First Love von -Anonymous- (wenn man dir deine Zukunft raubt) ================================================================================ Kapitel 18: 初恋 (Hatsukoi) ------------------------- Hatsukoi (dt. Titel: Erste Liebe) „So Nara.“, der Rothaarige ließ sich neben seinen Freund fallen und grinste ihn an. „Was willst du?“ „Hast du es meiner Schwester schon gesagt?“ „Verschwinde Sabakuno.“ „Du musst es ihr sagen, ich warne dich. Sie ist meine Schwester und ich muss ihre Ehre verteidigen.“, Gaara schlug sich Gorilla-artig auf die Brust. Shikamaru sah ihn nur genervt an und widmete sich wieder seinen Unterlagen. „Verschwinde.“, brummte er erneut. „Ich kann es ihr auch sagen.“, schlug der Rothaarige vor und Shikamaru schenkte ihm einen tödlichen Blick: „Tu es und ich mach dich kalt.“ In dem Moment ging die Tür zum Aufenthaltsraum auf und ein rosa Haarschopf schob sich in den Raum. Sie sah sich um, atmete erleichtert aus und kam etwas blass auf die beiden Jungs zu. „Morgen Sonnenschein.“, Gaara grinste Sakura an, die sich neben ihn fallen ließ: „Hi Jungs.“ „Du siehst nicht sehr ausgeschlafen aus.“, bemerkte er und tastete die Augenringe unter ihren Augen ab. Sie schlug genervt seine Hand weg: „Lass das.“ „Du siehst aber echt beschissen aus. Hast du kein, wie heißt das Zeug, was Frauen sich ins Gesicht schmieren, um frisch aus zu sehen? Das schmiert Temari sich auch immer drauf“, dann verzog er nachdenklich den Mund: „Wobei, das bringt auch nichts. Sie sieht danach immer noch schrecklich aus.“ „Was hat der heute?“, fragte Sakura und achtete nicht auf Gaaras Redefreudigkeit. Shikamaru winkte ab und stand auf: „Beachte ihn nicht, der hat heute früh eindeutig das falsche Gras geraucht.“ Sakura seufzte und sah Shikamaru dabei zu, wie er seinen Ordner in seine Tasche packte und sich diese dann über die Schulter hängte. „Geh zu meiner Schwester!“, rief Gaara ihm zu, als der Nara eine Hand hob und den Raum verließ. „Wieso sollte er zu Temari?“, fragte Sakura und Gaara winkte ab: „Insider. Wieso siehst du so scheiße aus?“ Die Haruno schenkte ihm einen tödlichen Blick und seufzte dann: „Gestern hatten Sasuke und ich eine Meinungsverschiedenheit und er hat etwas gesagt und es ist mir heute Nacht erst so richtig Bewusst geworden und da war ich die halbe Nacht wach und habe gegrübelt.“ „Hat er dich beleidigt?“ „Gott, nein!“, Sakura sah ihn geschockt an: „Es war nichts schlimmes, es war sogar ganz schön süß. Aber trotzdem ungewohnt.“ „Popelt er?“ „Gaara, geh zum Schulpsychologen. Der wird seinen Spaß mit dir haben.“ „Ich versuche nur heraus zu finden, was meine Seelenverwandte dazu bringt so aus zu sehen, obwohl sie in einer Wohnung ein großes, schönes Badezimmer hat.“ An den Gedanken an ihr Badezimmer wurde Sakura wieder rot und zuckte mit den Achseln: „Ich muss mir noch aus der Bibliothek ein Buch holen“, sie stand auf und der Sabakuno schlug sich die Hand vor die Stirn: „Natürlich, das holt man sich also aus einer Bibliothek. Und ich habe mich schon gewundert warum mich die Schrulle mit der Hornbrille so dämlich angeguckt habe als ich sie nach den Einhörnern gefragt habe.“ „Und, wie war die erste Nacht in eurem gemeinsamen Nest?“, fragte Naruto und ging neben Sasuke den Schulflur entlang. Beide hatten sie jetzt Geschichte und beide beschlossen sie zu schwänzen. „Dunkel.