Love has a bitter taste von VampirePsych ================================================================================ Kapitel 1: bittersweet crop --------------------------- Ich sah Ryu’s Rücken im Fahrstuhl verschwinden und seufzte. Jun fiel es indes immer schwerer zu laufen, sodass ich ihn mehr trug als das er eigenständig lief.  Als sich die Türen des Fahrstuhls hinter uns schlossen, lehnte Jun sich an die gläserne Wand. „Kiyo wird morgen wieder sauer sein oder?“ fragte er leise. Ich betrachtete ihn bevor ich nickte. „Ja, wird er.“  Anscheinend ließ die Wirkung des Alkohols langsam nach. „Ryu?“ fragte der Bassist und ich zuckte mit den Schultern.  J’s Arme legten sich um meine Schultern, zogen mich in eine Umarmung. „Jun lass es.“ Meinte ich ruhig und beobachte die Zahlen der Stockwerke, wie sie nacheinander aufleuchteten. „Warum? Ryu und Kiyo werden hier bestimmt nicht reinplatzen.“ Ich entzog mich den forschenden Fingern des Bassisten.  „Du bist betrunken. Morgen früh weißt du von nichts mehr.“ Sagte ich als ein leises klingeln unser Stockwerk ankündigte. Die Türen glitten auseinander und ich half Jun die wenigen Meter zu seinem Zimmer. Früher hatten wir uns immer die Zimmer teilen müssen. Das hatte oft für schlechte Laune seitens Ryu und Ino gesorgt, da sie sich meist ein Zimmer teilen mussten, während ich entweder zu Jun oder Shin gegangen bin. Ein Zimmer mit Ryu zu teilen hatte mir früher schlaflose Nächte bereitet. Deshalb hatte Shinya irgendwann entschieden wie wir die Zimmer aufteilten. Mit dem Ruhm kamen die Einzelzimmer in den Hotels, gerade als sie nicht mehr nötig waren und meistens zwei davon leer standen. Ich zog die Schlüsselkarte aus seiner Gesäßtasche und öffnete sein Zimmer.  Die Dunkelheit umfing uns und auch Juns Protest nicht allein schlafen zu wollen. „Ich will hier nicht schlafen!“ lallte der Bassist herzzerreißend. Ich seufzte und setzte ihn auf dem Bett ab. „Jun, hör auf. Mein Gott, wie viel hast du gesoffen?“  die Hände des Bassisten waren nach vorn geschossen, umfingen nun meine Hüften. Sein Kopf ruhte an meinem Bauch. „Nicht viel. Lass mich nicht allein!“ ich seufzte und löste seine Hände die mittlerweile meinen Hintern liebkosten. Er hob den Kopf und sah mich mit Tränen in den Augen an. Ich seufzte. So wollte ich den unnahbaren Bassisten auf keinen Fall sehen.  Aber wie oft waren wir schon in genau dieser Situation gewesen? „Jun, sei ein großer Bassist und Schlaf eine Nacht allein. Morgen früh kannst du dann ganz reumütig zu Kiyo ins Zimmer schleichen und um Verzeihung flehen.“ Dafür erntete ich einen bösen Blick. Schmunzelnd brachte ich den Bassisten dazu sich seiner Kleider zu entledigen.   Ich konnte nicht anders als ihn dabei anzustarren. Als mir bewusst wurde was ich da tat, wandte ich meinen Blick ab. „Leg dich jetzt hin. Wir müssen morgen zeitig aus dem Bett. Du hast nicht mehr lange, um deinen Rausch auszuschlafen.“  Ich wandte mich zum Gehen, als Jun mich mit einem Ruck auf sein Bett zog. Ein wenig überrascht fand ich mich unter dem Bassisten wieder. „Ich kenne da eine bessere Methode.“ Raunte er mir zu und beugte sich nach unten, um an meinen Lippen zu knabbern.  Seine Hand wanderte langsam an meiner Seite hinab, schob den störenden Stoff aus dem Weg. „Jun…“ seufzte ich in den Kuss, wollte dass er stoppte. Doch es spornte den Bassisten nur mehr an. Er brachte mich zum Keuchen in dem er sein Knie zwischen meine Beine schob.  „..nicht…“ flüsterte ich, als er sich an meinem Hals hinab küsste, dabei mit flinken Fingern die Knöpfe meines Hemdes löste.  Es drang nur spärlich das Licht des Flurs in das Zimmer, hatte ich Jun doch nur hinein begleiten wollen. Ich setzte mich auf, doch das half Jun nur mir mein schwarzes Hemd vollkommen vom Körper zu streichen, während er mit seiner Zunge kleine Kreise über mein Tattoo zog. Ich sog scharf die Luft ein, als der Bart des jüngeren über meine Nippel strich, vergrub meine Hände in seinem Haar. „Es muss keiner erfahren. Es erfährt nie einer, Yuune.