrichen die Tage wie Stunden und es war für Longarm nicht überraschend gewesen von seinen kleinen geheimen Drohnen zu erfahren, dass man mit dem Bau SEINES Gebäudes begonnen hatte. Sonnabends war es für ihn nicht überraschend gekommen, das man die Architekten „entlassen“ hatte. Wobei man unter dem Begriff „Entlassen“ hier was anderes verstand als die Allgemeinheit es tat. Doch es störte ihn nicht. Er brauchte noch etwas mehr Zeit für seine eigenen Forschungen und wenn das hieß sich in andere Abteilungen einzumischen um diese zu bekommen, so würde er es tun. Deshalb war es auch kaum verwunderlich, das er auch bald die Endwicklung des Super Computer leitete. Das letzte Bauteil des ach so geheimen Projektes und da er jetzt in jedem einzelnen Projekt involviert war, wusste er auch was der Herrscher plante. Es war so wohl genial, wie auch erschreckend. Der Herrscher wollte eine Maschine zur kompletten Überwachung von ganz Cybertron und das was Longarm ihm gab, stand diesem Ziel nichts mehr im Wege. Das Longarm sich selber damit in Gefahr brachte, war ihm natürlich vom ersten Augenblick an klar gewesen. Doch sein Ehrgeiz ließ es nicht zu das Projekt zu sabotieren. Er wollte das dieses Projekt gelang, doch gleichzeitig arbeitete er auch im Geheimen daran, weiterhin unerkannt bleiben zu können , sobald er vor hatte zu gehen. Doch das war nicht sein größtes Problem. Der Computer bereitete ihm die größten Schwierigkeiten. Er musste ein System entwickeln, was man niemals hacken konnte. Doch egal wie verworren und raffiniert er auch an einem solchen System arbeitete, er fand immer einen Weg wieder hinein in Jenes. „Wie kann man ein System entwickeln was man nicht knacken kann?“ Die Lösung war so einfach und gleichzeitig so unvorstellbar, das er sich fast selber für verrückt erklärte dies überhaupt tun zu wollen. Doch nichts würde ihn auf halten dies nicht zu tun. „Ok, Meister Longarm. Überraschen sie mich.“ Sprach Black Master überheblich, als er mit Longarm alleine im leeren Raum stand, nur mit einer merkwürdigen Maschine über den Kopf hängend. „Wie sie wünschen.“ Eigentlich ließ er sich nie dazu herab, solch unnötige Empfindungen wie Wut oder Verachtung für jemand anderen zu zulassen, schon alleine weil sein Chip dies verhindern sollte. Doch Black Master ging ihm immer mehr auf die Nerven und seine neue Persönlichkeit übernahm mehr und mehr Macht über ihn, was einerseits zwar faszinierend zu beobachten war, aber andererseits ihn auch mehr als nur beunruhigte. Er erwischte sich sogar schon dabei zu überlegen, ob er den schwarzen Mech beseitigen sollte. Doch das wäre nicht gut gewesen. Black Master war zu überheblich und eingebildet um sein Spiel zu durchschauen. Er hielt ihn für einen, zwar genialen, doch naiven jungen Mech. Das dem nicht so war, wusste dieser nicht. „Ich hatte ihnen doch gesagt, dass man einen Computer immer irgend wie hacken könnte. Deshalb habe ich mich dazu entschieden eine Künstliche Intelligenz zu erschaffen, die jegliche äußere Einwirkungen unterbinden kann.“ „Wie soll das möglich sein?“ „In dem ich ihr eine Eigenschaft gebe die es für andere unmöglich macht berechenbar zu sein. Ich mache sie Wahnsinnig!“ „WAS!?“ „Keine Sorge, ein speziell entwickeltes Programm von mir wird ihren Wahnsinnig beschränken. So, dass es nur für dieses Projekt lebt und arbeitet.