Glass Skin von abgemeldet (if the dream I dream gets ripped apart in a cruel way) ================================================================================ Kapitel 5: 薫: 3 --------------- Ehrlich gesagt beginne ich mir selbst gegenüber nun Vorwürfe zu machen. Was in aller Welt hat mich bitte dazu veranlasst, ausgerechnet Toshiya an DIE anzuvertrauen? Wenn er mir nicht noch am Vortag seine Bedenken für sein Treffen mit dem Rotschopf mir gegenüber mitgeteilt hätte, wäre ich eigentlich wie ursprünglich geplant am Abend mit dem Zug nach Osaka zurück gefahren. So bin ich kurzerhand das Auto meiner Schwester ausborgend in der gleichen Nacht als ich Toshiyas Anruf erhalten habe losgefahren und was gewisse Geschwindigkeitsverordnungen betrifft, die habe ich gekonnt übersehen um rechtzeitig wieder in Osaka bei ihm zu sein. Ich darf schließlich nicht zulassen, dass meinem Bassisten etwas zustößt. Während der Fahrt ist mir direkt an mir selbst aufgefallen, wie angespannt ich auf einmal bin und ich habe auf einmal das Gefühl, dass meine Anwesenheit mehr als dringend benötigt wird. Hoffentlich komme ich noch rechtzeitig in der Wohnung unseres Zweitgitarristen an, denn so wie sich Toshiya angehört hat traut er DIE scheinbar alles Mögliche zu. Irgendwie erhoffe ich mir auch nur, dass es sich hier einfach nur um falschen Alarm handelt. Denn wenn ich ehrlich bin glaube ich nicht, dass DIE jemanden etwas antun könnte. Dabei ahne ich gerade nicht im Geringsten wie sehr ich mich am Holzweg damit befinde. Da ich ja im Besitz seines Zweitschlüssels bin kann ich so rasch hinein als ich endlich in Osaka bei seinem Wohnkomplex ankomme und eine gewisse Wut überkommt mich gerade als ich ihn direkt über Toshiya sehe, dabei setzt es mir zu dessen Tränen zu sehen. Kurzerhand ziehe ich ihn von Toshiya weg, knalle ihm eine Schallende und funkle ihn dabei kalt an, dann befreie ich Toshiya aus seiner misslichen Lage. In einem kurzen hitzigen Gefecht mit DIE mache ich ihm nur klar, dass es auf jeden Fall Konsequenzen deswegen gibt, dann bin ich samt Bassist aus der Wohnung meines Zweitgitarristen draußen. Ihn so zu sehen tut mir tief in meinem Inneren weh. Verdammt, wieso musste ich auch ausgerechnet an diesem Wochenende nach Kobe fahren? Ich hätte kurzerhand auch absagen können. Einfach sagen, ich wäre viel zu beschäftigt um zu kommen. Aber nein, ich gehe weil ich nicht als unzuverlässig innerhalb meiner gesamten Familie verschrien werden möchte und riskiere auf diese Weise, dass dem Neuzugang meiner Band noch etwas zustößt. Ein toller Auftakt als Bandleader. Ich beiße mir kurz auf die Lippen, konzentriere mich auf den Verkehr und entscheide mich kurzerhand dazu, Toshiya zu mir mitzunehmen da ich ja nicht weiß wo genau er lebt. Doch in einer gewissen Weise bin ich recht dankbar, dass mir Toshiya soweit vertraut und mir seine Bedenken nennt. In der Wohnung angelangt lasse ich ihm am Sofa Platz nehmen, koche für uns beide eine Tasse Tee und als ich damit ins Wohnzimmer komme schlucke ich leicht, da mir erneut seine Tränen auffallen. Das eben Erlebte muss ein gewaltiger Schock für ihn sein. Sanft lege ich nun einen Arm um ihn, um ihn zu zeigen, dass ich für ihn da bin und schon klammert er sich bei mir fest. Stumm streiche ich ihm beruhigend über den Rücken, beobachte ihn dabei wie er vor lauter Erschöpfung bei mir angeschmiegt schließlich einschläft und ich kann ehrlich gesagt kaum glauben, was ich vorhin zu Gesicht bekommen habe. Wie in aller Welt kann er das Toshiya zumuten? Wobei, was hat ihn eigentlich dazu veranlasst so zu handeln? Warum hat er sich ausgerechnet Toshiya gewählt? Meine Gedanken schießen mir gerade quer durch den Kopf, dabei streichle ich weiter beruhigend über Toshiyas Rücken und habe meinen Blick auf ihm ruhen. Es ist schon Abend als er wieder wach wird und leicht verwirrt seinen Blick durch den Raum huschen lässt. Ich habe mich inzwischen aufgemacht etwas zu kochen im Falle er könnte Hunger haben und ich sehe nun nach ihm. „Wie fühlst du dich?