“ Flüsterte der Bassist. Ich wollte ihn von mir wegziehen, doch er biss sich an meinem Nippel fest. Ein Keuchen entwich meinen Lippen und ich spürte wie der Bassist lächelte als er seine Erkundung fortsetze.  „Verdammt…hör… auf!“  zog ihn von mir fort.  Sein lächeln wirkte lasziv als er seinen Kopf zu mir beugte und nach meinen Lippen schnappte.   Ich drehte meinen Kopf zur Seite, doch damit hatte der Jüngere gerechnet. Er hielt meinen Kopf fest und eroberte erneut meinen Mund mit einem feurigen Kuss. Sein Körper presste sich an meinen und ich spürte seine Erregung. Seine forsche Hand hatte sich einen Weg zwischen den restlichen Stoff an meinem Körper gebahnt. Ich stöhnte als er mich ergriff und ich nicht länger ignorieren konnte wie sehr Jun mich erregte.  Jun löste unsere Lippen voneinander und grinste. „Komm lass mich dich rannehmen.“ Flüsterte der Bassist, während er immer wieder nach meinen Lippen schnappte.  „Jeder merkt, dass es zwischen dir und Ryu nicht mehr läuft.“ Sein Ton war herablassend, auch wenn er Recht hatte.  „Warum verlassen so viele Groupies dein Hotelzimmer? Morgen für morgen?“ mit diesen Worten drückte er mich zurück auf das Bett. Pinnte meine Hände in die Laken, während seine Zunge sich einen Weg über die verschlungenen Tattoos bahnte. Ich gab meine Gegenwehr auf. Warum nicht Jun? Seine Worte hatten ins Schwarze getroffen. Ich konnte mein Verlangen genauso gut mit ihm Stillen. „Verdammt!“ fluchte ich, als Jun seinen Mund um meine Erregung schloss.  Dass es im Raum plötzlich vollkommen dunkel wurde, bekamen wir beide in den ersten Momenten nicht mit. Wir waren zu abgelenkt. Doch ein Geräusch, einem Schluchzer gleich ließ uns beide für einen Moment aufblicken. „Fuck…“ flüsterte Jun, als er unseren Sänger erblickte. Er blickte uns mit seinen wunderschönen, durch die Tränen dunkel gefärbten Augen an. Doch sein Blick war wutverzerrt, seine sonst so sanfte Stimme ein wütendes krächzen. „Macht es dir Spaß? Lässt du dich gern von Jun Vögeln, während Inoran und ich in den Zimmern nebenan sind? Und wir Euch hören können?!“  ich sackte auf dem Bett zusammen, versuchte meine Kleidung zu richten. „Ryu…“ weiter kam ich nicht denn der Sänger drehte sich um und schloss die Tür hinter sich mit einem lauten Knall. Wie in Schockstarre lag ich da, unfähig etwas zu sagen. Unglücklich darüber, dass ich es habe wieder soweit kommen lassen.  Ich bedeckte meine Augen, wollte Jun nicht ansehen. Auch er saß in Schockstarre da, als würde ihm nun bewusst was wir da getan hatten. Ryu hatte mir die Groupies verziehen, hatte gemeint sie seien egal. Seien unwichtig, da ich sie nie wieder sehen würde. Langsam setzte ich mich auf, blickte Jun an und schüttelte den Kopf als er etwas sagen wollte. Jun stand auf einem anderen Blatt. Wusste er von den anderen Malen? Wusste Ryuichi von meinen früheren Ausrutschern? Die Panik griff nach mir. Auch wenn meine Gefühle für Ryu nicht mehr die gleichen waren, liebte ich ihn trotzdem. Ich wollte ihn nicht verlieren. Das Recht ihn zu halten, wo ich ihn ständig betrog hatte ich nicht. Jedoch würde ich ihn nicht gehen lassen.  Konnte nicht zulassen das er die Verbindung trennte die ich zum Überleben brauchte. Ich griff nach meinem Hemd und verließ das Zimmer des Jüngeren, als könnte allein das Verlassen des Raumes meinen Treuebruch rückgängig machen.  Jun grummelte etwas Unbestimmtes, als ich seine Zimmertür hinter mir schloss und mich auf dem Hotelflur nach dem Rücken des Sängers umblickte. Doch ich suchte ihn vergebens.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)