Wenn Wünsche wahr werden von Kagome0302 ================================================================================ Kapitel 28: versauter Urlaub ---------------------------- Hallo ihr Lieben, ohne große Reden zu schwingen überlasse ich euch mein neues Kapitel Ich wünsche euch sehr viel Spaß beim Lesen versauter Urlaub Der Brief von Eiliko kam bereits wenige Tage nach der Aussprache der Familie im Schloss an. Der Lord bestätigte dem Hanyou, dass das Angebot noch stand und dass er sich freuen würde ihn und seine Verlobte auch auf dem Fest begrüßen zu können. Als InuYasha den Brief erhalten hatte, brachte er diesen zu seinem Vater. „Na, dann solltet ihr euch auf diese Reise vorbereiten.“, hatte der Inu Taishou gesagt, als er den Brief von Eiliko gelesen hatte. Außerdem sagte er noch, dass er sie begleiten würde, damit InuYasha und Kagome es sich überlegen konnten ob sie dem Fest beiwohnen wollten. Als InuYasha das hörte, stürmte er regelrecht aus dem Arbeitszimmer seines Vaters. Es war noch soviel vorzubereiten und Kagome wusste davon auch noch nichts. Das musste er aber sofort ändern. So kam es, dass er das ganze Schloss durchkämmte, bis er seinen Schatz in seinem und ihren Gartenteil fand. „Süße!“, rief der Hanyou, kaum dass er Kagome gesehen hatte. Die Angesprochene saß unter einem Baum und ließ die Natur auf sich wirken. Aber als sie InuYashas Stimme hörte, schaute sie sofort auf. „Was ist denn, Süßer?“, fragte Kagome ihren Hanyou. „Schau mal!“, sagte der Hanyou zu seiner Verlobten nachdem er sich zu ihr gesetzt hatte. Dann gab er ihr den Brief von Lord Eiliko. Kagome nahm den Brief an sich und begann ihn zu lesen. InuYasha-sama, wie ich Ihnen in meinem Brief bereits mitteilte, würde ich mich freuen sie während unseres Festes zusammen mit Ihrer reizenden Verlobten begrüßen zu können. Wenn Sie danach noch ein paar Tage Urlaub dran hängen könnten, würden meine Familie und ich uns sehr geehrt fühlen. In der Hoffnung Sie und Mylady bald bei uns willkommen zu heißen Eiliko, Lord des Ostens „Oh, Inu, das ist fantastisch!“, freute sich Kagome, als sie den Brief gelesen hatte. „Wann brechen wir denn auf?“, wollte sie von ihrem Verlobten wissen. „In zwei Tagen.“, antwortete InuYasha. „Vater wird uns begleiten, damit wir von dem Politischen freigestellt werden.“, setzte er dann hinterher. Kagome freute sich wie ein kleines Mädchen. Sie hatte zwar noch leichte Probleme mit ihrer Hand, aber das tat dem Urlaub keinen Abbruch ab. Sie stürzte auf InuYasha zu um ihn einen Kuss auf die Lippen zu drücken. Der Hanyou erwiderte den Kuss wirklich sehr gerne, aber da er Kagome die Führung nicht überlassen wollte, übernahm er diese sehr schnell. Nachdem der lange und intensive Kuss beendet war, stand Kagome auf. Sie durfte hier nicht so einfach rumsitzen, denn die bevorstehende Reise musste vorbereitet werden. Nun waren sie mittlerweile einige Tage unterwegs. Kagome hatte sich sehr gefreut, als sie erfuhr, dass auch Izayoi mit reisen würde. So war das Reisen auch für sie angenehmer, da sie sich nicht nur mit den Männern unterhalten musste. InuYasha trug seine Verlobte wie immer auf den Rücken. Genau wie früher hatte sie den Rucksack mit ihren Sachen für den Hinweg auf den Schultern. Das restliche Gepäck hatten sie schon vorweg geschickt, zusammen mit den Sachen des Fürstenpaares. Während sich die beiden Männer Gedanken darüber machten, wer da etwas vom Festland wollte, hatten die Frauen ganz andere Themen. Mittlerweile war es Mittagszeit und die Frauen wollten Rast machen, da sie hungrig waren. Doch irgendwie passte dem Taishou das nicht so ganz. Doch er gab dann doch nach, da die Frauen und sein Sohn ja was zu Essen benötigten. Während Kagome etwas Holz sammelte, ging Izayoi zum See und holte etwas Wasser. InuYasha war in den See gegangen um einige Fische zufangen. Wenn er ehrlich war, dann gefiel ihm das. Der Tag war angenehm und es war weit und breit nichts das ihm Sorgen bereitete. Nur der Taishou war nirgends zuentdecken. Er hatte ein ungutes Gefühl gehabt und war losgegangen um die Gegend genauer unter die Lupe zunehmen. Der DaiYoukai hatte schwaches Youki gespürt, das entweder von einem sehr kleinen Youkai kam oder aber von jemanden, der es nicht ganz versteckt hatte. Sollte letzteres der Fall sein, würde ein Angriff auf sie zu kommen. Kagome war in der Nähe ihres Lagerplatzes unterwegs, als sie leise Hilferufe hörte. Sofort ließ sie das Holz fallen und folgte dem Klang der Stimme. Sie hatte nach einem Kind geklungen und selbst wenn sie den Bogen nicht richtig spannen konnte, so konnte sie demjenigen zumindest einen Pfeil mit der Hand irgendwohin rammen. Kurze Zeit später hatte sie auch eine kleine Lichtung erreicht, auf der tatsächlich ein Kind saß und weinte. Vorsichtig ging sie auf das Kind zu. Aber als sie nur noch ein paar Meter von dem Kind entfernt war, hatte sie das Gefühl das ihr der Boden unter den Füßen weggerissen wurde. Izayoi beobachtet ihren Sohn beim Fische fangen. Wie sie erfreut feststellte hatte er so viel gefangen, so dass sie die Fische braten konnte und heute Abend noch davon hätten. Er kam gerade mit dem Fang zum Land zurück, als er plötzlich unter Wasser gezogen wurde. Izayoi schrie erschrocken auf. Doch auch sie bekam schon bald darauf Gesellschaft von einem Stieryoukai der sie nur schmatzend ansah. „Was für ein leckeres Abendessen.“, meinte er. Der Taishou war mittlerweile eine halbe Wegstunde vom Lagerplatz entfernt, als sich ihm zwei Stieryoukai in den Weg stellten. „Na wen haben wir denn da?“, höhnte der eine. „Hat das Hündchen etwa mal Ausgang?“, höhnte der andere. Den Taishou ließ das kalt. Er sah die beiden nur mit einem eiskalten Blick an. „Und wer hat euch Ausgang gegeben?“, meinte er nur sarkastisch. „Da ihr keine Manieren habt, seid ihr wohl aus dem Kindergarten entflohen.“ „Du winselnder Hund wirst nicht mehr so großspurig reden, wenn wir dich verspeist haben.“, sagte einer der Stieronis und schon raste er auf seinen Gegner zu. Inu Taishou schüttelte mit dem Kopf. Glaubte dieser Oni er hätte eine Chance gegen ihn? Er zog sein Schwert und wehrte den Angriff des Onis mit Leichtigkeit ab, aber als er diesen Typen angriff, bemerkte er, dass es nicht gerade einfach werden würde, denn nun griff auch der zweite Oni an. Diese beiden arbeiteten in einem Team zusammen. InuYasha war total erstaunt, als er mit Wucht unter Wasser gezogen wurde. Wer zum Teufel war denn das? Der Hanyou sah an sich herunter und konnte Tentakelähnliche Hände, oder was immer das auch sein sollten, sehen. ‚Was zum Geier?‘ InuYasha versuchte sich loszureißen, denn ihm ging langsam aber sicher der Atem aus. Was er dringend brauchte war frische Luft. Er versuchte sich mit allen Mitteln freizubekommen, aber der Griff des Youkais war viel zu kräftig. „Hey du Idiot, lass mich sofort los!“, keifte der Hanyou mit dem WasserYoukai herum. Dieser reagierte erst gar nicht auf InuYashas Worte, sondern schwamm immer tiefer, denn schließlich hatte dieser Hunger. „Du wirst mein neues Mittagessen!“, giftete der WasserYoukai den Hanyou an. „Außerdem will ich Rache für meinen Berater, den du umgebracht hast.“ „Von wegen!“, keifte nun der Hanyou. Er konnte ja nun nichts dafür, dass die Fische sich hier so leicht fangen ließen. Er versuchte sein Schwert aus der Scheide zu ziehen, aber er wurde in seiner Handlung unterbrochen, da ihm erneut ein Tentakel seine Hände festhielt. Kagome sah sich um, nachdem sie sich von dem Sturz erholt hatte. Was war denn jetzt? Wo war das Kind abgeblieben? Als sie dann aufblickte, konnte sie eine junge Frau sehen. Aber irgendetwas war seltsam an ihr. Sie zeigte keine wirklichen Stärken auf. ‚Das wird einfach! ‘, dachte sich die junge Miko bei sich. Sie spannte ihren Pfeil und schoss ihn einfach mal ab. Da sie aber noch immer Schmerzen hatte, fiel ihr das unheimlich schwer. Aber dennoch verfehlte der Pfeil nicht sein Ziel. „Stigami?“, fragte sich Kagome selber. Aber wie konnte so ein Puppengeist so eine Version heraufbeschwören? Hier musste noch jemand sein. So konzentrierte sich die junge Frau und konnte dann eine schwache, schwarze Aura spüren. Sie folgte dieser Aura, bis sie ihrem wahren Gegner gegenüberstand. Izayoi dagegen musste mit ihrem eigenen Gegner fertig werden. „Von wegen, Abendessen!“, hatte sie gesagt, als sie den Satz des Youkais hörte. „Wenn du Hunger hast, dann friss dies!“, sagte sie noch und schmiss den Youkai die Fische entgegen, welche InuYasha so mühevoll gefischt hatte. Es tat ihr zwar Leid, dass das nun umsonst war, aber ihr blieb keine andere Wahl. Der Youkai verschlang einen Fisch nach dem anderen, welchen Izayoi ihm zuwarf, aber dennoch hatte er einen mordmäßigen Hunger und der Mensch vor ihm sah einfach nur zum anknabbern lecker aus. Nach nur kurzer Zeit, hatte Izayoi ein Problem. Die Fische waren ihr ausgegangen und was nun? Sie entschied sich nicht klein bei zu geben, sondern suchte nach anderen Dingen die sie schmeißen konnte. „Nun hab dich nicht so, mein kleiner Leckerbissen.“, sagte der Youkai und schritt weiter auf die Dame vor sich zu. „Ich hab mich aber so!“, sagte Izayoi. In Windeseile schnappte sie sich Stöcke, Steine und sogar Kagomes Rucksack und warf es dem Youkai zu, aber das half alles nichts. „So ein Mist!“, fluchte die Fürstin leise vor sich hin. Dann bückte sie sich schnell und hielt nun einen brennenden Stock in der Hand! „Keinen Schritt weiter!“, sagte sie und hielt dem Youkai den Stock entgegen. „Wie süß!“, höhnte der Youkai. „Willst du mich damit auch noch bewerfen?“, fragte er nach. „Keine schlechte Idee!“, sagte Izayoi und schmiss den Stock zum Youkai. Dieser versuchte den brennenden Stock doch tatsächlich zu fressen, aber er schaffte es nicht, denn der Stock landete auf seinem Kopf, wo nun die Haare anfingen zu brennen. „Ah, Hilfe, Hilfe!“, schrie der Youkai und hüpfte dabei von einem Fuß auf den anderen. „Wasser!“, sagte er noch. Sein Kopf sah nun aus, als hätte er einen Feuerhahn darauf zu sitzen. Er rannte zum See, denn er wollte das Feuer löschen, aber dann war das Weibsbild dran. Kaum war der Youkai am See angekommen, lief er hinein. Allerdings hatte er so viel gefressen, dass er nach unten gezogen wurde, wie eine beleiernde Ente. Die Fürstin dagegen atmete tief durch. Das hatte sie geschafft, aber nun kam ihr in den Sinn, dass ihr Sohn noch immer in dem See gefangen war. „Yasha!“, sagte sie erschrocken und lief nun ebenfalls zum See. Doch ihr Schrei drang nicht bis zum Hanyou durch. Er war anderweitig beschäftigt. Mittlerweile ging ihm langsam die Luft aus. Er musste sich schnell etwas einfallen lasen, damit er hier noch lebend rauskam. Doch wie sollte er das machen? Seine Hände, sein Körper und mittlerweile auch seine Beine waren von den Tentakeln gefesselt. Wie sollte er sich denn da retten? Während er noch so grübelte, nahm er im Augenwinkel etwas im Wasser wahr, das auf ihn zukam. ‚Das könnte meine Gelegenheit sein.’, dachte er sich und begann seinen Körper in den Tentakeln zuwinden. Wenn er es schaffen konnte, das der Youkai seine Richtung änderte, dann könnte er ihn damit vielleicht außer Gefecht setzten. Kagome hingegen hatte mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Denn sie hatte mittlerweile ihren eigentlichen Gegner erreicht. Einen Moment musste Kagome an Tsubaki denken. Doch das Juwel gab es nicht mehr und somit auch nichts wo mit diese schwarze Miko sie in der Hand haben könnte. „Was willst du von mir?“, fragte Kagome als sie die Miko sah. Ihr fiel auch auf, dass sie ihr bisher noch nie begegnet war. „Ich wusste gar nicht das eine Miko sich mit einem Hanyou abgibt.“, begann die schwarze Miko. „Ach ich vergaß mich vorzustellen, Mylady.“, kam es herablassend. „Mein Name ist Leiko.“ „Und warum greifst du mich an? Ich wüsste nicht dass wir uns schon mal begegnet sind.“, erwiderte Kagome. „Das tut hier auch nichts zur Sache. Mein Auftrag ist es dich zubeseitigen, damit der Platz an der Seite des Hanyous wieder frei wird. Nicht mehr und nicht weniger, fordert meine Auftraggeberin.“, kam es kühl über die Lippen der schwarzen Miko. Dann begann sie mit ihren Worten ein paar Zeichen zuformen und kurz darauf entstand unter Kagome eine Art Pentagramm, das sich allerdings in einem Kreis befand. Die junge Miko ahnte schlimmes. Sie überlegte verzweifelt einen Spruch der sie dagegen schützen könnte, doch der wollte ihr einfach nicht einfallen. Der Inu no Taishou hatte es nicht gerade leicht mit den beiden Oni. Zum einen weil sie ihm nicht zur Ruhe kommen ließen und zum anderen da sie ein sehr eingespieltes Team waren. Er wollte gerade in seine Hundeform wechseln, als ihm eine Idee kam. Was würden sie machen, wenn er ihre Stärke zu seinem Vorteil ausnützen würde? So begann er sie richtig zu studieren, bevor er den einen Oni angriff. Als dieser bereits darauf eingegangen war, änderte der Taishou urplötzlich seine Richtung und konnte so dem Angriff ausweichen. Er sprang gekonnt über den einen Oni drüber so das er ihm nun im Rücken stand. Gerade als er sein Schwert erheben wollte, krachte es einmal und dann lagen die beiden Gegner ausgeknockt am Boden. ‚Das war ja am Ende doch noch leicht.’, dachte er bei sich und machte sich schnellstens auf dem Rückweg. Dabei konnte er unterwegs einem ihn bekannten Geruch ausmachen. InuYasha drehte und wandte sich weiter. Es musste ihm gelingen sich zu befreien, wenn er hier nicht ertrinken wollte. Und tatsächlich reagierte der WasserYoukai, denn dieser wandte sich InuYasha zu. Dann kam es doch tatsächlich dazu, dass er die Richtung wechselte. „Du entkommst mir ja doch nicht!