Wenn Wünsche wahr werden von Kagome0302 ================================================================================ Kapitel 22: Ein Problem kommt selten allein ------------------------------------------- Hallo meine lieben Leser, ich hoffe, ihr nehmt mir die Pause nicht übel. Aber ich brauchte sie ganz einfach. Nun wünsche ich euch sehr viel Spaß mit dem neuen Kapitel. Ein Problem kommt selten allein InuYasha hatte darauf bestanden das sie zu Hause blieben und Kagome sich ein wenig entspannte. Nicht das die letzten Tage stressig gewesen wären, aber ihr würde auch ein wenig Ruhe gut tun. Doch im Moment war der Hanyou mit etwas anderem beschäftigt. Er war gerade auf der Suche nach Buyo, als er drei ihm nur zu vertraute Gerüche wahrnahm. Deshalb unterbrach er die Suche nach Kagomes Kater und ging wieder ins Haus zurück um seiner Geliebten mitzuteilen, dass ihre Familie auf dem Weg zum Haus war. Kagome setzte sofort Tee für die ganze Familie auf und auch den Küchentisch für das Abendessen begann sie zu decken. InuYasha half ihr nur zu gerne dabei, konnte er so doch seine Zeit bei ihr verbringen und vor allem hilfreich sein. Seine Ohren begannen zu zucken, als er das Öffnen der Haustüre vernahm. „Sie sind da.“, flüsterte er Kagome zu. „Schön. Dann lass uns mal schön ruhig sein.“, flüsterte Kagome zurück. Kurze Zeit später konnten sie dann auch schon die Stimmen der Familienmitglieder hören. „Hmmm…. Hier riecht es ja so lecker.“, meinte Frau Higurashi, als sie in die Nähe der Küche kam. „Du musst dich irren, Hiromi. Wer sollte denn was zu essen kochen, wenn wir alle weg sind?“, meinte der Opa. „Wie wäre es mit Kagome.“, meinte Souta, denn ihm war anscheint als einziger aufgefallen, das Kagomes Schuhe vorne gestanden hatten. „Also wirklich, Souta. Kagome spielt im Mittelalter pikfeine Dame.“, kam es vom Opa Higurashi. „Was mich wundert, da sie doch den Ärger mit diesem Köter hat.“, setzte er noch hinterher. „Also Opa!“, donnerte Souta heraus und im nächsten Augenblick konnte man eine wütende Stimme aus der Küche hören. Kagome dachte sie würde vom Glauben abfallen. Das mit der pikfeinen Dame nahm sie ja noch so hin, aber InuYasha einen Köter zu nennen war einfach dreist. Das konnte sie nicht auf sich sitzen lassen. „Was bildest du dir eigentlich ein, Opa?“, keifte Kagome aus der Küche. Sie kam aus der Küche und baute sich förmlich vor ihrem Opa auf. „Du spinnst doch vollkommen. Lass dir eins gesagt sein, InuYasha ist das Beste was mir passieren konnte.“ Kagome fing richtig an zu keifen und konnte sich nicht mehr beruhigen. „Lass gut sein, Süße!“, konnte Kagome die Stimme ihres Verlobten hinter sich hören. „Er ist mir wahrscheinlich noch immer böse, wegen dem was vorgefallen ist.“, setzte der Hanyou dann noch hinterher. „Das ist kein Grund dich zu beschimpfen.“, sagte Kagome. Dabei warf sie ihrem Großvater vernichtende Blicke zu. „Ich freu mich jedenfalls, dass ihr wieder da seid.“, begrüßte Hiromi ihre Tochter und InuYasha. Dabei nahm sie beide in die Arme. „Und was riecht hier so lecker?“, wollte sie noch von ihrer Tochter wissen. „Das Abendessen.“, sagte Kagome und ging wieder in die Küche, denn das Essen war noch nicht ganz fertig. Souta dagegen begrüßte seinen großen ‚Bruder’ sehr herzlich und musste ihm dann auch noch erzählen was sie alles erlebt hatten. Und dann erzählte er von einem Song, welchen er dort gehört hatte und dass er es ihnen nach dem Essen gerne vorspielen wollte. „Da habt ihr ja eine Menge erlebt.“, sagte InuYasha, als Souta den langen Vortrag beendet hatte. „Da sagst du was!“, lachte Souta. Er würde heute Abend förmlich an InuYashas Ferse kleben, da er diesen so lange nicht mehr gesehen hatte. „Kommt ihr Essen?“, konnte man nach einer kleinen Weile aus der Küche hören. „Ja, Kagome!“, erklang es eintönig aus dem Flur in welchem sich die anderen noch immer aufhielten. Das Essen verlief sehr ruhig, wobei der Opa dann doch wissen wollte, ob InuYashas Plan geklappt hatte. „Und wie sieht’s aus, InuYasha? Habe ich recht gehabt?“, wollte er wissen. „Womit?“, fragte InuYasha erstaunt nach, da er sich im ersten Moment keinen Reim darauf machen konnte. „Na wegen den Blumen.“, deutete der Opa an. „Ach, du meinst, dass ich damit bei ihr eh keine Chance zu Punkten hatte.“, meinte der Hanyou. „Ja, genau das meine ich.“, sagte der Opa lächelnd. „Ja, leider hattest du Recht. Es ist voll daneben gegangen.“, erwiderte InuYasha. „Was aber …“, weiter kam er nicht, da der Opa ihn sofort unterbrach. „Habe ich dir doch gleich gesagt. Hättest du man auf mich gehört, Junge.“, sagte der Opa. „Dann wäre dir diese Blamage erspart geblieben.“ Kagome hätte beinahe ihren Lachs auf den Teller zurück befördert, als sie das hörte. Das konnte sie ja nicht glauben. Deswegen mischte sie sich nun auch in das Gespräch mit ein. „Wenn du InuYasha hättest aussprechen lassen, Opa, dann hätte er dir den wahren Grund sagen können. Und außerdem fand ich seine Ideen alleine nicht schlecht, er hat nur einfach nie die richtigen Worte gefunden, das war das ganze Problem. Und was die Sache mit den Blumen und den Pralinen, welche ich später noch mit den anderen gegessen hatte, angeht. Dafür gibt es eine simple Erklärung. Nämlich einen volltrotteligen Untergebenen, der es innerhalb von zwei Minuten schaffte eine gerade fertige Hütte wieder einzureißen, deswegen ist InuYasha gescheitert.“, erklärte Kagome ihrem Opa allerdings in einem solch sauren Tonfall, das sogar InuYasha seine Ohren freiwillig anlegte. „Schon gut, Kagome. Ich sage ja nichts mehr.“, meinte ihr Opa und somit herrschte Funkstille am Tisch. Nachdem Essen gingen Souta und InuYasha nach oben. Da der kleine Bruder Kagomes ihm ein Lied vorspielen wollte. Die Musik fand der Hanyou nicht schlecht, da er rockige Musik einfach Klasse fand und diese Ballade gefiel ihm. Nur den Text konnte er nicht verstehen. „Na, was hört ihr beide, da so?“, fragte Kagome, als sie zu den beiden stieß. „Also die Melodie von dem neuen Song ist echt super.“, meinte InuYasha. „Nur verstehe ich den Text nicht.“ „Vielleicht kann ich dir das ja übersetzten, wenn Souta es noch mal spielt.