Die Geheimnisse des letzten Wächters von Beelze (Transformers Prime) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 05 --------------------- „Optimus!“ rief ihn eine vertraute Stimme. „Optimus!“ Sie klang besorgt, gar panisch, doch es fiel ihm schwer auf sie zu reagieren. Was war nur mit ihm passiert? Er fühlte sich, als wäre er gerade aus einem schweren Traum erwacht. „Optimus, bitte sag doch was! Geht es dir gut?“ Wenn Ratchet gekonnt hätte, hätte er Optimus am liebsten sich hinlegen lassen, damit dieser sich von der stundenlangen Tortur erholen konnte. Doch ihm waren wortwörtlich die Hände gebunden und so konnte er nur besorgt zusehen, wie sein bester Freund langsam aus seiner Versenkung erwachte. „Mir geht es gut, Ratchet. Was ist passiert?“ Gerade, als er diese Frage stellte, schaute er auf und sah direkt vor sich Ultra Magnus liegen. „Magnus!“ Mit einem Schlag war er wieder bei sich. „Keine Sorge! Er lebt noch. Er ist nur in Stasis. Er hatte Shockwave angegriffen, als er mit dir verbunden war, doch das Schiff hat ihn in Stasis versetzt bevor er uns befreien konnte“, erklärte Ratchet ihm kurz und es stimmte, denn als er zu Shockwave schaute sah er, dass dieser angeschossen worden war. Sein linker, ohnehin schon beschädigter Arm, war an der Schulter durchschossen worden und Energon floss aus der frischen Wunde. Doch sie schien nicht allzu schwer zu sein, denn Shockwave liess sich davon nicht beeindrucken. Ganz im Gegenteil. Mit seiner anderen Hand hämmmerte er auf die Tastatur vor sich ein als gäbe es kein Morgen mehr. Dass ein einarmiger Con so schnell tippen konnte wusste Optimus nicht, doch Shockwaves Zähigkeit beeindruckte ihn ungemein. „Wie ich sehe ist der Anführer der Autobots wieder zu sich gekommen“, sprach Shockwave ihn an, ohne sich umzudrehen. „Ich entschuldige mich für die Unanehmlichkeiten, die du erleiden musstest, doch du wirst verstehen, dass dies nötig war.“ Hatte er sich gerade verhört oder hatte sich Shockwave gerade bei ihm entschuldigt? Was zum Allspark hatte er in seinem Kopf gesehen, dass der lilafarbene Con sich jetzt bei ihm entschuldigte? „Gut, dann hole ich dich jetzt wieder zurück, Offizier Soundwave.“ Mit diesen Worten öffnte sich auf der Brücke ein Protal, genau zwischen Shockwave und den anderen Mechs. Optimus und Ratchet mussten tatenlos zusehen, wie auf ihrer Seite des Portals Soundwave auf sie zu trat. Als Soundwave draußen war schloss sich das Portal wieder und für eine kurze Zeit sahen sich alle drei einfach nur an. Es war sehr schwer festzustellen, was gerade in Soundwaves Kopf vorgehen mochte. Doch der schwarze Con gab ihnen keine Zeit Einblicke in sein Gefühlsleben zu geben, denn er drehte sich augenblicklich zu Shockwave um und ging auf diesen zu. Shockwave drehte sich mit dem ganzen Stuhl zu seinem Kollegen um und sah ihn an. Sein verletzter Arm ruhte wie der andere auf der Lehne und er saß in seinem Stuhl wie ein König auf seinem Thron. Erhaben und mächtiger, als er in Wirklichkeit im Moment war. Aber auch ein Hauch des Wahnsinns prägte dieses Bild, wie er so da saß und das Licht des Montitors ihn von hinten anstrahlte. Doch Soundwave schien ganz unbeeindruckt von diesem Bild, denn ohne zu zögern trat er an seinen Kollegen heran und wartete geduldig darauf, was dieser ihm zu sagen hatte. „Ich gehe mal davon aus, dass du über Alles bestens informiert bist, was die feindliche Übernahme angeht, Megatrons Wiederauferstehung und dessen Kapitulation und ebenso über die weiteren Pläne der Autobots.