“, sagte der Youkai und achtete nicht darauf wo er hingeschwommen war. „Wollen wir wetten?“, fragte InuYasha und schaffte es irgendwie auf das zuzuschwimmen, worauf er es abgesehen hatte. Ein Grinsen kam über InuYashas Gesicht, als er plötzlich etwas Dumpfes hörte. Der Youkai hatte nur den Hanyou im Blickfeld. Da kam ihm plötzlich eine Idee. Warum erst ertrinken lassen? Gleich verspeisen wäre doch viel besser. So bemerkte er auch nicht, wie ein ziemlich großer Youkai direkt auf ihn zukam und Peng knallte er doch tatsächlich mit dem Youkai, welchen Izayoi ertränkt hatte, zusammen. Als sich darauf die Tentakel lösten, befreite sich der Hanyou und pulverisierte mit seinem Tessaiga, die beiden Zeitgenossen. So schnell er konnte, schwamm er nach oben und holte tief Luft. „Yasha!“, kam es erleichtert, als sie ihren Sohn sah. Ein großer Stein fiel ihr vom Herzen. Der Hanyou schwamm nun ans Ufer, wo er sich erst einmal ein wenig erholen musste. „Geht es dir gut, Mutter?“, fragte er besorgt nach. Da er Kagome im Lager vermutete, fragte er auch nicht nach ihr. Bei Kagome dagegen hatte die schwarze Miko ihren Spruch fast beendet und Kagome steckte schon ziemlich in Schwierigkeiten. Aber dann kam sie auf eine Idee. Vielleicht könnte ihr die Natur behilflich sein? Ganz leise fing sie an einen Spruch zu rezitieren. Ich bitte dich, oh du heiliger Wind. Ich beschwöre dich, komm herbei und hilf mir meinen Gegner zu verwirren. Diese Worte sprach Kagome immer und immer wieder und tatsächlich frischte der Wind so dermaßen auf, dass die schwarze Miko verwirrt war, so dass sie ihre Worte nicht vollenden konnte. Vollkommen unkonzentriert wie die schwarze Miko war, brach der Bann, welche sie versuchte an Kagome auszuführen und das Pentagramm verschwand. Aber noch ließ Kagome den Wind sich austoben und zwar so dermaßen, dass es schon fast ein Hurrikan war. Sie nahm ihren Pfeil und schoss auf die Miko. Aber dieser verfehlte leider das Ziel, denn die Miko verzog sich in diesem Augenblick. „Stehe, mein Wind!“, sagte Kagome und der Wind beruhigte sich wieder. Vollkommen erschöpft sank sie auf die Knie. Das war das allererste Mal, dass sie so einen starken Zauber ausgesprochen hatte. Was sie aber nicht wusste, war, dass sie von jemand beobachtet wurde. Inu Taishou rannte zu seiner Schwiegertochter um ihr beizustehen, denn der andere Geruch, gefiel ihm gar nicht, genauso wenig wie die Aura, welche sich in Kagomes Nähe befand. Aber als er bei seiner Schwiegertochter ankam, war er total verwirrt. Es sah so aus, als würde sie im Zentrum eines gewaltigen Sturms stehen. Er musste all sein Youki aufbringen um nicht von diesem mitgerissen zu werden. ‚Unglaublich! ‘, ging es ihm durch den Kopf, als er das sah. Als sich der Wind gelegt hatte, ging der Inu Taishou zu seiner Schwiegertochter, welche vollkommen geschafft auf dem Boden saß. „Kagome?“, fragte er ganz vorsichtig nach, denn er hatte keine Lust auch noch in eine Art Tornado oder ähnliches zu geraten. Die Angesprochene sah auf und konnte ihr Ansprechpartner erkennen. „Taishou!“, sagte sie und sie war noch immer total erledigt. „Na komm!“, sagte der Inu Taishou und hob die erschöpfte Kagome auf seine Arme um sie zum Lagerplatz zurückzubringen. Izayoi hatte ihrem Sohn bestätigt das es ihr gut ging und er sich keine Sorgen zu machen brauchte. Der Hanyou lächelte kurz und hockte sich kurz auf den Boden um sich einmal ordentlich das Wasser vom Körper zuschütteln. Dabei bekam Izayoi einige Spritzer ab. „Also Yasha!“, kam es entrüstet von ihr. „Musst du das immer machen?“ InuYasha verstand erst die Frage nicht, doch als er die feuchten Flecke auf dem Kimono seiner Mutter sah, entschuldigte er sich. „Tut mir leid Mutter. Aber gegen diesen Reflex kann ich nichts machen.“, sagte er schuldbewusst. „Schon gut. Dann lass uns mal wieder zum Lager gehen, die anderen sind bestimmt schon da.“, sagte Izayoi und drehte sich zum gehen. InuYasha sah sich suchend um. Hatte er nicht genügend Fische gefangen, damit sie nicht so bald wieder auf die Jagd mussten? Gedankenverloren kratzte er sich hinterm Ohr. Das war schon merkwürdig, wie er fand. „Du sag mal, Mutter, wo sind denn die Fische geblieben?“, meinte er und plötzlich fiel ihm etwas auf. Wo zum Geier war Kagomes Rucksack mit all den anderen Sachen? „Du weißt nicht zufällig wo der Rucksack mit dem anderen Proviant ist?“, meinte er grübelnd. Hatte er etwas verpasst? „Nun ja…“, begann seine Mutter rumzudrucksen. „Da war plötzlich ein Oni und wollte mich fressen. Und da du gerade unter Wasser gezogen wurdest, konntest du mir ja nicht helfen. Deshalb habe ich ihn erst mit den Fischen, dann mit Stöcken und Steinen, Kagomes Rucksack und zu guter letzt mit einer Fackel gefüttert. Danach ist er wie ein Stein in den See gefallen.“ InuYasha glaubte nicht was er da hörte. Seine Mutter hatte was? Das musste erst einmal sacken. „Du hast dich so gegen einen Oni gewehrt?“, wollte InuYasha fassungslos wissen. Nicht das er nicht stolz auf seine Mutter gewesen wäre, doch etwas wütend war er schon, da es sehr gut anders hätte ausgehen können. „Ja, Yasha. Mir bleib doch nichts anderes übrig.“, sagte seine Mutter schuldbewusst. „Schon gut, Mutter. Es ist zwar schade um all die Dinge die in Kagomes Rucksack waren, aber die kann man ersetzten. Wichtig ist nur, das dir nichts passiert ist.“, meinte InuYasha. Er war erschöpft und woltle erst einmal ins Lager um nach den anderen zusehen, deshalb begaben sie sich dann auch schweigend dorthin. Der Taishou stellte besorgt fest, dass seine Schwiegertochter sich anscheinend total verausgabt haben musste, denn sie war schon nach wenigen Metern in seinen Armen eingeschlafen. Er wusste dass sie eine starke Frau war doch jetzt sah sie so zerbrechlich in seinen Armen aus. Das Donnerwetter seines Sohnes konnte er sich schon bildlich vorstellen. Doch er gab erst mal nichts darauf und beeilte sich um ins Lager zukommen, damit Kagome ruhen konnte. Er kam gerade dort an, als seine Frau und sein Sohn zum Lager kamen. Sofort bemerkte er dass auch hier etwas nicht gestimmt haben konnte, denn noch immer war kein Essen auf dem Feuer. Doch er kam nicht dazu zufragen, da sein Sohn ihm sofort entgegen lief. „Bei Kami was ist denn passiert?“, rief er entsetzt als er seine Verlobte sah. „Sie hatte es mit einer schwarzen Miko zutun.“, erwiderte der Taishou und übergab seinem Sohn die junge Frau. „Bitte was?“, InuYasha konnte nicht glauben was er da hörte. „Was ist denn genau passiert?“, meinte er dann. So erzählte der Taishou von seinen Erlebnissen und was mit Kagome passiert war. Danach begann InuYasha zu erzählen. „Iza hat was?“, der Taishou konnte nicht glauben was er da hörte. „Ich habe einen Oni mit unserem Proviant besiegt.“, sagte sie dann. Der Taishou konnte nicht glauben was er da hörte. Doch er wollte zuallererst einmal hier weg und dann musste was zuessen her. Deswegen brachte er seine Familie erstmal zu einer Höhle und gab seinem Sohn den Auftrag auf die Frauen aufzupassen, während er selber auf die Jagd ging. InuYasha dagegen entschied sich in der näheren Umgebung nach Feuerholz zu suchen, denn wenn der Vater Erfolg hatte, dann musste es ja schließlich braten. Aber als der Hanyou vom Feuerholz sammeln zurückkam, war vom Inu Taishou noch immer nichts zu sehen. „Wie lange braucht der denn um etwas zu erjagen!“, schimpfte der Hanyou, aber im nächsten Moment konnte er die Stimme seines Vaters vernehmen. „Das nächste Mal kannst du ja jagen gehen, Yasha!“, kam es dann auch prompt vom Inu no Taishou. InuYasha sagte dazu nichts, sondern nahm seinen Vater das Wildschwein aus der Hand und begann es über den Feuer zu braten, so wie er es schon einmal getan hatte und Totosai das ganze Ding alleine gegessen hatte. Während der ganzen Zeit, wachte Kagome nicht einmal auf. Sie hatte einfach zu viel Energie verloren. Aber als es in der Höhle nach gebratenem Fleisch roch, wachte sie ganz vorsichtig auf. „Das riecht herrlich!“, sagte sie, kaum dass sie die Augen geöffnet hatte. InuYasha sah sich um und da sah er sie. Sie sah noch immer ziemlich blass aus, aber wenigstens war sie erwacht, was den Hanyou sehr freute. „Es ist gleich fertig, Süße!“, erwiderte der Hanyou auf die Aussage seiner Verlobten. Als das Fleisch nach einer Weile fertig war, schnitt er Kagome etwas ab und reichte es ihr. „Danke, Schatz!“, sagte Kagome glücklich und haute förmlich rein. Kaum hatte sie es aufgegessen, schnitt sie sich noch ein ziemlich großes Stückchen ab und aß es auf. Die Umliegenden dachten sie würden sich vergucken. Izayoi schaffte gerade so ihr Fleisch und Kagome haute rein als sei sie schwanger. „InuYasha, du hast dich doch beherrscht, oder?“, fragte der Inu Taishou nach, als Kagome sich noch eine dritte Portion abgeschnitten hatte. „Ja, natürlich! Ich hab sie nicht angerührt, zumindest nicht so.“, verteidigte sich InuYasha. Aber auch er verstand das Essverhalten nicht. „Ich muss Energie nachtanken!“, kam es von Kagome zwischen zwei Bissen. „Und ich bin auch nicht schwanger!“, sagte sie noch. Wie sollte sie auch, denn schließlich wurde sie mit InuYasha noch nicht so intim, dass sie es werden könnte. „Dann ist ja gut.“, sagte der Inu Taishou und er aß seine erste Portion endlich auf. Nach dem Essen dann, entschied der Taishou in der Höhle zu verweilen, da der Tag schon ziemlich vorangeschritten war und es keinen Zweck hatte weiter zu marschieren. Es war ein wunderschöner Frühsommermorgen, als der Inu no Taishou mit seiner Gemahlin und InuYasha mit seiner Verlobten, das Schlosstor erreichten. Die Wachen verneigten sich und begrüßten die vier herzlich. Dann öffneten sie ohne weitere Worte das Tor um die hohen Gäste einzulassen. Kaum hatte sich das Tor geschlossen kam ihnen auch schon der Schlossherr entgegen. „Willkommen in meinem bescheidenen Heim, Familie Taishou.“, begrüßte sie der Lord freundlich. „Danke für die Einladung, Lord Eiliko.“, sagte der Taishou und begrüßte ebenfalls den Lord. Nach der kurzen Begrüßung gingen sie gemeinsam ins Schloss. Bei der Gelegenheit fragte der Taishou auch gleich nach. „Ist der Gast schon da?“, fragte er unverbindlich. „JA, er und sein Gefolge kamen schon gestern hier an.“, sagte der östliche Lord. Sofort hob der Taishou eine Augenbraue. „Mit Gefolge, das ist aber ungewöhnlich für eine Unterredung.“, meinte er dann. „Das finde ich auch. Doch da kann man nichts machen.“, meinte der Lord und ging schweigend neben den westlichen Herrschaften her. Für den Taishou ein sicheres Zeichen, das er sich hier überall beobachtet fühlte. Das gefiel auch dem Herrn der Hunde nicht, denn wenn sein Gastgeber sich schon nicht wohlfühlte, wie sollten es denn erst seine Gäste. „Ich werde Euch erstmal Eure Gemächer zeigen. Euer Gepäck ist schon eingetroffen und einsortiert.“, sage Lord Eiliko, als er einen Blick auf die beiden Frauen warf. Sie sahen doch sehr erschöpft von der Reise aus. „Das ist nett von Euch, Lord Eiliko.“, erwiderte Izayoi. Sie war froh, dass sie sich für einen Moment ausruhen konnte. Als sie den Gästetrakt, in welchem immer die Familie Taishou verweilte erreicht hatten, verließ der Lord die Familie. Gerade als InuYasha und Kagome zu ihrem Gemach gehen wollten, rief der Taishou sie noch einmal zurück. „Ich weiß, dass ihr hier eigentlich auf Urlaub seid, doch wir reden in zwei Stunden nochmal miteinander.“, sagte er mit einem leichten Befehlston. „Geht klar, Vater. Bis dann.“, erwiderte InuYasha und ging mit Kagome zum Gemach. Das erste was Kagome tat war sich auf das Bett fallen zu lassen und die Augen für einen Moment zu schließen. InuYasha sah das mit einem leichten Grinsen im Gesicht. Doch er wollte sich noch nicht so einfach fallen lassen. Zu allererst wollte er seine Verlobte für einen Moment beobachten. Dabei fiel ihm auf, wie verspannt sie doch eigentlich war. Er ging zu ihr und setzte sich neben sie. Dann gab er ihr einen intensiven Kuss, wobei er ihr den Kimono etwas löste. „Was soll denn das werden?“, fragte Kagome nach, denn mit dieser Aktion hatte sie nicht gerechnet. „Dreh dich bitte mal rum, Süße!“, sagte InuYasha in einem liebenswerten Tonfall. Kagome hatte zwar keine Ahnung, was InuYasha damit bezwegte, aber dennoch tat sie, was ihr Hanyou von ihr wollte. Als Kagome auf dem Bauch lag, zog InuYasha ihr den Kimono von den Schultern und begann langsam ihre verspannten Muskeln zu kneten. „Du bist ganz schön verspannt, Süße!“, sagte der Hanyou, massierte Kagome aber weiter. Von den Halswirbeln arbeitete er sich zu den Schultern vor, bis runter zu ihrem Rücken. Kaum war er an ihrem Poansatz angelangt, wanderte er wieder nach oben. Kagome genoss die Massage sehr. Anfangs hatte es sie zwar geschmerzt, da sie ziemlich verspannt war, aber als InuYasha ihre Muskeln etwas gelöst hatte, empfand sie die Massage als sehr wohlfühlend, was sie ihm auch durch genießerische Seufzer vermittelte. „Das ist echt fantastisch!