“ frage ich nun vorsichtig nach, setze mich zu ihm aufs Sofa, schaue ihn direkt an und mir setzt diese unangenehme Stille um uns herum sichtlich zu. „Als hätte ich einen gewaltigen Fehler begangen“ murmelt er nur kaum hörbar, lasse meinen Blick weiter auf ihn ruhen und ein leises Seufzen entkommt gerade meinen Lippen. Ich kann im Augenblick nur hoffen, dass Toshiya mir deswegen nicht als Bassist abspringt und in der Band bleibt. Jetzt muss ich mit Ruhe & Geduld auf ihn eingehen, denn ansonst kann ich den Plattenvertrag gleich wieder vergessen. „Hast du Hunger?“ frage ich nun nach, schaue ihn fragend an, dabei nickt er rasch und ich deute ihm an mir in die Küche zu folgen. Das heute Vorgefallene wird sicher nicht ohne Folgen verstreichen. In Zukunft werde ich wohl besser darauf achten müssen, was ich DIE an Arbeit konkret anvertrauen kann. Doch vorerst muss ich die gesamte Band aufs nächste Level antreiben, besser auf Toshiya acht geben und nebenbei ihn besser kennen lernen. Leicht seufzend nehme ich nun neben ihm am Tisch Platz, dabei umgibt uns eine recht bedrückende Stimmung. „Kaoru-san, bitte verzeiht mir den Ärger, den ich verursacht habe“ bringt er nun leise hervor, sieht mich dabei nicht ganz an, hat die Stäbchen neben der Schale liegen und ich sehe ihn fragend an. Warte mal, sieht er sich etwa als verantwortlich dafür an was vorhin geschehen ist? Ehrlich gesagt bin ich nun sichtlich verwirrt. Wieso bitte denkt er nur so von sich selbst? „Du brauchst die Schuld nicht bei dir zu suchen, Toshiya, schließlich hast du mir ja deine Bedenken sofort mitgeteilt“ sage ich nun sanft zu ihm, bin dabei aufgestanden, lege vorsichtig beide Hände auf seine Wangen und bringe ihn so dazu mir in die Augen zu sehen. Lange sieht er mir direkt in die Augen, dann nickt er nur, widmet sich nun dem Essen und mir fällt gerade auf, dass er sichtlich erleichtert wirkt vorerst weit weg von DIE zu sein. „Wie bist du so rasch aufgetaucht?“ „Ich habe mir das Auto meiner Schwester ausgeborgt“ antworte ich ihm nun, trinke gerade vom Tee und ich merke wie er mich direkt ansieht. „Danke“ „Keine Ursache“ kommt nun aus mir hervor, sehe ihn sanft an und er ist nun sichtlich entspannter. Nachdem Essen besteht er darauf mir beim Abwasch zu helfen, dabei ist er sichtlich neugierig was mich dieses Wochenende nach Kobe getrieben hat. Ein Lächeln huscht mir deswegen über die Lippen, da es in meinen Augen eindeutig Schritte dahin sind mich besser kennen zul ernen. Kurzerhand erzähle ich ihm, dass ich einer Cousine meiner Mutter beim Einsiedeln in ihre neue Wohnung ausgeholfen habe. Nebenbei erzähle ich ihm auch, dass ich eine große als auch eine kleine Schwester habe und das beide in der Präfektur Hyogo geblieben sind während es mich kurzerhand nach Osaka gezogen hat. Aufmerksam hört er mir zu, kehrt mit mir ins Wohnzimmer zurück und er ist sofort bereit mir zu zeigen, wie weit sie mit den Schnellheftern gekommen sind. ************ Nun ist es wenigstens offiziell: ich habe einen Bassisten und einen Plattenvertrag. Wir fünf sitzen mehrmals die Woche oft stundenlang im Studio, wobei wir an den Aufnahmen für unsere erste