Wenn Wünsche wahr werden von Kagome0302 ================================================================================ Kapitel 24: Lass die Vergangenheit ruhen! ----------------------------------------- Hallo meine lieben Leser, ohne große Reden zu schwingen, überlasse ich euch nun dieses Kapitel. Viel Spaß beim Lesen! Lass die Vergangenheit ruhen! Die Zeit ging dahin. Noch immer wussten InuYasha und Kagome nicht, wie sie das Problem mit dem Dorf anpacken sollten. Ein kleines Erfolgserlebnis gab es aber, denn InuYasha war es doch tatsächlich gelungen die Mutter von Haruka in die Hütte einzuschleusen. Dazu gekommen war es, als der Dorfälteste und die Männer das Dorf für eine Besprechung verließen. Dass nutzte die ältere Dame aus und sprach den Hanyou an. Sie hatte ihn gefragt, ob es eine Möglichkeit geben könnte, dass sie ihre Tochter wieder sehen könnte und auch ihren Enkel kennenlernen könnte. InuYasha lächelte die ältere Dame an und nahm sie einfach mit zum Dorfrand. Dort saß auf einer Bank die Frau des Youkais. „Haruka!“ Mehr brachte die ältere Dame nicht heraus. Ihr brach das Herz, als sie ihre Tochter mit den traurigen Augen sah. „Mutter?“ Haruka war vollkommen überrascht ihre Mutter hier zu sehen. Daher kam es auch was sie ihre Mutter fragte, was diese denn hier machte. „Ich habe den Hanyou gefragt, ob es möglich wäre euch zu besuchen.“ Tränen fanden ihren Weg nach draußen. Die ältere Dame lief zu ihrer Tochter und nahm sie in den Arm. Aber keiner bemerkte, dass sie von einem der Kinder beobachtet wurden. Das könnte großen Ärger mit sich bringen. Dieses Kind machte sich sehr schnell auf den Weg ins Dorf um es seiner Mutter zusagen. Währenddessen lernte Michiru die restliche Familie kennen. Ihr Enkel sah ja so süß mit den beiden Hundeohren aus. Doch obwohl das Bild dem Prinzen gefiel, wurmte es ihn sehr, das Harukas Mutter ihre Tochter im Stich gelassen hatte. Deswegen konnte er es sich auch nicht verkneifen der Mutter seine Meinung zu sagen. „Wenn euch wirklich soviel an eurer Tochter gelegen ist, warum seid ihr dann nicht einfach mal vorbei gekommen?“, begann InuYasha. „Ihr habt sie einfach im Stich gelassen, als sie euch am meisten brauchte. Das finde ich von einer liebenden Mutter, wie ihr sie uns hier gerade vorspielt mehr als nur schäbig.“, beendete InuYasha seinen wütenden Vortrag. Er konnte einfach nichts dafür, denn so eine Art war für ihn nicht nachvollziehbar. Bevor die Mutter von Haruka noch etwas sagen konnte, mischte sich Kagome ein. Sie ahnte schon dass aus ihrem Verlobten der eigene nie richtig verarbeitete Schmerz sprach. Deswegen wählte sie ihre Worte auch mit Bedacht. Sanft legte sie dem Hanyou ihre Hand auf seine Schulter und begann ganz ruhig: „Wenn sie eine andere Möglichkeit gesehen hätte, als jene die sie nur hatte, wäre es nie soweit gekommen, Schatz.“ Als einzige Reaktion kam nur ein kurzes Knurren, das ihr zeigte, dass er verstanden hatte. Sie kannte diese Situationen. Ihr Hanyou gab jenes Knurren oder sein Keh von sich, wenn er nicht wollte, dass sie weiter bohrte. Es war eine natürliche Abwehrreaktion von seiner Seite, die er sich schon in seinen Kindertagen angewöhnt hatte. Doch dieses Mal wollte sie nicht so einfach nachgeben. „Wäre es dir denn lieber, wenn der Kleine ohne Familie dagestanden hätte?“, fragte Kagome. „Denn das wäre passiert, wenn sie sich eingemischt hätte.“ InuYasha sah Kagome mit großen und geschockten Augen an. Was dachte sie denn von ihm? Doch er wusste dass hier weder ein Nicken noch ein Kopf schütteln half. „Nein, natürlich will ich das nicht.“, kam es laut und deutlich und kaum hörbar fügte er noch hinzu: „Niemand hat das Recht das zu erleiden, was ich erleiden musste.“ Kagome sah ihren Verlobten einen Moment geschockt an. Die Sache hier schien ihn mehr mit zu nehmen als die Sache mit Jinenji damals. „Aber es ist wie es nun einmal ist. Wir sind weder das eine noch das andere.“, kam es fast abwesend von ihm. „Kein vollwertiger Dämon und kein richtiger Mensch. Wir sind weder Fisch noch Fleisch.“ Kagome sah erschrocken auf. Das hatte sie schon so lange nicht mehr gehört. Eigentlich seid dem Besuch bei Jinenji nicht. Umso erschrockener war sie das er noch immer diesen Gedanken hegte. Doch nun wusste sie zum ersten Mal nicht was sie sagen sollte. Gab es überhaupt etwas, das sie nun sagen konnte? Sie wusste es nicht. Traurig sah sie auf den Mann neben sich. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte sich Kagome richtig ratlos. So kam es, dass sie ihre Hand in die Krallen ihres Hanyous legte, in der Hoffnung ihm somit etwas Trost zu spenden. InuYasha drückte die Hand seiner Verlobten einmal, lief dann aber zu dem kleinen Mamoru, da er ihm versprochen hatte mit ihm zu spielen. Er war froh, dass ihm dieses Versprechen einfiel, denn so musste er sich nicht dummen Fragen stellen. „Es tut mir Leid, wenn ich ihn gekränkt habe.“, sagte Michiru zu der jungen Miko, denn sie wusste ja nicht, wer sich hinter diesen beiden Personen verbarg. „Machen sie sich keine Gedanken. Ich denke es hängt bestimmt nur mit seiner eigenen Jugend zusammen.“ Kagome spielte mit Absicht die Unwissende, da sie von den anderen Dorfleuten nicht durchschaut werden wollte. Es sollte aber nicht noch zu einem weiteren Wort führen, denn man konnte eine tiefe und dunkle Stimme aus dem Hintergrund hören, welche immer lauter wurde. „Was machst du hier bei dem Pack, Weib?“, konnte man plötzlich eine Männerstimme vernehmen. Alle Beteiligten sahen sich um und konnten den Dorfältesten erkennen. Michiru hielt augenblicklich die Luft an. Was machte ihr Mann denn hier? Er sollte doch erst zum Abend zurückkehren. „Bitte, sie ist unsere Tochter!“, flehte Michiru ihren Mann förmlich an. Sie wollte den Kontakt zu ihrem Kind nicht wieder verlieren. „Ich habe keine Tochter mehr und du kommst jetzt mit!“ Der Dorfälteste packte seine Frau grob am Arm und zerrte sie von der Familie weg. Man konnte sehen, dass Michiru versuchte sich zu wehren, aber gegen die Kraft ihres Mannes kam sie einfach nicht an. Auch Kagomes Worte konnten nichts ändern. Ganz im Gegenteil! Der Dorfälteste fauchte sie an und teilte ihr mit, dass sie im Dorf nicht mehr willkommen war, wenn sie sich noch weiter mit solchen Abschaum abgab und es sei ihm Schnuppe, ob sie eine Dienerin Kamis war oder nicht. Kagome musste sich geschlagen geben. Sie hatte keine Möglichkeit mehr, dass Michiru bleiben konnte. So machte sie sich auf den Weg um zu schauen, was ihr Hanyou denn so trieb. Mit einem Lächeln sah sie, wie InuYasha mit dem kleinen Mamoru Ball spielte. Das Kinderlachen machte sie richtig froh, obwohl sie wusste, dass es wohl nicht lange anhalten würde. „Sag mal, InuYasha? Was war das Schlimmste was dir bis jetzt in deinem Leben passiert ist?“, konnte Kagome plötzlich die Stimme des kleinen Mamoru hören, nachdem er InuYasha denn Ball abgeluchst hatte. „Wieso möchtest du das wissen?“, fragte InuYasha den kleinen Mamoru. Sie hatten schon viele tiefgründige Gespräche, aber dass hatte der kleine Mann noch nie gefragt. „Nur so!“, gab der kleine Mann von sich. Aber aus seinem Gesicht konnte man sehr gut herauslesen, dass es ihn sehr interessierte. „Hm!“, seufzte InuYasha. Das war eigentlich ein Thema worüber er noch mit niemanden geredet hatte. Nicht einmal mit Kagome. „Im Krieg hätte ich beinahe meine große Liebe verloren.“, sagte der weißhaarige Hanyou zu dem kleinen Mann. „Und in meiner Kindheit hab ich so viel schlimmes erlebt, dass ich das einem kleinen Mann wie dir nicht aufbürden will.“, setzte InuYasha hinzu. Was er aber eigentlich damit bezwegte war, dass er dem kleinen Mamoru nicht entmutigen wollte. Kagome hörte die Enttäuschung und die Verletzbarkeit aus InuYashas Worten. Sie musste ihm helfen, auch wenn sie noch nicht wusste wie. Sie beschloss sich zu zeigen, aber gleichzeitig so zu tun, als hätte sie von dem Gespräch nichts mitbekommen. „Was spielt ihr denn schönes?“, fragte Kagome. Sie hoffte, dass man ihr nicht anmerkte, dass sie das ganze Gespräch mitbekommen hatte. „Wir spielen nur mit dem Ball.“, erwiderte Mamoru nur und schmiss Kagome den Ball zu. Er hatte ein stummes Versprechen abgegeben, dass er nichts erzählen würde und daran hielt er sich. Kagome fing den Ball geschickt auf und warf ihn Mamoru wieder zurück. Sie lächelte als der kleine Mann versuchte diesen aufzufangen. Anscheint war das Leder von ihr zu scharf und zu weit geworfen worden, denn der Kleine flitzte ihm hinterher. „Alles in Ordnung, Inu?“, fragte Kagome besorgt nach, denn sie sah das traurige Gesicht ihres Hanyous, auch wenn er versuchte dies zu verbergen. „Ja, klar!“, sagte der hochgewachsene Hanyou. Ihm war überhaupt nicht bewusst, dass die Aussage viel zu schnell kam und wenig überzeugend war. Kagome nahm es für erste so hin. Sie ging auf InuYasha zu und nahm ihn in ihre Arme. Sie wollte ihn spüren lassen, dass er nicht alleine war und dass sie ihn immer lieben würde. InuYasha verstand die unausgesprochenen Worte und schloss sie in seine Arme. Ihre Nähe war berauschend für ihn. Er fühlte sich geborgen und geliebt. Ein Lächeln stahl sich auf seinem Gesicht Dies waren die wenigen Momente des Glückes für ihn. „Ich liebe dich, meine Süße!“, hauchte er ihr zärtlich ins Ohr. Für Kagome war der heiße Atem an ihrem Ohr wie eine laue Sommerbrise. „Ich liebe dich auch, Inu.“, schaffte sie gerade noch zu sagen, bevor sich ihre Lippen trafen und sie zu einem innigen Kuss verschmolzen. Die beiden bekamen gar nicht mit, dass Mamoru sie beobachtete und sich so seine Gedanken machte. Er war klein, ja, aber dennoch verstand er, wie lieb sich die beiden hatten und er begann zu lächeln. Da er die beiden auch nicht weiter stören wollte, entschloss er sich zu seinen Eltern zu gehen um seine Kuscheleinheiten von ihnen einzufordern. Während der kleine Mann zu seiner Familie ging, beschlossen die beiden Verliebten einen kleinen Spaziergang durch den angrenzenden Wald zu machen. Doch auf dem Weg dorthin wurde Kagome immer wieder böse angesehen. Auch wenn sie die Worte nicht verstehen konnte, so verstand sie doch ihr Verlobter. Mit jeder Minute die sie an dem Dorf und seinen Bewohnern vorbeigingen, wurde die Miene des Hanyous immer undurchschaubarer. Am Ende des Tages war es dann sogar so schlimm, das er kaum noch ein Lächeln zustande brachte. Zu viele böse und gemeine Worte hatte InuYasha hören müssen, allerdings nicht gegen sich, das war er ja gewohnt. Nein, die Worte waren alle gegen seine Verlobte gerichtet. Doch er wollte nicht zulassen, das Kagome etwas davon merkte. Deswegen nahm er sie auch schon bald in den Arm und versuchte trotz allem einen sehr schönen Tag mit ihr zu haben. Sie hatten hier zwar zu tun, doch ein paar Stunden oder Minuten nur zu zweit waren immer irgendwie drin. Der Tag war sehr schnell zu ende gegangen. Viel zu schnell wie InuYasha fand. Er hätte gerne noch einwenig Zeit mit Mamoru und auch mit Kagome verbracht. Doch am meisten hatte ihn die Entschuldigung von Haruka an Kagome verwirrt. Was er auch merkwürdig fand, war das Kagomes Pferd urplötzlich in der Nähe der Hütte war. Als er sie daraufhin ansprach, erzählte Kagome was nach dem weggehen von ihm und Mamoru passiert war. Für einen Moment machte der Hanyou ihr Angst, da seine Augen bedrohlich aufflackerten, doch sofort hatte er sich wieder im Griff. „Wir werden das hier schon hinbekommen.“, sagte InuYasha zu Kagome und versuchte auch sich damit zutrösten. „Das hoffe ich auch.“, hatte Kagome gesagt und sich an ihn gekuschelt. Schon bald darauf waren beide Arm in Arm eingeschlafen. „Was will der Abschaum hier? Warum lässt sich eine Prinzessin mit Abschaum ein? Warum dürft ihr überhaupt existieren?“, rief eine unsichtbare Stimme. Eingeschüchtert sah sich der kleine Hanyou um. Was war hier nur los? Er war doch nicht mehr klein. „Was willst du von mir? Ich bin kein Abschaum?“, rief der Kleine der unsichtbaren Stimme zu. „Was ist denn, Inu?