“ Hier machte Shockwave eine kurze Paus um Soundwave die Gelegenheit zu geben zu widersprechen. Doch tat dieser es nicht, sondern nickte nur kurz mit dem Kopf und Shockwave sprach ungerührt weiter: „Das ist gut. Denn ich habe eine Entscheidung getroffen. Die einzige MIR logisch erscheinende Entscheidung, die man in dieser Situation treffen kann. Ich habe sie mehrfach überdacht und abgewogen und jede mir mögliche Information eingeholt, die ich konnte, um auch wirklich gewissenhaft zu entscheiden. Doch gehe ich davon aus, dass meine Entscheidung diesbezüglich nicht deine Zustimmung erhalten wird, Soundwave.“ Hier schwieg Shockwave und sah zu Soundwave hinauf. Es war unverständlich, was Shockwave damit sagen wollte, doch Soundwave schien ihn genau verstanden zu haben, denn nach einem kurzen Augenblick zückte er seine Waffe und zielte direkt auf Shockwaves Spark. „Das dachte ich mir bereits.“ Shockwave blieb absolut gelassen, obwohl Soundwave seine Waffe mit einem surrenden Geräusch lud, um jeden Augenblick abdrücken zu können. „Ich kann dir nur eine einzige Alternative anbieten. Doch weiß ich nicht, ob dies wirklich was bringt. Für mich scheint es nur das Unausweichliche hinaus zu zögern.“ Mit diesen Worten drehte sich Shockwave ein Stück zur Tastatur hin und drückte eine Taste. Daraufhin wurde die große Leinwand mit unzähligen Decepticon-Bildern überflutet. Einige waren rot umrandet, so wie Starscreams Bild. „Dies sind alle Decepticons, die es noch gibt. Im Vergleich zu unserer einstigen Schlagkraft ein Witz. Da du mehr Daten über jeden einzelnen Decepticon besitzt als ich, überlasse ich es dir zu entscheiden, wer geeignet wäre Megatrons Platz einzunehmen. Aber wie ich bereits zu bedenken gab, scheint es für mich nur das Unausweichliche hinaus zu zögern. Denn selbst wenn wir ihren Anführer töten, ist ihre Schlagkraft unserer überlegen und sie besitzen einige herausragende Bots, die in der Lage wären, diesen zu ersetzen. Wir waren zwar am Beginn des Krieges überlegen, doch die Machtverhältnisse haben sich mittlerweile extrem verschoben. Da sie viele Allianzen mit anderen Lebensformen auf anderen Planeten eingegangen sind, haben sie es geschafft dort unsere Streitkräfte stark zu dezimieren. Einige unserer stärksten Krieger sind tot, gefangen, oder liegen in Stasis auf weit entfernten Planeten, wo wir sie nur schlecht erreichen können. Wir sind einfach zu weit versprengt worden im Laufe des Krieges. Einige sind sogar abtrünnig geworden und haben sich von uns losgesagt, um sich eine Heimat aufzubauen oder haben sich den Autobots angeschlossen. Wenn wir unsere Streitkräfte wieder einen wollen, brauchen wir einen sehr fähigen, klugen und vor allem starken Con, der sich durchsetzen kann. Strategisches Geschick und Erfahrung im Kampf müsste er auch besitzen. Es gäbe zwar einige, die in Frage dafür kommen könnten, doch bleibt die Frage offen, ob unsere Leute einen anderen Anfüher anerkennen würden.“ Shockwave sah Soundwave wieder an und dieser trat vor, um sich jeden einzelnen Con genau anzusehen. Shockwave hatte recht. Ihre Streitmacht war extrem gesunken in den letzten Jahrhunderten. Die Cons, die am besten für diese Aufgabe geeignet wären, um Megatrons Platz einzunehmen, waren entweder tot, gefangen oder hatten sich von den Decepticons losgesagt und sich auf irgendeinem fernen Stern eine Festung gebaut, wo sie sich mit ihren Truppen verschanzt hatten. „Scheiße! Das darf doch nicht wahr sein. Die wollen einen neuen Anführer ernennen? Hat es den nicht gereicht, dass Megatron unseren Planeten zum Erlöschen brachte mit seiner Revolution? Müssen wir das echt noch mal von vorne alles wieder durchmachen? Ausgerechnet jetzt, wo alles so gut stand für einen Wiederaufbau“, klagte Ratchet. Dass er dabei so laut sprach, dass selbst Shockwave