Ein langer Weg von Freundschaft von RedViolett ================================================================================ Kapitel 25: Blut meines Blutes ------------------------------ Ein langer Weg von Freundschaft Kapitel 25: Blut meines Blutes Vegeta blieb die ganze Nacht. Natürlich wollte ich ihn davon abhalten, doch war mein Saiyajin no Ouji zu keinerlei Kompromiss mehr fähig und seufzend gab ich letzten Endes klein bei. Er versprach mir aber, bis zum Morgengrauen wieder in seinem Zimmer verschwunden zu sein, sodass die Wachen keinen Verdacht würden schöpfen können. Auch seine Verbände würde er wieder von meinem Körper lösen, sodass wahrlich keinerlei Verbindung mit ihm und mir entstehen konnte und nach einem ewigen Hin und Her hatte dieser kleine Sturkopf zugestimmt. Wenn ich schon klein Bei geben musste, sollte er das gefälligst auch tun. Eine wichtige Regel, die ihn als zukünftiger Herrscher noch erwarten sollte: Man musste lernen im richtigen Moment den richtigen Schritt zu wagen. Auch mal etwas zu riskieren, sodass am Ende wahrlich ein gut geglaubtes Ziel auch wahrhaft entstehen konnte und somit schien eine friedvolle Nacht eingeläutet. Eine Nacht, die mich aber dennoch Schmerzen leiden ließ. Körperlich wie gar seelisch. Wahrlich, Vegeta blieb. Schmiegte sich eng an meinen Körper, während er ebenso eine schützende Decke aus seinem Zimmer geholt hatte, nur um sie mir dann um den Körper zu legen. Denn ich fror, wie ich schnell feststellte. Immer noch rieben mir die eisigen Ketten meiner Arme mehr denn je die Haut blutig und besorgt hatten sich blaue Augen auch dieser Pein angenommen, bevor sie abermals stumm verweilten und in die ewige Dunkelheit sahen. Wir redeten über beiläufigen Dinge. Er fragte mich viel über meine Familie und mich aus, doch musste ich diesen kleinen Quergeist schnell ernüchtern. Ich wusste nicht viel über meine Familie, war ich schon in jungen Jahren ins Waisenhaus gekommen und von Ort zu Ort gereist. Wie ein Flüchtling möge man fast sagen. Aber... mich deswegen bemitleiden? Nein, das wollte ich keineswegs, denn das war nun mal mein Leben gewesen. Ein Leben, das ich zwecks meinen eigenen Bemühungen nun geändert hatte und dieses dennoch auf Messers Schneide stand. Würde man mich aus dem Palast verbannen? Würde man mich gar dem Status eines Mentors entziehen, jetzt da ich das Vertrauen des Königs missbraucht hatte und so unweit als Verräter galt? Das waren Fragen, die mich noch lange quälten. Mich in dieser kurzen Nacht kaum schlafen ließen und somit lauschte ich den schwachen Atemzügen meines Oujis, während er neben mir in einen sanften Schlummer geglitten war. Ja... War dieses Leben nun für mich vorbei? Oder gab man mir doch noch eine zweite Chance?!? ~*~ „Steh auf, nichtsnutziger Hund!“, weckte mich eine harte Stimme und kam dazu noch plötzlich ein gleichnamiger Schlag in die Seite. Verbissen keuchte ich auf, als mich ein wellenartiger Schmerz in das Hier und Jetzt zurückholte und prompt wurde ich an den Ketten meiner Arme gepackt und auf die Beine gezerrt. „Kannst froh sein, dass du die Nacht überlebt hast!“, raunte es wieder und damit war ich hellwach. Öffnete sofort die Augen und sah in einen azurblauen Himmel. Wolkenlos, wie mir erschien und panisch sah ich mich um. Sah an der Wache vorbei, die mürrisch die Augenbrauen zusammen zog und wahrlich so aussah, als würde sie mir abermals einen kräftigen Schlag verpassen wollen; sollte ich nicht spurten und blickte aus panischen Augen um mich. Ve... Vegeta? Hatte er rechtzeitig die Flucht ergriffen und war, wie abgesprochen, in seinem Zimmer verschwunden?!? Doch, das schien er zu sein, jedenfalls erblickte ich ihn mit keinem Mal auf dem großen Platze. Weder noch an meiner Seite und seufzte dann doch glatt aus. Sogar die Verbände hatte er mitgenommen und somit sah es aus, als hätte ich die Nacht wirklich alleine verbracht. Den Anhänger hatte er belassen.  