Single arbeiten und zwischen DIE, Toshiya und mir wirkt es vorerst so als ob dieser Vorfall nie geschehen wäre. Meist bricht Toshiya mit Kyo & Shinya auf, wenn ich meine Schützlinge heimwärts schicke oder ich finde ihn auf mich wartend an seinem Bass. Nur mit DIE geht er ungerne weg, dabei kann nur ich klar ablesen welcher Gedanke ihm dabei durch den Kopf geht. Wenigstens beginnt er sich recht rasch mit Shinya zurecht zu finden und scheinbar haben die beiden sogar ein gemeinsames Hobby: shoppen. Von Kyo bekomme ich nur ständig zu hören, dass ich mit ihm eine gute Wahl getroffen habe was den Sound betrifft, doch im zwischenmenschlichen Gebrauch wäre er absolut nervtötend. DIE ist ebenfalls nervtötend, falls ihm das einmal aufgefallen ist, doch den nimmt unser Sänger recht oft und sehr gern in Schutz. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass er den Rotschopf neben Shinya länger kennt als ich. Trotzdem darf ich nichts dagegen sagen, wenn Kyo einmal samt Bassisten eine Runde zocken geht. Tja, Kyo ist ein Geheimnis für sich, dass nur Shinya scheinbar zu lösen weiß. Wie schon die Tage zuvor habe ich meine Schützlinge kurzerhand am Abend heimwärts nach den Proben geschickt, damit ich noch in Ruhe den gesamten Papierkram erledigen kann und ich blickte sichtlich überrascht auf als Toshiya bei mir im kleinen Büro auftaucht. „Wenn du schon nicht heimgehst, Kao, dann bleib ich einfach da und helf dir“ bringt er nun hervor, sieht mich direkt an und reicht mir dabei eine Bentobox die er wohl für mich gekauft hat. Dankend nehme ich das Essen an, dabei seufze ich innerlich nur auf, weil ich ehrlich gesagt nicht damit gerechnet habe neben Kyo & DIE einen weiteren Sturkopf in der Band zu haben. „Du brauchst wegen mir nicht extra zu bleiben“ bringe ich nur hervor, mache ein paar Bissen vom Rind mit Brokkoli und Reis, dabei schaue ich ihn direkt an. „Ich bleibe, nebenbei brauche ich dich noch lebend. Eto..., ich meinte die Band braucht dich bei vollen Kräften“ sagt er nun zu mir, worauf er kurz darauf leicht rot geworden den Blick zu senken beginnt und ein leichtes Lächeln huscht mir deswegen über die Lippen. So läuft der Hase also, er macht sich offensichtlich Sorgen um mich. Die Box am Tisch abstellend stehe ich nun auf, gehe auf ihn zu, lege meine Hände auf seine Wangen und hebe so leicht seinen Kopf an, damit er mir direkt in die Augen sehen kann. „Danke“ sage ich nun sanft zu ihm, lächle ihn an und erst da bemerke ich tief in diesen rehbraunen Iriden eine Mischung aus Sorge & Erleichterung gleichzeitig ruhend. „Einer muss ja nach dir schauen“ höre ich ihn nun mit leichter Sorge in seiner Stimme mitschwingend sagen, worauf ich leicht schmunzeln muss und ich lehne meine Stirn bei seiner an. Leider hat er nicht ganz unrecht, denn seit unserem Plattenvertrag neige ich verstärkt dazu tagelang durchzuarbeiten ohne mir wirklich selbst eine kleine Pause zu gönnen. Meine Freunde als auch Bandkollegen um Hilfe zu bitten wäre zwar die beste Offensive in diesem Fall, doch ich versuche ganz in Eigenregie alles was die Band betrifft auf die Reihe zu bekommen. „Dann geh bitte diesen Stapel für mich durch“ sage ich nun zu ihm, nehme ihn an der Hand, deute auf einen Stapel an Papieren der sich auf meinem Schreibtisch befindet und mit einem Nicken ist er sofort daran diese so zu sortieren genau so wie ich es mir vorstelle. Für die kleine Essenspause bin ich ihm gegenüber schon recht dankbar, da ich den gesamten Tag noch nichts zu mir genommen habe und mein Blick ruht nun auf seinem wunderbaren schlanken Körper. Erst jetzt scheine