“, meinte Kagome und sah ihren Bruder herausfordernd an. Souta kam ihrer Bitte nur zu gerne nach und Kagome lauschte dem Lied. Battle in this time Fought these battles all the time Crashed the bones in all these tides Slash this meat with all these Swords Hear the fight fullfill the night. Kagome wurde bei diesem Anfang leicht blass, sagte aber noch nichts weiter, als InuYasha sie fragend ansah. I've seen the arrows in the air I've heared the sound of war behind Dying people everywhere Here in the Land where you never will find Peace or love of ancient times Kagome begann regelrecht zu zittern, als sie diese Textzeilen hörte. Das konnte doch nicht wahr sein, oder? Look on this insanity with brave hearts and starr-eyed They fight and die for there rights Doch anscheint konnte das wahr sein. Sie musste sich zusammen reißen und versuchte noch den Rest des Liedes zuhören, doch es fiel ihr immer schwerer. Born in lands of storms and chaos Will they find there might and glory? Will they face the shadows of the night? Or will they pay the ferryman For an trip to the other side? Look on this insanity with brave hearts and starr-eyed They fight and die for there rights Am Ende verlor Kagome gnadenlos und begann zu weinen. Das Lied tat ihr sehr in der Seele weh. Wusste Souta eigentlich was das Lied zu bedeuten hatte? InuYasha verstand im Moment gar nichts. Was war nur mit Kagome los, das sie dieses einfache Lied so fertig machte. Er stand auf und nahm seine Verlobte in die Arme. Er begriff einfach nicht, warum ein kleines Lied Kagome so aus der Fassung brachte. „Es ist doch nur ein Lied, Süße!“ Kagome krallte sich richtig bei InuYasha fest und weinte sich die Seele aus dem Leib. All die Bilder und Emotionen kamen wieder hoch. Wer hatte sich nur so einen Text ausgedacht? „Oh, Schwesterchen nun reg dich doch nicht so auf!“, mischte sich dann auch Souta in das Gespräch mit ein. „NICHT AUFREGEN?“, begann Kagome zu brüllen. „HAST DU ÜBERHAUPT EINE AHNUNG WORUM ES IN DIESEM SONG GEHT?“, schrie sie weiter. Souta sah seine Schwester nur mit großen Augen an. Woher sollte er das wissen? Er hatte dieses Fach doch erst gerade neu hinzubekommen. Das war auch der Grund warum er mit dem Kopf schüttelte. Kagome seufzte einmal. Hätte sie sich ja denken können. Aber sollte sie es nun Wort für Wort wiedergeben, oder nur sinngemäß. „Der Song handelt von einem Soldaten im Krieg.“, begann sie zu erzählen. „Das Lied erzählt von knackenden Knochen, von Menschen die sterben und allem anderen was der Krieg so mit sich bringt. In der ersten Strophe heißt es, dass Schwerter sich durchs Fleisch bohren. Der Krieger sah die Pfeile durch die Luft fliegen und einen anderen Krieger hinter sich hören.“ Kagome brach ab. Sie konnte einfach nicht mehr. Weinend verließ sie das Zimmer und rannte hinaus in die kalte Nachtluft. „Es tut mir Leid.“, kam es von Souta. Er wusste doch sehr genau, was in der Sengoku Jidai vor sich ging. InuYasha dagegen sagte nichts. Das Einzige was er wollte, war zu seiner Verlobten um sie zu trösten. Er konnte sich denken, dass sie das mitgenommen hatte. Auch für ihn war es ein Schock, als Kagome erzählt hatte, worum es eigentlich in diesem Lied ging. Es wunderte ihn gar nicht, dass sie zusammengebrochen war, nach allem, was sie erlebt hatte. Draußen auf dem Hof fand er, wonach er gesucht hatte. Seine Verlobte hatte sich am Stamm vom Goshinboku gelehnt und weinte sich die Augen aus. InuYasha schritt auf sie zu und nahm sie in seine Arme. Er begann sie richtig in seinen Armen zu wiegen und streichelte über ihr schwarzes Haar. „Ist ja gut, Süße! Ich bin ja bei dir.“, versuchte der Hanyou die junge Frau zu beruhigen. Kagome schluchzte, dass einem das Herz in der Seele wehtat. Sie wusste auch nicht, wie sie es schaffen sollte ihre Emotionen zurückzuhalten. „Ich…es tut mir Leid!“, kam es unter Schluchzern von Kagome. Sie wollte doch nicht mehr weinen und nun tat sie es. Das war ihr so unendlich peinlich. „Das muss dir nicht Leid tun, Süße!“, erwiderte InuYasha darauf nur. Aber er sagte auch nichts weiter. Er wusste, dass Kagome jetzt keine Worte gebrauchen konnte, sondern einfach nur seine Nähe, also gab er ihr diese auch. Souta dagegen durfte sich von Hiromi und auch von Opa Higurashi eine Standpauke anhören, die sich gewaschen hatte. Der kleine Mann musste sich eine Menge Sachen anhören. Bis die Schimpfenden urplötzlich von einer tiefen Stimme unterbrochen wurden. „Er hat jetzt schon tausend Mal gesagt, dass er nicht wusste was die Wörter bedeuten und dass es ihm Leid tut. Müsst ihr da noch immer auf ihm rumhacken?“ Die Angesprochenen drehten sich zur Tür um und konnten InuYasha im Türrahmen lehnen sehen. Es hatte lange gedauert bis sich Kagome beruhigt hatte, doch als sie in seinen Armen eingeschlafen war, hatte er sie ins Bett gebracht. Dabei hatte er das noch immer andauernde Gezeter aus Soutas Zimmer vernommen. Da der Hanyou aber wollte das seine Verlobte in Ruhe schlafen konnte, entschloss er sich dem ganzen ein Ende zu setzten. „Was mischt du Hundebengel dich da ein?“, keifte der Opa nun InuYasha an. „Weil es nur Souta, Kagome und mich angeht. Und für uns ist die Sache erledigt. Er hat sich entschuldigt und gut. Was wollt ihr denn noch? Ich habe den Text auch erst verstanden, als Kagome ihn übersetzt hat und Souta erging es nicht anders.“, erklärte InuYasha ruhig, da er keinen Streit wollte. „Ich würde auch sagen, dass es genug ist.“, meinte nun Hiromi. „Außerdem ist es spät und wir alle sind müde. Gute Nacht, Souta und Gute Nacht InuYasha.“, sagte sie als sie das Zimmer verließ. „Gute Nacht.“, kam es von den beiden Angesprochenen gleichzeitig. Der Opa ging ohne Gruß und grummelte vor sich hin. InuYasha begab sich dann auch ins Bett, denn auch er hundemüde. Ihm steckte einfach noch der Schlafmangel der letzten Zeit in den Knochen. Es war früh am Morgen, als zwei Hundeohren zuckten und zwei goldgelbe Augen sich langsam öffneten. Der Besitzer dieser Sinnesorgane hatte mehr als nur schlecht geschlafen. Immer wieder hatte er komische Träume in denen immer wieder einer der Freunde verschwand. Normalerweise war es ja sogar nicht seine Art, wegen Träumen in Panik zu geraten. Doch die Vorfälle im letzten Krieg hatten ihn was anderes gelehrt. Deswegen erhob er sich jetzt auch vorsichtig und schaffte es sogar das Bett zu verlassen ohne seine Verlobte zuwecken. Darüber war er sehr froh, denn er wollte nicht gleich wieder Angst in ihren Augen sehen. Er zog sich an, nahm sein Tessaiga und hinterließ Kagome noch eine kleine Notiz, bevor er aus dem Fenster in Richtung Brunnen, das Zimmer verließ. Am Brunnen angekommen wechselte InuYasha sofort die Epoche und rannte dann so schnell er konnte in das Dorf. Was dem Hanyou hier auffiel, war die Tatsache, dass er den Kitsunen nirgends riechen konnte. Aber der konnte doch nicht so einfach verschwunden sein, oder doch? Als er sich der Hütte von Sango und Miroku näherte, kam ihm schon aufgeregt Kirara entgegen gelaufen. Der Hanyou freute sich zwar über diese ungewöhnliche Begrüßung, war aber auch erstaunt. „Guten Morgen, Leute.