Natürlich tat er das, aber besagtes Detail war so klein, dass es dem Saiyajin in Rüstung mit keinem Mal auffiel und wieder wurde ich hart an meinen Ketten gepackt, während man mich von einem hölzernen Pfahl band. „Strafe abgeklungen, vorerst!“, stieß er wieder über seine Lippen, als ich ihn verwundert ansah und nicht begriff was er vorhatte. Weder noch, was er von mir wollte. Strafe abgeklungen? Doch der König gab nicht so schnell klein bei.  Weder noch kannte er Erbarmen, was wir ja anhand der armen Yaména gesehen hatten und abermals verstand ich die Welt nicht mehr. Doch würde ich es wohl sobald schon müssen. „Glotz nicht so blöd, Kahàna. Das bedeutet nicht, dass du mit Samthandschuhen angefasst wirst. Unser Où will dich sehen – sofort!“, kam es wieder streng aus einem versteinerten Gesicht und trieb mir somit wieder die Angst in die Glieder. Was der König von mir wollte? Nun, das konnte alles sein und innerlich bereitete ich mich schon auf das vor, was kommen sollte, während man mich in Richtung Palast abführte. „Tritt vor!“, mahnte mich eine strenge Stimme und stumm tat ich wie befohlen. Immer noch lag ich in Ketten.  Die Arme widerlich hinter meinem Rücken verschränkt, während dieser brannte wie die Hölle. Vegetas kühlende Verbände hatten gut getan.  Mir wahrlich das Leben gerettet, aber dennoch schien mein Körper all seine Qualen hinauszuschreien, doch verzog ich keine Miene. Wenigstens hier und heute wollte ich Haltung wahren. Wenigstens hier und heute unserem ach so tollen Herrscher zeigen, dass ich nicht so schnell klein bei gab, wie er vielleicht von mir erwartet hätte. Wieder sah ich mich um. Unser Ou hatte abermals zu einer Versammlung einberufen und alle waren sie gekommen. Jedenfalls alle, die mit mir zu tun hatten, wie sich schnell herausstellte.  Wieso, sollte ich noch erfahren. Ich sah Bardock, natürlich tat ich das. Denn er als nun oberster Offizier der Armeen, schien nun deutlich an des Königs Seite präsent zu sein und dennoch sah er mehr als nur unzufrieden aus.  Kurz streiften sich unsere Blicke und während dunkle Augen in die meinen sahen, würde ich fast sagen, dass ich so etwas vages und kleines wie Schuld in ihnen erkennen konnte, doch wandte ich mich schnell ab. Ich durfte nicht sauer auf den Älteren sein – versuchte ich mir zu sagen. Denn immerhin war es ein Befehl gewesen mir den halben Rücken blutig zu schlagen und Befehlen konnte sich nun mal keiner widersetzten. Selbst so einer wie Bardock nicht. Was... hätte er anderes machen sollen? Wie handeln, wenn einem die Pistole an die Brust gedrückt wurde?!? Und dennoch spürte ich nichts als Zorn in mir aufkeimen, denn sicherlich hätte es einen anderen Weg gegeben. Das tat es immer. Abermals ließ ich meine Blicke weiter wandern und erkannte abermals Leilja in der Runde stehen. Auch sie schien bedrückter denn je. Gar minder besorgt und abermals sahen mich dunkle Augen prüfend an.  So als wollte sie sich vergewissern, dass ich auch ja in einem Stück und unversehrt diese eine Nacht überstanden hatte und merklich nickte sie mir dann schwach zu. Doch ihr unwissender Blick ließ auch mich wissen, dass sie keine Ahnung hatte, was diese ganze Versammlung hier sollte. Schien man nun über mein weiteres Bestehen abstimmen zu wollen?  Sollte gar jeder Wort ergreifen um die Entscheidung für den König eventuell leichter zu machen?!?  Gut möglich... dachte ich, während mein Blick an der nun letzten Person haften bleib und mir abermals der Atem stockte. Vegetas Augen sahen mich durchdringend an. Unendliche Schuld lag in diesen blauen Opalen, während er zu der Rechten seines Vaters stand und anhand dessen Größe und Imposanz irgendwie mehr als nur verängstigt wirkte. Gar so gänzlich klein und wieder tat er mir in diesem Moment so endlos leid. Die Narben lag immer noch widerlich in seinem Gesicht und würde wohl niemals wieder weichen.  