“, schwelgte Kagome. Die ganze Zeit über hielt sie ihre Augen geschlossen um das Gefühl seiner Hände auf ihren Rücken zu intensivieren. „Das freut mich, dass es dir gefällt.“, antwortete InuYasha, aber dann begann er seine Hände mit seinem Mund zu ersetzen, denn er küsste ihren Rücken oder aber biss keck hinein. „Das kannst du ruhig noch ein paar Stunden so machen.“, sagte Kagome, aber als sie merkte, wie InuYasha ihr kurz in den Rücken biss, schreckte sie etwas zusammen. „Da ist wohl einer zu einem Vampir mutiert.“, sagte sie darauf nur. „Vampir? Ich zeig dir gleich Vampir!“, sagte InuYasha gespielt entrüstet. Er drehte Kagome um und begann sie von oben bis unten durch zu kitzeln. „Aufhören!“, sagte Kagome nach einer Weile, da sie vor lachen fast keine Luft bekam. „Nimmst du den Vampir zurück?“, fragte er, nachdem er eine kleine Pause eingelegt hatte. „Ja, tue ich!“, sagte Kagome, denn noch mehr solcher Attacken wollte sie sich nicht ausgesetzt sehen. ‚Und doch bist du einer‘, dachte sie und grinste ihren Hanyou an. InuYasha sah das Grinsen natürlich und begann erneut sie zu kitzeln. Daraus wurden dann aber schnell Streicheleinheiten, verbunden mit Küssen, welcher er ihr auf ihren Oberkörper verteilte. Kagome genoss diese Streicheleinheiten sehr, aber dennoch schlief sie unter seinen Berührungen und Küssen ein. ‚Soll ich jetzt beleidigt sein, oder was?‘, dachte sich der Hanyou, als er das bemerkte. Aber dennoch schloss er sie in seine Arme und schloss auch für einen Moment die Augen. Er hatte es zwar nicht zugeben wollen, aber auch ihn hatte diese Reise geschlaucht. „Ich habe es gewusst.“, grummelte ein weißhaariger Youkai. Mittlerweile waren die verabredeten zwei Stunden um und das Prinzenpaar tauchte einfach nicht auf. „Inu, du selbst hast gesagt, das sie Urlaub machen sollen.“, erinnerte Izayoi ihren Gemahl. „Das heißt aber nicht, dass sie so einfach fern bleiben können.“, meckerte der Taishou. „Was hältst du davon, wenn ich mal nachsehe, was die beiden machen?“, fragte Izayoi ihren Gemahl. Sie verstand einfach nicht warum er jetzt so einen Wind machte. „Schon gut. Lass uns beide gehen.“, meinte der Inu Taishou. „Okay, dann lass uns mal schauen, was die beiden machen.“, sagte die Fürstin und hakte sich bei ihren Mann unter. So gingen sie zum Gemach der beiden. Der Taishou klopfte an, doch als er keine Antwort bekam, öffnete er leise die Türe. Ein leichtes Lächeln legte sich auf sein Gesicht, als er sah dass die beiden tief und fest schliefen. Als er die Türe wieder geschlossen hatte meinte er daher nur: „Da waren die zwei wohl müder, als ich dachte.“ „Ich hab dir ja gleich gesagt, das sie es nicht mit Absicht gemacht haben.“, meinte Izayoi daher nur. „Dann lass uns mal zu Etsu und Ena gehen.“, meinte der Taishou nur. Gesagt getan, doch die beiden Damen waren nicht allein. „Herzlich willkommen Inu no Taishou-sama und Izayoi-sama.“, wurden sie von Lady Etsu begrüßt. „Danke, wir freuen uns auch hier zu sein.“, erwiderte der Taishou. „Doch sagt wer ist die Schönheit dort hinten.“ Nun ja, die Youkai sah mit ihren grell roten Haaren, den türkisfarbenen Augen und dem pinkfarbenen Kimono einfach nur wie ein Clown und nicht wie eine Lady aus höherem Hause aus. Deswegen drückte sich der Taishou auch lieber gewählt aus. Was war er doch froh das seine Frauen sich mit Farben und Mode auskannten. „Oh, wie unhöflich von mir, Eure Lordschaft.“, verneigte sich Lady Etsu, schon allein um zu demonstrieren, wer hier der Ranghöhere war. „Bitte verzeiht auch Ihr mir diese Vergesslichkeit, Lady Izayoi.“, sagte Lady Etsu zu Izayoi und auch hier verneigte sie sich. Das kam dem Gast merkwürdig vor. Welcher Youkai verneigte sich denn vor einem Menschen? Nun gut, ihr Mann hatte ihr gesagt, dass sie sich zu benehmen hatte. Deswegen sagte sie erst einmal nichts, aber sie würde sich das nicht bieten lassen. Nun kamen das Fürstenpaar und die Hausherrin auf sie zu. „Lady Kumiko, darf ich Ihnen den Inu no Taishou und seine Gemahlin Izayoi vorstellen!“, sagte Etsu und zeigte durch ein Kopfnicken wer derjenige war. „Sehr erfreut, Eure Lordschaften. Mein Name ist Kumiko, ich bin die Frau von Lord Daichi.“, sagte die Frau mäßig interessiert, wen sie da vor sich hatte. „Sehr erfreut, Lady Kumiko!“, sagte der Inu Taishou und nickte der Dame mit der scheußlichen Kleidung zu. Dann wandte sich der Inu Taishou wieder an Lady Etsu. „Ihr Gemahl ist nicht anwesend.“ „Ah, ja! Er befindet sich mit Lord Daichi in seinem Arbeitszimmer. Zum Dinner werdet Ihr ihn aber wieder vorfinden.“, erklärte Lady Etsu. „Da bin ich sicher.“, entgegnete der Inu Taishou zu der Lady. Da er nicht unhöflich sein wollte, blieb er auch bei den Damen. Und wenn er ehrlich war, dann war ihm diese Kumiko auch nicht geheuer. InuYasha und Kagome schliefen ganz friedlich vor sich. Beide kuschelten sich regelrecht an den anderen an. Es war einfach nur schön, die Nähe und Geborgenheit des jeweils anderen zu spüren. Aber plötzlich schreckte einer aus dem Schlaf hoch. „Oh, verdammt!“, brüllte derjenige, als er von seinem Schlaf erwachte. „Was ist denn los, Inu?“, fragte Kagome noch vollkommen schlaftrunken. Sie realisierte noch nicht einmal richtig, wo sie sich eigentlich befand. „Wir haben verschlafen, Süße!“, kam es aufgeregt von InuYasha. „Vater wollte doch mit uns sprechen und nun ist es schon fast Abend. „WAS?“ Nun war auch Kagome wach. Mit Macht kam ihre Erinnerung wieder hoch. „Oh, Scheiße!“, fluchte sie und war Sekunden später schon aus dem Bett geschossen. „Mach mal langsam, Kagome!“, versuchte InuYasha seine Verlobte zu beruhigen. „Vater wird uns schon nicht den Kopf abhacken.“, setzte er noch mit einem leichten Lächeln hinterher. „Aber er wird böse sein, also schnell jetzt!“ Kagome hatte sich gerade erst wieder das Vertrauen von Inu Taishou erworben und sie wollte dieses nicht wieder leichtfertig aufs Spiel setzen. „Für ein Bad ist noch Zeit, Süße!“, sagte InuYasha dann zu seiner Verlobten. Er gab der Zofe, welche den beiden zugeteilt wurden Bescheid und diese bereitete das Bad vor. Kagome wollte es zwar nicht so wirklich, aber dennoch ließ sie sich von InuYasha breit schlagen. Dennoch trieb sie InuYasha zur Eile an. Der Hanyou seufzte. So hatte er sich den Anfang seines Urlaubs nicht vorgestellt. Hektik, oh wie er das hasste. Aber dennoch beeilten sich die beiden mit dem Bad und zogen sich in Windeseile an. „Diese doofen Haare.“, kam es irgendwann von Kagome, denn sie versuchte sich krampfhaft eine standesgemäße Frisur zumachen. „Lass die Haare offen, Süße!“, sagte InuYasha zu Kagome. Während er das sagte, zog er die Spangen wieder raus, die Kagome schon ins Haar gesteckt hatte. „Inu!“, kam es leicht sauer von Kagome. Sie hatte solche Mühe gehabt die Spangen ins Haar zu friemeln. „Das offene Haar steht dir soviel besser, Süße!“, sagte InuYasha und zog weiter die Spangen heraus. Dann nahm er ihre Bürste und kämmte sie noch einmal durch, wobei er sehr vorsichtig war. Kagome seufzte. Da hatte sie wohl keine andere Wahl. So ließ sie dann auch zu, dass InuYasha die Spangen entfernte und ihre Haare durchkämmte. Nachdem die beiden dann soweit waren, gingen sie in den Speisesaal, da InuYasha seine Eltern dort vermutete. Als sie sich dem Speisesaal näherten, wurden ihnen schon die Türen geöffnet. So konnten Kagome und InuYasha ungehindert eintreten. Dies machten die zwei dann auch und waren doch sehr verwundert, dass außer dem Gastgeber und dessen Familie nur ihre eigene anwesend war. Wo war denn dieser andere ominöse Gast? „Ah, was erblicken meine Augen, InuYasha-sama und Kagome-sama. Es freut mich, das Ihr auch am Essen teilnehmt.“, kam ihnen Lord Eiliko entgegen. „Das ist doch selbstverständlich, Lord Eiliko.“, erwiderte InuYasha. Er hasste es wenn er soviel Aufmerksamkeit bekam. „Wenn ich mir erlauben dürfte, ihr seht bezaubernd aus, Mylady.“, sagte dann der Lord noch zu der jungen Prinzessin. „Ihr schmeichelt mir, Eure Lordschaft.“, entgegnete Kagome verlegen. Das sie leicht rot um die Nase geworden war, bekam sie nicht mit. Danach wurden sie überschwänglich von Lady Etsu und Prinzessin Ena begrüßt. Als sie dies überstanden hatten, gingen sie zu ihrer Familie. Der Taishou konnte nicht glauben was er da sah. Geschehen denn wirklich noch Zeichen und Wunder? „Ich fasse es nicht.“, meinte er deshalb auch perplex. „Kaum schickt man euch in den Urlaub dann könnt ihr sogar mal pünktlich sein.“ Man merkte dem Taishou schon seine Verwirrung an. Das war er nicht von den beiden gewohnt, zumindest nicht von seinem Sohn, der ja auch als er alleine war immer zu spät kam. Kagome hingegen kam fast immer pünktlich, wenn sein Sohn nicht mit dabei war. „Bitte entschuldige, das wir das Treffen verschlafen haben.“, meinte InuYasha drauf nur. „Treffen?“, nun war der Taishou vollkommen von der Rolle. „Ach so das. Vergesst es, ihr habt so tief geschlafen, das ich mir gesagt habe, das wir das auch nachher noch bereden können. Es geht eh um eure Verpflichtungen während des Urlaubs, denn auch wenn ihr freigestellt seid, heißt es noch lange nicht, das es nicht doch gewisse Dinge gibt, denen selbst ihr dann beizuwohnen habt.“, fügte er noch an. „Wir haben verstanden.“, meinte darauf hin nur InuYasha. „Gut! Aber noch etwas.“, kam der Taishou geheimnisvoll auf die beiden zu. „Wir müssen die Gastfamilie im Auge behalten. Das heißt solange wir diese Feier haben, dass ihr noch keinen hundertprozentigen Urlaub machen könnt. Mir gefallen nämlich diese Leute nicht so Recht.“ „Wie du wünscht, Vater.“, sagte InuYasha etwas enttäuscht und auch Kagome schaute etwas traurig drein. So hatte sie sich den Urlaubsbeginn nicht vorgestellt. Nun gut, da mussten sie wohl durch, denn wenn sie eines gelernt hatte, dann war es die Tatsache auf die Befehle des Lords zu hören. Was allerdings nicht hieß, das sie in die Lava springen würde, sollte er ihr das sagen. Kaum hatte die Familie sich besprochen, gingen die Saaltüren erneut auf und herein kamen Lord Daichi und Lady Kumiko. Lord Eiliko ging auf seinen Gast und dessen Frau zu um sie zu empfangen. „Es freut mich, dass Sie zu uns gefunden haben, Lord Daichi.“, sagte der östliche Lord zu seinem Gast. „Ich danke Ihnen, verehrter Lord!“, antwortete Lord Daichi. Aber als er die westliche Familie gesehen hatte, rümpfte er sich die Nase. Hanyous und Menschen? Wie erniedrigend war das denn? Lord Eiliko hatte die Blicke von seinem Gast nicht gesehen, daher bat er Lord Daichi ihm zu folgen. „Darf ich die Familien mit einander bekannt machen?“, begann er zu fragen. „Lord Daichi, dass ist der Inu no Taishou.“, stellte er die beiden Herren vor. „Es ist mir eine Ehre, Inu no Taishou.“, sagte Lord Daichi. Da er spürte, dass dieser viel mächtiger war, als er selber, verbeugte er sich dann auch vor ihm. „Es freut mich Sie kennenzulernen.“, sagte der Inu Taishou zum Lord des Festlandes. „Neben Inu no Taishou ist seine Gemahlin, Izayoi-sama.“, stellte Lord Eiliko weiter die Familie vor. „Interessant.“, sagte der Lord nur, als er ihr vorgestellt wurde. Aber er blieb aufrecht stehen, reichte Izayoi noch nicht einmal die Hand zum Gruß. „Es freut mich, Lord Daichi.“, sagte Izayoi. Sie sah einfach darüber hinweg, dass der Lord des Festlands ihr nicht die Ehre zuteil werden ließ, die sie eigentlich verdient hatte. Der Inu Taishou dagegen musste aufpassen, dass er nicht ausrastete. Sicher, Izayoi war ein Mensch, aber als seine Frau war sie den kleinen Youkais gegenüber vom Rang her deutlich überlegen und alle hatten sich vor ihr zu verbeugen. „Der junge Mann neben Izayoi-sama ist der jüngste Sohn der Familie. InuYasha-sama mit seiner Verlobten Kagome-sama.“, sagte Lord Eiliko. Auch ihm war es nicht entgangen wie Lord Daichi sich der westlichen Fürstin gegenüber verhalten hatte und auch er wurde leicht zornig. InuYasha und Kagome beachtete der Lord des Festlandes überhaupt nicht. Wenn jetzt alle dachten er würde sein Haupt vor einem Hanyou senken, hatten sich alle Anwesenden aber mächtig geschnitten. „Ich muss schon sagen. Eine sehr interessante Familie haben Sie da Inu no Taishou.“, sagte Lord Daichi und in seiner Stimme konnte man sehr gut heraushören, was er davon hielt. „Vielen Dank, Lord Daichi. Ich bin sehr stolz auf meine Familie.“ Inu Taishou hatte sehr wohl den leicht spöttischen Ton herausgehört, aber er würde sich keine Minderwertigkeitskomplexe einreden lassen. Schließlich hatte er etwas, was dieser Lord nie haben würde. Eine liebende Frau, zwei fantastische Söhne und eine ganz bezaubernde Schwiegertochter und er war wirklich sehr stolz darauf. „Wie Ihr meint, Inu no Taishou.“, kam es wieder leicht spöttisch über seine Lippen. Die westliche Familie musste sich zusammenreißen, was nicht jedem von ihnen leicht fiel. Am meisten hatte InuYasha mit sich zukämpfen. Was der Lord da von sich gab war ja wohl die Höhe. „Dann lasst uns Platz nehmen.