“, sagte der Hanyou, bevor er in die Hütte trat. Er hatte schon vorher vernommen, dass die beiden Besitzer wach waren. „Guten Morgen, InuYasha. Wo hast du denn Kagome?“, wurde er auch sogleich von Sango begrüßt. „Kagome schläft noch. Ich bin hier weil ich so ein komisches Gefühl hatte, das etwas nicht stimmt.“, begann der Hanyou. „Habt ihr Probleme?“ Sango musste sich erst einmal sortieren. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass InuYasha so bald hier auftauchen würde. Da sie wusste, dass er mit Kagome eigentlich Urlaub machen wollte, versuchte sie sich doch tatsächlich heraus zureden. „Sango, rede nicht um den heißen Brei herum.“, begann InuYasha zu schimpfen. Er wusste, dass Kagome jeden Augenblick aufwachen könnte und sie würde sich fragen wo er denn war. „Na ja…es ist so, dass wir Shippou nicht finden können.“, kam Sango irgendwann doch noch mit der Sprache heraus. Dies tat sie aber sehr widerwillig, da InuYasha jetzt wahrscheinlich seinen und auch Kagomes Urlaub abbrechen würde. Damit hatte die Youkaijägerin auch vollkommen Recht, denn InuYasha sagte es in diesem Augenblick. „Seit wann ist er denn verschwunden?“, wollte es der Hanyou von seinen besten Freunden wissen. Er gab es zwar nicht offen zu, aber er machte sich große Sorgen um den kleinen Kitsunen. „Kurze Zeit später, nachdem ihr in die andere Epoche gewechselt habt.“, beantwortete der Houshi die Frage seines besten Freundes. Miroku sah wirklich sehr besorgt aus. „Ich verstehe.“, kam es sehr leise von InuYasha. Er sagte ihnen, dass sie helfen würden den kleinen Kerl zu finden, aber dass er erst einmal zurück müsse um Kagome Bescheid zugeben. Somit verabschiedete sich der Hanyou von seinen besten Freunden und ging zurück in die Epoche seiner Verlobten. Als er dort ankam, sah er, dass seine Verlobte bereits auf war und sich die Haare kämmte. Sie schien gebadet zu haben, denn ihre Haare waren noch leicht feucht von dem Wasser. InuYasha fand es merkwürdig, da sie sich die Haare sonst föhnte, wenn sie hier waren. Aber er musste auch zugeben, dass er sie so sehr schön fand. „Guten Morgen, meine Schöne!“, sagte InuYasha und ging auf seine Verlobte zu. Die Angesprochene erschrak, als sie die tiefe Stimme hinter sich hörte. Sie atmete tief durch, als sie sah, dass es InuYasha war, der sie angesprochen hatte. „Hast du mich vielleicht erschreckt.“, entging es dem schwarzhaarigen Mädchen. „Ich hab mir Sorgen gemacht. Ist etwas auf der anderen Seite passiert?“, fragte Kagome ihren Verlobten. „Bekomm ich erst einmal einen Guten Morgenkuss?“, fragte InuYasha, kaum, dass er seine Verlobte in seinen starken Armen hatte. Er beugte sich vor und versiegelte seine Lippen mit Kagomes noch bevor sie etwas sagen konnte. Kagome schlang die Arme um InuYashas Hals um ihn noch dichter an sich heranzuziehen. Denn ihren Kuss am Morgen hatte sie ja von ihrem Hanyou noch nicht bekommen. Sie war furchtbar erschrocken, als sie sich an ihrem Hanyou kuscheln wollte, dieser aber nicht mehr in ihrem Bett lag. Sofort war sie hellwach und suchte ihren Hanyou, bis sie die Notiz auf dem Nachtschrank liegen sah. Sie nahm sich vor noch schnell ein Bad zunehmen und ihrem Verlobten zu folgen. Entsetzt stellte sie auch noch fest, dass der Föhn kaputt war und nix war es mit dem Haare föhnen. So rubbelte sie solange an ihren Haaren, bis sie einigermaßen trocken waren. Dann ging sie in ihr Zimmer um sich die wilde Mähne zu kämmen. „Also was ist passiert?“, fragte Kagome, als sie den Kuss beendet hatten. Sie sah InuYasha direkt an der Nase an, dass etwas nicht stimmen konnte. „Shippou ist verschwunden!“, sagte InuYasha in einem ziemlich besorgten Tonfall. „WAS?“ Kagome dachte sie würde nicht richtig verstehen. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. „Seit wann denn?“, fragte Kagome weiter. Innerlich gab sie sich mal wieder die Schuld dafür, denn sie ahnte warum der kleine Kerl weggelaufen war. „Kurz nach unserer Abreise.“, antwortete der Hanyou auf die Frage des schwarzhaarigen Mädchens in seinen Armen. „Lass uns rüber gehen und ihn suchen.“ Kagome wollte sofort los. Sie machte sich einfach zu große Sorgen um den kleinen Rotschopf. „Bleib ruhig, Süße!“, versuchte InuYasha seine Verlobte zu beruhigen. „Wir werden rüber gehen und Shippou suchen. Aber zuerst werden wir uns stärken und dann gehen wir rüber. Sango und Miroku wissen auch Bescheid.“ Kagome nickte. InuYasha hatte ja Recht. Es half nichts unbesonnen zu handeln. So packte sie ihren Rucksack und machte sich mit InuYasha auf in die andere Epoche, sobald sie sich beim Frühstück gestärkt hatten. Am Brunnen wurden sie schon von den Freunden erwartet, die natürlich schon längst mit dem Frühstück fertig waren. „Morgen Kagome.“, wurde diese von Sango stürmisch begrüßt. Auch wenn der Anlass wenig Grund zur Freude gab. „Morgen, Sango und Miroku. Können wir los?“, erwiderte Kagome. Sie wollte nicht noch mehr Zeit verschwenden, als unbedingt nötig war. „Morgen Kagome-sama.“, begrüßte Miroku die junge Frau. „Ich glaube es wäre unklug, wenn wir sofort losstürmen. Wir sollten in Ruhe nachdenken, wo er sein könnte.“ „Aber…“, begann Kagome, wurde jedoch sogleich von ihrem Verlobten unterbrochen. „Miroku hat Recht und das weißt du auch, Süße. Lass uns erst mal in Ruhe nachdenken, wo er sein könnte.“ Niedergeschlagen setzte sich Kagome. Da kam sie nicht gegen an und das wusste sie. Deswegen sah sie dann nachdenklich in die Runde. Ihr wollte einfach nichts einfallen. Bis ganz plötzlich … „Drei, zwei, eins, zero. Das war’s deine Nudeln sind fertig.“, kam es urplötzlich über Kagomes Lippen. „Was?“, fragten alle überrascht und sahen die junge Miko erstaunt an. „Wie was?“, hakte Kagome nach. „Na, das was du gerade gesagt hast.“, erwiderte Sango und Miroku wiederholte ihre Worte. „Ach so, das war an dem Tag, als wir Shippou kennengelernt haben. Erinnerst du dich noch InuYasha?“; fragte Kagome. „Weißt du noch dass wir auf einem Stapel Oberschenkel und Schienbeinen gegessen haben?“ Im nu wurde InuYasha knallrot im Gesicht. Man war das peinlich. „Ja…ja. Daran kann ich mich noch erinnern.“, kam es etwas zaghaft, da er schon wieder den gewissen säuerlichen Unterton in ihrer Stimme hörte. „Willst du etwa damit sagen, dass wir dort nach Shippou suchen sollen?“, fragte er nach. „Es wäre zumindest ein Anfang, denn hier habt ihr anscheint schon nach ihm gesucht. Dann sollten wir vielleicht die Orte aufsuchen, wo er so einiges erlebt hat. Vielleicht sogar schöne Dinge.“, erklärte Kagome. „Die Idee ist gar nicht mal so schlecht, Kagome.