Seine ehrenhafte Tat auf immer bestehend, die mehr denn je einem Siegel der Freundschaft zollte und betrübt senkte ich den Blick. Konnte diesen ehrlichen blauen Augen nicht mehr entgegen sehen, die so viel an wahrhafter Aufrichtigkeit und Liebe in sich trugen und lauschte der Stimme des Königs, der allen Anwesenden nun befahl Ruhe zu wahren. „Wie ich sehe, hast du die Nacht überlebt.“, hörte ich seine dunkle Stimme raunen und sah dann in seinen strengen Blick. „Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich dich für dieses Vergehen dort draußen verrotten lassen, aber mein Sohn hatte da so seine Einwände.“, gab er zähneknirschend zu und schon jetzt strafte mich des Königs ganzer Hass.  Verwundert sah ich zu Vegeta, der mir nun abermals einen wissenden Blick zu warf. Verwirrt sah ich ihn an, denn irgendwie, sah ich erneute Schuld in seinen Augen aufkeimen. Gar so als wollte er mich warnen, nicht all zu wütend auf ihn zu sein und abermals zog ich verwirrt die Augen zusammen. Vegeta....  Was... Was hast du getan? „Ihm als Prinz und... Anhänger der Königsfamilie steht es zu ein Kàho auszusprechen. Ein Veto, wenn man es ganz förmlich ausdrücken möchte, was einem Mitspracherecht deiner Bestrafung gilt.“, gab mein Gegenüber zischend zu verstehen und lenkte dann den Blick abermals auf seinen Sohn. „Und wir sind uns einig geworden. Nicht wahr – mein Sohn?“ Der Hass war förmlich zu spüren, welcher er diesem Kinde ungerechter Weise entgegen brachte und alle Anwesenden hier im Raume mit einem Mal spüren ließ. Doch keiner sprach ein Wort. Keiner erhob die Stimme, als eine weitere Welle kalten Eises über meinen zukünftigen Herrscher brach und ihn mehr denn je mit in die Tiefe zog. Gar so endlos klein werden ließ und wieder sah ich aus geschockten Augen auf Vegeta. Mehr denn je so bitter wissen wollend, was er dem König für meinen Freispruch versprochen hatte. Doch nicht etwa das, was ich dachte... „Denn er wird zu Meister Freezer gehen. Wird sein Training dort beginnen und uns für mehrere Jahre verlassen. Ohne zu murren und ohne zu fragen. Begiebt sich vollkommen ganz und freiwillig in seine Hände, so wie er es für deinen Freispruch versprochen hat.“, beendete der König meine ganze Qual und mit einem Mal schien mir der Boden unter den Füßen zu entfallen – bis nichts mehr blieb als ein großes schwarzes Loch. Ich fiel, leider nur symbolisch und wieder sah ich aus entgeisterten Augen auf Vegeta, der nun betrübt zu Boden starrte.  Mir nicht mehr in die Augen sehen konnte und damit kam mein ganzer Zorn. Mir... war klar gewesen, dass der König plante eines Tages seinen Sohn der Echse zu übergeben. Auch wenn Bardock dieses Gerücht in die Welt streute, das Auftreten des Galaxienherrschers, damals in unseren Hallen, hatte dies mit einem Mal bestätigt und nun wandte ich meinen Blick. Sah aus entgeisterten Augen auf Bardock selbst, doch schüttelte der ältere Saiyajin nur merklich den Kopf. Denn es war entschieden. Die Münze schon längst gefallen und damit Vegetas Schicksal besiegelt. Beendet möge man fast sagen, für so etwas Sinnlosem wie meinem Leben. Und da verlangte er nicht sauer auf ihn zu sein? Vegeta, da kennst du mich aber schlecht. ~*~ Schweigend liefen wir zurück in sein Zimmer. Man hatte mich von den Ketten erlöst, nachdem das Urteil fest stand und jeder Anwesende in des Königs Sälen als Zeuge herhielt. Man schickte mich in die Krankenabteilung und wortlos war ich dem nachgekommen. Vegeta folgte mir nicht, musste er noch sein gesagtes Wort in Form eines schriftlichen Vertrages aufsetzten, der in Form von Blut besiegelt wurde. Und noch etwas anderem, aber das bekam ich schon nicht mehr mit. Würde erst in ein paar Tagen anstehen und somit schürte ich nur meine ganze Wut, während ich die Gänge zur Krankenstation