“ Mit diesen Worten zog er eine alte verbeulte und zerschrammte Platine hervor und legte sie ohne das es Black Master sah, in die Maschine, ein. Den es wäre zu umständlich gewesen, den anderen zu erklären, warum er ausgerechnet dieses alte Ding, was aussah als würde es gleich den Geist aufgeben, benutzte. Die Antwort auf die Frage wäre einfach gewesen. Er kannte diese Platine, besser als jede andere und wusste über ihre Robustheit. Den es war seine Eigene. Doch da er jetzt einen viel, viel besseren Ersatz für sie hatte. Dank der netten Spende eines dahin geschiedenen „Projektes“ von ihm. Endbärte er gerne seine Alte. Den Fakt war: Wahnsinn konnte man nicht erschaffen. Wieder verstrichen die Tage und Nächte. Das Projekt näherte sich immer mehr dem Ende entgegen. Mittlerweile musste er schon über ein Jahr hier arbeiten und wirken und in der ganzen Zeit über versorgten ihn seine kleinen, Kakerlaken ähnlichen, Drohnen mit allerlei interessanten Informationen. Eigentlich war er hier ein Gefangener, doch Tatsache war, das hier nichts mehr ohne sein Wissen von statten ging und so geschah es, dass er eines Abends seinen letzten Mech für den Umbau aufbrach. Doch dieser zerschlissene, alte schwarze Satellit barg mehr Geheimnisse in sich alles er sich je hätte zu träumen wagte. „Hier bin ich Longarm, was gibt es?“ „Sehen sie sich das hier an.“ „Woher kommen diese zusätzlichen Mechs?“ „Ihr auserwähltes Objekt für GlaDos war mit diesem Hier verbunden und den dem Hohlraum ihrer beiden verbundenen Körper, fand ich diese zwei Kleineren. Es hat mich einige Anstrengungen gekostet sie von einander zu lösen.“ „Ich werde veranlassen, dass die anderen entsorgt werden und jetzt mach weiter. Wir befinden uns in der Endphase und unser glorreicher Herrscher mag nicht länger warten Longarm.“ „Davon würde ich dringend abraten. Unser Subjekt hat eine extrem tiefe Sparkbindung mit einem der anderen drei. Um genauer zu sein, er teilt sich einen Spark mit ihm. Sollten wir den anderen töten, wird er auch sterben. Er ist viel zu schwach um solch einen Schock zu überleben, selbst im einwandfreien Zustand wäre es sehr wahrscheinlich das er es nicht überlebt. Und was die zwei übrigens angeht, bei ihnen würde ich es auch nicht unnötig riskieren. Ich konnte zwar noch nicht herausbekommen, wie genau sie mit einander verbunden sind, doch könnte auch ihr plötzliches Erlöschen zu einem Schock für unser Subjekt führen. Dagegen könnte das Überleben der anderen drei, unser Subjekt sogar nachweislich stabilisieren und so den Erfolg der Umbaumaßnahme garantieren. Bedenken sie, einen haben wir schon verloren und der Verlust von noch einem, könnte das ganze Projekt zum Scheitern verurteilen. Aber falls es sie beruhigt. Ich muss nur die zwei großen umbauen, den die zwei kleineren arbeiten bereits auf Energonbasis.“ Mit einem Laut der Frustration ließ Black Master, Longarm gewähren. „Es ist ja schon fast tragisch diesen jungen, intelligenten Mech eliminieren zu müssen. Doch da unser alles geliebter Herrscher keine Verwendung mehr für ihn hat und er seine Aufgabe jetzt erfühlt hat. Sollten wir dem jetzt ein Ende mach. Also los, geht und führt den Befehl aus.“ Die schmierigen Worte von Black Master drangen durch die Funkverbindung zu Longarm und er wusste, das es jetzt Zeit war das kleine Spiel zu beenden. Seine kleinen Drohnen hatten ihn in den letzten Monaten ihm gute Dienste geleistet und mit ihrer letzten Übertragung, wurde es jetzt auch endlich Zeit für ihn zu gehen. Sein letztes Subjekt lag noch in Stasis und schlief den Schlaf der Gerechten. Wahrscheinlich würde der schlanke, schwarze Mech, mit dem Bildschirm nie erfahren, dass er es war der ihn und sein Gefolge zurück ins Leben geholt hatte. Also überprüfte er ein letztes Mal seine Werte, als auch schon die zwei Wachen so unauffällig wie möglich den Raum betraten und versuchten sich so gut es ging, zu positionieren um eine mögliche Flucht seinerseits zu verhindern. Das er gar nicht vor hatte zu flüchten, wussten sie nicht. Eben so wenig, dass sie diesen Raum nicht mehr lebend verlassen würden. Die Systeme spielten verrückt, nichts mehr wollte so funktionieren wie es sollte. Seit dem Augenblick, als er die zwei Wachen los geschickt hatte, ging alles nur noch drunter und drüber. Er und einige andere waren im Verwaltungsraum eingeschlossen und draußen schien die Hölle zu toben. Nur vereinzelt, erfuhr er was draußen vor sich ging. So wie es schien, ging dort draußen einer oder mehre Mechs um und töteten systematisch all seine Wachleute. „Verdammter Kurzschluss! Mach endlich was!