“, fragte Kagome noch halb schlaftrunken, da sie durch das unruhige Schlafen ihres Verlobten, wach geworden war. Doch schon sehr bald bemerkte sie, dass er sie gar nicht wahrnahm. Es war mehr als offensichtlich, dass er in einem Albtraum gefangen war. Was nun? Wie konnte sie ihm da nur raus helfen? Kagome grübelte und während sie InuYashas Kopf in ihren Schoss betete, kam ihr eine Idee. Sie konnte nur hoffen, dass er es ihr nicht übel nehmen würde, doch so hatte er ihr auch schon einmal geholfen. Die junge Miko schloss ihre Augen und legte ihre Hände sanft an seine Schläfen, dann murmelte sie einen kleinen Spruch und kurz darauf befand sie sich an einem dunklen Ort. Kagome sah sich verwirrt um. Nie hätte sie gedacht, dass es hier so dunkel aussah. Gab es denn kein Licht in seinem Leben? Während sie ihren Blick schweifen ließ, bemerkte sie dass es durchaus helle Punkte gab. Doch einer davon war besonders groß. Kagome entschied sich auf diesen Punkt zu zuhalten. Als sie an einem der kleineren Punkte vorbei kam, konnte sie das Wimmern eines Jungen hören. Sofort hielt die junge Frau inne und wandte sich der Person zu, die hinter dem unsichtbaren Schild war. Ohne Probleme konnte sich Kagome dem weißhaarigen Wesen vor sich nähern. Doch plötzlich bleib sie wie versteinert stehen. Das war nicht irgendein Wesen, sondern ihr Verlobter und so wie es gerade aussah, war das kurz nachdem Tode seiner Mutter, da er an einem Grabstein hockte. Aber diese Szene zeigte nur zu gut, wie sehr er an seiner Mutter gehangen hatte und erklärte somit auch sein Verhalten, als sein Vater so gemein zu ihr im Schloss war. Es erklärte nun warum InuYasha seine Mutter mit aller Macht davor schützen wollte. Kagome wusste dass sie an dieser Szene nichts ändern konnte und ging weiter, einige Zeit später kam sie wieder an einen Punkt. Doch was sie dort sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Vor ihr sah sie ihren Verlobten, doch er sah überhaupt nicht glücklich aus. Sie versuchte den Zeitraum einzuordnen und erkannte, dass es zu der Zeit war, wo sie in ihrer Epoche fest hing. Zum ersten Mal konnte sie genau erkennen wie und warum sich ihr Verlobter so verändert hatte. SIE war der Grund gewesen. Seine Liebe zu ihr hatte ihn fast zu einem Monster gemacht. Kagome konnte sich das nicht lange mit ansehen und ging dann zum nächsten Punkt. Diesesmal landete sie in der Vergangenheit ihres Verlobten. Sie befand sich plötzlich auf einem Felsplateau. Vor sich sah sie einen undurchdringlichen Wald. Gerade als sie ein paar Schritte darauf zu machen wollte, konnte sie schnelle Schritte hören, die auf sie zukamen. „Was habe ich dir getan?“, konnte sie eine Kinderstimme rufen hören. Kurz darauf kam ein weißhaariger Hanyou aus dem Wald gelaufen. Er konnte gerade noch stoppen, sonst wäre er in den Abgrund gefallen. Während er sich noch von dem Schock erholte, wurde er mit Steinen und Knüppel beworfen. Einigen konnte er ausweichen, doch die meisten bekam er ab. Kagome stockte der Atem als sie das sah. Sie wusste, dass seine Kindheit nicht einfach war, aber dass auch Kinder unter den Stock und Steinwerfer dabei waren. Das war etwas womit sie nicht leben konnte. Konnte sie dem Hanyou hier heraushelfen? Aber bevor sie einschreiten konnte, rutschte der kleine Hanyou den Abgang hinunter. „INUYASHA!“, brüllte sie aus voller Kehle. Allerdings wusste sie nicht, ob der kleine Hanyou sie verstand. Auch die Dorfbewohner schienen sie nicht gesehen zu haben. Doch plötzlich konnte Kagome einen Pfad sehen, welcher zur Schlucht hinunterführte. Warum hatte sie ihn nicht vorher schon gesehen? Oder war nur ihr Wunschgedanke schuld an diesem Pfad? Kagome war es ziemlich egal. Sie musste sehen, ob dem kleinen InuYasha etwas passiert war. So ging sie den Pfad entlang, dennoch musste sie aufpassen, denn dieser Pfad war sehr steil und sehr schmal. In einer kleinen Ausbuchtung unterhalb des Abhangs konnte sie dann den kleinen Hanyou sehen, welcher sich ziemlich ängstlich in die äußerste Ecke drängte. „Wer bist du?“, fragte er ziemlich ängstlich die junge Frau, welche vor ihm stand. „Hab keine Angst, mein Kleiner! Ich bin eine Freundin.“, sagte Kagome und streckte ihre Hand aus um den kleinen InuYasha zu animieren aus dem Loch herauszukommen. „Du lügst!“, brüllte der kleine Mann und schlug die Hand der Miko weg. Er vertraute niemand mehr, seit seine Mutter gestorben war. „Mein kleiner InuYasha!“, sagte Kagome nur. Bis jetzt konnte sie immer nur vermuten was ihr Verlobter in seiner Kindheit durch machen musste. „Wieso weißt du wie ich heiße?“ InuYasha sah die Miko nur ungläubig an. Wieso sprach sie ihn mit Namen an? Woher kannte sie ihn? „Ich hab dir doch gesagt, dass ich eine Freundin bin.“, entgegnete die Miko auf die Frage ihres kleinen Verlobten. InuYasha sah sich die Miko sehr genau an. Als er zu ihren Augen kam, konnte er sehr genau erkennen, dass sie nichts Böses im Schilde führte. Auf einmal fühlte er eine gewisse Wärme in seinem Herzen. Das hatte er schon länger nicht mehr gefühlt. „Wie bist du hierher gekommen?“, fragte der kleine Hanyou. Er verstand nicht wie ein Mensch einfach so hier runter spazieren konnte. „Durch einen kleinen Pfad.“, antwortete Kagome. Wie sie feststellen musste, war InuYasha schon als Kind sehr misstrauisch. Das war etwas, was sie schnell herausgefunden hatte. „Was für ein Pfad?“ Der kleine Hanyou verstand nicht. Er hatte doch gar keinen Pfad gesehen. Im Unterbewusstsein kletterte er aus dem Loch und sah was die junge Miko meinte. Kagome legte eine Hand auf den Kopf des Hanyous und kraulte seine Ohren, was ein Zucken mit sich brachte. InuYasha genoss es sehr, hatte seine Mama das doch auch immer bei ihm gemacht, wenn sie lustig danach war. „Kommst du jetzt mit raus?“, fragte Kagome und lächelte den kleinen Hanyou an. InuYasha nickte und nahm die Hand der Miko um aus dem Loch zu verschwinden. Wieder oben angekommen, verabschiedete sich Kagome von den kleinen Mann, ohne sich vorzustellen. Er hatte sie zwar danach gefragt, aber sie meinte nur, dass er es erfahren würde, wenn er älter wäre. Dadurch hatte der kleine Mann nur noch mehr Fragen an sie. Wenn sie eine Miko war, wie konnte sie noch leben, wenn er älter war? Menschen starben doch vor Hanyous. Aber vielleicht würde er es ja doch irgendwann erfahren. All das was Kagome bisher gesehen hatte, stimmte sie mehr als nur traurig. Sie hatte ja bisher nur ahnen können, was InuYasha alles erleiden musste, es zusehen und mitzuerleben, tat ihr in der Seele weh. Doch wenn sie ihm helfen wollte, musste sie sich dazu durchringen und weiter gehen. Sie konnte ihm nicht helfen, wenn sie hier in Mitleid für ihn zerfloss. Nach einigem hin und her ging Kagome weiter auf den hellsten Punkt zu. Das müsste der Ausgang sein, der Ort wo ihr InuYasha war. Doch plötzlich blieb sie an einem andern Punkt stehen. Hier konnte sie ein Aufeinandertreffen der Brüder sehen. „Was willst du Hanyou hier?“, kam es eiskalt über die Lippen des Youkais. „Meine Mutter hat gesagt, dass ich versuchen soll dich zu finden.“, kam es eingeschüchtert vom kleinen Hanyou. Der Youkai vor ihm hob seine Augenbraue. Das bedeutet wohl, dass sie endlich gestorben war. Jene Frau die seinen Vater verführte und diesen Bastard in die Familie zwang. „Und was willst du nun von mir?“ Die Stimme war kalt wie Eis. „Kann ich vielleicht bei dir bleiben?“, kam es sehr zögerlich über die Lippen des Kleinen. „DU bei MIR?“ Sesshoumaru konnte sich ein höhnisches Lachen nicht verkneifen. „Was bildest du dir ein? Nie im Leben lasse ich dich in dieses Schloss. Verschwinde und zwar für immer aus meinem Leben.“, brüllte er den halbwüchsigen an. InuYasha zuckte kurz zurück, doch fand er schnell seine Stimme wieder. „Aber wir haben doch den selben Vater.“ „Mag sein. Das heißt aber nicht das ich dich akzeptiere.“ Mit diesen Worten verschwand der weißhaarige Youkai hinter den Schlosstoren und InuYasha konnte den Befehl nur allzu deutlich hören. „Wenn er morgen noch da ist, dann bringt ihn um.“ Was aber nur Kagome hörte, war die Zerrissenheit in der Stimme des Youkais und das der Befehl nicht von Sesshoumaru sondern von dessen Mutter gekommen war. InuYasha rannte was das Zeug hielt. Tränen fanden wieder einmal seinen Weg. Soviel Ablehnung hatte er von seinem Halbbruder und einzigen Blutsverwandten nicht erwartet. Er wusste nicht wie weit er gelaufen war, doch plötzlich hörte er eine Stimme. „Mein kleiner InuYasha!“ Kagome hatte alles gehört und gesehen. Jetzt verstand sie auch warum sich die beiden Brüder nichts zu sagen gehabt hatten. Von Anfang an war ihr Leben von Missverständnissen geprägt. Sie beeilte sich hinter dem kleinen Mann her zukommen und holte ihn dann schon sehr bald ein. Sie befanden sich auf einer Lichtung und es begann zu dämmern. Kagome sah zum Himmel. Neumond. „Mein kleiner InuYasha!“, rief sie dem Kleinen zu. Sie wollte unter allen Umständen, dass er hier blieb und nicht in sein Verderben rannte. Und tatsächlich, der Hanyou blieb stehen. InuYasha hatte den Satz gehört und war sofort stehen geblieben. „Miko-sama?“, kam es überrascht. „Ja, mein Kleiner. Du solltest deinem Bruder nicht böse sein. Er meint es nicht so. In seinem Inneren ist er ein guter Kerl, glaub mir bitte.“, sagte Kagome, als der Hanyou auf sie zu kam. Er setzte sich zu ihr und kurze Zeit später verwandelte er sich. Kagome tat so, als hätte sie das nicht bemerkt und strich mit ihrer Hand sanft über seinem Kopf. „Aber warum, will er mich dann nicht?“, fragte der Hanyou sehr bald. „Ich weiß es nicht.“, sagte Kagome ehrlich. „Vielleicht hat er Angst davor dich zu mögen. Oder aber seine Mutter befahl es ihm.“ „Ach so.“, war alles was der Kleine sagte. Und dann war es auch schon wieder Zeit für Kagome zu gehen. „Bin ich jetzt schon groß genug, damit ich erfahre wie du heißt?“, wollte er wissen. Doch Kagome schüttelte nur den Kopf. „Tut mir leid.“ Und wieder trennten sich ihre Wege. Kagome hoffte das sie bald ihr Ziel erreichte, nämlich jenen Punkt, an dem der Mann war den sie über alles liebte. Sie war schon fast dort angekommen, als sie plötzlich eine Stimme hörte. Konnte das etwa wahr sein? Sie drehte sich sofort um und folgte der Stimme, die sich wie ein Stich in ihrem Herzen anfühlte. „Lasst diesen Quatsch! Bindet mich sofort los!“, hörte man die Stimme eines weißhaarigen Mannes im Alter von 80 Jahren. Dieser Mann war zu einem Teenager herangewachsen, musste sich aber noch immer mit anderen Kreaturen herumschlagen. Kagome Herz setzte aus, als sie das Bild vor sich sah. Eine Horde von Menschen drosch auf ihren Hanyou ein und schließlich ketteten sie ihn an einem Baum wie einen räudigen Hund. „Wir brauchen eine Opfergabe.“, konnte man einen alten Mann aus dem Hintergrund hören. „Dann nehmt jemand anderes, aber nicht mich!“, brüllte der Hanyou, während er versuchte sich aus den Ketten zu befreien. „Keine Chance!“, hörte man einen anderen Mann. Dieser nahm noch einmal einen Stein in die Hand und schmiss diesen an InuYashas Kopf, bevor er mit den anderen verschwand. ‚Und was nun? ‘, dachte sich die junge Miko. Ketten konnte sie nicht lösen. Hätten die Dorfleute nicht Stricke nehmen können. Aber sie kam nicht dazu zu ende zu denken, denn ein Fauchen war zu vernehmen. Das musste derjenige sein, der sich das Opfer holen kam und dieser kam immer näher. „Aus dem Weg!“, konnte die junge Miko nur hören. Als derjenige an ihr vorbei schritt, konnte sie einen flüchtigen Blick auf das Gesicht werfen und sie dachte sich zu vergucken. ER? Aber sie dachte nicht weiter nach sondern lief dieser Person hinterher. Sie musste versuchen ihm Rückendeckung zugeben. Aber wie sich herausstellte, war das nicht nötig, denn InuYasha wurde schon befreit und der Retter war auch schon wieder verschwunden. „InuYasha!“, sagte Kagome und ihre Augen weiteten sich, als sie den Teenager sah. Er war sehr groß geworden, seine schönen Augen zeigten sehr viel Hass gegenüber Menschen. „Steh nicht so dumm rum, sondern lauf!