“, erwiderte Sango. „Ihr zwei macht euch dahin auf und wir suchen im Dorf von Souten.“, erklärte Sango. „Abgemacht.“, kam es von der der jungen Miko. Nachdem Kagome einen Teil ihres Vorrates an Sango und Miroku gegeben hatte, machten sich die zwei Gruppen in verschiedene Richtungen auf. Während Sango und Miroku auf Kirara in Richtung Soutens Dorf flogen, machte sich InuYasha mit Kagome auf dem Rücken auf zum ersten Treffpunkt mit dem kleinen Shippou. „Und du meinst wirklich, dass wir ihn dort finden?“, wollte InuYasha von Kagome wissen. „Das weiß ich nicht. Ich hoffe es.“, erwiderte Kagome nur traurig. Das Shippou weggelaufen war, tat ihr in der Seele weh. Doch sie wollte nicht aufgeben zu hoffen. Sie würden ihn ganz bestimmt lebend finden, da war sie sich sicher. Sie waren zwei Tage unterwegs, als sie an dem ehemaligen Schlachtfeld ankamen. Es sah nicht mehr ganz so wüst aus, wie damals, als InuYasha hier auf die Idee kam Kagomes Rucksack zu durchwühlen. Der Hanyou hatte schon die ganze Zeit seine Nase in den Wind gehalten. Ganz fein konnte er hier einen Fuchsgeruch wahrnehmen, allerdings war es schon zu lange her, als das er mit Gewissheit hätte sagen könnte, dass es der Gesuchte war. „Kannst du was riechen, Inu?“, fragte Kagome ihren Verlobten, denn sie konnte das Youki von Shippou hier nicht spüren. „Er scheint hier gewesen zu sein, aber ich kann das nicht mit Gewissheit sagen. Ich rieche lediglich dass ein Kitsune hier war.“, antwortete der Hanyou auf die Frage seiner Verlobten. Kagome senkte ihren Kopf. Wo konnte der kleinen Kitsune denn nur stecken? Was könnte noch von Wichtigkeit sein? Kagome überlegte, aber ihr kam momentan keine Idee. Auch InuYasha dachte nach. Dann kam er plötzlich auf eine Idee. Er wusste nicht, ob es etwas bringen würde, aber man konnte es zumindest versuchen. „Ob er zu dem kleinen Mädchen gegangen ist? Du weißt schon, die die das Kätzchen hatte, welche aussah wie Kirara.“ InuYasha sah nachdenklich in den Himmel, als er das sagte. Dazu hatte er eine Hand an sein Kinn gelegt. Dann jedoch sah er Kagome tief in die Augen. „Glaubst du er ist da?“, fragte er seine Verlobte. „Die Kleine war soweit ich weiß Shippous erste Liebe.“, überlegte Kagome. „Da ist es durchaus denkbar.“, sagte sie noch. Aber sie verschwieg, dass Goshinboku für sie ein besonderer Ort war, weil sie InuYasha, ihre große Liebe, dort kennen gelernt hatte. InuYasha musste wohl die unausgesprochenen Worte verstanden haben, denn er begann zu lächeln und sagte ihr, dass es ihm genauso erging, was Kagome zum erstaunen brachte. InuYasha nahm seine Verlobte auf den Rücken und lief zum Dorf wo das kleine Mädchen wohnte. Sango und Miroku kamen nun im Reimei-Tal an. Sie suchten alles akribisch ab, aber sie konnten den kleinen Mann nicht finden. „Da war Kagome-chan wohl auf der falschen Fährte.“, sagte Sango zu Miroku. Dabei war ein leiser Seufzer zuhören. „Sieht wohl so aus.“, entgegnete Miroku. „Da müssen wir uns wohl was neues einfallen lassen.“ Während er das sagte, konnte er es einfach nicht lassen Sango an den Hintern zu grabschen. Prinzipiell hatte die junge Frau nichts mehr dagegen, aber das war für sie vollkommen unangebracht. So kam es auch, dass sie Miroku eine klatschte. „Kannst du das nicht einmal lassen?“, fauchte die junge Youkaijägerin ihrem Freund an. Dieser rieb sich die Wange, wo ein herrlicher Handabdruck Sangos zu sehen war. „Aber du weißt doch, dass ich dann besser denken kann.“, versuchte er sich herauszureden. Und prompt kam ihm eine Idee. „Das Tal von Ryokotsousei?“, fragte er nach. „Wieso sollte er denn da sein?“, fragte Sango dem Houshi. Sie verstand nicht was da so besonderes sein sollte. „Hat InuYasha da nicht das Bakuryuuha erlernt?“, fragte der Houshi darauf nur bei seiner Freundin nach. „Und?“ Sango verstand noch immer nicht worauf Miroku eigentlich hinaus wollte. „InuYasha ist doch so etwas wie der große Held für Shippou.“, sagte Miroku. Das fand Sango zwar nicht so toll, aber es war auf jeden fall ein Versuch wert. Das sagte sie dem Houshi auch. Miroku fing an zu lachen, aber kurze Zeit später konnte man ein klatschen hören, da sich der Houshi wieder einmal nicht beherrschen konnte. Der Weg war nicht gerade kurz, so dass Sango und Miroku einige Tage unterwegs waren. Doch leider war auch hier die Suche mehr als nur erfolglos. Nirgends war ein Anzeichen des Kitsunen zu erkennen. Noch nicht einmal ein kleiner Hauch, war zuspüren. „Hier war schon lange kein Youkai mehr.“, sagte Sango daraufhin. „Wie wahr. Schade nur, das ich nun keine weitere Idee habe, wo wir suchen könnten.“, meinte Miroku daraufhin. Sango sah einen Moment nachdenklich über die Felsen. ‚Warum finden wir ihn nicht?’, fragte sich Sango in Gedanken. Doch plötzlich hatte sie einen Geistesblitz. „Sag mal Miroku, kannst du dich noch an Kororo erinnern?“, meinte sie nach einer Weile. „Du meinst die Katze welche damals Nachwuchs hatte?“, fragte Miroku. „Ja, genau die meine ich.“, erwiderte Sango. „Glaubst du das er da ist.“, wollte der Mönch wissen. „Könnte ja sein.“, erwiderte Sango. „Gut, dann lass uns dort suchen.“, sagte Miroku. Sango stieg wieder auf Kirara auf und Miroku folgte ihr. Schon zwei Tage später hatten sie das Dorf erreicht. Es war früher Abend, als InuYasha und Kagome am Fluss des Dorfes ankamen. Für einen Moment verweilten beide kurz. Doch dann hatte InuYasha etwas gewittert. Seine Ohren zuckten wie wild, denn er konnte ein vertrautes Maunzen wahrnehmen. „Kororo!“, sagte er daraufhin nur. Kagome sah sofort zu ihrem Verlobten und dann konnte sie schon das Glöckchen hören. „Stimmt. Und hast du Shippou gerochen?“, sagte Kagome und war auf die Antwort gespannt. „Ja, in gewisser Weise.“, erwiderte InuYasha. „Wie in gewisser Weise? Was soll das bitte schön heißen?“, fragte Kagome und war sofort auf 180. Das durfte doch nun nicht wahr sein. „Jetzt reg dich bitte nicht gleich auf, Kagome.“, bat der Hanyou. „Ich mich aufregen? Wer regt sich denn auf?“, kam es noch immer auf 180. „Na du!“, fauchte nun InuYasha zurück. „Sitz!“, sagte Kagome leise und keine zwei Sekunden später war ein Rumsen zu hören. „Miau!“, kommentierte Kororo das Ganze etwas schadenfroh. „Du mich auch!“, knurrte InuYasha die Katze an. Das Rumsen war nicht ungehört geblieben. Im nu öffneten sich einige der Dorftüren und kurze Zeit später stand fast das ganze Dorf vor ihnen. „Ist was?“, kam es mürrisch vom Hanyou als er sich wieder erhoben hatte. Das war nun etwas das er gar nicht leiden konnte und Kagome wusste das auch. „Was macht Ihr denn auf den Fußboden?