“ „Ich meinte damit eigentlich wie meine beste Freundin so im Bett ist.“, Naruto verdrehte die Augen. „Und das ist der Moment an dem ich dir an den Kopf werfe, dass es dich nichts angeht.“, Sasuke bog um die Ecke und öffnete die Tür zum Treppenhaus. „Mit dir kann man einfach keine normalen Männergespräche führen.“, schmollte Naruto und folgte dem Uchiha die Treppe hinauf auf das Dach. „Wir sind nicht normal, Naruto. Merk es dir.“, erklärte Sasuke ihm und Naruto kratzte sich am Hinterkopf: „Also ich finde mich relativ normal. Ich bin zwar etwas komisch, aber ansonsten ganz in Ordnung.“ „Ich bin verlobt und du wirst im Sommer Vater und wirst Hinata im April heiraten.“, widersprach Sasuke und Narutos Mine hellte sich auf: „Ach das meinst du. Willst du die Ultraschallfotos sehen?“ „Lass mich damit in Ruhe. Ich will gar nichts sehen. Das ist ja widerlich.“, der Schwarzhaarige stieß die Tür auf und betrat das flache Schuldach. „Woah, hier weht ja ein krasser Wind.“, Narutos Haare flatterten und er zog die Uniformjacke vorne zusammen. „Wieso gehen wir nochmal im Januar auf das Dach? Es ist auch in Osaka kalt im Winter, weißt du.“ „Ich wollte was mit dir besprechen und ich weiß, dass du dich, wie immer eigentlich, darüber lustig machen wirst.“ „Schieß los, ich habe schon lange nicht mehr was zum Lachen gehabt.“, Naruto setzte sich grinsend neben seinen besten Freund und dieser schenkte ihm einen wütenden Blick. „Ich habe Sakura gesagt, dass ich in sie verliebt bin.“ Naruto sah ihn weiterhin abwartend an: „Irgendwie habe ich den Teil verpasst an dem ich lachen sollte. Ihr seid zusammen, dass du in sie verliebt bist merkt ja wohl ein Blinder.“ „Sie hat nicht darauf erwidert.“ Naruto hielt inne und sah Sasuke überrascht an: „Hat sie nicht?“ „Nein.“ „Was hat sie den dann gemacht? Wie hat sie reagiert?“, Naruto war sichtlich verwirrt. Sie hat mir die Zunge in den Hals geschoben, mir die Seele ausgesaugt und jetzt bin ich ihr Sklave., dachte Sasuke resigniert und seufzte: „Sie ist ins Bett gegangen und hat geschlafen.“ Naja, eigentlich hatte sie nicht geschlafen, genauso wenig wie er. Er hatte sich die ganze Nacht unruhig neben ihr hin und her gewälzt und dann, nachdem er nach etlichen Stunden endlich eingeschlafen war, hatte er am nächsten Morgen dringend eine kalte Dusche gebraucht und das hatte er erledigen müssen, bevor Sakura aufstand und in ihren Dessous alles schlimmer machte. „Warte, ihr habt also nicht...?“, der Uzumaki ließ seinen Satz offen. Sasuke zuckte mit den Achseln und nickte. „Ein Ding.“, Naruto kratzte sich an der Nase und lehnte sich zurück. Dann schielte er zu Sasuke der nachdenklich in den Wolkenverhangenen Himmel sah. „Du willst das ich rausfinde was sie für die fühlt?“, riet er und Sasuke sah ihn skeptisch an: „Glaub mir, in so einem Fall bin ich in der Lage es selbst heraus zu finden.“ Der Uzumaki beschloss es trotzdem selbst in die Hand zu nehmen. „-und dann habe ich mich ins Bett gelegt und nachdem ich erst eingeschlafen bin, sind mir Mitten in der Nacht seine Worte klar geworden und dann war ich wach.“, Sakura sah Hinata verzweifelt an. Sie waren nach der Schule in das nächste Möbelgeschäft gefahren und gingen nun durch die Gänge. Hinata musste immerhin nun eine Wohnung einrichten, die Minato ihnen noch besorgen würde. „Also weißt du jetzt immerhin das er dich liebt.