“, konnte Kagome nur die wütende Stimme von InuYasha hören. Kagome hörte nur allzu gerne auf den Hanyou, aber sie verstand nicht, warum er sie so anfuhr. Als sie in Sicherheit war, konnte sie den Hanyou sehen, welcher sich auf einem Baum befand. „Du bist groß geworden, InuYasha!“, sagte Kagome zu dem Teenager InuYasha. „Ich kann ja nicht immer ein doofer kleiner Junge bleiben, der täglich darauf hofft wieder auf dich zu treffen, Miko!“, sagte InuYasha in einem kratzbürstigen Tonfall. „Ich war auf Reisen!“, entschuldigte sich Kagome. Dass sie ihn eigentlich nicht sehen durfte, da sie eigentlich noch gar nicht existierte, dass verschwieg sie ihm. „Ist ja gut, aber nun verschwinde.“, sagte der Hanyou. Er wollte nicht mit ihr reden, da auch sie ihn im Stich gelassen hatte, zumindest in seinen Augen. Kagome senkte den Kopf und wollte schon gehen, als sie plötzlich die Stimme des Hanyous vernahm. „Wieso bist du nicht älter geworden?“, wollte er wissen, denn das interessierte ihn. „Das würdest du nicht verstehen, InuYasha! Du wirst es erfahren, wenn die Zeit reif ist.“, erwiderte Kagome auf die Frage des Hanyous. „Das verstehe ich nicht!“ Nun kam InuYasha vom Baum runter und stand genau vor ihr. „Wer bist du?“ InuYasha legte seine Stirn in Falten. Das alles verstand er einfach nicht. „Die Zeit wird kommen, wo wir uns besser kennenlernen, InuYasha! Das verspreche ich dir!“ Sie strich dem Teenager einmal über die Wange und ging an ihm vorbei. „Ich muss nun wieder gehen.“, sagte sie noch bevor sie ging. Auf InuYashas verzweifelte Rufe reagierte sie nicht. Sie gehörte nun mal nicht in diese Epoche und nicht in diese Zeit. Wieder auf dem dunklen Gang, kam sie endlich an der hellsten Stelle an. Wie sie vermutete, war das der Ausgang. Aber so leicht kam sie doch nicht heraus, denn sie wurde von einem Hanyou empfangen, der in InuYashas Alter war. Sie wusste nicht, ober er ihr freundlich gesinnt war oder nicht. Doch dann konnte sie ein Lächeln auf seinem Gesicht sehen. „Ich werde wahrscheinlich wütend werden, wenn ich das erfahre, aber dennoch möchte ich mich bei dir für deine Hilfe bedanken.“ Er schritt auf Kagome zu. Aber bevor er sie in seinem Arm nehmen konnte, war sie verschwunden. Er wusste aber auch, dass es besser so war. Als Kagome dann die Augen öffnete, bemerkte sie sofort, dass InuYasha ruhiger schlief. Er kuschelte sich regelrecht in ihrem Schoß an. Sie lächelte ihn an, strich ihn über den Haare und schloss noch einmal die Augen, denn der Morgen müsste bald anbrechen und sie wollte auch noch einmal ein wenig schlafen. Langsam öffneten sich zwei goldene Augen und blinzelten das Tageslicht weg. Als der Besitzer dieser Augen endlich richtig sehen konnte, bemerkte er dass sich seine Schlafposition geändert hatte. InuYasha dachte verzweifelt darüber nach, was seine Position so stark geändert hatte, denn immerhin war er mit seiner Verlobten im Arm eingeschlafen. Bis er bemerkte, das seine Stirnhaare nass waren, ein Zeichen dafür, das er schlimme Albträume hatte. Sein Blick glitt zu Kagomes Gesicht. An ihren Gesichtszügen, die sehr angespannt waren, erkannte er sofort, dass sie über ihn gewacht hatte. Mit einem Lächeln erhob er sich vorsichtig von ihrem Schoß. Er war ihr für ihre Hilfe und Liebe so etwas von dankbar. Doch er konnte sich nicht erklären, warum er sich soviel befreiter fühlte. Es war, als hätte man ihm eine starke Last von seiner Seele genommen. Aber er wollte nicht länger darüber nachdenken, denn immer wenn er darüber nachdachte, versank er in Verzweiflung und Wut. Sanft bettete er Kagome auf ihrem Lager und deckte sie mit seinem Haori zu. Er wollte dass sie sich noch eine Weile ausruhte und so verließ er leise die Hütte. Draussen wurde er schon von einer fröhlichen Kinderstimme begrüßt. „Guten Morgen, Tomi!“, rief ihm der Kleine zu. „Guten Morgen, Mamoru.“, sagte InuYasha. „Und hast du gut geschlafen?“ Kaum hatte er diese Frage ausgesprochen, knuffte er den Kleinen freundschaftlich in die Seite. „Ja, viel besser als sonst.“, sagte der Kleine und knuffte zurück. So kam es wie es kommen musste und wenig später war eine kleine spielerische Balgerei im Gange. Eine Weile später waren die zwei auf einem kleinen Spaziergang. Dabei kamen sie an einem kleinen Abhang. Für einen Moment war es InuYasha, als würde er nicht mehr im hier und jetzt verweilen. Denn urplötzlich war ihm, als hätte er eine Szene aus seiner Kinderzeit vor sich. Doch das konnte nicht sein, was hatte denn seine Verlobte in seiner Kindheit zu suchen? „Yasha… InuYasha!“, konnte er die Stimme von Mamoru an seinem Ohr hören. „Was?“, verwirrt schüttelte der groß gewachsenen Hanyou seinen Kopf. ‚Was war das eben nur?’, fragte er sich in Gedanken. ‚So was habe ich ja noch nie gehabt.’ „Ich habe dich gefragt, was du hast. Du warst plötzlich so abwesend, als ob du einen Geist gesehen hättest.“, sagte der kleinen Hanyou. „Es ist nichts weiter. Ich habe letzte Nacht nicht gut geschlafen und mache mir Sorgen wegen dem Verhalten der Dorfbewohner.“, erklärte InuYasha. Es war zwar nur die halbe Wahrheit, doch er wollte dem Kleinen nicht sagen, was wirklich mit ihm los gewesen war. „Was meinst du? Ist das Essen fertig?“, fragte InuYasha eine Weile später. „Bestimmt. Ein Wettrennen?“, fragte Mamoru. „Sicher!“, grinste InuYasha. Er ließ dem Kleinen einen Vorsprung von fünf Minuten und sprintete dann hinterher, doch dieses Mal hielt er abrupt inne und so gewann Mamoru. „Guten Morgen, Inu.“, rief ihm Kagome zu. In diesem Moment war es ihm, als würde er von einer Welle von Gefühlen überrollt. In Sekundenbruchteilen lief sein Leben vor ihm ab und er sah seine Verlobte nur erstaunt an. Wieder war sie in einigen Erinnerungen, in denen sie eigentlich nichts zu suchen hatte. Wie war sie da nur hingekommen? Er nahm sich vor sie das mal zu fragen, bei Gelegenheit. „Morgen Süße!“, kam es nur von ihm und er gab ihr einen flüchtigen Kuss. Er war einfach noch zu abwesend. „Alles in Ordnung, Inu?“, wollte Kagome wissen. „Ja, jetzt wo du bei mir bist.“, erwiderte er. „Ist das die Lösung die du mir versprochen hast, Miko?“ „Ich weiß nicht was du meinst, Inu!“, spielte Kagome auf dumm. Dabei konnte sie nicht verhindern, dass sie grinsen musste. „Nein, natürlich nicht!“, konterte der Hanyou. Er wollte jetzt auch nicht darüber reden, da es zu viele Zeugen gab. Dennoch würde er mit ihr darüber sprechen müssen. „Ich werde es dir erklären, aber bitte nicht jetzt!“, sagte Kagome darauf nur. Sie wusste, dass sie in seine Gedanken eingegriffen hatte und dass ihr Hanyou das merken würde. „Dann zur Mittagsstunde, wo wir uns immer treffen.“, sagte InuYasha zu seiner Verlobten. Er wollte Antworten und die würde er auch bekommen, dass wusste er. Kagome nickte und zusammen gingen sie dann zu der Familie, da das Frühstück fertig war. Nach dem Frühstück wollte der kleine Hanyou am Fluss spielen. Das hätte er am liebsten mit InuYasha getan, aber der entschuldigte sich bei dem kleinen Mamoru, da er nun fand dass es endlich an der Zeit war sich dem Dorf gegenüber zu erkennen zu geben. Er hatte genug gesehen, nun war es Zeit zum Handeln. So wollte er überlegen, wie er es am besten anpacken konnte. Zudem wollte er auch noch mit Kagome reden. Kagome dagegen machte sich auf den Weg zum Dorf. Sie wollte dort versuchen mit einigen Leuten zu reden, sie zur Vernunft bringen. Aber als sie dort ankam, musste sie erkennen, dass sich kaum einer im Dorf aufhielt. Wo waren sie denn alle hingelaufen. „Miko-sama!“ Kagome drehte sich zu der Stimme um und konnte die Frau des Dorfältesten erkennen. Und so wie es aussah, war die ältere Dame ziemlich aufgelöst. „Was kann ich für sie tun?“, wollte Kagome wissen. Sie versuchte Ruhe zu bewahren, aber der Gesichtsausdruck ihrer Gesprächspartnerin machte ihr Angst. „Der kleine Mamoru…“, begann Michiru, aber sie kam nicht dazu ihren Satz zu beenden, da Kagome in Richtung See gelaufen war. Kagome konnte sich vorstellen, was Michiru sagen wollte und so lief sie auch los. Am See angekommen, bestätigte sich ihre Vermutung. Das halbe Dorf war um den kleinen Mamoru versammelt und begannen auf den kleinen Mann einzuprügeln. „Aufhören!“, brüllte Kagome und lief zu dem kleinen Mann. Dazu musste sie sich durch einige Bewohner durchquetschen, denn sie wollten die Miko nicht zum kleinen Mann durchlassen. Als Kagome es doch geschafft hatte, stellte sie sich schützend vor dem kleinen Mann. Sie wollte damit erreichen, dass die Prügelarie aufhörte. „Seid ihr verrückt geworden auf ein wehrloses Kind einzudreschen!“ Aus Kagomes Mine konnte man sehr deutlich erkennen, was sie davon hielt. So viele Männer gegen ein einziges kleines Kind. Das war einfach unfair. „Was hat dich das zu interessieren?“, brüllte einer der Männer. Aber anstatt den kleinen Mann in Ruhe zu lassen, begannen die Männer erneut auf das Kind einzudreschen. Kagome versuchte alles um Mamoru in Sicherheit zu bringen, aber gegen diese Übermacht kam sie gar nicht an. Plötzlich spürte sie wie Knüppel schmerzhaft an ihrem Bauch landete. Sie schrie leise auf. Sie wollte nicht, dass die Bewohner ihren Schmerz sahen. Aber bald konnte sie nicht anders und brüllte wie am Spieß. Sie hatte sich schützend über den armen Mamoru gebeugt und spürte sie einen Schlag nach dem anderen auf ihren Körper. „HILFE!“, schrie sie immer wieder, denn die Schläge hörten einfach nicht auf. „Du glaubst doch nicht, dass dich jemand hört.“, sagte einer der Männer, der immer wieder auf Kagome eindrosch. „Und ob sie jemand hört.“, konnte man die tiefe und zugleich wütende Stimme eines Mannes hören. InuYasha war wieder in der Hütte der Familie, aber er war seltsam unruhig. Irgendwie hatte er ein seltsames Gefühl. Und plötzlich konnte er eine Stimme hören, aber nicht irgendeine, sondern die Stimme von… „Kagome!“, schrie er auf. Er schnellte hoch und rannte zu ihr. Aber was war das für ein Geruch? Das roch nach Blut. Oh nein! War sie etwa verletzt? So schnell ihn seine Füße trugen, rannte er zu seiner Verlobten. Er konnte gerade noch hören, wie einer spöttisch sprach, dass ihre Schreie von niemand gehört wurden und wie dieser Kerl wieder auf die Frau vor ihm eindrosch. „Und ob sie jemand hört.“, giftete der Hanyou mit dem Mann rum und riss ihn den Stock aus der Hand. „Ihr lasst die beiden sofort in Ruhe!“ Der Hanyou kochte richtig, als er die Verletzungen an Kagomes und Mamorus Körpern sah. „Als ob wir uns von einem Hanyou etwas sagen lassen.“, lachte einer der Dorfbewohner. Er wollte nun auch auf InuYasha eindreschen, aber dieser holte sein Siegel aus der Tasche. „Mach dass und du machst mit unseren Kerkern Bekanntschaft.“, giftete der Hanyou. „Ich bin Prinz InuYasha und wenn ihr nicht sofort die Stöcker fallen lasst, dann werden unsere Wachen sehr schnell da sein.“, fuhr er fort. Er war so energiegeladen. Am liebsten würde er auf die Bewohner eindreschen, aber er wollte seiner Familie keine Schande bereiten. Die Dorfbewohner bekamen alle große Augen. Sie hatten keine Ahnung gehabt, dass der Hanyou dort der Prinz war. Einer nach dem anderen ließ die Stöcke fallen und sanken in den Staub. „Bitte verzeiht, InuYasha-sama!“, richtete der Dorfälteste das Wort an den Prinzen. „Wir hatten ja keine Ahnung!“ Seine Stimme wurde immer leiser. „Ihr hattet nicht gedacht, dass mein Vater Hilfe senden würde und daher habt ihr euch so verhalten wie immer. Ihr solltet euch schämen. Vor allen weil es sich hierbei UM EUREN ENKEL HANDELT!“ InuYasha war so sauer, dass er die letzten Worte hinaus schrie. „Ihr nehmt jetzt euren Enkel und bringt ihn zu seiner Mutter. Und ich rate euch ihr die Wahrheit zu sagen.“ InuYasha funkelte die Bewohner sauer mit seinen Augen an. Er dagegen nahm Kagome auf seine Arme und brachte sie von hier weg. Kagome stöhnte nur schmerzhaft auf. Sie wusste, dass InuYasha vorsichtig war, aber dennoch tat es ihr weh. An der Hütte angekommen, wurde der Dorfälteste dazu gezwungen Mamoru an seine Tochter zu überreichen, aber er brachte kein Wort heraus. Das musste er aber auch nicht, denn Haruka wusste sofort, was vorgefallen war. Mit Tränen in den Augen nahm sie ihren Sohn entgegen und stürzte in die Hütte. Es war jetzt wichtig die Wunden des Kleinen zu versorgen. „Los rein da!