“, fragte der Dorfälteste, der als erstes an Ort und Stelle war. ‚Meine Verlobte hat mich dort hingejagt. ‘, dachte sich der Hanyou, sprach es aber nicht aus, sondern grummelte nur. „Verzeiht, aber habt ihr einen Kitsunen hier gesehen?“, mischte sich nun auch Kagome mit ins Gespräch ein. Sie wusste dass es klüger war das Thema zu wechseln. „Wenn ihr den kleinen Shippou meint, der ist hier. Er ist bei Komé unten am Fluss.“, beantwortete der Dorfälteste die Frage des schwarzhaarigen Mädchens. „Vielen Dank, mein Herr!“, sagte Kagome und verbeugte sich leicht vor diesen. Dann nahm sie InuYasha am Arm und zog ihn von den Dorfleuten weg. „Was sollte das vorhin?“, begann der Weißhaarige gleich wieder zu schimpfen. „Ich weiß nicht, was du meinst.“, blockte Kagome gleich ab. Dennoch wusste sie, dass InuYasha das SITZ meinte, aber sie sah auch nicht ein weshalb sie sich rechtfertigen sollte. Sie war eine unabhängige Frau und keine die sich von ihren Männern herum schubsen ließen. InuYasha dagegen stellte sich vor Kagome und nahm seine Hände in die Hüften. Wollte sie ihn für dumm verkaufen oder wie? „Ich meine das SITZ vorhin.“ InuYasha war sauer und das merkte man ihn auch an. „Du bringst mich eben manchmal zur Weißglut.“, schimpfte Kagome. Sie war enorm geladen. Allerdings konnte sie sich nicht erklären woher das kam. „Was hab ich denn bitte schön gemacht?“ InuYasha wurde richtig laut. Er brauchte irgendwie ein Ventil um seiner Wut freien Lauf zu lassen. „Ich frage dich ob Shippou da ist und du sagst einfach 'in gewissen Maßen'. Damit kann man ja so viel anfangen.“, keifte Kagome zurück. Den ganzen Weg zum Fluss stritten sich InuYasha und Kagome so, dass buchstäblich die Fetzen flogen. Kororo war schon vorgelaufen, denn ihre Ohren konnten das Gekeife nicht vertragen. Am Fluss sah InuYasha, wie der kleine Kitsune mit Kororo spielte. Die Jungen von Kororo konnte InuYasha aber nirgends sehen, was ihn zum Schluss brachte, dass die Katze ihre Jungen aus dem Bau geworfen hatte. „Was fällt dir ein einfach so zu verschwinden?“, meckerte InuYasha mit dem kleinen Kitsunen rum. „Was geht dich das denn an?“, begann auch der Kitsune zu meckern. Diesen Ton ließ er sich nicht mehr von InuYasha gefallen. „Wegen dir haben sich alle Sorgen gemacht.“ InuYasha war richtig grantig und das zeigte er auch offen. „Kagome ja wohl kaum, denn schließlich mag sie mich ja nicht einmal mehr.“ Anfangs war Shippou noch ziemlich aufmüpfig, aber er wurde mit jedem Wort trauriger und leiser. „Das stimmt doch gar nicht, Shippou.“, sagte nun auch Kagome, die hinter InuYashas Rücken hervorkam. „Doch stimmt es.“ Der kleine Kitsune mit dem feuerroten Haaren beharrte auf seinem Recht und würde sich nichts anderes sagen lassen. „Was bringt dich auf diesen Gedanken?“, wollte Kagome wissen. „WEIL ICH NICHT MEHR AUF DEINEN ARM DARF!“, kreischte der Kitsune Kagome ins Gesicht. „Aber wir haben dir doch erklärt, warum es nicht geht.“, versuchte Kagome den Kleinen zu beruhigen. „Außerdem bist du doch schon groß.“, sagte Kagome noch. Shippou fing an zu weinen. Er wusste, dass er schon älter geworden war, aber er wollte Kagome einfach nicht teilen. Dazu hatte er einfach ein zu einnehmendes Wesen. InuYasha ging auf Shippou zu und legte eine Hand auf Shippous Kopf. „Als Prinzessin ist Kagome es zwar nicht erlaubt andere Youkais in den Arm zu nehmen, aber das heißt doch nicht, dass sie dich nicht mehr lieb hat. Ganz im Gegenteil. Als wir in ihrer Epoche gegangen sind, war sie sogar richtig traurig, weil du dich nicht verabschiedet hast.“, erklärte der Hanyou dem kleinen Shippou. „Wirklich?“, fragte Shippou. Er konnte das eigentlich nicht so richtig glauben und sah deshalb zu Kagome. Als diese nickte, rannte der Kleine zu ihr und entschuldigte sich für sein Verhalten. Kagome kniete sich zu ihm runter und umarmte ihn mütterlich. Dann sah sie ihn ernst an. „Man kann über alles reden, Shippou. Das weißt du doch. Weglaufen löst nie die Probleme sondern macht nur noch mehr Probleme. Aber am meisten verletzt man damit die Leute, die einen lieb haben.“, sagte Kagome sehr ernst. Sie wollte dass der Kitsune sie verstand und so etwas nicht noch einmal machen würde. Shippou hatte Kagome sehr wohl verstanden. „Es tut mir ja auch leid. Ich habe das alles vollkommen falsch verstanden.“, entschuldigte er sich bei den beiden. „Schön dass dies jetzt geklärt ist. Dann können wir ja kurz verschnaufen und danach nach Musashi zurückkehren.“, meinte daraufhin InuYasha. „Ihr könnt gerne hier bleiben.“, begann Shippou. „Aber ich möchte gerne bei Komè bleiben. Ich fühle mich hier zu Hause.“, erklärte sich der Kleine. Einen Moment herrschte Stille. Diese Worte mussten erst mal sacken. Damit hatten die beiden nicht gerechnet. „Bist du dir da sicher?“, fragte InuYasha nach, da Kagome zu keinem Wort fähig war. „Ja, InuYasha. Du hast damals Recht gehabt, als du meintest das ich mich in Komè verliebt hätte.“, erwiderte Shippou und lächelte dabei vorsichtig. „Liebt Komè dich denn auch?“, woltle Kagome wissen. „Nun ja. Sagen wir, ich bin ihre Jugendliebe. Ob daraus mal was Festes wird keine Ahnung. Aber ich fühle mich hier wohl. Und ehrlich gesagt, bin ich hier nicht so allein wie in Musashi, wo die Kinder nur aus Höflichkeit mit mir spielen.“, sagte Shippou. „Ja, aber…“, begann Kagome traurig. „Kein aber, Kagome. Ich bleibe hier!“, kam es fest von Shippou. „Gut, wenn das dein Wunsch ist.“, sagte InuYasha darauf nur mit einer ruhigen und fast kalten Stimme, die er sehr selten an den Tag legte. Meistens nur wenn er von Gefühlen drohte überrollt zu werden. „Aber Inu!“, sagte Kagome. „Lass ihn. Wenn er hier bleiben möchte, dann sollten wir auch seinem Wunsch entsprechen.“, meinte InuYasha weiter und an der Stimmlagen änderte sich nichts. „Danke!“, meinte Shippou darauf nur. „Ich hole euch nachher zum Abendessen.“, sprachs und schon war der Kleine verschwunden. „Sag mal hast du sie noch alle?“, brüllte Kagome ihren Verlobten an. „Was ist?“, versuchte InuYasha es ruhig. „ER will hier bleiben, dann soll er es auch, ehe er wieder davon läuft. Apropro davonlaufen. Da musstest du ja gerade große Reden schwingen, nicht wahr. Wer rennt denn sehr gerne vor Problemen weg?“, kam das Letzte sarkastisch über die Lippen des Hanyous. „WAS?“, fragte Kagome schnippisch zurück. „Du bist darin doch der Meister, InuYasha.“ „Ach, ja… Und wer ist immer gleich nach Hause gerannt und hat sich in seiner Epoche verkrochen? Das war garantiert nicht ich.“, keifte InuYasha zurück. Das war ja wohl die Höhe. Kagome glaubte nicht was sie da hörte. Schließlich war sie meist nur gegangen, damit sie ihn nicht Hunderte von Metern unter die Grasnarbe jagen musste um ruhig zuwerden. Doch dieses Mal ging es einfach nicht anders. „Sitz, Hanyou!