“, Hinata hielt eine Packung Gardinen hoch und studierte die Größen. „Ja, aber ich habe nichts erwidert.“ „Aber du liebst ihn, ja?“, Hinata ließ die Gardinen in ihren Korb fallen und Sakura holte sie da wieder raus und legte sie auf das Regal zurück, während sie weitergingen. „Ja, ich denke schon.“ „Du denkst schon?“, wieder blieb die Hyuuga vor einem Regal stehen. Dekor-Artikel. Sie durchstöberte die Kiste und holte eine hässliche Nachtlampe raus, um sie dann in ihren Einkaufskorb zu werfen. Sakura fischte es wieder heraus. Dafür war sie immerhin mitgekommen. Hinata sollte eigentlich nur nach Möbeln Ausschau halten und nicht alles Mögliche einstecken was sie fand. „Ich war noch nie verliebt, Hinata.“, erklärte sie Haruno niedergeschlagen und seufzte: „Ich habe keine Ahnung was ich machen soll.“ „Jede Liebe ist anders, Sakura.“, erklärte Hinata und nahm sich einen Möbelkatalog, mit dem sie sich auf ein Mustersofa fallen ließ. „Tenten liebte Neji so sehr, dass sie nicht ohne ihn sein wollte. Sie hat dabei an niemand anderen gedacht als an sich selbst. Das ist eine egoistische Liebe. Temari und Shikamaru sind das Gegenteil. Temari macht es nichts aus Shikamaru für drei Tage nicht zu sehen und andersherum ist das genauso. Sie leben ihre Liebe nur hinter geschlossener Tür aus, wenn sie alleine sind. Ich habe sie zum Beispiel sich noch nie in der Öffentlichkeit küssen sehen. Das ist eine passive Liebe. Naruto und ich...das kann ich nicht beschreiben, aber ich würde unsere Liebe als ewig bezeichnen. Und ihr beide, du und Sasuke, wenn ihr zusammen in einem Raum seid..Ich habe noch nie soviele angestaute Gefühle auf einem Fleck mitbekommen. Ihr seid leidenschaftlich und romantisch. Eure Liebe ist episch.“, Hinata sah sie verträumt an und Sakura runzelte die Stirn: „Okay...diesen Ausbruch schiebe ich mal auf deine Hormone, aber ich glaube ich weiß was du mir damit sagen möchtest.“ Die Haruno seufzte und lächelte ihre Freundin dann an: „Danke Hinata.“ „Natürlich könnte es nicht schaden ihn ein wenig zu locken.“ „Was meinst du?“ „Zieh Temaris Plan der Verführung durch, nachdem du ihm deine Liebe gestanden hast. Diese Sexuelle Spannung halte ich als Schwangere nicht so lange aus. Irgendwie macht mich die Schwangerschaft ganz schön rollig. Ich könnte immer und überall und mir wäre es egal wenn die Leute zusehen würden.“, brummte Hinata und Sakura rückte etwas von ihr ab: „Ich glaube wir sollten dich nach Hause bringen.“ „Hat Sakura dir irgendwas erzählt?“, fragte Naruto seine Freundin als sie abends in seinem Zimmer im Internat auf dem Bett lagen. In einer Stunde wäre Ausgangssperre. „Wegen letzter Nacht?“, fragte Hinata und Naruto nickte. „Ja.“ „Und?“ „Es ist ganz schön verwirrend.“, murmelte sie und drückte ihr Gesicht an seine Brust, atmete seinen Geruch ein, der ihr so vertraut war wie ihr eigenes Gesicht. „Liebt sie ihn?“, fragte er leise und Hinata lachte leise auf: „Das ist doch so offensichtlich, dass sie es tut. Sie kann nicht ohne ihn. Sie ist verrückt nach ihm.“ Naruto atmete leise aus und drückte das Mädchen in seinem Arm mehr an sich. „Denkst du, das renkt sich wieder ein?