“, sagte Lord Eiliko, weil er keinen Streit wollte. Er hatte sehr wohl bemerkt das es keinem aus der Familie gefiel was der Gast davon sich gab. Als man sich gesetzt hatte, begrüßte Lord Eiliko noch einmal offiziell alle Gäste und dann wurde auch schon der erste Gang gebracht. Kagome bemerkte sehr wohl, das gleich mehrere Blicke auf ihr ruhten, doch sie ließ sich das nicht anmerken. Auch achtete sie genau auf die Etikette, was allerdings von ihrem Schwiegervater nicht so gerne gesehen wurde. Denn er mochte es nicht, wenn die Frau ihre Stäbchen ablegte, nur weil der Mann es tat um einen Schluck zutrinken. Bei ihm durften die Frauen weiteressen. Dieses Verhalten hatte er noch in den letzten Jahren vor seinem ‚kurzzeitigen’ Ableben erlaubt. Es galt an jedem Hof hier im Land, zumindest bei den Youkai. Doch er hatte vor kurzen erfahren, dass es sich mittlerweile auch an den menschlichen Höfen durchzusetzten begann. Deswegen unterband er das dann auch mit einem Wort: „Natürlichkeit!“ Er hatte sich dieses Wort nach der Sache mit ihrem unnatürlichen Verhalten angewöhnt, wann immer sich Kagome seiner Meinung nach unnatürlich verhielt, sagte er es und die junge Frau wusste sofort Bescheid. Die angehende Prinzessin reagierte auch prompt und nahm wieder ihre Stäbchen zur Hand. „Was sind das denn für Manieren hier?“, fragte so gleich der Gast nach. „Wie meinen?“, wollte der Taishou wissen. „Es gehört sich nicht für eine Frau einfach weiter zuessen, wenn der Mann trinkt.“, sagte Lord Daichi. „Bitte verzeiht, Lord Daichi, aber diese Regel wurde schon vor gut 250 Jahren von mir abgeschafft.“, erklärte der DaiYoukai des Westens. „Da es mir missfiel, das die Frauen noch immer hungrig waren, wenn wir Männer satt waren.“ „So ein Quatsch.“, meinte Lady Kumiko. „Eine Frau hat nur solange zu essen, wie ihr Mann es ihr erlaubt.“ „Wenn dies in Eurem Lande so üblich ist, dann verzeiht bitte unsere Unhöflichkeit. Aber hier bei uns dürfen die Frauen selbst entscheiden, wie lange und wie viel sie essen.“, erklärte der Taishou. „Und anscheint auch ob ein Hanyou es wert ist zu leben!“, sprach der Lord seinen Gedanken laut aus. „Nein, diese Entscheidung habe ich getroffen!“, kam es entrüstet vom Taishou. „Weil jedes Leben es wert ist zu existieren.“ „Bitte verzeiht, meinem Mann.“, versuchte nun Lady Kumiko die Wogen zu glätten. „Ihr müsst wissen seine Abneigung gegenüber Hanyous und Menschen hat einen Grund.“, erklärte sie weiter. „Schweig, Weib!“, rief der Lord entrüstet seiner Frau zu. „Das tut hier nichts zur Sache.“ „Oh, ich finde schon, denn immerhin habt Ihr mich beleidigt:“, meinte nun InuYasha. Er wollte schon gerne wissen was ihn so erzürnt haben könnte, das er so sauer auf ihn reagierte. „Ich bin der gleichen Meinung, wie InuYasha-sama.“, sagte Lord Eiliko. Denn auch er wusste sehr gerne mit wem er es zutun hatte, doch sie wurden bitter enttäuscht. „Das ist eine private Sache und hat hier nichts zusuchen. Und du Weib unterstehst dich es auszuplaudern.“, sagte der Lord mit einer Kälte in der Stimme, das einem das Blut in den Adern gefror. „Wie mein Gemahl wünscht.“, sagte daraufhin die Lady und schwieg den Rest des Abends. Nachdem Abendessen trennten sich vorerst die Wege, da es sehr spät geworden war. Die Lords waren übereingekommen, dass sie morgen miteinander reden würden. Von alle dem unbemerkt setzte sich die Familie Taishou noch einmal zusammen. Doch sie kamen vorläufig nicht dazu über das eigentliche Thema zureden, da ein ungebetener Gast herein kam. „Oyakata-sama!“, konnte man eine quietschige Stimme hören. „Myoga!“, kam es nur erstaunt von allen. „Was treibt dich denn hierher?“, wollte InuYasha wissen. „Ich habe Erkundigungen über diesen Daichi eingeholt.“, erklärte der Flohgeist. „Und was hast du erfahren?“, wollte nun der Taishou wissen. „Ich habe erfahren, dass er aus einem ganz bestimmten Grund hier her gekommen ist. Er ist auf der Suche nach einem Hanyou, der seinen Freund umgebracht hat.“, kam es hektisch von Myoga. „Ich habe keinen Minidrachen auf dem Gewissen.“, erklärte InuYasha, der sich angesprochen fühlte. „Lord Daichi ist ein Chamäleon, Inu!“, sagte Kagome daraufhin. „Von mir aus auch das.“, sagte der Hanyou nur darauf. „Wer war denn dieser ominöse Freund?“, wollte nun der Taishou wissen. „Menomaru!“, war alles was Myoga sagte. „WAS?!“, kam es von InuYasha und Kagome gleichzeitig. „Ihr habt richtig gehört. Doch er weiß weder wie er aussieht noch wie er heißt. Ich bitte Euch also InuYasha-sama behaltet das bloß für Euch.“, flehte Myoga. „Ich werde es bestimmt nicht an die große Glocke hängen.“, schimpfte InuYasha mit dem Flohgeist. Aber gleichzeitig machte er sich auch große Sorgen um Kagome. Sollte Lord Daichi dahinterkommen, dass auch Kagome dabei war, dann wäre sie in großen Schwierigkeiten. „Was ist denn zwischen euch vorgefallen, InuYasha?“, fragte der Inu Taishou. Er wunderte sich, dass sein Sohn es mit Hyogas Sohn Menomaru zutun bekommen hatte, denn schließlich hatte er selber doch damals den chinesischen Youkai verbannt. InuYasha sah seinen Vater an und begann dann zu erzählen was damals vorgefallen war. „Er ist damals einfach so aufgetaucht, da er es auf Tessaiga abgesehen hatte. Er hat mich herausgefordert und als ich dann wieder zu mir kam, war Kagome verschwunden.“, begann er dann. „Und weiter?“ Inu Taishou verstand immer noch nicht, was das alles zu bedeuten hatte. Der Hanyou holte einmal tief Luft und erzählte dann wie Menomaru ihn dazu brachte den Bann zu lösen, Kagome zu seiner Marionette machte um den Hanyou zu töten bis hin zum Sieg über den neuen Hyoga. „Aber wie habt ihr das geschafft?“, wollte es der Inu Taishou von seinem Sohn wissen, da dieser es nur schaffte den alten Hyoga zu versiegeln. „Durch den kombinierten Angriff von Kagome und mir.“, antwortete InuYasha auf die Frage seines Vaters. Inu Taishou und auch Izayoi bekamen große Augen, als sie das hörten. Das war ja unglaublich! Der Vater wusste ja, dass sein Sohn stark war, aber dass er es schaffte die Hyogagruppe auszulöschen, war einfach nur großartig. Der DaiYoukai wurde unvermittelt richtig stolz auf seinen Sohn und auch auf Kagome. „Wir müssen dringend verheimlichen, dass ihr es wart.“, sagte der Inu Taishou dann wieder in einem sehr ernsten Tonfall. „Sollte Daichi das rausbekommen, seid ihr in enormer Gefahr.“ „Das weiß ich selber, Vater!“, kam es leicht grimmig von InuYasha. Das konnte ja ein toller Urlaub werden. Entspannung? Von wegen! Hier war es fasst so stressig wie zu Hause. „Dann hätten wir gleich dort bleiben können.“, kam es grummelnd von InuYasha. Eigentlich wollte er das gar nicht aussprechen, aber irgendwie kam das wie von selbst über seine Lippen. „Daichi wird ja nicht ewig bleiben, Yasha!“, versuchte die Fürstin ihren Sohn zu beruhigen. Sie konnte sich sehr gut vorstellen, was in ihm vorging. „Das hoffe ich!“, kam es noch immer grummelnd vom Hanyou. Kagome nahm InuYasha in ihre Arme und versuchte ihn damit etwas aufzuheitern. Dies schien auch zu klappen, denn nun lachte ihr Hanyou endlich wieder. Aber dann kam ihr plötzlich eine Frage in den Sinn. „Hast du deinem Vater nie etwas über den Kampf erzählt?“, fragte sie ihren Verlobten. „Nein, wieso sollte ich?“, stellte InuYasha ganz einfach mal die Gegenfrage. „Wie du bemerkst, wäre es besser gewesen, Inu!“, sagte Kagome zu ihrem Hanyou. Warum hatte er es nie erzählt? „Das ist doch meine Sache, warum ich das nicht erzählt habe.“, kam es unwirsch von InuYasha. Er würde niemanden diese Gründe auf die Nase binden und außerdem gehörte es zur Vergangenheit. „Er hat es wegen Euch nicht erzählt, Kagome-sama!“, quatschte nun der Kleinste von allen dazwischen. „Myoga, du alte Wanze, halt die Klappe!“, schimpfte nun InuYasha mit dem Flohgeist. Dieser bekam vom Wutausbruch InuYashas so eine Angst, dass er sich augenblicklich beim Inu Taishou im Fell versteckte. „Ich hab nichts gesagt.“, kam es kleinlaut vom kleinen Flohgeist. „GRRRRRRRRRRR!“, kam es nur von InuYasha. Warum musste diese Wanze so eine Plappertasche sein? Das war ja nervig. „Was meinte Myoga damit, Inu?“, wollte Kagome nun von ihrem Hanyou wissen. Was war da vorgefallen, dass er nicht darüber sprechen wollte. „Ich habe es einfach gehasst, was Menomaru mit dir gemacht hat.“, antwortete InuYasha auf die Frage. Aber dass es daran lag, dass Kagome gezwungen wurde mit einem Pfeil auf InuYasha zu schießen, dass verschwieg er. Auch dass sie durch Kikyou in ihre Welt gejagt wurde, missfiel ihm, aber auch das sagte er natürlich nicht. „Inu!“, entgegnete Kagome darauf nur. Sie nahm ihn erneut in den Arm. Auch ihr waren diese Erinnerungen unangenehm, aber das gehörte nun einmal zu ihrer Vergangenheit dazu. „Aber unser Treffen am Goshinboku hat mir gefallen. Auch wenn ich erstaunt war, so fand ich es sehr schön, als du mich in deine Arme gezogen hast.“, sagte sie zu ihrem Hanyou mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. „Ach, hör schon auf. Du hast ausgesehen, als würdest du jeden Moment umkippen, da konnte ich nicht anders.“, tat der Hanyou das einfach mal so ab. Dass er sie damals schon geliebt hatte, sagte er lieber nicht. Das Fürstenpaar grinste leicht. So etwas hatten sie sich schon beinahe gedacht. „Nun gut, es tut mir ja leid, das wir noch über etwas anderes ernstes sprechen müssen.“, sagte der Taishou dann wieder ernst. „Wir wollten uns ja eigentlich wegen etwas andrem treffen, nicht wahr?“ „Stimmt!“, sagte InuYasha dankbar, das sein Vater ihn aus dieser für ihn doch etwas peinlichen Situation gerettet hatte. „Um was genau ging es denn, Vater?“, wollte er wissen. „Es wäre mir lieb, wenn ihr noch für die Zeit in welcher Daichi hier verweilt euren Pflichten nachkommen würdet. Im Gegenzug könnt ihr dann gerne einen Monat lang Urlaub machen.“, sagte der DaiYoukai dann. Kagome lächelte, das klang in ihren Ohren verlockend. Einen Monat keine Verpflichtungen und offiziellen Empfänge, was für ein Traum. Aber würde er wahr werden können? Oder würde ihr InuYasha einen Strich durch die Rechnung machen. Kagome sah zu ihrem Verlobten und musste enttäuscht feststellen, das er seinen Kopf gesenkt hatte und auf den Boden starrte. Da seine Haare ihr den Blick in sein Gesicht verwehrten, wusste sie nicht was sie davon halten sollte. „Inu?“, fragte sie deshalb vorsichtig nach. „Schon okay, Süße. Ich überlege nur. Das Angebot ist verlockend, doch ich weiß nicht so Recht.“, begann er. „Du bist noch nicht wieder richtig fit und bräuchtest dringend eine längere Pause.“, der Hanyou seufzte tief. „Aber was wenn der Schuss nach hinten losgeht und Daichi uns auf die Schliche kommt?“, erklärte er seine Bedenken. „Das wird er nicht, Yasha.“, sagte seine Mutter. „Nicht wenn wir alle und ich meine ALLE!“, dabei fiel ihr Blick auf Myoga, der sich sofort tiefer im Fell seines Herrn verkroch, als er diese Blick sah. „Den Mund halten.“, beendete sie ihre Ausführungen. „Deine Mutter hat recht, Yasha.“, sagte der DaiYoukai. „Und ich würde euch auch nicht bitten, wenn ich nicht dieses ungute Gefühl hätte. Ich weiß nicht wieso, aber seit wir hier angekommen sind, habe ich dieses flaue Gefühl im Magen.“ InuYasha wusste was sein Vater meinte und deswegen sagte er auch. „Das kenne ich. Ich habe es schon sehr oft gehabt, nur einmal wollte man ja nicht auf mich hören.“, kam es fast etwas geknurrt. „Es ist okay, Inu. Mir geht es doch gut.“, sagte Kagome beruhigend. Da sie ahnte worauf der Hanyou hinaus wollte, doch sie wollte keinen Familienstreit. InuYasha sagte nichts, sondern hob seinen Kopf nun endlich an. „Gut, dann werde wir das durchziehen, Vater. Aber ich nehme dich beim Wort.“, erwiderte er dann, da er ahnte das es Kagome so lieber war. Vier Wochen Urlaub, das war doch mal was, doch erst kam die Arbeit, dann das Vergnügen. Nach diesem Gespräch verabschiedete sich die Familie und alle gingen geschafft in die Betten. Doch einer konnte noch lange nicht schlafen. InuYasha lag mit der schlafenden Kagome im Arm im Bett und dachte über die neuen Ereignisse nach. Zwei Augen öffneten sich am nächsten Morgen, denn die Sonne schien genau in deren Gesicht. Aber als die Person zu der anderen schaute, wunderte sich diese Person schon ein wenig. ‚Er schläft noch? ‘, diese Tatsache war für Kagome sehr verwirrend, da er sonst immer früher wach war als sie. Aber was sollte sie tun? Ihn wecken? Nein! Es sah so süß aus, wie er schlief, also entschied sich die junge Frau ihren Hanyou noch etwas schlafen zu lassen. Aber da die Sonne ihr direkt ins Gesicht schien, entschied sie sich die Decke noch etwas höher zu schieben. Vielleicht könnte sie ja dann auch noch etwas schlafen. Dummerweise war Kagome so ungeschickt mit der Decke, das eine Ecke dem Hanyou direkt ins Gesicht klatschte. „Wie? Wo? Was?“, konnte sie plötzlich die Stimme ihres Hanyous vernehmen. Na, toll! Das hatte sie ja prima hinbekommen. Augenblicklich schloss sie die Augen, da sie nicht wollte, dass InuYasha sie als Übeltäterin enttarnte. „Ich habe gesehen, dass du wach bist, Süße!“, schmunzelte InuYasha. Er fand sie einfach nur zu süß, wenn sie versuchte auf unschuldig zu tun. „He, he!“, kam es nur von Kagome. Da ging ihr schöner Plan wohl baden. „Guten Morgen, Inu!“, setzte sie noch ganz unschuldig hinterher. „Morgen, Süße!“, sagte InuYasha zu Kagome und gab ihr einen süßen Kuss. „Eine nette Art jemanden zu wecken.“, setzte er noch schelmisch hinterher. „Ich wollte dich ja gar nicht wecken!