“, brüllte sie zornig und drehte sich von ihm weg. „Wenn mein Gemahl wieder aus dem Loch herausfindet, dann findet er mich im Hause des Dorfältesten.“, kam es noch der Etikette gemäß von Kagome ehe sie am Horizont verschwand. InuYasha lag noch grummelnd im Gras. Wieder gingen ihm die Gedanken wie ‚Dumme Ziege‘ oder ‚blöde Kuh‘ durch den Kopf, als er plötzlich eine vertraute Männerstimme vernahm. Eine Dämonenkatze mit zwei Passagieren auf ihren Rücken näherte sich gerade dem Dorf. Sie wollten schon drauf zusteuern, als sie unter ihnen in der Nähe eines Flusses einen ordentlichen Krater sahen. „Kagome-chan muss aber wütend gewesen sein.“, bemerkte die schwarzhaarige Frau, welche niemand anderes als die Youkaijägerin Sango war. Daraufhin sah auch der Houshi, welcher auf den Namen Miroku hörte nach unten und sah das Ausmaß an Kagomes Wut. „Au weh!“, entfleuchte es den Houshi, denn so einen Krater hatte er noch nie gesehen. „Lass uns landen, Sango!“, sagte er noch zu seiner Freundin. Diese nickte und sagte Kirara auch, dass sie bitte dort landen möge. „Was hast du jetzt schon wieder angestellt, InuYasha?“, fragte Miroku, als er am Krater angekommen war. Das Lachen musste er sich buchstäblich verkneifen. „Woher soll ich das wissen!“, sagte der Hanyou. Dieser war sehr schnell aus dem Krater gesprungen und man sah, dass er zornig war. „Aber grundlos jagt dich Kagome-chan doch nicht auf den Boden.“, mischte sich nun auch Sango mit ins Gespräch ein. „Ich hab Kagome lediglich gesagt, dass sie eine Meisterin im weglaufen ist, wenn es Probleme gibt.“ InuYasha war wie üblich uneinsichtig und wollte sich nicht belehren lassen. Auf dieser Aussage hin bekam er von Sango ihren Hiraikotsu an den Kopf geknallt und auch sie begann InuYasha anzufauchen. „Du bist doch total beknackt, InuYasha!“, schimpfte sie darauf los. „Du hast wohl einen Knall, Sango!“, meckerte InuYasha mit der Taija rum und fauchte sie regelrecht an. „Ich nicht, aber du!“, meckerte Sango. Sie konnte einfach nicht begreifen wie der Hanyou so blöd sein konnte. „Kagome-chan ist nie weggelaufen, wenn es Probleme gab, sondern hat sich nur zurückgezogen um sich zu beruhigen.“, keifte sie weiter. Dann drehte sie sich abrupt um und ging einfach davon. Sie kochte innerlich vor Wut. Sie musste sich erst einmal abreagieren. „Habt ihr Shippou gefunden?“, wollte der Houshi nach einer Weile von seinem Freund wissen. „Ja, er ist hier! Er möchte auch hier bleiben.“, erklärte der Hanyou seinem besten Freund. „Verstehe!“, sagte Miroku darauf nur. Ihm gefiel der Gedanken zwar nicht, aber wenn das Shippous Entscheidung war, mussten sie sich fügen. „Und wo ist Shippou nun?“, wollte der schwarzhaarige Mann mit dem kleinen Zopf und den Mönchsstab wissen. „Wahrscheinlich beim Dorfältesten, genau wie…“ InuYasha brach mitten im Satz ab. Ja, sie sagte, dass sie auch da war und er hatte heute keine Lust mehr ihr unter die Augen zu treten. „Hm?“, fragte der Houshi, wusste aber, dass er wohl keine Antwort bekommen würde. So machte er sich auf den Weg zum Dorfältesten um sicher zu gehen, dass Shippou auch wirklich da war. InuYasha dagegen trottete nur so vor sich hin. Er landete zwar auch im Dorf, aber das Haus des Dorfältesten würde er nicht betreten, dass hatte er sich ganz fest vorgenommen. Sango und Miroku waren beide froh, das sie Shippou und auch Kagome beim Dorfältesten vorfanden. Shippou war guter Laune und war sehr um Komè bemüht, während Kagome etwas angesäuert in einer der Ecken saß und zu grübeln schien. „Hallo Kagome-chan.“, wurde sie von Sango begrüßt. „Darf ich mich zu dir setzten?“ „Hallo Sango-chan. Sicher.“, kam es fast tonlos von der jungen Miko. „Was hat er denn nun schon wieder angestellt?“, meinte Sango dann mitfühlend. „Er hat sich wie ein Trottel benommen. Schon den ganzen Tag kommt er mir mit dummen Sprüchen oder meckert nur an mir rum.“, sagte Kagome und begann von den letzten Stunden zuerzählen. Beide hörten sehr genau zu und kamen gemeinsam zu dem Schluss, dass hier einmal mehr eine Vermittlung nötig wurde. Ein Seufzen kam von Miroku. Denn sie waren beide Sturköpfe und wenn sie sich nicht vertragen würden, dann würde Shippou nicht hierbleiben wollen. Also mussten sie die zwei so schnell wie möglich miteinander versöhnen. Aber das war mal wieder einfacher gesagt als getan. Nachdem Kagome mit Sango gesprochen hatte, gingen die beiden Frauen noch etwas an die frische Luft. Sango musste Shippou versprechen zum Essen zurück zu sein. Dann war es soweit das Essen stand auf den Tischchen und Shippou stellte fest das nur einer fehlte. ‚Ach den habe ich ja ganz vergessen.’, dachte der Kleine entsetzt und ging nach draußen um seinen Freund zusuchen. „InuYasha!“, rief der Kleine erfreut, als er seinen Freund auf einem der Bäume sah. „Das Essen ist fertig.“ „Ich habe keinen Hunger, Shippou!“, rief der Hanyou hinunter. „Ach… BITTE!“, rief der Kitsune zu ihm hoch. „Wer weiß wann wir mal wieder zusammen essen.“, kam es noch traurig hinterher. Das saß! Nun konnte InuYasha nicht anders und sprang zum Kleinen hinunter. Als er vor Shippou stand, konnte man seinen Magen knurren hören. „Okay, dann lass uns mal was Essen.“, meinte InuYasha nur und folgte dem Kleinen in die Hütte. InuYasha grüßte freundlich Komè und den Dorfältesten, sowie seine Freunde und setzte sich, allerdings nicht wie gewöhnlich neben Kagome sondern neben Miroku. Sango, Miroku und Shippou sahen das etwas ungläubig. So schlimm waren sie selbst früher nicht. War es denn wirklich so schlimm? Sie hatten sich doch alle Sorgen gemacht, da war es doch normal, dass man irgendwann mal eine unbedachte Äußerung machte, auch wenn man das nicht so meinte. Das Abendessen verlief einigermaßen ruhig. Der Dorfälteste fragte InuYasha nur etwas über den Krieg, da Shippou ihm nicht viel hatte sagen können. Doch der Hanyou beruhigte den Dorfältesten indem er ihm sagte dass der Krieg nun vorbei war und von jenem Reich keine Gefahr drohte. Danach wurde noch über dieses und jenes gesprochen. Bald war schon Schlafenszeit. Während Sango und Miroku sich ein Zimmer teilten, schlief Kagome allein. InuYasha hatte es vorgezogen nach draußen auszuweichen und war auch sofort gegangen, noch bevor der Dorfälteste ihm ein Zimmer anbieten konnte. Shippou legte sich bei Komè schlafen, da sich die Kleine dann sicherer fühlte. Allerdings schlafen konnte der kleine Mann nicht. Er dachte über das Verhalten von Kagome und InuYasha nach. Denn immerhin war er davon ausgegangen, dass sie einander