“, fragte er und Hinata nickte. „Ich bin mir sicher, dass alles gut wird, solange er es nicht wieder vermasselt.“ „Denkst du das wird er?“ „Keine Ahnung, bestimmt.“ Sakura schloss die Tür auf und betrat die Wohnung. Sasuke war schon vor einer Stunde nach Hause gegangen und lag nun auf dem Sofa und sah fern. „Hi.“, grüßte sie so munter wie es ging und erntete ein „Hm.“ von dem Uchiha. „Möchtest du was essen? Ich kann uns schnell was machen.“ „Hab schon gegessen.“, brummte er und sie seufzte. „Du warst ja nicht lange in der Schule, ging es dir nicht gut?“ „Hm.“ Sie atmete tief durch und ging in die Küche, wo sie den Kühlschrank öffnete und rein sah. „Warst du einkaufen?“, fragte sie erstaunt und besah sich sämtliche Aufschnitte, frisches Gemüse, Joghurts und dann griff sie grinsend nach einer Rotkohl. „Dein Ernst?“, fragte sie und drehte sich um. Zeigte den Kohl hoch. Er sah sie nicht mal an. „Okay, was ist los?“, fragte sie und pfefferte wütend den Kohl in den Schrank zurück, drehte sich um und stampfte noch in Stiefel in das Wohnzimmer. „Was ist dein Problem? Du bist früher gegangen und redest nicht mal mit mir. Was ist los?“, sie funkelte ihn an und er sah träge zu ihr auf. „Was soll denn los sein?“ „Das frage ich ja gerade dich.“ „Nichts ist los, reg dich ab. Hast du keine Hausaufgaben auf oder so?“ Sakura ballte die Fäuste und verengte die Augen: „Treib es nicht zu weit, Uchiha.“ „Sonst was?“, er sah sie kurz an und widmete sich wieder dem Fernseher. Sie hatte ja keine Ahnung was in ihm vorging. Ja, erst war er enttäuscht gewesen, dass sie ihm nicht auch ihre Liebe gestanden hatte. Dann war er wütend auf sie gewesen, als er in der Schule sah, wie sie sich mit Gaara unterhalten hatte und dabei ihn auf eine Art und Weise angelächelt hat, dass er dem Sabakuno am liebsten alle Zähne einzeln ausschlagen wollte. Und dann kam sie gerade rein, die Wangen leicht gerötet und trug den Uniformrock den sie vor kurzem erst gekürzt hatte. Und der Rock war verdammt eng und verdammt kurz, da ihr die Schere aus der Hand gerutscht war. Das konnte einen Mann nicht einfach kalt lassen. Auch einen Sasuke Uchiha nicht. „Kannst du keinen anderen Rock zur Schule tragen?“, fragte er sie und schlug sich innerlich gegen die Stirn. Wieso sagte er das? Er Idiot. Augenblicklich veränderte sich ihr Blick und sie fing an zu grinsen: „Sag bloß, das stört dich?“ „Vermutlich haben dir heute alle Typen an der Schule unter den Rock gucken können.“ „Nein, ich hätte gemerkt wenn sich jemand direkt unter mich gelegt hätte.“, sie grinste ihn an und er schenkte ihr einen bösen Blick. Dann tat sie etwas was sie und ihn sehr erstaunte. Sie setzte sich, die Stiefel immer noch an den Füßen, rittlings auf ihn drauf und beugte sich vor. Er besah sich das ganze misstrauisch und sie grinste ihn an. „Was ist denn Sasuke-kun?“, fragte sie säuselnd. Er schluckte. Ihre Nasen berührten sich und Sakuras kurze Haare kitzelten seine Wangen. Dann hauchte sie ihm einen Kuss auf die Lippen. Unschuldig und rein. Erst küsste sie nur seine Lippen, dann seine Wangen, seine Augenlider, dann wieder den Mund. Und dann sah sie ihn wieder tief in die Augen. Der ganze Schalk ist aus ihrem Blick verschwunden und sie sah ihn intensiv an. „Hast du mir gestern Abend gesagt, dass du in mich verliebt bist?