“, konnte der Dorfälteste von InuYasha hören. Dabei verpasste der Hanyou dem Mann einen ordentlichen Tritt in den Hintern. Mit gesenktem Kopf ging er in die Hütte. Was blieb dem Dorfältesten auch anders übrig? InuYasha folgte dem Kerl in die Hütte, ging dann aber an ihm vorbei um Kagome auf dem Lager abzulegen. Ins Schloss bringen konnte er sie nicht, da der Weg dafür zu weit war. „Hast du nichts zu sagen?“, giftete der Hanyou mit dem Vater der Frau welche um ihren Sohn weinte. „Ich…ich!“, stotterte der Dorfälteste herum. Aber plötzlich ging die Tür auf und herein kam Yasup. Ihm stockte der Atem, als er seinen Sohn sah. Ein Blick reichte um zu sehen was passiert war. Warum war er auch ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt auf der Jagd gewesen? „Mamoru!“ Mehr brachte der InuYoukai nicht heraus. Hasserfüllt drehte er sich nun zum alten Mann. „Bist du jetzt zu frieden? Ist es dass was du wolltest?“ Und zum ersten Mal in der Zeit wo er in diesem Dorf wohnte, packte er den alten Mann am Kragen und hob ihn hoch. Dann nahm er das Gesicht des alten Mannes und drehte es zu seinem Sohn. „Sieh ihn dir an. Er ist ein kleines, unschuldiges Kind! Hörst du! EIN KIND!“ Der Zorn des Vaters wurde immer größer. „Und sie ist eine unschuldige Frau!“ Mit diesen Worten drehte Yasup das Gesicht zu Kagome. „Warum habt ihr sie zusammengeschlagen? Weil sie ein herzensguter Mensch ist, oder weil sie versucht hat meinen Sohn zu schützen? Ihr alle solltet euch schämen.“ Darauf nahm er den Alten und beförderte ihn aus der Hütte. Er wollte den Alten so schnell nicht wieder sehen. InuYasha war mittlerweile zu Kagome gegangen und besah sich ihre Wunden genauer. Sie hatte eine Menge blaue Flecken und einige Blutergüsse. Von den vielen offenen Wunden ganz zu schweigen. Vorsichtig kümmerte er sich um ihre Verletzungen. Doch obwohl er so vorsichtig war, schrie Kagome immer wieder auf. Dem kleinen Hanyou erging es nicht anders, doch er war noch schlimmer gezeichnet, als Kagome. „Was sind das nur für Menschen?“, kam es unter vielen Pausen und mit schmerzverzerrtem Gesicht von Kagome. „Ruhig, Süße. Denk bitte nicht darüber nach.“, versuchte InuYasha sie zur Ruhe zubewegen. Er hatte sehr wohl mitbekommen, das ihr Atem ziemlich rasselte, ein Indiz dafür, dass sie irgendwo schwerer verletzt sein musste. „Kann nicht… muss dem Kleinen… helfen…“, kam es mühsam über ihre Lippen. „Du wirst gar nichts mehr machen können, wenn du dich jetzt nicht ausruhst.“, kam es von InuYasha. Doch er hatte trotz allem noch eine Frage. „Warum hast du nicht einfach einen Bannkreis errichtet?“ „Konnte nicht… war zu geschafft.“, kam es ihr mühselig über die Lippen. „Schhtt... ruh dich bitte aus, Süße. Ich werde Hilfe holen.“, versprach InuYasha seiner Verlobten. Doch diese hörte das schon nicht mehr, da sie von der erlösenden Ohnmacht eingeholt wurde. ‚Ja, Hilfe brauchen wir und damit stehe ich vor einem großen Problem. Wer geht zum Schloss?’, dachte der Hanyou, während er zu seiner Verlobten hinab sah. Er hatte alles in seiner Macht stehende getan und ihre Wunden versorgt. Während er sie so ansah, fasste er den Entschluss erst einmal einen Brief zuschreiben. InuYasha ging zu Kagomes Rucksack und holte alle notwendigen Utensilien hervor. Dann begann er folgenden Brief aufzusetzen. Vater, wir benötigen hier im Dorf dringend Takuya. Es hat einen schweren Übergriff auf den kleinen Hanyou und Kagome gegeben. Ich bin mir nicht sicher, aber es scheint, als hätten beide sehr schwere Verletzungen davon getragen. Beide können wir nicht ins Schloss schaffen, die Gefahr, das sie das nicht überleben ist zu groß InuYasha „So und wie bekomme ich den jetzt zum Schloss?“, fragte sich InuYasha. Dass er seine Worte laut sagte, hatte er nicht bemerkt. „Wenn, Ihr erlaubt würde ich das gerne übernehmen.“, bot sich der Vater von Mamoru an. „Ich weiß, dass ihr gut auf sie aufpassen werdet.“ InuYasha haderte einen kurzen Moment mit sich, doch dann sagte er Yasup wo er genau im Schloss hin müsste. Danach versiegelte er den Brief und sagte ihm, dass er den Brief nur an den Taishou persönlich oder an Sesshoumaru geben sollte. Nachdem Yasup sich von seiner Familie verabschiedet hatte, war er dann auch schon auf dem Weg zum Schloss. Anders als InuYasha brauchte Yasup nicht den halben Tag zum Schloss, sondern war binnen einiger Stunden bereits dort. Auch am Tor zum Schloss hatte er keine großen Schwierigkeiten. Nachdem die Wachen das Siegel von InuYasha gesehen hatten, ließen sie ihn augenblicklich passieren. Yasup nahm genau den Weg den InuYasha ihn beschrieben hatten. Aber auf den Weg dorthin, lief er einer eleganten Dame direkt in die Arme. Der InuYoukai konnte sehen, dass sie wohl die Hausherrin war. „Bitte verzeiht!“, sagte Yasup und verbeugte sich vor der Dame. „Sind sie neu hier? Ich habe sie hier noch nie gesehen.“, sagte die Dame, welche niemand anderes als InuYashas Mutter Izayoi war. „Nein, Mylady! Ich komme aus einem Dorf hier ganz in der Nähe. Bitte, wäre es möglich, dass ich mit dem Inu no Taishou reden könnte? Es ist sehr dringend.“, kam es höflich, aber auch drängend von dem InuYoukai. Izayoi sah dem Youkai vor sich an, dass es sehr dringend sein musste. Sie nickte und bedachte ihm ihr zu folgen. Am Zimmer klopfte Izayoi an und hörte auch schon die Stimme ihres Mannes worauf sie eintrat. „Hast du etwas vergessen, Liebes?“, fragte der Inu no Taishou, denn seine Frau war ja gerade mal erst wieder gegangen. „Inu, vor der Tür steht ein Youkai und er bittet inständig um eine Audienz!“, sagte Izayoi zu ihren Mann. „Es ist ein InuYoukai aus einem Dorf und er sah irgendwie bedrückt aus.“, fuhr sie fort. Inu Taishou zog beide Augenbrauen hoch, aber dennoch gewährte er dem Youkai den Zutritt. Izayoi ging an die Tür und ließ den InuYoukai ein. Sie dagegen verließ das Zimmer wieder, denn in politischen Dingen kannte sie sich nun einmal nicht aus. Yasup brauchte nichts weiter zu sagen, denn der Lord erkannte ihn sofort. „Was kann ich für dich tun?“, fragte der Inu Taishou seinem Gesprächspartner. „Ihr Sohn hat mich her gesandt mit einer Nachricht für Sie, Inu Taishou-sama!“, sagte Yasup. Er verbeugte sich vor dem DaiYoukai und überreichte ihm gleichzeitig den Brief. Der Inu no Taishou nahm den Brief an sich und las ihn sorgsam durch. Er konnte nicht glauben was dort stand, daher musste er sich die wenigen Zeilen mehrmals durchlesen, bis die Nachricht endgültig bei ihm ankam. „KOHEI!“, brüllte der Inu no Taishou plötzlich. Man konnte ihm ansehen, dass er wütend war, aber er musste Haltung bewahren. Der soeben Gerufene trat unvermittelt ins Zimmer ein und verbeugte sich vor seinem Herrn. „Ihr habt nach mir gerufen, Inu no Taishou-sama?“, fragte der neue Assistent, da Jiro ja in den Norden abkommandiert wurde. „Ja! Geh zu Takuya und sage ihm, dass es ein Notfall gibt. Er soll sämtliche Utensilien zusammenpacken und sich augenblicklich bei mir melden.“, befahl der Inu no Taishou. Kohei verbeugte sich vor dem Lord zum Zeichen dass er verstanden hatte und verschwand dann. Keine Zehn Minuten später stand er mit dem Arzt wieder in dem Zimmer des Inu no Taishous. „Wir werden sofort aufbrechen, denn in einem Dorf benötigt man deine Hilfe.“, sagte der Inu no Taishou, ohne auf ein Wort von Takuya zu warten. Dieser nickte nur zum Zeichen das er verstanden hatte und folgte dann seinem Herrn und dem anderen InuYoukai. Auf dem Weg nach draußen, rannten sie Sesshoumaru geradewegs in die Arme. „Vater?“, war die schlichte Frage, denn er merkte seinem Vater sehr wohl an, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. „Ich werde zu Yasha ins Dorf gehen.“, war die kurze Antwort des Vaters. „Probleme?“, kam es tonlos von Sesshoumaru, als er den Arzt sah. „Ja! Kümmere dich bitte um Izayoi! Ich beeile mich.“, kam die knappe Bitte an den Thronfolger. Dieser nickte nur zum Zeichen, das er verstanden hatte. Der Taishou sagte nichts weiter und verschwand mit den beiden in der beginnenden Dämmerung. InuYasha saß neben seiner Verlobten und versuchte einen kühlen Kopf zubewahren. Doch es fiel ihm von Minute zu Minute schwerer. Je mehr Zeit verging, desto rasselnder wurde ihr Atem und zu allem Übel hatte sie mittlerweile Fieber bekommen. Doch das Fieber stieg stetig und da er nicht genau wusste, welche Kräuter er wie miteinander mischen konnte, ließ er es lieber bleiben. Zwischendurch war er immer mal wieder frisches kühles Wasser holen gegangen. Doch nicht nur Kagome ging es schlecht. Der kleine Mamoru weinte nur vor Schmerzen, wenn er wach war. So wie InuYasha das einschätzte, hatte der Kleine sich etwas gebrochen. Sein Blick glitt traurig zum Fenster. Mittlerweile war es schon später Abend und noch immer war keine Hilfe in Sicht. Ein Seufzen seinerseits war zuvernehmen, als er plötzlich ruckartig von seinem Platz aufsprang. Hatte er sich da auch nicht getäuscht? War das nur sein Wunschdenken? InuYasha wusste es nicht und ging vorsichtshalber schon einmal zur Tür um sie zu öffnen. Für einen Moment blieb er an der geöffneten Türe stehen und sah in den Abendhimmel. Seine Sinne schlugen Alarm, da näherten sich mehrere Youkai. Vorsichtig begann er zu lauschen. Er vernahm das Klappern von Metall. Konnte das eine Rüstung sein? Dann konnte er den Geruch von mindestens zwei InuYoukai ausmachen und den Geruch des einen kannte er sehr gut. Dann war das also das Youki seines Vaters gewesen, das er gespürt hatte. Doch da er so durch den Wind war, hatte er es nicht einordnen können. Es dauerte auch nicht lange, bis er die weißen Haare seines Vaters im fahlen Mondlicht ausmachen konnte. Er wollte ihm gerade entgegen gehen, als er ein schmerzhaftes Keuchen von innen hörte. Blitzschnell drehte er sich um und kniete sich neben Kagome nieder. Sie hatte sich im Schlaf gedreht, dabei hatte sich eine der Wunden vergrößert. InuYasha konnte das Blut riechen und als er sie sanft umdrehen wollte, wurde er in der Handlung unterbrochen. Verwundert sah er auf die Hand, die seinen Arm festhielt. „Lass das Takuya machen, Yasha.“, kam die kühle Anweisung des Vaters. InuYasha zog seinem Arm mechanisch zurück und ließ sich von seinem Vater ein Stück wegziehen. Doch von dem Ort an dem er nun stand, beobachtete er mit Argusaugen, was der Arzt mit seiner Verlobten anstellte. „Lass uns raus gehen.“, sagte der Taishou zu seinem Sohn, doch dieser weigerte sich. „Du kannst ihr nicht helfen, wenn du dich weigerst. Takuya weiß was er macht und er kennt auch die Strafen für unsittliche Berührungen.“, wies der Taishou seinen Sohn zu Recht. InuYasha gab sich nach einem kurzen Moment geschlagen, doch er bat Haruka aufzupassen. Diese nickte und wurde eh vom Arzt um Hilfe gebeten, da er Kagome ja nicht alleine ausziehen konnte. Als die Männer draußen waren, wollte der Taishou wissen was passiert war. InuYasha erzählte ihm alles und unterbrach sich, als er einen Schrei aus der Hütte hörte. „Kagome!“, sagte InuYasha ganz aufgeregt. Er wollte schon in die Hütte stürmen, aber er wurde von seinem Vater aufgehalten. „Yasha, bleib hier!“, sagte der Inu no Taishou. Er musste ganz schöne Kräfte aufbringen um seinen Sohn aufzuhalten, denn dieser entwickelte ordentliche Kräfte. „Lass mich los, Vater! Ich muss zu ihr, sie braucht mich!“ InuYasha versuchte krampfhaft gegen seinen Vater anzukommen. Er wollte unbedingt zu seiner Verlobten, koste es was es wolle. „Du kannst ihr nicht helfen, Yasha, also bleib hier!