liebten und es nicht mehr zu solch schweren Auseinandersetzungen kommen würde. Doch der heutige Tag und auch das Verhalten Kagomes nach dem Sieg hatten ihn eines Besseren belehrt. ‚Ich muss mir etwas einfallen lassen, damit sie wieder miteinander reden.’, dachte sich der kleine Rotschopf und döste dann doch ein. ‚So eine blöde Ziege. Ich werde morgen hier abhauen. Egal ob ihr das passt oder nicht. Hier bleibe ich keine Minute länger, als nötig.’, dachte sich ein weißhaariger und wusste schon im nächsten Moment, das er es garantiert nicht machen würde. Denn er würde Kagome nie wieder alleine lassen. Er war der festen Meinung, das nur er und sonst keiner für ihre Sicherheit sorgen konnte. War er doch schon eines besseren belehrt worden. Doch demütigen, das würde er sich nicht von ihr lassen. Es schmerzte ihn zu tiefst, dass ausgerechnet sie ihn einen Hanyou geschimpft hatte. Er konnte vieles ertragen. Aber dieses Wort als Schimpfwort aus ihrem Mund zuhören, tat sehr weh. Miroku und Sango konnten einfach nicht schlafen, da ihnen der Streit der beiden ziemlich auf die Nerven ging. Sie mussten etwas unternehmen. So entschieden sich die beiden noch einmal ganz in Ruhe miteinander zu reden. Vielleicht brachte das ja etwas. Als Miroku dann draußen ankam, sah er seinen besten Freund auf einem Baum sitzen. Daraufhin beschloss er diesen anzusprechen. „InuYasha?“, konnte der Hanyou die Stimme seines besten Freundes hören. „Was ist denn?“, hatte der Hanyou gefragt, als er die Stimme seines besten Freundes hörte. „Ich möchte mit dir reden.“, sagte Miroku in einem ernsten Ton. Er wollte sich auch nicht von seinem besten Freund abspeisen lassen. „Was denn?“, kam es mürrisch von InuYasha. Aber dennoch sprang er vom Baum und landete vor seinem Freund. „Ich habe von Kagome gehört was in den letzten Stunden passiert ist und das du sie zum Narren gehalten hast.“, sagte Miroku in einem ruhigen Ton. „Ihr wart beide angespannt, wegen Shippou. Es kann doch nicht so schlimm gewesen sein, dass du sie jetzt wie Luft behandelst, InuYasha.“, fuhr er fort. „Sie hat mich Hanyou beschimpft, Miroku. Danach schickte mich auf den Boden.“, erklärte InuYasha seinem besten Freund. Mit jedem Wort wurde er immer lauter und immer zorniger. „Du weißt, wie sehr sie dich liebt und vielleicht bereut sie es. Tief in deinem Herzen weißt du, dass sie so etwas nie mit Absicht sagen würde.“ Miroku redete ruhig auf InuYasha ein, denn mit Vorwürfen würde er hier nicht weiter kommen. „Ich weiß nicht so recht.“, sagte InuYasha. Ihm hatte einfach zu sehr getroffen, was Kagome sagte. „InuYasha!“, sagte Miroku einfach nur. „Hat sie je von dir verlangt ein Mensch zu werden? Sie liebt dich gerade weil du ein Hanyou bist.", versuchte Miroku zu erklären „Sie hat immer etwas Besonderes in dir gesehen. Ich bin sicher, dass sie es nicht böse gemeint hat, sondern einfach nur ihre Anspannung aus ihr gesprochen hat.“, schloss er erklärend ab, bevor er sich wieder in sein Zimmer begab. Als er dort ankam, war auch seine Freundin da. Diese erzählte ihm, wie sehr Kagome es bereute InuYasha so beleidigt zu haben, aber dass sie Angst hätte, InuYasha würde nun nie wieder mit ihr reden. „Was für Sturköpfe!“, sagte der Houshi zu seiner Freundin. „Aber das müssen sie jetzt alleine klären.“ Miroku nahm Sango in seinen Arm und legte sich mit ihr wieder schlafen. Kagome lag in ihrem Zimmer und dachte nach. Sie fand einfach keinen Schlaf. Sangos Worte schwirrten ihr im Kopf umher. „Es ist verständlich, das du Angst hast, Kagome-chan. Aber wenn du nicht mit InuYasha redest, dann wird es nie besser werden.“, hatte Sango gesagt. Auch mit ihrer Befürchtung, dass Shippou vielleicht wieder nach Musashi zurückkehren würde und somit seine Liebe zurückließ. Das wollte Kagome auf keinen Fall. Sie wusste wie wertvoll die Liebe war und sie wollte Shippou nicht ins Unglück stürzen. So entschloss sie aufzustehen und zu ihrem Hanyou zu gehen. Aber nicht nur Kagome war am überlegen, sondern auch InuYasha. Vielleicht hatte Miroku ja Recht mit dem was er sagte und das nur die Anspannung schuld war, dass Kagome so entgleist war. Er wusste sehr genau, dass Kagome ihn so liebte, gerade weil er ein Hanyou war. So kam es dann das er sich auf den Weg in ihrem Zimmer machte. Genau in der Mitte trafen beide dann zusammen und erschraken sich zu Tode. „InuYasha!“, kam es von Kagome und sie musste erst einmal tief Luft holen. „Kagome!“, sagte InuYasha und ihm erging es nicht anders als seiner Verlobten. „Es tut mir Leid!“, sagten beide wie aus einem Munde. So kam es, dass sie sich erst einmal nur ansahen und keiner einen Ton sagte. „Es tut mir Leid, InuYasha!“, sagte Kagome nach einer Weile. „Es tut mir Leid, dass ich so ausgerastet bin. Ich wollte es nicht und ich wollte dich auch nicht beleidigen. Es tut mir Leid!“ Kagome kamen bei ihren Worten die Tränen. Sie wusste, dass sie ihren Verlobten bis aufs tiefste verletzt hatte. InuYasha nahm Kagomes Kopf in seine Hände, so dass die junge Frau ihn anschauen musste. „Ich hätte dich nicht so reizen dürfen, Kagome. Das tut mir auch sehr Leid!“, sagte er zu ihr und wischte seiner Verlobten die Tränen aus den Augen. „Aber was du mir an den Kopf geworfen hast, das hat mir sehr wehgetan.“ InuYasha war sehr ehrlich mit dem was er sagte. Kagome konnte nichts sagen, sondern weinte sich die Augen aus dem Kopf. Sie dachte nun, dass InuYasha ihr niemals verzeihen würde. Sie war zu weit gegangen und das wusste sie. „Ich verstehe es, wenn du mir nicht verzeihen kannst, InuYasha. Ich kann mir ja nicht einmal selbst verzeihen.“ Während die junge Frau das sagte, flossen die Tränen nur so über ihre Wangen. „Was bedeute ich dir, Kagome?“, wollte der Hanyou von seiner Verlobten wissen. Danach würde er entscheiden, ob er ihre Worte verzeihen konnte. „Ich liebe dich, InuYasha! Mehr als mein Leben. Du bist etwas Besonderes, gerade weil du ein Hanyou bist und ich könnte keinen anderen lieben als dich.“ Aus Kagomes Worten war die reine Wahrheit heraushören, denn sie meinte was sie sagte. „Ich liebe dich, Süße!