“, fragte sie ihn leise und wurde leicht rot. „Ja“, war das einzige was er sagte und sie lächelte ihn an. Küsste ihn wieder, diesmal mit mehr Nachdruck: „Ich liebe dich.“ Sie sagte es, eher sie nachdenken konnte. „Sagst du das jetzt nur, weil du Mitleid mit mir hast oder weil du es wirklich Ernst meinst?“, fragte er sie skeptisch und sie seufzte genervt: „Ich würde es nicht sagen, wenn es nicht so wäre und ich würde mich nicht so verhalten, wenn ich dich nicht lieben würde.“ Sie bewegte sich kurz an ihm und da wurde ihr überhaupt bewusst in welcher Lage sie sich hier befanden. Ihr Rock war hochgerutscht und sie saß auf Sasuke der nur eine Jogginghose trug. Sie spürte wie er sich unter ihr anspannte und fing dann an zu grinsen. Wie war das nochmal mit der Verführung? „Ich liebe dich wirklich, Sasuke.“, hauchte sie und küsste ihn erneut, und wieder steigerte sie sich. Der Uchiha keuchte als ihre Zunge in seinen Mund drang und packte ihren Kopf, um sie noch mehr an sich zu drücken. Sie ließ von seinem Mund ab und küsste sich hinab zum Hals, hinterließ dort einen Knutschfleck und als er wieder keuchte, sammelte sie all ihren Mut und rutschte etwas tiefer sodass sie nun direkt auf ihm saß. Sie spürte ihn durch den weichen Stoff der Sporthose und nach kurzem zögern bewegte sie sich auf ihm. „Sakura“, presste er durch zusammengebissene Zähne und sah sie aus einem glasigen Blick an. „Hör auf.“ „Ich glaube nicht, dass du das wirklich willst.“, schnurrte sie und stöhnte leise als seine Hände tatsächlich unter ihre Bluse glitten und er ihre nackte Haut berührte. „Du hast keine Ahnung was ich wirklich alles will.“ Zehn Jahre nach dem gerade eben beschriebenen Ereignis, New York „Hi!“, Sakura überquerte die Straße und rannte strahlend auf ihre Freundin zu, die einen Kinderwagen vor sich herschob. Sie umarmte die dunkelhaarige und schob sie etwas von sich, um sie zu betrachten: „Du siehst nicht aus wie eine frischgebackene Mutter. Was ist dein Geheimnis?“ Ihre Freundin lachte und verdrehte die Augen: „Eine gute Portion eines 9-Jährigen, präpubertären Mädchens, das Hummeln im Hintern hat und zufälligerweise ihre Patentante vergöttert. Sie hat jetzt die großartige Idee sich die Haare pink zu färben.“ Sakura seufzte und zuckte mit den Achseln: „Ich habe ihr schon oft genug gesagt, dass das alles Natur ist.“ „Tja, hat dann wohl nicht geklappt. Ich hoffe du wirst Hideaki nicht so verhätscheln.“ „Hinata ich bitte dich, der Knirps wird von seinem Vater genug Flausen in den Kopf gesetzt bekommen.“ Die Uzumaki seufzte und nickte niedergeschlagen: „Da hast du recht. Sollte er auch nur im Entferntesten daran denken, irgendwie, irgendwann so zu werden wie sein Vater und seine Freundin mit 17 und damit vor der Ehe schwängern, bringe ich ihn um.“ „Oh, Horror Mama.“, Sakura lachte und Hinata verdrehte die Augen: „Das ist nicht lustig.“ „Doch ist es. Denk daran wie du dich damals gefühlt hast als du schwanger wurdest.“ Die Dunkelhaarige winkte ab und sah sie skeptisch an: „Du siehst nicht gut aus, Sakura, ich mache mir schon etwas Sorgen.“ „Warum das denn?“, sie lachte und sah in ein Schaufenster neben sich. Im Großen und Ganzen war sie eigentlich zufrieden mit sich. „Du bist zu dünn geworden und sehr blass.