“, sagte Kagome in einem leicht schmollenden Ton und zog dabei eine Schnute. „Sicher?“, fragte der Hanyou, gab seiner Verlobten aber keine Möglichkeit zu antworten, da er sie erneut küsste. Was Kagome aber nicht wusste, dass InuYasha sich schon eine kleine Rache ausgedacht hatte. Er griff hinter sich und zog sein Kissen weg. Nachdem er den Kuss beendet hatte, schleuderte er es Kagome ins Gesicht. „Für dich!“, lachte InuYasha, als das Kissen sein Ziel fand. Kagome zog das Kissen weg und schaute InuYasha mit funkelnden Augen an. „Na warte!“ Sie nahm das Kissen und schleuderte es InuYasha entgegen. Zusätzlich nahm sie noch ihr eigenes dazu. Unvermittelt entstand zwischen den beiden eine kleine Kissenschlacht, die InuYasha für sich entschieden hatte. „Was ist denn das?“, fragte der Hanyou und deutete auf ihren Bauch. Als Kagome auch noch runter schaute, schmiss er die Kissen zu ihr und zwar so, dass die junge Frau auf dem Rücken landete. Der Hanyou reagierte sofort und beugte sich über sie. „Gewonnen!“, schmunzelte der Hanyou. Was als Kissenschlacht begonnen hatte, endete mit einer kleinen Kuschelrunde. Da der Urlaub der beiden nach hinten verschoben wurde, mussten sie sich schon ziemlich beeilen. Also sprangen sie noch in den Zuber und zogen sich an. „Guten Morgen, Mutter und Vater!“, sagte InuYasha, als sie auf den Flur rauskamen. Er war schon überrascht sie hier anzutreffen. „Guten Morgen, ihr zwei!“, wurden InuYasha und Kagome von den Eltern des Hanyous begrüßt. „Seid das nächste Mal bitte nicht ganz so laut, wenn ihr aufwacht.“, setzte der DaiYoukai noch hinterher, denn er und seine Frau hatten von der Kissenschlacht alles gehört. Kagome wurde augenblicklich rot. Was bitte schön hatten InuYashas Eltern denn mitbekommen? Das war ja richtig peinlich! Sie hielt es aber für das Beste stillschweigen zu bewahren. „Wenn euch das stört, dann hört doch nicht hin!“, kam es keck von InuYasha. Er hatte an diesem Morgen richtig gute Laune und er hoffte, dass dies auch den ganzen Tag über anhalten würde. „Das gibt’s doch wohl nicht.“, seufzte seine Mutter und kam auf den Hanyou zu. „Muss ich dir erst wieder Manieren beibringen?“, meinte sie dann. „Schon gut, Mutter! Aber so laut kann das doch nicht gewesen sein.“, meinte der Angesprochene nur. „Lasst uns lieber zum Frühstück gehen.“, meinte der Taishou und alle stimmten ihm bei. Nun gut wenn das Oberhaupt sprach, war Funkstille angesagt. Gut gelaunt erreichte die Familie Taishou den Speisesaal, wo der Gastgeber schon auf sie wartete. „Guten Morgen ihr vier.“, wurden sie von Lord Eiliko begrüßt. Er hatte sich das so angewöhnt, wenn keiner der anderen Gäste anwesend war. „Und wie habt ihr geschlafen?“ „Wie immer sehr gut!“, erwiderte der Taishou lächelnd und auch euch Dreien einen schönen guten Morgen.“ „Kagome, wenn ihr so gut währet und mir erlaubt euch euren Verlobten mal kurz zuentführen?“, bat der Lord. „Sicher!“; lächelte Kagome und gab InuYashas Arm frei. Der Hanyou grummelte, doch als er den warnenden Blick seiner Verlobten sah, gab er nach und folgte Lord Eiliko und seinem Vater auf die Seite. Die beiden westlichen Frauen begaben sich zu den Gastgeberinnen. „Was gibt es denn so wichtiges, Lord Eiliko?“, fragte der Hanyou gleich. Er wäre lieber bei seiner Kagome, als hier. „Ich wollte euch bitten an der Sitzung mit teilzunehmen. Er kam mir gestern schon nicht geheuer vor. Ich habe das Gefühl das er sich selbst widerspricht mit dem was er sagt und macht.“, erklärte der Lord. „Wie meint Ihr das?“, wollte nun der Taishou wissen. „Zum einen beschimpft er Euch und vorher lobt er Euch. Ich weiß nicht was ich davon halten soll.“, meinte Eiliko nachdenklich. „Das lag wahrscheinlich daran das er noch nicht wusste, das ein Teil meiner Familie menschlich ist und ein weiterer ein Hanyou.“, meinte der Taishou darauf nur. „Doch auch ich finde ihn merkwürdig. Ob das vielleicht daran liegt das er ein Chamäleon ist wie Kagome meinte?“ „Vielleicht sollten wir nachher nochmal mit Kagome reden, wenn es die Zeit zulässt. Vielleicht weiß sie ja mehr über Chamäleons.“, sagte InuYasha dann. „Das wäre eine gute Idee, InuYasha-sama. Doch sagt währet ihr bereit daran teilzunehmen?“, sagte Eiliko. „Mir bleibt ja nichts anderes übrig, denn noch hat mein Urlaub nicht begonnen.“, sagte InuYasha darauf. „Das ist Klasse.“, sagte Eiliko und schielte zur Tür, die sich gerade erneut öffnete. Herein traten die Gäste vom Festland. Als der Hanyou die Gäste sah, ging er zu seiner Verlobten. Er wollte somit klar machen, dass er keine Beleidigungen oder ähnliches ihr gegenüber zulassen würde. Lord Eiliko ging zu der Gastfamilie um diese zu begrüßen. Die Familie verhielt sich dem Lord gegenüber höflich, aber kaum fiel der Blick auf die Familie Taishou versteinerte sich dessen Mine. „Hanyou, Menschen!“, kam es zähneknirschend über seine Lippen. Das sprach er aber so leise aus, dass keiner es verstand. „Dann wollen wir mal Speisen.“, sagte Lord Eiliko zu seinen Gästen. Er nahm seine Frau und seine Tochter zur Hand und geleitete sie beide zu Tisch. Die anderen folgten dem Gastgeber. Das Frühstück verlief ohne weitere Vorkommnisse, mit der Ausnahme, dass Lord Daichi die Damen komisch musterte, da sie weiter aßen obwohl die Männer die Stäbchen weg gelegt hatten. ‚Seltsame Sitten‘, ging es ihm durch den Kopf. Am meisten hasste er es, das er warten musste, bis dieser Mensch an der Seite des Hanyous ihre Mahlzeit beendet hatte. Er verstand einfach nicht, wie man so langsam essen konnte. Dass Genuss mit im Spiel war, konnte der Lord vom Festland ja nicht wissen. Nach dem Frühstück gingen die Herren in den Konferenzraum. Auch hier stieß es Lord Daichi sauer auf, dass der Hanyou dazu zugelassen wurde, aber er sagte dazu auch erst einmal nichts. Vielleicht war er ja auch derjenige, welchen er so krampfhaft suchte. Er beschloss diesen sogenannten Prinzen genau im Auge zu behalten. Sollte er es sein, würde er sich früher oder später verraten. „Verehrter Lord Daichi, was verschafft uns denn die Ehre Eures Besuches?“, fragte auch sogleich Lord Eiliko, als sie sich um den Tisch gesetzt hatten. Einen Moment war Lord Daichi verwirrt. Hatte doch nicht der weißhaarige InuYoukai das sagen? Aber er fragte nicht sondern antwortete der Etikette entsprechend. „Ich möchte mit Eurem Reich Handelsbeziehungen aufnehmen.“, erwiderte Lord Daichi in einem normalen geschäftlichen Tonfall. „Da ich gehört habe, dass es hier beste Seide geben soll, die noch dazu spezielle Eigenschaften haben.“ Einen Moment zuckten die Ohren des Hanyous. Spezielle Eigenschaften? Dann meinte er den Stoff seiner Familie. Denn in diesem war auch ein Teil der Feuerratte verarbeitet worden. „Bitte verzeiht, wenn ich Euch so direkt frage, Lord Daichi, aber um welche Eigenschaft handelt es sich denn?“, wollte nun Lord Eiliko in Erfahrung bringen. „Man hat mir zugetragen, das es sich dabei um die Fähigkeit, das Feuer abzuhalten handelt.“, meinte er dann. Lord Eiliko und der Taishou tauschten unbemerkte einen kurzen Blick. „Tut mir leid Lord Daichi, aber so einen Soff gibt es hier nicht und selbst wenn, dann wäre es keine Handelsware.“, sagte Lord Eiliko fest. „Aber ich könnte mir nicht vorstellen, wie man die Seide nicht entzündlich machen kann. Eigentlich fängt jeder Stoff Feuer. Mir ist noch kein anderer unter die Augen gekommen.“ In diesem Moment war InuYasha sehr froh das er nicht wie sonst üblich in seinem roten Haori unterwegs gewesen war. Denn an diesem hätte man sicher das Fell der Feuerratte erkannt. Nun gut, jetzt wusste er das der Lord zuahnen schien, wie er ihn aus der Reserve locken konnte, doch damit hatte er weit gefehlt. Er würde nicht in diese Falle tappen. „Seid ihr Euch da auch ganz sicher, Lord Eiliko? Ich meine das hörte sich nicht nach Gerüchten an.“, erklärte Lord Daichi und machte einen auf Enttäuscht. „Ja, hier gibt es so einen Stoff nicht. Tut mir leid, Lord Daichi. Somit haben wir nichts um ins Geschäft zu kommen.“, meinte daraufhin der Gastgeber. „Vielleicht doch.“, begann nun Lord Daichi geheimnisvoll. „Ich suche einen Hanyou, der fähig sein soll es mit einem DaiYoukai aufzunehmen. Vielleicht habt ihr ja schon mal von ihm gehört. Man hat mir gesagt, das er ein Rumtreiber sein soll und für Geld andere tötet.“, endete der Lord dann. InuYasha stockte der Atem. Dann war das was Myoga sagte die Wahrheit. Da musste er besonders auf der Hut sein. Er fürchtete dabei nicht um sein Leben, sondern um das Leben von Kagome. „Davon ist mir nichts bekannt, Lord Daichi.“, sagte Lord Eiliko zu seinem Gast. „Außer InuYasha kenne ich keine Hanyous und ich denke nicht, dass der Sohn Inu no Taishous der Gesuchte ist.“, setzte Lord Eiliko hinterher. „Hm!“, kam es von Daichi. Das InuYasha kurzzeitig der Atem stockte, bekam der Lord des Festlandes glücklicher Weise nicht mit. „Sollte ihnen etwas zu Ohren kommen, lassen Sie es mich bitte wissen.“ „Wieso suchen Sie denn diesen Hanyou?“, fragte der Inu Taishou den Gast von Eiliko. Dass er den Grund eigentlich kannte, verbarg er sehr gut hinter einer Maske. „Das tut nichts zur Sache.“, antwortete Lord Daichi den Herren. Seinen wahren Grund musste hier niemand erfahren, da er auch wusste, dass diese hohen Herrschaften gut befreundet waren. Lord Eiliko klemmte jetzt in der Zwickmühle. Sollte er darauf eingehen? Er wusste es einfach nicht. Aber eins wusste er genau, sollte es sich bei dem gesuchten Hanyou wirklich um InuYasha handeln, würde er es nicht preisgeben. „Wenn es mir möglich ist.“, sagte der östliche Lord zum Gast vom Festland. Damit hatte er weder ja oder nein gesagt, sondern den Mittelweg gewählt. „Ich danke!“, mit diesen Worten machte Daichi eine kleine Kopfbewegung, denn dieser hatte es als ein ganz klares ja ausgelegt. Die Damen dagegen unterhielten sich gerade sehr nett. Kumiko stellte sich als eine sehr gute Gesprächspartnerin heraus, aber dennoch ziemlich von sich eingenommen. „Haben Sie Kinder?“, wollte Lady Ena von der Dame des Festlandes wissen. „Ja, habe ich!“, antwortete die Fürstin des Festlandes. „Ich habe einen Sohn.", erklärte sie. „Mein Mann ist vollkommen wahnsinnig geworden, als ich schwanger war.“, begann nun Etsu zu erzählen. Als sie die fragenden Blicke sah, fügte sie noch hinterher. „Wenn mir was nicht passte, bin ich fuchsteufelswild geworden und hab alles angeschrien, was nicht Niet und Nagelfest war.“ „Und das hat Ihr Mann so einfach durchgehen lassen?“, fragte Kumiko ihre Gastgeberin. Sie verstand die Sitten einfach nicht. „Was hätte er denn dagegen machen können?“, fragte Etsu etwas verwundert nach. „Ihnen Einhalt gebieten. Dass hat zumindest mein Gemahl getan.“, sagte Lady Kumiko zu den drei Damen. „Wie hat er das denn angestellt?“, wollte Kagome von Lady Kumiko wissen. Wie konnte man dem Einhalt gebieten? Das ging doch gar nicht. „Mit Strafen, junge Dame!“, kam es schnippisch von Kumiko. „Mein Mann hat mich eben erzogen, was Ihr Verlobter versäumt zu haben scheint.“ „Was soll das denn schon wieder bedeuten?“, fragte Kagome. Von wegen erzogen, verbogen traf es wohl eher. „Das würde ein Mensch nicht verstehen.“, entgegnete Kumiko ziemlich hochnäsig, denn sie bildete sich eine Menge darauf ein, dass sie ein vollkommender Youkai war. „Tut mir Leid, aber ich verstehe das auch nicht.“, entgegnete Lady Etsu und auch Ena begann zu nicken, als sie die Aussage ihrer Mutter hörte. „Das macht nichts! Sie können eben nichts dafür, wenn Ihre Männer sie nicht erzogen haben.“, entgegnete Kumiko darauf. „Sie essen ja sogar weiter, selbst wenn Ihre Männer gesättigt sind.“, kam es spöttisch von Kumiko. „Und was ist dabei?“, wollte nun Lady Etsu wissen. „Warum sollen wir hungern, nur weil unsere Männer satt sind? Ich sehe da keinen Sinn darin.“, vertrat sie die Meinung der Familien hier. „Ach, was wisst ihr denn schon. Keiner von euch scheint erzogen zu sein.“, sagte die Kumiko dann. „Bitte entschuldigt, Lady Kumiko.“, mischte sich nun Izayoi ein. Ihr reichte dieses Gehabe der DaiYoukai. „Aber ich bin sehr wohl höfisch erzogen. Und mein Vater hat damals einmal meine Mutter gestraft, weil sie launisch war. Sie hätte mich beinahe verloren, weswegen er das dann auch ausgesetzt hat. Und was die Tischmanieren angeht, so sind sie nicht unzivilisierter als die ihren. Es ist nun einmal so, das jedes Wesen unterschiedlich schnell isst. Der eine genießt sein Essen, der andere schlingt es und wiederum ein anderer kann nicht so schnell essen, weil er vielleicht krank ist.“, erklärte die Fürstin des Westens. „Das mein Gemahl diese Manieren schon sehr früh Tischtauglich gemacht hat, hat nichts mit uns Menschen zutun. Er ist eben ein sehr fürsorglicher Fürst.“ „Pah!“, kam es nur von der Lady. „Fürsorglich, sicher. Aber er hätte sich mehr um Eure Manieren bemühen sollen. Ich komme mir hier wie in einem Schweinestall vor.“ „Das habe ich überhört!“, kam es tief von der Türe. Sofort drehten sich die Köpfe der Frauen Richtung Tür. In dieser stand der Inu no Taishou, der nicht glauben konnte, was er da gerade hatte hören müssen. Was maßte sich diese Frau eigentlich an? Hoffentlich mussten sie das nicht allzu lange erdulden, das war ja nicht zum aushalten. „Wie meinen Eure Lordschaft?