“ schrie Black Master seine Untergebenen an, die verzweifelt versuchten wieder Herr des Systems zu werden. „Ich habe habe wieder zugriff auf die Kameras.“ rief einer der anwesenden aus. „Dann zeigt mir das Labor in dem Longarm war.“ Verlangte Black Master, den ihm schwante böses. Wer oder was auch immer seine Leute da draußen abschlachtete, es war nicht von Außen eingedrungen, den alle Wege zur Außenwelt waren noch verriegelt und hatten sich auch nicht geöffnet in den letzten Stunden. Als das Bild des Raumes auf den großen Monitor gelegt wurde, stockte allen Beteiligten der Atem. Auf dem Boden lagen die zwei Wachen, aber sie lebten nicht mehr, ihre Körper waren gerade zu in Stücke gerissen worden. Doch zu Black Masters Erleichterung sah er das seinem schwarzem Liebling mit diesem Sparkpartner und den zwei Kleinen nichts zu gestoßen schien. Die zwei großen schienen noch in Stasis zu liegen und nichts von alle dem mit zu bekommen, was gerade um sie herum geschah. Doch die zwei kleineren waren schon wach und drängten sich verängstigt und verwirrt an sie. „Verriegelt den Raum. Ich will nicht das ihm was geschieht. Wir brauchen ihn oder unser Herrscher wird uns alle hinrichten lassen für seinen Verlust.“ Das gehackte System ließ es zur Überraschung aller Beteiligten zu, das gewisse Räume verriegelt wurden. „Und jetzt sucht mir diesen oder diesen Unruhestifter!“ befahl der schwarze Mech ungehalten und sah sich mit den anderen systematisch alle Kameras genau an. Die Bilder die sie sahen waren erschreckend. In allen Fluren und Gängen lagen Leichen von getöteten Wachen und in einzelnen Räumen versteckten sich verängstigte Wissenschaftler, die versuchten diesem Wahnsinn zu entkommen. Doch eine Kamera fing ein anderes Bild ein. Es war ein großer Mech, der langsam, ja gerade zu gelassen in Richtung eines Ausganges ging. Sein Körper war über und über mit Energon besudelt, doch der lila farbene dunkle Lack schimmerte noch hindurch. Von seinen schwarzen Klauen, von denen er je drei an jeder Hand hatte, tropfte das Energon wie ein Rinnsal und das einzige rotglühende Auge das sein Gesicht hatte, schaute gerade zu befriedigt drein. „Wer ist das?“ hauchte Black Master gerade zu erstickt, den diesen Mech hatte er noch nie zu vor gesehen. Er hatte eine unheimliche Aura an sich die ihn frösteln ließ. „Keine Ahnung. Er ist in keiner Datenbank verzeichnet und seine Sparksignatur ist uns auch nicht bekannt. Unsere Systeme können seine Signatur nicht einmal genau erfassen!“ Das war doch nicht möglich! Eine Sparksignatur die man nicht erfassen konnte? Doch da Fiel es Black Master wie Öle von den Optiken. Ein Mech mit zwei Signaturen! Es geschah nur sehr, sehr selten, laut seinem Wissen nur drei mal seit Cybertron Leben erschaffen hatte, doch es kam vor. Es kam vor das ein Mech mit zwei Signaturen gebaut wurde und deshalb jeweils zwei Mech und zwei Fahrzeugformen hatte. „Longarm!“ knurrte der schwarze Mech und stürzte nach vorne zum Sprechpult. Ohne weiter darüber nach zu denken, schrie er durch die Sprechanlagen. „Longarm! Sofort stehen bleiben!“ Der angesprochene, fremde Mech blieb stehen und sah ihn eine der Überwachungskameras. „Was denkst du tust du da?“ fauchte Black Master ungehalten. „Denkst du kannst uns entkommen? Niemals! Wir werden dich jagen und finden, wo immer du dich auch verstecken magst. Selbst eine Flucht ins All wird dir nichts nutzen. Das ist Hofverrat, was du tust. Dafür wirst du hingerichtet! Wir finden dich, hörst du! Du entkommst mir NICHT!“ Doch der andere Mech schien ziemlich unbeeindruckt von Blacks Drohung zu sein und setzte unbeirrt seine Weg zum Ausgang fort, während Black Master weiter über Funk wütete. „Was bildest du dir ein du elender Schrotthaufen! Ich werde dich höchstpersönlich in Einzelteile zerlegen!