“ „Es ist Examen angesagt, in ein paar Wochen geht es mir besser.“, versprach sie und Hinata strich ihr über den Unterarm: „Du weißt das ich zweifache Mutter bin und diese Instinkte auch auf mein Umfeld übergeht. Wir beide werden jetzt zu Mittag essen.“ „Hinata.“ „Nichts da. Los geht’s.“ Sakura folgte ihrer Freundin und seufzte. Sie kannte Hinata und als Ehefrau des Chefs eines Großkonzerns, sah sie immer blendend aus. Sie hatte eigene Stylisten und sie hatte eine ausgewählte Garderobe von Designerstücken. Auch heute trug sie einen teuer aussehenden weißen Trenchcoat, dazu eine schmale, hellblaue Jeans und eine niedliche Bluse die als Kragen eine Schleife hat. „Hinata, das ich echt nicht nötig.“, erklärte Sakura, als die Mutter ihr deutete die Restauranttür auf zu halten, damit sie mit dem Kinderwagen durchkam: „Keine Widerrede!“ „Oh, Mrs. Uzumaki. Schön Sie zu sehen. Einen Tisch für zwei?“, der Kellner nahm der Mutter den Mantel ab und ignorierte Sakura gekonnt. „Mr. Fitz, wir wollen einen Tisch wo wir ungestört sein können. Ich muss meinen Sohn stillen.“, sagte sie geradeaus und hob Hideaki in der Tragetasche aus dem Wagen. Sakura reichte sie die Wickeltasche und ihre Handtasche und so gingen sie dem Kellner hinterher. Sie stellte das Baby auf eine kleine Bank und drehte sich direkt zu Mr. Fitz um. „Bringen Sie uns bitte eine Flasche Ginger Ale und mir einen normalen Herbstsalat und geizen Sie nicht mit dem Dressing. Ich hasse es, wenn er so trocken ist. Miss Haruno bekommt die Champignon-Cremesuppe, als Hauptgang den Nudelauflauf und als Nachtisch ein Spaghetti-Eis.“, der Kellner nickte nur etwas eingeschüchtert und notierte sich schnell alles. Sakura starrte die Dunkelhaarige überfordert an: „Hinata, willst du mich mesten?“ „Du isst das, ob du willst oder nicht. Jetzt erzähl mir von deinem Studium. Wie läuft es?“ „Ganz gut, ich habe endlich jemanden gefunden, der sich bereiterklärt hatte meine Doktorarbeit zu lesen.“, Sakura grinste und Hinata hob anerkennend die Augenbrauen: „Dann können wir dich mit etwas Glück irgendwann mal Dr. Haruno nennen?!“ Sakura nickte und faltete die Hände auf dem Tisch zusammen: „Ich habe die Arbeit über den genauen Aufbau des Broca-Areals geschrieben, der liegt direkt hinter dem Frontallappen der hier-“, sie zeigte auf die Stirn: „hinter liegt.“ „Wozu ist der gut?“, fragte Hinata und wirklich interessiert. Sakura deutete auf Hideaki: „In ungefähr drei Jahren wird der Brocas dem kleinen Mann helfen, sprechen zu lernen.“ „Aber ist das nicht schon längst bewiesen? Das ist doch nichts neues, oder?“ „Nicht wirklich.“, gestand Sakura und zuckte mit den Achseln: „Ich habe mich mit den Studien von Paul Brocas befasst und es gibt ein paar Unstimmigkeiten. Etwas was er nie wirklich herausgefunden hat. Nach einem Schlaganfall oder bei ausgeprägtem MS oder bei Stotterern, ist nie ganz klar was mit dem Brocas nicht stimmt. Erst hatte man bei einem Schlaganfall vermutet, dass die Stimmbänder gelähmt sind, ähnlich wie bei Stummen, so ist das aber nicht. Die Stimmbänder sind komplett funktionstüchtig. Manche Menschen erholen sich nach einem Schlaganfall und können danach wieder laufen und Fahrrad fahren, aber nur die wenigstens können danach einwandfrei reden. Natürlich gilt das nur für sehr schwere Fälle.