“, kam es schnippisch von Lady Kumiko. „Ich meinte damit, dass keiner aus meiner Familie sich für sein Verhalten bei Ihnen rechtfertigen muss. Wir leben hier eben anders, als auf dem Festland. Akzeptiert es oder lasst es, doch dann greift nicht unsere Familien an.“, kam es in einem sehr starken Befehlston vom Inu no Taishou und man merkte ihm an, dass er keine Widerworte dulden würde. „Wie Ihr meint, Inu no Taishou-sama.“, sagte die Lady darauf nur und verschwand zu ihrem Gemahl, während die anderen Männer ihre Frauen persönlich abholten. „Alles in Ordnung bei euch?“, wollten InuYasha und die beiden Lords von ihren Frauen wissen. „Sicher, traut ihr uns nichts mehr zu?“, kam es entrüstet von Lady Etsu. Das war ja wohl die Höhe, denn immerhin hatten sie damals das Schloss verteidigt. „Schon gut!“, kam es lächelnd von den Männern, während sie ihre Frauen umarmten. Bei den Liebespaaren fand sich dann auch ein kleiner Kuss ein. Danach ging es für alle zum Speisesaal, wo sie wieder genauestens von der Gastfamilie beobachtet wurden, doch sie ließen sich nichts anmerken. Der Nachmittag stand den Familien zur freien Verfügung da an diesem Abend ein Fest stattfinden sollte. „InuYasha, du und Kagome solltet euch etwas ausruhen, damit ihr heute Abend auch fit seid.“, sagte der Inu Taishou zu seinem Sohn. „Vielleicht hast du Recht!“, entgegnete InuYasha seinem Vater und machte sich mit Kagome auf in seinem und ihrem Zimmer. Kaum, das InuYasha die Tür hinter sich geschlossen hatte, fing Kagome an zu schimpfen wie ein kleiner Rohrspatz. „Keine Erziehung genossen? Die dumme Pute spinnt doch! Was glaubt die denn wer sie ist? Miss Piggi persönlich?“ Kagome hätte wohl noch weiter geschimpft, wenn InuYasha sie nicht beruhigend in seinem Arm genommen hätte. „Reg dich doch nicht auf, Süße! Sie sind es nicht wert, dass du deine Nerven strapazierst.“, sagte er beruhigend zu ihr. „Man braucht die beiden doch nur anzusehen um zu sehen, dass sie nicht glücklich miteinander sind und das neiden sie uns an.“, sagte er zu ihr. Kagome erwiderte die Umarmung ihres Hanyous. Sie genoss die Wärme und wurde augenblicklich ruhiger. Als InuYasha das merkte, lächelte er sie auch an. Da er aber wollte, dass sie sich ausruhte, nahm er sie auf die Arme und legte sich mit ihr ins Bett um noch eine Weile zu ruhen. Nach gut zwei Stunden standen sie wieder auf, denn sie mussten sich langsam für das Fest fertig machen. „Was soll ich denn anziehen, Inu?“, fragte Kagome ihren Liebsten nachdem sie aus dem Bad gekommen waren. Sie hielt an jedem Arm ein Kleidungsstück in die Höhe. Ein Kimono und ein Kleid. „Hm…!“ InuYasha war am überlegen. Am liebsten sah er sie in ihren Kleidern, aber er fürchtete dass die Familie des Festlandes abschätzend darauf reagieren könnte. „Ich würde vorschlagen, dass du den Kimono wählst.“, sagte InuYasha zu seiner Liebsten. „Gut!“ Somit hing Kagome das Kleid wieder in den Schrank und zog sich den Kimono an. Dann kämmte sie sich ihre Haare durch und trug ein dezentes Make-up auf. InuYasha hatte wie immer einen Suikan in den Farben der Familie Taishou an. Kaum dass sie fertig gekleidet und gestylt waren, mussten sie auch schon wieder zu der Gesellschaft zurück. Als sie dort ankamen, sahen sie die östliche Familie und auch die Eltern von InuYasha. Sie konnten gerade hören, wie der Inu Taishou den Kimono von Ena bewunderte. „Der Kimono steht Ihnen ganz ausgezeichnet, Prinzessin Ena!“, sagte der Inu Taishou zur Prinzessin. „Vielen lieben Dank, Inu Taishou-sama!“ Ena wurde richtig rot, als sie das Kompliment hörte, aber dennoch vergaß sie auch nicht, sich für den mitgebrachten Stoff zu bedanken. „Der Stoff ist auch wirklich sehr schön. Ich danke Ihnen vielmals dafür, Inu no Taishou-sama!“, dabei machte sie einen leichten Hofknicks vor dem westlichen Fürst. „Aber nicht doch! Das habe ich Ihnen doch versprochen, auch wenn Sie mein Angebot ablehnten.“, entgegnete der Inu Taishou darauf nur. Das war ja nun keine große Sache. Aber dann sah er, wie sein Sohn und seine Schwiegertochter auf sie zukamen. „Ah, da seid ihr ja.“, strahlte er. „Wie findet ihr denn Ena’s Kimono?“, wollte er noch wissen. „Ganz ausgezeichnet! Der Stoff steht Ihnen, Ena!“, sagte Kagome zur Prinzessin. Aber kaum war dieser Satz ausgesprochen, öffneten sich bereits die Türen und die Gastfamilie trat ein. Wie immer ging ihnen der Gastgeber ein Stück entgegen, da sie ja seine besonderen Gäste waren. Zwar keine Ehrengäste, doch immerhin kamen sie vom Festland und hatten eine weite Reise hinter sich. „Es freut mich Sie schon so bald wieder begrüßen zu können, Mylord, Mylady. Wenn Ihr mir diese Bemerkung erlaubt. Ihr seht bezaubernd aus, Mylady.“, sagte Lord Eiliko und nur wer ihn genauestens kannte, merkte an seiner Stimme, das er es nicht so ernst meinte, wie er es gesagt hatte. „Vielen Dank, Lord Eiliko. Auch Eure Gemahlin sieht bezaubernd aus.“, erwiderte nun Lord Daichi. Dann jedoch fiel sein Blick auf die westliche Familie und er konnte nicht glauben was er da sah. Beide Frauen sahen ja aus wie das normale Bauernvolk. „Wie ich sehe, kommen die westlichen Damen wohl wirklich aus der untersten Schicht.“, meinte er und führte seine Frau zu den anderen Gästen. „Mylords, Ladys!“, grüßte er nur und bekam dieselbe Antwort, allerdings eine Spur höflicher vom Taishou. „WAS sind das nur für Sitten in ihrer Familie, Taishou?“, begann der Gast zumeckern. „Habt Ihr keine Zofen die Euren Frauen standesgemäße Frisuren zaubern können?“ „Doch das haben wir Lord Daichi.“, sagte der Taishou höflich. „Und warum tragen sie ihre Haare offen, wie das gemeine Volk?“, wollte der Gast wissen. „Das ist erniedrigend.“ „DAS ist es nicht, Lord Daichi. Denn das gemeine Volk, wie ihr unsere Bevölkerung nennt, tragen die Haare meistens zusammen gebunden.“, erklärte der Taishou noch ruhig. „ES kann ja nicht jeder wie eine Geisha rumrennen.“, platze nun InuYasha der Kragen. Was glaubte dieser Lord eigentlich wer er war? Was gab ihm das Recht seine Mutter und seine Verlobte so runterzuputzen? „Mir gefällt meine Verlobte so wie sie ist.“, fügte der Hanyou noch an. „Im Übrigen stehen solche strengen Frisuren weder meiner Mutter noch meiner Verlobten und zu allem Überfluss verursachen sie Kopfschmerzen.“ „Was fällt Euch ein so mit mir zu reden?“, fauchte der Lord. „Und was fällt Ihnen ein meine Familie zubeleidigen? Sie finden ständig einen Grund zum meckern.“, gab InuYasha zur Antwort. „Entweder sie akzeptieren uns so wie wir sind, oder lassen es und hören dann aber auf zu kritisieren.“ Der Hanyou redete sich ohne es groß zu bemerken immer mehr in Rage. Das sein Blut schon anfing zu kochen, bekam er noch nicht einmal mit. Inu Taishou bekam sofort mit, dass das Youki seines Sohnes immer mehr anstieg. Das musste um jeden Preis verhindert werden, wenn sie nicht wollten, dass der Hanyou sich verraten würde. „Kagome!“, flüsterte der DaiYoukai seiner zukünftigen Schwiegertochter zu und deutete mit dem Kopf auf seinen Sohn. Kagome allerdings hatte das ansteigende Youki ebenfalls bemerkt. Sie ging zu ihrem Hanyou und hakte sich bei ihm ein. Sie hoffte, dass ihre Nähe ihn beruhigen würde. „InuYasha, würdest du mich ein Stück begleiten?“, fragte sie ihren Hanyou. Da Essenszeit war, konnte Kagome aber nicht mit ihm an die frische Luft gehen, damit dieser sich etwas abkühlen konnte. InuYasha sah zu seiner Verlobten runter. Kaum dass er sie gesehen und gespürt hatte, beruhigte er sich auch wieder ein wenig. „Ja, sicher!“, sagte er zu seiner Liebsten und ging etwas mehr in den Raum hinein. „Was ist denn, Süße?“, flüsterte der Hanyou seiner Verlobten zu. „InuYasha, du darfst dich nicht so aufregen wegen dem Lord!“, flüsterte Kagome zurück. Sie merkte aber auch, dass ihr Verlobter schon viel ruhiger geworden war. „Sein Gequatsche bringt mich zur Weißglut, Kagome.“ Und wieder begann sein Youki anzusteigen. Er brauchte bloß an den Lord denken und er wurde Fuchsteufelswild. „Bitte beruhige dich, Inu! Es ist ja nur noch bis morgen!“, flehte Kagome ihren Hanyou an und nahm ihn in die Arme. „Lass sie doch reden was sie wollen.“, setzte Kagome noch hinterher. InuYasha schlang nun seine Arme beschützend wie auch besitzergreifend um Kagomes Körper. Sie hatte ja Recht und am Abend zuvor hatte InuYasha ihr doch auch schon gesagt, dass es nichts nütze die Nerven wegen diesem Youkaipaar zu verschwenden. „Danke, Süße!“, hauchte er ihr noch ins Ohr, bevor sie sich wieder zu den anderen gesellten. „Gern geschehen.“, schmunzelte Kagome und ließ sich wieder zu den anderen Gästen zurückführen. Sie war so unglaublich erleichtert, dass ihr Hanyou so positiv auf ihre Anwesenheit und ihre Worte reagierte. ‚Sie schafft es doch immer wieder.‘, dachte sich der DaiYoukai, denn er hatte seinen Sohn und Kagome aufs genauste beobachtet, Er hatte gemerkt wie InuYashas Gefühle Achterbahn fuhren, zum Schluss sich aber wieder beruhigt hatte. „Geht es wieder?“, fragte der Inu Taishou in einem besorgten Tonfall. Der Hanyou nickte nur. Würde er im Moment nur ein Wort sagen, würde das Spiel vermutlich vom neuem losgehen und das wollte er niemanden antun. Lord Daichi und seine Gemahlin hatten das alles mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtet. Was erdreiste sich dieser Mensch einfach so in ein Gespräch rein zu plappern und dann auch noch diesen Hanyou zu sagen, dass er sie begleiten sollte. Also in dieser Familie schienen wohl alle verrückt zu spielen. Die Frauen hatten keinen Respekt vor dem starken Geschlecht, sie mussten mal ordentlich erzogen werden. Allerdings schien da Hopfen und Malz verloren zu sein. So begaben sie sich zu dem Tisch, als Lord Eiliko sie darum bat näher zutreten. Nach dem Essen sollte das Fest für Lord Daichi stattfinden. Wenn es nach der westlichen Familie ging, konnten sie gut und gerne darauf verzichten, dennoch rissen sie sich zusammen und nahmen an diesem Spektakel teil. Was allerdings auch daran lag, das sie gerne tanzten und schon lange keinen Grund mehr zum feiern hatten. Zumindest keinen ohne selbst große Verpflichtungen zu haben. Hier war es ihnen freigestellt und das genossen sie. Wobei allerdings diese Tatsache mehr auf das Prinzenpaar zutraf, denn immerhin hatten sie in letzter Zeit nur Missverständnisse gehabt. Als erstes eröffnete Lord Eiliko mit Lady Kumiko und Lord Daichi mit Lady Etsu, den Tanz. Nach und nach reihten sich dann die Paare ein, wobei Kagome erst einmal nicht tanzen wollte, da sie ein Sodbrennen verspürte. InuYasha war natürlich mehr als irritiert. „Süße, ist dir nicht gut, oder was hast du?“, meinte er besorgt, als sie sein Angebot zum Tanz ablehnte. „Mir geht es soweit ganz gut. Doch ich habe Sodbrennen. Wenn du erlaubst, würde ich kurz zum hiesigen Youkaiarzt gehen und fragen ob er etwas dagegen hat.“, sagte sie dann. „Aber du hast doch immer etwas dafür mit. Wo ist es denn?“, meinte InuYasha nur verwirrt. „Das war alles im Rucksack, den deine Mutter verfüttert hat.“, meinte Kagome leicht sarkastisch. Sie wusste ja, dass ihre zukünftige Schwiegermutter sonst keine Chance gehabt hätte. „Soll ich dich begleiten?“, wollte InuYasha wissen, das andere überhörte er einfach, da er ja wusste wie sie es meinte. „Ist nicht nötig.“, meinte Kagome. „Hast du was dagegen wenn ich mit Ena tanze?“, wollte InuYasha noch sicherheitshalber wissen. „Nein, mach nur. Ich beeile mich.“, mit diesen Worten drehte sich Kagome um und wollte Richtung Saaltür gehen, als sie von ihrem Schwiegervater aufgehalten wurde. „Kagome?“, kam es fragend und besorgt. „Ist etwas nicht in Ordnung?“ „Ich habe nur etwas Sodbrennen und will etwas dagegen unternehmen.“, erwiderte Kagome. „Ist okay. Bis gleich, aber sei vorsichtig.“, kam die Antwort vom DaiYoukai. „Sicher!“, war alles was Kagome sagte und dann endlich den Saal verließ. Mittlerweile hatte InuYasha schon Ena zum tanzen aufgefordert. Allerdings wunderte sich diese, das Kagome nicht tanzte. Deswegen fragte sie auch während des Tanzes. „Was hat denn Kagome? Ist ihr nicht gut?“ „Sie hat Sodbrennen. Anscheint hat sie von dem Curry gegessen.“; meinte InuYasha nur. „Oh, das ist schade. Aber ich kenne ein schnelles Heilmittel, wenn ich nach diesem Tanz zu ihr darf.“, meinte Ena. „Sicher, was ist das denn für ein Mittel?“, wollte der Hanyou wissen. „Das ist mein Geheimnis!“, grinste Ena schelmisch und InuYasha konnte nicht anders und grinste zurück. Nachdem Tanz folgte sie Kagome und fand sie beim Arzt. Doch dieser hatte kein geeignetes Mittel da. „Ah, hier seid ihr Kagome.“, sagte Ena, als sie eintrat. „Oh, Lady Ena!“, kam es erstaunt vom Arzt wie auch von Kagome, wobei diese noch: „Was treibt Euch denn hierher?“, hinterher setzte. „InuYasha hat mir erzählt, das Ihr von dem Curry gegessen habt und es bei Euch Sodbrennen verursacht hat. Ich kenne ein wirksames Heilmittel dagegen.“, erklärte Ena. „Wirklich?“, wollte Kagome wissen „Ja, wenn Ihr mit kommen würdet. Unser Koch hat das Gegenmittel.“, erwiderte Ena und war schon auf den Weg zur Tür. Kagome folgte ihr sofort und kurz darauf waren sie beim Koch in der Küche. „Lady Ena. War das Curry zu scharf?“, fragte er, da er sich denken konnte weshalb die Prinzessinnen hier waren. „Ja, leider und ich brauche unser Geheimrezept gegen Sodbrennen.