“ Der Inu no Taishou legte so viel Nachdruck in seine Stimme, dass InuYasha gehorchen musste, aber passen tat es ihm nicht. So stand InuYasha dann da, ballte seine Hände aber zu Fäusten. Sollte mit Kagome etwas schlimmes sein, so würden die Dorfbewohner es bereuen, das schwor er sich. In der Hütte dagegen hatte Haruka Kagome vorsichtig den Haori ihres Mikogewandes geöffnet. Der Arzt machte sich auch gleich daran, seine zukünftige Prinzessin zu untersuchen. Als allererstes fiel ihm die große Verletzung in der Bauchgegend auf. Es war gut, dass er gerufen wurde. Er öffnete seine Tasche um die notwendige Medizin herstellen zu können. Es war nur gut, dass er die passenden Kräuter eingepackt hatte. So machte er daraus eine Paste und rieb diese auf die Wunde. Als er aber an dem Rippenbogen ankam, sah er, dass Kagome das Gesicht schmerzhaft verzog. ‚Sie hat sich doch nicht etwa auch…‘ Takuya dachte seinen Gedanken nicht zu Ende, sondern drückte mit sanfter Gewalt auf den Rippenbogen zu beiden Seiten. „AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!“, schrie Kagome auf. Das waren schlimmere Schmerzen, als die Wunde, die der Arzt bereits versorgt hatte. „Haruka, ich benötige ihre Hilfe!“, sagte der Arzt zu der Mutter des kleinen Hanyous. „Was kann ich tun?“, fragte Haruka. Sie würde alles tun um der jungen Frau zu helfen, welche versucht hatte ihren kleinen Sohn zu retten. „Sie müssen die Prinzessin halten, damit ich sie verbinden kann.“ Der Arzt zeigte der Frau genau wie sie es tun musste. Haruka tat wie ihr aufgetragen wurde und hielt Kagome leicht aufrecht am Oberkörper fest. Der Arzt nahm darauf einen Verband aus seinem Koffer und wickelte ihn vorsichtig um Kagomes Oberkörper. Aber er durfte den Verband nicht zu stramm machen, denn sonst würde dieser auf die Wunde drücken und das wäre fatal. Es blieb nur eine Lösung. Die Prinzessin durfte sich nicht bewegen, damit auch die Rippen wieder zusammenwuchsen. Um diese zu stützen hatte er ihr an beiden Seiten eine Schiene angelegt. Nachdem Kagome versorgt war, kümmerte sich Takuya um den kleinen Hanyou. Auch dieser hatte mehrere Brüche erlitten. Aber da Kagome sich über ihn geworfen hatte, waren es ‚nur‘ ein Arm und ein Beinbruch, welcher in wenigen Wochen wieder verheilt sein würde. Innere Verletzungen hatte der Hanyou keine, was schon einmal erfreulich war. Nachdem er noch einige Kräuter in die Wasserschüssel gegeben hatte und der zukünftigen Prinzessin das Tuch auf die Stirn gelegt hatte, ging er nach draußen zu den wartenden Männern. Zuallererst sagte er was mit dem kleinen Mamoru war. Yasup war glücklich, das es nichts Schlimmeres war. Die Brüche würden bald verheilt sein. Er bedankte sich und ging wieder hinein. „Und was ist mit meiner zukünftigen Schwiegertochter?“, fragte der Taishou bevor sein Sohn zu Wort kam. „Mylady hat eine offene Bauchwunde, einige Rippenbrüche, sowie jede Menge Blutergüsse und blaue Flecken.“, erstatte Takuya Bericht. „Und bedingt durch die Verletzung am Bauch hat sie leichtes Fieber, das aber am Morgen schon wieder fast verschwunden sein dürfte.“ „Danke, Takuya.“, sagte der Taishou und wollte schon zusammen mit seinem Sohn in die Hütte gehen, als der Arzt noch etwas hinzufügte. „InuYasha-sama!“ „Ja?“, fragte der Hanyou leicht aufgewühlt. „Ihr dürft auf keinen Fall zulassen, das Mylady sich bewegt, sonst können die Rippen nicht verheilen.“, wies der Arzt den Prinzen an und erklärte genauestens wie mit den Verbänden bei Kagome zuverfahren sei. „Bitte seid vorsichtig und regt sie bitte nicht auf.“ „Das werde ich nicht, versprochen.“, sagte InuYasha. „Danke, dass du uns geholfen hast, Takuya.“ „Nicht doch, InuYasha-sama. Es ist meine Pflicht.“, erwiderte der Arzt und entfernte sich Richtung Schloss. InuYasha sagte dazu nichts weiter und ging zu seiner Verlobten. Das Tuch auf ihrer Stirn war verrutscht und InuYasha wusch es aus und legte es wieder auf ihre Stirn zurück. Da Kagome schlief, konnte er nicht mehr tun, als neben ihr Wache zuschieben. Es war keine ruhige Nacht für alle Beteiligten gewesen. Immer wieder waren die beiden Patienten wach geworden und Kagome hatte immer wieder versucht ihrem Hanyou etwas mitzuteilen, doch sie schaffte es einfach nicht, da sie zu schwach war. Auch das der Taishou anwesend war, bekam sie nicht richtig mit. Es fiel dem Hanyou schwer, ihr alles zuuntersagen, doch wenn sie nicht ruhig liegen blieb, dann würden die Rippen nicht verheilen. So kam es das er ihr dann genauestens sagte, wie es um ihre Gesundheit stand. Kagome nahm das alles mit einem Nicken hin. Dann wollte sie wissen, was mit dem Kleinen war. Als sie hörte dass er bald wieder auf den Beinen sein würde, war sie froh. Doch sie war nie sehr lange auf. Um die Mittagszeit herum machte der Taishou einen Spaziergang durch das Dorf. Er hatte es nicht mehr in der Hütte ausgehalten und hatte sich dazu entschlossen. Wie er feststellen konnte, hatte sich hier einiges geändert. Zwar nicht alles zum besseren doch die Menschen würden das schon sehr bald merken, da war er sich sicher. Plötzlich erkannte er jene Stelle an der er damals auf Nobu, den Vater Yasups gestoßen war. Sie hatten sich hier im Dorf kennengelernt und da der Taishou einen guten und zuverlässigen Kämpfer gebrauchen konnte, hatte er Nobu bei sich eingestellt. Doch vorher war eine Freundschaft entstanden, da Nobu nicht wusste, wen er vor sich hatte. Sie hatten sich hier oft stundenlang über ihre Söhne ausgetauscht und er war sehr traurig gewesen, als er Yasup den Tod seines Vaters mitteilen musste. Danach war Yasup mit seiner Mutter aus dem Schloss verschwunden. Für einen Moment verweilte er und ging danach auf eine Gruppe von Bäumen zu. „Und was meint ihr? Lebt dieses Balg noch? Oder haben wirs endlich geschafft?“, sagte eine gehässige Männerstimme. „Keine Ahnung. Aber beide haben es verdient.“, sagte eine andere Stimme. „Ja, wie kann sich eine Dienerin Kamis nur mit solch einem Pack abgeben?“, fragte ein anderer. Der Taishou dachte er würde nicht recht hören. Was hatten die da gerade gesagt? Das war doch nicht deren Ernst, oder? In dem DaiYoukai kochte es vor Wut. Augenblicklich sprang er aus seinem Versteck und knallte dem erst besten eine. „Wie war das?“, kam es stinksauer vom DaiYoukai. Augenblicklich hatte der nächste der Männer eine zu sitzen dass sich die Balken bogen. Die anderen zogen es vor wie die geölten Blitze abzudampfen. Inu Taishou hob einen der verprügelten Männer am Kragen an und schielte diesen nur böse an. „Sollte mir noch einmal zu Ohren kommen, wie ihr über die zukünftige Prinzessin sprecht, dann Gnade euch Kami.“ Dann schleuderte er den Mann wieder weg und ging nun wieder in die Hütte. Der Inu no Taishou war sehr froh, dass der Weg zur Hütte einige Zeit dauerte, denn so konnte er sich ein wenig abreagieren. In der Hütte dann sah er wie der kleine Mamoru neben Kagome saß und weinte. Der Inu no Taishou war sehr stolz auf seinen Sohn als er dessen Worte hörte. „Es tut mir so Leid, dass Kagome das passiert ist.“, hatte der kleine Mamoru gesagt, nachdem er sich von seinem Papa zu der Prinzessin tragen ließ. „Es ist doch nicht deine Schuld.“, sagte InuYasha zu dem kleinen Mann. Nebenbei hatte er bei Kagome den kalten Umschlag gewechselt, denn das Fieber war noch immer nicht gesunken. „Aber wenn ich nicht da wäre, dann wäre das nicht passiert.“ Der kleine Mamoru weinte sich so dermaßen die Augen aus, dass es einem das Herz im Leib zerspringen konnte. „Aber das ist doch Quatsch was du da sagst, Mamoru. Für deine Mama und deinen Papa bedeutest du das größte Glück. Und Kagome hat versucht dich zu beschützen, weil sie dich mag.“, versuchte InuYasha den kleinen Mann zu beruhigen. Dabei schloss der den Kleinen vorsichtig in seine Arme. „Sie muss wieder gesund werden.“, kam es noch vom kleinen Mann. Er bettete seinen Kopf auf die Schulter seines ‚großen Bruders‘ und weinte. „Meine Schwiegertochter schafft das bestimmt.“, mischte sich nun auch der Inu no Taishou ein. Damit versuchte er nicht nur den kleinen Mamoru und InuYasha wieder Mut zu machen, sondern auch sich selber. „InuYasha, kann ich mal mit dir reden, allein?“, fragte Inu no Taishou seinen Sohn. Nun steckte InuYasha in der Zwickmühle. Er wollte den Wunsch seines Vaters gerne nachkommen, aber auf der anderen Seite wollte er auch seine Verlobte nicht alleine lassen. Nachdem Yasup und auch der kleine Mamoru ihm versprachen auf Kagome acht zugeben, ging InuYasha mit seinem Vater aus der Hütte. Nachdem die beiden eine gewisse Entfernung von der Hütte hatten, begann der Inu no Taishou mit seinem Sohn zu sprechen. „Wir können die Familie nicht in diesem Dorf lassen, InuYasha!“, sagte der Inu no Taishou zu seinem Sohn. „Das dachte ich auch schon, aber sie können dieses Dorf nicht verlassen.“, erwiderte InuYasha auf die Aussage seines Vaters. „Und warum nicht?“, wollte der DaiYoukai erstaunt von seinem Sohn wissen. „Haruka ist die Tochter des Dorfältesten.“, begann InuYasha zu erzählen. „Wenn Haruka, Yasup und Mamoru das Dorf verlassen, dann wird der Dorfälteste Michiru, die Mutter von Haruka töten.“ „Bitte nehmt keine Rücksicht auf mich!“, konnte man plötzlich die Stimme von Michiru hören. Nachdem der Dorfälteste zurückgekehrt war hatte Michiru den Mut gefunden um ihren Mann zur Rede zu stellen. Sie wollte so nicht weiter leben. Sie liebte ihre Tochter und auch ihren Enkel hatte sie ins Herz geschlossen. Die ältere Dame wusste, dass die Familie hier nicht glücklich werden konnte. So entschloss sie sich den Inu no Taishou zu bitten ihre Tochter in Sicherheit zu bringen. Als sie zu der Hütte wollte, sah sie wie der Inu no Taishou und InuYasha spazieren gingen und sie hörte auch die letzten Worte von InuYasha. „Bitte, Inu no Taishou-sama! Nehmt meine Tochter, meinen Schwiegersohn und den kleinen Mamoru mit Euch!“, bat Michiru die hohen Herren. Sie wäre sehr stolz darauf für das Wohl ihrer Tochter zu sterben. „Das ihr das sagt, ehrt euch, aber ich werde nicht euer Leben aufs Spiel setzen.“, sagte der Inu no Taishou. Er wusste zwar noch nicht was er tun könnte, aber ihm würde schon etwas einfallen. „Bitte, ist es möglich, dass ich der Prinzessin und Mamoru einen Besuch abstatten dürfte?“, fragte Michiru. Sie war erleichtert als sie das Nicken von InuYasha und den Inu no Taishou sah. Einige Minuten später fanden sie sich wieder zu dritt in der Hütte ein. Haruka bekam große Augen, als sie ihre Mutter sah und lief augenblicklich auf sie zu. Die Mutter des kleinen Hanyous wusste, dass dieser Vorfall nichts mit Michiru zu tun hatte. „Mein Kind, du musst mit deinem Mann und meinen Enkel von hier verschwinden.“, beschwor Michiru ihre Tochter. Haruka aber schüttelte ihren Kopf. Sie wollte nicht Schuld sein für den Tod ihrer Mutter. Beide Frauen lagen sich in den Armen und weinten, beide aus demselben Grund: Mamoru und Kagome. „Wir finden eine Lösung!“, konnte man plötzlich eine schwache Stimme aus dem Hintergrund hören. InuYasha glaubte nicht was er hörte und sah. Seine Kagome war aufgewacht und lächelte schwach, als sie Mutter und Tochter gesehen hatte. „Ist sie schon lange wach?“, fragte InuYasha den Youkai, welcher in unmittelbarer Nähe stand. „Sie ist erst vor kurzem erwacht.“, sagte Yasup. Er selber war sehr froh, als die Lebensretterin seines Sohnes erwachte. Als diese nach ihrem Verlobten fragte, hatte der InuYoukai sie beruhigt und ihr mitgeteilt, dass er bald wieder da sein würde. InuYasha ging zu Kagome und setzte sich neben sie. Dann prüfte er die Temperatur seiner Verlobten in dem er die Handaußenfläche auf ihre Stirn legte. „Die Temperatur ist gesunken.“, teilte er allen Anwesenden mit. Er beugte sich runter und gab Kagome einen leichten Kuss. Ganz vorsichtig strich er ihr dann über die Wangen. „Das ist doch mal eine erfreuliche Nachricht.“, sagte der Inu no Taishou. „Und wie fühlst du dich sonst so?“ „Wie durch den Fleischwolf gedreht.