und Soundwave ihn hören konnten, störte ihn dabei wenig. Doch die beiden reagierten nicht auf ihn. Shockwave wartete geduldig auf eine Antwort, während Soundwave sich jeden einzelnen Con ansah. Optimus indes schaute sich auch jedes einzelne Bild an. Einige Cons erkannte er wieder, andere dagegen hatte er noch nie zuvor gesehen. Aber es stimmte, ihre Streitmacht war wirklich sehr geschrumpft. Megatron selbst hatte seine Truppen mit unzähligen Drohnen auffüllen müssen, um noch Stärke beweisen zu können. Dass es nur noch so wenige Decepticons gab war Optimus gar nicht klar gewesen. Er hatte sich so sehr daruf konzentriert Megatron zu stoppen und die Erde zu schützen, dass er den Rest des Krieges, der auf weit entfernten Planeten weiter tobte, völlig außer Acht gelassen hatte. „Negativ. Kein Ersatz möglich.“ Die elektronische Stimme von Soundwave hallte wie ein Echo in den Ohren der Anwesenden wieder. Der schwarze Con drehte sich zu Shockwave rum und sah diesen an, gerade so als hätte dieser doch noch einen Plan B für ihn. Doch den hatte Shockwave dieses Mal nicht, denn er sagte: „Dann bleibt uns keine andere Möglichkeit.“ Soundwave schien enttäuscht zu sein, denn er drehte sich augenblicklich um und machte sich daran die Brücke verlassen zu wollen. Doch Shockwave hielt ihn zurück, als er ihm nachrief: „Es ist nicht ratsam zur Zeit alleine auf Cybertron ohne einen sicheren Rückzugsort unterwegs zu sein. Du müsstest über die Gefahren in Kenntnis gesetzt worden sein, oder?“ Soundwave drehte nur seinen Kopf zu Shockwave und erwiderte, mit seiner einzigartigen Stimme: „Keine Kooperation mit Autobots.“ „Dann bleibt mir nur dir viel Glück zu wünschen für dein weiteres Vorgehen und dir zu sagen: Es war mir eine Ehre mit dir zusammen gedient zu haben, Kommunikations-Offizier Soundwave.“ Soundwave nickte nur und wiederholte mit Shockwaves Stimme: „Es war mir eine Ehre mit dir zusammen gedient zu haben.“ Dieses Mal war es Shockwave, der nickte. Soundwave setzte seinen Weg fort, vorbei an den gefangenen Autobots Richtung Tür. Shockwave hingegen drehte sich zu dem Monitor um und fing wieder an auf die Tastatur einzutippen. Gerade, als Soundwave durch die sich öffnende Tür treten wollte, wandte Shockwave noch einmal das Wort an ihn: „Bevor du gehst empfehle ich dir noch mein Labor aufzusuchen und deine Energonreserven aufzuladen.“ Soundwave nickte nur kurz und ging dann weiter. Die Autobots ignorierte er völlig, gerade so als wären sie nur Luft für ihn. Als sich die Tür schloss hörte man ein leises Seufzen von Shockwave, der kurz seine Arbeit an der Tastatur unterbrochen hatte und den Kopf hängen ließ. So wie es aussah schmerzte ihn Soundwaves Abschied mehr als er sich hatte selber eingestehen wollen. Kurz ballte er seine Hand, atmete tief durch und setzte seine Arbeit ohne weitere Anzeichen des Kummers weiter fort. Gut, so wie es aussah hatten die zwei Decepticons die Kapitulation ihres ehemaligen Anführers akzeptiert und nicht vor sie weiter zu bekämpfen, stellten die zwei Autobots fest. Dass ihnen dabei ein Stein vom Spark fiel, war mehr als offensichtlich. Doch was machte Shockwave da? Wieso ließ er sie nicht frei? Er war in Optimus' Kopf gewesen und hatte seine ganzen Erinnerungen, seine Gefühle und seine weiteren Pläne gesehen. Er wusste, dass er nichts zu befürchten hatte, wenn er sich kooperativ verhielt. Die kleine Übernahme des Schiffes würde der Anführer der Autobots auch tolerieren. Besonders, da er Soundwave damit vor dem sicheren Tod bewahrt hatte und auch keiner seiner Leute ernsthaft zu Schaden gekommen war. Mal abgesehen von Magnus' stasischem Zustand, den man aber beheben