“ Doch als der fremde Mech die Tür erreicht hatte, drehte er sich noch einmal um, und sagte: „Wir werden uns nie wieder sehen Black.“ Er ging durch die Tür. Es dauerte Stunden, bis alles wieder so lief, wie es sollte. Der Virus der das System befallen hatte, hatte es so fest im Griff gehabt, das nur eine komplette Löschung und neu Erstellung des Systems die einzige Möglichkeit war. Doch als dies geschehen war und Black Master endlich den Kontrollraum verlassen konnte, führte sein erster Weg schnurstracks zu seinem letzten Subjekt, um sich von dessen Unversehrtheit zu überzeugen. In einem abgeriegelten, sicheren Raum hatte man es nach dem Vorfall gebracht und dort, bis Black Masters Freilassung aus dem Kontrollraum, eingesperrt. Jetzt endlich würde er den schwarzen Mech zum ersten Mal bei vollem Bewusstsein sehen. Das er die anderen drei Mechs am Leben lassen musste, um ihn nicht zu schaden, störte ihn zwar immer noch, doch dieser Mech hatte etwas Besonderes an sich. Auch wenn er nicht definieren konnte was. Als er den Raum betrat, drehte sich sein Objekt der Begierde zu ihm um, während der andere große Mech in Tierform, die zwei kleinen hinter sich zu verbergen versuchte. „Schön, schön. Wie ich sehe scheinst du wieder voll funktionsfähig zu sein.“ Er hatte seine selbstgefällige Überheblichkeit wieder gefunden, denn er wollte sich vor seinem neuen Untergebenen keine Blöße geben. Nur weil Longarm ihm entkommen war und fast 90% seiner Wachen erledigt hatte, würde er sich jetzt keine Schwäche erlauben. Dies war nur ein unbedeutender Rückschlag. Kein Projekt ging reibungslos von statten und dieses kleine Missgeschick, würde er bald korrigieren, in dem er den unliebsamen Mech fand und eliminierte. „Mein Wissenschaftler“ er konnte diesen verhassten Namen einfach nicht über seine Lippen bringen. „Hat mir gesagt das der größte Teil deiner Aufzeichnungen leider unwiderruflich verloren sind, doch vielleicht kannst du dich ja noch an deinen Namen erinnern. Wenn ja sag mir wie du heißt.“ Der schwarze Mech schien erst einen Moment überlegen zu müssen, bevor er ansetzte zu einer Antwort. Er schien Schwierigkeiten mit dem Sprechen zu haben, denn zuerst waren nur einige verzehrte, undefinierte töne zu hören, bevor eine sterile Computerstimme mühevoll ein Wort hervor presste. „Soundwave.“ So jetzt ist das Kapitel endlich vollständig. Ich hoffe euch hatts gefallen und ihr habs verstanden. Wie immer: Hinterlast mir doch nen Komi! Übrigens für alle die es noch nicht wissen. Ich habe noch eine parallel laufende FF zu dieser laufen. Doch gehört sie nicht direkt zu dieser FF. es ist ehr eine "Was währe wenn...?" Geschichte, wo es darum geht war passiert währe wenn Shockwave nicht zu den Autobots gestoßen währe und was mit Soundwave passiert währe. Ich hätte auch noch eine Idee an alle Transformers Animated Fans die ich gerne mal als Anregung in den Raum werfen würde. http://beelzebelveder.tumblr.com/post/105200832543/the-badass-kitty-bee-soundwaves-first-time-on Soundwave ein Mech der auf der Erde entstanden ist und zum ersten mal in seinem leben auf Cybertron ist. Wie schaft er es zu cybertron zu kommen, wenn möglich ohne das es die Autobots erfahren, schließlich ist er ja ein Decepticon. Wie wird er sich wohl in der neuen Umgebung zurecht finden? Wird er Freunde finden oder gar eine eigene kleine Familie? Dinge die bestimmte eine gute FF abgeben würden. Doch leider bin ich selber viel zu beschäftigt um sie zu schreiben und ich habe ja schon zwei (eigentlich drei) FFs an denen ich arbeite. Also hat jemand von euch lust die Idee auf zugreifen? Ich liefere gerne noch Inspiration wenn gewünscht. Na dann schau ich melde mich ab, bis dann und schreibt mir mal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)