“, antwortete Kagome. Auf die fragenden Gesichter der Anwesenden ging sie nicht ein, denn dazu war ihr viel zu elend zu mute. So beschloss sie ihre Augen zu schließen und noch eine kleine Weile zu ruhen. Das Fieber war gesunken. Zwar später als von Takuya vermutet, doch das war den Anwesenden egal. Es war eine sichtliche Besserung eingetreten und das stimmte vor allen den kleinen Mamoru froh. Auch InuYasha war froh darüber und auch das sie wach gewesen war. Aber noch immer war ihr Atem rasselnd und er war sich sicher, dass er dieses Geräusch noch eine sehr lange Zeit hören würde. Doch so langsam musste eine Lösung her. Die Frage war nur wie und was? Denn eigentlich gab es nur eine Möglichkeit, nämlich die drei in das Hanyoudorf an der Grenze zum östlichen Reich zu bringen. Doch es war nicht einfach. Denn damit würden sie für Michiru das Todesurteil unterschreiben und das wollte keiner der Anwesenden. Aber was hatten sie ansonsten für eine Möglichkeit? So wie sich jetzt alle im Dorf gegenüber Yasups Familie verhielten, hatten die Drei hier keine ruhige Zukunft. InuYasha grübelte und auch sein Vater war sehr nachdenklich. Es gab einfach keine Lösung für das Problem ohne dass es Opfer gab. Aber im Moment schien es keine gute Aussicht zugeben. „Sag mal, Yasup, was machst du eigentlich in der Zeit wenn du fort bist?“, wollte der Taishou wissen, denn ihm war aufgefallen, das der InuYoukai für einige Stunden gegangen war. „Ich erkunde die Gegend. Hier stromern immer wieder Youkai durch. Einige sind nur friedlich auf der Durchreise, andere hingegen wollten das Dorf hier gerne nieder machen.“, erwiderte Yasup. „Mit anderen Worten, du beschützt das Dorf vor den Youkai.“, meinte nun InuYasha. „Ja, aber überwiegend damit Mamoru nicht auch noch von ihnen schikaniert wird. Es reicht ja schon dass er hier im Dorf kaum Ruhe findet. So kann er auch mal im Wald etwas spielen.“, erklärte Yasup. „Aber die anderen Kinder nutzten diesen Freiraum auch.“, sagte nun Haruka. „Mich wundert eh, das sich noch keiner gefragt hat, warum keine Youkai mehr in das Dorf einfallen.“ „Das ist so nicht richtig.“, mischte sich nun Harukas Mutter in das Gespräch ein. „Es wird im Dorf gemunkelt das die Youkai wegen Yasups Anwesenheit und der Anwesenheit eines… bitte entschuldigt, aber ich zitiere nur… Bastards fortbleiben.“, Michiru war es richtig peinlich das Wort auszusprechen. Sie fand den Kleinen so liebenswert. „Das ist typisch für diese Bewohner hier.“, knurrten die Männer. „Warum konfrontiert ihr die Bewohner nicht damit?“, kam es unter Hustenanfällen von Kagome. Sie hatte nicht wirklich geschlafen sondern nur ein wenig gedöst, da auch sie nachdachte. „Weil sie das nicht zugeben würden.“, sagte der Taishou zu seiner Schwiegertochter. „Wer eine Dienerin Kamis und einen wehrlosen Jungen angreift, denkt nicht logisch.“, kam es sehr kühl. „Schwiegervater?“, kam es mehr geflüstert, als gefragt von Kagome. „Ja, Kagome. InuYasha hatte nach Takuya schicken lassen und da bin ich gleich mitgekommen.“, erklärte der DaiYoukai freundlich. „Das ist nett, danke.“, erwiderte Kagome und musste gleich wieder Husten, was natürlich erneute Schmerzen nach sich zog. „AH… das tut so weh!“, keuchte sie. InuYasha war sofort zu ihr gegangen und gab ihr vorsichtig etwas zu trinken. „Bitte überanstrenge dich nicht, Süße.“, bat er Kagome inständig. Er konnte es einfach nicht ertragen, wenn sie vor Schmerzen nicht weiter wusste. „Es geht schon.“, keuchte Kagome. „Nein, geht es nicht.“, kam es sehr ernst von InuYasha, da er sah wie nass geschwitzt und kreide bleich seine Verlobte war. „Du ruhst dich jetzt bitte aus. Wir schaffen das schon.“ „Aber…“, wollte Kagome schon widersprechen. „Kein ABER!“, fuhr der Taishou dazwischen und sein Tonfall ließ keinen Widerspruch zu. „Du hast uns sehr weitergeholfen, Kagome und das wissen wir auch zu schätzen. Doch nun solltest du zuallererst einmal an dich denken und wieder gesund werden.“ Kagome musste sich geschlagen geben und schloss wieder ihre Augen. Sie würde nicht schlafen, dazu war es ihr hier im Moment zu laut. Doch da sie nichts anderes tun sollte, gab sie einfach vor schlafen zu wollen. Die Männer hingegen diskutierten weiter und Kagome bekam jedes Wort mit, doch sie sagte nichts mehr dazu. Sollten sie doch sehen, wie sie zu Recht kamen. Nach langem hin und her waren die Männer zu dem Entschluss gekommen, dass sie am nächsten Tag das Dorf damit konfrontieren wollten. InuYasha hatte schlecht geschlafen, wenn man überhaupt von Schlaf bei ihm reden konnte. Es hatte ihn schon gewurmt, das Kagome sich nun fast ständig schlafend stellte, auch wenn er sie ansprach. Sie öffnete nur ihre Augen, wenn sie Durst oder Hunger hatte. Doch in der Nacht hatte sie immer wieder vor Schmerzen geweint, weil sie sich aus Gewohnheit versucht hatte zudrehen oder irgendeine andere unbedachte Bewegung gemacht hatte. Er war mitten in der Nacht in den Wald gegangen und hatte die Kräuter gesucht, welche Kagome ihm gesagt hatte. Unter ihrer Anleitung hatte er eine Schmerzstillende Medizin gebraut und hatte sie ihr gegeben. Erst als er sicher war, das Kagome endlich schlief, hatte er auch für gerade Mal zwei Stunden die Augen geschlossen. Denn dann wurde er schon wieder von seinem Vater geweckt, der schon seit Stunden auf den Beinen war und sich das Treiben in und um das Dorf betrachtete hatte. Selbst nachts war hier in der Gegend viel los, das hatte der DaiYoukai gar nicht so in Erinnerung gehabt. Mühselig erhob sich der Hanyou. Für ihn war der Morgen viel zu früh angebrochen. Als er einen Blick auf Kagome warf, sah er, dass sie wirklich schlief. Das beruhigte ihn, denn das war es, was seine Kagome jetzt dringend brauchte. „Morgen, Vater!“, sagte InuYasha, konnte sich ein Gähnen aber nicht verkneifen. „Morgen, Yasha!“, begrüßte der DaiYoukai seinen Sohn. Aber dass dieser so geschafft war, beunruhigte ihn. „Wieso bist du denn so geschafft?“, wollte er von seinen Sohn wissen. „Kagome hat wieder versucht sich zu drehen und hatte starke Schmerzen.“, antwortete InuYasha auf die Frage seines Vaters. Der Hanyou brauchte aber auch nicht mehr zu sagen, denn der Inu no Taishou wusste genau Bescheid. Dann war es kein Wunder, dass sein Sohn keinen Schlaf bekommen hatte. „Magst du noch etwas ruhen?“, fragte der Inu no Taishou seinen Sohn, denn er wollte nicht, dass InuYasha vor Müdigkeit umfiel. „Nein, jetzt bin ich wach!“, antwortete InuYasha. Es war ein Kreuz mit InuYasha, denn wenn er wach war, konnte er nur schlecht wieder einschlafen. „Wenn du meinst.“, entgegnete der Inu no Taishou. Mit diesen Worten ging er aus der Hütte, denn da Yasup wohl wieder auf Streife war, wollte er die Insassen der Hütte schützen. InuYasha dagegen ging zu dem kleinen Mamoru, der gerade erwacht war. „Wie geht’s dir, Großer?“, fragte InuYasha seinen neuen kleinen Freund. „Ich hab noch Schmerzen, aber das wird bestimmt bald wieder besser.“, antwortete der kleine Hanyou auf die Frage des Prinzen. „Ganz bestimmt!“, antwortete der Prinz und strich dem kleinen Hanyou freundschaftlich über den Kopf. Danach erkundigte er sich über das Wohlergehen von Haruka, denn das ihr das an die Nieren ging, konnte man deutlich anmerken. Danach ging auch er aus der Hütte um sich erst einmal richtig zu strecken, damit er auch richtig wach wurde. „Wann wollen wir mit den Dorfbewohnern reden, Vater?“, fragte InuYasha nach, denn er wollte das Ganze nun endlich zum Abschluss bringen. „Ich möchte noch einmal einen Überblick über das Dorf gewinnen, Yasha! Aber spätestens Morgen werden wir das in Angriff nehmen.“, antwortete der Inu no Taishou. Der Hanyou nickte darauf nur. So hatte er zu mindestens noch einen Tag, wo er sich intensiv um Kagome kümmern konnte. Nachdem Yasup von seinem Streifzug wieder nach Hause kam, wurde auch das Frühstück bereitet. InuYasha aber aß nicht gleich, sondern sorgte dafür, dass Kagome erst einmal etwas zu essen bekam. Erst danach aß er sein Frühstück. Der Tag verlief ohne weitere Zwischenfälle, wenn man einmal von Kagomes Schmerzen absah. Der kleine Mamoru hatte sich von seinem Vater zu ihr tragen lassen und erzählte Kagome was er so alles erlebt hatte und von was er träumte. Das verschaffte den Männern genügend Zeit die Vorbereitungen für den nächsten Tag zutreffen. „Sag mal, Yasup, hattet ihr jemals so ruhige Tage?“, fragte der Taishou. „Nein, nie. Das ist der erste ruhige Tag.“, sagte der Vater des kleinen Hanyou. „Stimmt. So lange wie ich hier bin, gab es immer nur Ärger.“, bestätigte InuYasha die Aussage des Youkai. Das machte den DaiYoukai stutzig. War es etwa nur wegen seiner Anwesenheit? Denkbar wäre es ja. Nach einigem Grübeln meinte er dann: „Wenn wir morgen eventuell den Dorfältesten absetzten, dann müsstest du erstmal mit zum Schloss kommen, Yasha.“, sagte der Taishou ernst zu seinem Jüngsten. „Was?“, kam es im ersten Moment entsetzt, doch dann lenkte der Hanyou doch noch ein. „Du hast ja Recht, Vater. Alleine ist der Weg zu weit mit Gefangenen.“ „Eben, doch nun sollten wir uns alle ausruhen.“, sagte der Taishou abschließend und die beiden anderen Männer nickten. Im Gegensatz zur letzten Nacht war diese ruhig für alle Beteiligten verlaufen. Kagome hatte ruhig geschlafen, was allerdings auch auf ihren Hanyou zurück zuführen war, da er sich so zu ihr gelegt hatte, das sie sich nicht groß drehen konnte. Kagome hatte InuYashas Nähe genossen, das war etwas das ihr mehr Kraft und Energie gab, als die Medikamente. „Morgen Inu!“, wurde der Hanyou von einer rauen Stimme geweckt. Sofort war InuYasha hellwach. „Morgen Süße.“, kam es fast erstaunt von ihm, während er sich aufrichtete um Kagome einen Kuss geben zu können. „Und wie geht es dir heute, Süße?“ „Es geht, die Verletzungen schmerzen nicht mehr ganz so stark wie die letzten Tage.“, erwiderte Kagome. Noch immer sprach sie langsam und mit Pausen und Hustenanfällen. „Süße, bitte rede nicht soviel, ja?“, bat der Hanyou seine Liebste. „Du hast doch gefragt.“, kam es erstaunt von der jungen Frau. Sollte sie ihn anschweigen, wenn er fragte? Das konnte sie ja wohl schlecht machen. „Ich weiß, mein Schatz.“, sagte InuYasha und streichelte vorsichtig über ihr Gesicht. „Aber nun ruhst du dich noch etwas aus, damit du dich schnell von deinen Verletzungen erholst, ja?“ Kagome nickte vorsichtig und kuschelte ihr Gesicht an seine warme Hand. Sie liebte es, wenn ihr Verlobte sie streichelte. InuYasha musste unwillkürlich lächeln, als er das sah. Zärtlich strich er ihr mit seiner Hand durch die Haare. „Dir geht es bald wieder besser, versprochen.“, sagte er dann noch und gab ihr einen weiteren Kuss, den Kagome leicht erwiderte. Dann erhob er sich vorsichtig um nach den anderen zu sehen. Als er draußen ankam, konnte er sehen, das sein Vater und Yasup bereits wach waren. Auch Haruka war schon auf den Beinen und machte das Frühstück. „Morgen, allerseits.“, sagte der Hanyou, als er aus der Türe trat. „Morgen!“, kam es von den Dreien gleichzeitig. „Das Frühstück ist fast fertig, InuYasha-sama. Wie geht es denn Eurer Verlobten?“, fragte Haruka. „Es geht ihr besser, aber sie ist gerade wieder eingeschlafen.“, erwiderte der Hanyou und ließ sich im Gras nieder. „Das freut mich, dass es ihr besser geht.“, antwortete der Inu no Taishou. Auch wenn er es nicht öffentlich zeigen durfte, aber er machte sich sehr große Sorgen um seine zukünftige Schwiegertochter. Er hoffte, dass er sie bald nach Hause bringen konnte, damit sie sich richtig erholen konnte. „Mir auch, Vater.