ich zu bemerken, dass er eine recht knappe Jeanshotpants trägt, die obendrein ihm wirklich gut steht und ich beginne nun leicht zu schlucken. Vor meinem geistigen Auge habe ich gerade vor mir, wie ich mit meiner Hand die darunter liegende Haut entlang streiche und ich beiße mir kurz auf die Lippen, wobei ich rasch meinen Blick von ihm abwenden muss. Trotzdem wandert mein Blick erneut zu Toshiya und ich betrachte ihn lange ohne das er es auch nur ansatzweise mitbekommt. Das Oberteil, das er dazu trägt passt ebenfalls und im Gesamtbild gesagt muss ich sagen, dass er mehr als verführerisch in diesen Aufzug auf einen wirkt, besonders auf mich. „Wen hattest du vor damit in den Bann zu ziehen?“ „Kommt ganz darauf an, wer sich angesprochen fühlt“ antwortet er mir nun geschickt, lehnt sich nun beim Schreibtisch an und blickt mich direkt auf leicht kokette Art an. Ein wahrer Schauer rennt mir dabei durch den gesamten Körper, gehe nun direkt auf ihn zu, stütze mich beim Schreibtisch ab und blicke ihm direkt in die rehbraunen Iriden, die gerade in schelmischer Weise aufblitzen. „Sag, vernebelst du mir hier absichtlich meinen Verstand?“ „Tue ich das etwa?“ fragt er nun nach, worauf er auf echt unschuldig tut, mir direkt in die Augen schaut und ich kann nun einen gewissen Grad an Neugier nebem dem schelmischen Glanz in seinen Augen erkennen. „Ja, das tust du, Toshiya und zwar gewaltig“ bringe ich nun leise hervor, habe mich dabei seinen Lippen genähert und verwickle ihn nun in einen sanften Kuss auf den er sofort eingeht. Ein wohliges Kribbeln erfüllt meinem gesamten Körper während ich ihn küsse, streiche ihm nun über den Oberkörper und innerlich steigt selbst in mir die Neugier an, wie es wohl sein mag mit ihm hier in der Realität so intim zusammen zu sein. Den Kuss aufrecht erhaltend beginne ich nun sein Oberteil leicht nach oben zu schieben, streiche dabei über die freigelegte Haut und ich fühle deutlich wie dieses Kribbeln sich in mir verstärkt. Allein dadurch steigt es an, da ich seine Hände auf meinem Rücken verspüre wie sie sanft meine Wirbelsäule entlang streichen, schiebe weiter Toshiyas Oberteil nach oben und ich beginne sogar in den Kuss zu schnurren. Kurz den Kuss lösend ziehe ich ihm nun das Oberteil aus, küsse ihn erneut auf sanfte Weise und ich genieße es sichtlich wie sehr er mir entgegen kommt. Während des Kusses streiche ich sanft über seinen Oberkörper, schmiege mich dabei mehr bei ihm an und schnurre dabei leicht, da er mich nun sanft im Nacken zu kraulen beginnt. Innerlich muss ich nur schmunzeln, da ich langsam erahnen kann wieso mein Bassist so aufreizend herum rennt und ich hoffe nur zur Hälfte, dass es ihm nicht zur stetigen Gewohnheit wird. Wie wunderbar sanft & weich zugleich sich seine Haut unter meinen Fingerkuppen anfühlt. Ehrlich gesagt kommt es mir jetzt schon so vor als befände ich mich inmitten dieses ständig andauernden Traumes mit Toshiya als Inhalt darin, nur das ich ihn wirklich vor mir habe und ihn berühren kann. Recht rasch weitet sich dieser aufkeimende Funke in mir aus und ehe ich mich versehe haben uns beide diese wilden Flammen aus Leidenschaft & Liebe eingehüllt. Jetzt auf die Realität übertragen fühlt es sich viel intensiver und auch in einer gewissen Weise unerwartet an ihm so nahe zu sein als ich es mir je dank dem Traum vorgestellt hätte. Trotzdem fühlt es sich tief in meinem Inneren richtig an, dass ich mich auf diese Weise auf ihn einlasse. Glücklich & auch erschöpft kuschle ich mich bei Toshiya an, mit dem ich nun am Sofa liege, schließe meine Augen, streiche ihm sanft