konnte. Dass Soundwave in der anderen Ebene gefangen gewesen war hatte Optimus gewusst, aber er musst sich selber eingestehen, dass er dies völlig vergessen hatte bei dem ganzen Stress, den sie zuletzt gehabt hatten. Obendrein hätte er auch nicht gewusst, wie er ihn hätte ausfindig machen sollen in der anderen Ebene. Dass durch Shockwaves unverhofftes Eingreifen ein weiteres Leben gerettet wurde, wertete Optimus als positiv. Besonders, da Soundwave keine Anstalten gemacht hatte den Kampf fortführen zu wollen. Doch blieb die Frage was Shockwave vorhatte. Er schien noch nicht ganz fertig zu sein mit dem was er sich vorgenommen hatte. Hatte er vielleicht Angst in einem Gefängnis zu verrotten? „Shockwave!“ Da er von sich aus nicht mit ihnen über sein Vorhaben reden wollte, war es vielleicht einen Versuch wert die Offensive zu wählen. „Ich verspreche dir, dass dir nichts geschehen wird. Du hast mein Wort darauf. Nur lass uns jetzt endlich frei. Du hast das, was du wolltest, erreicht. Soundwave ist frei und du hast alle Informationen bekommen, die für dich relevant sind. Ich werde dir die Übernahme des Schiffes und Magnus' Stasis nicht negativ anrechnen.“ Kurz zögerte Shockwave, doch dann antwortete er: „Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, Prime, aber meine Arbeit ist mit Nichten schon beendet. Das System der Nemesis muss auf den neusten Stand gebracht werden und einige Einstellungen müssen noch geändert werden. Darüber hinaus will ich noch eine Datenabfrage über meine Labore vornehmen. Ich kann nicht davon ausgehen, dass alle meine Labore noch intakt und sicher genug für mich sind.“ „Sicher?“ Hieß das etwa, dass Shockwave verschwinden wollte? Wo er doch gerade selber zu den Predacons und Soundwave gemeint hatte, dass der Planet zu gefährlich sei. „Du willst dich doch nicht etwa in eines deiner Labore verkriechen, oder?“ „Doch, das ist der Plan. Ich muss nur feststellen welches von ihnen am besten dafür geeignet ist.“ „Du bist doch verrückt!“ mischte sich jetzt Ratchet mit ein. „Du bist noch verletzt. Du kannst doch nicht ernsthaft in Erwägung ziehen dich alleine ohne fachärztliche Hilfe irgendwo zu verstecken.“ „Du vergisst, dass ich selber über das nötige Wissen verfüge und meine Labore, sofern sie noch intakt sind, beinhalten alles, was für meine Genesung notwendig ist.“ „Wir werden dich ausfindig machen, egal wo du dich verkriechst, Shockwave. Also erspar uns bitte allen dieses unnötige Unterfangen und siehe von deinem weiteren Plan ab. Ich sagte es bereits. Du hast nichts zu befürchten. Wenn du dich kooperativ zeigst, verspreche ich dir auch, dir die Möglichkeit zur Rehabilitation zu gewähren. Das heisst du wirst nicht den Rest deines Lebens im Gefängnis verbringen müssen. Es wird zwar für den Anfang unvermeidbar sein dich in Gewahrsam zu nehmen, aber wenn du uns hilfst unseren Planeten wieder aufzubauen, schwöre ich dir, dass wir dich frei lassen werden ohne Konsequenzen.“ Shockwave schien ernsthaft über diese Möglichkeit nachzudenken, doch ein Laut der Verachtung sagte Optimus, dass dies abgelehnt wurde. „Dieses Angebot ist sehr nobel von dir, Prime, und ich gehe davon aus, dass viele ehemalige Decepticons es liebend gerne in Anspruch nehmen. Doch ich werde gewiss keiner von ihnen sein. Ich empfehle dir sogar dir die Zeit und Mühe zu ersparen mich ausfindig machen zu wollen. Du kannst es zwar nicht wissen, aber es ist nicht das erste Mal, dass ich mich vor dieser Welt verstecke. Ich gebe zwar zu, dass es einigen gelungen war mich ausfindig zu machen, doch habe ich aus meinen Fehlern gelernt und schon längst Vorkehrungen dafür getroffen, dass dies nie wieder der Fall sein wird. Sobald ich dieses Schiff verlassen habe werden wir uns nie wieder sehen, Prime. Das schwöre ich ihnen!