entlang gestampft war. Wie... konnte er es wagen? Mein Leben war dieser Preis nicht wert. Nicht wert, dass er sich Freezer beugen musste. Weder noch dem Willen seines Vaters. Er war noch nicht bereit für die Dunkelheit des weiten Alls. Nicht bereit, mit seinen vielleicht guten 5 bis 6 Jahren solch ein Abenteuer anzustreben, mit dem er nur verlieren konnte. Und nicht nur sich selbst. Denn Freezer machte mir Angst. Einfach nur noch panisch Angst und lieber sah ich mich tot, als Vegeta in seinen Händen. Doch hatte ich das jetzt nicht mehr zu entscheiden. Nein, das hatte mir mein zukünftiger Herrscher ja abgenommen. Dabei... hatte er das in keinster Weise zu entscheiden gehabt.  Sondern nur ich alleine. „Du... bist wütend.“, erklang wieder seine Stimme neben mir und stur sah ich gerade aus. Ich konnte Vegeta nicht in die Augen sehen, jetzt nachdem er mich so hintergangen hatte, sonst würde ich wahrlich noch Sachen zu ihm sagen, die momentan nur von meiner ganzen Wut gelenkt wurden. Das... war einfach nicht fair. Er sollte nicht für mich in die Bresche springen. Nicht für mich sein ganzes Leben opfern, sondern so viel Zeit auf seinem Heimatplaneten verbringen, wie er noch konnte. Über mein Leben wollte ich gerne selbst entscheiden, doch leider hatte er mir das ja abgenommen. Wütend knirschte ich mit den Zähnen und biss mir auf die Unterlippe, während wir weiter die einsamen Gänge seines Palastes abliefen. Vegeta-Sai lag in tröstlicher Stille der Nacht. Meine Verarztung hatte lange gedauert und einige Wunden mussten sogar genäht werden, doch nahm ich diesen Schmerz nur zu gern ein Kauf, um zu vergessen. Doch konnte ich einfach nicht. Wann würde Vegetas Leben unter Freezers Führung beginnen? Morgen oder Übermorgen? Gar in ein paar Tagen oder doch noch in so etlichen Wochen?!? Musste ich ihn begleiten, jetzt da sein Weg vorgegeben war und kein Zurück mehr zu kennen schien?!? Kurzerhand kamen mir Bardocks Worte in den Sinn, die er mir einmal zugeflüstert hatte, als ich ihn eines Abends alleine in den Tavernen aufsuchte. Na ja. Eher er mich, möge man behaupten. Ich bereite ihn nur auf das vor, was kommt. Wieder durchfuhr es mich eiskalt bei dem Gedanken und nun sah ich doch noch neben mich. Sah direkt in blaue Augen, die mich immer noch mehr als nur fragend ansahen und zeitgleich dennoch so sehr auf ein Erbarmen hofften. Doch verstehen... konnte ich Vegetas Handeln nicht. Mit keinem Stück. „Wieso hast du das getan?“, fragte ich ihn geradewegs heraus und ohne zu überlegen. Blieb einfach im weiten Lauf abrupt stehen und starrte meinen zukünftigen Herrscher an. Stumm lagen die dunklen Flure des Palastes um uns herum. Alleinig das Zirpen der Grillen war durch geöffnete Fenster zu hören und das ferne Heulen des Windes, der durch eben jene klang.  Gar gespenstisch sein Wehklagen verlauten ließ und mir mehr denn je eine Gänsehaut auf die Arme trieb. Doch Vegeta schwieg und schien zu überlegen. Gar nach den richtigen Worten zu suchen, doch kannte mein müder Geist kein Erbarmen und setzte zur nächsten Frage an. Eher zur nächsten Anschuldigung. „Ich dachte ich hätte mein Anliegen deutlich gemacht. Meine Schuld hat mit dir nicht das Geringste zu tun. Weder noch meine Bestrafung, die damit entstanden wäre und ich diese freiwillig angenommen hätte. Ich habe mich frei entschieden!“, hängte ich dem allen nach und merkte nicht, wie meine Stimme lauter wurde. „Aber sich selbst für Freezer zu entschieden... Was hast du dir nur dabei gedacht, Vegeta?“, fragte ich wieder. Zorniger denn je.  „Das bin ich nicht wert!“ „Doch...“, kam es plötzlich schüchtern von meinem Vordermann und erschrocken sah ich auf. Sah in blaue Augen, die mehr denn je so ehrliche Tränen in sich trugen und verstummte dann mit einem Mal. „Das bist du.