“, sagte daraufhin der Hanyou. Er nahm das Frühstück von Haruka entgegen, bedankte sich und aß sein Essen. Wenn er fertig war, würde er dafür sorgen, dass seine Verlobte etwas zu sich nahm, das schwor er sich. Mittlerweile war es Mittag. InuYasha hatte Kagome mit Hilfe von Haruka gewaschen und neu verbunden. Haruka hatte Kagomes Haare vorsichtig gebürstet und zu einem Zopf geflochten, damit die Haare nicht noch mehr Knoten bekamen. Kagome war glücklich, das sie nun etwas sauberer war und das auch ihre Haare nicht mehr so an ihr klebten, wie in den letzten Tagen. Dankbar lächelte sie die beiden an. Als Mamoru sie fragte ob er ihr wieder Gesellschaft leisten durfte, lehnte sie erschöpft ab. Die ganze Prozedur hatte sie sehr viel Kraft gekostet, deswegen schlief sie auch fast sofort wieder ein. InuYasha lächelte traurig auf sie hinab. Wenn sie aufwachen würde, wäre er wahrscheinlich nicht mehr da. Aber das konnte er ihr ja an ihrem Lieblingsplatz erklären. Nun begab er sich vor die Hütte. Eigentlich hätte Kagome einen Bannkreis errichten sollen, doch in Anbetracht ihrer Verletzungen hatte der Taishou darauf verzichtet. So konnten sie nur hoffen, dass man hinter ihrem Rücken nichts plante, das den Dreien schaden würde. Gemeinsam mit Yasup und InuYasha begab er sich zum Dorfplatz. Er wollte das jetzt ein für alle Mal klären. In Gedanken wünschte er sich, dass er für Notfälle Tenseiga mitgenommen hätte, doch ob das noch immer auf ihn hören würde, war genau wie bei Tessaiga fraglich. Da beide Schwerter schon zulange im Besitz seiner Söhne waren. Während die drei zum Dorfplatz gingen, wurden sie schon von einigen Männern des Dorfes entdeckt. Allerdings fragten sich diese, was der Taishou und der andere Abschaum von ihnen wollte. „Ich werde mal zum Dorfältesten gehen.“, sagte einer der Männer zu den anderen und schon war er verschwunden. Beim Dorfältesten angekommen, erzählte der Mann ihm, dass der Inu no Taishou zusammen mit dem Prinzen und Yasup sich auf den Weg zur Dorfmitte machte. „WAS?“, sagte der Dorfälteste, als er das hörte. Wie ein geölter Blitz rannte er an den Mann, welcher zur Wache abkommandiert wurde, vorbei Richtung Dorfmitte. Kaum war er da angekommen, sah er auch schon die drei dort stehen. „Was kann ich denn für Euch tun, Inu no Taishou-sama?“, fragte der Dorfälteste, nachdem er sich vor ihn verbeugt hatte. Aber er konnte es auch nicht lassen Yasup und InuYasha böse Blicke zuzuwerfen. Diese Blicke mochte der Taishou so gar nicht. „Zuallererst unterlasst Ihr diese Blicke.“, begann der Taishou noch freundlich. „Außerdem sind wir hier um einiges klar zustellen.“ „Genau.“, mischte sich nun auch der Prinz ein und sah wie die Menschen um sie herum immer mehr wurden. „Habt Ihr Angst, dass wir Euch etwas tun?“, wollte er noch wissen. Da immer mehr Menschen versuchten sie einzukreisen. Yasup mochte es so gar nicht wenn man ihn in die Enge trieb. „Bist du so feige, das du dich nicht traust mit uns allein zureden?“, wollte er von seinem Schwiegervater wissen. „Man kann ja nie wissen.“, kam es hämisch vom Dorfältesten. „Woher soll ich denn wissen, dass ihr nicht das ganze Dorf abfackelt, oder sonst etwas macht.“ Dass er damit auch den DaiYoukai beleidigte, interessierte ihn nicht. Er war nur froh, dass niemand wusste, was außerhalb des Dorfes wohl gerade passierte. „Wir wollen euch hier nicht haben, also verschwindet.“, konnte man die Stimme eines anderen Dorfbewohners hören. Kaum dass dies ausgesprochen war, konnte man schon einen Stein sehen, der auf InuYashas Kopf zugeschossen kam. InuYasha sah den Stein aus dem Augenwinkel und schaffte es gerade noch rechtzeitig auszuweichen. „Was soll das?“, knurrte er. „Wir haben euch bisher noch nichts getan.“ „Hört sofort damit auf. Wir wollen mit euch reden mehr nicht. Weshalb bewerft ihr meinen Sohn mit Steinen?“, wollte der Taishou wissen. „Jetzt kommt mir nicht damit dass er ein Hanyou ist. Es ist doch egal welcher Spezies man angehört. Ihr benehmt euch im Moment schlechter als es jeder Youkai oder Hanyou machen würde.“, kam es noch immer ruhig und besonnen vom Taishou. „Stimmt, wir würden nie verletzte Kinder und Frauen verprügeln.“, sagte Yasup. „Ihr seid eine Beleidigung für unsere Augen. Macht das ihr von hier verschwindet und nehmt den Abschaum mit.“, brüllte wiederum ein anderer Dorfbewohner herum. „Ihr habt gehört, was die Dorfleute sagen. Also verschwindet von hier!“, sagte nun der Dorfälteste. Auch wenn Haruka seine Tochter war, so empfand er im Moment nur Hass für sie, da sie sich mit einem Youkai einließ und einen Bastard auf die Welt gesetzt hatte. „Hört ihr vielleicht mal auf?“, kam dann die Stimme von Michiru. Sie wollte nicht, dass der Prinz oder einer von den anderen verletzt wurde. Sie verbeugte sich vor dem Inu no Taishou und wollte um Verzeihung bitten. Dies wurde aber schnell vom Dorfältesten unterbunden. „Ein Wort und du hast mal gelebt, Alte.“, drohte der Dorfälteste seine Frau. „Das werden wir nicht.“, sagte der Taishou ernst und wurde nun doch etwas lauter. „Wir lassen uns nämlich nichts von jemanden sagen, der seine Frau beleidigt.“, fügte er noch hinzu. Dann wandte er sich an die Frau des Dorfältesten. „Ich weiß was ihr sagen wolltet, Michiru. Doch ihr kennt meine Antwort darauf bereits.“ InuYasha hingegen sah das alles mit gemischten Gefühlen, versetzte ihn das doch um Jahre zurück in seine eigene Kindheit, nur das er niemanden hatte außer sich selbst. Deswegen entrang sich bei dem Wort Abschaum auch ein Knurren aus seiner Kehle. „Wer ist hier der Abschaum?“, knurrte er. „Jene die sich nichts zuschulden kommen lassen, außer das sie anders sind, oder jene die sich wie Monster verhalten? Was können wir Kinder denn dafür, dass unsere Eltern sich in einander verliebt haben. Wenn ihr mir darauf eine logische Antwort geben könnt, dann bin ich bereit von hier zu verschwinden.“ Yasup sah sich die Menge einfach nur an. Im Moment konnte er einfach nichts sagen. Noch nie hatte er jemals einen Mann so mit seiner Frau reden hören. Seine Eltern waren höflich miteinander umgegangen und so war er auch zu Haruka. „Was geht es euch an, wie ich mit meinem Weib rede. Das ist ja wohl meine Sache.“, sagte der Dorfälteste und zerrte an seiner Frau herum wie nichts gutes. Die anderen Dorfbewohner wiederum tuschelten vor sich hin. Eine Erklärung musste her, aber eine gute. „Youkai und Menschen passen einfach nicht zusammen.“, brüllte einer der Dorfleute. „Daraus kann nur etwas Böses entstehen. Daraus können nur Missgeburten entstehen.“ Während der Mann das sagte, zeigte er auf InuYasha, da dieser ja auch ein Hanyou war. Den Hanyou selbst störte das nicht weiter, er kannte es ja. Doch der Dorfbewohner machte mit einer anderen Faust Bekanntschaft. Der Inu no Taishou hatte blitzschnell gehandelt und dem Dorfbewohner eine gelangt. Knurrend stellte er sich wieder zu seinem Sohn. „Mein Sohn ist keine Missgeburt und er ist auch nicht böse. Im Gegenteil, er ist ein herzensguter Hanyou.“, sagte er ruhig. „Der Nächste der es wagt uns zu beleidigen wird nicht nur auf dem Boden landen, das versichere ich euch. Ich werde es nicht mehr länger dulden, das ihr so über Wesen redet, die ihr noch nicht einmal ansatzweise kennt.“ Dann wandte sich der Taishou an Yasup und InuYasha. „Die nächsten werdet ihr mit Fesseln versehen.“ „Geht klar!“, kam es von beiden gleichzeitig. „Wir wollen solche Bastarde auch nicht kennenlernen.“ Das sprachen gleich mehrere Dorfbewohner wie in einem Chor aus. „Und uns ist auch scheiß egal, ob der da…“ Während der Dorfbewohner das sagte, zeigte er auf den Hanyou „…ein guter Hanyou ist oder nicht. Die Tatsache ist, dass er ein Bastard ist und sein Rang macht es auch nicht besser.“ Dieser Dorfbewohner fühlte sich besonders stark und schenkte den Worten des Taishous keine Beachtung. Der Taishou kannte keine Gnade, dieses Mal kam keine Warnung mehr. Er schnappte sich den Dorfbewohner und warf ihn seinem Sohn vor die Füße. „Und will ihm noch einer Gesellschaft leisten. Unsere Kerker sind groß und sehr komfortabel.“, das Erste kam wütend das Letzte schon mehr sarkastisch daher. InuYasha und Yasup machten sich sofort daran den Dorfbewohner sorgsam zu verschnüren, wobei InuYasha nicht gerade zimperlich war. Dieses Mal konnte er sich den einen oder anderen Tritt nicht verkneifen. „Ihr seid einfach widerlich.“, sagte Yasup nur. „Wie könnt ihr euch erdreisten den Mann so zu behandeln?“, schrie nun der Dorfälteste. „Ist das die Art wie der Inu no Taishou mit seinen Untertanen umgeht?“, setzte er noch nach. „Mit jenen die nicht wissen, wie sie sich zu benehmen haben, gehe ich so um.“, knurrte der DaiYoukai den Dorfältesten an. „Ihr wisst doch was Hochverrat ist, oder nicht?“ „Pah! Ihr könnt nicht mal die Wahrheit ab.“, brüllte nun der Dorfälteste. „Höre auf damit!“, beschwor Michiru ihren Gatten. Sie konnte einfach nicht glauben, was in der kurzen Zeit alles passiert war. „Es ist nicht klug den Inu no Taishou zu beleidigen, habt ihr dass denn immer noch nicht bemerkt?“, fragte sie dann weiter. „Ich hab gesagt, dass du die Klappe halten sollst, Weib!“, meckerte der Dorfälteste mit seiner Frau und klatschte ihr eine. Noch bevor der Taishou reagieren konnte, war Yasup zu seiner Schwiegermutter gesprungen und hatte sie von ihrem Mann weggezogen. Mit zwei weiteren Sprüngen hatte er sie in Sicherheit gebracht. „Lauf zu Haruka, da bist du sicher vor ihm.“ Der Taishou jedoch sah den Dorfältesten nur unbewegt an. Sicher er mochte es nicht, wenn man eine Frau schlug, doch er wollte zu erst die Worte des Dorfältesten beantworten. „Ich kann bestimmt mehr Wahrheit ab, als ihr. Oder weiß man hier im Dorf das der kleine Mamoru, oder wie ihr ihn so nett nennt, Bastard’, euer Enkel ist? Das bezweifle ich. Die Wahrheit ist für euch nur das was ihr meint.“, kam es knurrend. „Ich werde Euch jetzt einen gut gemeinten Rat geben. Jemand der schon verloren hat, sollte wissen wann er am Ende ist.“ Dann drehte er sich zu seinem Sohn um. „Tu dir keinen Zwang an, Yasha. Zeige doch mal dem Dorfältesten, wie es sein kann, wenn du sauer wirst.“ InuYasha knackte mit seinen Klauen. Ein fieses Lachen entrann seiner Kehle, als er meinte: „Aber gern doch.“ Dann ging er langsam auf den Dorfältesten zu. „Ihr werdet nun erfahren, was wir eigentlich mit Hochverrätern machen, denn der Tod ist zu schade für solche Wesen.“, sagte der Taishou dann noch. Innerlich lachte er aber, da er ja wusste dass sein Sohn nur spielte. Solange Tessaiga da war wo es hingehörte, würde er sich nicht so einfach verwandeln. InuYasha dagegen rannte auf den Dorfältesten zu und hob ihn hoch. Allerdings hatte er nicht vor allzu grob zu werden, denn auf den Alten wartete ein anderes Schicksal und das freute den Hanyou viel mehr. Dennoch entschied sich der Hanyou ihn einmal durch die Luft zu schleudern und ihn einfach wegzuschmeißen. „Das macht Spaß!“, sagte InuYasha darauf nur und machte das noch ein paar Mal, aber darauf achtend nicht zu weit zu gehen. Wenn der Hanyou allerdings wüsste, was sich gerade am Dorfrand abspielte, würde er nicht so herumspielen. Ein paar Dorfbewohner kamen gerade mit Stöcken, Steinen und anderen Sachen an der Hütte an, wo sich Kagome, Mamoru und auch Haruka befanden. Diese Horde hatte nichts Besseres zu tun, als Steine und Stöcker gegen die Hütte zuschmeißen. Einige der Steine fanden den Weg in die Hütte, wo sie gegen Möbel und Wände knallte. „Verreckt dort drin.“, sagte einer der Dorfbewohner zu den Insassen in der Hütte. Kaum hatte er das ausgesprochen warf er eine Fackel auf das Dach des Hauses, welche sofort Feuer fing. „Los, fackelt sie ab.“, setzte er noch hinterher. Und tatsächlich fand eine Fackel den Weg ins Innere der Hütte. „AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!“, brüllte einer der Insassen. „Was ist?“, fragte Kagome Sie hatte von der Situation noch nicht viel mitbekommen, da sie gerade tief und fest geschlafen hatte. „Feuer!“, kam es vollkommen in Panik von Haruka. „Steig schnell aus dem Fenster!“, sagte Kagome darauf nur. Sie wollte wenigstens eine Person retten, wenn sie hier schon sterben sollte. „Aber!“, versuchte Haruka zu widersprechen, da sie Kagome hier nicht alleine lassen wollte. „Nun geh schon und nimm Mamoru mit!“, fiel ihr Kagome ins Wort. Da sie sich nicht bewegen konnte, war sie wohl dem Tod geweiht. Haruka wollte erst nicht gehen, aber da sie von Kagome den Befehl erhalten hatte, nahm sie den kleinen Mamoru und half ihm aus dem Fenster, bevor sie dort hinauskletterte. Kaum war sie draußen, brannte die Hütte lichterloh. Haruka nahm den kleinen Mamoru und rannte so schnell sie konnte ins Dorf. Dabei brüllte sie so laut sie konnte um Hilfe. InuYasha hatte gerade ein weiteres Mal den Dorfältesten am Wickel, als er die Stimme von Haruka vernahm. Was hatte sie gerade gebrüllt? Feuer? Wie in Zeitlupe drehte InuYasha seinen Kopf und dann setzte sein Herz aus. Aus Richtung der Hütte kam eine große Qualmwolke hoch. „KAGOME!