“ Damit wendete sich Shockwave wieder seiner Arbeit zu. Was sollte man darauf erwidern? Shockwave schien sich seiner Sache sehr sicher zu sein, doch täuschte er sich gewaltig, wenn er annahm, dass Optimus sich so leicht beeindrucken lassen würde. Optimus konnte nicht zulassen, dass ein Decepticon einfach so frei herum spazierte, schon gar nicht so ein hochrangiger und mächtiger wie Shockwave. Wer konnte da schon sicher stellen, dass dieser nicht doch noch seine Meinung änderte und doch noch zur Bedrohnung wurde. Das Gleiche galt natürlich auch für Soundwave. Beide würde er erstmal in Gewahrsam nehmen müssen, schon alleine um sicher zu stellen, dass sie wirklich keine Bedrohung für sein weiteres Vorhaben waren und vor allem, um sie wie die anderen wieder in eine Gesellschaft eingliedern zu können. Dass sich die Zwei abkapselten und vielleicht sogar noch vor der Außenwelt versteckten, würde nicht förderlich sein für sie. Das hieß natürlich, dass das Aufspüren und Gefangennehmen der Zwei oberste Priorität besaß. Selbst wenn Shockwave diesen Planeten verlassen würde und sich irgendwo im All verstecken würde, würde Optimus versuchen ihn zu finden. Keiner war in der Lage vom Erdboden zu verschwinden ohne Spuren zu hinterlassen. Spuren, die ein geübter Autobot finden und deuten konnte. Doch war es wohl besser Shockwave in dem Glauben zu lassen, dass er sich vor ihnen verstecken konnte. Denn wenn er sich sicher genug fühlte würde er irgendwann Fehler machen. Fehler, die zu seiner Ergreifung führen würden. „Daten werden geladen“, unterbrach die Nemesis seine Gedanken plötzlich. „Meister. Ebene wird überschrieben mit neuen Daten. Neuer Herr dieses Schiffes ist Optimus Prime. Zugang zu allen Funktionen und Datenbanken, außer der Night-Dateien, wird eingerichtet. Untergebenen-Register wird aktualisiert und vervollständigt. Bitte einen Augenblick Geduld.“ Wie? Hatte Shockwave ihm gerade dieses Schiff übertragen? Hieß das er konnte jetzt auf die speziell gesicherten Dateien der Nemesis zugreifen? Konnte er vielleicht sogar die alten Drohnen umschreiben? Die Drohnen, die vor der Übernahme des Schiffes aktiviert worden waren, waren ihm und seinen Leuten noch immer feindlich gesinnt und mussten deshalb unter Verschluss gehalten werden. Nur die nach ihrer Übernahme erweckt worden waren, kooperierten mit ihnen. „Datenverarbeitung vollständig.“ „Nemesis, lass mich frei!“ rief Optimus. Er wuste nicht ob es funktionieren würde, doch einen Versuch war es wert. „Hahaha!“ Aber er schien fehlgeschlagen zu sein, denn Shockwave lachte nur. Er hatte Shockwave noch nie lachen hören, zumindest nicht so. „Dachtest du wirklich ernsthaft, dass ich so dumm wäre? Ich habe dir zwar dieses Schiff übertragen mit allem, was es beinhaltet, doch ist es immer noch mein Schiff. Ich stehe über dem „Meister“ dieses Schiffes. Das tat ich immer und werde ich auch immer. Selbst Megatron hatte zu keiner Zeit eine hundertprozentige Kontrolle über dieses Schiff. Es gehorchte ihm nur weil ich ihm sagte, dass es das tun sollte, genauso wie ich es jetzt bei dir tue.“ Mit diesen Worten begab sich Shockwave wieder an die Arbeit, doch dieses Mal schien er an etwas ganz anderem zu arbeiten. „Ich überlasse dir mein Schiff, damit du deine Pläne bezüglich des Wiederaufbaus besser voran treiben kannst. Mein Schiff wird dich später selber in Alles einweisen, was du wissen musst und ich rate dir, dir die Zeit dafür zu nehmen. Im Gegensatz zu Megatron, der dies nicht tat und damit viel Potenzial für sich verspielte. Denn dieses Schiff ist kein normales Kriegsschiff. Es ist bedeutend mehr als dies und wenn du wirklich seine ganzen Möglichkeiten ausschöpfen willst, dann solltest du dieses Schiff kennen lernen. Gut kennen lernen.