“, flüsterte Vegetas Stimme und langsam ging ich in die Knie. Legte zitternd meine Hände auf seine Schultern, während ihm ehrliche Tränen über die Wangen liefen und schien damit wie vor den Kopf gestoßen. Meine ganze Wut mit einem Mal verflogen und nun tat mir dieses Kind vor mir einfach nur noch leid. So endlos leid und stumm starrte ich ihn an. „Vater... hätte dich töten lassen.“, wisperte er wieder und nun liefen ehrliche Tränen so endlos. „Mir blieb keine andere Wahl. Was für ein König wäre ich denn, wenn ich mich nicht für die Schwächeren einsetzte?“ Seine Worte weckten nichts als kaltes Eis in mir und wieder konnte ich nicht anders als dieses Kind in meinen Armen geschockt anzusehen. So... erwachsen. So verdammt erwachsen, denn das hier waren nicht die Worte eines einfachen Kindes, welche man in keinster Weise erwartet hätte. Sondern waren es Worte von einer kleinen Seele, die viel zu schnell erwachsen werden musste. Und das in einer Welt, die kein Erbarmen kannte. „So will ich nicht herrschen. Das will ich einfach nicht.“, flüsterte mein Gegenüber wieder und holte mich damit in das Hier und Jetzt zurück. „Ich will nicht so werden wie mein Vater und Freezer wird mir dabei helfen, genau das nicht zu sein.“, schluchzte vegeta wieder und kauerte sich dann in meine Arme, während ich ihn in eine tröstende Umarmung zog. Doch mein Herz schien mit dem nächsten Satz still zu stehen, den er nun über seine Lippen brachte. Entgeistert sah ich auf den Jungen in meinen Armen. „Er wird mir helfen zu wachsen. All meine Ziele zu erreichen und ein besseres Wesen aus mir zu machen. Da bin ich mir sicher.“ Entgeistert sah ich Vegeta an. Nicht glauben wollend, was ich da hörte und wieder fasste ich ihn bei der Schulter, während mich blaue Augen nun verwundert ansahen. `Ein Weg ist es sicherlich, Vegeta...´, dachte ich zögernd, während ich in kindlichen Zügen versuchte zu verstehen, woher dieser ganze Sinneswandel kam. Woher nur diese plötzliche Bestärkung, nun diesen Pfad einzuschlagen, doch kam ich auf keinen Nenner. `Aber... ich kann dir nicht versprechen, ob du durch ihn wachsen wirst... Oder doch noch so endlos fallen.´, dachte ich bitterer denn je und brachte dann nur eine einzelne Frage über meine Lippen. Eine, die Alles ins Rollen bringen würde. „Bist du sicher, dass das der richtige Weg ist, Vegeta?“, fragte ich ihn ehrlich und sah betrübt in einen fest entschlossen Blick. Wissend, welche Antwort mich erwarten sollte. „Es ist der einzige Weg.“, hörte ich ihn sagen und schloss damit die Augen. Denn nun schien mein Schicksal besiegelt zu sein und haltlos fügte ich mich ihm. Denn das würde ich immer, so lange ich lebte. So lange ich an seiner Seite war. „Dann soll es so sein.“, flüsterte ich zaghaft und tat dann etwas, was meinen inneren Schwur besiegeln ließ. Hob meine rechte Hand vor meine Lippen und biss mir eine kleine Fleischwunde in den Handrücken. Riss dann monoton einen kleinen Fetzen meiner Kleidung ab und drückte es auf meine Wunde, nur um dieses durch mein Blut getränkte Band um Vegetas Arm zu binden. Das erste Sàboth Chheàm in meinem Leben und wahrlich auch das Einzige, das mir jemals wichtig werden sollte.  „Blut meines Blutes.“, besiegelte ich jenen einen Schwur der ein Leben lang halten sollte und flüsterte dann saiyanische Worte: Chheám sra´thil thénev, Sra´thil chea navéth. Mein Blut für deines – ein Leben bedeutend für Zwei. Blut meines Blutes. Einen höheren Schwur gab es unter uns Saiyajins nicht und während mir Vegeta dankbar seine Stirn nun abermals an die meine presste und damit mein Geschenk an ihn entgegen nahm, dachte ich nur eines: Ja, ich würde ihn begleiten. Beschützen auf seinem nun neuen Weg, den er sich völlig selbstständig und freiwillig gewählt hatte. So lange, bis er mich wieder aus eben jenem gehen ließ. Sei es durch einen weiteren Schwur, oder doch nichts anderes... ... als den Tod selbst. 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