Nur der Tod steht zwischen uns von shitsurei (Reituki) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Kapitel --------------------- Ein angenehmer Duft stieg in seine Nase während er die 2 Duftstäbchen in den Schnee neben das morsche Holzkreuz steckte. Er klatschte seine Hände zusammen und schloss die Augen. Schneeflocken setzten sich in seinen Haaren ab und schienen ihm zu zusehen. Vor ein paar Tagen hatte er dieses Grab entdeckt als er gedankenverloren durch den Wald gestreift war. Das Holz des kleinen Kreuzes drohte bald auseinander zubrechen denn es war morsch und von Holzwürmern zerfressen. Nur schwer waren die darin eingeritzten Schriftzeichen zu erkennen. Takanori Matsumoto. Wer auch immer diese Person war, sie war an diesem Ort verstorben. In der Nähe eines kleinen Wasserfalls, unter einer Trauernden Weide, in einem kleinem Wald in der Nähe eines Dorfes, dessen Namen fast niemand kannte. „Akira!“, eine helle Mädchenstimme hallte durch den Wald. Erschrocken hob er den Kopf wieder und blickte in Richtung des Waldes. Ein Mädchen mit schwarzem wunderschönem Haar, etwas kleiner als er, lief auf ihn zu. „Hana, was machst du hier?“, langsam richtete Akira sich auf und sah zu seiner Schwester hinüber welche vor ihm zum stehen gekommen war. „Das Gleiche könnte ich dich auch fragen Akira. Du kennst diesen.. Takumi doch überhaupt nicht!“, Akira seufzte schwer du blickte hinter sich auf das Grab. „Ja schon aber.. jeder braucht doch jemanden der noch an ihn denkt, meinst du nicht?“, seine Schwester schnaubte entrüstet. „Ja aber er ist bestimmt schon über 100 Jahre alt! Denkst du wirklich das ihn überhaupt noch jemand kennt?“, sie hatte ja recht. Es gab bestimmt niemanden der ihn kannte oder sich an ihn erinnerte, aber ihm war das egal. Jeder hatte es verdient dass jemand an ihn denkt. „Das ist mir egal Hana und das weißt du auch. Warum bist du überhaupt hier?“, ihm war klar dass seine Schwester wusste wo sie ihn zu suchen hatte. Er war seit Tagen immer hier gewesen. „Mama und Papa wollen einkaufen gehen und du sollst währenddessen drinnen sein, nicht hier draußen bei Takumi“, sagte sie und grinste. Ärgerlich seufzte Akira und lief an ihr vorbei, lauschten den knackendem Geräusch welche seine Schuhe auf dem Schnee machten. „Er heißt Takanori, Hana.“, murmelte er. Vergnügt summte seine Schwester vor sich hin während sie durch den dichten Schnee stampften, durch den Wald ins Dorf zurück. Als sie zu Hause angekommen waren, lief Akira sofort in sein Zimmer und schmiss sich aufs Bett. In letzter Zeit hatte er kaum geschlafen. Erschöpft schloss er die Augen und glitt sofort ins Land der Träume. Am nächsten Morgen wurde er ungewöhnlich früh wach. Da Wochenende war, war dies eigentlich kein Problem, jedoch störte ihm eher die Tatsache wie er aufwachte. Er hörte, wie jemand seinen Namen rief. „Akira!.. Akira!“, klang es leise von weiter weg an sein Ohr. ´Moment mal, kommt die Stimme tatsächlich aus dem Wald?´, verdutzt schaute er aus dem Fenster links neben seinem Bett. Es hatte aufgehört zu schneien und der Schnee lag nun noch höher als zuvor. „Akira..!“, er sprang aus dem Bett und rannte zu seinem Fenster. Die Neugier hatte ihn gepackt. Er öffnete es und kletterte vorsichtig nach draußen, er wollte seine Eltern und Hana nicht wecken. Als er draußen war, schloss er das Fenster wieder und rannte in Richtung Wald. Das Haus seiner Eltern stand fast am nächsten des Waldes, weshalb er in 3 Minuten schon dort war. Er rannte durch den Schnee so schnell er konnte und er konnte schon das leise Plätschern des Wassers hören. Die Morgensonne schien durch die Bäume und blendete leicht seine Sicht. Endlich angekommen! Erschöpft blieb er stehen und betrachtete die schöne Landschaft. Der Schnee glitzerte in dem Licht der Morgensonne und das Wasser funkelte- aber was war das? Unter der Trauerweide, dort wo das Kreuz stand, saß jemand! Vorsichtig trat er näher. Ein Junge, ungefähr 17, so wie er selbst, saß dort neben dem Kreuz an die Trauerweide gelehnt. Er trug einen weißen Kimono und Holzsandalen und seine etwas längeren schwarzen Haare waren zu einem höhersitzendem Zopf zusammen gebunden. Seine Haut war blass, so blass wie der Schnee. Man konnte ihn leicht übersehen, hätte er nicht schwarze Haare. Der Schnee unter Akiras Füßen knackte wieder. Erschrocken hob der schöne Junge unter der Trauerweide den Kopf und sah in Akiras verwirrtes Gesicht. „Ah, Akira mein Freund“, seine Stimme war sanft und wunderschön. „Da bist du ja, ich habe schon auf dich gewartet“, er lächelte fröhlich. Vorsichtig trat Akira ein paar Schritte zurück. „W.. wer bist du?“, stotterte er. Der Junge lächelte wieder. „Ich bin Takanori Matsumoto. Danke dass du mich so oft besuchen gekommen bist!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)