“ Shockwave öffnete eine Datenbank mit tausenden verschlüsselten Dateien. Nach einem Tastendruck fing die Nemesis an jede einzelne Datei in Windeseile abzufragen. Einige wurden als sicher angezeigt, andere als gefährdet und viele als potenzielle Gefahr gekennzeichnet. Waren dies Shockwaves Labore? „So wie es scheint sind die meisten meiner Labore, die in der Nähe von Städten oder Einrichtungen waren, zerstört oder überfallen worden“, dachte Shockwave laut vor sich hin. „Das ist ärgerlich, aber zu erwarten gewesen. Es wäre unlogisch gewesen, wenn der Krieg keins meiner Labore gefordert hätte. Schade nur, dass dadurch viele meiner Forschungen mehrere Jahre zurückgeworfen werden, aber egal. Es ist ein vertretbares Opfer und ich habe es einkalkuliert. Wichtiger ist nur…“ er ließ den Satz unbeendet und tippte wieder auf seine Tastatur ein, als ihn plötzlich die Nemesis unterbrach und ein Bild auf den großen Bildschirm warf. „Soundwave hat soeben das Schiff verlassen.“ Auf dem Monitor war eine schwarze Erdendrohne zu sehen, die gerade Richtung Horizont flog. „Leb wohl, Soundwave. Und viel Glück“, flüsterte Shockwave kurz, ehe er sich wieder seiner Arbeit zuwandt. Als er fertig war erschienen dreizehn Dateien auf dem Monitor, die die Nemesis genauso abfragte wie die anderen zuvor. Elf davon sagten ihm, dass sie sicher wären, eine sei gefährdet, doch die Kammer wäre sicher, was auch immer das heissen sollte. Doch eine zeigte „Gefahr“ an und teilte Shockwave mit, dass auch die Kammer aufgebrochen worden sei. „Songbird!“ rief shockwave entsetzt aus und hämmerte regelrecht auf die Tastatur ein. Irgendetwas bereitete ihm große Sorgen. Optimus konnte sich nicht entsinnen Shockwave je in Sorge gesehen zu haben. Irgendetwas sehr Wichtiges für ihn musste sich in dieser aufgebrochenen Kammer befunden haben und dieses etwas wurde soeben auf den Monitor projeziert. Ein riesiger vogelähnlicher Con, der in einem Gestell befestigt war, war plötzlich zu sehen und so wie es schien, war er tot. „Das kann nicht sein!“ Shockwave hörte sich noch aufgeregter an. „Überprüfe die Daten. Frag seine Lebensfunktionen ab. Er kann nicht tot sein. Das ist unmöglich!“ Er tippte erneut wie ein Wahnsinniger auf die Tasten ein. „Ich empfange keine Lebensignale von der Bestie Songbird“, antworte ihm die Nemesis. „Grrr!“ Ein Laut der Frustration und der Wut entrann Shockwaves Kehle ehe er sagte: „Ich werde dies selber überprüfen. Sichere und verschlüssele alle Dateien wieder und bereite eine Erdbrücke für mich zum Labor vor. Die Standortangaben dürfen nicht gespeichert werden!“ Damit erhob sich Shockwave von seinem Stuhl und löste die Verbindung an seinem Rücken. Die Nemesis fuhr den Stuhl und das Kabel wieder ein. Darüber hinaus nahm sie auch Shockwaves alte Waffe in sich auf. „Mein Schöpfer, sie sind immer noch sehr schwach. Wäre es nicht klüger sich erst einmal etwas auszuruhen und dann das Außenlabor aufzusuchen?“ Die Nemesis klang besorgt um Shockwave, doch er wieß sie nur rüde zurück. „Nein. Ich kann nicht zulassen, dass mein Lebenswerk wegen eines stumpfsinnigen Krieges zerstört wird. Öffne das Protal! Sofort!