über den Oberkörper und lausche dabei seinem Atem. Da ich vorher noch nie mit einem Mann geschlafen habe, war für dieses Mal Toshiya der aktivere Part von uns beiden und ehrlich gesagt überrascht es mich sehr, wie sehr ich mich jetzt schon danach sehne ihm erneut so nahe zu sein. Soviel dazu, ich bin durch und durch hetero. Ehrlich gesagt wüsste ich wirklich nicht, ob ich mich in Zukunft bei einer Frau genauso erregt fühlen würde wie durch Toshiya. Wenn ich obendrein bemerken darf wäre es recht unfair ihr gegenüber, da ich fast nur ständig außer an Arbeit auch an unseren Bassisten denken muss. Vielleicht ist es auch besser so. Zufrieden wie ich gerade bin schlafe ich kurzerhand bei ihm angeschmiegt ein und komischwerweise habe ich diesen Traum nicht, der mich sonst Nacht für Nacht heimsucht. Ob es wohl daran liegt, dass ich Toshiya ganz nah bei mir habe? Mit großer Wahrscheinlichkeit verwette ich darauf sogar meine Seele, dass ich diesen Traum wieder haben werde, wenn ich wieder für mich allein daheim bin. ************ Langsam aber sicher muss ich mir schon denken, dass Toshiya ein Gespür entwickelt zu haben scheint, wann ich mich instinktiv in Arbeit vergraben will und diesmal hat er sogar Nesthäkchen Shinya an Bord gezogen. Zu dritt gehen wir den nötigen Papierkram für unsere erste Tour durch ganz Japan durch, dabei fällt mir erst jetzt auf wie er gekleidet ist. Da es ja schon fast wieder Sommer ist rennt er nur mit einem schwarzem Ledergilet obenrum bekleidet, welches er zu einer simplen ausgebleichten Jeans trägt. Nur was mir dabei so sehr die Konzentration mindert ist die Tatsache, dass er scheinbar absichtlich kein T-Shirt trägt. Ich muss mich sichtlich innerlich zusammenreißen um nicht sofort über meinen Bassisten herzufallen, der sich gerade leicht streckt und ich kriege ehrlich gesagt kaum meinen Blick von ihm los. Doch dank ihrer Hilfe bin ich rascher fertig als ich gedacht habe und kann sogar noch vor Mitternacht das Studio verlassen. Shinya bricht von hier aus direkt zu Kyo auf, mit dem er noch kurzerhand verabredet ist und ich bin mit Toshiya nun auf den Weg zur Bahnstation. „Hast du noch etwas vor?“ frage ich kurzerhand nach, zünde mir gerade eine Kippe an, blicke ihn dabei nicht ganz an und lehne mich kurzerhand bei der Plakatwand am Bahnsteig an. „Mit dir ausgehen“ kommt prompt aus ihm hervor, wobei er nun dicht vor mir steht, die Hand mit der Zigarette so lenkt, dass er ebenfalls einen Zug davon machen kann und schaut mich erneut mit diesem schelmischen Glanz an. „Deswegen läufst du also so freizügig herum?“ frage ich recht nüchtern nach, streiche mit meiner freien Hand über seinen Oberkörper und schaue ihm dabei tief in die Augen. „Solange es den Zweck erfüllt“ „und der wäre?“ „na rate doch mal“ bringt er nun frech grinsend hervor, schaut mich erneut mit diesen schelmischen Blick an und so langsam bekomme ich das Gefühl, er raubt mir absichtlich jeglichen brauchbaren Verstand. „Dann überzeug mich doch, dass ich deiner Idee zustimme“ bringe ich nun leicht schmunzelnd hervor, mache einen Zug von der Zigarette, schaue ihn herausfordernd an und ehe ich mich versehe haben sich unser beider Lippen versiegelt. Leicht schnurrend lasse ich den Kuss zu, schließe dabei die Augen und dieses vertraute Kribbeln steigt in mir auf, dass er jedes Mal in mir auslöst. Ich ziehe ihn mit meiner freien Hand näher an ihn heran, genieße den Kuss in vollen Zügen und innerlich ahne ich noch nicht, was für eine grausame Wahrheit mich in ferner Zukunft bald einholen wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)