“, erwiderte InuYasha. Dann senkte er seinen Kopf und besiegelte seine Worte. Dann nahm er sie auf die Arme und brachte sie in ihr Zimmer. Dort angekommen, legte er sie auf den Futon und küsste sie ein weiteres Mal. Kagome genoss die Küsse ihres Verlobten in vollen Zügen. Sie fand es einfach atemberaubend, wie InuYasha sie mit seinen Küssen verwöhnte. Beide küssten und kuschelten noch eine ganze Weile, bis sie Arm in Arm eingeschlafen waren. Das Zwitschern eines Vogels weckte den Hanyou. Verschlafen öffnete er seine Augen und betrachtete lächelnd die Schönheit in seinen Armen. Viel war in den letzten Monaten vorgefallen und einiges würde wohl noch für eine gewisse Zeit nicht ganz bereinigt bleiben, das wusste er nur zu genau. Er liebte Kagome mehr als sein Leben, doch noch immer schmerzten ihre Worte. Gut, sie hatte sich entschuldigt, doch die Wunde würde lange brauchen, bis sie sich geschlossen hatte. Ein weiteres Mal würde er sehr wahrscheinlich nicht mehr so schnell verzeihen können. Ein Seufzer entglitt seiner Kehle. Warum musste man ihnen auch nur solche Bürden immer und immer wieder auferlegen? Hatte denn die lange Trennung nicht gereicht? Und dann der Krieg? War das nicht genug? Er wusste keine Antwort darauf. Eigentlich hatte er vorgehabt mit Kagome über ihre Hochzeit zureden, wenn sie wieder im Schloss waren. Doch im Moment hielt er das noch zu verfrüht. Zu viel stand schon wieder zwischen ihnen und dann erst die leichte Entfremdung im letzten Jahr während des Krieges. An manchen Tagen war es ihm, als wenn er eine völlig fremde Frau in seinen Armen hatte. Durch eine plötzliche Bewegung in seinen Armen wurde er aus seinen Gedanken gerissen und in die Realität zurückgeholt. Er sah kurz auf Kagome hinab und stellte beruhigt fest, das sie sich nur gedreht hatte und anscheint weiter schlief. Wieder stahl sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Dies war einer jener Momente in denen er genau wusste warum er all das was er ertragen musste, ertrug. Es war einzig und allein aus Liebe zu dieser Schönheit in seinen Armen. Für ihn zählte schon lange nichts anderes mehr, als das es ihr hier bei ihm gut ging. Das klappte zwar nicht immer, doch er wollte versuchen, dass er es in der nächsten Zeit zum besseren ändern würde. Mittlerweile war es schon fast Mittag, als sie sich von Shippou und Komè verabschiedeten. Allerdings hieß das auch, dass sie sich von Sango und Miroku verabschieden mussten, da der Weg zurück nach Musashi für das Prinzenpaar ein Umweg gewesen wäre. So kam es das es eine lange Verabschiedung wurde. In deren Verlauf auch Worte wie „Habt ihr euch wieder zusammen gerauft“ und „Streitet nicht soviel“, fielen. Doch am schwersten fiel Shippou der Abschied von seinen Freunden. Bei Miroku und Sango ging das noch so einigermaßen aber bei Kagome und InuYasha brach er in waren Tränenströme aus. Doch Kagome konnte den Kleinen sehr schnell beruhigen und Komè versprach sich gut um Shippou zu kümmern. Als sich die beiden Paare von einander verabschiedet hatten, wurde es sehr ruhig zwischen Kagome und InuYasha. Der Hanyou trug seine Verlobte wie immer auf dem Rücken Richtung Schloss. Keiner von beiden wusste worüber sie reden sollten und so kam es das sie sich bis zum Abendessen anschwiegen. „Schade, das es keine Höhle in der Nähe gibt.“, sagte Kagome, als sie einen geeigneten Ort für die Nacht gefunden hatten. „Tut mir Leid, Süße. Wenn wir noch länger suchen, dann kommen wir zu weit vom Fluss ab. Du hast im Dorf leider vergessen die Wasserflaschen neu zufüllen, das sagtest du doch selbst vorhin.“, meinte InuYasha nur bedauernd und setzte Kagome am Fluss ab. Die junge Miko bedankte sich und begann auch sogleich die Flaschen zu befüllen. „Warte ich helfe dir.“, sagte der Hanyou und nahm ihr die Flasche aus der Hand, welche sie gerade in den Fluss tauchen wollte. „Danke.“, sagte Kagome und nahm sich eine neue Flasche. „Ich helfe dir doch gerne.“, kam es mit einem Lächeln von InuYasha. ER hatte sich fest vorgenommen netter zu Kagome zu sein. Vielleicht würde diese kleine Schicht aus Eis, welche im Moment auf ihrer Beziehung lastete, verschwinden. Kagome war schon sehr verwundert, das InuYasha ihr auf einmal so zur Hand ging. Sicher er hatte ihr früher schon geholfen wenn er konnte, aber dann war er doch lieber Holz holen gegangen, als Wasserflaschen zu befüllen. Nachdem die letzte Flasche voll war und Kagome auch den Topf mit etwas Wasser gefüllt hatte, begab sich InuYasha dann auch auf die Suche nach Feuerholz. Doch er kam nicht nur mit Holz zurück. Da er am Wasser entlang gegangen war, hatte er auch noch zwei Fische gefangen und sie gleich ausgenommen und auf einen Stock gespießt. Kagome war erstaunt, denn die Fische hatten sonst auch immer die Frauen ausnehmen müssen. Doch sie fragte nicht weiter. InuYasha hatte ja mehr als einmal mitbekommen, das dies eine Arbeit war, die sie nicht gerne tat. Nachdem Essen redeten sie beiden noch über fast belangloses und dann kuschelten sie sich eng aneinander geschmiegt an einem Baum an. Mittlerweile waren drei Tage vergangen, seitdem sie von Komès Dorf fort waren. Die Reise war bis auf ein zwei Zwischenfälle ruhig verlaufen und was InuYasha anging, schon bald wieder zu ruhig. Kagome hingegen war froh darüber, das nicht soviel gekämpft werden musste. Da sie eigentlich eine sehr friedfertige Frau war. Am Spätnachmittag kam dann auch endlich das Familienschloss in Sicht. Die Wachen waren sehr verwundert, als sie die beiden aus einer völlig anderen Richtung kommen sahen. Und zur Verwunderung des Paares kamen sie nicht allein nach Hause zurück. „Wo kommt ihr denn her?“, konnten sie eine männliche Stimme hinter sich vernehmen. Kagome fuhr erschrocken zusammen, während InuYasha nur leicht knurrend meinte: „Musst du dich immer so anschleichen, Sess?“ „Du kennst mich doch.“, erwiderte der Thronfolger fast lachend. „Leider.“, kam es nur über InuYashas Lippen. „Hey, bist du keinen Spaß mehr gewohnt? Was habt ihr nur gemacht das ihr so ernst seid?“, wollte der Thronfolger wissen. „Vor allem, wo wart ihr, das ihr aus einer völlig falschen Richtung kommt.“ „Wir haben einen vermissten Kitsunen gesucht.“, erwiderte Kagome, die sich wieder gefangen hatte, etwas schnippisch. „Aber seit wann müssen wir dir Rechenschaft ablegen, denn immerhin sollten wir erst nächste Woche wieder hier sein.“ Sesshoumaru trat einen Schritt bei Seite. Seine zukünftige Schwägerin hatte ja mal wieder eine Laune heute. Das war ja nicht gut zu machen. „Bist du heute mit dem falschen Bein aufgestanden, Kagome?“, fragte der Thronfolger dann doch irgendwann nach. „Nein, ist sie nicht!“, fuhr InuYasha dazwischen. „Du hast sie nur fast zu Tode erschreckt.“ Mit einem Keh nahm er seine Verlobte an die Hand und brachte sie ins Schloss. Zurück blieb ein verdutzter Sesshoumaru. Er wusste nicht, was das jetzt gerade war, kümmerte sich aber auch nicht weiter darum, sondern ging ebenfalls ins Schloss. Das war es auch schon wieder von mir! Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat. Bis zum nächsten Mal Eure Kagome0302 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)