“ Stumpfsinniger Krieg? Hatte Shockwave den mehrere Jahrtausende andauernden Krieg, der selbst Cybertron das Leben gekostet hatte, gerade wirklich als 'stumpfsinnig' bezeichnet, oder hatten sich die zwei Autobots da gerade nur verhört? Egal was auch immer dieser komische Vogel sein sollte, er war Shockwave extrem wichtig. Sogar noch wichtiger als seine Ideologie, die er mehrere Jahrhunderte bis aufs Blut verteidigt hatte. Dass dadurch natürlich das uneingeschränkte Interesse der Autobots geweckt wurde, stand natürlich außer Frage. Ein Portal an der Tür wurde für Shockwave geöffnet und er machte sich daran es durchschreiten zu wollen. „Shockwave, warte! Was ist das? Wieder eine deiner Bestien, die du für Megatron erschaffen hast?“ fragte ihn Optimus, doch Shockwave ging nicht darauf ein. Nur kurz sah er den Anführer der Autobots an, ehe er sagte: „Lebe wohl, Prime!“ Und mit diesen Worten entschwand Shockwave durch das Portal. ______________________________________________________________________________________________ WICHTIG BITTE LESEN!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ja das war es dieses mal schon. Meine Kapitel werden von mal zu mal kürzer wie ich feststellen musste. Doch das nächste wird wieder etwas länger. Es ist nur halt toll hier den Schnitt zumachen. (ich kann damit euch Leser so schön ärgern XD) Spaß bei Seite. Ich will hier mal meinem tapferen Beter-Leser danken, Sanada Yukimura. Die so tapfer meine Rechtschreibfehler erträgt OHNE dabei drauf zugehen! XD Ich kann euch auch ihre FF empfehlen. http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/541832/319773/ So wie meine spielt ihre nach dem Transfomers Prime Film, doch ist Starscream bei ihr mehr der Hauptchara. (Bei mir entwickelt sich ja Shockwave sehr stark da zu (unbeabsichtigt)) Schaut mal rein. Und jetzt noch zu zwei anderen dingen. Falls ihr schon mal bei meiner FF unter Charaktere geschaut habt. Werdet ihr feststellen das ich noch Namen für meine weiblichen Vehicons suche. Sie sind zwar nur kleine Statisten in meiner FF, aber ich wollte ihnen trotzdem mal Namen geben. (verleit der FF tiefe) Also falls jemand gute Namens Ideen für sie hat, immer her damit. Die zweite Sache ist etwas heikler. Ich habe festgestellt das auch männliche Leser meine FF lesen (was an sich ja kein Problem ist) doch spiele ich mit dem Gedanken eine Yaoi Szene ein zu bauen. Es wird keine schnulzige Liebes Geschichte (keine Sorge) sondern, soll ehr dazu dienen noch mehr tiefe in die Geschichte zu bringen. Ich hatte vor das Sozialleben und die Biologischen Begebenheiten der Cons (ich glaube sie nennen sich ehr Cybertrojaner oder so) damit auf zu zeigen. Es wird ja in jedem Comic/Trickfilm anders dargestellt wie sich die Cons vermehren. Ich übernehme die Version wo der Kern alle Cons erschafft (sone art Bienenkönigen-Prinzip) da er sie aber so "Natürlich" wie möglich versucht zu erschaffen, so wie es die Natur von alleine auf anderen Planeten tut. Besitzen sie natürliche Instinkte und auch einen Sexualtrieb (was eigentlich sinnlos ist). Problem ist nur das Cybertron den Sinn von Männlich und Weiblich erst viel später erkant hat. Das ist auch der Grund warum es so wenige weibliche Cons gibt (es gibt wirklich wenige im original) und auch keine Sexuelle Ausrichtung. (Männchen + Weibchen = Arterhaltung (jede andere form von Sex ist Spaß (lasst es Rocken!XD))) Wie dem auch sein. Wo ich drauf hinaus will ist. Wie seht ihr das? Gebt mir mal in den Komis ein: "Ja, liebend gerne ich steh voll drauf!" Oder ein: "Bloß nicht, sonst ergreife ich die Flucht!" dar. Damit ich weiß was ihr denkt. Ich kann natürlich auch das Kapitel doppelt reinstellen. einmal mit und einmal ohne Yaoi teil. Das war es auch schon. Ich hoffe euch gefällt meine FF. wenn ja hinter last mir doch einfach mal ein Kommentar, damit ich weiß wie es euch gefällt, oder empfehlt sie weiter. (darüber würde ich mich sehr freuen) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)