“, erklärte sie. „Kommt sofort!“, sagte der Koch und kam zwei Minuten später mit einem Glas Milch zurück. Kagome seufzte als sie die Milch sah. Warum hatte sie nicht daran gedacht? Milch war nicht nur gut bei scharfen Sachen sondern auch gegen Sodbrennen. „Aber langsam trinken, Mylady“, sage der Koch und passte auch genau auf, das man seiner Anweisung folge leistete. Kaum dass Kagome ihre Milch Schluck für Schluck ausgetrunken hatte, gingen sie und Prinzessin Ena wieder in den großen Ballsaal. Kaum, dass sie dort ankamen, wurde Kagome auch schon von InuYasha bestürmt. „Geht es dir wieder besser, Süße?“, fragte der Hanyou gleich bei seiner Verloben nach. „Ja, es geht mir schon wieder viel besser, Inu!“, sagte sie um ihren Hanyou zu beruhigen. Sie musste aber zugeben, dass sie es voll süß fand, wie InuYasha sich um sie kümmerte und sorgte. „Na, Kami sei Dank!“, kam es erleichtert von InuYasha. „Hast du denn nun Lust mit mir eine Runde zu tanzen?“, fragte der Hanyou seine Verlobte. „Sehr gerne!“, sagte die Angesprochene und hakte sich bei ihrem Verlobten ein, welcher sie auch sofort auf das Parkett zum Tanzen führte. Während des Tanzes sah sie auch wer die Tanzpartnerin von Lord Daichi war und das es dieser Person gar nicht gefiel, da ihr Lächeln doch sehr verhalten war. Nach dem Tanz wurde sie selbst von Lord Daichi zum Tanz aufgefordert. Zwar sah sie die Kopfbewegung seiner vorherigen Tanzpartnerin, aber dennoch wollte sie nicht unhöflich sein. „Vielen Dank!“, sagte der Lord noch bevor er sie auf das Parkett führte. Kaum dass der Tanz begonnen hatte, bereute Kagome es augenblicklich dem Lord diesen Höflichkeitstanz gewährt zu haben, denn sie durfte sich eine ordentliche Standpauke anhören. „Mylady, verzeihen Sie mir meine Kühnheit, aber ich finde dass sie sich sehr ungebührlich verhalten.“, setzte Lord Daichi zu seiner Standpauke an. „In wiefern?“, wollte Kagome von Lord Daichi wissen, auch wenn sie keine Lust auf eine Predigt hatte, so musste sie höflich bleiben. „Sie sind doch die Verlobte von diesem Hanyou und da er nun einmal der Prinz ist, müssen sie sich standesgemäß zeigen. Zuerst schickt es sich nicht die Haare offen zu tragen. Außerdem mischt man sich doch nicht in die Gespräche von Männern ein. Sie müssen begreifen, dass sie eine Frau und somit dem Manne Untertan sind.“ Der Lord predigte und predigte. Er bekam gar nicht mit, dass sich Kagomes Gesicht mit jedem Wort welches er sprach, verärgert verzog. „Was noch wichtig ist, Mylady, wenn Sie und InuYasha verheiratet sind, ist er Ihr Herr und wenn der das Bedürfnis verspürt sich zu befriedigen, dann haben Sie es hinzunehmen und ihn diesen Wunsch zu erfüllen.“ Bei dem letzten Satz hätte Kagome dem Lord eine knallen wollen. Was ging ihm die sexuelle Beziehung zwischen ihr und InuYasha an? Das ging wirklich zu weit. Noch bevor die Musik verstummt war, löste sie sich aus den Armen des Lord mit dem Worten, das ihr schlecht sei und sie dringend eine Pause brauche. Somit ging sie auch zur anliegenden Terrasse und musste einmal tief Luft holen. Jedes Wort, welches sie hören musste, war wie ein Faustschlag mitten ins Gesicht. Was glaubte der Lord den, wer sie war? Eine Bäuerin, oder eine Hure? Das ging viel zu weit. „Kagome?“, konnte die Prinzessin hinter sich hören. Als sie sich umdrehte, sah sie eine ihr liebe Person und sie war erleichtert, dass es nicht InuYasha war. „Mutter!“, kam es von ihr und nun konnte sie die Tränen nicht mehr verbergen. „Was hat der Lord nur gesagt, dass du so aufgelöst bist, mein Kind.“, sagte Izayoi zu ihrer zukünftigen Schwiegertochter. Auch sie durfte sich eine Predigt von Lord Daichi anhören, wie sie sich als Lady des Westens zu verhalten hätte. Kagome überlegte eine Weile. Sollte sie es wirklich erzählen? Da sie ihrer zukünftigen Schwiegermutter vertraute, entschied sie sich dafür alles zu berichten, was ihr der Lord an den Kopf geschmissen hatte. „Das ist vollkommen veraltet.“, sagte Izayoi dann. Auch sie konnte nicht fassen, was sie gehört hatte. „InuYasha wird nie mehr tun, wie du möchtest, Kagome. Wenn du der Meinung bist, dass du nicht intim werden möchtest, dann wird er es akzeptieren.“, versuchte Izayoi ihre Schwiegertochter in Spe zu beruhigen. Aber als sie den skeptischen Blick von Kagome sah, fügte sie noch hinzu: „Das weiß ich, weil Yasha wie sein Vater ist, mein Kind. Er hat mich auch nie dazu gezwungen und schon gar nicht, als ich schwanger war.“ Diese Worte beruhigten Kagome sehr. Sie bedankte sich bei ihrer Schwiegermutter in Spe. Aber nun hatte sie ein Problem. Durch das Weinen hatte sie total verquollene Augen. Wie sollte sie das InuYasha erklären? Er würde ihr sofort ansehen, dass sie geweint hatte. „Süße?“, kam auch prompt die Stimme des Hanyous. Er hatte sich Sorgen gemacht, da er sie im Saal nicht finden konnte. So beschloss er sie zu suchen. Aber als er ihr ins Gesicht sah, wurde sein Herz schwer. Hatte sie geweint? Aber warum? Das musste er in Erfahrung bringen. „Ich hab nicht geweint, Inu! Ich hab nur etwas in die Augen bekommen. Durch die Reibung müssen meine Augen angeschwollen sein.“, sagte sie zu ihrem Hanyou und log ihn geradewegs an. Sie mochte es zwar nicht, aber es blieb ihr nichts anderes übrig. InuYasha dagegen glaubte Kagome kein Wort. Sie hatte nicht nur verquollene Augen, sondern sie hatte noch immer leichte Tränenspuren auf ihren Wangen. Außerdem konnte er das Salz ihrer Tränen noch immer riechen. Er beschloss es aber für diesen Moment gut sein zu lassen. Der Hanyou führte seine beiden Herzdamen wieder in den Saal, wo Izayoi schon von Inu Taishou erwartet wurde. Die beiden Paare begaben sich wieder auf das Parkett und tanzten zusammen, wobei InuYasha seiner Liebsten die restlichen Tränenspuren von den Wangen wischte. Er würde schon noch herausbekommen, was passiert war, dass seine Liebste geweint hatte. Später gab Kagome auch Lord Eiliko und ihrem Schwiegervater in Spe die Ehre eines Tanzes oder vielmehr mehrerer Tänze. Der Inu no Taishou nutzte die Tänze um in Erfahrung zu bringen, was denn Kagome so aus der Fassung gebracht hatte. Doch diese sagte immer wieder, das nur etwas in ihren Augen gewesen sei und sonst nichts. Mittlerweile sagte Kagome das so überzeugend, dass man es ihr wirklich abkaufte. Sie wollte sich nicht in die Karten sehen lassen. Zumindest noch nicht. Auch InuYasha versuchte sein Glück, allerdings nicht nur bei Kagome. Vielmehr hoffte er dass seine Mutter ihm die Wahrheit sagen würde, doch auch sie schwieg sich über den wahren Grund aus. So kam es dann auch, dass beide Männer am Ende des Abends nicht viel schlauer waren, als kurz nach dem Vorfall. Doch der Rest des Abends war so ruhig und harmonisch verlaufen, das beide zumindest an diesem Abend nicht weiter daran dachten. Kagome hoffte inständig, dass sie es einfach vergessen würden. Doch genauso gut hätte sie hoffen können, das Buyo anfängt zusprechen. InuYasha würde garantiert darauf zurückkommen. Die Frage war nur wann. Der nächste Morgen kam erbarmungslos für alle Beteiligten. Da leider heute die Abreise der Gastfamilie vom Festland war, fand auch das Frühstück nicht wie sonst üblich erst mittags, sondern ganz normal vormittags statt. Während im Prinzengemach noch beide friedlich schlummerten war im Fürstengemach schon einiges in Arbeit. „Ich werde dann mal die Schlafmützen wecken, Iza!“, sagte der Taishou während er zur Tür ging. „Okay, aber sei nicht zu gemein.“, erwiderte Izayoi. Vom Taishou kam nur ein bestätigendes Schnauben und dann war er zur Tür hinaus. Als erstes klopfte er an die Nachbartüre an. Als sich jedoch nichts regte, öffnete er die Tür einen Spalt. Sofort konnte er vernehmen dass beide noch tief und fest schlummerten. Deshalb ging er dann leise in das Zimmer und zum Bett. Dort angekommen betrachtete er sich die beiden Schlafenden genau, dann grinste er hinterhältig und beschaffte sich einen bestimmten Gegenstand. Mit diesem Gegenstand bewaffnet, begab er sich zum Bett zurück und zog seinem Sohn die Decke weg. Danach warf er den kalten und nassen Lappen auf die Brust des Hanyous. Dieser schreckte auch sofort hoch. „Wer? Wie? Was?“, fragte er erschrocken. Als er das Lachen seines Vaters vernahm der sich gerade zu köstlich über den Gesichtsausdruck seines Sohnes amüsierte, fuhr er ihn sofort wütend an. „Was soll das? Es ist noch viel zu früh.“, keifte der Hanyou. Er mochte es gar nicht einfach so aus dem Schlaf geholt zu werden. „Ich dachte, ich wecke euch einfach mal“, entgegnete der Inu Taishou und fing augenblicklich an zu lachen. „Verschwinde!“, knurrte der Hanyou seinen Vater an. Ihm war zwar klar, dass das gerade respektlos war, aber er hatte momentan keine andere Wahl. „Wie redest…?“ Inu Taishou kam nicht dazu zu ende zureden, denn sein Blick ging zu Kagome und als er sie sah, verschlug es ihm förmlich die Sprache. Kagome wunderte sich, was ihr Schwiegervater in Spe zu gucken hatte, aber dann fiel es ihr mit einem Schlag wieder ein. Wie InuYasha sie gestreichelt und geküsst hatte. „AHHHHHHHHHHHHHHHH“, brüllte sie und zog die Decke unweigerlich wieder hoch, denn ihr Oberkörper lag ziemlich bloß da. „Hast du genug gegafft?“, schrie InuYasha. Abrupt stand er auf um seinen Vater vor die Tür zusetzen, bevor es erneut anklopfte. „Wer will denn da noch was?“, keifte InuYasha und ging zur Tür. Als er seine Mutter sah, ließ er sie rein. „Nimm den Spanner mit, Mutter!“, giftete der Hanyou weiterhin herum. Izayoi brauchte nur zum Bett zu schauen um zu wissen, was ihr Sohn damit ausdrücken wollte. Sie ging zu ihrem Mann und zog ihn an seinem Ohr. „Du kleiner Spanner!“, schimpfte auch sie und zog noch kräftiger an dem Ohr ihres Mannes. „Woher soll ich denn wissen, dass Kagome nichts an hat.“, versuchte sich der Inu Taishou zu verteidigen. Dass es mächtig wehtat, was seine Frau machte, versuchte er sich einfach nicht anmerken zu lassen. „Das kann man sich doch wohl denken, Inu Taishou!“, schimpfte Izayoi und zog ihren Mann an den Ohren aus dem Zimmer. Dennoch schaute sie noch einmal ins Zimmer und bat ihre Schwiegertochter zu sich ins Zimmer wenn sie hier fertig war. Kagome sagte die ganze Zeit über kein Wort, denn ihr war die ganze Situation einfach zu peinlich gewesen. Sie straffte die Decke einfach um sich, was ihre Konturen noch mehr zur Geltung brachte. Als sie dann die Bitte ihrer zukünftigen Schwiegermutter hörte, nickte sie einfach nur. Der Hanyou grummelte noch immer. Konnte man denn nicht mal seine Ruhe haben? Und der Weckdienst war alles andere als angebracht gewesen und das schlimmste war, dass sein Vater Kagomes wohlgeformte Brüste gesehen hatte. Kagome ging, nachdem sie sich von ihrem Schock erholt hatte, zu ihrem Verlobten um ihn zu beruhigen. „Er hat es doch nicht mit Absicht getan, Inu!“, sagte Kagome. Dann nahm sie seine Hand um diese zu küssen. „Er hat sie vielleicht gesehen, aber berühren darfst nur du mich.“, sagte sie dann noch in der Hoffnung ihren Verlobten versöhnlich zu stimmen. Und es funktionierte wirklich, denn nun begann der Hanyou zu lächeln. Dann beugte er sich vor um sie zu küssen. In der Wanne verwöhnte er Kagomes Brüste und ihren Bauch mit seinen Küssen. Allerdings ging es im Gemach des westlichen Fürstenpaares nicht so harmonisch zu. Die Fürstin wusch ihrem Gemahl den Kopf. „Was hast du dir dabei nur gedacht? InuYasha ist kein kleines Kind mehr. Er kann sehr gut auf sich und seine Verlobte aufpassen und er weiß auch wann es Zeit ist aufzustehen.“, begann Izayoi. „Sicher!“, meinte der Taishou. „Er ist kein kleines Kind mehr und kann auch auf sich aufpassen. Was aber die Zeit angeht, das muss er noch lernen.“, Der Taishou machte eine kurze Pause. „Weißt du da er nie einen richtigen Lehrmeister hatte, muss er es jetzt so lernen.“ „Jetzt sage ich dir mal was, Taishou!“, kam es von Izayoi. „Dein Sohn und ich können ja nichts dafür, dass DU es für wichtiger gehalten hast Takemaru herauszufordern. Immerhin hättest du dich nur verwandeln brauchen und uns mitnehmen müssen. Aber nein, stattdessen stand ich plötzlich ohne Bleibe und Mann da.“, keifte Izayoi. „Deswegen brauchst du jetzt nicht zudenken, das du all das was du beim kleinen InuYasha versäumt hast bei unserem erwachsenen Sohn nachholen musst. Denn auch er hat etwas Privatsphäre verdient.“ Inu Taishou seufzte. Seine Frau hatte ja in allem Recht. Doch er wollte das mit Takemaru nicht so stehen lasen. „Was die Sache mit Takemaru anbelangt, Izayoi. Das ist eine einfache Sache. Ich hatte nicht mehr genug Kraft um mich zurück zu verwandeln. Der Drache Ryokotsousei hatte mir einfach zu sehr zugesetzt. Ich hätte den Tag so oder so nicht überlebt, jedoch wollte ich dich und unseren Sohn sehen, bevor ich gehe.“, erklärte er. „Und was die Sache von vorhin betrifft, das ist ja nun wirklich nichts schlimmes. Denn ich habe ja fast nichts gesehen.“ Izayoi hatte dem nichts mehr hinzuzufügen, außer der Bitte sie alleine zu lassen, welcher der Taishou dann auch nachkam. Nachdem ausgiebigen Bad ging Kagome zu ihrer Schwiegermutter. Sie hatten am Vorabend einen Plan geschmiedet. Allerdings war es für Kagome nicht einfach gewesen ihren Verlobten davon zu überzeugen alleine zugehen. Als sie im Gemach ankam, wurde sie auch schon von einer Zofe in Beschlag genommen. Kagome verzog richtig das Gesicht, denn es ziepte ungemein. ‚Was man nicht für die Etikette tut’, dachte sie bei sich. „InuYasha wird mir die Augen auskratzen, wenn er das sieht“, sagte Kagome zu ihrer Schwiegermutter in Spe. Dabei drehte sie ihren Kopf zu Izayoi. „Nicht bewegen!