“, brüllte der Hanyou. Er ließ den Dorfältesten fallen und rannte wie ein Irrer zur Hütte. Als er da ankam, sah er, dass die ganze Hütte lichterloh brannte. Er lief auf den Eingang zu. Dabei warf er die Dorfbewohner um, die sich ihm in den Weg stellten. In der Hütte sah er, dass bereits einige Balken herunter gekommen waren. Sein Herz setzte aus, als er Kagome sah, denn sie hatte sich aufgerichtet und sich in eine Ecke verschanzt wo das Feuer noch nicht übergegriffen hatte. Er zog sein Haori aus und legte es über Kagome. Diese sah auf und konnte ihren Hanyou sehen. Aber sie konnte seinen Blick nicht einschätzen. War es Wut, oder Enttäuschung? Vermutlich beides. InuYasha dagegen drehte sich um und zog sein Tessaiga. „Kaze no Kizu!“, konnte man den Hanyou brüllen hören. Dabei ließ er sein Schwert mit Schwung sinken, was die Hütte zu Staub werden ließ. Ihm war in diesem Moment scheiß egal, ob da draußen Dorfbewohner waren oder nicht, denn sein oberstes Ziel war es seine Kagome zu retten. Dann lief er zu ihr und nahm sie schweren Herzens auf seine Arme, auch wenn dies bedeuten würde, dass ihre Rippen nicht richtig zusammenwachsen würden. Doch da kam ihm ein Gedanke, wenn er von Schloss zurückkommen würde, dann würde er sie mit Hilfe von AhUhn zum Brunnen bringen, damit sie dort bessere Hilfe bekam. Und es wäre ihm egal, was seine Verlobte davon halten würde. Aber nun musste er erst einmal eine sichere Bleibe für seine Verlobte finden. Nur wo war sie sicher? Wenn er sie mit zu den anderen nahm, wäre sie auch wieder nur in Gefahr. Wo konnte er sie nur sicher unterbringen? InuYasha sah sich blitzschnell um und da blieb sein Blick auf einem bestimmten Haus hängen. Mit schnellen Sprüngen machte er sich auf den Weg zu diesem Haus. Unterwegs kam er an Haruka und Mamoru vorbei und deutete ihr ihm zu folgen. Die junge Mutter tat wie ihr gesagt wurde und folgte dem Hanyou zu dem Haus, das er sich ausgeguckt hatte. Als er bei dem Haus angekommen war, brachte er Kagome hinein und legte sie vorsichtig auf dem Boden ab. „Bleibt bitte hier drinnen. In diesem Haus wird euch sicher nichts passieren. Der Alte ist nicht so blöd und fackelt sein eigenes Heim ab.“, sprachs und verschwand wieder auf den Dorfplatz. Auf dem Dorfplatz angekommen, nahm er sich zuerst den Dorfältesten und knallte ihm eine, aber so dass er ein kleines Andenken zurück behalten würde. „Habt ihr eigentlich auch nur eine Minute darüber nachgedacht, das in dem Haus zwei wehrlose Menschen waren?“, brüllte InuYasha den Mann an. Er knackte bedrohlich mit seinen Krallen und fing an zu knurren. Der Taishou und Yasup sahen das ganze mit Besorgnis. Doch auch sie waren nicht erfreut darüber, was dort hinten passiert war. Auch wenn sie gesehen hatten, das es Kagome soweit wohl gut gehen musste, da er nicht gleich blindlings auf den Dorfältesten losgegangen war. Der Dorfälteste hielt sich die Wange. Der Schlag hatte ordentlich gesessen. „Wir wollten nur den Abschaum beseitigen.“, giftete der Dorfälteste mit den Youkais und den Hanyou herum. Dabei funkelte er den Hanyou nur böse an. „Dass ihr mordlüstern seid, habt ihr ja wohl gerade ausdrucksvoll bewiesen.“, setzte er noch hinterher. „Wir und mordlüstern?“, brüllte InuYasha schon fast sarkastisch. „Das ist nicht dein Ernst. Wer hat denn den Tod der drei billigend in Kauf genommen?“ In InuYasha kochte es bei diesen Worten so richtig, doch er wollte dem nicht nachgeben. Er wusste, das alles in ihm nach dem Kopf dieses Mannes schrie, aber er wollte es schon alleine wegen dem kleinen Mamoru nicht zu lassen. Doch genauso gut, wusste er das nur noch ein Wort ausreichen würde um das Fass zum überlaufen zubringen. Das ansteigende Youki war nicht unbemerkt geblieben. Unter Schmerzen robbte Kagome zur Tür und zog sich dran hoch. Sie war im Notfall die Einzige die erfolgreich eingreifen könnte, wenn er austicken würde. Deshalb klammerte sie sich unter Schmerzen an der Tür fest. „Bitte, legt Euch wieder hin, Kagome.“, bat Haruka und auch der kleine Mamoru versuchte sie zur Vernunft zu bringen, doch Kagome schüttelte nur mit dem Kopf. Wenn es hart auf hart kommen würde, dann könnte nur sie das Dorf vor ihrem Verlobten retten. Der Taishou sah besorgt zu seinem Sohn, das ansteigen des Youki verriet nichts Gutes. Sollte der Dorfälteste nur noch ein falsches Wort sagen, wäre es mit ihm und dem Dorf vorbei, da war er sich sicher. „Lieber zwei unschuldige sterben lassen, als ein Bastard davon kommen zu lassen.“ Der Dorfälteste merkte nicht einmal am Ansatz, dass er gerade mit dem Feuer spielte, denn was konnte dieser Hanyou schon anrichten? Das halbe Dorf klatschte Beifall, als der Dorfälteste das gesagt hatte und auch Jubelrufe konnte man vernehmen. „So sehen wir das auch!“, kam es in Chor von den Männern des Dorfes, während sich die Frauen nicht so sicher waren, ob es klug war die Youkais und den Hanyou noch weiter zu reizen. Jene die sensibel genug waren, die Veränderungen in seinem Youki zu erfassen waren entweder schlau genug sich in Sicherheit zubringen oder aber zu handeln. „So seht ihr das also?“, kam es tief und bedrohlich aus der Kehle des Hanyous. Doch er wartete keine Antwort ab und ging auf den Dorfältesten zu. „Oh…hab ich etwa eine wunde Stelle erwischt?“, spottete der alte Mann. Er hatte noch immer nicht bemerkt, dass er in einem Hornissennest gestochen hatte. Doch als der Dorfälteste den veränderten Hanyou sah, wurde er starr vor Schreck. Was hatte dieser Hanyou denn? Aber das konnte dem alten Mann ja egal sein. Aber als diese Bestie auf ihn zukommen wollte, verlor er alle Farbe aus dem Gesicht. Plötzlich wurde alles schwarz um ihn und er sackte in sich zusammen. Die Dorfbewohner scharrten sich sofort um ihr Oberhaupt um zu sehen, was dieser denn hatte. Was sich hinter ihren Rücken abspielte, registrierte keiner mehr. „Yasha, lass das!“, rief ihm sein Vater zu, doch InuYasha hob seine Klauen. Kagome spürte die Verwandlung. Sie wusste dass sie etwas tun müsste um ihn aufzuhalten. Deshalb nahm sie ihre letzten Kraftreserven zusammen und stieß sich von der Tür ab. Sie musste sich beeilen um zu ihm zu kommen, oder zumindest in seine Hörweite. Allein die Sorge um ihren Hanyou und das Dorf ließen sie schon kurz darauf die Schmerzen vergessen. So schaffte sie es zu aller Überraschung durch die Dorfbewohner, die nicht zimperlich zu ihr waren. „INUYASHA NICHT!“, schrie sie mit dem Rest ihrer Kraft, während sie ihn umarmte und dabei dann endgültig zusammen brach. Ob sie Erfolg hatte, bekam sie schon nicht mehr mit. Der verwandelte Hanyou sah mit einiger Belustigung, wie sein Opfer einfach so zusammenbrach, dabei hatte er doch noch nicht mal was gemacht. Doch plötzlich war ihm, als wenn er von jemand gewarnt worden war. Dann spürte er wie er umarmt wurde und das diese Umarmung langsam immer schwächer wurde bis sie ganz nachließ. Als er diesen Umstand realisierte, war er schon kein Youkai mehr. Fast panisch sah er an sich herunter und konnte seine Verlobte vor sich liegen sehen. Wie war sie denn hier her gekommen? War sie etwa den ganzen Weg gelaufen? Das würde er wohl später in Erfahrung bringen müssen. „Kagome!“, mit diesem Schrei kniete er sich zu dem verkrampften Körper seiner Verlobten nieder. Als er ihren Kopf vorsichtig anhob, konnte er sehen was sie für Schmerzen gehabt haben musste. Und das alles nur um ihn vor seinem Blut zu schützen. Ohne groß nachzudenken hob er ihren Körper hoch, ihre Arme baumelten an den Seiten herunter. Dann drehte er sich mit Tränen in den Augen zu den Dorfbewohnern um. „Ist es das was ihr wolltet? Unschuldige leiden lassen? Seht sie euch an. Wer weiß ob sie je wieder die Frau wird, die ihr alle kennengelernt habt. Im Gegensatz zu euch allen, hatte sie viel mehr Schneid zu jenen zu stehen die Schutz brauchen.“ „Er hat Recht.“, kam es nun vom Taishou. „Und eins sei euch schon versichert, sollte sie nie wieder zu uns zurückkehren, dann lernt ihr mich alle kennen.“, versicherte der Taishou den Bewohnern. „Was machen wir mit denen hier?“, wollte Yasup wissen. „Darum kümmern wir uns später. Doch nun nimm deinen Schwiegervater fest. Und dann werden wir weiter sehen.“, war von Taishou zuhören, der seinem Sohn beruhigend eine Hand auf die Schulter legte. Doch dieser konnte sich nicht beruhigen. Das Kagome so leiden musste trieb ihm die Tränen in die Augen und er wollte sie nicht zurück halten. Er fand dass die Dorfbewohner ruhig sehen sollten, dass auch er fähig war zu lieben, so wie es Menschen taten. Die Frauen des Dorfes standen da wie gelähmt. Was hatte diese junge Frau doch für einen Mut. Keiner wusste, ob sie diese Strapazen auf sich genommen hätten. Auch die Reaktion des Hanyous hatten ihre Herzen erwärmt. Sie hatten noch nie gesehen, dass ein erwachsener Hanyou weinen konnte. Nun sahen sie ein, dass sie vollkommen falsch gehandelt hatten. Aber was konnten sie gegen ihre Männer ausrichten? Sie hatten noch immer die Oberhand. Aber auch von einigen Männern konnte man verdutze Minen sehen. Er weinte? Und das auch noch um eine Frau? Ein Geschöpf das dem Manne Untertan war? Aber dass hinter den Tränen Liebe steckte, welche der Hanyou für diese Frau empfand, daran dachte keiner der Männer. Wozu auch? Eine Frau hatte um den Mann zu weinen und nicht umgekehrt. „Und das will ein Mann sein?“, konnte man einen einzelnen Mann sagen hören. Dieser dachte einfach nicht nach, sondern sprach einfach drauf los. Andere wiederum wagten es nicht mehr den Mund aufzumachen, denn sie hatten keine Lust sich erneut mit dem Hanyou oder auch mit den Youkais anzulegen. „Wie wäre es wenn ihr nachdenkt, bevor ihr Unsinn redet.“, fauchte der Taishou den Mann an, der diese Worte einfach so daher gesagt hatte. „Es gibt eben auch Männer, für die ist die Frau etwas besonders Wertvolles.“ Danach wandte er sich an seinen Sohn. „Bring Kagome so schnell wie möglich zu einem Arzt.“ „Aber…“, begann InuYasha einzulenken, wurde aber je unterbrochen. „Beeil dich. Und mach bitte keine halben Sachen.“, fuhr sein Vater ihn an. „Wir werden hier auf deine Rückkehr warten.“ InuYasha nickte und verschwand dann ohne weitere Worte auf dem schnellsten Weg Richtung Brunnen. Nachdem der Hanyou aus dem Sichtfeld verschwunden war, wandte sich der Taishou den Dorfbewohnern zu. „Wenn mein Sohn es gewollt hätte, dann würde jetzt hier kein Haus mehr stehen. Ihr solltet meiner Schwiegertochter dankbar sein.“, begann der Taishou, nachdem Yasup, den Dorfältesten in Gewahrsam genommen hatte. „Weshalb wir eigentlich hergekommen waren, war nur eine einzige Frage, die wir euch stellen wollten. Und zwar folgende: Habt ihr euch eigentlich jemals gefragt, warum kein Youkai mehr dieses Dorf belästigt?“ Als er keine Antwort erhielt meinte er: „Das dachte ich mir. Yasup hat alle Youkai von hier ferngehalten, damit dem Dorf nichts passiert. Ich weiß dass ihr meint, das er das aus Eigennutz getan hätte, doch dann hätte er nur den Youkais sagen brauchen, das es in der Hütte nichts zu holen gibt, das Dorf aber um so attraktiver ist.“, erklärte der Taishou. Die Dorfbewohner standen da wie die Ölgötzen. Sie alle hatten keine Ahnung, dass Yasup das getan hatte. Nun tat es ihnen Leid was sie getan hatten, aber das würde jetzt auch nichts mehr ändern. Sie hatten Mist gebaut, dass wusste jeder im Dorf. Mit gesenkten Köpfen standen alle nur so rum. Keiner weiter wagte es einen Ton zu sagen. So verging dann ein ziemlich ereignisreicher Tag. Der Taishou erlaubte den Dorfbewohnern in die Hütten zurückzukehren, erteilte aber auch gleichzeitig die Order diese nicht mehr zu verlassen bis es ihnen gestattet wurde. Das war mein Kapitel Ich hab nur eine kleine Bitte... Reißt mir nicht den Kopf ab! Ob Kagome sich von der Verletzung erholen wird, erfahrt ihr im nächsten Kapitel Liebe Grüße eure Kagome0302/Sandra Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)