“, Sakura atmete tief durch und grinste schwach: „Ich langweile dich doch sicher damit. Erzähl du mir doch lieber was.“ Hinata lächelte und winkte ab: „Du weißt, dass Naruto und ich dieses Jahr unseren Hochzeitstag ganz groß feiern.“ „Ihr seid erst neun Jahre verheiratet und im April war euer Hochzeitstag, vergessen?“, die Haruno grinste und lächelte den Kellner dankbar an, als er ihr etwas Ginger Ale ins Glas füllte. „Du kennst doch Naruto. Es ist ihm egal. Jedenfalls bist du Herzlich eingeladen.“, Hinata kramte in der Wickeltasche und reichte Sakura ein goldenes Kuvert. „Ihr wisst schon, dass das keine Goldene Hochzeit sein wird? Dafür braucht ihr noch vierzig Jahre.“, erinnerte sie sie und holte die Einladung raus. „Wow, total edel.“ „Naruto sagt, da wir nie eine Hochzeit hatten auf der wir Beide die Sau raus lassen konnten, holen wir das jetzt nach.“ „Wie das?“ „Wir wollen unser Ehegelübte erneuern.“, erklärte sie schlicht und Sakura grinste sie glücklich an: „Das ist ja wundervoll!“ „Es war seine Idee. Während ich mich Kohana schwanger war, da war ich die kreative und jetzt ist es Naruto nach Hideakis Geburt. Keine Ahnung was ihn da geritten hat oder was für Langeweile er da hatte.“ Sakura besah sie die Einladung genauer und riss erstaunt die Augen auf: „Auf einer Jacht?“ „Mein Mann hat vor keine Kosten zu scheuen. Und auf der Jacht bleiben wir nur bis wir Cuba erreicht haben.“ „Was ist mir den Kindern?“ „Kushina und meine Mutter werden zu dieser Zeit hier sein. Sie passen auf die Beiden auf.“ „Das ist schon in zwei Wochen Hinata.“ „Ja.“ „Ich habe nichts zum anziehen. Das wird vermutlich so eine Golfclub Party oder?“ „Bitte zieh dich so an, wie du es gewohnt bist. Ich möchte, dass ihr alle natürlich seid. Diese steifen Partys langweilen mich. Ich will mich nochmal so fühlen wie 17“, schwärmte sie. „Du warst nie 17.“, erinnerte Sakura sie und die Uzumaki seufzte und nickte: „Stimmt. Also, kommst du?“ „Wer kommt noch?“ „Das fragst du jetzt nicht wirklich oder?“, fragte Hinata und sah sie wütend an. „Wieso denn?“ „Du bist kein Teenager sondern angehende Ärztin. Du wirst dir ein paar hübsche Kleider anziehen und einen Bikini einpacken und du wirst dir einen Sonnenhut kaufen und an Deck Cocktails schlürfen bis wir auf Cuba angekommen sind. In Havanna haben wir ein Haus gemietet, dort werden wir feiern.“, Hinata zuckte mit den Achseln: „Das Ehegelübte werden wir auf der Jacht erneuern und auf die Party kommen noch ein paar von Narutos Geschäftspartner.“ „Noch mehr PR?“, fragte Sakura und Hinata nickte: „Wir wollen das Beste daraus machen.“ „Hauptsache ihr vergisst euch dabei nicht. Ihr müsste euch immer noch Mühe geben dem anderen zu gefallen.“, bat sie und Hinata nahm die Hand ihrer besten Freundin: „Glaub mir Sakura, das werden wir. Das tun wir jeden Tag.“ „Sollte er dich jemals betrügen, dann-“ „Glaub mir, diesen Tag wird er nicht überleben. Er wird eines grausamen Todes sterben in einer sandigen, trockenen Wüste mit einem Messer in seinem Bauch und auf dem Rücken zusammengebundenen Armen.“, Hinata sah sie ernst an und Sakura schluckte: „Also, du darfst in deiner nächsten Schwangerschaft auf keinen Fall Horrorfilme mehr sehen. Die machen dich total gruselig.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)