“, zischte die Zofe und drehte Kagomes Kopf wieder Richtung Spiegel. „Pass doch auf!“, zischte nun auch Kagome. Wenn es nach ihr gehen würde, dann würde sie diesen ganzen Mist hier abblasen. „Inu wird mich ebenfalls lynchen, Kagome. Das kann ich dir flüstern.“, sagte Izayoi, aber ohne den Kopf zu drehen. Als sie aber mitbekam, was die Zofe mit ihrer Schwiegertochter machte, begann auch sie zu schimpfen. „Das will ich nicht noch einmal sehen, ist das klar?“ „Sehr wohl, Mylady!“, sagte die Zofe und machte an der Frisur weiter. Das ganze Prozedere dauerte geschlagene zwei Stunden, aber nun waren die Frisuren fertig und Kagome war alles andere als begeistert. „Ich sehe lächerlich aus!“, sagte sie, aber sie beschloss dennoch das durchzuziehen. Bei den Herren allerdings kam langsam Ungeduld auf. Was machten die Frauen denn nur so lange in dem Raum? InuYasha und Inu Taishou hatten sich schon längst wegen dem Vorfall in InuYashas Gemach ausgesprochen. „Es tut mir Leid, was passiert ist.“, hatte der Inu Taishou zu seinem Sohn gesagt. „Ich wollte Kagome ganz bestimmt nicht komprimieren.“, setzte er noch hinterher. „Es war ein ganz schöner Schreck, für sie, das kann ich dir flüstern.“, antwortete der Hanyou darauf nur und noch immer war er alles andere als begeistert, dass sein Vater sie so gesehen hatte. „Das glaube ich sehr gern, aber ich schwöre ich hab fast nichts gesehen.“, entgegnete der Inu Taishou. „Schon gut! Aber bitte das nächste Mal klopfe an. Du kannst auch richtig pochen, wenn du magst, aber schnei nie wieder so rein.“, kam es von InuYasha. Als er das Versprechen seines Vaters hatte, ließ er es auch gut sein. Aber nun hielt er es nicht mehr aus. Man konnte doch nicht so lange brauchen um zu reden. InuYasha würde dem jetzt Einhalt gebieten. Als er anklopfen wollte, öffnete sich schon die Tür und er sah die beiden Frauen. „Wie seht ihr denn aus?“, kam es vollkommen erschrocken vom Hanyou und man konnte schon sagen, dass dieses Aussehen ihm förmlich von den Socken riss. „Wie sollen wir denn schon aussehen?“, fragte Kagome leicht gelangweilt, dennoch wusste sie worauf ihr Verlobter ansprechen wollte. „Diese Frisuren!“ Mehr konnte der Hanyou nicht sagen, denn er war vollkommen baff. Auch der Inu Taishou dachte er würde vom glauben abfallen. Die beiden waren weiß Kami nicht hässlich, aber diese Frisuren standen den beiden einfach nicht. „Was habt ihr euch dabei nur gedacht?“, wollte nun der Taishou wissen. „Wieso? Ist es meinem Gemahl nicht Recht?“, meinte nun Izayoi der Etikette entsprechend. „NEIN!“, fauchte nun der Taishou gereizt. „Es ist mir nicht Recht, weil diese Regel veraltet ist.“ „Vater hat Recht!“, fiel nun auch InuYasha mit ein. „Warum macht ihr das?“ „Weil wir eben keine Schande mehr für unsere Männer sein wollen.“, sagte nun Kagome und Izayoi nickte nur. „WAS?“, nun konnte der Taishou wirklich nicht mehr an sich halten. Das war zu viel. Er war der Meinung sich mehr als nur verhört zu haben. Doch bevor er etwas sagen konnte, trat schon ein Diener zu ihnen. „Bitte entschuldig meine Unhöflichkeit, Inu no Taishou-sama. Aber Lord Eiliko schickt mich, das Frühstück beginnt gleich.“ „Danke, wir kommen sofort.“, erwiderte der Lord und gab den Diener zu verstehen, dass er gehen könne. Dieser verschwand auch sehr schnell. So begaben sich alle Vier zum Speisesaal, wo sie auch schon von Lord Eiliko und seiner Familie erwartet wurden. „Guten Morgen, Taishou!“, grüßte er wie immer. Der Taishou grüßte wie immer zurück. Als der Lord Izayoi sah, bekam er schon leichte Fragezeichen im Gesicht, doch als er dann auch noch Kagome sah, kippte er ohne Vorwarnung um. Der Anblick dieser hässlichen Frisuren hatte diesen gestanden DaiYoukai doch glatt weg umgehauen. Doch als er sich wieder erhoben hatte, musste er sofort an die Sache damals im Süden denken. Das war, wenn er sich recht erinnerte gleich nach der Siegesfeier gewesen, als Kagome nur noch mit solchen Frisuren rum lief. Und jetzt schon wieder. Der Lord konnte nicht anders und musste deshalb den Hanyou fragen: „Was habt Ihr denn nun schon wieder angestellt?“ InuYasha machte ein erstauntes Gesicht. Er sollte etwas angestellt haben? Warum ausgerechnet er? Doch trotzdem meinte er nur: „Wenn ich das mal wüsste, wäre ich schon schlauer.“ „Wie es gibt keinen besonderen Grund?“, wollte nun der Lord wissen. „Nun ja keinen den wir Männer kennen, Eiliko.“, meinte daraufhin der Taishou. Denn auch er war ratlos, womit sie das verdient hatten. Nun ja er hatte es vielleicht verdient, aber InuYasha bestimmt nicht. „Ihr wollt einen Grund?“, meinte Kagome. „Den könnt ihr haben. Es gibt einen und der ist zum Glück nur noch heute da.“ Im ersten Moment konnte man über fast allen Köpfen Fragezeichen sehen, doch als die Türe aufging und Lord Daichi mit einem gut gelaunten „Guten Morgen!“, eintrat, machte es bei allen Klick. „Ah, wie ich mit Freuden sehe, können sich die westlichen Damen auch der Etikette entsprechend verhalten.“, meinte er nach der höflichen Begrüßung. Die Ohren von InuYasha zuckten aufgeregt und die Augen vom Taishou verengten sich merklich. Was bitte hatte der Kerl nur mit den Frauen angestellt, dass sie sich so anders verhielten? Und für einen Moment kamen bei beiden wieder Kagomes Tränen in Erinnerung. Sollte etwa er etwas damit zutun haben? Das würden sie nachdem er abgereist war in Erfahrung bringen, denn wenn dem so war würde das Kagome sicherlich nicht freiwillig sagen, solange er hier war. Beiden Männern war klar, das Kagome Angst vor einem erneuten Krieg hatte. Doch erst einmal wollten sie das Frühstück abwarten. Nach dem Frühstück dann konnten alle viel freier aufatmen, denn Lord Daichi kündigte zu seinem Bedauern an, dass sie leider schon abreisen mussten. „Das ist aber schade!“, sagte Lord Eiliko zwar, aber innerlich dachte er ‚Kami sei Dank! ‘ So kam der Abschied dann auch sehr schnell. Lord Daichi sagte noch einmal wie wohl er sich doch hier im Schloss gefühlt hatte. „Ich denke, dass wir uns bald wieder sehen, Lord Eiliko.“, sagte er noch, bevor er ging. „Das denke ich auch!“, sagte Lord Eiliko zum Lord des Festlandes. Dabei musste er aufpassen, dass er nicht anfing zu seufzen, denn das passte dem Lord des Ostens gar nicht. Die westliche Familie war vollkommen verwirrt über die Worte der beiden Lords. Aber sie ließen sich absolut nichts anmerken. Solange InuYashas Geheimnis sicher war, würde sich keiner in die Geschäfte des östlichen Lord einmischen. Keiner konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, was noch alles auf sie zukam. Aber die Zeit würde es zeigen. Nachdem der Lord des Festlandes verschwunden war, entschuldigten sich InuYasha und Inu Taishou bei Lord Eiliko, da sie noch etwas mit ihren Damen zu besprechen hatten. „Aber sicher doch!“, sagte Lord Eiliko und er wusste auch genau worum es ging, nämlich um diese hässlichen Frisuren. Inu Taishou bedankte sich für das Verständnis und ging mit der Familie in einen abgesonderten Raum. „So, und nun möchten wir von euch die ganze Wahrheit hören!“, sagte der Inu Taishou, kaum dass die Tür hinter ihnen geschlossen war. „Da gibt es nichts zu erzählen.“, versuchte Izayoi abzublocken. Sie waren ihren Männern doch keine Rechenschaft schuldig. „Keine Ausflüchte, jetzt!“, kam es streng von Inu Taishou. Er hasste diese Spielchen und das wusste seine Frau nur zu genau. „Wir möchten doch nur verstehen.“, sagte InuYasha in einem ruhigeren Tonfall, da er wusste dass er mit Zorn, zumindest bei Kagome, nichts erreichen konnte. „Kagome weint doch nicht ohne Grund.“, setzte er noch hinterher. „Ich hatte…“, begann Kagome, wurde aber je unterbrochen. „Nein, Süße! Du hattest nichts im Auge, sondern du hast richtig geweint. Wie soll ich dir helfen, wenn du dich mir nicht anvertraust?“, kam es ruhig von InuYasha. Auch wenn er unbedingt wissen wollte, was los war, musste er die Ruhe bewahren. Kagome war mit ihrem Latein am Ende. Wie konnte sie InuYasha jetzt noch anlügen? Das konnte sie einfach nicht mehr. „Lord Daichi hat mir gestern eine Predigt gehalten, wie ich mich zu verhalten habe.“, begann Kagome zu erzählen. Wieder fanden sich die Tränen nach draußen, denn plötzlich klangen die Worte wieder in ihren Ohren nach. „Das dachte ich mir schon fast.“, kam es von InuYasha und auch von Inu Taishou wie aus einem Mund. „Erzählst du mir auch was er gesagt hat?“, fragte InuYasha seine große Liebe. Er wollte endlich das plötzliche Verhalten von ihr und seiner Mutter verstehen. Kagome schluchzte, aber dennoch schaffte sie den beiden Herren zu erzählen, was Lord Daichi gesagt hat. „Als er mir dann sagte, ich wäre sowas wie ein Sexsklavin, da konnte ich nicht anders und hab mich aus den Armen des Lords gelöst.“, beendete sie ihre Erzählung. „Hat er so etwas zu dir auch gesagt, Iza?“, wollte der Inu Taishou von seiner Frau wissen. Als er das hörte, blieb ihm fast die Spucke weg. „So ähnlich. Er sagte, dass ich dir zu gehorchen hätte und alles tun sollte zum Wohle des Landes und dass ich dir keine Schande bereiten dürfe.“, antwortete Izayoi auf die Frage ihres Mannes. Sie stand regungslos im Raum und sah auf den Boden, als wäre er eine richtig tolle Entdeckung. Inu Taishou nahm seine Frau in seine Arme und ging mit ihr in einem anderen Bereich des Schlosses, denn das was er seiner Frau sagen würde, musste sein Sohn ja nicht unbedingt hören. InuYasha dagegen hatte Kagome in seine Arme genommen um sie zu trösten. „Scht…ist ja gut, meine Süße!“, redete er beruhigend auf seine Verlobte ein. Dabei wiegte er sie wie ein kleines Baby in seinem Arm. „Ich kam mir so billig vor.“, weinte Kagome. Sie konnte sich einfach nicht beruhigen. „Das musst du nun aber wirklich nicht, Süße. Erstens bist du so wie du bist perfekt und ich liebe dich deswegen auch so sehr und zweitens werde ich niemals etwas tun, was du nicht möchtest. Kann sein, dass es auf dem Festland so üblich ist, aber das ist in meinen Augen ziemlich veraltet.“, sagte InuYasha zu seiner Liebsten. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände um sie leicht zu küssen. „Du allein bestimmst, wie weit wir gehen, Süße!“, versprach er ihr hoch und heilig. Kagome wusste dieses Versprechen sehr zu schätzen und begab sich in die Arme ihres Verlobten. Dieser hatte wieder einmal nichts Besseres zu tun, als die Spangen aus Kagomes Haaren zu ziehen, so das ihre schwarze Mähne locker über die Schultern fiel. „Ich hasse diese Frisuren und dir stehen sie eh nicht.“, kommentierte der Hanyou den Grund weshalb er eine zweistündige Arbeit innerhalb weniger Minuten ruinierte. Bei InuYashas Eltern sah es ähnlich aus. Die beiden waren gemeinsam in den Garten gegangen. Auf dem Weg dorthin zog der Taishou schon die eine oder andere Spange aus den Haaren seiner Frau. Jedoch zog er nicht alle hinaus. Zwei Spangen ließ er im Haar, da sie zwei Strähnen hinter den Ohren hielten, was dem Taishou durchaus gefiel. So kam es das der Taishou eine richtige Spur aus Haarspangen legte. Auf dem gesamten Weg fiel nicht ein Wort zwischen den beiden. Sie gingen nur stillschweigend neben einander her. Doch als sie das Blumenspalier, das den Normalenbereich vom Familienbereich trennte, hinter sich gelassen hatten, begann der Taishou seine Frau ebenfalls zu beruhigen. „Weißt du Iza mir ist egal, was andere über unsere Familie sagen. Denn ich mag sie so am allerliebsten. Nie könnte ich mir die Familie so vorstellen, wie die Etikette es vorschreibt. Es ist nun einmal so das jeder von uns seine Ecken und Kanten hat. Und ich bin auf jedes Familienmitglied stolz.“ „Das weiß ich, deswegen habe ich mich ja auch nicht so extrem wie Kagome darüber aufgeregt, zumal ich ja gelernt habe mit so etwas um zugehen.“, Izayoi machte eine kurze Pause. „Aber bei Kagome liegt es anders. Sie muss erst lernen mit solchen Sachen umzugehen. Vor allem hat sie Angst, das InuYasha eventuell später genau nach der Etikette vorgehen würde.“ „Was?“, wollte der Taishou wissen. „Das würde er nie und nimmer machen.“ „Eben, aber trotzdem hat Kagome Angst.“, sagte sie. „Das muss sie aber nicht!“, meinte der Taishou. Mittlerweile hatten sie einen wunderschönen Platz im Garten erreicht. Hier waren beide noch nie gewesen. Was wohl auch daran lag, das es eigentlich der private Bereich des Gastgebers war. Die beiden ließen sich ohne große Worte auf der Wiese nieder und der Taishou zog Izayoi in seine Arme. Izayoi genoss es mit einem lächeln. Der Taishou nahm es mit einem Lächeln zur Kenntnis und beugte sich zu seiner Frau hinunter und küsste sie leidenschaftlich. Izayoi erwiderte den Kuss nur zu gerne. Das war es auch schon wieder mit meinem Kapitel Ob InuYasha und Kagome nun endlich zu ihrem lang ersehnten Urlaub kommen und was sie da alles erleben, erfahrt ihr im nächsten Kapitel Bis dahin Eure Kagome0302/Sandra Hosted by Animexx e.V. 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